Kontextanalyse Kernagglomeration * Gemeinden, welche dazu zählen sind : Bern, , , Köniz, , , , , Ostermundingen, , Urtenen-Schönbühl, , Bäriswil, Vechingen

Kirchen Variable Werte Indikatoren Werte Kommentare Deutsch- (Stand 2015) schweiz 31.12.15 Einwohnerzahl Bern: 131’554 5'884’898 Die Einwohnerzahl der Bolligen: 6’138 Kernagglomeration kann man fast Bremgarten: 4’385 hälftig aufteilen: Die eine Hälfte Köniz: 40’214 wohnt in Bern selber (131'554) die Muri b. Bern: 12’984 andere Hälfte in der Agglomeration Stettlen: 3’149 (125'989) Vechingen: 5’252 Zollikofen: 10’217 Ittigen: 11’390 Ostermundingen: 16’788 Bäriswil: 1’023 Mooseedorf: 4’012 Urtenen-Schönbühl: 6’211 Kehrsatz: 4’226 Total: 257’543 Kirchen VFG/SEA, Bern: 628 nach Ausrichtung und NTG Bern, 300 Gottesdienstbesucher Baptistengemeinde Bern, (wo vorhanden) 36 VFMG, 120 BEG new life Bern, 180 GfC, < 200 Mennoniten, 118 EGW Zentrum, 147 EGW Brunnmatt, 29 Bplus, 125 Pfimi Bern (SPM), 571 Christliches Zentrum (SPM), 25 Freie Christengemeinde (SPM), 30 Vineyard, 1200 FEG; 112 Heilsarmee, 149 ICF, 500 EMK Altstadt, Bümpliz, Wabern, 134 Kirchgemeinde Nydegg Nahr Alayar River Live (Migranten) DELTA Gemeinde Bern, ETG Bern, 170 Bolligen: keine VFG/SEA Gemeinde Bremgarten bei Bern: keine VFG/SEA Gemeinde Köniz: G-Movement: Base, 10 Fokus Köniz (FEG), 8 Ref. Kirchgemeinde Muri b. Bern: FEG Muri-Gümligen, 55 Stettlen: keine VFG/SEA Gemeinde Vechingen: Ev. Ref. Kirchgemeinde Vechingen / Boll Zollikofen: Philadelphia Gemeinde Zollikofen, 70 Hausgemeinde Landgraben Ref. Kirchgemeinde Sammlung und Sendung Zollikofen Ittingen: Christian Mission International, Ev. ref. Kirchgemeinde Ostermundingen: GfC, <50 EGW, 64 Ref. Kirchgemeinde Bärisil: keine VFG/SEA Gemeinde Moosseedorf: keine VFG/SEA Gemeinde Urtenen-Schönbühl: EGW Schönbühl, 62 Kehrsatz: Verein Quelle Insgesamt 37 Gemeinden/Kirchen Einwohner pro Kirche 6’961 9371 Die Kirchenabdeckung ist über dem und Vergleich CH Deutschschweizer-Durchschnitt Anzahl 4’465 61’826 Von den 4'465 Gottesdienstbesucher Gottesdienstbesuchern VFG gehen VFG 4'146 in eine Gemeinde in der Stadt Bern. Nur 319 gehen in eine Gemeinde in der Agglomeration, obwohl beide Bereiche fast gleichviele Einwohner aufweisen (siehe oben) Gottesdienstbesucher 173 105 Es gehen mehr Leute in einen pro 10'000 Einwohner, Gottesdienst der VFG/SEA- und Vergleich CH Gemeinden als im CH-Durchschnitt Weitere christliche Reformierte und Kirchen im Bezirk katholische Kirchen

Umfeld

Variable Indikatoren -> 2015 Werte Umfeld Werte CH (Ende Kommentare nehmen, wo nicht Werte 2015), zum Vergleich CH anders Alter a) % Bevölkerung zwischen a) 19,3 % (Kernagglo a) 20,1 % 0 und 19 Jahren Bern 2015)

19,1 % (Kanton Bern

2015)

b) 21,0 (Kernagglo b) 18,0 % Die ältere Bevöl- b) % Bevölkerung ab 65 Bern 2015) kerung ist leicht Jahren 20,1 (Kanton Bern höher als der CH- 2015) Durchnitt

Religions- % Röm. Katholisch K: 15,8 (Kanton K: 37,7 % (alle Die zugehörig- 2015) 2013-15) Kernagglomeration keit 16,0 (Kanton 2000) Bern ist stark 17,4 (Kernagglo reformiert geprägt.

Bern, 2000) Die Anzahl der Reformierten ist R: 52,1 (Kanton R: 25,5 % % Reformiert mehr als doppelt so 2015) hoch wie der CH- 67,1 (Kanton 2000) Durchschnitt. 64,5 (Kernagglo Wobei man hier Bern 2000) auch unterscheiden % And. Christliche C: 6,8 (Kanton 2015) C: 5,9 % (3 %; 0,6 muss: Die Stadt (Freikirchlich; %; 2,3%) Bern ist stärker Christkath/Anglikan.; katholisch (24,5% Orthod./Altorient) und weniger J: 0,1 (Kanton 2015) % Jüdisch J: 0,2 % refomiert (49,1%) 0.08 (Kanton 2000) geprägt als die 0.11 (Kernagglo- Agglomerationen Bern 2000) (kath: 16,8%; ref: % I: 3,9 (Kanton 2015) I: 5,1 % 65,7%) 3,0 (Kanton 2000) Generell ist die 2,9 (Kernagglo-Bern, Kernagglomeration 2000) Bern weniger % Andere Religionen A: 1,7 (Kanton 2015) A: 1,3 % entkirchlicht als der CH-Durschnitt.

K/U: 19,6 (Kanton Jedoch gibt es im % Konfessionslos oder K/U: 24,4% Kanton zwischen unbekannt 2015) 8,0 (Kanton 2000) 2'000 und 2'015 einen markanten 8,8 (Kernagglo-Bern 2000) Anstieg dieser Gruppe (von 8,0% auf 19,6%)

Ausländer- a) % Ausländer a) 16,9 % (Kernag.- a) 24,6 % (Dt CH: - ) Tendenziell anteil Bern); 15,5 % weniger Ausländer

(Kanton Bern 2015) als im CH-

Durchschnitt, b) 21,7 % (Kanton b) 35,9 % (80,5 % b) % wobei es in der Bern 2015) – (82,4% 1. Gen.; 19,5% 2.G.) Migrationshintergrund; Agglomeration 1. Gen; 17,6% 2.G.) Anteile 1./2. Generation starke -> nur nach Kanton möglich = Unterschiede gibt Indiz (z.B. Stadt Bern:

c) % Region c) Kanton Bern c) 27,6 %/ 28,3%/ 25,2%; Bolligen: (Nord&Westeuropa/ 2015: 24,6%/ 19,4% -> Dt 8,4%) Südwesteuropa/ 25,7%/22,3%/25,8%/ CH mehr Ost&Südost- Ost&Südosteuropa/ Sonstige) europa, weniger Süd- 26,18% westeuropa & Sonstige) -> nur nach Kanton möglich = Indiz

Schichten a) Sozialhilfequote a) 4,5% (Kernagglo- a) 3,2% (Dt CH: - ) Die Bern 2015), 4,2% Sozialhilfequote ist

(Kanton Bern 2015) höher als der CH-

Durschnitt, jedoch b) Kanton Bern b) 2014 b) Millionärsdichte ähnlich wie der 2014: Reinvermögen: (Kantone und andere Kantons- Indizien, siehe Quellen) 23,3% (0Mio); 24,8% 0; Durchschnitt 66,2 (>0-0,5Mio); 66,2% 0-0,5Mio; 9,1% (0,5-2Mio); 10,0% 0,5 - 2 Mio; 1,4% (>2-10Mio); Die 2,0 % >2 - 10 Mio; 0,1% (> 10Mio); Millionärsdichte Gini Koeffizient: 0,3 % >10 Mio befindet sich auf 0,462; Schweizer Niveau.

c) Durschnittliches c) Jahr 2014: 84'711 c) Jahr 2014 CH: Jedoch ist das Reineinkommen (Kernagglo-Bern); 84’186 durchschnittliche 73'121 (Kanton Reineinkommen Bern) der Kernagglomeration um fast 10'000. - höher als der Kantons- Durchschnitt. Politische a) Parteien in %, Wahlen a) Kernagglo-Bern: SVP: 29,4 % (Dt CH: +) Die politische SVP: 26,5 (33,1% Kt Bern) EDU: 1,2 % (Dt CH: +) Ausrichtung 2015 Kl. Rechts: 1,9% (3,3% Kt Bern) And. kl rechts: 0,3 % (Dt Ausrichtung hat CH +) eine Tendenz

FDP: 12,9% (9,3% Kt Bern) FDP 16,4 % (Dt CH - ) Mitte-Links. Die GLP: 6,7% (6,0% Kt. Bern) GLP 4,6 % (Dt CH + ) Parteien BDP und CVP: 2,8% (1,8% Kt. Bern) CVP 11,6 % (Dt CH: +) EVP/CSP weisen BDP: 13,1% (11,8 Kt. Bern) BDP 4,1 % (Dt CH + ) einen weit höheren SP: 21,6% (19,7% Kt Bern) SP 18,9 % Durchschnitt auf, GPS: 8,2% (8,5% Kt. Bern) GPS 7,1 % (Dt CH - ) And. kl linkslib 0,8% (DtCH als der DtCH- +) Schnitt. b) Konservativ/Liberal vs PdA/Sol: 0,4% (0,5% Kt. Bern) PdA/Sol 0,8 % (Dt CH - ) EVP/CSP: 4,0% (4,3% Kt. Bern) EVP 1,9 % (Dt CH + ) Links/rechts: CSP 0,6% (Dt CH +) -> Rechtskonservativ: SVP, Rechte b): b): Schweiz: Kleinparteien (inkl. EDU) Rechtskonservativ: 28,4% Rechtskonservativ: 30,9% -> Rechtsliberal: FDP, GLP Rechtsliberal: 19,6% Rechtsliberal 21,0% Zentrum: 15,9% Zentrum 15,7% -> Zentrum: CVP, BDP Linksliberal: 30,2% Linksliberal: 26,8% Mitte/linkskonservativ: 4,0 Mitte/linkskonserv.: 3,3% -> Linksliberal: SP, Grüne; Wo städtisch: PdA/sol -> Mitte/linkskonservativ: EVP, CSP, wo ländlich oder industriell auch PdA/Sol

Wachstums- a) Leerwohnungsbest. in % a) Im Jahr 2017: a) 1,47 % (1.6.2017) Es hat tendenziell dynamik 1,9% (Kernagglo mehr leere

Bern); 1,8% (Kanton Wohnungen, im

Bern) Gegenzug dazu ist b) Bevölkerungswachstum b) 22,0 % ein geringeres 2015-45 (Kanton) b) 15,7% (Kanton Wachstum als der Bern) CH-Durchschnitt prognostiziert Spezielle Zum Beispiel: a) Beschäftigte in Sektoren CH: a) Die Beschäftigen Beobach- Sektoren (2015) - Primär: 8,3% sind - Beschäftigte in Sektoren Primär: 0.61% (Kt Bern: - Sekundär: 14,3% überdurchschnittlich im tungen - Pendlerströme 5,4%) - Tertiär: 77,5% 3. Sektor tätig. Sekundär: 10.77% (Kt. - Stadt/Land Bern: 21,4%) - Kultur Tertiär: 88,63% (Kt. Bern: 75,4%) - Generation (Alteingesessene vs. Zuzüger) b) Pendlerbilanz 2000: - b) CH: 3,0 b) Leute pendeln - Lokale Spezifizitäten 13,8 überdurchnittlich in die Kernagglomeration Bern und dies hauptsächlich in die Stadt Bern (Wert Stadt Bern: 101,5) c) Es ziehen c) Wanderungssaldo 2015 c) CH: 8,7 durchschnittlich mehr (Differenz von Zu- und Leute in die Wegzügen pro 1'000 Kernagglomeration als EW): 8,4 (Kt Bern: 7,6) dies im Kanton Bern der Fall ist.

d) Geburtenüberschuss d) CH: 2,3 d) Der 2015 (Differenz Geburten Geburtenüberschuss – Todesfälle): 2,1 (Kt. befindet sich im CH- Bern: 0,4) Durschnitt, ist aber weit höher als im Kanton Bern.

e) und f) Die Zahl der e) Heiraten pro 1'000 e) CH: 5,0 Heiraten und Einwohner 2015: 4,8 (Kt Scheidungen befinden Bern: 4,9) sich im CH und Kantons-Durchschnitt f) Scheidungen pro 1'000 f) CH: 2,0 Einwohner 2015: 2,1 (Kt.

Bern: 2,1) g) Die Arbeitslosigkeit g) Arbeitslosigkeit 2011: g) CH im 2011: 3,1% ist generell ein bisschen 2,2% (Kt. BE: 2,1%); Jahr CH im 2015: 3,3% tiefer als im CH- 2015 nur Kt BE: 2,6% Durchschnitt

h) Tertiäre Ausbildung h) CH im 2000: h) Der Bildungsstand 2000: 25,1% (Kt. BE: 21,5% war im 2000 in der 19,9%); Jahr 2015 nur Kt CH im 2015: 32,7% Kernagglomeration BE: 30,1% Bern höher als im Kanton Bern und in der Schweiz

Fazit : Aktueller Stand kirchliche Abdeckung Im Vergleich zum Schweizer-Durchschnitt, gibt es viele Gemeinden und Kirchen in der Kernagglomeration Bern. Jedoch ist ein Ungleichgewicht zwischen der Stadt Bern und den Agglomerationen-Gemeinden zu beobachten. Die meisten Kirchen befinden sich in der Stadt Bern, in den politischen Agglomerationsgemeinden gibt es wenige VFG/SEA Kirchen. Dies kann teilweise auch damit erklärt werden, dass die Leute es sich gewöhnt sind, nach Bern zu pendeln und so der Weg in eine Gemeinde in Bern nicht gross ins Gewicht fällt. Potential Folgende Bereiche sind bei der Analyse hervorgestochen. Diese Bereiche zeigen auch mögliche Potentiale für Gemeindegründungen und Schwerpunkts-Setzungen der Gemeindearbeit auf: • Die meisten Gemeinden befinden sich in der Stadt Bern. In der Agglomeration gibt es im Verhältnis zur Bevölkerungszahl wenige VFG/SEA-Gemeinden. • Die ältere Bevölkerung befindet sich leicht über dem Durchschnitt. • Die Sozialhilfequote ist höher als der Schweizer-Durchschnitt, jedoch ähnlich wie diejenige des Kantons. Vor allem in der Stadt Bern ist sie um einiges höher als in der umliegenden Agglomeration. • Die Region ist von der Konfession her stark reformiert geprägt. Jedoch nimmt die Anzahl der Konfessionslosen immer mehr zu. Auch in dieser Region ist die Entkirchlichung in vollem Gange. • Das Reineinkommen ist um einiges höher als im Kanton. • Es sind überdurchschnittlich viele Leute im 3. Sektor (Dienstleistungssektor) beschäftigt • Die Stadt Bern zieht viele Pendler an, welche in der umliegenden Gegend wohnen. • Der Geburtenüberschuss ist um einiges höher als im Kanton, jedoch ähnlich wie der Schweizer-Durchschnitt • Der Bildungsstand ist generell höher als im Kanton und in der Schweiz Für welche Ausrichtung geeignet Die Frage stellt sich, wie man rund um Bern neue Gemeinden gründen kann. Man wird dort mit Menschen konfrontiert, welche es sich gewohnt sind, zu pendeln. Dadurch ist der Bezug zur Ortsgemeinde, an welcher sie wohnen, weniger stark als dies in ländlichen Gebieten der Fall sein kann. Dadurch muss der Wert einer Kirche vor Ort noch stärker hervorgehoben und kommuniziert werden. Es sind auch Menschen, welchen es gut geht und grundsätzlich ein gutes Einkommen vorweisen können. So muss es neuen Gemeinden gelingen, Menschen in diesem Umfeld abholen zu können und ihnen aufzuzeigen, warum sie Jesus nötig haben, auch wenn es ihnen materiell gut geht.

Simon Gisin, November 2018