Stadt

NIEDERSCHRIFT über die öffentliche und nichtöffentliche

Sitzung des Stadtrates

vom 13. Oktober 2016 im Sitzungssaal des Rathauses

Vorsitz: Erster Bürgermeister Bernhard Kraus

Der Vorsitzende erklärte die Sitzung um 19:00 Uhr für eröffnet. Er stellte fest, dass sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und dass Zeit, Ort und Tagesordnung für die öffentliche Sitzung gemäß Art. 52 Bayer. Gemeindeordnung (GO) ortsüblich bekanntgemacht wurden. Die Mehrheit der Mitglieder ist anwesend und stimmberechtigt. Der Stadtrat ist somit nach Art.47 Abs.2, 3 GO beschlussfähig.

Beginn der Sitzung: 19:00 Uhr Ende der Sitzung: 23:10 Uhr

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I. Öffentlicher Teil

Herr Bürgermeister Kraus stellte Anträge zur Geschäftsordnung:

- TOP „Stadtgrabenweg und Stadtgraben“ soll vertagt werden - TOP 6 und TOP 7 sollen getauscht werden dafür: 17 dagegen: 0

Stadtrat Gruber war noch nicht anwesend.

1. Bundesautobahn A3; aktuelle Informationen der Autobahndirektion Nordbayern durch Herrn Bindnagel und Herrn Eisgruber

Sachverhalt:

Herr Bürgermeister Kraus begrüßte von der Autobahndirektion Nordbayern, Dienststelle Fürth, Herrn Eisgruber (Dienststellenleiter) und Herrn Bindnagel (Sachgebietsleiter Bauen&Planen) und übergab das Wort an Herrn Eisgruber. Herr Eisgruber informierte kurz über den Zuständigkeitsbereich der Dienststelle Fürth, welcher auf der Bundesautobahn A3 von Forchheim bis reicht. Außerdem wurden die aktuellen und künftigen Bundesmittel erläutert. Anschließend stellte Herr Bindnagel die aktuellen und künftigen Baumaßnahmen an der A3 im Abschnitt der Gemeinde Velburg vor:

Aktuelle Baumaßnahmen: - Deckenerneuerung und Brücke „Frickenhofen“: 1. Abschnitt bis Ende Oktober 2016, 2. Abschnitt im Jahre 2017 - Abbruch und Neubau „Geigerhaidbrücke“: Arbeiten bis Juni 2018

Künftige Baumaßnahmen: - 2017/2018: Ertüchtigung „Schallermühle“ und Neubau der Brücken in diesem Bereich, die über Feld-, Waldwege und Gemeindeverbindungsstraßen führen - Ab 2019 „Talbrücke Krondorf“, hier ist eine Kompletterneuerung vorgesehen, die Anbringung einer Lärmschutzwand ist hier nicht möglich, aber es wird als Lärmschutzmaßnahme eine Betongleitwand angebracht, bei den Planungen der Talbrücke Krondorf soll die Stadt Velburg frühzeitig eingebunden werden und dem Stadtrat vorgestellt werden, vor allem im Hinblick auf die Lärmschutzmaßnahmen - Park- und WC-Anlage bei Oberweiling, ab 2018 Planfeststellungsverfahren, Baubeginn frühestens 2019/2020

Ein weiteres aktuelles Pilotprojekt ist das „Kompaktparken“ auf dem LKW-Parkplatz an der Rastanlage Jura-West, welches sich aktuell in der Testphase befindet.

In der darauffolgenden Gesprächsrunde wurden die Fragen der Stadtratsmitglieder ausführlich beantwortet. Dabei wurde ein zentrales Anliegen von Stadtrat Braun formuliert, indem er konkrete Lärmschutzmaßnahmen entlang der Bundesautobahn A3 forderte. Herr Eisgruber und Herr Bindnagel sagten zu, bei künftigen Baumaßnahmen bereits in der frühen Planungsphase den Kontakt mit der Stadt Velburg zu suchen, damit für jede Baustelle die Möglichkeit des Lärmschutzes rechtlich, technisch und finanzielle optimal abgestimmt werden kann.

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2. Bauanträge, Bauvoranfragen und unerledigte Angelegenheiten aus der Bauausschusssitzung

2.1 Bauantrag auf Errichtung eines Eigenheimes mit Garage, B-Plangebiet "Am Anger II"; Fl.-Nr.: 36/1 und 48/19, Gem. Deusmauer

Beschluss: Das gemeindliche Einvernehmen zum Bauantrag für Errichtung eines Eigenheimes mit Garage, B- Plangebiet „Am Anger II“, auf Fl.-Nr.: 36/1 und 48/19, Gem. Deusmauer, wird erteilt.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

3. Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 37 "Sondergebiet Erd-/Bauschuttlager Deusmauer"; Aufstellungsbeschluss

Beschluss: Die Aufstellung der Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 37 „Sondergebiet Erd- /Bauschuttlager Deusmauer“ wird beschlossen.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

4. Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 39 "Sondergebiet Landwirtschaftliche Trocknung und Lagerung"; Aufstellungsbeschluss

Beschluss: Die Aufstellung der Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 39 „Sondergebiet Landwirtschaftliche Trocknung und Lagerung“ wird beschlossen.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

5. Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 38 "Finkenherd Süd BA V 3. Änderung"; Aufstellungsbeschluss

Beschluss: Die Aufstellung der Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 38 "Finkenherd-Süd, 3. Änderung“ wird beschlossen.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

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6. Bebauungsplan "Finkenherd Süd"(BA V.), 3. Änderung im vereinfachten Verfahren gem. §13 BauGB; Aufstellungsbeschluss

Beschluss: Die Aufstellung zur 3. Änderung des Bebauungsplanes Finkenherd-Süd im vereinfachten Verfahren nach §13 BauGB wird beschlossen.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

7. Bebauungsplan BG Unterwiesenacker "Zum Setzer" mit paralleler Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 32; Fl.Nr. 2224, 2225, 2226, 2246 und 1750, Gem. Oberwiesenacker; Abwägungsbeschluss, Feststellungsbeschluss, Satzungsbeschluss

Sachverhalt: Am 12.11.2015 wurde die Aufstellung des Bebauungsplanes BG-Unterwiesenacker "Zum Setzer" mit paralleler Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 32; Fl.Nr. 2224, 2225, 2226, 2246 und 1750, Gem. Oberwiesenacker durch den Stadtrat beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 15.01.2016 öffentlich bekannt gemacht. In der Zeit vom 15.01.2016 bis 19.02.2016 fand die frühzeitige Behördenbeteiligung nach §§ 3(2) und 4(2) BauGB zum Planstand vom 12.11.2015 statt. Zusätzlich wurde der Plan für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung ausgelegt. Am 20.07.2016 fasste der Stadtrat der Stadt Velburg den Billigungs- und Auslegungsbeschluss des Entwurfes mit Planungsstand vom 20.07.2016. In der Zeit vom 26.07.2016 bis 02.09.2016 fand die öffentliche Auslegung (§ 3 Abs. 2 BauGB) des Planentwurfes mit dem Entwurf der Begründung und des Umweltberichtes, sowie die Behördenbeteiligung (§ 4 Abs. 2 BauGB) im Parallelverfahren zum Planstand vom 20.07.2016 statt.

Folgende Stellungnahmen der Träger Öffentlicher Belange sind bei den beiden Beteiligungen eingegangen:

Stellungnahmen ohne Bedenken oder Einwände:

- Landratsamt i. d. OPf. – Verkehrswesen - Landratsamt Neumarkt i. d. OPf. – Bauamt (technisch) - Bayrische Landesamt für Denkmalpflege (Verweis auf Art. 8 Abs. 1-2 DSchG) - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Neumarkt i. d. OPf. - Staatliches Bauamt Regensburg - Markt - Stadt Parsberg - Markt Kastl

1. Regionaler Planungsverband Regensburg

Stellungnahme (16.Februar 2016): - Planvorhaben liegt am Übergang des Landschaftlichen Vorbehaltsgebiets (12) Kuppenlandschaft der „Mittleren Frankenalb“ zu „(8) Talbereichen der schwarzen Laber“ (Regionalplan B I 2 i.V.m. Karte 3 Landschaft und Erholung). In landschaftlichen Vorbehaltsgebieten soll vor allem das Landschaftsbild und der Naturhaushalt berücksichtigt werden

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- Bebauungsplan „Sondergebiet Umweltbildung“ und Golfplatz wirken unterstützend im Sinne einer heimat- und landschaftsbezogenen Entwicklung - Verfügbarkeitsdefizite und Alternativen für das Plangebiet in der Begründung noch nicht ausreichend aufgeführt - Hauptort Velburg weiter stärken, um Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen zu halten (Unter- und Oberwiesenacker haben keinerlei solcher Einrichtungen)

Stellungnahme (16. August 2016): - Aus regionalplanerischer Sicht alles daran setzen den Hauptort zu stärken, Projekt NeuLand gewürdigt - Im Sinne des Regionalplans weniger geeigneter Entwicklungsstandort - Kritische Prüfung des Standorts

Abwägung:

Die Stadt Velburg hat 49 Ortsteile. Die größten davon mit Velburg, Lengenfeld, Deusmauer und Ober/Unterwiesenacker liegen in der Nähe der zwei Autobahnausfahrten der A3. Die übrigen Ortsteile sind meist kleiner. Von einer Siedlungserweiterung durch ein Baugebiet der kleinen Ortsteile, die auch oft nur aus Weilern bestehen, ist nicht auszugehen. In Lengenfeld ist eine Ausweisung von zusätzlichen Siedlungsflächen kritisch zu betrachten, da der Ortsteil sehr nahe an die A 3 heranreicht (bis zu 100m), und im Westen die Schwarze Laber (mit Überschwemmungsbereichen) verläuft. Deusmauer wird ebenfalls im Westen durch das Moor und dadurch durch ein Überschwemmungsbereich eingeschränkt (siehe IÜG des Bayrischen Landesamts für Umwelt). Die möglichen Standorte für eine Neuausweisung sind also begrenzt.

Die Wahl für den Standort „Zum Setzer“ in Unterwiesenacker ist durch folgende Faktoren begründet: Die Nachfrage an Bauparzellen in Wiesenacker ist sehr groß. Bisher haben sich 19 Bauwillige in eine Warteliste für das neue Baugebiet eingetragen, wobei 95% junge Bürger sind und diese aus dem Ortsteil selbst stammen. In Ober/Unterwiesenacker gibt es keine zur Verfügung stehenden Bauplätze. Im Ortskern selbst sind so gut wie keine Leerstände zu verbuchen. Baulücken sind ebenfalls nicht vorhanden. Flächen, welche direkt an den Ortsteil angrenzen, sind alle in Privatbesitz und stehen somit für ein Baugebiet nicht zur Verfügung. Die Flächen für das geplante Baugebiet sind im Eigentum der Stadt Velburg.

Die Stadt Velburg verfolgt das Ziel einer geringen Flächeninanspruchnahme. Es wird bereits viel gegen Leerstände und für die Innenentwicklung unternommen. So ist Velburg mit dem Stadtkern und Deusmauer bei dem Projekt NeuLand vertreten und unternimmt große Anstrengungen in diesem Bereich. Gefördert wird das Projekt durch das Bund-Länder- Städtebauförderungsprogramm "Kleinere Städte und Gemeinden". Im Landkreis Neumarkt i.d.Opf. sind 16 Orte in 12 Kommunen daran beteiligt: , Breitenbrunn, , Deusmauer, , Großalfalterbach, Hohenfels, Lauterhofen, , Mühlhausen, Parsberg, Pyrbaum, , Sulzbürg, Trautmannshofen und Velburg.

Aktuell gibt es im Hauptort Velburg 22 leerstehende Gebäude und 103 unbebauten Flächen im Innenbereich. Von den 103 unbebauten Grundstücken befinden sich 91 in Privatbesitz. Mit den Eigentümern von Baulücken wurden in den letzten Jahren wiederholt Gespräche geführt, um diese Flächen Bauwilligen zur Verfügung zu stellen. Dies scheiterte überwiegend an der Rückhaltung dieser Flächen im Rahmen einer Vermögensanlage bzw. der späteren Verwendung für Kinder und Enkelkinder, als auch an den avisierten Verkaufsvorstellungen der Eigentümer.

Neben der Sanierung von leerstehenden Gebäuden sind im Bereich der Innenentwicklung in den letzten fünf Jahren folgende Fortschritte erfolgt. Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 5 von 13

Jahr Bebauung im Innenbereich Bebauung im Neubaugebiet 2011 12 2 2012 12 4 2013 6 4 2014 19 7 2015 15 3

Derzeit sind im Hauptort Velburg zwei Neubaugebiete (Am Hohen Kreuz und Finkenherd Süd) ausgewiesen von denen sich noch 12 Parzellen im Besitz der Stadt befinden von denen bereits 7 reserviert sind.

Weiter gibt es in Lengenfeld ein Baugebiet, das als Mischgebiet ausgewiesen wurde und heute noch eine Parzelle zur Wohnbebauung frei ist. In Deusmauer gibt es noch drei unbebaute Parzellen.

Wenn der Trend der letzten 5 Jahre bestehend bleibt, sind diese Parzellen innerhalb kürzester Zeit unabhängig von den potenziellen Bauwilligen in Unterwiesenacker bebaut. Velburg hat durch die Nähe zum Verdichtungsraum Regensburg und Neumarkt i. d. OPf. sowie dem Eigenbedarf im Stadtgebiet und deren Ortsteilen stetigen Bedarf an Siedlungsflächen.

Das kontinuierlich steigende Durchschnittsalter, die niedrigen Geburtenzahlen sowie die Abwanderung in die Ballungszentren, führen zu großen strukturellen Veränderungen. Jüngere Bevölkerungsschichten ziehen überwiegend in Großstädte und Ballungsräume. Diesem Trend soll mit der Neuausweisung des Bebauungsgebietes „Zum Setzer in Unterwiesenacker“ Rechnung getragen werden. Um junge Familien, die nicht im Besitz eines unbebauten Grundstückes sind, die Möglichkeit zum Bauen gegeben werden kann, wird das Baugebiet „Zum Setzer in Unterwiesenacker“ ausgewiesen.

Angenommen: 17 Abgelehnt: 1

2. Regierung Oberpfalz

Stellungnahme (10. Februar 2016): - Bedarfsnachweis für das Gesamtgebiet Velburg notwendig - evtl. andere bereits ausgewiesene Flächen aus dem Flächennutzungsplan zum Ausgleich herausnehmen

Stellungnahme (12. September 2016): - Aus landesplanerischer Sicht werden keine Bedenken mehr geäußert

Abwägung: - Stellungnahme zur Kenntnis genommen

Angenommen: 17 Abgelehnt: 1

3. Landratsamt Neumarkt i. d. OPf., Untere Naturschutzbehörde

Stellungnahme (12. Februar 2016) - Sehr reizvolle Heckenlandschaft, daher negative Beurteilung - Die heranrückende Bebauung mit all seinen Störungen stellt eine Beeinträchtigung dar, die einen Verbotstatbestand im Sinne des Art. 16 BayNatSchG zu werten ist.

Stellungnahme (29. August 2016) Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 6 von 13

- Trotz Erhalt der Heckenstrukturen im Baugebiet, verlieren sie ihre ökologische Funktion - Hecken müssen vollständig bilanziert werden - Im Bereich der Fl.Nr. 2225 befindet sich auf 0,53 ha extensives, artenreiches Grünland (Weidefläche). Hier ist der Faktor 0,9 anzusetzen.

Abwägung: Die Stadt Velburg wird den zusätzlich geforderten Ausgleich mit einer Flächengröße von 3142 m² bereitstellen. Die Darstellung und Maßnahmen werden in den Umweltbericht eingearbeitet.

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

4. Landratsamt Neumarkt i. d. OPf., Technischer Umweltschutz

Stellungnahme (12. Februar 2016) - Der nach DIN 18005 erforderlich Mindestabstand zwischen nächstem Wohnhaus und Gemeindeverbindungsstraße von 60m wird eingehalten. - Die Verbindungsstraße zum Golfplatz sollte aus Lärmschutzgründen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h belegt werden (Innerorts). Die Auswirkungen des Fahrverkehrs zum und vom Golfplatz sind abzuschätzen und zu bewerten.

Stellungnahme (18. August 2016) - Verweis auf Stellungnahmen vom 10.02.2016 - Redaktioneller Fehler: 40 m Abstand zwischen Straßenmitte und Wohnhaus (wird eingehalten) - Auswirkungen des Fahrverkehrs zum und vom Golfplatz abschätzen und bewerten

Abwägung: - Es wird mit einer zusätzlichen Erhöhung des Verkehrs um ca. 200 Fahrzeugbewegungen am Tag bei einem Neubaugebiet wie „Am Setzer“ mit 25 Parzellen angenommen - Die Verkehrsbewegungen werden abgeschätzt und eine Geschwindigkeitsbegrenzung wird geprüft werden

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

5. Landratsamt Neumarkt i. d. OPf., Kreisbrandrat

Stellungnahme (25. Januar 2016) - Zufahrten müssen gültige Vorschriften für LKW und Feuerwehr einhalten - 10 Minuten Hilfsfrist wird eingehalten - Bei PV-Anlagen sollte die Zuleitung zwischen PV-Elementen und Wechselrichter einen F 90 Kanal enthalten - Löschwasservorrat ist nach der Brandempfindlichkeit der Gebäude zu ermitteln - Ober- und Unterflurhydranten (2/3 zu 1/3) im Abstand von 150 m sollen errichten (Ringleitungen, keine Stichleitungen) werden

Stellungnahme (09. August 2016) - Grundsätzlich besteht Einverständnis - Verweis auf Stellungnahme vom 19.01.2016 zur Berücksichtigung bei der Erschließungsplanung Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 7 von 13

Abwägung: - Anmerkungen werden in der Erschließungsplanung berücksichtigt

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

6. Deutsche Telekom Technik GmbH

Stellungnahme (16. Februar 2016) - Für den Ausbau des Telekommunikationsnetzes im Erschließungsgebiet muss die ungehinderte, unentgeltliche und kostenfreie Nutzung der künftig gewidmeten Verkehrswege möglich sein - auf Privatwegen ist ein Leitungsrecht einzuräumen - nach Errichtung der Telekommunikationsinfrastruktur wird die Lage und der Verlauf der geplanten Verkehrswege nicht mehr verändert - Flächen für die Aufstellung oberirdischer Schaltgehäuse mit eingetragenen beschränkten persönlichen Dienstbarkeiten zur Verfügung zu stellen - 3 Monate vor Baubeginn und Erschließung erneute Kontaktaufnahme

Stellungnahme (30. August 2016)

- Verweis auf Stellungnahme vom 16.02.2016 - Änderung: das bauausführenden Ingenieurbüro soll den Bauzeitplan mitteilen, um diesen termingerecht abgleichen zu können

Abwägung: - Nutzung wird ermöglicht - Lage und Verlauf der Straßen bleiben bestehen - Schaltgehäuse werden ermöglicht - Kontaktaufnahme erfolgt wie gefordert

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

7. Bayernwerk

Stellungnahme (15. Februar 2016) - keine grundsätzlichen Einwendungen, solange Bestand nicht betroffen ist - bestehende 20kV und 0,4 kV-Kabel mit Schutzzonenbereich je 0,5 m beiderseits der Trassenachse - Errichtung einer Transformatorenstation für die Erschließung des Baugebiets im Bereich der Parzellen 18 und 25 notwendig (30 m2 Fläche) - 3 Monate vor Baubeginn und Erschließung erneute Kontaktaufnahme - Bäume und Sträucher dürfen aus Gründen des Baumschutzes (DIN 18920) bis zu einem Abstand von 2,5 m zur Trassenachse gepflanzt werden

Stellungnahme (08. August 2016) - Transformatorenstation notwendig, vorgeschlagener Standort als nicht geeignet eingestuft - Bitte um gemeinsamen Ortstermin, um neuen Standort der Trafostation festzulegen - Verlegezonen abstecken, Zeitfenster einplanen

Abwägung:

Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 8 von 13

- bestehende Leitung wird berücksichtigt und in den Erläuterungsbericht des Bebauungsplans erwähnt - Fläche für die Transformatorenstation wird bereitgestellt - Kontaktaufnahme erfolgt wie gefordert - Schutzabstand zur Trasse wird bei Baum- und Sträucherpflanzungen eingehalten - Verlegezonen und Zeitfenster wird eingeplant - Vorgaben werden im Rahmen der Erschließungsplanung berücksichtigt

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

8. Wasserwirtschaftsamt Regensburg

Stellungnahme (27. Januar 2016) - Für die Niederschlagswasserableitung, die Regenrückhaltebecken und die Einleitung in den Mühlbach ist ein eigenes Wasserrechtsverfahren notwendig Stellungnahme (08. August 2016) - Keine grundlegenden Einwände - Wasserrechtsverfahren notwendig - Versickerung im Regenrückhaltebecken ist zu prüfen

Abwägung: - Wasserrechtsverfahren wird beantragt - Sickerfähigkeit des Untergrundes wird überprüft und ein Bodengutachten erstellt

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

9. Amt für Digitalisierung Breitband und Vermessung

Stellungnahme (11. August 2016) - Vor Beginn der Vermessungsarbeiten sollten Straßennamen und Hausnummern festgelegt sein

Abwägung: - Dem Hinweis wird entsprochen

Angenommen: 18 Abgelehnt: 0

Aus der Öffentlichkeit sind keine Stellungnahmen bei den beiden Beteiligungen eingegangen.

Beschluss: Der Flächennutzungsplanentwurf BG Unterwiesenacker "Zum Setzer" mit paralleler Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 32; in der Fassung v. 20.07.2016 wird festgestellt. dafür: 17 dagegen: 1

Der Bebauungsplanentwurf BG Unterwiesenacker "Zum Setzer" vom 20.07.2016 mit Grünordnungsplan, Begründung und Umweltbericht mit paralleler Flächennutzungsplanänderung Deckblatt 32 wird als Satzung beschlossen. dafür: 17 dagegen: 1

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 9 von 13

8. Breitbandausbau Gemeindegebiet Velburg; Einstieg in das Bundesförderprogramm

Beschluss: Der Einstieg in das Bundesförderprogramm zum Breitbandausbau wird beschlossen. Die Verwaltung wird beauftragt, weitere Schritte einzuleiten.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

9. Verkehrsrechtliche Anordnung, Verkehrssituation Parsberger Straße

Beschluss: Beschluss 1: Der verkehrsberuhigte Bereich am Sankt-Anna-Platz wird in eine Zone 30 umgewandelt. dafür: 17 dagegen: 1

Beschluss 2: Vorschlag von Stadtrat Dr. Schlusche: Beschränkung der Parsberger Straße ab dem Sankt-Anna-Platz bis zum jetzigen „30“-Schild, durchgehend Zone 30 und ohne zeitliche Beschränkung. dafür: 4 dagegen: 14

Beschluss: 3 Vorschlag Stadtrat Meyer: Zone 30 in der Parsberger Straße, Einmündung „Zum Finkenherd“ bis einschließlich Bushaltestelle „Hohen Kreuz“, mit zeitlicher Beschränkung „Mo – Fr“ „7h – 14h“. dafür: 14 dagegen: 4

Beschlussvorschlag aus der Verwaltung somit hinfällig.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18

10. Neuhauskeller; Vermietung an Vereine für Veranstaltungen

Beschluss: Der Stadtrat stimmt zu, mit dem gemeinnützigen Verein ein Mietverhältnis über die Nutzung des Neuhauskellers zu schließen.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 10 von 13

11. Gebührenkalkulation für die Wasserversorgung Velburg

Sachverhalt: Die Wasserverbrauchsgebühren wurden zuletzt im Herbst 2013 durch die Kommunalberatung Bitterwolf bis Ende 2016 kalkuliert. Für die Neukalkulation ab 2017 wurde bereits der Auftrag an den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband (BKPV) erteilt. Aufgrund der Vielzahl von Aufträgen und der Personalressourcen beim BKPV kann die Kalkulation erst während des ersten Halbjahres 2017 vorgenommen werden.

Eine rückwirkende Anpassung der Gebührensätze zum 01.01.2017 kann nur erfolgen, wenn der Beschluss des Stadtrates über die geplante Änderungssatzung vor dem beabsichtigten Zeitpunkt des Inkrafttretens der Änderungssatzung unter Beachtung der für die Bekanntgabe von Satzungen maßgeblichen Bestimmungen (Art. 26 GO, BekV) ortsüblich bekannt gemacht wurde.

Die in der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung (BGS/WAS) der Stadt Velburg i.d.F. vom 13.12.2013 festgesetzten Herstellungsbeiträge (vgl. § 6 BGS/WAS), die Grundgebühren (vgl. § 9 a BGS/WAS) sowie die Verbrauchsgebühren (vgl. § 10 BGS/WAS) werden zum 01.01.2017 der Kostenentwicklung bzw. entsprechend den abgaberechtlichen Voraussetzungen angepasst.

Vorbehaltlich der noch durchzuführenden endgültigen Kalkulation der Herstellungsbeiträge, der Grundgebühren, sowie der Verbrauchsgebühren wird die Anpassung voraussichtlich zu einer Erhöhung der Herstellungsbeitragssätze, der Grundgebühren sowie der Verbrauchsgebührensätze gegenüber den derzeit geltenden Beitrags-, Grundgebühren- und Verbrauchsgebührensätzen führen.

In welcher Höhe eine Anpassung der Beiträge und Gebühren erforderlich wird, kann erst nach Abschluss der vom Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband noch durchzuführenden Berechnungen festgestellt werden.

Diese Bekanntmachung dient lediglich der Vorabinformation der Beitrags- und Gebührenzahler, da die endgültigen Berechnungen erst im kommenden Jahr 2017 abgeschlossen werden können, die Anpassungen jedoch aus verwaltungsrechtlichen und verwaltungstechnischen Gründen zum 01.01.2017 erfolgen müssen.

Nach Abschluss der o.g. Berechnungen ist mit einer rückwirkenden Anpassung der entsprechenden Beitrags-, Grundgebühren- und Verbrauchsgebührensätze zum 01.01.2017 in einer Änderungssatzung zur BGS/WAS oder einem Neuerlass der BGS/WAS zu rechnen.

Beschluss: Dieser Vorgehensweise wird zugestimmt.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

12. Überörtliche Rechnungsprüfung; Bekanntgabe

Sachverhalt: Im Vorjahr wurde im Zeitraum August bis November die Jahresrechnungen 2011 bis 2014 erstmals durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband überörtlich geprüft. Neben der unvermuteten Prüfung der Stadtkasse und verschiedener Zahlstellen wurden insbesondere das Haushalts- und Kassenwesen, die Wasserversorgung und das Kommunalunternehmen, das Straßenausbaubeitragsrecht, der EDV-Bereich und im Rahmen der baufachlichen Prüfung das Ärztehaus und das Gewerbegebiet Velburg-Nord vertieft geprüft. Niederschrift über die öffentliche und nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates vom 13.10.2016 Seite 11 von 13

An der Schlussbesprechung am 17.02.2016 nahmen vom Prüfungsverband die Herren Fischer und Klinger sowie von der Stadt Velburg Herr Bürgermeister Kraus, sowie Frau Eglmeier, Frau Mederer, Frau Simon und Herr Söllner teil.

Der Prüfbericht vom 12. Juli 2016 wurde mit Schreiben des Prüfungsverbandes vom 18.07.2016 übersandt.

Durch Herrn Bürgermeister Kraus wurde bereits in den letzten Sitzungen mehrmals hingewiesen, dass der Prüfbericht vorliegt und für die Mitglieder des Stadtrates jederzeit die Möglichkeit besteht, den Bericht in der Kämmerei einzusehen.

Die Feststellung und Entlastung der Jahresrechnungen kann abschließend erst nach der örtlichen Prüfung durch den Rechnungsprüfungsausschuss und Bereinigung etwaiger Prüfungsfeststellungen erfolgen.

13. Städtische Flächen, Ausbringung von Pflanzengiften; Antrag Bündnis90/Die Grünen

Sachverhalt: Mit Schreiben von 12.05.16 beantragte die Fraktionsgemeinschaft Bündnis 90/Die Grünen und SPD, Auskunft über Ort und Umfang der Ausbringung von Pflanzengiften auf städtischen Flächen.

Zur Information für den Stadtrat, teilt die Verwaltung folgendes mit: Nach Rücksprache mit dem Revierleiter des Stadtwaldes, Herrn Kahr, wird auf den Flächen des gesamten Stadtwaldes kein Gift jeglicher Art verwendet, in welchem Umfang Pächter städtischer Flächen, wie z.B. Äcker, Wiesen oder Gärten, Pflanzengift verwenden, ist der Verwaltung nicht bekannt. Auf Flächen innerhalb der Stadt (Wegflächen in Friedhof und Spielplätzen) wird gegebenenfalls, im Jahr 2016 lediglich 1x, durch den Bauhof bzw. die Grünanlagenpflege ein Pflaster- und Steinreiniger des Herstellers Singoli verwendet, welcher vom Wasserwirtschaftsamt auf Grund seiner im Großen und Ganzen guten Umweltverträglichkeit empfohlen wird, verwendet.

14. Vereinsheim Lengenfeld; Regelung Vereinsheimnutzung; Antrag CSU Ortsverband Velburg

Beschluss: Zunächst soll ein Gespräch mit den Vereinsvertretern und der Verwaltung geführt werden.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

15. Friedhof Velburg; Schaffung einer öffentl. Toilette

Sachverhalt: Alternativen zur Schaffung einer öffentlichen Toilette am Friedhof Velburg.

Alternative 1:  WC-Anlage im ehemaligen Gasthaus Klier in der Alten-Seubersdorfer-Straße,  Kosten für Umbau ca. 10.000 €, zzgl. Miete  Nachteil: nicht behindertengerecht

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Alternative 2:  Neubau am Parkplatz, Sankt-Anna-Weg  Kosten ca. 50.000 €, zzgl. Behindertengerechter Zuwegung, Außengestaltung  Je ein WC für Damen, Herren und Behinderten-WC

Alternative 3:  WC-Container hinter dem Buswartehäuschen am Friedhof, Container würde mit Holz verkleidet  Kosten ca. 30.000 €  Ein WC für Damen, Herren und Behinderten-WC

Beschluss: Die Alternative 3 soll umgesetzt werden. Die Verwaltung wird beauftragt alle nötigen Schritte zu vollziehen.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

16. Genehmigung der Niederschrift der öffentlichen Stadtratssitzung vom 15.09.16 und 22.09.16

Beschluss: Die Niederschriften der öffentlichen Stadtratssitzungen vom 15.09.16 und 22.09.16 werden ohne Erinnerungen genehmigt.

Anwesende stimmberechtigte Mitglieder bei diesem TOP: 18 dafür: 18 dagegen: 0

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