STADTTEILPROFIL 2015 Alt-Hohenschönhausen Nord Teil 1 – Analyse und Bewertung

Taborkirche GSG-Hof Plauener Straße Gedenkort Gärtnerstraße Bürgeramt Große-Leege-Straße Impressum

Herausgeber: Bezirksamt von Arbeitsgruppe Sozialraumorientierung Koordination: OE SPK L, Herr Heymann Bearbeitung: OE SPK GK G, Frau Pöhl Bildnachweis Titelseite: Bezirksamt Lichtenberg, Thieme.tif Bearbeitungsstand: 30.05.2016

Hinweis: Alle Daten, falls nicht expliziert ausgewiesen, sind mit Stand vom 31.12.2014 (Quelle: Amt für Statistik Ber- lin-) STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Inhaltsverzeichnis

0. Einleitung...... 6 1. Kurzporträt des Stadtteils – stadträumliche Struktur ...... 7 2. Demografische Struktur und Entwicklung ...... 10 2.1 Einwohnerentwicklung ...... 10 2.2 Altersstruktur ...... 11 2.3 Migrationshintergrund ...... 13 2.4 Wanderungen ...... 14 2.5 Bevölkerungsprognose / Haushaltsprognose ...... 15 3. Soziale Situation ...... 16 3.1 Einordnung in die gesamtstädtische Sozialberichterstattung ...... 16 3.2 Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit ...... 17 3.3 Transferleistungsabhängigkeit ...... 18 3.4 Soziale Situation von Kindern und Jugendlichen ...... 19 3.5 Soziale Situation von Seniorinnen und Senioren ...... 22 4. Bildungssituation ...... 23 4.1 Vorschulische Bildung ...... 23 4.2 Schulische Bildung ...... 24 5. Gesundheitliche Situation ...... 25 5.1 Ergebnisse aus der bezirklichen Gesundheitsberichterstattung ...... 25 5.2 Gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen ...... 26 6. Wirtschafts- und Gewerbestruktur ...... 27 6.1 Beschreibung der Situation ...... 27 6.2 Arbeitsstätten und Beschäftigte am Arbeitsort ...... 28 7. Wohnsituation ...... 30 7.1 Wohnungs- und Eigentümerstruktur ...... 30 7.2 Wohnlage, Mietenentwicklung und Wohndauer ...... 30 8. Soziale Infrastruktur ...... 32 8.1 Einrichtungen zur Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen ...... 34 8.1.1 Kindertagesstätten ...... 34 8.1.2 Schulen und schulbezogene Einrichtungen ...... 36 8.1.3 Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit ...... 38 8.2 Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren (Wohnen, Freizeit) ...... 39

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8.3 Zielgruppenspezifische Einrichtungen (zum Beispiel Menschen mit Migrationshintergrund, Pflegebedürftige, Frauen / Männer, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit sozialen Problemen etc.) ...... 40 8.4 Einrichtungen der Stadtteilarbeit / zielgruppenübergreifend arbeitende Einrichtungen...... 42 8.5 Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen ...... 43 8.6 Gesundheitseinrichtungen ...... 46 8.7 Sporteinrichtungen (gedeckte und ungedeckte Sportanlagen, Schulsportanlagen) ...... 47 8.8 Weitere Einrichtungen ...... 48 9. Grüne Infrastruktur und öffentlicher Raum ...... 49 9.1 Grün- und Freiflächen ...... 50 9.2 Spielplätze ...... 53 9.3 Öffentlicher Raum ...... 55 10. Mobilität ...... 56 10.1 Erschließung durch ÖPNV ...... 56 10.2 Straßeninfrastruktur ...... 57 10.3 Verkehrssicherheit ...... 58 11. Umwelt (Lärmbelastung, Luftbelastung, Bioklima) ...... 59 12. Förderprogramme und Projekte ...... 61 12.1 Förderprogramm und Aktionskulissen ...... 61 12.2 Laufende investive Maßnahmen...... 61 12.3 Nichtinvestive Projekte...... 61 13. Partizipation: Strukturen der Bürgerbeteiligung und Akteursvernetzung ...... 62 14. Zusammenfassung: Potenziale und Herausforderungen ...... 63 15. Anlagen ...... 69 15.1 Demografische Grunddaten – Bezirksregion ...... 69 15.2 Kernindikatoren – Bezirksregion ...... 72

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TEIL I

Beschreibung und Bewertung des Stadtteils

Alt-Hohenschönhausen Nord im Bezirk Lichtenberg

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0. EINLEITUNG

Der Berliner Senat beschloss im Jahr 2009 auf der Grundlage des „Handbuch zur Sozialraumorientierung“, Bezirksregionenprofile (BZRP) als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für eine integrierte Stadt(teil)ent- wicklung für alle Berliner Bezirke zu verfassen. Diese Bezirksregionenprofile werden im Bezirksamt Lichtenberg als Stadtteilprofile bezeichnet. Sie stellen einen wesentlichen Baustein für die Umsetzung der Sozialraumorientierung im Kontext der Rah- menstrategie Soziale Stadtentwicklung dar. Die Stadtteilprofile bilden eine Arbeits- und Verständigungsgrund- lage sowohl für das sozialraumorientierte, integrierte sowie Ressort- und Ebenen übergreifende Handeln in der Politik als auch für das gemeinsame und abgestimmte Handeln von Verwaltung, lokalen Akteuren und Bewohner/innen. Im Handbuch zur Sozialraumorientierung heißt es dazu: „Integriertes Planen und Handeln erfordert eine verbindliche und verlässliche integrierte Planungs- und Entscheidungsgrundlage, die regelmäßig aktualisiert wird. Diese Grundlage soll in Form der qualifizierten, integrierten Bezirksregionenprofile erstellt werden (…)“. Wichtige Elemente sind dafür verlässliche Informationen zu verschiedenen Entwicklungsbereichen, wie die so genannten Kernindikatoren (vergleiche Liste der Kernindikatoren). Diese werden über den Datenpool (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung) zusammengetragen und zur Verfü- gung gestellt. Diese im Weiteren verwandten Daten und Informationen wurden in einem längeren Arbeits- und Erörterungsprozess zwischen den verschiedenen Senatsverwaltungen und Bezirken in Berlin abgestimmt. Ein Kernsatz ist dabei, dass das Bezirksregionenprofil keine Fachplanung ersetzen kann und will. Vielmehr soll das Bezirksregionenprofil ein qualifiziertes Blitzlicht auf die aktuelle Lage und die verschiedenen stadtentwick- lungs-politischen Bereiche werfen, so dass sich die Beteiligten der verschiedenen Fachrichtungen zügig einen Überblick über die gesamten Entwicklungen in den Bezirksregionen erschließen können und somit eine Basis für die Abstimmung der gemeinsamen Zielrichtung und Strategien erlangen. Ein wesentliches Arbeitsinstrument für den schnellen und aussagekräftigen Überblick bilden dabei die Kernin- dikatoren (eine Übersicht dazu findet sich im Anschluss an die Einleitung). Die räumliche Grundlage bilden in Berlin die „Lebensweltlich orientierten Räume“ (Prognoseraum, Bezirksregion und Planungsraum), wobei hier Bezirksregion und Planungsraum als erfahrbare Sozialräume im Mittelpunkt stehen. Der Bezirk Lichtenberg besteht städtebaulich gesehen aus den beiden ehemaligen Bezirken Hohenschönhau- sen und Lichtenberg. Die 750-jährige Geschichte des Bezirkes trifft dabei auf die der Großsiedlung Neu-Ho- henschönhausen entstanden von 1984 bis Anfang der 1990er Jahre und der Neubaugebiete, wie an der Rum- melsburger Bucht oder in sowie den drei ehemaligen Dörfern , und . Die Aufteilung in Lebensweltlich orientierte Räume folgt der städtebaulichen Struktur und bisherigen Stadtteil- und Quartiersbildung. Die dreizehn Stadtteile (Bezirksregionen) des Bezirks liegen in insgesamt 5 bezirklichen Prognoseräumen) und sind wiederum in insgesamt 32 Planungsräume (PLR) untergliedert.

Erstellung der BZRP Die Aufbereitung der Daten im Teil 1 und die Erstellung der Grafiken erfolgt durch den Steuerungsdienst (Organisationseinheit Sozialraumorientierte Planungskoordination), die fachliche Einschätzung der Daten ob- liegt den einzelnen Fachabteilungen. Ziele und Maßnahmen (siehe Teil 2) werden im Rahmen der AG Sozial- raumorientierung fachübergreifend erarbeitet.

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1. KURZPORTRÄT DES STADTTEILS – STADTRÄUMLICHE STRUKTUR

Abbildung 1: Luftbild des Stadtteils mit Grenzen der Planungsräume

Räumliche Begrenzung Der Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord wird begrenzt im Norden durch die Siedlungsbereiche der Wohn- siedlung Neu-Hohenschönhausen, im Osten durch ein Gewerbegebiet entlang der Grenze zum Bezirk - durch den Eisenbahn-Außenring, der eine gravierende stadträumliche Barriere darstellt und der nur über die Gehrenseestraße und die Landsberger Allee überwunden werden kann. Im Süden und im Westen durch die Trasse der Niederbarnimer Eisenbahn, die teilweise entwidmet worden ist und die im südlichen Abschnitt gleichzeitig die Grenze zum Stadtteil Konrad-Wolf-Straße/Landsberger Allee und im westlichen Ab- schnitt die Grenze zum Nachbarbezirk darstellt. Enge funktionale Verflechtungen bestehen nur innerbezirklich zur südlich-südwestlich gelegenen Konrad-Wolf- Straße/Landsberger Allee, aber auch aufgrund der guten öffentlichen Verkehrsverbindungen zum nördlich ge- legenen Stadtteil Zingster Straße sowie im eingeschränkten Umfang über die Suermondtstraße zu dem be- nachbarten Bezirk Pankow.

Entwicklung des Stadtteils Der Stadtteil ist geprägt durch den teilweise noch vorhandenen historischen Dorfkern des ehemaligen Dorfes Hohenschönhausen mit zahlreichen Denkmälern, wie zum Beispiel der Tabor-Kirche aus dem 13. Jahrhundert und dem Gutshaus, auch "Schloss Hohenschönhausen" genannt, aus dem 17. Jahrhundert. Hier befindet sich auch das für den Stadtteil bedeutsame Einkaufszentrum Storchenhof. Umgeben ist dieser Dorfkern von kon-

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ventionellem und industriellem Wohnungsbau. Als Folge der Planungen für den industriell gefertigten Woh- nungsbau Anfang der 80er Jahre wurde der Ortskern durch zum Teil vielgeschossige Neubauten und mehr- spurige Verkehrsstraßen stark überformt. Im Westen, Norden und Nordosten schließen sich ausgedehnte Ein- familienhaussiedlungen mit landschaftlicher Prägung und Kleingartengebiete an den Ortskern an, im Osten und Süden gibt es großflächige Gewerbegebiete. Nachdem bis Ende der 90er Jahre ein geringer Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen war, ist nunmehr die Bevölkerungsentwicklung rückläufig. Insbesondere ist ein Rückgang in der Altersgruppe der 15- bis 45-Jähri- gen zu verzeichnen und damit auch beim Anteil der 0- bis 3-Jährigen. Alt-Hohenschönhausen Nord ist bisher ein überschaubarer Stadtteil mit vielfältigen Wohnangeboten und einer guten Infrastruktur. In den Kleinsiedlungsbereichen und dem Siedlungsbau der 1920er/1930er Jahre kann von einer dauerhaft ausgewogenen Sozialstruktur ausgegangen werden. Die Plattenbaubestände um den alten Dorfkern sind durchgehend saniert. Wohnungsbestände an der Anna- Ebermann-Straße sind teilweise noch nicht aufgewertet. Der Anfang des zweiten Jahrtausends leergezogene ruinenartige Komplex der Ausländerwohnheime Gehrenseestraße trägt zum äußerlich negativen Eindruck die- ses Gebietes bei. Das Gebiet um die Hauptstraße ist bisher nur Einkaufszentrum. Als Kernpunkt für das ge- samte Alt-Hohenschönhausen konnte sich der alte Dorfkern bisher nicht etablieren, auch wenn das Gutshaus Hohenschönhausen fast vollständig saniert ist und der dort ansässige Förderverein vielfältige Veranstaltungs- angebote macht.

Mit den geplanten Neubauvorhaben inklusive Infrastruktureinrichtungen an der Wartenberger Straße und Geh- renseestraße ist ein nachhaltiger Impuls für die Entwicklung des Stadtteiles zu erwarten. Dies betrifft sowohl die Alters- als auch die Sozialstruktur der Bevölkerung, die sich laut Prognose verjüngen beziehungsweiseauf- werten wird.

Malchower Weg Das Gebiet um den Malchower Weg ist geprägt von seinen Kleingartenanlagen, Einfamilienhäusern und teil- weise unsanierten Plattenbauten an der Anna-Ebermann-Straße aus den späten siebziger Jahren. Die Bevölkerung ist zumeist seit vielen Jahren hier wohnhaft und auf Grund des zunehmenden Altersdurch- schnittes zahlenmäßig rückläufig. Die Infrastruktur ist ausgewogen, die Verkehrsanbindung gut, die Nahver- sorgung erfolgt durch das Einkaufszentrum Am Storchenhof. Von der zunehmend älteren Bewohnerschaft an der Anna-Ebermann-Straße wird eine bessere Nahversorgung im unmittelbaren Wohnumfeld gewünscht. Da der Bereich durch leergezogene und teilweise verwahrloste Bauten äußerlich wenig attraktiv ist, verbinden sich mit den geplanten Bauvorhaben an der Wartenberger Straße/Gehrenseestraße und den damit einherge- henden infrastrukturellen Veränderungen auch in der Bevölkerungsstruktur Erwartungen bzgl. einer entspre- chenden Aufwertung.

Hauptstraße Der Bereich Alt-Hohenschönhausen Nord/Hauptstraße bildet mit seinem alten Dorfkern einschließlich der Taborkirche und dem Gutshaus Hohenschönhausen das eigentliche Zentrum von Alt-Hohenschönhausen, fun- giert aber bisher nur als Einkaufszentrum. Hier mischen sich die alten Häuser des Dorfes mit den renovierten Plattenbauten. Die bereits 2006 erfolgte Empfehlung, im alten Dorfkern Gemeinwesenangebote anzusiedeln, sollte mit den wachsenden Bedarfen der künftig neu hinzuziehenden Bewohnerinnen und Bewohner erneut überprüft werden. Die Heterogenität und Ausgewogenheit des Gebietes könnte durch Ergänzung bisher feh- lender Angeboten für den gesamten Prognoseraum und darüber hinaus positive Effekte entwickeln.

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Abbildung 2: Stadtteilkarte

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2. DEMOGRAFISCHE STRUKTUR UND ENTWICKLUNG

2.1 Einwohnerentwicklung

Tabelle 1: Einwohnerentwicklung Einwohner/innen (EW) Veränderung des An- Veränderung des An- teils EW gesamt in % teils ♀ in % Räumliche Ebene gesamt ♀ absolut Anteil ♀ in Vorjahr 5 Jahre Vorjahr 5 Jahre % 0411 Malchower Weg 7.410 3.728 50,3 -0,2 0,4 0,0 0,1 0412 Hauptstraße 6.050 3.193 52,8 -0,5 0,4 -0,3 -0,1 04 Alt-Hohenschönhausen 13.867 7.083 51,1 3,0 -0,3 Nord 11 Lichtenberg 268.465 136.304 50,8 1,4 -0,2 00 Berlin 3.562.166 1.812.045 50,9 1,3 -0,1 Datenstand: 2014

Anteil von Männern und Frauen ist ausgeglichen  Ist Zustand: Im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord leben 13.867 Einwohner/innen. Das entspricht circa 5,2 Prozent der Lichtenberger Bevölkerung. Das Geschlechterverhältnis ist ausgeglichen.  Veränderung: Der Einwohneranteil hat im letzten Jahr zugenommen und liegt deutlich über den bezirklichen und Berli- ner Werten.  Entwicklung: Weitere Bauvorhaben sind in beiden Planungsräumen geplant. Damit ist ein Anwachsen der Bevölkerung wahrscheinlich.

Abbildung 3: Einwohnerdichte

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2.2 Altersstruktur

Tabelle 2: Durchschnittsalter, Anteil junger und älterer Bevölkerung

Durch- Anteil unter 18-Jähriger an allen Anteil 65-Jähriger und älterer an schnitts- EW allen EW Räumliche Ebene alter absolut Anteil in Verände- absolut Anteil in Verände- % rung in 5 % rung in 5 Jahren Jahren 0411 Malchower Weg 44,7 1.097 14,1 21,6 1.572 20,2 9,5 0412 Hauptstraße 46,6 888 14,6 10,7 1.490 24,5 10,9 04 Alt-Hohenschönhausen Nord 45,5 1.985 14,3 16,5 3.062 22,1 10,2 11 Lichtenberg 43,3 38.583 14,4 19,5 54.077 20,1 5,2 00 Berlin 42,9 538.326 15,1 2,3 682.977 19,2 2,4 Datenstand: 2014

Höheres Durchschnittsalter ggü. dem Bezirksdurchschnitt

 Ist-Zustand: Im Stadtteil lebt eine ältere Bewohnerschaft. Das Durchschnittsalter beträgt 45,5 Jahre und liegt damit noch über dem Berliner Durchschnitt. Der Anteil der Kinder bis unter 18 Jahren liegt mit 14,3 Prozent im Bezirksdurchschnitt. Der Anteil der über 65-Jährigen liegt mit 22,1 Prozent über den Lichtenberger und Berliner Werten.

 Veränderung: Der Anteil der über 65-Jährigen und Älteren hat in den letzten 5 Jahren deutlich zugenommen.

Tabelle 3: Einwohner nach Altersgruppen absolut

0 bis un- 6 bis un- 15 bis un- 18 bis un- 25 bis un- 55 bis un- 65 bis un- 80 Jahre Räumliche Ebene ter 6 ter 15 ter 18 ter 25 ter 55 ter 65 ter 80 und älter Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 0411 Malchower 476 475 146 531 3.315 1.264 1.293 279 Weg 0412 Haupt- 328 439 121 312 2.417 981 1.094 396 straße 04 Alt-Hohen- 804 914 267 843 5.732 2.245 2.387 675 schönhau- sen Nord 11 Lichtenberg 15.979 17.692 4.912 18.920 123.347 33.538 40.680 13.397 00 Berlin 200.333 256.460 81.533 259.859 1.656.021 424.983 520.645 162.332 Datenstand: 2014

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Tabelle 4: Anteil Einwohner nach Altersgruppen in Prozent (%)

0 bis un- 6 bis un- 15 bis un- 18 bis un- 25 bis un- 55 bis un- 65 bis un- 80 Jahre Räumliche Ebene ter 6 ter 15 ter 18 ter 25 ter 55 ter 65 ter 80 und älter Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 0411 Malchower 6,1 6,1 1,9 6,8 42,6 16,2 16,6 3,6 Weg 0412 Haupt- 5,4 7,2 2,0 5,1 39,7 16,1 18,0 6,5 straße 04 Alt-Hohen- 5,8 6,6 1,9 6,1 41,3 16,2 17,2 4,9 schönhau- sen Nord 11 Lichtenberg 6,0 6,6 1,8 7,0 45,9 12,5 15,2 5,0 00 Berlin 5,6 7,2 2,3 7,3 46,5 11,9 14,6 4,6 Datenstand: 2014

Tabelle 5: Veränderung der Einwohner nach Altersgruppen gegenüber 5 Jahren zuvor in Prozent (%)

0 bis un- 6 bis un- 15 bis un- 18 bis un- 25 bis un- 55 bis un- 65 bis un- 80 Jahre Räumliche Ebene ter 6 ter 15 ter 18 ter 25 ter 55 ter 65 ter 80 und älter Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 0411 Malchower 34,1 20,9 -5,2 -30,6 4,2 13,0 7,0 22,4 Weg 0412 Haupt- 9,7 8,9 21,0 -30,4 -2,2 3,4 7,9 20,4 straße 04 Alt-Hohen- 22,9 14,8 5,1 -30,5 1,4 8,6 7,4 21,2 schönhau- sen Nord 11 Lichtenberg 20,9 21,9 10,5 -28,2 9,8 14,6 -1,9 34,9 00 Berlin 12,2 8,9 7,3 -10,9 6,8 9,1 2,4 16,4

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2.3 Migrationshintergrund

Tabelle 6: Einwohner mit Migrationshintergrund Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) B3 Anteil unter 18-Jähriger mit Migrationshintergrund an 531 26,8 4,8 32,4 45,7 dieser Altersgruppe B4 Anteil 65-Jähriger und älterer mit Migrationshintergrund 71 2,3 -2,0 3,3 9,8 an dieser Altersgruppe Einwohner/innen 13.867 100,0 0,0 100,0 100,0 Deutsche ohne Migrationshintergrund 12.108 87,3 O,4 82,1 71,4 Deutsche mit Migrationshintergrund 756 5,5 20,2 7,5 12,5 Ausländer 1.003 7,2 38,7 10,4 16,1 Datenstand: 2014

Einwohnerschaft mehrheitlich ohne Migrationshintergrund

 Ist-Zustand: Im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord liegt der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund deutlich unter dem Bezirksdurchschnitt und weit unter dem Berliner Durchschnitt. Gleiches gilt auch für die Einwohner unter 18 Jahren beziehungsweiseüber 65 Jahre mit Migrationshintergrund.  Veränderung: Die absolute Zahl der Deutschen mit Migrationshintergrund nimmt weiterhin zu.

Abbildung 4: Anteil Einwohner mit Migrationshintergrund in Prozent (%)

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2.4 Wanderungen

Tabelle 7: Wanderungssaldo und -volumen Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) C2 Wanderungssaldo gesamt je 100 Einwohner 367 2,6 1,1 1,1 C3 Wanderungssaldo Einwohner unter 6 Jahren je 100 Ein- 36 4,5 -0,3 0,0 wohner unter 6 Jahren Wanderungsvolumen gesamt 3.439 24,8 25,0 25,1 Datenstand: 2014

Wanderungszuwächse  Ist-Zustand: In beiden Planungsräumen steigt die Zahl der Zuzüge. Besonders der Zuzug von Familien mit Kindern unter 6 Jahren liegt deutlich über dem Lichtenberger und Berliner Durchschnittswert. Diese Tendenz schlägt sich in den steigenden Einwohnerzahlen nieder.  Veränderung: Durch weitere Baumaßnahmen wird die Einwohnerzahl in allen Altersgruppen weiter ansteigen.

Abbildung 5: C2 Wanderungssaldo gesamt je 100 Einwohner

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2.5 Bevölkerungsprognose / Haushaltsprognose

Tabelle 8: Bevölkerungsprognose nach Altersgruppen im Prognoseraum 0 bis un- 6 bis un- 15 bis un- 18 bis un- 25 bis un- 55 bis un- 65 bis un- 80 Jahre Einwoh- Prognose- ter 6 ter 15 ter 18 ter 25 ter 55 ter 65 ter 80 und älter nergesamt jahr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 2015 2.515 3.023 879 2.603 18.930 6.244 7.424 2.339 43.957 2020 2.433 3.430 969 2.695 18.124 6.531 7.762 3.118 45.062 2025 2.326 3.536 1.160 2.866 17.932 6.582 7.884 3.700 45.986 2030 2.252 3.464 1.194 3.101 18.071 5.878 8.594 3.983 46.537 Verände- rung 2030 gegenüber -10,46 14,59 35,84 19,13 -4,54 -5,86 15,76 70,29 5,87 2014 in Prozent * Daten beziehen sich auf den Prognoseraum Hohenschönhausen Süd

Datenstand: 2014

Einwohnerzahl von Hohenschönhausen Süd wird zunehmen  Entwicklung: Es liegt eine Bevölkerungsprognose für den Prognoseraum Hohenschönhausen Süd vor. Demnach kann zumindest eine Trendentwicklung für den Stadtteil abgeleitet werden, wobei zu beachten ist, dass im Einzelnen auch spezifische Wanderungen oder Bauvorhaben die kleinräumliche Einwohnerentwicklung beeinflussen können. Im Prognoseraum Hohenschönhausen Süd wird die Anzahl der Einwohner/innen bis zum Jahr 2030 auf insgesamt 46.537 Personen anwachsen, das entspricht einem prozentualen Zuwachs gegenüber 2014 um 5,87 Prozent. In fast allen Altersgruppen ist ein Zuwachs zu verzeichnen mit Ausnahme der unter 6 Jährigen, 25 bis unter 65-Jährigen. Insbesondere die Altersgruppe der über 80-Jährigen nimmt deutlich zu.

 Es ist zu erwarten, dass Alt-Hohenschönhausen Nord in den nächsten Jahren eine große Dynamik in der Bevölkerungsentwicklung erfahren wird. Aus der Bevölkerungsprognose für Berlin und die Bezirke 2011- 2030 der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vom Oktober 2012 ist für den Stadtteil Alt-Hohenschön- hausen Nord bis zum Jahr 2030 ein kontinuierlicher Einwohnerzuwachs auf circa 14.675 abzuleiten. Zur immer älter werdenden Stammbewohnerschaft werden durch die bereits in Planung/Vorbereitung beab- sichtigter Wohnungsneubau im Gebiet zwischen Wartenberger Straße/ Gehrenseestraße/ Wollenberger Straße neue Bewohner unterschiedlichster Altersgruppen und Familien, aber auch Singlehaushalte hinzu- kommen. Der Lichtenberger Bereichsentwicklungsplan Wohnen weist für dieses Gebiet Wohnbaupotentiale aus, wo kurz- und mittelfristig bis zu 1.180 Wohnungseinheiten entstehen könnten. Damit wird die Heterogenität des Stadtteiles, was die Demografie und den sozialen Status seiner Bevöl- kerung anbelangt, anwachsen – einschließlich der Neubevölkerung durch Migrantinnen und Migranten, unter anderen durch die im Planungsraum befindliche Unterkunft für Flüchtlinge.

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3. SOZIALE SITUATION

3.1 Einordnung in die gesamtstädtische Sozialberichterstattung

Tabelle 9: Entwicklungsindex – „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl %t rung des % % Anteils in % zu (t-5) F1 Anteil der Einwohner in Gebieten mit sehr niedrigem 0 0,0 0,0 10,2 Entwicklungsindex F2 Anteil der Einwohner in Gebieten mit niedrigem Entwick- 0 0,0 17,1 12,5 lungsindex F3 Anteil der Einwohner in Gebieten mit mittlerem Entwick- 13.867 100,0 72,8 64,5 lungsindex F4 Anteil der Einwohner in Gebieten mit hohem / sehr ho- 0 0,0 10,1 12,7 hem Entwicklungsindex F5 Gruppenzuordnung Entwicklungsindex – „Monitoring So- 2+/- ziale Stadtentwicklung 2013“

Dominanz des mittleren Entwicklungsindex  Ist-Zustand: Der Entwicklungsindex bildet die soziale Problematik im Gebiet als Wert ab. Mit Blick auf die gesamt- städtische Sozialberichterstattung weist der Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord einen zu 100 Pro- zent mittlere Entwicklungsindex auf.  Die „Gruppenzuordnung Entwicklungsindex“ gibt Hinweise auf die relative soziale Problemdichte im Stadtteil im Vergleich zu den anderen Stadtteilen und drückt dies in der Zuordnung zu einer der 5 Gruppen aus. Dies erlaubt eine Einordnung des jeweiligen Stadtteils in die Gesamtentwicklung . Die Gruppe 1 stellt die positivste, die Gruppe 5 die negativste Ausprägung des Indikators dar. Eine Bewertung der absoluten Problemdichte oder Veränderungen sind daraus nicht abzuleiten, sondern ist anhand von Einzelindikatoren zu ermitteln.  Der Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord liegt auf Rang 3 im Vergleich der 13 Stadtteile des Bezirkes.

Abbildung 6: Status/Dynamikindex Soziale Stadtentwicklung

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3.2 Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit

Tabelle 10: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort und Arbeitslose

Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) D1 Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am 4.247 46,7 -7,8 55,5 47,9 Wohnort an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre D2 Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III an Einwoh- 580 6,4 -3,2 8,0 7,9 nern im Alter 15 bis unter 65 Jahre Datenstand: 2014

Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter hat abgenommen  Ist-Zustand: Die Erwerbsbeteiligung von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (das heißt ohne Selbständige, Be- amte, Auszubildende, geringfügig Beschäftigte) liegt im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord mit 46,7 Prozent weit unter dem bezirklichen und unter dem Berliner Durchschnitt. Hier liegt der Planungsraum Malchower Weg mit 42,4 Prozent deutlich unter dem Bezirkswert. Der Anteil der Arbeitslosen liegt unter dem Lichtenberger und dem Berliner Wert, wobei sich die beiden Planungsräume deutlich voneinander unterscheiden. Der Planungsraum Hauptstraße liegt bei diesem Wert mit 7,9 Prozent im bezirklichen Durchschnitt.  580 Personen im erwerbsfähigen Alter sind arbeitslos gemeldet, sind arbeitsuchend oder stehen vorüber- gehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis (Sozialgesetzbuch Teil II und III). Dieser Wert bezieht sich nicht wie die Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit auf die Erwerbspersonen, sondern auf die Personen im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre). Er ist deshalb nicht vergleichbar mit der Arbeitslosenquote der Bundesagentur für Arbeit.  Veränderung: Der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten hat sich in den letzten 5 Jahren stark verrin- gert. Trotzdem ist der Anteil an Arbeitslosen nicht gestiegen sondern leicht gesunken.

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Abbildung 7: D2 Anteil Arbeitsloser (Sozialgesetzbuch (SGB) Teil II und III) an Einwohnern von 15 bis un- ter 65 Jahren in Prozent

3.3 Transferleistungsabhängigkeit

Tabelle 11: Empfänger/innen von Transferleistungen

Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) D4 Anteil Empfänger/innen von Transferleistungen (Perso- 1.661 15,4 -0,5 19,5 19,4 nen in Bedarfsgemeinschaften) nach SGB II an Einwoh- nern im Alter unter 65 Jahre Datenstand: 2014

Niedrigere Transferleistungsabhängigkeit in Beziehung zum Bezirksdurchschnitt  Ist-Zustand: Die soziale Situation vieler Menschen im Stadtteil ist von materieller Armut gekennzeichnet. 1.661 Einwoh- ner/innen sind von Transferleistungen nach Sozialgesetzbuch Teil II abhängig. Der Wert liegt unter dem bezirklichen und dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Allerdings weist der Planungsraum 12 – ähnlich wie beim Indikator Arbeitslosigkeit (Punkt 3.2) - einen etwa doppelt so hohen Wert auf wie der Planungs- raum 11.  Veränderung: Der Anteil der Transferleistungsempfänger/innen hat sich in den letzten fünf Jahren leicht verringert.

18 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Abbildung 8: Anteil Empfänger/innen von Transferleistungen (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach Sozialgesetzbuch (SGB) Teil II an Einwohnern unter 65 Jahren in Prozent

3.4 Soziale Situation von Kindern und Jugendlichen

Tabelle 12: Entwicklungsrisiken für Kinder und Jugendliche

Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) D3 Anteil Arbeitslose nach SGB II und SGB III unter 25 Jah- 30 2,7 -3,7 4,3 4,2 ren an Einwohnern der Altersgruppe⁶ D5 Anteil nicht erwerbsfähiger Empfänger/innen von Trans- 457 26,6 -3,4 33,4 32,1 ferleistungen nach SGB II im Alter unter 15 Jahren an Einwohnern dieser Altersgruppe E7 Anteil der alleinerziehenden Bedarfsgemeinschaften (BG) 188 61,2 6,2 60,9 52,0 an BG mit Kindern nach SGB II E8 Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen zur Erziehung 86 3,7 1,9 3,8 3,5 an Einwohnern im Alter unter 21 Jahren Datenstand: 2014

 Ist-Zustand: Die materiellen Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche aufwachsen haben nachhaltigen Ein- fluss auf ihre Lebensumstände und ihre gesellschaftliche Integration als Erwachsene. In Berlin wächst jedes dritte Kind beziehungsweise Jugendliche(r) unter 15 Jahren in Transferleistungsabhängigkeit (Hartz IV) auf. Im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord liegt der Anteil unter dem bezirklichen und Berliner Durchschnitt. Allerdings ist die Betroffenheit in den Stadtteilen sehr differenziert. Deutlich höher ist diese im Gebiet des Planungsraumes 12 mit 32,6 Prozent. Die Anteile jugendlicher Arbeitsloser liegen im Stadtteil ebenso unter dem Lichtenberger Durchschnitt. Auch hier ist die Betroffenheit im Planungsraum 12 mit 3,7 Prozent deutlich größer als im Planungsraum 11.

19 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

 Alleinerziehende tragen – und dies gilt bundesweit – aus mehreren Gründen das höchste Armutsrisiko. Von allen Bedarfsgemeinschaften mit Kindern nach Sozialgesetzbuch Teil II sind im Stadtteil 61,2 Prozent alleinerziehend. Der Anteil liegt hier über dem bezirklichen und weit über dem Gesamtberliner Wert.

 Der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Hilfen zur Erziehung im Alter unter 21 Jahren liegt leicht unter dem Durchschnitt des Bezirkes.

 Veränderung: Der Anteil der Transferleistungsempfänger/innen unter 15 Jahren und Arbeitslosen unter 25 Jahren hat sich in den letzten 5 Jahren verringert. Der Anteil an Bedarfsgemeinschaften (+6,2 Prozent) und der Anteil der Kinder und Jugendlichen mit Hilfen zur Erziehung im Alter unter 21 Jahren(+ 1,9 Prozent) hat sich erhöht.

Abbildung 9: D5 Anteil nicht erwerbsfähiger Empfänger/innen von Transferleistungen nach Sozialgesetz- buch (SGB) Teil II unter 15 Jahren an Einwohnern dieser Altersgruppe in Prozent

20 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Abbildung 10: Anteil Arbeitslose nach Sozialgesetzbuch Teil II und III unter 25 Jahren an Einwohnern dieser Altersgruppe in Prozent

Abbildung 11: Anteil alleinerziehender Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach Sozialge- setzbuch Teil II und III

21 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

3.5 Soziale Situation von Seniorinnen und Senioren

Tabelle 13: Empfänger/innen von Grundsicherung nach SOZIALGESETZBUCH TEIL XII ab 65 Jahre

Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Zahl Prozent rung des Prozent Prozent Indikator Anteils in Prozent zu (t-5) D6 Anteil Empfänger/innen von Grundsicherung (außerhalb 50 1,6 0,8 2,9 5,3 von Einrichtungen) nach Sozialgesetzbuch Teil XII im Al- ter von 65 Jahren und mehr an Einwohnern dieser Al- tersgruppe⁷ Datenstand: 2014

Niedrige Transferleistungsabhängigkeit bei älteren Menschen

 Ist-Zustand: Mit einem Wert von 1,6 Prozent liegt der Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord bei dem Anteil der Emp- fänger/innen von Grundsicherung ab 65 Jahre deutlich unter dem Lichtenberger und Berliner Anteil.  Veränderung: Der Anteil der Empfänger/innen von Grundsicherung ab 65 Jahre ist leicht angestiegen.

Abbildung 12: Anteil der Empfänger/innen von Grundsicherung nach Sozialgesetzbuch (SGB) Teil XII ab 65 Jahre an Einwohnern dieser Altersgruppe in Prozent

22 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

4. BILDUNGSSITUATION

4.1 Vorschulische Bildung

Tabelle 14: Kindertagesbetreuung und sprachliche Entwicklung von Einschüler/innen Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) A6 "Anteil der betreuten Kinder (Wohnort Kind) in öffentlich 542 67,4 1,9 71,7 68,2 geförderter Kindertagesbetreuung an Kindern unter 6 Jahren⁵" E1 Anteil Kinder mit Sprachdefiziten an Einschüler/innen 60 22,8 19,5 21,4 E4 Anteil Kinder mit einer Kitabesuchsdauer über 2 Jahren 234 87,6 89,6 88,0 an Einschüler/innen

* gepoolter Wert der letzten 3 Jahre Datenquelle: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, Datenstand 2009-2011

Höhere Sprachdefizite bei Einschulkindern

 Ist-Zustand Die ausgewiesenen Sprachdefizite beziehen sich auf die auffälligen Ergebnisse beim Test „Sätze nach- sprechen“ und die unzureichenden Deutschkenntnisse bei Kindern nichtdeutscher Herkunft. Die Kinder aus Alt-Hohenschönhausen Nord wiesen hier schlechtere Ergebnisse auf als der Lichtenberger und auch Berliner Durchschnitt.

Einschätzung der Fachabteilung Die Betreuungsquote der Kinder im Alter unter 6 Jahren liegt im Stadtteil leicht unter dem Bezirksdurchschnitt, obwohl im Gebiet eine sehr gute Kita-Versorgungsquote (Platz/Kind-Relation) von 85 Prozent vorhanden ist. Da in angrenzenden Wohngebieten deutliche Defizite an verfügbaren Kita-Plätzen bestehen, werden die An- gebote von vielen Eltern aus diesen Gebieten genutzt und die Kapazitäten sind auch hier voll ausgelastet. Die Auswertungen der Einschulungsuntersuchungen1 weisen seit Jahren auf den positiven Zusammenhang zwischen dem mehrjährigen Besuch einer Kita und den guten Untersuchungsergebnissen hin. In Alt-Hohen- schönhausen Nord nahmen, gemessen am Lichtenberger und Berliner Durchschnitt, weniger Kinder über 2 Jahre lang die Fördermöglichkeiten in einer Kita wahr.

1 Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Mai 2012: ESU 2009 - 2011 (Zusammengefasste Daten aus 3 Jahrgängen) 23 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

4.2 Schulische Bildung

Tabelle 15: Ausgewählte Daten zu Schüler/innen an öffentlichen Grundschulen Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) E5 Anteil Schüler/innen nicht deutscher Herkunftssprache 86 21,9 1,2 30,9 41,2 an den Schüler/innen der öffentlichen Grundschulen E6 Anteil Schüler/innen mit Lernmittelkostenbefreiung an 117 29,8 3,6 38,7 38,4 den Schüler/innen der öffentlichen Grundschulen

Die Daten beziehen sich auf den Schulstandort unabhängig vom Wohnort der Schüler/innen

Geringerer Anteil an Schüler/innen nicht deutscher Herkunftssprache und Lernmittelkostenbe- freiung (Grundschule)  Ist-Zustand Nahezu ein Viertel der Schüler/innen in den Grundschulen des Stadtteiles Alt-Hohenschönhausen Nord sind nicht deutscher Herkunftssprache. Dieser Wert liegt unter dem Lichtenberger und deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Für viele dieser Kinder besteht ein erhöhter Förderbedarf. Ebenfalls knapp ein Drittel aller Grundschüler/innen sind von den Lernmittelkosten befreit. Der Indi- kator der lernmittelbefreiten Schüler/innen gibt einen Hinweis auf den hohen Anteil von transferab- hängigen Schülerinnen und Schülern, da diese laut Lernmittelverordnung keinen Eigenanteil für Lern- mittel erbringen müssen.

Die Daten beziehen sich auf den Schulstandort unabhängig vom Wohnort der Schüler/innen. Der Indikator Anteil Schüler/innen nichtdeutscher Herkunft weist auf besondere, kultursensible Anforderungen in Unterricht und Schulalltag hin.

Der Indikator der lernmittelbefreiten Schüler/innen weist in erster Linie auf ökonomische Rahmenbedingungen hin.

24 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

5. GESUNDHEITLICHE SITUATION

5.1 Ergebnisse aus der bezirklichen Gesundheitsberichterstattung

Kleinräumige Aussagen zur gesundheitlichen Lage sind bis auf die jährlichen Einschulungsuntersuchungen nicht regelmäßig zu treffen. Die folgende Kurzbetrachtung bezieht sich auf Berichte der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales. Folgende Aussagen beziehen sich auf die gesundheitliche Lage in Alt-Hohenschönhausen Nord2 und hier ins- besondere auf ausgewählte chronische Erkrankungen, die in Zusammenhang mit gesundheitsrelevanten Ver- haltens-weisen stehen.

› Die Morbiditätsraten (Krankheitshäufigkeiten) bei Diabetes Typ II liegen in beiden Planungsräumen über dem Berliner Durchschnitt.

› Adipositas als ein Risikofaktor für Diabetes II tritt dagegen unterdurchschnittlich auf. › Psychische und verhaltensbedingten Krankheiten durch Alkohol liegen im Planungsraum Malchower Weg deutlich unter, im Planungsraum Hauptstraße dagegen deutlich über dem Berliner Durchschnitt. Die psychischen und verhaltensbedingten Krankheiten durch Tabak treten in beiden Planungsräumen weniger auf.

› Die chronisch obstruktive Lungenkrankheit, die häufig mit dem Rauchen in Verbindung steht, wird im Planungsraum Hauptstraße überdurchschnittlich oft diagnostiziert. Die Lebenserwartung der Deutschen ist kontinuierlich gestiegen. Seit 1993 fällt der Anstieg der Lebenserwar- tung bei den Berliner Frauen und Männern höher als bundesweit aus. Obwohl die Lebenserwartung der Männer stärker angestiegen ist, liegt sie in Berlin aber immer noch um 5 Jahre niedriger als bei den Frauen. Die mittlere Lebenserwartung der Berliner liegt bei den Frauen bei 82,2 Jahren und bei den Männern bei 77,2 Jahren, in Lichtenberg bei 81,9 und 76,8 Jahren.2 In Nord haben die Frauen und Männer eine Lebenserwartung unter dem Lichtenberger Durchschnitt.3 Innerhalb des Stadtteils differieren die Lebenserwartungen - im Planungsraum Malchower Weg liegt die Le- benserwartung der Frauen und Männer höher als im Planungsraum Hauptstraße und gleichzeitig über dem Berliner Durchschnitt.

2 Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Basisbericht 2010/2011 3 Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Zur demographischen Entwicklung und ihren Auswirkungen auf Morbidität, Mortalität, Pflegebedürftigkeit und Lebenserwartung, 2009 25 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

5.2 Gesundheitliche Situation von Kindern und Jugendlichen

Tabelle 16: Ausgewählte gesundheitliche Daten zu Einschüler/innen Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Indikator Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) E2 Anteil Kinder mit motorischen Defiziten (Visuomotorik) 39 14,5 15,4 15,6 an Einschüler/innen E3 Anteil Kinder mit Übergewicht an Einschüler/innen 28 10,4 8,6 9,8

* gepoolter Wert der letzten 3 Jahre, Stand 2009-2011

Weniger Kinder mit motorischen Defiziten aber mehr Kinder mit Übergewicht als im bezirkli- chen Durchschnitt

 Ist-Zustand: Die motorischen Defizite (Visuomotorik) liegen mit 14,5 Prozent unter dem bezirklichen Durchschnitt. Jedes 10. Kind leidet an Übergewicht.

Einschätzung des Fachamtes Übergewicht im Vorschulalter wird als Risikofaktor für Übergewicht im Schul- und Jugendalter diskutiert. Ein erhöhter Anteil übergewichtiger Kinder weist auf diesbezüglichen Präventionsbedarf und ggf. auch auf beson- dere Bedarfe an gesundheitlichen und sportlichen Angebote im Stadtteil hin. Für die Darstellung der gesundheitlichen Situation der Kinder werden ausgewählte Ergebnisse der Einschu- lungsuntersuchungen herangezogen und aus 3 Jahrgängen zusammengefasst (siehe auch Punkt 4.1).

 Die untersuchten Kinder wiesen beim Indikator zur (Fein-)Motorik bessere Werte auf als der Lichten- berger und Berliner Durchschnitt und liegen damit im Mittelfeld aller Bezirksregionen.  Das Übergewicht als ein gesundheitlicher Risikofaktor wurde bei fast jedem 10. Kind festgestellt und trat damit häufiger auf als beim Lichtenberger und Berliner Durchschnitt

26 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

6. WIRTSCHAFTS- UND GEWERBESTRUKTUR

6.1 Beschreibung der Situation

Die wirtschaftliche Struktur ist geprägt durch das große Gewerbeareal Marzahner/Plauener Straße mit 109 ha Flächengröße im Osten und einen großen Flächenanteil des insgesamt 28 ha umfassenden Gewerbegebietes Gärtnerstraße/ Ferdinand-Schultze-Straße im Süden. In diesen Gewerbegebieten sind vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen angesiedelt, aber auch einige große Arbeitgeber. Es bestehen gute Entwicklungsmöglichkeiten für produzierendes und verarbeitendes Ge- werbe, Bauwirtschaft, Handwerk und produktionsnahe Dienstleistungsunternehmen. Bestandteil des Gewerbegebietes Marzahner/Plauener Straße ist das 6 ha große Gelände des „Gewerbezent- rums Hohenschönhausen“ mit 13 mehrgeschossigen Gebäuden. Dort stehen 80.000 m2 Geschossfläche, die als variable Gewerbeeinheiten genutzt werden können, zur Verfügung. Einzelhandel ist an diesen Standorten ausgeschlossen. Kleinere gewerbliche Ansiedlungen befinden sich auch entlang der Hansastraße, vor allem im Kfz-Gewerbe und Autohandel, und nördlich davon (Bereich Feldtmannstraße/Bitburger Straße/ Kyllburger Weg). Insgesamt nehmen diese gewerblichen Ansiedlungen mehr als ein Drittel der Fläche des Stadtteils ein.

Prägend für den Einzelhandel ist nach der Insolvenz des Hansacenters das Ortsteilzentrum Hauptstraße ein- schließlich des nördlichen Abschnitts der Konrad-Wolf-Straße. Bisher ist es noch nicht ausreichend gelungen, die durch den Wegfall des Hansacenters entstandenen Spielräume für die Stärkung des Ortsteilzentrums, besonders im Hinblick auf die Angebotsvielfalt im Non-Food-Bereich, zu nutzen. Mit der Eröffnung des Kauf- land-Warenhauses wurde das Ortsteilzentrum erweitert, aber auch der Orientierungswert für die verträgliche Verkaufsfläche (5.000 m2) des Einzugsbereiches um circa 1.500 m2 überschritten. Inzwischen hat der Kaiser’s- Verbrauchermarkt diesen Standort verlassen, die Immobilie steht leer. Das Nahversorgungsangebot wird ergänzt durch 3 weitere Verbrauchermärkte an Einzelstandorten, insbeson- dere in Nähe der Kleinsiedlungsbereiche. In der Ferdinand-Schultze-Straße 92 ist ein großer Baufachmarkt der Fa. Hellweg mit überregionaler Anzie- hungskraft angesiedelt. Als größere Arbeitsstätte der Verwaltung befindet sich in der Große-Leege-Straße 103 eine Dienststelle des Bezirksamtes Lichtenberg. Die Gesundheitswirtschaft wird geprägt durch 2 Seniorenheime, das Seniorenheim St. Albertus und das PARI- TÄTISCHE Seniorenwohnen. Die Tourismusbranche ist im Stadtteil vertreten durch 2 Hotels, das Apart-Hotel Ferdinand in der Ferdinand- Schultze-Straße 92 mit 47 Zimmern in 3 Kategorien und den Gasthof Molks in der Marzahner Straße 8 mit 15 Zimmern.

27 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

6.2 Arbeitsstätten und Beschäftigte am Arbeitsort

Die wichtigsten und größten Arbeitsstätten sind die beiden Gewerbegebiete.

Einzelhandel und Dienstleistungen Die größeren Arbeitgeber sind die 7 Fach- und Verbrauchermärkte, Postfiliale und Apotheke mit jeweils 5-15 Beschäftigten. Weitere Anbieter sind inhabergeführte Kleinstunternehmen mit maximal 1-2 Beschäftigten.

EKZ Hauptstraße/Storchenhof circa 6.500 m2 einzelhandelsrelevante Verkaufsfläche (Kaufland, ALDI, Bekleidung, Blumen Drogeriefachmarkt; Post, Apotheke und weitere Dienstleistungsangebote) sowie Wochenmarkt am Storchenhof/Hauptstraße Dienstag, Donnerstag, Samstag

Einzelstandorte Märkte/Fachmärkte: 2 LIDL-Verbrauchermärkte Malchower Weg 134 und Gehrenseestraße 11

NETTO-Verbrauchermarkt Malchower Weg 51

Hellweg Baufachmarkt Ferdinand-Schultze-Straße 106

Konzentration von Autohandel, Kfz-Werkstätten, Tankstellen entlang der Hansastraße

Gesundheitswirtschaft

Seniorenheim St. Albertus Degnerstraße 22 circa 40 Beschäftigte

PARITÄTISCHES Seniorenwohnen circa 150 Beschäftigte Heckelberger Ring 2

Gewerbliche Konzentrationen (produzierendes und produktionsnahes Gewerbe) Gewerbegebiet Marzahner Straße/Plauener Straße 614 Unternehmen circa 5.000 Arbeitsplätze darunter Gewerbezentrum 131 Unternehmen circa 1.000 Arbeitsplätze Hohenschönhausen Plauener Straße 163/165

Gewerbegebiet Gärtnerstraße/F.-Schultze-Straße 80 Unternehmen circa 500 Arbeitsplätze

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Hansastraße 70 Kleinst- und Kleinunternehmen darunter Hansastraße 216 25 circa 100 Arbeitsplätze

Feldtmannstraße/Bitburger Straße/ 48 Kleinst- und Kleinunternehmen Kyllburger Weg

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7. WOHNSITUATION

7.1 Wohnungs- und Eigentümerstruktur

Die Siedlungs- und Nutzungsstruktur ist sehr heterogen. Die Wohngebietstypen reichen von Einfamilienhaus- gebieten im nördlichen Teil über Relikte des historischen Ortskerns Hohenschönhausen an der Hauptstraße, wo sich auch das Ortsteilzentrum mit Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen befindet, gründerzeitli- che und neuere Geschosswohnungsbaubereiche bis hin zu Bereichen des komplexen Wohnungsbaus Leuen- berger Straße/Heckelberger Ring. Fast den ganzen östlichen Teil einnehmend wird der Stadtteil durch gewerb- liche Bauflächen an der Marzahner Straße geprägt. Die Geschosswohnungsbauten befinden sich überwiegend im Eigentum von Wohnungsbaugesellschaften und –genossenschaften. Die Wohngebäude in den Einfamilien- hausgebieten sind in der Regel in privatem Einzeleigentum.

7.2 Wohnlage, Mietenentwicklung und Wohndauer

Tabelle 17: Wohnlage und Wohndauer Indikator Bezirksregion Bezirk Berlin absolute Anteil in Verände- Anteil in Anteil in Zahl % rung des % % Anteils in % zu (t-5) A1 Anteil der Einwohner¹ in einfacher Wohnlage² 374 2,7 -0,3 26,3 41,7 A2 Anteil der Einwohner¹ in mittlerer Wohnlage² 13.211 95,3 0,3 70,6 42,0 A3 Anteil der Einwohner¹ in guter Wohnlage² 0 0,0 0 2,8 16,1 C1 Anteil der Einwohner mit mindestens 5 Jahren Wohn- 9.353 67,4 7,4 61,7 61,1 dauer an der Adresse Datenstand: 2014

Dominanz der mittleren Wohnlage  Ist-Zustand: Auf Ebene der Stadtteile liegen keine Daten zu Anzahl, Größe und Ausstattung der Wohnungen vor. Unter Bezugnahme auf die Wohnlagenkarte des Berliner Mietspiegels lässt sich folgendes feststellen: In Neu-Hohenschönhausen Süd dominiert die mittlere Wohnlage. 95,3 Prozent der Bewohner/innen wohnt in mittlerer Wohnlage – dies sind deutlich mehr als im bezirklichen und Berliner Durchschnitt. Ein kleines Gebiet im Planungsraum Hauptstraße rund um die Gärtnerstraße und östlich der Ferdinand-Schultze- Straße weist einen Anteil an Einwohnern in einfacher Wohnlage aus.

Längere Wohndauer erhöht Chancen auf Netzwerke. Mehr als 67,4 Prozent der Einwohner/innen leben mindestens 5 Jahre an ihrer Wohnadresse. Damit weist dieser Stadtteil eine der beständigsten Bewoh- nerstrukturen im Bezirk auf.

 Veränderung: Der Anteil der Einwohner/innen mit mindestens 5 Jahren Wohndauer hat deutlich zugenommen.

30 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Abbildung 13: Anteil der Einwohner mit mindestens 5 Jahren Wohndauer an der Adresse in Prozent

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8. SOZIALE INFRASTRUKTUR

Abbildung 14: Übersichtskarte der Infrastruktureinrichtungen

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Tabelle 18: Übersicht Infrastruktureinrichtungen und deren Trägerschaft (Stand: 31.12.2015)

Eigen freie Private Einrichtungen öffentlich EKT Gesamt betrieb Träger Träger Kindertagesstätten 2 6 8 Schulen und schulbezogene Einrich- 2 2 4 tungen _Grundschulen 1 1 _Integrierte Sekundarschulen 1 1 _Gymnasien _Sonderschulen

_Andere Bildungseinrichtung 1 1 2 _Berufliche Schulen (OSZ) Kinder- und Jugendfreizeiteinrich- 1 1 2 tungen Einrichtungen für Senioren/Seniorin- 1 2 3 nen _Seniorenheime/Pflegeheime/ Betreutes 2 2 Wohnen _Freizeit Zielgruppenspezifische Einrichtun- gen _Migrant/innen 1 1 _Behinderte 1 1 _Wohnungslose 1 1 Einrichtungen der Stadtteilarbeit/ 1 1 zielgruppenübergreifend Kultur- und weitere Bildungseinrich- tungen _VHS 2 2 _MS _Bibliotheken

_Kultur 3 3 _Geschichte Gesundheitseinrichtungen 3 3 6

Sporteinrichtungen 4 4

Weitere Einrichtungen 2 2

Grünflächen

Spielplätze 2 2

33 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

8.1 Einrichtungen zur Bildung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen

8.1.1 Kindertagesstätten

Abbildung 15: Übersichtskarte der Kindertagesstätten im Stadtteil

34 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Tabelle 19: Kindertagesstätten (Stand 31.12.2015) PLR PLR Name Name Adresse Träger 0411 Malchower Weg Kita Sonnenkäfer Malchower Weg 046, Kindergärten NordOst 13053 Berlin 0411 Malchower Weg Kita Arche Noah Malchower Weg 046, Ev. Kirchengemeinde Hohenschönhausen 13053 Berlin 0411 Malchower Weg Kita Abenteuerland Anna-Ebermann-Straße Verein für ambulante Versorgung Hohenschön- 02, 13053 Berlin 5, hausen e.V. 0411 Malchower Weg Kita Zwergtaucher Gehrenseestraße 99, Trägerwerk Soziale Dienste in Berlin und Bran- 13053 Berlin denburg gGmbH 0412 Hauptstraße Kita Matrjoschka Heckelberger Ring Interkulturelle pädagogische Gesellschaft MITRA 003/rechter Gebäudeteil, e.V. 13055 Berlin 0412 Hauptstraße Kita Kinder vom He- Heckelberger Ring Kindergärten NordOst ckelberg 0013055 Berlin 1, 0412 Hauptstraße Kita Spatzenhaus Hedwigstraße 009, 13053 Sozialdiakonische Arbeit Lichtenberg-Oberspree Berlin gGmbH 0412 Hauptstraße Kita Das Bildungshaus Marzahner Straße 14, Bildung bewegt e. V. 13053 Berlin

Einschätzung des Fachamtes: Im Stadtteil stehen 757 Plätze laut erteilter Betriebserlaubnisse zur Verfügung. Diese Platzzahl wäre für eine ausreichende Kita-Versorgung für die Kinder im Stadtteil ausreichend. Da die Einrichtungen des Stadtteils eine wichtige Versorgungsfunktion auch für angrenzende Gebiete mit höheren ungedeckten Bedarfen übernehmen müssen, sind auch hier gegenwärtig keine freien Plätze vorhanden. Mit weiterem Wohnungsbau im Gebiet um die Gehrenseestraße/Wartenberger/Wollenberger Straße sind Folgebedarfe in der vorschulischen Betreuung durch neue Einrichtungen zu sichern.

35 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

8.1.2 Schulen und schulbezogene Einrichtungen

Abbildung 16: Übersichtskarte der Schulen und schulbezogenen Einrichtungen im Stadtteil

36 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Tabelle 20: Schulen und schulbezogene Einrichtungen PLR PLR Name Name Schultyp Adresse Träger Art des Züge Schüler Besonderheiten Trägers 0411 Malchower Schule Am G Degner- Bezirksamt öffentlich 358 Ganztags-schule Weg Faulen See straße 71 Lichtenberg in offener Form, sportbetontes Profil 0411 Malchower 11. Schule K Malchower Bezirksamt öffentlich 304 Ganztagsschule in Weg (Integrierte Weg 54 Lichtenberg teilgebundener Sekundar- Form schule) 04 11 Malchower Jugendver- Malchower Land Ber- Weg kehrsschule Weg 66. lin/ Bezirk- Öffentlich 13053 samt Lichtenberg 04 11 Malchower FSB Bil- Wartenber- FSB Weg dungszent- ger Straße Freier rum 24, 13053

Einschätzung des Fachamtes:

Grundschulen

› Im Schuljahr 2012/13 besteht an dieser Grundschule ein Defizit von 0,4 Zügen, dies entspricht der Anzahl von circa 60 Schülern.

› bis zum Schuljahr 2016/17 besteht voraussichtlich ein Defizit an Grundschulplätzen an dieser Schule in Höhe von 0,9 Zügen, dies entspricht der Anzahl von circa 135 Schülern,

› die Tendenz ist weiter steigend aufgrund Bevölkerungszuwachses, Wohnungsneubaus und steigen- dem Schulplatzbedarf für Schüler nichtdeutscher Herkunft aus den Wohnheimen. weiterführende Schulen

› Die Versorgung mit Sekundarschulplätzen ist derzeitig abgesichert, es gilt hier berlinweite Versorgung.

Der bauliche Zustand der Schulgebäude ist insgesamt als gut zu bewerten. An allen Schulstandorten konnten seit 1990 größere Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, weitere sind derzeitig nicht geplant. Die Jugendverkehrsschule wird durch den freien Träger Atina gUG geleitet.

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8.1.3 Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienarbeit

Tabelle 21: Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen Planungsraum Art des Trägers Name Träger Adresse

04 11 Malchower Weg Kinderbude pad gGmbH Malchower Weg 48, Freier 13053 Berlin 04 11 Malchower Weg PIAZZA-Kompe- Verein für ambulante Anna-Ebermann-Straße tenzzentrum Fami- Versorgung Hohen- 25, Freier lie u. Nachbar- schönhausen e.V. 13053 Berlin schaft in der Kita 04 12 Hauptstraße JFE „Arche“ Bezirksamt Degnerstraße 40, 13053 Öffentlich Berlin 04 12 Hauptstraße Stadtteilzentrum Sozialdiakonische Arbeit Hedwigstraße 10 „Campus HEDWIG“ Lichtenberg-Oberspree 13053 Berlin Freier GmbH

Tabelle 22: Jugendsozialarbeit und weitere Einrichtungen Planungsraum Art des Trägers Name Träger Adresse

04 11 Malchower Weg Schulprojekt – Die 2. Caritasverband Malchower Weg 48, Freier Chance 13053 Berlin

Tabelle 23: Mobile Kinder- und Jugendhilfe Planungsraum Art des Trä- Name Träger Adresse gers 04 11 Malchower Weg Berliner Jungs HILFE-FÜR-JUNGS e.V. Nollendorffstraße 31, Freier Hauptstraße 10777 Berlin 04 12 04 11 Malchower Weg Gangway – Straßenso- Gangway e.V. Ahrenshooper Straße 7, Freier Hauptstraße zialarbeit 13051 Berlin 04 12

In diesem Stadtteil leben 2.024 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis unter 25 Jahre (Stand 31.12.14). Im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen Nord werden 168 Plätze in Jugendfreizeiteinrichtungen vorgehalten. Der rechnerische Bedarf liegt bei 231 Plätzen. Der Versorgungsgrad mit Plätzen in Jugendfreizeiteinrichtungen beträgt 72,8 Prozent (Stand vom 31.12.2014). Ein Bedarf an niedrigschwelligen Angeboten insbesondere für „Lückekinder“ besteht in den Bereichen Anna- Ebermann-Straße, Wartenberger-, Gehrenseestraße, Seefelder- und Suermondtstraße.

Es fehlen geeignete Räume, Orte und Spielflächen für Kinder und Jugendliche und es gibt wenige Auswahl- möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Es besteht der Bedarf an einem Abenteuer-/Bau- oder Spielplatz. Der Ausbau der Angebote in den Bereichen Naturerleben und Erholung ist notwendig.

38 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

8.2 Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren (Wohnen, Freizeit)

Abbildung 17: Übersichtskarte der Senioreneinrichtungen

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Tabelle 24: Senioreneinrichtungen für Wohnen, Freizeit und Sonstiges PLR PLR Name Art Name Adresse Träger Art des Kapazität Besonder- Trägers heiten 04 12 Hauptstraße Senio- Senioren-wohnen Heckelberger Paritätisches Seni- Freier ren- Ring 2, orenwohnen wohnen 13055 Berlin 04 12 Hauptstraße Senio- Seniorenheim „St. Degnerstraße Caritasverband Freier renheim Albertus“ 22, 13053 Berlin

Die im Planungsraum befindlichen stationären Pflegeeinrichtungen sind aus Sicht des Fachamtes ausreichend. Die Pflegedienste arbeiten überregional, somit verfügt Berlin mit circa 500 Pflegediensten über ein ausreichen- des, gut ausgebautes Angebot. Eine Seniorenbegegnungsstätte wird im Planungsraum von Seiten des Bezirksamtes nicht betrieben. Im Pla- nungsraum 11 befindet sich ein Sozialer Treffpunkt, dessen Angebote die Bedarfe der Zielgruppe der Senio- ren/innen berücksichtigen. Somit sind die Angebote für ältere Bürger, auch durch das Vorhandensein von Seniorenbegegnungsstätten beziehungsweise Treffpunkten in angrenzenden Planungsräumen, gedeckt. Die Zahl der älteren Menschen wird hier in den nächsten Jahren stark zunehmen. Daher ist ein wachsender Bedarf an altersgerechten und barrierefreien Wohnungen im Segment der Ein- und Zweiraumwohnungen zu erwarten.

8.3 Zielgruppenspezifische Einrichtungen (zum Beispiel Menschen mit Migrationshintergrund, Pflegebedürftige, Frauen / Männer, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit sozialen Problemen etc.)

Tabelle 25: Einrichtungen für Menschen mit Migrationshintergrund

PLR PLR Name Zielgruppe Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten

04 11 Malchower Asylbewer- Degnerstraße Prisod GmbH Privat Weg berwohn- 82, 13053 heim

In der Bezirksregion wird durch das Bezirksamt kein Migrantenprojekt gefördert. Die durch das Amt für Soziales durch Zuwendungen geförderten 4 Migrantenvereine agieren stadtteilübergreifend. Ergänzend halten auch die Stadtteilzentren im Bezirk Angebote für Bürger und Bürgerinnen mit Migrationshintergrund vor. .

Tabelle 26: Einrichtungen für Pflegebedürftige PLR PLR Name Zielgruppe Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten

Im Planungsraum befindet sich keine Einrichtung.

40 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Tabelle 27: Einrichtungen für Frauen oder Männer PLR PLR Name Zielgruppe Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten 04 11 Malchower Mädchen, Beratung, Schwanger- Kieztreff Albatros Privat Weg Frauen Kultur und schafts- und Anna- Eber- gGmbH Freizeit Konfliktbera- mann- tung Straße26 13053 Berlin 04 11 Malchower Mädchen, Beratung, Mädchen, Gehrensee- Albatros Privat Weg Frauen Kultur und Frauen straße 100 gGmbH Freizeit 13053 Berlin

Der Träger Albatros gGmbH agiert mit seinen Einrichtungen der Schwangerschafts- und Konfliktberatung, dem Mutter – Kind- Haus und dem Stadtteilzentrum/ sozialen Treff sozialraumübergreifend. Der soziale Treff hält ein breites Spektrum frauenspezifischer Angebote vor. Das im angrenzenden Stadtteil Neu Hohenschönhausen Süd berlinweit agierende FrauenTechnikZentrum unterbreitet Angebote der beruflichen Weiterbildung, Bera- tung und Coaching zur beruflichen Integration von Frauen und Mädchen. Aus der Kooperationspartnerschaft zwischen der Bürgerinitiative für Ausländische MitbürgerInnen e.V., ansässig im Stadtteil Alt-Hohenschönhau- sen Süd, und dem Stadtteilzentrum bestehen Synergieeffekte in der interkulturellen Angebotsstruktur für Frauen beider Planungsräume.

Tabelle 28: Einrichtungen für Menschen mit körperlichen, geistigen oder/und seelischen Behinderungen PLR PLR Name Zielgruppe Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten 04 12 Hauptstraße Psychosoziale Konrad-Wolf- COMES e.V. Begleitung Straße 13 für Menschen 13055 Berlin Freier mit Unter- stützungsbe- darf

Im Stadtteil leben 2.335 Menschen mit anerkannter Schwerbehinderung. Das Leistungsspektrum an Beratungs- und Betreuungsangeboten für mobilitätseingeschränkte Menschen in der Behindertenhilfe muss als unzureichend eingeschätzt werden. Angesichts der demografischen Entwicklung ist abzusehen, dass der Bedarf an Kontakt- und Beratungsstellen, Mobilitätshilfeprojekten und betreuten Wohnformen weiter steigen wird.

Tabelle 29: Einrichtungen für Menschen mit sozialen Problemen (Obdachlose, Asylbewerber, Überschul- dete) PLR PLR Name Zielgruppe Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten 04 11 Malchower Haus Sophie Wollenberger Merkur e.V. Weg Straße 10, Freier 13053

Insgesamt verfügt der Bezirk Lichtenberg über eine hohe Platzzahl zur Unterbringung von obdach- und woh- nungslosen Menschen.

41 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

In der Wollenberger Straße befindet sich das Haus Sophie (Träger Merkur e.V.), welches wohnungslose Bür- ger/innen aufnimmt. In den Wintermonaten (Dezember bis März) hält der Träger im Rahmen der Kältehilfe zusätzlich eine begrenzte Zahl an Schlafplätzen zur Notübernachtung vor und eine Wärmestube für Bedürftige bereit. Die Finanzierung beider Projekte erfolgt über Zuwendungen durch das Amt für Soziales. Im Planungsraum wird keine Einrichtung zur Unterbringung von Wohnungslosen vorgehalten. Angebote von Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe richten sich nicht ausschließlich nach bezirklichen Bedar- fen.

Tabelle 30: Einrichtungen für weitere Zielgruppen PLR PLR Name Zielgruppe Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten

Im Planungsraum befindet sich keine Einrichtung.

8.4 Einrichtungen der Stadtteilarbeit / zielgruppenübergreifend arbeitende Einrichtungen

Tabelle 31: Einrichtungen der Stadtteilarbeit (Stadtteilzentren, Nachbarschaftseinrichtungen und Quar- tiersmanagement) PLR PLR Name Name Adresse Träger Art des Trä- Kapazität Besonderhei- gers ten 04 11 Malchower Kieztreff „Al- Anna-Eber- Albatros e.V. Weg batros“ mann-Straße Freier 26, 13053 Ber- lin

Der Kieztreff macht Angebote für die im unmittelbaren Wohnumfeld wohnenden Bürgerinnen und Bürger sowie für die Nutzerinnen und Nutzer der umliegenden Einrichtungen. Leider ist eine zielgruppenübergreifende Arbeit schwierig, weil das Gebiet sehr von Seniorinnen und Senioren und ihren Selbstorganisationsstrukturen wie Kiezaktiv und Ortsgruppen der Volkssolidarität geprägt wird. An- zustreben ist eine weitere Öffnung mit Unterstützung des Stadtteilzentrums über das Gebiet Anna-Ebermann- Straße hinaus. Anknüpfungspunkte können die Jugendfreizeiteinrichtung „Arche“, die Evangelische Kirchge- meinde und die Katholische Gemeinde „Heilig Kreuz“ sein.

Tabelle 32: weitere Einrichtungen für Bürger/innen (öffentliche Verwaltung, Kirchengemeinden etc.) PLR PLR Name Name Adresse Träger Art des Trä- Kapazität Besonder- gers heiten

Im Planungsraum befindet sich keine weitere Einrichtung.

42 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

8.5 Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen

Abbildung 18: Übersichtskarte der Einrichtungen der Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen für den Prognoseraum Hohenschönhausen Süd

Tabelle 33: Standorte der Volkshochschule PLR PLR Name Name Adresse Träger Art des Trä- Kapazität Besonder- gers heiten 04 12 Hauptstraße Margarete- Degnerstraße Land Berlin/ Steffin-Volks- 71 Bezirksamt hochschule - Öffentlich Kurse in der Schule am Fau- len See 04 11 Malchower Margarete- Edgarstraße 2 Land Berlin/ Weg Steffin-Volks- Bezirksamt hochschule - Öffentlich Kurse in der Schule Edgar- straße 04 11 Malchower FSB - Bildungs- Wartenberger Förderverein Weg zentrum Straße 24 Soziales und Freier Bildung e.V.

43 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Tabelle 34: Standorte der Musikschule PLR PLR Name Name Adresse Träger Art des Trä- Kapazität Besonder- gers heiten

Im Planungsraum befindet sich keine Einrichtung.

Tabelle 35: Standorte der Bibliotheken PLR PLR Name Name Adresse Träger Art des Trä- Kapazität Besonderhei- gers ten

Im Planungsraum befindet sich keine weitere Einrichtung. Die Margarete-Steffin-Volkshochschule bietet in diesem Stadtteil insbesondere in den Abendstunden Kurse zur Bewegung und Entspannung in Turnhallen. Alle Angebote werden gern und häufig von Bürgern unterschiedlichen Alters, sowohl von Frauen als auch Männern, wahrgenommen. Gute Verkehrsbedingungen sorgen dafür, dass die Angebote der Margarete-Steffin-Volkshochschule im Oskar- Ziethen-Bildungszentrum am und in der Zweigstelle an der Prendener Straße von den Bewohner/in- nen genutzt werden.

Tabelle 36: weitere Kultur- und Weiterbildungseinrichtungen PLR PLR Name Art Name Adresse Träger Art des Trä- Besonder- gers heiten 04 12 Hauptstraße Gutshaus Ho- Hauptstraße 44 Förderverein henschönhau- Schloss Hohen- Freier sen schönhausen e.V. 04 12 Hauptstraße Taborkirche, Hauptstraße 40 Evangelische Kirchenge- meinde Freier

04 11 Malchower Heilig-Kreuz- Malchower Evangelische Weg Kirche, Weg 22 Kirchenge- Freier meinde

Das Gutshaus Hohenschönhausen, Hauptstraße 44, profiliert sich als Bürgerschloss mit Kunstausstellun- gen, Diskussionsveranstaltungen sowie Musik- und Literaturveranstaltungen. Die Betreiber des Gutshauses, der Förderverein Schloss Hohenschönhausen e.V., engagieren sich für das lokale historische Gedächtnis, für die Pflege des historischen Erbes des Gutshauses und des ehemaligen Dorfes. Sie prägen die Region durch Veranstaltungen zur Heimatgeschichte und Führungen zu historisch interessanten Orten in ganz Hohenschön- hausen. Das DAIMON-Museum im ehemaligen Wohnhaus des Erfinders und Unternehmenspionier der Elekt- roindustrie, Paul Schmidt (1868-1948), ist im Aufbau und zeigt eine umfangreiche Sammlung historischer Exponate (Batterien, Taschenlampen, Reklamematerialien, Dokumente) zu Leben und Werk sowie zur Unter- nehmensgeschichte der Firma DAIMON. Die Kirche der evangelischen Gemeinde Hohenschönhausen, Taborkirche, Hauptstraße 40, befördert die kulturelle Vielfalt durch regelmäßige Orgel- und Chorkonzerte

44 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Die katholischen Kirchengemeinde Hohenschönhausen lädt in die Heilig-Kreuz-Kirche, Malchower Weg 22 ebenfalls zu Kirchenmusik ein. Das FSB – Bildungszentrum in der Wartenberger Straße 24 bietet Qualifizierung und Beschäftigung, Fort- und Weiterbildungen an. In der Region sind die in den angrenzenden Bezirksregionen befindlichen kommunalen Einrich- tungen der Kultur und Weiterbildung wirksam:

› Die Anna-Seghers-Bibliothek, Prerower Platz 2, (erreichbar mit der Straßenbahn 4, 5, 17, 27) deckt den Bedarf an Bibliotheksnutzung ab. Sie bietet zudem kulturelle, Informations- und Bildungsveran- staltungen für alle Altersgruppen. In den Räumen der Bibliothek gibt es soziale und Beratungsange- bote weiterer freier Träger

› Das Mies van der Rohe Haus, Oberseestraße 60, wirkt als international beachtetes Architekturdenk- mal und Ausstellungshaus der Moderne mit Präsentationen renommierter Künstler, Kunstgesprächen, Workshops, Publikationen in die Region. Die Sonntagsführungen „mies - verstehen“ durch Haus, Gar- ten und Ausstellung sowie das museumspädagogische Angebot des Kunstunterrichtes für Schulen in einem Original der Klassischen Moderne mit Führung und praktischer Betätigung sind zudem für Be- wohner/innen sowie Schulen von Interesse.

› Die Zweigstelle der Schostakowitsch-Musikschule, Wustrower Straße 26, sorgt im Einzugsgebiet für ein umfassendes Angebot musikalischer Bildung. Sowohl Einzelunterricht auf allen gebräuchlichen Instrumenten und im Gesang als auch Ensemblespielmöglichkeiten sind an diesem Standort für die Bürgerinnen und Bürger verfügbar.

› Die Galerie 100, Konrad-Wolf-Straße 100, ist mit Ausstellungen Berliner und Brandenburger Künstler sowie mit einem anspruchsvollen Veranstaltungsprogramm für Kunstinteressierte, für Familien und Kinder ein Anziehungspunkt für die Einwohner der Region. Das Angebot wird vor allem von den Bür- gern im Stadtteil und des Bezirks Lichtenberg genutzt.

› Die Angebote des Kunstverleihs Lichtenberg werden bezirksübergreifend genutzt. › Die ehrenamtlich betreute Bücherstube des Ball e.V. bietet eine kieznahe kostenlose Buchausleihe. Die im benachbarten Stadtteil ansässige Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, Genslerstraße 60, zieht Besucher aus dem gesamten Bezirk an. Sie erforscht und dokumentiert die Geschichte der Haftanstalt Hohenschönhausen in den Jahren 1945 bis 1989 und erreicht mit ihren Ausstellungen und Publikationen ein internationales und zahlenmäßig sehr großes Publikum. Vor allem Individualtouristen nutzen die Gelegenheit auch die anderen Kulturstandorte im Stadtteil zu besuchen.

45 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

8.6 Gesundheitseinrichtungen

Tabelle 37: Einrichtungen der stationären und ambulanten medizinischen Versorgung PLR PLR Name Art Name Adresse Träger Art des Trä- Kapazität Besonder- gers heiten 04 11 Ärztehaus Q1 Malchower Gehrensee- Gehrensee- Privat Weg straße 100 straße 04 12 Ärztehaus im Einkaufszent- Hauptstraße Hauptstraße Privat rum Stor- 9 chenhof

Tabelle 38: Gesundheitliche und psychosoziale Beratungsstellen Art des Besonderhei- Planungsraum Name Adresse Träger Trägers ten 04 11 Anna-Ebermann- Albatros-Lebensnetz Mütterhaus/Bera- Malchower Weg Straße 26, 13053 gGmbH Freier tungsstelle Berlin 04 11 Schwangerschafts- Gehrenseestraße Albatros-Lebensnetz Malchower Weg und Konfliktbera- 100 gGmbH Freier tungsstelle 04 12 Lankwitzer Werk- FSE Lankwitzer Werk- Hauptstraße Gärtner Straße 14 Freier stätten stätten gGmbH 04 12 Vertrauens- und Große-Leege- unabhängige Be- Hauptstraße Beschwerdestelle Privat Straße 103 ratung Psychiatrie

Bei der Betrachtung des gesamten Prognoseraumes Hohenschönhausen Süd ist 2012 eine ausreichende am- bulante Versorgung zu verzeichnen. In keiner Facharztgruppe ist eine Unterversorgung festzustellen. Lediglich bei den Augenärzten und Urologen ist Aufmerksamkeit geboten (Versorgungsquote 62Prozent beziehungs- weise 62Prozent).4 In Alt-Hohenschönhausen Nord finden sich neben den Ärztehäusern im Storchenhof und in der Gehrensee- straße weitere Standorte, an denen sich gehäuft Ärzte niedergelassen haben: Konrad-Wolf-Straße 12 und 13. Die stationäre Versorgung wird durch das Evangelische Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge und das Sana Klinikum Lichtenberg im unmittelbar angrenzenden Prognoseraum abgesichert.

4 Quelle: BA Lichtenberg, Planungs- und Koordinierungsstelle Gesundheit: Analysebericht 2012 „Regionale Disparitäten der ärztlichen Versorgung m Bezirk Lichtenberg“

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8.7 Sporteinrichtungen (gedeckte und ungedeckte Sportanlagen, Schulsportanlagen)

Abbildung 19: Übersichtskarte der Sporteinrichtungen

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Tabelle 39: Gedeckte und ungedeckte Sportanlagen

PLR PLR Name Art Name Adresse Träger Art des Kapazität Beson- Trägers derhei- ten 04 11 Malchower Weg Sporthalle Sporthalle Degnerstraße Bezirksamt 71-77, 13053 Öffentlich Berlin 04 11 Malchower Weg Kombinierter Sporthalle Edgarstraße Bezirksamt Standort 2, 13053 Öffentlich Berlin 04 12 Hauptstraße Sporthalle Sporthalle 1 Konrad-Wolf- Bezirksamt Straße 11, Öffentlich 13053 Berlin 04 12 Hauptstraße Sporthalle 2 Konrad-Wolf- Bezirksamt Straße 11, Öffentlich 13053 Berlin 04 12 Hauptstraße Sporthalle Wollenberger Bezirksamt Straße 1, Öffentlich 13053 Berlin 04 12 Hauptstraße Sporthalle Leuenberger Bezirksamt Straße 5, Öffentlich 13055 Berlin

Diese Region verfügt nur über Sporthallen. Diese sind zum Teil in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Bedarf an Sportkapazitäten, vor allem für ungedeckte Sportanlagen, wird zusätzlich über die gut ausgestatte- ten Regionen Neu Hohenschönhausen Nord und Süd gesichert. Von 07.00 Uhr bis 16.00 Uhr nutzen in der Regel die Schulen die Sporthallen zur Absicherung des obligatori- schen Schulsports. Die Sporthalle Edgarstraße 2 bietet aber auch Zeiten vor 16.00 Uhr zur Vereinsnutzung an.

8.8 Weitere Einrichtungen

Im Stadtteil befinden sich die evangelische Taborkirche und die katholische Kirche „Heilig Kreuz“ im Mal- chower Weg. Beide Gemeinden leisten eine für den Bezirk Lichtenberg aktive Gemeindearbeit, welche aber leider im Gebiet und im Stadtteil und in den Netzwerken vor Ort nicht wirksam wird. Entsprechende Kontakte sollten zukünftig geknüpft werden.

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9. GRÜNE INFRASTRUKTUR UND ÖFFENTLICHER RAUM

Abbildung 20: Auszug Grünanlagenbestand Berlin (einschließlich der öffentlichen Spielplätze) (Geoportal Berlin, Stand Juni 2015)

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9.1 Grün- und Freiflächen

Tabelle 40: Versorgung mit öffentlichen Grünanlagen

Bezirksregion Bezirk Berlin absolute qm pro Verände- qm pro qm pro Indikator Zahl EW rung des EW EW Anteils in % zu (t-5) A4 Versorgung mit öffentlichen Grünflächen³ insgesamt 32.404 2,3 100,0Pro- 21,2 17,1 (qm je Einwohner) zent Datenstand: 2014

Die Differenzierung der öffentlichen Grün- und Freiflächen in wohnungsnahe (Mindestgröße 0,5 ha, Einzugs- bereich 500 m, Richtwert 6 m² je Einwohner) und siedlungsnahe (Mindestgröße 10 ha, Einzugsbereich 1.000 m², Richtwert 7 m²) Freiräume wird hier nicht vorgenommen. Die Bezirksregion Alt-Hohenschönhausen-Nord ist mit 2,3 m² öffentliches/ wohnungsnahes Grün je Einwohner nur zu 39 Prozent versorgt, das bedeutet eine Unterversorgung mit wohnungsnahem Grün. In direkter Nach- barschaft des Planungsraumes 11 befindet sich das Naturschutzgebiet Fauler See /Bezirk Pankow, das von den Anwohnern des Planungsraumes 11 genutzt wird, jedoch nicht anrechenbar für die Versorgung mit öf- fentlichen Grünflächen ist. Angrenzend an den Planungsraum 11 trägt die Grünanlage einschließlich Spielplatz an der Rüdickenstraße (Planungsraum 10) zu einer Entlastung des Defizits bei. Aufgegebene öffentliche Nut- zungen und dessen Standorte sollten für die Neuanlage wohnungsnahen Grüns geprüft werden. Die in Be- reichsentwicklungsplanung (BEP) 2007 und Integriertem Stadtteilentwicklungskonzept (INSEK) 2011 darge- stellten Entwicklungsziele müssen weiterhin bestehen bleiben und zur Versorgung mit öffentlichen Grün- und Freiflächen beitragen. Im Zuge der Ausweisung neuer Wohnbaustandorte innerhalb der Planungsräume 11 und 12 verschärft sich das bereits bestehende Versorgungsdefizit.

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Abbildung 21: Auszug Versorgung mit öffentlichen, wohnungsnahen Grünanlagen (Umweltatlas, Stand 2015)

Qualitative Einschätzung/Ausblick Der Planungsraum 27 ist, wenn man von der Anlage des Tierparks absieht, flächenmäßig nur sehr klein und lässt deshalb nur wenig Spielraum für eine Verbesserung der Versorgung an öffentlichen Grünflächen. Da der Tierpark als große zusammenhängende Freianlage zur Erholung beitragen kann und für den Naturhaushalt und das Landschaftsbild positiv wirkt, kann dieser bedingt einen Ausgleich bieten. Im Planungsraum 22 sind auf Grund fehlender Grundstücke keine zusätzlichen Grünanlagen zum Ausgleich des Defizits geplant. Bei einer baulichen Verdichtung mit Wohnungsbau ist auf eine ausreichende Versorgung im Baufeld mit öf- fentlichen Grünflächen zu sorgen, damit sich das Defizit nicht weiter erhöht. In der Bezirksregion 10 gibt es keine 20 grünen Hauptwege®.

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Abbildung 22: Ausschnitt Landschaftsrahmenplan Bezirksamt Lichtenberg Wegekarte mit Grünzügen für den Prognoseraum Hohenschönhausen Süd

52 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Tabelle 41: Liste der öffentlichen Grünflächen PLR PLR Name Objekt-Nummer Grünanlage Katastergröße in Besonderheiten m²

9.2 Spielplätze

Tabelle 42: Versorgung mit öffentlichen Spielplatzflächen

Bezirksregion Bezirk Berlin absolute qm pro Verände- qm pro qm pro Zahl EW rung des EW EW Indikator Anteils in Prozent zu (t-5) A5 Versorgung mit öffentlicher Spielplatzfläche⁴ (qm je Ein- 1.566 0,1 100,0Pro- 0,8 0,6 wohner) zent Datenstand:2014

Tabelle 43: Öffentliche Spielplätze – Relation der Fläche (1m² Nettospielfläche) zu Einwohnern, Stand 31.12.2014

Räumliche Ebene Einwohner Bestand m² je EW Versorgungsgrad in m² in Prozent Nettospielfläche 04 11 Malchower Weg 7779 836 0,10 04 12 Hauptstraße 6088 729 1,12

Berlin 3.562.166 Lichtenberg 268465

Innerhalb der Planungsräume bestehen 2 allgemeine öffentliche Spielplätze, die zu einer nur 20 prozentigen Versorgung der Einwohner führen. Angrenzend an den Planungsraum 11 trägt der Spielplatz an der Rüdickenstraße zu einer Entlastung des De- fizits bei. Auch für die Versorgung mit öffentlichen Spielplätzen sollten aufgegebene öffentliche Nutzungen und dessen Standorte für die Neuanlage öffentlicher Spielplätze geprüft werden.

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Abbildung 23: Auszug Spielplatzversorgung - öffentlich und privat (Geoportal Berlin, Stand März 2014)

Versorgung in den Versorgungseinheiten Die Angaben/ Nummern in der Karte stellen die planerische Einordnung dar; zum Beispiel: 11030823 A be- zeichnet die Versorgungseinheit (VE); die kleinste Planerische Einheit in der Spielplatzplanung. Hier werden die Differenzen in der Versorgung sichtbar. Die Versorgungsstufen 1 (dunkelrot) bedeutet die schlechteste Versorgung und somit die höchste Dringlich- keitsstufe zur Festlegung von Maßnahmen zur Spielflächenverbesserung.

Hellgelb / Versorgungsstufe 5 bedeutet eine sehr gute Versorgung > 60 Prozent und somit die geringste Dringlichkeit. Die weitere farbliche Abstufung erfolgt entsprechend obiger Richtwerte. Für die Ermittlung der Dringlichkeitsstufen zum Abbau des Spielflächendefizits insgesamt werden die Defizit- stufen des privaten und öffentlichen Bereichs miteinander verschnitten. Hellgelb / Versorgungsstufe 5 bedeutet eine sehr gute Versorgung > 60Prozent und somit die geringste Dring- lichkeit. Hellocker / Versorgungsstufe 4 verweist auf ein mittleres Spielflächendefizit. 54 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Tabelle 44: Liste der öffentlichen Spielplätze

Planungsraum PLR Name Name/Objektnummer Träger Adresse

04 11 Malchower Weg Bezirksamt Edgarstraße 2 Objektnummer: 23AS01 Bezirksamt 0412 Hauptstraße Hauptstraße 9 Objektnummer: 23AS02

9.3 Öffentlicher Raum

Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes Aufwertungsmaßnahmen bezüglich des öffentlichen Raums wurden in Alt Hohenschönhausen Nord kon- zentriert im Bereich des alten Ortskerns durch Gestaltung der Freifläche Hauptstraße auf dem ehemaligen Schulstandort westlich des „Storchenhofs“ im Förderprogramm StadtUmBau Ost durchgeführt. Außerdem er- hielt die Konrad-Wolf-Straße eine Neugestaltung und im Bereich der ehemaligen Bahntrasse der Niederbarni- mer Eisenbahn wurden an der Bahnhofsstraße und werden südlich der Suermondtstraße städtebauliche Grün- verbindungen hergestellt. Zur Gestaltung des öffentlichen Raumes trägt die Renovierung des Dienstgebäudes Große-Leege-Straße positiv bei. Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum kann für den Stadtteil Alt Ho- henschönhausen Nord als durchschnittlich und teilweise als gut bezeichnet werden.

Sicherheit5

Tabelle 45: Häufigkeit kiezbezogener Straftaten, Stand: 31.12.2014

Räumliche Ebene A8 Häufigkeit kiezbezogener Straftaten je 100.000 Einwohner Anteil je 100.000 Einwoh- absolut ner 11 04 10 22 Malchower Weg 118 (141) 1.587 (1.901) 11 04 10 23 Hauptstraße 128 (191) 2.109 (3.147) 11 04 10 27 Alt-Hohenschönhausen Nord 246 (332) 1.822 (2.461) 11 Lichtenberg 5.712 (6.102) 2.150 (2.325) --- Berlin 100.390 (102.273) 2.843 (2.931)

Einschätzung der Polizei 2014 Im Jahr 2014 wurden im Bereich Alt-Hohenschönhausen Nord nach Fallzahlenanstiegen in den Jahren 20102 und 2013 wieder rückläufige Zahlen registriert. Die 245 erfassten Taten liegen wieder auf dem Niveau des Jahres 2011. Gegenüber dem Jahr 2013 ging die Zahl der kiezbezogenen Straftaten um 86 Fälle beziehungs- weise-25,9 Prozent zurück. Der Rückgang basiert vor allem auf den 55 weniger erfassten Sachbeschädigungen auf Straßen, Wegen und Plätzen. Weitere erwähnenswerte Rückgänge gab es bei den Keller- und Bodeneinbrüchen im Planungsraum Hauptstraße (10 Fälle, -34 im Vergleich zu 2013). Die die Gefährdung der Wohnbevölkerung beschreibende Häufigkeitszahl liegt unterhalb des Bezirksdurch- schnitts. Noch deutlicher ist der Unterschied zum stadtweiten Niveau.

5 Angaben beziehen sich auf den Ort der Straftat 55 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

10. MOBILITÄT

10.1 Erschließung durch Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Abbildung 24: Übersichtskarte zum ÖPNV (Quelle: BVG, Stand Dezember 2015)

Eine Erschließung durch den ÖPNV ist grundsätzlich gegeben. In regelmäßigen Abständen finden seit mehreren Jahren Abstimmungsgespräche zwischen Vertretern des Bezirksamtes, der Hauptverwaltung und der Verkehrsunternehmen statt. Hier werden an das Bezirksamt heran getragene Probleme erörtert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Veränderung der Straßenbahnfüh- rung zw. Rhinstraße und Wartenberger Straße ab circa 2016

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10.2 Straßeninfrastruktur

Abbildung 25: Auszug Detailnetz Berlin (Geoportal Berlin, Stand August 2015)

Radwege Radwege sind in einem Teil des Straßennetzes vorhanden. Ein Ausbau des vorhandenen Radwegenetzes er- folgt derzeit nur über Förderprogramme oder bei Straßenneubaumaßnahmen sofern die Verfügbarkeit der dafür erforderlichen Flächen gesichert ist. Radweganbindung der Seefelder Straße an den Malchower Weg im Rahmen des Umbaus der Straßenbahn- schleife an der Gehrenseestraße.

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10.3 Verkehrssicherheit

Schulwegsicherung Anregungen und Hinweise kommen durch die Schulverwaltung und ggf. durch Elternbeiräte und die Polizei. Die Hinweise werden geprüft und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel umgesetzt. Verkehrsrechtliche Anordnungen für amtliche Verkehrszeichen oder Fahrbahnmarkierungen erfolgen durch das Ordnungsamt.

Barrierefreie Verkehrswege Im Rahmen von planmäßigen Straßenbaumaßnahmen des Bezirkes oder der Hauptverwaltung werden die Verkehrswege barrierefrei hergestellt. Außerdem werden im gesamten Bezirk jährlich an 10 bis 15 Kreuzungen oder Einmündungen zusätzlich zu den planmäßigen Straßenbaumaßnahmen im Rahmen der laufenden Stra- ßenunterhaltung und mit Sondermitteln der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt weitere Bord- steinabsenkungen hergestellt. Grundlage ist eine Prioritätenliste, die ständig auf Grund eingehender Hinweise aktualisiert wird.

Einschätzung der Fachämter Wegen der äußerst geringen Haushaltsmittel, die für die Straßenunterhaltung bereitgestellt werden, können nur die größten und für den Verkehr sich zu einer Unfallquelle entwickelnden Schadstellen beseitigt werden. Stellenweise werden diese zunächst nur provisorisch geschlossen werden um die unmittelbare Verkehrsgefahr zu beseitigen und die Leistungsfähigkeit der Verkehrsanlage aufrecht zu erhalten. Präventive Erhaltungsmaß- nahmen können nicht mehr erfolgen.

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11. UMWELT (LÄRMBELASTUNG, LUFTBELASTUNG, BIOKLIMA)

Abbildung 26: Auszug Umweltgerechtigkeit Karte 8: Integrierte Mehrfachbelastungskarte - thematisch (Umweltatlas Berlin, Stand Januar 2015)

Als Belastungsindikatoren sind im zu betrachtendem Gebiet Alt-HSH Nord der Umweltstressor Straßenver- kehrslärm und die damit einhergehende Schadstoffbelastung der Luft inkl. des Feinstaubes aus dem Straßen- und Luftverkehr zu sehen.

Daten zur Lärmbelastung liegen für die Hauptverkehrsstraßen/ Schienenverkehrswege vor. Die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr ist an einigen Straßenabschnitten (Malchower Weg, Hauptstraße, Gehrenseestraße) auch während der Nachtzeit (22 – 06 Uhr) mit 65-70 dB(A) sehr hoch. Schienenverkehrslärm am Außenring verläuft durch den gesamten Bezirk Lichtenberg in Nord-Süd-Richtung, Gleisanlagen der DB befinden sich hier im Bereich des S-Bahnhofes Gehrenseestraße.

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Hohe Lärm- und Luftbelastungen entstehen weiterhin durch Start- und Landevorgänge sowie Überflüge vom Flughafen . Erst mit der kompletten Stilllegung dieses Flughafens werden diese Belastungen der Vergan- genheit angehören. Im Rahmen der Aktivitäten des Landes Berlin zur Lärmminderungsplanung und der Erarbeitung des Lärmakti- onsplanes durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt wurden von den Bürgern in verschie- denen öffentlichen Foren vorgetragene Schwerpunktprobleme erfasst. In Zusammenarbeit mit den Fachäm- tern des Bezirksamtes Lichtenberg wurden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen beschrieben, um eine Minderung der Lärmimmissionen zu erreichen. Die Festlegung der Prioritäten orientiert sich dabei an der An- zahl vom Lärm betroffener Anwohner sowie u.a. an der Haushaltslage des Landes Berlin. In den Innenblockgebieten wird der Straßenverkehrslärm kaum gemindert durch die Schalldämmfunktion der Gebäudeteile (Enge Bebauung, Nutzung des Nebenstraßennetzes / Wohngebietsstraßen als „Schleichwege“. Um explizite Aussagen zum Nebenstraßenverkehr und die dadurch entstehenden Belastungen durch Feinstaub und Schadstoffe treffen zu können, bedarf es der Verkehrszählung des Nebenstraßennetzes. Bringt man die Gesundheitsdaten im betrachteten Gebiet mit denen der Umweltindikatoren in einen Vergleich und berücksichtigt man dabei auch die demographische Verteilung der Wohnbevölkerung, lässt sich unschwer erkennen, dass es im Gebiet um eine Verminderung des Verkehrslärms insgesamt geht.

60 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

12. FÖRDERPROGRAMME UND PROJEKTE

12.1 Förderprogramm und Aktionskulissen

StadtUmbau Für Alt-Hohenschönhausen Nord ist zu erwähnen, dass Flächen entlang der Konrad-Wolf-Straße, Hauptstraße, Wartenberger Straße/Gehrenseestraße das Fördergebiet Alt-Hohenschönhausen im Bereich des Förderpro- gramms "StadtUmbauOst" umfassten. Die Fördermaßnahmen sind seit Längerem abgeschlossen. Neue Maß- nahmen sind nicht mehr vorgesehen.

12.2 Laufende investive Maßnahmen

Tabelle 46: laufende investive Maßnahmen PLR PLR Name Name Adresse Vorhaben Programm Programm- Wertum- davon 2014 jahr fang in € in €

Keine laufenden investiven Maßnahmen.

12.3 Nichtinvestive Projekte

Tabelle 47: Nichtinvestive Projekte PLR PLR Name Name Adresse Vorhaben Programm Programm- Wertum- davon 2014 jahr fang in € in €

Keine nichtinvestiven Projekte im Stadtteil vorhanden.

61 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

13. PARTIZIPATION: STRUKTUREN DER BÜRGERBETEILIGUNG UND AKTEURSVERNETZUNG

Der Träger Albatros-Lebensnetz gGmbH ist mit der Stadtteilkoordination betraut und hat mit der Bürgerinitia- tive Ausländische MitbürgerInnen e.V. und dem Kinderhaus Berlin-Mark Brandenburg zwei starke und genera- tionsübergreifende Kooperationspartner mit Präsenz in der gesamten Region an seiner Seite. Im Trägerver- bund werden generations- und zielgruppenübergreifend mittels unterschiedlicher Formen Bürgerinnen und Bürger angesprochen und für eine aktive Teilhabe an der Gemeinwesenarbeit interessiert.

Eine Vernetzung aller lokalen Akteure befindet sich mit dem Forum Hohenschönhausen-Süd noch im Aufbau. Die Träger der freien Jugendhilfe sind in der Regionalen AG Kinder- und Jugendhilfe nach § 78 Sozialgesetz- buch Teil VIII organisiert. Um den Nachbarschaftstreff von Albatros-Lebensnetz gGmbH in der Anna-Ebermann-Straße gruppiert sich ein Netzwerk aktiver, organisierter Bürgerinnen und Bürger; vor allem Seniorinnen und Senioren aus dem Kreis der Erstbewohnerschaft (Kiezbeirat Lebensnetz). Zu ansässigen Unterkünften/Einrichtungen für Geflüchtete bestehen gute Kooperationsbeziehungen. Der Dorfkern wird von den Aktivitäten des vorwiegend ehrenamtlich tätigen Fördervereines Schloss Hohen- schönhausen e.V. im ehemaligen Gutshaus Hohenschönhausen geprägt, die vor allem auf die Geschichte und Sanierung des Hauses orientiert, aber auch von überregionaler Bedeutung sind. Herausforderung für die Zukunft ist es, neu Zugezogene – insbesondere Familien – in Gestaltungs-und Ent- wicklungsprozesse des Stadtteils und der Gemeinwesenarbeit einzubinden und einen generationsübergreifen- den Dialog herzustellen.

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14. ZUSAMMENFASSUNG: POTENZIALE UND HERAUSFORDERUNGEN

Themen Stärken / Potenziale Schwächen Herausforderungen Projekte/Hinweise Handlungsempfehlungen Bevölkerung Der Stadtteil verfügt über eine relativ stabile Bewoh- nerschaft.

Soziale In Alt-Hohenschönhausen Demographischer Wandel Aktivierung Schulstandort Erhalt und Ausbau der sozia- Infrastruktur Nord sind die Angebote der und Bevölkerungswachs- Konrad-Wolf-Straße als len Infrastruktur sozialen Infrastruktur über- tum –erfordern es, die so- Grundschule (derzeit tem-  Anpassung an erwarteten wiegend bedarfsgerecht. ziale Infrastruktur, vor al- poräre Nutzung als Hunde- Bevölkerungszuwachs lem bei Kita und Schule, auslaufgebiet) (Neubauprojekte, Flücht- anzupassen. (insbesondere Bislang ist die Versor- lingseinrichtung u.a.) im Planungsraum 11). gungssituation mit Kita- o Kitas plätzen gut. o Schulen (insbes. Grund- schule) Defizit an Plätzen in Ju- gendfreizeitstätten o Jugendfreizeiteinrichtun- Jugendverkehrsschule gen Malchower Weg Erhalt und Ausbau Angebots- struktur o Förderung und Etablie- rung der Familienbildung (bedarfsgerechter Ausbau der Angebote)

63 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Themen Stärken / Potenziale Schwächen Herausforderungen Projekte/Hinweise Handlungsempfehlungen Vernetzungs- Die Träger im Gebiet ha- Die Gemeinwesenarbeit und ben stabile Netzwerke auf- muss auf die Partizipation Kooperations- gebaut. bisher noch nicht erreich- ter, vor allem jüngerer beziehungen Gruppen/ Einwohner/innen und auf neue Kommunikationsfor- men ausgerichtet werden.

ÖPNV und Wege- Die Anbindung des Gebie- Zufahrtsstraßen zu ÖPNV- beziehungen tes an den ÖPNV ist gut. und Hauptverkehrsstraßen (z.B. Konrad-Wolf- und

Gehrenseestraße, Mal-

chower Weg) stoßen durch Individualverkehr an die Grenzen ihrer Auslastung. Der S-Bahnhof Gehrensee- Die barrierefreie Umgestal- straße ist nicht barrierefrei. tung ist in Planung.

Wohnungs- Große Wohnzufriedenheit Neben der erfolgten Sanie- Sanierung Wohnbestand Wohnbauflächenpotentiale wirtschaft der Bevölkerung in Alt-Ho- rung der Wohnbauten an Anna-Ebermann-Straße nutzen henschönhausen Nord. der Anna-Ebermann-Straße o z.B. Wollenberger Straße, ist eine Aufwertung von ehemaliges Amtsgericht

Wohngebäuden zwischen (Anna-Ebermann-Straße), Wartenberger Straße und Fläche östlich der Detlev- Wollenberger Straße wün- straße schenswert.

64 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Themen Stärken / Potenziale Schwächen Herausforderungen Projekte/Hinweise Handlungsempfehlungen Wohnungs- Die Lärmbelastung an eini- wirtschaft gen Hauptverkehrsstraßen/ Schienenverkehrswegen (Malchower Weg, Haupt- und Gehrenseestraße) ist auch während der Nacht- zeiten sehr hoch.

Freiflächen und Das Gebiet profitiert von Zu wenig öffentliches Die Versorgung mit öffent- Rückbau der ehemaligen Öffentlichen Raum schützen Spielplätze den angrenzenden Erho- Grün, z.B. Spielplätze lichen Grün-, Freiflächen Kaufhalle „Wartenberger und bedarfsgerecht entwi- lungsgebieten um die zwei und Spielplätzen in Woh- Straße 51“; Fläche kann ckeln Seen (Orankesee, Ober- nungs- und Siedlungsnähe statt Erweiterung der

see) sowie der Kleingarten- muss bei Aufgabe von öf- Kleingartenanlage auch öf- anlage. fentlichen Nutzungen und fentliche Grünanlage mit Standorten als Alterna- Spielfläche werden. tivnutzung oberste Priorität Darüber hinaus ist privates haben. Grün (z.B. in Kleingarten-

anlagen) vorhanden. Abbau der Defizite an

Spielflächen und öffentli- chen Grünanlagen ist er- forderlich.

65 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Themen Stärken / Potenziale Schwächen Herausforderungen Projekte/Hinweise Handlungsempfehlungen Freiflächen und Die geplante öffentliche Spielplätze Grünverbindung im Bereich der Niederbarnimer Eisen- bahntrasse zwischen Han- sastraße/ Drossener Straße und Suermondtstraße ist durch Flächenankauf und Umgestaltung zu ermögli- chen.

Eine Anbindung Alt-Hohen- schönhausens an den Landschaftsraum muss ge- schaffen werden.

Bildung, Kultur, Es sind Freizeiteinrichtun- Die Leistungen und Ange- Freizeit gen für alle Generationen bote der Bibliotheken über vorhanden. Schulen, Kitas und Freizeit- einrichtungen bekannter machen Die Einrichtungen der Kul- tur und Weiterbildung aus den angrenzenden Stadt- teilen wirken hier.

Bürgerschloss als Treff- punkt der Kultur und Bil- dung ist im Aufbau

66 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Themen Stärken / Potenziale Schwächen Herausforderungen Projekte/Hinweise Handlungsempfehlungen Gesundheit Im Storchenhof und in der In diesem Stadtteil gibt es Gehrenseestraße befinden eine leichte Unterversor- sich Ärztehäuser, in der gung im Fachbereich der Konrad-Wolf-Straße gibt es Augenärzte und Urologen. einen weiteren Standort mit mehreren niedergelas- sen Ärzten. Außerdem be- finden sich im Stadtteil ein Mütterhaus und eine Schwangerschafts– und Konfliktberatungsstelle.

Wirtschaft, Der Bereich ist durch eine Die Wirtschaftsstruktur ist Erhalt der Gewerbeflächen Gewerbe vielfältige Unternehmens- weiter entwickelbar. struktur und die Konzent- Möglichkeiten einer direkten ration großer Arbeitsstät- Keine direkte Anbindung Anbindung an die Landsberger ten in den Gewerbegebie- des Gewerbegebietes an Allee prüfen. ten gekennzeichnet. der Marzahner Straße an die Landsberger Allee vor- handen.

Die Konzentration des Ein- zelhandels auf das untere Preissegment senkt die At- traktivität des Gebietes.

67 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Ämterübergreifende Handlungsempfehlungen im Rahmen der bezirklichen Inklusion:

 Gleichberechtigter Zugang zu Gebäuden und Einrichtungen, dem öffentlichen Freiraum und zu Transportmitteln.

 Förderung von Maßnahmen im Bezirk zur Verbesserung der Barrierefreiheit.

 Zugangs- und Nutzungsmöglichkeiten für bestehende noch nicht barrierefreie Angebote verbessern, neue Angebote für Freizeit, Wohnen, Kultur, Sport etc. grundsätzlich barrierefrei gestalten.

 Gleichberechtigte, barrierefreie Teilhabe jedes Menschen trotz individueller Beeinträchtigung. Z.B. barrierefreie Veranstaltungsorte für bezirkliche Veranstaltungen etablie- ren.

 Sicherung und Stärkung der Einrichtungen für Menschen mit geistiger, seelischer und/ oder körperlicher Beeinträchtigung.

 Weitere Angebote und Stärkung der Mobilitätshilfedienste im Lebensumfeld.

68 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

15. ANLAGEN

15.1 Demografische Grunddaten – Bezirksregion

Bezirk LOR-Bezirksregion 11 Lichten- Berlin Alt-Hohenschönhausen Nord berg

Zeit- Anteil bezug Anteil Sp. 2 Merkmal Anteil¹ Verände- Verände- (t) Sp. 2 in Pro- absolut in Pro- rung rung in Prozent zent (t) zent in Prozent in Prozent an Bezirk an Ber- (t) zu (t-1) zu (t-5) (t) lin (t) 1 2 3 4 5 6 7

DA1 Einwohner/innen ...... 31.12.14 13 867 100 3,0 3,4 5,2 0,4 DA2 männlich ...... 6 784 48,9 3,7 3,7 5,1 0,4 DA3 weiblich ...... 7 083 51,1 2,3 3,0 5,2 0,4 DA4 0 bis unter 6 Jahre ...... 804 5,8 10,6 22,9 5,0 0,4 DA5 männlich ...... 416 51,7 8,9 23,4 5,1 0,4 DA6 weiblich ...... 388 48,3 12,5 22,4 5,0 0,4 DA7 6 bis unter 15 Jahre ...... 914 6,6 6,4 14,8 5,2 0,4 DA8 männlich ...... 468 51,2 6,6 16,7 5,1 0,4 DA9 weiblich ...... 446 48,8 6,2 12,9 5,2 0,4 DA10 15 bis unter 18 Jahre ...... 267 1,9 – 6,6 5,1 5,4 0,3 DA11 männlich ...... 132 49,4 – 3,6 3,1 5,3 0,3 DA12 weiblich ...... 135 50,6 – 9,4 7,1 5,6 0,3 DA13 0 bis unter 18 Jahre ...... 1 985 14,3 6,0 16,5 5,1 0,4 DA14 männlich ...... 1 016 51,2 6,1 17,3 5,1 0,4 DA15 weiblich ...... 969 48,8 6,0 15,6 5,2 0,4 DA16 18 bis unter 25 Jahre ...... 843 6,1 8,1 – 30,5 4,5 0,3 DA17 männlich ...... 420 49,8 9,9 – 34,9 4,5 0,3 DA18 weiblich ...... 423 50,2 6,3 – 25,5 4,4 0,3 DA19 25 bis unter 55 Jahre ...... 5 732 41,3 2,2 1,4 4,6 0,3 DA20 männlich ...... 2 916 50,9 3,8 3,6 4,5 0,3 DA21 weiblich ...... 2 816 49,1 0,6 – 0,8 4,8 0,3 DA22 55 bis unter 65 Jahre ...... 2 245 16,2 0,2 8,6 6,7 0,5 DA23 männlich ...... 1 080 48,1 1,0 9,4 6,6 0,5 DA24 weiblich ...... 1 165 51,9 – 0,5 7,8 6,8 0,5 DA25 18 bis unter 65 Jahre ...... 8 820 63,6 2,2 – 1,3 5,0 0,4 DA26 männlich ...... 4 416 50,1 3,6 – 0,7 4,9 0,4 DA27 weiblich ...... 4 404 49,9 0,8 – 1,9 5,1 0,4 DA28 65 bis unter 80 Jahre ...... 2 387 17,2 1,8 7,4 5,9 0,5 DA29 männlich ...... 1 123 47,0 0,9 5,8 6,3 0,5 DA30 weiblich ...... 1 264 53,0 2,6 8,9 5,5 0,4 DA31 80 Jahre und älter ...... 675 4,9 9,8 21,2 5,0 0,4 DA32 männlich ...... 229 33,9 10,6 35,5 4,9 0,4 DA33 weiblich ...... 446 66,1 9,3 14,9 5,1 0,4 DA34 65 und älter ...... 3 062 22,1 3,4 10,2 5,7 0,4 DA35 männlich ...... 1 352 44,2 2,4 9,9 6,0 0,5 DA36 weiblich ...... 1 710 55,8 4,3 10,4 5,4 0,4 DB1* Durchschnittsalter in Jahren ...... x 45,5 – 0,5 0,6 43,3 42,9 DB2* männlich ...... x 44,2 – 0,6 0,6 41,8 41,7 69 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Bezirk LOR-Bezirksregion 11 Lichten- Berlin Alt-Hohenschönhausen Nord berg

Zeit- Anteil bezug Anteil Sp. 2 Merkmal Anteil¹ Verände- Verände- (t) Sp. 2 in Pro- absolut in Pro- rung rung in Prozent zent (t) zent in Prozent in Prozent an Bezirk an Ber- (t) zu (t-1) zu (t-5) (t) lin (t) 1 2 3 4 5 6 7 DB3* weiblich ...... x 46,8 – 0,3 0,6 44,7 44,1 DC1* Altenquotient² ...... x 35,7 0,7 3,6 31,4 29,9 DC2* Jugendquotient³ ...... x 25,9 1,7 3,0 24,6 26,1 DD1 Deutsche ohne Migrationshintergrund⁴ 31.12.14 12 108 87,3 2,0 0,4 5,5 0,5 DD2 männlich ...... 5 891 48,7 2,4 0,8 5,5 0,5 DD3 weiblich ...... 6 217 51,3 1,6 – 0,0 5,5 0,5 DD4 0 bis unter 18 Jahre ...... 1 454 12,0 3,1 8,9 5,6 0,5 DD5 männlich ...... 750 51,6 2,0 9,3 5,6 0,5 DD6 weiblich ...... 704 48,4 4,3 8,5 5,5 0,5 DD7 18 bis unter 65 Jahre ...... 7 663 63,3 0,6 – 4,9 5,4 0,5 DD8 männlich ...... 3 821 49,9 1,8 – 3,9 5,3 0,5 DD9 weiblich ...... 3 842 50,1 – 0,6 – 5,8 5,5 0,5 DD10 65 und älter ...... 2 991 24,7 5,2 11,8 5,7 0,5 DD11 männlich ...... 1 320 44,1 4,3 11,7 6,1 0,5 DD12 weiblich ...... 1 671 55,9 6,0 11,9 5,5 0,5 DE1 Deutsche mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.14 756 5,5 – 20,2 3,8 0,2 DE2 männlich ...... 361 47,8 – 0,3 17,2 3,6 0,2 DE3 weiblich ...... 395 52,2 0,3 23,1 3,9 0,2 DE4 0 bis unter 18 Jahre ...... 357 47,2 8,5 44,0 4,3 0,2 DE5 männlich ...... 175 49,0 10,1 48,3 4,1 0,2 DE6 weiblich ...... 182 51,0 7,1 40,0 4,4 0,2 DE7 18 bis unter 65 Jahre ...... 359 47,5 7,8 25,1 3,4 0,2 DE8 männlich ...... 173 48,2 6,1 16,1 3,3 0,1 DE9 weiblich ...... 186 51,8 9,4 34,8 3,5 0,2 DE10 65 und älter ...... 40 5,3 – 57,4 – 57,4 3,6 0,2 DE11 männlich ...... 13 32,5 – 67,5 – 68,3 3,0 0,2 DE12 weiblich ...... 27 67,5 – 50,0 – 49,1 4,0 0,3 DF1 Ausländer ...... 31.12.14 1 003 7,2 20,4 38,7 3,6 0,2 DF2 männlich ...... 532 53,0 25,5 37,1 3,6 0,2 DF3 weiblich ...... 471 47,0 15,2 40,6 3,6 0,2 DF4 0 bis unter 18 Jahre ...... 174 17,3 30,8 43,8 4,2 0,3 DF5 männlich ...... 91 52,3 42,2 46,8 4,2 0,3 DF6 weiblich ...... 83 47,7 20,3 40,7 4,3 0,3 DF7 18 bis unter 65 Jahre ...... 798 79,6 18,0 34,8 3,4 0,2 DF8 männlich ...... 422 52,9 22,3 32,3 3,4 0,2 DF9 weiblich ...... 376 47,1 13,6 37,7 3,5 0,2 DF10 65 und älter ...... 31 3,1 29,2 210,0 4,7 0,1 DF11 männlich ...... 19 61,3 26,7 171,4 5,9 0,1 DF12 weiblich ...... 12 38,7 33,3 300,0 3,6 0,0 DG1 Einwohner mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.14 1 759 12,7 10,7 30,1 3,7 0,2 DG2 männlich ...... 893 50,8 13,6 28,3 3,6 0,2 DG3 weiblich ...... 866 49,2 7,8 32,0 3,8 0,2 DG4 0 bis unter 18 Jahre ...... 531 30,2 14,9 43,9 4,3 0,2

70 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Bezirk LOR-Bezirksregion 11 Lichten- Berlin Alt-Hohenschönhausen Nord berg

Zeit- Anteil bezug Anteil Sp. 2 Merkmal Anteil¹ Verände- Verände- (t) Sp. 2 in Pro- absolut in Pro- rung rung in Prozent zent (t) zent in Prozent in Prozent an Bezirk an Ber- (t) zu (t-1) zu (t-5) (t) lin (t) 1 2 3 4 5 6 7 DG5 männlich ...... 266 50,1 19,3 47,8 4,1 0,2 DG6 weiblich ...... 265 49,9 10,9 40,2 4,4 0,2 DG7 18 bis unter 65 Jahre ...... 1 157 65,8 14,7 31,6 3,4 0,2 DG8 männlich ...... 595 51,4 17,1 27,1 3,3 0,2 DG9 weiblich ...... 562 48,6 12,2 36,7 3,5 0,2 DG10 65 und älter ...... 71 4,0 – 39,8 – 31,7 4,0 0,1 DG11 männlich ...... 32 45,1 – 41,8 – 33,3 4,2 0,1 DG12 weiblich ...... 39 54,9 – 38,1 – 30,4 3,9 0,1 DH1* Wanderungsvolumen gesamt ...... 2014 3 439 x 30,4 • 5,1 0,4 DH2* Wanderungsvolumen unter 6 Jahren .... 2014 350 x 20,3 • 6,3 0,5 Deutsche ohne Migrationshintergrund⁴ 31.12.14 in Prozent der jeweiligen Altersgruppe DD4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 1 454 73,2 3,1 8,9 5,6 0,5 DD7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 7 663 86,9 0,6 – 4,9 5,4 0,5 DD10a 65 und älter ...... 2 991 97,7 5,2 11,8 5,7 0,5 Deutsche mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.14 in Prozent der jeweiligen Altersgruppe DE4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 357 18,0 8,5 44,0 4,3 0,2 DE7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 359 4,1 7,8 25,1 3,4 0,2 DE10a 65 und älter ...... 40 1,3 – 57,4 – 57,4 3,6 0,2

Ausländer in Prozent der jeweiligen Altersgruppe 31.12.14 DF4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 174 8,8 30,8 43,8 4,2 0,3 DF7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 798 9,0 18,0 34,8 3,4 0,2 DF10a 65 und älter ...... 31 1,0 29,2 210,0 4,7 0,1 Einwohner mit Migrationshintergrund⁴ 31.12.14 in Prozent der jeweiligen Altersgruppe DG4a 0 bis unter 18 Jahre ...... 531 26,8 14,9 43,9 4,3 0,2 DG7a 18 bis unter 65 Jahre ...... 1 157 13,1 14,7 31,6 3,4 0,2 DG10a 65 und älter ...... 71 2,3 – 39,8 – 31,7 4,0 0,1

* keine Prozent - Zahlen 1 Anteile haben folgenden Bezug: die Art des Migrationshintergrundes bezieht sich auf die Einwohner insgesamt, Altersgruppen beziehen sich auf die Einwohner insgesamt beziehungsweisedie Art des Migrationshintergrundes, männlich / weiblich bezieht sich auf die vorangehende Summen- zeile

2 Einwohner im Alter ab 65 Jahren bezogen auf die Einwohner 20 bis unter 65 Jahre 3 Einwohner im Alter bis unter 20 Jahren bezogen auf die Einwohner 20 bis unter 65 Jahre 4 Migrationshintergrund: Ausländer, Eingebürgerte, ausländisches Geburtsland, zweite Staatsangehörigkeit, Optionsregelung für Kinder ausländischer Eltern, bei unter 18-Jährigen: Migrationsmerkmal eines Elternteils Zeichenerklärung: • Zahlenwert unbekannt, x Tabellenfach gesperrt

71 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

15.2 Kernindikatoren – Bezirksregion

Auf- LOR-Bezirksregion Bezirk merk- Berlin Alt-Hohenschönhausen Nord 11 Lichtenberg sam- keitsstufe

Zeitbezug Indikator absolut Wert Veränderung Veränderung (t) Indika-

( Einheit ) der Indikator- des Indikato- des Indikato- Indikator- tor- Grundzahl/ wert ren- ren- wert

wert Berlin des Zählers (t) wertes wertes (t) Bezirk (t) (t) zu (t-1) zu (t-5)

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Attraktivität als Wohnort Anteil der Einwohner¹ in einfacher 2014-12- 374 2,7 – 0,1 – 0,1 26,3 41,7  A1 Wohnlage² (Prozent) 31 Anteil der Einwohner¹ in mittlerer Wohn- 2014-12- 13 211 95,3 – 2,0 – 1,8 70,6 42,0 A2 lage² (Prozent) 31 Anteil der Einwohner¹ in guter Wohn- 2014-12- – – – – 2,8 16,1 A3 lage² (Prozent) 31 A4 Öffentliche Grünanlage³ – Relation der 2014-12- 32 405 2,3 – 0,1 • 21,2 17,1 Fläche 31 (qm je Einwohner) A5 Öffentliche Spielplätze⁴– Relation der 2014-12- 1 565 0,1 – 0,0 0,1 0,8 0,6  31 Fläche (qm je Einwohner) A6 Anteil der betreuten Kinder (Wohnort 2014-12- 542 67,4 – 2,9 2,4 71,7 68,2 Ø Kind) in 31 öffentlich geförderter Kindertagesbetreu- ung an Kindern unter 6 Jahren⁵ (Prozent) A7 Relation Plätze in Jugendfreizeiteinrich- 2014-12- 100 4,9 – 0,3 • 9,9 6,7 Ø tungen zu 31 Kindern und Jugendlichen im Alter 6 bis unter 25 Jahren Kiezbezogene Straftaten (je 100 000 2014 285 2 110 – 351 – 674 2 204 2 920 Ø  A8 Einwohner)  Ausgewogenheit der demografischen Struktur B1 Anteil unter 18-Jähriger an allen Einwoh- 2014-12- 1 985 14,3 0,4 1,6 14,4 15,1 Ø Ø nern (Prozent) 31 B2 Anteil 65-Jähriger und Älterer an allen 2014-12- 3 062 22,1 0,1 1,4 20,1 19,2 Ø Ø Einwohnern (Prozent) 31 B3 Anteil unter 18-Jähriger mit Migrations- 2014-12- 531 26,8 2,1 5,1 32,4 45,7  hintergrund 31 an dieser Altersgruppe (Prozent) B4 Anteil 65-Jähriger und Älterer mit 2014-12- 71 2,3 – 1,7 – 1,4 3,3 9,8  Migrationshintergrund an dieser Alters- 31 gruppe (Prozent)  Stabilität und Dynamik der Wohnbevölkerung C1 Anteil der Einwohner mit mindestens 5 2014-12- 8 892 67,4 – 1,8 2,9 61,7 61,1  Jahren 31 Wohndauer an derselben Adresse (Pro- zent) C2 Wanderungssaldo gesamt (je 100 Ein- 2014 367 2,6 2,8 • 1,1 1,1  wohner) C3 Wanderungssaldo Einwohner unter 6 2014 36 4,5 7,9 • – 0,3 – 0,0 Ø Jahren (je 100 Einwohner unter 6 Jahren)

72 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Auf- LOR-Bezirksregion Bezirk merk- Berlin Alt-Hohenschönhausen Nord 11 Lichtenberg sam- keitsstufe

Zeitbezug Indikator absolut Wert Veränderung Veränderung (t) Indika-

( Einheit ) der Indikator- des Indikato- des Indikato- Indikator- tor- Grundzahl/ wert ren- ren- wert

wert Berlin des Zählers (t) wertes wertes (t) Bezirk (t) (t) zu (t-1) zu (t-5)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 Beteiligung am Erwerbsleben und Armutsrisiken D1 Anteil der sozialversicherungspflichtig 2014-12- 4 247 46,7 – 6,0 – 7,9 55,5 47,9 Ø Beschäftigten am Wohnort an Einwoh- 31 nern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (Prozent) D2 Anteil Arbeitslose nach SOZIALGE- 2014-12 580 6,4 – 0,4 – 1,2 8,0 7,9  SETZBUCH TEIL II und SOZIALGE- SETZBUCH TEIL III an Einwohnern im Alter 15 bis unter 65 Jahre (Prozent) D3 Anteil Arbeitslose nach SOZIALGE- 2014-12 30 2,7 – 1,7 – 2,7 4,3 4,2  SETZBUCH TEIL II und SOZIALGE- SETZBUCH TEIL III unter 25 Jahren an Einwohnern der Alters- gruppe⁶ (Prozent) D4 Anteil Empfänger/innen von Transferleis- 2014-12 1 661 15,4 1,0 1,4 19,5 19,4 Ø tungen (Personen in Bedarfsgemeinschaften) nach SOZIALGESETZBUCH TEIL II an Einwohnern im Alter unter 65 Jahre (Prozent) D5 Anteil nicht erwerbsfähiger Empfän- 2014-12 457 26,6 1,1 – 0,8 33,4 32,1 Ø Ø ger/innen von Transferleistungen nach SOZIALGE- SETZBUCH TEIL II im Alter unter 15 Jahren an Einwohnern dieser Alters- gruppe (Prozent) D6 Anteil Empfänger/innen von Grundsiche- 2014-12- 50 1,6 – 0,1 0,4 2,9 5,3 rung 31 (außerhalb von Einrichtungen) nach SOZIALGESETZBUCH TEIL XII im Alter von 65 Jahren und mehr an Ein- wohnern dieser Altersgruppe⁷ (Prozent)

Entwicklungsbedingungen und Ent- wicklung von Kindern und Jugendlichen⁸ E1 Anteil Kinder mit Sprachdefiziten 2009- 60 22,8 • • 19,5 21,4 an Einschüler/innen (Prozent) 2011 E2 Anteil Kinder mit motorischen Defiziten 2009- 39 14,5 • • 15,4 15,6 (Visuomotorik) an Einschüler/innen (Pro- 2011 zent) E3 Anteil Kinder mit Übergewicht 2009- 28 10,4 • • 8,6 9,8 an Einschüler/innen (Prozent) 2011 E4 Anteil Kinder mit einer Kitabesuchsdauer 2009- 234 87,6 • • 89,6 88,0 über 2 Jahren an Einschüler/innen (Pro- 2011 zent) E5 Anteil Schüler/-innen nicht deutscher 2014/2015 86 21,9 – 0,1 6,3 30,9 41,2  Herkunftssprache an den Schüler/innen der öffentlichen Grundschulen (Prozent)

73 STADTTEILPROFIL 2015 – Alt-Hohenschönhausen Nord

Auf- LOR-Bezirksregion Bezirk merk- Berlin Alt-Hohenschönhausen Nord 11 Lichtenberg sam- keitsstufe

Zeitbezug Indikator absolut Wert Veränderung Veränderung (t) Indika-

( Einheit ) der Indikator- des Indikato- des Indikato- Indikator- tor- Grundzahl/ wert ren- ren- wert

wert Berlin des Zählers (t) wertes wertes (t) Bezirk (t) (t) zu (t-1) zu (t-5)

1 2 3 4 5 6 7 8 9 E6 Anteil Schüler/innen mit Lernmittelkos- 2014/2015 117 29,8 – 6,3 6,9 38,7 38,4  tenbefreiung an den Schüler/innen der öffentlichen Grundschulen (Prozent) E7 Anteil der alleinerziehenden 2014-12 188 61,2 – 4,7 0,6 60,9 52,0 Ø  Bedarfsgemeinschaften (BG) an BG mit Kindern nach SOZIALGESETZBUCH TEIL II (Prozent) E8 Anteil Kinder und Jugendlicher mit Hilfen 2014-12- 86 3,7 – 0,6 – 0,0 3,8 3,5 zur Erziehung an Einwohnern im Alter 31 unter 21 Jahren (Prozent)

E9 Anteil der kariesfreien Milchgebisse bei – – – – – – 6-Jährigen (Prozent)

Indexbewertung⁹ für Sozialräumli- che Entwicklung F1 Anteil der Einwohner in PLR mit sehr 2012-12- – – • • – 10,2 niedrigem 31 Statusindex nach MSS 2013 (Prozent) F2 Anteil der Einwohner in PLR mit niedri- 2012-12- – – • • 17,1 12,5 gem 31 Statusindex nach MSS 2013 (Prozent) F3 Anteil der Einwohner in PLR mit mittle- 2012-12- 13 509 100,0 • • 72,8 64,5 rem 31 Statusindex nach MSS 2013 (Prozent) F4 Anteil der Einwohner in PLR mit hohem 2012-12- – – • • 10,1 12,7 Statusindex nach MSS 2013 (Prozent) 31

F5 Status/Dynamik-Index¹⁰ auf BZR-Ebene 2012-12- x 2+/– • • x x Ø Ø 31 nach zu MSS 2013 2010-12- 31 _____ 1 Keiner Wohnlage zuordenbar sind 7 882 (2014), 2 148 (2013) sowie 11 575 (2009) Einwohner. 2 Einschließlich der Wohnlage mit hoher Lärmbelastung, die sich allein auf den Straßenverkehr bezieht. 3 Alle Teile des Grundstückes, einschließlich verpachteter Flächen, Kinderspielplätze, kleiner Gewässer. Datenquelle: SenStadtUm 4 Angerechnet auf die Versorgung mit öffentlichen Spielflächen werden alle Spielflächen, die vom Land Berlin unterhalten werden und die innerhalb von Versorgungsbereichen oder in zumutbarer Entfernung liegen. Datenquelle: SenStadtUm.

5 Datenquelle: SenBildJugWiss; 6 Anteil an den Einwohnern im Alter von 15 bis unter 25 Jahren; 7 Datenquelle: SenGesSoz 8 Datenquelle: E1 – E4 Berechnung: SenGesSoz – Einschüler/innen mit gültigen Angaben, E8 – Bezirkliche Jugendämter, E5 – E6: SenBildJugWiss. Die Schuldaten beziehen sich auf die Schüler am Standort der Schule, nicht auf den Wohnort der Schüler. Wenn in einem Planungsraum keine Schule ist, liegen keine Daten vor; dieser Fall tritt auch ein, wenn ein Tatbestand nicht erfüllt ist. Zurzeit lassen die Daten keine Fallunterscheidung zu.

9 Monitoring Soziale Stadtentwicklung (MSS) Berlin 2013: Daten für den Beobachtungszeitraum 31.12.2010 bis 31.12.2012, Datenquelle: SenStadtUm x - aus der Betrachtung ausgeschlossen (weniger als 300 Einwohnerinnen und Einwohner beziehungsweisehohe Ausreißerwerte aufweisen zum Beispiel Gewerbegebiet)

10 Statusindex: 1 - hoch; 2 - mittel; 3 - niedrig; 4 - sehr niedrig; Dynamikindex: + positiv; – negativ; +/– stabil Zeichenerklärung: – nichts vorhanden; • Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten; x Tabellenfach gesperrt; 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts

∅ Durchschnitt;  keine Aufmerksamkeit;  Aufmerksamkeit empfohlen;  hohe Aufmerksamkeit empfohlen

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