Gratis zum Mitnehmen

AVEinfo Wissenswertes aus Archäologie und Bodendenkmalpflege in und um

Heft 9 - inklusive Veranstaltungsprogramm für das erste Halbjahr 2018 Editorial: Liebe Leserinnen und liebe Leser, liebe Freunde und Förderer der Erdinger Archäologie- und Geschichtsforschung,

wieder einmal mehr haben wir es für Lesen Sie selbst, wie erfolgreich profes- Sie geschaff t: Eine neues und höchst sionelle Grabungstätigkeit Hand in Hand lesenswertes AVEinfo ist rechtzeitig zum mit ehrenamtlichem Engagement zu sehr 8. Archäologischen Neujahrsempfang im guten Ergebnissen führen kann! Museum Erding erschienen! Auch die letztjährige AVE-Herbstreise von Das zweite Halbjahr 2017 war in Erding – Rudi Koller fi ndet ihren Platz sowie eine archäologische betrachtet – von zwei High- weitere Empfehlung zu einem sehenswer- lights geprägt. Zum einen war da das vierte ten Bodendenkmal im Erdinger Land – der Archäologische Sommer- frühmittelalterlichen Symposium im Museum Wallanlage von Lap- Eding, das sich allein pach. dem frühbronzezeitli- chen Spangenbarrenhort Ein ganz persönli- von widmen ches Portrait von Rolf konnte, so dicht war die Böker, unserem neuen Informationsfülle, über 2. Vorstand im AVE die es zu berichten galt. e.V., bereichert unser aktuelles Vereinsheft in Neben der Tagung hervorragender Weise. konnte pünktlich die Abteilung Archäologie im Schließlich darf unser Museum Erding um den kommendes Halbjah- Sensationsfund erweitert resprogramm nicht und eine umfassende fehlen. Wir würden uns Begleitpublikation über freuen, wenn Sie an das größtenteils von der dem einen oder ande- Stadt Erding fi nanzieren ren Veranstaltungspunkt Forschungsprojekts teilnehmen könnten. herausgegeben werden. Auch Nicht-Mitglieder sind bei unseren Veranstaltungen stets willkommen! Ab- Zum anderen stand die Lehr- und For- wechslungsreiche Vorträge, Wanderungen schungsgrabung der LMU München unter und Exkursionen bieten wir Ihnen diesmal der Grabungsleitung von Marc Miltz M.A. an. im karolingischen Königshof von Alten- erding (Ardeoingas) ganz im Fokus des Empfehlen Sie uns weiter! öff entlichen und wissenschaftlichen Inter- esses (siehe Titelfoto). Der Grabung haben Harald Krause, wir in diesem Heft einen eigenen Beitrag Vorstand im AVE e.V. gewidmet.

Mitten im Grabungsgeschehen: Harald Krause zu Besuch im Königshof von Ar- deoingas im August 2017 Foto: Rolf Böker

2 Inhaltsverzeichnis

Seite 2 Editorial

Seite 3 Inhaltsverzeichnis

Seite 4 Historische Keimzelle Erdings gefunden: Forschungs- und Lehrgrabung am frühmittelalterlichen Königshof von Altenerding von Marc Miltz

Seite 8 Der neue 2. Vorstand des AVE e. V. stellt sich vor: Rolf Böker

Seite 10 Die AVE-Studienreise 2017 Burg und Kaiserpfalz, ein Keltenfürst und der Limes von Rudolf Koller

Seite 16 Herausragende archäologische Fundplätze im Lkr. Erding, Folge 6 Eine frühmittelalterliche Wallanlage bei Lappach, Gemeinde St. Wolfgang von Rudolf Koller

Seite 18 Veranstaltungskalender: Das AVE-Programm für das erste Halbjahr 2018

Seite 24 AVE-Buchtipp: , Geschichte einer Landgemeinde an der Strogen, Band 1

Seite 25 Mitgliedsantrag: Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung mit Beitrags- und Gebührenordnung

Seite 27 Impressum

Die Förderer des AVE e.V. in der Öff entlichkeitsarbeit fi nden Sie auf den Seiten 9, 21 und 23.

Umschlagbild: Gruppenfoto beim Pressetermin im Königshof von Altenerding im August 2017. Oberbürgermeister Max Gotz und Prof. Dr. Bernd Päff gen inmitten der Grabungsmannschaft Foto: Rolf Böker Hintergrundfoto: Rolf Böker

3 Historische Keimzelle Erdings gefunden: Forschungs- und Lehrgrabung am früh- mittelalterlichen Königshof von Altenerding Im August führte das Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Provinzialrömische Archäologie der LMU München, zusammen mit der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V. eine mehrwöchige Lehr- und Forschungsgrabung in Altenerding bauvorgreifend am Gaugrafenweg durch. Zusätzlich wurde die Ausgrabung vom Archäologischen Arbeits- kreis am Museum Erding, dem Archäologischen Verein Erding e.V. sowie den Stadtwerken Erding tatkräftig unterstützt.

ie Arbeiten sind Teil des seit eini- Marc Miltz M.A. unter der Betreuung Dgen Jahren erfolgreich laufenden von Prof. Dr. Bernd Päffgen inne. Projektes „Erding im ersten Jahr- tausend“, das von der Stadt Erding Wie der Name es schon verrät, befin- finanziert wird. Die Grabungsleitung det sich in Altenerding der Ursprung hatte der Doktorand und Stipendiat des Dorfes und der späteren Stadt

4 Links: Pressetermin mit Oberbür- germeister Max Gotz und Prof. Bernd Päffgen. Die Schlämmanlage wird vom Team vorgestellt Foto: Harald Krause der „historischen Siedlungsland- schaft Erdings“. Die archäologische Ausgrabung fand im Bereich des frühmittelalterlichen Königshofs von „Ardeoingas“ statt, den wir aus ei- ner karolingischen Urkunde aus den Jahren um 788/800 kennen: Hier wird ein Hof mit dem Namen Ardeoingas am Fluss Sempt genannt, in dem, von Karl dem Großen ausgesendet, ein Gerichtstag abgehalten wurde. Solche Höfe sind königlicher Eigenbesitz, welche zentralörtliche Funktionen der Herrschaft, Wirtschaft, Schutz, Recht- sprechung und/oder Religion an einem Ort verbinden.

urch verschiedenste Rettungs- Dgrabungen im Vorfeld von Bau- maßnahmen ist seit einigen Jahren innerhalb des Altortes von Altenerding Griff in die Tiefe der Vergangenheit: der Standort des herrschaftlichen AVE-Mitglied Chris Schäfer im ver- Hofes des Frühmittelalters in der füllten Graben des karolingerzeitli- Semptschleife südlich der Ardeostraße chen Befestigungsgrabens erstmals exakt lokalisierbar. Foto: Harald Krause Bestattungen – der bereits 2007 zum Zu diesem Herrschaftskomplex gehör- Teil ausgegraben wurde – datieren te wohl auch die alte, 1966/67 abge- allesamt in das 9. Jahrhundert und rissene Kirche auf dem Petersbergl damit in die Karolingerzeit. direkt südlich des Königshofs. Diese Kirche stellte bis zu ihrem Abriss eines ieses Jahr untersuchte das Aus- der ältesten noch erhaltenen Gebäude Dgrabungsteam unter anderem des Landkreises dar. Ihr Vorgänger- die Reste der Befestigung welche bau an derselben Stelle war wahr- diese Anlage einst geschützt hat, und scheinlich die erste christliche Kirche versuchte dadurch eine genauere in der weiteren Umgebung. Radiokar- Datierung der einzelnen Entwicklungs- bondatierungen (C14) bestätigten dies phasen des Hofes zu erstellen. Jene kurz nach Ende der Grabungskampa- Befestigung bestand aus zwei parallel gne 2017. Fünf beprobte Gräber des verlaufenden Gräben, die wohl zusam- dazugehörigen Friedhofs mit über 100 men mit heute eingeebneten Wällen

5 Grabungsleiter und Doktorand Marc Miltz zu Beginn der Lehrgrabung am Gaugrafenweg Foto: Harald Krause

Die AVE-Mitglieder Susi Mörth und Aus Siedlungsbefunden konnten zahl- Rolf Böker unterstützten bei großer reiche Funde wie Keramikscherben, Hitze die Grabungen ehrenamtlich eiserne Werkzeugreste, Webgewichte, Foto: Harald Krause Spinnwirteln, Schmiedeschlacke und und Palisaden den Hof Ardeoingas Tierknochen gemacht werden. Diese umringten. Im Innenbereich konnte spiegeln den wirtschaftlichen, produ- bereits 2010 eine recht dichte Bebau- zierenden Charakter dieses frühmittel- ung mit repräsentativen Holzbauten, alterlichen Königshofes wider. Zu- Grubenhäusern und Siedlungsgruben sätzlich konnten viele Befunde durch ausgegraben werden. den Einsatz einer Schlämmanlage in einer höheren Genauigkeit untersucht In dieser Kampagne konnte festge- werden, als bei regulären Rettungs- stellt werden, dass die massive Befes- grabungen üblich. tigung des Hofes frühmittelalterlichen Ursprungs ist, aber noch vor 1000 urch die gute Mitarbeit der Stu- absichtlich einplaniert wurde, um mehr Ddierenden der LMU sowie zahl- Wirtschaftsgebäuden Platz zu schaffen. reicher Teilnehmer der Gesellschaft

6 für Archäologie in Bayern, des Ar- Großer Besucheransturm bei den chäologischen Verein Erdings sowie öffentlichen Grabungsführungen im des Archäologischen Arbeitskreises August 2017 Foto: Rolf Böker am Museum Erding konnte somit in nur wenigen Wochen im August ein Vorbereitung für die wissenschaftliche wichtiger Teil des Königshofkomplexes Auswertung die Fundreinigung und in Altenerding sehr detailliert unter- -verwaltung im Museum Erding unter sucht werden. Insgesamt wurden von der Leitung von Wilhelm Wagner, dem insgesamt 32 Teilnehmern über 1800 Stadtheimatpfleger für Archäologie der Stunden ehrenamtliche und freiwillige Großen Kreisstadt Erding statt. Erste Grabungshilfe bei jedem Wetter ge- Ergebnisse werden beim 5. Archäo- leistet! Hier gilt der herzliche Dank des logischen Sommer-Symposium im Grabungsleiters allen Teilnehmern. Museum Erding am 21. Juli 2018 vorgestellt. ie Grabungen werden im Früh- Djahr 2018 fortgeführt und zum Marc Miltz M.A. Abschluss gebracht. Aktuell findet als

7 Rolf Böker Der neue 2. Vorstand des AVE e.V. stellt sich vor

Ich bin Jahrgang 1953. Vor ungefähr zehn Jahren wurde mir vom letzten Arbeitgeber die Möglichkeit angeboten, aus wirtschaftlichen Gründen des Unternehmens in den Vorruhestand zu gehen. Seit Dezember 2016 lebe ich als Rentner im (Un-)Ruhe(zu-)stand.

Alles begann im Alter von 12 Jahren, urch die fortschreitende Digita- als ich heimlich ins Kino ging und mir Dlisierung in der Technik und die den Abenteuerfilm "Absturz im Welt- wachsenden Kenntnisse im Fachge- raum" anschaute. Das Thema 'Leben biet Archäologie sowie aus dem Verein auf einem anderen Planeten' faszinier- heraus geknüpfte Kontakte über die te mich so sehr, daß ich mich tief in Arbeitsmethoden nutzte ich diese das Fach der Astronomie einarbeitete Technologien, mich zunächst in das und hierbei bereits als Schüler lern- Gebiet der GPS-Navigation tief einzu- te, wissenschaftlich methodisch zu arbeiten. Angeregt durch verschiedene arbeiten (Dank Unterstützung meines Vorträge beim AVE kam dann noch Großvaters, der als Sinologe und das Gebiet der Verarbeitung digitaler Altertumsastronom seine Forschungen Geländedaten hinzu. Dies geschieht voran trieb). heute mit einem GIS (Geographi- schen Informations- System), in dem er Umzug aus dem Münchner inzwischen alle Denkmaldaten des DRaum nach Buch am Erlbach im Landkreises Erding und der nördlich Jahr 2009 war ein kompletter Neuan- angrenzenden Landkreise unserer fang in unbekannter Umgebung. Doch Partnervereine Landshut und Freising bekamen wir – Susi Mörth und ich – sowie weitere Informationen eingear- schnell Kontakt zu der einheimischen beitet sind (sog. ArdeoGIS). Zudem Bevölkerung. So erhielten wir im Früh- wurden und werden mit dessen Hilfe jahr 2010 von Nachbarn einen Flyer, immer noch unbekannte Strukturen im der auf einen Archäologischen Verein Gelände entdeckt, die zum Teil seitens in Erding hinwies, dessen monatliche des Bayerischen Landesamtes für Treffen zu der Zeit in Grünbach statt- Denkmalpflege bereits zu Bodendenk- fanden. Aus reiner Neugier fuhren wir mälern erhoben wurden. Die bisher dort hin und knüpften erste Kontakte. gewonnenen Ergebnisse sind letztlich Die Veranstaltung des AVE zum Tag dadurch entstanden, daß ich nun Zeit des offenen Denkmals im September hatte und habe, mit den damals als 2010 an der Keltenschanze Loipfing Hobby-Astronom gelernten systema- bewogen meine Frau und mich, dem tischen Arbeitsmethoden in andere AVE beizutreten. Seit diesem Zeit- Fachgebiete erfolgreich einzutauchen. punkt dokumentiere ich die Ereignisse und Aktivitäten des Vereines mittels Mitte 2013 ergab es sich, im Rahmen Foto und Video. der Vorbereitung der Ausstellung

8 "Denkmal im Wald" in die Museumsar- beit hinein zu schnuppern. Seit dieser Zeit bin ich auch im Archäologischen Arbeitskreis am Museum Erding (AKme) zusammen mit Susi engagiert tätig.

Mein Wunsch ist es, die erworbenen Kenntnisse an jüngere Archäologie- Interessierte weiterzugeben, um den neuen Fundus an Informationen zukünftig effektiver nutzen zu können. So sollen unter anderem die bisher bekannten noch obertägig sichtba- ren Denkmäler weiterhin beobachtet, gepflegt und geschützt werden. Gerne biete ich Interessierten Unterstützung zur Einarbeitung in diese Systeme an. Im März 2017 wurde ich von den Mit- gliedern des AVE e.V. als Nachfolger von Renan Glas zum 2. Vorstand des AVE e.V. gewählt.

erzeit organisiere ich Exkursionen Dund Vorträge, betreue unsere AVE-Homepage und aktualisiere sie mit Fotos, gerne auch von anderen Fotografen. Rolf Böker, nicht nur 2. Vorstand Kontakt: [email protected] im AVE e.V., sondern auch unser „rasender Reporter“ - hier bei der Rolf Böker Grenzsteinwanderung 2017 Foto: Harald Krause

Förderer des AVE e.V. in der Öffentlichkeitsarbeit:

9 Die AVE-Studienreise 2017 Burg und Kaiserpfalz, ein Keltenfürst und der Limes

22 Teilnehmer hatten sich zur diesjährigen Studienreise des AVE angemel- det. Nach der letztjährigen Studienreise zu einer der berühmtesten Fund- regionen des östlichen Hallstattkreises in der Steiermark, ging die Reise in diesem Jahr nach Hessen in die nördlichsten Regionen des keltischen Siedlungsraumes. Danach wurde der Raum in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten vom Limes durchzogen. Weitere Ziele waren die nach Heidelberg zweitgrößte Steinburg Deutsch- lands des Mittelalters, die Burgruine über der Stadt Wertheim in Baden- Württemberg sowie der Besuch einer der besterhaltenen mittelalterlichen Kaiserpfalzen Deutschlands im hessischen Gelnhausen.

Tag 1 Deutschlands. Nach etwa 1,5 Std. Donnerstag 28. September 2017, Fahrt war Gelnhausen in Hessen er- Wolkenlos, 5° C. reicht. Dort bezogen wir in der Altstadt Ankunft Wertheim 12.00 Uhr, unser Quartier für die kommenden drei sonnig, 20° C. Nächte.

Pünktlich startete die Gruppe gegen Das Hotel befi ndet sich im Geburts- 7.30 Uhr am Bahnhof in Erding und haus von Hans Jakob Christoff el von erreichte das erste Ziel nach einer Grimmelshausen. Von ihm erschien Strecke von etwa 330 km gegen 12 20 Jahre nach dem Ende des Dreißig- Uhr: Die Stadt Wertheim an der Gren- jährigen Krieges (1618–48) das wohl ze zu Baden-Württemberg, gelegen wichtigste Prosawerk des Barock in am Zusammenfl uss von Main und Tau- Deutschland: “Der Abentheuerliche ber. Das Burgbähnle brachte uns nach Simplicissimus Teutsch“, das Haupt- einer kurzen Fahrt zu der Burgruine, werk von Grimmelshausen, ist eine die hoch über der Stadt thront. Dort der anschaulichsten Schilderungen gab es, nach einem Mittagessen in der des Dreißigjährigen Krieges, die uns Burgschenke, bei einer etwa einstün- aus der Sicht des kleinen Mannes digen Führung viel Wissenswertes überliefert ist. Im Anschluss an ein über die Geschichte der Burganlage gemeinsames Abendessen im Gasthof zu erfahren. Die meisten Teilnehmer zur Post in der Altstadt von Gelnhau- machten anschließend noch einen sen wurde von der Reiseleitung noch Spaziergang durch die Altstadt. Im ein kurzer Vortrag zu den nächsten Anschluss ging gegen 17 Uhr die Zielen der Reise angeboten bevor weitere Reise von Süd nach Nord quer der Tag für den einen oder anderen durch den Spessart, eines der größten Teilnehmer erst etwas später endgültig zusammenhängenden Waldgebiete „in der Post“ ausklang.

10 Führung im Archäologischen Muse- um im Karmeliterkloster in Frank- furt/Main Alle Fotos in diesem Beitrag: Rolf Böker

11 Tag 2 Freitag, 29. September 2017, 8.30 Uhr, Regen, 5° C. Ankunft Frankfurt 10.00 Uhr, Sonne, 15° C.

Nach einem reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen ging es mit dem Bus in die etwa 50 km entfernte hessi- sche Metropole Frankfurt. Ziel war das wichtigste Archäologische Museum in Hessen mit seiner umfangreichen Sammlung. 1878 als Historisches Mu- seum gegründet, fand es nach meh- reren Umzügen schließlich ab 1989 seinen heutigen Platz in einem ehe- maligen Karmeliterkloster. Sammlung und Gebäude bieten in dieser Einheit ein einmaliges Besuchserlebnis. Bei einer etwa einstündigen fachkundigen Führung erfuhr die Gruppe, wie sich das tägliche Leben in einer Grenzstadt des Reiches, im römischen Nida, gelegen im heutigen Stadtgebiet von Frankfurt, gestaltete.

Anschließend ging die Weiterreise in den nordöstlich von Frankfurt gelege- nen Taunus. In diesem, bis etwa 900 m ansteigenden Mittelgebirge, befindet sich eine der eindrucksvollsten archäo- logischen Rekonstruktionen der Römerzeit in Deutschland: Die um 1900 errichtete „Saalburg“ gilt als das besterforschte und am vollständigsten rekonstruierte (die Rekonstruktion steht mittlerweile selbst unter Denk- ca. 2,5 km langen Spaziergang über malschutz!) Kastell des Oberger- das Außengelände der Saalburg mit manisch-Raetischen Limes, der seit seinen zahlreichen archäologischen 2005 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Fundstellen machen oder bei ganz Nach einem „römischen“ Mittagessen und gar unrömischem Kaffee und Ku- in der Kastellschenke erwartete uns chen in der „Taberna“ den Besuch der eine Führung durch das Kastell. Im Saalburg beschließen. Gegen 19 Uhr Anschluss konnten die Teilnehmer - kam die Gruppe wohlbehalten wieder nach Lust und Laune - entweder einen in Gelnhausen an.

12 Die AVE-Reisegruppe vor dem Ein- gang der imposanten Saalburg

Tag 3 und Archäologischem Park, zeigt in Samstag, 30. September 2016, beeindruckender Form die Rekon- leichte Bewölkung, struktion einer keltischen Kult- und überwiegend sonnig, 20° C. Grabanlage des 5. Jahrhunderts v. Chr. Die sensationellen Funde reich Die Gruppe startete gegen 8.30 Uhr. ausgestatteter „Fürstengräber“, dreier Das Ziel des 3. Tages, die „Kelten- keltischer Krieger aus dem späten 5. welt am Glauberg“, eine etwa 37 Jahrhundert v. Chr. und vor allem die Hektar große Einheit aus Museum bis auf die Füße vollständig erhaltene Statue eines Kriegers, des Keltenfürs- ten vom Glauberg, waren Gründe für die Entscheidung, hier ein Museum und Forschungszentrum zu errichten.

Dort stand nach einem ersten Rund- gang über das Gelände mit seinen beindruckenden Gräben und dem mo- numentalem rekonstruierten Grabhü- gel eine Führung durch das Museum mit seinen einzigartigen Funden auf dem Programm. Eindrucksvoll an die- sem Tag war auch das alljährlich am Glauberg stattfindende Drachenfest mit mehreren hundert Teilnehmern. Nach einer Mittagspause im „ Dorf- brunnen“ von Glauburg brach die Gruppe zur Erkundung des Glauberg- plateaus auf.

Der Glauberg war über viele urge- schichtliche Epochen bis ins Mittelalter besiedelt und trug in vorrömischer Zeit eine befestigte keltische Höhensied- lung. Eindrucksvoll präsentieren sich die erhaltenen Wälle aus vorgeschicht- licher Zeit sowie die zahlreichen Fun- damentreste von Häusern der mittelal- terlichen Besiedlungsphase.

Tag 4 Sonntag, 1. Oktober 2016, leichte Bewölkung, 16° C.

Nach einem gemütlichen Frühstück stand, bevor die Rückreise nach der am längsten bewohnte der sieben Erding angetreten wurde, noch ein Hügel Roms. Der mittelalterliche König Besuch der Kaiserpfalz in Gelnhausen des Heiligen Römischen Reichs re- auf dem Plan. gierte nicht von einer Hauptstadt aus, sondern musste, um den persönlichen Gelnhausen gilt als eine der bester- Kontakt zu seinen Vasallen halten, in haltenen Kaiserpfalzen der Stauferzeit seinem Reich „vor Ort“ sein. Die Folge in Deutschland. Das Wort Pfalz ist war ein Reisekönigtum bei der die Be- in Anlehnung an Palatin entstanden. wohner der jeweiligen Aufenthaltsstadt Bezeichnet wurde damit ursprünglich dem König und seinem mehrere hun-

14 Dem „Glaubi“ ganz nah: Führung im Glaubergmuseum dert Personen umfassenden Gefolge Den abschließenden Programmpunkt gegenüber eine Beherbergungs- und bildete die Besichtigung eines Versor-gungspflicht hatten. Wie sich Jungsteinzeitlichen Menhirs im denken lässt, hielt sich die Freude Gelnhauser Ortsteil Meerholz. Um die über das Privileg der “Gastungspflicht“ Mittagszeit wurde die Heimreise ange- bei der Bevölkerung in Grenzen. treten und gegen 17.30 Uhr waren alle Eine etwa einstündige Führung zur Teilnehmer wohlbehalten und erfüllt Baugeschichte der Pfalz war noch mit Eindrücken aus vielen Jahrtausen- einer der Höhepunkte der AVE-Studi- den wieder in Erding angekommen. enreise 2017. Rudolf Koller

15 Herausragende archäologische Fundplätze im Landkreis Erding, Folge 6 Eine frühmittelalterliche Wallanlage bei Lappach, Gemeinde St. Wolfgang

Die Wälle und Gräben der frühmittelalterlichen, aus Holz und Erde erbau- ten Schutzburgen zählen zu jenen Bodendenkmälern, deren obertägig noch sichtbare Reste sich in Waldgebieten in Bayern mit am eindrucks- vollsten erhalten haben.

er Grund dafür liegt zum einen lich frühmittelalterlicher Zeitstellung, Din ihrer Anzahl - allein in Bayern bekannt. Eine davon, die Befestigung befinden sich Dutzende Beispiele - zum bei Rappoltskichen, war bereits im anderen ist die Ursache für die oft AVEinfo Heft 6 Gegenstand dieser hervorragenden Erhaltungszustände Reihe. Hier soll nun die Befestigung auch in den massiven, ja geradezu bei Lappach, Gemeinde Sankt Wolf- landschaftsprägenden Erdbewegungen gang, vorgestellt werden. zu suchen, die zum Bau dieser Anla- gen nötig waren. Im Landkreis Erding Die Wallanlage liegt auf dem Gebiet sind vier solcher Wallanlagen, vermut- der Gemeinde St. Wolfgang, ca. 500 m

16 Links: Frühmittelalterliche Wallan- lage bei Lappach: Nordostwall mit Hanggraben Foto: R. Koller Rechts: Der beschriebene Weg (rot) zur Befestigung Lappach Topographische Karte 1:25.000 © 2017 Bayerische Vermessungsverwaltung Bearbeitung: R. Koller. west-süd-westlich des Weilers Hankl (GPS: 48°14‘14.12“, 12°7‘3.46“). Als Ausgangspunkt für einen Besuch eignet sich die Staatsstraße 2086 südwestlich des Ortes Vocking (Stadt ). Sie verläuft im Tal der Lap- pach, einem kleinen Nebenfluss der Isen, vom Ort Lappach (Stadt Dorfen) nach Unterthalham und quert in Fahrtrichtung Unterthalham ca. 100 m zeitliche Einordnung der Wallanlage ist nach dem Ortsende von Vocking einen bislang nicht erfolgt, jedoch sprechen Entwässerungsgraben. Unmittelbar Form und Bauart des Walls für eine danach zweigt ein Fahrweg links ab, frühmittelalterliche Zeitstellung, die, der den Besucher ab hier in einem wie die bereits vorgestellte Wallanlage landschaftlich äußerst reizvollen Spa- bei Rappoltskirchen, ihren Entste- ziergang in etwa 30 Minuten direkt zur hungsgrund ebenfalls in den unruhi- Befestigung führt. gen Zeiten der Ungarneinfälle des 10. Jahrhunderts haben dürfte. er Weg quert im Talgrund nach ei- Dnigen hundert Metern den kleinen Wie die meisten dieser Schutzburgen Bachlauf und teilt sich dann nach etwa ist auch diese Befestigung in keiner 100 m. Weiter nach links, bis nach circa Schriftquelle erwähnt. Auch archäolo- 200 m eine Abzweigung rechts in ein gische Funde sind bisher nicht be- Seitental führt, von der nach rund 30 m kannt geworden. Rudolf Koller links des Weges ein kleiner, verwach- sener Pfad abzweigt, der in einer Ser- Literatur: pentine etwa 50 m den Hang hinauf bis zur Wallanlage führt, die man Koller, Rudolf: Grabhügel, Kelten- im Nordwesten durch eine Lücke im schanzen, Wallanlagen – Obertägige Wall betritt. Die Anlage ist vom Weg Bodendenkmäler im Landkreis Erding, unterhalb kaum zu sehen und gibt sich Jahresschrift 2008 des Historischen erst unmittelbar vor dem Betreten an Vereins Erding, S. 89-92, Erding 2008. dieser Lücke im Wall zu erkennen. Koller, Rudolf: Die frühmittelalterlichen Der Wall mit vorgelagertem Hanggra- Wallanlagen des Landkreises Erding. ben ist stellenweise bis zu einer Höhe Jahresschrift 2013 des Historischen von vier Metern erhalten. Eine genaue Vereins Erding, S. 10-27, Erding 2013.

17 AVE-Programm für die 1. Jahreshälfte 2018

Januar

Montag, 8.1.2018 Museum Erding, 20.00-22.30 Uhr, Einlass 19 Uhr

8. Archäologischer Neujahrsempfang im Museum Erding

Vortrag: „Rückblick auf das archäologische Jahr in Stadt und Landkreis Erding 2017“

Referent: Harald Krause M.A., Museum Erding

Februar

Montag, 5.2.2018 Vortrag im Museum Erding, 20 Uhr

Thema: Erding Anno Domini – Eine digitale Zeitreise in Erdings Vergangenheit. Animationsfilme und Hintergründe zur Entstehung

Referent: Thomas Schöberl, Erding

Sonntag, 25.2.2018 Winterwanderung, 10 Uhr

Thema: Eine zweite Infotafel für einen Grabhügel in der Gemeinde Bockhorn

Organisation: Rudi Koller

Treffpunkt: Um 10 Uhr bei der Kirche in Eschlbach. Dauer bis etwa 13 Uhr, anschließend Einkehr beim Wirt z`Riedersheim

18 AVE-Programm für die 1. Jahreshälfte 2018

März

Montag 5.3.2018 Museum Erding, 18 Uhr Jahreshauptversammlung des AVE e.V. (nur für Mitglieder) anschließend: öffentlicher ortragV im Museum Erding, 20 Uhr

Thema: „Vom Langhaus zum Hochhaus: 7000 Jahre Architektur im Erding Land - eine archäologische Spurensuche“

Referent: Harald Krause M.A. (LMU München/Museum Erding)

Eintritt frei

Sonntag, 11.3.2018 Ehrenamtlichen-Schulung, 12-16 Uhr

Thema: Möglichkeiten und Methoden der archäologischen Arbeit im Ehrenamt – praktischer Teil

Leitung: Dr. Sabine Mayer (BLfD)

Organisation: Rudi Koller und Rolf Böker

Verbindliche Anmeldung per E-Mail bis zum 04.03.2018 an: [email protected]

Treffpunkt: Eichenkofen; Kreuzstr. 17

Veranstaltungsort: Umfeld des Grabhügelfelds von Eichenkofen Nutzung eigener GPS-Empfänger oder Smartphones wird empfohlen

Die Teilnahme ist kostenlos

19 AVE-Programm für die 1. Jahreshälfte 2018

Sonntag, 25.3.2018 Geländeexkursion, 10 Uhr

Thema: Wanderung zu Bodendenkmälern und Fundstellen im Raum Aying und Helfendorf

Treffpunkt: Um 10 Uhr in Aying am Maibaum (Münchnerstr. 2) Von dort geht es zu Fuß zum nahen Römerkastell. Anschließend per PKW zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Kleinhelfendorf. Wenn das Wetter es zulässt, geht es in Teilbereichen auch unmittelbar auf der Trasse der Römer straße durch Waldgelände. Anschließend Einkehr.

Die Wanderung führt über 10 km über befestigte Waldwege. Dauer ca. 4-5 Stunden. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Leitung: Sieghard Wagener, Heimatforscher

Anreise: Bildung von Fahrgemeinschaften ab Erding möglich sowie mit der S7 nach Aying

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Teilnahme ist kostenlos.

April

Sonntag, 8.4.2018 Wanderung, 10 Uhr

Thema: 7. Grenzsteinwanderung entlang der Grenze der ehemaligen Herrschaft Burgrain

Veranstalter: Dorothea Hutterer (LMU München) mit Team

Treffpunkt: Um 10 Uhr beim Wirt z`Weiher (Markt Isen)

Kooperationspartner: Arbeitskreis für Heimatpflege und Kultur Markt Isen Teilnahme kostenlos, anschließend gemeinsame Einkehr

20 AVE-Programm für die 1. Jahreshälfte 2018

Freitag bis Sonntag, 20.-22.4.2018 Tagung, Eintritt frei

Niederbayerischer Archäologentag Deggendorf Aktuelle Vorträge zu archäologischen Themen Niederbayerns in der Stadthalle Deggendorf

Das Programm entnehmen Sie bitte der AVE-Homepage!

Anreise: Bildung von Fahrgemeinschaften ab Erding möglich

Samstag bis Sonntag, 28.-29.4.2018 Busexkursion

Der Archäologische Verein Erding e.V. geht mit dem Historischen Verein Erding e.V. auf Zeitreise in die Bodenseeregion

Reiseziel: Meßkirch, Campus Galli (Nachbau einer Klosteranlage des 9. Jhd. nach dem St. Galler Plan) sowie Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Preis: Pro Person 159 Euro (mit Übernachtung i. DZ, Busfahrt, Eintrittsgelder)

Anmeldung: Bis zum 25.2.2018 bei Rudolf Koller, Tel. 08122 – 40195, E-Mail: [email protected]

Mindestteilnehmerzahl: 18 Personen (Höchstteilnehmerzahl: 30 Personen)

Förderer des AVE e.V. in der Öffentlichkeitsarbeit:

21 AVE-Programm für die 1. Jahreshälfte 2018

Mai

Montag, 7.5.2018 Vortrag im Museum Erding, 20 Uhr

Thema: Hongkong und Taiwan – China traditionell?!

Referenten: Susanne Brudermüller M.A. & Wolfgang Sipple

Juni

Sonntag,17.6.2018 Geländeexkursion, 11 Uhr

Thema: Zu den Burgställen Straßburg und Schaumburg – Ansiedelungen vor der Gründung Landshuts

Treffpunkt: Landshut-Frauenberg; Wallfahrtskirche Marie Heimsuchung

Leitung: Peter Geldner, ArLan (www.arlan.de)

Verbindliche Voranmeldung bei [email protected]

Anreise: Bildung von Fahrgemeinschaften ab Erding möglich. Anschließend Einkehr in der Traditionswirtschaft Fraunberger Stub‘n möglich.

Vorschau Juli

Das 5. Archäologische Sommersymposium im Museum Erding (5. ASme) findet am Samstag, den 21.7.2018 von 10 bis 18 Uhr statt.

Dieses Jahr stehen wieder die neuesten Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Erding im ersten Jahrtausend“ auf dem Programm.

22 Turmführungen Stadtführungen Themenführungen Kinderführungen

Erding Tower Tours

Erding Tower Tours Doris Bauer

Geschichte erleben! Haager Straße 71f 85435 Erding Tel.: 08122 / 999 81 12 www.erding-tower-tours.de [email protected]

Förderer des AVE e.V. in der Öffentlichkeitsarbeit:

23 AVE-Buchtipp - Lesenswertes zu Archäologie und Geschichte aus der Region

Langenpreising, Geschichte einer Landgemeinde an der Strogen, Band 1 lesbares Wissenswerk herausgab. Es beinhaltet über 400 bisher unver- öffentlichte Dokumente und Fotos – Band 2 soll zeitnah erscheinen.

ie Chronik streift die natur- Dräumliche Gliederung, befasst sich mit der urkundlichen Erster- wähnung und der Geschichte der Prisonen sowie die der Grafen von Preysing und beleuchtet z. B. auch den Bau des Mittleren Isarkanals. Weiter darf selbstverständlich die Geschichte der Gemeinde im Königreich Bayern sowie im 20. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart nicht fehlen. Ergänzt wird das Werk um die Kirchenge- schichte sowie die Themen Schule, Handwerk, Handel, Bauerntum und Im Dezember 2017 präsentierte Paul Landwirtschaft. Aber auch Kriege Adelsberger die Ortschronik von und Notzeiten werden ausführlich Langenpreising Foto: Rolf Böker und detailliert beleuchtet. Für die archäologisch Interessier- Von der Gemeinde Langenpreising, ten ist natürlich auch was dabei: Landkreis Erding, gab es bislang Harald Krause steuerte einen viel- keine umfassende Darstellung der gestaltigen Beitrag mit dem Titel „... Ortsgeschichte. Anlässlich der und was war vor 767? Langenprei- 1250-Jahr-Feier ist deshalb eine sings archäologische Spuren aus reich bebilderte Ortschronik ent- den Jahrtausenden vor der urkund- standen. Band 1 der zweiteiligen lichen Ersterwähnung“ bei. Chronik erschien Ende 2017. Zusammengestellt wurde der 690 Bezugsmöglichkeit: Seiten starke und reich bebilderte Gemeinde Langenpreising, Markt- Band von Paul Adelsberger, der in platz 8, 85456 Wartenberg akribischer Forschungsarbeit und Mail: [email protected] in Zusammenarbeit mit externen Tel. 08762/7309-180 Autoren ein übersichtliches und gut Preis 39 €.zzgl. Versandkosten

24 "

Beitrittserklärung und Einzugsermächtigung

Ich/wir erkläre(n) hiermit meinen/unseren Beitritt zum Archäologischen Verein Erding e.V. (Nicht Zutreffendes streichen)

Name: Vorname:

Straße: PLZ,Ort:

Telefon: E-Mail:

ggf. weitere Familienmitglieder:

Der Jahresbeitrag in Höhe von ...... € (lt. derzeitiger Beitrags- und Gebührenordnung auf der Rückseite) wird von mir/uns durch Lastschriftauftrag einmal jährlich entrichtet.

Die aktuelle Beitrags- und Gebührenordnung habe ich erhalten und zur Kenntnis genommen (siehe Rückseite). Die aktuelle Satzung ist unter www.archaeologischer-verein-erding.de abrufbar.

Die Mitgliedschaft wird nach Abgabe der Beitrittserklärung und dem Zahlungseingang des Jahresbeitrages auf dem Vereinskonto aktiv. Der Vereinsvorstand behält sich eine Prüfung der Beitrittserklärung sowie deren Annahme bzw. schriftlich begründete Ablehnung vor. Für Mitgliedsanträge, die nach dem 1. September eines Jahres gestellt werden, gilt, dass die Mitgliedschaft bereits seit Antragsstellung besteht, die erste Zahlung des Mitgliedsbeitrages aber erst im Januar des Folgejahres erfolgt.

Ort, Datum, Unterschrift(en)

Lastschriftauftrag: Hiermit beauftrage/n ich/wir AVE e.V., den jeweils fälligen Jahresbeitrag in Höhe von ...... € bis auf Widerruf mittels Lastschrift von meinem/unserem nachstehenden Konto einzuziehen:

Kontoinhaber: Kontonummer oder IBAN: Bankleitzahl oder BIC: Name und Ort des Kreditinstituts:

Ort, Datum, Unterschrift(en):

Den unterschriebenen Mitgliedsantrag bitte per Post an: AVE – Rudolf Koller, Kreuzstr. 19, 85461 Bockhorn-Kirchasch

" 25 " " -

Beitrags- und Gebührenordnung Beitrags- Archäologie, angewandte für Erding, Netzwerk Verein Archäologischer - AVE für Geschichte e.V. und gelebte Bodendenkmalpflege Beiträge durch die Mitgliederversammlung § 1 Festlegung der und Umlagen wurden bei der Gründungsversammlung Alle Beiträge, Gebühren festgelegt. Beitrag Aufnahme und § 2 angewandte Archäologie, Erding, Netzwerk für Archäologischer Verein - AVE Beim Aufnahmegebühr. gibt es keine und gelebte Geschichte e.V. Bodendenkmalpflege § 3 Beiträge zu zahlen: Die Mitglieder haben folgende Jahresgrundbeiträge Erwachsene: 20 € 15 € Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr: ALGII Empfänger: 15 € Ausbildung, Erwachsene im Studium/in der 35 € Familien, Ehepaare und Lebenspartnerschaften: § 4 Zahlungsfristen des Geschäftsjahres, spätestens jedoch bis zum Beiträge und Gebühren sind zu Beginn Beiträge per Lastschrift erfolgt in der ersten Janu 28. Februar zu zahlen. Der Einzug der Geschäftsjahr aufgenommenen Mitglieder sind arwoche. Die Beiträge der im laufenden Aufnahme zu zahlen. unmittelbar nach erfolgter ist für alle neu aufzunehmenden am Lastschrifteinzugsverfahren Teilnahme Die Mitglieder verbindlich. § 5 Rücklastschriftengebühr Soweit durch falsche Kontoangaben oder nicht vorhandene Kontodeckung die in Lastschrift für die Beitragserhebung nicht eingelöst wird, wird eine Bearbeitungsgebühr Höhe von 5,00 € erhoben. Grünbach, den 07.03.2010 26 eitere Informationen zu unserer vielseitigen, als gemeinnützig anerkannten Vereins- Warbeit, zur Mitgliedschaft, zum Programmablauf sowie Hinweise auf Ankündigungen zu weiteren Veranstaltungen wie z.B. geführte Grabungsbesuche, systematische Feldbe- gehungen oder ehrenamtliche Grabungshilfe, entnehmen Sie bitte der Tagespresse und unserer Homepage:

www.archaeologischer-verein-erding.de

Veranstaltungen: Unsere Veranstaltungen und Vorträge sind über- wiegend öff entlich, der Eintritt zu unseren Vorträgen im Museum Erding ist frei. (Prielmayerstraße 1, 85435 Erding)

Off ener Stammtisch: Der AVE-Stammtisch fi ndet 2018 an jedem ersten Mittwoch des Monats ab 19 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte „TSV Vereinsheim“ statt. Die Adresse: Am Stadion 12, 85435 Erding

Interessierte sind jederzeit herzlich willkommen!

Impressum: AVEinfo © AVE e.V. 2018

Heft 9, Aufl age: 1000 Exemplare

Redaktionsteam dieser Ausgabe: Harald Krause, Peter Cronauer

Satz und Layout: Peter Cronauer

Vereinsanschrift: AVE e.V., Rudolf Koller, Kreuzstraße 19, 85461 Bockhorn, Tel.: 081 22- 401 95, E-Mail: [email protected]

Bankverbindung/Spendenkonto: Raiff eisenbank Erding eG, BLZ 701 693 56, Kontonummer 1 5 39 620 BIC: GENODEF1 EDR, IBAN: DE 14 7016 9356 0001 5396 20

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht automatisch die Meinung des Ver- eins wieder. Hintergrundfoto: Frühkeltische Gefäßkeramik aus Erding, Museum Erding 27 Die Herausgabe von AVEinfo-Heft 9 wird unterstützt von: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Sachgebiet Ehrenamt Raiffeisenbank Erding Erding Tower Tours, Doris Bauer Stefan Simon Kastl, Heilpraktiker, Buch am Buchrain