Goethes Wanderweg von nach Schloss Großkochberg im Sommer 1777 (auf den Spuren einer Legende)

1. Karten zur Wanderstrecke

(Karte nach www.openstreetmap.org)

(Karte nach www.openstreetmap.org)

(Karte nach www.openstreetmap.org) 2. Text/Infos zur Wanderstrecke

Goethe ist viel gewandert und viel mit der Kutsche gereist. Er brauchte offensichtlich Natur und Bewegung. Bis ins hohe Alter hat ihn diese Beweglichkeit nicht verlassen. Einen besonders strammen Marsch machte er einmal nach seinen eigenen Worten bzw. Notizen am 12. Juli 1777, also im Alter von 28 Jahren. Da ist er angeblich eine Strecke von 28 km mit mehrmaligen Steigungen (ein letzter Berg dabei von knapp über 500 m) von Weimar nach Großkochberg zu Fuß in 4 Stunden gegangen. Dort war das Schloss der Eltern seiner Freundin Charlotte von Stein. Er schrieb abends auf einen Zettel, den er am Schloss hinterließ: "... ich habe mich gestern heraus geflüchtet, bin um halb Sechs zu Fuß von Weimar abmarschiert und war halb zehn schon hier, da alles schon verschlossen war und sich zum Bettgehen bereitete..."

Seit 1775 begab sich der junge Dichter oft zum Schloss Großkochberg hinter den Bergen (wie er sagte), hauptsächlich mit dem Pferd und später mit der Kutsche. Für diese Strecke benötigte er nach eigenen Angaben zweieinhalb Stunden zu Pferd.

Bei der damaligen Schuhbekleidung und den damaligen Wegen und Pfaden erscheint diese Angabe vom Sommer 1777 etwas übertrieben, auch wenn bekannt ist, dass Goethe gut zu Fuß war. Vermutlich wollte Goethe etwas imponieren. Diese Strecke ist jetzt in ungefährer historischer Form (an einigen Stellen etwas verlängert oder wegen Naturschönheiten anders geführt) als Goethe-Wanderweg markiert und kann auch unter Führung gewandert werden. Dabei wird selbst ein geübter Wanderer Schwierigkeiten haben, diese Strecke in 6 Stunden zu bewältigen. Das trifft auch auf die einfachere historische Strecke zu, die Goethe wirklich gegangen sein dürfte - nur nicht in 4 Stunden.

Damit interessierte Goethe-Freunde die Strecke wenigstens am Bildschirm kennen lernen können und Wanderer sich auf die Strecke vorbereiten können, ist sie hier in einer streckenweise wahlweisen Form (es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Goethe damals gegangen sein könnte) ins Netz gestellt worden. Der Wanderweg selber ist auf den vorangestellten Karten stellenweise leicht generalisiert. Die Bilder stammen von Anfang Oktober 2012, nur die Schlossaufnahme am Schluss der Bilderreihe stammt aus dem Oktober 2010. Alle Fotos sind vom Verfasser aufgenommen.

Als zusätzliche Informationen sind einige Angaben aus dem Internet angefügt:

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Goethewanderweg_Weimar–Großkochberg

Der Goethewanderweg ist ein 28 Kilometer langer Wanderweg im Thüringer Becken, der von Weimar über Neckeroda nach Großkochberg führt und dem Weg folgt, den Johann Wolfgang von Goethe zwischen 1775 und 1783 häufig gegangen ist.

Der Goethewanderweg ist durch ein weißes G auf grünem Grund gekennzeichnet und mit Informationstafeln und Stempelstellen in den am Weg liegenden Dörfern ausgestattet. Bei der Weimarer Tourist-Information ist ein kleines Wanderheft zu diesem Weg erhältlich. Verlauf [Bearbeiten]

Weimar, Wielandplatz - - Buchfart - Saalborn - Schwarza - Hochdorf - Neckeroda - Luisenturm - Großkochberg

Von Weimar aus erreicht man Großkochberg nach 6-8h Fußweg, den man überwiegend auf Waldwegen zurücklegt.

Um die Strecke abzukürzen, kann man mit der Bahn bis München oder Tannroda fahren oder beispielsweise von Neckeroda den Bus nehmen. Der Goethewanderweg wird nur an wenigen Tagen im Jahr stärker frequentiert und ist auch mit einem (idealerweise geländegängigen) Fahrrad gut zu befahren.

Die Wanderung beginnt hinter dem Weimarer Goethehaus am Wielandplatz. Der Weg führt über die heutige Amalien-, Rudolf-Breitscheid- und Rainer-Maria-Rilke-Straße zum Gehädrich am Stadtrand von Weimar. Dann geht es an Vollersroda vorbei zum Waldgasthof Balsamine, von wo aus man einen fantastischen Blick in das Ilmtal und auf den weiteren Verlauf des Weges durch Buchfahrt hat.

Beim Aufstieg nach Buchfahrt passiert man die Tafelbuche (456 m), marschiert eine Zeitlang auf einem Höhenweg und steigt schließlich nach etwa 1 Stunde in das kleine Dorf Saalborn ab. Der Weg führt anschließend an den neuangelegten Golfplätzen des Gutes 'Krakau' vorbei in den Dammbachsgrund und zu den „Rasenbänken“ im Waldgebiet südlich von und weiter in Richtung Schwarza.

Nach Hochdorf und Neckeroda führen Feldwege. Dann geht es wieder durch ein Waldgebiet bis nach Großkochberg. Vom Luisenturm kann man das Saaletal bis zum Thüringer Schiefergebirge überblicken.

Sehenswert: Dorfkirche in Vollersroda; mittelalterliche Felsenburg am Nordhang des Ilmtales; überdachte historische Holzbrücke und Kirche mit bedeutendem Flügelaltar in Buchfahrt; Randanger- und Färberdorf Neckeroda; ehemalige Wasserburg, Schlossmuseum, Liebhabertheater und Konzertsaal in Großkochberg; Luisenturm nördlich von Großkochberg

2. http://www.georg-knoechel.de/goethe-wanderweg-fset.htm

3. http://www.im-weimarer-Land.de/de/aktiv_freizeit/wandern/ Goethewanderweg.htm

3. Bilder von der Wanderstrecke

Blick vom Wieland-Platz zurück auf den Frauenplan (linke Straße) und das Goethehaus im Hintergrund

Das Wieland-Denkmal am Wieland-Platz. Hier beginnt der Goethe-Wanderweg.

Das Hinweisschild mit dem Goethe-Wanderweg vor dem Wieland-Platz vergrößert

Die Amalienstraße entlang geht es nach Süden…

… am Museum für Vor- und Frühgeschichte vorbei (ein Besuch in Ruhe lohnt).

An dieser Straßengabel geht es links im Bild weiter,…

…die R.-Breitscheid-Straße entlang,…

…bis diese auf die Berkaer Straße stößt (von rechts nach links im Bild). Nun geht es geradeaus weiter die Rainer-Maria-Rilke-Straße entlang,…

… an diesem Jugendstil-Haus vorbei,…

… bis der Stadtrand erreicht ist.

Nach dieser leichten S-Kurve der Straße nach rechts an den letzten Häusern vorbei muss man…

… geradeaus diesen geteerten Gartenweg in der Bildmitte einschlagen (man kommt von rechts) und diesem Weg ohne Beachtung der Abzweigungen nach links und rechts immer geradeaus leicht bergan folgen. Rechts im Bild ist das Hinweisschild…

… auf den Goethewanderweg zu erkennen.

Dieser Gartenweg geht stetig leicht bergan,…

… bis die fast Höhe erreicht ist und rechts das offene Feld beginnt.

Dieser geteerte Weg führt dann als Schotterweg weiter auf die Höhe, über die offene, landwirtschaftlich genutzte Fläche…

und dahinter wieder stetig leicht bergab Richtung Vollersroda (im Bildhintergrund).

Hier mündet dieser Feldweg auf die Straße von Weimar über Ehringsdorf nach Vollersroda. Man muss dieser Straße folgen, die Autobahn im Hintergrund unterqueren und…

…erreicht dann den unteren nördlichen Ortseingang von Vollersroda. Dieses Dorf muss man geradlinig auf dieser Straße durchqueren,…

… an dieser alten Dorfkirche vorbei.

Dieser Info-Pfahl verweist auf die verschiedenen Wandermöglichkeiten ab Ortsmitte Vollersroda.

Rückblick auf die Ortsmitte und alte Kirche von Vollersroda.

Am Ortsende führt der Goethewanderweg etwas verwinkelt nach Buchfart weiter. So wie heute der Goethewanderweg zwischen diesen beiden Orten verläuft, ist Goethe damals sicher nicht gegangen, auch nicht geritten und schon gar nicht mit der Kutsche gefahren. Es werden hier nun die moderne Vorgabe und 3 andere, vermutlich historische richtigere Möglichkeiten gezeigt. 1. Der Feldweg über die offene Gemarkung direkt zum Waldrand und dann direkt durch den Wald hinunter nach Buchfart

Goethe könnte eventuell tatsächlich diesem Feldweg nach Süden gefolgt sein, wie es der offizielle Goethewandweg vorgibt - wenn es diesen Feldweg damals überhaupt gab.

Dieser Feldweg führt über die offene Fläche nach Süden bis zum Waldrand im Hintergrund.

Hier am Waldrand verweist der offizielle Goethewanderweg (siehe das Schild am Hinweis- Pfahl) nach rechts. Das würde einen Wege-Knick bedeuten.

Man kann an dieser Stelle aber auch direkt den Hang hinunter durch den Wald nach Buchfahrt gehen.

Es handelt sich um einen schlecht gepflegten Waldweg, aber immerhin sind hier landwirtschaftliche Fahrzeuge gefahren.

Nach einer Senke im Waldhintergrund kommt dieser einfache Waldweg wieder empor…

… und trifft von rechts im Bild auf die Straße von Vollersroda nach Buchfart. Stellenweise ist dieser Nebenstraße noch gepflastert.

Dann kann man auf dieser wenig befahrenen Nebenstraße weiter nach Buchfart im Bildhintergrund gehen. Zu Goethes Zeiten war diese Straße sicher nur ein breiter Feldweg.

2. : Offizieller Goethewanderweg am Waldrand entlang zur Straße und dann auf dieser Straße nach Buchfart

Falls es den Feldweg direkt zum Wald zwischen Vollersroda und Buchfart schon damals gab, aber noch nicht den schlechten Waldweg bergab durch den Wald, dann könnte Goethe am Waldrand nach Westen entlang gegangen sein.

Dafür war/ist es kein Feldweg nötig, sondern man kann wie heutzutage vorgesehen am Wald-/Wiesenrand einfach entlang gehen

Blick auf das letzte Stück des Weges entlang dem Wald-/Wiesenrand, kurz bevor er auf die Straße im Hintergrund stößt.

Von links kommt der Weg am Wald-/Wiesenrand entlang auf die Straße nach Buchfart. Ab hier könnte Goethe dann die offizielle Straße (damals sicher nur ein breiter Feldweg) nach Buchfart gegangen sein.

3. Direkter Weg nur über die Straße von Vollersroda und nach Buchfart

Vermutlich ist Goethe aber direkt und ohne Risiken die offizielle Straße (damals nur ein besserer Feldweg) von Vollersroda nach Buchfart gegangen. Das brachte die wenigsten Unvorhersehbarkeiten für einen eiligen Wanderer. Bild zeigt den Rückblick auf Vollersroda.

Diese Straße führt in breiten Windungen über die offene Gemarkung und dann durch den Wald nach Buchfart.

Hier kommt die Straße aus dem Wald oberhalb von Buchfart…

… und führt in die offene Gemarkung von Buchfart, das im Hintergrund zu sehen ist. Links unten die Straße ist eine Fernstraße (B 87) und führt von Bad Berka nach .

Blick auf Buchfart vom oberen Ortseingang aus.

4: Der offizieller Umweg des Goethewanderwegs ab Waldrand über das Gasthaus Balsamine nach Buchfart

Der offizielle Goethewanderweg überquert vom Wald-/Wiesenrand kommend nur die Straße nach Buchfart und geht im Bild nach rechts weiter.

Hier ist ein improvisierter Waldparkplatz (rechts im Bild), von dem der geschotterte Fahrweg (Autofahren ist erlaubt) vorbei ein Stück weiter am Waldrand entlang führt, bis er nach ca. 300 m nach links in den Wald abbiegt,…

… vorbei an diesem Hinweisschild auf das Gast- und Rasthaus Balsamine oberhalb von Buchfart.

Es ist fast verwirrend, welche Vielfalt von Wanderwegen sich hier an dieser Straßen- Querung und an diesem Parkplatz kreuzen.

Nachdem der offizielle Goethewanderweg nach links in den Wald abgebogen ist, führt er mit einem kurzen Winkel einen knappen km weiter nach Süden Richtung Buchfart,…

…durch Wald, vorbei an diesem Waldparkplatz und Hinweisschild auf das Rasthaus Balsamine (Besucher des Rasthauses Balsamine sollen möglichst schon hier parken) …

… bis zum Rasthaus und Gästehaus Balsamine oberhalb von Buchfart mit einem schönen Blick über die Tallandschaft.

Auch hier überrascht die Vielzahl der Hinweisschilder auf lohnende Wanderziele in der Umgebung. Da das Rasthaus auch Unterkünfte für Wanderer anbietet, eignet es sich gut als Standquartier für Urlauber und Wanderfreunde.

Direkt neben dem Rasthaus führt der offizielle Goethewanderweg in Windungen bergab ins Tal nach Buchfart.

Der Weg ist breit und gut zu gehen.

Hier kommt der Goethewanderweg von rechts-oben herunter (Blick zurück) und führt geradeaus weiter…

… an diesem Zaun entlang nach hinten im Bild,…

(Blick zurück) … und von oben kommend durch diese Engstelle…

… nach Buchfart. Hier kommt der Goethewanderweg von hinten im Bild herunter an die Hauptstraße durch Buchfart.

Nachfolgend einige Bilder von Buchfart

Die alte Kirche in der Ortsmitte

Eine alte Wassermühle an der Ilm,…

… und aus anderem Blickwinkel.

Bekannte Sehenswürdigkeit und beliebtes Fotomotiv in Buchfart ist die hölzerne Brücke über die Ilm. Der Goethewanderweg geht über diese Brücke. Zu Goethes Zeiten stand an dieser Stelle eine andere, eventuell steinerne Brücke.

Eine Infotafel an der Brücke gibt einige technische und historische Details

Die Brücke von der einen Seite…

… und aus der Perspektive der anderen Seite gesehen.

Etwa 300 m hinter der Brücke nach der Überquerung der Ilm findet man links der Straße diese etwas versteckte, aber empfehlenswerte rustikale Gaststätte mit dem Namen Mühlenladen, die deftige Speisen der Region anbietet.

Wenn man (nach einer eventuellen Rast im Mühlenladen) die Hauptstraße (die Straße nach Bad Berka) weiter geht, kommt man nach ca. weiteren 300 m an diese Kurve. Hier zweigt der offizielle Goethewanderweg links ab. Man muss dieser Nebenstraße leicht aufwärts folgen.

Nach einem kurzen Stück gabelt sich diese Nebenstraße wieder. Der Goethewanderweg geht die linke kleine Straße aufwärts…

… und erreicht bald das Ende der Bebauung (Blick zurück).

Die Fortsetzung dieser geteerten Nebenstraße ist ein aufwärts führendere Schotterweg,…

… der nach einem Bogen nach links in den Wald führt.

Blick vom Waldrand zurück auf die frühe mittelalterliche Höhlenburg, die aber nur kurze Zeit bewohnt war.

Durch den dichten Buchfarter Wald führt der offizielle Goethewanderweg (links im Bild) über die Höhe (Bärfang, ca. 400 m hoch) nach Saalborn.

Dieser Waldweg kommt hier auf der anderen Bergseite nach Saalborn herunter (Blick zurück)…

… und erreicht den oberen Ortseingang von Saalborn.

Er führt anschließend in leichten Windungen durch den kleinen Ort Saalborn abwärts.

Regelmäßig sind an den Orten, die der Goethewanderweg durchquert, Infotafeln angebracht, die etwas ausführlicher informieren. Diese Infotafel in Saalborn steht in einem liebevoll bepflanzten Hang.

Auch hier staunt man wieder über die vielen Wanderhinweise. Ob es die schon zu DDR- Zeiten gegeben hat?

Unterhalb von Saalborn durchquert die noch teilweise gepflasterte Straße die Aue des Klingelbachs, die und Bad Berka verbindet.

Blick auf das letzte Stück der Straße von Saalborn, bevor sie auf die Fernstraße trifft.

Im Hintergrund die Fernstraße von Bad Berka (von rechts) über Blankenhain nach Rudolstadt (nach links im Bild).

Dieser Fernstraße muss man Richtung Blankenhain (im Bild nach links-hinten) einige hundert m folgen.

Der Goethewanderweg geht hier als Pfad am Rand der Bankette entlang,…

… Blick zurück auf diesen Pfad…

… und biegt dann nach rechts auf diesen Parkplatz ab (im Bild von hinten-links kommend).

Ab diesem Parkplatz führt der Weg etwas verwinkelt über den Bergrücken Vogelherd und Hohe Tanne (etwas über 400 m hoch) weiter nach Schwarza. Vermutlich ist aber Goethe diesen Weg nicht gegangen, wenn er möglichst schnell voran kommen wollte, sondern die Straße (damals ein breiter geschotterter Weg) weiter über Blankenhain nach Neckeroda. Der heutige Goethewanderweg meidet diese viel befahrene Straße und führt den Wanderer durch den Wald westlich von Blankenhain nach Schwarza und von dort über Hochdorf nach Neckeroda.

Von links kommt der Weg über den Berg herüber Richtung Schwarza.

Der Waldweg wird in der offenen Gemarkung zu einem geteerten Fahrweg.

Blick auf den Ortseingang von Schwarza.

Der Ort Schwarza besteht aus 2 Ortsteilen, durch die Straße und das Tal getrennt. Der Goethewanderweg überquert hier die Straße…

… und führt als schmaler Wiesenweg über die schmale Talaue.

Im anderen, südlichen Teil von Schwarza führt der Goethewanderweg nur leicht verwinkelt durch den Ortsteil,…

… an der Kirche vorbei…

… und dann nach links zwischen den Bäumen und dem Friedhof aufwärts über einen relativ schmalen Bergrücken (ca. 400 m hoch) nach Hochdorf.

Blick zurück: Der Weg kommt auf dieser offenen landwirtschaftlichen Fläche über den schmalen Bergrücken im Hintergrund von Schwarza in die Gemarkung von Hochdorf.

Blick auf Hochdorf. Am kleinen Bachlauf vor Hochdorf steht dieses Hinweisschild,…

… das auf ein hübsches Wandererheim und Raststätte im unteren Ortsteil von Hochdorf verweist.

Kurz vor den ersten Häusern gabelt sich der Feldweg. Man kann beide Richtungen wählen, aber letztlich muss man Hochdorf Richtung Süden durchqueren. Hier wird die rechte Gabelung vorgeschlagen, weil sie zum erwähnten Wandererheim führt.

(Blick aufwärts) Der untere Ortseingang von Hochdorf. Nach einigen hundert m in Hochdorf aufwärts liegt in der Kurve im Hintergrund rechts das Wandererheim und die mögliche Raststation.

Blick von oben in das Gelände dieses Wandererheims und auf das Gästehaus.

Wie man auch Hochdorf durchquert, man muss von rechts im Bild die Straße aufwärts kommend an diesem Dorfmittelpunkt vorbei.

Schnell ist das obere Dorfende erreicht und hier zweigt der offizielle Goethewanderweg in dieser Kurve nach links ab. In der Mitte der kleinen Insel vor dem Baum…

…steht dieses Infoschild zum Standort Hochdorf.

Südlich von Hochdorf führt dieser Schotterweg…

… über die offene Flur nach Neckeroda im Hintergrund.

Kurz vor Neckeroda kann man beide Abzweigungen wählen: die rechte führt zur Stempelstelle, wenn man sich den Goethewanderweg bestätigen lassen möchte, die linke führt direkt in den Ort. Ort und Hochfläche liegen ca. 400 m hoch und es kann ein kalter Wind über diese offene Landschaft wehen.

Von links-hinten kommt der Goethewanderweg in den Ort Neckeroda.

Blick die Straße aufwärts in Neckeroda. Für dieses alte und neue Hand-Färberzentrum sollte man sich etwas Zeit nehmen.

Blick zurück auf das obere Ortsende von Neckeroda.

Kurz hinter dem Ortsende von Neckeroda geht links ein geteerter Fahrweg ab,…

… über die teils bewaldete und teils offene Hochfläche nach Kleinkochberg führt. Vermutlich hat es diese damalige Nebenstraße über die Höhe/diesen die Dörfer verbindenden Feldweg schon zu Goethes Zeiten gegeben und dann hat er sich angeboten, auf kürzestem Weg von Neckeroda nach Großkochberg zu gelangen.

An dieser Gabelung mit Rastbänken muss man den linken, breiteren Weg weiter gehen. Die Beschilderung vor dem Baum weist auch darauf hin.

Dieser Weg verläuft ziemlich auf gleicher Höhe in nur leichten Windungen über die Hochfläche.

Links von dieser geteerten landwirtschaftlichen Straße liegt diese Rasthütte mit Abzweigungen in die Felder. Der geteerte Weg geht rechts weiter.

Abzweigende Wanderwege sind unterwegs gut gekennzeichnet, wie hier dieser Wanderweg nach links. Der Goetheweg führt geradeaus weiter,…

… und hier muss man die linke Gabelung wählen (ein Hinweisschild an der Gabelung zeigt den richtigen Weg).

Abschnittsweise führt dieser geteerte Goetheweg durch Wald.

Hier macht er, von rechts kommend, verschiedene Kurven, führt zum Hintergrund weiter und steigt kontinuierlich leicht bis auf ca. 500 m an (man erkennt im Bild den sanften Anstieg im Hintergrund).

Etwa auf 500 m Höhe (dieses Stück Hochfläche steigt nach Süden hin kontinuierlich an und ist vor der Schollenkante am Höchsten) befindet sich diese Luisenturm-Station des Goethewegs,…

… mit diesem Info-Schild.

Direkt dahinter befindet sich der Luisenturm in einem gesonderten, eingefriedeten Gelände.

Der Luisenturm von der anderen, der Hangseite aus gesehen,

Von der Kante dieser Hochfläche aus hat man einen weiten Blick nach Süden. Ganz im Hintergrund der Thüringer Wald.

Der offizielle Goetheweg folgt aber ab dem Luisenturm nicht mehr dem geteerten Weg nach Kleinkochberg, sondern zweigt wenige m von der Luisenturm-Station in Form eines Pfades direkt hinunter ins Tal nach Großkochberg ab. Die Abzweigung ist zwar markiert, man geht aber, wenn man in Gedanken ist, leicht vorbei und den geteerten Weg weiter.

Das ist die Abzweigung,…

… die teilweise auf einfachen Stufen direkt hinunter nach Großkochberg führt…

… und dabei einen alten historischen Weg von der Hochfläche hinab ins Tal benutzt,…

… den schon Luther benutzt hat. Denn hier ist er an dem Baum nicht als Goetheweg, sondern als Lutherweg markiert.

Von rechts-oben im Bild kommend erreicht der Goethe- und Lutherweg hier Großkochem. Auch wenn ab unterhalb des Luisenturms die Goetheweg-Markierungen fehlen, findet sich hier am oberen Teil von Großkochem (links liegt das Schwimmbad) wieder eine offizielle Goetheweg-Station…

… mit einer Info-Tafel.

Dann geht es am eingezäunten Schlosspark-Gelände entlang abwärts.

Man kann an einigen Stellen einen Blick über den Zaun auf das Schloss werfen.

Hier kommt diese Nebenstraße vom Schwimmbad herab auf die Hauptstraße. Links im Bild wieder Infotafeln mit Wander- und Entfernungshinweisen und einer Übersichtskarte der Gegend. Dahinter beginnt bereits das Schloss-Gelände.

Der Wanderer auf dem Goethewanderweg muss hier nach links weiter gehen.

Ein Blick über den Zaun zeigt ein Wirtschaftsgebäude der Schlossanlage mit den Nutzgarten (im Hintergrund Obstbäume, im Vordergrund Gemüse und Blumen)

Dieser gepflasterte Fußweg führt an der vorderen Schlossanlage entlang,…

… die inmitten einer früher gänzlich und heute noch teilweisen bäuerlichen Siedlung liegt. Denn ursprünglich war die Schlossanlage ein großer adeliger Gutshof, der dann zu einem wirklich beeindruckenden Schlösschen mit eienr schönen Gartenanlage umgebaut wurde.

Blick zurück: Durch dieses einfache Tor kommt man in das Schloss-Gelände…

… und hat dann wie Goethe damals das Endziel der Wanderung, Schloss Großkochberg, Besitz der Eltern der Charlotte von Stein erreicht.

(Verfasst von Helmut Wurm, Betzdorf. Alle Bilder vom Verfasser)