Liebe Freunde der CDU, zwei ereignisreiche Wochen in Berlin gehen zu Ende und gerne möchte ich Sie wieder über das Wichtigste meiner Arbeit als Abgeordnete des Deutschen Bundestages informieren. 1. Bundeshaushalt 2019 verabschiedet-deutlich mehr Geld für Innere Sicherheit & Kommunen

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Am vergangenen Freitag, den 23. November 2018, haben wir zum Abschluss der Haushaltswoche in 2./3. Lesung den Bundeshaushalt für 2019 verabschiedet. Dieser sieht zum sechsten Mal in Folge keine Neuverschuldung vor. Insgesamt sind Ausgaben in Höhe von 356,4 Milliarden Euro vorgesehen.

Als Mitglied des Ausschusses für Inneres und Heimat freue ich mich, dass das Budget des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat auf 15,85 Milliarden Euro, das heißt um zwei Milliarden Euro im Vergleich zum laufenden Jahr, aufgestockt wird. Allein auf den Bereich Innere Sicherheit entfallen 5,5 Milliarden Euro. So bekommt beispielsweise die Bundespolizei künftig rund 147 Millionen Euro mehr zur Bewältigung ihrer Aufgaben. Auch das Personal wird aufgestockt. So sind für das Jahr 2019 rund 2400 neue Stellen bei der Bundespolizei vorgesehen. Damit ist die Innere Sicherheit erneut ein zentraler Investitionsschwerpunkt der Großen Koalition. Auch freut es mich als zuständige Berichterstatterin im Innenausschuss unter anderem für das Thema Kommunen sehr, dass der Bund in seinem Haushalt für 2019 rund 31 Milliarden Euro mit direktem oder indirektem kommunalen Bezug zur Verfügung stellt. Das sind rund 451 Millionen mehr als im Haushaltsjahr 2018 und zeigt: Die Stärkung der Kommunen ist ein Kernanliegen sowohl der CDU/CSU- Bundestagsfraktion als auch der unionsgeführten Bundesregierung! 2. Wichtige Abstimmungen im Deutschen

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In dieser Sitzungswoche standen mehrere Abstimmungen auf dem Programm, unter anderem:

„Grundgesetzänderung“ Damit der Bund in Zukunft die Länder und Kommunen in den Bereichen Bildung, sozialer Wohnungsbau und Gemeindeverkehrsfinanzierung umfassender mit Finanzhilfen unterstützen kann, haben wir am Donnerstag, den 29. November 2018, in namentlicher Abstimmung mit 578 Ja-Stimmen bei 87 Gegenstimmen und drei Enthaltungen entsprechende Änderungen im Grundgesetz verabschiedet. Jetzt muss nur noch der Bundesrat mit einer Zweidrittelmehrheit zustimmen, dann kann es endlich auch mit dem „Digitalpakt Schule“ losgehen!

„Migrationspakt“ Darüber hinaus hat eine Mehrheit der Bundestagsabgeordneten am selben Tag in namentlicher Abstimmung für einen Antrag der Koalitionsfraktionen gestimmt und sich damit hinter den „Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ (GCM) gestellt, der im Dezember dieses Jahres beschlossen werden soll. In dem dahingehenden Antrag heißt es, der GCM sei ein Beitrag zu Ordnung, Steuerung und Begrenzung von Migration sowie zum Schutz der Rechte von Migranten. Der Antrag von CDU/CSU und SPD enthält darüber hinaus unter anderem eine Aufforderung an die Bundesregierung sicherzustellen, dass durch den GCM „die nationale Souveränität und das Recht Deutschlands, über seine Migrationspolitik selbst zu bestimmen, nicht beeinträchtigt“ und keine nationalen Hoheitsrechte übertragen werden. „Dazu gehört, zu gewährleisten, dass durch den GCM keinerlei deutsche Regelungen eingeschränkt oder ausgeweitet werden.“ Auch solle weiterhin „klar und stringent zwischen legaler und illegaler Migration“ unterschieden werden. „Um den Migrationsdruck nach Europa und Deutschland zu reduzieren“, und zugleich mehr Verantwortung zu übernehmen, solle die Bundesregierung dafür eintreten, „dass andere Staaten – insbesondere diejenigen, aus denen ein besonderer Migrationsdruck nach Europa und Deutschland entsteht – Mindeststandards für Migranten und Migrantinnen etablieren und gewährleisten.“ In diesem Sinne kann ich den GCM als Grundlage für eine global gesteuerte und sichere Migration und damit zugleich einen wichtigen Baustein der internationalen Migrationspolitik nur ausdrücklich begrüßen.

„Energiesammelgesetz“ Am heutigen Tage, dem 30. November 2018, haben wir zudem das sogenannte Energiesammelgesetz verabschiedet. Die darin unter anderem enthaltene Regelung zur bedarfsgerechten technologieoffenen Nachtkennzeichnung von Windenergieanlagen halte ich für einen besonders wichtigen Schritt, um die Akzeptanz der Bevölkerung für Windenergie zu stärken und somit die weitere Energiewende zu unterstützen.

3. „70 Jahre KPV: Starke Kommunen - Starkes Deutschland“

Foto: , MdB Am 16. und 17. November 2018 kam die Kommunalpolitische Vereinigung der CDU und CSU Deutschlands (KPV) zu ihrem Kongress-kommunal und zur Bundesvertreterversammlung in Koblenz zusammen, wo die KPV vor 70 Jahren gegründet wurde. Dieses Jubiläum haben wir gemeinsam mit Gästen, wie unserer Bundeskanzlerin und unserer Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, bei regem Austausch über kommunalpolitische Themen, gefeiert. Als Beisitzerin im Bundesvorstand der KPV sowie als Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ der KPV war es mir eine Freude, bei diesem Anlass das Forum „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ zu moderieren.

4. „Smart Country Convention“

Foto: Petra Nicolaisen, MdB Am Dienstag, den 20. November 2018, habe ich am Deutsch-Dänischen Abend teilgenommen, der im Rahmen der „Smart Country Convention“ stattgefunden hat. Eine dreitägige Veranstaltung, bei der sich alles um das Thema Digitalisierung im Public Sector drehte und bei der Dänemark, das in der Europäischen Union als Vorreiter in vielen Bereichen der Digitalisierung gilt, Partnerland war. Nach der Eröffnungsrede des dänischen Ministerpräsidenten Lars Løkke Rasmussen hatte ich die Möglichkeit, in die beeindruckende „Welt 4.0“ einzutauchen, aus der Roboter und Technologien wie Virtual Reality (VR) oder Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr wegzudenken sind. 5. Zwei Wochen ganz im Zeichen der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands

Foto: Petra Nicolaisen, MdB – Nordschleswig-Gremium Foto: Petra Nicolaisen, MdB Beratender Ausschuss für Fragen der dänsichen Minderheit Am 14. und 15. November 2018 ist das Nordschleswig-Gremium in Kopenhagen zusammengekommen. Dort haben wir uns unter anderem mit Abgeordneten des Folketings und einer Administration des Ministeriums für Kirchen und Kultur zu Aktivitäten anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Volksabstimmung zur Grenzziehung im Jahre 2020 ausgetauscht. Gesprächsthema war das deutsch-dänische Jubiläum auch in der ersten Sitzung des Beratenden Ausschusses für Fragen der dänischen Minderheit am 21. November 2018 im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, in dem ich mich als ordentliches Mitglied für die Belange der dänischen Minderheit in Deutschland einsetze. Gerne unterstütze ich das Nordschleswig-Gremium sowie die dänische Minderheit in Deutschland in meiner neuen Funktion als Bundestagsabgeordnete und freue mich auf die nächsten Zusammentreffen!

6. Besuch der Kreistagsfraktion in Berlin

Foto: Petra Nicolaisen, MdB Am Freitag, den 23. November 2018, durfte ich nach Abschluss der Haushaltsberatungen im Bundestag meine Kreistagskolleginnen und -kollegen sowie unsere schleswig-holsteinische Justizministerin, Dr. Sabine Sütterlin-Waack, in der Landesvertretung Schleswig-Holstein treffen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Bevollmächtigen des Landes Schleswig-Holstein, Ingbert Liebing, gab es einen kurzen Sachstand meinerseits zur Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“.

7. „Bänder der Verbundenheit“

Foto: Astrid Damerow, v.r.: Astrid Damerow, , Auch in diesem Jahr hatten wir am Dienstag, den 27. November 2018, wieder die Möglichkeit im Rahmen der Initiative des Deutschen Bundeswehr-Verbandes und der OASE-Einsatzbetreuung (ein Projekt der Evangelischen und Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung) den rund 3.500 unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzten Soldatinnen und Soldaten persönliche Weihnachtsgrüße auf den gelben „Bändern der Verbundenheit“ zukommen zu lassen. Eine schöne Initiative, an der ich mich sehr gerne beteilige! Mein herzlicher Dank geht an alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr!

8. Arbeitskreis Küste mit Daniel Günther

Foto: Petra Nicolaisen, MdB Am darauf folgenden Donnerstag, den 29. November 2018, hat uns der Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, im Arbeitskreis Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion besucht. Wir haben über Themen wie die Grundgesetzänderung für die Bereiche Bildung, Bau und Verkehr, den LNG-Terminal in Brunsbüttel sowie den Weiterbau der A20 in Schleswig-Holstein diskutiert - ein lebhafter Austausch zwischen Bund und Land!

Ich wünsche Ihnen ein schönes erholsames Wochenende und einen schönen ersten Advent im Kreise von Familie und Freunden.

Mit freundlichen Grüßen Ihre Petra Nicolaisen