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Endausfertigung

Erweiterung des Bebauungsplanes - Röhrndl

Deckblatt Nr.14 Bebauungs- und Grünordnungsplan M 1:1000

WA Allg. Wohngebiet / MI Mischgebiet / GE Gewerbegebiet / SO Sondergebiet (Veranstaltung und Kultur)

Markt Untergriesbach

Aufsteller / Antragsteller : Markt Untergriesbach Marktplatz 24 94 107 Untergriesbach

Aufstellungsort : Markt Untergriesbach Fl.- Nr. 234, 256, 258/1, 258/3, 259, 260/3, 261, 263 und Teilfläche aus Fl.- Nr.: 264, 266, 309 der Gmkg. Untergriesbach

Planung : Architekturbüro Willi Neumeier Architekt Dipl.-Ing. FH Muth 2a - 94 104 Tittling Tel. 08504/8787, Fax 1213

e-mail: [email protected] Internet: www.w-neumeier.de

Ort/Datum : Tittling/Muth, 27.03.2015

Geändert : 21.09.2015, 30.11.2015, 12.09.16, 25.09.2017

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Verfahrensvermerke :

(Deckblatt Nr. 14 zum Beb.-plan Untergriesbach- Röhrndl)

1. Aufstellungsbeschluss Der Marktgemeinderat Untergriesbach hat in der Sitzung vom 15.06.15 beschlossen, eine Satzung über die Änderung des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 14 zu erlassen.

Der Aufstellungsbeschluss wurde am ……….. ortsüblich bekannt gemacht.

2. Fachstellenanhörung Nr. 1: zum Entwurf des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 14 in der Fassung vom 30.11.2015 wurden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange in der Zeit vom ……….….. bis ………… beteiligt. (§13 a Abs. 2 i. v. M § 13 Abs. 2 i. v. M § 4 Abs. 2 BauGB)

2a Fachstellenanhörung Nr. 2: zum Entwurf des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 14 in der Fassung vom 12.09.2016 wurden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange in der Zeit vom ……….. bis ………… beteiligt. (§13 a Abs. 2 i. v. M § 13 Abs. 2 i. v. M § 4 Abs. 2 BauGB)

3. Öffentliche Auslegung Nr. 1: Der Entwurf des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 14 in der Fassung vom 30.11.15 wurde in der Zeit vom …………….. bis ………….. öffentlich ausgelegt. (§13a Abs. 2 i.v. M § 3 Abs. 2 BauGB)

3a Öffentliche Auslegung Nr. 2: Der Entwurf des Bebauungsplanes durch Deckblatt Nr. 14 in der Fassung vom 12.09.16 wurde in der Zeit vom …………….. bis ………….. öffentlich ausgelegt. (§13a Abs. 2 i.v. M § 3 Abs. 2 BauGB)

4. Abwägung: Die Abwägung der Stellungnahmen aus dem Verfahren nach § 3 Abs. 2 bzw. § 4 Abs. 2 BauGB erfolgte in der Sitzung des Marktgemeinderates vom 17.08.2016.

5. Satzungsbeschluss: Die Marktgemeinde Untergriesbach hat mit Beschluss des Marktgemeinderates vom 25.09.2017 den Bebauungsplan durch Deckblatt Nr. 14 gem. § 10 Abs. 1 BauGB in der Fassung vom 25.09.2017 als Satzung beschlossen.

6. Ausfertigung:

Untergriesbach, den ……………… ………………………………………….. 1. Bgm. Hermann Duschl

7. Inkrafttreten: Der Satzungsbeschluss wurde am …………… gem. § 10 Abs. 3 BauGB ortsüblich bekannt gemacht.

Das Deckblatt Nr. 14 zum Bebauungsplan „Untergriesbach- Röhrndl“ ist somit am ……………… in Kraft getreten.

Es liegt samt Begründung ab Veröffentlichung der Bekanntmachung im Rathaus des Marktes Untergriesbach, Marktplatz 24, 94107 Untergriesbach während der Öffnungszeiten zu jedermanns Einsicht aus.

Untergriesbach, den ……………… ………………………………………….. 1. Bgm. Hermann Duschl

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Luftbild Markt Untergriesbach

Aufgestellt: Tittling/ Muth, 27.03.2015 geändert: 21.09.2015, 30.11.2015, 12.09.16, 25.09.2017

Architekturbüro Willi Neumeier Architekt Dipl. Ing. FH

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AUSSCHNITTSKOPIE GÜLTIGER FLÄCHENNUTZUNGSPLAN M 1:5000 MARKT UNTERGRIESBACH

FORTSCHREIBUNG FLÄCHENNUTZUNGSPLAN M 1:5000 MARKT UNTERGRIESBACH DECKBLATT NR. 27 vom 25.09.17

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Lageplan Bestand

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0. ALLGEMEINES

01. Der Markt Untergriesbach hat beschlossen, für den Bereich SO- Festplatz und best. MI im N-W- Bereich des Beb.-planes „Untergriesbach- Röhrndl“ den Bebauungs- und Grünordnungsplan für ein Allg. Wohngebiet (WA), Mischgebiet (MI), Gewerbegebiet (GE) und ein Sondergebiet (SO) „Veranstaltung und Kultur“ mit Deckblatt Nr.14 zu ändern. Damit sollen für die örtlichen Gewerbebetriebe zusätzliche, dringend notwendige Bauflächen ausgewiesen werden.

Der FNPL wird im Parallelverfahren mittels Deckblatt Nr. 27 geändert.

02. Das Plangebiet befindet sich im Nordwestlichen Ortsbereich von Untergriesbach direkt an der Hauzenberger Straße (Staatsstraße 2320)

03. Ein- und Ausfahrt wird an jetziger Stelle beibehalten (Bayerwaldstraße). Eine zusätzliche Zufahrt ist im nördlichen Bereich erforderlich, incl. Linksabbiegespur. Evtl. soll hier später ein Kreisverkehr entstehen ?

04. Der Geh- und Radweg entlang der Hauzenberger Straße bleibt unverändert.

05. Die Grundstücke können alle voll erschlossen werden (Straße, Kanal, Oberflächenwasser, Strom und Telefon).

06. Um eine Eingrünung der Bebauung sicherzustellen, werden grünordnerische Festsetzungen getroffen. Vor allem entlang der Grundstücksgrenzen und im Bereich der Übergänge zur freien Natur sind Baum- und Strauchpflanzungen mit standortgerechten heimischen Bäumen und Sträuchern vorzunehmen.

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I. Textliche Festsetzungen (gültig nur für Deckblatt Nr. 14)

1.0 Art und Maß der baulichen Nutzung

1.1 Art der baulichen Nutzung: (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB, § 1 - 11 BauNVO)

WA Allg. Wohngebiet (§ 4 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1) nur Wohngebäude zulässig

MI Mischgebiet (§ 6 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1 - 6) Tankstellen u. Vergnügungsstätten nicht zulässig

GE Gewerbegebiet (§ 8 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3, Satz 2) Wohnungen und Vergnügungsstätten sowie Kleinteiliger Einzelhandel, Lebensmitteldiscounter und Betriebsleiterwohnungen nicht zulässig

SO Sondergebiet (§11 Abs. 1, Abs. 2 „Veranstaltung und Kultur“) SO, 01: Festplatz (Verkehrsübungsplatz) SO, 02, Event- und Cateringhalle / Gaststättenbetrieb Betriebsleiterwohnungen sind ausgeschlossen

1.2 Maß der baulichen Nutzung: (§ 5 Abs. 2 Nr. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1, BauGB § 16 BauNVO)

Für das Baugebiet wird das Maß der baulichen Nutzung durch die im Plangebiet festgesetzten Werte der Grundflächenzahl (GRZ) und der Geschoßflächenzahl (GFZ) bestimmt (gem. § 17 BauNVO).

WA MI GE SO______1.2.0 Zahl der Vollgeschoße: max. II VG max. II VG max. III VG max. III VG 1.2.1 Grundflächenzahl : 0,3 GRZ = 0,6 0,8 0,8 1.2.2 Geschoßflächenzahl: 0,6 GFZ = 1,2 2,4 2,4 1.2.3 Wandhöhen (WH) max. 6,5 m max. 7,50 m max. 10 m max. 10 m

(Außenkante Mauer/Oberkante Dachhaut ab dem vorhandenen Gelände gem. BayBo)

1.2.4 Die vorhandene Geländehöhe wird grundsätzlich gehalten. Abgrabungen und Aufschüttungen bis max. 1.50 m möglich

2.0 Bauweise: 2.1 (§ 22 Abs. 2 BauNVO) Offene Bauweise

3.0 Allgemeine Gestaltung: Die baulichen Anlagen und die sonstige Nutzung der Grundstücke soll sich dem Ortscharakter und dem Landschaftsbild anpassen.

4.0 Einfriedung: Art und Ausführung: Industriezaun bzw. sonstige Zäune: H= max. 2,00 m, die gesetzl. Pflanzabstände sind einzuhalten (im WA und MI max. H= 1,50 m). Bei Einmündungen sind die Sichtdreiecke zu beachten und dürften durch die Bepflanzung nicht beeinträchtigt werden.

Stützmauern/ Gabionen- wände: Auch an der Grundstücksgrenze zulässig. Zur evtl. Abstützung des Geländes ist an den Grundstücksgrenzen eine Mauer bis max. 1.00 m über Gelände zulässig, mit einem max. 1,0 m hohen Zaun

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5.0 Gestaltung der baulichen Anlagen (Gebäude) 5.1 Je nach Geländeneigung sind die Gebäude höhenmäßig entsprechend einzubinden.

5.2 Fassaden- und Baugestaltung Fassade Putz und Metallverkleidung bzw. Holz, PV- Module Dachform Satteldach, Walmdach, Zeltdach, Flachdach, Pultdach Dachneigung 0° - 35°, Pultdach max. 15° Dachdeckung Dachziegel, Folie, PV Module und Metalldach

Da der Regenabfluss von unbeschichteten kupfer-, zink- und bleigedeckten Dachflächen hohe Metallkonzentrationen aufweisen kann, sind die v. g. Materialien bei Dachdeckungen weitgehend zu vermeiden. Unbeschichtete Flächen mit einer Kupfer-, Zink- Bleiblechfläche über 50 m² dürfen nur errichtet werden, wenn zur Vorreinigung des Niederschlagswassers Anlagen verwendet werden, die der Bauart nach zugelassen sind.

6.0 Abstandsflächen Gem. BayBO, wobei jedoch grundsätzlich als Tiefe der Abstandsfläche bei allen Außenwänden ein Viertel der Höhe (0,25H); jedoch mind. 3.00 m festgesetzt ist. (Gültig für alle gewerblichen Gebäude, nicht für Gebäude mit Wohnnutzung) Die geplante Verkürzung der Abstandsflächen hat keine negativen Auswirkungen auf die bestehenden und geplanten Gebäude. Die Belichtung und Besonnung der benachbarten und zueinander stehenden Gebäude wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Abstandsflächenverkürzung trägt zur besseren Ausnutzung des nicht so großen Erweiterungsgrundstückes bei und kommt dadurch auch dem Grundsatz "Sparsamer Umgang mit Grund und Boden" nach.

7.0 Grünordnung 7.1 Die Randeingrünung ist mit landschaftsgerechten, standortheimischen Bäumen und Sträuchern gemäß Pflanzenlisten Nr. 10.3.1 – 10.3.3 durchzuführen. Zur Begrünung der sonstigen Außenanlagen ist die Verwendung von Ziergehölzen möglich. Nadelgehölze sind nicht zugelassen. Die Bepflanzung ist in entspr. laufender Pflege zu halten.

7.2 „Für Gehölzpflanzungen über 2.0 m Wuchshöhe ist der gesetzliche Grenzabstand von mind. 2.0 m entspr. Art. 47 AGBGB einzuhalten.“ (Gegenüber landwirtschaftlich genutzten Grundstücken 4.0 m)

7.3 Zur Wahrung des heimischen Orts- und Landschaftsbildes werden folgende standortheimischen Laubgehölze festgesetzt:

7.3.1 Großkronige Laubbäume (Bäume 1. Ordnung) Hochstämme (3xv, m.B.), Stammumfang > 12-14 cm Spitzahorn Acer platanoides, auch Sorten Winterlinde „Greenspire“ Tilia cordata “Greenspire”

7.3.2 Kleinkronige Laubbäume (Bäume 2. Ordnung) Hochstämme (3 x v Db), Stammumfang >12-14 cm Feldahorn Acer campestre Hainbuche Carpinus betulus Mehlbeere Sorbus aria Vogelbeere Sorbus aucuparia Vogelkirsche Prunus avium

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7.3.3 Laubsträucher 2xv, o.B. 60-100 Haselnuss Corylus avellana Hundsrose Rosa canina Roter Hartriegel Cornus sanguinea Salweide Salix caprea Weißdorn Crataegus monogyna Wildbirne Pyrus communis Wolliger Schneeball Viburnum lantana Liguster Ligustrum vulgare Kornelkirsche Cornus mas Gem. Heckenkirsche Lonicera xylosteum

7.4 Kletterpflanzen (TB, Länge 60 bis 100 cm) Stützwände, Gabionen oder sonstige Stützmauern sind mit Kletterpflanzen zu begrünen. Pflanzenliste (Auswahl) Selbstklimmender Wein Parthenocissus tricuspidata „Veitchii Wilder Wein Parthenocissus quinquefolia Schling Knöterich Polygonum aubertii Gemeiner Efeu Hedera helix

7.5 Giftliste: Bei zusätzlichen Pflanzungen ist die Giftliste, herausgegeben vom Bayer. Staatsministerium für Jugend, Familie und Gesundheit vom 10.03.75 im LUMBL Nr. 778 vom 27.08.76, zu beachten.

7.6 Bepflanzung Parkplätze Die PKW Stellplätze sind zu durchgrünen. Für jeweils 10 PKW Stellplätze ist ein Baum 1. oder 2. Wuchsordnung zu pflanzen. Die erforderliche Anzahl der Bäume wird durch die Anzahl der Stellplätze bestimmt. Abweichungen im Raster sind möglich. Die erforderliche Gesamtzahl darf jedoch nicht unterschritten werden.

7.7 Bei Baumpflanzungen ist darauf zu achten, dass ein Abstand von mind. 2,50 m zu vorhandenen Leitungen (Strom, Wasser, Abwasser und Fernmeldeanlage) eingehalten wird. Bei geringeren Abständen sind Wurzelschutzvorrichtungen (Spezialfolien, o.ä.) vorzusehen.

7.8 Grünordnung, Eingriffsregelung, Ausgleichsfläche und Umweltbericht gem. beil. Unterlagen Büro Kiendl & Moosbauer, Deggendorf. Die benötigte Ausgleichsfläche mit 6.987 m² wird vom gemeindlichen Ökokonto abgebucht.

8.0 Verkehrsplanung:

Die Verkehrsanbindung des neuen Gebietes an das vorh. Straßennetz ist durch die vorh. Ein- und Ausfahrt (Bayerwaldstr.) gegeben, eine zusätzliche Zufahrt ist geplant.

Die Zufahrten innerhalb des neuen Baugebietes zu den einzelnen Parzellen sollen eine max. Breite von 6,0 m haben und je nach Erfordernis angeordnet werden können.

8.1 Anbaubeschränkungen: (§9 FStrG bzw. Art. 23 BayStrWG) Außerhalb der zur Erschließung der anliegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurch-fahrten (freie Strecke) ist, entlang der Bundes- und Staatsstraßen, das Anbauverbot bis zu einer Entfernung von 20 m, gemessen vom äußeren Rand der Fahrbahndecke, nach § 9 Abs. 1 FStrG bzw. nach Art. 23 Abs. 1 BayStrWG zu beachten.

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Die Mindestabstände für die Einzäunungen und Bepflanzungen sind darüber hinaus zum Schutz für abkommende Fahrzeuge erforderlich. Vom nächstgelegenen Fahrbahnrand der Staatsstraße sind daher folgende Abstände einzuhalten:

Bis zu neuen baulichen Anlagen, wie Hochbauten, Verkehrsflächen, Stellplätze, Aufschüttungen und Abgrabungen, Stützmauern etc.: mindestens 20 m

Bis zum bestehenden Verkehrsübungsplatz: bestandsgemäß 10 m

Bis zu Einzäunungen: mindestens 10 m

Bis zum bestehenden Geh- und Radweg: bestandsgemäß 4 m

Bis zu Bäumen : mindestens 10 m

Bis zu Sträuchern mit einem Stammdurchmesser < 0,1 m mindestens 7,50 m

Aus Gründen des Anprallschutzes und der Absturzsicherung sind in Abstimmung mit der Straßenbauverwaltung die erforderlichen Schutzeinrichtungen gemäß der Richtlinie für passive Schutzeinrichtungen zu errichten.

8.2 Einmündungen und Kreuzungen von öffentlichen Straßen: ( §12 FStrG bzw. Art. 31,32 BayStrWG) Die Bauflächen sind über die bestehende Einmündung bei Station 1,083 erschlossen. Eine weitere Erschließung ist über den noch auszubauenden Weg, der bei Station ca. 0,960 in die St 2320 mündet, beabsichtigt und ist entsprechend den Richtlinien bzgl. Ausführung der Einmündung bzw. Form der Abbiegespur im Zuge der St 2320 auszuführen.

Diesbezüglich gilt die beil. Planung (Büro Richter) die mit dem Staatlichen Bauamt abgestimmt ist. Der Abschluss einer Kreuzungsvereinbarung ist erforderlich.

Die erstmaligen Herstellungskosten sowie ggf. die entstehenden Mehrunterhaltungs- kosten, welche im Rahmen der Umgestaltung entstehen, sind vom Markt Untergriesbach zu tragen.

8.3 Markierung- und Beschilderungsplan: (gem. beil. Planung Büro Richter)

8.4 Privatzufahrten: (§8a FStrG bzw. Art. 19 BayStrWG) Einzelne Privatzufahrten (§8a FStrG, Art. 19 BayStrWG) entlang der freien Strecke der Staatsstraße können aus Gründen der Sicherheit und Leichtigkeit des überörtlichen Verkehrs nicht zugelassen werden. Bestehende Zufahrten im Bereich der Bauflächen sind aufzulassen.

8.5 Sichtdreiecke: (§4 FStrG bzw. Art. 10 BayStrWG und Richtlinie für die Anlagen von Straßen) Die erforderlichen Sichtdreiecke bei öffentlichen Kreuzungen und Einmündungen von öffentlichen Straßen, bei Privatzufahrten sind von sichtbehindernden Anlagen aller Art freizumachen bzw. freizuhalten, die mehr als 80 cm über die Fahrbahnoberkante der Staatsstraße ragen. Lichtmasten, Lichtsignalgeber und ähnliches sind innerhalb der Sichtfelder möglich, wenn sie den wartepflichtigen Fahrern die Sicht auf bevorrechtigte Fahrzeuge oder nicht- motorisierte Verkehrsteilnehmer nicht verdecken.

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An den einmündenden Straßen sind folgende Sichtfelder freizuhalten:

70 m in Richtung Marktmitte, 200 m Richtung Ziering im Zuge der Staatsstraße

3 m im Zuge der Erschließungsstraße bei Station ca. 1,083 gemessen vom äußeren Rand der Staatsstraße

Sichtfeld, neue Einmündung:

200 m beidseits in Richtung Ziering / Marktmitte im Zuge der Staatsstraße 3 m im Zuge der Erschließungsstraße bei Station ca. 0,960 gemessen vom äußeren Rand der Staatsstraße

8.6 Entwässerung der Bauflächen: Abwässer und Oberflächenwässer aller Art von Bauflächen, einschließlich der Verkehrsflächen, dürfen nicht auf den Straßengrund der Staatsstraße bzw. in die Straßenentwässerungsanlagen abgeleitet werden.

8.7 Blendung und Lärmauswirkung durch neue Photovoltaikfelder: Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wird eine Beurteilung der möglichen Blendwirkung durch die Photovoltaikanlage auf die Verkehrsteilnehmer der Staatsstraße gefordert. Eine Gefährdung durch Blendwirkung muss entweder auszuschließen sein, oder aber es ist in geeigneter Weise dafür Sorge zu tragen, dass die Verkehrsteilnehmer auf der Staatsstraße durch die Elemente der Photovoltaikanlage nicht geblendet oder irritiert werden. Es ist nicht auszuschließen, dass die Schallemission des Verkehrs auf der Staats-straße an den Photovoltaikelementen reflektiert wird und damit die Schallimmission im Bereich der Wohnbebauung auf der gegenüberliegenden Straßenseite erhöht. Hinsichtlich der sich daraus eventuellen ergebenden Überschreitung der Orien- tierungswerte für den Verkehrslärm stellen wir ausdrücklich fest, dass unter Um-ständen notwendige Lärmschutzmaßnahmen der Betreiber bzw. Eigentümer der Photovoltaikanlage als Verursacher auf eigene Kosten durchzuführen hat. Ansprüche wegen Lärmschutz können an den Straßenbaulastträger nicht gestellt werden. Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass wir als Straßenbaulastträger der Staatsstraße auch künftige Ansprüche auf Lärmschutz oder Entschädigung, die von der Gemeinde / Stadt oder von Anwohnern und Grundstücksbesitzern der gegenüberliegenden Wohnbebauung gestellt werden, ablehnen.

(jedoch momentan keine Wohnbebauung gegenüber SO 01 gegeben)

8.8 Lärmschutz Die in der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung vom 12.06.1990 enthaltenen Grenzwerte für die Lärmvorsorge sind unter Berücksichtigung der vorhersehbaren Verkehrsentwicklung einzuhalten. Desweiteren ist die DIN 18005 mit Beiblatt Schallschutz im Hochbau zu beachten.

8.9 Flächen für die Feuerwehr auf den Grundstücken einschl. der Zufahrten sind unter Beachtung der DIN 14090 auf dem Betriebsgelände zu erstellen.

9.0 Bodenversiegelung /Schutz des Oberbodens Die Bodenversiegelung soll auf das unumgängliche Maß beschränkt werden. Die Parkplätze sind mit entspr. geeigneten Belägen zu erstellen (Betonpflaster oder Granitpflaster). Zur Herstellung der Fahrspuren und sonstiger befestigter Flächen ist Asphalt zulässig.

Bei allen Baumaßnahmen ist der Oberboden so zu schützen und zu pflegen, dass er jederzeit wieder verwendungsfähig ist. Der Einsatz von Insektiziden, Pestiziden, Herbiziden u. Fungiziden ist nicht erlaubt. Phosphat- u. Nitratdünger darf nicht verwendet werden.

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Niederschlagswasser soll bei versickerungsfähigem Untergrund möglichst nicht in die Kanalisation eingeleitet werden, sondern über Sickeranlagen (Schächte, Gräben) dem Untergrund zugeführt werden.

10.0 Umweltschutz / Immissionsschutz: Die Immissionen die aus ordnungsgemäßen landwirtschaftlichem Betrieb und dazugehörigen Flurflächen entstehen, sind zu dulden (Geruch, Staub, Lärm)

Die Geräuschemissionen durch den Fahrverkehr auf den Parkplatzflächen und Straßen verursachen keine unzumutbaren Beeinträchtigungen (die Grenzwerte für die Lärmvorsorge sind einzuhalten) bzw. Zi 7.4 TA Lärm beachten.

Lärmschutz: „Die Außenbauteile von Büroräumen oder von ähnlich schutzwürdigen Räumen sind mindestens so auszubilden, dass ein resultierendes Schalldämm- Maß R’w.res von 35 dB nicht unterschritten wird. Soweit Balkontüren, Rolladenkästen oder ähnliche Bauteile vorgesehen sind, ist darauf zu achten, dass das resultierende Schalldämm- Maß nicht verschlechtert wird. Der Einbau von Schallschutzfenstern mit integrierter Lüftungseinheit wird empfohlen. Bei der Bemessung und Ausführung der Schallschutzmaßnahmen sind die Bestimmungen der DIN 4109 ,Schallschutz im Hochbau’ – Anforderungen und Nach- weise- und des Beiblattes 1 zu DIN 4109 – Ausführungsbeispiele und Rechenverfahren – (jeweils Ausgabe November 1989) zu beachten.“

11.0 Schallschutz:

Festsetzung von Emissionskontingenten gemäß der DIN 45691:2006-12 Im Planungsgebiet wird das Emissionsverhalten aller Nutzungen als besondere Festset- zung über die Art der Nutzung im Sinne von § 11 Abs. 2 S. 1 BauNVO durch Emissionskontingente gemäß der DIN 45691 geregelt. Zulässig sind nur Betriebe und Anlagen, deren Geräusche in ihrer Wirkung auf maßgebliche Immissionsorte im Sinne von Nr. A.1.3 der TA Lärm die nachfolgend angegebenen Emissionskontingente nach DIN 45691:2006-12 weder während der Tagzeit (6:00 bis 22:00 Uhr), noch nachts (22:00 bis 6:00 Uhr) überschreiten:

Zulässige Emissionskontingente LEK [dB(A) je m²] Bauquartier mit LEK,Tag LEK,Nacht Emissionsbezugsfläche SEK SO 01: SEK ~ 5.905 m² 64 49 SO 02: SEK ~ 3.475 m² 63 48 GE 01: SEK ~ 1.545 m² 63 48 GE 02: SEK ~ 1.490 m² 63 48 GE 03: SEK ~ 1.500 m² 62 47 GE 04: SEK ~ 690 m² 61 46

SEK: …………… Emissionsbezugsfläche = überbaubare Grundstücksfläche

Die Einhaltung der jeweils zulässigen Emissionskontingente ist nach den Vorgaben der DIN 45691:2006-12, Abschnitt 5 zu prüfen. Die Ermittlung der Immissionskontingente er- folgt nach DIN 45691:2006-12, Abschnitt 4.5 unter ausschließlicher Berücksichtigung der geometrischen Ausbreitungsdämpfung.

Überschreitungen der Emissionskontingente auf Teilflächen sind nur dann möglich, wenn diese nachweislich durch Unterschreitungen anderer Teilflächen des gleichen Be- triebes/Vorhabens so kompensiert werden, dass die für die untersuchten Teilflächen in der Summe verfügbaren Immissionskontingente eingehalten werden.

Die Festsetzung von Emissionskontingenten gilt nicht für Immissionsorte mit der Schutzbe- dürftigkeit eines Gewerbegebiets.

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12.0 Werbeanlagen Werbeanlagen sind nur in Übereinstimmung mit den örtlichen Vorschriften herzustellen. Soweit keine Regelungen bestehen, gilt:

Im Misch-, Gewerbe- und Sondergebiet des Bebauungsplanes sind Werbeanlagen bis 4,0 m² und 5,0 m Höhe zugelassen.

Selbstleuchtende Werbeanlagen sind unzulässig.

Eine Beleuchtung der Werbeanlagen hat so zu erfolgen, dass eine Beeinträchtigung dritter nicht gegeben ist.

Werbeanlagen zur reinen Wirtschaftswerbung ohne Ortsbezug sind im gesamten Geltungsbereich ausgeschlossen.

13.0 Einteilung der Parzellen

Die Parzellierungen bzw. auch die Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung bzgl. der Grundstücksgrößen sind flexibel.

Die eingetragenen Grundstücksgrenzen mit den umlaufenden Grünflächen sind nur ein Vorschlag, die Grenzen mit den Grünflächen können bei Bedarf verschoben werden.

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II. Textliche Hinweise

1.0 Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung: Gem. beil. Unterlagen Kiendl & Moosbauer, Deggendorf.

2.0 Wasserversorgung Anschluss an die gemeindliche Wasserversorgungsanlage. Die Löschwasserbereitstellung wurde in Absprache mit dem Kreisbrandrat abgeklärt. Bzgl. der Sicherstellung der Löschwasserversorgung werden die DVGW - Arbeitsblätter W 405 und W 331 beachtet.

3.0 Abwasserentsorgung Die Abwasserentsorgung erfolgt im Trennsystem (Anschluss an Bestand). Wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich (über Büro Richter)

Das Oberflächenwasser und das Schmutzwasser wird an die vorh. Kanalleitung angeschlossen. Die schadlose Ableitung des Oberflächenwassers ist dem Wasserwirtschaftsamt nachzuweisen. Für den Fall, dass für das anfallende Oberflächenwasser aus den neuen Bauflächen eine zusätzliche Regenrückhalteeinrichtung notwendig wird, ist diese zu errichten. (Ing. – Büro Richter)

Falls Grund- u. Quellwasser auftritt, sind Erfassungen- u. Ableitungen zu erstellen und vorher wasserrechtlich durch das LA- genehmigen zu lassen. Grund- u. Quellwasser darf nicht in die öffentl. Kanalisation eingeleitet werden.

Um den Anfall von Oberflächenwasser gering zu halten, die Verdunstung zu fördern und den Grundwasserhaushalt zu stärken, werden folgende Maßnahmen empfohlen: - Naturnahe Ausbildung der Entwässerungseinrichtungen - Dezentrale Regenwasserrückhaltung auf privaten Baugrundstücken - Maßnahmen zur Wasserrückhaltung in öffentlichen Grünflächen - Ableitung des Niederschlagswassers in offenen Rinnen, Mulden und Gräben - Breitflächige Versickerung des Niederschlagswassers - Begrenzung der neu zu versiegelnden Verkehrsflächen auf das unbedingt notwendige Maß - Ausbildung untergeordneter Verkehrsflächen mit versickerungsfähigen Belägen

4.0 Stromversorgung / Gasversorgung (Bayernwerk): Die elektrische Erschließung ist von der nächsten Trafostation vorhanden.

[...] in dem überplanten Bereich befinden sich Stromversorgungseinrichtungen sowie eine Richtfunkstrecke der Bayernwerk AG.

Der Bestand, die Sicherheit und der Betrieb der Anlagen darf nicht beeinträchtigt werden. Geplante Gebäude unterhalb der Richtfunkstrecke dürfen die maximale Bauhöhe von 15 Meter nicht überschreiten.

Zur elektrischen und gasttechnischen Versorgung des geplanten Gebietes sind Niederspannungskabel, Verteilerschränke, Rohrleitungen und Straßenkappen für die Armaturen erforderlich. Für die Unterbringung dieser Anlagenteile in den öffentlichen Flächen sind die einschlägigen DIN-Vorschriften DIN 1998 zu beachten. Eine Gasrohr- bzw. Kabelverlegung ist in der Regel nur in Gehwegen, Versorgungsstreifen, Begleitstreifen oder Grünstreifen ohne Baumbestand möglich.

Im überplanten Bereich befinden sich Anlagenteile der Bayernwerk AG und es sollen neue erstellt werden. Für den rechtzeitigen Ausbau des Versorgungsnetzes sowie die Koordinierung mit dem Straßenbauträger und anderer Versorgungsträger ist es notwendig, dass der Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Planbereich

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frühzeitig (mindestens 3 Monate) vor Baubeginn der Bayernwerk AG schriftlich mitgeteilt wird. Nach § 123 BauGB sind die Gehwege und Erschließungsstraßen soweit herzustellen, dass Gasrohre und Erdkabel in der endgültigen Trasse verlegt werden können.

Das Baugebiet Röhrndl soll an das Ortsgasversorgungsnetz Untergriesbach angeschlossen werden.

Abgrabungen im Mastbereich können die Standsicherheit des Mastes gefährden und sind nur mit Einverständnis möglich Die Standsicherheit der Freileitungsmaste und die Zufahrt zu den Standorten müssen zu jeder Zeit gewährleistet sein. Dies gilt auch für vorübergehende Maßnahmen.

Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass die 20-kV-Freileitung bis zu einer möglichen Verkabelung Bestand hat und somit auch während der Bauzeit zu berücksichtigen ist.

Die Trassen unterirdischer Versorgungsleitungen sind von Bepflanzung freizuhalten, da sonst die Betriebssicherheit und Reparaturmöglichkeit eingeschränkt werden. Bäume und tiefwurzelnde Sträucher dürfen aus Gründen des Baumschutzes (DIN18920) bis zu einem Abstand von 2,5 m zur Trassenachse gepflanzt werden. Wird dieser Abstand unterschritten, so sind im Einvernehmen mit der Bayernwerk AG geeignete Schutzmaßnahmen durchzuführen.

Der Schutzzonenbereich für Kabel beträgt bei Aufgrabungen je 0,5 m rechts und links zur Trassenachse.

Der Schutzzonenbereich zu 20-kV-Einfachfreileitungen beträgt in der Regel beiderseits je 8,0 m zur Leitungsachse und für 20-kV-Doppelfreileitungen in der Regel beiderseits je 10.0 m zur Leitungsachse. Aufgrund geänderter technischer Gegebenheiten können sich gegebenenfalls größere Schutzzonenbereiche ergeben.

Hinsichtlich der in den angegebenen Schutzzonenbereichen bzw. Schutzstreifen bestehenden Bau- und Bepflanzungsbeschränkung müssen Pläne für Bau- und Bepflanzungsvorhaben jeder Art rechtzeitig zur Stellungnahme vorgelegt werden. Dies gilt insbesondere Kiesabbau, Aufschüttungen, Freizeit- und Sportanlagen, Bade- und Fischgewässer und Aufforstungen.

4.1 Telekommunikation (Deutsche Telekom):

Für die fernmeldetechnische Versorgung ist die Deutsche Telekom AG recht- zeitig vor Beginn der Erschließungsmaßnahme zu unterrichten. Alle Versorgungsleitungen sind unterirdisch zu verlegen. (Mehrkosten trägt der Bauherr). Vorh. Leitungen im Grundstücksbereich sind bei Baumaßnahmen festzustellen und bei Bedarf evtl. umzulegen.

5.0 Belange der Bodendenkmalpflege: Bei Erdarbeiten zu Tage kommende Keramik-, Metall- oder Knochenfunde sind umgehend dem Landratsamt Passau oder dem Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, Archäologische Außenstelle Landshut, zu melden.

6.0 Bürgersteig (Geh- und Radweg) Bereits entlang der Staatsstraße mit einer Breite von 2,5 m vorhanden.

7.0 Grünflächen: (Naturschutz- und Landschaftspflege) Umlaufende Randeingrünung gem. Plan, bzw. Grünordnung.

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8.0 Waldabstand: Keine Festsetzungen erforderlich

9.0 Wertstofferfassung: Für alle Müll- bzw. Wertstofftonnen ist ausreichend Fläche von den Grundstückseigentümern auf dem Betriebsgelände vorzuhalten, ebenso für die Benutzung durch moderne Müllsammelfahrzeuge. (Wendeflächen usw.)

10.0 Schallschutz:

In den Einzelgenehmigungsverfahren soll durch die Bauaufsichtsbehörde nach § 1 Ab- satz 4 BauVorlV die Vorlage schalltechnischer Gutachten angeordnet werden. Qualifiziert nachzuweisen ist darin für alle maßgeblichen Immissionsorte im Sinne von Nr. A.1.3 der TA Lärm, dass die zu erwartende anlagenbezogene Geräuschentwicklung durch das jeweils geplante Vorhaben mit den als zulässig festgesetzten Emissionskontingenten LEK respektive mit den damit an den maßgeblichen Immissionsorten einhergehenden Immissionskontingenten LIK übereinstimmt. Dazu sind die Beurteilungspegel unter den zum Zeitpunkt der Genehmigung tatsächlich anzusetzenden Schallausbreitungsverhält- nissen (Einrechnung aller Zusatzdämpfungen aus Luftabsorption, Boden- und Meteoro- logieverhältnissen und Abschirmungen sowie Reflexionseinflüsse) entsprechend den geltenden Berechnungs- und Beurteilungsrichtlinien (in der Regel nach der TA Lärm) zu ermitteln und vergleichend mit den Immissionskontingenten zu bewerten, die sich aus der vom jeweiligen Vorhaben in Anspruch genommenen Teilfläche der Emissionsbe- zugsfläche nach der festgesetzten Berechnungsmethodik der DIN 45691:2006-12 errech- nen.

11.0 Empfehlungen für energiebewusstes Bauen: (Niedrigenergiebauweise) Bereits bei der Planung sollte der Bauherr die Einsparungsmöglichkeiten beim Energie- und Wasserbedarf berücksichtigen.

Die Wirtschaftlichkeit ergibt sich durch spätere Betriebskosteneinsparung.

Möglichkeiten: (Niedrigenergiebauweise gem. EnEV) a) Energiesparende, bedarfsgerecht ausgelegte Heizungsanlage (Erdwärme/ Luftwärme) b) Energiesparlampen und Energiesparhaushaltsgeräte c) Neue Energieeinsparverordnung erfüllen. d) Sonnenenergienutzung durch Solaranlagen für Brauchwassererwärmung und Heizungsunterstützung, sowie für Stromnutzung (Photovoltaik), Einbau Leerrohre zumindest vorsehen. e) Nutzung von Regenwasser als Brauchwasser speziell Gartenbewässerung und Toilettenspülung (Zisterne mit mind. 6 m³ Inhalt) f) Einbau einer Gebäude – Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. g) Sonnenschutzeinrichtungen an den Fassaden vorsehen, damit keine Klima- geräte erforderlich sind. h) Zur Minimierung von Einträgen in das Oberflächenwasser sind soweit wie möglich Dächer aus Zink, Kupfer und Blei zu vermeiden. i) Wassereinsparung aufgrund wassersparender Technologien (Einbau Wasser- spararmaturen, Spartaste für Toiletten- Spülkasten usw.)

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III. Planliche Festsetzungen Gemäß der Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne, sowie über die Darstellung des Planinhaltes (Planzeichenverordnung)

1. Art der baulichen Nutzung: (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB, § 1 - 11 BauNVO)

WA Allg. Wohngebiet (§ 4 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1) nur Wohngebäude zulässig

MI Mischgebiet (§ 6 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1 - 6) Tankstellen u. Vergnügungsstätten nicht zulässig

GE Gewerbegebiet (§ 8 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3, Satz 2) Wohnungen und Vergnügungsstätten sowie Kleinteiliger Einzelhandel, Lebensmitteldiscounter und Betriebsleiterwohnungen nicht zulässig

SO Sondergebiet (§11 Abs. 1, Abs. 2 „Veranstaltung und Kultur“) SO, 01: Festplatz (Verkehrsübungsplatz) SO, 02, Event- und Cateringhalle / Gaststättenbetrieb Betriebsleiterwohnungen sind ausgeschlossen

2. Maß der baulichen Nutzung: (§ 5 Abs. 2 Nr. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1, BauGB § 16 BauNVO)

Für das Baugebiet wird das Maß der baulichen Nutzung durch die im Plangebiet festgesetzten Werte der Grundflächenzahl (GRZ) und der Geschoßflächenzahl (GFZ) bestimmt. (Gem. § 17 BauNVO)

WA MI GE SO______1.2.0 Zahl der Vollgeschoße: max. II VG max. II VG max. III VG max. III VG 1.2.1 Grundflächenzahl : 0,3 GRZ = 0,6 0,8 0,8 1.2.2 Geschoßflächenzahl: 0,6 GFZ = 1,2 2,4 2,4 1.2.3 Wandhöhen (WH) max. 6,5 m max. 7,50 m max. 10 m max. 10 m

(Außenkante Mauer/Oberkante Dachhaut ab dem vorhandenen Gelände gem. BayBo)

2.4 Die vorh. Geländehöhe wird grundsätzlich gehalten Abgrabungen und Aufschüttungen bis max. 1.50 m möglich

3. Bauweise, Baulinien, Baugrenzen: (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB, § 22 und 23 BauNVO)

3.1 Offene Bauweise

3.2 Baugrenze

4. Flächen für den überörtlichen Verkehr und für die örtl. Hauptverkehrszüge (§5 Abs. 2 Nr. 3 und Abs. 4 BauGB)

4.1 5.0 Hauptverkehrsstraßen

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5. Verkehrsflächen ( § 9 Abs. 1 Nr. 11 und Abs. 6 BauGB)

5.1 Straßenverkehrsfläche 5.5 Die Straßen sollen verkehrsberuhigend gestaltet werden (z.B. Materialwechsel, Fahrbahnwechsel mit Parkstreifen

6. Hauptversorgungs- und Hauptabwasserleitung (§ 5 Abs. 2 Nr. 4 u. Abs. 4; § 9 Abs. 1 Nr. 13 u. Abs. 6 BauGB)

oberirdische Leitungen (Strom) (entfallen wg. Erdverkabelung)

unterirdische Leitungen (Abwasser, Wasser, Strom)

7. Grünflächen (§ 5 Abs. 2 Nr. 5 u. Abs. 4; § 9 Abs. 1 Nr. 15 u. Abs. 6 BauGB)

priv. Grünflächen gem. Plan

8. Flächen für Aufschüttung, Abgrabungen od. für die Gewinnung von Bodenschätzen (§5 Abs. 2 Nr. 8 u. Abs. 4; § 9 Abs. 1 Nr. 17 u. Abs. 6 BauGB)

Max. 1.50 m Höhe

9. Planungen, Nutzungsregelungen und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft. (§ 5 Abs. 2 Nr. 10 u. Abs. 4) (§ 9 Abs. 1 Nr. 20,25 u. Abs. 6 BauGB)

9.0 Best. Bäume

9.1 Laubbäume 1. Ordnung zu pflanzen gemäß 7.0 Grünordnung

9.2 Pflanzung von 3 reihigen Hecken aus standortheimischen Laubbäumen und Sträuchern gemäß 7.0 Grünordnung

10. Sonstige Planzeichen

10.1 Grenze des räumlichen Geltungsbereiches des Bebauungsplanes

10.2 Abgrenzung unterschiedlicher Nutzung - flexibel - (zwischen SO/ GE und GE/ MI und MI/WA)

10.3 ______Parzellierungen (bzgl. der Grundstücksgrößen flexibel)

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Begründung und Erläuterung

Bebauungs- und Grünordnungsplan M 1:1000 Untergriesbach- Röhrndl Deckblatt Nr. 14 (WA/MI/GE)

Markt Untergriesbach

Für das Gebiet, das wie folgt umgrenzt ist:

im Norden : Landwirtschaftliche Nutzfläche

im Westen : Allg. Wohngebiet

im Süden : Allg. Wohngebiet / Mischgebiet

im Osten : Staatsstraße St 2320 anschl. Wohngebiet

Tittling/Muth, 27.03.2015 geändert: 21.09.2015 30.11.2015 12.09.2016 25.09.2017

Architekturbüro Willi Neumeier Architekt Dipl.-Ing. FH Muth 2a-94104 Tittling Tel. 08504 –8787, Fax: -1213 e-mail: [email protected] www.w-neumeier.de

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1. Allgemeines: Der rechtskräftige FNPL weist diesen Bereich bereits als Sondergebiet Festplatz bzw. als Misch- und Wohngebiet aus, die geplante weitere Bebauung erfordert die Änderung des Bebauungs- und Grünordnungsplanes als Wohn-, Misch- und Gewerbegebiet bzw. neues Sondergebiet (Veranstaltung und Kultur) mit Deckblatt Nr. 14. Der Bebauungsplan steht der beabsichtigen städtebaulichen Entwicklung des Gemeinde- gebietes nicht entgegen.

Zweck der Aufstellung des Bebauungsplanes (verbindlicher Bauleitplan) ist die weitere Entwicklung bzw. Bereitstellung von Bauflächen als dringender Bedarf. Anfragen für diese Flächen sind bereits vorhanden, anderweitige Gewerbeflächen stehen im Gemeindegebiet Untergriesbach für diese Nutzung nicht zur Verfügung.

Die Festsetzungen bilden die Grundlage für die Beurteilung und Genehmigung der Baugesuche, sowie auch für die weitere Entwicklung dieses Planbereiches.

Die Aufstellung von Bebauungsplänen wird von der Gemeinde in eigener Verantwortung durchgeführt. Das Verfahren selbst ist in den §§ 1 bis 13 des BauGB geregelt. Die verbindliche Bauleitplanung befasst sich lediglich mit den Planungstatsachen, sowie den Planungsnotwendigkeiten.

Zur Absicherung der Verträglichkeit der Bauleitplanung mit der Schutzbedürftigkeit der Nachbarschaft vor unzulässigen anlagenbezogenen Lärmimmissionen wurde durch das Sachverständigenbüro "hoock farny ingenieure", Am Alten Viehmarkt 5, 84028 Landshut, mit Datum vom 21.04.2017 ein schalltechnisches Gutachten erstellt, dessen Ergebnisse in der Form maximal zulässiger Emissionskontingente LEK nach DIN 45691:2006-12 auf den überbaubaren Grundstücksflächen festgesetzt werden.

Die Festsetzung zulässiger Emissionskontingente regelt die Aufteilung der möglichen Ge- räuschemissionen innerhalb des Geltungsbereichs der Planung (Gliederung). Sie soll si- cherstellen, dass unter Berücksichtigung der Summenwirkung mit der Lärmvorbelastung durch die bereits bestehenden gewerblichen Nutzungen im Mischgebiet im südlichen Anschluss an den Geltungsbereich an allen maßgeblichen Immissionsorten in der Nachbar- schaft eine Einhaltung respektive eine Unterschreitung der jeweils anzustrebenden Orientierungswerte des Beiblattes 1 zu Teil 1 der DIN 18005 gewährleistet ist.

Besonderes Augenmerk wurde bei der Verteilung der zulässigen Emissionskontingente darauf gelegt, dass die Kontingente auf der Parzelle SO 02 für die geplante Ansiedlung eines Gaststättenbetriebs mit Kinderland ausreichen.

Somit sind alle auf der Ebene der Bauleitplanung sinnvollen Vorkehrungen getroffen, um die Nachbarschaft vor schädlichen Umwelteinwirkungen durch Gewerbelärmimmissionen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes zu schützen.

2. Anlass zur Aufstellung: Anfragen für weitere Baufläche, dringender Bedarf, anderweitige Flächen nicht vorhanden.

3. Auswahl des Erschließungsgebietes/ Städtebauliche Situation: Aufgrund der zentralen Lage bietet sich dieser Bereich für bauliche Erweiterungen an, anderweitige Grundstücke sind im Gemeindegebiet nicht vorhanden.

4. Festsetzungen: Rechtsverbindliche städtebauliche Pläne in Form von FNPL sind vorhanden. (Parallelverfahren zum Beb.-plan)

5. Begründung Grünordnung zum Bebauungs- und Grünordnungsplan Die geplanten Grünordnungsmaßnahmen dienen dazu, das Gelände soweit wie möglich in das Landschaftsbild einzubetten.

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Soweit als möglich sind abschnittsweise Hecken mit standortheimischen Laubsträuchern und -bäumen entlang der Grundstücksgrenze vorgesehen, um das Gebiet optisch abzuschirmen bzw. einzugrünen.

6. Städtebauliche Werte und Erschließungskosten: Die städtebaulichen Daten für die Aufstellung der Fläche, der Bebauung, der Nutzung und ihre Verhältnisse, stellen sich wie folgt dar:

6.1 Vorläufige „Berechnung“ Gesamtfläche des Plangebietes : ca. 27.121 m²

Flächenbilanz SO- Sondergebiet Festplatz entfällt, ca. 6.500 m² (dafür SO 01) Reduzierung WA um ca. 2.500 m² Reduzierung MI um ca. 8.700 m² (von 11.000 m² auf 2.300 m²) Neuausweisung von GE ca. 7.200 m² Neuausweisung von SO ca. 11.700 m² (incl. Festplatz)

Gesamtneuausweisung ca. 16.771 m²

6.2 Erschließungskosten :

Das Gelände wird von der Marktgemeinde Untergriesbach erschlossen.

6.3 Kosten der Wasserversorgung: (Schmutz und Oberflächenwasser)

Anschlusskosten nach Satzung der Gemeinde

6.4 Kosten der Abwasserbeseitigung:

Anschlusskosten nach Satzung der Gemeinde

6.5 Nachfolgelasten:

Der Gde. entstehen durch die Bebauung keine Folgekosten.

6.6 Voraussichtliche Auswirkungen und Verwirklichung der Planung

Es ist nicht zu erwarten, dass die Planung sich nachteilig auf die persönlichen Lebensumstände der in diesem Gebiet wohnenden Menschen auswirken wird.

Baumaßnahmen sind ab 2017 geplant.

Aufgestellt, Tittling/Muth, 27.03.2015 geändert: 21.09.2015, 30.11.2015, 12.09.2016, 25.09.2017

Architekturbüro Willi Neumeier Architekt Dipl.-Ing. FH Muth 2a - 94 104 Tittling Tel. 08504/8787, Fax 1213 e-mail: [email protected] www.w-neumeier.de

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294

295

Parkplatz

301 5 Parkplatz

300 Stockbahn 292

TS 2

300/1 4

309/1 303

Tennisplatz 3

Sportplatz Würmmühle Tennisplatz 309/2

296

302 299

307 297 307 700

305/1 300/2 1 300/3

302/1

309/4 309/3 468/1 309/7

307/6 291 305/2 299 307/5 218/3

302/2

218/2 309/8 298 225 220 700/6 700/7 700/8 297 Hofleitenbach 289 307 III III 309/5 I II II II 48 46 44 700/9 II 290 226 221

I 309/6

I 49 42 47b47a I I I 45 III III III

III II 700/1700/5 700/4 43 700/27 219

700/3 III 288 218/1 I

700/2 440 229 700/20 700/21 700/10 I 221/1 696/11 702/1

10 II 41 700/23 12 10.00 230 14 701 520 700/18 223 222 290 287

13 520

III /17

700/22 /16 II

5

1 39

II

3b 703/3 228 227 224

11 700/15 699

700/14 II 3a 288/1 525

II 6 3c 703/4

II 703/62

37 40

I

I

I 696/3 7 II 700/13

Fliederstraße

695 703/7 9 4 II 282

231 703/47 35

703/6 284 221 1 232 703/52 233 Spielplatz WA 695/18 703/54 703/2 703/9 W ü r m ä c k e r 695/16 2 695/17 FELD- 6 ZUFAHRT 36

695/19 33 223/1 218 703/8 287/2 SICHTDREIECK 3 / 200 703/50 8 RICHTUNG ZIERING 703/10 LEITUNGEN ENTFALLEN SPÄTER 703/53 703/37 (ABBAU 2015) MÖGL. 525

4 4 10.00 11 32 GE

Hochstraße LANDW. WEG 13 440 703/58 WOHNEN UNZULÄSSIG 309 703/46 703/59

703/51 287/1 31 527.5

703/56 286 NEUER 7 GELTUNGS. 2 703/14 BEREICH GE 02 RICHTUNG ZIERING 5.50 ZUFAHRTEN ERDVER- 703/15 NEBENGEBÄUDE 30 2003.91 m² MAX. 6,00 m KABELUNG

GE 703/55 9 BEST.

703/38 OBERIRDISCHE 29 GEH- UND LEITUNG RADWEG

234 20 m 5 284/1 o ANBAUFREIE 703/17 GE III VG 0,8 ZONE

7 WH 10 m 2,4 1 703/13 279/6 GE 01 703/16 28 2063.53 m² 5.50 527.5 Röhrndl 530 GE 03 FESL

703/57 7a 279/8 EVTL. 703/11 14 2004.51 m² SPÄTERER 703/42 1 5 MIND. KREISVERKEHR 703/63 703/20 30.00 45 m NEBENGEBÄUDE

264 3.00 703/6112 3.00

703/18 266 1021 3 703/12 LEITUNG ENTFÄLLT 263 GEPL. LINKSABBIEGESPUR UND 3 279 (ABBAU 2015)

24 NEUE ZUFAHRT GEM. PLANUNG

267 GE 04 BÜRO RICHTER

10 2 703/19 532.5 1093.19 m² SO 01 217 BEST. 261 St 2320 PLANSTRASSE 6543.37 m² BAYERN- 3.00 NEUE ZUFAHRT Station 0,960 703/27 703/21 3.00

Lerchenstraße 26 WERK BAUGRENZE 256 SICHTDREIECK 3 / 200 m 25 259 RICHTUNG MARKTMITTE

WA SO 02 UND ZIERING 1 8

703/26 4 719/29 4206.64 m²

703/22 23 MI WA o 2327.81 m² WASNER SO o

703/28 II VG 0,3 GASTSTÄTTENBETRIEB III VG 0,8

703/25 21 (EVENT- UND CATERINGHALLE) 20.00 6 WH 6,5 m 0,6 WH 10 m 2,4 719/25 719/32 703/23 279/2 22

19 MI o Rosenstraße 719/33 1 WA II VG 0,6

703/24 719/24 WH 7,5 m 1,2

/3 2 279/7 600.10 m²

719/34 216

II /4 260/3

703/29 17 266/2

II 265/5 Bayerwaldstr.

41 III

4 20 719/23 15 /5 265 536.25 3 703/30 39 Festplatz 703/60 I I

703/32 719/35 TS 263/1 Verkehrsübungsplatz 530 43 13 IIII

I I I III (ASPHALTIERT) I I

I ERDVER- 258/1 37 719/26 11 I 719/36 535 1023 KABELUNG 5 440 34

703/33 719/37 II II 258/3

II 265/9 Hauzenberger Str. (St 2320)

6 16c II 16

45 5 BEST. ZUFAHRT 719/22 11a I 16b II

Ringstraße 719/38 II II

703/31 III 8 16a I BEST. ZUFAHRT GEPL. ZUFAHRT ca. 26 265/4

719/27 5.50 BAYERWALDSTRASSE

SICHTDREIECK 3 / 70 m RICHTUNG MARKTMITTE II

24

III SICHTDREIECK 3 / 200 RICHTUNG ZIERING II

II I I 259/3 719/39 I 535 ENDAUSFERTIGUNG 703/34 47 265/6

I BEST. 28 265/8

719/6 719/28 215/1

703/35 719/30 719/5 I MI

265/7 214

I ANBAUFREIE20.00

30 ZONE 48

I

31 32 719/4 III I St 2320

Station 1,083 II 9 719/7 719/1 III BEST. 22 719/1 GELTUNGS-

719/3 14 261/1 260/4 BEREICH 29 719/2 18 LAGEPLAN M 1:5000

RICHTUNG MARTK MITTE

703/36 20 WA 46 719/85

Parkplatz 258 27 719/8 Röhrndl ERWEITERUNG DES BEB.-PLANES 690/6 719/18 260 215/2 III 18 719 213 724/7

Spielplatz 719/86

12 211 210/1 25 259/2

719/17 719/9 I "UNTERGRIESBACH- RÖHRNDL" 724/6 7

III 185/1 16 8 44

III II

23 TS 10 II G r u b e n s t e i g ä c k e r DECKBLATT NR. 14 41

719/16 10 18b 215 210 719/10 11b 18a LEITUNG ENTFÄLLT 212

(ABBAU 2015)

719/11 5

11a 207

42 21 I 724 ERDVER- BEBAUUNGS- UND GRÜNORDNUNGSPLAN Sportplatz 719/15 719/12 KABELUNG

13a I

9 43

TSI 12 724/9 13b 16 725/2 188/4 185/2

724/1 725/4 724/8 725/3 3a

719/14 II WA Allg. Wohngebiet § 4 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1 I

I 724/5 185

I II 724/10 728 40

719/13 I 14

7 6 19 nur Wohngebäude zulässig

I II

15a II

14 II II I Ringstraße 184 188/5 724/11 725/6 I

II 15b 3 I 39 I III

719/87 725/5 II II 724/3 728/3 I 4

724/2 37 186 § 6 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1-6 1 38

II 724/4 725/7 I 182 IV Mischgebiet II MI 5 206 17

2 2a

I

III

8 1022

BEST. GELTUNGS- Röhrndl Tankstellen und Vergnügungsstätten nicht zulässig I

2b 3 BEREICH 183

III 725/8 GESAMTBEB.-PLAN II I 725 UNTERGRIESBACH- 728/5 RÖHRNDL

St.-Michael-Str. 730 I

724/8 309 188 I 2c 1 Tiefgarage III § 8 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3, Satz 2

35 GE Gewerbegebiet

2d

36 6 731 254/4

II Wohnungen und Vergnügungsstätten217 sowie Kleinteiliger Einzelhalndel, Kreuzwiesenweg 4 188/1 33 735/7 254/10

729 728/6

735 2 731/4 34 Lebensmitteldiscounter und Betriebsleiterwohnungen nicht zulässig 187/5 Parkplatz 473 180/28 735/5 2 733 § 11 Abs. 1, Abs. 2 "Veranstaltung und Kultur" 180/14 187/7 Sondergebiet

189/1 SO

1 732/5 19 30

735/6 Bgm.-Kainz-Str. G r u b e n s t e i 193 g ä c k e r 200 732/3 SO, 01: Festplatz, Verkehrsübungsplatz 735/4 187/6

17 735/8 734 3 205 732 1024 28

6 732/2 SO, 02: Event- und Cateringhalle / Gaststättenbetrieb

4 732/6 180/13 734/2 I 175 180/29

29 Betriebsleiterwohnungen sind ausgeschlossen 732/1 28 187/9 174 180/12

189 199

739 I 187/8 254/13 I

3 27 24 187

170 zu

III II 734/1 AUFSTELLER/ ANTRAGSTELLER: 734/3 254/13 19

8 173 191/1 23 25 16 134/46 254/14

736 180/10 TS 172 204 21 180/3 134/41 20 187/3 MARKT UNTERGRIESBACH 19 201 134/33

9

Hauzenberger Str.

168 134/45 198

16

18 200/4 22 180/8 MARKTPLATZ 24, 94107 UNTERGRIESBACH 740 180/18 180/7 7 187/4 190/3 17 176 309 197 0 50 100 440/3 194 738 G a r t e n ä c k e r

440/6 8 440/7 200/3 204 14 191 117/2 10 AUFSTELLUNGSORT: 117/1

Meter 16 TS 180/6

440/4 4 180/5

1 2 178 FL.- NR.: 234, 256,258/1, 258/3, 259, 260/3, 261, 263 Grubersteg

15 3 169 178/1 123/1 180 190 200/2 11

N 14 117/3 134/6 440/5 119/2 205/1 Badgasse 114 180/17 TEILFL. AUS FL.-NR.: 264, 266, 309 GMKG.: UNTERGRIESBACH Auszug aus dem Katasterkartenwerk im Maßstab 1:5000 PL.: A R C H I T E K T U R B Ü R O Gemarkung: Untergriesbach Vermessungsamt , 10.02.2015W I L L I N E U M E I E R Die Erstellung von Auszügen aus dem Katasterkartenwerk ist der das Kataster führenden Behörde vorbehalten. A R C H I T E K T D I P L . I N G . F H Vervielfältigungen (kopiert bzw. digitalisiert und EDV-gespeichert) sind nur für den eigenen Bedarf gestattet. H O C H B A U - S T Ä D T E B A U Die Weitergabe an Dritte ist nicht erlaubt. M U T H 2 A - 9 4 1 0 4 T I T T L I N G Zur Maßentnahme nur bedingt geeignet; insbesondere bei lang gestrichelt dargestellten Grenzen kann es zu größerenTEL.: 08504 8787 | FAX.: 08504 1213 | MOBIL: 0171 7949654 Ungenauigkeiten kommen. e-mail: [email protected] | internet: www.w-neumeier.de In der Darstellung der Grenzen können Veränderungen berücksichtigt sein, die noch nicht in das Grundbuch übernommen sind. Der Gebäudenachweis kann vom örtlichen Bestand abweichen. TITTLING/MUTH, 27.03.15 GEÄNDERT: 21.09.15, 23.11.15, 30.11.15 12.09.16, 25.09.17 NR.: 2460/15

282 231 284 232 233

W ü r m ä c k e r

223/1 440 700/10 229

221/1 309

702/1 41 230 234 520 223 222 279/6 290 287 520 279/8 264 GELTUNGSBEREICH GESAMT 266 1021

263 39 27121.04 m² 703/3 224 267 228 227 261 288/1 26 525 259 256

703/4 37 40

216 266/2 260/3 265/5 Bayerwaldstr. 20 265 Festplatz I I 703/7 TS 263/1 Verkehrsübungsplatz 4 I I III I I 258/1 1023 282 34 231

II 258/3 35 265/9 Hauzenberger Str. (St 2320)

16c II 16 221 5 II 703/6 284 232 16b II WA 233 265/4 16a I I 259/3 I 265/6 W ü r m ä c k e r 265/8 703/9 215/1

2 265/7 214 48 FELD-

ZUFAHRT 9 719/1 36

33 223/1 14 261/1 260/4 M 1:2000 18 703/8 287/2 SICHTDREIECK 3 / 200 RICHTUNG ZIERING 719/85 46

LEITUNGEN ENTFALLEN SPÄTER 282 703/10 231 703/37 (ABBAU 2015) MÖGL. 525 284 232 233

32 LANDW. WEG GE W ü r m ä c k e r 13 440 703/58 WOHNEN UNZULÄSSIG 309 223/1 703/59

287/1 31 527.5 286 NEUER GELTUNGS. BEREICH 309 GE 02 RICHTUNG ZIERING 5.50 ZUFAHRTEN ERDVER- 703/15 NEBENGEBÄUDE 30 2003.91 m² MAX. 6,00 m KABELUNG GE BEST.

OBERIRDISCHE 29 GEH- UND LEITUNG RADWEG 234 20 m 234 284/1 o ANBAUFREIE 703/17 GE 279/6 III VG 0,8 ZONE 7 WH 10 m 2,4 GELTUNGSBEREICH ERWEITERUNG 279/6 GE 01 279/8 703/16 16771.33 m² 28 2063.53 m² 264 5.50 527.5 266 1021 Röhrndl 530 GE 03 FESL

EVTL. 263

7a 279/8 267 14 2004.51 m² SPÄTERER MIND. KREISVERKEHR 261 26 703/63 703/20 30.00 45 m 259 256 NEBENGEBÄUDE

264 3.00 703/6112 3.00 SO 266 1021 MI LEITUNG ENTFÄLLT 263 GEPL. LINKSABBIEGESPUR UND 279 (ABBAU 2015) 24 NEUE ZUFAHRT GEM. PLANUNG

267 GE 04 BÜRO RICHTER BEST. GELTUNGSBEREICH 216 10 532.5 266/2 260/3 1093.19 m² SO 01 217 265/5 Bayerwaldstr. BEST. 261 St 2320 20 265 PLANSTRASSE Festplatz BAYERN- 6543.37 m² NEUE ZUFAHRT I I 10350.64 m² 3.00 Station 0,960 TS 263/1 Verkehrsübungsplatz 703/21 3.00 I I Lerchenstraße 26 WERK BAUGRENZE SICHTDREIECK 3 / 200 m III I

256 I 258/1 25 259 RICHTUNG MARKTMITTE 1023 WA SO 02 UND ZIERING 34 258/3 II 265/9 Hauzenberger Str. (St 2320)

16c II 16

719/29 4206.64 m² 5 23 II 703/22 MI 16b II WA o 2327.81 m² WASNER SO o 265/4 16a I

II VG 0,3 GASTSTÄTTENBETRIEB III VG 0,8 21 259/3 WH 6,5 m 0,6 (EVENT- UND CATERINGHALLE) WH 10 m 2,4 20.00 I I 265/6 719/25 719/32 265/8 703/23 279/2 22 215/1

19 MI o 265/7 214 719/33 48

719/24 WA II VG 0,6 WH 7,5 m 1,2 9 /3 279/7 600.10 m² 216 719/1

719/34 14 261/1 260/4

18

II /4 260/3

17 266/2 M 1:2000 II

265/5 Bayerwaldstr. 719/85 46

41 III 20 15 /5 265 536.25 39 Festplatz I I

719/35 TS 263/1 Verkehrsübungsplatz 530 43 13

I I I III (ASPHALTIERT) I I

I ERDVER- 258/1 719/26 11 I 719/36 535 1023 KABELUNG 440 34

719/37 II ENDAUSFERTIGUNG M 1:1000 II 258/3 II 265/9 Hauzenberger Str. (St 2320)

16c II 16

45 5 BEST. ZUFAHRT 11a I 16b II 719/38 II II

16a I BEST. ZUFAHRT GEPL. ZUFAHRT ca. 26 265/4 BAYERWALDSTRASSE ERWEITERUNG DES BEBAUUNGSPLANES

719/27 5.50

SICHTDREIECK 3 / 70 m RICHTUNG MARKTMITTE II

III SICHTDREIECK 3 / 200 RICHTUNG ZIERING II I I 259/3 I 535 UNTERGRIESBACH- RÖHRNDL 47 719/39 265/6

I BEST. 28 719/28 265/8

719/5 215/1 EINTEILUNG DER PARZELLEN: I MI DECKBLATT NR.: 14

265/7 214

I ANBAUFREIE20.00

30 ZONE DIE PARZELLIERUNGEN / ABGRENZUNG UNTERSCH.

48

I HAUPTVERKEHRSSTRASSEN

32 BEBAUUNGS- UND GRÜNORDUNGSPLAN 719/4 III (ÖFFENTLICH) St 2320 NUTZUNG BZGL. GRUNDSTÜCKSGRÖSSEN SIND FLEXIBEL

Station 1,083 II 9 719/1 UND KÖNNEN BEI BEDARF VERSCHOBEN WERDEN. PLANSTRASSE WA Allg. Wohngebiet § 4 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1 BEST. 22 719/1 GELTUNGS- nur Wohngebäude zulässig 719/3 14 261/1 260/4 BEREICH SICHTDREIECK 719/2 18 FLÄCHENBERECHNUNG

RICHTUNG MARTK MITTE GE § 6 Abs. 1, Abs. 2, Satz 1-6

20 EINGRÜNENDE FLÄCHE MI Mischgebiet WA 46 719/85 GE 01 2063.53 m² Tankstellen und Vergnügungsstätten nicht zulässig 258 Parkplatz GE 02 2003.91 m² ENTWÄSSERUNGSMULDE 719/8 § 8 Abs. 1, Abs. 2, Abs. 3, Satz 2 Röhrndl 260 215/2 GE 03 2004.51 m² GE Gewerbegebiet 18 719 Wohnungen und Vergnügungsstätten sowie Kleinteiliger Einzelhalndel, 213 GE 04 1093.19 m² 7165.14 m² BÖSCHUNGEN 724/7 Lebensmitteldiscounter und Betriebsleiterwohnungen nicht zulässig Spielplatz 719/86 12 MI 211 259/2

719/9 I MI 2327.81 m² 2327.81 m² BEST. BÄUME SO Sondergebiet § 11 Abs. 1, Abs. 2 "Veranstaltung und Kultur" 724/6 7 185/1 SO SO, 01: Festplatz, Verkehrsübungsplatz

LAUBGEHÖLZ - ZU PFLANZEN AUS 16 8 44 STANDORTHEIMISCHENNLAUBBÄUMEN 1. SO, 02: Event- und Cateringhalle / Gaststättenbetrieb SO 01 6543.37 m² UND 2. ORDNUNG UND STRÄUCHERN

III II AUTOCHTHONER ANZUCHT 23 Betriebsleiterwohnungen sind ausgeschlossen TS 10 II G r u b e n s t e i g ä c k e r SO 02 4206.64 m² 10750.01 m² 41 10 18b

215 WA 719/10 11b 18a LEITUNG ENTFÄLLT 212

(ABBAU 2015) WA 600.10 m² 600.10 m² HECKE 2-3- REIHIG AUFSTELLER / MARKT UNTERGRIESBACH

719/11 5 11a

42 ANTRAGSSTELLER: 21 I GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN GESAMT 20.843,06 m² MARKTPLATZ 24 724 ERDVER- HÖHENLINIE

719/12 KABELUNG 500 13a 94107 UNTERGRIESBACH

I ÖFFENTL. VERKEHRSFLÄCHEN

9 43

TSI 12 724/9 13b 16 725/2 188/4 PLANSTR. / LANDW. WEG / STRASSE 6.277,98 m² 185/2 GRENZE DES RÄUMLICHEN

724/1 725/4 724/8 725/3 GELTUNGSBEREICHES DES

3a GELTUNGSBEREICH GESAMT 27.121,04 m² BEBAUUNGSPLANES AUFSTELLUNGSORT: FL.- NR.: 234, 256, 258/1, 258/3, 259, 260/3, 261, 263 719/14 II

I

I 724/5 185 TEILFL. AUS FL.-NR.: 264, 266, 309

I II 724/10 728 40 ANBAUFREIE ZONE

719/13 I

14 7 6 19 S C H A L L S C H U T Z GMKG.: UNTERGRIESBACH

I II

15a II

14 II BAUGRENZE II I HAUZENBERGER STRASSE Ringstraße 184 188/5 Zulässige Emissionskontingente LEK [dB(A) je m²] 724/11 725/6 I II

15b Bauquartier mit 94107 UNTERGRIESBACH 3 I 39 ABGRENZUNG UNTERSCHIEDLICHER I III

719/87 725/5 II II Emissionsbezugsfläche SEK LEK,Nacht LEK,Tag NUTZUNG 724/3 728/3 I 4

724/2 37 186 1 GEPLANTE PARZELLENGRENZE

38

II 724/4 725/7 I 182 SO 01: SEK ~ 5.905 m² 49 64 IV 5 II

17 PLAN-NR.: 1

2 SO 02: SEK ~ 3.475 m² 48 63 2a

I UNTERIRDISCHE LEITUNGEN

III GE 01: SEK ~ 1.545 m² 48 63

8 1022

BEST. GELTUNGS- Röhrndl I

2b 3 BEREICH 183 GE 02: SEK ~ 1.490 m² 48 63 PLANUNG: A R C H I T E K T U R B Ü R O III GESAMTBEB.-PLAN

725/8 II Planverfasser für die Bearbeitung der naturschutzrechtlichen I 725 UNTERGRIESBACH- GE 03: SEK ~ 1.500 m² 47 62

728/5 RÖHRNDL I Eingriffsregelung/ Ausgleichsflächen und Umweltbericht:

St.-Michael-Str. 730 GE 04: SEK ~ 690 m² 46 61 W I L L I N E U M E I E R I DIPL.- INGENIEURE

724/8 309 188 A R C H I T E K T D I P L . I N G . F H 2c 1 KIENDL & MOOSBAUER Tiefgarage III hoock farny ingenieure 35 AM TEGELBERG, 94469 DEGGENDORF H O C H B A U - S T Ä D T E B A U

Sachverständige für Immissionsschutz und Akustik 2d TEL.: 0991/ 37007-0

Am Alten Viehmarkt 5 FAX: 0991/ 37007-20

36 M U T H 2 A - 9 4 1 0 4 T I T T L I N G 6 731 254/4 E-mail: [email protected]

II 94028 Landshut TEL.: 08504 8787 | FAX.: 08504 1213 | MOBIL: 0171 7949654 188/1 Internet: www.kiendl-moosbauer.de e-mail: [email protected] | internet: www.w-neumeier.de 33 254/10

ORT/DATUM: TITTLING/MUTH, 27.03.15

GEÄNDERT: 21.09.15, 23.11.15, 30.11.15, 12.09.16, 25.09.17 NR.: 2460/15

H/B = 594 / 841 (0.50m²) Allplan 2016 Dipl.-Ingenieure Kiendl & Moosbauer Büro für Bauwesen

Am Tegelberg 3 94469 Deggendorf Telefon 0991/37007-0 UMWELTBERICHT/ Telefax 0991/37007-20 E-mail: [email protected] NATURSCHUTZRECHTLICHE Internet: http://kiendl-moosbauer.de Bankverbindung: Deutsche Bank Deggendorf EINGRIFFSREGELUNG Kto.-Nr. 9 267 006 (BLZ 750 700 24)

______

Maßnahme: Erweiterung des Bebauungsplan „Untergriesbach Röhrndl“ Deckblatt Nr. 14

Aufsteller: Markt Untergriesbach Marktplatz 24 94107 Untergriesbach

Aufstellungsort: Fl.- Nr. 234, 256, 258/1, 258/3, 259, 260/3, 261, 263 und Teilfl. aus Fl.-Nr. 264, 266, 309 Gemarkung Untergriesbach

Antragsteller: Markt Untergriesbach Marktplatz 24 94107 Untergriesbach

Bearbeiter: Karl Kiendl, Landschaftsarchitekt

Datum: 21.09.2015/ 30.11.2015/ 12.09.16/ 25.09.2017

Endausfertigung ______

Dieser Bericht umfasst 10 Seiten

Dipl.-Ingenieure Kiendl & Moosbauer Büro für Bauwesen Dipl.-Ing. Karl Kiendl, Landschaftsarchitekt

1. Umweltbericht

Bei der Aufstellung von Bauleitplänen muss gemäß § 2 Abs. 4 BauGB für die Belange des Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB zwingend eine Umweltprüfung durchgeführt werden. Dabei sind die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen zu ermitteln und in einem Umweltbericht zu beschreiben und zu bewerten. Dieser Umweltbericht ist gemäß § 2 a BauGB als gesonderter Teil beizufügen. Die Umweltbelange wurden gemäß § 2 Abs. 4 BauGB im Rahmen der vorliegenden Umweltprüfung ermittelt und bewertet.

1.1 Einleitung

1.1.1 Ziele und Darstellung

1.1.1.1 Ziel der Planung

Der Markt Untergriesbach hat die Erweiterung des Baubauungsplans „Untergriesbach- Röhrndl“ beschlossen und damit einhergehend die Änderung des Flächennutzungsplans durch das Deckblatt Nr. 27, um die Planung den tatsächlichen Bedürfnissen in diesem Bereich anzupassen. Während die FNP Deckblatt Änderung einen größeren Bereich bearbeitet, begrenzt sich der Bebauungsplan auf den östlichen Bereich der FNP- Änderung. Von Osten her soll ein Sondergebiet, im Anschluss ein Gewerbegebiet bzw. ein einge- schränktes Gewerbegebiet entstehen, südwestlich entstehen noch kleine Parzellen mit WA und MI.

Abb. 1: Luftbild mit Lage des geplanten Bebauungsplans

1.1.1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen festgelegten Ziele des Umweltschutzes und ihrer Berücksichtigung

Die im Bundesnaturschutzgesetz festgelegten Ziele wurden in vorliegendem Umweltbericht berücksichtigt. Der Aufbau dieses Umweltberichtes orientiert sich am

2 Leitfaden „Der Umweltbericht in der Praxis - Leitfaden zur Umweltprüfung in der Bauleitplanung“. Im aktuellen Flächennutzungsplan sind die unterschiedlichen Flächen teils bereits vorhanden, jedoch in anderen Größenverhältnissen.

Abb. 2:FNP aktuell Abb. 3: FNP Änderung

Abb. 4: Geltungsbereich geplante Bebauungsplan- Erweiterung

Der Regionalplan „Donau-Wald“ sieht für Untergriesbach als Unterzentrum gemeinsam mit vor. Ansonsten sind für den Marktbereich keine speziellen Ziele angegeben.

1.1.2 Lage im Raum

Untergriesbach liegt nördlich der Donau am Südrand des Passauer Vorwaldes im Landkreis Passau/ Bezirk Niederbayern. Die Gemeinde liegt ca. 15 Kilometer östlich von Passau.

3

Abb. 5: Lage im Raum (aus bayern-viewer-plus)

1.1.3 Beschreibung des Planungsbereiches

1.1.3.1 Geltungsbereich, Lage Größe Bestand

Der Geltungsbereich der Flächennutzungsplanänderung ist nicht deckungsgleich mit dem des Bebauungsplanes, der Bebauungsplan stellt lediglich den östlichen Teil des FNP- Geltungsbereiches dar. Hintergrund ist, dass das FNP- Deckblatt noch die nordwestlich angrenzende Fläche (Früher WA, nun Grünfläche) mitaufnimmt, während sich der Bebauungsplan auf die SO, GE, GE (E), MI und die kleine WA Fläche beschränkt. Der Geltungsbereich des vorliegenden Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von ca. 2,4 ha und besteht aus den Flurnummer 234, 256, 258/1, 258/3, 259, 260/3, 261, 263 und Teilflächen aus Fl.Nr. 264 und 266, Gemarkung Untergriesbach. Ein Teil der Fläche ist bereits durch einen BBP überplant.

Abb. 6: Geltungsbereich: Aktueller BBP Abb. 7: Geltungsbereich: Erweiterung und alter BBP

4

Die Fläche befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Untergriesbach.

Geltungsbereich ausschließlich FNP

Geltungsbereich FNP und BBP

Abb. 8: Luftbild mit Geltungsbereich FNP bzw. BBP

1.1.3.2 Tatsächlicher Bestand

Im Osten der Fläche ist der Verkehrsübungsplatz bzw. Festplatz, die westlich anschließenden Flächen sind landwirtschaftliche Flächen.

Abb. 9: Luftbild des Geltungsbereiches BBP mit Flurgrenzen (aus bayernatlas)

5

1.1.3.3 Topographie, Geologie und Vegetation

Topographie Die Fläche befindet sich auf einem Höhenrücken, der von Süd nach Nord um ca. 12 m abfällt.

Geologie Den Untergrund des Passauer Vorwaldes bildet tief verwitterter Gneis. Dieser ist aber weitgehend durch grobe Quarzkiese der pliozänen Donauaufschüttung verhüllt.

Vegetation Die Fläche wird überwiegend als Verkehrsübungsplatz bzw. landwirtschaftlich genutzt. Lediglich im Südosten befinden sich einzelne Grünstrukturen/ Gehölze: Die gesamte Fläche befindet sich weder in einem Naturschutzgebiet noch im Naturpark. Auch gibt es keine Vorkommen von Natura-2000-Flächen oder kartierte Biotope.

1.2 Beschreibung und Bewertung der ermittelten Umweltauswirkungen bei Durchführung der Planung

Schutzgut Mensch Durch die Erweiterung des Bebauungsplanes wird dem tatsächlichen Bedarf in Untergriesbach entsprochen. Durch die gestaffelte Anordnung ist von keiner emissionsschutzrechtlichen Problematik auszugehen. Die Planung schafft für örtliche Gewerbebetriebe dringend notwendige Bauflächen und stärkt Untergriesbach somit in seiner Rolle als Unterzentrum, so dass die Planung als positiv bewertet werden kann.

Schutzgut Tiere und Pflanzen Durch die Erweiterung sollen gegenüber dem bestehenden Bebauungsplan neue Fläche versiegelt werden. Jede Versiegelung einer offenen Fläche stellt eine Verschlechterung des Schutzgutes „Tiere und Pflanzen“ dar, so auch in diesem Fall. Durch die vorherige Nutzung als Acker bzw. Grünland, sowie durch die Tatsache, dass keine Schutzgebiete betroffen sind, die Fläche keine wichtige Rolle in der Vernetzung von Grünflächen einnimmt und die vorhandenen Gehölzstrukturen überwiegend erhalten werden können, kann diese Verschlechterung jedoch auf ein Minimum reduziert werden.

Schutzgut Boden Durch die Überbauung (Straße, Gebäude) bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen werden Teile des bisher unversiegelten Bodens versiegelt, wodurch in diesen Bereichen sämtliche Bodenfunktionen verloren gehen. Obwohl es sich jedoch wie erwähnt um landwirtschaftlichen Boden handelt, muss eine Beeinträchtigung gegenüber dem Bestand angenommen werden.

Schutzgut Wasser Im Geltungsbereich liegen keine oberirdischen Gewässer vor.

Schutzgut Luft / Klima Inwieweit das geplante Wohngebiet Beeinträchtigungen des Schutzgutes Luft/ Klima aufweist, kann hier schwer beurteilt werden, da die vermehrten bzw. reduzierten Pendlerbewegungen auf dieser Ebene nicht untersucht werden können. Prinzipiell muss jedoch eher von einer Verschlechterung der Situation ausgegangen werden, da alleine die Baustellen dieses Schutzgut beeinträchtigen.

6 Landschaft Das erweiterte Baugebiet grenzt im Norden an die freie Landschaft. Die dadurch entstehende Beeinträchtigung des Landschaftsbildes gilt es zu minimieren.

Kultur- und Sachgüter Dieser Belang wird durch die Planung nicht tangiert.

Wechselwirkungen Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern wurden, soweit beurteilungsrelevant, bei den jeweiligen Schutzgütern mit erfasst. Es sind keine Wechselwirkungen ersichtlich, die im Zusammenspiel eine erhöhte Umweltbetroffenheit befürchten lassen.

1.3 Prognose der Entwicklung des Umweltzustandes bei Nichtdurchführung der Planung

Bei Nichtdurchführung der Planung kann vom Beibehalten des Ist- Zustandes, Nutzung der Fläche als Verkehrsübungsplatz und landwirtschaftliche Fläche, ausgegangen werden. Da der Flächennutzungsplan jedoch hier bereits ein MI vorsieht, kann mit einer Bebauung auf dieser Fläche mittelfristig gerechnet werden.

1.4 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich nachteiliger Auswirkungen

Zur Vermeidung und Verringerung nachteiliger Auswirkungen bei der Aufstellung des Bebauungsplanes ist der Erhalt und Schutz der Grünstrukturen im Südosten sowie eine interne Durchgrünung des Baugebietes vorgesehen. Den Ausgleich der verbleibenden, nachteiligen Auswirkungen gilt es zu ermitteln.

1.5 Planungsalternativen

1.5.1 Standortalternativen

Durch die Tatsache, dass der FNP hier bereits Bebauung vorsieht, wurden keine weiteren Standorte untersucht.

1.5.2 Alternativen zur weiteren Nutzung der beplanten Fläche

Wie in Punkt 1.3 bereits erwähnt, sieht der aktuelle FNP für die Fläche bereits ein MI vor, so dass dieser Bereich früher oder später überplant werden wird.

1.6 Beschreibung der verwendeten Methodik

Zur Grundlagenermittlung des Umweltberichtes wurden die Bebauungsplanunterlagen vom Architekturbüro Neumeier, Tittling eingesehen und teils verwendet. Außerdem wurde der FNP der Marktgemeinde Untergriesbach herangezogen, sowie im Regionalplan „Donau- Wald“ nach grundlegenden Zielsetzungen für den Bereich gesucht. Über das gis- Portal- „Umwelt2“ des FIS Natur im Internet wurden Erkundungen über eventuell vorhandene Biotope und Schutzgebiete eingeholt. Die Eingriffs- Ausgleichsregelung wurde nach dem entsprechenden Leitfaden des Bayerischen Ministeriums angewandt.

7 1.7 Allgemeinverständliche Zusammenfassung

Der Geltungsbereich des bestehenden Bebauungsplans soll nach Norden und Westen vergrößert werden, bleibt aber im Bereich des FNP überplanten Gebietes. Da die Flächenaufteilung im FNP eine andere ist, wird dieser parallel zum Bebauungsplan geändert. Durch die Erweiterung des BBP können mehr Flächen überbaut werden, so dass die im Folgenden naturschutzrechtliche Eingriffsregelung den erforderlichen Bedarf ermitteln soll.

ERSTELLT VON:

DIPL. ING. KARL KIENDL LANDSCHAFTSARCHITEKT

8 2. Eingriffs- Ausgleichsregelung

Vorbemerkungen

Rechtsgrundlage Rechtsgrundlagen sind §§ 13 folgende, BNatSchG welche die Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung vorsieht, wenn Eingriffe in Natur und Landschaft zu erwarten sind, sowie §1a Abs. 3 BauGB Ermittlung Bei der Erstellung des Bebauungsplanes werden die Empfehlungen zur Vorgehensweise gemäß dem Leitfaden „Bauen im Einklang mit Natur und Landschaft/ Leitfaden zur Anwendung der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung in der Bauleitplanung in Bayern“ wie folgt angewendet:

2.1 Erster Schritt, Bestandsaufnahme

Der Geltungsbereich des vorliegenden Bebauungsplanes umfasst eine Fläche von ca. 2,2 ha und besteht aus den Flurnummer 234, 256, 258/1, 258/3, 259, 261, 263 und Teilflächen aus Fl.Nr. 264, 266, 309, Gemarkung Untergriesbach. Der gesamte Geltungsbereich lässt wie folgt aufteilen: - Sondergebiet: 11.644 m² - Gewerbegebiet 7.190 m² - Mischgebiet: 2.328 m² - Wohngebiet: 600 m² Geltungsbereich (ohne Staatsstraße St 2320): 21.762 m²

Von dieser Fläche ist jedoch bereits ein Teil durch den aktuellen Bebauungsplan überplant.

Abb. 10: Geltungsbereich auf Luftbild Abb. 11: Geltungsbereich alt/ neu

Nach Abzug der bereits durch einen BBP überplanten Flächen bleibt eine Erweiterungsfläche von 13.974 m².

Da lediglich diese Fläche neu mit einem Bebauungsplan überplant wird, wird im Folgenden lediglich diese bearbeitet. Es ist wie folgt einzuordnen:

Arten und Lebensräume Kategorie I, oberer Wert (Intensiv genutztes Grünland) Boden Kategorie II, unterer Wert (Grünland) Wasser keine Wertung (kein Gewässer vorhanden) Klima und Luft Kategorie I, oberer Wert (Flächen ohne kleinklimatisch wirksame Luftaustauschbahnen) Landschaftsbild Kategorie I, oberer Wert

9 (ausgeräumte, strukturarme Agrarlandschaft)

2.2 Zweiter Schritt, Erfassen der Auswirkungen des Eingriffs I

Um den Eingriff berechnen zu können, müssen der Umfang und das Ausmaß des Eingriffs festgehalten werden. Die Eingriffsfläche von 13.974 m² kann als Typ A, hoher Versiegelungs- bzw. Nutzungsgrad (GRZ: > 0,35) definiert werden. Um die negativen Auswirkungen des notwendigen Eingriffs zu vermeiden bzw. zu reduzieren, wird eine starke, innere Grünstruktur vorgeschlagen

2.3 Dritter Schritt, Ermittlung des Umfangs erforderlicher Ausgleichsflächen Wie in den vorhergehenden Punkten angesprochen, müssen 13.974 m² Eingriff Typ A ausgeglichen werden. Von den behandelten Schutzgütern des Bestandes wurde dreimal „Kategorie 1, oberer Wert“ und einmal „Kategorie 2, unterer Wert“ ermittelt.

Kat. 1, Kat. 1, Kat. 2, Kat. 2, Kat. 3 unten oben unten oben Arten und Lbsr. x Boden x Wasser Klima und Luft x Landschaftsbild x

Der Leitfaden schlägt folgende Berechnungswerte vor: Bestand Kategorie 1; Eingriff Typ A: 0,3 – 0,6 Bestand Kategorie 2; Eingriff Typ A: 0,8 – 1,0 So würde sich beim ersten Schritt ein Faktor von 0,65 ergeben. Vor dem Hintergrund der genannten inneren Grünstruktur zur Minimierung der negativen Auswirkungen kann im vorliegenden Fall der Faktor auf 0,5 reduziert werden. Auszugleichende Gesamtfläche 13.974 m² x 0,5 = 6.987 m²

2.4 Vierter Schritt, Auswählen geeigneter Flächen für den Ausgleich

Die benötigte Fläche von 6.987 m² soll vom gemeindlichen Ökokonto abgebucht werden. Hier sind mit 8.695,75 m² noch freie Flächen vorhanden. Die Abbuchung ist entsprechend zu dokumentieren.

ERSTELLT VON:

DIPL. ING. KARL KIENDL LANDSCHAFTSARCHITEKT

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