1 Niederschrift -öffentlicher Teil- über die Sitzung des Ortsgemeinderates Starkenburg vom 09.12.2015

Die Mitglieder des Ortsgemeinderates Starkenburg waren unter schriftlicher Mitteilung der Tagesordnung durch Einladung vom 02.12.2015 auf den 09.12.2015, 18:30 Uhr, zu einer Sitzung in das Gemeindehaus Starkenburg, Burenstraße 13, einberufen worden.

Zeit, Ort und Stunde der Sitzung sowie die Tagesordnung waren am 04.12.2015 im Mitteilungsblatt „Eifel-Mosel-Hunsrück-Aktuell“ veröffentlicht.

Der Vorsitzende stellte bei Eröffnung der Sitzung fest, dass gegen die ordnungsgemäße Einberufung Einwendungen nicht erhoben werden.

Der Ortsgemeinderat Starkenburg war nach der Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.

Die Einwohnerfragestunde fand in der Zeit von Uhr bis Uhr statt.

Ende der Sitzung: 21:45 Uhr

Anwesend:

1. Vorsitzender Ortsbürgermeister Jürgen Spier 2. Ratsmitglied Hans Werner Blasius 3. Ratsmitglied Dirk Franz 4. Ratsmitglied Petra Gehrke 5. 1. Ortsbeigeordneter und Ratsmitglied Klaus Scheerer 6. Ratsmitglied Thomas Scheuer 7. 2. Ortsbeigeordneter und Ratsmitglied Andreas Wagner

Außerdem anwesend:

1. Bürgermeister Marcus Heintel 2. Fachbereichsleiter Frank Koch 3. Schriftführer Manfred Schneider

Gäste:

1. Forstamtmann Simon zu Top 3

2 TAGESORDNUNG

Öffentliche Sitzung

1. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates 2. Mitteilungen und Anfragen 2.a Anerkennung der Ortsgemeinde Starkenburg als Fremdenverkehrsgemeinde 2.b Beschriftung der Grabplatten für rasenebene Grabstätten 3. Forstwirtschaftspläne 2016 gemäß § 29 LWaldG 4. Forstzweckverband ; Neufassung der Verbandsordnung 5. Neufassung der Friedhofsgebührensatzung 6. Gemeindegebäude; Teilnahme an der Ausschreibung Gebäudereinigung 7. Breitbandausbau im Landkreis Bernkastel-; Aufgabenübernahme durch die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gemäß § 67 Abs. 4 GemO - Zustimmung der Ortsgemeinde 8. Beteiligung der Ortsgemeinde Starkenburg am Windpark „Am Ranzenkopf“ 1. Erste Änderung der Satzung der „Energiegemeinschaft Traben-Trarbach“ - rechtsfähige gemeinsame kommunale Anstalt des öffentlichen Rechtes - vom 27.11.2014; Änderung des Satzungszweckes 2. Änderung des Satzungszweckes der Energie Bernkastel-Wittlich - Anstalt des öffentlichen Rechts 3. Beteiligung der Ortsgemeinde Starkenburg an der „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ sowie den Kommanditgesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I - GmbH & Co. KG“ und „Windpark am Ranzenkopf - II - GmbH 9. Ersatzzahlungsprojekt im Rahmen der Flurbereinigungsmaßnahme "Starkenburger Fels"; Erhalt von Weinbergsmauern / Ziegenbeweidung - Bestätigung des Beschlusses der Verbandsversammlung des Zweckverbandes "Starkenburger Fels" vom 26.11.2015 - 10. Jahresrechnung und Bilanz 2013 & 2014: Entlastungserteilung und Beschlussfassung über die Änderung der Eröffnungsbilanz 11. Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2016

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1. Einwendungen gegen die Niederschrift der letzten öffentlichen Sitzung des Ortsgemeinderates

Einwendungen gegen die Niederschrift der öffentlichen Sitzung vom 23.09.2015 werden nicht erhoben.

Abstimmungsergebnis:

Mit 7 Ja Stimmen einstimmig beschlossen.

2. Mitteilungen und Anfragen

2.a. Anerkennung der Ortsgemeinde Starkenburg als Fremdenverkehrsgemeinde

Am 03. Dezember 2015 wurde die Urkunde über die Anerkennung der Ortsgemeinde Starkenburg als Fremdenverkehrsgemeinde offiziell überreicht. Die Anerkennung gilt für 5 Jahre. Ortsbürgermeister Spier bedankt sich besonders bei Fachbereichsleiter Koch für seine Unterstützung in dieser Angelegenheit.

2.b. Beschriftung der Grabplatten für rasenebene Grabstätten

Für die Beschriftung der Grabplatten liegen 4 Entwürfe vor. Hieraus wird eine Variante ausgesucht.

3. Forstwirtschaftspläne 2016 gemäß § 29 LWaldG

4 Gem. § 29 LWaldG stellt das Forstamt den Forstwirtschaftsplan nach den Zielsetzungen, Bedürfnissen und Wünschen im Rahmen der Betriebsplanung des Waldeigentümers auf. Dabei beschließt die Körperschaft den Wirtschaftsplan als Bestandteil des Haushaltsplanes.

Das Forstamt Traben-Trarbach hat den Entwurf des Forstwirtschaftsplanes 2015 für die Ortsgemeinde Starkenburg vorgelegt.

Dieser stellt sich nach derzeitigem Entwurf wie folgt dar:

Ertrag 1.112,00 € Aufwand 1.510,00 € Ergebnis -398,00 €

Der Forstwirtschaftsplan ist als Anlage beigefügt.

Forstamtmann Simon erläutert den Forstwirtschaftsplan 2016 für die Ortsgemeinde Starkenburg. Er führt aus, dass im Bereich Fichte ein Sammelhieb vorgesehen ist.

Abstimmungsergebnis:

Der Forstwirtschaftsplan wird in der vorgelegten Form einstimmig bei einer Stimmenthaltung beschlossen.

4. Forstzweckverband Irmenach; Neufassung der Verbandsordnung

Auf die bisherigen Beratungen zuletzt in den Sitzungen der Ortsgemeinderäte Burg (Mosel), Enkirch, Irmenach, Lötzbeuren und Starkenburg im September 2015 wird verwiesen. Dabei haben sämtliche Ortsgemeinderäte den Entwurf der Verbandsordnung beschlossen.

Lediglich im Hinblick auf die Namensgebung wurde keine abschließende Regelung getroffen sondern vielmehr die Verwaltung um Klärung möglicher Namensgebungen bei der Einrichtungsbehörde gebeten. In diesem Zusammenhang wurde der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich auch der Entwurf der Verbandsordnung mit der Bitte um Prüfung übersandt.

Die Kreisverwaltung hält die Bezeichnung des Zweckverbands „Mosel-Hunsrück“ für zu unbestimmt und verweist auch auf eine mögliche Tangierung von Namensrechten. Um den Umfang des Fortzweckverbands aus der Bezeichnung entnehmen zu können wird verwaltungsseitig eine Namensgebung unter Berücksichtigung der beiden bisherigen Forstreviere in alphabetischer Reihenfolge vorgeschlagen. Dieser Vorschlag ist im beigefügten Entwurf der Verbandsordnung berücksichtigt.

Seitens der Kreisverwaltung wurden außerdem weitere kleinere redaktionelle Anmerkungen/Änderungsvorschläge unterbreitet. Die verwaltungsseitig für notwendig/sinnvoll erachteten Vorschläge wurden in die Verbandsordnung eingefügt und sind grau hinterlegt. Inhaltliche Änderungen der Regeln der Verbandsordnung sind hierdurch nicht erfolgt.

Beschluss: 5

Der Ortsgemeinderat beschließt die Verbandsordnung für den Forstzweckverband Enkirch- Irmenach in der in der Anlage beigefügten Form.

Abstimmungsergebnis:

Die Verbandsordnung für den Forstzweckverband Enkirch – Irmenach wird in der vorgelegten Form mit 7 Ja Stimmen einstimmig beschlossen.

5. Neufassung der Friedhofsgebührensatzung

Auf die Beratungen in der letzten Sitzung des Ortsgemeinderates wird verwiesen.

Anliegend ist der Entwurf der Friedhofsgebührensatzung einschl. Anlage beigefügt.

Im Laufe der Beratung werden zwei Änderungen am vorliegenden Entwurf vorgenommen:

1. Die Satzung tritt zum 01. Januar 2016 in Kraft 2. Die Formulierung der Ziffern 2 und 4 – Reihengrabstätten - der Anlage zur Friedhofsgebührensatzung wird hinter dem Passus „Ausheben und Schließen der Grabstätte“ um den Wortlaut „incl. Grabplatte mit Innschrift“ erweitert.

Abstimmungsergebnis:

Der vorliegende Satzungsentwurf wird mit den o.a. Änderungen mit 7 Ja Stimmen einstimmig beschlossen. Die Verwaltung wird beauftrag die Bekanntmachung der Satzung vorzunehmen.

6. Gemeindegebäude; Teilnahme an der Ausschreibung Gebäudereinigung

Die Verbandsgemeindeverwaltung Traben-Trarbach beabsichtigt, hinsichtlich der Grundreinigung und/oder Glasreinigung für die öffentlichen Gebäude innerhalb der Verbandsgemeinde im Jahr 2016 eine Ausschreibung durchzuführen. Zur Einhaltung von Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beabsichtigt die Ortsgemeinde Starkenburg, die Reinigung des Gemeindehauses in Starkenburg (Burenstraße 13) zukünftig von einer Fachfirma in folgendem Umfang durchführen zu lassen:

Gemeindehaus: - alle Fenster (22 Stück) Parterre (Saal, Küche und Flur) sowie die Haustür (insgesamt ca. 49 m², Reinigung innen und außen) - die Reinigung soll 1 x im Frühjahr erfolgen

6 Beschluss:

Der Ortsgemeinderat beschließt, an der beabsichtigten Ausschreibung im Jahr 2016 teilzunehmen und beauftragt die Verwaltung, die vorstehend dargestellten Reinigungs- und Pflegemaßnahmen in das Leistungsverzeichnis aufzunehmen.

Abstimmungsergebnis:

Mit 6 Ja Stimmen bei einer Enthaltung einstimmig beschlossen.

7. Breitbandausbau im Landkreis Bernkastel-Wittlich; Aufgabenübernahme durch die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach gemäß § 67 Abs. 4 GemO - Zustimmung der Ortsgemeinde

Die flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen ist eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum, mehr Beschäftigung und die Beibehaltung der Attraktivität des gesamten Kreisgebiets, z. B. bei der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen, bei der Vermarktung und Werterhaltung von Immobilien und der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Wie zuletzt in den Bürgermeisterdienstversammlungen der hauptamtlichen Bürgermeister am 08.07.2015 sowie am 16.09.2015 dargestellt, ist die flächendeckende Versorgung des ländlichen Raumes mit einem schnellen und leistungsfähigen Internet in den letzten Jahren so wichtig und unerlässlich geworden, dass diese Aufgabe inzwischen zu den zentralen Aufgaben der Daseinsvorsorge zu zählen ist. Der technologische Fortschritt geht unaufhaltsam weiter. Bis heute zeigt sich dies sowohl in Untersuchungen zu Prozessorleistungen oder Zugangsbandbreiten, als auch im Wachstum des Datenverkehrs und der Leistungsfähigkeit von Verbrauchergeräten. Bereits heutige Anwendungen nutzen die bestehenden Bandbreiten von Internetverbindungen aus. Das sich ändernde Nutzerverhalten und der Einzug von leistungsfähigerer Technologie in den Alltag werden zukünftig deutlich höhere Bandbreiten erfordern. Im Kreisgebiet haben etwa 89 Prozent der Haushalte eine Grundversorgung von mindestens sechs Mbit/s, jedoch nur etwa 47 Prozent eine leistungsfähige NGA1-Versorgung ≥ 30 Mbit/s (Quelle: TÜV Rheinland/Stand Ende 2014). Um den Ausbau einer leistungsfähigen NGA- Versorgung voranzutreiben, hat die Bundesregierung in der Digitalen Agenda für Deutschland das Ziel einer flächendeckenden Verfügbarkeit breitbandiger Netze mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s bis zum Jahr 2018 definiert. Vor diesem Hintergrund strebt der Kreistag Bernkastel-Wittlich laut Beschluss vom 13.07.2015 für das Gebiet des Landkreises die Umsetzung einer NGA-Strategie an, die eine flächendeckende Versorgung des Kreisgebietes mit breitbandigem Internet zum Ziel haben soll. Hierbei sollen nach Abschluss der Maßnahme (gemäß den Förderrichtlinien des Bundes) voraussichtlich für mindestens 85 % der Haushalte im Planungsgebiet zuverlässig Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s im Download gewährleistet werden sowie für mindestens 95 % der Haushalte mindestens 30 Mbit/s.

1 Als Hochgeschwindigkeitsnetze / Netze der nächsten Generation (Next Generation Access - NGA) werden elektronische Kommunikationsnetze angesehen, die die Möglichkeit bieten, Breitbandzugangsdienste mit Geschwindigkeiten von mindestens 30 Mbit/s zuverlässig bereitzustellen. 7 Um ein kreisweites Projekt durchführen und an den Förderprogrammen auf Bundes- und Landesebene teilnehmen zu können, ist die Bildung eines Projektgebietes möglichst in der Größe eines Landkreises erforderlich. Die Förderaussichten sind nach Rücksprache mit dem jeweils zuständigen Bundes- bzw. Landesministerium wesentlich besser, je größer das ausgebaute Gebiet und die Anzahl der teilnehmenden Gemeinden sind. Nach § 2 Abs. 1 GemO ist die Breitbandversorgung eine Selbstverwaltungsangelegenheit der Ortsgemeinde, wenn sich kein privater Anbieter für einen NGA-Netzausbau findet (sog. „Marktversagen“). Für das kreisweite Projekt müsste in einem ersten Schritt die Aufgabe „Breitbandausbau“ von der Verbandsgemeinde übernommen werden und die Ortsgemeinde zustimmen. Die Verbandsgemeinde kann Selbstverwaltungsaufgaben der Ortsgemeinden übernehmen, soweit deren gemeinsame Erfüllung im dringenden öffentlichen Interesse liegt. Die Übernahme setzt voraus, dass die Verbandsgemeinde und mehr als die Hälfte der Ortsgemeinden zustimmen und in den zustimmenden Ortsgemeinden die Mehrzahl der Einwohner der Verbandsgemeinde wohnt (§ 67 Abs. 4 GemO). Von einem dringenden öffentlichen Interesse ist beim NGA-Ausbau, als wesentliche Aufgabe der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, auszugehen, da die Leistungsfähigkeit einer einzelnen Gemeinde beim Ausbau eines zukunftssicheren NGA-Breitbandnetzes an ihre Grenzen stoßen wird. Der Zugang zu Bundes- und Landesfördermitteln von insgesamt bis zu 17 Millionen Euro und damit ein wirtschaftlicher NGA-Ausbau werden zudem nur ermöglicht, wenn sich das Projektgebiet auf einen Landkreis erstreckt. Nach der Aufgabenübernahme durch die Verbandsgemeinden würde der Landkreis Bernkastel- Wittlich mittels einer vertraglichen Vereinbarung mit den Verbandsgemeinden und verbandsfreien Gemeinden temporär den sachlich begrenzten Aufgabenteil „Ertüchtigung des Breitbandnetzes im Landkreis hin zu einem Hochgeschwindigkeitsnetz“ übernehmen. Hierzu zählen neben dem Planen und Umsetzen des Breitbandausbaus auch das Erteilen von Aufträgen und das Stellen von Förderanträgen. Die beteiligten Gebietskörperschaften verpflichten sich im Gegenzug, die nicht durch Fördermittel beziehungsweise Kostenbeteiligungen Dritter sowie sonstige Zuwendungen gedeckten Kosten an den Kreis zu erstatten. Von der geplanten Ausbaustrategie profitieren nicht nur schlecht versorgte Ortsgemeinden; auch nach heutigem Stand vermeintlich gut versorgte oder kürzlich ausgebaute Gemeinden können von dem durchzuführenden flächendeckenden Ausbau auf einheitliche NGA-Standards leistungsfähigere Telekommunikationsnetze erwarten. Die Kosten des Projektes stehen gegenwärtig noch nicht fest und können erst nach Vorliegen der Machbarkeitsstudie, die derzeit vom TÜV Rheinland für das gesamte Kreisgebiet erstellt wird, schätzungsweise bzw. nach erfolgter Ausschreibung, die im ersten Halbjahr 2016 vorgesehen ist, genau beziffert werden. Die Machbarkeitsstudie des TÜV Rheinland beinhaltet u.a. eine Bestandsaufnahme der aktuellen Ausbausituation und soll zeigen, welche Gemeinden unter Berücksichtigung des für die Bundesförderung maßgebenden Ausbauziels (mindestens 85 % der Haushalte haben zuverlässig Bandbreiten von mindestens 50 Mbit/s im Download sowie mindestens 95 % der Haushalte mindestens 30 Mbit/s) noch unterversorgt sind. Seitens des Landes werden Fördermittel von bis zu sieben Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Bundesförderung kann bis zu zehn Millionen Euro betragen. Der kommunale Eigenanteil beträgt mindestens 10 %. Das Projekt „Breitbandausbau im Landkreis Bernkastel-Wittlich“ soll Ende 2018 abgeschlossen sein. Zusätzlich zur Beschlussvorlage werden von Bürgermeister Heintel und Fachbereichsleiter Koch weitergehende Ausführungen vorgetragen.

Beschluss:

1. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Starkenburg begrüßt das Vorhaben des Landkreises, die Breitbandinfrastruktur im Landkreis hin zu einem Hochgeschwindigkeitsnetz zu 8 ertüchtigen und stimmt der Übernahme der Aufgabe „Breitbandversorgung“ durch die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach nach § 67 Abs. 4 GemO zu.

2. Die Ortsgemeinde Starkenburg erklärt sich damit einverstanden, dass die Einzelheiten des NGA-Ausbaus in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag zwischen dem Landkreis Bernkastel- Wittlich und den Verbandsgemeinden sowie den verbandsfreien Gemeinden im Landkreis geregelt werden.

Abstimmungsergebnis:

Mit 7 Ja Stimmen einstimmig beschlossen.

8. Beteiligung der Ortsgemeinde Starkenburg am Windpark „Am Ranzenkopf“ 1. Erste Änderung der Satzung der „Energiegemeinschaft Traben-Trarbach“ - rechtsfähige gemeinsame kommunale Anstalt des öffentlichen Rechtes - vom 27.11.2014; Änderung des Satzungszweckes 2. Änderung des Satzungszweckes der Energie Bernkastel-Wittlich - Anstalt des öffentlichen Rechts 3. Beteiligung der Ortsgemeinde Starkenburg an der „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ sowie den Kommanditgesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I - GmbH & Co. KG“ und „Windpark am Ranzenkopf - II - GmbH

Die Energie Bernkastel-Wittlich – Anstalt des öffentlichen Rechts (EBW-AöR) wurde am 30.06.2014 mit dem Ziel gegründet, Windenergieanlagen für den kommunalen Windpark am Standort Ranzenkopf bis zur Baugenehmigung zu entwickeln. Träger der EBW-AöR sind der Landkreis Bernkastel-Wittlich, die Stadt Wittlich, die Einheitsgemeinde , die Energiewelt Hunsrück-Mosel - AöR, die Windenergie Wittlich-Land - AöR) sowie die Energiegemeinschaft Traben-Trarbach – AöR (EGTT-AöR). Die ersten Genehmigungen für Windenergieanlagen werden voraussichtlich im Februar 2016 ausgesprochen.

Im nächsten Schritt ist nun geplant, den Bau und Betrieb der Windenergieanlagen durch Errichtung der entsprechenden Gesellschaften umzusetzen. Der Bau und der Betrieb der projektierten Windenergieanlagen soll nach der Erlangung der Genehmigungen nach dem Bundes- Immissionsschutzgesetz (BImSchG) durch voraussichtlich zwei Kommanditgesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I - GmbH & Co. KG“ und „Windpark am Ranzenkopf - II - GmbH & Co. KG“ durchgeführt werden. Die Komplementärfunktion in den Kommanditgesellschaften soll die zu gründende „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ übernehmen. Die geplante Errichtung von 2 GmbH & Co. KGs für den Windpark Ranzenkopf hat Finanzierungsgründe. Die Einspeisung des in den Gesellschaften erzeugten Stroms erfolgt jedoch über einen gemeinsamen Zähler.

Aufgabe der GmbH & Co. KG ist „Projektierung, Erwerb, Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen im Gebiet des Landkreises Bernkastel-Wittlich“. Hierbei handelt es sich um die Errichtung eines kommunalen Windparks mit derzeit geplanten 16 Windenergieanlagen und einer Gesamtleistung von ca. 48 MW.

Nach der Gründung der Gesellschaften durch die EBW-AöR soll den folgend Genannten ein Beteiligungserwerb im Wege der Anteilsabtretung angeboten werden. Gesellschafter der „Windpark 9 am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ (Komplementär) sollen zu je 10 % der Landkreis Bernkastel-Wittlich, die Stadt Wittlich, die Windenergie Wittlich-Land - AöR, die Energiegemeinschaft Traben-Trarbach - AöR sowie die EBW-AöR werden. Der Einheitsgemeinde Morbach und der Energiewelt Hunsrück-Mosel - AöR steht als Standortgemeinden der Windenergieanlagen die Zeichnung je eines 25%-igen Anteils zur Disposition.

Ferner sollen beteiligt werden an der „Windpark am Ranzenkopf - I und II - GmbH & Co. KG“ zu je 9 % der Landkreis Bernkastel-Wittlich, die Stadt Wittlich, die Windenergie Wittlich-Land - AöR, die Energiegemeinschaft Traben-Trarbach - AöR sowie die EBW-AöR. Der Einheitsgemeinde Morbach und der Energiewelt Hunsrück-Mosel - AöR steht als Standortgemeinden der Windenergieanlagen die Zeichnung je eines 22,5 %-igen Anteils zur Disposition. Denn die Gesellschafter der „Windpark am Ranzenkopf - I und II - GmbH & Co. KG“ (Kommanditisten) werden der Bevölkerung die Möglichkeit geben, sich in einem Umfang von 10 % an den Kommanditgesellschaften zu beteiligen (z.B. als Genossenschaft).

Zur Finanzierung des Windparks Am Ranzenkopf (Bauabschnitt 1 im Jahr 2016 und Bauabschnitt 2 im Jahr 2017) erhalten die zu gründenden Gesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I und II - GmbH & Co. KG“ zur Deckung der Finanzierungseigenmittel von ihren Gesellschaftern eine Zahlung entsprechend der o.g. Beteiligungsverhältnisse. Hierbei handelt es sich um einen Gesamtbedarf an Eigenmitteln (Eigenkapital) der beiden zu gründenden „Windpark am Ranzenkopf - I und II - GmbH & Co. KG“ in Höhe von bis zu 16 Mio. Euro, wenn alle derzeit geplanten Windenergieanlagen errichtet werden. Eine verbindliche Aussage zu den konkreten Kosten des Windparks und somit zur konkreten Höhe des seitens der Gesellschafter zu erbringenden Eigenkapitals lässt sich verbindlich erst nach Beendigung der derzeit durchgeführten europaweiten Ausschreibung der schlüsselfertigen Windenergieanlagen (Preis je Windenergieanlage und Infrastrukturkosten) sowie nach Beendigung der derzeit unter Beteiligung der Bevölkerung durchgeführten BImSchG-Verfahren (Ausstellung der Baugenehmigung seitens der Behörde; daraus ergibt sich die Anzahl der zu bauenden Windenergieanlagen) errechnen. Eine verbindliche Vorlage der Wirtschaftlichkeitsberechnung und damit genaue Aussage zu der zu erwartenden Rendite des einzusetzenden Eigenkapitals (Rentabilität) aus der Geschäftstätigkeit der zu gründenden Betreibergesellschaften lässt sich verbindlich erst nach Beendigung der derzeit durchgeführten europaweiten Ausschreibung der schlüsselfertigen Windenergieanlagen sowie des BImSchG-Verfahrens tätigen. Aufgrund der derzeit durchgeführten Preisverhandlungen mit den Herstellern der Windenergieanlagen (es finden derzeit mehrere Preis-Nachverhandlungstermine statt) wäre eine bereits heutige Nennung der zu erwartenden Rendite an dieser Stelle verhandlungsschädlich, wenn nicht sogar verhandlungsrechtlich unzulässig. Die Vorlage einer verbindlichen Wirtschaftlichkeitsberechnung ist erst nach Beendigung der Verhandlungsrunden, somit für Ende Januar 2016 möglich. Dennoch: Derzeit wird davon ausgegangen und die der EBW-AöR vorliegenden Angebote beweisen es, dass die zu erwartende Rendite die Kosten des eingesetzten Eigenkapitals deutlich übersteigen wird. Der Anteil der EGTT-AöR an dem aufzubringenden Kapital beträgt, wie oben ausgeführt, zunächst 10 %, somit bis zu 1,6 Mio. Euro, vorausgesetzt, dass alle derzeit geplanten Windenergieanlagen gebaut werden können. Nach der Fertigstellung aller geplanten Windenergieanlagen wird der Bevölkerung (z. B. einer Genossenschaft), wie zuvor erläutert, eine Beteiligung an den Gesellschaften als weiterer Kommanditist mit einem Anteil von 10 % am Eigenkapital angeboten. Nach der Übernahme des Anteils durch die „Bürgerinnen und Bürger“ wird der Eigenanteil der EGTT-AöR am Eigenkapital der beiden Betreibergesellschaften von 10 % auf (voraussichtlich) 9 % sinken, und wird schließlich bis zu 1,44 Mio. Euro betragen. Der mit dem Verkauf der Gesellschafteranteile an die „Bürgerinnen und Bürger“ generierte Verkaufserlös (in diesem Beispiel 0,16 Mio. Euro) wird an die EGTT-AöR ausgeschüttet. Die Zahlung des Eigenkapitals von zunächst benötigten 1,6 Mio. Euro ist zu erbringen in zwei Tranchen, je hälftig in den Jahren 2016 und 2017. Den Restbetrag zur Finanzierung des 10 Windparks „Am Ranzenkopf“ beschafft sich die GmbH & Co. KG über ein entsprechendes Darlehen. Die für die Beteiligung an den Gesellschaften notwendigen Eigenmittel in Höhe von 1,6 Mio. Euro sind in den Haushalt der EGTT-AöR für das Jahr 2016 und 2017 mit jeweils 0,8 Mio. Euro aufzunehmen. In dieser Summe bereits inkludiert ist die Beteiligung an der Stammeinlage der „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“. Darüber hinaus, wie bereits zuvor ausgeführt, werden die Betreibergesellschaften (GmbH & Co. KGs) zunächst als Vorratsgesellschaften von der EBW-AöR gegründet. Nach erfolgter Abstimmung/ Zustimmung zwischen den künftigen Gesellschaftern über die Anteilshöhen an den GmbH & Co. KG werden diese Anteile dann an die Gesellschafter abgetreten. Des Weiteren beschloss der Verwaltungsrat der EBW-AöR, nicht zuletzt aus steuerlichen Gründen, die Beteiligung der EBW-AöR als Gesellschafter der GmbH & Co. KG. Diese beiden o.g. Aspekte machen die Anpassung der Satzung der EBW-AöR und somit gleichzeitig der Satzungen der Träger der EBW-AöR notwendig, da die derzeitige Aufgabenformulierung eine Beteiligung der EBW-AöR als Gesellschafter an den Betreibergesellschaften nicht zulässt. Die Aufgaben der beiden Anstalten des öffentlichen Rechts, sowohl der AöR auf der Kreisebene (EBW-AöR) als auch der AöR auf der VG-Ebene (hier: EGTT-AöR), müssen nun wie folgt angepasst werden:

1. Der derzeitige Satzungszweck der EBW-AöR in § 2 Abs. 1, Aufgaben der Anstalt, wird wie folgt erweitert: „Die in § 1 genannten Träger übertragen der Anstalt folgende Teilaufgaben: Planung, Projektierung, Realisierung, Erwerb, Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen im Gebiet des Landkreises Bernkastel-Wittlich, zu dessen Zweck die AöR berechtigt ist, Flächen im Gebiet des Landkreises zu pachten.“

2. Der derzeitige Satzungszweck der EGTT-AöR in § 2 Abs. 1, Aufgaben der Anstalt, lautet wie folgt: „Die gemeinsame kommunale Anstalt dient dem Ziel der Mitwirkung bei der Umsetzung der Ziele der kreisweiten Energie Bernkastel-Wittlich – Anstalt des öffentlichen Rechts. Die EBW-AöR verfolgt den öffentlichen Zweck der Energiegewinnung, Energieerzeugung und Energieversorgung im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Die in § 1 genannten Träger übertragen der kommunalen Anstalt folgende Teilaufgaben: Planung, Projektierung und Realisierung von Windenergieanlagen bis zur Baureife im Gebiet der Trägergemeinden.“ Dieser o. g. Satzungszweck in § 2 Abs. 1 muss nun wie folgt angepasst werden (neu): „Die gemeinsame kommunale Anstalt dient dem Ziel der Mitwirkung bei der Umsetzung der Ziele der kreisweiten Energie Bernkastel-Wittlich – Anstalt des öffentlichen Rechts. Die EBW-AöR verfolgt den öffentlichen Zweck der Energiegewinnung, Energieerzeugung und Energieversorgung im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Die in § 1 genannten Träger übertragen der kommunalen Anstalt folgende Teilaufgaben: Planung, Projektierung, Realisierung, Erwerb, Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen im Gebiet der Trägergemeinden.“

Rechtsgrundlage für die geplanten Beteiligungen der EGTT-AöR an der Komplementärgesellschaft „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ sowie an zwei Kommanditgesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I - GmbH & Co. KG“ und „Windpark am Ranzenkopf - II - GmbH & Co. KG“ ist § 86a GemO in Verbindung mit § 2 Abs. 4 Satzung der EGTT-AöR. Über Beteiligungen an privaten Unternehmen entscheidet gemäß § 7 Abs. 2 b der Satzung der Verwaltungsrat. Gemäß § 14b Abs. 3 in Verbindung mit § 8 Abs. 2 Landesgesetz über die kommunale Zusammenarbeit (KomZG) können die Träger der EGTT-AöR ihren Vertretern im Verwaltungsrat Weisungen erteilen.

Bürgermeister Heintel macht weitere Ausführungen und weist auf die stattgefundene Veranstaltung zu diesem Thema in Kröv hin.

Von Fachbereichsleiter Koch werden zusätzliche Ausführungen über die verschiedenen Gesellschaften und die möglich Haftung vorgetragen. 11

Beschluss:

1. Der Ortsgemeinderat Starkenburg stimmt der Änderung des § 2 Abs. 1 der Satzung der Energiegemeinschaft Traben-Trarbach – Anstalt des öffentlichen Rechts (EGTT-AöR) gemäß § 14 b Abs. 5 KomZG zu. Er erhält folgenden ergänzenden Wortlaut: „Die gemeinsame kommunale Anstalt dient dem Ziel der Mitwirkung bei der Umsetzung der Ziele der kreisweiten Energie Bernkastel-Wittlich – Anstalt des öffentlichen Rechts (EBW- AöR). Die EBW-AöR verfolgt den öffentlichen Zweck der Energiegewinnung, Energieerzeugung und Energieversorgung im Landkreis Bernkastel-Wittlich. Die in § 1 genannten Träger übertragen der Anstalt folgende Teilaufgaben: Planung, Projektierung, Realisierung, Erwerb, Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen im Gebiet der Trägergemeinden.“

Am 27.11.2014 wurde die Energiegemeinschaft Traben-Trarbach – Anstalt des öffentlichen Rechts (EGTT – AöR) gegründet. Die Gründungsträger haben sich in der Satzung verpflichtet, die Aufnahme weiterer Träger zu gestatten. Neben der Ortsgemeinde Starkenburg haben die Ortsgemeinden Burg, Flussbach, und Enkirch den Beitritt als Träger zur EGTT – AöR erklärt und beantragt. Der Ortsgemeinderat Starkenburg stimmt der Aufnahme dieser neuen Träger zu. Der Ortsgemeinderat Starkenburg stimmt der entsprechenden Änderung des § 1 der Satzung der EGTT-AöR zu. § 1 Abs. 1 der Satzung der EGTT – AöR ist um diese Träger zu ergänzen.

2. Der Ortsgemeinderat nimmt die geplante Erweiterung der Aufgaben der EBW-AöR zur Kenntnis und beauftragt den/die Vertreter/in der Ortsgemeinde Starkenburg in der Verwaltungsratssitzung der EGTT-AöR, der geplanten Aufgabenerweiterung in § 2 Abs. 1 der Satzung der EBW-AöR um die Realisierung, Erwerb, Errichtung und Betrieb von Windenergieanlagen im Gebiet des Landkreises Bernkastel-Wittlich zuzustimmen. Weiterhin beauftragt der Ortsgemeinderat den/die Vertreter/in der Ortsgemeinde Starkenburg in der Verwaltungsratssitzung der EGTT-AöR, den geplanten Beteiligungen der EBW-AöR als Gesellschafter der „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ mit einem Anteil an der Stammeinlage von 10 % sowie als jeweiliger Kommanditist der Kommanditgesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I - GmbH & Co. KG“ und „Windpark am Ranzenkopf - II - GmbH & Co. KG“ mit einem Anteil an der Stammeinlage in Höhe derzeit vorgesehenen 10 % (und nach der vollzogenen Bürgerbeteiligung in Höhe von 9 %) zuzustimmen.

3. Der Ortsgemeinderat nimmt die geplanten Beteiligungen der EGTT-AöR - als Gesellschafter der „Windpark am Ranzenkopf Verwaltungs-GmbH“ mit einem Anteil an der Stammeinlage von 10 % sowie - als jeweiliger Kommanditist der Kommanditgesellschaften „Windpark am Ranzenkopf - I - GmbH & Co. KG“ und „Windpark am Ranzenkopf - II - GmbH & Co. KG“ mit einem Anteil an der Stammeinlage in Höhe von derzeit vorgesehenen 10 % (und nach der vollzogenen Bürgerbeteiligung in Höhe von 9 %) zustimmend zur Kenntnis und beauftragt den/die Vertreter/in der Ortsgemeinde Starkenburg in der Verwaltungsratssitzung der EGTT-AöR den vorgenannten Beteiligungen an den zu gründenden Gesellschaften zuzustimmen.

12 4. Für die unter Nr. 3 vorgesehenen Beteiligungen ist ein Eigenanteil am Eigenkapital bis zur Höhe von 1,6 Mio. Euro (bei zunächst 10 %-iger Beteiligung der ETT-AöR an den Betreibergesellschaften) aufzubringen. Die Mittel sind im Wirtschaftsplan der EGTT-AöR für das Jahr 2016 in Höhe von 0,8 Mio. Euro und für das Jahr 2017 in Höhe von 0,8 Mio. Euro zu veranschlagen. Der Ortsgemeinderat nimmt dies zustimmend zur Kenntnis und beauftragt den/die Vertreter/in der Ortsgemeinde Starkenburg in der Verwaltungsratssitzung der EGTT-AöR, der Veranschlagung des vorgenannten Eigenkapitals im Wirtschaftsplan zuzustimmen.

5. Der Verwaltungsrat der EGTT – AöR hat am 19.11.2015 folgenden Beschluss gefasst: „Sollten sich die Ortsgemeinden , Kinheim und Lötzbeuren noch zu einem Beitritt zur EGTT – AöR entschließen, bestehen seitens des Verwaltungsrates gegen eine Aufnahme keine Bedenken / Einwände. Die erforderlichen Beschlüsse sollten jedoch bis 31.03.2016 gefasst sein. Der Ortsgemeinderat Starkenburg stimmt dieser Vorgehensweise zu.

Abstimmungsergebnis:

Mit 7 Ja Stimmen einstimmig beschlossen

9. Ersatzzahlungsprojekt im Rahmen der Flurbereinigungsmaßnahme "Starkenburger Fels"; Erhalt von Weinbergsmauern / Ziegenbeweidung - Bestätigung des Beschlusses der Verbandsversammlung des Zweckverbandes "Starkenburger Fels" vom 26.11.2015 -

Durch den Zweckverband ist für den

„Antrag auf Förderung der Sanierung von Weinbergstrockenmauern sowie Offenhaltunsmaßnahmen durch Beweidung unter Verwendung von Mittel der Ersatzzahlung nach § 15 Bundesnaturschutzgesetz“

1. ein schlüssiges Konzept zur Ziegenbeweidung nachzuweisen 2. die Übernahme der jährlichen Unterhaltungskosten der Ziegenbeweidung zu garantieren 3. auf Dauer die Verpflichtung zur Erhaltung der Funktionen der Trockenmauern zu übernehmen

Bzgl. des Konzepts zur Ziegenbeweidung wurde mit dem Hof Kreuzberg aus Maring-Noviand Kontakt aufgenommen.

Durch die Verbandsversammlung wurde folgender Grundsatzbeschluss als Empfehlung für die Beteiligten Gemeinden gefasst:

1. Dem Projekt auf Förderung der Sanierung von Weinbergstrockenmauern sowie Offenhaltungsmaßnahmen durch Beweidung unter Verwendung von Mittel der Ersatzzahlung nach § 15 Bundesnaturschutzgesetz wird zugestimmt.

13 2. Dem durch die Vertreter des Hofs Kreuzberg vorgestellten Beweidungskonzeptes durch Ziegenbeweidung wird zugestimmt. Es wird eine Zusammenarbeit angestrebt. Es wird ein Beweidungszeitraum von zunächst mindestens 10 Jahren avisiert.

3. Die Unterhaltungskosten der Ziegenbeweidung werden durch den Zweckverband übernommen.

4. Die Verpflichtung zur Erhaltung der Funktionen der Trockenmauern wird durch den Zweckverband übernommen.

Dieser Beschluss wird unter dem Zustimmungsvorbehalt der im Zweckverband vertretenen Gemeinden gefasst.

Die Verbandsversammlung sieht in dieser Entscheidung die Aufgabe des Zweckverbandes gem. der Verbandsordnung. Es handelt sich hier unzweifelhaft um Maßnahmen zum Erhalt der Kulturlandschaft und zu Förderung des Tourismus.

Von Ortsbürgermeister Spier, Ratsmitglied und 1. Ortsbeigeordneten Scheerer und Fachbereichsleiter Koch werden weitergehende Erläuterungen vorgetragen.

Im Laufe der Diskussion stellt sich heraus, dass noch Klärungsbedarf hinsichtlich der zukünftigen Flächen- und Eigentumsverhältnisse sowie der Maßnahmenträger und der Unterhaltungsdauer für die Trockenmauern in den verschiedenen Bereichen gibt.

Beschluss:

Die Verwaltung wird um weitergehende Aussagen zu den genannten Punkten gebeten.

Abstimmungsergebnis:

Mit 7 Ja Stimmen einstimmig angenommen.

10. Jahresrechnung und Bilanz 2013 & 2014: Entlastungserteilung und Beschlussfassung über die Änderung der Eröffnungsbilanz

Fachbereichsleiter Koch erläutert die Bilanzen der Jahresrechnungen 2013 und 2014.

Vom Vorsitzenden zur Prüfung der Jahresrechnungen, Herrn Dirk Franz, wird vorgetragen das die Rechnungsbelege stichprobenweise geprüft wurden und es zu keinen Beanstandungen gekommen ist.

Beschlussfassung:

Der Ortsgemeinderat beschließt, die Jahresrechnungen und Bilanzen 2013 und 2014 abzunehmen und dem Ortsbürgermeister, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben- Trarbach sowie den Ortsbeigeordneten der Ortsgemeinde Starkenburg und den Beigeordneten 14 der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, soweit sie den Ortsbürgermeister bzw. den Bürgermeister vertreten haben, Entlastung zu erteilen.

Gleichzeitig werden die in den Jahresrechnungen 2013 und 2014 ausgewiesenen außer- und überplanmäßigen Ausgaben nachträglich zugestimmt.

Abstimmungsergebnis:

Mit 4 Ja Stimmen bei Enthaltung des Vorsitzenden und der Beigeordneten einstimmig beschlossen.

11. Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2016

Fachbereichsleiter Koch führt aus, dass der Haushalt 2015 voraussichtlich im Rahmen des Haushaltsplanes abgeschlossen werden kann.

Anschließend werden die Haushaltssatzung sowie der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 durchgesprochen. Hierbei wird insbesondere auf die Bereiche Tourismusförderung und Finanzen eingegangen. Gestellte Fragen werden zur Zufriedenheit der Ratsmitglieder beantwortet.

Beschluss:

Die Haushaltssatzung und der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 sowie die Aufnahme eines Investitionsdarlehens in Höhe von 45.000,-- € werden wie vorgetragen beschlossen.

Abstimmungsergebnis:

Mit 7 Ja Stimmen einstimmig beschlossen.

Vor Abschluss der Sitzung gibt Ortsbürgermeister Spier einen kleinen Rückblick auf die Aktivitäten im Jahre 2015 sowie einen Ausblick auf das Jahr 2016.

Er dankt allen Ratsmitgliedern für die sehr gute Zusammenarbeit und die geleistete Arbeit im ablaufenden Jahr. Ein weiterer Dank gilt der Verwaltung mit Bürgermeister Heintel an der Spitze.

Er wünscht allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2016.

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Vorsitzende/r: Schriftführer/in:

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