G 4088, Preis € 1,50 Heft 7 08/2015

Report bezahlt G 4088 - Entgelt Postvertriebsstück 1265 - GmbH - Postfach Bernhard Verlag 42905 Wermelskirchen

Die Slalom-Saison geht in die heiße Phase

RCN KW Berg Cup ADAC Junior Cup Die Fahrer der Nordschleifen-Lei- Vom Saarland nach Rheinland-Pfalz: Die Nachwuchs-Asse präsentierten stungsprüfung zeigen sich nach Ereignisreiches Renn-Wochenende sich auf dem Sachsenring im Rah- Rennabbruch kollegial. in Homburg. men des Grand Prix. 26./27. SEPTEMBER 2015 WELTMEISTERSCHAFTSLAUF Großer Preis von Deutschland

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Logo in 2D und einfarbig INHALT Liebe Leser, Heft 7 08/2015

klar, wir Motorsportler lieben es dem Klischee ent- spielsweise mit Fahrradturnieren. Wir würden gerne Report sprechend eher laut. Und ein bisschen Benzinge- in Zukunft mehr darüber berichten, also bitte immer - lt bezahlt

G 4088, Preis € 1,50 ge ruch darf auch nicht fehlen, um das Erlebnis Mo- her mit den Infos! Wie wichtig eine verantwortungs- Heft 6 07/2015 ck G 4088 - Ent tü ss rmelskirchen trieb r

torsport komplett zu machen. Dass man aber auch volle Erziehung der folgenden Generation ist, weiß ve rlag Bernhard GmbH - Postfach 1265 Post 42905 We Report Ve ohne Triebwerk jede Menge Spaß haben kann, zeigt jeder. Wer im Jugendkart angefangen hat und nach der aktuelle Beitrag des MSC Wahlscheid auf Seite dem Automobilslalom dann seine ersten Gehver- Foto: Johanne Gogol 20. Im Rahmen einer lokalen Festivität veranstaltete suche im Rundstreckensport macht, der ist im nor- 26./27. SEPTEMBER 2015 der Nordrhein-Traditionsclub ein Kettcar-Slalom und malen Straßenverkehr zumeist kein unkalkulierbares WELTMEISTERSCHAFTSLAUF begeisterte damit über 100 Nachwuchsracer. Eine Risiko. Und dieser Weg sei von uns hier nur auf den löbliche Aktion, die sicher kein Einzelfall ist. Auch Vierradbereich bezogen. Gleiches gilt natürlich für weitere unserer Ortsclubs setzen auf die frühzeitige den Zweiradesktor: Früh übt sich... Verkehrserziehung für Kinder und Jugendliche, bei- Ihr Redaktionsteam Gelungene Premiere Großer Preis von Deutschland auf dem Bielsteiner Waldkurs

ADAC GT Masters Formel-3-EM WAKC Die ‚Liga der Traumsportwagen‘ auf Das Eis ist gebrochen: Fabian Schil- Packende Rennaction beim dritten dem Ardennenkurs im belgischen ler sammelt erste Punkte im Nach- Lauf des Kartchampionats in Uchtel- Top-Themen in dieser Ausgabe Spa-Francorchamps. wuchschampionat. fangen.

10 VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring AUTOMOBILSPORT 4 ADAC GT Masters 6 VLN Langstreckenmeisterschaft 8 RCN 10 GLP 11 Youngtimer Trophy 12 Formel-3-Europameisterschaft 14 FIA ERC Junior 14 KW Berg Cup 16 Automobil-Slalom

MOTORRADSPORT 22 ADAC Junior Cup 11 Youngtimer Trophy 23 Trofeo Italiano

KARTSPORT 24 WAKC 26 ADAC Kart Masters

CLUBLEBEN 20 MSC Wahlscheid mal ohne Motor 27 Zwischenstände Meisterschaften Weitere Informationen unter und Pokalwettbewerbe 29 Veranstalteranzeigen www.motorbootrennen-dueren.de 30 Impressum

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Gruppenbild der Halbzeitmeister mit Teamchef: Sebastian Asch, Peter Zakowski und Luca Ludwig.

Asch und Ludwig Halbzeitchampions

Text: Sebastian Klein – Fotos: Hoch Zwei

16 Läufe sind beim ADAC GT Masters absolviert - nie waren Sebastian Asch und Luca Ludwig in ihrem Mercedes-Benz SLS AMG (Team Zakspeed) schlechter als Platz vier. An acht Rennwochenenden ergatterten sich beide in souveräner Manier den ‚Halbzeit-Champions’-Titel. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte am Lausitzring trumpfte das Duo noch ein- mal groß auf und sicherte sich den Sieg im Sonntagsrennen. Damit führen Asch/Ludwig die Gesamtwertung mit 148 Punkten an, gefolgt von Porsche-Pilot Klaus Bachler (106 Punkte) und dem BMW-Duo Jens Klingmann/Dominik Baumann (88 Punkte). „Wir können uns blicken lassen, würde man auf schwäbisch sagen“, sagte ein hocherfreuter Asch nach dem Sieg. „Das Ergebnis ist perfekt, aber wir haben in diesem Jahr noch acht Rennwochenenden vor uns, in denen noch viel passieren kann. Nun können wir aber mal durchschnaufen und uns über unsere Erfolge der ersten Saisonhälfte freuen.“

Die erste Rennhälfte am Sonntag bestimmte jedoch zu- „Luca hat mir das Auto auf Platz zwei übergeben und ich Pole-Position auch im Rennen mit der schnellsten Runde nächst ein anderer. Corvette-Pilot Daniel Keilwitz war von musste schon extrem pushen, um die Spitze zu überneh- glänzte, sagte: „Im Qualifying stehen wir immer weit vorn, Platz vier gestartet und zog bereits in der ersten Runde an men“, sagte Asch. „Unser Boxenstopp war perfekt, die Cor- das sind schon beste Voraussetzungen für gute Ergebnisse. allen seinen Kontrahenten vorbei an die Spitze. Eine Po- Der Sieg war extrem wichtig. Wir müssen aber weiter hart sition, die er bereits in den vorangegangenen drei Sonn- arbeiten, denn in der zweiten Saisonhälfte warten noch ei- tagsrennen stets eroberte. Ludwig blieb dran und tausch- Luca Ludwig: „Der nige Herausforderungen auf uns.“ te als Zweitplatzierter seinen Platz im Cockpit mit Asch. Sieg war extrem wich- Spannend bis zur letzten Sekunde war der Kampf um Nachdem auch Keilwitz den Wechsel mit seinem Teamkol- Platz drei. Martin Ragginger verteidigte im Porsche in legen Andreas Wirth vollzogen hatte, wurde der Druck auf tig. Wir müssen aber einem harten Zweikampf den letzten Podiumsplatz gegen die Corvette immer größer. Nach 26 Runden gelang Asch weiter hart arbeiten.“ den BMW Z4 von Dominik Baumann/Jens Klingmann (BMW schließlich das entscheidende Überholmanöver und er Sports Trophy Team Schubert) und sicherte sich mit Team- übernahm die Spitze. Bis zum Rennende setzte sich Asch kollege Klaus Bachler (GW IT Racing Team Schütz Motor- um bis zu fünf Sekunden von der Corvette ab, ehe er mit vette konnte anschließend nicht unseren Speed gehen, sport) den dritten Platz. Eine starke Teamleistung zeigten 2,6 Sekunden Vorsprung den Sieg perfekt machte und das nach einem kleinen Fehler von Wirth konnte ich in Füh- die beiden Audi R8 des kfzteile24 MS Racing Team. Daniel Duo Keilwitz/Wirth (Callaway Competition) auf den zwei- rung gehen. Wir sind froh, dass unser Auto bei den extre- Dobitsch/Edward Sandström fuhren auf Rang fünf zu ihrem ten Rang verwies. men Temperaturen so schnell war.“ Ludwig, der nach der besten gemeinsamen Saisonergebnis, als Sechste sahen

4 ADAC Report 07/2015 AUTOMOBILSPORT

Der Zakspeed-SLS setzte sich zu Rennbeginn an die Spitze.

Florian Stoll/Marc Basseng die Zielflagge. Luca Stolz/Jero- tag startete mit einer Geduldsprobe für Fans, Fahrer und Benz etwas aufgehalten. Nach dem Fahrerwechsel hatte en Bleekemolen (Bentley Team HTP) setzten sich im Bent- Teams. Nach einem Startunfall hinterließ der Audi R8 von Jens freie Fahrt, konnte pushen und so die Führung über- ley Continental GT3 gegen den BMW Z4 von Claudia Hürt- Stefan Wackerbauer (C.Abt Racing) eine Ölspur über knapp nehmen.“ Teamkollege Klingmann sagte: „Nach dem Bo- gen/Uwe Alzen (BMW Sports Trophy Team Schubert) durch drei Kilometer Länge von der ersten Kurve bis zur Boxen- xenstopp war unser Auto extrem gut, zum Ende hin hat die und fuhren auf Rang sieben. Der zweite Bentley beende- einfahrt. Um die Strecke zu reinigen, ging in der zweiten Traktion stark nachgelassen. Ich war froh, dass ich zu dem te das Rennen mit Clemens Schmid/Fabian Hamprecht Runde erst das Safety-Car auf die Strecke, ehe das Rennen Zeitpunkt schon einen soliden Vorsprung hatte.“ (Bentley Team HTP) auf Rang neun. Rahel Frey/Philip Gei- nach zwölf Minuten für eine Dauer von 53 Minuten unter- Die Halbzeit-Champions Sebastian Asch und Luca Lud- pel (YACO Racing) fuhren im Audi R8 LMS auf Rang zehn. brochen wurden, um die Strecke von der Ölspur endgültig wig belegten beim Samstagsrennen den vierten Platz. zu befreien. Beim Restart über die auf 40 Minuten ver- Ragginger und Bachler konnten Rang drei in der zweiten Baumann/Klingmann erste Saison-Doppelsieger kürzte Renndistanz setzte sich Polesetter Martin Raggin- Rennhälfte nicht halten und belegten Rang fünf. Die bei- Was Asch/Ludwig am Sonntag in der Lausitz schafften, ger im Porsche 911 an die Spitze, dicht gefolgt von Daniel den Bentley Continental von Luca Stolz/Jeroen Bleekemo- gelang Baumann/Klingmann bereits einen Tag zuvor. In ih- Dobitsch im Audi R8 und Sebastian Asch im Mercedes- len und Clemens Schmid/Fabian Hamprecht fuhren auf rem BMW Z4 überquerten sie als Sieger den Zielstrich und Benz SLS AMG. die Plätze sechs und sieben. Florian Stoll/Marc Basseng feierten als erstes Duo einen zweiten Erfolg in der Saison Nach dem Fahrerwechsel fand sich Raggingers Teamkol- wurden im Audi R8 LMS Achte, während ihre in der ersten 2015. Die beiden BMW-Piloten gewannen beim heißesten legen Klaus Bachler allerdings nur noch auf Rang drei wie- Rennhälfte auf Platz zwei liegenden Teamkollegen Daniel Rennen in der Geschichte der „Liga der Supersportwagen“ der. Durch einen schnellen und perfekt getimten Boxen- Dobitsch/Edward Sandström kein Glück hatten und nach bei Temperaturen von zwischenzeitlich mehr als 38 Grad. stopp überholten die BMW von Klingmann und Alzen den einen Getriebedefekt ausschieden. Andreas Wirth/Dani- Heiß war auch der Kampf um Platz zwei, der mit einem Fo- Porsche. Während Klingmann sich von Alzen absetzte und el Keilwitz kämpften sich in ihrer Corvette noch auf Rang tofinish endete. Hari Proczyk/Andreas Simonsen (HP Ra- ungefährdet mit 4,3 Sekunden Vorsprung zum zweiten Sai- neun nach vorn, nachdem Wirth in der zweiten Runde von cing) wurden im Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit einer sonsieg fuhr, musste Alzen seine Position hart verteidi- Audi-Pilot Jordan Lee Pepper (C.Abt Racing) umgedreht halben Wagenlänge oder 0,039 Sekunden Vorsprung Zwei- gen. In einem Duell in der letzten Rennrunde verhinder- wurde und so auf den letzten Platz zurück gefallen war. Ra- te vor dem BMW Z4 von Claudia Hürtgen /Uwe Alzen. „In te Mercedes-Pilot Simonsen einen BMW-Doppelsieg. Mit hel Frey/Philip Geipel beendeten das Rennen im Audi R8 der ersten Rennhälfte sah es noch nicht ganz nach einem einem mutigen Überholmanöver in der letzten Kurve zog als Zehnte. Sieg für uns aus, denn wir lagen auf Rang vier. Wir ha- der Schwede an Alzen vorbei auf Rang zwei. Beide Rennen auf dem Lausitzring waren von extremer ben dann einen frühen Boxenstopp gemacht und ich hat- „Wir haben als erstes Team heute im Rennen den Fah- Hitze geprägt. „Das Wetter hat Fahrer, Teams und Organi- te die Aufgabe über zwei Runden zu pushen, um nach denn rerwechsel absolviert, das war für uns der Schlüssel zum sation vor besondere Herausforderungen gestellt“, sagte Boxenstopps Erster zu sein. Das hat geklappt“, schildert Sieg“, sagte Baumann, der seinen Vorjahrestriumph auf ADAC Motorsportchef Lars Soutschka. „Trotzdem haben Klingmann seine Renneindrücke. Das Rennen am Sams- dem Lausitzring wiederholte. „Zuvor hat uns ein Mercedes- alle einen kühlen Kopf bewahrt.“ www.motorsport-nordrhein.de 5 AUTOMOBILSPORT VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

Oben: die erfolgreichen Fahrerinnen und Fahrer auf dem Podium. Rechts: Die Konkurrenz sah den Walkenhorst-BMW zumeist von hinten.

Erster Sieg für Walkenhorst-Motorsport

Text: Patrik Koziolek – Fotos: Jan Brucke

Die 46. Adenauer ADAC Worldpeace Trophy wird als eines der heißesten Rennen in die Geschichte der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring eingehen. Temperaturen von deutlich über 30°C brachten in der an sich schon anspruchsvollen ‚Grünen Hölle’ Mensch und Material an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Und auch die Sieger vom Team Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop werden ihren Weg in die Analen finden. Der private Rennstall aus Melle im Kreis Osnabrück feierte mit dem Fahr- ertrio Michela Cerruti, Felipe Fernándes Laser und Jesse Krohn seinen ersten Sieg. Zudem ist Cerruti erst die zweite Frau, die in der 39-jährigen Geschichte der einzigar- tigen Nordschleifen-Rennserie die oberste Stufe des Siegerpodestes erklimmen konnte. Hinter dem BMW Z4 GT3 fuhren und Alexandre Imperatori im Por- sche 911 GT3 R von Falken Motorsports auf Rang zwei. Das Podium komplettierten Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Patrick Huisman im GT3-Elfer von Frikadelli Racing, die nach dem 200. Porsche-Sieg beim letzten Rennen nun erneut ein Top-Ergebnis feierten.

„Wir können unser Glück noch gar nicht fassen – ein rige Italienerin Cerruti ergänzte: „Ich bin sehr stolz, dass wissen wir ja, wie es geht und ich hoffe, dass wir auch Wahnsinnsgefühl“, freute sich Teamchef Walkenhorst, ich nach Sabine Schmitz nun die zweite Frau bin, die ein weiterhin erfolgreich sein werden.“ der im Schwesterfahrzeug der Sieger auf Position neun Für die gelungene Premiere auf dem Podium ernte- ins Ziel kam. „Wir sind seit vielen Jahren in der VLN be- te Cerruti viel Lob von der unangefochtenen ‚First Lady’ heimatet und feiern heute unseren ersten Sieg. Ein Mo- Michela Cherruti: „Ich des Nürburgrings, Sabine Schmitz: „Ich freue mich sehr ment, an den wir uns noch lange erinnern werden.“ Das bin sehr stolz, dass ich für Michela. Je mehr Mädels in der Langstreckenmei- Siegerteam überzeugte im Rennen über die Distanz von nach Sabine nun die sterschaft auf dem Podium stehen, desto besser.“ Zu ih- vier Stunden vor allem durch konstant schnelle Runden- rem eigenen Rennen sagte die Lokalmatadorin: „Das zeiten, eine gelungene Taktik und einen tadellos lau- zweite Frau bin, die war heute eine sehr anstrengende Nummer. Umso wich- fenden BMW Z4 GT3. Für das Sport-Coupé aus München ein VLN-Rennen ge- tiger war es, dass unser Porsche heute sehr komfortabel war es der fünfte VLN-Sieg. „Unser Fahrzeug ist eine be- winnen konnte.“ zu fahren war, was bei diesen Bedingungen eine große kannte Größe und gerade bei diesen Temperaturen funk- Rolle gespielt hat. Platz drei ist ein tolles Ergebnis.“ Mit tionieren unsere Reifen perfekt“, sagte Laser. „Zudem den hochsommerlichen Temperaturen zu kämpfen hat- sind wir ein sehr homogenes Fahrertrio – schnell und im- VLN-Rennen gewinnen konnte. Persönlich hatte ich nicht ten auch die Zweitplatzierten. Und nach einem Unfall im mer mit einem Auge auf dem Verbrauch.“ Die 28-jäh- so früh mit unserem ersten Sieg gerechnet. Aber jetzt Zeittraining klagte Dumbreck über Schmerzen im Hand-

6 ADAC Report 07/2015 AUTOMOBILSPORT gelenk. „Das hat mich aber im Rennen nicht gestört – Clio die Tabellenführung in der Langstreckenmeister- Ziellinie. Das Podium komplettierten Robin Strycek und da war die Hitze viel, viel schlimmer. Es war einfach an- schaft übernommen. Das Brüderpaar errang den drit- Moritz Oestreich. Für die von der Pole Position aus ge- strengend.“ Mit dem hervorragenden zweiten Platz ten Klassensieg bei den VLN-Specials bis 2.000 ccm starteten Söhne der Ex-DTM-Piloten Volker Strycek und knüpfte das Team Falken Motorsports an den Podest- Hubraum. Markus Oestreich war es der zweite Podestplatz im platz beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring an. „Das Astra OPC Cup. war sehr wichtig und ich hoffe, dass es bald mit unserem Bonk Motorsport feiert Doppelsieg Wenig überraschend kam der Sieg für die Fritzsche- ersten Sieg klappt. Den hat vor allem das Team endlich Der mit 21 Fahrzeugen exzellent besetzte dritte Lauf Zwillinge: „Bei so einem Wetter sind wir immer gut“, er- mal verdient.“ im BMW M235i Racing Cup im Rahmen der VLN Lang- klärten die fast 60-Jährigen selbstbewusst. „Um bei den Hinter den drei bestplatzierten Teams fuhren Ge- streckenmeisterschaft auf dem Nürburgring endete mit extremen Bedingungen zu gewinnen, darfst du das Ren- org Weiss, Jochen Krumbach und Oliver Kainz im Por- einem Doppelsieg für Bonk Motorsport. Ralf Schall und nen nicht aggressiv angehen. Du musst die Reifen scho- sche 911 GT3 RSR des Wochenspiegel Team Manth- Mario Merten kamen im Fahrzeug mit der Startnummer nen und die Temperaturen im Blick haben, um am Ende ey auf Rang vier, gefolgt vom Christoph Breuer, Michael 691 als Sieger des 4-Stunden-Rennens ins Ziel und hat- ganz oben zu stehen.“ Ganz oben steht das Trio nach Christensen und Richard Lietz in einem weiteren Man- ten mehr als eine Minute Vorsprung auf ihre Teamkolle- vier von zehn Läufen auch in der Cup-Wertung. Mit 71 they-Porsche. Auf Position sechs pilotierten Christian gen Jens Moetefindt und Alexander Mies. Platz drei in Punkten führen die Routiniers das Klassement souve- Mamerow und Ferdinand Stuck den schnellsten Audi R8 der Hitzeschlacht auf der Nordschleife ging an Moritz rän an. LMS ultra. Gusenbauer, „Hans Wilden“ und Thorsten Einar vom Pi- Ein lachendes und ein weinendes Auge gab es bei Lub- Für Aufsehen sorgte die Rennpremiere des Mercedes- xum Team Adrenalin Motorsport. ner Motorsport: Nuoramo, Hannonen und Bohr durften AMG GT3. Bernd Schneider, der sich das Cockpit des Jörg Weidinger, Michael Schrey und Uwe Ebertz vom sich im Cup-Astra mit der Startnummer 345 zum zwei- brandneuen GT3-Boliden mit Thomas Jäger und Jan Sey- Team Scheid-Honert Motorsport mussten sich mit Rang ten Mal in Folge über Platz zwei freuen. „Es wird lang- ffarth teilte, fuhr mit einer Bestzeit von 8:02,897 Minu- neun zufriedengeben, konnte ihre Führung in der Ge- sam Zeit für einen Sieg“, formulierte Bohr das Ziel für ten die Pole-Position heraus. In der Anfangsphase ran- samtwertung der BMW M235i Racing Cup Klasse jedoch die noch ausstehenden sechs Saisonläufe. „Einen Aus- gierten die Sternfahrer in der Spitzengruppe, wurden verteidigen. fall können wir uns nach der Nullnummer beim zweiten dann aber durch ein defektes Radlager zu einem un- Lauf, als wir durch eine Kollision unverschuldet ausge- planmäßigen Stopp gezwungen. Die verbleibende Di- OPC-Cup: Erneuter Wechsel an der Tabellenspitze fallen sind, nicht mehr erlauben.“ Ihre Lubner-Teamkol- stanz nutzte das Mercedes-AMG Test Team, um weitere Die hochsommerlichen Temperaturen machten den legen Robert Schröder, Marcel Hartl und Roger Vögeli Daten zu sammeln. „Ich bin sehr zufrieden und es wird vierten Lauf zum OPC Cup im Rahmen der – die bisherigen Tabellenführer und Laufsieger des ver- nicht unser letzter Auftritt bei der VLN gewesen sein“, VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring zu einer gangenen Rennens – kamen hingegen nicht ins Ziel. sagte Tobias Moers, CEO Mercedes-AMG, der persön- wahren Hitzeschlacht. Bei Temperaturen jenseits der 30 Von den Strapazen gezeichnet war nach dem Ren- lich an den Nürburgring gereist war, um die Rennpremi- Grad behielten die Titelverteidiger Heinz-Otto und Jür- nen der drittplatzierte Robin Strycek. „Den Podestplatz ere vor Ort zu erleben. Ebenfalls zum ersten Mal in der gen Fritzsche sowie ihr finnischer Teamkollege Hannu haben wir uns hart erkämpft. Es war wirklich unfass- Langstreckenmeisterschaft im Renneinsatz unterwegs Luostarinen die kühlsten Köpfe und sicherten sich den bar heiß. So heiß, dass ich meinen ersten Turn sogar waren die beiden neuen Lexus RC F GT3. Mit je 28 Run- Laufsieg im hart umkämpften Opel-Markenpokal. Mit verkürzen musste, weil ich einfach nicht mehr konnte. den spulten die beiden Boliden genau so viele Runden dem zweiten Saisonerfolg hat das Trio im Astra mit der Das wurmt mich. Insgesamt können wir mit dem Ergeb- ab wie die Rennsieger und belegten am Ende die Plät- Startnummer 353 von Ti-Tarvike Racing auch die Füh- nis aber zufrieden sein.“ Nicht wunschlos glücklich war ze zehn und elf. rung in der Gesamtwertung zurückerobert. Als Zweite Teampartner Moritz Oestreich: „Nach der Pole-Position Nach vier von zehn Rennen haben die Meister von überquerten Daniel Bohr, Jari Nuoramo und Juha Han- im Zeittraining hatte ich mir etwas mehr erhofft als Rang 2013, Dirk und Tim Groneck (beide Melle), im Renault nonen von Lubner Motorsport nach vier Stunden die drei“, gab der 23-Jährige zu.

www.motorsport-nordrhein.de 7 AUTOMOBILSPORT RCN Rundstreckenchallenge Nürburgring

Perfekte Voraussetzungen – das berüchtigte Eifelwetter hatte Pause, strahlender Sonnenschein umrahmte den fünften Lauf.

Kein Gesamtsieger, aber neue Tabellenführer

Text: Hasso Jacoby – Fotos: RCN

Schönstes Sommerwetter in der Eifel. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel versprachen beim fünften Lauf der Rundstrecken-Challenge Nürburg- ring 2015, „Um die Westfalen-Trophy“, ausgerichtet vom MSC Bork e.V. im ADAC, einen spannenden und schönen Renntag auf der Nordschleife. Doch die tollen äußeren Bedingungen halfen diesmal nicht, kurz bevor die ersten Fahrzeuge die Ziellinie überqueren konnten, musste die Veranstaltung vorzeitig ab- gebrochen werden.

Ein Fahrzeug der RCN Light hatte sich im Bereich der Veranstaltung. Laut Reglement wurden nur die Schwedenkreuz überschlagen. Bei der Bergung Ergebnisse in den Klassen gewertet, einen Gesamt- Christopher Ger- klagte der Fahrer über Rückenschmerzen, weshalb sieger gab es an diesem Tag nicht. Zum Zeitpunkt hard: „Schade, ich sich die Rennleitung für einen Abtransport per Hub- des Abbruchs lag Christopher Gerhard (Viersen, hätte gern einen wei- schrauber entschied. RCN Rennleiter Hans-Werner Porsche 997 GT3 Cup) deutlich vor Lucian Gavris teren Gesamtsieg Hilger: „Da die Maschine an dieser Stelle nur auf (Grasbrunn, BMW M3) in Führung. Gerhard: „Scha- der Strecke landen konnte, mussten wir den RCN- de, ich hätte gern einen weiteren Gesamtsieg ein- eingefahren. Aber Lauf abbrechen. Glücklicherweise haben sich die gefahren. Aber manchmal gibt es Dinge, die sind manchmal gibt es Verletzungen später als weniger ernst erwiesen wie wichtiger.“ Dinge, die sind erwartet.“ Da die bisherigen RCN-Tabellenführer Christian wichtiger.“ Der Abbruch hatte Auswirkungen auf die Wertung Büllesbach/Norbert Fischer (Königswinter/Köln,

8 ADAC Report 07/2015 AUTOMOBILSPORT

BMW Z4) patzten, wechselten die Spitzenreiter bisher mit seinem TAM-Porsche nicht nur das Feld, zer (Alpenrod, BMW M3). Kevin Wolters (Ruppich- in der RCN-Tabelle. Büllesbach/Fischer standen sondern auch die Klasse RS7 klar beherrschte. teroth, VW Golf GTi) hat seine Führungsposition in zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits mit einem De- Einen großen Schritt nach vorn machten die Sie- der RCN Junior-Trophy verteidigt. fekt am Streckenrand. Neue Tabellenführer in der ger der Klasse H4 Herbert Neumann/Stephan Reu- Erfolgreichstes Team war erneut die SFG Schönau RCN-Meisterschaft sind die Sieger in der V3 Jür- ter (Euskirchen/Erftstadt, BMW 318 ti Compact). vor dem Team Black Falcon und der Matthias Unger gen Schulten/„Kiko“ (Hamminkeln/Schmitten, Nachdem sie in Lauf zwei bei wechselnden Witte- GmbH. Die Führung in der RCN Mannschaftswer- Opel Astra OPC). Das Duo hatte an diesem Tag rungsbedingungen gepatzt hatten, konnten sie an- tung übernahm die SFG Schönau vor der Matthias Glück, denn nach dem Abbruch waren sie in der schließend durch drei Siege in Folge in der gut Unger GmbH. Wertung zeitgleich mit Volker Strycek/Ralf Kraus besetzten Klasse sich wieder auf Rang sechs im RCN Serienmanager Willi Hillebrand: „Scha- (Dehrn/Köln, Opel Astra OPC). Die schnellere erste RCN-Klassement vorarbeiten. de, dass diese Veranstaltung so enden musste. Sprintrunde gab dann den Ausschlag für Schul- Die Tageswertung bei den RCN Light gewann wie- Wir hatten tolle äußere Bedingungen und ein groß- ten/„Kiko“. Heiko Seiwert (Hofweiler, BMW 318iS) der Daniel Havermans (Prümzurlay, Honda Integra). artiges Starterfeld. Bis zu dem Unfall waren die siegte zum fünften Mal in der Klasse V2 und belegt Dadurch baute er seine Führung in der Light-Tabel- Teams sehr diszipliniert auf der Strecke unterwegs. dadurch in der Meisterschaftstabelle Rang zwei. le aus. Auf den Plätzen folgen Michael Daun (Mer- Aber zunächst sind wir froh, dass nichts Schlim- Auf Platz drei folgt Marcus Löhnert (Düsseldorf, zig, VW Corrado) und Volker Geburek (Rommerskir- meres passiert ist.“ Audi TT RS), der wieder in der RS3A erfolgreich war. chen, BMW 318 iS). Dahinter kommt Friedhelm Erlebach (Breitscheid, Im RCN Gesamtsieger-Cup gab es keine Verände- Mehr Infos Mini John Cooper Works), der ebenfalls erneut die rung, Gerhard liegt weiterhin in Front. Nicole Bau- Klasse RS2A gewann. Da aber beide Klassen mit er (St. Leon Rot, BMW 318iS) behielt ebenfalls die auf der offiziellen geringen Starterzahlen zu kämpfen hatten, verloren Führung in der RCN Ladies-Trophy. „Kiko“ (Schmit- Webseite die zwei Piloten weiteren Boden auf die Spitzenrei- ten, Opel Astra OPC) ist weiterhin Spitzenreiter im http://bit.ly/1F46YHj ter. Auf Platz fünf steht mittlerweile Gerhard, der RCN Senioren-Cup vor Erlebach und Hans-Rolf Sal-

Christopher Gerhard nahm den Abbruch der Leistungsprüfung sportlich. www.motorsport-nordrhein.de 9 AUTOMOBILSPORT RCN GLP Rekord für Kunze/Vidal

Text + Foto: Wolfgang Förster

Auch den vierten GLP-Saisonlauf konnte das Winner-Team Stefan Kunze (Herdecke) und Christian Vital (Herscheid) für sich entscheiden. Und diesmal sogar ganz souverän und mit einem neuen Rekord. Mit nur 0,9 Strafpunkten unterboten sie die alte Bestmarke, die Holger Träger und Alexander Keller (beide Bochum) am 5. April 2014 bei der GLP „Schloss Augustusburg Brühl“ aufstellten, um 0,1 Punkte.

Insgesamt 150 Teams hatten sich zur Rhein-Sieg unsere Fahrweise entsprechend an.“ Augenzwinkernd Das “Golfsrudel“ (Träger/Keller, Göbbels/Stange, Gleichmäßigkeitsprüfung der MIG Siebengebirge e.V. fügte Kunze hinzu: „Aber wir üben ja noch…“. Grunenberg/Göbbels, Vosen/Vosen, Natschke/Natsch- im ADAC angemeldet. Mit der Aussicht auf optimales Für eine kleine Überraschung sorgten Stefan Schu- ke) sicherte sich wiederholt die Mannschaftswertung Motorsportwetter begrüßte Rennleiter Kalle Breidbach ler (Losheim am See) und Yannic Wilkin (Rappwei- vor den Teams des MSC Wahlscheid im ADAC (Kusch/ die Teilnehmer am frühen Samstagmorgen zur Fahrer- ler). Mit ihrem 1er BMW erreichten sie 2,5 Punkte Kusch, Ueberschar/Ueberschar, Derscheid/Derscheid, besprechung. Er wies erneut eindringlich auf die Ge- (0,2/1,7/0,0/0,1/0,4/0,1) und damit den ver- Böhm/Kaltenbach, Natschke/Natschke). Nicht ganz fahren der Nordschleife hin, erläuterte die Fahraufga- dienten dritten Platz noch vor Susanne und Stefan so gut lief es diesmal für die Mannschaft, die sich ben und warnte die Fahrer davor, gegen die Regularien Kusch im grünen Citroen AX mit 2,8 Fehlerpunkten schlicht und einfach „Kinderhaus“ nennt (van Aalde- zu verstoßen. Im Sinne der Sicherheit würde er rigoros (0,3/0,3/0,1/0,6/0,6/0,9). Stefan Kusch ist damit ren/van Aalderen, Ruth/Ruth, Thole/Angern, Hoppi- gegen Verstöße, speziell gegen die Geschwindigkeits- aber durchaus zufrieden: „Mit dieser Punktzahl hät- us/Labahn, Hoppius/Kribs). Seit vier Jahren gehen bis vorgaben, vorgehen. ten wir vor nicht allzu langer Zeit noch gewinnen kön- zu 13 Teams unter dem Motto „Wir fahren für das Kin- Derart gut gebrieft, gingen die Teams an den Start. nen, aber es ist halt sehr eng an der Spitze geworden.“ derhaus Gelsenkirchen“ bei den einzelnen GLP-Läufen Gleich zu Beginn zeigten Träger/Keller mit ihrem wei- Gäbe es einen Preis für die bestplatzierte Familie, so an den Start. Mehrere tausend Euro wurden auf diese ßen VW Golf, dass sie den Kampf um die GLP-Jahres- ginge er diesmal nach Losheim am See. Denn Sybille Weise bisher für den guten Zweck gespendet. Das En- wertung 2015 noch nicht aufgegeben hatten. Sie be- und Peter Schuller sicherten sich im Porsche 911 mit gagement beweist, dass Motorsportler nicht nur in Se- stätigten die erste Wertungsrunde auf die hundertstel 4,3 Fehlerpunkten (0,1/1,3/1,3/0,9/0,6/0,1) den gu- kunden denken, sondern sich auch mit sozialen Ge- Sekunde genau und gingen mit null Fehlerpunkten ten fünften Platz. danken befassen - eine durchaus lobenswerte Aktion. in Führung. Knapp dahinter, mit jeweils 0,1 Punkten Die Rookiewertung gewann erneut der für den Ber- Das letzte Wort aber hatte Rennleiter Kalle Breid- folgten Sybille und Peter Schuler (Losheim am See) gischen Motorclub im ADAC startende Boris Günther bach: “Wir können wieder auf eine großartige GLP-Ver- mit ihrem Porsche 911, sowie Marco Bürger aus Och- (Köln), diesmal aber mit neuem Einsatzfahrzeug (VW anstaltung zurückblicken. Mein Dank gilt allen Funktio- tendung und Michael Baur aus Adenau (BMW 325). Scirocco) und mit Christian Hempel (Dormagen) als nären und den verantwortungsbewussten Teilnehmern. Doch schon nach der nächsten Wertungsrunde wech- neuem Beifahrer. Das Newcomerteam belegte mit 7,9 Leider haben sich einige wenige nicht an die Regeln selte die Führung, denn diesmal schafften Kunze/Vi- Fehlerpunkten (1,1/1,3/1,9/1,2/1,9/0,5) zusätz- gehalten. Diesen musste ich die ‚schwarzen Flagge‘ dal, die den ersten Umlauf mit 0,2 Strafpunkten been- lich den hervorragenden zehnten Platz in der Gesamt- zeigen - für sie war die Veranstaltung damit vorzeitig det hatten, eine Null-Runde. Eine weitere Runde mit wertung. beendet.“ nur 0,2 Zählern sicherte den beiden Saison-Dauersie- gern zur Tankpause die Führung, während Träger/Keller nach zwei Wertungsrunden mit jeweils 0,6 Fehlerpunk- ten, noch hinter Susanne und Stefan Kusch aus Win- deck (0,7 Punkte zur Halbzeit), zurückfielen. Doch dann drehten die beiden Bochumer noch ein- mal auf und beendeten die vierte Wertungsrunde mit null Fehlerpunkten. Auch im folgenden Umlauf gelang ihnen dieses Traumergebnis. Dass es im Ziel mit insge- samt guten 1,5 Punkten (0,0/0,6/0,6/0,0/0,3/0,0) nur zum zweiten Platz reichte, lag an der beein- druckenden Leistung von Stefan Kunze und Chri- stian Vidal. Das BMW-Team sicherte sich mit ein we- nig Glück und viel Können, sowie mit 0,9 Punkten (0,2/0,0/0,2/0,4/0,0/0,1) bereits den vierten Ta- gessieg in dieser Saison. „Wir hatten in den ersten drei Runden sehr viel Verkehr auf der Strecke,“ erzähl- te Stefan Kunze nach der Veranstaltung. „Doch dann spürten wir, dass es heute sehr gut für uns läuft.“ Chri- stian Vidal versuchte den anhaltenden Erfolg zu erklä- Stefan Kunze und Christian Vidal erfuhren den vierten Tagessieg der Saison mit einem neuen Punkterekord. ren: „Wir analysieren jede einzelne Runde und passen

10 ADAC Report 07/2015 Youngtimer Trophy AUTOMOBILSPORT

Uwe Reich und sein Filius Marc-Uwe von Niesewand erkämpften sich im belgischen Spa-Francorchamps den Sieg.

Vater und Sohn erfolg-Reich

Text + Foto: Farid Wagner

Der Ausflug ins benachbarte Belgien hat sich für Uwe Reich und seinen Sohn Marc-Uwe von Niesewand gelohnt. Mit dem von KWL Motorsport eingesetzten Audi 50 do- minierte das Lohmarer Vater-Sohn-Team in der Youngtimer Trophy bereits am Samstag das Zeittraining in der Klasse der 1,3-Liter-Tourenwagen bis Baujahr 1981. Tags darauf überzeugten die beiden auch in dem Wertungslauf über 60 Minuten mit einer gelungenen Boxenstoppstrategie und fuhren nach einem hart umkämpften Rennen zum verdienten Sieg.

Während Uwe Reich den kleinen Ingolstädter Flitzer Strecke, auf der das Fahren einen Riesenspaß macht. nach vorne brachte. Nachdem auch die Konkurren- bereits bestens kannte und mit genau dem gleichen Und mit der Pole Position in unserer Klasse haben wir ten gestoppt hatten, sahen sie nur noch die Rückleuch- Auto 1999 schon einmal in Zandvoort gewonnen hatte, eine sehr gute Ausgangsposition, um hier auch im Ren- ten des weißblauen Audi mit der Startnummer 149 und bedeutete der Ausflug in die Youngtimer-Szene für sei- nen um den Sieg mitzufahren.“ mussten sich hinter dem Sieger mit den weiteren Plät- nen Sohn Marc-Uwe weitgehend Neuland. Der 32-jäh- Für den Start nahm zunächst Uwe Reich hinter dem zen zufrieden geben. rige Diplom-Wirtschaftsingenieur hatte seine Touren- Lenkrad des KWL-Audi 50 Platz, doch der Routinier „Ein perfekter Tag für meinen Vater und mich. Nach wagenkarriere im Volkswagen Lupo Cup begonnen und hatte im dichten Gedränge der fast 50 Teilnehmer zu- dem frühen Wechsel hatte ich die Ideallinie der Stre- 2012 mit dem Gewinn des Meistertitels im Renault Clio nächst alle Hände voll zu tun, um in den ersten Kur- cke rundenlang für mich alleine und konnte das Auto Cup gekrönt. Der Start mit einem fast 40 Jahre alten ven eine Kollision zu vermeiden. Auch in der folgenden mit Topzeiten nach vorne fahren. Rolf Krogel und sei- Fahrzeug war dennoch eine besondere Herausforderung Runde musste der 74-jährige Steuerberater immer wie- ne Mannschaft haben das Auto bestens vorbereitet und für den gebürtigen Adenauer. „Der Audi 50 hat keinerlei der für Teilnehmer aus schnelleren Klassen Platz ma- wir hatten nicht das kleinste technische Problem. Bei elektronische Hilfsmittel, noch nicht mal eine Servolen- chen, was viel Zeit kostete. Daraufhin entschloss sich einem Fahrzeug diesen Alters verdient das großen Re- kung. Da ist jede Runde richtig harte Arbeit!“ das Team zu einer außergewöhnlichen Strategie. „Das spekt und so konnten wir den Sieg sicher nach Hau- Dass die Umstellung dennoch perfekt gelang, bewies Reglement schreibt einen Pflichtstopp mit Fahrerwech- se fahren!!“ von Niesewand bereits im Zeittraining, als er den 7,004 sel vor, dessen Zeitpunkt man im Rennen aber relativ Bereits in wenigen Wochen geht es für Uwe Reich und Kilometer langen Grand Prix Kurs in 3:09,683 Minu- frei wählen darf“, erklärt das Mitglied des MSC Wahl- Marc-Uwe von Niesewand weiter. Beim Historic Super- ten umrundete und die Konkurrenz in seiner Klasse um scheid. „Deshalb habe ich unser Auto bereits nach vier prix auf dem Circuit Terlamen Zolder ist die Youngtimer mehr als eine Sekunde hinter sich ließ. „Ich habe et- Runden an Marc-Uwe übergeben, der anschließend Trophy vom 21. bis 23. August ein weiteres Mal in Bel- was gebraucht, um mich auf das sehr spezielle Fahrver- eine völlig freie Strecke vorfand und unbehindert Gas gien zu Gast. Die Strecke in der flämischen Provinz Lim- halten des Youngtimers einzustellen. Aber dann klapp- geben konnte.“ burg kennen Vater und Sohn von diversen Testfahrten te es immer besser und ich wurde Runde um Runde Diese Chance nutzte von Niesewand aus und brann- recht gut und so rechnet sich die schnelle Rennfahrer- schneller“, strahlte der frischgebackene Familienvater te eine Reihe von schnellen Runden in den Ardennen- Familie aus dem Rhein-Sieg-Kreis auch für dieses Ren- hinterher. „Spa-Francorchamps ist eine wunderschöne Asphalt, die ihn im Klassement Position um Position nen gute Chancen auf eine Topplatzierung aus. www.motorsport-nordrhein.de 11 AUTOMOBILSPORT FIA Formel-3-Europameisterschaft Große Fortschritte in Zandvoort

Text: PR - Fotos: Thomas Suer

Das siebte Rennwochenende der FIA Formel 3 Europameisterschaft 2015 führte die Teams und Fahrer ins niederländische Zandvoort. Der ehemalige Grand Prix Kurs ist mit seinen vielen mittelschnellen und schnellen Kurven, blinden Kuppen und Bodenwellen als echte Fahrerstrecke bekannt und bei den Wettbewerbern sehr beliebt. Für Fabian Schiller, der für das britische Team West-Tec F3 fährt, begann das Wochenende eher schwierig, aber im dritten und letzten Rennen des Wochenendes zeigte er wirklich gute Fortschritte. Auf einer Strecke wo das überholen in einem Formel 3 Auto traditionell schwierig ist, machte der Deutsche acht Positionen gut und beendete das Rennen auf Platz 13, sein bestes Ergebnis an diesem Wochenende. Im ersten und zweiten Rennen wurde der Förderpilot der Deutschen Post Speed Academy auf Platz 25 gewertet.

„Zandvoort ist eine Strecke die ich mag, aber ich neh- freie Training war ganz okay, später im Qulifying als die Das hat zwar einige Probleme gelöst, aber leider nicht me an das sagen die meisten Fahrer”, begann Fabi- Temperaturen stiegen und es sehr heiß wurde hatten alle, sodass wir das Auto weiter verändert haben da- an Schiller sein Rückblick auf das Wochenende. „Zand- wir mehr zu kämpfen”. Im Laufe der bisherigen Saison mit die Hinterräder steifer werden. Das hat gut funkti- voort ist eine Old-School Rennstrecke mit Kiesbetten hat sich gezeigt, dass hohe Temperaturen einen negati- oniert”, sagte Schiller. Obwohl die beiden 25. Plätze in und Leitplanken die sehr nah an der Strecke stehen und ven Einfluss auf das Handling von Schillers Dallara For- den ersten beiden Rennen den Fortschritt nicht wider- wenig Raum für Fehler lassen. Das ist die Herausforde- mel 3 Chassis haben. „Hier in Zandvoort hatten wir wie- spiegeln, waren die Rundenzeiten deutlich besser als rung und etwas das Zandvoort besonders macht, ne- der das selbe Problem. Ich hatte den Eindruck das wir zuvor, was den Deutschen zufrieden machte. Nach den ben den Dünen und dem Standort hier an der Nordsee- schnell waren, aber uns fehlte am Ende wieder eine Se- ersten beiden Rennen unter heißen Bedingungen am küste natürlich.” kunde. Vor allem die Hinterachse verursacht einige Pro- Samstag, wurde es zum dritten Rennen des Wochenen- Im freien Training am Freitagmorgen klassifizier- bleme, wodurch das Auto viel übersteuern erzeugt und des am Sonntagmorgen deutlich kühler. In diesem Ren- te sich Schiller als 17. von insgesamt 34 Fahrern. „Das schwer zu kontrollieren ist. Das hilft nicht dabei Vertrau- nen konnte Schiller seine Fahrkünste unter Beweiß stel- en in das Auto zu bekom- len und arbeitete sich von Platz 21 der Startaufstellung men.” Die beiden Qualify- bis zum Rennende auf Platz 13 nach vorne. „Das war ings beendete Schiller im ein gutes Rennen. Ich war in der Lage um Positionen hinteren Mittelfeld. zu kämpfen und andere Fahrer zu überholen. Das ist es „Für das erste Rennen worum es geht”, kommentierte er im Nachhinein mit ei- haben wir uns entschie- nem Lächeln im Gesicht. „Ich hoffe, dass einige unse- den noch einmal gro- rer Probleme jetzt gelöst sind, bin aber zuversichtlich, ße Änderungen am Set- dass wir wieder einen großen Schritt nach vorne ge- up des Autos zu machen. macht haben”.

Fabian Schiller war mit den Rennen in Zandvoort nicht vollends zufrieden.

12 ADAC Report 07/2015 FIA ERC Junior AUTOMOBILSPORT

Erfolgsduo: Emil Bergkvist überzeugte erneut im seinem Opel ADAM R2 und konnte in Estland den Gewinn der Junior-Europameisterschaft feiern.

Opel ist Europameister!

Text: Marcus Lacroix | Foto: Opel

Bereits in seiner ersten kompletten Saison hat das ADAC Opel Rallye Junior Team mit dem Opel ADAM R2 die Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior) im Sturm erobert. Mit Rang zwei bei der „auto24 Rally Estonia“ machten Emil Bergkvist und Beifahrer Joakim Sjöberg bereits einen Lauf vor Saisonende den Titel in der hart umkämpften Junior-Rallye-Kategorie des Kontinents klar. „Mir fehlen die Worte“, strahlte Bergkvist. „Ich möchte allen danken, die zu diesem Erfolg beigetragen ha- ben – an erster Stelle Opel Motorsport und dem gesamten Team, die uns immer ein fantastisches Auto hingestellt haben. Und natürlich meinem Beifahrer Jocke, ohne dessen perfekte Arbeit alles nicht möglich gewesen wäre.“

Neben seiner hohen Grundschnelligkeit spielte Berg- Zählern, die von keinem ihrer Wettbewerber mehr er- gungen bewiesen hat. Im ersten kompletten Jahr in kvist bei der extrem schnellen Schotter-Rallye in Est- reicht werden kann. Das Saisonfinale im Rahmen der dieser starken Meisterschaft vorzeitig den Titel zu ho- land seine Cleverness aus. In allen Wertungsprüfungen Barum-Rallye in Tschechien am letzten August-Wochen- len ist weit mehr, als wir erwarten durften. Es ist ein- hielten sich die beiden Schweden im Bereich der Top- ende wird für das Meisterduo damit zum Schaulaufen. fach fantastisch!“ 3 auf, ohne sich und ihren ADAM R2 unkalkulierbaren Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott war voll des Marijan Griebel und sein Copilot Stefan Clemens be- Risiken auszusetzen. Und so ließen sie sich auch nicht Lobes: „Man kann die großartige Leistung von Emil endeten die anspruchsvolle Rallye im Baltikum auf durch eine 10-Sekunden-Strafe direkt zu Beginn der und Joakim über die gesamte Saison nicht genug wür- einem starken sechsten Rang, der ihnen beim Fina- Rallye aus dem Konzept bringen. Bergkvist: „Das Auto digen. Sie waren bei allen Rallyes ganz vorne dabei le in Tschechien noch alle Chancen auf die Vizemei- ist einmal mehr gelaufen wie ein Uhrwerk. Ich habe und haben den Titel sehr clever nach Hause gefahren. sterschaft lässt. „Das war eine der schwierigsten Ral- es mehrfach gesagt, und ich bleibe dabei: Der Opel Ein dickes Lob gebührt dem ganzen ADAC Opel Ral- lyes, die ich je gefahren bin“, gestand Griebel. „Ich bin ADAM R2 ist das derzeit beste Rallyeauto in dieser Ka- lye Junior Team. Dieser unbändige Einsatzwille und ein mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Und natürlich freue tegorie.“ fantastischer Teamgeist waren der Schlüssel zum Er- ich mich sehr für Emil und Jocke: Sie und das gesamte Unter Berücksichtigung der beiden Streichresultate folg. Und natürlich sind wir extrem stolz auf unseren ADAC Opel Rallye Team haben diesen großartigen Er- kommen Bergkvist/Sjöberg auf eine Punktzahl von 128 ADAM R2, der seine Siegfähigkeit bei allen Bedin- folg absolut verdient.“ www.motorsport-nordrhein.de 13 AUTOMOBILSPORT KW Berg Cup Neues aus dem Burg-Theater

Text: Uli Kohl | Fotos: Luc Folschette

In Homburg, um Homburg und um Homburg herum. Am 11. und 12. Juli traf sich die Elite der Bergrennfahrer - darunter die KW-Berg-Cup-Teilnehmer - im saarländischen Homburg, um auf der 2,6 Kilometer langen Strecke weitere wichtige Punkte einzufahren.

Die zahlreich erschienen Zuschauer wurden beim sechsten Lauf zum KW Berg Cup bei herrlichem Wetter von den Bergrenn-Artisten bestens unterhalten.

Über den KW Berg Cup in Homburg (11. und 12. Juli) zu schließt sich zeitnah an. Damit sind wir nun endgültig nale. Und wieder schafft es Davidovic nicht, die 1:30 schreiben fällt mir nicht leicht. Zuerst erfuhr ich, dass beim sportlichen Teil angelangt und beginnen wie im- zu unterbieten, während Krystofiak mit 1:29,244 sogar mein Sprecherkollege Hannes Martin so schwer erkrankt, mer mit dem NSU-Bergpokal. Der zumindest in naher noch ’ne Schippe drauflegt und sich damit den Sieg si- ist, dass er nicht vor Ort sein konnte. Und dann verun- Zukunft auf Mike Vogel verzichten muss, weil der sei- chert. Davidovic muss sich mit Platz zwei begnügen und fallte auch noch Peter Naumann im ersten Wertungs- nen NSU TT im letzten Trainingslauf bei einem Ausflug in Kleineberg wird wie erwartet sicherer Dritter. lauf so heftig, dass es zum Zeitpunkt des Schreibens die- den Wald nachhaltig zerlegt, selbst aber ohne Blessuren Nun zur 1150er Klasse der gemeinsam gewerteten ser Zeilen noch keine definitive Aussage über die Art und bleibt. Das Trainingresultat entspricht auf den Positi- Gruppen H, FS und E1. Trainingsschnellster ist Jürgen Schwere seiner Verletzungen und keine Prognose über onen eins bis drei exakt dem aktuellen Meisterschafts- Schneider im Polo 16V, dahinter folgen Jürgen Heßber- den Verlauf gab. Nicht unbedingt beruhigend. stand. Schnellster ist Jörg Davidovic gefolgt von Thomas ger und Jörg Eberle auf Fiat 127. Den besten Start in Doch nun, nachdem dies gesagt ist, zum Sport. Die Krystofiak und Frank Kleineberg. Die Abstände von je- den Rennsonntag erwischt aber Jürgen Heßberger, er äußeren Bedingungen für den sechsten Lauf des KW weils deutlich mehr als einer Sekunde lassen beim Top- setzt sich 0,155 Sekunden vor Jürgen Schneider an die Berg Cup in Homburg sind für Aktive und Fans glei- Trio für den Sonntag ‚Business as usual’ vermuten. Doch Spitze. Jörg Eberle ist Dritter, liegt aber bereits 2,654 chermaßen optimal: Warm und freundlich, mit stets manchmal kommt es anders… Der erste Lauf sieht Jörg Sekunden hinter Schneider. Und muss obendrein auf staubtrockener, bekannt selektiver 2,6-Kilometer Piste Davidovic noch klar in Führung, vor Thomas Krystofiak Bernd Deutsch im Schneider Audi 50 achten, der ihm vom Saarland nach Rheinland-Pfalz. Das Nennergeb- und Frank Kleineberg, der den Abstand auf Krystofiak im Windschatten folgt. Motorenbauer Jürgen Schneider nis ist mit 146 Renn- und 16 GLP-Teilnehmern ansehn- leicht verkürzen kann. Im zweiten Run aber ist Thomas findet den Aufstand von Jürgen Heßberger im Fiat 127 lich hoch, die gefühlte Zuschauerzahl ebenfalls. Die pro Krystofiak mit 1:29,453 Schnellster, während Davido- Sport Martini Racing, der zudem über 8 Ventile weniger Tag geplanten drei Läufe gehen komplett über die Büh- vic über die 1:30-Marke rutscht. Damit ist sein Vor- verfügt als er selbst, gar nicht lustig. Adrenalin mach ne. Trotz einiger kürzerer Unterbrechungen und der nach sprung auf nur noch 0,541 Sekunden geschrumpft – Beine – und schon geht’s 1,249 Sekunden flotter den dem Unfall von Peter Naumann nötigen längeren Pau- Kleinenberg folgt mit Respektsabstand auf Platz drei. Berg hinauf, in 1:25,611 Minuten. Doch Jürgen Heßber- se endet die Renn-Action vor 17 Uhr, die Siegerehrung Die Spannung steigt, der dritte Lauf wird zum echten Fi- ger ist ein harter Brocken und keineswegs gewillt, sich

14 ADAC Report 07/2015 AUTOMOBILSPORT abschütteln zu lassen. Auch er fährt jetzt unter 1:26, Stelberg zur Attacke, ist 64 Hundertstel schneller als Vierter. Bei den 8V siegt Bernd Ehrle (Fünfter in der liegt damit nach Run zwei ganze 0,217 Sekunden hinter Schulte, der Koob schon leicht distanziert. Der wiede- Klasse) vor Christian Auer und Christian Dümler. dem jetzt führenden Schneider. In Lauf drei fahren die rum steht nun seinerseits plötzlich unter Druck von Andy Bei den Selbstzündern ist Karl-Heinz Meurer vor sei- beiden Führenden praktisch identische Zeiten, Schnei- Heindrichs, der im Schneider Corsa 16V nur 0,187 Se- nem Golf-R-TDI-Kollegen Jürgen Fechter und Sepp Koller der ist gerade mal zwölf Hundertstel schneller. Doch kunden länger braucht. Keine Änderungen im Lauf zwei im Alfa Romeo 147 der Trainingsschnellste. Im Rennen das reicht für den Klassensieg mit 0,338 Sekunden Vor- – nur die Abstände werden größer. Doch dann, beim selbst stellt Jürgen Fechter aber sofort die gewohnte sprung auf Heßberger. Dritter wird Jörg Eberle, Deutsch Start zum dritten Lauf zerbröselt die Antriebswelle von Hackordnung wieder her, führt von Beginn an und siegt muss sich knapp geschlagen mit Platz vier abfinden. Stelbergs Corrado – das Aus für den Führenden. Man- letztlich souverän vor Karl-Heinz Meurer und Routini- Und zieht man Schneider in seinem Polo 16V ab, ergibt fred Schulte nutzt die Chance und sichert sich den Sieg er Sepp Koller. sich damit auch gleich das 8V-Podium. vor Koob. Und Andy Heindrichs freut sich über den un- Neun Starter umfasst die Drei-Liter-Klasse und Bei den 1400ern kann man den Endstand gleich vor- verhofften Sprung aufs Podium. Fünfter und damit Sie- schnell ist klar: Um den Sieg kämpfen nur der Österrei- weg nehmen. Zumindest bei den Podiumsplatzierungen, ger der 8V-Trophy wird Benedikt Schulte im Citroen AX cher Bernhard Permetinger im BMW M3 E30 und Hans- die vom Training bis zum Rennende unverändert blei- Sport. Peter Wiebe im Renault Wiebe Williams Laguna. Am ben. Vorne fliegt Armin Ebenhöh im Minichberger Sci- Am Ende der Probedurchgänge stehen bei den Zwei- Samstag hat Permetinger die Nase vorn, Drittschnells- rocco einsam auf und davon, diktiert das Geschehen Litern die üblichen Verdächtigen ganz oben in der Er- ter hinter Wiebe ist Ralf Kleinsorg im BMW 316 vor KW- nach Belieben. Mit Zeiten, die selbst bei den Zwei-Li- gebnisliste. Jörg Weidinger im BMW 318i STW, Peter Berg-Cup-Rookie Marcel Gapp im BMW M3 E36. Span- tern locker für die Top-Ten gereicht hätten – und ihm so- Naumann im aufgeladenen VW Polo 1.4 G 40 und Pa- nung pur am Sonntag. Im ersten Lauf gibt Permetinger gar den 24. Platz in der Gesamtwertung bringen. 9,734 trick Orth im BMW 320iS Frank. Vierter ist Roman Son- Wiebe 0,635 Sekunden mit doch der schlägt in Lauf Sekunden hinter Ebenhöh wird Luxemburgs Canio Mar- derbauer im Ziegler Kadett, dann folgt ein Rudel von zwei zurück und verkürzt den Rückstand auf nur noch chione im wahrlich nicht untermotorisierten Fiat 127 16 8-Ventilern. Am Sonntagmorgen taucht auch Björn 0,14 Sekunden. Im dritten Lauf allerdings kennt der Ös- V Zweiter und als Dritter meldet sich Nils Abb auf dem Wiebe auf, mit seinem Renault Wiebe Williams Lagu- terreicher keine Gnade, fährt zum ersten Mal unter 1:20 Klassenpodium zurück. Im 8V-Schneider Polo verliert na im Gepäck. Er darf vor dem Feld einmal den Berg und siegt, da Wiebe dem nichts entgegenzusetzen hat Abb in keinem Rennlauf mehr als 1,247 Sekunden auf hoch, erledigt dies mit einer 1:22er Zeit. Nicht schlecht, und folglich Zweiter wird. Platz drei geht an Kleinsorg. Canio, in den beiden ersten Läufen sogar deutlich weni- aber auch nicht wirklich aufregend. Im ersten Lauf al- De 8V-Pokal gewinnt als Klassen-Sechster Thomas ger als eine Sekunde. Damit gewinnt Abb auch die 8V- lerdings – in dem sich Naumanns Unfall ereignen soll Ostermann auf seinem BMW E30 Hartge, Zweiter wird Trophy, Marcel Hellberg wird 8V-Zweiter und Frank Loh- – zeigt Wiebe mit 1:16,786 Minuten, dass er und sein Werner Walser mit seiner C-Kadett Limousine. mann holt sich Platz drei. Renault deutlich mehr drauf haben. Nur Jörg Weidin- Über 3000 Kubikzentimeter gehen in Homburg nur Bei den 1600ern liegen die drei Trainingsschnells- ger (1:15,451) ist schneller und übernimmt die Füh- Porsches und Allrad-Turbos an den Start. Spiel, Satz ten innerhalb von 0,308 Sekunden – das kann ja span- rung. Vor Wiebe, Orth und Roman Sonderbauer. Im und Sieg: Zuffenhausen. Platz eins holt sich Herbert nend werden. Manfred Schulte im Citroen Nemeth zweiten Lauf schnappt sich Sonderbauer Orth, der über Stolz, der in seinem 935 DP II gleich alle Klassen-Zu- AX Kit-Car ist der Flotteste des Trios, 43 Tausendstel mangelnden Grip klagt, vorn gibt’s keine Änderung. Und taten vereint: Allrad sowieso und zur Sicherheit zwei Tur- vor André Stelberg im VW Schneider RSB Corrado, ge- bei dieser Reihenfolge bleibt es. Weidinger siegt mit bos dazu – alles verpackt in einen Porsche. Da kann folgt von Sven Koob im Fiat Uno. In Rennlauf eins bläst drei Top-Zeiten vor Wiebe und Sonderbauer, Orth wird sich der mehrfache französische Meister Nicolas Wer- ver mit seinem zweiradgetriebenen 997 Cup noch so an- strengen. Mehr als Platz zwei ist nicht drin. Und Belgi- ens Renn- und Rallyelegende Yanick Bodson in seinem GT3 Cup sorgt als Dritter für noch mehr Internationali- tät auf dem Podium. Derweil wird Norbert Handa wieder (oder immer noch?) von allerlei Technik-Gremlins heim- gesucht und absolviert im Lancia Delta Integrale nur zwei der drei Läufe. Bei den E2-Silhouette-Fahrzeugen dominiert Nor- bert Brenner im Opel Vectra GTS V8 DTM deutlich, siegt mit 13,016 Sekunden Vorsprung auf Holger Hovemann im Kadett C Risse V8. Dritter wird Alex Hin im Opel Ka- dett GT/C. In der Gesamtwertung ist Jörg Weidinger als Achter schnellster Tourenwagen-Pilot und damit Sieger der Di- vision 1 – vor Herbert Stolz und Björn Wiebe. 24 Teil- nehmer umfasst die erste Seite der Gesamtwertung und elf Tourenwagen-Piloten, acht davon aus dem KW Berg- Cup, haben es auf Seite eins geschafft. Ein weiterer Be- weis für den Speed und die Klasse der aktiven KW Berg- Nur wo Schneider drauf steht ist auch Schneider drin... Cup’ler. Die sie sicher auch in den nächsten Rennen zeigen werden. www.motorsport-nordrhein.de 15 AUTOMOBILSPORT 42. ADAC Slalom Mönchengladbach Es gibt mehr als nur die Borussia in Gladbach

Text + Fotos: Johanne Gogol

Eigentlich sollte der 42. ADAC Slalom Mönchengladbach des MSC Odenkirchen am 5. Juli pünktlich um 08 Uhr gestartet werden. Und das erste Fahrzeug stand auch bereits slick-bereift am Vorstart, als der Himmel seine Schleusen öffnete. Das Menü: erst Blitz und Donner, anschließend ’ne ordentliche Dosis Sturm.

An regulären Motorsport war unter diesen Bedingungen dem Flugplatzgelände in Mönchengladbach dreht Klassensieg ging an den Berliner Christian Müller mit natürlich nicht zu denken und es wurde entschie- Schilling den Spieß um. Dieses Mal hatte er am Ende einem Peugeot 205 GTI. den, den Start zu verschieben. Der Zeitverlust war be- die Nase vorn und Dichter musste sich mit Platz zwei Die H14 war fest in der Hand von DM-Fahrern aus an- grenzt, denn nach 45 Minuten war der Spuk vorbei und begnügen. Und Andreas Stratmann sorgte dafür dass deren Regionen. Dirk Schäfertöns beispielsweise holte es kehrte wieder Ruhe ein am Himmel. Kurz darauf war auch Platz drei in Nordrheiner Hand blieb. sich mit zwei schnellen und fehlerfreien Läufen in ein- auch die Strecke wieder gerichtet und der erste Teilneh- In der F8 musste Favorit Martin Lösch bereits nach drucksvoller Manier nicht nur den Klassensieg sondern mer konnte sich auf den Parcours wagen. dem Training die Segel streichen, da sein Polo aufgrund durfte sich am Ende auch als Gesamtsieger feiern las- In der Klasse G5/G6 nahm Manfred Bläsius vom MSV eines technischen Defekts die Arbeit einstellte. Da- sen. Christian Kramer riss zwar eine Pylone, konnte sich Osann-Monzel auf Regenreifen die Strecke unter die mit hatte Jürgen Plumm auf dem Weg zum Klassensieg aber dennoch über Platz zwei vor Eric Staubach freu- Räder und verwies am Ende Henrik Stoldt vom MC Elbe freie Fahrt. Mit zwei Zehnteln Vorsprung setzte er sich en. Als einzige Nordrhein-Fahrer im Feld kamen Micha- auf den zweiten Platz. Auch der dritte Platz ging an kei- gegen Eric Hener aus Schornsheim durch, der wieder- el Hübner und Rallyefahrer Dirk Strauch auf die Plätze nen der Fahrer aus der ADAC Nordrhein-Region sondern um Ralf Lipkow auf Platz drei verwies. sechs und sieben. an Patrick Spahr aus Neckarwestheim. Diese Veran- In den zusammengelegten Klassen F9/F10 sicher- Satte 22 Sekunden betrug der Vorsprung von H15- staltung zählte nämlich ebenfalls zur Deutschen Sla- te sich Torsten Kanis den Sieg, die Plätze zwei und drei Klassensieger Mario Fuchs auf den Zweitplatzierten, lom Meisterschaft (Nord), und so kamen die Teilneh- gingen an Ralf Orth und Mike Röder. Beste Nordrhei- Roland Herget. Im spannenden Kampf um Platz drei mer aus Nord und Süd nach Mönchengladbach. Erst ner waren als Vierter und Fünfter Dirk Vogel und Ste- setzte sich Dorothea Herget gegen den Kölner Ralph die Plätze fünf und sechs sicherten sich wieder Fahrer fan Hillebrand. Kisseler durch. aus NRW: Michael Benden und Dennis Celik. In der Klasse H13 schaffte es ein weiterer Nordrhei- Den Sieg in der Mannschaftswertung holten sich wie- Beim AC Mülheim hatte sich Rainer Schilling noch ner aufs Podium: Fabian Schmitz, der trotz zwei ge- der einmal die MSF Flamersheim, auf den Plätzen folg- Daniel Dichter geschlagen geben müssen, doch auf worfener Pylonen vor Stosik Blazej Platz zwei holte. Der ten die MSC Odenkirchen und der AC Radevormwald.

Jürgen Plumm ist 2015 stets ganz vorn dabei. In Mönchengladbach reicht es wieder mal zum Klassensieg.

16 ADAC Report 07/2015 40. ADAC BTC Ratingen Automobilslalom AUTOMOBILSPORT

In Ratingen sorgen die Teilnehmer in allen Klassen für großartige Unterhaltung.

Dieter Reidt kennt keine Gnade

Text + Fotos: Johanne Gogol

Für Dieter Reidt war‘s ein Wochenende wie aus einem Guss: Lange Zeit hatte er es nicht mehr auf die oberste Stufe des Podiums geschafft, doch beim 40. ADAC BTC Ratingen Automobilslalom war er endlich wieder da. Und ließ gleich das gesamte Feld hinter sich.

Beim 40. ADAC BTC Ratingen Automobilslalom sorgten eine Startverzögerung, doch die wurden relativ schnell es mittlerweile begonnen zu regnen, sodass Rennlei- Probleme mit der Zeitnahme und Lichtschranke für behoben und es konnte losgehen. Allerdings hatte ter Guido Kottmann die Veranstaltung kurz vor dem

Das wird eng... www.motorsport-nordrhein.de 17 AUTOMOBILSPORT Slalom

Und hoch das Bein...

Start der Klasse G6 zum ‚Wet Race’ erklärte. Über- Vorsprung gegen seine Tochter Lisa durch. Der Dritte der drittplatzierte Günter Kettler waren in der Lage, raschungssieger in der G6 wurde auf einem VW Lupo im Team des MC Roetgen, Johannes Stollenwerk, leis- Schillings Zeiten etwas entgegenzusetzen. Diesel Dieter Sanders. Lars Peucker musste sich zwar tete sich im zweiten Wertungslauf einen Dreher, lande- Auch in der G2/1 ging es sehr eng zu. Schlussend- Dieter Sanders geschlagen geben, konnte sich aber te aber dennoch auf Platz drei vor Michael Benden. lich siegte Manfred Phiesel, doch für diesen Sieg be- immerhin gegen Simon Sanders behaupten und wur- Rainer Schilling ist kurzfristig in die Klasse G3 zu- nötigte Phiesel zwei schnelle und fehlerfreie Läufe, de Zweiter. rückgekehrt und zeigte der Konkurrenz mit seinem denn Eckhard Lange und Ralf Kissler machten reich- Ganz eng ging es in der G5 zu. Am Ende hatte Jürgen Klassensieg auch gleich deutlich, wo der Bartel den lich Druck – mussten sich dann aber doch mit den Seidel die Nase vorn und setzt sich mit 15 Zehnteln Most holt. Weder Frank Orlowski auf Platz zwei noch Plätzen zwei (Lange) und drei (Kissler) begnügen. Youngster Leon Harhoff war mit seinem Daihatsu in der Klasse F8 einfach nicht zu schlagen und fuhr zu ei- nem sicheren Klassensieg. Da konnte sich Marco Mal- dener mit seinem Opel Corsa noch so strecken, mehr als der zweite Platz war einfach nicht drin. Eine starke Leistung zeigte Anja Steffens, ebenfalls mit dem Cor- sa, und holte sich mit zwei beachtlichen Läufen den letzten Platz auf dem Podium. Lange hatte er auf einen Klassensieg gewartet, doch beim BTC Ratingen war es endlich wieder soweit. Und zwar richtig. Denn mit seinen zwei superschnellen Zei- ten sicherte sich Heinz-Dieter Reidt nicht nur Platz eins in der F10 sondern holte sich dazu gleich auch noch Wertungsgruppen- und Gesamtsieg. Dirk Vogel wurde Zweiter und der frischgebackene Papa Michael Pohl komplettierte das Podium als Dritter. In der Gruppe H waren nur die Klassen 14 und 15 besetzt. Die H14 entschied Günter Borzek mit elf Se- kunden Vorsprung auf Dennis und Holger Brüchsken für sich und in der H15 gewann Michael Pabsdorf das Duell mit Eddi Warnecke. Beste Mannschaft wurde der AC Radevormwald, ge- Ist da links hinten nicht schon eine Pylone gefallen? folgt von den MSF Flamersheim und der Scuderia Au- gustusburg Brühl.

18 ADAC Report 07/2015 32. Automobilslalom AC Mühlheim AUTOMOBILSPORT Mühlheim oder Borneo?

Text + Fotos: Johanne Gogol

Beim Slalom in Mühlheim war es heiß, heißer am heißesten. So heiß, dass der Rennleiter den Hangar öffnete und die Teilenehmer dort auf ihren Einsatz warten ließ – weil‘s im Auto einfach nicht zu ertragen war. Kein Wunder, dass bei diesen Temperaturen auch die Gemüter zeitweilig hochkochten.

Bei subtropischen Temperaturen ging am 4. Juli der 32. In der G3 kämpfte Rainer Schilling mit Daniel Dich- gon. Dirk Vogel aus Eitorf wurde Achter. Automobilslalom des AC Mühlheim auf dem Flugplatz ter aus Bitburg um den Klassensieg. Mit der schnells- In der Klasse H12 hielt Wolfgang Hempel vom AC Ra- in Weeze über die Bühne. Dieser Lauf zur ADAC Meister- ten Zeit aus Lauf eins und einer weiteren schnellen Zeit devormwald die NRW-Fahne hoch und sicherte sich den schaft Nordrhein wurde ebenfalls für die Deutsche Sla- in Lauf zwei holte sich dann aber doch Dichter den Sieg. Klassensieg vor Lennart Mötz aus Fuldabrück. Dahinter lom Meisterschaft Region Nord gewertet. Mit Ansteigen Jens Völker aus Löhne wurde hinter Schilling Dritter. schaffte es Jens Müller aus Kreuztal trotz eines Pylonen- der Temperaturen entschloss sich Rennleiter Klaus Bier- Das Podium der G1 hingegen war wieder fest in der fehlers auf Platz drei. hoff, die Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen im Hangar Hand der NRWler. Karl-Heinz Kalbertodt feierte einen Christian Müller vom PSV Berlin ließ Horst-Günter Aufstellung nehmen zu lassen, sodass nur jeweils drei sicheren Klassensieg, gefolgt von Clemens Berendonk Bockting in der Klasse H13 nicht den Hauch einer Chan- Teilnehmer am Vorstart warten mussten. Dies wurde von und Ralf Kisseler. ce. Er feierte einen nie gefährdeten Klassensieg und allen Teilnehmern sehr begrüßt – allerdings gab es auch Jürgen Plumm fuhr zwar zwei fehlerfreie Läufe, doch Nissan-Micra-Fahrer Stosic Blazcj fuhr hinter Bockting unschöne Szenen hinsichtlich der Startaufstellung. für den Klassensieg in der F8 reichte es trotzdem nicht. auf Platz drei. Die Klasse G6 startete noch bei angenehmen Tempe- Auf der schnellen Strecke des Flughafens konnte Martin Trotz der enormen Hitze wurde auch noch in der H14 raturen am frühen Morgen. Die Nordrheiner Lars und Lösch das Potential seines Polos voll ausnutzen und si- spannenden Motorsport geboten. Die Fahrer der Zweili- ter-Fahrzeuge kämpf- ten um jeden Se- kundenbruchteil. Am Ende stand mit Dirk Schäfertöns ein Fah- rer vom ADAC OWL ganz oben auf dem Treppchen. Ihm folg- ten Philipp Hart- kämper (ebenfalls vom ADAC OWL) und Christian Kramer aus Bad Laasphe. Bester Nordrheiner in dieser Klasse wurde Günter Borzek auf Platz vier. Den Gesamtsieger sahen die Zuschau- er allerdings erst in der letzten Klasse des Tages, der H15. Mario Fuchs, der Auch in Mühlheim mischt Jürgen Plumm ganz vorne mit, muss sich aber letztlich mit Platz zwei begnügen. Trotzdem behält er die Führung in der ADAC Meisterschaft. mit seinem Mitsubi- shi vom Mittelrhein nach Weeze ange- Heinz-Willi Peucker sowie Daniel Wirth mussten sich al- cherte sich so mühelos vor Plumm den Klassensieg. Ralf reist war, ließ der Konkurrenz keine Chance und fuhr die lerdings Tobias Kluge aus Bad Berleburg und Norbert Lipkow holte sich Platz drei. mit Abstand schnellsten Zeiten des Tages. Martin Be- Schnöde aus Bestwig geschlagen geben. Lediglich Den- Der Klassensieg in der F9 ging an Ralf Berghahn aus cker aus Rees war ebenfalls flott unterwegs und konnte nis Celik von der RG Oberberg schaffte es als Dritter Bad Meinberg vor Ulrich Reinhold aus Essen und Udo sich sogar noch zwei Pylonen leisten, ohne seinen zwei- noch aufs Podium. Abel aus Oberhausen. ten Platz zu gefährden. Dritter wurde Eric Menke aus Auch in der Klasse G5 schaffte es kein Fahrer aus In der F10 gingen die drei Podiumsplätze an DM-Fah- Herzogenrath. NRW unter die Top-Drei. Die besten drei Nordrheiner, rer aus der Region Süd: Ralf Orth siegte vor Lars Brö- Die Mannschaftswertung gewannen die MSF Flamers- Lisa Seidel, Jürgen Seidel und Johannes Stollenwerk, cker und Torsten Kanis. Bester Nordrheinfahrer wurde heim vor dem AC Radevormwald und dem AC Mülheim. landeten auf den Plätzen sechs, sieben und acht. Stefan Hillebrand auf Platz fünf, gefolgt von Martin Jar- www.motorsport-nordrhein.de 19 AUS DEM CLUBLEBEN MSC Wahlscheid Es muss nicht immer ein Motor sein Auch an heißen

Text + Fotos: Rolf Derscheid Das hätten sich die Macher des MC Wahlscheid nicht träumen lassen: Eigentlich wollte der Club mit seinem Tret-Kart-Slalom nur seinen Teil zum Gelingen des Lohma- Sommertagen rer Sport- und Familienfestes ‚Lomahr bewegt‘ beitragen. Doch dann entwickelte sich der Salom zu einer der Attraktionen des Events.

Pünktlich um 11 Uhr eröffneten Moderator Detlef im ‚richtigen Leben’ durften sich auch hier nur die be- Die vom MSC ausgelobten Pokale für die Plätze eins Drechsler, Bürgermeister Horst Krybus und die Spon- sten über die begehrten Pokale freuen. Das Angebot des bis drei sicherten sich Janik Wiedenhöfer, der den Par- soren von der KSK und den Stadtwerken die Veranstal- MSC hatte offenbar einen Nerv getroffen, denn es erwies cours in beeindruckenden 36,87 Sekunden bewältigte, tung ‚Lohmar bewegt’ auf dem Sportplatz im Lohma- sich als extrem erfolgreich und wurde begeistert ange- Louis Krebs (39,83 Sekunden) und Maximilian Lipphau- …immer cool rer Dreieck. sen (42,68). Bereits zum fünften Mal wurde dieses Spiel-, Sport- Neben der sportlichen Betätigung konnten sich alle und Familienfest auf dem Sportplatz am Dreieck in die- „Wir sind vom Erfolg Besucher über die Aktivitäten des MSC Wahlscheid infor- bleiben! sem Jahr veranstaltet. Ziel der Lohmar-bewegt-Organi- unseres Turniers ein- mieren oder sich Fahrzeuge aus der Organisation sowie satoren war wie jedes Jahr, ein spielerisches, sportliches fach überwältigt. Mit aus Rundstrecken- und Rallyesport bewundern. und generationenübergreifendes Zusammentreffen von Darüber hinaus waren die Fahrer der präsentierten Lohmarer Bürgern und Gästen durchzuführen. Denn Loh- so viel Nennungen Fahrzeuge ebenfalls vor Ort und ließen sich von den mar, die Stadt der Generationen, steht, so ist es im Slo- hatten wir nicht ge- Fans nur zu gerne in mal mehr, mal weniger in die Tiefe gan der dynamischen Gemeinde zu lesen, für ‚Aktiv im rechnet." gehende Gespräche über ihren Sport verwickeln. Grünen leben’. „Wir sind vom Erfolg unseres Tret-Kart-Turniers einfach Diesen Ansatz hat auch der sehr aktive Wahlscheider überwältig. Mit so vielen Nennungen hatten wir nicht ge- Motorsport Club aufgegriffen und entschloss sich, im nommen. Insgesamt 115 Jugendliche gingen an den rechnet. Es hat riesig Spaß gemacht und wir sind näch- Rahmen der Veranstaltung einem Kartslalom auf Tret- Start und der starke Andrang brachte Organisatoren und stes Mal wieder dabei“, so Klaus Dieter Ueberschar, Karts durchzuführen. Wie in motorisierten Fahrzeu- Auswerter ordentlich ins Schwitzen. Selbst ein heftiger zweiter Vorsitzender des MSC und verantwortlich für die gen ging es auch in diesen Slalom darum, den Parcours Wolkenbruch tat dem Enthusiasmus der Teilnehmer kei- Organisation der Club-Beteiligung an der Veramstaltung möglichst schnell und fehlerfrei zu bewältigen und wie nen Abbruch. ‚Lohmar bewegt‘.

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Nur gut, dass es ein Tret-Kart ist. Sonst wären die Jungs vom MC Wahlscheid mit dem Nachtanken nämlich kaum hinterher gekommen

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20 ADAC Report 07/2015

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Anz_210x265_Sommerangebot_Kühltasche_0615.indd 1 11.06.15 10:11 MOTORRADSPORT ADAC Junior Cup

Präsentierten sich im Rahmen des Grand Prix auf großer Bühne: die Nachwuchsstars des ADAC Junior Cups.

Geiger gewinnt nach spannendem Zweikampf

Das vierte Saisonrennen des ADAC Junior Cup powered by KTM fand im Rahmen des GoPro Motorrad Grand Prix Deutschland bereits am Samstagabend (11. Juli) auf dem Sach- senring statt und war nicht nur aufgrund des Umfeldes der Weltmeisterschaft ein wahres Highlight. Dirk Geiger und Toni Erhard lieferten sich bis zur letzten Runde einen pa- ckenden Zweikampf und ließen die zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen jubeln.

Nachdem Geiger von der Pole gestartet direkt in Füh- lohnt. In der Gesamtwertung hält Geiger nach seinem tig glücklich als ich realisierte, dass nur Dirk und ich an rung gegangen war, musste er die Spitze in der zwölften zweiten Sieg der Saison mit 90 Punkten weiter die Spit- der Spitze fahren und meine zweite Position damit schon Runde abgeben. Nach einem Fahrfehler schlüpfte der För- ze. Erhard und Sohnius liegen punktgleich mit 62 Zäh- recht sicher war. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so gut derpilot der ADAC Stiftung Sport jedoch in der letzten Run- lern dahinter. mit ihm mithalten kann, aber es hat geklappt. An einer de wieder am Lokalmatador Erhard vorbei und sicherte Stelle konnte ich ihn sogar überholen und führte das Ren- sich nach 15 harten Runden vor atemberaubender Kulisse Stimmen der drei Erstplatzierten nen ein paar Runden an. Wir sind richtig schnelle und kon- schließlich den zweiten Sieg in seiner Rookie-Saison. Dirk Geiger: „Ich hatte einen guten Start und habe ver- stante Runden gefahren. Auf dem Weg zur Karthalle habe Am Ende musste sich Erhard zwar mit dem zweiten Rang sucht, von Anfang an zu pushen. Später habe ich mich um- ich mich verschalten, wodurch Dirk an mir vorbeiging. Da- geschlagen geben, feierte damit aber dennoch sein bisher geschaut und sah, dass Toni zwar dicht hinter mir war und nach kam ich nicht mehr an ihm vorbei, zumal dann Ab- bestes Ergebnis der Saison 2015. Jirka Mrkyvka fuhr als dahinter war eine richtig große Lücke. Dann hat mich Toni schnitte kamen, in denen ich immer etwas schlechter fuhr Dritter ins Ziel und stand auf dem Podium. Aufgrund einer überholt und ich bin ihm erst einmal hinterhergefahren, als Dirk. Ich kann trotzdem richtig glücklich sein, denn der Unregelmäßigkeit am Luftfilterkasten wurde der Tscheche damit wir unseren Vorsprung nicht einbüßen. Danach zweite Platz hier ist bisher mein bestes Ergebnis im ADAC jedoch nach dem Rennen disqualifiziert. Seine Verfolger habe ich noch einmal nach hinten geschaut und habe ge- Junior Cup powered by KTM und damit komme ich auch in rücken damit alle eine Position nach oben. sehen, dass wir weit genug weg waren. Ich habe an einigen der Gesamtwertung weiter nach vorn.“ Maximilian Sohnius schnappte sich den vierten Rang Stellen versucht, ihn zu überholen und habe vieles auspro- Maximilian Sohnius: „Ich hatte zu Beginn des Rennens nach einem harten Kampf gegen Dennis Norick Stelzer, Jo- biert. Am Ende hat sich Toni auf der Bergab-Passage ver- Probleme, mit der Spitze mitzuhalten, die wirklich schnell nas Hähle und Marco Fetz und nimmt nach Mrkyvkas Dis- schalten, wodurch ich vorbeikam. Ich bin überglücklich. Es unterwegs war. Das Rennen war schwierig. Ich würde Jir- qualifikation 16 Punkte für Platz drei mit nach Hause. ist etwas sehr Besonderes, hier vor dieser Kulisse zu ge- ka den dritten Platz gönnen, der vierte Rang wäre für mich Stelzer sah die schwarz-weiß-karierte Flagge als Fünfter winnen, unglaublich.“ auch in Ordnung gewesen. In der Meisterschaft ist für vor Hähle und Fetz. Toni Erhard: „Ich kam beim Start richtig gut weg - we- mich dennoch eine gute Platzierung drin, also mache ich Jason Dupasquier sicherte sich Rang acht. Die Gaststar- sentlich besser als zuletzt auf dem Hungaroring - und lag mir da keine Sorgen. Mein Rennen war ganz in Ordnung, ter Kevin Keyes und Alexander Somosi komplettierten da- direkt hinter Dirk. Ich habe mich im Laufe des Rennens wir hatten harte Kämpfe. Insgesamt bin ich wirklich zufrie- hinter die Top-Ten, werden jedoch nicht mit Punkten be- immer umgedreht und niemanden gesehen und war rich- den mit meiner Leistung.“

22 ADAC Report 07/2015 Trofeo Italiano MOTORRADSPORT Fuhrmann setzt sich weiter ab

Text: Privat | Fotos: www.lichtblicke.de

Trotz der sportlichen Erfolge mit einem ersten und einem zweiten Platz war das Rennwochenende in Brünn für Dirk Fuhrmann kein ungetrübter Quell der Freude, musste er doch den Rückweg nach Deutschland mit einer äußerst schmerzhaften Schulterprellung antreten.

Schon am Donnerstag machte sich Dirk Fuhrmann mit Nachmittag den vierten Startplatz. Die Nacht war auf- So stark waren die Schmerzen, dass er sogar mit dem dem Team des WSC-Neuss auf den Weg in die Tsche- grund der Schmerzen etwas unruhig, doch im Rennen Gedanken spielte, zum zweiten Rennen nicht anzutreten: chische Republik, denn für den Freitag war ein Trainings- war Fuhrmann davon anfangs nichts anzumerken. Jeden- „Durch den Kopf gegangen ist mir das schon, und ich tag eingeplant. Die Stints am 26. Juni liefen auch sehr falls lag er schon in Kurve eins in Führung. Fünf Runden habe auch intensiv mit meinem Mechaniker und meinem gut und gemeinsam mit seinen Mechanikern konnte der Backoffice darüber gesprochen. Doch ich wollte auf kei- als in der Trofeo Italiano Führender angereiste Fuhrmann „Es wurde zum Glück nen Fall meine Führung in der Gesamtwertung abgeben noch die eine oder andere Einstellung fürs Qualifying än- kein Schlüsselbeinbruch und habe mich dann für den Start entschieden.“ dern. Im freien Training am Samstag jedoch passierte es: Was, wie er selbst einräumt, schon ein wenig leichtsin- In einer Kurve musste der Deutsche geradeaus fahren diagnostiziert und nig war, „aber was gibt es schöneres, als wenn das Vi- und hatte nur noch die Wahl zwischen Reifenstapel und ich durfte starten. Ich sier runtergeht und der Motor startet? Nein ernsthaft, wir Kiesbett. Er entschied sich fürs Kiesbett, stürzte jedoch musste jedoch verspre- haben schon abgewogen, ob es geht oder nicht. Dass es so unglücklich, dass er sich die rechte Schulter verletzte. chen, nicht mehr auf die schmerzhaft wird, war klar, aber ich bin ein Racer und „Anschließend wurde ich im Medical Center geröntgt“, die geben nicht auf!“ berichtet Fuhrmann, „doch es wurde zum Glück kein Schulter zu stürzen." Allerdings merkte der Tabellenführer nach dem Start Bruch des Schlüsselbeins diagnostiziert. Nach Rückspra- schnell, dass seine Schulter nicht ganz mitspielen würde, che mit dem Arzt wurde mir erlaubt, mit der Schulterprel- lang konnte er den Platz an der Sonne verteidigen, doch entschied sich für eine etwas defensivere Herangehens- lung am Qualifying und an den Rennen teilzunehmen. Ich die Schmerzen wurden immer stärker. Also ließ er den weise und kassiert am Ende 20 Punkte für Platz zwei. musste jedoch versprechen, nicht mehr auf die Schul- ihn verfolgenden Gaststarter passieren und ging als Zwei- „Ich bin super happy“, so Fuhrmanns Wochenend-Fazit. ter zu stürzen.“ ter über die Ziellinie. Erschöpft aber glücklich über die „Mit den Punkten für Platz eins und Platz zwei habe ich Womit wieder einmal Fuhrmanns Motto „Aufgeben 25 Punkte für den Sieg in der Trofeo Italiano nutze Fuhr- meine Führung auf 30 Punkte ausgebaut. Und das näch- gibt’s nicht“ zum Tragen kam. In den Qualifyings war er mann die Mittagspause, um seine Schulter etwas zu küh- ste Rennen findet in Oschersleben statt, einer meiner trotz Schmerzen gut unterwegs und sicherte sich am len und ruhig zu stellen. Lieblingsstrecken.“

Auch mit Schulterprellung kaum zu stoppen. Erst Sturz im Training, dann 45 Punkte in den Rennen. Chapeau, Herr Fuhrmann. www.motorsport-nordrhein.de 23 KARTSPORT WAKC Hitzeschlacht auf dem Hunsrückring

Beim Start in die zweite Hälfte der WAKC-Saison mussten die 149 Teilnehmer nicht nur mit ihren Gegnern kämpfen sondern auch noch mit selbst für den Sommer un- gewöhnlich hohen Temperaturen. Doch sowohl die Fahrer als auch ihre Karts bwiesen, dass sie auch von tropischer Hitze nicht ins Bockshorn jagen lassen und in der Lage sind, jederzeit Außergewöhnliches zu leisten.

Das Wochenende des 4. und 5. Juli stand ganz im Zei- Bambini Light: Geteilte Freude unter den Youngsters aus dem Hinterfeld ein Duo nach vorn: Pascal Wlodar- chen des Westdeutschen ADAC Kart Cup. Auf dem Fast vier Zehntelsekunden nahm Max Benz (Lau- czyk (Wolkenried) und Elias Sauerbier (Geismar) si- Hunsrückring/Hahn wurden die Wertungsläufe sie- pheim) Nick Klein-Ridder (Dorsten) im Zeittrainings cherten sich die Plätze eins und zwei, die dritte Posi- ben und acht der Regionalserie ausgetragen – zusätz- der jüngeren Bambini ab. Der musste sich folglich mit tion ging an Simon Voghofer (Hagen). Für Schmincke lich fand der dritte Lauf des ADAC Kart Cup statt. Bei dem zweiten Startplatz begnügen. hingegen blieb nur Platz fünf hinter Jonas Wollscheid hochsommerlichen Temperaturen gingen 149 Teilneh- Im ersten Rennen aber wendete sich das Blatt zu (Castrop-Rauxel). mer an den Start. Ungunsten von Max Benz. Von hinten preschte Marc Im zweiten Durchgang entbrannte an der Spitze ein Die Rennen auf dem 1.377 Meter langen Hunsrück- Schmitz (Neuwied) an die Spitze und übernahm kur- Dreikampf zwischen dem in der Gesamtwertung füh- ring wurden zu einer wahren Hitzeschlacht. Am bisher zerhand die Führung. Julien Noel Rehberg (Haltern am renden Sauerbier sowie Wlodarczyk und Voghofer. heißesten Wochenende des Jahres mussten Mensch See) schnappte sich Position drei hinter Benz und vor Nach harten Positionskämpfen siegte erneut Wlodar- und Maschine an ihre Grenzen gehen. Der Westdeut- dem Sieger aus Uchtelfangen, Arthur Tohum (Limburg). czyk und sicherte sich damit seinen ersten Doppelsieg sche ADAC Kart Cup startete mit den Rennen sie- Der zweite Durchgang brachte noch einmal Action für der Saison. Elias Sauerbier wurde Zweiter und Voghofer ben und acht in die zweite Jahreshälfte und sah eini- die Youngsters. An der Spitze gab es erneut einen Füh- erneut Dritter. ge neue Gesichter auf dem Siegerpodium. Neben den rungswechsel. Max Benz rückte das Klassement wieder Stammfahrern der ADAC Regionalserie traten auch die gerade und sicherte sich mit einem Triumph auch den X30 Junioren: Schaller glänzt mit tollem Doppelsieg Teilnehmer des neugeschaffenen ADAC Kart Cup an. Tagessieg. Zweiter wurde dieses Mal Marc Schmitz vor Im Qualifying fuhr Marek Schaller (Erndtebrück) die Für diese Serie war es nach Ampfing und Wackersdorf Nick Klein-Ridder. schnellste Zeit und sicherte sich so die Pole für den er- das dritte Rennen der Saison. Die Rotax-Micro-Piloten starteten gemeinsam mit sten Wertungslauf. Nach dem Start verteidigte er sei- Trotz der extremen Bedingungen boten die 149 Fah- dem Feld der Bambini. Leider waren nur zwei Kontra- ne Führung, legte bald einen Sicherheitsabstand zwi- rerinnen und Fahrer tollen Kartsport und die Zuschau- henten im Pulk, wobei Moritz Schmeiß (Schwerte) die schen sich und seine Mitstreiter und ging folglich auch er sahen Hugo Sasse (Bambini), Max Benz (Bambini besseren Karten hatte. Farin Megger (Haltern am See) als ungefährdeter Sieger über die Ziellinie. Jan Philipp light), Moritz Schmeiß (Rotax Micro), Emely Schmidt wurde Zweiter. Springob (Olpe) kam als Zweiter ins Ziel, obwohl er von (RK1), Pascal Wlodarczyk (World Formula), Marek Henrik Schulze Frenking (Nottuln) immer wieder atta- Schaller (X30 Junioren), Manuel Schaller (X30 Seni- RK1: Emely Schmidt rast bei tropischen Tempera- ckiert wurde. Doch letztlich fand Schulze Frenking ein- oren), Alex Schneider (Rotax Max), Nico Heine (ADAC turen zum zum Doppelsieg fach nicht die Lücke um zu überholen und musste sich 125), Toni Tschentscher (ADAC Getriebe) und Carsten Nach dem Qualifying am Morgen stand Tobias Pfi- mit Platz drei begnügen. Schlicher (ADAC Getriebe Gentlemen) als Tagessieger sterer (Schlierbach) als Pole-Sitter fest und hatte da- Auch im zweiten Durchgang verteidigte Marek Schal- ganz oben auf dem Podium. Für einen reibungslosen mit gute Chancen auf den Tagessieg. Emely Schmidt ler seine Führung und siegte erneut. Der zweite Platz Ablauf sorgte das Team des AMC Rübenach e.V. (Neukirchen) wollte aber von Rang zwei ebenfalls ein ging dieses Mal an René Kircher. Derweil verloren Wörtchen mitreden und setzte den Führenden mäch- Springob und Schulze Frenking etwas an Boden und Bambini: Hugo Sasse feiert Doppelerfolg tig unter Druck. Ein blitzsauberes Manöver verhalf der landeten auf den Plätzen drei und vier. Mit nun drei Gesamtleader Miroslav Kravchenko (Krefeld) startete Neukirchenerin zum Sprung an die Spitze, die sie bis Saisonsiegen macht es Marek Schaller in der Meister- nicht perfekt ins Wochenende. Im Qualifying verpasste ins Ziel verteidigte. Dritter des ersten Rennens wurde schaft noch einmal spannend und verkürzte den Rück- er die optimale Runde und landete nur auf Rang neun. Christian Wachter (Kaiserslautern). stand zum Führenden Loris Prattes. Die Bestzeit schnappte sich stattdessen Jakob Berg- Nichts anbrennen ließ Emely Schmidt auch im zwei- meister (Langenfeld). ten Wertungslauf. Eine blitzsaubere Vorstellung brach- X30 Senioren: Schaller feiert Triumph in der Hitze Für den Pole-Sitter wurde das erste Rennen ein har- te ihr den Tagessieg, mit dem sie auch ihren Vorsprung Mit 31 Teilnehmern war das Feld der X30 Senioren ter Kampf. Hugo Sasse (Dürröhrsdorf) gewann den im Gesamtklassement vergrößerte. Tobias Pfisterer bestens gefüllt und sorgte für viel Action. Einen glän- Start und fuhr zu seinem ersten Erfolg im WAKC. Da- schied leider vorzeitig aus, was Christian Wachter al- zenden Start ins Wochenende legte Manuel Schaller hinter lieferten sich Bergmeister und Luis Esser (Neu- lerdings freute, denn so erbte er den zweiten Platz. Als (Erndtebrück) hin. Erst holte er sich die Pole-Position, kirchen) ein tolles Duell, in dem sich Bergmeister letzt- Dritter kam Dominik Hamm ins Ziel. dann verteidigte er die Führung beim Start ins erste lich durchsetzte und vor Esser Platz zwei sicherte. Rennen, baute diese anschließend kontinuierlich aus Im zweiten Wertungslauf knüpfte Hugo Sasse an sei- World Formula: Elias Sauerbier weiterhin auf Titelkurs und fuhr locker den Sieg ein. Platz zwei sicherte sich ne starke Leistung an und ging erneut als Sieger über Das Qualifying entschied Marcel Schminke (Bad Tobias Dauenhauer (Mörlenbach), der kurz nach dem die Ziellinie, erneut gefolgt von Bergmeister auf Platz Wildungen) deutlich für sich, doch das erste Rennen Start den zuvor zweitplatzierten Christopher Röhner zwei. Dritter wurde dieses Mal der von Platz vier ge- brachte dem Pole-Sitter nicht so viel Glück. Die Perfor- (Mülsen) überholt hatte. Röhner wurde Dritter. startete Tim Hartelt. mance aus dem Qualifying reichte nicht über die Renn- Auch im zweiten Durchgang war Schaller nicht zu distanz und er verlor reichlich Boden. Derweil preschte stoppen. Hinter dem Doppelsieger wurde Dauenhau-

24 ADAC Report 07/2015 KARTSPORT

Das große World-Formula-Feld auf dem Weg in ein paclendes Rennen. Hoffentlich kühlt der Fahrtwind ein wenig... er erneut Zweiter, allerdings mit einen Respektabstand mund) vor Lennart Voss (Meinerzhagen), im zweiten scher – ins Ziel. Dritter wurde Luca Walter (Blaustein). von gut drei Sekunden auf den Sieger. Auch der dritte Lauf wurde Voss Dritter und Petruschinski Vierter. Der zweite Lauf wurde auf Grund eines Startunfalls Platz ging an den gleichen Piloten wie im ersten Lauf: leider abgebrochen und nicht mehr neu gestartet. Da- an Christoph Röhner, der knapp vor dem in der Ge- ADAC 125: Heine greift in den Meisterschaftskampf ein mit stand Toni Tschentscher vor Julian Müller und Luca samtwertung führenden Marcel Preuss über die Linie Weniger stark besetzt war das Feld der ADAC-125-Pi- Walter als Tagessieger fest. ging. Mit seinen Siegen machte Manuel Schaller Boden loten. Nico Heine (Arendsee), Günter Lakaff (Saarbrü- Für Carsten Wiedenhöfer bedeutete dieses Ergebnis auf Marcel Preuss gut und hat mit vier Saisonsiegen cken) und Harald Nothof (Blieskastel) machten den das Ende seiner langen Siegesserie, doch um den Mei- auf seinem Konto noch gute Titelchancen. Sieg unter sich aus. Im ersten Lauf hatte Harald Nothof stertitel im WAKC muss sich er sich wohl keine großen die Nase vorn, den zweiten Platz holte sich Heine, Drit- Gedanken machen. Rotax Senior: Doppelsieg für Alex Schneider ter wurde Lakaff. Alex Schneider (Bleckhausen) reiste als Meister- Im zweiten sah die Sache allerdings anders aus. Nun ADAC Getriebe Gentlemen: Carsten Schlicher schafts-Führender in den Hunsrück und setzte alles durfte sich Heine über den Platz an der Sonne freu- schnellster Pilot im Hunsrück daran, seinen Vorsprung dort weiter auszubauen. Mit en und Nothof, eben noch Sieger, musste sich mit der Jörg Conrad (Dillenburg) holte sich in der Gentle- der Pole-Position verschaffte er sich eine ausgezeich- dritten Position hinter Lakaff begnügen. men-Wertung die Pole vor Carsten Schlicher (Illingen). nete Ausgangslage und ließ sich auch in den Rennen Das Rennen allerdings verlief für Conrad nicht nach nicht die Butter vom Brot nehmen. Mit acht Siegen in ADAC Getriebe: Toni Tschentscher siegt im Hunsrück Plan. Kurz vor dem Fallen der Zielflagge musste er sein acht Rennen kann Bleckhausener auf eine eindrucks- Toni Tschentscher (Hohenstein) legte mit der Pole Kart abstellen und zusehen, wie Carsten Schlicher den volle Bilanz verweisen und steht schon zwei Wochen- Position einen perfekten Start ins Wochenende hin. Sieg nach Hause fuhr. Als Zweiter kam Willi Trimborn enden vor dem Ende als Champion der Rotax Seni- Auch beim Start ließ er der Konkurrenz keine Chance, (Gevelsberg) ins Ziel. Mit größerem Abstand folgte oren fest. setzte sich bald vom Feld an und fuhr einen ungefähr- Björn Liedtke (Bochum) auf Platz drei, der ausgeschie- Kevin Kiepke (Essen) wurde in beiden Läufen Zwei- deten Sieg ein. Von der zweiten Position aus ging Ju- dene Jörg Conrad wurde als Vierter gewertet und über- ter, nur auf Platz drei gab es etwas Abwechslung. Den lian Müller (Köln) ins Rennen und kam auf derselben nahm so trotz des Ausfalls die Führung in der Gesamt- holte sich im ersten Lauf Marvin Petruschinski (Dort- Position – aber mit deutlichem Rückstand auf Tschent- wertung von Bastian Bense (Kamen). www.motorsport-nordrhein.de 25 KARTSPORT ADAC Kart Masters Ein Wochenende zum Vergessen

Text+Fotos: ADAC

Mit großen Ambitionen reiste Luis Esser nach Oschersleben zum dritten Rennwochenende des ADAC Kart Masters – doch als er sich Sonntagabend auf den Heimweg machte hat er eine wichtige Lektion gelernt: Selbst für die größten Talente wachsen die Bäume nicht in den Himmel.

Kämpferisch wie immer, doch in Oschersleben gibt‘s für Luis Esser dennoch kaum was zu holen

Dass es im Sport nicht immer gleich läuft, merkte der „aber ich werde alles geben, um mich noch nach vor- Der Sonntag bot den jungen Fahrern dann bestes junge Kartfahrer Luis Esser bei der dritten Veranstal- ne zu kämpfen.“ Doch leider gelang es ihm nicht, sei- Sommerwetter. Bei viel Sonnenschein und warmen tung der stärksten Kart-Rennserie Deutschlands, dem ne Vorsätze in die Tat umzusetzen. Ab der Mittagspause Temperaturen griff Luis Esser erneut an. Der Youngster ADAC Kart Masters. Denn an diesem Wochenende er- aus dem MSR Racing Team hatte die Top-Ten vor Au- reichte der Bambini-Pilot seine selbstgesteckten Ziele „Ich bin ich nicht zu- gen. Doch auch im Rennen fand er nicht zu seiner ge- nicht. frieden. Aber es läuft wohnten Form. Mit Platz 16 sicherte er sich zwar noch In der etropolis Motorsportarena Oschersleben, dem ein paar Meisterschaftspunkte, war aber dennoch alles nördlichsten Schauplatz auf dem Kalender der Serie, halt nicht immer andere als zufrieden. Es lief einfach nicht rund für den gingen insgesamt 187 Fahrer an den Start. Auf dem gleich gut. Da hilft nur Birel-Piloten, in den 14 Rennrunden. 1.018 Meter langen Kurs, der als Hochgeschwindig- abhaken, nach vorne Und im zweiten Rennen kam es für den jungen Kart- keitsstrecke gilt, wollte das Talent aus Neukirchen-Vlu- schauen und aus den fahrer noch schlimmer: Gleich nach dem Start wurde yn an seine tollen Leistungen der vergangenen Wochen er in einem Unfall verwickelt und musste das Rennen anknüpfen und viele Meisterschaftspunkte sammeln. Erfahrungen lernen." mit einem krummen Kart beenden. Trotzdem machte Doch schwierige Wetterbedingungen bescherten Luis er noch einige Positionen gut und kam als 24. ins Ziel. bereits im Qualifying erste Probleme. blieb es trocken, so dass die Heats im bei besten Be- Nach den erfolgreichen Tests lag dieses Ergebnis für Der junge Förderpilot des ADAC Nordrhein e.V. been- dingungen stattfanden. Luis gab alles, doch auch hier Luis deutlich unter den eigenen Erwartungen. dete das Zeittraining am Samstag nur auf Position 15. lief es nicht so rund wie in den vergangenen Wochen, „Mit dem Wochenende bin ich nicht zufrieden“, laute- Teilweise starker Regen hatte ihm das Leben schwer wo er sich gleich zwei Mal eine Pole-Position gesichert te das Fazit des Zehnjährigen. „Aber so ist der Sport. Es gemacht. „Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden“, hatte. Die Plätze 16 und 15 reichten nur für Platz 15 läuft halt nicht immer gleich gut. Da hilft nur abhaken, sagte der erst zehnjährige Nachwuchsfahrer ehrgeizig, in der Startaufstellung fürs erste Rennen. nach vorne schauen und aus den Erfahrungen lernen.“

26 ADAC Report 07/2015 Meisterschaften und Pokalwettbewerbe ZWISCHENSTÄNDE

Zwischenstände Meisterschaften und Pokalwettbewerbe Automobil- & Kartsport

01. Rundstrecke – Meisterschaft (Stand: 06.07.2015) 1. Lambertz, Alex MSC Odenkirchen BMW 325i 43,33 06. Kart (International und National A) – Meisterschaft (13.07.2015) 2. Viebahn, Jörg AC Radevormwald Porsche 31,60 1. Kravchenko, Miroslaw MSC Langenfeld Mach 1 36,47 3. Rost, Kevin Olaf MSC Langenfeld VW Polo 18,38 2. Hill, Phil MSC Langenfeld 30,51 4. Wilms Jochen MSC Odenkirchen Alfa Romeo GTA 17,71 3. Schneider, Tim MSC Langenfeld Kosmic 29,95 5. Jargon, Martin MSF Flamersheim 15,50 4. Esser, Luis MSC Langenfeld Birel 28,62 5. Raspudic, Luke MSC Langenfeld 25,83 02. Langstrecke – Meisterschaft (06.07.2015) 1. Oberheim, Moritz MSC Langenfeld BMW 235i Cup 32,32 07. Leistungsprüfung – Meisterschaft (15.07.2015) 2. Breuer, Christoph SFG Schönau 27,51 1. Reuter, Stephan SFG Schönau 42,28 3. Mies, Alexander MSC Neviges Tönisheide BMW 27,44 1. Neumann, Herbert SFG Schönau 42,28 4. Menzel, Christian MSC Langenfeld 23,83 2. Petersen, Uwe SC Augustusburg Brühl BMW 35,13 5. Wüsthoff, Dennis MSC Langenfeld BMW 235i Cup 22,59 3. Köhler, Sascha MSF Flamersheim BMW 318is 32,21 4. Wolters, Kevin MSC Wahlscheid VW Golf 30,83 03 5. Brauer, Alexander MSC Wahlscheid Clio Cup 30,59 08

03. Rallyesport – Meisterschaft (19.06.2015) 1. Christian, Frank AC Oberhausen Skoda Fabia S2000 23,85 2. Knof, Philipp MSC Wülfrath 12,42 08. Gleichmäßigkeitsprüfung – Pokalwettbewerb (14.07.2015) 3. Tiebe, Fred RG Oberberg Porsche 911RS 8,00 1. Kunze, Stefan SC Augustusburg Brühl BMW 39,72 3. Eschmann, Michael RG Oberberg Porsche 911RS 8,00 2. Kusch, Susanne MSC Wahlscheid Citroen AX 37,60 4. Esser, Frank FOMCC Sierra Cosworth 7,50 2. Kusch, Stefan MSC Wahlscheid Citroen AX 37,60 3. Göbbels, Inge AC Eschweiler VW Golf 36,04 04. Bergrennen – Meisterschaft (16.07.2015) 3. Grunenberg, Dieter AC Eschweiler VW Golf 36,04 1. Wiebe, Hans-Peter MSC Odenkirchen 29,70 4. Derscheid, Rolf MSC Wahlscheid Opel Corsa 36,03 2. Stelberg, André MSC Odenkirchen Schneider Corrado 26,16 4. Derscheid, Andrea MSC Wahlscheid Opel Corsa 36,03 3. Abb, Nils MSC Odenkirchen VW Schneider Polo 18,81 5. Neufeld, Michael MSC Heiligenhaus VW Golf 34,54 4. Wiebe, Björn MSC Odenkirchen 17,14 5. Jung, Maximilian MSC Heiligenhaus VW Golf 34,54 5. Stelberg, Thomas MSC Odenkirchen Schneider Polo 16,51 09. Rallyesport – Pokalwettbewerb (16.07.2015) 05. Automobilslalom (DMSB-Slalom – Kat. 1 über 1.500 m) – Meisterschaft 1. Jansen, Martin MSC Wahlscheid 56,36 (09.07.2015) 1. Jansen, Heinz Robert MSC Wahlscheid Opel Manta 56,36 1. Plumm, Jürgen MSF Flamersheim Daihatsu Charade 35,91 2. Tillmanns, Uwe-Martin MSC Wahlscheid BMW 318is 41,79 2. Lipkow, Ralf MSC Odenkirchen 33,81 2. Tillmanns, Dirk MSC Wahlscheid BMW 318is 41,79 3. Schilling, Rainer MSF Flamersheim BMW 318 is 33,27 3. Bieg, Michael RG Oberberg Mitsubishi Lancer 33,37 4. Bockting, Horst-Günter AC Mülheim Honda Civic 31,06 4. Esser, Frank FOMCC Sierra Cosworth 26,50 5. Hillebrand, Stefan AC Radevormwald BMW 318 ti 30,23 5. Rost, Justin MSC Langenfeld 24,17 www.motorsport-nordrhein.de 27 ZWISCHENSTÄNDE Meisterschaften und Pokalwettbewerbe

5. Rost, Olaf MSC Langenfeld 24,17 3. Conen, Moritz KC Hückelhoven 37,54 4. Beyel, Thomas Dürener MC 32,24 10 5. Harhoff, Leon SC Augustusburg Brühl 25,80

14. Turniersport A – Pokalwettbewerb (30.06.2015) 1. Erning, Horst MSC Höllen BMW 318is 40,89 2. Ulke, Björn MSC Höllen Polo 6N 32,51 3. Erning, Ute MSC Höllen BMW 318is 30,00 4. Muno, Ralf MSC Eilendorf Autobianchi 24,29 5. Klein, Winfried MSC Höllen VW Golf 23,22

16. Orientierungssport – Pokalwettbewerb (07.07.2015) 1. Witte, Rainer RG Oberberg Renault Clio RS 50,37 1. Witte, Adrian RG Oberberg Renault Clio RS 50,37 2. Walter, Norbert MSC Dülken 35,25 2. Tintrup, Peter MSC Dülken VW Golf 35,25 10. Automobil-Slalom (DMSB-Slalom – Kat. 2 bis 1.500 m) – Pokalwettbewerb 3. Grützenbach, Hans MSC Heiligenhaus VW Polo GTI 33,91 (26.06.2015) 4. Thomas, Michael MSC Heiligenhaus 26,58 1. Lipkow, Ralf MSC Odenkirchen 45,91 5. Sieper, Hans Gerd Remscheider AC 25,66 2. van Triehl, Philipp STC Wesel VW Polo Coupe 40,74 3. Peucker, Lars RC Neuss VW Golf 40,07 17 4. Schilling, Rainer MSF Flamersheim BMW 318is 39,96 5. Konschack, Conny MSF Flamersheim BMW 320is 37,89

11. Kart (ADAC Kart-Clubsport) – Pokalwettbewerb (09.07.2015) 1. Kravchenko, Miroslaw MSC Langenfeld Mach 1 56,36 2. Raspudic, Luke MSC Langenfeld 46,81 3. Jansen, Linus PSV Köln 42,17 4. Esser, Luis MSC Langenfeld Birel 42,01 5. Becker, Ben SFG Schönau Kosmos 41,22

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17. Oldtimer – Pokalwettbewerb (14.07.2015) 1. Schewior, Klaus MSC Dülken Audi Coupe 45,74 1. Kremer, Alexander MSC Dülken Audi Coupe 45,74 2. Walendy, Ricarda MSC Dülken 38,62 2. Hurtmann, Helmut MSC Dülken 38,62 3. Krombusch, Ernst MSC Dülken MG B GT 31,56 4. Witte, Rainer RG Oberberg Fiat 850 Coupe 31,29 4. Witte, Karola RG Oberberg Fiat 850 Coupe 31,29 5. Kohlmann, Jürgen MSC Nümbrecht Ford Capri 22,90 5. Gansäuer, Hans-J. MSC Nümbrecht Ford Capri 22,90

12.1 Slalom-Einsteiger SE1 – Pokalwettbewerb (22.06.2015) Die aktuellen Zwischenstände der Meisterschaften & Pokalwettbewerbe finden Sie auch 1. van Triehl, Fabian STC Wesel 50,58 auf unserer Homepage www.motorsport-nordrhein.de. 2. Demsar, Nico PSV Essen 49,58 3. Klauke, Jonas STC Wesel 49,27 4. Kaulen, Lars MSC Höfen 44,03 Mehr Infos 5. Peitzmeier, Fabian SC Augustusburg Brühl 42,98 auf der offiziellen 12.2 Slalom-Einsteiger SE2 – Pokalwettbewerb (22.06.2015) Webseite 1. Schmidberger, M. KC Hückelhoven 54,36 http://bit.ly/1gfqYjT 2. Schulte-Wissermann, N. MSC Langenfeld 41,20

28 ADAC Report 07/2015 Veranstalteranzeigen ADAC Nordrhein

Motorsport für jedermann Motorsport für jedermann 33. RAC-Geschicklichkeitsturnier 8. TCR-Geschicklichkeitsturnier für PKW für PKW Veranstalter: Remscheider Automobil-Club e.V. im ADAC Veranstalter: Touring Club Remscheid e.V. im ADAC

Am Sonntag, dem Am Sonntag, dem 16.08.2015, ab 10:00 Uhr 16.08.2015, ab ca. 14:00 Uhr in 42855 Remscheid, in 42855 Remscheid, Ueberfelder Straße 23-25, Ueberfelder Straße 23-25, Pokale: Pokale: Mercedes-Benz Niederlassung Mercedes-Benz Niederlassung Für 25 % der Teilnehmer, Für 25 % der Teilnehmer, für die besten Damen, für die besten Damen, für die beste Mannschaft für die beste Mannschaft Prädikat: Prädikat: ADAC Pokallauf Nennungsschluß: ADAC Pokallauf Nennungsschluss: Klasse A: 11:00 Uhr Klasse A: 14:00 Uhr Klasse B,C+D: 13:00 Uhr Klasse B,C+D: 16:00 Uhr Nenngeld: Nenngeld: Klasse A+B: 11,00 € (3 Läufe) Klasse A+B: 11,00 € (3 Läufe) Klasse C: 8,00 € (2 Läufe) Klasse C: 8,00 € (2 Läufe) Klasse D: 6,00 € (2 Läufe) Klasse D: 6,00 € (2 Läufe) Auskünfte: Auskünfte: Günter Kettler Hans Gerd Sieper 02 02 / 66 75 15 oder 0 21 91 / 9 33 62 44 02 02 / 64 80 229 www.RS-Automobilclub.de www.touringclub-remscheid.de

msc MOTOR - SPORT - CLUB 1931 BONN-DUISDORF e.V. im ADAC BONN CLASSIC Back to the roots 29. August 2015

Nennbüro: E.W. Kreitz, Heerstr. 11, 50169 Kerpen Tel. 02237/61898 E-Mail: [email protected] www.bonnclassic.com Sport Tourensport

ADAC Nordrhein e.V. www.motorsport-nordrhein.de 29 ADAC NORDRHEIN Impressum

Wir trauern um unseren Freund und langjährigen Motorsport- Fachschafts-Vorsitzenden im Stadtsportbund

Udo Dubielczyk

der uns im Alter von nur 60 Jahren viel zu früh verlassen hat.

Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Am 22.06.2015 ist unser langjähriger Clubkamerad Unser Beileid gilt seiner Familie.

IG Oberhausener Motorsport Wolfgang Müller

AC Oberhausen im Alter von 68 Jahren verstorben.

PSV Oberhausen Wolfgang war nicht nur ein langjähriges - Motorsportabteilung - Mitglied im MSC Heiligenhaus, sondern seit 1989 auch Kassierer im Rheinlandpokal. Yeti Power Team Mit ihm verlieren wir einen guten Weitins Racing-Team Freund und Clubkameraden.

Vorstände und Mitglieder Rheinlandpokal und MSC-Heiligenhaus

Ansprechpartner des Bereiches Sport und Ortsclubbetreuung Mirco Hansen Jürgen Cüpper Ingo Müller Leiter Sport und Ortsclubbetreuung Historischer Motorsport, Auszeich- Drucksachen & Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 0221 4727-702 nungen, DMSB-Fahrerlizenzen Kartsport, Genehmigungen Kartsport [email protected] Telefon 0221 4727-704 Telefon 0221 4727-705 [email protected] [email protected] Birgit Arnold Assistentin Leiter Sport Automobil- Ulla Herzog Daniel Schönenberg sport, DMSB-Sportwarte, Genehmigungen Automo- Ortsclubbetreuung, Kart-Slalom Motorbootsport, Finanzen, Materialverwaltung & bilsport Telefon 0221 4727-701 Sportbus, ADAC Report Telefon 0221 4727-706 [email protected] Telefon 0221 4727-709 [email protected] [email protected] Katrin Howad Silvia Berthold Motorradsport, Veranstaltungstermine, Alexander Zäpernick Ausschreibungen, Nennungsbearbei- Genehmigungen Motorradsport Meisterschaften & Pokalwettbewerbe tung, Reglement 24h-Rennen Telefon 0221 4727-712 Telefon 0221 4727-707 Telefon 0221 4727-708 [email protected] [email protected] [email protected]

Die Mitarbeiter des Bereiches Sport und Ortsclubbetreuung stehen Ihnen Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr zur Verfügung.

Der ADAC Nordrhein Report ist das offizielle Mitteilungsblatt des ADAC Nordrhein. Herausgeber: ADAC Nordrhein e.V., 50963 Köln Impressum Verantwortlich i.s.d.P.: Simone Wans Redaktion: Katja Lenz, Daniel Schönenberg Konzeption, Satz, Redaktion: ks media, Patrik Koziolek und Thorsten Schlottmann, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln, Fon: 0221 99128-88, Fax: 0221 99128-87, E-Mail: [email protected], Web: www.ksmedia. de Ständige freie Mitarbeiter: Autoren: Anne Debbert, Wolfgang Förster, Jürgen Hahn, Johanne Gogol, Uli Kohl, Jörg Ufer Fotografen: Jan Philipp Brucke, Anne Deb- bert, Jürgen Hahn, Johanne Gogol, Matthias Loewe Fotos aktuelle Ausgabe: Björn Schüller, Aston Martin, ADAC, andreusK, Bernard GIRARDIN, Scott Leman Anzeigen: Daniel Schönenberg Anzeigenschluss: jeweils der 15. Tag des Vormonats, letzte Ausgabe 1. November Verlag, Druck: Bernhard GmbH, Wermelskirchen Hinweis: Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bildmaterial und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich Textkürzungen und -än- derungen vor. Der ADAC Nordrhein Report erscheint zehnmal jährlich.

30 ADAC Report 07/2015 Clubinfo

Reinfall im Urlaub Ansprüche geltend machen

Kraftstoffverbrauch Mautgebühren Fahrzeugschäden Wer jetzt noch eine Urlaubsfahrt plant, kann mit Aufgrund der geringen Restlaufzeit lohnt sich eine Unwetter mit Starkregen, kräftigen Sturmböen und den einfachen, aber effektiven Spritspartipps des Jahresvignette für Österreich, Tschechien und Slo- Hagelschauern – für Autofahrer können diese Wet- ADAC Geldbeutel und Umwelt zugleich schonen. wenien ab August bzw. September nicht mehr. terphänomene unangenehme Folgen haben.

Wichtige Rufnummern des ADAC auf einen Blick BEI PANNE ODER UNFALL ALLGEMEINE INFORMATIONEN

ADAC Pannenhilfe Deutschland ADAC Mitglieder- und ADAC Fahrsicherheits-Training Festnetz 0 180 2 22 22 22 Versicherungsleistungen Tel. 0 800 5 12 10 12 0,06 €/Anruf dt. Festnetz; Tel. 0 800 5 10 11 12 Mobil 22 22 22 (Mo. - Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr) ADAC im Internet Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider Fax 0 800 5 30 29 28 www.adac.de Autobahn-Notrufsäule ADAC Stauinfo ADAC Reisen Einfach die ADAC Pannenhilfe verlangen! www.adac-reisebüro.de Automatische Verkehrsansage Festnetz 0 900 11 22 4 99 BEI NOTFALL IM AUSLAND 0,62 €/Anruf dt. Festnetz; ADAC Reisebüro-Hotline Mobil 22 4 99 Beratung und Buchung ADAC Notruf München Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider Tel. 0 800 5 21 10 12 Tel. +49 89 22 22 22 ADAC Verkehrs-Service Neue Adresse/neues Konto Individueller Verkehrs-Service mit Parkinfo www.adac.de/umzug Mobil 22 4 11 Tel. 0 800 5 10 11 12 Verbindungskosten je nach Netzbetreiber/Provider (Mo. - Sa.: 8:00 – 20:00 Uhr) Festnetz 0 900 11 22 4 11 1,69 €/Anruf dt. Festnetz CLUBINFO

Verbraucherschutz Reisende sollten ihre Rechte kennen Eigentlich sollen die Ferien die schönste Zeit des Jahres sein: Sich um nichts kümmern und einfach nur die Seele baumeln lassen. Doch wenn der Flug ausfällt, das Hotel einer Bauruine gleicht oder Autofahrer im Ausland einen Verkehrsverstoß begehen, gibt es nach der Heimkehr meist noch einiges zu regeln.

Hat der Flieger Verspätung oder wird der Flug sogar ganz gestrichen, kommt bei der Abreise erst gar keine Urlaubsstimmung auf. Ob und wieviel Anspruch auf Ent- schädigung besteht, hängt von der Art der Reise und der Dauer der Verspätung ab. Bei einer Pauschalreise sollte eine Reisepreisminderung grundsätzlich gegenüber dem Veranstalter geltend gemacht werden. Daneben muss möglicherweise aber auch die Fluggesellschaft zahlen. Direktbucher müssen ihre Forderungen ohnehin an die Airline richten. Bei einer erheblichen Verspätung oder einer Annullierung muss diese auch für Mahlzeiten und gegebenenfalls sogar für eine Hotelübernachtung aufkommen. Wenn Reisende am Gepäckband vergeblich auf ihren Koffer warten, haben sie Anspruch auf Ersatz. Einige Fluggesellschaften stellen Notfall-Päckchen zur Verfü- gung, damit Urlauber bis zum nächsten Morgen wenigs- Bußgeldbescheide aus dem Ausland können auch in Deutschland vollstreckt werden. tens mit dem Nötigsten versorgt sind. Andernfalls müs- sen Zahnbürste und Co. auf eigene Rechnung besorgt im Hotel eine böse Überraschung. Entsprechen die Leis- er werden. Grundsätzlich können Bußgelder für Ver- werden. Die Kosten werden dann nachträglich erstattet. tungen vor Ort nicht den Vereinbarungen im Reise- kehrsverstöße, die im EU-Ausland begangen wurden, in Wird das Reisegepäck nicht verspätet nachgeliefert, weil vertrag, liegt in der Regel ein Reisemangel vor. Dieser Deutschland vollstreckt werden. Fällt das Bußgeld nicht es verlorengegangen ist, muss dem Urlauber der Scha- sollte dem Reiseveranstalter vor Ort immer angezeigt unter diese Regelung, ist trotzdem Vorsicht geboten: den erstattet werden. Wichtig: Sofort am Flughafen an werden. Es muss die Möglichkeit bekommen, Abhilfe zu Wer regelmäßig in dem Land Urlaub macht, muss jeder- die Airline oder – bei Pauschalreisen – den Veranstal- leisten. Urlauber sollten Beweise sammeln (Fotos und zeit mit einer Vollstreckung vor Ort rechnen. ter wenden, um Ansprüche geltend zu machen. Die Frist Zeugen) und bei Rückkehr innerhalb eines Monats An- Es gibt aber auch Fälle, in denen Bußgelder unberech- läuft nach sieben Tagen ab. Das gilt auch für den Fall, sprüche beim Reiseveranstalter (dieser ist nicht auto- tigterweise eingefordert werden. Mitglieder, die sich dass das Gepäck beim Transport beschädigt wurde. matisch das Reisebüro!) geltend machen. Bloße Un- nicht sicher sind, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie Manchmal erleben Urlauber auch erst bei der Ankunft annehmlichkeiten oder landesübliche Gegebenheiten einen Bußgeldbescheid aus dem Ausland erhalten oder stellen hingegen keinen Reisemangel dar. Übliche Ge- ihre Rechte als Urlauber geltend machen wollen, wen- brauchs- und Abnutzungserscheinungen in einer Hotel- den sich an die Verbraucherschutz-Experten des ADAC. Mehr zum Thema anlage oder Ungeziefer in geringem Umfang führen also Das Team ist erreichbar unter Tel. 0221 4727-624 oder Verbraucherschutz nicht zwangsläufig zu einer Reisepreisminderung. per E-Mail an [email protected]. Wieder zurück in Deutschland flattern Urlaubern oft Was war Ihr schlimmster Reinfall im Urlaub? Schildern http://bit.ly/1HXEba7 Bußgeldbescheide ins Haus. Zu schnell gefahren, falsch Sie uns Ihre Erfahrungen! Wir freuen uns über Ihre geparkt oder die Maut nicht bezahlt – das kann teu- E-Mail an [email protected].

Saisoneröffnung beim 1. FC Köln Training für gewerbliche Fahrer Nur noch wenige Wochen, dann startet die Fußball-Bundesliga in die neue Saison. Beim Kleintransporter- und Kleinbustraining in den ADAC Fahrsicherheits- Der 1. FC Köln feiert die Eröffnung der Spielzeit 2015/2016 am Sonntag, 9. August zentren üben Teilnehmer den sicheren Umgang mit Nutzfahrzeugen. Sie 2015, 12 bis 18 Uhr, auf den Vorwiesen des heimischen RheinEnergie-Stadions. Die erfahren, wie Ladung richtig gesichert, der Kraftstoffverbrauch gesenkt Mannschaft wird offiziell vorgestellt und verteilt Autogramme an die „Effzeh“-Fans. und der Verschleiß gemindert wird. Die Fahrsicherheitszentren in Greven- Lokalkolorit verleiht der Fete die Live-Musik der kölschen Bands. Der ADAC Nordrhein broich und Weilerswist bieten auch die verpflichtenden Weiterbildungen ist mit dem F1-Fahrsimulator, einer Torwand und einem Infostand vor Ort. Für kleine für Berufskraftfahrer an. Informationen zu den Kursen und Buchung unter Besucher baut der Automobilclub zusätzlich eine Hüpfburg auf. Tel. 0800 5 12 10 12.

32 ADAC Report 08/2015 CLUBINFO

Spritsparen leicht gemacht

KRAFTSTOFFVERBRAUCH Der Spritpreis ist im Vergleich zu den vergangenen Wo- chen zwar gesunken, Autofahrer zahlen aber trotzdem deutlich mehr als am Jahres- anfang. Wer jetzt noch eine Urlaubsfahrt plant, kann mit den einfachen, aber effek- tiven Spritspartipps des ADAC Geldbeutel und Umwelt zugleich schonen. Motor Ein Fahrzeug, das regelmäßig gewartet wurde, verbraucht weniger Kraftstoff als eines mit verschmutztem Luftfilter oder verschlissenen Zündkerzen. Auch der Ölwechsel ist wichtig. Der ADAC rät zur Verwendung von Leichtlaufölen. Sie reduzie- ren die Reibung im Motor. Dieser dreht dadurch leichter und es wird Energie ein- gespart. Reifen Leichtlauf- oder Energy-Reifen haben einen geringeren Rollwiderstand als herkömmliche Reifen. Dadurch muss weniger Energie aufgewendet werden, was wiederum Kraftstoff einspart. Regelmäßig den Luftdruck kontrollieren. Ist er zu ge- Wer mit Flipflops Auto fährt, kann bei einem Unfall Probleme mit der Versicherung bekommen. ring, kostet das Sprit. Den Sollwert lieber um 0,2 bar überschreiten, sofern es die Bedienungsanleitung zulässt. Sommerliche Verstöße Gewicht Keinen unnützen Ballast befördern! Überflüssige Ladung aus dem Koffer- raum entfernen. Konstruktionen wie Dach- oder Heckträger für Fahrräder oder Ge- können teuer werden päck nur anbringen, wenn sie benötigt werden. Anlassen Den Motor erst starten, wenn alle Mitfahrer angeschnallt an Bord sind BUßGELD Wer auf der Fahrt zum nahe gelegenen Badesee mehr Mitfahrer befördert als sowie Sitze und Spiegel eingestellt sind. Beim Starten des Motors noch kein Gas Sitzplätze im Fahrzeugschein eingetragen sind, muss mit einem Bußgeld von 30 Euro rech- geben. Nach dem Anlassen sofort losfahren, den Motor nicht im Stand warmlau- nen – auch, wenn es sich nur um eine kurze Strecke handelt. fen lassen. Beim Anfahren Dreiviertel Gas geben und danach direkt in den zweiten Badeutensilien wie Luftmatratzen oder Schlauchboote dürfen generell auf dem Autodach Gang schalten. befördert werden. Die Ladung muss jedoch immer so gesichert sein, dass sie selbst bei Fahrweise Vorausschauendes Fahren zahlt sich aus. Also frühzeitig den Fuß vom Vollbremsungen oder plötzlichen Ausweichmanövern nicht wegrutschen oder herunterfallen Gas nehmen und möglichst lange nicht auskuppeln. Im Schiebebetrieb wird die kann. Wird ein Schlauchboot auf dem Autodach nicht ausreichend gesichert oder gar nur Motorbremswirkung genutzt und kein Kraftstoff verbraucht. Solange der Motor festgehalten, droht ein Bußgeld von 35 bis 60 Euro. noch läuft ohne zu Ruckeln, auch nicht zurückschalten. Umgekehrt gilt: In den Türen und Fenster sind bei parkenden Autos grundsätzlich zu verschließen und müssen vor nächsthöheren Gang immer so früh wie möglich, etwa bei 2000 Umdrehungen, unbefugter Nutzung gesichert sein, sonst droht ein Verwarnungsgeld von 15 Euro. Bleibt schalten. Anschließend untertourig, also mit niedrigen Drehzahlen, weiterfahren. beim kurzfristigen Parken das Fenster einen kleinen Spalt oder das Verdeck des Cabrios of- Leerlauf Sobald der Motor läuft, verbraucht das Auto Sprit – auch wenn es nicht fen, ist das rechtlich in Ordnung. Wird das Fahrzeug aber „offen“ am Flughafen geparkt und fährt! In einer Stunde macht das durchschnittlich einen halben bis einen Liter. Den von der Polizei abgeschleppt und sichergestellt, dann trägt der Halter die damit verbun- Motor an der roten Ampel, im Stau oder am Bahnübergang abzuschalten lohnt sich denen Kosten. ab einer Standzeit von 20 Sekunden. Um das Autoinnere und die Passagiere vor Sonneneinstrahlung zu schützen, dürfen nur die Stromverbrauch Klimaanlage und Lüftung, Stand- und Sitzheizung, beheizbare hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe mit einer zugelassenen Folie verklebt werden. Scheiben und Spiegel und nicht zuletzt das Radio – alle elektrischen Geräte benö- Die Windschutzscheibe und die vorderen Seitenfenster müssen unbedingt frei bleiben. Bei tigen Strom und sind folglich Spritfresser. Darum alles abschalten, was nicht ge- Verstößen droht ein Bußgeld von 90 Euro. braucht wird. Wer sich im Sommer barfuß oder mit Flipflops ans Steuer setzt, riskiert laut ADAC zwar kein Kurzstrecken Für kurze Wege in der Stadt sind öffentliche Verkehrsmittel oder das Bußgeld – wenn es aber zu einem Unfall kommt, können Gerichte das als Verstoß gegen die Fahrrad oft vorteilhafter als das Auto. Ein warmgelaufener Motor verbraucht weni- Sorgfaltspflicht werten und ahnden. Auch die Versicherung kann dann ihre Leistungen zu- ger Kraftstoff als ein kalter. Kurzstrecken reichen meist nicht aus, um den Motor mindest teilweise verweigern. auf Temperatur zu bringen.

Reiseinfos jetzt auch für Hobbykapitäne Die beiden Revierführer „Kroatische und slowenische Adria“ und „Italienische Adria, Golf von Venedig“ sowie die zugehörigen Länderinformationen ergänzen ab sofort das umfangreiche TourSet-Angebot. Die Revierführer wei- sen auf wichtige Wind- und Wettereinflüsse hin und stellen detailliert Marinas und Bojen-Felder sowie Sehens- würdigkeiten vor. QR-Codes verweisen auf die jeweiligen Detailbeschreibungen im ADAC-Marina-Portal. Die Län- derinformationen enthalten die wichtigsten Bestimmungen und Vorschriften, die für Skipper von Bedeutung sind. Revierführer, Länderinformationen sowie weitere TourSets sind in den ADAC Centern erhältlich oder können unter Tel. 0800 5 10 11 12 bestellt werden.

www.adac.de 33 CLUBINFO

Gewohnter Service in neuen Räumen

ADAC CENTER Ab dem 31. August ist der ADAC in Aachen an einem neuen Standort zu finden: Das 15-köpfige Team um Center-Leiterin Irina Zimansky heißt Mitglieder und Besucher dann im Neubau an der Krefelder Straße 227 will- kommen. Auf 450 Quadratmetern werden alle gewohnten Service-Leistungen von der Mitgliederbetreuung über Versi- cherungs- und Finanzdienstleistungen bis hin zum Reisebüro geboten. Die gewohnte kostenlose Prüfung von Bremsen, Stoßdämpfern und Licht kann beim benachbarten TÜV durchgeführt werden. Der Umzug findet am 28. und 29. August statt, dann wird der alte Standort am Strangenhäuschen geschlossen. Die offizielle Eröffnung des neuen Centers wird am Freitag, 30. Oktober, gefeiert. Am Samstag, 31. Oktober, gibt es dann einen Tag der Offenen Tür mit vielen Akti- onen für die Besucher.

Jahresvignette lohnt sich nicht mehr

MAUTGEBÜHREN Aufgrund der geringen Restlaufzeit lohnt sich der Kauf einer Jahresvignette für Österreich, Tschechien und Slowenien ab August bzw. September nicht mehr. Die ADAC Touring GmbH hat die wichtigsten Preis-Informationen zusammengestellt. Auf österreichischen Straßen können Vielfahrer jetzt mit zwei Zwei-Mo- nats-Vignetten 33,80 Euro gegenüber der Jahresvignette sparen. Letztere Kilometer-Datenbanken sind keine Lösung kostet für Pkw bis zu 3,5 Tonnen 84,40 Euro und gilt ab Dezember bis Ja- nuar des darauffolgenden Kalenderjahrs. Der Preis für eine Zwei-Monats- TACHOMANIPULATION Zur Bekämpfung der Tachokriminalität diskutieren Politik und Öffentlich- Vignette beträgt 25,30 Euro. Motorradfahrer sparen auf diese Weise 8,20 keit derzeit wieder verstärkt über Datenbanken. Sie sollen die Kilometerstände von Autos, etwa Euro. Wer im kommenden Jahr häufiger in Österreich unterwegs ist, kann bei einer Reparatur, Hauptuntersuchung (HU) oder Inspektion, erfassen und damit die Manipula- ab Dezember die Jahresvignette für 2016 erwerben, die dann bis Janu- tion des Wegstreckenzählers verhindern. Diesen Ansatz sieht der ADAC kritisch, da dem Verbrau- ar 2017 gültig ist. cher eine falsche Sicherheit suggeriert wird. Viele dieser Datenbankeintragungen würden erst mit In Tschechien sollten Autofahrer ab September statt der 56,50 Euro der ersten Hauptuntersuchung (HU) beginnen, wenn das Fahrzeug drei Jahre alt ist. Kriminelle, teuren Jahresvignette besser die Monatsvignette für 16,50 Euro kaufen. die ein Auto manipulieren und dadurch seinen Wiederverkaufswert steigern wollen, können bei- Beim Kauf von drei Monatsvignetten anstatt einer Jahresvignette ergibt spielsweise vor einer HU den Kilometerstand des Pkw gezielt verändern. Das Ergebnis mit dem sich eine Ersparnis von sieben Euro. Die Jahresvignette für 2016 können vermeintlich echten Kilometerstand bekommen sie dann mit der HU noch „amtlich“ bestätigt. Vielfahrer ebenfalls ab Dezember erwerben. Gegen Datenbanklösungen spricht zudem, dass jeder Abruf von Daten Geld kostet. Außerdem Bei den slowenischen Jahresvignetten ist ein Kauf ab 1. September nicht müssten die Werkstätten und andere meldende Stellen meist Gebühren zahlen, bevor sie Einträ- mehr zu empfehlen. Sie kostet in der Mautklasse 2A 110 Euro, für eine ge vornehmen dürfen. Praktisch werden diese Kosten damit auf den Verbraucher umgelegt. Einen Monatsvignette fallen 30 Euro an. Da ab 1. Dezember die neue Jahresvig- echten Nutzen hat der Autofahrer davon aber nicht. nette 2016 erhältlich ist, ergibt sich beim Kauf von drei Monatsvignetten Durch Tachomanipulation entsteht der deutschen Volkswirtschaft ein Schaden von rund sechs eine Ersparnis von 20 Euro. Milliarden Euro pro Jahr. Den besten Schutz vor Tachobetrug sieht der ADAC in einer technischen Vignetten für Österreich, Tschechien, Slowenien und die Schweiz können Lösung, also der manipulationssicheren Speicherung des tatsächlichen Kilometerstands direkt im in allen ADAC Centern und im Internet unter www.adac-shop.de sowie tele- Fahrzeug. Die Autohersteller sind aufgefordert, wirksame Sicherheitstechnologien in ihre Model- fonisch unter 0800 5 10 11 12 erworben werden. le einzubauen. Dabei würden pro Fahrzeug lediglich Kosten in Höhe von etwa einem Euro anfallen.

ADAC Familientage im Freizeitpark Toverland Im Freizeitpark Toverland, der nur zehn Minuten hinter der deutsch-niederlän- dischen Grenze bei Venlo liegt, können Mitglieder während der ADAC Famili- entage bares Geld sparen: Einfach am 29. und 30. August die Club-Karte vor- legen und vom vergünstigten Eintritt profitieren. Toverland ist im vergangenen Jahr als „bester Freizeitpark der Niederlande“ ausgezeichnet worden und bie- tet mit mehr als 30 Attraktionen und Shows ein Erlebnis für die ganze Fami- lie. Infos sowie alle anderen Angebote aus dem ADAC Vorteilsprogramm NRW sind unter www.adac.de/nrw-vorteile zu finden.

34 ADAC Report 08/2015 CLUBINFO

Teilkasko haftet in der Regel auch bei Unwetter

FAHRZEUGSCHÄDEN Unwetter mit Starkregen, kräfti- gen Sturmböen und Hagelschauern – sie waren im ver- gangenen Monat vielerorts Begleiterscheinungen der extremen Hitze. Für Autofahrer können die Wetterphä- nomene unangenehme Folgen haben. Denn möglicher- weise muss im Nachhinein ein Hagel- oder Wasser- schaden am Auto reguliert werden. Der ADAC erklärt, was bei Unwetterschäden beachtet werden sollte. Eine Teilkaskoversicherung deckt in der Regel die Kos- ten bei Hagel- sowie Sturmschäden durch ausgeris- sene Äste oder heruntergefallene Dachziegel. Über eine Rückstufung braucht sich der Versicherte zwar keine Gedanken zu machen, allerdings kann die Prä- mie steigen. Doch die Teilkasko greift nicht in allen Fällen. Der Pkw- Halter ist in der Beweispflicht: Sind die Dellen im Wa- gen wirklich auf einen Hagelschaden zurückzuführen? Fiel der Baum direkt vor dem Auto auf die Fahrbahn? Angaben vom Wetteramt oder Fahrzeuge in der Umge- bung, die ähnliche Schäden aufweisen, sind als Beleg meist ausreichend. Unwetterschäden sollte der Fahrzeughalter sofort seiner Versicherung melden. Bei plötzlichen Überschwemmungen oder Schäden, die in einer vollgelaufenen Tiefgarage entstanden sind, haftet die Teilkasko. Anders bei grober Fahrlässigkeit. Diese könnte die Versicherung unterstellen, wenn Autofahrer durch eine of- fensichtlich überschwemmte Straße fahren und die Beschädigung des Wagens billigend in Kauf nehmen. Grundsätzlich gilt: Der Fahrzeughalter sollte den Schaden umgehend dem Versicherer melden. Dieser muss die Möglichkeit haben, den Schaden vor der Reparatur begutachten zu lassen. Falls im Vertrag eine Werkstattbindung festgehalten ist, muss der Betroffene den Schaden in einer vom Versicherer vorgegebenen Werkstatt beheben lassen. Das beschä- digte Fahrzeug auf keinen Fall ohne vorherige Rücksprache in die Reparatur geben. Der Versicherer könnte sich weigern, die kompletten Kosten dieser Werkstatt zu übernehmen.

Nicht auf die Tankanzeige verlassen

SYSTEMVERGLEICH Jährlich bleiben Tausende Pkw-Fahrer liegen, weil sie die Reichweitenanzeige ihres Fahrzeugs falsch eingeschätzt haben. Der ADAC hat deshalb in einer aktu- ellen Untersuchung fünf Reichweitenanzeigensysteme in Modellen von Audi, BMW, Kia, Mercedes und Smart verglichen. Fazit: Keine der berechneten Restreichweiten wurde zuver- lässig angegeben. Darum nicht auf die Angabe der Kilometer verlassen. Ungenaue Anzeigen, aber auch geographische Gegebenheiten können hier zu Überraschungen führen. Zudem orientiert sich die Anzeige an der Fahrweise und dem Verbrauch über eine bestimmte Strecke. Fährt man zügiger, stimmen die Informationen über die Restreichweite unter Umstän- den nicht mehr. Wer seinen Urlaub noch vor sich hat, sollte außerdem beachten, dass der Verbrauch aufgrund der Zuladung steigt. Tankanzeigen, die das restliche Tankvolumen in Prozent oder im Reservebereich in Litern anzeigen, sind auf den ersten Blick weniger verständlich für den Autofahrer. Hilfreich sind integrierte Navigationssysteme, die in Verbindung mit der Reichweitenanzeige und der Aufforderung zum Tanken automatisch die nahe gelegenen Tankstellen anzeigen. Auf ein neues Straßennetz achten: Eventuell verändern sich die Entfernungen und damit auch die Möglichkeit zu tanken.

Neue App für Wanderlustige GT3 und ADAC Formel 4 am Nürburgring Die neue App „ADAC Wanderführer Deutschland 2015“ hält mehr als 14.000 Mit dem ADAC GT Masters kommt vom 14. bis 16. August die Liga der Routenvorschläge für Wanderfreunde bereit. Neben einer ausführlichen Be- Supersportwagen an den Nürburgring. Mehr als zwei Dutzend spekta- schreibung liefert sie aktuelle Wetterdaten, Höhenprofil, Bilder sowie den ex- kuläre Fahrzeuge kämpfen zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte um akten Streckenverlauf. Die Infos können jederzeit heruntergeladen und den Rennsieg. Die GT3-Boliden, aber auch die ADAC Formel 4 mit Nach- unterwegs offline genutzt werden. Zusätzlich bietet die Anwendung eine Naviga- wuchstalenten wie Mick Schumacher versprechen ein spannendes Wo- tionsfunktion entlang der Strecke und einen integrierten Gipfelfinder. Auch indi- chenende voll PS-starkem Motorsport. Tickets sind in allen ADAC Cen- viduelle Touren können damit geplant und aufgezeichnet werden. Die App ist für tern in Nordrhein-Westfalen, unter Tel. 01806 58 84 00 sowie unter iPhone und iPad erhältlich. www.adac.de/nrw-vorteile erhältlich. www.adac.de 35 Wir feiern 10 Jahre!

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