10/2007 BADEN-WÜRTTEMBERG I vorwärtsEXTRA vorwärtsEXTRA INFORMATIONEN DES SPD-LANDESVERBANDES BADEN-WÜRTTEMBERG

BADEN-WÜRTTEMBERG SPD

SPD-LANDESPARTEI- TAG: ALS LANDESVORSITZENDE Nordwürttemberg (59,7 Prozent), Lars ten die 320 Delegierten für die schritt- KLAR BESTÄTIGT Castellucci für Nordbaden (77,3 Prozent) weise Einführung der zehnjährigen und Elvira Drobinski-Weiß aus Südba- Gemeinschaftsschule, um die frühe den (82,8 Prozent). Generalsekretär Jörg Auslese der Kinder nach nur vier ge- Mit großer Mehrheit hat der SPD-Landesparteitag in Fellbach Ute Vogt Tauss erhielt 67,3; Schatzmeister Karl- meinsamen Schuljahren zu überwin- als Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg bestätigt. 77,4 Pro- Ulrich Templ 94,1 Prozent der Stimmen. den. Daneben forderte der Parteitag zent der Delegierten wählten die 43jährige erneut klar an die Spitze eine bessere Betreuung für Kinder im der Landespartei. „Ich bin entschlossen, Führung zu zeigen“, sagte In ihrer kämpferischen Rede, die mit Alter von bis zu sechs Jahren, die Förde- die alte und neue SPD-Chefin nach ihrer Wiederwahl. „Der Parteitag viel Beifall bedacht wurde, gab Ute Vogt rung außerschulischer Angebote etwa ist die Grundlage für eine gute und offene Zusammenarbeit in der unter anderem die landespolitische an Musik- und Kunstschulen sowie die Zukunft.“ Devise für die kommende Zeit vor: „Wir bessere Verzahnung von Schule und machen nicht alles anders, aber vieles beruflicher Ausbildung. Außerdem Bei der Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden aus Südwürttemberg besser“, so die Landesvorsitzende im sprach sich eine Mehrheit der Delegier- setzte sich mit 51,1 Prozent gegen Blick auf die CDU/FDP-Landesregierung, ten gegen eine Verkürzung der Ausbil- durch, der 46,3 Prozent erhielt. Auch die anderen drei amtierenden „nicht alles anders; aber sozialer, ge- dungszeit auf zwei Jahre aus. Vize-Vorsitzenden wurden vom Parteitag bestätigt: Peter Hofelich für rechter und direkt dran am Alltag der Menschen. Das muss unser Markenzei- chen werden!“ Außenminister Frank- Walter Steinmeier warnte in seiner Gastrede die CDU vor einer Aushöhlung der Verfassung. Mit Blick auf die CDU- Forderungen in Sachen Sicherheit sagte er: „Es geht ganz durchsichtig um kurz- sichtige parteipolitische Geländegewin- ne.“ Er wandte sich auch gegen Online- Durchsuchungen ohne Richtervorbehalt und gegen Bundeswehreinsätze im Innern. Weitere Wahlergebnisse des Landes- parteitags auf der nächsten Seite, Thematisch stellte der Parteitag unter weitere Informationen im Internet anderem die bildungspolitischen Wei- auf www.spd-bw.de ■ chen für die Zukunft. Einstimmig votier- II BADEN-WÜRTTEMBERG 10/2007 vorwärtsEXTRA

SPD-LANDESPARTEITAG: ERGEBNISSE DER GREMIENWAHLEN

Landesvorsitzende HERZLICHE Ute Vogt GLÜCKWÜNSCHE Stellvertretende Vorsitzende IM OKTOBER , Nordbaden Elvira Drobinski-Weiß, Südbaden ZUM 80. GEBURTSTAG an Karl Adam in Muggensturm, Irmgard Bader Peter Hofelich, Nordwürttemberg TERMINE in Baden-Baden, Friedhelm Brauckmann in Hilde Mattheis, Südwürttemberg OKTOBER 2007 Ulm, Gertrud Dreikorn in Wertheim, Karl- Heinz Fath in Weinheim, Annemarie Gehring- Schatzmeister Höfer in , Leonhard Malinowski in SAMSTAG, 6. Mühlhausen, Ingeborg Malz in Löffingen, Karl-Ulrich Templ SGK-Landesvorstand, Parteirat Prof. Dr. Wolfgang Marcus in Weingarten, Rolf Mattes in Tuttlingen, Elfriede Reichenbach in Generalsekretär Elfriede Behnke, Emmendingen Freiburg, Oswald Roegele in Pfinztal, Konrad Jörg Tauss Hanna Binder, Konstanz FREITAG, 12. Schmidt in Trossingen, Friedrich Schüttler in Herta Däubler-Gmelin, Tübingen Christen in der SPD: Mannheim und an Herbert Thillmann in Gespräch zum Erntedank, Sachsenheim Jürgen Graner, Neckar-Odenwald Stuttgart Peter Kurz, Mannheim ZUM 85. GEBURTSTAG Udo Lutz, Stuttgart FR., 12/SA., 13. Willi Ehehalt in Neckarsulm, Fritz Gebhardt in Tanja Sagasser, Heilbronn-Stadt Klausurtagung Landes- Wutöschingen, Helene Gerber in Mannheim, Regina Schmidt-Kühner, Karlsruhe-Stadt vorstand, Stuttgart Maria Guenter in Biberach, Hans Heiler in Sebastian Weigle, Reutlingen Nussloch, Elisabeth Maier in Baden-Baden, AGS-Landesvorstands- Ruth Scherner in Ludwigsburg, Willi Schippert klausur, Neckar-Oden- in Ilvesheim, Luise Schröder in Gaienhofen wald-Kreis und an Ludwig Utz in Donaueschingen

SAMSTAG, 13. ZUM 90. GEBURTSTAG Workshop „Lust auf an Goerg Krainhoefer in Neckarsulm, Else Politik“ für Neumitglieder, Beisitzer im Landesvorstand: Kroc in Karlsruhe, Andreas Müller in Freiburg, Stuttgart Franz Schneider in und an Rudolf Hendrik Bednarz, Zollernalb Steinwenger in Neckarsulm , Heidelberg Workshop „Fit für’s Petar Drakul, Mannheim Amt IV“, Ulm ZUM 95. GEBURTSTAG Franzisca Engehausen, Freudenstadt an Friedrich Clauss in Karlsruhe, Charlotte SA., 13./SO., 14. Hildinger in Sindelfingen und an Wilhelm Evelyne Gebhardt, Hohenlohe Juso-Verbandswochen- Weber in Neckargemünd Angela Godawa, Zollernalb ende II, Baden-Baden Daniela Harsch, Reutlingen Kontrollkommission ZUM 50. PARTEIJUBILÄUM Helen Heberer, Mannheim Rolf Bindig, Ravensburg MONTAG, 15. an Engelbert Beha in Villingen-Schwenningen, AfA-Landesvorstand, Jürgen Höfflin, Freiburg Hans-Jürgen Gottwald, Karlsruhe-Land Ulrich Bonhöfer in Leinfelden-Echterdingen, Stuttgart Peter Braun in Leimen, Bruno Deissinger in Johannes Jung, Karlsruhe-Stadt Sabine Raetzel, Rems-Murr Steinheim, Gerd Döbelin in Kandern, Albert , Heilbronn-Land Karin Rehbock-Zureich, Waldshut FREITAG, 19. Drescher in Friedrichshafen, Wendelin Hurrle Rudolf Luz, Heilbronn-Land Doris Trunk, Göppingen AsF-Landesvorstand, Ulm in Gaggenau, Gerald Kleiner in Mannheim, Jan Mönikes, Ludwigsburg Ekkehardt Rohde in Ettlingen und an Wilhelm SAMSTAG, 20. Tröster in Engstingen Stefan Rebmann, Rhein-Neckar AsF-Landesdelegierten- Gabi Rolland, Freiburg konferenz, Ulm ZUM 55. PARTEIJUBILÄUM Martin Rosemann, Tübingen an Herbert Fröschle in Stuttgart, Ella Rita Schwarzelühr-Sutter, Waldshut Workshop „Fit für’s Amt – Gschwendtner in Esslingen und an Erich Gabriele Teichmann, Neckar-Odenwald Computer im Ortsverein“, Kohler in Karlsruhe Südwürttemberg Rainer Weitzel, Stuttgart ZUM 60. PARTEIJUBILÄUM Sabine Wölfle, Emmendingen MITTWOCH, 24. an Friedrich Schill in Ispringen AG 60plus-Landesvor- stand, Stuttgart

FR., 26. - SO., 28. Bundesparteitag, Schiedskommission Hamburg Norbert Schröder-Klings, Freiburg Karl Ossenkopp, Reutlingen Manfred Ramm, Rhein-Neckar IMPRESSUM Werner Ruoff, Heidenheim Claudia Weber, Konstanz Verantwortlich: Andreas Reißig Kristin Kessler, Stuttgart SPD-Landesverband Baden-Württemberg Friedrich Scherer, Schwarzwald-Baar Wilhelmsplatz 10, 70182 Stuttgart Fon 0711 619 36-31 Fax 0711 619 36-55 Email: [email protected] Internet: www.spd-bw.de 10/2007 BADEN-WÜRTTEMBERG III vorwärtsEXTRA

DAS ANTI-DOPING GESETZ Von MdB, stellvertretender Sprecher der SPD-Arbeitsgruppe Sport

Ringen das Anti-Doping Gesetz verab- Um es klar zu sagen: Doping ist Be- chung anreist. Aber wir schiedet, aber dies kann nur ein erster trug. Am Zuschauer, den Veranstaltern, müssen bessere Ermitt- Schritt gewesen sein. Denn die CDU hat den Konkurrenten und nicht zuletzt lungsmöglichkeiten ge- sich lange grundsätzlich gegen jede Ver- auch an sich selbst. Und: Doping ist in gen die Dopingmafia schärfung der strafrechtlichen Bestim- lebensbedrohlich. Von 2003 bis 2007 schaffen. Und dies geht mungen gewehrt und so kam nur ein kam es allein im Radsport zu mindes- nicht, wenn man einen Kompromiss zustande, der den Besitz tens 15 ungeklärten Todesfällen, zum Teil des kriminellen Netz- von sogenannten „nicht geringen Men- Teil als Spätfolgen von Doping, zum Teil werks ausnimmt. ■ gen“ von Dopingmitteln auch bei Sport- aber auch bei ganz jungen Fahrern (der lern verbietet. jüngste war gerade 16 Jahre). Leider wurde über diese Fälle in den Medien Wir als Sportpolitikerinnen und -poli- kaum oder gar nichts berichtet. Daher tiker der SPD-Bundestagfraktion haben haben wir als Abgeordnete die Pflicht, seit der Tour 2006 für eine Verschärfung gegen Doping energisch einzuschreiten! der Bestimmungen und eine Auswei- Nach den Geständnissen der ehemali- tung der Ermittlungsmöglichkeiten der gen Telekom-Fahrer besteht eine gute Staatsanwaltschaften gekämpft. Dabei Chance, hierfür in Politik, Medien und haben wir viel Kritik einstecken müssen Gesellschaft eine Akzeptanz zu finden, Die Tour de France mit den Doping- – von den Medien, aber auch von Teilen die es bisher nicht gab. fällen Sinkewitz und Winokurov und des organisierten Sports. Uns wurde un- Verdachtsmomenten gegen weitere terstellt, wir wollten die Autonomie des Der SPD-Bundestagsfraktion ging es Tourteilnehmer haben gezeigt: Wir be- Sports aufheben und würden die Dinge nie darum, die Sportlerinnen und Sport- finden uns erst am Beginn des Weges zu überdramatisieren. Inzwischen sind die ler zu kriminalisieren. Wir wollen nicht, einem dopingbefreiten Sport. Zwar hat Kritiker von einst die größten Befürwor- dass die Polizei beim Heimspiel des VfB der am 5. Juli nach zähem ter des neuen Gesetzes. oder bei der Rad-WM zur Hausdurchsu-