AZ 3900 Brig Freitag, 5. August 2005 Auflage: 27 354 Ex. 165. Jahrgang Nr. 179 Fr. 2.—

Mit Treppen wohnen

Keller Treppenbau AG 3322 Schönbühl, Tel. 031 858 10 10 8953 Dietikon, Tel. 044 741 50 52 www.keller-treppen.ch

www.walliserbote.ch Redaktion: Tel. 027 922 99 88 Abonnentendienst: Tel. 027 948 30 50 Mengis Annoncen: Tel. 027 948 30 40

Auch Politik war Thema GLOSSE Wir Helden Bundesrat Couchepin traf Dalai Lama des Alltags Z ü r i c h. – (AP) Der Besuch Der britische Wissenschaf- des Dalai Lama in der Schweiz ter David Lewis hat he- hat gestern Donnerstag einen rausgefunden, dass ich ein politischen Anstrich erhalten: richtiger kleiner Held des Bundesrat Pascal Couchepin Alltags bin. Denn wer als und der Dalai Lama kamen an Pendler regelmässig in ei- der ETH Zürich zu einem offi- nem Stau steckt, der weist ziellen Treffen zusammen und einen Blutdruck, eine Herz- besprachen unter anderem auch frequenz und Gemütslagen die Lage im Tibet, wie das Eid- auf, die wesentlich belas- genössische Departement des tender sind als die Zustän- Richard Ritler aus Kippel ist Inneren (EDI) bekannt gab. de, denen sich Kampfpilo- neuer Lötschentaler Talrats- Diskutiert wurden die aktuelle ten ausgesetzt sehen. präsident. Foto wb Lage in der autonomen Region Wir Top-Guns des Alltags, Tibet, die Verhandlungen von die östlich der Kehrichtver- Lötschentaler Dalai-Lama-Vertretern mit der brennungsanlage werken Regierung der Volksrepublik und westlich davon woh- Talratspräsident China und die Frage der Religi- nen (oder umgekehrt), le- L ö t s c h e n t a l. – (wb) ons- und Kulturfreiheit. ben also ausgesprochen Wechsel im Lötschentaler Tal- Der Dalai Lama sagte an- abenteuerlich und riskant, ratspräsidium. Alt Gemeinde- schliessend vor der Presse, die ganz wild und ganz, ganz präsident von Kippel, Richard Schweiz könne China beibrin- gefährlich. Ritler, wurde zum neuen Tal- gen, dass kein Anlass zu Miss- Stau macht aggressiv. Hat ratspräsidenten gewählt. Ende trauen bestehe. Eine gute Lö- auch dieser Forscher he- August tritt er die Nachfolge sung sei möglich. rausgefunden. Stimmt. Und von Hans Anton Kalbermatten Die Schweiz sei zwar keine noch etwas: Wer regelmäs- aus Blatten an. Dieser stand grosse Macht, doch für den sig im Stau steckt, der hat dem Gremium seit 1997 vor. Frieden könne man immer et- Lücken in der Festplatte – Der Talrat setzt sich aus Ver- was tun, sagte Bundesrat wichtige Daten, also Erin- tretern der vier Talgemeinden Couchepin. «Wir sind für die nerungen, werden gelöscht. zusammen. Im heutigen WB Beibehaltung der verschiede- Wir Staugeplagten werden zieht Hans Anton Kalbermat- nen Kulturen und Religionen», nicht nur böse, sondern wir ten Bilanz über seine acht- betonte er gegenüber Schweizer verblöden auch noch. Wie jährige Tätigkeit. Seite 16 Radio DRS. Seite 24 Der Dalai Lama und Bundesrat Couchepin: Verschiedene Themen besprochen. Foto Keystone tröstlich! Luzius Theler Grenzenloser Schutz Artenschutz-Projekt «Smaragd» kennt keine Landesgrenzen

(wb) Das Artenschutz-Netz- werk «Smaragd» soll bedrohte Tier- und Pflanzenarten sowie deren Lebensräume in ganz Eu- ropa schützen. Am Projekt be- teiligt ist auf Grund der Berner Konvention ebenfalls die Schweiz. Bisher sind hier zu Lande jedoch noch keine defi- nitiven Smaragd-Gebiete defi- niert worden. Der WWF hat indes etliche po- tenzielle Gebiete bezeichnet. Über ein sehr hohes Potenzial an möglichen Smaragd-Gebie- ten verfügt demnach der Kan- ton Wallis. Und Ralph Manz, Geschäftsführer vom WWF Oberwallis, ist überzeugt, dass das Smaragd-Projekt langfristig Unreife Trauben, wie sie zurzeit massenhaft ausgeschnitten werden, dienen als Rohstoff. positive Wirtschaftsimpulse für die ganze Region schaffen kann. Bis das Projekt in der Schweiz umgesetzt wird, dürfte Trauben-Verjus statt Essig? allerdings noch einige Zeit ver- streichen. Für die Umsetzung Eine Salgescher Kellerei experimentiert mit Grünsaft will der regionale WWF-Vertre- ter dann aber gerüstet sein, wes- S a l g e s c