Stand: 14.03.1978

Verordnung des Landratsamtes über das Überschwemmungsgebiet der von der Grenze des Landkreises Landshut zum Landkreis Dingolfing-Landau (etwa bei Fluß-km 55,9) bis Fluß-km 71,0 (Bereich der Grenze des Landkreises Landshut zur Stadt Landshut)

§ 1 Überschwemmungsgebiet

1) Beiderseits der Isar wird von der Grenze des Landkreises Landshut zum Landkreis Dingolfing- Landau (etwa bei Fluß-km 55,9) bis Fluß-km 71,0 (Bereich der Grenze des Landkreises Lands- hut zur Stadt Landshut) ein Überschwemmungsgebiet festgesetzt. Das Überschwemmungsge- biet liegt in den Gemeinden und Ohu, im Markt Ergolding und in der Stadt Landshut.

2) Die Grenze des Überschwemmungsgebietes verläuft in der Gemeinde Niederaichbach am lin- ken Ufer der Isar von der Grenze des Landkreises Landshut zum Landkreis Dingolfing-Landau an, entlang der wasserseitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs bis zum Un- terwasser der Kraftwerksanlage Niederaichbach,

sodann vom Oberwasser der Kraftwerksanlage Niederaichbach entlang der wasserseiti- gen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs bis zur Grenze zur Gemeinde Ohu.

Am rechten Ufer der Isar verläuft die Grenze des Überschwemmungsgebiets in der Gemeinde Niederaichbach von der Grenze des Landkreises Landshut zum Landkreis Dingolfing-Landau an der wasserseitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs,

sodann am Hangfuß der südlichen Hügelkette entlang, bis sie etwa bei Fluß-km 59,0 ei- nen Feldweg erreicht,

sodann der wasserseitigen Grenze des Feldwegs entlang bis zum Beginn der Bebauung in Niederaichbach,

sodann am wasserseitigen Rand der Bebauung entlang bis zum Aichbach,

sodann dem Aichbach bachaufwärts entlang, bis die Grenze etwa 25 m oberhalb der Brücke über den Aichbach diesen überquert,

sodann dem Aichbach etwa 50 m bachabwärts entlang bis zum Rande der Bebauung,

sodann am wasserseitigen Rand der Bebauung entlang bis zur Straßenbrücke Niede- raichbach über die Isar,

sodann am wasserseitigen Rand der Bebauung entlang,

sodann in einem Abstand von etwa 15 m in Richtung Isar dem Verlauf der Kreisstraße LA 14- folgend entlang bis Fluß-km 60,0, sodann an der wasserseitigen Böschungsoberkante der Kreisstraße LA 14 entlang bis etwa 100 m unterhalb der Staustufe Niederaichbach,

sodann dem Isarufer entlang bis zum Unterwasser der Kraftwerksanlage Niederaich- bach,

sodann vom Oberwasser der Kraftwerksanlage Niederaichbach entlang der wasserseiti- gen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs bis zur Grenze zur Gemeinde Ohu in der Nähe der Wasserkraftanlage.

Im Bereich des Stausees Niederaichbach erstreckt sich das Überschwemmungsgebiet am rech- ten Ufer der Isar nochmals auf das Gebiet der Gemeinde Niederaichbach die Grenze verläuft in diesem Bereich von der Grenze zur Gemeinde Ohu bei Fluß-km 61,8 bis zur Grenze der Ge- meinde Ohu bei Fluß-km 62,6 entlang der wasserseitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs.

3) Die Grenze des Überschwemmungsgebiets verläuft in der Gemeinde Ohu am linken Ufer der Isar von der Grenze zur Gemeinde Niederaichbach an, entlang der wasserseitigen Böschungs- oberkante des bestehenden Flußdeichs bis zum Unterwasser der Kraftwerksanlage Altheim,

sodann vom Oberwasser der Kraftwerksanlage Altheim entlang der wasserseitigen Bö- schungsoberkante des bestehenden Flußdeichs bis zur Grenze zum Markt Ergolding.

Am rechten Ufer der Isar verläuft die Grenze des Überschwemmungsgebiets in der Gemeinde Ohu von der Grenze zur Gemeinde Niederaichbach in der Nähe der Kraftwerksanlage Niede- raichbach an, entlang der wasserseitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs bis zur Grenze zur Gemeinde Niederaichbach bei Fluß-km 61,8,

sodann von der Grenze zur Gemeinde Niederaichbach bei Fluß-km 62,6 bis zur Grenze zur Stadt Landshut bei Fluß-km 63,0 entlang der wasserseitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs.

Im Bereich der Flußstrecke zwischen den Stauseen Altheim und Niederaichbach und des Stau- sees Altheim erstreckt sich das Überschwemmungsgebiet am rechten Ufer der Isar nochmals auf das Gebiet der Gemeinde Ohu; die Grenze verläuft in diesem Bereich von der Grenze zur Stadt Landshut bei Fluß-km 64,5 bis zum Unterwasser der Kraftwerksanlage Altheim an der wasser- seitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flussdeichs,

sodann vom Oberwasser der Kraftwerksanlage Altheim an der wasserseitigen Bö- schungsoberkante des bestehenden Flußdeichs bis zur Grenze zur Stadt Landshut und zum Markt Ergolding bei Fluß-km 70,3. 4) Die Grenze des Überschwemmungsgebiets verläuft im Markt Ergolding am linken Ufer der Isar von der Grenze zur Gemeinde Ohu an, entlang der wasserseitigen Böschungsoberkante des be- stehenden Flußdeichs bis Fluß-km 71,0.

5) Auf dem Gebiet der Stadt Landshut verläuft die Grenze des Überschwemmungsgebiets am rechten Ufer der Isar 1. von der Grenze zur Gemeinde Ohu bei Fluß-km 63,0 bis zur Grenze zur Gemeinde Ohu bei Fluß-km 64,5 entlang der wasserseitigen Böschungsoberkante des bestehenden Flußdeichs, 2. von der Grenze zur Gemeinde Ohu und zum Markt Ergolding im Bereich des weiteren Verlaufs der Grenze zum Markt Ergolding entlang der wasserseitigen Böschungsober- kante des bestehenden Flußdeichs bis Fluß-km 71,0.

6) Die Grenzen des Überschwemmungsgebiets sind in einem Lageplan im Maßstab 1 : 5.000 ein- getragen, der im Landratsamt Landshut und in den Gemeinden Niederaichbach und Ohu, im Markt Ergolding und in der Stadt Landshut niedergelegt ist; er kann dort während der Dienst- stunden eingesehen werden.

7) Veränderungen der Grenzen oder der Bezeichnungen der in den Absätzen 1-6 genannten Stadt, Markt, Gemeinden, Gewässer, Straßen, Anlagen oder Geländeformen berühren die festgesetz- ten Grenzen des Überschwemmungsgebietes nicht.

§ 2 Verbote

Nach Art. 61 des Bayerischen Wassergesetzes ist es verboten, im Überschwemmungsgebiet Anlagen und Anpflanzungen, die nicht der Benutzung, der Unterhaltung oder dem Ausbau dienen, zu errichten, durchzuführen oder wesentlich zu ändern. Das Landratsamt Landshut und die Stadt Landshut können unter den erforderlichen Bedingungen und Auflagen Ausnahmen genehmigen, wenn und soweit da- durch der Wasserabfluß, die Höhe des Wasserstandes oder die Wasserrückhaltung nicht beeinflußt werden können.