Markt Burkardroth Am Marktplatz 10 · 97705 Burkardroth Tel.: 0 97 34 91 01-0 · Mail: [email protected] www.burkardroth.de

Kassel Eisenach Kreuz Erfurt A4 Jena B19 B285 »WasserWege« – ein Kulturweg Entdeckungen entlang des Weges Nordheim Dreieck Oberelsbach Mellrich- A73 über die Nutzung eines kostbaren Gutes Museen Schloss Aschach Fulda stadt A66 Die Geschichte des Schlosses be- Bischofsheim St2445 Begeben Sie sich mit uns entlang der Bäche Aschach, Stralsbach Frankfurt B279 ginnt bereits im 12. Jahrhundert, Nr. 25 und Lederbach auf eine spannende Reise in die Vergangenheit! Burkardroth­ Bad als die Grafen von Henneberg durch St2430 Neustadt Der Kulturweg »WasserWege« erzählt auf zwölf Schautafeln vom Poppo VI. an dieser Stelle eine Burg St2445 A7 entbehrungsreichen Leben der Menschen im Aschachtal. Erfahren errichteten. Über die Jahrhunderte Aschach B287 Nr. 95 A71 Sie, wie die Landschaft durch den mühsamen Kampf der Bauern, wurde die Anlage mehrfach zerstört, Bad Brückenau B286 den kargen Böden genügend Ertrag abzuringen, geprägt wurde. die Würzburger Fürstbischöfe bau- Bad Nr. 28 B287 Mit ausgeklügelten Bewässerungsanlagen wurde bereits im 19. ten sie wieder auf und nutzten sie im Kissingen B19 Bamberg Jahrhundert (vermutlich schon früher) das kostbare Nass über 16 Jahrhundert als Jagdschloss und Verwaltungssitz. Ende des 19. A70 hunderte Meter hinweg auf die Futterwiesen geleitet. Eines der Jahrhunderts ging das Schloss in den Besitz der Grafen von Lux- Würzburg Werneck Dreieck Schwein- historischen Wehre an der Aschach wurde aufwändig rekonstru- burg über, 1955 kam es als Schenkung in den Besitz des Bezirks Werntal furt iert, um einen Eindruck von der Größe und Funktion der Bauwerke Unterfranken. Lage des Kulturweges WasserWege zu vermitteln. Drei Museen, der kleine Park und ein Café mit Restaurant machen Ausgangspunkte: Frauenroth, Stralsbach, Borstmühle, Aschach Zeitzeugenberichte erzählen von den Konflikten zwischen Bauern Schloss Aschach heute zu einem beliebten Ausflugsziel. Weitere und Müllern um die gemeinsame Nutzung des Wassers, den Schre- Infos unter www.museen-schloss-aschach.de cken des Krieges, aber auch amüsante Anekdoten wie z.B. von der HISTORISCHE BEWÄSSERUNGSANLAGEN IM ASCHACHTAL »öffentlichen Badeanstalt« in der Aschach. Zisterzienserinnenkloster Frauenroth 1231 gründeten Graf Otto von Botenlau- Gefördert durch das Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den

Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) 6375), LRA , (Signatur Würzburg / Rudi Merkl, Museen Schloss Aschach Saam (Burkardroth), Staatsarchiv Sammlung Alfred Alois Müller, Wehner, Abbildungen: Klaus Infos zum Strecken-Verlauf ben, der Sohn von Poppo VI., und seine / Startpunkte: Frauenroth, Stralsbach, Borstmühle, Aschach Frau Beatrix von Courtenay in Frauenroth ein Frauenkloster, das nach den Regeln barrierefrei | kinderwagen-geeignet Rhönklub Zweigverein der Zisterzienser geführt wurde. Beide Markt Burkardroth e.V. Strecken: Kernstrecke »Aschach – Borstmühle« (3,5 km einfach) fanden nach ihrem Tod ihre letzte Ruhe- Zubringer-Strecke »Frauenroth – Borstmühle« (2,7 km) stätte im Chorraum der Klosterkirche. Der Zubringer-Strecke »Stralsbach – Borstmühle« (2,6 km) Niedergang des Klosters wurde durch die VR-Bank Reforma­tion und den Bauernkrieg herbeigeführt. Das Kloster wur- Bad Kissingen-Bad Brückenau eG Einkehrmöglichkeiten de geplündert, die Nonnen flüchteten. Große Zerstörungen rich- teten im Dreißigjährigen Krieg schwedische und kaiserliche Trup- Aschach: Aschacher Schlossstuben, Restaurant & Café Touristik- u. Heimatverbund pen an. Nach der Dorfgründung von Frauenroth 1691 wurde die Markt Burkardroth e.V. Schlossstr. 24 (im Schloss Aschach) · Tel: 09708 357 Kirche nach Sicherungs- und Umbaumaßnahmen wieder genutzt. www.aschacher-schlossstuben.de Wiederholte Renovierungen machten die ehemalige Klosterkirche

Stralsbach: Landgasthof zum Weißen Rössl zur Perle des Aschachtals und brachten die Klostergeschichte ins · Fotos | www.bohnstedt.nl Gestaltung: www.grafikdesign-schikora.de Von-Henneberg-Str. 15 · Tel.: 09734 201 öffentliche Bewusstsein zurück. (Hassenbach) Straub Günther Bildarchiv Zisterzienserstift Österreich), Wikimedia Commons), Heiligenkreuz (Niederösterreich, (), domain / via Karl (Public Brandler Wehner Paul Bohnstedt, Sandra (Reiterswiesen), e.V. Botenlauben Heimatverein Gefördert durch die Bayer. Verwaltungsstelle Biosphärenreservat www.weisses-roessl-rhoen.de Rhön aus Mitteln des „Bayer. Landesvereins für Heimatpflege e.V.“ Der Kulturweg im Überblick 1 9 Frauenroth 8 3 Fischzucht im Technische N Klosterweiher Meisterleistungen Im Mittelalter speiste An dieser Stelle der Aschach W O der Lederbach auch die wurde eines der historischen Mühlen im Aschachtal Der »Frauenrother Wilde« Fischteiche des Zister­ Wehre aufwändig rekonstruiert. Initiale (Cod 66, f25v, 13. Jh.) 15 Mühlen gab es einst entlang der 150 bis 200 Jahre alt ist der vermut- zienserinnenklosters. Entstanden ist ein idyllischer S Aschach. Diese waren von großer Bedeu- lich älteste und mächtigste Apfel- Platz, der zum Rasten und Plan- tung für Ernährung und Ökonomie der Be- baum der Rhön. Seine gelb-grünen schen einlädt. völkerung, weshalb den Mühlenbetrieben Früchte wurden vor allem zur Saft- 5 Nicht weit entfernt befinden das Vorrecht bei der Wasserentnahme aus und Mostherstellung verwendet. sich talabwärts die Überreste der Aschach eingeräumt wurde. des größten Stauwehrs im Aschachtal aus dem Jahr 1913. Aschach A sc ha ch Kleine Freuden, harter Alltag

Lederbach In Ermangelung einer öffentlichen Obere Mühle Schmalzmühle Badeanstalt wurden die Wehranla- gen besonders von der Jugend auch Bauersmühle als Badestelle genutzt. 7 Kesselmühle P P Borstmühle i ach Asch

Futter für den Zuchtbullen 2 Kulturweg »WasserWege« Entlang des Stralsbaches lagen die Kernstrecke »Aschach – besonders ertragreichen „Sauren Borstmühle« Wiesen“. Eine dieser Wiesen sicherte auch die Futtergewinnung für den 4 Zubringer-Strecke Stralsbach 6 örtlichen Zuchtbullen. »Frauenroth – Borstmühle« Wehre in der Gemarkung Aschach Zubringer-Strecke Von den einstmals drei Aschacher Weh- »Stralsbach – Borstmühle« ren sind nur noch zwei in Überresten vorhanden. Das dritte wurde vollständig Infotafeln Wilde Bewässerung – wildes Treiben? Hangbewässerung im Aschachtal geschleift – die großen Steine wurden an Startpunkte Etwa Mitte des 19. Jahrhunderts wurde diese derselben Stelle zur Hangsicherung und Die so genannte »Wilde Bewässerung« der Uferbefestigung verwendet. Mühlenstandorte Futterwiesen war für den Ertrag von essen­ großflächige Hangbewässerung angelegt. tieller Bedeutung. Bei der gerechten Vertei- Sie versorgte die Futterwiesen im Hangbe- i Panorama-Tafel Kulturweg Stralsbach lung des kostbaren Nasses kam es daher im- reich bis in die Talsohle nicht nur mit Wasser, Wassergraben mer wieder zu Auseinandersetzungen. sondern auch mit wertvollen Nährstoffen.