Gemeinde Bessenbach Landkreis

Digitalisierte Fassung des Flächennutzungsplans vom 31.01.1997

Begründung

nach § 5 Abs. 5 BauGB

Planverfasser: Stand: 24.10.2017

STADTPLANUNG ENERGIEBERATUNG Mühlstraße 43 63741 Aschaffenburg Telefon 06021 411198 E-Mail [email protected]

Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Gliederung

Anlass

Teil 1 Übertragung der analogen Flächendarstellung des festgestellten Flä- chennutzungsplans einschließlich seiner Tekturen in eine digitale sowie Abgleich mit den rechtsverbindlichen Bebauungsplänen

1. Flächennutzungsplan mit Tekturen

2. Bebauungspläne

3. Sonstiges

Teil 2 Nachrichtlich Übernahme von nach anderen Gesetzen festgesetzte Fachplanungen und sonstige Nutzungsregelungen in die aktuelle Fassung

1. Regionalplan – Region Bayerischer Untermain

2. Trinkwasserschutzgebiete

3. Überschwemmungsgebiete

4. Landschaftsschutzgebiete „Bayerischer “ und Biotope

5. Überörtliche Verkehrsanlagen

6. Überörtliche Versorgungsleitungen

7. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

8. Ver- und Entsorgung

9. Ablagerungen und Altlasten

10. Bergbau

Teil 3 Landschaftsplan

Teil 4 Statistik und Zuwachsflächen

Teil 5 Umweltprüfung /Umweltbericht

Teil 6 Auswertung der Stellungnahmen im Rahmen der Beteiligung der Öf- fentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

Planer FM, Aschaffenburg 2 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Anlass Der ursprüngliche Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 1997. Seit dieser Zeit haben sich einige Rahmenbedingungen geändert.

 Seit 1987 ist die Einwohnerzahl Bessenbachs bis 2015 um ca. 19% gestiegen. Für die Zukunft werden jedoch bis 2034 ein Rückgang der Bevölkerung und ein Anstieg des Durchschnittsalters prognostiziert (Bayerisches Landesamt für Statistik).

 Durch die Nähe zur Bundesautobahn BAB A3 besteht dennoch eine hohe Nachfrage nach Wohnbauflächen. Es stehen jedoch nur eingeschränkt Flä- chenpotentiale zur Verfügung.

 Durch die Nähe zur Bundesautobahn BAB A3 und zum Ballungsgebiet Frank- furt/Rhein-Main besteht darüber hinaus eine hohe Nachfrage nach Gewerbe- grundstücken. Es stehen jedoch nur eingeschränkt Flächenpotentiale zur Ver- fügung.

Diese Abhängigkeiten und Aufgabenstellungen (Liste nicht abschließend) machen es erforderlich, über die zukünftige Entwicklung des gesamten Ortsgebietes neu nachzu- denken.

 In welcher Funktion sieht sich die Gemeinde in der Region Bayer. Untermain?

 Welche Entwicklungsschwerpunkte setzt sich die Gemeinde?

 Kann die Gemeinde ihre Potentiale (lagegünstiger Wohnstandort zu den Ar- beitsplätze am Standort und in der Region (keine Leerstände), Lage zum hochwertigen Landschaftsraum Spessart) ausbauen und wenn ja, wie und wo?

 Gibt es unterschiedliche Zielrichtungen für die einzelnen Ortsteile?

 Welche Wechselbeziehungen sind zu beachten?

 Liste nicht abschließend

Um sicher zu gehen, dass ein gesamtheitliches und nachhaltiges Entwicklungskon- zept verfolgt wird, hat sich der Gemeinderat der Gemeinde Bessenbach entschlossen zu prüfen, ob die Ziele der früheren Flächennutzungsplanung weiterhin gelten oder ob sie einer Korrektur bzw. einer Ergänzung bedürfen.

Um diese Überprüfung vornehmen zu können, soll zunächst der Flächennutzungsplan auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Dazu wird der Flächennutzungsplan von 1996 einschließlich aller zwischenzeitlich durchgeführter Tekturen digitalisiert und mit den in dieser Zeit rechtsverbindlich gewordenen Bebauungsplänen abgeglichen.

Darüber hinaus werden alle sonstigen nach anderen Gesetzen festgesetzte Fachpla- nungen und sonstige Nutzungsregelungen in die aktuelle Fassung übernommen. Der neue Flächennutzungsplan enthält somit die aktuelle Bodennutzung für das gesamte Gemeindegebiet unabhängig davon, auf welchen Gesetzen sie beruht.

Das Planwerk wird dann den Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange bzw. der Öffentlichkeit zur Stellungnahme vorgelegt. Nach Abschluss des Beteili- gungsverfahrens wird der Plan mit Begründung im Landratsamt Aschaffenburg zur Genehmigung eingereicht.

Planer FM, Aschaffenburg 3 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

In einem zweiten Schritt wird in den politischen Gremien die zukünftige Entwicklung der Gemeinde festgelegt. Die Zielfindung erfolgt jedoch nicht über die formelle Bau- leitplanung, sondern informell über einen Ortsentwicklungsplan. Erst wenn konkrete Ziele festgelegt wurden, wird bei Bedarf für einen Teilbereich ein formelles Verfahren (ggf. Bebauungsplanaufstellung und Flächennutzungsplanänderung im Parallelverfah- ren) eingeleitet.

Dieser zweite Schritt dient nur der Erläuterung. Er ist nicht Gegenstand dieses Bau- leitplanverfahrens.

Teil 1 Übertragung der analogen Flächendarstellung des festgestellten Flä- chennutzungsplans vom 31. Januar 1997 einschließlich seiner Tektu- ren in eine digitale sowie Abgleich mit den rechtsverbindlichen Be- bauungsplänen

1. Flächennutzungsplan mit Tekturen In die digitale Planfassung mit Stand vom 24. Oktober 2017 wurden folgende Än- derungen integriert:

 Urfassung Genehmigt mit Bescheid (Nr. 50.1-610-122) durch das Landratsamt Aschaffenburg vom 30.09.1996,

 1. Änderung, „Gewerbegebiet Beetacker, 1. Bauabschnitt“, wirksam seit 10. März 2000, Gewerbegebiet anstelle von landwirtschaftlichen Flächen,

 2. Änderung, „Gewerbegebiet Beetacker, 2. Bauabschnitt“, wirksam seit 30. Januar 2002, Gewerbegebiet anstelle von landwirtschaftlichen Flächen, darüber hinaus landwirtschaftliche Flächen anstelle von Gewerbegebiet im Bereich Frau- engrund Nord und Allgemeines Wohngebiet anstelle von Dorfgebiet im Bereich Weilerer Weg,

 3. Änderung, „Erweiterung Frauengrund 2000 und Weilerer Weg“, wirksam seit 28. Mai 2004, Erweiterung Gewerbegebiet mit Ausgleichsflächen anstelle von Grünflä- chen und Mischgebiet anstelle von Dorfgebiet im Bereich Weilerer Weg,

 4. Änderung, „Gemeindezentrum und Stadtberg – Vierzehnklinger“, wirksam seit 30. Juli 2009, Erweiterung der Gemeinbedarfsfläche bzw. des Geltungsbereichs anstelle von landwirtschaftlichen Flächen,

 5. Änderung, „Frauengrund“, wirksam seit 12. April 2011 (Datum das Feststellungsbeschlusses), Gewerbegebiet anstelle von landwirtschaftlichen Flächen,

 6. Änderung, „Hofgartenstraße“, wirksam seit 20. März 2012 (Datum das Feststellungsbeschlusses), Allgemeines Wohngebiet anstelle von Grünflächen mit der Zweckbestim- mung Dauerkleingärten,

 7. Änderung, „Keilberg Süd – Verbrauchermarkt“, wirksam seit 05. Mai 2015,

Planer FM, Aschaffenburg 4 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Sondergebiet und Ausgleichsflächen anstelle von landwirtschaftlichen Flächen,

 8. Änderung, „Frauengrund Nord“, wirksam seit 20. Januar 2017, Gewerbegebiet anstelle von landwirtschaftlichen Flächen.

Neuplanungen werden in den Flächennutzungsplan nicht aufgenommen. Es wur- den jedoch Abgleiche mit rechtsverbindlichen Bebauungsplänen vorgenommen. Sofern abweichende Flächendarstellungen vorlagen, wurden sie im Flächennut- zungsplan denen der jeweiligen rechtsverbindlichen Bebauungspläne angepasst.

2. Bebauungspläne Folgende Bebauungspläne weichen von den Darstellungen des verbindlichen Flächennutzungsplans ab (die dem Bebauungsplan vorgestellte Ordnungsnum- mer können dem Plan entnommen werden und dienen der Orientierung):

Oberbessenbach

 Ordnungsnummer 1 - „Erweiterung Brunnenwiese“, rechtskräftig seit 12. September 2015,

Straßbessenbach

 Ordnungsnummer 2 - „1. Änderung Keilberg Süd“, rechtskräftig seit 27. Mai 2016, Sondergebiet und Ausgleichsflächen anstelle von landwirt- schaftlichen Flächen,

 Ordnungsnummer 3 - „Hofgartenstraße“, Satzungsbeschluss am 20. März 2012, Allgemeines Wohngebiet anstelle Grünfläche mit der Zweck- bestimmung Dauerkleingärten.

Keilberg

 Ordnungsnummer 4 „5. Änderung Stadtberg - Vierzehnklinger“, rechtskräftig seit 07.10.2005 und „6. Änderung Stadtberg - Vierzehnklinger“, rechtskräftig seit 08.01.2016 (Allgemeines Wohngebiet anstelle Mischgebiet)

Folgende Bebauungspläne stimmen mit den Darstellungen des Flächennut- zungsplans einschließlich seiner Tekturen/Berichtigungen überein:

Keilberg

 „Stadtberg - Vierzehnklinger“, rechtskräftig seit 12. Oktober 1973,

 „Morgenfeld“, rechtskräftig seit 26. Mai 1976,

 „Frauengrund“, rechtskräftig seit 24. Juni 1977,

 „Hahlenfeld - Hahlenrain“, rechtskräftig seit 05. Januar 1978,

 „Reckwiese“, rechtskräftig seit 17. August 1984,

 „Nördliches Frühfeld“, rechtskräftig seit 10. Juni 1994,

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 „Ringstraße 1 – 3“, rechtskräftig seit 08. Dezember 1995,

 „Frauengrund – Im Gründchen“, rechtskräftig seit 11. Oktober 1996,

 „Westliches Krähennest“, rechtskräftig seit 16. Mai 1997,

 „Frauengrund 2000“, rechtskräftig seit 05. Juni 1998,

 „Weilerer Weg“, rechtskräftig seit 04. Februar 2000,

 „Beetacker, 1. Bauabschnitt“, rechtskräftig seit 04. April 2000,

 „Erweiterung Hahlenfeld - Hahlenrain“, rechtskräftig seit 28. Juni 2000,

 „Beetacker, 2. Bauabschnitt“, rechtskräftig seit 20.01.2012,

 „An der Dornhecke“, rechtskräftig seit 21. Mai 2014,

 „Frauengrund Nord“, noch nicht rechtskräftig.

Oberbessenbach

 „Klosterrain“, rechtskräftig seit 09. Dezember 1964,

 „1. Änderung Klosterrain“, rechtskräftig seit 04. August 1978,

 „Hohensteinfeld“, rechtskräftig seit 01. März 1977,

 „Brunnenwiese“, rechtskräftig seit 20. Mai 1980,

 „Geisslerswiesen“, rechtskräftig seit 20. August 1984,

 „Schmidswiesen“, rechtskräftig seit 01. März 1985,

Steiger

 „Steiger“, rechtskräftig seit 20. April 1994.

Straßbessenbach

 „Brückenfeld“, rechtskräftig seit 01. Oktober 1965,

 „Mertesäcker“, rechtskräftig seit 23. Mai 1969,

 „Hirschbachtal“, rechtskräftig seit 27. August 1973,

 „Mertesäcker - Haidäcker, Satzungsbeschluss am 17. Februar 1977,

 „Gartenstraße“, rechtskräftig seit 24. Juni 1977,

 „1. Änderung Mertesäcker - Haidäcker, rechtskräftig seit 08. Januar 1982,

 „Hirschbachtal III“, rechtskräftig seit 31. März 1994,

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 „Kirchenäcker – Loh II“, rechtskräftig seit 03. November 1995,

 „Gemeindezentrum“, rechtskräftig seit 31. Mai 1996,

 „2. Änderung Gemeindezentrum“, rechtskräftig seit 02. Juli 2010

 „Änderung Keilberg Süd“, rechtskräftig seit 05. Juni 2015,

 „Steigstraße“, rechtskräftig seit 27. Mai 2016.

Folgende Kompensationsflächen wurden den Bebauungsplänen zugeordnet (aufgeführt sind nur Parzellen außerhalb der Bebauungsplangeltungsbereiche):

 Teil von 1075 (zu Gemeindezentrum),  3922/3 (zu Keilberg Süd – Verbrauchermarkt),  2260, 2856 und 2824/8 (zu Steigstraße),  Teil von 4400 (zu Hofgartenstraße), Teil von 4400, Teil von 4414, Teile von 4447, 4462, 4447, 4462 und Teil von 4471 (zu Beetacker),  3182 und 3358 (zu Brunnenwiese),  Teil von 1075 (zu Frauengrund/Im Gründchen),  Teil 4302 (zu Frauengrund Nord),  4805/1 4805, 4805/17, 4805/24, 4805/25, 4805/26, 4820/3, 4820/4, 1208, 1209, 1210, 1210/2, 1210/3, 1211, 1214, 1215 und 1216 (zu Frauengrund Erweiterung)

3. Sonstiges Folgende Darstellungen wurden aufgrund der Bestandssituation im Flächennut- zungsplan korrigiert bzw. angepasst (die Ordnungsnummern können dem Plan entnommen werden und dienen der Orientierung):

Keilberg

 Ordnungsnummer A – SAF-Gelände, Keine Kennzeichnung im FNP, kein B-Plan, Betriebsflächen erstecken sich ins MI,

 Ordnungsnummer B – Keilberg Nord, Das Kleinsiedlungsgebiet (WS) hat sich zwischenzeitlich durch Um- und Anbauten zu einem Allgemeinen Wohngebiet (WA) entwickelt und erhält entsprechend diese Nutzungsart.

Oberbessenbach

 Ordnungsnummer C, Im Sinne einer Ortsabrundung haben sich am Ende der Bessenbachstra- ße, dem Seeweg und dem Auweg weitere Wohngrundstücke entwickelt.

Steiger

 Ordnungsnummer D, - an der Autobahn Das bisher als landwirtschaftliche Fläche dargestellte Areal hat sich nach den Empfehlungen des Landschaftsplans als Waldfläche entwickelt und wird in der aktualisierten Planfassung auch so gekennzeichnet.

Planer FM, Aschaffenburg 7 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Straßbessenbach

 Ordnungsnummer E- Bergstraße 20 Allgemeines Wohngebiet anstelle von landwirtschaftlicher Fläche

 Ordnungsnummer F - Ende Schützenweg Allgemeines Wohngebiet anstelle von Verkehrsfläche bzw. Grünfläche

 Ordnungsnummer G – Östlich Straßbessenbach Die geplante Freibadfläche entfällt, da die Gemeinde von einer solchen Entwicklung Abstand nimmt.

 Ordnungsnummer H – rückwärtige Bereiche Dorfstraße 12-16 und Hofgartenstraße 3 Erweiterung des Dorfgebiets entsprechend bestehender Bebauung an- stelle von Grünfläche mit der Zweckbestimmung Dauerkleingärten

Darüber hinaus wurden folgende Anpassungen vorgenommen:

Keilberg Feuerwehrstandort an der Hauptstraße entbehrlich, da neuer Standort am Gemeindezentrum.

Steiger Feuerwehrstandort Steiger entbehrlich, da neuer Standort am Gemeindezent- rum. Darstellung als MD, wie Umgebung.

Kita in Straßbessenbach sowie Kirchen in Keilberg und Straßbessenbach wurden als Fläche für den Gemeinbedarf (bisher MD) gekennzeichnet.

Teil 2 Nachrichtlich Übernahme von nach anderen Gesetzen festgesetzte Fachplanungen und sonstige Nutzungsregelungen in die aktuelle Fassung

1. Regionalplan – Region Bayerischer Untermain Der Flächennutzungsplan wurde mit dem Regionalplan - Region Bayerischer Untermain abgeglichen, um zu überprüfen, ob die Darstellungen mit denen des Regionalplanes übereinstimmen. Da der Regionalplan in einem wesentlich grö- ßeren Maßstab (M 1:10.000) erarbeitet wird und die Abgrenzung von Bereichen somit sehr viel ungenauer dargestellt ist, werden die entsprechenden Flächen nicht in den Flächennutzungsplan übertragen, sondern nur in der Begründung aufgeführt.

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1.1 Regionalplan Karte 2 – Siedlung und Versorgung vom 25.10.2011

Regionalplan Karte 2 (Plan unmaßstäblich)

Hauptversorgungsleitungen (Elektrizität) Westlich von Keilberg und Straßbessenbach verläuft eine 110 kV-Freileitung der Bayernwerk AG.

Bodenschätze Östlich von Keilberg an der Gemarkungsgrenze zu besteht das Vor- behaltsgebiet DI 2 für Diorit.

In den Vorbehaltsgebieten soll bei raumbedeutsamen Planungen und Maßnah- men der Gewinnung von Bodenschätzen auch unter Abwägung mit konkurrieren- den Nutzungsansprüchen aus regionalplanerischer Sicht ein besonderes Gewicht zukommen (Textauszug aus dem Regionalplan).

Regionale Grünzüge Zwischen Keilberg und dem Gemeindezentrum (T 13) sowie zwischen Straßbes- senbach und Oberbessenbach (T 14) verlaufen Regionale Grünzüge, jeweils ost- west-gerichtet.

Nach den Aussagen des Regionalplans sollen in den Regionalen Grünzügen Planungen und Maßnahmen unterbleiben, die der Gliederung der Siedlungsräu- me einschließlich der Sicherung ausreichender Freiräume, der Erholungsvorsor- ge in Siedlungsgebieten und siedlungsnahen Bereichen, der Verbesserung des Bioklimas und der Sicherung eines ausreichenden Luftaustausches sowie der Vernetzung ökologisch bedeutsamer Flächen dienen.

Planer FM, Aschaffenburg 9 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

1.2 Regionalplan Karte 3 – Landschaft und Erholung vom 24.09.2010

Regionalplan Karte 3 (Plan unmaßstäblich)

Der Planausschnitt zeigt die landschaftlichen Vorbehaltsgebiete des Spessarts (grüne Kreuze) mit den entsprechenden Schutzzonen und punktuellen Natur- schutzgebieten (rote Punkte).

Entlang der Waldränder und Bachläufe sind Bereiche, die die wesentlichen zu schützenden Landschaftsbestandteile (rot gestrichelte Linie) enthält, gekenn- zeichnet (näheres siehe Punkt 4 – Schutzgebiete Natur).

1.3 Das Vorranggebiet für den Hochwasserschutz der Aschaff (H 3) liegt nördlich von Keilberg. Im Rahmen der Flächennutzungsplanänderung zum Bebauungs- plan „Frauengrund Nord“ (Bebauungsplan ist noch nicht rechtsverbindlich) wur- den die Belange des Hochwasserschutzes überprüft und neuberechnet. Im Rah- men der Beteiligung der Behörden hat die Regierung von Unterfranken sowohl der 8. Flächennutzungsplanänderung als auch dem Bebauungsplan „Frauen- grund Nord“ die Zustimmung erteilt, da durch die Planung keine negativen Aus- wirkungen auf den Hochwasserabfluss ausgelöst werden. Die 8. Änderung des Flächennutzungsplans wurde mit Datum vom 20.01.2017 rechtsverbindlich. Da- nach wird auf die Darstellung der verbleibenden Restflächen des Vorranggebie- tes verzichtet.

1.4 Ausgewiesene Naturdenkmale (§ 28 BNatSchG) Innerhalb der Gemarkung Keilberg, Oberbessenbach, Steiger und Straßbessen- bach sind folgende Naturdenkmale (Stand: 15.01.1999) ausgewiesen.

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Keilberg

 Eibe,

Oberbessenbach

 Buche, (genaue Lage unklar)

Steiger

 Buche,

Straßbessenbach

 Talmulde, (genaue Lage unklar)

1.5 Geschützte Landschaftsbestandteile (§ 29 BNatSchG) Innerhalb der Gemarkung Keilberg ist im rechtskräftigen Flächennutzungsplan ein geschützter Landschaftsbestandteil dargestellt und als öffentliche Grünfläche mit der Zweckbestimmung „Park“ gekennzeichnet.

Die Fläche ist in Privateigentum und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es ist auch nicht beabsichtigt diese Fläche zu erwerben. Aus diesem Grund wird der Bereich zukünftig als private Grünfläche gekennzeichnet.

2. Überschwemmungsgebiete

Gewässer 2. Ordnung In den Plan wurde das festgesetzte Überschwemmungsgebiet des Vorfluters Aschaff (HQ 100) übertragen (Festsetzungsdatum 02.02.2017).

Gewässer 3. Ordnung Für den Bessenbach wurde 2011 durch das Büro BIT-Consult das HQ 100 ermit- telt. Durch die Übertragung des überschwemmungsgefährdeten Bereichs wurde die bisherige Abgrenzung entbehrlich. Im Ortsteil Keilberg, Bereich der Fa. SAF wird die Abgrenzung des Überschwemmungsgebietes unterbrochen. Dort verläuft der Bessenbach verrohrt unter dem Betriebsgelände. Der genaue Verlauf des Überschwemmungsgebiets dehnt sich auf das Betriebsgelände aus. Eine genaue Abgrenzung geht aus den Berechnungen des Ü-Gebiets nicht zweifelsfrei hervor.

Im Bereich des Bebauungsplangebiets „Frauengrund Nord“ (unterer Teilab- schnitt) wurde das HQ 100 für das Gewässer 3. Ordnung „Im Gründchen“ ermit- telt (Berechnung Büro FKS mit Stand vom Mai 2016) und in den Plan übertragen.

Weitere Gewässer 3. Ordnung Für die weiteren Gewässer 3. Ordnung Im Gründchen (oberer Teilabschnitt), Au- erbach, Geiersbach, Morsbach, Michelbach, Hirschbach, Morsbach und Streil- bach liegen keine Berechnungen von Überschwemmungsgebieten (HQ 100) vor. Sofern vorhanden, wurden die dargestellten Überschwemmungsgebiete aus dem alten Flächennutzungsplan übertragen.

3. Trinkwasserschutzgebiete In den Plan wurden die festgesetzten Trinkwasserschutzgebiete (Informations- dienst Trinkwasserschutzgebiete, Stand April 2015) übertragen.

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Darüber hinaus sind im bestehenden Flächennutzungsplan noch folgende Trink- wasserschutzgebiete gekennzeichnet:

 Brunnen Oberbessenbach Ost Die vier Brunnen liegen östlich von Oberbessenbach.

 Brunnen Oberbessenbach Süd Die Brunnen „Breitenbrunnquelle“ und „Hägbergquelle“ liegen südlich von Oberbessenbach.

 Brunnen Straßbessenbach Der Brunnen liegt westlich von Straßbessenbach.

 Brunnen Dörrmorsbach Der Brunnen liegt in der Gemarkung Dörrmorsbach (Gemeinde Haibach) und erstreckt sich mit seinen Schutzzonen II und III auf die Gemarkung Straßbessenbach.

Darüber hinaus wurde das geplante Trinkwasserschutzgebiet für den Brunnen IV (71) und die Quelle „Schwerspatgrube“ der Gemeinde Haibach in der Gemarkung Bessenbach im Flächennutzungsplan dargestellt (gem. Antrag auf Festsetzung eines gemeinsamen Wasserschutzgebietes für den Brunnen IV (71) und die Quelle "Schwerspatgrube " vom August 2012).

4. Schutzgebiete Natur 4.1 Naturpark und Landschaftsschutzgebiete Es wurden die Grenzen des Naturparks Bayerischer Spessart NP-00015 und des Landschaftsschutzgebietes LSG-00561.01 - LSG innerhalb des Naturparks Baye- rischer Spessart aus den Daten des Bayerischen Landesamtes für Umwelt „Schutzgebiete 2009“ übertragen. Der Naturpark erstreckt sich über die gesamte Fläche des Gemeindegebiets ein- schließlich der bebauten Ortslagen.

4.2 FFH-Gebiete und Natura 2000-Flächen An der Ostgrenze des Gemarkungsgebiets mit Übergang zum Waldaschaffer Forst befinden sich das FFH-Gebiete (Fauna-Flora-Habitat) 6022-371 (Hoch- spessart), das gleichzeitig als Vogelschutzgebiet 6022-471 (Spessart) ausgewie- sen ist.

Die südliche Teilfläche davon ist gleichzeitig als Naturschutzgebiet 00597.01 (Na- turwaldreservat Kreuzbuckel) ausgewiesen.

4.3 Biotope Die dargestellten Biotope (kein Schutzstatus) wurden aus der Biotopkartierung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt übernommen (Stand 2009). Die Daten basieren auf der Biotopkartierung von 1985.

Die Biotope dienen der Orientierung, mit welcher Eingriffsschwere bei der Auf- stellung zukünftiger Bebauungspläne zu rechnen ist bzw. wo die Aufwertung der Landschaft durch Kompensationsmaßnahmen vermutlich nicht möglich ist.

5. Überörtliche Verkehrsanlagen

5.1 Überörtliche Straßenverkehrsflächen

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Durch das Gemarkungsgebiet verlaufen die Bundesautobahn BAB A3, die Staatsstraßen St 2307 und St 2312 sowie die Kreisstraße AB 4.

Für die BAB A 3 und die Kreisstraße AB 4 wurden keine Ortsdurchfahrtsgrenzen (OD) festgesetzt.

Außerhalb der Ortsdurchfahrten gelten folgende Anbaubeschränkungen:

Bundesautobahn: 40 m Anbauverbotszone 100 m Anbaubeschränkungszone Staatsstraßen: 20 m Anbauverbotszone 40 m Anbaubeschränkungszone Kreisstraßen: 15 m Anbauverbotszone 30 m Anbaubeschränkungszone

Innerhalb der OD-Grenzen gelten keine Anbauverbotszonen. Um zu verdeutli- chen, an welchen Streckenabschnitten keine Anbauverbotszonen bestehen, wur- den die OD-Grenzen in den Flächennutzungsplan übertragen.

5.2 Schienenverkehr Belange der Deutschen Bahn AG sind am nördlichen Rand des Gemeindege- biets betroffen. Dort ist die Ausbaustreckenmaßnahme Hanau - Nantenbach in der Vorplanung. Sie beinhaltet auch die Einführung der bestehenden Bahnstre- cke Aschaffenburg – Gemünden in mehreren Varianten.

Die von der Deutschen Bahn AG angegebenen Vorbehaltsflächen, die alle Vari- anten sowie Schutzflächen für betriebsgefährdenden Aufwuchs und Flächen für vorübergehende Inanspruchnahme beinhaltet, wurden in die Planfassung aufge- nommen.

6. Überörtliche Versorgungsleitungen 6.1 Ferngasleitungen Zwischen Keilberg und Steiger verläuft die Gashochdruckleitung der Energiever- sorgung Main-Spessart GmbH mit einer Schutzstreifenbreite von 2,50 m beider- seits der Leitungsachse.

6.2 Elektrizitätsversorgung Östlich von Keilberg und Straßbessenbach verläuft die 110 kV-Hochspannungs- freileitung Aschaffenburg - Weyberhöfe der Bayernwerk AG mit einer Schutzstrei- fenbreite von 25,0 m beiderseits der Leitungsachse.

Des Weiteren verlaufen mehrere Mittelspannungsleitungen durch das Gemein- degebiet:

 20 kV-Mittelspannungsfreileitung der Bayernwerk AG, Schutzstreifenbrei- te von 10,0 m beiderseits der Leitungsachse,

 20 kV-Mittelspannungserdkabel der Bayernwerk AG, Schutzstreifenbreite von 1,0 m beiderseits der Leitungsachse, bei Bepflanzung 2,50 m.

Auf die Darstellung aller innerhalb der bebauten Ortslage verlegten 20 kV- Mittelspannungserdkabelleitungen wird verzichtet, um die Lesbarkeit des Planes nicht zu beeinträchtigen. Dargestellt werden nur die außerhalb liegenden über- geordneten Hauptleitungen. Die genaue Fortführung einzelner Leitungen kann bei Bedarf den Leitungsplänen der Versorgungsträger entnommen werden.

Planer FM, Aschaffenburg 13 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

7. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Abt. Bodendenkmalpflege Innerhalb der Gemarkung liegen zahlreiche Bodendenkmäler, die bei der Aufstel- lung von Bebauungsplänen, bei der Durchführung baulicher Maßnahmen auf der Grundlage anderer planungsrechtlicher Bestimmungen oder auch bei sonstigen verfahrensfreien Maßnahmen zu beachten sind.

Textauszug des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Abt. Bodendenk- malpflege: Nach der bundesgesetzlichen und bayerischen Rechtslage sowie der aktuellen oberverwal-tungsgerichtlichen Rechtssprechung entsprechend, hat die Gemein- de vorrangig alles zu tun, um eine Beeinträchtigung, Veränderung resp. Zerstö- rung der Bau- und Bodendenkmale im Planungsgebiet aktiv zu verhindern. Das kommunale Selbstverwaltungsrecht (vgl. Art. 28 Abs. 2 GG, Art. 11 Abs. 2 Bay Verf.) ist hier durch die vorhandenen natürlichen und rechtlichen Gegebenheiten („Vorbelastungen") eingeschränkt (vgl. bereits BayVG München, Urteil vom 14. September 2000, Az. M 29 K 00.838). „Es ist einerseits ortsbedingt möglich, dass die gemeindliche Planungshoheit an natürlichen Baugrenzen wie Seeufern oder Hanglagen, andererseits aber auch an bestehenden rechtlichen Grenzen, wie etwa Natur-schutzgebieten enden kann. Einschränkungen des kommunalen Selbstverwaltungsrechts sind bis in diesen Kernbereich hinzunehmen, insbeson- dere wenn nicht jegliche Art der Bauleitplanung ausgeschlossen bleibt (BayVer- fGH, NuR 86, 167). Dies wird regelmäßig anzunehmen sein, wenn zumindest im Innenbereich (§§ 30, 34 BauGB) eine weitere Ortsentwicklung möglich bleibt." (Vgl. BayVG München, a.a.O.).

Die Bau- und Bodendenkmäler im Planungsgebiet müssen sowohl vom Vorha- bensträger als auch von der planenden Gemeinde bereits im Verfahren der Be- bauungsplanaufstellung „als eine rechtliche Gegebenheit angesehen werden, d.h., dass die dort vorgesehene Bebauung von vornherein unter dem Vorbehalt vorheriger Sicherung" der Bau- und Bodendenkmäler stand resp. steht (vgl. BayVG München, a.a.O.).

Betreibt die Gemeinde in Kenntnis eines durch natürliche und rechtliche Gege- benheiten ein-geschränkten Selbstverwaltungsrechtes die Bauleitplanung für die- ses Gebietes weiter, so ist es sachgerecht, sie jedenfalls im Rahmen der Kosten- verteilung als Verursacherin der Grabun-gen durch diese Bauleitplanung anzu- sehen mit der Folge, dass auch Ansprüche auf weitere, auch nur teilweise Kos- tenerstattung ausscheiden müssen. (Vgl. BayVG München, a.a.O.). Die Überpla- nung des bekannten und für die bayerische Geschichte nicht hoch genug einzu- schätzenden Denkmals wäre nur in dem einzig denkbaren Fall überhaupt zuläs- sig, wenn die geplante Maßnahme erstens nur in der vorgelegten Planungsversi- on, zweitens nur im Planungsgebiet möglich und drittens jegliche anderweitige gemeindliche Planung definitiv ausgeschlossen wäre. Ein dennoch aufgestellter Bebauungsplan wäre daher wegen Verstoßes gegen geltendes Recht nichtig.

Die schutzlose Preisgabe des kulturellen Erbes „Bodendenkmal" würde den be- sonderen verfassungsmäßigen Schutz der Denkmäler der bayerischen Kunst und Geschichte missachten. Die Zerstörung von Bodendenkmälern ohne vorherige fachkundige Grabung ist im Ergebnis ausnahmslos unzulässig, diejenige nach vorheriger fachkundiger Grabung im Ausnahmefall hingegeben nur zulässig als milderes Mittel im Vergleich zur Versagung. Nachdem die Denkmalfachbehörde kein Interesse an der Zerstörung von Bodendenkmälern und damit an Ausgra- bungen haben kann, liegt es, unbeschadet von personellen, sachlichen oder fi- nanziellen Beteiligungen des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege oder von öffentlichen Zuwendungen, vorrangig im Interesse der Marktgemeinde Sulz- bach a. Main ggf. erforderliche (Rettungs-) Grabungen durchführen zu lassen.

Planer FM, Aschaffenburg 14 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Die hierfür erforderlichen Kosten hat derjenige zu tragen, der seine Interessen zum Schaden des archäologischen Erbes Bayerns verfolgt. Die zuständige Unte- re Denkmalschutzbehörde weist hierauf im Erlaubnisbescheid hin und sieht die im Sinne von Art. 7 BayDSchG erforderlichen Auflagen und Nebenbestimmungen vor (Art. 36 BayVwVfG).

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof wies nun in seinem Urteil vom 4. Juni 2003, Az. 26 B 00.3584, die Berufung gegen ein Urteil des BayVG München vom 14. September 2000, Az. M 29 K 00.838, zurück. Nach diesem Urteil, das dem Tenor und der Begründung der aktuellen Rechtsprechung aus dem Jahre 2003 in anderen Ländern in der Bundesrepublik Deutschland entspricht (vgl. u.a. BayVGH, Urteil vom 4. Juni 2003, n. v.; OVG Koblenz, Urteil vom 5. Februar 2003, DVBl 2003, 811-816), ist dann, wenn jemand in Kenntnis des Vorhandens- eins von Bodendenkmälern die Planung für eine Fläche, in der Bodendenkmäler vermutet werden betreibt, dieser als Veranlasser der Grabungen anzusehen mit der Folge, dass Ansprüche auf auch nur teilweise Kostentragung durch das Bay- erische Landesamt für Denkmalpflege nicht bestehen. Es bestehen ferner auch keine Ansprüche auf Bezuschussung, staatlichen Personaleinsatz, Erstattung oder aus Geschäftsführung ohne Auftrag.

Letztlich hat der Vorhabensplanende als Veranlasser ggf. die fachkundigen (Ret- tungs-) grabungen sowie die erforderlichen wissenschaftlichen Vor-, Begleit- und Nacharbeiten entsprechend dem (verbindlichen Bundes-) Gesetz zu dem Euro- päischen Übereinkommen vom 16. Januar 1992 zum Schutz des archäologi- schen Erbes (sog. „Charta von La Valletta", BGBl 2002 II, 2709 ff.) durchführen zu lassen, die jeweiligen Kosten in den jeweiligen Vorhabenshaushalt einzustel- len und zu tragen.

Da der Maßstab, in dem der Flächennutzungsplan erarbeitet wurde, aus Platz- gründen an einigen Stellen keine genaue Zuordnung der Bodendenkmäler zu- lässt, wird die vollständige Liste nachfolgend aufgeführt.

7.1 Auszug aus der Denkmalliste – Bodendenkmäler (Liste vom 07.09.2016)

 D-6-6021-0066 Archäologische Befunde im Bereich der frühneuzeitli- chen Kath. Pfarrkirche St. Georg, Petrus und Paulus mit mittelalterlichen Vorgängerbauten und Körpergräbern im ummauerten Kirchhof; zeitge- schichtliche Erweiterung. Nachqualifiziert,  D-6-6221-0067 Archäologische Befunde im Bereich des spätneuzeitli- chen Schlosses in Unterbessenbach, vermutlich mit frühneuzeitlichem Vorgängerbau, und Schloßkapelle St. Joh. Nepomuk von 1752. Nachqua- lifiziert,  D-6-6221-0070 Archäologische Befunde im Bereich des frühneuzeitli- chen Wasserschlosses in Weiler. Nachqualifiziert,  D-6-6021-0072 Archäologische Befunde im Bereich der spätmittelalterli- chen und frühneuzeitlichen alten Kath. Pfarrkirche St. Ottilia und Stephan von Oberbessenbach mit hochmittelalterlichem Vorgängerbau und Kör- pergräbern im ummauerten Kirchhof. Nachqualifiziert,  D-6-6021-0075 Archäologische Befunde im Bereich der spätneuzeitli- chen ehem. Kath. Kirche St. Wendel in von Straßbessenbach mit Vorgän- gerbau. Nachqualifiziert.

Anzahl Bodendenkmäler: 5

Planer FM, Aschaffenburg 15 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

7.2 Auszug aus der Denkmalliste – Baudenkmäler (Liste vom 07.09.2016)

 E-6-71-112-10 Grotte Am Steigknückel, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-12 Grotte Am Hirschbach, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-35 Haus Nr. 5 Mansarddachhaus mit Fachwerkobergeschoß, Freitreppe, bez. 1773. nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-42 Haus Nr. 7 Altes Forsthaus, Fachwerkbau mit Krüppelwalm, Erdgeschoß Buntsand- stein, 1778; Backofen, Schweinestall, Scheune, 19.Jh. nicht nachqualifi- ziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-11 Josefsbildstock Im Mühlklinger, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-25 Josefs-Bildstock Am Röthenwald, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-32 Kath. Kapelle 18. Jh., 1876 erweitert, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal- Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-37 Kath. Kapelle Wendelinuskapelle, Fachwerk, (1778) 1952 erneuert, nicht nachqualifi- ziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-31 Kreuz "Posthalterkreuz", bez. 1817, alte Poststraße, Waldabteilung Schlag- baum, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-43 Kriegerdenkmal Madonnenstatue in apsidialer Anlage, Rotsandstein, um 1900; unterhalb der Kirche, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kar- tiert,  E-6-71-112-20 Kriegergedächtniskapelle Auf dem Geiersberg, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-6 Marienbildstock An der Straße nach Waldmichelbach, nicht nachqualifiziert, im Bayeri- schen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-22 Marien-Bildstock Am Grünweg, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-17 Bei Zum St. Jörgen 4 Kreuz, ehem. Friedhofskreuz (sog. Schwarzes Kreuz), nicht nachqualifi- ziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-38 Bildstock Am "Stegmannsgründchen", nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denk- mal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-8 Bildstock 1881; zwischen Straßbessenbach und Keilberg, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-24 Bildstock 1876. am "Wegweiser", nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal- Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-39 Bildstock

Planer FM, Aschaffenburg 16 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Anwesen Schultes, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-4 Bruder-Konrad-Bildstock An der Straße nach Dörrmorsbach, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-1 Dorfstraße Bildstock, Ecke Kirchstraße, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denk- mal-Atlas nicht kartiert,

 D-6-71-112-5 Eremitage-Kreuz Eremitage Kreuz; in Flur "Schulgarten", nicht nachqualifiziert, im Bayeri- schen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-23 Feldkreuz Ehem. Friedhofskreuz; am Hochbehälter, nicht nachqualifiziert, im Bayeri- schen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-9 Feldkreuz Am Hammelsberg, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-13 Frauengrund 4 Hofanlage, im Kern 18. Jh., zur Straße eingeschossiges Mansarddach- haus, nicht nachqualifiziert,  E-6-71-112-2 Friedhofstraße Bildstock, 1742: Ecke Kirchstraße, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-3 Friedhofstraße 1 Ehem. Kath. Kirche St. Wendelin, neuromanisch. um 1900, nachqualifi- ziert,  D-6-71-112-18 Marien-Bildstock Am Kirchpfad, Äckerchen, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal- Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-19 Marien-Bildstock Ober dem Äckerchen, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal- Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-30 Ottilienweg Friedhof mit Grabsteinen, um die beiden Kirchen, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-26 Ottilienweg 4 Pfarrhof, 1840. nicht nachqualifiziert,  E-6-71-112-27 Ottilienweg 5 Schule, spätklassizistischer Bau von 1879. nicht nachqualifiziert,  E-6-71-112-29 Ottilienweg 7; Ottilienweg 9 Alte Pfarrkirche, Langhaus im Kern 13. Jh., Chor und Turm Mitte 15. Jh., Turmobergeschoß 18. Jh.; mit Ausstattung; Friedhofsmauer. Bruchsand- stein, mit satteldachähnlicher Krone, nachqualifiziert,  D-6-71-112-28 Ottilienweg 9 Kath. Pfarrkirche St. Ottilia und St. Stephan, 1902-03 von Theodor Fi- scher: mit Ausstattung, nachqualifiziert,  D-6-71-112-36 Standbild Sog. Franziskus, 18. Jh.: am Weg nach Schmerlenbach, nicht nachquali- fiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-21 St.-Georgs-Bildstock Am Grünweg, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-33 Unterbessenbach 2; Unterbessenbach 4 Schloss. klassizistischer Bau mit übergiebeltem Mittelrisalit und Seitenflü- geln, um 1842/43; zugehöriger Schlosspark: Kruzifixus von 1730, an der

Planer FM, Aschaffenburg 17 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Einfahrt in den Park; auf der Parkmauer hl. Johann von Nepomuk, 18. Jh., nachqualifiziert,  E-6-71-112-34 Unterbessenbach 4; Unterbessenbach 5 Wirtschaftshof des Schlosses mit Bauteilen des 16.-19. Jh., Hofportal bez. 1841: Schloßkapelle St. Johannes Nepomuk, 1752; Mansarddachhaus mit Fachwerkobergschoss und Freitreppe, bez. 1 773, nachqualifiziert,  E-6-71-112-44 Unterbessenbach 9 Gutshof, heute Reiterhof, Verwalterhaus mit Fachwerkobergeschoss, 18.Jh.; zugehörig Remisen, Stauungen, Kellerhaus, 19. Bis Anfang 20.Jh., nachqualifiziert,  D-6-71-112-40 Weiler 1 Schloss, Zweiflügelanlage mit Schweifgiebeln, um 1633-67; Einfahrtstor; Torhäuschen; Mauer, nachqualifiziert,  D-6-71-112-7 Wendelin-Bildstock Am Leisellernweg, nicht nachqualifiziert, im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  D-6-71-112-41 Würzburger Straße 22 Satteldach, 1885/86, nicht nachqualifiziert,  E-6-71-112-15 Zum St. Jörgen Bildstock, 1625 am Aufgang zur Kirche, nicht nachqualifiziert, im Bayeri- schen Denkmal-Atlas nicht kartiert,  E-6-71-112-14 Zum St. Jörgen 1 Gutshof, heute Reiterhof, Verwalterhaus mit Fachwerkobergeschoss, 18.Jh.; zugehörig Remisen, Stauungen, Kellerhaus, 19. Bis Anfang 20.Jh., nachqualifiziert,  E-6-71-112-16 Zum St. Jörgen 2 Kath. Pfarrkirche St. Georg und St. Petrus und Paulus, Saalbau mit ein- gezogenem Chor und Westturm, 1747, erweitert 1974-75; mit Ausstat- tung; Friedhof um die Kirche mit Kirchhofbefestigung, im Kern 15. Jh., nachqualifiziert,

Anzahl Baudenkmäler: 44

Eine Darstellung aller Baudenkmäler ist nicht möglich, da eine genaue Verortung aufgrund fehlender Darstellung im Bayernatlas nicht möglich ist (gilt insbesonde- re für die aufgeführten Bildstöcke).

8. Ver- und Entsorgung In der digitalisierten Fassung des Flächennutzungsplans bleiben die dargestellten Bauflächen in ihrer Größe unverändert. Es werden auch keine zusätzlichen Er- weiterungen von Bauflächen vorgenommen.

Prüfung der Versorgungssicherheit mit Trinkwasser Die Gemeinde Bessenbach wird vom Zweckverband zur Wasserversorgung der Aschafftalgemeinden in allen ihren Ortsteilen mit Trinkwasser beliefert. Eine qua- litativ und quantitativ ausreichende Versorgung ist gewährleistet.

Prüfung der Leistungsfähigkeit bestehender Kanäle Die Gemeinde Bessenbach ist Mitglied im Abwasserzweckverband Aschafftal. Al- les anfallende Abwasser wird in den Verbandssammler des Zweckverbandes eingeleitet und der Verbandskläranlage zugeleitet.

In den einzelnen Ortsteilen stößt das Abwassernetz an seine Kapazitätsgrenzen. Um den genauen Handlungsbedarf benennen zu können, wird aktuell eine Be- fahrung der Kanäle durchgeführt. Hierbei wird geprüft, wo Leckstellen bestehen,

Planer FM, Aschaffenburg 18 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

in welchen Bereichen die Querschnitte ausreichend dimensioniert sind und wo Erweiterungen der Kapazitäten erforderlich sind.

Wenn die Ergebnisse vorliegen, werden Maßnahmen entsprechend der erforder- lichen Prioritäten festgelegt. Die Entwicklungsgebiete werden im Generalentwäs- serungsplan berücksichtigt.

9. Ablagerungen und Altlasten 9.1 Kompostplatz Östlich von Straßbessenbach liegt die Kompostierungsanlage.

9.2 Ablagerungen Östlich zwischen Straßbessenbach und Oberbessenbach befindet sich die Erdaushub- und Bauschuttdeponie.

9.3 Altlastenstandorte Die Flächen ehemaliger Schutt- und Müllplätze bzw. Ablagerungsstandorte von Abfall sind in der Planzeichnung als „Altlastenstandorte“ gekennzeichnet. Die Störfaktoren und Belastungen können dem Erläuterungsbericht zum Land- schaftsplan entsprechend der Ordnungsnummern entnommen werden.

10. Bergbau Zwischen Oberbessenbach und dem Trinkwasserschutzgebiet Haibach wurde bis Mitte des letzten Jahrhunderts unterirdisch Schwerspat abgebaut. Um auf mögli- che Gefahren wie z.B. Setzungen oder Einbrüche hinzuweisen, wird der Bereich, in dem früher Bergbau betrieben wurde im Plan gekennzeichnet.

Teil 3 Landschaftsplan Im Zuge der Erarbeitung des Flächennutzungsplans von 31.01.1997 wurde auch ein Landschaftsplan (Fassung vom 21.08.1995) erarbeitet. Die Darstellungen wurden in die aktuelle Fassung des Flächennutzungsplans übernommen.

Teil 4 Statistik und Zuwachsflächen

1. Statistische Angaben (aus Bayerisches Landesamt für Statistik, Stand 2015)

Am 31.12.2014 waren 5.765 Einwohner in Bessenbach gemeldet. Am Tag der letzten Volkszählung (25.05.1987) betrug die Einwohnerzahl 4.831 Bürger.

Seit 1987 ist die Einwohnerzahl ist bis 2005 auf 5.942 Einwohner angewachsen, danach aber wieder leicht gefallen.

Nach dem Demographie-Spiegel wird für Bessenbach eine leicht abnehmende Bevölkerungszahl prognostiziert. Bis 2034 soll die Zahl auf 5.600 absinken. Der Rückgang wird mit ca. 2,9% angegeben.

Eindeutiger ist die Prognose, dass das Durchschnittsalter der Bevölkerung von 43,8 (2014) auf 49,5 (2034) steigen wird. Zum Vergleich:

2014 2034 Bayern 43,7 46,1 Unterfranken 44,4 47,8 Landkreis Aschaffenburg 44,4 48,0

Planer FM, Aschaffenburg 19 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Der Vergleich zeigt, dass Bessenbach im Vergleich zur Region ein höheres Durchschnittsalter aufweisen wird.

2. Zuwachsflächen

Übersichtsplan, ohne Maßstab

Bei nachfolgender Aufschlüsselung wurden Baulücken innerhalb der bebauten Ortslage nicht berücksichtigt.

Planer FM, Aschaffenburg 20 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

2.1 Wohnbauflächen Die derzeit im Plan dargestellten Zuwachsflächen weisen eine Größe von insge- samt ca. 8,8 ha auf. Die Zuwachsflächen verteilen sich auf die Ortsteile wie folgt:

Keilberg Zwischen Spessartstraße und Auerbachstraße (Nr. 4) ca. 0,48 ha Zwischen Spessartstraße und Im Wiesengrund (Nr. 5) ca. 2,33 ha

Oberbessenbach Östlich Klosterrain (Nr. 14) ca. 0,45 ha Nördlich Strütsweg (Nr. 15) ca. 1,47 ha

Steiger Keine Zuwachsflächen

Straßbessenbach Nördlich Bohlenweg (Nr. 8) ca. 4,57 ha Zwischen Steig- und Kirchstraße (Nr. 9) ca. 0,60 ha Nördlich der Hofstraße (Nr. 10) ca. 1,62 ha

Zusätzliche Wohnbauflächen sind nicht vorgesehen.

2.2 Gemischte Bauflächen Die derzeit im Plan dargestellten Zuwachsflächen weisen eine Größe von insge- samt ca. 0,8 ha auf. Die Zuwachsflächen verteilen sich auf die Ortsteile wie folgt:

Keilberg, Steiger und Straßbessenbach Keine Zuwachsflächen

Oberbessenbach Südlich Klosterrain (Nr. 12) ca. 0,27 ha Nördlich Seeweg (Nr. 13) ca. 0,52 ha

Zusätzliche gemischte Bauflächen sind nicht vorgesehen.

2.3 Gewerbliche Bauflächen Die derzeit im Plan dargestellten Zuwachsflächen weisen eine Größe von insge- samt ca. 6,9 ha auf. Die Zuwachsflächen verteilen sich auf die Ortsteile wie folgt:

Straßbessenbach Südlicher Ortsrand, westlich Würzburger Straße (Nr. 11) ca. 0,55 ha

Keilberg Frauengrund Nord (Nr. 1) ca. 2,52 ha Frauengrund Ost (Nr. 2) ca. 0,46 ha Frauengrund (SAF-Gelände) (Nr. 3) ca. 3,35 ha

Steiger und Oberbessenbach Keine Zuwachsflächen

Zusätzliche gewerbliche Bauflächen sind nicht vorgesehen.

2.4 Sondergebiete Sondergebiete als Zuwachsflächen befinden sich nur noch in der Gemarkung Straßbessenbach

Planer FM, Aschaffenburg 21 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

Westlich der Hauptstraße, nördlicher Ortsrand (Nr. 7) ca. 0,62 ha

Zusätzliche Sondergebiete sind nicht vorgesehen.

2.5 Flächen für den Gemeinbedarf Die derzeit im Plan dargestellten Zuwachsflächen für Gemeinbedarf liegen alle östlich des Gemeindezentrums.

Nördlich und südlich Ludwig-Straub-Straße (Nr. 6) ca. 4,57 ha

Zusätzliche Flächen für den Gemeinbedarf sind nicht vorgesehen.

Teil 5 Umweltprüfung /Umweltbericht (§ 2 a Nr. 2 BauGB i. V. m. § 2 Abs. 4 BauGB)

1. Vorprüfung des Einzelfalls (§ 2 Abs. 4 Satz 4 BauGB)

Nach § 2 Abs. 4 BauGB ist bei der Aufstellung von Bauleitplänen die Durchfüh- rung einer Umweltprüfung erforderlich. Hierbei sind die Merkmale einer Planung insbesondere hinsichtlich der unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen eines Vorhabens auf

- Menschen, Tiere und Pflanzen, - Boden, Wasser, Luft, Klima und Landschaft, - Kulturgüter und sonstige Sachgüter sowie - die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten Schutzgütern

zu ermitteln, zu beschreiben und zu bewerten.

2. Merkmale des Vorhabens Mit der Digitalisierung des Flächennutzungsplans wird kein neues Baurecht ge- schaffen, sondern es wird die bestehende analoge Planfassung in eine digitale Planfassung übersetzt. Parallel dazu werden in die Planfassung die älteren Flä- chennutzungsplanänderungen übertragen, die Darstellung mit den rechtsverbind- lichen Bebauungsplänen abgeglichen und genehmigte Bauanträge im Außenbe- reich in den Flächennutzungsplan aufgenommen.

Darüber hinaus werden aktuelle nachrichtliche Übernahmen (Versorgungsleitun- gen, Überschwemmungsgebiete, Wasserschutzgebiete, Biotope und Land- schaftsschutzgebiete, Denkmäler usw.) in den Plan übertragen.

3. Merkmale der möglichen erheblichen Auswirkungen Durch die Planung werden keine oder kaum messbaren Beeinträchtigungen auf die Schutzgüter

1. Menschen, Tiere und Pflanzen, 2. Wasser und Boden, 3. Luft, Klima und Landschaft, 4. Kulturgüter und sonstige Sachgüter sowie 5. die Wechselwirkung zwischen den vorgenannten Schutzgütern

ausgelöst, die auch bisher zulässig waren.

Planer FM, Aschaffenburg 22 Begründung zur Digitalisierung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Bessenbach

4. Zusammenfassung Aus den Einzelpunkten geht hervor, dass Bauflächen weder in einem Schutzge- biet nach dem BNatSchG liegen noch die geplanten Nutzungen negative Auswir- kung auf die umgebende Bebauung auslösen und auch keine Schutzgüter beein- trächtigt werden.

Teil 6 Auswertung der Stellungnahmen aus der Beteiligung der Öffentlich- keit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange

5.1 Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 2 BauGB

5.2 Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 2 BauGB

5.2.1 Am Verfahren beteiligt wurden:

1. Regierung von Unterfranken, 2. Regionaler Planungsverband, 3. Landratsamt Aschaffenburg – Untere Planungsbehörde/Kreisbaumeisterin, 4. Landratsamt Aschaffenburg – Untere Naturschutzbehörde, 5. Landratsamt Aschaffenburg – untere Immissionsschutzbehörde, 6. Landratsamt Aschaffenburg – Wasser- und Bodenschutz, 7. Landratsamt Aschaffenburg – Kreisbrandinspektion, 8. Landratsamt Aschaffenburg – Untere Straßenverkehrsbehörde, 9. Landratsamt Aschaffenburg – Gesundheitsamt, 10. Staatliches Bauamt Aschaffenburg, 11. Wasserwirtschaftsamt Aschaffenburg, 12. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, 13. Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken, 14. Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Karlstadt, 15. Bayerischer Bauernverband, 16. Regierung von Oberfranken, Bergamt Nordbayern, 17. Kabel Deutschland, 18. Tennet TSO GmbH, 19. Bayernwerk AG, 20. PLEdoc GmbH, 21. NRM Netzdienste Rhein-Main GmbH, 22. Deutsche Telekom, 23. Abwasserzweckverband Aschafftal, 24. Zweckverband zur Wasserversorgung der Aschafftalgemeinden, 25. Bund Naturschutz in Bayern e. V., 26. Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V., 27. Stadt Haibach, 28. Gemeinde Waldaschaff, 29. Gemeinde , 30. Markt Hösbach, 31. Gemeinde , 32. Markt Sulzbach a. Main, 33. Gemeinde .

Aschaffenburg, den 24.10.2107 Bessenbach, den __.__.2017 Entwurfsverfasser Der 1. Bürgermeister der Planer FM GbR Gemeinde Bessenbach

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