HEIDENROD Strukturanalyse der Gemeinde

Wohngemeinde im Naturpark Rhein- Die Gemeinde besteht aus 19 Ortsteilen und liegt im nordwestlichen Teil des Rheingau-Taunus-Kreises im Naturpark Rhein-Taunus. Mit fast 96 km 2 ist sie flächenmäßig die größte Gemeinde des Kreises. Die Gemarkungsfläche besteht zu 60 % aus Wald und zu 30 % aus Flächen für die Landwirtschaft. Die ländliche Struktur veränderte sich jedoch in den letz- ten Jahren. Zuletzt waren noch knapp 90 landwirtschaftliche Betriebe ansässig. Durch die landschaftlich reizvolle Lage mit Naturdenkmälern, alten Kirchen, Burgruinen und zahlreichen Sportmöglichkeiten besitzt die Gemeinde einen hohen Erho- lungswert. Wichtigste Verkehrsverbindung zu den nächsten Zentren ist die B 260 (Bäderstrasse). Der Anschluß an die A 66 in ist 25 km entfernt. Die Entfernung zum Autobahnanschluß an die A 3 Köln - Frankfurt in beträgt 30 km. Zur Kreisstadt sind es 12 km, nach ca. 25 km. In beiden Städten können weiterfüh- rende Schulen besucht werden.

Überwiegende Wohnsitzfunktion Zuletzt hatte Heidenrod rund 7.900 Einwohner. Der Regionalplan Südhessen weist für Heidenrod einen Siedlungsflächen- bedarf von 11 ha aus. Die überwiegende Wohnsitzfunktion verdeutlichen auch die Pendlerzahlen. Mehr als 40 % pendeln nach Wiesbaden, 15 % nach Bad Schwalbach, 12 % nach Rheinland-Pfalz und rund 7 % nach Taunusstein. Die Kaufkraft liegt bei 20.908 Euro pro Einwohner und damit 6,2 % über dem Bundesdurchschnitt.

Kleinbetriebliche Struktur Die gewerbliche Struktur basiert auf kleineren Unternehmen. Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe liegt bei rund 260; in der Land- und Forstwirtschaft bei 19 Beschäftigten und im gesamten Dienstleistungsbereich bei knapp 500. Der Dienstleistungsanteil stieg seit 1987 um knapp 10 %. Hier dürfte sich der Anteil der Beschäftigten in 12 neu hinzu gekommenen High-Tech-Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnolo- gie niederschlagen.

Gewerbeflächen Die Gemeinde verfügt im Gewerbegebiet „Heiligenbornweg“ im Ortsteil Laufenselden, noch über kleinere Mischgebiete als auch Gewerbegrundstücke, die bereits vollständig erschlossen sind und sofort bebaut werden können. Der Regionalplan Südhessen weist für Heidenrod eine Erweiterungsfläche für gewerbliche Bauflächen aus. Damit dem be- darf an weiteren Gewerbeflächen im Ortsteil Kemel ausreichend Rechnung getragen werden kann, wurde im städtebauli- chen Entwicklungskonzept für den Ortsteil Kemel weitere geeignete potentielle Misch- und Gewerbeflächen ausgewiesen. Als besonders geeignet wurde eine Fläche im Bereich, „Am Hupperter Weg“ zwischen Bäderstrasse B260 und der L3455 bewertet, die über ein Flächenpotenzial von insgesamt 16 Hektar verfügt. Mit vorbereiteten Planungen zur Ausweisung dieses neuen Gewerbestandortes wurde begonnen. Im Ortsteil Kemel stehen zwei ehemalige Liegenschaften der Bundeswehr, als Konversionsfläche zur Verfügung. Es han- delt sich hier um die ehemalige Taunuskaserne und den Nike-Feuerleitbereich. Die Taunuskaserne, mit einer Größe von rund 4,7 Hektar und der Nike-Feuerleitbereich mit 3 Hektar sind derzeit unbeplante Flächen im Außenbereich. Die Ge- meinde Heidenrod ist derzeit auf der Suche nach einem Projektentwickler, der für diese Konversionsflächen neue Nutzun- gen projektiert. Die Gemeinde Heidenrod steht allen Nutzungen dieser Flächen offen gegenüber. Im Süden des Ortsteil Kemel befindet sich derzeit eine gewerblich nutzbare Industriebrache mit einer Größe von 2,2 Hek- tar. Auch hier sucht die Gemeinde Heidenrod einen neuen Nutzer für dieses Gebäude.

© Kreiswirtschaftsförderung Rheingau-Taunus 2011/ Gemeinde Heidenrod 2011/ Grundlage: Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain HEIDENROD Ansprechpartner und Strukturdaten

Gemeindevorstand der Gemeinde Heidenrod Rathausstraße 9 65321 Heidenrod

Herr Bürgermeister Harald Schmelzeisen Telefon: +49 (0)6120/79-15 Telefax: +49 (0)6120/79-55 e-mail: [email protected]

Bauverwaltung Herr Udo Zindel Telefon: +49 (0)6120/79-28 Telefax: +49 (0)6120/79-55 e-mail: [email protected] http://www.heidenrod.de

Kreiswirtschaftsförderung Rheingau-Taunus Herr Achim Staab Heimbacher Straße 7 65307 Bad Schwalbach Telefon: +49 (0)6124/510-620 Telefax: +49 (0)6124/510-18620 (PC-Fax) und +49 (0)6124/510-232 e-mail: [email protected] und [email protected] http://www.rheingau-taunus.de

Kreisstatistik Frau Jasmin Linz Heimbacher Straße 7 65307 Bad Schwalbach Telefon: +49 (0)6124/510-451 Telefax: +49 (0)6124/510-18451 (PC-Fax) und +49(0)6124/510-232 e-mail: [email protected]

Einwohner 25.05.1987 6.713 31.12.2010 7.901 Veränderung 1987-2010 + 1.188 (+ 17,7 %) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte* 30.06.1987 488 30.09.2010 763 Veränderung 1987-2010 + 275 (+ 56,4 %) Dienstleistungsanteil 1987 56 % Dienstleistungsanteil 2010 65,4 % Kaufkraft 2011 20.908 €/Einw., 106,2 % (BRD = 100 %) Hebesätze 2011 Gewerbesteuer 310 % Grundsteuer A 280 % Grundsteuer B 330 % Gewerbesteueranteil 5,04 % (an den Steuereinnahmen 2009; netto) Gewerbeflächenreserven (1) ca. 16 ha plus Konversionsflächen Preise für Gewerbegrundstücke Verhandlungsbasis Verkehrsanbindung 12 km nach Bad Schwalbach ca. 25 km nach Taunusstein und Wiesbaden 30 km zur Anschlußstelle Idstein an die A 3 *) entspricht weitgehend den Arbeitsplätzen vor Ort, ohne Selbständige, Beamte und geringfügig Beschäftigte Quellen: Wirtschaftsförderung Region Frankfurt RheinMain, Hessisches Statistisches Landesamt, GfK Marktforschung

(1) Gemeint sind Flächenreserven für Wirtschaftsansiedlungen, die voraussichtlich in einem Zeitrahmen von bis zu zwei Jahren verfügbar und baulich nutzbar sind.

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