Frohe Weihnachten

Pfarrverband Erdinger Moos Winter 2020 INHALT

I. VORWORT ...... 3 II. NEUES AUS DEM PFARRHAUS ...... 4 Wer Mitglied in der Kirchenverwaltung ist, braucht Geduld und einen langen Atem! .... 5 Kunst und Kirche - der neue Kirchenführer ist da! ...... 6 Hier spielt die musik ...... 7 Anton Huber aus Reisen ist neuer Gemeindereferent im Erzbi. München und Freising .... 8 Finanzen im Verband ...... 8 Pfarrbüro ...... 9 Er kam, sah.. Und machte Musik ...... 10 III. WAS BIS JETZT GESCHAH ...... 11 Türsteher 2020? ...... 11 „Nur einer verändert sich nie“ ...... 12 Geschenke, Glückwünsche und Glaubens-Wege ...... 14 „Wohin soll ich mich wenden“ ...... 15 Marianische Männerkongregation Aufkirchen-Notzing ...... 16 „Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt im Freien ...... 17 erntedank ...... 17 Radlwallfahrt zur Kapelle nach Siglfing ...... 18 Bauer Unser: „Schneller, billiger, mehr“ ...... 19 Von Afrika – Für Afrika ...... 20 Reisen ­ Anno 2020 ­ ...... 21 Erinnerung ...... 22 IV. ERSTKOMMUNION 2020 ...... 24 V. FIRMUNG ...... 30 VI. KINDER ...... 34 VII. JUGEND ...... 36 VIII. KINDERHÄUSER ...... 38 IX. KFD ...... 45 Palmbüschelaktion der kfd Notzing ...... 45 Menschlichkeit und Nähe spenden! ...... 45 Pilger*innenweg in ...... 40 X. SENIOREN ...... 48 XI. WIR LADEN SIE EIN ...... 50 XII. IN EIGENER SACHE ...... 54 XIII. WIR SIND FÜR SIE DA ...... 55 XIV. IMPRESSUM ...... 56

2 VORWORT

Liebe Brüder und Schwestern im Pfarrverband Erdinger Moos!

eit Beginn der Corona- auch weiterhin für sicher­ Pandemie hören wir, lich noch eine geraume Distanz sei das Gebot Zeit nur beschränkt und S der Stunde. Es sei sogar reglementiert in den Kir­ lebenswichtig, den Abstand zu chen zusammenkommen wahren, dem anderen fernzublei­ zu können – all das macht ben und andere fernzuhalten. uns erst so richtig be­ Anstatt in der Krise zusammen­ wusst, was uns fehlt, und kommen und einander tröstend in wie wichtig das gemeinsa­ die Arme nehmen zu können, gilt me Gebet und die leibhaf­ es, körperlichen Kontakt und tige Feier der Sakramente menschliche Nähe zu vermeiden. sind. Wem das lästig vorkommt, oder Vor allem die Heilige Mes­ wer darunter sogar leidet, der se führt uns in diese Ge­ empfindet vollkommen richtig, meinschaft: in eine Ge­ aber die Vernunft zwingt uns zu meinschaft, die vor Ort dieser Maßnahme. konkret zu erleben wichtig Für viele Gläubige ist es sicher­ und unerlässlich ist, die lich ein großer Schmerz, dass wir aber doch weit über das uns über viele Wochen der zu­ hinausgeht, was in einem Kir­ nie allein, dann haben wir auch rückliegenden Fasten- und Oster­ chenraum versammelt ist oder keine „Geistermessen“ gefeiert, zeit überhaupt nicht zur gemein­ eben auch nicht versammelt ist. sondern wir haben uns mit allen schaftlichen Feier von Gottes­ Kein Priester und auch keine Brüdern und Schwestern, mit al­ diensten versammeln konnten, Gottesdienstgemeinde feiern die len Engeln und Heiligen, mit der und dass dies nach wie vor nicht Heilige Messe jemals nur für ganzen Kirche im Himmel und in gewohnter Weise und nur mit sich. Die Feier der Eucharistie ist auf Erden im Gebet verbunden. erheblichen Einschränkungen niemals privat, sondern immer Und das ist kein traditionalisti­ möglich ist. Sich hierbei in Ver­ Gebet der ganzen Kirche und scher Retrokatholizismus, son­ zicht zu üben, sich auf das per­ aller Gläubigen – und zwar an dern das ist Lehre des Zweiten sönliche Gebet und die private allen Orten und zu allen Zeiten. Vatikanischen Konzils, das in sei­ Andacht beschränken zu müs­ Und wenn wir Priester auch wäh­ nem Dekret über die Priester sen, als Notlösung Gottesdienste rend der Zeit des sogenannten festhält: „Im Mysterium des eu­ im Fernsehen, im Radio oder Lockdowns die Heilige Messe charistischen Opfers, dessen über das Internet mitzufeiern und gefeiert haben, dann waren wir Darbringung die vornehmliche Aufgabe des Priesters ist, wird beständig das Werk unserer Erlö­ sung vollzogen; sie ist auch dann, wenn keine Gläubigen da­ bei sein können, ein Akt Christi und der Kirche.“ Und das gilt ganz genauso für die jetzige Situation: Auch wenn mo­ mentan nur wenige Gläubige zu einem Gottesdienst zusammen­ kommen können, so sind wir dennoch nie allein, wir verbinden uns mit allen, die nicht in der Kir­ che dabei sein können, es aber gerne wären, sogar mit jenen, die nicht dabei sein wollen, warum auch immer, aber doch dazuge­ hören, mit allen, die es uns auf der ganzen Welt gleichtun und im Namen des dreifaltigen Gottes beten, ja sogar mit allen, die uns Bild: Alexandra_Koch / Pixabay.com ; In: Pfarrbriefservice.de

3 VORWORT

Glauben. Denn Hygieneregeln, der Platzzuwei­ niemand kann sung und sämtlicher Vorgaben alleine glauben: des kirchlichen Infektionsschutz­ kein Mensch, konzeptes nicht möglich wäre. kein Volk, keine Insofern kann man sagen: Ohne Epoche, keine Ordnerdienst gäbe es momentan Generation. Nur keinen Gottesdienst! Und gemeinsam fin­ schließlich danke ich allen Auto­ den wir zu Gott! ren, Photographen, Ideenliefe­ ranten, Redakteuren und Austrä­ Liebe Brüder und gern dieses Pfarrbriefes, die ge­ Schwestern, wir meinsam daran gearbeitet und sind nie allein, wir mitgeholfen haben, und denen es sind auch nie nur trotz Corona-Einschränkungen wenige, sondern schon vorausgegangen sind auf mit Bravour gelungen ist, uns ei­ wir sind immer mit Christus und dem Weg des Glaubens und mit ne lesenswerte und abwechs­ so mit allen verbunden und dür­ denen wir in eben diesem Glau­ lungsreiche Lektüre in die Hände fen trotz aller Einschränkungen ben doch verbunden sind. Papst zu legen. doch eine tragende Gemein­ Benedikt hat es in diesem gleich­ schaft des Glaubens und des Ge­ Herzlich grüße ich Sie und wün­ ermaßen einfachen wie wichtigen betes spüren und erleben. So sche Ihnen alles Gute, Gottes und wunderbaren Satz auf den möchte ich an dieser Stelle den Segen und viel Freude beim Le­ Punkt gebracht: „Wer glaubt, ist vielen Gläubigen in unserem sen dieses Pfarrbriefes. nie allein.“ Pfarrverband ausdrücklich dan­

„Es ist nicht gut, dass der ken, die sich im Gebet miteinan­ Mensch allein ist.“ So steht es der verbinden, und die gemein­ Philipp Kielbassa, Pfarrer bereits ganz am Anfang des Al­ sam anpacken und mithelfen, um ten Testamentes im Schöpfungs­ in unseren Pfarreien und Kinder­ bericht. Und so erleben wir es häusern in dieser herausfordern­ auch dieser Tage, da wir Abstand den Situation Gebet und Betrieb halten und auf Gemeinschaft ver­ gleichermaßen aufrecht zu erhal­ zichten müssen. Wir verstehen, ten. Ihnen allen sage und wün­ dass es notwendig ist, aber wir sche ich von Herzen: Vergelt’s merken gleichzeitig auch, dass Gott! Besonderer Dank gilt in es uns zuwiderläuft, und wir spü­ Coronazeiten den ehrenamtli­ ren in dieser Krisenzeit auf ganz chen Helfern, die allerorten in eigentümliche Weise, wie sehr unserem Pfarrverband den mo­ wir einander brauchen – im priva­ mentan erforderlichen Ordner­ ten Umfeld, im gesellschaftlichen dienst bei den Gottesdienstfeiern Kontext und nicht zuletzt eben übernehmen, und ohne deren auch in unserem gemeinsamen Unterstützung die Einhaltung der

Bild: Peter Weidemann, In: Pfarrbriefservice.de

4 NEUES AUS DEM PFARRHAUS Wer Mitglied in der Kirchenverwaltung ist, braucht Geduld und einen langen Atem!

Dies gilt besonders bei Baupro­ Die Wasserentnahmestelle am Investitionsvolumen: 115.308,18€ jekten, die sich immer über meh­ kirchlichen Friedhof in Eitting Finanzierung: rere Jahre ziehen. Zunächst wurde von Mitgliedern der Kir­ muss festgelegt werden, was ge­ chenverwaltung in ehrenamtli­ nau renoviert oder gebaut wer­ cher Arbeit neu gefasst, sodass Kirchenstiftung St. den soll, dann müssen die Kos­ nun überfließendes Wasser gut Martin Niederding 67.444,36€ ten und die Finanzierung geklärt abgeleitet werden kann. Erzb. Ordinariat 29.850,-€ werden, dann wird ein Bauantrag Investitionsvolumen: 137,38€ bei der kirchlichen Baubehörde München gestellt, dann wird eine Genehmi­ Gemeinde 11.530,82€ gung bei der Unteren Denkmal­ schutzbehörde beantragt, dann Bezirk Oberbayern 3.000,-€ werden oft weitere Voruntersu­ Heimatpflege chungen (Putzbeschaffenheit, Bauuntergrund, Statik) durchge­ Lkr. 3.483,-€ führt, dann kann der beauftragte Denkmalschutz Architekt die Ausschreibungen für die einzelnen Gewerke ma­ Die Kirche in Kempfing benötig­ chen, dann werden die Firmen te neue Dachanschlüsse, einen mit der Durchführung der Arbei­ Fassadenanstrich mit Putzaus­ ten beauftragt und erst dann, besserungen und aufgrund der wenn auch die letzte Rechnung Feuchtigkeit im Innenbereich ei­ bezahlt und verbucht ist und die ne kontrollierte Lüftung. Das Pro­ Dokumentation für das Baupro­ jekt wurde im Frühjahr 2018 initi­ jekt abgelegt und archiviert ist, iert und konnte im Laufe dieses kann die Kirchenverwaltung das Jahres abgeschlossen werden. Projekt abschließen. Dazwischen Die genaue Abrechnung stand sind viele Gespräche, Finanzie­ bei Redaktionsschluss noch nicht rungsanträge und Vor-Ort- fest. Termine nötig, um unsere Kir­ In Niederding wurde die Außen­ chen in einem baulich ordentli­ fassade der Kirche und ein Teil Investitionsvolumen: voraussicht­ chen Zustand zu erhalten. der Friedhofsmauer neu verputzt lich ca 33.000€ und farbig beschichtet. Bereits im Finanzierung: Jahre 2013 wurden erste An­ In Eitting wurde im vergangenen strengungen unternommen, um Jahr der westliche Teil der Fried­ das Projekt auf den Weg zu brin­ Kirchenstiftung St. 70% hofsmauer farblich neu beschich­ gen. Nach ersten Begehungen Johann Baptist vor Ort wurden Zuschussanträge (ca. 23.100€) tet. Über die letzten 20 Jahre hat­ Aufkirchen ten sich Risse gebildet und an gestellt und Genehmigungen ein­ geholt. Nach einer bauchemi­ einigen Stellen hatte sich auch Gemeinde 30% schon der Putz verabschiedet. schen Untersuchung wurden sei­ Die Risse wurden zunächst von tens des Denkmalschutzes Putz- (ca. 9.900€) einem Ingenieurbüro bezüglich und Farbmuster gefordert und der Statik untersucht, bevor das zugleich seitens des Erzbischöfli­ Denkmalamt seine Freigabe er­ chen Ordinariates aus finanziel­ teilt hat. len Gründen die Zuschusszusage und Genehmigung der Maßnah­ me um ein Jahr verschoben. Nach Freigabe durch den Denk­ malschutz wurden die Leistungs­ verzeichnisse erstellt, die Kosten­ schätzung aktualisiert und die Arbeiten ausgeschrieben. Im Ja­ nuar 2019 konnten die Arbeiten beauftragt und dann im Sommer auch wie geplant durchgeführt Investitionsvolumen: 3.787,85€ werden.

5 NEUES AUS DEM PFARRHAUS

An der Kirche in Aufkirchen wur­ Am Pfarrhof und an der Kirche in den bei den Frühjahrsstürmen Aufkirchen wurde die Heizungs­ Bereits in Umsetzung oder noch dieses Jahres mehrere Dachzie­ anlage fertiggestellt. Einzelne in Planung sind folgende Projek­ gel in Mitleidenschaft gezogen Feinabstimmungen an der Regel­ te: und ein größerer Ast zerstörte anlage für die Heizung sind im einen Teil des Daches am Lei­ laufenden Winter noch zu erledi­ Orgelrenovierung ca. 15.000€ chenhaus. Der gesamte Schaden gen, die Hauptarbeiten sind je­ in Eitting umfasste ca. 8000 Euro und wur­ doch erledigt und abgerechnet. Friedhofsmauer in ca. 120.000€ de über die Versicherung be­ Investitionsvolumen: zahlt. Oberding Heizungsanlage 48.216,21€ Kirchturm Schwaig ca. 80.000€ im Keller des Kin­ Erneuerung der ca. 10.000€ dergartens Schaukästen im Pfarrverband Pfarrhof 85.008,18€

Josef Weihmayr Kirche 100.666,94€

SUME 233.891,33€

Finanzierung:

Kirchenstiftung St. 66.760,26€ Johann Baptist Aufkirchen

Erzb. Ordinariat 167.130,74€ München

Kunst und Kirche - der neue Kirchenführer ist da! er hat damals unsere Kir­ erste Auflage bearbeitet hatte, W che erbaut? Wann wurde die Fotos aus und erstellten der Innenraum der Kirche zuletzt die Informationen, die im Kir­ renoviert? Wie heißt der Künstler, chenführer erscheinen soll­ der den Altar gestaltet hat? Diese ten. Nach einigen Korrektur­ und viele andere Fragen lassen läufen konnte dann der Druck sich durch die Lektüre unseres in Auftrag gegeben und das neuen Kirchenführers beantwor­ Gemeinschaftswerk bestaunt ten! werden. Nachdem die letzte Auflage ver­ Der Kirchenführer kostet pro griffen war und zudem noch nicht Exemplar 4,50 Euro und alle Kirchen des Pfarrverbandes kann in den jeweiligen Kir­ in einer Schrift zusammen aufge­ chen am Schriftenstand oder führt waren, bot es sich an, eine im Pfarrbüro während der neue erweiterte Auflage zu erar­ Öffnungszeiten erworben beiten. Viele Ehrenamtliche aus werden! Kirchenverwaltung und Pfarrge­ meinderat suchten mit Unterstüt­ zung des Verlags St. Peter aus Salzburg, der auch schon die

6 NEUES AUS DEM PFARRHAUS Hier spielt die Musik!

Liebe Leser, Musizieren lebendig und spannend. Dann üben die Sie haben schon einiges von mir Sänger, so wie der ganze gehört – wenn ich im Gottes­ Chor, die Konzentration dienst die Orgel spiele, oder auch und bleiben nicht im bishe­ den Antwortgesang und das Hal­ rigen „Alten“ stecken. leluja vortragen darf – oder wenn wir vor dem Gottesdienst ein In der langen Zeit, in der neues Lied ansingen. Ich heiße ich nun schon Orgel spiele, Klaus Jachmann und komme ur­ und verschiedene Chöre sprünglich aus der Hallertau. Ich leiten durfte, habe ich auch bin in Regensburg auf das Gym­ einige Orgelschüler und nasium gegangen und habe dort Kantorengruppen betreut. studiert – Betriebswirtschaft, Jura Gerne würde ich auch in und auch ein wenig Kirchenmu­ der Pfarrei Eitting einen sik. Meine musikalischen Statio­ oder mehrere Schüler für nen führen über Mainburg, Frei­ das Orgelspielen und die sing und Garmisch-Partenkirchen Grundlagen der Kirchen­ nach Nandlstadt und schließlich musik begeistern, und hierher nach Eitting und nach auch mit ein paar Damen Oberneuching, weil ich jetzt in und Herren regelmäßig Biberg wohne. Soweit es in die­ den Kantorengesang üben, sem Jahr möglich ist, halte ich in damit wir mit der Zeit eine Eitting wöchentlich eine Probe kleine Gruppe werden, die mit unserem kleinen Chor – der sich jedes Wochenende und an ist nicht wie bei Corona die Infek­ dringend Verstärkung gebrau­ den Feiertagen ein bißchen ab­ tionsrate, aber ich würde Sie ger­ chen könnte, auch wenn wir zur­ wechselt. Ich kann nur jeden In­ ne mit der Musik „anstecken“, zeit nur in kleinen Besetzungen teressierten ermutigen, am Don­ und da ist ein guter Maßstab die singen und musizieren dürfen. nerstag in die Chorprobe zu kom­ Phonzahl, die empfundene Laut­ men, oder mich nach dem Got­ Bei der Kirchenmusik ist es wie stärke, mit der ich auf der Orgel tesdienst anzusprechen, wenn bei vielen Dingen: Man macht das Schallereignis Gemeindege­ Sie oder Ihre Kinder Freude an gerne das, was man gut kennt, sang als Hörereignis wahrneh­ der Musik haben und bei uns mit­ was einem vertraut ist und gefällt. men darf (frei nach Wikipedia). singen oder das Orgelspielen Wenn man dazu immer wieder lernen möchten. Wir singen auch etwas Neues, auch neu deutsch, lateinisch, italienisch Ich wünsche mir eine intensive klingendes einstudiert, bleibt das und manchmal englisch, und da­ Zeit in Eitting und Ihnen, dass Sie bei Stücke und Messen aus alter nach dem Gottesdienst mit der Zeit und auch ganz aktuelle Kom­ Verkündigung der Musik im Ohr positionen. fröhlich nach Hause gehen. Auch ein Organist freut sich über Ihr ein positives Feedback: Sie kön­ Klaus Jachmann nen mir jeden Sonntag ein tolles Feedback geben, wenn Sie bei den Liedern mitsingen und beim Singen dabei sind: der Maßstab 7 NEUES AUS DEM PFARRHAUS

Anton Huber aus Reisen ist neuer Gemeindereferent im Erzbistum München und Freising

n einem feierlichen Gottes­ bleiben wird. Kardinal Marx legte den zehn Gemeindereferenten I dienst in der Pfarrkirche St. Jo­ den neuen Mitarbeitern in der sind in diesem Jahr acht Pasto­ sef in Holzkirchen hat Reinhard Pastoral ans Herz, in der Seel­ ralreferenten, acht Diakone und Kardinal Marx am 17. Oktober sorge mit den Menschen auf Ent­ zwei Priester neu in den pastora­ sieben Frauen und drei Männer deckungsfahrt zu gehen, um ge­ len Dienst im Erzbistum getreten. als neue Gemeindereferenten für meinsam einen Weg zu Gott zu Wir wünschen Herrn Anton Hu­ das Erzbistum München und finden. ber für seinen Dienst als Ge­ Freising ausgesandt, darunter Gemeindereferenten haben ein meindereferent alles Gute, viel auch den gebürtigen Reisener religionspädagogisches Studium Freude und Gottes Segen. Anton Huber, der in unseren absolviert und eine diözesane Nachbar-Pfarrverbänden Erding- Ausbildung durchlaufen und ar­ Langengeisling und Hallberg­ beiten dann in der Seelsorge mit Philipp Kielbassa moos eingesetzt ist und dort Priestern, Diakonen und Pasto­ auch als Gemeindereferent tätig ralreferenten zusammen. Neben Finanzen im Pfarrverband ie täglich zu lesen, kom­ den, alle Anstalten und Körper­ W men immer mehr Firmen, schaften des öffentlichen Rechts, Geschäfte, Gemeinden und Insti­ so muss auch der Pfarrverband tutionen durch die Auswirkungen einen jährlichen Haushalt aufstel­ der Corona-Krise und die damit len und seine Erträge und Auf­ verbundenen Einschränkungen wendungen offenlegen. Auch wir in finanzielle Schwierigkeiten. sind in der Pflicht, mit den uns Auch an den Pfarrkirchen gehen zur Verfügung stehenden Gel­ die Auswirkungen der Pandemie dern (Spenden, Zuschüsse) ver­ nicht spurlos vorüber. Ich möchte antwortungsvoll umzugehen. deshalb diesen Pfarrbrief nutzen, Oftmals hört man die Aussage um über die finanzielle Situation „die Kirche hat doch so viel unseres Pfarrverbandes zu infor­ Geld“. Dies mag vielleicht teilwei­ mieren. se zutreffen, jedoch kann die Wie Bund, Länder und Gemein­ Ortskirche nicht von Rom oder

8 NEUES AUS DEM PFARRHAUS

München entsprechende Gelder zahl der Katholiken im Pfarrge­ demie auch weniger Geld ausge­ erbitten, so wie es auch einer biet. geben, da zum Beispiel Firm- politischen Gemeinde nicht mög­ und Kommunionveranstaltungen Das Erzbistum München Freising lich ist, Gelder aus Berlin anzu­ oder Ministrantenausflüge etc. besteht aus 747 Pfarreien, von fordern. reduziert wurden oder komplett denen 676 in 220 Pfarrverbän­ ausgefallen sind. Im Haushalt unseres Pfarrver­ den zusammenarbeiten. Und je­ bandes, der natürlich jedes Jahr der Pfarrverband und jede Pfarrei Nichtsdestotrotz konnten die ge­ veröffentlicht wird, sind die Ein­ bekommt einen Haushaltszu­ planten Einnahmen nicht erreicht nahmen und Ausgaben gegen­ schuss. Deshalb ist es verständ­ werden. Dies stellt die Verant­ über gestellt. Hier werden die lich, dass die Zuschüsse natür­ wortlichen vor eine große Aufga­ Kosten für Personal (Mesner, lich gedeckelt sind und jährlich be und über zusätzliche und un­ Chorleiter, Pfarrbüropersonal nur um die Inflationsrate angeho­ vorhersehbare Ausgaben muss etc.), Ministrantenarbeit, Kommu­ ben werden können. umso mehr nachgedacht werden. nion, Firmung, Seelsorge, Got­ Die Gesamtausgaben unseres Wenn sie den Pfarrverband in tesdienstgestaltung, liturgische Pfarrverbandes betrugen im Jahr dieser Situation unterstützen Ausstattung etc. ebenso aufge­ 2019 ca. 220.000,- €. Die Diffe­ möchten, können sie dies jeder­ führt wie die Einnahmen aus Kir­ renz von ca. 30.000,- € muss der zeit mit einer Spende auf das chenkollekten, div. Sammlungen Pfarrverband selbst aufbringen. Konto des Pfarrverbandes tun und Kirchgeld. (IBAN: DE92 7005 1995 0760 Diese Differenz soll nun durch Da die Ausgaben des Pfarrver­ 3006 81). Sammlungen (Klingelbeutel), bandes, insbesondere hinsicht­ Spenden oder das Kirchgeld aus­ Wir hoffen alle, dass wir bald lich der Personalkosten, jedoch geglichen werden. wieder zu normalen Verhältnis­ weit höher ausfallen als die Ein­ sen zurückkehren. Dass Chöre in nahmen, gewährt die Finanzkam­ Im Jahr 2019 konnte ein Betrag Messfeiern wieder singen, Beer­ mer des Ordinariats einen jährli­ von ca. 27.000,- € verbucht wer­ digungen wieder wie gewohnt chen Haushaltszuschuss. den. Der Rest wurde zum Bei­ stattfinden und wir alle wieder ein spiel durch Entnahme von Rück­ Im Haushaltsjahr 2019 lag dieser normales, gesellschaftliches Le­ lagen o.ä. ausgeglichen. Haushaltszuschuss bei ca. ben genießen können. 190.000,- €, die unser Pfarrver­ Durch die Schließungen der Kir­ Alles Gute wünscht band von der Finanzkammer chen, die reduzierte Anzahl der erhalten hat. Der Haushaltszu­ Kirchenbesucher wegen Corona, Hans-Joachim Magura schuss wird über einen Vergabe­ gingen heuer die Einnahmen bei Verbundspfleger schlüssel verteilt und ist haupt­ Sammlungen stark zurück. sächlich abhängig von der An­ Natürlich wurde wegen der Pan­

Image: Sarah Frank, Factum/ADP In: Pfarrbriefservice.de Änderung der Öffnungszeiten im Pfarrbüro

Aufgrund von internen Umstruk­ In allen dringenden Fällen wen­ turierungen ist das Pfarrbüro ab den Sie sich bitte auch außerhalb Januar 2021 folgendermaßen der Öffnungszeiten telefonisch an geöffnet: das Pfarrbüro und lassen sich durch den Anrufbeantworter an Montag bis 8:30 –12.00 Uhr einen Seelsorger weiterverbin­ Mittwoch: den! Dienstag 13.00 –17.00 Uhr

Donnerstag geschlossen Freitag 8:30 –12.00 Uhr

9 NEUES AUS DEM PFARRHAUS Er kam, sah und.... machte

Musik! Bild: B. Popp; In: Pfarrbriefservice.de Peter Meisel verabschie- Klasse besuchte. gen. Und Generell liegt dem Münchner, der det sich vom Pfarrver- auch selbst Vater zweier Kinder ist, die die Se­ band Erdinger Moos Musik im Blut. Zusammen mit nioren Jugendlichen aus dem Pfarrver­ aben Sie einen „guten Draht kamen band gründete er im September nach oben“? Peter Meisel, bei ihm H 2019 die Jugendband 96,2. der in den vergangenen Monaten nicht zu hier bei uns im Pfarrverband als „Die Inspiration zu unserer Lob­ kurz. pastoraler Mitarbeiter tätig war, preisband hatten wir auf dem Regel­ hat ihn. Dieser „gute Draht“ ist Fest der Jugend in Salzburg, wo mäßig eine unsichtbare Verbindung zu viele berührende Lieder über die stattete Gott, den wir nicht sehen, doch Beziehung zu Gott gespielt wur­ Peter aber in unserem Leben spüren den“, erzählt Band-Mitglied Jo­ Meisel können. Wer einen „guten Draht hanna Jeschonek. Und woher dem nach oben“ besitzt, steht im Kon­ kommt der ungewöhnliche Na­ Oberdinger Seniorenzentrum ei­ takt zu Gott. Und diese Freude, me? „Das kommt vom Psalm nen Besuch ab. Immer mit genü­ die er an Jesus Christus hat, ver­ 96,2“, erklärt Michael Riester, gend Zeit zum Zuhören, zum sucht Peter Meisel unermüdlich ebenfalls Mitglied der Band. Plaudern, zum Dasein. weiterzugeben. Kein leichtes Un­ Denn in diesem Bibelwort geht´s Im August hat sich Peter Meisel terfangen in Zeiten, in denen im­ auch um Musik: „Singet dem nun vom Pfarrverband Erdinger mer mehr auf „drahtlos“ – und Herrn und lobet seinen Namen, Moos verabschiedet. Nach der seit Beginn der Pandemie noch verkündet von Tag zu Tag sein Ausbildung im religionspädagogi­ dazu auf „kontaktlos“ – gesetzt Heil!“ schem Seminar wird er künftig wird... Ebenfalls im Herbst 2019 startete als Religionslehrer tätig sein. „Ich Für die Eittinger Grundschüler ein weiteres Herzensprojekt von habe Peter als einen sehr enga­ der zweiten und dritten Jahr­ Peter Meisel: der Alpha-Kurs. gierten Menschen mit einer an­ gangsstufe ließ er sich deshalb steckenden Motivation kennen „Es ist toll, wie begeistert und etwas ganz Besonderes einfal­ gelernt“, sagt Michael Riester. überzeugt Peter vom Konzept len. Während des Lockdowns, Die besten Voraussetzungen al­ war“, berichtet Bettina Reiser. „Er als für alle Homeschooling auf so, um nicht nur einen „guten hat sich in alle Veranstaltungen dem Plan stand, entwickelte er Draht nach oben“, sondern auch voll reingehängt und alles super für seine Religionsklassen soge­ einen guten Draht zu seinen organisiert.“ Gut organisiert wa­ nannte Podcasts. Mit Hilfe dieser Schülerinnen und Schülern in ren auch die Andachten und kurzen Audio- und Videodateien spe zu haben. Wortgottesdienstfeiern, die er bekamen die Schüler einen un­ teils selbst, manchmal auch zu­ Wir wünschen Peter Meisel auf terhaltsamen und erlebnisreichen sammen mit kfd-Gruppen, Firm­ seinem neuen Weg viel Erfolg Religionsunterricht direkt nach lingen oder Ehrenamtlichen ge­ und Gottes Segen! Hause geliefert. „Besonders die staltete. Pfarrer Kielbassa unter­ Lieder haben mir gefallen“, verrät Christine Hofer stützte er bei der Krankenkom­ Thomas, der damals die zweite munion und an Beichtnachmitta­ 10 WAS BIS JETZT GESCHAH

Türsteher - nicht nur vor der Diskothek, sondern nun auch an der Kirchentüre!

ist vieles besuch ermöglicht werden! auch in den nächsten Monaten anders – Dafür braucht es seit Mai an je­ gemeinsam gut durch die turbu­ 2020 nichts ist dem Ort in unserem Pfarrverband lente Zeit und durch die Krisen mehr, wie es war – auch nicht in für jeden Gottesdienst ein Team kommen. Hoffen wir, dass unsere der Kirche! von ehrenamtlichen Ordnern, die Kirchen offenbleiben dürfen: In der Zeit vom 13. März bis 09. den Besuchern hierbei helfen. Für´s gemeinsame Beten, fürs Mai 2020 durften in der ganzen Die Aufgaben der Ordner sind: gemeinsame Singen und auch Erzdiözese München und Frei­ den Besuchern beim Einlass zu für den ein oder anderen Ratsch sing und darüber hinaus keine helfen, sie anhand der Anmelde­ und einfach für´s Zusammen­ öffentlichen Gottesdienste statt­ listen zu ihren Plätzen zu gelei­ kommen! finden… ten, darauf zu achten, dass der …auch wenn unsere Seelsorger vorgeschriebene Mindestabstand Wir Ordner helfen jedenfalls wei­ sehr viel dafür getan haben, dass eingehalten und die Mund-Nase- terhin gerne dabei – aber bitte wir auch in der gottesdienstfreien Bedeckung getragen wird. Au­ mit Maske! Zeit genug Material für Hausgot­ ßerdem stehen sie den Gottes­ Bleibt gesund! tesdienste hatten, waren die dienstbesuchern mit Rat und Rat Gläubigen in unserem Pfarrver­ zur Seite und desinfizieren nach Andrea Peis und band sehr glücklich, als wir ab dem Gottesdienst jeweils die Bettina Reiser 10. Mai 2020 wieder zum Gottes­ Bänke und Türgriffe. für die Ordnerteams dienstfeiern in den Kirchen zu­ Die Ordner*innen treffen sich je­ sammenkommen durften, wenn weils eine halbe Stunde vor dem auch mit erheblichen Einschrän­ Gottesdienst, um die Desinfekti­ kungen. Die Bayerische Staatsre­ onsmittel bereit zu stellen, letzte gierung gibt vor, dass man öffent­ Absprachen zu treffen und dann liche Gottesdienste in Zeiten von früh genug für die ersten Gottes­ Corona nur dann feiern kann, dienstbesucher da zu sein. wenn ein ganzes Bündel von Auch ein kleiner Ratsch mit dem Schutzmaßnahmen eingehalten ein oder anderen darf hier nicht wird, das in einem eigenen In­ fehlen – freilich unter Einhaltung fektionsschutzkonzept zusam­ des körperlichen Mindestabstan­ mengefasst ist. Das Ziel ist klar: des. Wir durften in den vergan­ Den Gottesdienstteilnehmern genen Monaten viele Ansichten soll ein sicherer Gottesdienst- der einzelnen Gläubigen zum Coronavirus hören – das geht von „Ist das alles ein Schmarrn“, bis hin zu „Mutter Natur hat uns Corona ge- schickt, weil wir so schäbig mit ihr um- gehen“. Da mussten wir schon so man­ ches Mal schmun­ zeln… Hoffen wir, dass wir 11 WAS BIS JETZT GESCHAH

„Nur einer verändert sich nie“

40. Geburtstag von Pfarrer Philipp Kielbassa

an soll die Feste feiern, wie Moos aus sogar immer im Blick: Tatsächlich neigt sich für mich M sie fallen! In Zeiten von den Freisinger Domberg. Er ist das „verflixte siebte Jahr“ als Corona darf man dieses Sprich­ mit seinen prächtigen Bauten, Pfarrer im Pfarrverband Erdin- wort leider nicht allzu zu wörtlich seinen verwinkelten Wegen, den ger Moos dem Ende zu. Ein an- nehmen. Im Juli feierte Pfarrer versteckten, durchaus lauschi- derer, als der ich im September Philipp Kielbassa seinen 40. Ge­ gen Plätzchen und einem bei 2013 meinen Dienst angetreten burtstag. Ein Gespräch über ges­ gutem Wetter fantastischen Aus- habe, bin ich freilich nicht. tern, heute und morgen. Und blick ein wirklicher Lieblingsort Gleichwohl haben mich ganz ge- über das „verflixte siebte Jahr“ im und überdies eine Stätte von his- wiss viele wertvolle Erfahrun- Pfarrverband Erdinger Moos. torischer Bedeutung, mit zahlrei- gen, enorme Herausforderungen chen kulturellen Schätzen und und auch zu bewältigende Durch die Corona-Pandemie nicht zuletzt mit spiritueller Tiefe. Schwierigkeiten in den zurück- läuft heuer alles anderes. Gro- liegenden Jahren verändert – ße Feste werden gestrichen, Seit 2013 sind Sie nun hier bei und ich hoffe wenigstens hier die Feiern fallen kleiner aus. uns im Pfarrverband. Der Er- und da zum Besseren. Wie begingen Sie Ihren Ehren- dinger Anzeiger titelte damals tag? „Ein junger Pfarrer für Aufkir- Vor 40 Jahren war die Welt chen“. Jung sind Sie noch im- noch eine andere – mal abge- Mein „Ehrentag“ fiel in diesem sehen davon, dass bereits Jahr auf einen Sonntag. Somit mer, doch heute ein anderer als damals? 1980 der Deutsche Meister „FC war es möglich, vormittags zwei Bayern München“ hieß... Den- Gottesdienste zu feiern, und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass viele Gläubige aus unserem Pfarrverband mitgefeiert haben – freilich unter Einhaltung der gel- tenden Bestimmungen. Den Rest des Tages habe ich dann in klei- ner Runde verbracht, was ich ebenfalls als sehr angenehm empfunden habe. Sie sind in Freising aufge- wachsen – zum jetzigen Woh- nort in der Gemeinde Oberding ist das nur einen „Katzensprung“ entfernt. Gibt es ein Lieblingsplätzchen im Nachbarlandkreis? Mein „Lieblingsplätzchen“ – wo- bei das Diminutiv in diesem Zu- sammenhang wenig zutreffend erscheint, da es sich um ein Überbrachten beim Gottesdienst in der Eittinger Pfarrkirche ihre Glückwünsche: v.l. Eittings Bürgermeister Reinhard Huber, Pfarrer Philipp Kielbassa, stellvertretende ziemlich großes „Plätzchen“ han- Pfarrverbandsratsvorsitzende Brigitte Ottner sowie PVR-Vorsitzende Brigitte Netzer. delt – habe ich vom Erdinger

12 WAS BIS JETZT GESCHAH ken Sie, die Priester hatten es den sind. Bewältigen werden wir fall zum Besseren. Nur einer damals leichter? das alles aber nur, wenn wir zu- verändert sich nie: „Jesus Chris- sammenhalten und nicht ständig tus ist derselbe gestern und heu- Wir neigen fast immer dazu, die gegeneinander arbeiten. te und in Ewigkeit.“ (Hebr 13,8) Vergangenheit zu verklären und sie in einem besseren Licht zu In die Zukunft kann keiner von betrachten als die Gegenwart. In uns schauen. Doch gibt es Din- Christine Hofer einer derart verallgemeinernden ge, die in unserem Leben im- Form ist das auf keinen Fall zu- mer besondere Priorität haben treffend. Außerdem führt ein ro- werden. Was soll sich für Sie mantisierender Blick zurück nicht in den kommenden Jahren kei- weiter. Wir sind in die gegenwär- nesfalls ändern? tige Zeitstunde hineingesetzt und Das Leben ist Veränderung, und haben hier und jetzt unseren Auf- wir sollten nie auf der Stelle tre- trag zu erfüllen, um einen guten ten, wenn wir nicht abgehängt Weg in die Zukunft zu finden – und zum Stillstand verführt wer- ganz gleich ob als Priester oder den wollen. Insofern braucht es an anderer Stelle. Und so gilt es eine auch mit zunehmenden Alter nicht ausschließlich für die Pries- nicht nachlassende, sondern wei- ter, sondern für viele verantwor- ter wachsende Bereitschaft, neue tungsvolle Aufgaben, Positionen Erfahrungen zu sammeln und und Berufe in unserer Gesell- Herausforderungen anzugehen, schaft, dass sie im Laufe der letz- dabei zu lernen und sich zu ten Jahrzehnte sehr viel komple- verändern – wie gesagt: im Ideal- xer und herausfordernder gewor-

Einen Überraschungsbesuch zum "Runden" statteten die Kinder vom Kinderhaus St. Georg Pfarrer Philipp Kielbassa ab.

13 WAS BIS JETZT GESCHAH

Geschenke, Glückwünsche und Glaubens-Wege

Bild: Martin Manigatterer In: Pfarrbriefservice.de Gemeindereferentin Beim Sonntags-Gottesdienst in Woche in Münster oder Mesche­ Aufkirchen gratulierten neben de“, so Dorfner. „In dieser Zeit Claudia Dorfner feiert Pfarrer Philipp Kielbassa auch arbeitet mein Mann dann im 50. Geburtstag Pfarrverbandsratsvorsitzende Homeoffice. Das „Von-zu-Hause- 50 Jahre sind ein halbes Jahr­ Brigitte Ottner und kfd- aus-Arbeiten“ konnten wir also hundert! Wenn Frauen Geburts­ Vorsitzende Maria Deutinger. Sie schon vor Corona einüben“, tag feiern, klingt diese Feststel- überreichten einen Geschenk­ meint sie schmunzelnd. Bei die­ lung jedoch wenig charmant. Ge­ korb mit regionalen Produkten. ser Weiterbildung stärkt sie ihre meindereferentin Claudia Dorfner „Damit haben sie bei mir voll ins Kompetenzen als geistliche Be­ sieht es gelassen: „Mich macht Schwarze getroffen. Ich bin ein gleiterin, um anderen Impulse diese Zahl überhaupt nicht ner­ großer Fan solch regionaler Köst­ und Anregungen für den persönli­ vös“, meint sie. Und sie sei auch lichkeiten“, schwärmt die Jubila­ chen spirituellen Weg geben zu nicht aufgeregt gewesen vor ih­ rin. können. Eine Bereicherung für den eigenen Glaubens-Weg, eine rem großen Tag. Ganz im Ge­ Langeweile wird bei der nun 50- Bereicherung für den Pfarrver­ genteil. „Schon Wochen vorher Jährigen auch in den kommen­ band. war ich sehr positiv gestimmt. den Jahren nicht aufkommen. Morgens bin ich oft mit einem Derzeit nimmt sie an einer zwei­ Christine Hofer Lächeln aufgewacht“, sagt die jährigen Weiterbildung teil. „Hier Seelsorgerin. „Denn es gibt so bin ich einige mal im Jahr für eine viele Dinge, die mich mit Dank­ barkeit erfüllen!“ Seit 1998 ist Claudia Dorfner – damals noch im Pfarrverband Aufkirchen – als Gemeindere- ferentin tätig. Seit 2013, nach einer gut 10-jährigen Pause, ist die Mutter zweier Kinder ein un­ verzichtbarer Teil des Seelsorge- Teams im Pfarrverband Erdinger Moos. Ihren unermüdlichen Ein­ satz wissen auch die Ministran­ tinnen und Ministranten sehr zu schätzen und haben sich für die Jubilarin etwas ganz Besonderes einfallen lassen. „An meinem Ge­ burtstag wurde ich mit einer wun­ derschönen Video-Botschaft überrascht“, freut sich Claudia Dorfner. In einem kleinen Film­ chen haben die Kinder zu Hause jeweils eine Kerze angezündet. Mit jeder Kerze schickten sie symbolisch alle gute Wünsche an die „Ministranten-Chefin“. Einen Gutschein fürs Frühstücken gab Gratulierten Gemeindereferentin Claudia Dorfner (Mitte) zum 50. Geburtstag: Pfarrver- es noch obendrauf. bandsratsvorsitzende Brigitte Ottner (links) und kfd-Vorsitzende Maria Deutinger.

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„Wohin soll ich mich wenden“

esungen hat Georg Heilinger Töne dementsprechend stoßwei­ G ja schon immer gerne. Und se. Er spielte oft und gerne die nach über 60 Jahren Chormit­ Schubert- Messe, die mit dem gliedschaft im Niederdinger Kir­ Text „Wohin soll ich mich wen­ chenchor hat er auch einiges zu den“ beginnt. Einmal, vor einem erzählen. Gottesdienst ging Hörmannsdor­ wurde er der neue Chorleiter in 1957, als der Kirchenchor im fer also in die Sakristei, um abzu­ Niederding, sehr zur Freude aller Wirtsgarten beim Alten Wirt in klären was gesungen wird und Chormitglieder. Niederding nach einer Maian­ sagte nur zum Pfarrer: „Wohin Auch Georg Heilinger hat mit dacht noch ein paar Lieder zum soll ich mich wenden“, Freude immer mitgesungen, aber Besten gab, konnte der „Heilinger woraufhin dieser nur erwiderte: die Jahre gingen nicht schadlos Schorsch“ jedes Lied mitsingen „Mir egal, wohin…“ an der Stimme vorüber und so und so fragte ihn Hans Kallinger, Nach dem Tod Hörmannsdorfers beendete er Anfang 2020 nach ob er denn nicht gleich dem Chor in den 70- er Jahren war der insgesamt 63 Jahren schweren beitreten wolle. Damals war das Chor eine Zeit lang verwaist und Herzens seine Mitgliedschaft aus eine Ehre und der damalige so mussten die Chormitglieder dem Kirchenchor. Er wurde im Chorleiter Martin Hörmannsdorfer die Lieder selbst anstimmen, bis Beisein seiner ehemaligen Chor­ hatte nichts dagegen. Manuela Deutinger die Leitung leiterin Manuela Deutinger mit Im Sommer waren die Proben übernahm. Aber nach über 30 einer Urkunde und einem Ge­ immer in der Kirche und im Win­ Jahren musste sie leider aus be­ schenkkorb geehrt und verab­ ter, wenn es kalt wurde, in Hör­ ruflichen und privaten Gründen schiedet. mannsdorfers Haus. Dieser hatte aufhören. eine Orgel, die beim Spielen mit Ein Ersatz war nicht in Aussicht. den Füßen gepumpt werden Doch Hans Kern war bereit, aus­ Hans Kern musste und so kamen auch die zuhelfen und nach kurzer Zeit

15 WAS BIS JETZT GESCHAH Marianische Männerkongregation A u f k i r c h e n - Notzing

m 8. März 2020 feierten wir A unser 110-jähriges Grün­ dungsfest noch ohne Corona- Beschränkung. Beim gut besuchten Festgottes­ dienst in der St. Nikolauskirche in Notzing waren die Nachbarverei­ ne mit Fahne und Banner aus Oberding, Niederding, Schwaig, Hallbergmoos und Zolling mit dabei. Die Niederdinger bekamen ein neues Banner, das zugleich mit geweiht wurde. Im Anschluss trafen wir uns im Bürgerhaus zur Jahreshauptver­ sammlung und mit dem Weiß­ wurst-Frühschoppen ließen wir den Festtag ausklingen.

Franz Neumaier, Obmann Notzing

16 WAS BIS JETZT GESCHAH

Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt im Freien

echselhafte Wettervorher­ W sagen konnten die Ober­ dinger nicht abhalten, zum Hoch­ fest Mariä Himmelfahrt einen Gottesdienst vor dem Bürger­ haus mitzufeiern. Die Sonne zeigte sich dann doch rechtzeitig und die Wiese füllte sich mit zahl­ reichen Gläubigen, die auch selbstgebundene Kräuterbu­ schen dabei hatten, um diese segnen zu lassen. Katholiken sammeln dafür in Gar­ ten und Natur verschiedene Blu­ men, Getreide, Heil- und Ge­ würzkräuter und binden sie zu Pfarrer Philipp Kielbassa zele­ ne und kräftig wurde auch mitge­ Sträußen. Der August ist die brierte den Gottesdienst und be­ sungen. Hauptreifezeit der Kräuter. Nach endete seine eindrucksvolle Pre­ altem Volksglauben werden ei­ digt mit den Worten: „Die Gottes­ Trotz der vorgeschriebenen und nem gesegneten Kräuterbuschen mutter zeigt uns Menschen von inzwischen gewohnten Hygiene- außerordentliche Heilkräfte zuge­ heute den Weg in den Himmel“. auflagen lautete das Fazit der sprochen, deshalb hat er ein ho­ Jährlich am 15. August, dem Gottesdienstbesucher: „ Es war hes Ansehen und wird in Ehren „großen Frauentag“, wie der Tag richtig schön, hier in Oberding gehalten. Daheim findet er dann auch genannt wird, gedenken die wieder im größeren Rahmen mit­ seinen Platz im Herrgottswinkel Katholiken der besonderen Auf­ einander einen festlichen Gottes­ und später im getrockneten Zu­ nahme Marias in den Himmel. dienst feiern zu dürfen“. stand wird er oft im Dachboden aufgehängt, um Bewohner, Haus Für festliche Musik sorgte Orga­ Erna Schöttl und Hof vor Unheil zu schützen. nist Johannes Baumann und ger­

Feiern, der Dank für die diesjähri­ ge Ernte und das tägliche Brot sind in diesem Jahr überschattet. ie Felder liegen wieder Aufgrund der derzeitigen Ein­ D brach, die Blätter färben sich schränkungen und der damit ver­ langsam wieder in den schönsten bundenen Vorgaben konnten in herbstlichen Farben. Es ist Ernte­ diesem Jahr weniger Gläubige dank! Auch in der Niederdinger als sonst am Gottesdienst teil­ Kirche St. Martin wurde zum Ern­ nehmen. Wir hoffen, dass alle, tedankfest am 4. Oktober 2020 die nicht am Gottesdienst teilneh­ wieder der Altar mit den Früchten men konnten, ein schönes Ernte­ der Felder und Gärten sowie ei­ dankfest feiern konnten. nem Erntedankbrot liebevoll von Zuversichtlich, dass sich die La­ Paula Sellmeier und Monika ge im kommenden Jahr wieder Stemmer geschmückt. Man stabilisiert, wir bis dahin wieder könnte meinen, ein Stück „heile alle gemeinsam feiern können Welt“. Ein gewohntes Bild, wie und auch wieder das Erntedank­ auch in den letzten Jahren. Seit brot verteilen können, wünschen dem dritten Jahrhundert erinnern wir Euch allen eine gute Zeit und die Christen mit diesem Fest an bleibt alle gesund. Gott, dem Schöpfer unserer Welt.

Wir beten das „Vater unser“ in dem es auch heißt: „Unser täg­ PGR Niederding lich Brot gib uns heute“. Aber das

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Radlwallfahrt zur Kapelle nach Siglfing

a ein Berggottesdienst, wie zum Leben nötig ist. ursprünglich vorgesehen, in D Die Aufkirchner Jugendband mit diesem Jahr schwer durchzufüh­ Johanna Jeschonek, Andreas ren gewesen wäre, beschloss der und Michael Riester trugen mit Pfarrgemeinderat Aufkirchen / ihrer Musik sehr zum Gelingen Notzing, dass auch heuer wieder der Andacht bei. ein Radlgottesdienst stattfinden sollte. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ute Riester bedankte sich bei Das Wetter meinte es am 20. allen, die so zahlreich mitgefeiert September sehr gut mit uns. Es haben und bei allen HelferInnen. war strahlend blauer Himmel und herrlicher Sonnenschein. So ra­ Anschließend konnte jeder, der delten Groß und Klein, Jung und wollte, die Kapelle, die dem Heili­ Alt, 60 an der Zahl, aus fast allen gen Ulrich geweiht ist, von innen Orten des Pfarrverbandes erst besichtigen. Es wurde noch ge­ einmal zum gemeinsamen Be­ ratscht, einige wenige fuhren ginn am Feldkreuz in Niederding. nach Hause, der Großteil radelte weiter zum Blumenhof, um sich Nach einem Gebet radelten alle beim Mittagessen zu stärken. nach Siglfing. Vom Glockenläu­ ten und Musik von der Band 96/2 Nach gemütlichen Stunden trenn­ wurden alle empfangen. Fleißige ten sich die Wege wieder, die Siglfinger hatten Bänke im Halb­ Sternwallfahrt ging zu Ende. Es kreis aufgestellt, von denen man war ein tolles Gemeinschaftser­ einen sehr schönen Blick auf die lebnis, danke an Kapelle hatte. alle, die dabei waren. Claudia Dorfner begrüßte alle, und per Handzeichen konnte Schee wars! man sehen, wer aus welcher Ort­ schaft da war. Auch mehrere Siglfinger waren gekommen, um PGR die Andacht mitzufeiern. Zum Aufkirchen / Beginn der Andacht stellte Clau­ Notzing dia Dorfner die Frage: Wo habe ich mich in der letzten Zeit unge­ recht behandelt oder bevorteilt gefühlt? Das Evangelium (Mt 20, 1-16) erzählte dann von Gottes Gerechtigkeit, die barmherzig ist. Nicht Leistungen zählen, sondern jede und jeder bekommt, was

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Probleme großer und kleiner Be­ wirten von großem Interesse war. triebe, den immer größer werden­ Leider haben sich nur wenige der den Preisdruck der Industrie und Konsumenten bzw. Endverbrau­ Erzeuger sowie der Konsumen­ cher, die nicht aus der Landwirt­ ten auf. Zum anschließenden schaft stammen, unter das Publi­ Filmgespräch bzw. Diskussion kum gemischt, um Fragen zur unter der Leitung von Herrn Niko­ Lebensmittelerzeugung, Hinter­ laus Hintermaier (KBW) standen gründe etc. zu stellen. Filmpaten aus verschiedenen Welcher Weg, ob mehr, billig und Zweigen Rede und Antwort. schnell oder lieber wenig, ange­ Jakob Maier, BBV Kreisobmann, messener Preis und langsam nun Simon Rachl, Biobauer, und Kon­ der „richtige Weg“ ist, lässt noch rad Zollner, konventioneller Be­ reichlich Diskussionsbedarf offen trieb. Aus den verschiedenen Be­ und bleibt wohl weiterhin Einstel­ trieben, Vermarktungsformen, lungs- und Umsetzungssache der Ansichten und Betriebsgrößen Endverbraucher bzw. Konsumen­ der Filmpaten entstand eine rege ten. und interessante Diskussion mit den Besuchern der Veranstal­ Monika Stemmer tung. Die Veranstaltung war sehr gut besucht und ließ erkennen, dass das Thema unter den Land­ „Schneller, billiger, mehr“

ie Anforderungen der heuti­ D gen Konsumgesellschaft zwingen die Industrie immer mehr von den Landwirten zu ver­ langen. Das Mantra der Industrie lautet: schneller, billiger, mehr. Zu einem informativen Film mit anschließendem Filmgespräch lud der PGR Niederding am 12.03.2020 in Zusammenarbeit mit dem KBW Erding ins Bürger­ haus Niederding ein. Der Film „Bauer Unser“ zeigte die ver­ schiedenen Vermarktungsketten,

Impulse für den Advent

Über unsere Hompage können kreis Erding werden abwech­ sie ab dem ersten Adventssonn­ selnd die Impulse gestalten. Sie tag bis zum zweiten Weihnachts­ sind herzlich eingeladen diese feiertag täglich einen Impuls zum Möglichkeit zum Innehalten im Advent abrufen. Neun Gemein­ Advent zu nutzen. dereferentInnen aus dem Land­

19 WAS BIS JETZT GESCHAH Von Afrika – für Afrika

Spende an ein Kinder- und Jugendcamp in Ka- merun

Seit 1998 werden in der Pfarrei Eitting und seit 2 Jahren auch in anderen Pfarreien des Pfarrver­ bands Erdinger Moos Gepa- Produkte verkauft.

Dadurch sind 500€ Spenden ge­ spart worden, die dieses Jahr mit der Zustimmung des PGR-Eitting an den Orden der Schwestern des Hl. Johannes übergeben worden sind. Mit diesem Geld werden die Or­ densschwestern ein Kinder – und Jugendcamp in einem Vorort von Yaoundé in Kamerun organisie­ ren. Die Kinder aus dem Ort kön­ nen da einige Tage mit Spielen, Musik, Katechesen und Gebet verbringen.

Wie interessiert und begeistert die Kinder sind, kann man auf den Fotos sehen. Ich danke Ihnen von Herzen für Ihre Spenden.

Bettina Reiser PGR Eitting

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man denkt. Es sind Im September haben wir dann leider wie überall sämt­ unsere Kirche total aufgeräumt. liche Feste der Corona Alles. was nicht mehr gebraucht -Pandemie zum Opfer und schon seit Jahren bzw. Jahr­ gefallen. zehnten in der Sakristei und im Glockenturm aufgespart wurde, Geplant war am 22.3 ist zum Teil entsorgt oder im das Fastensuppenes­ Pfarrhaus Eitting im Archiv depo­ sen der Pfarrei Eitting niert worden. im Reisner Stadl. Am 26.7 wäre unser Herr Pfarrer Kielbassa, Herr Jo­ Margarethenfest gewe­ sef Weihmayr, Hilde Greska und sen. Gleichzeitig zum Marianne Strasser haben mehre­ Kirchenpatrozinium re Stunden zugebracht um alles hätten wir das 50- zu sortieren. Außerdem wurden jährige Priesterjubilä­ die Schränke und Regale ge­ um von Pater Konrad putzt, sowie Altarwäsche sortiert, Huber (geb. in Reisen gewaschen oder gereinigt, um – tätig in Birkeneck) einen besseren Überblick zu ha­ gefeiert. Es wäre ein ben. größeres Fest des ganzen Pfarrverban­ Wir hoffen, dass wir für 2021 wie­ des geworden, mit Kir­ der ohne Corona planen können. chenzug begleitet von Reisen einer Musikkapelle, Bleibt gesund! Hl.Messe auf dem • Anno 2020 • Dorfplatz, Mittagessen, Kaffee und Kuchen Kirchenverwaltung Reisen u.u.u. Die Planungen gez. Marianne Strasser ir hoffen, Sie und Ihre Fa­ liefen schon, Pater Huber hatte in Mitarbeit der KV W milien konnten einige unbe­ schon alle Einladungen drucken schwerte Sommertage genießen. lassen und teilweise auch ver­ Viele freuten sich schon auf die schickt. geplanten Veranstaltungen 2020 Aber leider mussten wir alles ab­ in und um unsere Kirche. Aber sagen. meistens kommt es anders als

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür.

21 WAS BIS JETZT GESCHAH

Erinnerungen an Altbürgermeister und Ehrenbürger Matthias Kammerbauer

er unerwarte- nehmern sicher in bleibender Er- D te Tod unse- innerung. Gleichzeitig hat die Ge- res Altbürgermeis- meinde unter seiner Federfüh- ters und Ehrenbür- rung eine großartige Gemein- gers am 1.8.2020 dechronik herausgegeben hat mich tief ge- (Verfasser: der gebürtige Eittin- troffen. Matthias ger Hans Niedermayer), die ein kannte ich seit An- gutes Nachschlagewerk über die fang der 60er Jah- Geschichte der Gemeinde Eit- re, als er mit sei- ting, auch für die nachfolgenden ner Ehefrau Ma- Generationen, darstellt. Ich bin thilde nach Eitting heute noch stolz, dass mich kam. Näher ken- Matthias in den Festausschuss nengelernt hatten berufen hat und ich an der Ausar- wir uns im Jahr beitung der Chronik mitarbeiten 1972, als er in den durfte. Matthias Kammerbauer Gemeinderat Eit- war eine herausragende Persön- ting einzog und ich lichkeit. Auf sein Wort war Ver- im selben Jahr bei lass. Die Gemeindebürgerinnen der Gemeinde Eit- und Gemeindebürger haben ihm ting mein Beschäf- viel zu verdanken. Was uns tigungsverhältnis bleibt, ist die dankbare Erinne- begann. Matthias rung. war auch dabei,

als der damalige 1. Bürgermeis- er Duden umschreibt das Georg Wiester ter Leonhard Zollner – am Sonn- D Wort „Erinnerung“ mit dem ehem. 1. Bürgermeister tag Nachmittag – das Einstel- „Besitz aller bisher aufgenomme­ der Gemeinde Eitting lungsgespräch mit mir geführt nen Eindrücke“. Matthias Kam­ merbauer hat zahlreiche Eindrü­ hatte. So sind wir uns in den fol- cke hinterlassen, und nicht selten genden Jahrzehnten in vielen ls ich im Februar 1979 auf waren seine Mitmenschen tief Gemeinderatssitzungen begeg- A die Welt gekommen bin, beeindruckt von ihm. Im Berufsle­ net. Ich war beeindruckt, welch wohnten wir Lenzens, noch in der ben, in der Kommunalpolitik, in profundes Fachwissen auf kom- Lindenstraße. Unsere Nachbarn der Pfarrgemeinde und nicht zu­ munaler Ebene er sich angeeig- waren aus der Großstadt Mün- letzt im Familien- und Freundes­ net hatte. Als amtierender Bür- chen nach Eitting gezogen, weil kreis finden sich seine Spuren. germeister hat Matthias im Jahr das Bayernwerk dort Werkswoh- Und es sind Spuren, die blei­ 1998 die 1.050-Jahrfeier der Ge- nungen hatte und der neue Ar- ben... meinde Eitting initiiert. Diese Ver- beitsplatz nur ein paar Fahrrad- anstaltung mit einem großen minuten weit weg war. Zumindest Festzug durch Eitting ist den Teil- sagte das der Hias immer, denn 22 WAS BIS JETZT GESCHAH er liebte das Fahrradfahren und Samstags-Semmeln abzuliefern. Das war eine sehr schöne Zeit von Eitting nach Finsing sind es Jedoch hatten wir trotz dieser mit dem Hias. Er war für mich ja nur ein paar Kilometer. Einige neuen Herausforderung ein paar stets ein guter Freund und Weg- Jahre später, ich war so ca. zehn gemeinsame Minuten um uns zu gefährte. Jahre alt, war ich dann bei seinen unterhalten. Irgendwie fühlte der Roswitha Wiester Radtouren dabei. Er holte mich Hias, dass die Momente unter immer sonntags nach der Kirche seinen Freunden bald Enden ab und wir radelten so knapp könnte und so bastelte er noch eit wir uns damals als Kolle- zwei Stunden um den Landkreis. einige Wochen vor dem Geburts- gen im Kraftwerk kennenge- Immer ein Lachen oder einen tag meines Bruders ein Insekten- S lernt haben, sind schon einige lustigen Spruch auf den Lippen, haus für Ihn. Wir schmunzelten Jahrzehnte ins Land gezogen. auch wenn mir mal der „Dampf“ alle etwas, denn Sprüche dass Der Hias war Elektriker, ich ausging und er mich die letzten ihm die Zeit ausgehen könnte, Schlosser. Gemeinsam waren wir Meter schieben musste. Bald da- kamen ja öfters von Ihm. Wir im Betriebsrat, dann auch im Eit- nach suchte ich mir den Hias als kannten unseren Hias auch tinger Gemeinderat. Berührungs- Firmpaten aus. Ich wählte den schon über 40 Jahre - doch die- punkte gab es aber auch in ande- Menschen, der mit mir Zeit ver- ses Mal... Dieses Mal sollte er ren Gremien. Miteinander haben brachte. Er war ein Freund der Recht behalten, denn dieses Ge- wir so einige Projekte gestemmt. Familie und ist zu einem Beglei- burtstagsfest konnte er schon Beispielsweise der Umbau des ter auf dem Weg in mein eigenes nicht mehr unter seinen Freun- Eittinger Pfarrhauses, um nur Erwachsenenleben geworden. den verbringen. Er entschied sich eines zu nennen. Mit dem Hias Als ich ihn fragte ob er denn sei- noch ein letztes Mal für uns et- konnte man einfach hervorra- ne Hand auf meine Schulter le- was zu hinterlassen und so gend zusammenarbeiten. Ich war gen will um mit mir das Sakra- schrieb er mit zittriger Hand auf 24 Jahre Kirchenpfleger und des- ment des Hl. Geistes zu empfan- ein kleines Stück Papier: „Liebe halb Mitglied der Kirchenverwal- gen, war er glücklich und stolz. Familie und Freunde, ich schaue tung. Damals habe ich ihn auch Seit diesen Radtouren und mei- in Liebe und Dankbarkeit zu als Pfarrgemeinderatsvorsitzen- ner Firmung sind 30 Jahre ver- Euch herab. Lebt in Frieden.“ Nur den erlebt. Er war sehr belesen gangen. Das Fahrradfahren wur- Tage später durfte unser Hias in und kannte sich bestens aus mit de weniger, seine Besuche bei das Reich Gottes gehen. Jetzt Vorschriften. Schon hart in der uns Zuhause nicht. Für viele schauen wir in Dankbarkeit und Sache, jedoch fair im Umgang Menschen der Gemeinde ist er Liebe zu dir hinauf und sagen: miteinander und wirklich sehr ge- mittlerweile der Altbürgermeister „Danke für deine Zeit!“ wandt in der Sprache. Unser letz- von Eitting, aber für mich und Martin Lenz tes gemeinsames Projekt war die unsere Familie war und ist er im- Neuordnung des Pfarrarchives. mer ein Freund. Fast jeden Der Hias mochte die „alten Samstag klingelte er bei den Len- ls Schriftführerin im PGR ha- Schätze“, die das Archiv beher- zens und suchte das Gespräch. be ich viele Jahre sehr gut bergt. Es war ihm wichtig, dass Manchmal nur zu Weißwürsten A mit Herrn Matthias Kammerbauer auch die nachfolgenden Genera- und einem Bier oder um sein zusammengearbeitet, er war tionen den Zeitgeist von „anno handwerkliches Geschick bei Re- stets bestens vorbereitet und hat- dazumal“ kennen lernen. Ebenso paraturen unter Beweis zu stel- te einen guten Draht zu den war es ihm ein Anliegen, dass len. Dem Hias war es wichtig, Priestern - zuerst zu Herrn Georg historische Dokumente erhalten etwas Zeit mit seinen Freunden Blabsreiter und später zu Herrn bleiben. Am meisten vermisse ich zu verbringen, zusammen zu la- Michael Stelzer. Aber das erste die Geselligkeit, die der Hias aus- chen und sich über Alltägliches Mal traf ich auf Matthias Kam- strahlte. Mit ihm habe ich nicht oder die Kommunalpolitik zu un- merbauer zu der Zeit als ich zu- nur einen treuen Weggefährten, terhalten. Im Februar 2020 brach sammen mit Alfred Neudecker sondern auch einen guten mein 41. Lebensjahr an und mein Vorstand bei der Eittinger Landju- Freund verloren. Firmpate machte noch Späße, gend war. Als Vorsitzender des dass er in einigen Monaten dop- Werner Zollner Pfarrgemeinderates war er auf pelt so alt ist wie ich. Wir beide der Suche nach einer Einlage für lachten darüber, wohlwissend die gemeinsame Veranstaltung dass jede Zeit auf Erden irgend- des Pfarrfaschings und er hatte wann zu Ende gehen wird. Je- die Idee zu den Ratschkathln. doch hoffnungsvoll, dass dieser Hier hat er lustige Geschichten, Ruhe Moment noch weit entfernt die den Eittingern übers Jahr bleibt. Doch dann schlug das passiert sind, aufgeschrieben. So in Coronavirus zu und unterbrach kam es, dass ich als Dimpflmose- die regelmäßigen Besuche von rin und Klaus Neudecker als FRIEDEN ihm und verdonnerte uns zu kur- schwerhörige Ratzingerin,20 Jah- zen Haustürbesuchen, um die re seine Ratschkathln waren.

23 ERSTKOMMUNION 2020

Aufkirchen

Schwaig

wurden zwei separate Gottes­ men mit ihren Musikern und Sän­ Auftakt zur Erst- dienste gefeiert. Um 09.00 Uhr gern dennoch gelungen, unter waren zunächst die Kinder aus Einhaltung aller Corona-Regeln kommunion in Schwaig an der Reihe und um eine stimmungsvolle und be­ 11.00 Uhr folgte die Erstkommu­ schwingte Musik zum Klingen zu Corona-Zeiten niongruppe aus Aufkirchen. Trotz bringen, und zwar nicht nur an der erheblichen Einschränkungen diesem Tag in Aufkirchen, son­ Nach monatelangem Warten und wegen der Vorgaben zu Hygiene, dern auch noch bei einigen wei­ coronabedingten Verzögerungen zum körperlichen Mindestab­ teren Erstkommunion-Feiern in konnte am 12. Juli 2020 in Aufkir­ stand und zum Tragen einer unserem Pfarrverband. Dank der chen endlich mit der Feier der Mund-Nase-Bedeckung konnten guten Zusammenarbeit der Erst­ diesjährigen Erstkommunion be­ zwei schöne und festliche Got­ kommunion-Gruppenleiterinnen gonnen werden. Um die erforder­ tesdienste gefeiert werden. Und und der vielen ehrenamtlichen lichen Mindestabstände einhalten obwohl auch das Musizieren und Helfer in unseren Pfarreien konn­ zu können und doch vielen Ange­ der Chorgesang stark reglemen­ te allerorten auch in Corona- hörigen der Erstkommunionkin­ tiert und über Monate hinweg kei­ Zeiten eine festliche Erstkommu­ der eine Mitfeier zu ermöglichen, ne Proben erlaubt waren, ist es nion gefeiert werden. Frau Cornelia Kolbinger zusam­ 24 ERSTKOMMUNION 2020

Oberding: Erstkommunion am Samstag, den 25. Juli 2020

ach erschwerten Bedingun­ Helfern beim Auf-und Abbau und N gen durch Corona konnten Regina für den passenden Blu­ wir die Gruppenstunden auf die menschmuck. anstehende Kommunion im Herzliches Vergelt´s Gott Herrn Freien abhalten. Pfarrer Kielbassa für die gesamte Die Kinder waren mit Freude und Vorbereitungszeit, sowie die fest­ Begeisterung dabei. Frau Dorfner liche Kommunionfeier und führte die Kinder anhand einer Abendandacht. aufschlussreichen Geschichte zu Für uns Kommunionmütter war ihrer Erstbeichte hin. es eine ereignisreiche und span­ Dank des sonnigen Wetters nende Zeit, die für uns erfreulich konnten wir den Gottesdienst zur zu Ende ging. ersten heiligen Kommunion ge­ Susanne Schmid meinsam mit der ganzen Gruppe feierrn. Zu unserer aller Freude begleite­ te feierlich Conny Kolbinger mit ihrem Chor unsere Erstkommuni­ on. Ein besonderer Dank gilt allen

25 ERSTKOMMUNION 2020

Bilder: Alois Stürzer

Benedikt Franzspeck Gabriella Green Paulina Nützl Katharina Resch Lara Schleicher Katharina Wachinger Erstkommunionfeier am Notzinger Weiher Luis Wimmer

ine ganz besondere Erst­ kann wieder losgehen und die gesslichen Atmosphäre bei. kommunion feierten in die­ Erstkommunion darf unter den E Pünktlich zur Gabenbereitung sem außergewöhnlichen Jahr die geltenden Hygiene- und Ab­ setzte der Regen aus, so dass Kinder aus Notzing, Notzinger­ standsregeln, sowie mit begrenz­ die Kinder und die ganze Ge­ moos und Oberdingermoos. ter Gästeanzahl abgehalten wer­ meinschaft trocken den Leib den. Mitten in der Natur, unter einem Christi empfangen konnten. Kirchenschiff aus Blättern und mit Aber begrenzte Gästezahl in der Wir, die Kommunionmütter Vere­ einem Altar am Wasser, wurde Kirche? Wie soll das gehen - wer na Nützl und Sabine Wachinger, am Sonntag, den 02.08.2020 am darf kommen und wer nicht? möchten uns ganz herzlich bei Notzinger Weiher die Erstkom­ Und dann kam die zündende allen bedanken, die uns unter­ munion zelebriert. Idee: „Warum nicht im Freien fei­ stützt haben. Ganz besonders Nach dem „Corona-Schock“ war ern? Aber wo?“ danken wir unserem Pfarrer Phi­ bei Allen die Enttäuschung groß. lipp Kielbassa, dem Kirchen­ Eigentlich war es nicht schwer 2020 keine Kommunion?! Nein, dienst mit unserem Mesner den perfekten Ort für die Frei­ bitte nicht auch noch darauf ver­ Franz Neumeier und seiner Frau messe zu finden. Der Notzinger zichten! Hildegard, der Kirchenverwaltung Weiher war von Anfang an The­ vertreten durch Bernhard Gerbl Am 06.03.2020 wurden noch, ma bei den Kommunionstunden und seiner Frau Rita und der unter der Leitung von Helene und die passende Wiese war Feuerwehr Notzing. Danke auch Wachinger, die in Notzing schon gleich gefunden. Da der Vor­ an alle helfenden Hände, die von zur Tradition gewordenen Kom­ schlag bei allen Beteiligten An­ Zuhause noch schnell einen Pa­ munionkerzenteller getöpfert und klang fand, wurde gleich der villion, Sonnenschirm oder sons­ nur eine Woche später kam der zweite Feriensonntag als Termin tigen Regenschutz organisiert bundesweite Lockdown. Nichts festgelegt. und mitgebrachten haben. Wenn ging mehr. Auch wenn das Wetter nicht opti­ alle zusammen anpacken, kann Kommunionstunden abgesagt, mal mitgespielt hat, war die Feier etwas Besonderes entstehen, Erstkommunion im Mai abgesagt, für alle Beteiligten an diesem DANKE. Ohne euer aller Hilfe Erstbeichte abgesagt. Die Ent­ wunderschönen Fleck Natur et­ wäre dieser Tag für unsere Erst­ täuschung bei den sieben Kin­ was ganz Besonderes. Bei leich­ kommunionkinder - und auch für dern der Notzinger Ortsgruppe tem Nieselregen zelebrierte Pfar­ alle anderen - nicht zu diesem war riesengroß. rer Kielbassa eine unvergessli­ unvergesslichen Erlebnis gewor­ che Erstkommunion. Und ausge­ den, das es schlussendlich war. Umso größer war dann im Som­ rechnet dieser Nieselregen schuf VERGELT´S GOTT mer die Freude, als es hieß, es eine ganz besondere, stille und Sabine Wachinger andächtige - ja regelrecht roman­ tische Stimmung. Auch die Musi­ ker trugen - vor dem Regen unter einem riesigen Sonnenschirm geschützt - mit ihrer musikali­ schen Untermalung zur unver­

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Erstmals an den Tisch des Herrn traten...

Die Erstkommunion ist ein be­ in der Pfarrkirche St. Martin die tesdienst. Cornelia Kolbinger mit sonderer und aufregender Tag erste heilige Kommunion emp­ ihrem Chor umrahmte die Feier­ und in diesem Jahr war er ganz fangen. lichkeit musikalisch. besonders! Aufgeteilt in zwei Gruppen, feier­ Herzlichen Dank allen die zum Wir Niederdinger Kinder durften ten wir mit Herrn Pfarrer Philipp Gelingen der Erstkommunion in als die letzte Gruppe des Pfarr­ Kielbassa, unter Einhaltung der Niederding beigetragen haben! verbandes Erdinger Moos am vorgegebenen Hygienemaßnah­ Gisela Kressirer Sonntag, den 11. Oktober 2020 men, einen wunderschönen Got­

Friedrich Timmy Kressirer Magdalena Müller Jannik Raßhofer Julia Wenzel Ferdinand sowie die Kommunionmüttern Iris Brandmayer und Gisela Kressirer

Kitzbichler Rosalie Kolbinger Moritz Mittermayer Lena Strobl Lilly mit Kommunionmutter: Susanne Kitzbichler

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so. Wir waren in zwei Gruppen aufgeteilt. Im Gottesdienst haben ein paar Kinder die Kyrierufe ge­ lesen und manche die Fürbitten. Ich habe die Lesung gelesen. In der Lesung ging es um das letzte Abendmahl. Der Kinderchor hat viele Lieder gesungen. Auch wir Kommunionkinder konnten mit­ singen. Im Gottesdienst haben wir zum ersten Mal eine Hostie bekommen. Nach dem Gottes­ dienst haben alle Kinder mit ihren Das Familien gefeiert. Am Abend war dann noch die Dankandachtsfei­ er, bei der beide Gruppen noch mal zusammengekommen sind. lange Die Geschenke der Kommunion­ kinder (z.B. Halsketten, Gottes­ lob) und unsere Mosaikkreuze wurden gesegnet. Warten Trotz des langen Wartens und der besonderen Situation wegen Corona wurde es ein wunder­ schöner Tag, an den wir immer auf wieder zurückdenken werden!

die Nikola Huber

Kommunion Bild: Alois Stürzer

igentlich wäre im Mai schon kam Christine E unsere Erstkommunion ge­ Krumpholz und wir wesen, aber wegen Corona ha­ haben mit ihr jeder ben wir uns noch bis September ein Mosaikkreuz gedulden müssen. Zusammen gebastelt. Das wur­ mit 15 anderen Mädels und de von den Kom­ Jungs aus Eitting, Reisen und munionmamas ver­ Gaden habe ich mich deshalb ein fugt und wir haben bisschen länger als normal auf es bei der Dankan­ unsere Erstkommunion vorberei­ dachtsfeier wieder tet. bekommen. Tja und In den Kommunionvorbereitungs­ nach langem War­ stunden haben wir viel über Je­ ten war er endlich sus, Gott und die Gemeinschaft da, der große Tag gelernt. Am besten haben mir die der Erstkommuni­ vorletzte und die letzte Gruppen­ onfeier am stunde gefallen. In der vorletzten 27.9.2020 in der Gruppenstunde haben wir die Pfarrkirche Sankt Bibelgeschichte „Fünf Brote für Georg in Eitting. fünftausend Menschen“ gehört Wir hatten riesiges und haben Getreidekörner pro­ Glück mit dem Wet­ biert und dann mit der Getreide­ ter, den es war mühle gemahlen und wieder pro­ schön sonnig. Zwar biert. In der letzten Gruppenstun­ am Anfang noch de war die Erstbeichte mit Herrn etwas kalt, aber Pfarrer Philipp Kielbassa. Dann später nicht mehr Bild: Daniela Huber

28 ERSTKOMMUNION 2020

Eitting, Reisen und Gaden Bild: Alois Stürzer

Eitting und Gaden Bild: Alois Stürzer

29 FIRMUNG 2020

 Er gerne, wenn es wirklich geht, Berg wandert und Karten spielt (Schafkopf).  Früher spielte er gerne Tennis und lief gerne Ski.  Sein Lieblingsfußballspieler Thomas Müller von Bayern München ist.  Dass es immer Hoffnung im Leben gibt und die Verzweiflung nie das letzte Worte haben soll­ te.  Er zu beherzigen suchte, dass hinter dem Bischof immer der Firmvorbereitung 2020 Mensch Haßlberger rausschaut.  Dass es ihm auch heute noch uf Grund des Covid 19 Virus  Er immer schon eine Leseratte mit 73 Jahren Freude macht, A mussten in diesem Jahr lei­ war und zunächst einen techni­ Jugendliche zu firmen (rund der manche Termine der Firm­ schen Beruf ergreifen wollte, 100 000 Jugendliche hat er be­ vorbereitung abgesagt werden. weil ihn technische Neuheiten reits in seinem Leben gefirmt). faszinierten.  Und sein Glaube eher boden­ Zum Glück fand der Besuch der  Er erst nach der 8. Klasse mit ständig ist, der mit der Nähe, Firmlinge bei Herrn Weihbischof viel Glück auf ein Gymnasium Liebe und Hilfe Gottes im nor­ Bernhard Haßlberger, der eigent­ gehen konnte. malen, alltäglichen Leben rech­ net. (Dies wollte er den Firmlin­ lich in diesem Jahr die Firmung in  Der Glaube an einen liebenden gen ganz besonders auf ihrem unserem Pfarrverband spenden und freundlichen Gott immer Lebensweg mitgeben.) sollte, am Samstag, 22. Februar schon zu seinem Leben gehör­

2020 noch statt. te. Die Jugendlichen fühlten sich  Er als Jugendlicher auch ver­ Bei schönem angenehmen Frü­ sehr wohl. Der Bischof sprach liebt war und sich auch vorstel­ lingswetter empfing uns der ihre Sprache und redete mit len konnte, einmal eine Familie Weihbischof vor dem Mariendom ihnen so, als ob er einer von zu gründen. in Freising sehr herzlich. Nach ihnen wäre. einer Führung durch den Freisin­  Er, wenn er nochmals als jun­ ger Dom und einem gemeinsa­ ger Mann entscheiden müsste, men Gebet sowie Segen in der wieder Priester werden würde, Krypta vor dem Korbinians­ weil es für ihn persönlich, für schrein, hatten wir anschließend sein Leben, doch der beste die Gelegenheit, mit ihm im diö­ Weg ist, den er gern geht, weil zesanen Bildungszentrum aus­ es ihm große Freude macht für führlicher ins Gespräch zu kom­ die Menschen seelsorgerlich men. tätig zu sein.  Sein Lieblingsgebet das Vater­ Die Firmlinge konnten dort Fra­ unser ist, ‚weil da alles drin is‘. gen stellen und unser Regionalbi­  Er sich bei seiner Bischofser­ schof antwortete geduldig, offen, nennung durch den Papst 24 freundlich und mit Esprit den Stunden Bedenkzeit erbat, ob Firmlingen. So erfuhren sie und er diese Berufung annehmen die mitgereisten Firmgruppenlei­ konnte und sollte, was den da­ Nach einem kleinen Imbiss, klei­ terinnen, u. a.: maligen Kardinal Wetter sehr nen Geschenken (u. a. einem FC überraschte. Bayern-Schal) von Seiten der  Dass er in Ruhpolding mit Ge­  Dass ihm in vielen Gesprächen Firmlinge an den Bischof und ei­ schwistern aufgewachsen ist klar geworden ist, wie entsetz­ nem gemeinsamen Foto, mach­ und sich heute noch gut mit lich die Erfahrungen für die Be­ ten wir uns nach diesem sehr ihnen versteht. troffenen bei den Missbrauchs­ eindrucksvollen Besuch auf den  Sein Vater Waldfacharbeiter fällen gewesen sein müssen. Weg zur Pfarrkirche St. Georg in war und seine Mutter Hausfrau.  Veränderungen und Wandlun­ Freising. Dort erwartete uns der Referent Ernst Fischer von Pax  Er eine schöne, bescheidene gen in der Kirche, die sich an Christi, der uns einen Teil des und zufriedene Kinder- und Ju­ der Liebe und Freundlichkeit Friedensweges von Freising führ­ gendzeit hatte, mit vielen ge­ Jesu orientieren, auch immer te und zeigte. meinsamen Erlebnissen. ihren Platz haben müssen.

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Was möchte dieser Friedens­ Schritten und Taten. Sie könnten Abend fährt Dettenhofer an der weg? sich das wirklich zutrauen und Spitze des amerikanischen die Welt damit verändern. Denn Verbandes durch die Stadt und ‚Die Führung lenkte den Blick Menschen haben immer auch mit die Bevölkerung hisst die weißen hinter die Fassaden der Ge­ diesen kleinen Schritten, das Le­ Flaggen. Als der Zug sich vor schichte. An denkwürdigen Orten ben einzelner und die Geschichte dem Lindenkeller formiert, erge­ fand die Begegnung mit Men­ von Dörfern und Städten verän­ ben sich die deutschen Offiziere. schen statt, die im Krieg den dert. Durch das mutige und selbstlose Frieden suchten, die der Gewalt Eingreifen weniger bleibt Freising mit Versöhnung antworteten und Zwei Stationen (zwei Beispiele) vor Schlimmeren bewahrt.‘ die dem Mitläufertum Zivilcoura­ dieses Friedensweges: ge entgegensetzten. - Mitten in Stolpersteine auf dem Weg Freising.‘ Mutige Bürger bewahren Frei- durch Freising: Dabei sollte aufgezeigt werden, sing vor noch größeren Zerstö- dass es oft kleine, aber notwendi­ rungen: ‚Diese Stolpersteine erinnern an ge Schritte sind, die zum Frieden jüdische Bürger und Bürgerinnen. führen können. Kein Schritt – und ‚Ende April 1945 drängen ameri­ 1993 hatte der Kölner Bildhauer mag er noch so klein sein – ist kanische Truppen vom Ufer der Gunter Demnig eine bundesweite umsonst. Amper her nach Freising. Im Lin­ Aktion ins Leben gerufen: An das denkeller in Freising befindet sich Schicksal deportierter und ermor­ Dies betonte der Referent auch der unterirdische Gefechtsstand deter Mitbürger jüdischen Glau­ gegenüber den Firmlingen. Die des örtlichen Stadtkommandan­ bens sollte durch Steine erinnert kleinen Schritte in ihrem Leben, ten, verstärkt durch Leute der werden. Ein Messingschild da­ Zuhause, in der Schule oder in SS. Zwischen den amerikani­ rauf hält Namen, Geburtsdatum ihrem Freundeskreis sind die oft schen Truppen und diesem Ge­ und das Jahr der Deportation entscheidenden Vorkommnisse, fechtsstand wird hin und her ge­ fest.‘ die ihr Leben und das Leben an­ schossen, obwohl eine weiße In Freising sind insgesamt 13 derer stark beeinflussen, z. B. Fahne vom Turm der St. Georgs­ Gedenksteine in die Gehwege wenn jemand gemobbt oder aus­ kirche flattert, die Pfarrer Brey vor den ehemaligen Wohnhäu­ gegrenzt wird. hat eigenmächtig anbringen las­ sern jüdischer Opfer verlegt wor­ Sie können sich bewusst sein, sen. (Das Hissen einer weißen den. Nur zwei Freisinger Bürger dass sie diese Welt wirklich mit­ Flagge stand unter Todesstrafe). jüdischen Glaubens überlebten gestalten, auch mit den kleinen Unter Führung des Hotelbesit­ diese Zeit. zers Carl Dettenhofer versuchen Die Rolle von Max Lehner: beherzte Freisinger Bürger den ‚Max Lehner war Rechtsanwalt in Stadtkommandanten zu überzeu­ Freising. Er verteidigte jüdische gen, die Stadt kampflos zu über­ Familien bis zur Pogrom-Nacht. geben. Ihr energisches Drängen In der Nacht des 10. November bleibt aber ohne Erfolg. Da ent­ 1938 verschaffte sich eine pö­ schließen sich Dettenhofer, Brey belnde Menge Zutritt zu seiner und Bürgermeister Lechner, den Wohnung, schlug und trieb ihn Amerikanern mit der weißen Fah­ mit einem antijüdischen Schild ne entgegen zu fahren. um den Hals und ohne Hose Ergebnis: Die amerikanischen durch Freising. Lehner wurde Befreier verzichten auf ein Bom­ dann in Schutzhaft genommen. bardement der Stadt. Gegen Seine Anwaltslizenz wurde ein-

31 FIRMUNG 2020 gezogen. Er ging nach Sachsen Wir konnten leider nur einen Teil vielleicht auch die Botschaft der und floh dann nach Frankreich. dieses Friedensweges zurückle­ kleinen Schritte mit in ihr Leben Erst mit dem Ende des Krieges gen. Führungen können beim hinein. kehrte er wieder nach Freising Katholischen Bildungswerk Frei­ zurück, praktizierte als Pflichtan­ sing erfragt werden. Dieser Frie­ Maximilian Ostermair walt und trug später als Oberbür­ densweg ist für alle zu empfeh­ germeister (1948 – 1970) maß­ len. Auch die Jugendlichen hör­ geblich zum Wiederaufbau der ten dem toll erzählenden Refe­ Domstadt bei. renten gespannt zu und nahmen

...Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist

ch fand meine Firmung im I Freisinger Dom ganz besonders schön. Der ganze Tag war einfach perfekt. Weihbischof Dr. Bern­ hard Haßlberger hat eine sehr schöne Messe gehalten und es war trotz Corona sehr feierlich. Sogar die Sonne kam heraus, als wir den Dom verlassen haben. Anschließend habe ich mit meiner Familie und meinem Firmpaten gefeiert. Ein ganz besonderes Firmgeschenk war der Ausflug mit meinem Paten. Rebecca Huber

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der desinfiziert wurden, auf. Auch die Kommunion wurde an alle Gottesdienstteilnehmer an deren Platz ausgeteilt. Am Ende wurde jeder Firmling aufgerufen und vom Bischof mit stärkenden Wor­ ten, meist in Bezug seinen Na­ menspatron, und Gottes Segen verabschiedet. Es ist schon ein eigenartiges Ge­ fühl, den Dom nur mit ca. 80 Per­ sonen besetzt zu sehen. Trotz der Umstände war es schön, das Fest in diesem kleinen Rahmen - so intensiv - zu begehen. Besonders bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei H. Ma­ ximilian Ostermair, der in dieser turbulenten und nicht planbaren Zeit uns trotzdem in gewohnt hilfsbereiter Weise sicher durch die Firmvorbereitung geführt hat, nter diesem Motto stand die 8 Firmlinge in mehreren Sit­ immer für Sorgen Gehör schenk­ U 2020 die Firmung im Dom zu zungen eine schöne und persön­ te und alles so perfekt organisiert Freising. 3 Jugendliche aus dem liche Firmfahne gestalten. So hat. Pfarrverband Erdinger Moos hat­ vorbereitet, konnten jetzt Florian ten sich für die Spendung der Essenwanger am 2.10., Marcel heiligen Firmung im Dom mit Oslislo am 3.10. und Rebecca Gabriele und Magdalena H.H. Weihbischof Bernhard Haßl­ Huber am 24.10.2020 gefirmt Essenwanger berger entschieden, nachdem am werden. An jedem dieser Termi­ regulären Termin, dem 1. Juli, die ne wurden unter strengen Hygie­ Firmung nicht stattfinden konnte. ne-Vorschriften ca. 20 Firmlinge Die restlichen 26 Firmlinge aus aus der Diözese mit ihren Paten dem Pfarrverband haben sich für und maximal 2 weiteren Begleit­ eine Firmung im November durch personen am Eingang des Doms H. Pfarrer Kielbassa entschieden. begrüßt und auf ihre Plätze gelei­ tet. Zur Spendung des Sakra­ ments begab sich der Bischof von Firmling zu Firmling, hielt seine Hand über ihn und trug das hl. Öl mit Pinseln, die immer wie­

Schon die Firmvorbereitung fand unter besonderen Bedingungen statt: Veranstaltungen mussten in geteilten Gruppen stattfinden, wurden verschoben oder gar ganz ausfallen. Dennoch konnten 33 KINDER

Ich will es wissen—Feste im Kirchenjahr für Kinder erklärt Was feiern wir in der Advents- und Weihnachtszeit?

Advent Mit dem Anzünden der ersten Kerze am Adventskranz fängt das Kir­ chenjahr an. Es beginnt eine geheimnisvolle Zeit. In dieser Zeit warten wir auf die Ankunft des Erlösers. Es ist Jesus, dessen Geburtstagfest wir zu Weihnachten feiern. Die Kerzen machen die dunkle Zeit hell. Die grünen Zweige sagen uns: Bald fängt neues Leben an, bald ist Weih­ nachten da.

Das Fest des heiligen Nikolaus Am 6. Dezember feiern wir das Fest des heiligen Nikolaus. Er war Bi­ schof in der Stadt Myra (liegt heute in der Türkei). Nikolaus hat ver­ sucht, wie Jesus zu leben. Er teilt, schenkt gerne her und liebt die Kin­ der ganz besonders. So schenken am Vorabend seines Festes Er­ wachsene für Nikolaus Kindern Nüsse und Obst. Sie erinnern an den Freund von Jesus.

Weihnachten Weihnachten ist für viele das schönste Fest im Jahr. Es beginnt am 24. Dezember mit dem Heiligen Abend und dauert bis zum 26. Dezember, dem zweiten Weihnachtstag. Wir feiern, dass der Sohn Gottes geboren worden ist. Gott hat sich so klein gemacht und ist als Baby auf die Welt gekommen. Für viele Menschen gehören eine Krippe und der Christ­ baum zum Fest dazu. Wie feiert deine Familie das Fest?

Erscheinung des Herrn, Dreikönigsfest Drei Weise aus dem Orient suchen den König, der die Welt rettet. Ein Stern führt sie zum Christkind. Sie schenken Jesus Gold, Weihrauch und Myrrhe, das sind Königsgeschenke. Um den 6. Januar, dem Drei­ königsfest, ziehen Sternsinger durch unsere Straßen und bitten für Kin­ der in Not. Sie schreiben einen Haussegen (C + M + B = Christus seg­ ne dieses Haus) an die Türen.

Darstellung des Herrn, Mariä Lichtmess Am 2. Februar wird das Fest Darstellung des Herrn gefeiert. 40 Tage nach der Geburt bringen Maria und Josef das Jesuskind in den Tem­ pel. Jesus wird Gott geweiht. In dieser Zeit sind auch Hannah und Si­ mon, zwei alte, fromme Menschen im Tempel. Sie sehen in Jesus den Erlöser der Welt, als das Licht für alle Völker. Deshalb werden an die­ sem Tag im Gottesdienst Kerzen gesegnet.

Quelle Texte und Bilder: Bianka Leonhardt/Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de.

34 KINDER Male mich aus

Image: Knut Junker, www.bibelbild.de In: Pfarrbriefservice.de Wer findet 13 Unterschiede?

Ganze 13 Dinge sind im linken Stall von Bethlehem anders gezeichnet als im rechten.

Image: Daria Broda, www.knollmaennchen.de; In: Pfarrbriefservice.de 35 JUGEND

Bandworkshop

 Songwriting

 für die Band 96,2

ls uns Mitte März gesagt wur­ einen digitalen Songwriting - aus unseren Gedanken zu einem A de, dass in der kommenden Workshop für die Band anzubie­ bestimmten Thema entstehen, Zeit aufgrund von Corona erstmal ten, was bedeutete, dass jeder natürlich im Zusammenhang mit eine Bandpause sein müsse und daheim bleibt und von zuhause unserem Glauben. Eine Heraus­ natürlich auch keine Auftritte aus, ohne körperlichen Kontakt forderung? Ja. Unmöglich? Nein! stattfinden können, dachte ich, einen Song schreibt und die Zu Beginn wussten wir nicht so dass es dabei bliebe. Es wurden Band 96,2 dadurch miteinander recht, wie wir das anstellen soll­ Ausgangsbeschränkungen ver­ verbunden bleibt. Alle waren so­ ten, denn einen eigenen Song zu hängt und wie sollte dann ein ge­ fort total begeistert von Peters schreiben war etwas Unbekann­ meinsames Musizieren und Pro­ Idee, vielleicht auch etwas verun­ tes für uns und es ist ein Pro­ ben möglich bleiben/ sein?! Doch sichert, ob man das hinbekommt, zess, der seine Zeit braucht. Pe­ Peter Meisel hatte schon kurz aber auf einen Versuch sollte es ter begann uns in regelmäßigen nach dem Lockdown die Idee ankommen! Es sollte ein Lied Abständen digital eine Aufgabe

36 JUGEND zu schicken, natürlich mit Hilfe­ „Du bist in uns, du bist um uns“, stellung, wie wir diese angehen in dem wir uns für das Leben, und bearbeiten können. Für jede das Gott den Menschen gibt, be­ neue Sequenz hatten wir zu­ danken. Das durften wir inzwi­ nächst einige Tage Zeit uns da­ schen sogar schon live mit der mit zu befassen. Zu Beginn soll­ Band aufführen und haben es ten wir uns zum Beispiel erst mal bereits auf Youtube veröffentlicht. einen Lobpreissong auf Youtube Dort findet man einmal die anhören, später eine Mindmap Duoversion und auf unserer mit Gedanken zu einem von uns Bandseite „96,2 – die Band“ eben ausgewählten „Hauptthema“ er­ die Bandversion, bei der alle stellen und aufschreiben, worum Bandmitglieder gemeinsam durch es in unserem Lied gehen könn­ ihre Instrumentierung zur neuen te….und gegen Ende sollten wir Interpretation des Dankliedes noch den Liedtext verfassen und beigetragen haben. Zu „Wo?“ zu allerletzt noch eine passende steht ein Musikvideo auch schon Melodie finden. (Jeder von uns auf unserem Programm, das wir hatte sein eigenes Vorgehen und hoffentlich bald drehen können so ist es auch möglich gerade die und dann ebenfalls auf unserer beiden letzten Schritte zu tau­ Youtubeseite veröffentlichen wer­ schen) Schlussendlich entstan­ den. Dieser Workshop war eine den durch diesen Workshop, wie ganz tolle und neue Erfahrung, ich finde echt großartige Songs. die wir sehr zu schätzen wissen Michael und Andreas Riester und bei deren Umsetzung wir viel schrieben zusammen den aussa­ Spaß hatten und wirklich in en­ gekräftigen Song „Wo?“, der zum gem Kontakt und Austausch mit­ Nachdenken anregt… denn einander standen. Er hat uns als manchmal muss man Gott viel­ Band auf jeden Fall noch näher leicht auch suchen, in einer Welt, zusammengebracht. Denn es die einen doch auch ab und an gehört auch Mut dazu, seine Ge­ zweifeln lässt. Peter schrieb ei­ danken und Aufnahmen zu teilen, nen Song mit dem Titel „Egal“. gerade beim allerersten Mal. Und dessen Umsetzung bedanken. Der unbeschwert, fröhlich klin­ jetzt freuen wir uns, dass wir nun Wahrscheinlich wären ansonsten gende Song handelt davon, wie schon drei eigene Bandlieder ha­ diese einzigartigen Songs (echte groß Gottes Liebe ist und dass ben, die wir hoffentlich auch alle Ohrwürmer!) nie entstanden. Gott jeden liebt, so wie er ist! Ich bald live in weitere Gottesdienste selbst hatte beim Songschreiben einbringen können. Ich möchte Unterstützung von meiner Mama mich noch mal ganz herzlich bei Johanna Jeschonek Tine Jeschonek. Unser entstan­ Peter Meisel für seinen tollen denes Danklied trägt den Titel Vorschlag für den Workshop und

Mitmachaktion im Advent - Sternsunden im Advent Wir wollen die Kirche mit ihren „Sternstunden“schmücken – ihr Leben mit in die Kirche und so vor Gott bringen. Nähere Infos auf der Homepage, im Kirchenanzeiger oder in Ihrer Kirche!

Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

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News aus unseren vier Kinderhäusern! ffenes Kinderhaus – doch Leider haben wir momentan auf O die Kinder bleiben zu Haus... der ganzen Welt und auch bei so treffend hat es Christine Hofer uns wieder mit steigenden im Artikel des Oberdinger Kuriers Corona-Infektionszahlen zu in der Maiausgabe 2020 formu­ kämpfen, was auch spürbare liert. Auswirkungen auf unseren KiTa- Alltag haben wird, unter anderem Aber auch wenn unsere Häuser in Form verschärfter Kontaktbe­ nach außen hin über drei Monate schränkungen und Hygienere­ geschlossen waren, waren Sie geln. immer offen für die Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Beru­ Papst Franziskus hat in einer sei­ fen arbeiten, und für Kinder von ner Predigten zu Beginn der alleinerziehenden Eltern. Unser Coronapandemie gesagt: pädagogisches Personal war mehr denn je gefordert durch die Uns wurde klar, dass wir alle im vielen Herausforderungen in der selben Boot sitzen, alle schwach neuen und ungewohnten Situati­ und orientierungslos sind, aber on. zugleich wichtig und notwendig, denn alle sind wir dazu aufgeru- Neben der Notbetreuung wurden fen, gemeinsam zu rudern, alle unsere Kinderhäuser vom Keller müssen wir uns gegenseitig bei- bis zum Dachgeschoß gereinigt stehen. Auf diesem Boot ... befin- und desinfiziert, wir haben aufge­ den wir uns alle. Wie die Jünger, räumt, aussortiert, umgeräumt, die wie aus einem Munde angst- teilweise wurden Gruppenräume erfüllt rufen: »Wir gehen zugrun- neu gestaltet und gemalert. Un­ de«, so haben auch wir erkannt, sere Küchen- und Reinigungs­ dass wir nicht jeder für sich, son- kräfte haben geschrubbt, Teppi­ dern nur gemeinsam vorankom- che desinfiziert, Fenster geputzt men. und die ganze Wäsche durchge­ waschen und frisches Mittages­ Und genau so ist es auch im sen für unsere Kinder zubereitet. KiTa-Verbund Erdinger Moos: Einige Teams haben Mund-Nase Nur wenn wir weiterhin alle mitei­ -Bedeckungen genäht, neue nander arbeiten, zusammenhal­ Konzepte erarbeitet und alle El­ ten, zusammenhelfen und den tern und Kinder mit E-Mails auf Blick nach vorne richten, überste­ dem Laufenden gehalten und mit hen wir diesen Sturm gemeinsam Ausmalbildern, Vorschulblättern und können hoffentlich auch ge­ und Basteleien versorgt. stärkt und voller Zuversicht aus dieser Krise herausgehen – und Nach dieser herausfordernden zwar zusammen mit unseren Kin­ Zeit durften zum Glück am dern! 01.07.2020 unsere vier Kinder­ häuser wieder gänzlich öffnen Bleiben Sie gesund und optimis­ und unsere 360 Kinder werden tisch! Wir lassen das Boot nicht (zumindest bis zum Redaktions­ untergehen! schluss dieses Pfarrbriefes) fast wie vor Corona betreut. Dank Einhaltung unserer AHAL-Regeln Andrea Peis (Abstand-Hygiene-Alltagsmaske- KiTa-Verwaltungsleiterin Lüften) sind wir gut durch den Sommer gekommen und in das neue KiTa-Jahr 2020/2021 im September gestartet.

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wägen an. Es wurde ernst! Vor unserer Haustüre machte sich nun eine Baustelle breit. Diese wurde mit großen Augen von un­ … und jedem Anfang wohnt seren Kindern genau beobachtet und hinterfragt. „Was macht der Bauarbeiter da?“ „Holen die jetzt ein Zauber inne… den Bagger?“ Zwei Anläufe hat es dann ge­ braucht bis endlich die Container­ bauteile angeliefert wurden. Und das mit vollem Programm: Stra­ ßensperrung, großem Kran und vielen Handwerkern. Heizung und Wasser wurden verlegt und schon bald bekam unser Anbau sein Gesicht. Nun füllt sich der Container mit immer mehr Kinderlachen, Haus­ schuhen, Bastelwerken und Le­ ben. Auch unser Team hat sich auf insgesamt 23 Mitgliedern ver­ größert, wir können nun aus ei­ ner Fülle an Fachkräften und Auszubildenden schöpfen und auch das Lachen in unseren Teamsitzungen wird immer lau­ ter. Unser Fazit: Eine aufregende und spannende Bauzeit liegt hin­ ter uns, und jetzt kommen wir immer mehr an und wachsen zu einem großen Kinderhaus zu­ uch wir im Kinderhaus St. Kataloge wälzen, Spielmateria­ sammen. A Georg Eitting lassen uns lien auswählen, die noch nicht vom Zauber des Neubeginns je­ vorhandenen Gruppenräume ge­ den Tag aufs Neue hin überra­ danklich und auf dem Papier mit schen und leiten. Denn wir haben Möbeln ausstatten und natürlich Veronika Voichtleitner „Nachwuchs“ bekommen. Seit die Suche nach dem pädagogi­ Stellvertretende Leitung dem 1. September 2020 laufen schen Fachpersonal zur Betreu­ nun 10 kleine und 18 größere ung der zukünftigen Kinder. Kinderfüße mehr durch unser Nachdem auf dem Papier alles Haus. stand, rollten auch schon die ers­ Wir dürfen unsere 3. Krippen­ ten Baggerfahrzeuge und Last­ gruppe „Himmelblau“ und 5. Kin­ dergartengruppe „Sonnengelb“ herzlich Willkommen heißen. Schon im Jahr 2019 begannen die ersten konkreten Planungen für die Erweiterung unseres Kin­ derhauses durch einen Container Anbau. Nach vielen Sitzungen, Gesprächen und Überlegungen, wo denn dieser seinen Platz fin­ den sollte, standen dann endlich die Genehmigungen und ersten Skizzen durch unseren Architek­ ten Herrn Engel fest. Auch unser Leitungsteam wurde voll integriert, das hieß für uns

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Viel Platz im Garten für große und kleine Kinder im Haus der Kinder St. Korbinian

ir haben jetzt einen tollen W Garten mit vielen attrakti­ ven Spiel- und Erfahrungsmög­ lichkeiten für die Kinder. Die Maßnahmen zum Um- und Aus­ bau unseres Außenspielberei­ ches sind seit Juli beendet, die Kinder sind begeistert. Gerade zu Corona Zeiten wissen wir unseren großen, tollen Garten Das neue, große Spielgerät bie­ noch mehr zu schätzen. Trotz tet viele verschiedene Möglich­ einer Aufteilung des Gartens in keiten, vom Rollenspiel bis hin zu drei Bereiche, um die Coronavor­ Das Highlight im Kindergarten ist „körperlicher Ertüchtigung“. gaben umzusetzen, können alle derzeit unsere Kinderstimmen: Wir können rut- Kinder gleichzeitig den Garten „Berghütte“. Die Kinder sind be­ schen, klettern, fangen und Ver- nutzen und haben in jedem geistert, finden sie toll. stecken spielen; ich rutsch die „Abteil“ viele tolle Spielmöglich­ Kinderstimmen: Da kann man Feuerwehrstange runter; ich keiten. aus der Tür raus den Berg runter- kann da auch schon runter sprin- rollen, man hat eine tolle Aus- gen, bei den Türmen kann man KINDERGARTEN sicht, man wird nicht nass kämpfen…. wenn`s regnet und man kann Der Gartenbereich für die Kinder­ sich gut dahinter verstecken. gartenkinder hat sich verändert. „Alte“ Spielgeräte haben einen neuen Platz bekommen, neue Geräte wurden angeschafft. Kinderstimmen: Wir finden alles toll, ich liebe den Garten. Tram- polin springen ist toll, ich schau- kele gerne ganz hoch, ich kann viel rennen und fangen spielen, wir spielen gerne Pferde mit den Leinen, wir können jetzt um die Wette schaukeln… Die neue Doppelwippe macht Spaß. Mit „Feuerwehr und Poli­ Mit dem Schiff „bereisen“ die Kin­ zei“ sind die Kinder rasant unter­ der im Spiel verschiedene Län­ wegs. der, spielen Piraten, Kapitän oder Kinderstimmen: Man kann machen eine „Kreuzfahrt“. schnell wippen, ich kann mich Kinderstimmen: Des ist schön, da auch in die Mitte stellen oder hin- kann man das Steuerrad bewe- setzen, es können viele Kinder gen, Piraten spielen, es ist schön gleichzeitig wippen. dass des Boot im Sand ist… Bildansicht Kindergartenbereich (Absperrbänder teilen den Garten zu Corona Zeiten in drei Bereiche auf, um Gruppenmischung zu vermeiden)

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KRIPPE Bildansicht Krippenbereich (Absperrbänder teilen den Garten zu Coronazeiten in zwei Bereiche auf, um Gruppenmischung zu vermeiden)

er Spielbereich für die Krip­ können. Sich zurückziehen vom D penkinder ist „gewachsen“. Trubel mittendrin im Geschehen Jetzt können alle Krippenkinder und sich auch nach Herzenslust gemeinsam einen tollen Garten mit den „Großen“ Kindergarten­ mit vielen neuen und interessan­ kindern am Zaun austauschen, ten Spielmöglichkeiten erobern. alles ist möglich. Lediglich fehlt noch ein Garten/ Gerätehaus für den Krippenbe­ reich um die Fahrzeuge und Sandsachen sicher und ge­ schützt unterzubringen. Wir ar­ beiten daran. In unserem kleinen Sandkasten Jetzt haben wir sowohl im Kinder­ hinter der Schaukel können sich garten, als auch im Krippenbe­ die jüngeren Kinder auch mal zu­ reich individuell für die unter­ rückziehen, wenn es im großen schiedlichen Bedürfnisse der Kin­ Sandkasten zu viel wird. der ausgerichtete Spiel- und Be­ Es gibt ein großes Spielgerät mit Der neue, gepflasterte Weg ist wegungmöglichkeiten. Gegensei­ vielen verschiedenen Spiel- und toll. Erste Fahrversuche mit dem tige Besuche zum Erforschen Bewegungsmöglichkeiten. Rut­ Bobbycar oder dem Dreirad kön­ und Entdecken der anderen Be­ schen, klettern, „kochen“ und nen gelingen. Nach genügend reiche sind natürlich (in hoffent­ matschen macht hier richtig viel Übung werden die ersten lich bald wieder „normaleren“ Zei­ Spaß. „Rennen“ ausgetragen. ten) auch möglich. Endlich gibt es auch eine Schau­ Ihren „eigenen“ Garten haben die kel für die Krippenkinder. In der Kleinsten hier bei uns im Haus Wir sagen allen, vom Bauhof neuen Vogelnestschaukel genie­ schon voll und ganz erobert. Sie bis zum Bürgermeister, die die- ßen unsere Kinder alleine oder genießen es, sich endlich auszu­ se Umgestaltung ermöglicht zu zweit die Ruhe beim Schau­ breiten und nach Herzenslust, haben, ein ganz herzliches keln. ihren Bedürfnissen entsprechend, DANKESCHÖN. ihre Spielbereiche suchen zu Andrea Bauer Oberdinger Kinder feiern Erntedank er Kindergarten St. Martin in Bollerwagen. Diesen durften die D Oberding hat mit allen ca. 60 Kinder mit den Gaben, die am Kindern das Erntedank-Fest wür­ Erntedankaltar aufgebaut waren, dig gefeiert. In den Wochen vor­ befüllen. Eine Spende der Kirche her haben die Kinder fleißig das – der Kindergarten bedankt sich Lied „Erntedank ist heute“ einstu­ herzlich! Aber vor der Beladung diert. wurde für jedes Gemüse und je­ des Obst gedankt – und jede Gemeindereferentin Claudia Sorte besungen mit einer Stro­ Dorfner feierte traditionell mit den phe „Erntedank ist heute“. Nun Kindern vormittags einen Gottes­ wird die gesunde Spende nach dienst im Kindergarten. Im An­ und nach im Kindergarten verar­ schluss stärkten sich die Kinder beitet. in ihren Gruppen mit einem ge­ sunden, gemeinsamen Früh­ Katharina Senger stück. Danach zogen alle zu Fuß Elternbeirat Kindergarten los Richtung Kirche. Mit dabei ein St. Martin 41 KINDERHÄUSER

m Kindergarten St. Martin in I Oberding feierten die Kinder zusammen mit ihren Eltern das Herbstfest. Um der aktuellen La­ ge gerecht zu werden, feierte je­ de der drei Gruppen an einem anderen Tag. Und es durfte auch nur jeweils ein Elternteil als Be­ gleitung dabei sein. So konnte das Herbstfest zur großen Freu­ de der Kinder trotzdem stattfin­ den. Und weil Sterne erst am Abend zu sehen sind, traf man sich auch erst in den Abendstun­ den im Kindergarten. Zum Thema Sterne sangen die Kinder zuerst ihren Eltern ge­ meinsam das Lied „Wir tragen dein Licht“ vor. Danach wurde gebastelt: der aufwändige Teil für die St. Martins-Laternen wurde geprickelt. Einige Eltern kannten diese Technik vor dem Herbstfest gar nicht, können jetzt aber mitre­ den. Zur Stärkung gab es nach der gemeinsamen Bastelei Fin­ gerfood für alle, ausgegeben durch die ErzieherInnen. Danach konnten die Kinder noch zusam­ men spielen, bevor es gut ge­ launt im Dunklen unterm Ster­ nenhimmel nach Hause ging.

Katharina Senger, Elternbeirat

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Mit den Geschenken der Natur durchs ganze Jahr

achdem wir schon viele Jahre N zu den ausgezeichneten "Ökokids" gehören, haben wir un­ sere Konzeption dahingehend noch einmal überdacht und über­ arbeitet. Jetzt wollten wir uns im Betriebsjahr 2019/2020 nicht auf ein Thema festlegen, sondern ha­ ben anhand einer Themensamm­ lung beschlossen, alle Jahreszei­ ten in das Projekt einfließen zu lassen. Unser Jahresthema war: „Mit den Geschenken der Natur durchs ganze Jahr". Dieses The­ ma ließ viel Raum für individuelle Gestaltung und Angebote und ermöglichte uns noch mehr situa­ tionsorientiert zu arbeiten und auf momentane Bedürfnisse, Wün­ sche, Interessen oder Probleme einzugehen. Leider hat sich durch das Betre­ tungsverbot im Frühjahr nicht alles nach den Wünschen vieler Kinder umsetzen lassen. So haben wir den "Daheimgebliebenen" und deren Eltern Ideen vermittelt und weitergegeben, bzw. zum Gestal­ ten für Zuhause per Email zuge­ sandt. Die Einbindung der Eltern war während der Schließzeit wichtiger denn je. Unser Wunsch war, dass Inhalte zuhause weitergeführt und verinnerlicht werden. Viele Fami­ lien haben sich Zeit genommen und unsere Vorschläge umge­ setzt. Positive Rückmeldungen und hübsche Fotos über häusliche Aktionen haben uns sehr gefreut und in unserem Tun und Handeln bestätigt. Mittlerweile wurde uns mitgeteilt, dass wir auch den LBV und das Bayerische Umweltministerium überzeugt haben und wir erneut die Zertifizierung „ÖkoKids“ erhal­ ten werden. Die Auszeichnungs­ veranstaltung muss aus bekann­ ten Gründen leider ausfallen.

Für das Kinderhaus Aufkirchen Adelheid März -Hausleitung-

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m Kinderhaus in Eitting durften I wir auch dieses Jahr wieder ein erlebnisreiches Erntedankfest feiern. Wir haben uns in den ein­ zelnen Gruppen auf das Fest Erntedank vorbereitet. Hierbei sind tolle Gespräche und Legebil­ der entstanden und Lieder ein­ geübt worden. Die Kindergartenkinder haben sich sehr gefreut, dass sie ge­ meinsam mit Claudia Dorfner in der Kirche einen schön gestalte­ ten Erntedankgottesdienst feiern konnten. Im Anschluss durften wir wieder das Obst und Gemüse vom Altar mit ins Kinderhaus nehmen. Viele freiwillige Mütter haben ge­ meinsam mit den Kindern aus dem Gemüse eine sehr leckere Suppe gekocht, welche sich die Kinder gemeinsam in den Grup­ pen schmecken haben lassen. Auch unsere „Kleinen“ in der Krippe waren voller Eifer dabei und haben Butterbrote ge­ schmiert. Wir haben ein rundum gelunge­ nes Erntedankfest gefeiert. Ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Beteiligten für die Unterstützung.

Sabrina Erdmann Kinderhausleitung Eitting

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Palmbüschelaktion der kfd Notzing

Trotz Corona und Gottesdienst­ von Pfarrer Kielbassa geweiht verbot konnte man in der Notzin­ und konnten am Palmsonntag ger Kirche Palmbüschel gegen gegen eine Spende geholt wer­ Spende erwerben. den. Bereits am frühen Nachmit­ tag waren die Körbe leer. Die Einzelne Frauen aus der kfd Vor­ Vorstandschaft freute sich, dass standschaft haben, aus den be­ sie mit ihrer Aktion die Familien reits im zeitigen Frühjahr ge­ erreichen konnten. schnittenen Palmzweigen, Bü­ schel gebunden und mit Schlei­ fenbändern verziert. Diese Bü­ schel hat der Notziger Mesner in Uschi Gröppmair Körbe auf Tische im Kirchenein­ gang platziert. Zu einer nicht be­ kannten Zeit wurden die Büschel

Menschlichkeit und Nähe spenden!

Katholische Frauengemein- die Absagen etlicher Feste und möchten in diesen schwierigen schaft Aufkirchen spendet Feiern. „Der Entschluss, trotz­ Zeiten ein Zeichen setzen“, so an das Kinderkrankenhaus dem zu spenden, war schnell die kfd-Chefin. Denn gerade Landshut gefasst“, erklärt Maria Deutinger, Menschlichkeit und Nähe gehö­ Vorsitzende der kfd Aufkirchen. ren zu den Grundsätzen der Pal­ „Es ist eine Herzensangelegen­ Kurzerhand wurden die Erspar­ liativmedizin. Da ändert auch die heit!“, sagt Helene Bußjäger, nisse angegriffen und ein Spen­ Corona-Krise nichts daran. Schriftführerin der kfd Aufkirchen. denscheck über 2.000 Euro aus­ gestellt. „Als Helene Bußjäger in Und ihre Augen leuchten, als sie Christine Hofer sich an den Besuch im Kinder­ einem Telefonat das Palliativ­ krankenhaus St. Marien zurück­ team darüber informierte, war die erinnert. Vier Jahre sind vergan­ Freude riesig“, meint Deutinger. gen, seit der Führungskreis der Auf eine persönliche Übergabe kfd Aufkirchen zur Spendenüber­ des Spendenschecks musste gabe nach Landshut fuhr. „Der zwar verzichtet werden. „Aber wir Geschäftsführer, Bernhard Brand, hat sich damals sehr viel Zeit für uns genommen und uns das Tätigkeitsfeld der Palliativ­ versorgung erklärt“, erinnert sich Bußjäger. Sogar ein kleiner Rundgang durch die Klinik wurde für die Besucher organisiert. „Die Erzählungen von Kinderkranken­ schwester Teresa Zellner über ihre Arbeit mit den schwerstkran­ ken kleinen Patienten hat uns dermaßen beeindruckt, dass wir beschlossen haben, dass unsere Spende keine einmalige Sache bleiben soll.“ Heuer war es soweit: Der Erlös aus dem Aufkirchner Maifest, das im 4-jahres-Turnus stattfindet, Besonders auch in Zeiten von Corona fördert die kfd Aufkirchen mit ihrer Spende sollte wieder den Weg nach Menschlichkeit und Nähe: (hinten, v.l.) Vorsitzende Maria Deutinger, Brigitte Landshut finden. Doch dann kam Humplmair, Anneliese Nässl, Helene Bußjäger, (vorne mit Spendenscheck) Elfiede Corona. Und mit der Pandemie Güll (links) und Maria Orthuber.

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ahlreiche Frauen aus dem An der zweiten Station verweilten machen, wofür sie persönlich Z Pfarrverband und dem Deka­ die Frauen an einem privaten Danke sagen möchten in Bezug nat Erding folgten der Einladung Wasserkraftwerk am Eittinger auf Gottes Schöpfung. von Dekanatsleiterin Uschi Fehlbach zum Thema An der letzten Station erwartete Gröppmair zu einem nachhalti­ „Nachhaltige Energiegewinnung“. die Pilgerinnen das Thema gen Pilger*innenweg. Sie erfuhren Details über den „Nachhaltige Landwirtschaft“ im Verlauf und die Funktion des Mit der Station „Feuer und Flam­ Bauernhof Zollner. Bei der An­ Fehlbaches. In Fürbitten dankte me für die Schöpfung“ startete kunft im Hof brannte bereits eine Rosemarie Huber Gott für das der Weg an der Eittinger Kirche. kleine Federschale. In diese wur­ „Wasser zum Leben“. Dort hatte Gemeindereferentin den die Streichhölzer geworfen, i.R. Rosemarie Huber auf einer Wieder wurde ein Streichholz nachdem sich alle nochmal ihre Decke die vier Elemente Erde, entzündet, um kritisch die eigene Gedanken während des Weges Wasser, Luft und Feuer symbo­ Bequemlichkeit bezüglich Nach­ ins Bewusstsein gerufen hatten. lisch aufgebaut. Die Elemente haltigkeit und Umweltschutz in Familie Zollner informierte die wurden als Geschenk für die den Blick zu nehmen. Pilgerinnen dann sehr ausführlich Menschen betrachtet und die da­ Zur dritten Station pilgerten die über den Werdegang des Hofes mit verbundene Verantwortung Frauen aus Eitting hinaus durch und die Entwicklung der Nachhal­ der Menschen für die Schöpfung. die Natur, dem Sonnenuntergang tigen Landwirtschaft in ihrem Hof. Jede Frau hatte eine Schachtel entgegen, bis zu einem Feld­ Mit gemeinsamen Fürbitten und Streichhölzer bekommen und kreuz mit dem Thema „Was nährt einem Vater unser wurde der beim Entzünden eines Streich­ uns“. Gemeinsam beteten die Weg im Zollner Hof beendet. holzes sollte ein Funke der Ver­ Frauen das „Gebet für unsere antwortung für unsere Umwelt Erde“ aus dem kfd Pilgerinnen­ Die Teilnehmerinnen hatten nun gedacht werden. heft und sangen das Lied Lauda­ noch die Möglichkeit den Hofla­ to si. den der Familie Zollner anzu­ Dieser Gedanke begleitete die schauen. Frauen beim Gehen in Stille bis Auch hier wurden die Frauen ein­ zur nächsten Station. geladen, beim Abbrennen eines Uschi Gröppmair Zündholzes, sich Gedanken zu

Pilger*innenweg in Eitting, 22.9.2020 Nachhaltiger Pilger*innenweg im Rahmen der bundesweiten kfd Aktionswoche mit dem Thema „Frauen, wem gehört die Welt?“

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47 SENIOREN

Sehr geehrte Seniorinnen und Senioren! ventlichen Zeit und an den weih­ nachtlichen Festtagen nicht allei­ Liebe ältere Brüder und Schwestern im Pfarr- ne fühlen werden, sondern in Ih­ rer Familie, im Bekanntenkreis verband Erdinger Moos! und in den Nachbarschaft trotz aller Einschränkungen doch Ge­ ie Corona-Krise trifft uns alle, Bevor es im nächsten Jahr end­ meinschaft erleben und eine inni­ D aber manche Teile der Be­ lich und hoffentlich sehr bald wie­ ge Verbundenheit spüren dürfen. völkerung trifft sie ganz beson­ der besser werden und nach und Darüber hinaus darf ich Ihnen ders schwer, und dazu zählen nach vieles wieder möglich sein unsere Verbunden im Gebet zu­ sicherlich auch viele ältere Men­ wird, scheint es jetzt zunächst sichern. Auch wenn es Ihnen in schen. Im März und im April wa­ noch einmal schlimmer zu wer­ der kommenden Zeit nur selten ren über viele Wochen hinweg den und sich zuzuspitzen. Umso oder gar nicht möglich sein sollte, keine gemeinschaftlichen Gottes­ wichtiger ist es, dass wir uns, so einen Gottesdienst in der Kirche dienste möglich und bis jetzt und schwer es uns auch fallen mag, mitzufeiern, so werden wir Sie auch weiterhin können wir nur abermals disziplinieren und uns insbesondere bei der Feier der sehr eingeschränkt in unseren in Verzicht üben, damit sich Er­ Heiligen Messe stets in unser Kirchen zusammenkommen. leichterungen und eine nachhalti­ Gebet einschließen, und ich bitte Sämtliche Feste und Veranstal­ ge Normalisierung für uns alle Sie auch um Ihr Gebet. Im Gebet tungen mussten abgesagt wer­ rasch einstellen mögen. sind und bleiben wir verbunden! den, und speziell für Senioren Trotz oder vielleicht gerade ange­ gibt es nach wie vor kaum Ange­ sichts all dieser Erschwernisse bote, um sich zu treffen oder et­ Mit den besten Segenswünschen und der damit verbunden Belas­ was zu unternehmen. Und selbst und herzlichen Grüßen tungen wünsche ich Ihnen von im Advent und zu Weihnachten ganzem Herzen eine gesegnete Philipp Kielbassa, Pfarrer wird das nicht anders sein. So Adventszeit und ein Weihnachts­ können in diesem Jahr auch die fest voller Freude und Zuversicht. beliebten Adventsfeiern für Seni­ Ich wünsche es Ihnen und hoffe oren in Aufkirchen und in Eitting es sehr, dass Sie sich in der ad­ nicht stattfinden.

KINDER MALEN FÜR SENIOREN

eim ersten Lockdown ent­ B standen im Rahmen einer Gemeinschaftsaktion der Erst­ kommunionkinder und den Minist­ ranten diese wunderschönen Bil­ der für die Bewohner des Ober­ dinger Seniorenzentrums.

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für Vieles mehr dankbar sein Kindergottesdienste im Pfarrverband kann. Zum voraussichtlich nächsten Es gibt sie wieder! Im Juli stand dann das Thema Kindergottesdienst am ersten „Sommer“ und „Ferien“ auf der An Pfingsten hat das Kindergot­ Adventsonntag, 29.November Einladung, da dieses Mal das 2020, sind um 10.15 Uhr wieder tesdienstteam den ersten Kinder­ Wetter nicht mitspielte, wichen gottesdienst seit Februar ange­ alle Kinder herzlich eingeladen. wir in die angrenzende Kirche Der Ort wird auf der Einladung boten. Um größtmögliche Sicher­ aus. heit zu haben, feierten wir den bekannt gegeben. Gottesdienst auf dem großen Nach der Sommerpause waren An Hl. Abend werden Krippenfei­ Spielplatz in Niederding. Und al­ alle eingeladen zum ern im Freien angeboten. Wo und le, die mitfeierten, konnten den „Erntedankgottesdienst“ in Aufkir­ wann wird noch überlegt und frischen Geist Gottes wehen spü­ chen. Das Familiengottesdienst­ rechtzeitig bekannt gegeben. ren. Ich glaube, dass alle Anwe­ team gestaltete dazu sehr an­ senden froh waren, wieder ein­ schaulich die Geschichte von der Claudia Dorfner mal gemeinsam Kindergottes­ Maus Frederik, in der man er­ dienst feiern zu können. fährt, dass es viel mehr braucht als Essen und Trinken, dass man

Friedenslicht aus Betlehem 2020 Auch dieses Jahr wird das Frie­ Wir bringen das Friedenslicht densicht aus Betlehem in unse­ aus Betlehem bis zu ihnen an ren Pfarrverband kommen. Es die Haustüre, völlig kontaktlos. wird dieses Jahr keinen zentra­ Bitte stellen sie am 4. Advents­ len Aussendungsgottesdienst im wochenende dazu eine Laterne Dom geben. Die Pfadfinder im mit Kerze vor der Haustüre auf. Landkreis organisieren, dass es Die Ministranten ihrer Ortschaft zu uns in den Landkreis kommt. kommen im Laufe des Wochen­ endes bei ihnen vorbei und zün­ Wir, die Ministranten im Pfarrver­ den die Kerze in ihrer Laterne an. band, kümmern uns darum, dass Melden sie sich bitte dazu bis das Licht zu uns in den Pfarrver­ spätestens 15. Dezember im band kommt, weil es uns wichtig Pfarrbüro an. ist, die Botschaft des Friedens und der Hoffnung zu den Men­ Natürlich können sie es sich auch schen zu bringen. beim Weihnachtsgottesdienst in der Kirche oder bei der Krippen­ Da besondere Zeiten auch be­ feier mitnehmen. sondere Vorgehensweisen ver­ langen, haben wir uns ein beson­ Ihre Ministranten im PV Erdinger deres Angebot für sie überlegt. Moos

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„Segen bringen, Segen sein. Kin­ me in der Schule. Bei der 62. Ak­ Pfarrverband durchgeführt wird, dern Halt geben – in der Ukraine tion zum Jahresbeginn 2020 hat­ ist auch vom Infektionsgesche­ und weltweit“. So heißt das Leit­ ten die Mädchen und Jungen aus hen abhängig. Das Kindermissi­ wort. Das aktuelle Beispielland ist 9.569 Pfarrgemeinden, Schulen onswerk hat ein sicheres Hygie­ die Ukraine. 1959 wurde die Akti­ und Kindergärten rund 49,3 Milli­ nekonzept ausgearbeitet. Im on erstmals gestartet. Inzwischen onen Euro gesammelt. Mit den Pfarrverband sind wir aber ist das Dreikönigssingen die welt­ Mitteln fördert die Aktion Dreikö­ gleichzeitig am Überlegen, wie weit größte Solidaritätsaktion, bei nigssingen weltweit Projekte in der Segen bei Ihnen und die der sich Kinder für Kinder in Not den Bereichen Bildung, Gesund­ Spenden bei den Kindern auf die­ engagieren. Rund 1,19 Milliarden heit, Pastoral, Ernährung, soziale ser Welt ankommen können, falls Euro sammelten die Sternsinger Integration und Nothilfe. Bei die­ es Einschränkungen gibt. Wir seit dem Aktionsstart, mehr als ser Aktion war das Beispielland informieren Sie rechtzeitig dar­ 75.600 Projekte für benachteiligte der Libanon. Unsere Sternsinger über. Kinder in Afrika, Lateinamerika, sahen dazu einen Film, den Willi Claudia Dorfner Asien, Ozeanien und Osteuropa Weitzel vor Ort drehte. Die Kin­ wurden in dieser Zeit unterstützt. der, die er damals vorstellte, er­ Die Aktion wird getragen vom zählen im neuen Sternsingerheft, Kindermissionswerk ‚Die Stern­ wie sie nach der Explosion in singer‘ und vom Bund der Deut­ Beirut leben. Das Heft liegt in den schen Katholischen Jugend Kirchen auf. Sternsinger konnte (BDKJ). Mit ihrem Motto machen dort helfen. Von den Sternsinger­ die Sternsinger darauf aufmerk­ spenden wurde für 7500 sam, wie wichtig es für Kinder ist, Menschen warme Klei­ in einem intakten Umfeld aufzu­ dung gekauft, damit die wachsen, das ihnen Halt gibt. Familien sich vor der Zahlreiche Kinder in der Ukraine Kälte schützen können. wachsen ohne Vater, Mutter oder Außerdem sorgen Pro­ beide Elternteile auf, weil diese jektpartner dort vor Ort für Öfen, im Ausland arbeiten. Studien zei­ Decken und Solarlampen. Auch gen, dass die längere Abwesen­ eine zerstörte Schule wird mit heit der Eltern den Kindern emo­ Sternsinger Spenden wieder auf­ tional und sozial schadet. Sie gebaut. So kommt ihr Geld, das Kindermissionswerk fühlen sich verlassen und ver­ sie spenden, direkt an. Wie die­ nachlässigt, haben häufig Proble­ ses Jahr die Sternsingeraktion im

Zeit für Gott – Zeit für mich

Schon im Mai begannen die mo­ Bibel, bewusst das eigene Leben sonsten finden die Treffen jeden natlichen Treffen wieder. Eingela­ in den Blick zu nehmen und Im­ dritten Mittwoch im Monat von den sind alle, die sich einmal im pulse für den Alltag mitzuneh­ 19.30 Uhr bis ca. 20.30 Uhr im Monat ganz bewusst eine Stunde men. Moment im Pfarrsaal Aufkirchen Zeit für Gott und Zeit für sich neh­ Sooft es die Witterung zulässt statt. Aktuelles finden sie im Kir­ men möchten, die sich austau­ sind wir im Freien unterwegs zu chenanzeiger, auf der Homepage schen möchten über Texte der meditativen Wanderungen. An­ oder im Gemeindeanzeiger.

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s sieht so aus, als wäre der auf). An Luzia kann man zu­ E Advent dieses Jahr stiller sammen ein spezielles Luzia und die Zeit, die man als Familie Gebäck backen (im Internet miteinander verbringen kann, einfach Luzia Gebäck) einge­ mehr als in den letzten Jahren. ben und ihre Geschichte lesen Vielleicht kann es da eine Mög­ oder man bastelt einen Lich­ lichkeit sein, den Advent als Fa­ terkranz. milie dieses Jahr etwas intensiver zu gestalten und miteinander zu  Am 4. Dezember ist der Ge­ erleben. denktag der heiligen Barbara. Hier sind einige Ideen zusam­ Man kann Barbara Zweige mengestellt, die sie vielleicht schneiden und ins warme schon kennen oder selbst so ge­ Wasser stellen. Bis Weihnach­ stalten. Vielleicht entdecken sie ten blühen sie. Am besten eig­ aber auch die eine oder andere nen sich Kirschen- und Pflau­ neue Idee. menzweige, aber auch Forsy­ thien und Mandelbäumchen  Die Weihnachtskrippe schon eignen sich. Sollte es noch am ersten Advent aufstellen: keinen Frost gegeben haben, jeden Tag kommt dann etwas die Zweige einfach 12 bis 24 dazu Stunden einfrieren.

 Man kann auch die Krippenfi­  Sie könnten evtl. auch überle­ guren von Josef und Maria im gen, wer sich über einen Brief Advent durch die Wohnräume freuen würde und einen Brief wandern lassen. Jeder in der verschicken. Die Kinder könn­ Familie gibt ihnen Herberge ten ein Bild dazu malen. bei sich auf ihrem Weg zur zu sitzen, Tee zu trinken, eine Krippe. Man kann die beiden  Man kann auch ein Fenster Geschichte gemeinsam zu mit einem Adventslied begrü­ als Sternenfenster gestalten. lesen und Adventslieder (mit) ßen und den Platz, auf dem Jede Woche oder in regelmä­ zu singen oder gemeinsam zu sie stehen, besonders gestal­ ßigen Sternen kommt ein musizieren ten. selbst gebastelter Stern ans Fenster. Dasselbe könnte  Es gibt auch Adventskalender  Man kann die Wohnung jeden man auch als Hintergrund für in Heft oder Buchform. So Tag etwas mehr schmücken. die Krippe basteln – einen kann man jeden Tag eine Ge­ So wird das Warten etwas Sternenhimmel, der im Advent schichte lesen. Es ist sehr hilf­ kürzer und die Freude kann wächst. Abgeändert könnte reich, zumindest schon am jeden Tag mitwachsen. man jeden Abend überlegen, Tag vorher einen Zeitpunkt was man Schönes erlebt hat. dafür festzulegen.  Dieses Jahr ist am 2. Advents­ Dafür bringt man einen Klebe­ sonntag Nikolaus und am 3. stern an einem vereinbarten  Schmuck für den Weihnachts­ Adventssonntag die Hl. Luzia. Platz oder auf einem Plakat baum selbst basteln. Vielleicht finden sie eine unbe­ an oder lässt eine Sternengir­ kannte Nikolausgeschichte lande wachsen. Claudia Dorfner (Sie können auch in der Kir­ che vorbeischauen, dort lege  Sich am Adventswochenende ich unbekannte Geschichten Zeit nehmen, um zusammen

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„Halt an. Wo läufst du hin?“ Die­ selbst, mit anderen, mit Gott, mit Halt an. se Frage lädt ein innezuhalten, Fragen nach dem Woher, Wohin Wo läufst du hin? sich zu orientieren, zu bedenken, und Wozu des Lebens. worauf es im Leben wirklich an­ Lassen Sie sich einladen, innezu­ Ökumenische Exerzitien im kommt, was wirklich wichtig ist, halten, um sich zu orientieren, Alltag im Pfarrverband wie mein Leben in der Gemein­ sich auszurichten und sich auf Erdinger Moos schaft aussieht. Neues einzulassen. „Halt an. Wo läufst du hin?“ ist Gemeinsame Treffen sind vorau­ ein Zitat, das von Angelius Silesi­ sichtlich am: Mittwoch, 24. Febru­ us aus dem 17. Jh. stammt. An­ ar, 3. März, 10. März, 17. März gelius Silesius lebte in den Wir­ und 24. März um 19.30 Uhr. Der ren des 30-jährigen Kriegs, setz­ Ort wird noch bekannt gegeben. te sich mit Quellen verschiedener Mystiker auseinander und be­ Nähere Informationen finden Sie gann selbst mystische Aussagen auf einem Faltblatt, das ab An­ in Versform aufzuschreiben. fang des neuen Jahres entweder in Ihrer Kirche aufliegt oder unter „Halt an. Wo läufst du hin?“ ist eine Frage, die man sich in jeder www.pv-erdinger-moos.de, oder Zeit stellen kann. Vielleicht haben Gemeindereferentin Claudia Sie sich dieser Frage auf Ihre Art Dorfner, [email protected] in diesem besonderen Jahr 2020 bzw. 08122-9998380 selbst gestellt. Anmeldung bis 12.2.2021 im Wir möchten Sie einladen, auf Pfarrbüro Eitting: 08122-9998380 einem vierwöchigen Übungsweg bzw. sich dieser Frage zu stellen, um [email protected] in Berührung zu kommen mit sich

Pilgern auf dem Landshuter Höhenweg Von Tiefenbach zum Forster am See (ca. 9 km)

Vom Schlossberg bei Tiefenbach wandern wir nach Viecht. Unter­ wegs entdecken wir alte Sied­ lungsspuren, zwei sehenswerte Kirchen und schöne Aussichts­ punkte. Im Gasthof „Forster am See“ lassen wir Wanderung aus­ klingen. Der Pilgertag bietet die Möglich­ keit, von der Hektik des Alltags abzuschalten und sich Zeit für Beitrag: ca. € 3,- für das Busti­ sich selbst zunehmen. Meditative cket Elemente, Gehen im Schweigen und Geselligkeit in der Gruppe Leitung: Claudia Dorfner und Pet­ wechseln einander ab. ra Altmann Nähere Informationen erhalten sie nach der Anmeldung. Sollten Samstag, 24.04.2021, 8.00 – Anmeldung: bis 19.03.2021 im sich Änderungen im Busfahrplan 14.00 Uhr ergeben, geben wir rechtzeitig Pfarrbüro Bescheid. Treffpunkt: Parkplatz bei der Bus­ Tel.: 08122 / 999 838 - 0 Wir würden uns sehr freuen, mit haltestelle in Viecht. E-Mail: ihnen gemeinsam zu pilgern! Von dort fahren wir mit dem Bus [email protected] nach Tiefenbach Bild: Sabine Penzenstadler

53 IN EIGENER SACHE

Liebe Leserinnen und Leser, Das Jahr 2020 nähert sich dem Ende. Es war ein turbulentes, aber auf der anderen Seite ein ganz besonderes Jahr, das uns die Wichtigkeit des Lebens, der Familie und der Menschennä- he gezeigt hat. In wenigen Tagen werden die Häuser von duftenden frisch gebackenen Plätz- chen, grünen Tannenbäumen und glitzernden Kerzen erfüllt sein. Weihnachtszeit. Die Zeit der Hoffnung, des Beisammenseins und der Besinnung. Wir möchten uns sehr herzlich bei allen bedanken, die uns bei der Entstehung des Pfarrbrie- fes unterstützen, ohne Euch gäbe es keinen Pfarrbrief. Wir bedanken uns auch bei Ihnen, lie- be Leserinnen und Leser, ohne Sie gäbe es keinen Grund für ein Pfarrbrief. Wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie eine fröhliche Vorweihnachtszeit, ein besinnliches Weih- nachtsfest, sowie Gottes Segen! Zu guter Letzt wünschen wir Ihnen einen guten Rutsch, viel Glück und Erfolg für das kommen- de Jahr und verabschieden uns mit vielen Grüßen.

Bis ins neue Jahr - Ihr Redaktion Team Christine, Markus und Monika

54 WIR SIND FÜR SIE DA

P f a r r b ü r o E i t t i n g S e e l s o r g e r

A: Hofmarkstraße 8, 85462 Eitting Philipp Kielbassa - Pfarrer T: (0 81 22) 99 98 38 - 0

F: (0 81 22) 999838-30 G.R. Josef Schmid - Priester in Seelsorgemithilfe E: [email protected]

I: www.pv-erdinger-moos.de Claudia Dorfner - Gemeindereferentin

Bürozeiten Maximilian Ostermair - Religionslehrer im Kirchendienst Montag bis Mittwoch 08.30 – 12.00 Uhr

Dienstag 13.00 – 17.00 Uhr

Donnerstag geschlossen Freitag 8:30 – 12.00 Uhr Pfarrverbandsrat – u . In allen dringenden Fällen wenden Sie sich bitte Pfarrgemeinderatsvorsitzende auch außerhalb der Öffnungszeiten telefonisch an das Pfarrbüro und lassen sich durch den An- Brigitte Netzer Pfarrverbandsrat rufbeantworter an einen Seelsorger weiterverbin- den! Ute Riester Aufkirchen, St. Johann Baptist Pfarrbrief-Redaktion E: [email protected] Brigitte Netzer Schwaig, St. Korbinian Andrea Peis Niederding, St. Martin V e r w a l t u n g Erna Schöttl Oberding, St. Georg K i r c h e n s t i f t u n g e n Klaus Fuchs Eitting, St. Georg

Verwaltung Kindertagesstätten Josef Weihmayr Di, Mi, vormittags

Verwaltungsleiter Andrea Peis Verwaltungsleiterin

Ingrid Hintermayer Di, Mi, Do. s. Bürozeiten Ursula Gröppmair KiTa-Buchhaltung Pfarrsekretariatsleitung

Anita Leingärtner KiTa-Sekretärin Nina Dietl Mo, Di, Mi, s. Bürozeiten Pfarrsekretariat

Monika Huber Mo. vormittags , Buchhaltung Di, nachmittags Kinderhäuser

Aufkirchen K i r c h e n p f l e g e r/-i n n e n A: Am Kirchberg 2a Hans-Joachim Magura L: Adelheid März Verbundspfleger Kirchenstiftungshaushalt T: (0 81 22) 5 42 75 E: [email protected] Gertraud Danzer

Aufkirchen, St. Johann Baptist Schwaig Bernhard Gerbl A: Möslstraße 21 Notzing, St. Nikolaus L: Andrea Bauer T: (0 81 22) 76 70 Thomas Hobmeier E: [email protected] Schwaig, St. Korbinian Martin Kolbinger Oberding Niederding, St. Martin A: Hauptstraße 62 L: Sieglinde Meindl Hans-Joachim Magura T: (0 81 22) 8 65 87 Oberding, St. Georg E: [email protected] Anton Hintermaier Eitting, St. Georg Eitting A: Lindenstr. 30 Helmuth Kobler L: Sabrina Erdmann Reisen, St. Margaretha T: (0 81 22) 64 80 E: [email protected] 55 IMPRESSUM Herausgeber Pfarrverband Erdinger Moos, Winter 2020

Verantwortlich für den Inhalt Philipp Kielbassa, Pfarrer

Redaktion PGR-Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit

Gestaltung C. Hofer, M. Michalski, M. Jeschonek

Korrektur Gabriele Eder

Druck Lerchl-Druck e. K.

Auflage 3000 Stück, zweimal jährlich

Bezug kostenlose Verteilung an alle Haushalte des Pfarrverbandes Quellenangaben Für verwendete Bilder und Grafiken, soweit nicht direkt angegeben:

Seiten 1, 3, 4, 6-7, 12, 21, 23, 39, 54, 56 : M. Michalski Seiten 5-6: J. Weihmayr Seite 8: P. Kielbassa, HJ Magura Seiten 11: A. Peis Seiten 11, 20: B. Reiser Seiten 12- 14, 22 C. Hofer Seite 15: K. H. Kern Seite 16: F. Neumaier Seite 17: E. Schöttl, A. Kollmannsberger Seite 18: U. Riester Seite 19: M. Stemmer Seiten 19, 50-52: C. Dorfner Seiten 24-29: A. Stürzer Seite 25: S. Schmid Seite 26: Wachinger Seite 32: R. Huber Seite 33: Essenwanger Seite 36: J. Jeschonek Seite 39: V. Voichtleitner Seite 40, 41: A. Bauer Seite 41, 42 : K. Senger Seiten 43: A. März Seite 44: S. Erdmann Seiten 45-47: U. Groeppmair Seiten 48-49: M. Schultz Seite 50: A. Kaiser Seite 53: S. Penzenstadler

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