Plenarprotokoll 17/2

Deutscher

Stenografischer Bericht

2. Sitzung

Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009

Inhalt:

Tagesordnungspunkt 1: Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie ...... 22 B Wahl der Bundeskanzlerin ...... 19 A Dr. , Bundesminister Präsident Dr. ...... 19 A für Arbeit und Soziales ...... 22 B Ergebnis ...... 20 A , Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz . . . 22 B Dr. (CDU/CSU) ...... 20 B Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bundesminister der Verteidigung ...... 22 C Tagesordnungspunkt 2: Dr. , Bundesministerin Eidesleistung der Bundeskanzlerin ...... 20 C für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ...... 22 C Präsident Dr. Norbert Lammert ...... 20 C Dr. Philipp Rösler, Bundesminister Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin ...... 20 D für Gesundheit ...... 22 C Dr. , Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung . . 22 C Tagesordnungspunkt 3: Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister für Bekanntgabe der Bildung der Bundesregie- Umwelt, Naturschutz und Reaktor- rung ...... 21 A sicherheit ...... 22 D Präsident Dr. Norbert Lammert ...... 21 A Dr. , Bundesministerin für Bildung und Forschung ...... 22 D Tagesordnungspunkt 4: , Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Eidesleistung der Bundesminister ...... 21 D und Entwicklung ...... 22 D Präsident Dr. Norbert Lammert ...... 21 D , Bundesminister für besondere Aufgaben ...... 22 D Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister des Auswärtigen ...... 22 A Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister Tagesordnungspunkt 5: des Innern ...... 22 A Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- Bundesministerin der Justiz ...... 22 A NEN: Bestimmung des Verfahrens für die Berechnung der Stellenanteile der Frak- Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister tionen der Finanzen ...... 22 A (Drucksache 17/4) ...... 23 A II Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009

Nächste Sitzung ...... 23 C Anlage 2

Anlage 1 Verzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Bundes- Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 25 A kanzlerin teilgenommen haben ...... 25 A Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009 19

(A) (C) Redetext

2. Sitzung

Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009

Beginn: 10.00 Uhr

Präsident Dr. Norbert Lammert: ankreuzen und müssen ebenfalls noch in der Wahlkabine Nehmen Sie bitte Platz. Die Sitzung ist eröffnet. die Stimmkarte in den Umschlag legen. Die Schriftfüh- rerinnen und Schriftführer sind verpflichtet, jeden, der Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich seine Stimmkarte außerhalb der Wahlkabine kennzeich- begrüße Sie alle herzlich zur zweiten Sitzung des Deut- net oder in den Umschlag legt, zurückzuweisen. Immer- schen Bundestages in der neuen Legislaturperiode. hin besteht in diesem Fall noch die Möglichkeit einer Ich rufe den Tagesordnungspunkt 1 auf: ordnungsgemäßen Wiederholung der gerade beschriebe- nen Prozedur. Wahl der Bundeskanzlerin Gültig sind nur Stimmkarten mit einem Kreuz bei Dazu hat mir der Herr Bundespräsident mitgeteilt: „ja“, „nein“ oder „enthalte mich“. Ungültig sind Stim- Gemäß Artikel 63 Absatz 1 des Grundgesetzes für men auf nichtamtlichen Stimmkarten oder solchen die Bundesrepublik Deutschland schlage ich dem Stimmkarten, die mehr als ein Kreuz, andere Namen (B) Deutschen Bundestag vor, Frau Dr. Angela Merkel oder Zusätze enthalten. (D) zur Bundeskanzlerin zu wählen. Bevor Sie die Stimmkarte in eine der Wahlurnen wer- fen, übergeben Sie bitte Ihren Wahlausweis einem der (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Schriftführer an der Wahlurne. Der Nachweis der Teil- Eine besondere Überraschung scheint dieser Vorschlag nahme an der Wahl kann nur durch die Abgabe des nicht auszulösen. Wahlausweises erbracht werden. (Heiterkeit) Ich darf jetzt die eingeteilten Schriftführerinnen und Schriftführer bitten, die vorgesehenen Plätze einzuneh- Ich bitte nun um Aufmerksamkeit für einige Hinweise men. Die beiden Schriftführer neben mir werden danach zu unserem Wahlverfahren. Zu dieser Wahl sind die mit der Verlesung der Namen in alphabetischer Reihen- Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages, folge beginnen. Ich bitte Sie, den Namensaufruf zu ver- also mindestens 312 Stimmen, erforderlich. Nach unse- folgen und sich nach dem Aufruf Ihres Namens zur Ent- rer Geschäftsordnung wird die Bundeskanzlerin mit ver- gegennahme der Stimmkarte zu den Ausgabetischen vor deckten Stimmkarten, also geheim, gewählt. Sie benöti- den Wahlkabinen zu begeben. gen für die Wahl einen Wahlausweis, den Sie, soweit noch nicht geschehen, in Ihren Stimmkartenfächern vor- Darf ich um ein Signal bitten, ob die Schriftführerin- finden. Bitte kontrollieren Sie, ob der Wahlausweis Ihren nen und Schriftführer ihre Plätze bereits eingenommen Namen trägt. Die für die Wahl gültige Stimmkarte und haben? – Das ist der Fall. den amtlichen Wahlumschlag erhalten Sie nach Aufruf Der Kollege Winkler macht mich darauf aufmerksam, Ihres Namens von den Schriftführerinnen und Schrift- dass an der Urne links von mir die Regierung fehle. Das führern an den Ausgabetischen hier oben links und halte ich für ein doppeltes Missverständnis. Die Regie- rechts neben den Wahlkabinen. Um einen reibungslosen rung fehlt bei diesem Wahlgang sicher nicht, aber viel- Ablauf zu ermöglichen, bitte ich Sie, genauso wie ges- leicht ein Vertreter der Koalition. Das sollten wir viel- tern von Ihren Plätzen aus über die seitlichen Zugänge leicht komplettieren. – Sehr gut. Nun ist auch diesem und nicht durch den Mittelgang zu den Ausgabetischen liebenswürdigen Wunsch der Opposition Rechnung ge- zu gehen. tragen. Nachdem Sie die Stimmkarte in eine der Wahlkabinen Damit eröffne ich den Wahlgang und bitte, mit dem gekennzeichnet und in den Wahlumschlag gelegt haben, Aufruf der Namen zu beginnen. gehen Sie bitte zu den Wahlurnen hier vor dem Redner- pult. Sie dürfen Ihre Stimmkarte nur in der Wahlkabine (Namensaufruf und Wahl) 20 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich frage Sie, ob ir- Ihrer Wahl übermitteln und auch ganz persönlich für die (C) gendein Mitglied des Hauses anwesend ist, das seine Bewältigung der großen Aufgabe, die vor Ihnen liegt, Stimmkarte noch nicht abgegeben hat. – Ich habe den Kraft, Erfolg und Gottes Segen wünschen. Eindruck, dass inzwischen auch die Schriftführerinnen (Beifall im ganzen Hause) und Schriftführer ihre Stimmkarten abgegeben haben. Gibt es daran von irgendeiner Seite Widerspruch oder Das Ergebnis der Wahl werde ich unverzüglich dem Zweifel? – Das ist nicht der Fall. Dann schließe ich hier- Herrn Bundespräsidenten mitteilen. Nach Ausfertigung mit den Wahlgang. und Überreichung der Urkunde findet die Vereidigung der Kanzlerin um 13 Uhr hier im Plenarsaal statt. Für die Auszählung der Stimmen unterbreche ich die Sitzung für voraussichtlich etwa 20 Minuten. Wir wer- Bis dahin unterbreche ich die Sitzung. den nach Auszählung der Stimmen in geeigneter Weise (Unterbrechung von 11.04 bis 13.01 Uhr) akustisch darauf aufmerksam machen, dass die Sitzung zur Bekanntgabe des Ergebnisses wieder eröffnet wird. Präsident Dr. Norbert Lammert: Die Sitzung ist unterbrochen. Die unterbrochene Sitzung ist wieder eröffnet. (Unterbrechung von 10.34 bis 10.58 Uhr) Ich rufe den Tagesordnungspunkt 2 auf: Eidesleistung der Bundeskanzlerin Präsident Dr. Norbert Lammert: Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bitte Sie, wieder Der Herr Bundespräsident hat mir mit Schreiben vom Platz zu nehmen, und teile Ihnen dann das Ergebnis des heutigen Tage mitgeteilt: Wahlgangs mit. – Abgegebene Stimmen 612, davon un- Gemäß Artikel 63 Absatz 2 des Grundgesetzes für gültig keine. Mit Ja haben gestimmt 323 Mitglieder des die Bundesrepublik Deutschland habe ich heute Hauses. Frau Dr. Angela Merkel zur Bundeskanzlerin er- (Langanhaltender Beifall bei der CDU/CSU nannt. und der FDP) (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie Mit Nein gestimmt haben 285 Mitglieder des Hauses. bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN) Nach Art. 64 Abs. 2 des Grundgesetzes leistet die – Das mit den geheimen Abstimmungen hatten wir Bundeskanzlerin bei der Amtsübernahme vor dem Deut- (B) schon einmal. – schen Bundestag den in Art. 56 des Grundgesetzes vor- (D) (Heiterkeit) gesehenen Eid. Enthaltungen gab es 4.1) Frau Bundeskanzlerin, ich bitte Sie, zur Eidesleistung zu mir zu kommen. Nach Art. 63 Abs. 2 des Grundgesetzes ist zur Bun- deskanzlerin gewählt, wer die Stimmen der Mehrheit der (Die Anwesenden erheben sich) Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Ich stelle fest, dass Frau Dr. Angela Merkel mit der erforderlichen Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin: Mehrheit der Stimmen der Mitglieder des Deutschen Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des Bundestages zur Bundeskanzlerin der Bundesrepublik deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Scha- Deutschland gewählt ist. Ich darf Sie fragen, Frau Abge- den von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze ordnete Dr. Merkel: Nehmen Sie diese Wahl an? des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten ge- wissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegenüber jeder- Dr. Angela Merkel (CDU/CSU): mann üben werde. So wahr mir Gott helfe. Herr Präsident, ich nehme die Wahl an und bedanke (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU und mich für das Vertrauen. der FDP – Beifall bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE (Langanhaltender Beifall bei der CDU/CSU GRÜNEN) und der FDP – Die Abgeordneten der CDU/ CSU und der FDP erheben sich – Abgeordnete aller Fraktionen beglückwünschen Abg. Präsident Dr. Norbert Lammert: Dr. Angela Merkel [CDU/CSU]) Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich stelle nicht nur für unser Protokoll fest, dass die Frau Bundeskanzlerin den vorgeschriebenen Präsident Dr. Norbert Lammert: Eid vor dem Deutschen Bundestag geleistet hat. Frau Bundeskanzlerin, im Namen all der Kolleginnen und Kollegen des Hauses, die Ihnen noch nicht persön- Ich darf Ihnen noch einmal alle guten Wünsche für lich ihre Aufwartung machen konnten, möchte ich Ihnen dieses Amt mit auf den Weg geben. ganz herzlich die Glückwünsche des ganzen Hauses zu Wir unterbrechen jetzt die Sitzung bis 15 Uhr. Dann wird die wahrscheinlich nur noch mäßig überraschende 1) Verzeichnis der Teilnehmer der Abstimmung siehe Anlage 2. Liste der Mitglieder der Bundesregierung Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009 21

Präsident Dr. Norbert Lammert (A) (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der FDP – Herrn Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg zum Bun- (C) Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- desminister der Verteidigung, NEN]: Mäßig?) (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) nach förmlicher Ausfertigung der Urkunden durch den Bundespräsidenten bekannt gegeben und werden die Frau Dr. Ursula von der Leyen zur Bundesministe- Mitglieder der Bundesregierung vereidigt. rin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ich unterbreche die Sitzung bis 15 Uhr. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) (Unterbrechung von 13.05 bis 15.00 Uhr) Herrn Dr. Philipp Rösler zum Bundesminister für Gesundheit, Präsident Dr. Norbert Lammert: (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Liebe Kolleginnen und Kollegen! Verehrte Gäste! Herrn Dr. Peter Ramsauer zum Bundesminister für Wir setzen unsere unterbrochene Sitzung mit dem Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Tagesordnungspunkt 3 fort: (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Bekanntgabe der Bildung der Bundesregie- rung Herrn Dr. Norbert Röttgen zum Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Gemeint ist selbstverständlich die Zusammensetzung der Bundesregierung und nicht, was man unter dem gleichen (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Begriff sonst verstehen muss und sollte. Frau Professor Dr. Annette Schavan zur Bundes- (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- ministerin für Bildung und Forschung, NEN]: Auf die Idee wären wir nicht gekom- men, Herr Präsident!) (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Der Herr Bundespräsident hat mir hierzu mit Schrei- Herrn Dirk Niebel zum Bundesminister für wirt- ben vom heutigen Tage mitgeteilt: schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Gemäß Artikel 64 Absatz 1 des Grundgesetzes für (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – La- die Bundesrepublik Deutschland habe ich heute auf chen bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN Vorschlag der Frau Bundeskanzlerin ernannt: und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) Herrn Dr. Guido Westerwelle zum Bundesminister sowie Herrn Ronald Pofalla zum Bundesminister (B) des Auswärtigen, für besondere Aufgaben. (D) (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie der (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]) Ich rufe nun unseren Tagesordnungspunkt 4 auf: Herrn Dr. Thomas de Maizière zum Bundesminister Eidesleistung der Bundesminister des Innern, Meine Damen und Herren, nach Art. 64 Abs. 2 des (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie der Grundgesetzes leisten die Bundesminister bei der Amts- Abg. Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]) übernahme vor dem Deutschen Bundestag den in Art. 56 Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zur Bun- des Grundgesetzes vorgesehenen Eid. desministerin der Justiz, Ich werde den Eid vorsprechen und bitte dann die (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie Mitglieder der Bundesregierung, den Eid mit den Worten bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und „Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe“ oder „Ich des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN) schwöre es“ zu bekräftigen. Den Text der Eidesformel haben Sie bereits heute Mittag zur Kenntnis genommen. Herrn Dr. Wolfgang Schäuble zum Bundesminister Ich trage ihn noch einmal vor: der Finanzen, Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Herrn Rainer Brüderle zum Bundesminister für Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Wirtschaft und Technologie, Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) gegen jedermann üben werde. Herrn Dr. Franz Josef Jung zum Bundesminister für Ich darf jetzt die Bundesminister zur Eidesleistung Arbeit und Soziales, bitten und sie fragen, ob sie bereit sind, diesen Eid zu (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) leisten. Frau Ilse Aigner zur Bundesministerin für Ernäh- (Die Anwesenden erheben sich) rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Zunächst der Bundesminister des Auswärtigen, Herr (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP) Dr. Guido Westerwelle? 22 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009

(A) Dr. Guido Westerwelle, Bundesminister des Aus- Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg, Bun- (C) wärtigen: desminister der Verteidigung: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.

Präsident Dr. Norbert Lammert: Präsident Dr. Norbert Lammert: Der Bundesminister des Innern, Dr. Thomas de Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen Maizière? und Jugend, Frau Dr. Ursula von der Leyen?

Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Dr. Thomas de Maizière, Bundesminister des Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Innern: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Präsident Dr. Norbert Lammert: Präsident Dr. Norbert Lammert: Der Bundesminister für Gesundheit, Dr. Philipp Die Bundesministerin der Justiz, Frau Sabine Rösler? Leutheusser-Schnarrenberger? Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Gesundheit: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundes- Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. ministerin der Justiz: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Präsident Dr. Norbert Lammert: Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtent- Präsident Dr. Norbert Lammert: wicklung, Dr. Peter Ramsauer? Der Bundesminister der Finanzen, Dr. Wolfgang Schäuble? Dr. Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister der Finan- Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. zen: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Präsident Dr. Norbert Lammert: Der Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Norbert Röttgen? (D) (B) Präsident Dr. Norbert Lammert: Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Norbert Röttgen, Bundesminister für Umwelt, Rainer Brüderle? Naturschutz und Reaktorsicherheit: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Rainer Brüderle, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: Präsident Dr. Norbert Lammert: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Dr. Annette Schavan? Präsident Dr. Norbert Lammert: Der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bil- Dr. Franz Josef Jung? dung und Forschung: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister für Arbeit und Soziales: Präsident Dr. Norbert Lammert: Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammen- arbeit und Entwicklung, Dirk Niebel? Präsident Dr. Norbert Lammert: Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zu- Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft sammenarbeit und Entwicklung: und Verbraucherschutz, Ilse Aigner? Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.

Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Land- Präsident Dr. Norbert Lammert: wirtschaft und Verbraucherschutz: Der Bundesminister für besondere Aufgaben, Ronald Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Pofalla?

Präsident Dr. Norbert Lammert: Ronald Pofalla, Bundesminister für besondere Auf- Der Bundesminister der Verteidigung, Dr. Karl- gaben: Theodor zu Guttenberg? Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe. Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009 23

Bundesminister Ronald Pofalla (A) (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP sowie Hierzu gibt es eine interfraktionelle Vereinbarung, (C) bei Abgeordneten der SPD) dass die Abstimmung ohne Aussprache erfolgen soll. Sind Sie damit einverstanden? – Das ist offenkundig der Präsident Dr. Norbert Lammert: Fall. Dann verfahren wir so. Meine Damen und Herren, die Mitglieder der Bun- Wir kommen zur Abstimmung über den interfraktio- desregierung haben den nach Art. 64 Abs. 2 des Grund- nellen Antrag zur Bestimmung des Verfahrens für die gesetzes vorgeschriebenen Eid vor dem Deutschen Bun- Berechnung der Stellenanteile der Fraktionen auf der destag geleistet. Ich spreche allen Mitgliedern der Drucksache 17/4. Wer stimmt für diesen Antrag? – Bundesregierung persönlich und im Namen des ganzen Möchte jemand dagegen stimmen? – Möchte sich jemand Hauses die besten Wünsche für die übernommenen Auf- der Stimme enthalten? – Das ist nicht der Fall. Dann ist gaben aus. der Antrag einstimmig angenommen. Ich rufe nun unseren Tagesordnungspunkt 5 auf: Wir sind damit am Schluss unserer heutigen Tages- ordnung. Beratung des Antrags der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE Ich berufe die nächste Sitzung des Deutschen Bun- GRÜNEN destages ein auf Dienstag, den 10. November 2009, um 11 Uhr. Bestimmung des Verfahrens für die Berech- nung der Stellenanteile der Fraktionen Die Sitzung ist geschlossen. – Drucksache 17/4 – (Schluss: 15.11 Uhr)

(B) (D)

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(A) Anlagen zum Stenografischen Bericht (C)

Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten

entschuldigt bis entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Abgeordnete(r) einschließlich

Dr. Enkelmann, Dagmar DIE LINKE 28.10.2009 Möller, Kornelia DIE LINKE 28.10.2009

Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ 28.10.2009 Nestle, Ingrid BÜNDNIS 90/ 28.10.2009 DIE GRÜNEN DIE GRÜNEN

Dr. Lauterbach, Karl SPD 28.10.2009 Dr. Scheer, Hermann SPD 28.10.2009

Lutze, Thomas DIE LINKE 28.10.2009 Schmidt (Eisleben), SPD 28.10.2009 Silvia

Anlage 2 Namensverzeichnis der Mitglieder des Deutschen Bundestages, die an der Wahl der Bundeskanzlerin teilgenommen haben

CDU/CSU Dr. Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Siegfried Kauder (Villingen- Guttenberg Schwenningen) Ilse Aigner (B) Ingrid Fischbach Dr. Stefan Kaufmann (D) Hartwig Fischer (Göttingen) Dorothee Bär Dirk Fischer (Hamburg) Holger Haibach Thomas Bareiß Axel E. Fischer (Karlsruhe- Dr. Land) Jürgen Hardt Jürgen Klimke Günter Baumann Dr. Julia Klöckner Ernst-Reinhard Beck Klaus-Peter Flosbach Dr. (Reutlingen) (Börde) Dr. Hans-Peter Friedrich Ursula Heinen-Esser Dr. Kristina Köhler (Hof) (Wiesbaden) Dr. Manfred Kolbe Erich G. Fritz Dr. Dr. Michael Fuchs Jürgen Herrmann Hartmut Koschyk Hans-Joachim Fuchtel Thomas Kossendey Alexander Funk Ernst Hinsken Ingo Gädechens Dr. Maria Böhmer Dr. Dr. Günter Krings Wolfgang Börnsen Dr. Dr. Martina Krogmann (Bönstrup) Robert Hochbaum Rüdiger Kruse Franz-Josef Holzenkamp Klaus Brähmig Dr. Hermann Kues Joachim Hörster Michael Brand Günter Lach Anette Hübinger Dr. Josef Göppel Dr. Karl A. Lamers Peter Götz (Heidelberg) Dr. Dr. Wolfgang Götzer Dr. Dieter Jasper Andreas G. Lämmel Dr. Dr. Franz Josef Jung Dr. Norbert Lammert (Konstanz) Hermann Gröhe Dr. Egon Jüttner Ulrich Lange Michael Grosse-Brömer Bartholomäus Kalb Dr. Max Lehmer Astrid Grotelüschen Steffen Kampeter Markus Grübel Dr. Ursula von der Leyen Thomas Dörflinger Bernhard Kaster Marie-Luise Dött Monika Grütters Matthias Lietz 26 Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009

(A) Dr. Dr. Manfred Nink (C) Martin Dörmann Dr. Jan-Marco Luczak Elvira Drobinski-Weiß Holger Ortel Dr. Michael Luther Dr. Aydan Özoguz Heinz Paula Dr. Thomas de Maizière Siegmund Ehrmann Johannes Pflug Hans-Georg von der Marwitz Dr. h. c. Joachim Poß Carola Stauche Petra Ernstberger Dr. Wilhelm Priesmeier (Altötting) Dr. Karin Evers-Meyer Dr. Elke Ferner Dr. Dr. Angela Merkel Christian Freiherr von Stetten Dr. Gerold Reichenbach Dr. h. c. Dr. Carola Reimann Dr. Peter Friedrich Sönke Rix Philipp Mißfelder René Röspel Dr. (Heilbronn) Karin Roth (Esslingen) Dr. Gerd Müller Lena Strothmann Iris Gleicke Michael Roth (Heringen) Stefan Müller (Erlangen) Michael Stübgen Günter Gloser Marlene Rupprecht Nadine Müller (St. Wendel) Dr. (Tuchenbach) Dr. Angelika Graf (Rosenheim) Anton Schaaf () Dr. Hans-Peter Uhl Michael Groschek Axel Schäfer (Bochum) Michael Groß Bernd Scheelen Dr. Georg Nüßlein Volkmar Uwe Vogel Wolfgang Gunkel Franz Obermeier (Kleinsaara) Hans-Joachim Hacker (Schwandorf) Stefanie Vogelsang Werner Schieder (Weiden) Andrea Astrid Voßhoff Klaus Hagemann (Aachen) Dr. Michael Paul Dr. Michael Hartmann (Erfurt) Rita Pawelski (Wackernheim) Ulrich Petzold (Peine) Dr. (Hamburg) Rolf Hempelmann (Spandau) Sibylle Pfeiffer Peter Weiß (Emmendingen) Dr. Barbara Hendricks Sabine Weiss (Wesel I) Ronald Pofalla Gabriele Hiller-Ohm Dr. Angelica Schwall-Düren Karl-Georg Wellmann Dr. Martin Schwanholz (B) Christoph Poland (Essen) (D) Peter Wichtel Frank Hofmann (Volkach) Annette Widmann-Mauz Dr. Eva Högl Lucia Puttrich Klaus-Peter Willsch Christel Humme Dr. Daniela Raab Elisabeth Winkelmeier- Sonja Steffen Becker Peer Steinbrück Dr. Peter Ramsauer Dagmar Wöhrl Johannes Kahrs Dr. Frank-Walter Steinmeier Dr. Dr. h. c. Susanne Kastner Christoph Strässer (Potsdam) Wolfgang Zöller Willi Zylajew Dr. h. c. Hans-Ulrich Klose Franz Thönnes SPD Dr. Bärbel Kofler Rüdiger Veit Dr. Ingrid Arndt-Brauer (Leipzig) Johannes Röring Fritz Rudolf Körper Dr. Marlies Volkmer Dr. Norbert Röttgen Heinz-Joachim Barchmann Andrea Wicklein Dr. Christian Ruck Nicolette Kressl Heidemarie Wieczorek-Zeul Erwin Josef Rüddel Dr. Hans-Peter Bartels Angelika Krüger-Leißner Dr. Dieter Wiefelspütz (Weiden) Ute Kumpf Waltraud Wolff Anita Schäfer (Saalstadt) Sören Bartol (Wolmirstedt) Dr. Wolfgang Schäuble Bärbel Bas Christian Lange (Backnang) Dr. Annette Schavan Sabine Bätzing Steffen-Claudio Lemme Dr. Manfred Zöllmer Gabriele Lösekrug-Möller Norbert Schindler (Heidelberg) Kirsten Lühmann FDP Georg Schirmbeck Klaus Brandner Christian Schmidt (Fürth) Petra Merkel (Berlin) Dr. (Hildesheim) Ullrich Meßmer Christine Aschenberg- Dr. Ole Schröder Dr. Dugnus Bernhard Schulte-Drüggelte Marco Bülow Franz Müntefering (Münster) Dr. Rolf Mützenich Florian Bernschneider (Weil am Sebastian Blumenthal Rhein) Petra Crone Claudia Bögel Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode – 2. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Oktober 2009 27

(A) Nicole Bracht-Bendt Hans-Joachim Otto Dr. Barbara Höll Hans-Josef Fell (C) Klaus Breil (Frankfurt) Dr. Thomas Gambke Rainer Brüderle Gisela Piltz Dr. Lukrezia Jochimsen Britta Haßelmann Dr. Birgit Reinemund Dr. Peter Röhlinger Harald Koch Sylvia Canel Dr. Priska Hinz (Herborn) Helga Daub Björn Sänger Ulrike Höfken Reiner Deutschmann Frank Schäffler Katrin Kunert Dr. Dr. Bijan Djir-Sarai Christoph Schnurr Bärbel Höhn Patrick Döring Ingrid Hönlinger Mechthild Dyckmans Thilo Hoppe Rainer Erdel Dr. Erik Schweickert Jörg van Essen Werner Simmling Ulrike Flach Ulla Lötzer Memet Kilic Dr. Dr. Gesine Lötzsch Sven Kindler Paul K. Friedhoff Joachim Spatz Ulrich Maurer Maria Klein-Schmeink Dr. Edmund Peter Geisen Dr. Dorothée Menzner Ute Koczy Dr. Torsten Heiko Staffeldt Cornelia Möhring Tom Koenigs Hans-Michael Goldmann Dr. Rainer Stinner Sylvia Kotting-Uhl Heinz Golombeck Carl-Ludwig Thiele Wolfgang Nešković Miriam Gruß Joachim Günther (Plauen) Dr. Christel Happach-Kasan Serkan Tören Jens Petermann Stephan Kühn Heinz-Peter Haustein Johannes Vogel Richard Pitterle Renate Künast Manuel Höferlin (Lüdenscheid) Markus Kurth Dr. Daniel Volk Paul Schäfer (Köln) Undine Kurth (Quedlinburg) Birgit Homburger Dr. Guido Westerwelle Michael Schlecht Dr. Dr. Claudia Winterstein Dr. Herbert Schui Nicole Maisch Heiner Kamp Dr. Dr. Ilja Seifert Agnes Malczak Hartfrid Wolff (Rems-Murr) Raju Sharma Dr. Lutz Knopek Dr. Kerstin Müller (Köln) DIE LINKE Beate Müller-Gemmeke Dr. Heinrich L. Kolb Sabine Stüber Jan van Aken Dr. Hellmut Königshaus Alexander Süßmair (B) (D) Gudrun Kopp Dr. Dr. Dr. h. c. Jürgen Koppelin Frank Tempel Dr. Hermann Ott Sebastian Körber Dr. Patrick Kurth (Kyffhäuser) Matthias W. Birkwald Brigitte Pothmer Heinz Lanfermann Tabea Rößner (Augsburg) Harald Leibrecht Sabine Leutheusser- Eva Bulling-Schröter Schnarrenberger Dr. Elisabeth Scharfenberg Lars Lindemann Jörn Wunderlich Christine Scheel Sabine Zimmermann Dr. Martin Lindner (Berlin) Sevim Dağdelen Dr. Dr. Dr. Michael Link (Heilbronn) BÜNDNIS 90/ Heidrun Dittrich Dorothea Steiner Dr. Erwin Lotter DIE GRÜNEN Werner Dreibus Dr. Wolfgang Strengmann- Horst Meierhofer Kuhn Patrick Meinhardt Wolfgang Gehrcke (Bremen) Hans-Christian Ströbele Gabi Molitor (Köln) Dr. Harald Terpe Jan Mücke Diana Golze Petra Müller (Aachen) Jürgen Trittin Burkhardt Müller-Sönksen Dr. Dr. Heike Hänsel Viola von Cramon-Taubadel Wolfgang Wieland (Lausitz) Dr. Ekin Deligöz Dr. Valerie Wilms Dirk Niebel Inge Höger Katja Dörner Josef Philip Winkler Gesamtherstellung: H. Heenemann GmbH & Co., Buch- und Offsetdruckerei, Bessemerstraße 83–91, 12103 Berlin Vertrieb: Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH, Amsterdamer Str. 192, 50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 83 40, Telefax (02 21) 97 66 83 44 ISSN 0722-7980