REGIONALSTELLE WASSERWIRTSCHAFT, ABFALLWIRTSCHAFT, BODENSCHUTZ

Hochwasserschutz

Ergebnisse der verfeinerten Machbarkeitsstudie

Christian Ehses Josef Groß Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz Koblenz REGIONALSTELLE WASSERWIRTSCHAFT, ABFALLWIRTSCHAFT, BODENSCHUTZ KOBLENZ

Historie: • 2003 bis 2007 Vorentwurf und Vorplanung zur Machbarkeit ( Ing. Büro Björnsen) • 2011 Studie zur Optimierung der Schutzhöhen (SGD Nord) • 2014 verfeinerte Machbarkeitsstudie (Ing. Büro Francke & Knittel) − Luftbildauswertung auf Kampfmittel − Orientierende geotechnische Untersuchung − Baugrunderkundungen − Orientierende umwelttechnische Untersuchung • 2015 Mikroskalige Abschätzung der Hochwasserschadenspotentiale in Lahnstein (Ing. Büro Ruiz Rodriguez, Zeisler und Blank) • 2016 Aufbereitung der Überflutungstiefenraster am Rhein (Ing. Büro Ruiz Rodriguez, Zeisler und Blank)

Folie 2 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie:

Grundlage der Kostenschätzung ∑ Herstellungskosten ‹ Grunderwerb ‹ Baunebenkosten (Planung, Gutachten, etc.) ‹ Baukosten ∑ Folgekosten ‹ Betriebskosten ‹ Instandsetzungskosten

Folie 3 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie:

Grundlage der Kostenschätzung ∑ Betriebskosten

∑ Pflege- /Instandhaltung

Folie 4 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie: Grundlage der Kostenschätzung ∑ Lebenserwartung

∑ Zinssatz ‹ Untersucht: 2%, 3%, 4% ‹ Nach Kostenvergleichsrechnung LAWA 3%

Folie 5 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie: Ergebnis der Kostenschätzung ∑

∑ Niederlahnstein

Folie 6 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie:

Städtebauliche Maßnahmen ∑ maximal 1m hoher Mobiler Schutz in Lahnstein entlang der ∑ Betonmauer mit Verblendung ∑ Schutzbauwerke sollen sich in das Stadtbild einfügen

Folie 7 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie:

Folie 8 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie:

Folie 9 Ergebnis der verfeinerten Machbarkeitsstudie:

Die Ergebnisse der Kostenermittlung hat zu einer erheblichen Kostensteigerung der Maßnahme geführt.

Bsp.: Kostenbarwert 2011 zu 2016 für ein HQ 20 Lahn:

‹ Oberlahnstein: 1,9 Mio. € zu 4,8 Mio. €

‹ Niederlahnstein: 9,2 Mio. € zu 17,7 Mio. €

‹ Gesamt Lahnstein: 11,1 Mio. € zu 22,5 Mio. €

Folie 10 REGIONALSTELLE WASSERWIRTSCHAFT, ABFALLWIRTSCHAFT, BODENSCHUTZ KOBLENZ

Konsequenz: ‹ Das ursprünglich grob ermittelte Schadenspotential (Nutzen) ist geringer als die ermittelten Kosten!

‹ Es wurde eine weitere Studie beauftragt, zur genauen

‹ „Mikroskaligen Abschätzung der Hochwasserschadenspotentiale in Lahnstein“ (Ing. Büro Ruiz Rodriguez, Zeisler und Blank)

Folie 11 REGIONALSTELLE WASSERWIRTSCHAFT, ABFALLWIRTSCHAFT, BODENSCHUTZ KOBLENZ

Analyseverfahren zur Ermittlung von Hochwasserschadenspotenzialen

Folie 12 Mikroskalige Abschätzung der Hochwasserschadenspotentiale in Lahnstein

Schadensermittlung:

Folie 13 Mikroskalige Abschätzung der Hochwasserschadenspotentiale in Lahnstein

Faktoren: ‹ Nutzungsart ‹ Nutzungsausfall ‹ Vermögenswerte ‹ Wasserstand ‹ etc.

Folie 14 Berechnung Nutzen-Kosten-Verhältnis

Folie 15 Berechnung Nutzen-Kosten-Verhältnis

Folie 16 Berechnung Nutzen-Kosten-Verhältnis

Folie 17 Berechnung Nutzen-Kosten-Verhältnis

Folie 18 Berechnung Nutzen-Kosten-Verhältnis

Fazit: Durch die nicht unerhebliche Steigerung der berechneten Kosten für den Bau, Betrieb und Unterhaltung einer Hochwasserschutzanlage im Verhältnis zu dem verhinderten Schadenspotential (Nutzen der Anlage) lässt sich danach ein Hochwasserschutz leider weder für Nieder- als auch für Oberlahnstein nicht wirtschaftlich errichten.

Folie 19 Kostensicherheit / Kostenrisiken

Weitere noch nicht berücksichtigte Risikofaktoren: ‹ Sonderkonstruktionen durch Auflagen und Bedingungen der Denkmalpflege ‹ Besondere städtebauliche Anforderungen der Stadt Lahnstein ‹ Zusätzliche Auflagen zur Berücksichtigung Dritter aus dem Planfeststellungsverfahren ‹ Erweiterung der mobilen Schutzwandaufsätze von derzeit geplant 1,0 m Höhe ‹ Zusätzliche Lager- und Betriebskosten für die mobilen Elemente

Folie 20 Kostensicherheit / Kostenrisiken

‹ Umfangreiches Beweissicherungsverfahren durch die unmittelbare Nähe zu den Bauwerken mit entsprechenden Risiken zur Schadensbeseitigung ‹ Ergebnis eines noch zu erstellenden Grundwassermodells zur Sicherstellung der Pumpenleistung. Ggf. ist die vorgesehene Grundwasserabsenkung mit Galeriepumpen nicht zielführend, sodass eine Vollabdichtung mit Pumpwerken die Konsequenz sein könnte. ‹ Ergebnis der umwelttechnischen Untersuchung führt zu zusätzlichen Kosten durch festgestellte Schwermetallbelastung (Z2).

Folie 21 REGIONALSTELLE WASSERWIRTSCHAFT, ABFALLWIRTSCHAFT, BODENSCHUTZ KOBLENZ REGIONALSTELLE WASSERWIRTSCHAFT, ABFALLWIRTSCHAFT, BODENSCHUTZ KOBLENZ

VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT

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