ANLAGE 3.2

GEMEINDE :

KREIS :

FLÄCHENNUTZUNGSPLAN MIT LANDSCHAFTSPLAN 2030 GVV SCHWÄBISCHER WALD GENERELLE TEILFORTSCHREI- BUNG GEMEINDE MUTLANGEN

LANDSCHAFTSPLAN MIT INTEGRIERTEM UMWELTBERICHT

ANERKANNT: GEMEINDEVERWALTUNGSVERBAND ÄBISCHER WALD SCHW MUTLANGEN, DEN 10.07.2017 / 12.12.2017

...... ürgermeister Verbandsvorsitzender Herr B Daniel Vogt

AUFGESTELLT: MUTLANGEN, DEN 10.07.2017 / 12.12.2017

Proj. Nr. 15SW055 Kennung: 251b ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

INHALTSVERZEICHNIS 1.0 ALLGEMEINE GRUNDLAGEN ...... 3

1.1 ANLASS UND ZIEL DER PLANUNG ...... 3

1.2 RECHTSGRUNDLAGEN ...... 3

1.3 INHALT UND METHODIK ...... 4 ÜBERGEORDNETE PLANUN 1.4 GEN ...... 5 ÄCHEN ÄCHENNUTZUNGSP 1.5 ERWEITERUNGSFL DES FL LANES ...... 10 2.0 NATURRÄUMLICHE VORAUSSETZUNGEN ...... 12

2.1 ALLGEMEIN ...... 12 ÖDEN / F ÄCHE 2.2 GEOLOGIE / B L ...... 12

2.3 WASSER ...... 15

2.4 KLIMA / LUFT ...... 17

2.5 LANDSCHAFTSBILD / NAHERHOLUNG ...... 17

2.6 VEGETATION, FAUNA UND BIOTOPSTRUKTUR ...... 20

2.7 MENSCH UND SEINE GESUNDHEIT ...... 22 3.0 GLIEDERUNG DER LANDSCHAFTSRÄUME ...... 22

3.1 ABGRENZUNG ...... 22 ÄCHENNUTZUNGEN UND 3.2 FL SCHUTZGUTBEZOGENE ZIELE ...... 24

3.3 LANDSCHAFTSPFLEGERISCHES ZIELKONZEPT ...... 31 ÖRDLICH V 3.4 LANDSCHAFTSRAUM AGRARLANDSCHAFT AUF DER HOCHEBENE N ON MUTLANGEN ...... 32 ÄLER DES 3.5 LANDSCHAFTSRAUM FLUSSTAL DER LEIN SOWIE DER BACHT ÜSSE HALDENBACHS, DES HASELBACHS UND DES PFAFFENBACHS SOWIE DEREN ZUFL 52

3.6 LANDSCHAFTSRAUM SIEDLUNGSBEREICH VON MUTLANGEN ...... 66 4.0 ZUSAMMENFASSUNG ...... 79

2

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

1.0 ALLGEMEINE GRUNDLAGEN 1.1 ANLASS UND ZIEL DER PLANUNG

Der Gemeinderat der Gemeinde Mutlangen hat in seiner Sitzung vom 25.02.2015 die Teilfort- ächennutzungsplan ür das Gemeindegebiet schreibung des Fl es sowie des Landschaftsplanes f von Mutlangen in einem Zeithorizont bis 2030 (FNP 2030, LP 2030) beschlossen. „Schwäb Die vorliegende Teilfortschreibung des Landschaftsplans des Verwaltungsverbandes i- “ für das G scher Wald emeindegebiet von Mutlangen dient als Fachbeitrag des Naturschutzes, der änzung der thematischen Inhalte des Landschaftspflege sowie der Erholungsvorsorge zur Erg ächennutzungspl äße § 11 BNatSchG Fl anes. Die Aussagen des Landschaftsplanes werden gem §§ 5 und 9 BauGB, soweit erforderlich und geeignet in Verbindung mit den , im Rahmen des Ver- ächennu fahrens in den Fl tzungsplan aufgenommen und erlangen mit diesem Rechtskraft. übernommenen Darstellungen des Landschaftsplans dienen Alle weiteren, nicht in den FNP 2030 ür die Erhaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft als fachlicher Orientierungsrahmen f in Mutlangen. Mit diesem sollen die Aufgaben der Gemeinde im Naturschutz und in der Erholungsvorsorge strategisch gesteuert und planerisch begleitet werden. Aufgabe der kommunalen Landschaftsplanung ist die Konkretisierung der Ziele des Naturschut- zes, der Landschaftspflege sowie der Erholungsvorsorge im Planungsraum. Dadurch soll sich äglich weiterentwickeln. die Gemeinde im Planungszeitraum nachhaltig und umweltvertr Inhaltlich ür der aktuelle und der zukünftige Zustand von Natur und Landschaft bewertet, die werden daf ür den Planungsraum definiert und es Ziele von Naturschutz und Landschaftspflege werden f ßnahmen zur Erreichung der Ziele ausgearbeitet. werden Ma 1.2 RECHTSGRUNDLAGEN ür die Aufstellung und Ausarbeitung eines Landschaftsplanes bilden Die rechtlichen Grundlagen f ürttemberg das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) und das Naturschutzgesetz Baden-W §§ 1, 8 BNatSchG) sind da (NatSchG). Im Bundesnaturschutzgesetz ( bei die Ziele des Natur- ßend geregelt. Entsprechend § 1 BNatSchG sind Natur schutzes und der Landespflege abschlie und Landschaft im besiedelten, wie im unbesiedelten Bereich, aufgrund ihres Eigenwertes und ür Leben und Gesundheit d ür aufgrund ihrer Bedeutung f es Menschen, auch in Verantwortung f ünftige Gener ützen, dass zuk ationen so zu sch - die biologische Vielfalt, ähigkeit des Naturhaushalts einschließlich der Regenerati- - die Leistungs- und Funktionsf ähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Natur so onsf wie önheit sowie der Erholungswert von Natur und Landschaft - die Vielfalt, Eigenart und Sch auf Dauer gesichert sind. ür ist wild Daf lebenden Tier- und Pflanzenarten ausreichend Lebensraum zu bewahren und ihre ähig zu erhalten bzw. ördern. Natürlich vorkom- Populationen sind lebensf ein Austausch ist zu f Ökosysteme, Arten und Biotoptypen sind zu erhalten und zu fördern, einer Gefährdung ist mende aktiv entgegenzuwirken. Der Naturhaushalt ist nachhaltig zu bewirtschaften und wesentliche ützen und durch die Zurverfü- Funktionen, Eigenschaften und Strukturen sind besonders zu sch ächen zu fördern. Ferner sind die gewachsenen Natur gungstellung geeigneter Fl - und Kulturland- üt- schaften zu bewahren und ihre Erholungsfunktion ist angemessen einzubeziehen und zu sch zen. äß § 11 BNatSchG sowie § 11 NatschG Baden ürttemberg sind die Kommunen als Pla- Gem -W äger für die Aufstellung der Landschaftspläne verantwortlich. Die übergeordneten Vorga- nungstr ben der Landschaftsrahmenplanung sowie der Raumordnung sind zu beachten und in der Pla- ücksichtigen. nung zu ber ächenausweisungen bzw. Neudarstellungen im FNP Die Ermittlung der mit den geplanten Fl ächen, Verkehrsflächen, Grünflächen) voraussichtlich einhergehenden 2030 (insb. Baufl erheblichen Auswirkungen auf den Umweltzustand ist Gegenstand der Bestandserfassung und - analyse, des landschaftspflegerischen Zielkonzepts sowie der Prognose der Umweltentwicklung, was dem integrierten Umweltbericht entspricht. Der Landschaftsplan 2030 selbst wird dabei ge- äß § 14b Abs. 1 UVPG in Verbindun § 1 Abs.6 LUVPG Baden m g mit Anlage 3 Nr. 1.8 und mit - ürttemberg keiner Umweltprüfung unterzogen. W

3

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

1.3 INHALT UND METHODIK äbischer Die Ausarbeitungen zur Teilfortschreibung des Landschaftsplans 2030 des GVV Schw Wald basieren auf folgenden Datengrundlagen:

Allgemeine Daten- ▪ ürttemberg, LUBW, Juli 2006 Klimaatlas Baden-W grundlagen ▪ ürttbg. Landesentwicklungsplan 2002, Bad.-W ▪ äumliche Gliederung Deutschlands, „Die naturräumlichen Naturr öppingen“, 1961 Einheiten auf Blatt 171 G ▪ ürttemberg vom 08.01.1998 Regionalplan 2010 der Region Ostw ▪ ürttbg. Topografische Karte M 1:25.000, LVA Bad.-W ▪ Übersichtskarte Baden ürttemberg 1:25.000, Blatt Geologische -W äbisch Gmünd 7124 Schw -N von 1993 ▪ Bodenfunktionskarte, Geologisches Landesamt, 2007 ▪ öden nach ihrer Leistungsfähigkeit, Leitfaden Bewertung von B Nr. 23, LUBW, Stand 2010

üter Pflanzen, Tier und ihre Lebensräume, bio- Ferner erfolgt eine Bestandserhebung der Schutzg logische Vielfalt, Boden, Wasser, Klima / Luft und Landschaftsbild / Naherholung im gesamten Gemeindegebiet. Basierend auf diesen Erhebungen wird eine Unterteilung des Gemeindegebie- äume vorgenommen. tes in 3 Landschaftsr ür jeden dieser Landschaf äume wird der gegenwertige F tsr Zustand von Natur und Landschaft ünftigen Zustand abgeschätzt. Dar- bewertet und es werden die Folgen der Planung auf den zuk über hinaus wird ein landschaftspflegerisches Zielkonzept erarbeitet, welches für alle Schutzgüter spezifische Anforderungen und Ziele definiert. Von diesem Konzept abgeleitet, werden konkrete ßnahmen zum Schutz und zur Aufwertung von Natur und Landschaft ausgearbeitet und räum- Ma lich verortet. ▪ Die Bewertung des Ist-Zustandes von Natur und Landschaft basiert auf den zugrundeliegen- üro Vi- den umweltbezogenen Daten sowie auf der Bestandserhebung der Fauna durch das B Ökologie, Esslingen und der Bestandserhebung der Vegetation und des naturräumlichen sual üges durch das Büro LK&P. Ingenieure, Mutlangen. Dabei erfolgt die Bewertung einerseits Gef öge äume verbal-argumentativ durch die Datenb n zu den einzelnen Landschaftsr n sowie ande- rerseits graphisch durch die Erstellung von schutzgutbezogenen Themenkarten. Dabei sind ürdigkeit, Vorbelastungen, Empfindlichkeit und Entwick- jeweils auch Aspekte wie Schutzw ächenspezif lungspotenzial in die fl ische Bewertung eingeflossen. ▪ Das landschaftspflegerische Zielkonzept greift die Erkenntnisse der Bestandsaufnahme und ür die Erhaltung und Auf- -bewertung auf und entwickelt sich aus den ermittelten Potenzialen f üter. Unt übergeordneter gesetzlicher, land- wertung der einzelnen Schutzg er Einbeziehung ür jedes Schutzgut in den Land- schaftsplanerischer und gemeindlicher Vorgaben werden f äumen Ziele definiert. ägung der Schutzziele untereinander schaftsr Dabei spielt auch die Abw üchen eine wesentliche Rolle. sowie mit den bestehenden und geplanten Nutzungsanspr ▪ ßnahmen fußen auf dem landschaftspflegerischen Zielkonzept, ver- Die vorgeschlagenen Ma lassen jedoch die schutzgutbezogene Ebene und stellen ganzheitliche Erhaltungs- und Auf- wertungs- sowie Neuanlageaspekte in den Vordergrund. Dabei sind teilweise Erhaltungs- und ßnahmen für bereits bestehende hochwertige Flächen ßnah- Pflegema und Entwicklungsma ür die Erweiterung und Verbesserung von Biotopen ßnahmen zur Schaf- men f , ebenso wie Ma ünstrukturen un ächen ögli fung von Gr d weiteren hochwertigen Fl vorgesehen. Soweit m ch ür die einzelnen Maßnahmen benannt und spezi- werden auch Zielarten der Flora und Fauna f ördermaßnahmen werden dazu erarbeitet. Abschließend werden auch Empfe fische F hlungen ür die Abgrenzung ürdigen Bereichen ausgespr f von Schutzgebieten und schutzw ochen, die über gesonderte Verfahren geregelt und umgesetzt we üssen. aber rden m

4

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

1.4 ÜBERGEORDNETE PLANUNGEN 1.4.1 LANDSCHAFTSRAHMENPROGRAMM Im Landschaftsrahmenprogramm vom 03.10.1983 werden grundlegende Ziele der Landschafts- ökologische Grundlage des Landesentwicklungsplans und daher in politik dargelegt. Es ist die Übernahme in den Landesentwicklungs seinen Inhalten vergleichbar, die aber erst durch ihre - plan Rechtsverbindlichkeit erhalten. Innerhalb naturraumbezogener Steckbriefe werden in ächennahe Karten und Beschreibungen Aussagen zu den Themen Naturraum, oberfl ßgewässer, Klima/ Luft, mineralische Rohstoffe, Grundwasser, Boden, Flie Arten und Biotope, Erholung und Landschaftsbild gemacht.

1.4.2 LANDESENTWICKLUNGSPLAN ürttemberg Der Landesentwicklungsplan 2002 (LEP) des Landes Baden-W stellt das rahmenset- ür die räumliche Ordnung und Entwicklung des Landes dar. zende, integrierende Gesamtkonzept f ätze der Er legt im Rahmen der bundes- und landesrechtlichen Regelungen die Ziele und Grunds ür die Landesentwicklung sowie für die Abstimmung und Koordination raumbe- Raumordnung f deutsamer Planungen fest. äumlichen Planungen, insbesondere die Regional- Am Landesentwicklungsplan sind dabei alle r planung, die kommunale Bauleitplanung und die fachlichen Einzelplanungen sowie raumbezoge- örde ne F rprogramme auszurichten. äumlichen Entwicklung, zur Raumstruktur, Dort werden allgemeine Aussagen zum Leitbild der r ächenvorsorge, zur Weiterentwicklung der Infrastruktur, zur Frei- zur Siedlungsentwicklung und Fl ärkung der regionalen Eigenkräfte getroffen. raumsicherung und Freiraumnutzung und zur St Die- ätze definiert und bei abgestuften planerischen Abwägungen zu be- se sind als Ziele oder Grunds ücksichtigen. änen. r Eine Konkretisierung der getroffenen Aussagen erfolgt in den Regionalpl

1.4.3 REGIONALPLAN ürttemberg werden für den Planungsraum verschiedene Im Regionalplan 2010 der Region Ostw landschaftsplanerisch relevante Aussagen getroffen (siehe Bild 1). Dies auch vor dem Hinter- ür die Region kein Landschaft grund, dass f srahmenplan vorliegt.

5

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Bild 1: Ausschnitt Raumnutzungskarte Regionalplan

ördlich der Entwicklungsachse Schwäbisch Regionalplanerisch liegt Mutlangen ca. 3,5 km n ünd – übernimmt die Funktion als Gm in der Randzone um den Verdichtungsraum und Kleinzentrum im Siedlungsmuster Zentraler Orte. Dabei ist Mutlangen auch Zentrum des Ge- äbischer Wald mit den Gemeinden , Ruppertshofen, meindeverwaltungsverbands Schw äferrot ün- und T (siehe Bild 2). Ferner bestehen im Gemeindegebiet verschiedene Gr üge, ürftige Bereiche für Landwirtschaft, Erholung und Forstwirtschaft sowie Land- z schutzbed ühle ist ein geplantes schaftsschutzgebiete. Um einen Tiefbrunnen im Bereich Amandusm und mittlerweile verordnetes Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Zwischen Mutlangen und Lindach ist ü äsur dargestellt. eine Gr nz

Bild 2: Ausschnitt Strukturkarte Regionalplan

6

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür den Landschaftsplan folgende Fachziele von Bedeutung: Im Einzelnen sind dabei f ür die Naherholung zu fördern. Ziffer 1.2 (N) Das Albvorland ist vor allem mit Einrichtungen f ürlichen Lebensgrundlagen, die Lebensräume für Menschen, Tiere und Ziffer 1.3 (G) Die nat ärtig zufriedenstellenden Umw Pflanzen, die Erholungseignung und die gegenw eltbedingungen ße ökologisch noch weitgehend intakte, noch nicht ver- sind zu erhalten bzw. zu verbessern. Gro ärmte Freiräume in den ländlich strukturierten Gebieten und in den Erholungsräumen der Regi- l ü on sind zu erhalten. Die Vielfalt und der Reiz der ostw rttembergischen Kulturlandschaft mit den ägenden Kulturdenkmalen, den historischen Ortskernen und den besonderen landschaftsöko- pr logischen Eigenarten sind zu bewahren. ätten sind schwerpunktmäßig entlang Ziffer 1.5 (G) Verdichtungen von Wohn- und Arbeitsst der Entwicklungsachsen und in den Zentralen Orten sowie an verkehrlich besonders gut erschlosse- nen Standorten vorzunehmen. Im Zuge der Entwicklungsachsen sind die Siedlungsgebiete ähige, ökologisch wirksame Freiräume zu gliedern. durch funktionsf ädte und Gemeinden in den Achsenzwischenräumen, abseits der vorhande- Ziffer 1.6 (G) Die St ür die Befriedigung des Eigenbedarfs nen und geplanten Siedlungsverdichtungen, sollen das f ässigen Bevölkerung erforderliche Wohn …] der ortsans - und gewerbliche Bauland ausweisen. [ Einer Zersiedlung der Landschaft ist entgegenzuwirken. ßen, dass sie von allen Orten des Nahbereichs Ziffer 2.1.4.1 (G) Kleinzentren sind so zu erschlie ÖPNV gut erreicht werden können und eine gute Verknüp- sowohl im Individualverkehr wie im überörtlichen Straßennetz und dem regionalen Öffentlichen Personennahverkehr fung mit dem äh gew rleistet wird. ßräumige Siedlungsentwicklung der Region Ost- Ziffer 2.3.0.1 (G) und 2.3.2 (Z) Die weitere gro ürttemberg ist vorrangig auf Siedlungsbereiche an den Entwicklu w ngsachsen sowie auf Sied- ßerhalb der Entwick- lungsbereiche der Zentralen Orte auszurichten. Als Siedlungsbereiche au ünd, Dischingen, Gschwend, , lungsachsen sind ausgewiesen: die Kleinzentren Abtsgm Mutlangen, Steinheim und . önnen gewerbliches Bauland für Gewerbe und Dienstleistungsbe- Ziffer 2.5.6 (G) Kleinzentren k ür den Bedarf ihres Nahbereiches ört die Bereitstellung von triebe i.d.R. f ausweisen. Hierzu geh ür die Erweiterung vorhandener und für die Neuansiedlung ätzlicher gewerblichem Bauland f zus Betriebe.

Ziffer 3.0.1 (G) Die reizvolle, noch weitgehend intakte Natur- und Kulturlandschaft der Region mit ältigen Erholungsgebieten und ihren umfangreichen Wasservorkommen ist durch ein ihren vielf ängender Freirä ützen und regionales Netz zusammenh ume und Schutzgebiete dauerhaft zu sch ürftige Bereiche für bestimmte Landschaftsfunktio- zu erhalten. Dazu werden u.a. auch schutzbed nen ausgewiesen. äger der Bodenfunktionen wie Lebensraum für Bodenorga- Ziffer 3.0.2 (G) Als wesentlicher Tr ür natürliche Vegetation und Kulturpflanzen, Ausgleichskörper im Wasser- nismen, Standort f ür Schadstoffe und landschaftsgeschichtliche Urkunde sowie aller kreislauf, Filter und Puffer f ützt werden. Zur Eins än- Freiraumfunktionen muss der Boden der Region besonders gesch chr üssen daher der Flächenverbrauch und die Boden- kung der Inanspruchnahme des Bodens m ß reduziert, der Schadstoffeintrag jedweder versiegelung auf das unabdingbar erforderliche Ma Art vermieden und nachteilige mechanische Einwirkungen auf den Boden wie Bodenverdichtung, ördernde Nutzungen weitgehend eingeschränkt wer- Aushub und Ausgrabungen oder erosionsf den. ünzüge längs der Ent- Ziffer 3.1.1 (Z) Die in der Raumnutzungskarte dargestellten regionalen Gr ängendes regionales G ünsystem. Ihre in der Regel wicklungsachsen bilden ein zusammenh r ächen sind als ökologische Ausgleichsflä- landwirtschaftlich und forstwirtschaftlich genutzten Fl ür Ostwürttemberg typischen Landschaftsbildes zu erhalten. chen und zur Pflege des f ünzäsuren sollen im Zusammen- Ziffer 3.1.2 (Z) Die in der Raumnutzungskarte dargestellten Gr ünzügen ausreichende Freiräume zwischen aufeinanderfolgenden wirken mit den regionalen Gr ünzüge und Siedlungsbereichen sichern. Sie dienen gleichzeitig der Vernetzung der regionalen Gr ökologischen Ausg sollen die leichsfunktionen der wohnungsnahen Landschaftsbereiche erhalten ünzäsuren finden daher keine Siedlungs und verbessern. In den Gr - und Gewerbeentwicklungen ächtigungen dieser Funktionen statt. Die parzellenscharfe Abgrenzung der oder sonstige Beeintr ünzäsu Gr ren gegen die Siedlungsbereiche erfolgt in der kommunalen Landschafts- und Bauleit- planung.

7

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ünzäsur ist unter anderem ausgewiesen Nr. 3 östlich Mutlangen und westlich Lindach. Als Gr ürftig ür Natur- Ziffer 3.2.1 (Z) Die in der Raumnutzungskarte dargestellten schutzbed en Bereiche f änzen das Netz der Naturschutz schutz und Landschaftspflege erg - und Landschaftsschutzgebie- ächenhaften Naturdenkmale und der geschützten Biotope. …] te sowie der fl [ Durch Erhalt und ürlichen landschaftlichen Gegeb sorgsame Pflege der nat enheiten und Eigenarten wie Talauen, ässer und Waldgebiete sowie durch Schutz und Pflege der landschaftsprä- Feuchtgebiete, Gew genden Kulturdenkmale sollen sie gleichzeitig auch einen Beitrag zur Erhaltung und Pflege des ürttemberg leisten und so den Erholungs- historischen Kulturlandschaftsbildes der Region Ostw wert der Landschaft erhalten. ürlichen Eignung für die landwirtschaftliche Nutzung und Ziffer 3.2.2.1 (G) Die aufgrund ihrer nat örper im Wasserkreislauf geeign ö ä- als Filter und Puffer sowie als Ausgleichsk eten B den und Fl …] ürliche Grundlage für eine verbrauchernahe Lebensmittel chen der Region, [ sollen als nat - und ürttembergischen Kultur Rohstoffproduktion und zur Bewahrung und zur Entwicklung der ostw - und Erholungslandschaft erhalten werden. ächen sind bevorzugt Flächen mit Ziffer 3.2.2.2 (G) Bei der Ausweisung von neuen Siedlungsfl ünstigen natürlichen Ertragsbedingungen in Anspruch zu nehmen, sofern sie nicht für den ung Naturschutz von besonderer Bedeutung sind. ürlichen Lebensgrundlagen von Boden, Wasser und Luft Ziffer 3.2.2.4 (G) Die Sicherung der nat ökologisch verträg- sowie die Erhaltung der Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt ist durch eine ährleisten; auf Ackerland in geneigten Lagen sollen verstärkt liche Landbewirtschaftung zu gew ßnahmen z öden vor Erosion getroffen werden. Ma um Schutz der B ürftige Bereiche für die Forstwirt- Ziffer 3.2.3.1 (G) Die in der Raumnutzungskarte als schutzbed ächen der Region sollen aus volkswirtschaftlichen, landeskulturellen, schaft dargestellten Waldfl ökologischen u ünden in ihrem derzeitigen Umfang erhalten werden. nd sozialen Gr ätzen der naturnahen Waldwirt- Ziffer 3.2.3.2 (G) Die Waldbewirtschaftung soll nach den Grunds ührt werden. schaft durchgef Bei der Waldbewirtschaftung sollen insbesondere im Erholungswald ände angestrebt werden, wenn die standörtlichen Voraussetzungen dafür vorhanden Mischbest sind. ürftigen Bereiche für Ziffer 3.2.4.1 (Z) Die in der Raumnutzungskarte ausgewiesenen schutzbed äume dar, die sich aufgrund ihrer landsch die Erholung stellen Landschaftsr aftlichen Eigenart und ürlichen Schönheit und des Bestandes an herausragenden Kulturdenkma- Vielfalt sowie ihrer nat ür die naturnahe Erholung besonders eignen. Diese Land- len (Bau- und Bodendenkmale) f äume sind im Einklang mit den Erfordernissen der L schaftsr and- und Forstwirtschaft sowie ande- rer landschaftlicher Funktionen wie des Denkmalschutzes, des Natur- und Landschaftsschutzes ür die landschaftsbezogene, ruhige Erholung zu sichern. sowie des Biotopschutzes f Ziffer 3.2.5.1 (Z) Die ober- und unterirdischen Wasservorkommen der Region sind als bedeuten- des Naturgut und zur Sicherung der Trinkwasserversorgung der Region und weiter Teile der Re- üt- gionen und Franken in qualitativer und quantitativer Hinsicht zu erhalten und zu sch zen. ächtigung der Grundwasserneubildung durch zunehmende Versie- Ziffer 3.2.5.4 (G) Eine Beeintr ürliche gelung der Landschaft und Beschleunigung des Wasserabflusses ist zu vermeiden. Nat ächen und Überschwemmungsgebiete sind zu erhalten und ggf. durch Neuanlage Retentionsfl äldern zu fördern. von Auew öglich ist, soll durch eine unterirdische Führung (Verkabelung) sowie Ziffer 4.2.0.2 (G) Wo es m ündelung der erforderlichen Leitungstrassen eine umweltfreundliche Führung erreicht wer- eine B den. ür alle Neutrassieru Ziffer 4.2.1.2 (V) F ngen von Stromleitungen in der Region wird vorgeschla- ücksichtigung der Gesichtspunkte des gen, dass unvermeidbare neue Stromleitungen unter Ber ündelt Umweltschutzes sowie der Versorgungs- und Betriebssicherheit zu Mehrfachleitungen geb werden. ölke- Ziffer 4.3.1.1 (G) Eine quantitativ und qualitativ ausreichende Wasserversorgung der Bev rung, der Land- und Forstwirtschaft wie auch der gewerblichen Wirtschaft der Region ist langfris- tig sicherzustellen. Der Wasserschatz der Region ist schonend zu behandeln. ür einen ausreichen- Ziffer 4.3.4.1 (G) In allen Teilen der Region ist bei bestehender Bebauung f Überschwemmungsgebiete sind von jeglicher Bebau- den Schutz gegen Hochwasser zu sorgen. ung freizuhalten, insbesondere ist eine weitere Einengung der Flusstalquerschnitte zu vermeiden.

8

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ächen ist zur Vermeidung von Hochwasser entgegenzuwirken. Einer weiteren Versiegelung von Fl äufigen und starken Oberflächenabflüssen sind an den Ziffer 4.3.4.4 (V) Zur Verhinderung von h äufen der gefährdeten Gewässerabschnitte die Ret ächen und in diesen der beste- Oberl entionsfl ächen zu erhalten und durch Neuanlage von Auewäldern hende Wald sowie bestehende Nassfl ördern. die Retention zu f

1.4.4 PLANFESTSTELLUNGSVERFAHREN ür das Gemeindegebiet von Mutlangen liegen zum jetzigen Zeitpunkt F keine Planfeststellungs-

verfahren vor.

1.4.5 SCHUTZGEBIETE ützte Strukturen Innerhalb des Planungsraumes bestehen verschiedene Schutzgebiete und gesch mit entsprechenden Schutzzielen. Entlang der Lein erstreckt sich das FFH-Gebiet Nr. 7123341 „Welzheim “, an dem Mutlangen einen Flächenanteil von ca. 5,8 ha besitzt. ür dieses er Wald F Gebiet hat die Erstellung eines Managementplans im Jahr 2015 begonnen. Ferner befinden sich „Haselbachtal“ und Nr. 1.36.026 „W Teile der Landschaftsschutzgebiete Nr. 1.36.040 elzheimer “ auf Mutlanger Gemarkung. Wald und Leintal über hinaus sind diverse § 30 BNatSchG § 33 NatSchG ützte Dar nach i.V.m. gesch Wald- und Of- § 28 BNatSchG geschützte Naturdenkmale ändig oder teilweise fenlandbiotope sowie nach vollst über die Fauna im Planungsraum. Die aufgrund ihrer hohen naturschutzfachlichen Bedeutung - ützten und als se Flora-Habitat Richtlinie gesch hr hochwertig und erhaltenswert eingestuften FFH- ähwiesen M wurden landesweit kartiert, im Gemeindegebiet von Mutlangen wurden aber keine dieser Wiesen aufgenommen.

Waldbiotope:

▪ „Aitelbach W Leinmühle“ Nr. 271241190002 ▪ „Liashangkante O “ Nr. 271241191218 ▪ „Altwasser der Lein N Pfersbach (1)“ Nr. 271241360031 ▪ „Altwasser der Lein N Pfersbach (2)“ Nr. 271241360033 ▪ „Lein N Mutlangen“ Nr. 271241360038 ▪ „Gehölzstreifen NO Mutlangen“ Nr. 271241360045 ▪ „Pfaffenbach S Lindach“ Nr. 271241360046 ▪ „Wetzgauer Bach S Mutlangen“ Nr. 271241360055 ▪ „Gehölzstreifen bei Mutlangen“ Nr. 271241360056 ▪ „Tannbach S Pfersbach“ Nr. 271241360057 ▪ „Er “ Nr. 271241360058 lenwald NO Waldau ▪ „Gehölzstreifen S Pfersbach“ Nr. 271241360059 ▪ „Haldenbach SW Pfersbach“ Nr. 271241360060 ▪ „Bachlauf NO Haselbach“ Nr. 271241360061

Offenlandbiotope:

▪ „Feldhecke nordwestlich Pfersbach“ Nr. 171241363801 ▪ „Feldhecke nördlich Pfersbach“ Nr. 171241363802 ▪ „Feldhecke südöstlich Pfersbach“ Nr. 171241363803 ▪ „Feldgehölz I nördlich Mutlangen“ Nr. 171241363804 ▪ „Hohlweg I nördlich Mutlangen“ Nr. 171241363805 ▪ „Feldhecke nördlich Mutlangen“ Nr. 171241363806 ▪ „Feldgehölz westlich Mutlangen“ Nr. 171241363807 ▪ „Sumpf westlich Mutlangen“ Nr. 171241363808 ▪ „Feuchtbiotop westlich Mutlangen“ Nr. 171241363809 ▪ „Bachlauf südlich Pfersbach“ Nr. 171241363810

9

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

▪ „Seggenried westlich Mutlangen“ Nr. 171241363811 ▪ „Naßwiese westlich Mutlangen“ Nr. 171241363812 ▪ „ “ Nr. 171241363813 Haldenbach westlich Mutlangen ▪ „Feldgehölze I südlich Mutlangen“ Nr. 171241363814 ▪ „Feldgehölze II östlich Mutlangen“ Nr. 171241363815 ▪ „Feldheck I östlich Mutl “ Nr. 171241363816 angen ▪ „Feuchtbiotop östlich Mutlangen“ Nr. 171241363817 ▪ „Feldhecke II östlich Mutlangen“ Nr. 171241363818 ▪ „Feldhecke III östlich Mutlangen“ Nr. 171241363819 ▪ „Magerrasen östlich Mutlangen“ Nr. 171241363820 ▪ „Haselhecke ö “ Nr. 171241363821 stlich Mutlangen ▪ „Naßwiese nördlich Mutlangen“ Nr. 171241363822 ▪ „Hohlweg II nördlich Mutlangen“ Nr. 171241363823 ▪ „Feldgehölze II nördlich Mutlangen“ Nr. 171241363824 ▪ „Feldhecke westlich Mutlangen“ Nr. 171241367300

Naturdenkmale:

▪ „3 Linden mit Kreuz“ Nr. END81360440001 ▪ „1 Eiche am Lohwasen“ Nr. END81360440002 ▪ „2 Linden mit Bildstock“ Nr. END81360440003

1.5 ERWEITERUNGSFLÄCHEN DES FLÄCHENNUTZUNGSPLANES ächen für mögliche Siedlungserweiterungen im Im Folgenden sind die Fl Gemeindegebiet von Mutlangen aufgelistet und kurz beschrieben. öglicher wohnbaulicher Erweiterung: Bereich m ächenbezeichnung öße Fl Kurze Beschreibung Gr [ha] – örpers von Mutlangen im W 2.0 Erweiterung Kalk- Abrundung des Siedlungsk 0,6 ofen Bereich des westlichen Ortseingangs. – äftiger BPL, Gebiet am südwestlichen W 2.2 Benzwiesen Breits rechtskr 1,5 ückenschluss zwischen Ortsrand von Mutlangen als L zwei Wohngebieten. – W 2.3 Erlengasse-Ost Bebauung entlang der bereits bestehenden Erlengas- 0,6 ä örpers am östlichen se und Erg nzung des Siedlungsk Ortseingang von Mutlangen. – W 2.4 Erlenwiesen, 1. BA Erweiterung des Baugebiets Erlengasse nach Westen 3,6 ückenschluss der Bebauung zur Lindacher Stra- und L ße.

– änzung de W 2.5 Erlenwiesen, 2. BA Weitere Erg s Baugebiets entlang der Erlen- 4,7 ültiger Ausformung des Ortsrandes. gasse mit endg – W 2.6 Erlenwiesen, 3. BA Abschluss der Siedlungserweiterung von Mutlangen 2,4 ückenschluss zwischen zur Nordumfahrung und L Wohngebieten und Gewerbe. – W 2.51a Ortsrand-Ost, Siedlungsentwicklungsbereich in Pfersbach mit Nut- 0,5 üdlich der Teichstraße ßungsanlagen und Aus- s zung der bestehenden Erschlie formung eines Ortsrandes.

10

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

öglicher gewerblicher Bereich m und sonstiger Erweiterungen: ächenbezeichnung öße [ Fl Kurze Beschreibung Gr ha] – ächen nördlich von G 2.2 Wasserstall- Erweiterung der Gewerbegebietsfl 3,2 Erweiterung Ost I Mutlangen. – ächen westlich der G 2.3 Westlich der B 298 / Neuausweisung von Gewerbefl 2,9 Übergang zum h Oberes Pfaffenfeld, 1. BA B 298 im ochwertigen Landschafts- raum des Haselbachtals. – äche für Ge- ächen für die Erweiterung der öffentlichen GB 2.1 Fl Reservefl 1,3 äche meinbedarf Reservefl Einrichtungen der Gemeinde im Bereich der Hornberg- ße. und der Feldstra – SO 2.50 Biogasanlage Planerische Erfassung und Sicherung des bestehen- 2,1 Hauber den Aussiedlerhofes mit Biogasanlagen zwischen Mut- langen und Pfersbach.

11

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

2.0 NATURRÄUMLICHE VORAUSSETZUNGEN 2.1 ALLGEMEIN äumlichen Einheit d Das Gemeindegebiet von Mutlangen ist Teil der naturr es Schurwaldes und ört dabei zur Großlandschaft äbischen Ke Welzheimer Waldes. Diese Einheit geh des Schw uper- Lias-Landes. Übergang zwischen den geschlossenen Lias Der Naturraum bildet den -Platten des Albvorlandes und dem eigentlichen Keuperbergland. In den oberen geologischen Stockwerken hat sich teilwei- ßen sich die Keuperschichten an. Hier haben sich se die Lias-Schicht erhalten, nach unten schlie zahlreiche Talsysteme eingegraben und gliedern diese je nach erreichter geologischer Schicht. Im Bereich des Stubensandsteins werden Terrassen ausgebildet, in den Keupermergelschichten äler geräumiger und die steilen Hänge durch zahlreiche Klingen zerschrundet. Dort werden die T ässerungssystem den Gipskeuper erreicht, werden die Täler breit ausgeräumt. Di wo das Entw e öhen e ände bis auf 30 Keuperh rreichen 450 m, in den Talauen sinkt das Gel 0 m ab. äbisch änkischen Waldbergen, die Nach Norden bildet das Murrtal die Grenze zu den Schw -Fr üdliche und östliche Grenze wird durch das Filstal und die geschlossene Lias s -Platte des Albvor- landes gebildet. Nach Westen zum Neckarbecken hin stellt ein durch Randbuchten zerlappter, ägnanter Trau pr fbereich die deutliche Grenze dar. ächen sind zum Teil lößbedeckt und werden dort, wo sie breit genug sind, ackerbaulich Die Liasfl ächen und die Talflanken der engen Täler sind meist waldbe- genutzt. Die Sandstein-Keuperfl äumten und tief eingeschnittenen Tälern von und Wieslauf standen. In den breit ausger ängen Wein herrscht an den H - bzw. Obstbau vor. Innerhalb des Naturraumes bilden der Schurwald zwischen Fils- und Remstal, die weit ausge- äumten Täler von Rems und Wieslauf sowie der Welzheimer Wald zwischen Rems r - und Murrtal ägenden Einheiten. Im Schurwald sind die einzelnen Lias die pr -Platten noch miteinander verbun- den und bedecken die einzelnen Riedel. Wo diese breit genug sind, herrscht ackerbauliche Nut- zung vor. Im Welzheimer Wald lassen sich im wesentlichen der westliche, niedrig gelegene, weit- östlichen, ackerbaudominierten Liasplatten gehend liasfreie, obstreiche Teil (Berglen), die (Welz- öfen und Weilern heimer-Alfdorder Platten), der westliche Welzheimer Wald und der von Einzelh ägte nordöstliche Welzheimer Wald unterscheiden. sowie Viehzucht gepr 2.2 GEOLOGIE / BÖDEN / FLÄCHE Geologie

Die heute anstehenden geologischen Schichten sind das Ergebnis langwieriger, erdgeschichtli- öhen im Bearbeitungsgebiet sind aus dem Schicht- cher Prozesse. Die oben genannten Keuperh paket des Keupers aufgebaut, das Albvorland dagegen aus denen des Schwarzen und Braunen ändige Sand- Juras (Lias und Dogger). In diesen Schichtfolgen wechseln sich verwitterungsbest äumbaren Mergeln (Knollenme steinhorizonte, die als Stufenbildner hervortreten, mit leicht ausr r- ächen und jungpleistozäne bis holozäne Talauf- gel) ab. Charakteristisch sind zudem Abtragungsfl üllungen. f Betrachtet man die geologischen Bedingungen im Detail, zeigt sich, dass die Lein wie auch ihre üsse sowie die Zuflüsse zur Rems dem Bearbeitungsgebiet sein typisc Zufl hes, geologisches Ge- – sicht geben. Sie durchschneiden die aufliegenden Schichten, sodass neben Ablagerungen in – ältesten Schichten zu Tage treten: Stubensandstein, der nur in den Talauen hier die geologisch älern an die Oberfläche gelangt. Diese Bereiche sind gekennzeichnet durch einen den Flusst äumigen Wechsel von Sand und Ton, was nicht ünlandanteil begründet. Auf kleinr zuletzt den Gr össanteil und die Goldshöfer der Hochebene haben sich verschiedene Sedimentgesteine mit L ür landwirtschaftlich gut nutzbare Bodentypen Sande abgelagert, welche als Ausgangsgestein f ägt. dienen. Diese Bereiche sind durch eine vorwiegende Ackernutzung gepr Der ebenfalls auf dem Ausgangsgestein aufliegende schmale Knollenmergelsaum ist durch ein ät gekennzeichnet, schiefe Obstbäume zeugen davon. sehr bewegtes Relief sowie durch Instabilit ächen nicht für eine intensive ackerbauliche Nut- Aufgrund dieser Eigenheit eignen sich diese Fl ünland oder Wald genutzt. zung, sondern werden in der Regel als Gr ässige Schichten Aus Sicht der Hydrogeologie handelt es sich im Planungsraum um relativ durchl ächtigkeit von nur geringer M . Aufgrund der kargen Schutzfunktion dieser Schichten ist die ährdung in die Grundwassergef sem Bereich als hoch einzustufen.

12

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Böden äutert sind für das Keuperbergland Schichten aus Stubensandstein und Unterjura Wie bereits erl überwiegend Braunerden und Pa- (Schwarzer und Brauner Jura) charakteristisch, auf denen sich rabraunerden aus feinsandigem bis tonigem Lehm gebildet haben. Zudem herrschen im Albvor- ährstoffreiche Mergel öden vor (Pelosole und Pseudogleye). Wo sich land schwere, n - und Tonb öden etwas lockerer und neigen zur oberflächlichen Ver- Decklehme gebildet haben, sind die B sauerung. öhen zwischen Lein und Rems befinden sich im Bereich von Mutlangen Inseln aus Auf den H öden. Dagegen herr- sandig-lehmigem Substrat zwischen ansonsten eher schweren tonigen B ässer angeschwemmte, sehr frucht- schen im Bereich der Talaue der Lein und der anderen Gew überschwemmungsgefährd bare, aber ete Auelehme vor. ür die Liasplatten im Albvorland über Rems und Lein ist ihr ebener und flachwelliger Typisch f älern der Lein und ih- Charakter in Kombination mit den dazwischen eingesenkten relativ engen T ässer. In den Flusstälern der Liasplatten, zu deren Sohle zahlreiche Kerbtäler her- rer Nebengew ühren, ist über weite Strecken der Keuper aufgeschlossen. Es finden sich ängig von unterf , abh änge und sich daru Relief, Exposition und menschlichen Eingriffen Knollenmergel-Rutschh nter ßende terrassierte änge im Sandstein. Die Rutschungen reichen vor allem im Leintal anschlie H bis zur Talsohle und sind immer wieder problematisch. ällig ist im Pla Auff ngebiet und dabei insbesondere auf der Hochebene eine hohe nutzbare Feld- ät (NFK) und eine hohe Kationenaustauschkapazität (KAKpot) der Böden, was für eine gu- kapazit te landwirtschaftliche Nutzbarkeit ebenfalls wichtig ist. öden lässt sic über die Bodenfunktionswerte darstellen, welche die Fil- Die Wertigkeit der B h gut öden, die Funktion als Ausgleichskörper im Wasserkreislauf und die ter- und Pufferfunktion der B ürliche Funktion der nat n Bodenfruchtbarkeit bewerten. Altlasten und Altablagerungen

üllungen von Geländemul- Bei den erfassten Altablagerungen handelt es sich durchweg um Verf üll sowie Bauschutt, Gewerbeab- den, Klingen bzw. alten Sandgruben, die mit Haus- und Sperrm üllt wurden. Bei den angetroffenen Verhältnissen bestehen meist Anh fall und Erdaushub verf alts- ür das Vorliegen von Altlasten bzw. schädlichen Bodenveränderungen. punkte f Konkrete Hinwei- ächen sind der- se auf Kontaminationen innerhalb der im FNP dargestellten geplanten Siedlungsfl ächlich nicht meh zeit nicht bekannt. In jedem Fall liegt hier oberfl r der gewachsene Boden vor. üllungen auf den Unterboden haben muss im Einzelfall geprüft Welche Auswirkungen die Verf werden. Fläche

ächen in An- Im Rahmen der Siedlungserweiterungen werden offene und bisher nicht bebaute Fl ür sich gen üter spruch genommen, die f ommen eine hohe Wertigkeit in Bezug auf die Schutzg ächen weisen allerdings Boden, Wasser und Klima / Luft haben. Die in Anspruch genommenen Fl ätigkeit geprägt. Dennoch gehen kaum Strukturelemente auf und sind durch landwirtschaftliche T ßung und Bebauung wesentliche Funktionen dieser Flächen für den Natur- durch eine Erschlie haushalt verloren.

13

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

14

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

2.3 WASSER Oberflächengewässer

Das Bearbeitungsgebiet umfasst im Wesentlichen die Lein selbst sowie deren Einzugsgebiete üsse der ässer sind im Planungsraum nicht vorhanden. und einige Zufl Rems. Stillgew ündet nach knapp 51 km in Abt Die Lein entspringt bei Kaisersbach im Welzheimer Wald und m s- ünd in den Kocher. Auffällig ist ihre Fließrichtung: Sie entfernt sich durchweg vom Neckar, gm über den Kocher letztendlich wieder dorthin gelangt. auch wenn ihr Wasser ßerhalb des Untersuchungsraumes befindet, so reicht ihr Wenn sich auch die Rems bereits au Einzugsgebiet noch in das Plangebiet hinein. Sie entspringt nahe der Gemeinde und ündet nach 78 km bei m Neckarrems im Landkreis Ludwigsburg in den Neckar. Grundwasser ägt, we Das Keuperbergland wird hydrogeologisch durch verschiedene Sandsteinschichten gepr l- che immer wieder durch zwischengelagerte Tonsteinschichten unterbrochen werden. Dieser Schichtstufenkomplex wird morphologisch zu einer Grundwasserlandschaft zusammengefasst. überdeckung schwankt je nach Untergrundgestein von Das Schutzpontential der Grundwasser älligkeit des Grun mittel (Unterjura) bis gering (Stubensandstein). Damit schwankt auch die Anf d- über Schadstoffeinträgen. wassers gegen äler treten einige Hangquellen aus, welche die wasse ührenden Im Bereich der Fluss- und Bacht rf ühren das Grundwasser in die Talräume ab, Schichten der Hochebene aufzeigen. Abflussrinnen f ärkeren Reg ässung der Böden welches sich bei st enereignissen dort staut und zu einer Vern mit ägungen ührt. entsprechenden Biotopauspr f ördlich Pfersbach ist zudem das Wasserschutzgebiet WSG Nr. 136.018 „Leinhalde, Tiefbru N n- “ festgesetzt, welches dem Schutz von Trinkwasserr nen, Mutlangen essourcen, in diesem Fall um einen Brunnen, dient. ächen in entsprechende Wertstufen ist in Karte 2 dargestellt und ergibt sich Die Einstufung der Fl ässigkeit der oberen grundwasserführenden hydrogeologischen Einheiten, wobei aus der Durchl ächen als Wertstufe E angerechnet wurden. die versiegelten Verkehrs- und Siedlungsfl

15

ächennutzung Landschaftsplan zum Fl splan 2030 Proj. Nr. 15SW055

16

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

2.4 KLIMA / LUFT Klima

Das Klima des Albvorlandes ist mit durchschnittlich 800 mm Jahresniederschlag und einer Jah- °C gemäßigt kontinental. Das Ge resdurchschnittstemperatur von 7-8 meindegebiet befindet sich ößtenteils in der Wärmestufe VI („mittelmäßig“) mit einer Jahresmitte aus klimatischer Sicht gr l- °C. ährlichen N äge unterscheiden sich klei äumig temperatur von 7,5-8 Die mittleren j iederschl nr öheren L recht deutlich, wobei sie in niedrigen Lagen bei etwa 750-900 mm liegen, in h agen bei 900-1400 mm. Luft Der Siedlungsraum von Mutlangen ist im Gemeindegebiet der einzige luftklimatisch belastete Be- reich. Dabei spielen Inversionswetterlagen aufgrund der Lage auf der Hochebene eine eher ge- üftungsverhältnisse werden als relativ schlecht eingestuft und die Zahl ringe Rolle, aber die Durchl ärmebelastung ist mit über 20 hoch. der Tage mit sommerlicher W üftung, Kalt Versiegelungsgrad, Vegetation, Durchl - und Warmluftabfluss sowie Topographie und ächen im Rahmen der luftklimatische Belastungen haben Auswirkungen auf die Einstufung der Fl Bewertung des Schutzgutes Klima / Luft. Die entsprechende Bewertung ist in Karte 3 dargestellt. Erkennbar ist, dass die Siedlungsbereiche von Mutlangen und Pfersbach aufgrund der schlechten ächen, geringer Vegetation, mäßigem Warmluftabfluss Voraussetzungen mit vielen versiegelten Fl ärkten luftklimatischen Belastungen der Stufe D zugeordnet sind. Die Agrarflächen der sowie verst äl öher eingestuft, die Talbereiche Hochebene haben bessere Standortverh tnisse und sind daher h üsse und Täler mit ihrer Funktion als Luftleitbahn sind sogar in Stufe A der Fl eingeteilt. 2.5 LANDSCHAFTSBILD / NAHERHOLUNG ägten Flächen der Hocheb Das Landschaftsbild wird im Planungsraum durch die agrarisch gepr e- überwiegend bewaldeten Tälern der Lein ne mit angrenzenden Siedlungsbereichen sowie den äche geprägt. äume haben eine sehr unterschiedliche und der kleineren B Diese Landschaftsbildr ängig ist Vielfalt und Eigenart, was unter anderem von der Morphologie und der Vegetation abh . ürlichkeit ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, da verschiedene Störfaktoren wie Auch die Nat ße B 298, Kläranlage oder diverse andere anthropogene Hochspannungsleitungen, Bundesstra Überprägungen diese beeinflussen. ür den Planungsraum ist die Tatsache, Charakteristisch f überblickt werden kann. dass die Landschaft als Ganzes nur von wenigen Punkten aus ängt zu einem großen Teil von der Harmonie des Landschaftsbildes und dem Die Naherholung h damit verbundenen Landschaftsgenuss ab. Als weiterer Faktor ist die Erholungsinfrastruktur, wie ät, Sitzbänke, Sportmöglichkeiten und ähnliches von Bedeutung. Während Wegenetz und -qualit das Wegenetz in die offene Landschaft bereits gut ausgebaut ist, besteht bisher noch wenig sonstige Erholungsinfrastruktur. ür die Bewertung des Landschaftsbildes spielen in erster Linie die im BNatSchG genannten Kr F i- önheit eine wesentliche Rolle. Nebenkriterien wie Harmonie, Z terien Eigenart, Vielfalt und Sch u- änglichkeit, Natürlichkeit oder Erreichbark g eit wirken sich nur bedingt auf die Bewertung aus. Die äume ist in Karte 4 dargestellt. Positiv stechen Teile des Halden Einteilung der Landschaftsbildr - ährend der Sie und Haselbachtales hervor, die eine hohe Vielfalt und Eigenart aufweisen, w d- ärtigen ant Überprägung negativ lungsraum von Mutlangen mit der allgegenw hropogenen vorbe- lastet ist.

17

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

18

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

19

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

2.6 VEGETATION, FAUNA UND BIOTOPSTRUKTUR Vegetation und Fauna

über viele Jahrhunderte und Die bestehende Vegetation ist das Ergebnis menschlichen Wirkens ünglich und nur bedingt als natürlich angesehen we kann aus heutiger Sicht nicht mehr als urspr r- ürliche Vegetati den. Eine potentiell nat on, also die Vegetation, die sich ohne weiteren Einfluss ü ünde des Menschen einstellen w rde, best hier aus folgenden Waldtypen: ürde sich ein Paenemontaner Im Planungsraum w Hainsimsen-Buchen-Tannenwald einstellen, Fagus sylvatica ägt ist der durch die dominierende Art der Rotbuche ( ) gepr . Nur unter bestimmten ältnissen kann sic ßtanne (Abies alba Standortverh h auch die Wei ) in den Baumbestand mischen. Dieser Waldtyp stellt sich vornehmlich auf basenarmen Substraten ein und gilt allgemein als ar- ße Hainsimse (Luzula luzuloides tenarm. Namensgeber dieses Typs ist die Wei ), welche die öheneinstufung „paenemontan“ weist darauf hin, dass sich das Krautschicht dominiert. Die H überlagert. Erkennbar ist dies dadurch, Tannareal der submontanen Stufe mit dem Eichenareal dass sich Tieflagenarten und Eichenkeimlinge im Buchenwald finden lassen. Insgesamt dominiert aber der Berglandcharakter. Systematische Untersuchungen zu der im Gemeindegebiet von Mutlangen vorkommenden Fauna äumigen Wechsel liegen nicht vor. Aufgrund der starken Strukturierung der Landschaft, dem kleinr ässer, Obstwiesen, etc.) und der damit einhergehe verschiedenster Biotope (Wald, Feld, Gew n- ße Vielfalt verschiedener Tierarten zu erwarten. den hohen Randliniendichte ist eine gro ökologische Übersichtsbegehung im Bereich der Im Zuge der FNP-Fortschreibung soll eine tier ächen vo geplanten Baufl rgenommen werden, um die Eingriffsschwere der einzelnen Gebiete önnen bzw. auch geeignete Maßnahmenflächen im Gemeindegebiet au besser beurteilen zu k s- ö weisen zu k nnen. Biotopstruktur ächen bestehen weitere ökolo Neben den bereits zum Schutz ausgewiesenen Fl gisch hochwerti- ür die Struktur ge Bereiche, deren Erhalt f - und Artenvielfalt wichtig ist. Hierbei ist insbesondere das Nutzungsmosaik des Haldenbachtales zu nennen, das zwar als Landschaftsschutzgebiet ür Tiere und Pflanzen eine ausgewiesen ist, aber auch f hohe Wertigkeit besitzt. Ferner wurden in ölze gepflanzt, welche bereits ein gewisses Entwic den Gewannen Sand und Leinrain Feldgeh k- ökologische, wie auch landschaftsgliedernde lungsstadium erreicht haben und eine wichtige Funktion aufweisen. ächen des Haselbachtales dürften als offene Bereiche zwischen den Wal Auch die Wiesenfl d- ängen von hoher ökologischer Bedeutung sein. ähig sind d strukturen an den Talh Aufwertungsf a- ässerrandstreifen der kleineren Gewässer sowie die Agrarflä- gegen die Auenbereiche und Gew ördlich von Mutlangen. chen n In Karte 5 ist das kleinteilige Biotop- und Nutzungsmuster der Talbereiche, ebenso wie die eher monotone Biotopstruktur der Hochebene und des Siedlungsbereichs deutlich erkennbar. Die Lein önigen Nadelwaldbiotopen lässt hier ein hohes Au im Norden mit den momentan noch recht eint f- wertungspotenzial durch Waldumbau erkennen.

20

äche Landschaftsplan zum Fl nnutzungsplan 2030 Proj. Nr. 15SW055

21

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

2.7 MENSCH UND SEINE GESUNDHEIT ölkerungsentwicklung von Mutlangen ist mit kleinen Ausnahmen seit Jahren positiv, s Die Bev o- ätzen gegeben ist. Die Ausweisung dass ein gewisser Bedarf an Wohnraum sowie an Arbeitspl ächen im Rahmen des Flächennutzungsplanes entspricht somit von neuen Wohn- und Gewerbefl ölkerung. den Interessen der Bev ücke und den Wohnraum der an ässigen B Ferner sind anfallende Immissionen auf die Grundst s e- ölkerung für die Gesundheit der Menschen von Interesse. Als wesentliche Lärmquellen sind d v a- bei gewisse Gewerbebetriebe sowie Verkehrstrassen und die Landwirtschaft zu nennen. Auf- östlichen Ortsrand v grund der Lage der meisten Gewerbebetriebe am on Mutlangen entlang der ße fällt diese Lärmquelle nur lokal aus und betrifft nur wenige Anlieger, die bedingt Haldenstra ächenausweisungen als Mischgebiete diesen aber tolerieren müssen. durch die Fl ärm als auch hinsichtlich Geruch betre Die landwirtschaftlichen Emissionen, sowohl hinsichtlich L f- übliche Maß nicht überschri fen in erster Linie die Bewohner von Pfersbach, wobei hier das orts t- Ähnliches halten ausreichende Abstände ein. Schließlich verbleiben ten wird. Biogasanlagen und ärmquellen. Während entlang der Bundesstraße B 298 a noch die Verkehrsinfrastrukturen als L k- ärmschutzmaßnahmen getroffen wurden, verfügen die Landesstraßen L 1155 und L 1156 tive L über Lärmschutzeinrichtungen. Während die L 1156 momentan noch ausreichend weit von nicht ührt die L 1155 als Haupterschließung durch Pfersbach und ist stä Wohnbebauung entfernt ist, f r- ker frequentiert. äranlage Weitere Geruchsbelastungen betreffen noch die Umgebung der Kl von Mutlangen sowie äumlich sehr eng begrenzt vereinzelt bestimmte Gewerbebetriebe. Diese Belastungen sind aber r und betreffen keine Anlieger. ßlich spielen auch klimatische Faktoren, mit hohen Ozonwerten, heißen Sommertagen und Schlie üftung für die menschliche Gesundheit eine wesentliche Rolle. Hier besteht für geringer Durchl üftung des Ortes nicht uneingeschränkt Mutlangen ein gewisses Risikopotenzial, da die Durchl ährleistet ist und die Zahl der heißen Sommertage über dem Landesdurchschnitt liegt. gew

3.0 GLIEDERUNG DER LANDSCHAFTSRÄUME 3.1 ABGRENZUNG ür die Abg äume sind einheitliche Ausprägungen Wesentliche Kriterien f renzung der Landschaftsr ökologischen Verhältnisse und der Morphologie, der Biotope mit entsprechender Vegetation, der der Realnutzung. Ferner ist auch eine gewisse Einheitlichkeit als Landschaftsbildraum von Be- äumig erkennbare Merkmale, welche auch einem anderen Landschaftsraum hä deutung. Kleinr t- önnen, ühren nicht zu einer Aufteilung der Landschaftsräume, da sie ten zugeordnet werden k f üge mit ihrer unmittelbaren Umwelt stehen und so Teil des umgebe meistens im Wirkungsgef nden Landschaftsraumes sind. äler werden als ein Landschaftsraum betrachtet. Obwohl teilweise Das Leintal sowie die Bacht kein direkter Zusammenhang besteht, weisen diese Bereiche analoge Eigenschaften und Aus- ägungen auf und haben damit jeweils einen glei pr chwertigen Status. Siehe dazu auch die Auftei- äume in lung der Landschaftsr Karte 6.

22

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

23

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

3.2 FLÄCHENNUTZUNGEN UND SCHUTZGUTBEZOGENE ZIELE 3.2.1 LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT Landwirtschaft

ördlich Mutlan Die agrarische Nutzung spielt auf der Hochebene n gen, auch aufgrund der sehr gut öden noch eine größere Rolle. Die landwirtschaftlichen Nutzflächen tragen zur Ve nutzbaren B r- ölkerung mit Nahrungsmitteln und Rohstoffen aus einheimischer, verbrauche sorgung der Bev r- ägen die Kulturl üche, Bewirtscha naher Produktion bei und pr andschaft. Die Nutzungsanspr f- tungsformen und Ertragsbedingungen haben dabei eine wesentliche Wirkung auf die Eigenschaf- äume. Morphologie, Vegetation, Biotope und Realnutzung werden direkt ten der Landschaftsr ökologischen Verhältnisse über durch diese Faktoren beeinflusst. Die werden teilweise indirekt ährstoffeinträge usw. ägt Grundwasserabsenkungen, N gepr , wodurch die Landwirtschaft einen äume hat. In jüngster Zeit nimmt da- wesentlichen Einfluss auf die Abgrenzung der Landschaftsr ür eine weitere bei auch die Verwertung des Erntegutes in Biogasanlagen stetig zu und sorgt f ärkung von Monokulturen, in diesem Fall überwiegend Mais. Dennoch ist diese Bewirtschaf- Verst ür die Erhaltung der Kulturlandschaft wichtig. ägt eine o äß tungsform f In der Regel tr rdnungsgem betriebene Landwirtschaft dabei zu dem hier typischen Erscheinungsbild der Landschaft bei und sichert sowohl das agrarkulturelle Erbe, wie auch die regionale Lebensmittelproduktion. Die Be- ägung des Fläch lange der Landwirtschaft sind in der Abw ennutzungsplanes, insbesondere im ät der Böden, Hinblick auf die Qualit darzustellen und einzubeziehen. Aufgrund der Beanspru- ächen für die Ausweisung von Baugebieten bestehen bezüglich chung von landwirtschaftlichen Fl ünftigen Nutzung zwischen den In öffentlichen Inte- der zuk teressen der Landwirtschaft und dem ßnahmen resse nach Bauland gewisse Zielkonflikte. Durch Vermeidungs- und Minimierungsma zum sparsamen Umgang mit Grund und Boden werden die Zielkonflikte aber reduziert. Forstwirtschaft

Nicht weniger als die Landwirtschaft hat auch die Forstwirtschaft einen wesentlichen Einfluss auf ägung der Landschaft. Insbesondere die Vegetation und damit die Eigenschaften und die Auspr ökologischen Verhältnisse der Bach äler we verbunden die Biotope und die - und Flusst rden durch ßnahmen wesentlich beeinflusst. die Bewirtschaftungs- und Aufforstungsma ände in der Region Ostwürttemberg überwiegen mit einem hohen Anteil an Nade Die Waldbest l- baumarten, hier insgesamt ca. 70%. Auf der Ostalb macht hingegen der Anteil der Nadelbaumar- ten wegen eines rund 30%igen Rotbuchenanteiles knapp 60% aus. Die Dominanz der Fichte soll auch zur Steigerung der Erholungs- und Erlebnisfunktion an geeigneten Standorten langfristig durch die Einbringung von Tannen, Buchen, Eichen, Hainbuchen, Linden und Kirschen verringert werden. ägten Baumb Dabei weist der Auwald entlang der Lein bereits einen relativ naturnah ausgepr e- ährend die Bachauen häufig kaum Auwälder besitzen. Entlang der steileren Hänge, stand auf, w ägen die landwirtschaftlich uninteressant sind, pr vor allem die dicht aufgewachsenen Fichtenbe- ände ärkere Douglasie abgelöst wer st , welche teilweise bereits durch die leistungsst den, Morpho- Ö logie, kologie und Landschaftsbild dieses Landschaftsraumes. ützenswert sind die vernä ümpfe im Bereich des Hase Als besonders sch ssten Wiesen und S l- ür verschiedene Bodenbrü- bachtales sowie entlang der Lein einzustufen, da sie als Lebensraum f ürger oder Schwarzkehlchen dienen. Eine Freihaltung dieser Flächen ter wie Kornweihe, Raubw ür diesen Landschaftsraum ein wesentliches Gestaltkriter von Aufforstung und Sukzession ist f i- um. Ferner wirkt sich auch der nach Landeswaldgesetz (LWaldG) geforderte naturnahe Waldum- ördert diesen positiv. bau auf verschiedene Eigenschaften dieses Landschaftsraumes aus und f

Schutzgutbezogene Ziele dieser Nutzungsformen

Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt

▪ ützten Biotopstrukturen durch Verme Erhalt und ggf. Aufwertung der wertvollen und gesch i- änderungen oder dem Charakter des Biotops nicht entsprechenden flor dung von Nutzungs is- ägen. tischen und faunistischen Eintr ▪ Verbesserung der Biotopvernetzung durch Schaffung von Strukturelementen in der Agrar- ßgewässer, Anlage von Waldrändern und Übergangsbiot landschaft, Renaturierung der Flie o- örderung des ürlichen Umbau pen sowie F nat s des Waldes. ▪ örderung von Nasswiesen und vernässten Bereichen entlang der Talsohlen der Bäche F .

24

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

▪ örderung seltener und gefährdeter Arten durch spezifische Maßnahmen zur Scha Gezielte F f- äume für z.B. Feldlerche, Kiebitz, Rebhuhn, fung geeigneter Lebensr Zauneidechse, Gelb- äuling. bauchunke oder Bl ▪ öpfung der Möglichkeiten einer naturverträglichen Landwirtschaft mit wechselnder Aussch üchten wie Leguminosen oder zeitweiser Brachenutzung der Felder Fruchtfolge, Zwischenfr und Wiesen. Boden

▪ üngemittel Reduzierung oder Verzicht der Landwirtschaft auf D und chemische Pflanzen- ädlicher Einträge in den Boden. schutzmittel zur Verringerung sch ▪ öglich Dort, wo es m ist Entsiegelung von Wirtschaftswegen und zumindest teilweise Wieder- herstellung der Bodenfunktionen. ▪ ände und Verzicht auf die Anpflanzung von Nadelgehölzen zur Auflockerung der Waldbest öden insbesondere im Vermeidung einer Versauerung des Bodens durch Verarmung der B ährstoffe Kalzium, Kalium und Magnesium. Hinblick auf die N Wasser

▪ ßgewässer zur Verbesserung des Wasserhaushalts und Renaturierung der bestehenden Flie ückbau von Verdolungen und Uferbefe zur Reduzierung von Erosion und Bodenabtrag mit R s- tigungen. ▪ öglich Verzicht auf landwirtschaftliche Drainagen und Wiedervernässung Wenn m teilweise trocken gefallener Senken und Sumpfbereiche. ▪ ächen sowie ggf. vollständiger Rückbau versi Entsiegelung von Wirtschaftswegen und Hoffl e- ächen mit Wiederherstellung eines natürlichen Bodengefüges. gelter Fl Klima / Luft

▪ äumen äuchern zur Verbesserung der Kaltluftentstehung auf der Pflanzung von B und Str ördlich Mutlangen. Hochebene n ▪ ür den Freihaltung wesentlicher siedlungsrelevanter Kaltluftleit- und Warmluftabflussbahnen f Siedlungsbereich von Mutlangen. ▪ ößeren zusammenhängenden Flä- Entsiegelung bzw. Vermeidung von Versiegelung auf gr chen. Landschaftsbild / Naherholung

▪ ünung der Ortsränder und Verkehrsflächen, Erdverkabelung von Hochspannungsleitu Eingr n- ünstrukturen in der freien Landschaft zur Reduzierung gen oder Pflanzung von Gr der anthro- Überprägung der Landschaft. pogenen ▪ ächen bzw. Erhalt seltener und schützenswerter Waldbestände Naturnaher Umbau der Waldfl öhung der Strukturvielfalt. zur Erh ▪ ßenbereich d Erhaltung und teilweise Aufwertung der Erholungsinfrastruktur im Au urch Schaf- öglichkeiten oder Sportgeräten und Pflege bzw. Erweit fung von Sitzgelegenheiten, Grillm e- rung des Wegenetzes.

ÄTIGKEIT U 3.2.2 SIEDLUNGST ND VERKEHR Siedlungstätigkeit

ätigkeit hat generell Auswirkungen auf alle Schutzgü Die Siedlungst ter. Dabei sind lediglich die Wirkungen auf das Schutzgut Mensch als vornehmlich positiv zu sehen, da Wohnraum bzw. Ar- ätze geschaffen werden. Auf alle übrigen Schutzgüter wirken sich die Flächenversiegelung, beitspl örpern und die Umg die Errichtung von Bauk estaltung der Vegetation tendenziell negativ aus. ßnahmen werd Durch Kompensationsma en diese Eingriffe abgemildert oder an anderer Stelle ächen werden i.d.R. aber irreversibel geschädigt. ausgeglichen, die in Anspruch genommenen Fl ären Gegensatz zur Ferner stellt die moderne Siedlungsform im Landschaftsbild den komplement

freien Landschaft dar. äche auf, was einem Anteil von 23,5 % an der Gesam Mutlangen weist ca. 200 ha Siedlungsfl t- äche entspricht. überwiegende Teil entfällt dabei auf den Haupt gemeindefl Der ort Mutlangen, da ährt. Pfersbach als Teilort nur eine geringe Eigenentwicklung erf Da die Gemeinde in den letzten

25

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ößere Siedlungsflächen (Mutlanger Heide, Erle Jahren stark gewachsen ist, wurden mehrere gr n- wiesen etc.) ausgewiesen. Aufgrund der topographischen Gegebenheiten, der Grundbesitzver- ältnisse, des ökologischen Potenzials und der Wirtschaftlichkeit der Erschließung ist eine weit h e- üden und Westen ausgeschlossen. re Entwicklung des Siedlungsbereiches von Mutlangen nach S ße bestehen kaum Erweiterungsmöglichkeiten, s Auch Richtung Osten, entlang der Haldenstra o- ätigkeit nach Norden hin zur L 1156 ergeben wird. Hier schließen sich dass sich die Siedlungst ältnismä- landwirtschaftlich intensiv genutzte Bereiche an, wodurch die Eingriffserheblichkeit verh ßig mode rat bleibt. Dennoch wird hier die Minimierung der Eingriffe, die Erhaltung der Kaltluft- ünung des Siedlungsrandes und der sparsame Umgang mit Grund und Boden bahnen, die Eingr eine wesentliche Aufgabe der Landschaftsplanung. Verkehr

ür den motorisier ötigten Flächen sind im Regelfall vollversiegelt und damit Die f ten Verkehr ben ökologisch wertlos. Rad ßwege sowie Wirtschaftswege sind im Gemeindegebiet größte - und Fu n- üllen noch teils ebenfalls vollversiegelt, nur einige wenige Wege sind teilversiegelt und erf ein mi- ß an ökologischen Funktionen. Daneben werden weitere Flächen für Randstreifen, nimales Ma als öschungen oder ötigt B zur Retention ben , welche zwar weitestgehend nicht versiegelt, aber in ih- üge verändert w äche für den motor rem Wirkungsgef urden. Statistisch wird die meiste Verkehrsfl i- ätze beansprucht ür den öf- sierten Individualverkehr und dessen notwendige Stellpl , aber auch f ächen erforderlich. fentlichen Personennahverkehr und Versorgungsinfrastruktur sind Verkehrsfl über einen Bahnansc ügt, wird hier nicht näher auf die Auswirkun- Da Mutlangen nicht hluss verf gen von Bahnanlagen eingegangen. Neben diesen direkt sicht- und messbaren Auswirkungen auf Natur und Landschaft haben Ver- ächen i.d.R. eine zerschneidende Wirkung. Zum einen werden durch die lini kehrsfl enhafte Struk- äume zerschnitten, zum anderen entfalten Straßen eine zum Teil erhebliche tur Landschaftsbildr äume für diverse Tierarten. Barrierewirkung und Zerschneiden damit Lebensr Weiterhin sorgen üc ände für negative Beeinträcht austretende Betriebsstoffe, Streusalz oder Verbrennungsr kst i- ächen. gungen auf die umgebenden Biotope und Fl In der Gemeinde Mutlangen waren in den letzten Jahren insbesondere die Verkehrsprojekte ße 298 und Nordentlastung von Bedeutung. Mit diesen Projekten gi Ortsumfahrung Bundesstra n- ächenversiegelungen und Eingriffe in Natur und Landschaft einher, die gen nicht unerhebliche Fl ältige Ausgleichs ßnahmen kompensiert werden mussten. Wenngleich durch vielf - und Ersatzma ößer sind, ha die negativen Effekte dieser Verkehrsanlagen bei weitem gr ben sich aus natur- ßnahmen schutzfachlicher Sicht auch gewisse Verbesserungen ergeben. Durch Bepflanzungsma öllig unstrukturierte Agrarlandschaft zumindest teilweise gegliedert werden und konnte die zuvor v önnen sich en ßer Teil des wichtige Biotopstrukturen konnten und k twickeln. Ferner konnte ein gro ßerhalb de Durchgangsverkehrs au s Siedlungsbereiches von Mutlangen verlegt werden, was in vielerlei Hinsicht positive Auswirkungen auf die Menschen hat.

Schutzgutbezogene Ziele dieser Nutzungsformen

Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt

▪ ößeren Artenvielfalt von Flora und Fauna Erhalt und im wesentlichen Entwicklung einer gr durch bauleitplanerische Vorgaben, deren konsequente Durchsetzung sowie die Umsetzung ßnahmen. von Ausgleichs- und Ersatzma ▪ ünstrukturen im Schutz von besonderen Gr Innenbereich bspw. durch eine Baumschutzsat- zung sowie Pflege und Entwicklung dieser Strukturen. ▪ ünverbindungen mittels Pflan Verbesserung der Biotopvernetzung durch Schaffung von Gr z- ßnahmen oder ggf. Herstellung einer größeren öffentlichen Grünfläche ma . ▪ örderung von seltenen, an die menschliche Nutzung angepassten Arten im Siedlungsb F e- äusen oder Zauneidechsen. reich, wie Schleiereulen, Turmfalken, Flederm ▪ ünung der überörtlichen Verkehrsachsen und Anlage von Überflughilfen Ausweitung der Begr ölzpflanzungen, welche für Vögel und Fledermäuse als Qu und Leitlinien in Form von Geh e- rungshilfe bzw. Hindernis wahrgenommen werden. Boden

▪ ötiger Versiegelungen und Rückbau nicht notwendiger versiegelter Flächen Vermeidung unn ürlichen Bodengefüges. sowie Wiederherstellung des nat

26

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

▪ ächen sowie Hinweise auf Auswi Verhinderung von Bodenverdichtung auf kommunalen Fl r- ür den Boden für private Grundstückseigentümer. kungen von Verdichtung und Versiegelung f ▪ ßna Schutz und Wiederverwertung des besonders wertvollen Oberbodens bei allen Bauma h- men. Wasser

▪ ückbau der Verdolung bzw. der Ufersicherungen des Haselbaches mit entsprechender R R e- ässers und der Randstreifen. naturierung des Gew ▪ Verringerung und Vermeidung von Versiegelung zur Wiederherstellung eines naturnahen ächenwasserkanalisation bei Starkrege Grundwasserregimes und zur Entlastung der Oberfl ne- reignissen. Klima / Luft

▪ ür Kalt Offenhaltung von Luftleitbahnen f - und Warmluft in bzw. aus dem Landschaftsraum ins- besondere im Bereich des Haselbachtales durch Verhinderung von Bebauung. ▪ Verbesserung der Kaltluftproduktion im Ortsbereich durch Verringerung bzw. Vermeidung von ölzen Versiegelung und Pflanzung von Geh ▪ örderung der Nut Vermeidung und Reduzierung von Schadstoffbelastungen durch F zung er- öffentlichen und privaten Bereich. neuerbarer Energien im ▪ örderung des Rad Reduzierung der Schadstoffbelastungen im Siedlungsbereich durch F - und ßverkehrs mit Ausweisung entsprechender Wege und Bereitstellung entsprechender Infr Fu a- örderung des ÖPNV. struktur sowie F Landschaftsbild / Naherholung

▪ ößeren und zusammenhängenden öffen Aufwertung des Ortsbildes durch Schaffung einer gr t- ünfläche. lichen Gr ▪ ünung durch Pflanzmaßnahmen entlang von Straßen, auf öffentl Verbesserung der Durchgr i- ücken sowie an den Ortsrandlagen. chen Grundst ▪ Überprägung des Ortsbildes durch Einhaltung einer a Vermeidung einer weiteren urbanen n- äudehöhen, ortsbildtypische Fassadengesta gemessenen Siedlungsdichte, angepasster Geb l- tungen usw.

3.2.3 VER- UND ENTSORGUNG Energieversorgung und Telekommunikation

Die Strom- und Gasversorgung wird in Mutlangen durch die EnBW ODR sichergestellt, wobei den übernimmt. Netzbetrieb das Tochterunternehmen Netze NGO äuft eine 110 KV Überlandlei Im Gemeindegebiet von Mutlangen verl - tung von Alfdorf Richtung öfe auf dem Höhenrücken südlich der Lein. Eine geplante 380 KV Goldsh -Leitung auf einer paral- lelen Trasse wird nach aktuellem Stand nicht realisiert. üglich der Umweltauswirkungen spielt neben der negativen Beeinträchtigung des Bez Land- schaftsbildes bei dieser Art von Leitungen auch die elektromagnetische Strahlung, welche von ände der Wohnbebauung von derart Hochspannungsleitungen ausgeht eine Rolle. Welche Abst i- ä gen Anlagen einzuhalten sind, ist wissenschaftlich nicht eindeutig gekl rt, ca. 300 m gelten aber ür die menschliche Gesundheit. Diese Abstände werden im Gemeindegebiet, als unbedenklich f ünftigen Wohngebietsausweisungen, eingehalten. auch bei den zuk Die Gasversorgungsleitungen sind einheitlich unterirdisch verlegt und stellen somit eine geringere ächtigung für die Schutzgüter dar. Beeintr ür die Stromversorgung von Mutlangen eine wicht Die Nutzung erneuerbarer Energien ist auch f i- ährend die Windenergiegewinnung aufgrund der Standortvo- ge und nachhaltige Alternative. W raussetzungen hier keine Bedeutung hat, sind Solarenergie und zunehmend auch Nah- und ärme wichtige alternative Energiequellen. Fernw Öl Ölpipeline führen unterirdisch durch das Eine pipeline der Firma TAL OR sowie eine NATO- ür eine Umweltverschmutzung, die bei Schäden Gemeindegebiet. Neben den generellen Risiken f ürden, beeinträchtigen diese Leitungen die Schutzgüter nur g an diesen Leitungen auftreten w e- ügig. Für das Schutzgut Boden ist aber eine Unterbrechung des Bodengefüges feststellbar. ringf

27

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ören überwiegend zum Netz der Fa. Die Telekommunikationsleitungen im Planungsraum geh T- Com. Ferner besteht eine Telekommunikationslinie der Fa. Colt Telekom. Betreiber und Anbieter der Telekommunikation ist im Plangebiet die Fa. Kabel BW. Die Telekommunikationskabel sind überwieg ßungsstraße end im Bereich der Erschlie n mitverlegt und befinden sich somit in einem ökologisch ohnehin bereits ächtigen Bereich. stark beeintr Abfallbewirtschaftung

ür die Abfallbewirtschaftung ist die GOA als Tochterunternehmen des Ostalbkreises verant F wort- üll ößere lich. Recycling und Vermeidung von M hat in heutiger Zeit eine immer gr Bedeutung. ährend früher häufig Hausmüll und Bauschutt ungefiltert zur Verfüllung von Rohstoffabbauste W l- ändeklingen genutzt wurde, wodurch sich auch die meisten len oder Gel Altablagerungsstandorte üll heute zentral in der Entsorgungsanlage Ellert bei im Gemeindegebiet ergeben, wird der M ögglingen verarbeitet. Daher entstehen in Mutlangen für die Menschen keinerlei Belastungen M ästigungen. durch Geruchsbel Wasserwirtschaft

„ Die Wasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung werden durch den Zweckverband Mut- “ ür Mutlangen bestehen älter und ein langer Wassergruppe geregelt. F dabei ein Wasserhochbeh üdlich der Lein. Tiefbrunnen mit Wasserschutzgebiet s ür die Abwasserbeseitigung b äranlage im Haselbachtal, welche das A F esteht eine Sammelkl b- ördlichen Siedlungsbereiche und von Pfersbach wasser des Ortszentrums von Mutlangen, der n ärt. Die südlichen Siedlungsbereiche von Mutlangen sind an die Sammelkläranlage Schwäbisch kl ünd angeschl Gm ossen. ährend die Aufbereitung von Schmutzwasser einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des W Wasserverbrauchs und zur Verschmutzung der Trinkwasservorkommen leistet, entstehen in der ästigungen, die aber keine Sied Umgebung der Anlage gewisse Geruchsbel lungsbereiche betref- fen. ür den Hochwasserschutz bestehen im Gemeindegebiet von Mutlangen verschiedene Rege F n- ückhalte und überlaufbecken. An Gewässern bestehen aber keine Anlagen des Hochwasse r - r- schutzes.

Schutzgutbezogene Ziele dieser Nutzungsformen

Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt

▪ ür Ver Ök Vermeidung von Eingriffen f - und Entsorgungsanlagen im Bereich von sensiblen o- örung oder Beunruhigung schreckhafter Tierarten bei der Wartung solcher systemen sowie St Anlagen. ▪ ücksichtigung einer ökologisch angepas Bei Neubau von Ver- und Entsorgungsanlagen Ber s- ten Gestaltung der Anlagen z.B. durch geeignete Bepflanzung, Bereitstellung von Nistgele- örderung spezifischer Arten. genheiten oder F Boden

▪ üges an Altablagerungsstandorten sowie Sanierung und Wiederherstellung des Bodengef Vermeidung weiterer solcher Standorte. ▪ Minimierung der Bodenbelastungen bei der Neuanlage von Ver- und Entsorgungseinrichtun- gen, Schutz von Oberboden und Vermeidung von Versiegelung zur Erhaltung der Bodenfunk- tionen. Wasser

▪ ässer und des Gru ädlichen Eintragungen durch entspr Schutz der Gew ndwassers vor sch e- chende Filtration, Wartung der Anlagen oder Schutz vor Hochwasser. ▪ ächenhaften Trennsystems zur Abwasserbeseitigung zum Schutz des Oberflä- Aufbau eines fl chenwassers vor Verunreinigung und zur Wiederverwertung dieses Wassers. Klima / Luft

▪ ärkte Nutzung regenerativer Energien zum Betrieb der jeweiligen Anlagen und damit zur Verst Reduzierung der Schadstoffemissionen. ▪ ünung technischer Anlagen zur Begr Reduzierung der Versiegelung und zur Verbesserung der Kaltluftproduktion.

28

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Landschaftsbild / Naherholung

▪ Überlandleitungen zur Aufwertung des Landschaftsbildes und der Erh Erdverkabelung der o- lungsfunktionen. ▪ ünung sowie Be- und Eingr landschaftsgerechte Gestaltung der technischen Anlagen. ▪ ärmbelastungen an den Anlagen zur Verbesserung der Erh Vermeidung von Geruchs- und L o- lungsfunktion.

3.2.4 ERHOLUNGS- UND FREIZEITNUTZUNG ßerhalb der Ortslagen vorwiegend von einem gut au Die Freizeit- und Erholungsnutzung ist au s- ängig. Typische Nutzungen gebauten Wegenetz und einem ansprechenden Landschaftsbild abh wie Wandern, Spazieren, Radfahren, Joggen, Reiten oder Inlineskaten sind von sonstigen Infra- ängig. Grillplätze, Sitzbänke, Liegewiesen, Wanderparkplätze, Gas struktureinrichtungen unabh t- ät Ähnliches können das Angebot aber ergänzen und zur Lenkung der ä- st ten und Freizeitaktivit ür die genannten ten beitragen. F Nutzungen ist das Wegenetz in der Gemeinde Mutlangen aus- äten wie Angeln, Bootfahren, Segeln o reichend ausgebaut. Wassergebundene Aktivit der Schwimmen sind aufgrund der Standortvoraussetzungen im Gemeindegebiet ebenso wenig öglich wie Klettern, Ähnliches m Gleitschirmfliegen oder . ößere Rolle, da sich die Freizeitnu Innerorts spielt die Freizeitinfrastruktur eine wesentlich gr t- üchen ergänzt. Mutlangen verfügt dabei über ein zung nicht immer mit anderen Nutzungsanspr ände mit Fußball ätzen sowie einer Bogenschießa Sportgel -, Tennis- und Beachvolleyballpl nlage üdöstlichen Ortsrand. über hinaus betreibt die Gemeinde das Freizeitbad „Mutla “ mit am s Dar ntis angrenzender Skateranlage, Beachvolleyball- und Boulefeld. Ebenfalls in der Mutlanger Heide ößere Sporthallen (Hornberghalle und Heidehalle) mit verschiedenen Nut- befinden sich zwei gr öglichkeiten. Ferner bestehen diverse Bolz ätze im Gemeindeg zungsm - und Kinderspielpl ebiet.

Schutzgutbezogene Ziele dieser Nutzungsformen

Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt

▪ äglichen Tourismus mit vereinzelten Infrastru Ausweisung eines natur- und landschaftsvertr k- turen zur gezielten Besucherlenkung. ▪ ücksichtnahme und Schonung von ökologisch hochwertigen Standorten sowie Verhinderung R örung empfindlicher Tierarten d von St urch gezielte Ausweisung von Naturbereichen, in denen kein Tourismus stattfinden darf. ▪ ölzpflanzungen. Aufwertung von Natur- und Landschaft entlang des Wegenetzes durch Geh Boden

▪ In geeigneten Bereichen Entsiegelung des bestehenden Wegenetzes und Vermeidung weite- rer Versiegelung. ▪ Ausweisung oder Bau bodenschonender Freizeitnutzungsanlagen wie Liegewiesen, Rodel- änge, Sit änke, Mounta ür Wanderwege. h zb inbikestrecken oder Hinweistafeln f Wasser

▪ öglichkeiten z ässern, ohne diese in ihrem Abflus Punktuelle Schaffung von Zugangsm u Gew s- regime negativ zu beeinflussen. ▪ ätzlicher Versiegelungen oder Drainagen, die zu einer Veränderung des Vermeidung zus ühren würden. Wasserzuflusses bzw. des Grundwasserspiegels f Klima / Luft

▪ ölzpflanzungen entlang Vermeidung und Reduzierung von Schadstoffemissionen durch Geh ÖPNV von Spazierwegen und gezielte Besucherlenkung sowie Schaffung einer guten - äume an die Siedlungsbereiche von Mutlangen und Schwäbisch Anbindung der Freizeitr ünd. Gm Landschaftsbild / Naherholung

▪ äglichen Tourismus mit Verbesserung der Besuche Etablierung eines sanften und naturvertr r- ÖPNV sowie punktuelle Aufwertung der Fre lenkung, Anbindung des Radverkehrs und des i- zeitinfrastruktur.

29

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

▪ ünung des Wegen Aufwertung des Landschaftsbildes durch Eingr etzes und Verbesserung der Randstrukturen entlang der Wege im Waldbereich. ▪ änzung und Aktualisierung des naturpädagogischen Angebotes auch im Hinblick auf einen Erg ürsorglichen Umgang zukünftiger Generationen mit hochwertiger Natur und Landschaft. f

30

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

3.3 LANDSCHAFTSPFLEGERISCHES ZIELKONZEPT äumigen Gegebenheiten s Das landschaftspflegerische Zielkonzept orientiert sich an den kleinr o- wie den jeweiligen Nutzungsformen im Gemeindegebiet. Grundlage ist auch die Bewertung der üter entsprechend der ägung von Natur und Landschaft. Dabei b Schutzg momentanen Auspr e- äume und verbinden deren ziehen sich die Zielkonzepte auf die einzelnen Landschaftsr beste- äumliches Potenzial mit Möglichkeiten zur Pflege und Entwicklung neuer Bioto hendes naturr p- ßnahmen im Hinblick auf ihre Au strukturen. Daher unterscheiden sich die vorgeschlagenen Ma f- ßnahmen, Entwicklungsmaßnahmen sowie Neuanlagemaß- gabe in Pflege- und Erhaltungsma ßnahmen ist eine enge Abstimmung zwischen Gemeinde, nahmen. Zur Umsetzung dieser Ma ückseigentümer Grundst und Naturschutz erforderlich. Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen

ökologisch hochwertige Flächen und Biotope, die Im Gemeindegebiet bestehen bereits einige überwiegend durch Eingriffe des Menschen entstanden sind und deren Erhaltung nur durch r e- äßige P ährleistet werden kann. Pflege ßnahmen können nicht gelm flege gew - und Erhaltungsma Ökopunkten im Sinne eines Ökokontos oder Ausgleichs herangezogen we zur Generierung von r- äßige den. Im Hinblick auf den Arten- und Biotopschutz ist eine regelm Unterhaltung seltener und ässlich. ßnahmen zählen be wertvoller Strukturen aber unerl Zu den Pflege- und Erhaltungsma i- üngung von Feldhecken und Feldgehölzen, das regelmäßige Abmähen von spielsweise die Verj äumen und extensiven Mähwiesen oder der jährliche Obstbau Brachen, Krauts mschnitt. Diese ßnahmen sind häufig in Entwicklungs ßnahmen integriert. Die notwendi- Ma - oder Neuanlagema ßnahmen zur Pflege und Erhaltung von gesetzlich geschützten Strukturen wird nicht ge- gen Ma ähnt. sondert erw Entwicklungsmaßnahmen

ßnahmen dienen die Entwicklungsmaßnahmen Im Gegensatz zu den Pflege- und Erhaltungsma öß nicht nur zum Erhalt hochwertiger Strukturen, sondern auch zu deren Aufwertung oder Vergr e- örtlichen Voraussetzungen ein wesentlicher Faktor. Wenn beispiel rung. Dabei sind die stand s- ächen umgeben werden dient die Entwic weise hochwertige Biotope von geringwertigen Agrarfl k- ächentypen. lung eines Pufferstreifens zur Aufwertung beider Fl Wenn sich aber eine intensiv ge- ßt nutzte Nasswiese an einen Bruchwald anschlie verbessert die Umwandlung der Nasswiese in ßnahmen ergeben sich daher an einen Bruchwald die biologische Vielfalt nicht. Entwicklungsma den Standorten, wo hochwertige Biotope in ihrer Entwicklung durch geringwertige Nutzungen änkt werden. eingeschr Neuanlagemaßnahmen

ür Eingr Ökopunkten haben Neuanlagemaßnahmen Als Ausgleich f iffe und zur Generierung von ößte Potenzial. das gr Hierbei werden an geeigneten Standorten neue und hochwertige Strukturen ächen unter Berücksichtigung der Umgebung sowie der Bewertung der einzelnen Schut und Fl z- üter ang öglichst keine Konflikte zw g elegt. Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass m i- üter entstehen. Unvermeidbare Konflikte sind nur toler schen den Zielen der einzelnen Schutzg a- bel, wenn sie eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Beispielsweise ist die Anlage eines Feldge- ölzes auf freier Ackerflur, quer zu einer Luftleitbahn aufgrund der hohen Zielkonflikte nicht u h m- ährend ein Rückbau von Uferbefestigungen trotz des zukünftigen Abtrags von Boden setzbar, w aufgrund des hohen Mehrwertes sinnvoll ist. ßn Alle Ma ahmentypen beruhen auf dem Grundsatz einer ganzheitlichen Betrachtung von Natur ßnahmen berücksichtigen stets alle Schutzgüter und deren Zi und Landschaft. Die einzelnen Ma e- üche an eine Fläche optimal miteinan le und versuchen die verschiedenen Nutzungsanspr der zu ßnahmen auf die einzelnen Landschaftsräume verbinden. Deshalb erfolgt die Verteilung der Ma ägung und Charakteristik. önnen einzelne und diese beziehen sich dann auf deren Auspr Dabei k ßnahmen sowohl die Pflege und Erhaltung von Elementen, wie auch Ma deren Entwicklung und die Neuanlage von Strukturen umfassen.

31

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

3.4 LANDSCHAFTSRAUM AGRARLANDSCHAFT AUF DER HOCHEBENE NÖRDLICH VON MUT-

LANGEN 3.4.1 KURZDARSTELLUNG DES LANDSCHAFTSRAUMES Agrarlandschaft auf der Hochebene nördlich von Mutlangen Landschaftsraum ägte Flächen auf dem Höhenrücken zw Charakteristik Landwirtschaftlich gepr i- (kurze Beschreibung) schen Lein und Rems. Topographisch relativ wenig bewegtes Ge- ände mit ackerbaulich gut nutzbaren Böden. Insgesamt nur w l enige ützte Strukturen. Landschaftsbild landschaftsgliedernde und gesch überprägt. wird durch die 110 KV-Leitung stark anthropogen ächen innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Nr. Schutzgebiete Einige Fl „Welzheimer Wald mit Leintal“. über hi 1.36.026 Dar naus einige nach § 30 ützte Biotope sowie Naturdenkmale im Lan BNatSchG gesch d- schaftsraum. ächen des Landschaft Fl s- ca. 345 ha raumes davon: ächen ca. 19,5 ha Siedlungsfl = 5,7 % ächen ca. 9,5 ha Verkehrsfl = 2,7 % ächen ca. 304 ha Landwirt. Fl = 88,1 % ölzstrukturen ca. 9 ha Geh = 2,6 % ächen ca. 3 ha Waldfl = 0,9 %

3.4.2 RAUMNUTZUNG UND BESONDERE MERKMALE DER LANDSCHAFT öhenzuges zwischen Lein und Rems Der Landschaftsraum spiegelt die Nutzung der Hochebene des H ördlichen Teil des Gemeindegebietes von Mutla wieder und zieht sich durch den gesamten n ngen. In der östlich bis zur Ortschaft Umgebung setzt sich der Landschaftsraum westlich in der Gemeinde Alfdorf sowie Lindach fort. Das wesentliche Merkmal dieses Landschaftsraumes ist die intensive landwirtschaftliche Nut- überwiegenden Te ächen. Ein insgesamt wenig bewegtes Relief erleichtert die agrari- zung des iles der Fl ün- sche Bearbeitung erheblich. Die ackerbauliche Nutzung wechselt sich in einem Nutzungsmosaik mit Gr ächen ab u überwiegt diese beim Flächenanteil. Ferner befinden sich im Teilraum verschiedene landfl nd öfe, die teilweise auch abseits der eigentlichen Hofstellen landwirtschaftliche Betriebe oder Aussiedlerh äude wie Feldscheuern, Fahrsilos oder landwirtschaftliche Nebengeb Biogasanlagen nutzen. Der Ortsteil ägte Siedlung liegt ebenfalls innerhalb des Teilra Pfersbach als landwirtschaftlich gepr umes. ölz- Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung bestehen in diesem Teilraum nur wenige Geh ür bestimmte strukturen oder Biotope, die eine Gliederung der Landschaft bewirken und als Inselhabitate f önnten. Tierarten nutzbar sein k – 3.4.3 BESTANDSBESCHREIBUNG UND BEWERTUNG, ZIELKONZEPT, UMWELTAUSWIRKUNGEN ßNAHMEN UND MA Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt

Bestandsbeschreibung ährdete Hinsichtlich des Vorkommens seltener und gef r Arten spie- ägten Landschafts- len im Bereich dieses durch Offenland gepr ä ögel eine wesentliche raumes insbesondere Flederm use und V äuse sind dabei im Rahmen der Erhebungen ver- Rolle. Flederm ärkt im Bereich der zukünftigen Wohngebiete Erlenwiesen auf- st getreten. Die Vogelfauna ist im gesamten Gebiet durchaus reich- haltig, wobei die Feldlerchenpopulation trotz einiger Brutreviere änzend als relativ locker angesehen werden kann. Erg sind auch die Goldammer, der Haussperling, der Feldsperling oder der Star ögel dokumentiert. Hinzu kommt noch ein gewisser Be- als Brutv ögeln wie Mäusebussard, Rot satz von Raubv - und Schwarzmilan, ßerhalb des Gebiets liegen. deren Revier aber wohl au ße B 298 und Landesstraße Die Verkehrsachsen Bundesstra üd L 1155 zerschneiden den Landschaftsraum sowohl in Nord-S -, ür viele Tierarten ist eine Qu als auch in Ost-West-Richtung. F e- öglich rung dieser Hindernisse sehr riskant bis unm .

32

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Die vorhandene Vegetation wird vorwiegend durch die landwirt- ägt. Die Acker ünlan schaftliche Nutzung gepr -, wie auch die Gr d- ächen sind dabei weitestgehende artenarm. Auch die Vegetation fl ächen ist natu der Siedlungsfl rschutzfachlich von geringer Bedeu- tung, da das Artenspektrum eher klein ist und teilweise gebiets- fremde Arten eingebracht wurden. ächen sowie einige Ausgleichsflächen, die vorwi Die Biotopfl egend ölze oder Baumreihen ausgebildet sind als Feldhecken, Feldgeh ößere Artenvielfalt aus und sind teilweise auch in weisen eine gr einem naturnahen Zustand. Bestandsbewertung Die Vegetation des Landschaftsraumes ist insgesamt eher durch ächen geprägt. eine relative Artenarmut der landwirtschaftlichen Fl Den wenigen Strukturelementen kommt daher aus artenschutz- rechtlicher, aber auch aus floristischer Sicht eine besonders wich- tige Funktion zu, da hier das Artenspektrum differenzierter ist und öhen Versteckmöglichkeiten sowie durch unterschiedliche Wuchsh ür verschiedene Tiera Nahrungshabitate f rten vorhanden sind. Auch die zumindest etwas extensiver genutzten Wiesen haben in diesem Zusammenhang eine wichtige Bedeutung. Trotz dieser Strukturen und dem Vorkommens zahlreicher Vogel- arten und einiger Fledermausarten ist der faunistische Bestand im äufigen und an mensch- Landschaftsraum vorwiegend durch die h üsse weitgehend angepassten Arten geprägt. liche Einfl Somit ist über Störungen als gering aber auch deren Empfindlichkeit gegen einzustufen. Artenschutzrechtliche Konflikte durch weitere Sied- äti önnen relativ einfach gelöst werden. Lediglich für lungst gkeit k ßnahmen erforderlich. Feldlerchen sind vorgezogene Ma ür das Schutzgut Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume, biolog Landschaftspflegerisches F i- Zielkonzept sche Vielfalt ist es von elementarer Bedeutung, dass weitere Strukturelemente mit einem breiten Artenspektrum angelegt und durch eine entsprechende Konzeption miteinander vernetzt wer- öglichkeiten, den. Durch die Schaffung von Nist- und Versteckm Über- von Nahrungs- und Bruthabitaten sowie von Puffer- und gangsbereichen kann die biologische Vielfalt im Landschaftsraum öht und der Lebensraum für verschiedenste Tier erheblich erh - und Pflanzenarten erheblich erweitert werden. ür sind beispielweise weitere Feldgehölze und Feldhecken, Daf ölz- Streuobst- und Magerwiesen, Baumreihen und Alleen, Geh ä s ume und Krautstreifen anzulegen. Im Zusammenhang mit einer ässung könnten an Feuchtstandorten auch Nasswie- Wiedervern öhrichtbestände, Seggen sen, Flutrasen, R -Riede oder Hochstau- denfluren geschaffen werden, deren Etablierung in diesem Land- schaftsraum aufgrund der weitreichenden Melioration besondere äme. Bedeutung zuk Übergreifendes Ziel muss es für dieses Schutzgut also sein die of- fene Landschaft durch die Anlage weiterer Strukturelemente zu gliedern und die vorhandenen und in der Umgebung befindlichen Biotope aufzuwerten und miteinander zu vernetzen. Prognose der Umweltent- Trotz der zu erwartenden Siedlungsentwicklung in diesem Land- wicklung ür dieses Schutzgut keine wesentlich negative schaftsraum ist f Prognose der Umweltentwicklung abzugeben. Die Vegetation überwiegend als artenarm dar und die bestehenden stellt sich Strukturelemente sind durch die Planungen nicht betroffen. Auch ür die verschiedenen Tierarten bestehen kaum Konflikte bzw. ist f das Artenspektrum an Kulturlandschaften angepasst. Somit wer- den sich auch bei Erweiterung des Siedlungsraumes keine we- sentlich negativen Auswirkungen ergeben.

33

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Schutzgut Boden / Fläche

Bestandsbeschreibung überlagern Pelosole, Parabraunerden und Brau Als Bodentypen n- erden die Gesteinsschichten des Unterjura sowie des Stu- bensandsteins. Die Parabraunerden haben sich dabei vorwiegend össlehmablagerungen entwickelt und sind typisch für die aus L ügelland. Die Pelosole flachwelligen Platten des Unterjura im H ßerden sind an den Hängen und auf den und Braunerden aus Flie äufig und Hochebenen des Keuperberglandes ebenfalls sehr h entwickelten sich vorwiegend aus den Sandsteinkeupervorkom- men. Das vorwiegend lehmige bis schluffig-lehmige Substrat weist eine ät (NFK) sowie eine hohe mittlere bis hohe Nutzbare Feldkapazit ät (KAKpot) auf. Dies be- bis sehr hohe Kationenaustauschkapazit ündet insgesamt auch die gute ackerbauliche Nutzba gr rkeit der öden. In der digitalen Flurbilanz si B nd die landwirtschaftlichen ächen überwiegend als Vorrangstufe II ausgewiesen, nur ver- Fl ä einzelt liegen Grenzfl chen im Untersuchungsraum.

Im Landschaftsraum befinden sich einige Altablagerungen, insbe- sondere im Bereich der Gewanne Lohwasen / Leinhalde / Lauch / äcker. Hierbei handelt überwiegend um ehemalige Graben es sich üllplätze sowie vereinzelt abgelagerte Erdau Sandgruben und M s- übe. h äler sind im Landschaftsraum jung Als Bodendenkm - und mittel- ätze im Bereich „Sandäcker“, „Loh- steinzeitliche Siedlungspl “ und „Froschlache“ bekannt. wasen überwiegend von Freiflächen mit Der Landschaftsraum wird bisher ägt. Diese Flächen entfalten für landwirtschaftlicher Nutzung gepr sich genommen bereits eine Wertigkeit, da sie weitgehend unver- üllen siegelt sind und somit ihre Funktionen im Naturhaushalt erf önnen. k Bestandsbewertung Der vorhandene Boden ist landwirtschaftlich gut nutzbar und hat ähigkeit. Auch die Funk- alles in allem eine gute Wasseraufnahmef tion als Filter- und Puffer ist aufgrund der hohen bis sehr hohen ät als sehr gut einzustufen. Die intensive Kationenaustauschkapazit ührt dabei dennoch zu einer leichten Vorbelastung der Nutzung f ö ährstoffe nur durch Düngemittel- B den, da die Auslaugung der N gabe verhindert werden kann und zur Ertragssteigerung Pflanzen- äch schutzmittel auf den Fl en ausgebracht werden. Eine Ansaat von Leguminosen als Zwischennutzung ist nur vereinzelt zu erken- ät, was nen. Dadurch hat der Boden insgesamt eine mittlere Qualit überwiegende Ein- sich in der digitalen Flurbilanz auch durch die ächen in Vorran stufung der Fl gstufe II widerspiegelt. ächen sind fast Die im Landschaftsraum vorhandenen Verkehrsfl ßlich vollversiegelt. Auch im Bereich der Ortschaft Pfer ausschlie s- ößere Flächen versiegelt oder teilversiegelt. Auf die- bach sind gr ächen sind die Bodenfunktionen vo ändig oder zumindest sen Fl llst überwiegend verloren.

ächen ist der Boden Im Bereich der bekannten Altablagerungsfl ürlich gewachsen. Durch die Verfüllungen ist das nicht mehr nat üge unterbrochen, wodurch auch die Funktion des Bo- Bodengef dens im Naturhaushalt nur noch bedingt gegeben ist. ächen weisen auf die Die als Bodendenkmal ausgewiesenen Fl Funktion des Bodens als Bewahrer des kulturellen Erbes hin. Die- ächen sind in Bezug auf die genannte Funktion überaus se Fl ürdig. schutzw

34

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ächen des Landschaftsraumes Die Fl dienen unter verschiedenen üge des Naturhaushalts. Die Gesichtspunkten dem Wirkungsgef ächen stellen dabei wertvolle Bodenfunktionen unversiegelten Fl ätigkeit beeinträchtigt bereit, die zwar durch landwirtschaftliche T ür Vegetation, sind, aber als Grundlage f Faune und Menschen äche als Schutzgut ist daher unter dem Aspekt der Be- dienen. Fl

reitstellung von Lebensgrundlagen hier sehr wertvoll. Landschaftspflegerisches ür Landwirtschaft gut nutzbare Boden Der hochwertige und f sowie Zielkonzept äche als Schutzgut ützen und in ihrer die Fl sind zu sch Funktionali- ät zu erhalten. Daher sind Versiegelungen und Teilversieg t elun- gen dieser Bereiche auch im Hinblick auf das Schutzgut Wasser öglich zu halten. Bodenverbessernde Maßnahmen so gering wie m ür diesen Landschaftsraum nicht angezeigt. Grundsätzlich sind f öden hier Priorität. hat der Schutz der hochwertigen B Prognose der Umweltent- Das Siedlungswachstum von Mutlangen und Pfersbach wird sich wicklung ünftig nahezu vollständig in diesem Landschaftsraum abspie- zuk len. Daher sind sowohl bei den Wohngebiets-, wie auch bei den ächenver- Gewerbegebietsausweisungen hohe bis sehr hohe Fl siegelungen zu erwarten. Weiterhin gehen landwirtschaftlich gut ächen verloren. nutzbare Fl Dadurch ergeben sich nachhaltig ne- äche gative Auswirkungen auf das Schutzgut Boden / Fl , da auf ächen die Bodenfunktionen unwiederbringlich verloren diesen Fl önnen diese Flächenverluste gehen. Insgesamt k jedoch im Land- schaftsraum aufgefangen werden.

Schutzgut Oberflächen- und Grundwasser

Bestandsbeschreibung Im Landschaftsraum besteht mit dem Quelllauf des Wettebachs ächengewässer. Die Flächen sind zudem Ei ein kleineres Oberfl n- äufen in der Umgebung s zugsgebiet von kleineren Bachl owie der Lein im Norden des Gemeindegebietes. ächenversiegelu Die Fl ng ist in diesem Landschaftsraum relativ ge- ring. Es ist aber davon auszugehen, dass die landwirtschaftlichen ächen weitestgehend drainiert werden, was in Fl sgesamt zu einer ührt hat. Absenkung des Grundwasserspiegels gef Der hydrogeologische Untergrund wird durch verschiedene Ge- ägt. Die Gesteinsschicht des Unterjura, we steinsschichten gepr l- che als Grundwassergeringleiter Stufe I eingeordnet ist und das ür diesen Landschaftsraum bildet, überlagern Ausgangsgestein f öfer Sande sowie Lösssedimente aus erdgeschich die Goldsh tlich üngerer Zeit. Beide geologischen Formationen sind als Grun j d- wasserleiter Stufe B ausgewiesen, was auf eine gute Versicke- rungsleistung des Bodens hinweist. ägung des Wettebachs ist hier nur bedi Bestandsbewertung Die Auspr ngt als naturnah zu bezeichnen. Ganz im Gegensatz zu den teilweise engen und älern der angrenzenden Landschaftsräume, die steil abfallenden T ä von Fluss- und Bachl ufen durchzogen werden. Die Einzugsbe- reiche der Lein im Norden sowie des Haldenbachs und des Pfers- ändig im Landschaftsraum. bachs liegen aber teilweise oder vollst Die Erhaltung dieser Funktion, auch unter den landwirtschaftlichen üchen, ist wesentlich für den Gesamtlandschafts- Nutzungsanspr raum des Gemeindegebietes. ältniss Die hydrogeologischen Verh e sind durch eine gute Versi-

ckerungs- und Speicherleistung sowie durch eine hohe Filter- und über Schadstoffen gekennzeich- Pufferwirkung des Bodens gegen net. Dadurch ist das Kontaminationsrisiko des Grundwassers ädliche Einträge insgesamt als gerin ätzen. durch sch g einzusch

35

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ä- Die intensive landwirtschaftliche Nutzung mit Drainierung der Fl ächen hat das Grundwasser- chen sowie die Versiegelung von Fl über die Jahre verändert und insge- regime im Landschaftsraum ührt samt zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels gef . Dadurch sind wechselfeuchte oder staunasse Bereiche, wie bei- ässte Senken, weitestgehend verschwunden. spielsweise vern Das Schutzgut hat aufgrund der guten hydrogeologischen Ver- äl h tnisse zwar in diesem Landschaftsraum insgesamt eine geringe über Eingriffen, ist aufgrund seiner Funktion Empfindlichkeit gegen ür benachbarte Fließgewässer aber in seiner aktuellen als Quelle f ät zu erhalten. Qualit ächengewässer spielen Oberfl somit im Landschaftsraum nur eine Landschaftspflegerisches untergeordnete Rolle. Der Quellbereich des Wettebachs an der Zielkonzept Nordentlastung von Mutlangen hat allerdings Aufwertungspotenzi- Ü al. Im brigen kommt dem Grundwasser und der Speisungsfunk- ßgewässern in benachbarten Landschaftsräumen ei- tion von Flie ößere Bedeutung zu. Während die Lein als Fluss insgesamt ne gr äl äßig großes Einzugsgebiet hat, sind der Wette- ein verh tnism ändig auf das bach, der Pfersbach und der Haldenbach fast vollst ührte Grundwasser aus dem Landschaftsraum angewie- nachgef ächenwasserabführung und landwirt- sen. Versiegelung, Oberfl schaftliche Melioration haben zu einer Absenkung des Grundwas- ächen- serspiegels und einer konzentrierten Einleitung des Oberfl äufe geführt. wassers in die Bachl ür dieses Schutzgut muss es demnach sein zum einen Das Ziel f öglich weitere Versiegelungen und Drainierungen so weit wie m zu überflüssig gewordene Drainagen zu vermeiden und zum anderen entfernen. Hierdurch kann das Grundwasserregime insgesamt in ürlicheren Zustand zurückgeführt werden. einen nat Prognose der Umweltent- Aufgrund der zu erwartenden Versiegelungen durch Wohn- und wicklung Gewerbegebietsausweisungen wird der Grundwasserabstand lo- ächenwasserabfluss erfolgt in kal weiter steigen. Auch der Oberfl den Gebieten schneller und muss vor Einleitung in die Vorfluter ßend gedrosselt abgegeben werden. Dur gepuffert und anschlie ch ßflächig gut wasserdurchlässige Bö- die Versiegelung gehen gro den verloren, deren Verlust lokal als erheblich negative Beein- ächtigung angesehen werden muss. Da aber die Oberflächen- tr ässer nicht negativ betroffen sind und sich die Grundwasser- gew ältniss äumlich nur geringfügig verändern werden, verh e gesamtr ist davon auszugehen, dass die Eingriffe in das Schutzgut kom- önnen. pensiert werden k

Schutzgut Klima / Luft

Bestandsbeschreibung Der Landschaftsraum befindet sich auf der Hochebene und ist ä- thermisch wenig belastet. Aufgrund des hohen Anteils an Freifl chen sowie der nur wenigen unterbrechenden Strukturen ist ein ört möglich. Die la Luftaustausch weitestgehend ungest ndwirt- ächen eignen sich grundsätzlich für die Frischluf schaftlichen Fl t- ägten Reliefs kann produktion. Aufgrund des nur schwach ausgepr die entstehende Kaltluft aber nur langsam in angrenzende Sied- ßen. lungsbereiche abflie äßigen bis mäßig kü Das Gemeindegebiet liegt in einem mittelm h- len Klimabereich mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur ° C, durchschnittl. Niede äge ca. 1000 mm p.a;. von 7-8 rschl Bestandsbewertung üftung des Landschaftsraumes sorgt dafür, dass Die gute Durchl

auftretende Emissionen ohne belastend zu wirken verwirbelt wer-

36

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ährleistet hier insge- den. Der ausreichende Luftaustausch gew ät. Die Empfindlichkeit des Schutzgutes samt eine gute Luftqualit über Störungen ist daher auch relativ gering. gegen

Durch die Zunahme des Individualverkehrs und hierbei insbeson- dere des Schwerlastverkehrs auf den vielbefahrenen Strecken der ße B 298 und der Landesstraße L1155 kann es aber Bundesstra ür die Bewohner von Pfersbach vereinzelt zu besonders f Feinstaubbelastungen kommen. ächen eigenen Die umgebenden landwirtschaftlichen Fl sich auf- ältnismäßig geringen Anteils an versiegelten Flä- grund des verh ür die Kaltluftproduktion. Diese nächtlich produzierte Kaltluft chen f kann aber bedingt durch die Topographie sowie die umgebenden ömungshindernisse wie Str dichte Waldgebiete oder Bebauungen, überhaupt ßen und hat daher nur ei- wenn , nur sehr langsam abflie äßige ne m Siedlungsrelevanz. ährend der Ortsteil Pfersbach kleinklimatisch keine Vorbelastu W n- ßen Sommer- gen aufweist, kann es im Hauptort Mutlangen an hei tagen zu kurzzeitigen Hitzestauungen kommen. Daher ist grund- ätzlich auf eine Fre s ihaltung von Luftleitbahnen zum Siedlungsbe- reich von Mutlangen zu achten.

Das Schutzgut ist im Landschaftsraum selbst wenig empfindlich über Störungen, für den angrenzenden Landschaftsraum gegen ßen Freiflächen des Mutlanger Siedlungsbereiches haben die gro üftungsfunktion. aber eine gewisse Durchl ät sowie einer Kaltluftzufuhr für Landschaftspflegerisches Die Erhaltung einer guten Luftqualit üdlich gelegenen Landschaftsraum von Mutlangen sind die Zielkonzept den s ären Zielsetzungen für das Schut prim zgut Klima / Luft. ür sind die bestehenden großen und zusammenhängenden Daf ächen als solche zu erhalten und durch Bebauung Freifl en bzw. Bepflanzungen nicht zu unterbrechen. Im Gegenteil sollten durch ßnahmen ür notwendige Ge- gezielte Pflanzma und Bauweisen f äude Luftleitba b hnen geschaffen werden, die die entstehende ßen lassen. Kaltluft in das Siedlungsgebiet von Mutlangen abflie Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass aufgrund des Reli- efs der Kaltluftabfluss nur langsam vonstattengehen kann. In Ver- örtlichen bindung mit vorhandenen Verkehrsachsen und inner ünflächen kann dann die kleinklimatische Situation im benach- Gr barten Landschaftsraum des Siedlungsbereiches von Mutlangen

verbessert werden. Prognose der Umweltent- Durch die Siedlungserweiterung von Mutlangen gehen gewisse wicklung ächen für die Kaltluftproduktion verloren. Dies betrifft insbeson- Fl örpers dere den benachbarten Landschaftsraum des Siedlungsk ät bereits beeinträch- von Mutlangen negativ, da hier die Luftqualit tigt ist. Bei der Ausweisung von Siedlungsgebieten wurde daher auf die Freihaltung von Kaltluftschneisen geachtet. Im Land- ächenentzug kaum negative Aus- schaftsraum selbst wird der Fl ögliche Maßnahmen zur Pflanzung von He- wirkungen entfalten. M ölzen cken, Streuobstwiesen, Baumreihen oder Feldgeh wird die ünstigen. Frischluftzuleitung sowie deren Produktion zudem beg

Schutzgut Landschaftsbild und Naherholung

Bestandsbeschreibung Das Landschaftsbild wird hier insgesamt durch die anthropogene ächen sehr stark überprägt. Die landwir Nutzung der Fl tschaftliche ührt, dass Strukturelemente, welche eine t Nutzung hat dazu gef y- pische Kulturlandschaft kennzeichnen, in diesem Bereich weitest- älder des gehend fehlen. Die angrenzenden Hang- und Schluchtw

37

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

äler wirken zwar als strukturelle Eleme Leintales sowie der Bacht n- ünte te auf das Landschaftsbild, durch die teilweise wenig eingegr Bebauung, insbesondere aber durch die quer durch den Land- Über schaftsraum verlaufende 110 KV- landleitung wirkt das Land- üsse g schaftsbild dissonant und durch technische Einfl eformt. ür die Naherholung genutzt, da das Der Bereich wird vereinzelt f ür Wegenetz gut ausgebaut ist und teilweise Hinweisschilder f ür Erh Wanderungen angebracht sind. Sonstige Einrichtungen f o- lungszwecke sind nicht vorhanden. Neben Wanderern / Spazier- ängern wird der Bereich auch von Radfahrern und vereinzelt g Sportlern genutzt. Bestandsbewertung Neben der dominierenden landwirtschaftlichen Nutzung wird das Landschaftsbild durch technische Infrastruktur, hier insbesondere Überlandleitung geprägt. Auch die Verkehrsa durch eine 110 KV- n- lagen sowie einige neuere landwirtschaftliche Nebenanlagen ha- ben hier negative Wirkungen auf die Harmonie des Landschafts- öl bildes. Strukturelemente wie Hecken, Feldgeh ze, Streuobstwie- änzlich. Auch die sen, Baumreihen oder Hohlwege fehlen fast g Übe änge zwischen den Feldfluren und den angrenzenden rg äldern sind wenig naturnah ausgeprägt. Hang- und Schluchtw ürlichkeit ist In Bezug auf Eigenart und Vielfalt, Harmonie und Nat

das Landschaftsbild in diesem Landschaftsraum unterdurch- ägt. Die umgebenden Waldstrukturen sorgen schnittlich ausgepr ür, dass der Landschaftsraum nur von wenigen Punkten ein- daf sehbar ist. ür die Naher- Ferner wird der Untersuchungsraum nur vereinzelt f holung genutzt, obwohl ein relativ gut ausgebautes Wegenetz überprägte Landschaftsbild vorhanden ist. Das stark anthropogen äuschkulisse der Verkehrswege trägt erheblich dazu sowie die Ger bei. Daher werden insbesondere Ruhesuchende diesen Land- ür Sportler und Rad- schaftsraum meiden. Besser geeignet ist er f fahrer. ür die Naherholung wie etwa Sitzbänke, Besondere Einrichtungen f äte, Grillstellen, Sportmöglichkeiten oder Aussichts- Fitnessger punkte sind kaum vorhanden. über Ei Die Empfindlichkeit des Schutzgutes gegen ngriffen ist ins-

gesamt als sehr gering einzustufen. Funktionen der Naherholung werden bei Vorhaben kaum betroffen. ür eine Aufwertung des Landschaftsbildes ist es in diesem Lan Landschaftspflegerisches F d- Überprä- Zielkonzept schaftsraum essenziell die wahrnehmbare technische äre die Verle- gung der Landschaft zu reduzieren. Idealerweise w gung der Hochspannungsleitung als Erdkabel. Da dies aus ver- ünden schwierig realisierbar ist, sollte zumindest schiedenen Gr ünt und die Siedlungsränder die Verkehrsinfrastruktur besser begr sollten weitergehend in die Landschaft eingebunden werden. Da- ären entlang der Straßen Gehölzpflanzungen als Baumreihen zu w änder önnten oder mit Alleecharakter sinnvoll. An den Ortsr n k ür ü- dichte Baum- und Strauchpflanzungen f eine bessere Eingr nung sorgen. äu Weiterhin ist die ausger mte Agrarlandschaft durch die Anlage ür sind von Strukturelementen zu gliedern und aufzulockern. Hierf ölzpflanzungen notwendig. Die Wiedervernä nicht zwingend Geh s- sung von Senkebereichen mit dem Aufwuchs angepasster Pflan- ände oder die extensivere Nut önnte zenbest zung der Feldfluren k hier bereits eine Aufwertung bewirken. Ein attraktives Landschaftsbild stellt auch einen wesentlichen Fak- ür die Erholungsfunktion dar. Durch die Eingrünung der Ve tor f r-

38

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ärmemissionen kehrsanlagen kann zudem eine Reduzierung der L äh gew rleistet werden. ür die Naherholung wichtig ein ausreichendes In Weiterhin ist es f f- ährend das Wegenetz inklusive rastrukturangebot vorzuhalten. W Kennzeichnung von Wanderrouten bereits in einem guten Zustand änken ist, fehlt es an vielen Stellen an Sitzb mit Aussichtspunkten, öglichkeiten abseits der Wege sowie Sport- oder Bewegungsm ätzen. Durch die Schaffung abwechslungsreichen Aufenthaltspl äßige Nutzung der gezielter Anlaufpunkte kann die bisher eher m Freizeitwege deutlich gesteigert werden. Prognose der Umweltent- Im Zusammenhang mit den weiteren Siedlungsentwicklungen wicklung änder von Mutlangen und teilweise auch werden sich die Ortsr Pfersbach weiter in den Landschaftsraum verschieben. Aufgrund ünten Siedlung än- der bisher weitgehend unzureichend eingegr sr der besteht hier ein hohes Potenzial zur Aufwertung, dass mittels ächenverlustes für langfristiger Konzepte zur Bebauung, trotz Fl ürde. dieses Schutzgut eine wesentliche Aufwertung darstellen w änzend führt eine Strukturierung der Feldfluren durch Um Erg set- ßnahmen zu einem Landschaftsbild, das zung entsprechender Ma ünglichen Kulturlandschaft sehr viel näher kommt. einer urspr ür die Erholung spielen die genannten Faktoren bereits eine we- F sentliche Rolle bei der Aufwertung der Erholungsfunktionen. Hier ßnahmen der Naherholungs- kann durch kleinere Infrastrukturma wert gesteigert werden.

Schutzgut Mensch

Bestandsbeschreibung Im Landschaftsraum bestehen der Siedlungsbereich von Pfers- öfe. Durch Pfersbach verläuft die bach sowie einzelne Aussiedlerh ße L 1155, welche die Bundesstraße B 298 im Osten Landesstra ürst im Westen verbindet und mit Alfdorf, Welzheim und Breitenf ür die Bewohner insgesamt stark befahren ist. Dadurch kommt es f ärm teilweise zu L - und Geruchsbelastungen. Auch die landwirt- schaftliche Nutzung der Umgebung von Pfersbach kann vereinzelt ühren. zu derartigen Belastungen f ür Menschen im Landschaftsraum liegen Bestandsbewertung Die Hauptbelastungen f ärmemissionen durch die vor in Staub- und L handenen und inten- siv genutzten Verkehrswege sowie die Landwirtschaft. Die Aus- wirkungen von elektromagnetischer Strahlung, die von Hochspan- nungsleitungen ausgeht, sind wissenschaftlich bisher nicht ein- deutig nachgewiesen, spielen im vorliegenden Landschaftsraum ände der Bebauung aber auch keine aufgrund ausreichender Abst Rolle. ür die Bewohner des Ortsteiles Pfersbach ist im Zusammenhang F ße mit gegebenen Emissionen insbesondere die Landesstra ße L 1155 von Bedeutung, da diese als wichtige Verbindungsstra ührt. Laut DTV äglich über durch den Ort f -Erhebung befahren t ße. Die dadurch bedingten Geräusch 4.200 Fahrzeuge diese Stra - ühren zu einer hohen Empfindlichkeit und Feinstaubbelastungen f ße. Die landwirtschaftli- des Schutzgutes entlang der Landesstra überschreiten insbesondere in Wohngebietsnä- chen Emissionen übliche Maß nicht und sind somit von untergeordneter he das orts Bedeutung. ßerhalb der Einflussbereiche der Landesstraße bei Pfersbach Au über Störungen oder ist das Schutzgut relativ unempfindlich gegen Landschaftspflegerisches Eingriffen. ür das Schutzgut Mensch und seine Gesundheit sind Die Ziele f

39

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Zielkonzept unter zwei Aspekten zu betrachten. Zum einen steht die Auswei- sung von neuem Wohn- und Arbeitsraum im Interesse der Men- über die entsprechenden Festsetzungen im Flä- schen. Dies kann ährleistet werden. Zum anderen sind chennutzungsplan auch gew die gesundheitlichen Aspekte an den bereits bestehenden Wohn- orten von Bedeutung. Im vorliegenden Landschaftsraum betrifft dies insbesondere die Einwohner der Ortsteiles Pfersbach. Durch ße L 1155 sind hier das Verkehrsaufkommen auf der Landesstra ärm L - und Staubbelastungen feststellbar. ärmschutz können aus räumlichen und techn In Bezug auf den L i- ünden nur passive Maßnahmen umgesetzt werden. schen Gr ße abgewandte Schlafräume Schallschutzfenster, von der Stra ämmte Ausführung der Außenbauteile sind sowie eine schallged ögliche Maßnahmen. Im Hinblick auf eine Reduzierung dabei m äre eine straßenbegleitende Begrünung des Feinstaubanteils w äume und eine reduzierte Geschwindigkeit innerhalb durch Alleeb der Ortsdurchfahrt sinnvoll. Prognose der Umweltent- Aufgrund der Wohn- und Gewerbegebietsausweisung werden die wicklung Belange des Menschen definitiv positiv beeinflusst, da Wohnraum ätze entstehen. und Arbeitspl Gleichzeitig werden aber die Ver- kehrsbelastungen auf den bestehenden Achsen zunehmen. Daher ächtigung der unmittelbaren Anlieger ist hier eine weitere Beeintr ßnahmen zum Lärm- zu prognostizieren. Durch geeignete Ma ßnahmen entlang der Verkehrs- schutz, aber auch durch Pflanzma önnen diese ächtigungen v achsen k Beeintr erringert werden.

Schutzgut Ökosysteme einschließlich vorhandener Wechselwirkungen

Bestandsbeschreibung ökosystemare Wirkung wird hier im Land- Eine wechselseitige schaftsraum insbesondere beim Schutzgut Klima / Luft deutlich. ößerer unversiegelter Flächen, die auch einen positi- Aufgrund gr üter Boden und Wasser haben, kann ven Einfluss auf die Schutzg in diesem Landschaftsraum die Kaltluftproduktion in der Nacht na- ßt auf- hezu ungehindert ablaufen. Die entstehende Kaltluft flie grund der Topographie in den angrenzenden Landschaftsraum ür eine Verbesserung des Kleinkli- von Mutlangen und sorgt dort f mas. Das wiederum beeinflusst auch die dortige Vegetation und Fauna sowie das Schutzgut Mensch im Hinblick auf die Luftquali- ät über hinaus wirken noch unzählige andere Faktoren und t . Dar Austauschprozesse wie beispielsweise Bodenart und Bodentyp, ährstoffverfügbarkeit, Windverhältnisse oder Sonneneinstrahlung N als Einflussgeber und bestimmen das Vorkommen von Individuen, Ökosystemen. Arten und Bestandsbewertung üter in einem Die enge Verflechtung der Funktionen aller Schutzg ökosystemaren Zusammenhang ist hier, wie in den meisten Lan d- äumen, gegeben. Da der überwiegende Teil der vorhan- schaftsr ächen nicht denen Fl versiegelt oder teilversiegelt ist und auch kei- ßflächigen Bodeneingriffe vorliegen kann insge- ne sonstigen gro üge innerhalb sowie zwi- samt von einem intakten Wirkungsgef Ökosystemen ausgegangen werden. schen den einzelnen äumig haben menschliche Eingrif Öko- Kleinr fe die vorhandenen systeme jedoch teilweise erheblich beeinflusst. Dies wurde im üter aber bereits Rahmen der Bewertung der einzelnen Schutzg äutert. Weitere Eingriffe führen so ürlich zu weitgehend erl mit nat ächtigung von Ökosysteme ökosys- einer gewissen Beeintr n und temaren Funktionen. Durch angepasste Ausgleichs- und Renatu- ßna önnen im Gegenzug aber auch positive Ef- rierungsma hmen k Ökosystemen, fekte, insbesondere im Bereich der Vernetzung von

40

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür weist der Landschaftsraum ein großes Po- erzielt werden. Hierf tenzial auf. Ökosystemen und Landschaftspflegerisches Zur Erhaltung, Entwicklung und Schaffung von Zielkonzept ökosystemaren Funktionen ist die Umsetzung der Zielkonzepte üter von zentraler Bedeutung. Darüber hin- der einzelnen Schutzg aus ist die angestrebte Vernetzung von Biotopen, Strukturelemen- äumen auch im übergeordneten Kontext aller an- ten und Lebensr äume zu verfolgen. grenzenden Landschaftsr ünftiger Eingriffe bzw. der Schaffung eines Bei der Planung zuk angemessenen Ausgleichs ist daher stets die Gesamtkonzeption ücksichtigen. zu ber Prognose der Umweltent- ächen wird kleinräumig zwangs- Die Ausweisung von Siedlungsfl wicklung äufig zum Verlust oder Teilausfall von Ökosystemen bzw. Öko- l ühren. Mittels eines angepassten Eingriffsaus- systemfunktionen f önnen aber einige der Funktionen wiederh gleichs k ergestellt bzw. Ökosysteme geschaffen oder bestehende besser vernetzt neue werden. ßnahmen ei- In der freien Landschaft stellen die vorgesehenen Ma öko- nen Beitrag zur Biotopvernetzung dar und sollen auch den Öko systemaren Austausch zwischen unterschiedlichen systemen ördern. Ferner sollen sich natürlich langfristig auch lokal neue f Ökosysteme bilden, die dann im Wirkungsgefüge mit übergeord- Ökosystemen neue Funktionen und Austauschprozesse neten ördern sollen. f

3.4.4 MASSNAHMEN Vermeidungs- und Minimierungsmaßnahmen

Gebiet Maßnahmenbeschreibung

W 2.0 – Erweiterung ▪ öglichst geringe Auswirkungen auf Schutzgüter Boden, Was- M Kalkofen ser, Klima / Luft und Landschaftsbild / Naherholung durch gerin- öße und Standortwahl als Lückenschluss e ge Plangebietsgr iner ücke. Baul ▪ äumen für Tiere Vermeidung der Zerschneidung von Lebensr und Erhaltung der umgebenden Vegetation. ▪ ßung durch Nutzung bestehender Stra- Optimierung der Erschlie ßen und Vermeidung unnötiger Versiegelung.

W 2.2 – Benzwiesen ▪ ßung einer Lücke zwischen zwei bestehenden Durch Schlie Wohngebieten verminderte Auswirkungen auf das Landschafts- bild. ▪ ßungen zur Vermeidung von Bo- Nutzung bestehender Erschlie ßung. denversiegelung und optimierte innere Erschlie W 2.3 – Erlengasse Ost ▪ ßung ür er- Bestehende Erschlie und angepasste GRZ sorgen f hebliche Minimierung der Bodenversiegelung. ▪ ölzbestände und Of- Schutz und Entwicklung bestehender Geh fenhaltung einer Luftleitbahn. ▪ übermäßiger Flächeninanspruchnahme durch ge- Vermeidung öße. ringe Plangebietsgr W 2.4 – Erlenwiesen, ▪ ölz Erhalt und Entwicklung bestehender Geh -und Biotopstruktu- 1. BA ren und Offenhaltung der wichtigen Frischluftschneise zum Pfaf- fenbachtal. ▪ örpers von Mutlangen und Entwick- Abrundung des Siedlungsk ßenden Siedlungsrandes mit guter Randein- lung eines abschlie ünung. gr

41

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

▪ ßungsanlagen und öffentlichen Ver- Optimierung der Erschlie ächen zur Reduzierung der Flächenversiegelung. kehrsfl W 2.5 – Erlenwiesen, ▪ ärmschutzes zur Vermeidung von Schaffung eines aktiven L 2. BA ür die zukünftigen Siedlungsgebiete. Emissionen f ▪ ßzügiger Freiflächen zur Ein- Offenhaltung und Bepflanzung gro ünung und Durchgrünung des Plangebiets sowie zum Schutz gr von Frischluftleitbahnen. ▪ öffentlichen Wegenetzes z Erhaltung und Verbesserung des ur ür die Naherholung der Bewohner von Mutlangen. Nutzung f W 2.6 – Erlenwiesen, ▪ ückenschluss des Siedlungskörpers von Mutlangen im Finaler L 3. BA üdlich der Landesstraße L 1156 und Bereich s nachhaltige Ein- ünung des Siedlungsrandes zur Reduzierung der gr Auswirkun- gen auf das Landschaftsbild. ▪ ässerlaufes des Wettebachs Schutz und Entwicklung des Gew Ökosystem sowie als Frischluftleitbahn in die als hochwertiges Ortsmitte von Mutlangen. ▪ ßungsanlage Nutzung bestehender Erschlie n und Optimierung ührung zur der Verkehrsf Reduzierung der Bodenversiegelung. W 2.51a – Ortsrand-Ost, ▪ änzung der Bebauung entlang der Teichstraße und Nutzung Erg südlich der Teichstraße ßung zur Vermeidung von Boden- der bereits gebauten Erschlie belastungen und Auswirkungen auf das Landschaftsbild. ▪ übermäßiger Flächeninanspruchnahme durch ge- Vermeidung öße. ringe Plangebietsgr G 2.2 – Wasserstall- ▪ ächen und zukünftige Erschließung flie- Bestehende Verkehrsfl Erweiterung Ost I ßen in die Planung so ein, dass die Eingriffe in B oden und öglich gehalten werden. Grundwasser so gering wie m ▪ ünungen und die Festsetzung von Dachbegrü- Durch Randeingr äudehöhen können auch die nungen und ggf. reduzierten Geb Auswirkungen auf das Landschaftsbild minimiert werden. ▪ Zur Vermeidung von artenschutzrechtlichen Konflikten sind im ßnahmen zur Vorgriff der Bebauung auch Ma Verlagerung eines Feldlerchenreviers zu treffen. G 2.3 – Westl. der B 298 ▪ Ein Erhalt und die Entwicklung der randlich bestehenden Ge- / Unteres Pfaffenfeld, ölzstr h ukturen und Biotope sowie das Vorsehen eines ausrei- 1. BA ür chenden Abstandes zwischen Bebauung und Biotopen sorgt f üter Pflanzen, Tie- eine Reduzierung der Eingriffe in die Schutzg re, biologische Vielfalt und Landschaftsbild / Naherholung. ▪ öhenangepasste Bebauung vermindert die Eine sensible und h äudestellungen Fernwirkung und mittels entsprechender Geb kann auch die Kalt- und Frischluftzufuhr erhalten werden. GB 2.1 – Gemeinbedarf ▪ örtlicher Baulücken und Potenzialflächen Durch Nutzung inner Reserveflächen ür alle wird Landschaftsverbrauch reduziert, was positiv f üter ist. Schutzg ▪ ür eine gute An die Umgebung angepasste Bebauung sorgt f äche in das Ortsbild. Einbindung der Fl ▪ ßnahmen zur Durchgrünung und Offenhaltung von Teilberei- Ma ünfläche ühren zu positiven Effekten beim Schutz- chen als Gr f gut Pflanzen, Tiere, biologische Vielfalt. SO 2.50 – Biogasanlage ▪ önnen Aufgrund bereits weitgehend bestehender Bebauung, k Hauber ächen zukünftig entsiegelt werden, was sich positiv teilweise Fl üt auf die Schutzg er Boden und Wasser auswirkt. ▪ ßnahmen zur Eingrünung und Durchgrünung des Gebiets re- Ma duzieren die Fernwirkung der landwirtschaftlichen Anlagen und ür das Schutzgut Landschaftsbild. bedeuten eine Verbesserung f

42

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Ausgleichsmaßnahmen

Maßnahme Maßnahmenbeschreibung

M 101 Entwicklung eines naturnahen Waldrandes oberhalb des Lein- tals

Beschreibung: ördlich von Pfersbach Die Hangwaldbereiche des Leintales gehen n überganglos in die agrarisch genutzte Feldflur über. nahezu Es feh- änder, die eine strukturelle Vernetzung beider len abgestufte Waldr Landschaftselemente bewirken und gleichzeitig als Pufferzone zwi- schen beiden dienen. Landschaftspflegerisches Ziel: Zwischen der Gemarkungsgrenze Alfdorf im Westen und der B 298 im Osten ist ein naturnaher Waldtrauf, bestehend aus einer Strauch- ürtel ist auf einer und einer Krautschicht, anzulegen. Der Strauchg – – Breite von 4 6 m, der Krautsaum auf einer Breite von 2 3 m anzu- önnen di legen. Im Bereich bestehender Feldwege k e Pflanzungen versetzt erfolgen. Teilweise unmittelbar angrenzende Biotope und Strukturelemente sind in die Pflanzung einzubeziehen, um die Bio- ördern. topvernetzung zu f Realisierung: Die Ausbildung des Waldtraufs kann abschnittsweise erfolgen und ist örtlichen Gegebenhei an die stand ten anzupassen. Die dauerhafte ähr- Pflege und Erhaltung, insbesondere des Krautsaums, ist zu gew leisten. M 102 Anlage einer Allee entlang der Landesstraße L 1155

Beschreibung: ße L 1155 verbindet die B 298 mit Die Landestra Welzheim und wird äglich befahren. Die Straße führt als von ca. 4.500 Fahrzeugen t ßung durch den Mutlanger Teilort Pfersbach. Als Ver- Haupterschlie ße den Land- kehrsachse mit hoher Auslastung zerschneidet die Stra äume unterschiedlicher Tierar- schaftsraum sowie auch die Lebensr ten. Landschaftspflegerisches Ziel: Übergang zur Gemeinde Alfdorf bestehen entlang der Landes- Im ße bereits beidseitig Bäume, die langfristig einen Alleecharakter stra ße ausbilden sollen. Diese Struktur ist aufzunehmen entlang der Stra „Knick“ der Lan- und durch weitere Pflanzungen bis zum baulichen ße desstra fortzusetzen, um einer bessere Vernetzung der Lebens- äume nördlich und südlich der Landesstraße zu erreichen und r Strukturelemente im Landschaftsraum zu schaffen. Dieses Element östlich von Pfersbach zur räumlich ist en Gliederung ebenfalls anzu- pflanzen. Realisierung: Die bestehende kleine Allee ist in Baumart, Pflanzabstand und Aus- ße richtung aufzunehmen und bis zum Kurvenbereich der Landesstra ängern. nach Osten hin zu verl Um eine einheitliche gestalterische ße zu Wirkung zu erzielen und den Zerschneidungseffekt der Stra östlich des Ortsrandes von Pfersbach verringern ist dieses Element önnen zeitlich versetzt realisiert zu erweitern. Die beiden Abschnitte k werden.

43

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

M 103 Eingrünung des Aussiedlerhofes und Schaffung von Struktu- relementen

Beschreibung: Der bestehende Aussiedlerhof westlich von Pfersbach liegt auf ei- ünung weithin ner Hochebene und ist aufgrund mangelnder Eingr einsehbar. Ferner fehlen in der umgebenden Agrarlandschaft glie- dernde Strukturelemente. Landschaftspflegerisches Ziel: Durch Pflanzung einer Feldhecke westlich des Aussiedlerhofes und entlang des bestehenden Feldweges kann nach Westen hin mittel- ünung des bestehenden Hofes gewährleistet fristig eine gute Eingr ßnahme dient auch dem Er werden. Die Ma osionsschutz und die ägt zur Vernetzung der Biotopstrukturen außerhalb des Hecke tr ätzlich wird hier ein neues Habitat für Landschaftsraumes bei. Zus zahlreiche Tierarten geschaffen. Realisierung: ünden der Sichtverschattung durchgän Die Feldhecke ist aus Gr gig anzulegen und muss aus einer Baum-, einer Strauch- und einer ätzlich sollten die westlich angrenzen- Saumschicht bestehen. Zus ächen durch einen Brachestreifen oder eine extensive den Ackerfl änzen. Nutzung das Lebensraumspektrum erg M 104 Weitere Eingrünung Aussiedlerhof

Beschreibung: Der bestehende Aussiedlerhof ist allseitig weithin einsehbar und stellt hier aufgrund der Fernwirkung einen Eingriff in das Land- schaftsbild dar. Landschaftspflegerisches Ziel: ßnahmen zur Durchgrü Durch unterschiedliche Ma nung und Rand- ünung sind die Bestandsgebäude in die Landschaft zu integrie- eingr äufe zu stören. ren, ohne die Betriebsabl Realisierung: üdlichste Gebäude kann durch eine Feldhecke eingegrünt wer- Das s den, die Fahrsilos im Norden sollten durch Baumpflanzungen sicht- äre verschattet werden. Innerhalb des Aussiedlerhofes sind solit äume zur Durchgrünung vorzusehen. Nach Osten hin können die B ünt werden. Die Anlagen durch eine Streuobstpflanzung eingegr ßnahmen können vereinzelt oder im Paket realisiert werden und Ma sind mit dem Betreiber eng abzustimmen. M 105 Gestaltung westlicher Ortseingang und Ortsrand von Pfers- bach

Beschreibung: ünt Der westliche Ortsrand von Pfersbach ist bisher kaum eingegr über und nach Westen hin sehr gut einsehbar. Auch der Ortseingang ße ist baulich und gestalterisch bisher nicht erkenn- die Landesstra bar. Autofahrer werden dadurch nicht angeregt die reduzierte Ge- schwindigkeit einzuhalten. Landschaftspflegerisches Ziel: Die weitere Siedlungsentwicklung von Pfersbach wird sich nicht am westlichen Ortsrand abspielen. Daher ist der bestehende Ortsrand ölzpflanzungen unterschiedlicher Art als Hecke, Streu- durch Geh ölz einzugrünen. Ergänzend ist obstwiese, Baumreihen oder Feldgeh über die Landesstraße in diese Randeingrü- auch der Ortseingang nung einzubeziehen und zu gestalten.

44

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Realisierung: ählte Gestaltungsmittel zur Ortsrandeingrünung muss sich Das gew ügen und durchgängig gepflanzt in die umgebende Landschaft einf ße sollte eine Verkehrsbremse werden. Im Bereich der Landesstra durch den Einbau eines Verschwenks, einer Mittelinsel oder einer Fahrbahnverengung vorgesehen werden und diese ist in die Orts- ünung einzubeziehen. randeingr M 106 Waldtrauf entlang des Haldenbach- und des Haselbachtales

Beschreibung: Ähnlich den Waldbereichen des Leintals gehen auch die Hang- und älder des Halden Schluchtw - und des Haselbachtals im Grenzbe- übergangslos reich zur Agrarlandschaft auf der Hochebene nahezu über. in die Feldflur Landschaftspflegerisches Ziel: üdlichen Ortsrand von Pfersbach und dem Zwischen dem s beste- henden Bodendenkmal beim Aussiedlerhof ist ein naturnaher Wald- trauf, bestehend aus einer Strauch- und einer Krautschicht, anzule- ürtel ist auf einer Breite von 4 – gen. Der Strauchg 6 m, der Kraut- – saum auf einer Breite von 2 3 m anzulegen. Im Bereich bestehen- önnen die Pflanzungen versetzt erfolgen. Teilweise der Feldwege k unmittelbar angrenzende Biotope und Strukturelemente sind in die ördern. Pflanzung einzubeziehen, um die Biotopvernetzung zu f Realisierung: Die Ausbildung des Waldtraufs kann abschnittsweise erfolgen und örtlichen Gegebenheiten anzupassen. Die dauerhaf- ist an die stand te Pflege und Erhaltung, insbesondere des Krautsaums, ist zu ge- ährleisten. Die Ausgestaltung des Waldtraufs muss mit den weite- w ßnahmen zur Schaffung von Struktureleme ren Ma nten korrespon- dieren. M 107 Anlage einer Feldhecke südlich von Pfersbach

Beschreibung: üdlich von Pfersbach wird landwirtschaftlich intensiv Die Hochebene s genutzt und es fehlen hier Strukturelemente, die eine Gliederung der Landschaft bewirken. Landschaftspflegerisches Ziel: Durch die Anpflanzung einer Feldhecke im Gewann Haar wird ein li- örmiges Strukturelement geschaffen, das hier eine gewisse nienf Gliederung der Landschaft bewirkt und die beiden bestehenden Fahrsilos sichtverschattet. Die Hecke dient zudem als Trittsteinbiotop ür verschiedene Tierarten und vernetzt somit die Lebensräume f ördlich und südlich der Landesstraße besser. n Realisierung: ängig oder mit kleineren Unterbrechun- Die Feldhecke kann durchg gen angelegt werden und muss aus einer Baum-, einer Strauch- und änge von 150 m ha- einer Saumschicht bestehen und eine Mindestl änzend kann ein Brachestreifen zwischen Feldweg und ben. Erg Feldhecke angelegt werden, der verschiedenen Vogelarten als Le- bensraum dient. M 108 Eingrünung von zwei Aussiedlerhöfen östlich von Pfersbach

Beschreibung: Östlich von Pfersbach an der Teichstraße befinden sich zwei Aus- öfe äuden und unterschiedlich siedlerh mit unterschiedlich hohen Geb ßen Hofflächen, die teilweise nur unzureichend eingegrünt sind gro örend in der Landschaft wirken. und somit st

45

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Landschaftspflegerisches Ziel: öfe werden nur noch untergeordnet genutzt und die landwirt- Beide H ätigkeit erfolgt nur im Nebenerwerb. Der westliche Aus- schaftliche T üden und Westen hin gut eingegrünt, wo siedlerhof ist nach S bei die ärtnerische Gestaltung mit herkunftsfremden Arten teilweise domi- g ünung intensiviert niert. Nach Norden und Osten hin muss die Eingr werden, um die Sichtverschattung und damit den Landschaftsgenuss östliche Hof ist deutlich kleiner ücken- zu verbessern. Der aber nur l ünt. Auch hier ist nahezu allseitig eine Verdichtung der haft eingegr ünung anzustreben. Eingr Realisierung: ßnahmen zur Randeingrünung wie Pflanzung von Durch diverse Ma ße, Streuobstwiesen Baumreihen, einer Allee entlang der Teichstra öfe weiter oder Feldhecken sind beide H zu gestalten und die Fern- wirkung muss reduziert werden. Die Strukturelemente sind zudem im Gesamtkonzept der besseren Vernetzung des Landschaftsraumes wichtig. M 109 Anlage einer Feldhecke östlich von Pfersbach

Beschreibung: östlich von Pfersbach wird landwirtschaftlich intensiv Die Hochebene ößtenteils Strukturelemente, die eine genutzt und es fehlen hier gr äume für Tiere und Gliederung der Landschaft bewirken und Lebensr Pflanzen bieten. Landschaftspflegerisches Ziel: Durch die Anpflanzung einer Feldhecke im Gewann Sand wird ein li- örmiges Strukture nienf lement geschaffen, das hier die bestehenden änzt und eine Ausgleichspflanzungen erg gewisse Gliederung der Landschaft bewirkt. Die Hecke dient zudem als weiteres Trittsteinbio- ür verschiedene Tierarten und vernetzt somit die Lebens äume top f r ördlich ße besser n der Landesstra miteinander. Realisierung: ängig oder mit kleineren Unterbrechun- Die Feldhecke kann durchg gen angelegt werden und muss aus einer Baum-, einer Strauch- änge von 200 m und einer Saumschicht bestehen und eine Mindestl ße und der Landesstraße haben. Ergänzend zwischen der Teichstra kann ein Brachestreifen zwischen Feldweg und Feldhecke angelegt werden, der verschiedenen Vogelarten als Lebensraum dient. M 110 Einbindung des Aussiedlerhofes außerhalb Sondergebiet

Beschreibung: ße L 1155 besteht derzeit aus Der Aussiedlerhof an der Landesstra ßzü- der eigentlichen Hofstelle, mehreren Biogasanlagen sowie gro ächen. Der Hof soll im F gigen Fahrsilos, Hof- und Verkehrsfl NP als ünfestsetzungen besser in Sondergebiet ausgewiesen und durch Gr die Landschaft integriert werden. Derzeit besteht trotz der nicht un- öße keinerlei Eingrünung oder Durchgrünung und erheblichen Gr der Hof entfaltet eine erhebliche Fernwirkung. Landschaftspflegerisches Ziel: Im Rahmen der Ausweisung als Sondergebiet und der Aufstellung önnen grünordnerische Festsetzungen in eines Bebauungsplanes k ür eine Eingrünung des Hofes sorgen. Darüber gewissem Umfang f ßnahmen zu hinaus sind in der Umgebung weitere Ma r Sichtver- är stehenden Biogas- schattung vorzusehen. Insbesondere die solit ünen und nach Westen hin ist ein ausgie- anlagen sind gut zu begr üngürtel vorzusehen. biger Gr

46

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Realisierung: ößere Die Biogasanlagen sind im unmittelbaren Nahbereich durch gr äume im We ßsträuchern zu begrünen, soweit dies B chsel mit Gro äufe zulassen. Insbesondere nach Süden hin die betrieblichen Abl änzend mindestens eine Baumreihe anzupflanzen, die eine ist erg örpers zum Spazierweg hin bewirkt. Nach Wes- Brechung des Bauk ächige Streuobstbestände mit da- ten in Richtung Pfersbach sind fl runter extensiver Wiesennutzung anzulegen. M 111 Flächenhafte Anlage von Einzelelementen zur Strukturierung der Landschaft

Beschreibung: An der Gemarkungsgrenze von Mutlangen und Pfersbach bestehen ür den Neubau der B 298, die hier bereits Ausgleichspflanzungen f übrigen eine gewisse Gliederung der Landschaft bewirken. Die ächen der Umgebung sind aber nahezu voll- landwirtschaftlichen Fl ändig ausgeräumt oder anthropogen stark überprägt. st Landschaftspflegerisches Ziel: änzung der bereits bestehenden Ausgleichspflanzungen sind Zur Erg äche von ca. ² auf einer Fl 6.000 m unterschiedliche Strukturelemente zu schaffen, die den bestehenden Biotopverbund erweitern und ver- ältigen sowie die Vernetzung von Lebensräume vielf n unterschiedli- ördern. cher Tierarten f Realisierung: ördlich des Feldweges der die Verlängerung der Teichstraße dar- N änge und ca. 20 m Brei- stellt sind auf einem Streifen von ca. 300 m L ölze, te unterschiedliche Elemente aus Pflanzungen wie Feldgeh ärbäume, Niedergehölzhecken oder Baumgruppen, Solit Wallhecken anzulegen. Ferner sind Brachestreifen, Hochstaudenfluren oder ex- ähwiesen anzulegen. Ergänzend dazu können noch Stein- tensive M ür Reptilien eingebracht riegel oder Lesesteinhaufen als Habitate f werden. M 112 Anlage eines Feldgehölzes südlich der L 1155

Beschreibung: ße im Die Feldflur zwischen Aussiedlerhof im Westen, Landesstra üden und Osten wird intensiv land- Norden und Haselbachtal im S ördlich der Landesstraße bestehen bereits wirtschaftlich genutzt. N ür den Neubau der B 298. Ausgleichspflanzungen f Landschaftspflegerisches Ziel: Um eine bessere Vernetzung des hochwertigen Landschaftsraumes des Haselbachtales und der bereits bestehenden Ausgleichspflan- zungen zu erzielen sind weitere Strukturelemente erforderlich. Durch ölzes kann hier ein Trittsteinbiotop für Anpflanzung eines Feldgeh ätzlich wird der verschiedene Tierarten geschaffen werden und zus Aussiedlerhof weiter sichtverschattet. Realisierung: ächen ist ölz, Innerhalb der landwirtschaftlich genutzten Fl ein Feldgeh bestehend aus einer inneren Baumschicht, einer umgebenden Strauchschicht und einem begleitenden Krautsaum anzulegen. Das ölz muss eine Größe von mind. 2.000 m² bis 3.000 m² auf- Feldgeh weisen und darf nicht nach einem einheitlichen Pflanzschema gestal- tet werden. M 113 Anlage einer Feldhecke südlich des Aussiedlerhofes

Beschreibung: ße und Haselbachtal wird Die Hochebene zwischen Landesstra ößtenteils landwirtschaftlich intensiv genutzt und es fehlen hier gr

47

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Strukturelemente, die eine Gliederung der Landschaft bewirken und äume für Tiere und Pflanzen bieten. Lebensr Landschaftspflegerisches Ziel: Durch die Anpflanzung einer Feldhecke im Gewann Buchfeld wird ein lineares Strukturelement geschaffen, das hier eine gewisse Glie- derung der Landschaft bewirkt. Die Hecke dient zudem als weiteres ür verschiedene Tierarten und vernetzt somit die Le- Trittsteinbiotop f äume südlich der Landesstraße besser miteinander. bensr Realisierung: ängig oder mit kleineren Unterbrechun- Die Feldhecke kann durchg gen angelegt werden und muss aus einer Baum-, einer Strauch- änge von 200 m und einer Saumschicht bestehen und eine Mindestl zwischen dem Aussiedlerhof und dem Spazierweg haben. M 114 Erhalt und Entwicklung der Kulturlandschaftselemente im Haldenbachtal

Beschreibung: Das Haldenbachtal stellt in der Gemeinde Mutlangen den hochwer- tigsten und damit auch sensibelsten Kulturlandschaftsraum dar. Der üdlich von Pfersbach ist bisher vergleichsweise breite Taleinschnitt s überprägt und weist unterschiedl anthropogen kaum ichste Nut- zungsformen auf. Landschaftspflegerisches Ziel: Der Erhalt und die Entwicklung der Nutzungsformen und Land- ät. Sowohl die bewaldeten schaftselemente hat hier oberste Priorit änge sind zu erhalten, wie auch die extensiven Nutzun- steileren H änzend gen entlang des Verbindungsweges ins Haselbachtal. Erg önnen ächen mit Streuobstbäumen bepflanzt oder Wei- k weitere Fl ächen weiter extensiviert werden. Auch der Haldenbach selbst defl kann weiterentwickelt werden. Realisierung: Entlang des Verbindungsweges ins Haselbachtal sind die Streu- ände zu pflegen und zu erweitern. Die Extensivierung der obstbest ächen ist weiter voran zu treiben und die Gehölzelemente Weidefl ßnahmen wieder naturnah zu gestalten. sind durch Pflegema Auch önnen hier punktuell Maßnahmen zur Gewässerrenaturierung des k äß Gewässerentwicklungsplan umgesetzt wer- Haldenbachs gem den. M 115 Erhalt und Entwicklung verschiedener Landschaftselemente im Bereich Tannwiesen / Oberer Burghaldebach

Beschreibung: ße L 1155 und der Bund ße B 298 Zwischen der Landesstra esstra haben sich im Bereich Gewann Tannwiesen und Oberem Burghaldebach verschiedene Strukturelemente etabliert, die es zu ützen und zu entwickeln gilt. sch Einige Bereiche sind bereits als Bio- ützt oder gezielt als Ausgleichspflanzungen an tope gesch gelegt. Landschaftspflegerisches Ziel: ützten Biotope sind zu pflegen und zu erhalten. Der Die bereits gesch ße ausgetrocknete Zulauf des Burghaldebachs von der Landesstra ölzgürtel ist langfristig wieder zu vernässen mit begleitendem Geh überquert, und zu renaturieren. Der Hohlweg, der diesen Bachlauf ölzgürtel in das sollte als Biotop ausgewiesen und der gesamte Geh „Haselbachtal“ aufgenommen Landschaftsschutzgebiet Nr. 1.36.040 werden.

48

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Realisierung: Die Pflege und Erhaltung der Biotopstrukturen kann sofort erfolgen ölzen noch zusätz- und kann durch die weitere Anpflanzung von Geh lich aufgewertet werden. Dabei sollte das Ziel sein den Hohlweg üden und Westen zu verlängern. Die Wieder- noch weiter nach S ässung des Bachbetts ist über einen längeren Zeitraum an vern zu- ür müssten landwirtschaftliche Meliorationen umverlegt streben. Daf ächenwässer des geplanten Gewerbegebietes und ggf. die Oberfl ßend sollte der Gehölzgürtel des Bach- eingeleitet werden. Anschlie ölzen befreit und durch eine Strauchschicht laufs von Nadelgeh er- änzt werden. g M 116 Anlage von Steinriegeln, Trockenmauern und Lesesteinhaufen für Reptilien

Beschreibung: üllflächen im Gewann Grabenäcker haben eine südexponier- Die Auff te Abbruchkante erzeugt, die sich sehr gut als Reptilienhabitat eig- net, bisher aber nicht von diesen Tierarten bewohnt wird. Landschaftspflegerisches Ziel: ßnahmen sind vielfältige Lebensräume für Repti- Durch geeignete Ma örderung dieser Arten an- lien zu schaffen und es ist eine gezielte F zustreben. Die besonderen Lebensbedingungen der Arten mit aus- ücksichtigen. reichender Besonnung der Habitate sind zu ber Realisierung: üdexponierten Lage mit feh- Die Abbruchkante bietet aufgrund der s lender Beschattung ideale Standortvoraussetzungen als Lebensraum ür Reptilien. ür ein Vorkommen benöti- f Als weitere Voraussetzung f är- gen die Reptilien Materialien, die sich unter Sonneneinfluss aufw men. Daher sind hier Trockenmauern anzulegen oder Lesesteinhau- ütten. önnen fen aufzusch Auch einzelne Steinriegel oder Findlinge k eingebracht werden. M 117 Flächenhafte Anlage von Einzelelementen zur Strukturierung der Landschaft nördlich von Mutlangen

Beschreibung: östlich und diversen Auffüllungen im Zwischen einem Aussiedlerhof Westen bestehen vereinzelte Heckenstrukturen, die als Biotope ge- ützt sind und sch hier eine gewisse Struktur in der Landschaft darstel- übrigen landwirtschaftlichen Flächen der Umgebung sind len. Die ändig ausgeräumt oder anthropogen stark über- aber nahezu vollst ägt. Ferner ist der Aussiedlerhof von Westen, Süden und Osten pr gut einsehbar. Landschaftspflegerisches Ziel: änzung der bereits bestehenden Biotopflächen sind auf einer Zur Erg äche von ca. 6.500 m² unterschiedliche Strukturelemente zu schaf- Fl älti- fen, die den bestehenden Biotopverbund erweitern und vervielf äumen unterschiedlicher gen sowie die Vernetzung von Lebensr ördern und die Landschaft strukturieren. Zusätzlich kann Tierarten f üdwesten gut eingegrünt werden. der Aussiedlerhof in Richtung S Realisierung: üdlich des Feldweges zwischen B 298 und Lindach sind auf einem S änge und ca. 35 m Breite unterschiedliche Streifen von ca. 190 m L ölze, Baumgruppen, Soli- Elemente aus Pflanzungen wie Feldgeh ärbäume, Niedergehölzhecken oder Wallhecken anzulegen. Ferner t ähwiesen sind Brachestreifen, Hochstaudenfluren oder extensive M änz önnen noch Steinriegel oder Le- anzulegen. Erg end dazu k ür Reptilien eingebracht werden. sesteinhaufen als Habitate f

49

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

M 118 Einbindung Aussiedlerhof nördlich von Mutlangen

Beschreibung: ördlich von Mutlangen Der Aussiedlerhof n besteht aus einem äude ätehallen Wohngeb , zwei Scheunen / Ger sowie einigen Fahrsi- ächen. Derzeit besteht ür einen Teil des los, Hof- und Verkehrsfl nur f äudeensembles eine gewisse Randeingrünung, so dass der Geb Hof eine nennenswerte Fernwirkung im Landschaftsbild entfaltet. Landschaftspflegerisches Ziel: Da die Wegeverbindungen zwischen Mutlangen, Lindach und ängern und Fahrradfah- Pfersbach durchaus von einigen Spazierg ür die Naherholung genutzt ünung rern f werden, ist eine gute Eingr des Aussiedlerhofes zur Verbesserung des Landschaftsbildes er- forderlich. Realisierung: ölze können zur Eingrünung der Gebäude Die bestehenden Geh änzt werden. Wichtig ist insbesondere aufgenommen und ggf. erg ölzen entlang des Feldweges zur B 298 so- die Pflanzung von Geh wie in Richtung Leintal. Hierbei sind die bestehenden Biotope zu ücksichtigen und falls möglich zu ergänzen. ber M 119 Anlage einer Feldhecke nördlich von Mutlangen

Beschreibung: ördlich Die Hochebene n von Mutlangen wird landwirtschaftlich inten- siv genutzt und es fehlen hier weitgehend Strukturelemente, die eine Gliederung der Landschaft bewirken. Landschaftspflegerisches Ziel: äcker Durch die Anpflanzung einer Feldhecke im Gewann Sand wird örmiges Strukturelement geschaffen, das hier eine gewisse ein linienf Gliederung der Landschaft bewirkt und das bestehende Biotop sowie ölzpflanzungen in der Umgebung ergänzt. diverse neue Geh Die He- ür verschiedene Tierarten und cke dient zudem als Trittsteinbiotop f äume nördlich vernetzt somit die Lebensr von Mutlangen besser. Realisierung: ängig oder Die Feldhecke kann durchg mit kleineren Unterbrechun- gen angelegt werden und muss aus einer mindestens zweireihigen Baum- sowie einer Strauch- und einer Saumschicht bestehen und änge von 10 änzend kann ein Brache- eine Mindestl 0 m haben. Erg streifen zwischen Feldweg und Feldhecke angelegt werden, der ver- schiedenen Vogelarten als Lebensraum dient. M 120 Anlage einer doppelten Baumreihe im Gewann Storren

Beschreibung: Zwischen Mutlangen und Lindach ist die Agrarlandschaft weitgehend äumt und es fehlen Strukturelemente, die die ausger Landschaft glie- dern oder auch als Erosionsschutz dienen. Landschaftspflegerisches Ziel: Zur Gliederung der Landschaft und zur Auflockerung der agrarisch ägten Flächen ist hier ein lineares Strukturelement zu schaffen, gepr ömung in Richtun dass die Luftstr g Mutlangen und Lindach aber nicht ässig für den Kaltluftabfluss ist. unterbricht, also weitgehend durchl Realisierung: Im Gewann Storren ist eine doppelte Baumreihe aus Laub- oder äumen anzulegen. Die beiden Reihen müssen versetzt zuei- Obstb äume müssen innerhalb nander angepflanzt werden. Die einzelnen B der Reihen einen Pflanzabstand von mind. 10 m haben. Die angeleg- üssen eine Länge von 200 m haben. ten Baumreihen m

50

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

M 121 Anlage eines Feldgehölzes im Gewann Osterwiesen

Beschreibung: ördlich der Die Feldflur zwischen Mutlangen und Lindach wird n L 1156 intensiv landwirtschaftlich genutzt. In der Umgebung beste- hen vereinzelte Offenlandbiotope und Ausgleichspflanzungen, die aber jeweils weit voneinander entfernt sind. Landschaftspflegerisches Ziel: Um eine bessere Vernetzung des hochwertigen Landschaftsraumes des Leintales und der bereits bestehenden Biotope und Ausgleichs- pflanzungen zu erzielen sind weitere Strukturelemente erforderlich. ölzes als typisches Kulturland- Durch Anpflanzung eines Feldgeh ür verschiedenste Tier- schaftselement kann hier ein Trittsteinbiotop f arten geschaffen werden. Realisierung: ächen ist ein Feldgehölz, Innerhalb der landwirtschaftlich genutzten Fl bestehend aus einer inneren Baumschicht, einer umgebenden Strauchschicht und einem begleitenden Krautsaum anzulegen. Das ölz muss eine Größe von mind. 2.000 m² bis 3.000 m² auf- Feldgeh weisen und darf nicht nach einem einheitlichen Pflanzschema gestal- tet werden.

51

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

3.5 LANDSCHAFTSRAUM FLUSSTAL DER LEIN SOWIE DER BACHTÄLER DES HALDEN- BACHS, DES HASELBACHS UND DES PFAFFENBACHS SOWIE DEREN ZUFLÜSSE 3.5.1 KURZDARSTELLUNG DES LANDSCHAFTSRAUMES Flusstal der Lein sowie Bachtäler des Haldenbachs, des Hasel- Landschaftsraum bachs und des Pfaffenbachs sowie deren Zuflüsse

Charakteristik Teilweise stark eingetiefte Talbereiche der Lein sowie der kleineren äche im Gemeindegebiet von Mutlangen mit unterschiedlich n (kurze Beschreibung) B a- älder. Vereinzelt extensive landwir turnahen Hang- und Schluchtw t- schaftliche Nutzung der flacheren Hangbereiche. Durch abwech- selnde und wenig intensive Nutzungen sowie nur sehr vereinzelte Überprägung ist ein sehr attraktives Landschaftsbild technische vorhanden. ächen innerhalb des FFH „Welzheimer Schutzgebiete Einige Fl -Gebiets Nr. 7123341 “ und der Landschaftsschu „Welzheimer Wald tzgebiete Nr. 1.36.026 “ und Nr. 1.19.046 „Haselbachtal“. über hinaus Wald mit Leintal Dar § 30 ützte Biotope sowie Naturdenkm einige nach BNatSchG gesch a- le im Landschaftsraum. ächen des Fl Landschafts- ca. 309 ha raumes davon: ässer und Auwald ca. 19,5 ha Gew = 6,3 % älder ca. 225 ha Naturferne W = 72,8 % älder ca. 12 ha Laubw = 3,9 % ünland und sonst. Flächen ca. 23 ha Gr = 7,4 % älder ca. 17 ha Schluchtw = 5,6 % ächen ca. 12,5 ha Biotopfl = 4,0 %

3.5.2 RAUMNUTZUNG UND BESONDERE MERKMALE DER LANDSCHAFT ßgewässer im Gemeindegebiet haben sich im Laufe der Jahrhunderte tief in den vorwiegend aus Die Flie ö Sedimentgestein bestehenden Untergrund eingegraben und dabei Talbereiche mit H henunterschieden äler, die mitunter sehr eng eingeschnitten sind, bilden auch das er- bis zu 70 m entstehen lassen. Diese T äumlich die Hügelketten des kennbarste Merkmal dieses Landschaftsraumes und durchziehen gesamtr Albvorlandes. ür bauliche Zwecke wenig geeignet Da die Taleinschnitte landwirtschaftlich schlecht nutzbar und auch f älder mit Nadelgehölzbestand angelegt. An lichtdurchflut sind, wurden hier vorwiegend Nutzw eten Stellen Übergangsbereichen haben sich auch Laubgehölzbestände entwickelt. Die flacheren sowie in Rand- und ür eine vorwiegend extensive landwirtschaftliche Nutzung mit Mähwiesenflä- Hangbereiche werden noch f chen, Streuobst oder lockerer Beweidung herangezogen. ägen ebenfalls den Landschaftsraum und haben bei- Zahlreiche Hangquellen mit ihren Abflussrinnen pr ässte S spielweise im Tal des Haselbaches bereits sumpfige und vern tandorte entstehen lassen. Auf die- ällige Pflanzengesellschaften wie E älder etablieren. sen konnten sich bereits sehr auff rlenbruchw ächt Die wenigen baulichen Anlagen im Landschaftsraum beeintr igen das Landschaftsbild zwar nur partiell, ücke überprägt e an diesen Stellen aber sehr intensiv. Insbesondere die Haselbachtalbr inen ansonsten harmonisch und naturnah wirkenden Bereich des Landschaftsbildes erheblich. – 3.5.3 BESTANDSBESCHREIBUNG UND BEWERTUNG, ZIELKONZEPT, UMWELTAUSWIRKUNGEN ßNAHMEN UND MA Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt

Bestandsbeschreibung üche und d Die verschiedenen Nutzungsanspr ie bewegte Topo- graphie als wesentliche Faktoren haben im Landschaftsraum ein äumen, Strukturen, Biotoptypen und breites Spektrum an Lebensr Ökosystemen entstehen lassen. Dementsprechend konnte sich älder unter forstwirt trotz einer weitgehenden Nutzung der W schaft- ße Artenvielfalt der Flora und Fauna en lichen Aspekten eine gro t- wickeln.

52

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Die Artenzusammensetzung dieses Landschaftsraumes wurde ätigkeit nicht gesondert untersucht, da sich die weitere Siedlungst auf andere Standorte konzentrieren wird. Dennoch kann von ei- ögeln, Säugetieren, Amphibien nem sehr breiten Spektrum an V und Insekten ausgegangen werden, da sehr reichhaltige und un- ür Reptilien bietet sich terschiedlichste Habitate vorhanden sind. F der Landschaftsraum nur bedingt an, da die waldbestandenen än H ge stark beschattet werden. älder werden Die bestehenden Hang- und Schluchtw dabei wei- änden dominiert. Diese wachsen rela- testgehend von Fichtenbest tiv dicht auf und lassen nur sporadischen Unterbewuchs zu. An ässten Talbereichen Sonderstandorten wie den vern des Haselba- Übergangszonen von ches, dem Uferstreifen der Lein, Rand- und ändern haben sich Wegen und Lichtungen sowie an den Waldr ößere Laubgehölzbereiche gebildet. Diese gehen teilweise auch gr ölzstreifen und Krautsaum in Acker ohne begleitenden Niedergeh - ächen über. Nur an wenigen Stellen konnten sich und Wiesenfl ölze und Staudenpflanzen entwickeln. niedere Geh äler werden Die flacheren Hangbereiche sowie die Ebenen der T ünland, zur Beweidung oder als Stre zur Bewirtschaftung als Gr u- ölzbewuchs freigehalten. Die obstwiesen von eingetragenem Geh äume sowie auch viele Grünlan Wiesen unterhalb der Streuobstb d- ächen werden dabei nur extensiv bewirtschaftet. fl üche Durch die unterschiedlichen Standortfaktoren, Nutzungsanspr und Bewirtschaftungsformen konnten sich sehr unterschiedliche Pflanzengesellschaften ausbilden und der Artenreichtum der Flora und Fauna sowie die Vielfalt an Biotoptypen sind in diesem Land-

schaftsraum relativ hoch. Bestandsbewertung Diese Artenvielfalt sowie die Vielfalt an Biotoptypen stellt damit ein ätskriterium des Landschaftsraumes dar. Die wesentliches Qualit ände wird durch offene Wiesenflä- Dominanz der Fichtenwaldbest äler und der flach geneigten Hänge, durch chen im Bereich der T ßgewässer mit begleitendem Gehölzstreifen sowie durch die Flie ände an Laubwaldbest sonnenexponierten Standorten immer wie- der unterbrochen. ür unterschie Das Nutzungsmosaik im Landschaftsraum sorgt f d- ökologische V ältnisse und beeinflusst das Vorkommen lichste erh ächen in von Pflanzen- und Tierarten erheblich. Die Laubwaldfl Üb den Rand- und ergangsbereichen zwischen Wegen, Wiesen ässern und Gew weisen eine hohe Artenvielfalt auf, ebenso wie die ähwiesen an den Hangberei- extensiv genutzten Streuobst- und M ässten Talb ür Son- chen. Weiterhin sorgen auch die vern ereiche f derstandorte der Vegetation und Fauna, da sich hier bereits sump- ältnisse ausgebildet haben und dort nur speziell a fige Verh nge- passte Pflanzen und Tiere vorkommen. ührt auch zu einer gewissen Strukturvielfalt Die Nutzungsvielfalt f im Landschaftsraum. Zwar dominieren als Strukturelement die älder, aber die übrigen genannten Nutzungsformen be- Fichtenw ür die Fauna dingen auch andere Strukturelemente, die auch f wichtige Habitate darstellen.

Insgesamt hat das Schutzgut Tiere, Pflanzen und ihre Lebens- ä r ume, biologische Vielfalt in diesem Landschaftsraum eine hohe ßnahmen wird Bedeutung. Durch Sukzession und Waldumbauma ünftig noch steigen. Eine Zerstörung der Viel- diese Bedeutung zuk falt dieses Schutzgutes ist in jedem Fall zu vermeiden.

53

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Landschaftspflegerisches ür das Schutzgut Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume, b F iologi- Zielkonzept sche Vielfalt ist somit die Erhaltung bedeutender Habitate und die ürlicher Verhältnisse Wiederherstellung nat das wesentliche land- schaftspflegerische Ziel. Diese Vielfalt kann an vielen Stellen noch ördert werden, beispielswe gef ise durch die Umsetzung eines na- önnen die Übergangsbereiche turnahen Waldumbaus. Weiterhin k zwischen Wald und agrarischer Nutzung sowie zu Wegen und ässern durch Kraut äume, niedere Hecken und Gew - und Walds ässerrandstreifen au ür- Gew fgewertet und somit insgesamt die Nat ät verbessert werden. Durch die Schaf- lichkeit und die Biodiversit ö fung von weiteren Nist- und Versteckm glichkeiten, von Nah- Übergangsberei- rungs- und Bruthabitaten sowie von Puffer- und chen kann auch die faunistische Vielfalt im Landschaftsraum er- öht werden. Die Maß h nahmen tragen weiter dazu bei, die bisher äufig vereinzelt bestehenden wertvollen im Nutzungsmosaik h Strukturen besser miteinander zu vernetzen. örderung von Sonderstandorten wie Auch die Belassung bzw. F ässten, teilweise versumpften Talsenken ist den vern ein wesentli- ür diesen Landschaftsraum. Meliorationsmaßnahmen in ches Ziel f diesen Bereichen sind in jedem Fall zu unterlassen, der sich na- ürliche ässetoleranten t rweise etablierende Aufwuchs mit staun ß- Pflanzen ist dagegen zuzulassen bzw. durch gezielte Pflegema ö nahmen zu f rdern. Übergreifendes Ziel muss es für dieses Schutzgut also sein die bereits gute Arten- und Strukturvielfalt zu erhalten, insbesondere Übe ände aufzu- die rgangsbereiche sowie die dichten Fichtenbest werten und die vorhandenen und in der Umgebung befindlichen Biotope miteinander zu vernetzen. Prognose der Umweltent- ür das Schutzgut ist Die Prognose der Umweltentwicklung f sicher wicklung äumen weit ge- positiv. Da der Landschaftsraum mit seinen Teilr ür eine Be- nug von den Siedlungsbereichen entfernt ist und sich f bauung auch kaum eignet, besteht keine Gefahr von Versiegelun- ä- gen und Siedlungsentwicklungen. Auch die landwirtschaftliche T öglich- tigkeit ist hier soweit untergeordnet, dass keine Einflussm ößte keiten auf die hochwertigen Biotoptypen bestehen. Das gr örungen der Arten durch Menschen und Problem sind eher St Haustiere, wobei auch diese eher gering ausfallen. Gesichert ist ände mittel dagegen, dass sich die Waldbest - bis langfristig auf- äldern ent- grund des Landeswaldgesetzes auch zu Laubmischw ätzung für das Schutzgut wickeln werden, was die positive Einsch ündet. begr

Schutzgut Boden / Fläche

Bestandsbeschreibung überlagern Auenböden Als Bodentypen , Pelosole, Parabrauner- den und Braunerden die Gesteinsschichten des Unterjura sowie des Mittelkeupers. Die Parabraunerden haben sich dabei vorwie- össlehmablagerungen entwickelt und sind typisch für gend aus L ügell ö- die flachwelligen Platten des Unterjura im H and. Die Auenb ässer, die Pelosole und die Braunerden aus den entlang der Gew ßerden sind in den Tälern und an den Hängen des Keupe Flie r- äufig und entwickelten sich vorwi berglandes ebenfalls sehr h e- gend aus den Sandsteinkeupervorkommen. über Auensedi- Das vorwiegend sandig-lehmige Substrat, teils menten, weist eine stark wechselnde mittlere bis hohe Nutzbare ät (NFK) sowie eine ebenfalls stark wechselnde mittle- Feldkapazit ät (KAKpot) auf. re bis hohe Kationenaustauschkapazit

54

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ächen komm Als landwirtschaftliche Fl en nur die topographisch weniger bewegten Hangbereiche und Talauen in Frage, wobei ät aufweisen, weshalb diese nur eine geringe ackerbauliche Qualit ünlandnutzung dominiert. In der digitalen Flurbilanz ist e die Gr twa älfte der Flächen des Landschaftsra ä- die H umes erfasst. Diese Fl überwiegend als Vorrangstufe II ausgewiesen, chen werden zwar ächen ist aber ve ältnismäßig hoch. der Anteil an Grenzfl rh Im Landschaftsraum befinden sich einige Altablagerungen, insbe- ürglesrain, sondere im Bereich der Gewanne Halde / B Lauch, ötelhalde und Tann, Aspenhalde, Froschlache, Leinhalde, R überwiegend um ehemalige Tannwiesen. Hierbei handelt es sich übe. Nur vereinzelt sind Sandgruben oder eingebrachte Erdaush üllablageplätze als Altablagerungen vorhanden. auch M äler s Bodendenkm ind im Landschaftsraum nicht bekannt. ürdigkeit des Schutzgutes Fläche Die Wertigkeit und Schutzw ß an Frei- ergibt sich hier im Landschaftsraum durch das hohe Ma ächen ohne Versiegelung und mit geringer Bewirtschaftung, die fl üllen. nahezu unbeeinflusst ihre Funktionen im Naturhaushalt erf Bestandsbewertung Der vorhandene Boden hat eine stark wechselnde Wasseraufnah- ähigkeit. Auch die Funktion als Filter mef - und Puffer ist stark wechselnd und daher nicht einheitlich einzustufen. Die landwirt- ächen werden dadurch schaftlichen Fl vorwiegend extensiv genutzt, die Hangbereiche dienen forstwirtschaftlichen Zwecken und sind überwiegend mit Nadelgehölzen bestanden. Landwirtschaftliche äge in den Boden spielen hier somit keine große Rolle. Eintr ächen überwi Die im Landschaftsraum vorhandenen Wegefl sind e- ößeren Straßen und Wirt- gend teilversiegelt, lediglich die gr ächen sind die Bo- schaftswege sind vollversiegelt. Auf diesen Fl ändig oder zumindest überwiegend verloren. denfunktionen vollst ächen ist der Bo Im Bereich der bekannten Altablagerungsfl den ürlich gewachsen. Durch die Verfüllungen ist das nicht mehr nat üge u Bodengef nterbrochen, die Wiederherstellung der Bodenfunk- üllun- tionen im Naturhaushalt und die Wiedervernetzung der Auff önnen Jahrzehnte gen mit dem Untergrund k oder Jahrhunderte dauern. ät des Bodens ist bedingt durch die genannten Faktoren Die Qualit insgesamt als mittel einzustufen, was sich in der digitalen Flurbi- überwiegende Einstufung der Flächen in Vor- lanz auch durch die ächen widerspi rangstufe II und Grenzfl egelt. ächen des L ür sich genommen Die Fl andschaftsraumes haben f üsse bereits einen hohen Eigenwert, da dort keine bzw. kaum Einfl örfaktoren wirksam sind und die Funktionen des Natur- oder St ändig erfüllt werden. ächen haushalts vollst Somit haben diese Fl ür alle anderen Schutzgüter. eine wesentliche Bedeutung f Landschaftspflegerisches Als landschaftspflegerisches Ziel steht der Boden- und damit der Zielkonzept ächen öchster Stelle. Der vorhandene Boden weist Fl schutz an h

nur in kleinen Teilen Vorbelastungen durch Altlasten, Versiege- äge auf. Die öden ist lung oder chemische Eintr Nutzbarkeit der B änkt, aufgrund der Randbedingungen ohnehin stark eingeschr ährstoffeinträge auf den bisher extensiv genutzten Wiesen sind N ächen als Grundlage der Daseinsvor- aber zu vermeiden. Die Fl überaus schüt- sorge und der wirtschaftlichen Nutzung sind somit zenswert. ßnahmen sind für diesen Bodenverbessernde Ma Landschafts- öglichkeiten bestehen raum kaum sinnvoll. Wenn Entsiegelungsm ätzlich zu berücksichtigen. sind diese aber grunds

55

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Prognose der Umweltent- Generell bestehen im Landschaftsraum wenig versiegelte oder wicklung ächen und die Altablagerungen spielen ebenfalls teilversiegelte Fl üge ist weitgehend nur eine untergeordnete Rolle. Das Bodengef ürlich und somit grundsätzlich sensibel gegenüber Verände- nat rungen. Die geplanten Siedlungserweiterungen der Gemeinde be- ür treffen den Landschaftsraum allerdings nicht, weshalb auch f äche keine Veränderungen zu befürchten sind. den Aspekt Fl Hier ßnahmen eine Rolle. Da aber spielen eher infrastrukturelle Ma ößeren Vorhaben in dieser Hinsicht g auch keine gr eplant sind, ist ür das Schutzgut Boden äche die Entwicklung f / Fl hier positiv zu prognostizieren.

Schutzgut Oberflächen- und Grundwasser

Bestandsbeschreibung ächengewässer sind ein markantes Ken Die bestehenden Oberfl n- über zeichen des Landschaftsraumes und haben dessen Gestalt ägt. Die Lein, der Haldenbach, der Haselbach, Jahrhunderte gepr der Burghaldebach, der Wettenbach, der Pfaffenbach und das ächle sowie der Bühlbach haben im Laufe der Zeit Bachwiesenb äler aus den Hügelketten der Voralblan teilweise sehr tiefe T d- ült. Die Gewässer sind dabei nur teilweise natu schaft ausgesp r- ägt und insbesondere die Gewässerrandstreifen sind nah ausgepr überw ückenhaft in ihrem Bestand. iegend nur sehr schmal und l ält Insbesondere der Wettenbach / Haselbach erh aufgrund vieler ächen in seinem versiegelter Fl Einzugsgebiet periodisch starke üsse. Wasserzufl ächenversiegelung ist in diesem Landschaftsteilraum Die Fl relativ gering. Aufgrund starker Versiegelungen im Siedlungsbereich von Mutlangen hat sich das Grundwasserregime im Landschaftsraum über die Jahre deutlich verändert. Auch landwirtschaftliche aber Drainagen im Bereich der Hochebene haben einen Einfluss auf die Grundwasserneubildungsrate und den Grundwasserstand. Der hydrogeologische Untergrund wird durch verschiedene Ge- ägt. Die Gesteinsschichten des Mittelkeupers, steinsschichten gepr welche als Grundwasserleiter (Stufe C, mittel) eingeordnet sind ür diesen Landschaftsraum bilden, und das Ausgangsgestein f überlagert von den erdgeschichtlich jüngeren Gestein werden s- schichten des Unterjura welche Grundwassergeringleiter der Stu- fe I sind. Im Landschaftsraum treten zudem zahlreiche Hangquellen auf, ührende Gestein welche im Bereich der Hochebene die wasserf s- schicht anzeigen. Die Hangquellen mit ihren Abflussrinnen leiten ässerläufe der Bä- das anfallende Grundwasser direkt in die Gew üsse. Im Talbereich des Haselbaches führt dies teilwe che und Fl i- öde se zu staunassen B n, weshalb sich dort vereinzelt schon sumpfige Standorte ausgebildet haben. ößtes Gewässer im Landschaftsraum bildet die Bestandsbewertung Die Lein als gr ör n dliche Grenze des Gemeindegebietes von Mutlangen und ist ägt. Die Gewässerrandstreifen s hier relativ naturnah ausgepr ind weitestgehend mit standorttypischen Arten bewachsen und im Sys- ässers besteht eine gut ausgepräg- tem mit den Altarmen des Gew te Auenlandschaft mit einem offenen Talbereich. übrigen Bachläufe haben sich hingegen in sehr engen und Die älern in den Untergrund eingegraben teilweise steil abfallenden T ässerrandstreifen und weisen auch nur vereinzelt naturnahe Gew aus. Der Haselbach ist im Landschaftsraum zudem in einigen Be- ößerer Flä- reichen verdolt und verbaut. Durch die Versiegelung gr

56

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

chen im Siedlungsbereich von Mutlangen sowie landwirtschaftli- chen Drainagen wird zudem der Grundwasserspiegel beeinflusst und es kommt periodisch zu starken Wasserzutritten mit teilweisen Überschwe mmungen. ältnisse sind durch stark Die hydrogeologischen Untergrundverh schwankende Versickerungs- und Speicherleistungen sowie eine ebenfalls lokal unterschiedliche Filter- und Pufferwirkung des Bo- über Schadstoffen gekennzeichnet. Bedingt durch die dens gegen vorherrschenden Nutzungen ist das Kontaminationsrisiko des äd ägen im Landschaftsraum Grundwassers mit sch lichen Eintr ätzen. aber insgesamt als gering einzusch Die Grundwasserpegel sowie auch die Grundwasserneubildungs- ältnissen von Versiegelung und rate sind neben den Bodenverh Drainierung beeinflusst. Dabei spielen insbesondere die benach- äume eine Rolle, da durch Siedlungsaktivitä- barten Landschaftsr ößere Flächen versie- ten und landwirtschaftliche Nutzung dort gr ürfte der gelt bzw. drainiert sind. Im Landschaftsraum selbst d Grundwasserpegel noch relativ unbeeinflusst sein. ässten Be äler sind als hochwertige Biotopt Die vern reiche der T y- ützen. Die teilweise sumpfigen Stand- pen zu erhalten und zu sch ür eine relativ seltene und ar- orte schaffen die Voraussetzungen f tenreiche Vegetation. Das Schutzgut hat aufgrund der stark wechselnden hydrogeologi- ältnisse in diesem Landschaftsraum insgesamt eine schen Verh über Eingriffen. Die vernässten mittlere Empfindlichkeit gegen ür Vegetation überaus erhal- Standorte sind als Sonderstandorte f tenswert. ügt über einen Gewässerentwic Landschaftspflegerisches Die Gemeinde Mutlangen verf k- ßnahmen Zielkonzept lungsplan und hat bereits einige der dort angeregten Ma zur Renaturierung umgesetzt. Die Lein zeigt sich dabei im Land- ägt. Hier muss das schaftsraum als weitgehend naturnah ausgepr ürlichkeit sowie bei Bedarf vorrangige Ziel eine Erhaltung der Nat eine weitere Renaturierung des Flusses sein. Dabei ist insbeson- ürliche Mäandrierung zu erhalten und die Gewässer- dere die nat randstreifen sind weiter aufzuwerten. übrigen kleineren Bachläufe sind insgesamt weniger naturnah Die ägt. Einige Bachabschnitte sin ausgepr d verdolt oder verbaut, ein ässerrandstreifen fehlt. Auch die großflächige Versieglung im Gew ßgewässer. Bei Bereich von Mutlangen beeinflusst die Flie ächenwasser zu, welches Starkregenereignissen tritt viel Oberfl ändes zu ülungen in den aufgrund des steil abfallenden Gel Aussp äufen führt und wodurch sich die Gewässer immer weiter in Bachl den Untergrund eintiefen. Hier sind die Renaturierung sowie eine ächenwassermanagements vordringlich Verbesserung des Oberfl ßn anzustreben. Dazu sind insbesondere auch die Ma ahmen des ässe Gew rentwicklungsplanes umzusetzen. Übrigen kommt dem Grundwasser und seiner Speisungsfunkti- Im ür die Fließgewässer eine größere Bedeutung zu. Während on f ältnismäßig großes Einzugs- die Lein als Fluss insgesamt ein verh gebiet hat, sind der Haselbach / Wettenbach, der Pfersbach und ändig auf das nachgeführte Grundwas- der Haldenbach fast vollst ser aus dem Landschaftsraum sowie den angrenzenden Land- ä ächenwasserab- schaftsr umen angewiesen. Versiegelung, Oberfl ührung und landwirtschaftliche Melioration f haben zu einer Absen- ührt und eine konzentrierte kung des Grundwasserspiegels gef ächenwassers in die Bachläufe bedingt Einleitung des Oberfl , wie beschrieben, deren weitere Eintiefung.

57

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür dieses Schutzgut muss es demnach sein zum einen Das Ziel f ässe den Gew rentwicklungsplan und damit die Renaturierung der ßgewässer umzusetzen und zum anderen weitere Versiege- Flie öglich zu vermeiden. Fer- lungen und Drainierungen so weit wie m ächenwasserzufluss in die Bäche zukünftig ner muss der Oberfl nachhaltiger geregelt werden. Dadurch kann das Grundwasserre- ürlicheren Zustand zurückgeführt gime insgesamt in einen nat ässer wird gefördert. werden und die Renaturierung der Gew Prognose der Umweltent- ächengewässer sind elementarer Bestandteil des Land- Die Oberfl wicklung ägen die aktuelle und zukünftige Gestalt. schaftsraumes und pr Aufgrund weiterer Versiegelungen in den umliegenden Land- äumen sind aber weitere Beeinträchtigungen der dortigen schaftsr ächenwasserabflusses zu er- Grundwasserpegel sowie des Oberfl ässerläufe. warten. Dies betrifft insbesondere die kleineren Gew Hier werden sich bei Starkregenereignissen die Abflusssituationen weiter verschlechtern. Zudem sind weitere Eintiefungen der Ge- ässer ins Gelände und damit näher ans Grundwasser zu be- w ürchten. Daher sind dringen die w ßnahmen des f esentlichen Ma ässerentwicklungsplanes umzusetzen. Ohne die Umsetzung Gew ßnahmen und ohne ein gutes Oberflächenwassermanage- der Ma ment im Landschaftsraum von Mutlangen sind negative Konse- ür das Schutzgut anzunehmen. ßnahmen um- quenzen f Falls Ma ächenwasserrückhaltung ver- gesetzt werden und auch die Oberfl önnen auch für das Schutzgut Verbesserungen bessert wird, k prognostiziert werden.

Schutzgut Klima / Luft

Bestandsbeschreibung äßig äßig kü Das Gemeindegebiet liegt in einem mittelm bis m hlen Klimabereich mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 7- ° C, durchschnittl. Niede äge ca. 1000 mm p.a;. 8 rschl ägend für die kli Das teilweise stark abfallende Relief ist pr mati- überwiegende Bewaldung sche Situation im Landschaftsraum. Die ür einen nur mäßigen L der Hangbereiche sorgt f uftaustausch im ölzbewuchs erzielt Landschaftsraum. Der teils dichte Geh aber ei- ächen im Bereich der Kaltluftprodukt ne gute Wirkung der Fl ion, da ühlen die bodennahen Luftschichten in der Nacht ausreichend abk önnen. äche und Flüsse können diese Kal k Die B tluft als Abfluss- ühren. Die Wiesenflächen dienen zwar bahnen auch direkt abf ebenfalls der Kaltluftproduktion, diese Luft kann aber nur bedingt ßen. abflie Kleinklimatisch bestehen somit teilweise erhebliche Unterschiede zwischen Teilbereichen des Landschaftsraumes. Thermisch wert- ühlungswirkung ße volle Bereiche mit guter Abk bilden eine gro äche Kaltluftproduktionsfl , die an mehreren Stellen mosaikartig ächen ohne größeren Luftaustausch unterbrochen durch offene Fl

werden. Bestandsbewertung önnten aber nahezu Emissionen treten im Plangebiet kaum auf, k überall ührt werden, daher ist die Durchlüftungssituation gut abgef in diesem Landschaftsraum als sehr gut einzustufen. Die Empfind- über Störungen ist daher auch re- lichkeit des Schutzgutes gegen lativ gering.

Die bewaldeten Hangbereiche sowie die Talwiesen eigenen sich

aufgrund des hohen Vegetationsanteils und der geringen Versiege- ür die Kaltluf ächtli lung gut f tproduktion. Diese n ch produzierte Kalt- ßgewässer aufgrund der Topographie und luft kann entlang der Flie örten Abflussbahnen auch gut abfließen und der weitgehend ungest

58

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

hat daher eine gewisse Siedlungsrelevanz. ältnisse so- Aufgrund der unterschiedlichen topographischen Verh wie der wechselnden Vegetation ist die kleinklimatische Situation üf- im Landschaftsraum sehr unterschiedlich. Klimatisch gut durchl tete Bereiche wechseln sich mit Bereichen ohne wesentlichen Luftaustausch ab. Insgesamt ist der Landschaftsraum aber gut üf ößere Eingriffe in die- durchl tet und thermisch wenig belastet. Gr üge sind aber zu vermeiden ses Wirkungsgef . üfteten Talbere Landschaftspflegerisches Die Erhaltung der gut durchl iche und Wiesen ist äres Ziel. Darüber hinaus önnen ächen aber Zielkonzept daher priorit k diese Fl auch noch aufgewertet werden. Dabei spielen die Auflockerung der Waldgebiete und ein naturnaher Umbau eine wesentliche Rol- über die Luftleitbahnen der Fließge- le. Der Abfluss von Warmluft ä ür den Siedlungsbereich von w sser ist zudem zu erhalten und f äbisch ünd Mutlangen, aber auch von Schw Gm wichtig, da hier öhere Temperaturen er- aufgrund der Versiegelung im Sommer h önnen, die über Nacht kaum abkühlen. Auch G reicht werden k e- äranlage im Haselbachtal entste- ruchsbelastungen, die in der Kl önnen auf diesem Wege schneller a ührt bzw. hen, k bgef verteilt werden. Prognose der Umweltent- ößeren Siedlungstätigkeiten zu erwarten sind und sich Da keine gr wicklung ür flächige Versiegelungen eignen, be- die Hanglagen auch nicht f ür eine Verschlechterung des Ist stehen hier kaum Gefahren f - ßnahmen zur Waldumwandlung Zustandes. Durch einzelne Ma önnten sogar ge- und zur Freihaltung der Kaltluftabflussbahnen k wisse Verbesserungen erreicht werden. Zu erwarten ist aber, dass der derzeitige Zustand nahezu erhalten bleibt.

Schutzgut Landschaftsbild und Naherholung

Bestandsbeschreibung äume der Bäche und Flüsse weisen ein sehr differenzie Die Talr r- tes Landschaftsbild auf, das mitunter eine typische, historisch ge- wachsene Kulturlandschaft Mitteleuropas darstellt. Andererseits älder und technische sind Landschaftsteile durch Wirtschaftsw Überprägung gekennzeichnet.

üdlich von Pfersbach, welches Insbesondere das Haldenbachtal s durch unterschiedlichste Nutzungsformen gekennzeichnet ist, stellt einen harmonischen und die historischen Nutzungenformen widerspiegelnden Landschaftsraum dar. Entsprechend ist das ältig und nur gerin Landschaftsbild hier abwechslungsreich, vielf g- ügig technisch überprägt. f überwiegend ein attraktives Lan Auch das Haselbachtal weist d- Überprägungen schaftsbild auf, wobei die wenigen technischen ücke und Kläranlage diese Attraktivität erhe mit Haselbachtalbr b- lich negativ beeinflussen. äler von Lein, Burghaldenbach, Pfaffenbach und Bühlbach Die T sind mehr oder weniger intensiv anthropogen beeinflusst. Die älder sind weitestgehend durch Fichtenbestände geprägt, die Talw ße B 298 und die Landesstraßen L 1155 und L 1156 Bundesstra örfaktoren auf. Die Struktur treten als akustische St - und Nut- ägt, die Eigenart des Lan zungsvielfalt ist weniger stark ausgepr d- ür den Landschaftsraum. schaftsbildes ist aber jeweils typisch f ür die Nahe Der Landschaftsraum wird insgesamt nur vereinzelt f r-

holung genutzt, obwohl das Wegenetz gut ausgebaut ist. Die To- ände zu den Siedlungsbereichen b pographie sowie die Abst e- ünden hier wohl die geringe Erholungsfunktion. Sonstige Ei gr n- ür Erholungszwecke sind nicht vorhanden. Neben richtungen f

59

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ängern wird der Bereich auch von Radfa Wanderern / Spazierg h- rern und vereinzelt Sportlern genutzt. überwiegend Bestandsbewertung Das Landschaftsbild stellt sich also im Plangebiet ältig und harmonisch dar, wenngleich die Natürlichkeit und die vielf ägt sind. Im Leintal, wie Eigenart sehr unterschiedlich ausgepr ühlbachtal dominieren weitgehend Fich- auch im Haselbach- und B ände, welche hier nur bedingt natürliche Standor- ten die Waldbest ätten. Weiterhin gibt es hier durch die Verkehrsinfrastrukturen te h äranlage punktuelle, dafür aber sehr intensive anthro- sowie die Kl Überprägungen und Störungen. Haldenbach pogene - und Pfaf- älder und teilweise ab- fenbachtal sind dagegen durch Mischw ägt. Auch Ge- wechslungsreiche kulturhistorische Nutzungen gepr äuschbelastungen sind kaum wahrnehmbar. ruchs- und Ger ägten In den abwechslungsreichen und durch hohe Eigenart gepr älern von Haldenbach und Pfa T ffenbach hat das Landschaftsbild einen hohen Stellenwert und ist dementsprechend Empfindlich über Störungen. In den übrigen Talbereichen ist das Lan gegen d- öherwertig einzustufen, wird aber schaftsbild zwar ebenfalls als h örfaktoren beeinträchtigt. durch St ürlichkeit ist In Bezug auf Eigenart und Vielfalt, Harmonie und Nat überdurchschnit das Landschaftsbild in diesem Landschaftsraum t- ägt. lich ausgepr ätzlich auch sehr gut Der Untersuchungsraum eignet sich grunds ür die Naherholung, da das attraktive Landscha f ftsbild sowie die öglichen Wegeinfrastruktur eine gute Nutzbarkeit erm . Dennoch ür die Naherholung ge- wird der Landschaftsraum nur bedingt f änger nutzen die Wege nutzt. Vorwiegend Radfahrer und Spazierg ür Erholung und Freizeit. Dies hängt wohl zum einen mit f der Ent- fernung zu Siedlungsbereichen und zum anderen mit den topo- ältni äten graphischen Verh ssen zusammen, die sportliche Aktivit erschweren. Insgesamt schafft das Landschaftsbild sehr gute Voraussetzungen ür eine aktive Naherholung, die aber nur vereinze f lt genutzt wird. über Daher ist eine mittlere Empfindlichkeit des Schutzgutes gegen örungen gegeben. Eingriffen und St Über- Landschaftspflegerisches Wesentlichstes Ziel muss es daher sein die anthropogenen ägungen in den Bach älern so gering wie möglich zu Zielkonzept pr - und Flusst halten. Insbesondere das Haldenbach- und das Pfaffenbachtal üssen in ihrer spezifischen E m igenart und Vielfalt erhalten und wo öglich aufgewertet we noch m rden. Diese Talbereiche stellen auch äume, nicht nur für Mutlangen hochwertige Naherholungsr , son- ür die Be ä ünd oder Alfdorf dern auch f wohner von Schw bisch Gm öchst erhaltenswert. dar und sind in dieser Funktion ebenfalls h Überprägung lassen sich im Ha- Die Auswirkungen technischer selbachtal bereits gut ablesen. Auch wenn der menschliche Ein- äranlage und die B 298 – ü- fluss nur punktuell ist, so sind die Kl Br ächtigung cke als visuelle, akustische und olfaktorische Beeintr örfaktoren in absehbarer Zeit deutlich wahrnehmbar. Da diese St örungen, nicht entfallen werden, ist eine weitere Zunahme von St ätigkeit auch durch Siedlungst , zu vermeiden. ß- Zur Aufwertung des Landschaftsbildes sind verschiedene Ma ürlicher Waldumbau mit Ersatz der Fich- nahmen denkbar. Ein nat älder, die Schaffung von Rand tenkulturen durch Laubmischw - und Übe ässer und ih rgangsstrukturen oder die Aufwertung der Gew rer Randstreifen tragen auch zur Attraktivierung des Landschaftsbil- des bei. Ein attraktives Landschaftsbild stellt auch einen wesentlichen Fak-

60

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür die Erholungsfunktion dar. Der Landschaftsraum wird bisher tor f änger und Radfahrer gen vor allem durch Spazierg utzt und bietet insgesamt auch kaum Erholungsinfrastruktur. Die topographi- ältnisse mit den stark abfallenden Tälern eignen sich schen Verh ür bestimmte Sportler oder Erholungssuchende. dabei auch nur f ängern und Radfahrern Daher sollte der Fokus auf Spazierg lie- önnte durch die Schaffung von attraktiven Sitzgelegen- gen. Hier k ür heiten und die Erhaltung bzw. Verbesserung des Wegenetzes f die Erholungssuchenden und in geringem Umfang auch Radtou- risten ein interessantes Naherholungsangebot geschaffen werden. Prognose der Umweltent- ößeren Bauvorhaben im Landschaftsraum geplant Da keine gr wicklung ür das Landschaftsbild keine wesentlichen ne- sind, ergeben sich f ßnahmen zur Waldumwandlung, gativen Auswirkungen. Durch Ma Übergangsbereichen oder zur En zur Gestaltung von twicklung von Auwaldstreifen kann das Landschaftsbild auch aufgewertet wer- ür die Naherholung bestehen bereits eingeschränkte Infra- den. F ür die Beeinträchtigung der Naherho- strukturen. Die Ursachen f lung werden langfristig nicht entfallen, durch die Schaffung von öglichkeiten, Erlebniswegen oder Sitzgelegenheiten, Sportm önnten aber weitere Naherholungsange- Mountainbike-Strecken k ätzlich ist zu erwarten, dass das bote geschaffen werden. Grunds ührt bleibt oder eine leichte Aufwertung erfährt. Schutzgut unber

Schutzgut Mensch

Bestandsbeschreibung Im Landschaftsraum bestehen keine Siedlungsbereiche, weshalb

das Schutzgut hier nur eine untergeordnete Rolle spielt. Lediglich önnten ßnahmen in diesem Land- Erholungsfunktionen k durch Ma

schaftsraum betroffen sein. Bestandsbewertung ärm Es treten zwar vereinzelt L - und Geruchsemissionen auf, die-

se haben aber keine Auswirkungen auf Siedlungsbereiche. Einzig ört. der Erholungswert der Landschaft wird dadurch etwas gest

Daher ist das Schutzgut Mensch im Plangebiet wenig empfindlich. Landschaftspflegerisches In Bezug auf das Schutzgut Mensch sind die gesundheitlichen Zielkonzept Aspekte an den bereits bestehenden Wohnorten von Bedeutung. Da im Landschaftsraum aber keine Siedlungsbereiche bestehen ür dieses Schutzgut feststellbar. sind keine direkten Wirkeffekte f Die Erholungsfunktion wird bereits beim Schutzgut Landschafts- ücksichtigt. Sonstige Ziele bestehen aus bild / Naherholung ber Sicht der Landespflege nicht. Prognose der Umweltent- ür das Schutzgut Mensch s än- F ind im Landschaftsraum keine Ver wicklung derungen des Ist-Zustandes zu erwarten.

Schutzgut Ökosysteme einschließlich vorhandener Wechselwirkungen

Bestandsbeschreibung ökosys üge wird in diesem Landschaft Das temare Wirkungsgef s- ßgewässer, raum insbesondere durch die Vernetzung der Flie äumen, deutlich. Wasserstände auch mit anderen Landschaftsr ässer werden maßgeblich und Abflussgeschwindigkeiten der Gew ältnis durch die Grundwasserverh se im Einzugsgebiet und damit in äumen bestimmt. Diese Faktoren den angrenzenden Landschaftsr ässer und beeinflussen wiederum die physische Gestalt der Gew die umgebende Vegetation. Diese hat wiederum einen Einfluss öglich A auf die vorhandene Fauna und das m rtenspektrum. Dar- über hinaus wirken noch unzählige andere Faktoren und Au s- tauschprozesse wie beispielsweise Bodenart und Bodentyp, ährstoffverfügbarkeit, Windverhältnisse oder Sonneneinstrahlung N

61

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

als Einflussgeber und bestimmen das Vorkommen von Individuen, Ökosystemen. Arten und üter in einem Bestandsbewertung Die enge Verflechtung der Funktionen aller Schutzg ökosystemaren Zusammenhang ist hier, wie in den meisten Lan d- äumen, gegeben. Da der überwiegende Teil der vorhan- schaftsr ächen nicht versiegelt oder teilversiege denen Fl lt ist und auch kei- ßflächigen Bodeneingriffe vorliegen kann insge- ne sonstigen gro üge innerhalb sowie zwi- samt von einem intakten Wirkungsgef Ökosystemen ausgegangen werden, wobei schen den einzelnen ä die Abh ngigkeiten der Faktoren hier bereits beschrieben wurden (s. Kap. 2.0). Ökosysteme, Menschliche Eingriffe haben aber die vorhandenen ßgewässer insbesondere die Flie , teilweise erheblich beeinflusst. üter Dies wurde im Rahmen der Bewertung der einzelnen Schutzg äutert. Weitere Eingri ühren somit auch bereits weitgehend erl ffe f ü ächtigung von Ökosystemen nat rlich zu einer weiteren Beeintr ök übergreifende und osystemaren Funktionen. Durch schutzgut ßnahmen, hier insbesondere Ausgleichs- und Renaturierungsma ür die Schut üter Boden und Wasser, können aber auch posit f zg ive ür die Ökosysteme und deren Funktionen geschaffen Effekte f werden. Ökosystemen und Landschaftspflegerisches Zur Erhaltung, Entwicklung und Schaffung von Zielkonzept ökosystemaren Funktionen ist die Umsetzung der Zielkonzepte üter von zentraler Bedeutung. Darüber hin- der einzelnen Schutzg aus ist die angestrebte Vernetzung von Biotopen, Strukturelemen- äumen auch im übergeordneten Kontext aller an- ten und Lebensr äume zu verfolgen. grenzenden Landschaftsr ünftiger Eingriffe bzw. der Schaffung eines Bei der Planung zuk angemessenen Ausgleichs ist daher stets die Gesamtkonzeption ücksichtigen. zu ber Prognose der Umweltent- ätzlich üge in- Das grunds sehr gut funktionierende Wirkungsgef wicklung Ökosystemen im Landschaftsraum nerhalb sowie zwischen den kann erhalten werden, da keine nennenswerten Eingriffe vorgese- Ökosysteme sensibel gegenüber Ver- hen sind. Dennoch sind die änderungen und müssen daher geschützt bzw. in ihrer Funktions- ähigkeit erhalten werden. f

3.5.4 MASSNAHMEN

Ausgleichsmaßnahmen

Maßnahme Maßnahmenbeschreibung

M 201 Naturnaher Waldumbau im Leintal

Beschreibung: ßgewässer teilweise Die Hangbereiche des Leintals fallen zum Flie ür die landwirtschaftliche sehr steil ab und eignen sich daher nicht f Nutzung. Entsprechend dominieren dort die forstlichen Nutzungen äldern, die überwiegend durch Fichtenkulturen do- mit Wirtschaftsw miniert werden. Landschaftspflegerisches Ziel: älder hat auch im Leintal zur Die Charakteristik der Wirtschaftsw ührt. Diese sind dort aber weder Etablierung von Fichtenforsten gef ür Erholungssuchende im Land- standorttypisch, noch sind sie f öko- schaftsbild besonders attraktiv. Hinzu kommt noch die geringere äldern. Land- logische Bedeutung, im Vergleich zu Laubmischw

62

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

älder in schaftspflegerisches Ziel muss es also sein diese Fichtenw ürlichen standorttypische Waldgesellschaften der potenziellen nat überführen. Vegetation zu Realisierung: ürde sich natürlicherweise Im Planungsraum w ein paenemontaner Hainsimsen-Buchen-Tannenwald einstellen, der durch die dominie- Fagus sylvatica ägt is rende Art der Rotbuche ( ) gepr t. Nur unter be- ältniss ßtanne stimmten Standortverh en kann sich auch die Wei Abies alba ( ) in den Baumbestand mischen. Dieser Waldtyp stellt sich vornehmlich auf basenarmen Substraten ein und gilt allgemein als ße Hainsimse (Lu- artenarm. Namensgeber dieses Typs ist die Wei zula luzuloides ), welche die Krautschicht dominiert. Diese Waldge- sellschaft sollte im Leintal sukzessive etabliert und entweder im Vor- griff auf die Hiebsreife oder im Anschluss an gerodete Fichtenbe- ände gepflanzt werden. st M 202 Offenhaltung der Rodungsinseln im Haselbachtal und Entwick- lung von Bruchwäldern

Beschreibung: ängigkeit eignen sich im Haselbachtal einige Aufgrund der geringen H ächen für die landwirtschaftliche Nutzung. Diese wurden gerodet Fl ünland b und werden aktuell als Gr ewirtschaftet. Innerhalb der sonst ächen attraktive bewaldeten Hangbereiche stellen diese offenen Fl Strukturelemente dar. In den Randbereichen dieser Inseln und ent- ärker vernässten lang des Haselbachs haben sich zudem in den st Teilen Bruchwaldgesellschaften etabliert. Landschaftspflegerisches Ziel: ächen sind durch ge- Die Rodungsinseln innerhalb der dichten Waldfl ßnahmen frei zu halten und vor Verbuschung zu schüt- eignete Ma älder entlang des Haselbachs sind ebenfalls zu er- zen. Die Bruchw ässung von Flächen zu fördern halten und ggf. durch die Wiedervern und zu erweitern. Realisierung: ünlandflächen sind auch weiterhin durch entsprechende Be- Die Gr ützen. Generell ist es aber wirtschaftung vor Verbuschung zu sch ächen zu extensivieren und durch den sinnvoll diese Fl Verzicht von üngemitteln und die Abfuhr von Mähgut den Standort auszuhagern. D ächen in Wald ist in jedem Fall zu verhin- Eine Umwandlung der Fl älder, die hier überwiegend durch Erlen dominiert dern. Die Bruchw überaus wertvolles Habitat fü äuge- werden, stellen ein r Amphibien, S ögel dar und sind in jedem Fall zu erhalten. Eine Meliora- tiere und V ächen tion ist zu verhindern bzw. es sollten im Gegenteil weitere Fl ässt werden, um diesen wertvollen Biotoptyp zu erhalten wiedervern ördern. und zu f M 203 Gewässerrenaturierung des Haselbachs westlich von Mutlan- gen

Beschreibung: Der Haselbach, der im Siedlungsbereich von Mutlangen noch Wet- ßt, hat den Landschaftsraum westlich von Mutlangen tenbach hei ägt und sich im Laufe der Geschichte stark in gestalterisch gepr das ände eingetieft. Dadurch haben sich westlich von Mutlangen in- Gel ässers einige Sohlschwellen herausgebildet. Zu- nerhalb des Gew ässer in einigen Teilbereichen verbaut und der dem wurde das Gew ürliche Auwald wurde durch andere forstliche Nutzungen ver- nat ängt. dr

63

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Landschaftspflegerisches Ziel: ür die Gemeinde Mutlangen besteht bereits ein Gewässerentwick- F ßnahmen für die Renaturierung und die lungsplan, der diverse Ma ässerdurchgängigkeit vorschlägt. Diese Maß- Herstellung der Gew üssen mittelfristig umg äs- nahmen m esetzt werden, um dieses Gew ökologisch aufzuwerten. Die Maß- ser wieder zu Attraktivieren und nahmen sollten im Zusammenhang mit der Bebauung des Gebiets ührt werden. G 2.3 als Gesamtpaket durchgef Realisierung: ässerentwicklungsplanes Die im Rahmen des Gew vorgeschlagenen ßnahmen für den Haselbach westlich von Mutlangen sind im Ma ängend zu realisieren. Dabei sind die Maß- Idealfall zusammenh ässer vorrangig durchzuführen. Sinn- nahmen unmittelbar am Gew ßnahmen U 3 und U 9 des Gewä voll ist es sicherlich mit den Ma s- serentwicklungsplans zu beginnen. M 204 Gewässerrenaturierung des Burghaldebachs

Beschreibung: ähnlich den umgebenden Gewässern Der Burghaldebach hat sich relativ stark in den Untergrund eingetieft und das Relief des Land- ägt. schaftsraumes mit gepr Dabei haben sich nicht unerhebliche ürze gebildet. Zusätzlich bestehen im Bereich von Wege- Sohlabst ässers fällt auf- querungen Verdolungen und der Oberlauf des Gew grund von Melioration zeitweilig trocken. Landschaftspflegerisches Ziel: ßung Die Abflusssituation des Burghaldebachs wird sich bei Erschlie äche G 2.3 weiter verändern. In und Bebauung der Erweiterungsfl ässers hin diesem Zusammenhang muss die Entwicklung des Gew ürlichen und durchgängigen Bachlauf angestrebt wer- zu einem nat är ist dabei das Ab den. Prim flussregime zu betrachten und auf eine gezielte Reaktivierung des Oberlaufs hinzuwirken. Weiterhin ergeben ößere Aufwertungspotenziale im Bereich des Auwaldstreifens. sich gr Realisierung: ächenwasserkonzept der Erweiterungsfläche G 2.3 ist an Das Oberfl die Abflusssituation des Burghaldebachs anzupassen und diese ist öglichkeit aufzuwerten. Es ist zudem zu prüfen, ob die beste- nach M henden Verdolungen im Bereich der Wegekreuzungen zwingend er- ückbau ist anzustreben. Die Sohlabstürze forderlich sind und der R ängigkeit des Gewässers entfernt sollten im Hinblick auf eine Durchg werden und der Auwaldstreifen entlang des Bachlaufs ist naturnah zu entwickeln. M 205 Erhaltung und Entwicklung wertvoller Landschaftselemente östlich von Mutlangen

Beschreibung: öst ße, Am lichen Ortsrand von Mutlangen, entlang der Haldenstra haben sich zahlreiche wertvolle Strukturelemente mit diversen Habi- ützten Offenland- tatfunktionen entwickelt. Neben den bereits gesch ände biotopen sind dies insbesondere die Streuobstbest , markante äume und extensivierte Wiesenflächen. Einzelb Landschaftspflegerisches Ziel: Der hochwertige Biotopkomplex auf relativ engem Raum dient zahl- ögeln, Fledermäusen und Reptilien als Fortpflanzungs reichen V - und ätte und stellt gleichzeitig ein wertvolles Klei üge Ruhest nod im Gef äume dar. Neben dem Erhalt dieser Strukturen der Landschaftsr ßnah- durch entsprechende Bewirtschaftungsformen und Pflegema men ist auch der weitere Ausbau und die engere Vernetzung der

64

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Elemente ein wesentliches landschaftspflegerisches Ziel. Realisierung: ände muss langfristig Die Pflege und Unterhaltung der Streuobstbest ün- gesichert werden. Dazu sind auch immer wieder sukzessive Verj ürfen gleichzeitig gungen des Bestands vorzunehmen, keinesfalls d üngt werd änzend soll- alle Habitatstrukturen entfernt oder verj en. Erg ünt werden. Dazu sind die beste- te hier der Ortsrand weiter eingegr änzen und die henden Strukturelemente durch Pflanzungen zu erg ächen weiter auszuhagern. Wiesenfl

65

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

3.6 LANDSCHAFTSRAUM SIEDLUNGSBEREICH VON MUTLANGEN 3.6.1 KURZDARSTELLUNG DES LANDSCHAFTSRAUMES Siedlungsbereich von Mutlangen Landschaftsraum örper von Mutlangen zwischen Bundesstraße B 298, Charakteristik Der Siedlungsk ße (Nordumfahrung), Haldenstraße und südlicher (kurze Beschreibung) Spraitbacher Stra örtlichen Grün ächen, Spor Gemarkungsgrenze mit inner - und Freifl t- anlagen, Teilen der Mutlanger Heide, des Haselbachtales und des örtliche Flächen noch landwirtschaftlich Pfaffentales. Einige inner äß hoch, bzw. gartenbaulich genutzt. Versiegelungsgrad naturgem üter Wasser und Klima / Luft betroffen. Das dadurch auch Schutzg Übergangsbereichen Landschaftsbild spielt insbesondere in den zwischen Siedlung und freier Landschaft eine Rolle. ächen innerhalb des Landschaftsschutzgebietes Schutzgebiete Einige Fl „Hasel “. Darüber hinaus einige nach § 30 Nr. 1.19.046 bachtal ützte Biotope sowie Naturdenkmale im Lan BNatSchG gesch d- schaftsraum. ächen des Landschaft Fl s- ca. 225 ha raumes davon: ca. 209,5 ha Siedlungs- und Verkehrsfl. = 93,2 % ölzstrukturen ca. 4,5 ha Geh = 2,0 % ächen ca. 5,5 ha Landwirt. Fl = 2,4 % ächen ca. 5,5 ha Sonstige Fl = 2,4 %

3.6.2 RAUMNUTZUNG UND BESONDERE MERKMALE DER LANDSCHAFT über die Jahre hinweg stetig gewachsen und spiegelt die typische Der Siedlungsbereich von Mutlangen ist Übergang zwischen Verdichtungsraum und ländl Entwicklung einer Gemeinde im ichem Gebiet wieder. üchen und Gesta Baustruktur, Verdichtungsgrad, Nutzung und Infrastruktur entsprechen dabei den Anspr l- ünschen der jeweiligen Bauepoche. tungsw ägten Nut- Der Ortskern, der sich um Kirche, Rathaus und Schule entwickelt hat weist einen ausgepr öffentlichen Einrichtungen, Einzelhandel, Gastronomie und Diens zungsmix aus Landwirtschaft, Wohnen, t- ür solche Ortslagen typisch ist. leistung auf, wie er f Um diesen Ortskern haben sich in verschiedenen Phasen Erweiterungen mit vorwiegender Wohnnutzung äußere Gestaltung und Nutzung weitestgehend den entwickelt, deren Siedlungsdichte, Versiegelungsgrad, äßen Ansprüchen an Woh änzt werden diese Gebiete jeweils zeitgem nraum angepasst ist. Erg durch die üngeren Vergangenheit sowie die Gewerbeflächen im Norden und Südos- Wohngebietserweiterungen der j ße bestehen verschieden öffen ten des Siedlungsgebiets. Zwischen Hornberg- und Feldstra tliche Einrich- üdwestlichen Siedlungsrand befinden sich zu- tungen wie Schulen, Schwimmbad, Sporthallen usw. Am s dem die medizinischen Einrichtungen des Stauferklinikums. Der Siedlungsbereich ist dabei bereits in die oberen Tallagen des Haselbachtales und des Wetzgauer ünder Straße und der Ortsmitte Bachtales gewachsen, so dass zwischen dem niedrigsten Punkt an der Gm öhenunterschiede von 30 bis 40 m bestehen. H – 3.6.3 BESTANDSBESCHREIBUNG UND BEWERTUNG, ZIELKONZEPT, UMWELTAUSWIRKUNGEN ßNAHMEN UND MA Schutzgut Pflanzen, Tiere und biologische Vielfalt

Bestandsbeschreibung önnen Die Siedlungsbereiche, auch der kleineren Ortschaften, k nicht als Biotoptyp im klassischen Sinne verstanden werden, bil- ür verschied den aber mittlerweile einen wichtigen Lebensraum f e- ne Tier- und Pflanzenarten. Diese, teilweise seltenen und bedroh- ten synanthropen Arten wie Haussperling, Turmfalke, Mauerseg- ße Zitterspinne, Nach ler, Winkelspinne, Hausmaus, Amsel, gro t- öwe kerze oder L nzahn sind dabei auf die anthropogenen Land- änderungen angewiesen bzw. nutzen diese zu ihrem schaftsver Vorteil.

66

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür die Fauna sind in diesem Zusammenhang innerörtliche Grü F n- ächen, Gärten, Unterschlüpfe an und in Gebäuden, Infrastruktu fl r- einrichtungen sowie menschliche Nutzungsmuster und vieles üche an mehr von Bedeutung. Sie haben ihre Lebensraumanspr önnen auf Veränd diese Einflussfaktoren angepasst und k erungen in ihrer Umwelt schnell reagieren. Somit kann auch im Siedlungs- bereich von Mutlangen von einem nicht unerheblichen Arten- und Lebensraumspektrum ausgegangen werden. ürfte es sich dabei allerdings ausschließ- Was die Fauna angeht d äufigen und störungsresistenten Arten von Vögeln, lich um die h äugetieren und Insekten handeln. Anzeichen für seltene oder ge- S ährdete Arten liegen nicht vor, weshalb diese auch nicht näher f ür Reptilien und Amphibien fehlt es überwie- untersucht wurden. F ädatorendruck ist zu gend an geeigneten Habitaten oder der Pr Über- hoch. Dennoch konnten in den Siedlungsrandbereichen, im gang zu den Tallagen, auch Blindschleichen vorgefunden werden. örtliche Vegetation insg Unter floristischen Aspekten ist die inner e- samt als wenig artenreich einzustufen, wenn man die standort- älteren fremden Pflanzen ausklammert. Ausnahmen stellen die ände im ößeren Baumbest Ortskern rund um den Friedhof, die gr ände entlang der Haldenstraße sowie diverse ältere Streuobstbest äume auf Privatgrundstücken und gut erhaltene Einzelb dar, die überaus als wertvolle Strukturen erhaltenswert sind. ät Ansonsten ist die Biodiversit der Vegetation aber als relativ ge- ärten oftmals ring einzustufen. Insbesondere werden die Hausg ägt von Neophyten oder zumindest standortuntypischen Arten gepr ökologischen Gesichtspunkten und sind somit unter schlecht ver- netzt bzw. bieten kaum Lebensraumfunktionen. Die wenigen ver- ächen zeigen in i bliebenen landwirtschaftlichen Fl hrem Artenspek- trum eine intensive Bewirtschaftungsweise, so dass diese momen- ür die Tierwelt wenig nutzbar sind. tan ebenfalls f änzlich fehlt es im Siedlungsbereich an einer größeren G , zusam- ängenden öffentlichen Grünfläche, welche im Sinne eines menh ür die Fauna des Landschaftsraumes ein Trittsteinbiotops auch f ürde. wichtiges Habitat darstellen w Bestandsbewertung Somit kann das vorhandene Tierartenspektrum zwar durchaus als ützenswert an- wertvoll, aber nicht als besonders selten oder sch gesehen werden. Dennoch haben die vorhandenen Populationen ürlich Entwicklungspotenzial und durch geeignete Maßnahmen nat önnten auch seltenere Arten gefördert werden. k ältnisse im Siedlungsbereich sind fü Die Standortverh r Pflanzen ägung und Nutzung der Flächen häu- generell schwierig, da Auspr ürliche Vorkommen vieler Pflanzenarten verhindern. fig das nat ärtnerische Tätigkeit sowie Bodenbe- Versiegelung, Verdichtung, g ößere Bi lastungen sind nur einige der Faktoren, die eine gr odiver- ät in diesem Landschaftsraum ausschließen. sit

In Mutlangen spiegelt sich floristisch eine relativ typische Artenzu- ür den Nutzungstyp Siedlung wieder. Während sammensetzung f sich im Ortskern noch vorwiegend naturraum- und landschaftsty- ölze f pische Geh inden lassen, dominieren in den neueren Sied- ölze und Zier- lungsbereichen Neophyten, standortfremde Geh pflanzen. älteren Gehölze sind Die heimischen und dabei insbesondere die äume für b aufgrund ihres Habitatpotenzials wichtige Lebensr e- ützenswert. Auch die stan stimmte Tierarten und hochgradig sch d- ölze sind teilweise wertvoll als Nahrungsquelle, ortfremden Geh Versteck oder Lebensraum. Beispielsweise Eiben, Kastanien, Fel- üllen für senbirnen, Berberitzen, Mispeln, Quitten oder Platanen erf

67

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

diverse Tierarten eine wesentliche Habitatfunktion. Dennoch ist überwiegend als Zierpflanzen insbesondere durch Neophyten, die ärten eingesetzt werden, langfristig eine Artenvera bewusst in G r- ürchten, da diese Pflanzen teilweise sehr konkurren mung zu bef z- ä- stark sind, sich unkontrolliert ausbreiten und konkurrenzschw ängen. chere Arten auf den meisten Standorten verdr ät führt auch zu einer Strukturarmut im Lan Die Nutzungsintensit d- schaftsraum, teilweise auch im Zusammenhang mit einer fehlen- ünung. den Ortsrandeingr Alles in allem hat das Schutzgut Tiere, Pflanzen und ihre Lebens- äume, biologische Vielfalt in diesem Landschaftsraum dennoch r eine hohe Bedeutung, da sich die anthropogen beeinflussten Le- äume stetig weiter ausdehnen und bestimmte Arten an die bensr Nutzungsweisen angepasst sind. Eine anzunehmende Artenver- armung sowie ein erhebliches Strukturdefizit stellen hier aber we- ür die Biodiversität dar. sentliche Probleme f ür das Schutzgut Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume, biolog Landschaftspflegerisches F i- Zielkonzept sche Vielfalt ist die Erhaltung bedeutender Habitate und die Wie- ürlicher Verhältnisse insgesamt von elementarer derherstellung nat önnte der wertvolle innerörtliche Baumbestand Bedeutung. Dabei k älteren durch eine Baumschutzsatzung gesichert werden. Neben ölzen ist auch die Erhaltung ält und habitatreichen Geh erer Ge- äude für den Schutz von Fledermauspopulationen sinnvoll. b änzend zu erhaltenden Maßnahmen sollte grundsätzlich über Erg örtlichen Durchgrünung nachgedacht eine Verbesserung der inner ßenbäume, Ortsrandeingrünungen oder die Vorhal- werden. Stra ößeren innerörtlichen Grünfläche stellen wichtige tung einer gr Trittsteinbiotope dar, die von verschiedenen Tierarten genutzt ö ängen von Nistmöglichkeiten ver- werden k nnen. Auch das Aufh bessert die Strukturvielfalt des Siedlungsraumes. ür zukünftige Maßn Essentiell f ahmen ist, dass die Barrierewir- kung, die der Landschaftsraum auf viele Tier- und Pflanzenarten hat, abgemildert wird. Die Vernetzung des Siedlungsbereichs mit äumen ist das wichtigste Ziel zu- den umgebenden Landschaftsr ünftiger landschaftspflegerischer Maß k nahmen. Daneben ist eine öß Vergr erung der Artenvielfalt durch entsprechende Bepflanzung öffentlicher Grünflächen anzustreben.

Prognose der Umweltent- Da die vorhandenen Tier- und Pflanzenarten bereits sehr gut an wicklung äume, Nutzun menschliche Siedlungsr gen und Verhaltensweisen örungsempfindlichkeit, auch bei zukünf- angepasst sind, ist ihre St älteren und heimi- tigen Projekten eher gering. Dennoch sind die ölzbestände als Lebensräume essentiell und müssen schen Geh ür eine positive Prognose zwingend erhalten f werden. Durch kon- ür die Bepflanzung von Hausgärten oder öffentli- krete Vorgaben f ßnahmen zur Förderung von Nährgehölzen, Bienenweiden che Ma äumen könnte die zukünftige Entwicklung zusätzlich oder Krauts positiv beeinflusst werden. Daher wird die Entwicklung des Schutzgutes sicher positiv sein, um aber die Artenvielfalt im Land- öhen ist konkretes Handeln erforder- schaftsraum signifikant zu erh lich.

Schutzgut Boden / Fläche

Bestandsbeschreibung überlagern außerhalb der Als Bodentypen versiegelten Bereiche Pelosole, Parabraunerden und Braunerden die Gesteinsschichten des Unterjura sowie des Stubensandsteins. Die Parabraunerden össlehmablagerung haben sich dabei vorwiegend aus L en entwi-

68

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür die flachwelligen Platten des Unterjura ckelt und sind typisch f üge ßerden sind im H lland. Die Pelosole und Braunerden aus Flie ängen und auf den Hochebenen des Keuperberglandes an den H äufig und entwickelten sich vorwiegend aus de ebenfalls sehr h n Sandsteinkeupervorkommen. Das vorwiegend lehmige bis schluffig-lehmige Substrat weist in den erfassten Bereichen eine hohe bis sehr hohe Nutzbare Feld- ät (NFK) sowie eine stark wechselnde vereinzelt hohe K kapazit a- ät (KAKpot) auf. Di ächen des Lan tionenaustauschkapazit e Fl d- schaftsraumes sind dadurch insgesamt landwirtschaftlich gut überwiegend als Vorran nutzbar und in der digitalen Flurbilanz g- stufe II ausgewiesen. Im Landschaftsraum befinden sich einige wenige Altablagerungen, ße und Lohacker. insbesondere im Bereich der Gewanne Feldstra übe sowie um Hierbei handelt es sich um eingebrachte Erdaush üll. Hausm äler sind im Landschaftsraum nicht bekannt. Bodendenkm äche kommt in diesem Landschaftsraum Dem Schutzgutaspekt Fl ächen bereits versiegelt keine tragende Rolle zu, da nahezu alle Fl örungen ausgesetzt sind. oder teilversiegelt sind bzw. anderen St ächen im Naturhaushalt nur Somit werden die Funktionen der Fl üllt. noch teilweise oder gar nicht mehr erf ür ächen des Landschaftsraumes Bestandsbewertung F die nicht versiegelten Fl stellen über Unterjura und Stubensandstein die Ausgangsgesteine dar, denen sich die verschiedenen Bodentypen und Substrate gebildet haben. Aufgrund der baulichen Eingriffe ist aber davon auszuge- ürliche Bodengefüge hen, dass auch in diesen Bereichen das nat ört ist und auf natürlichem Wege auch nicht wiederhergestellt gest öden des Siedlungsberei- werden kann. Somit sind nahezu alle B ört oder funktionslos. Dies gilt dann in ches von Mutlangen gest ür den Teilaspekt Fläche dieses Schutzgutes. gleicher Weise f Das Schutzgut Boden ist hier also bereits stark vorbelastet, hat aber im Zusammenhang mit dem Schutzgut Wasser in Bezug auf Starkregenereignisse eine hohe Bedeutung. ächen so- Landschaftspflegerisches Der hohe Anteil an versiegelten und teilversiegelten Fl ärtnerisch geprägten Grün ächen bedingt einen erhebli- Zielkonzept wie an g fl ürlichen Bodenfunktionen. Da auf die Versie- chen Verlust an nat ächen nicht gänzlich verzichtet werden kann und gelung von Fl öden durch gärtnerische Tätigkeit auch die Beeinflussung der B änken sich d nicht zu vermeiden ist, beschr ie Ziele in diesem Landschaftsraum weitgehend auf Vermeidung und Minimierung der negativen Auswirkungen. ötigte versiegelte Generell ist es erstrebenswert nicht mehr ben ä Fl chen zu entsiegeln, auch wenn dies mit einem gewissen Kos- ög- tenaufwand verbunden ist. Bei Wegebefestigungen ist die M ägen zu prüfen. lichkeit zur Teilversiegelung mit offenporigen Bel Prognose der Umweltent- ächen versiegelt Im Landschaftsraum sind bereits sehr viele Fl wicklung ächen werden gärtn bzw. teilversiegelt. Die verbleibenden Freifl e- öffentliche Grünanlage genutzt, es gibt nur noch risch oder als ücken. wenige Baul Damit sind die Funktionen des Schutzgutes änkt. weitgehend bereits verloren oder sehr stark eingeschr We- öglich und sentliche Verschlechterungen sind daher kaum noch m önnten sogar gewisse Ver- auch nicht zu prognostizieren. Ggf. k ßnahmen zur Entsiegelung besserungen erzielt werden, wenn Ma ächen umgesetzt würden. von Fl

69

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Schutzgut Oberflächen- und Grundwasser

Bestandsbeschreibung ächengewässer sind im Landschaftsra Die bestehenden Oberfl um ürlichen Z verdolt oder verbaut und damit nicht mehr in ihrem nat u- stand. Der naturferne Aus- und Umbau hat einen schnelleren ächenwasserabfluss, ins Oberfl besondere bei Starkregenereignis- ässerrandstreifen zur Folge. In sen sowie einen fehlenden Gew s- ält besondere der Wettenbach / Haselbach erh aufgrund vieler ver- ächen in seinem siegelter Fl Einzugsgebiet periodisch starke Was- üsse. serzufl Aufgrund der Siedlungsentwicklung von Mutlangen mit Versiege- äumliche Bautätigkeit sowie lungen durch gewerbliche und wohnr den notwendigen Infrastrukturanlagen hat sich auch das Grund- über die Jahre deutlich verä wasserregime im Landschaftsraum n- dert. Landwirtschaftliche Drainagen im Bereich der Hochebene haben ebenfalls einen Einfluss auf die Grundwasserneubildungs- rate und den Grundwasserstand. Der hydrogeologische Untergrund wird durch verschiedene Ge- ägt. Die Gesteinsschicht des Unterjura, we steinsschichten gepr l- che als Grundwassergeringleiter Stufe I eingeordnet ist und das ür diesen Landschaftsraum bildet, überlagern Ausgangsgestein f össsedimente aus erdgeschichtlich jüngerer Zeit. Beide ge die L o- logischen Formationen weisen eine eher schlechte Versickerungs- leistung auf. Bestandsbewertung ßg ässer des Landschaftsraumes sind im Siedlungsbe- Die Flie ew übe üllen damit nur noch reich rwiegend verdolt und verbaut und erf änkt ihre ä eingeschr Funktionen. Aufgrund fehlender Gew sser- üg randstreifen sowie der baulichen Einfassung sind nur geringf ige ökologische Funkt ässer das ionen gegeben. Zudem leiten die Gew ächenwasser aus dem Siedlungsraum sehr anfallende Oberfl ülungen bzw. Geröllablagerungen schnell ab, was zu Aussp in den ässern und Gewässerteilen ührt. nachfolgenden Gew f ältnisse sind üb Die hydrogeologischen Verh erwiegend ebenfalls ägt. Der Flur- durch die starke Versiegelung und Verdichtung gepr abstand des Grundwassers ist durch fehlendes Sickerwasser ver- ößert. Aufgrund des Ausgangsgesteins würde das Wasser im gr Landschaftsraum aber ohnehin eher schlecht versickern. Eine ät ist ebenso wie die Filter nutzbare Feldkapazit - und Pufferfunkti- ätz- on des Bodens aufgrund der Ortslage nicht ermittelt. Grunds är lich ist davon auszugehen, dass diese Funktionen nur rudiment üllt werden. Dadurch besteht auch ein gewisses Risiko ür Kon- erf f taminationen des Grundwassers. Das Schutzgut hat aufgrund des hohen Versiegelungs- und Ver- dichtungsgrades sowie der teilweise erheblichen Auswirkungen ässer im Landschaftsraum insgesamt eine auf umgebende Gew hohe Bedeutung. ü Landschaftspflegerisches Daher muss das bergeordnete Ziel die Renaturierung der Ober- ächeng ässer im Landschaftsraum sein. Die Aufweitung der Zielkonzept fl ew ässer, eine Laufverlängerung oder der Einbau von Strö- Gew mungshindernissen reduziert dabei die Abflussgeschwindigkeit ßge ässer außerhalb und verbessert das Wasserregime der Flie w des Landschaftsraumes. Ferner kann durch eine Renaturierung äche eine anzustrebende Vernetzung mit den umliegenden der B äumen erreicht we ßlich können offene Landschaftsr rden. Schlie ßgewässer die kleinklimatische Situation verbessern, d Flie a sie ührt wird. Kaltluft in den Siedlungsraum tragen und Warmluft abgef ächenwassermanagement sollte in diesem Z Auch das Oberfl u-

70

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

üft werden, da bei Starkregenereignissen sehr sammenhang gepr ßgewässern ührt wird viel Wasser sehr schnell zu den Flie gef . Eine ö ückhaltung des Oberflächenwassers durch Verz gerung bzw. R öglichkeiten könnte hier eine Verbesse- geeignete Pufferungsm ühren. Dazu sind insbesondere rung der Abflusssituation herbeif ß ässerentwicklungsplans umz auch die Ma nahmen des Gew uset- zen. Übrigen komm Im t dem Grundwasser und seiner Speisungsfunkti- ür die Fließgewässer eine größere on f Bedeutung zu. Der Hasel- bach / Wettenbach, der Pfaffenbach und der Burghaldebach sind ändig auf das nachgeführte Grundwasser aus dem fast vollst äumen Landschaftsraum sowie den angrenzenden Landschaftsr ächenwasserabführung und angewiesen. Versiegelung, Oberfl landwirtschaftliche Melioration haben zu einer Absenkung des ührt und bedingen eine konzentrierte Grundwasserspiegels gef ä äufe Einleitung des Oberfl chenwassers in die Bachl , was, wie be- schrieben, deren weitere Eintiefung zur Folge hat. ä Die Umsetzung des Gew sserentwicklungsplanes und damit die ßgewässer einerseits Renaturierung der Flie und zum anderen die Vermeidung weiterer Versiegelungen und Drainierung sind daher die wesentlichen landschaftspflegerischen Ziele. Ferner muss der ächenwasserzufluss in die Bäche zukünftig nac Oberfl hhaltiger ge- regelt werden. Prognose der Umweltent- Der bestehende Grad an Versiegelung und die teilweise zu gerin- wicklung ür eine ge Pufferung von anfallendem Niederschlagswasser sorgt f schlechte Prognose der Umweltentwicklung beim Schutzgut Was- ßgewässer im Landschaftsraum ser. Auch der Zustand der Flie und die geplanten Siedlungserweiterungen verbessern das Bild äche aktuell nicht. Der Abfluss des Oberfl nwassers, insbesondere ünftig besser kontrolliert wer- bei Starkregenereignissen, muss zuk ä- den. Optimistischer kann die Prognose nur ausfallen, wenn Fl ässerläufe renaturiert chenentsiegelungen umgesetzt und die Gew werden.

Schutzgut Klima / Luft

Bestandsbeschreibung Der Landschaftsraum des Siedlungsbereichs von Mutlangen ist üdlichen Höhenzug des von einem wechselhaften Relief auf dem s äbischen Waldes Über Schw im gang zwischen Rems- und Leintal ägt. sowie der menschlichen Bebauung und Versiegelung gepr äumen, die im Im Vergleich zu den umgebenden Landschaftsr ßenbereich liegen Wesentlichen im planerischen Au , weist das be- öhten Versiegelungsgrad a baute Gebiet einen erh uf. Aufgrund äumen, lockeren Ba der, im Vergleich zu urbanen Verdichtungsr u- ößeren Anteile privater Grünflächen und der best weise, der gr e- ücken henden Baul ergeben sich aber noch einige Kaltluftprodukti- ächen innerhalb des Siedlungskörpers. onsfl Übergang zu and Das Relief des Landschaftsraumes, auch im e- äumen bedingt zudem Warmluftabflussbahnen in ren Landschaftsr ähe, die aber teilweise durch Bebauung, beispielswe Siedlungsn i- se im Haselbachtal, unterbrochen werden. ür di Im Zusammenwirken dieser Faktoren besteht f esen Land- schaftsraum eine gewisse luftklimatische Belastung, da die Zahl ä über 20 liegt und die sommerlicher Tage mit W rmebelastung bei üftungsverhältnisse im Zusammenhang des Naturraumes Durchl als schlecht eingestuft sind.

71

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ür den Luftau Bestandsbewertung Die, wenn auch aufgelockerte Bebauung stellt f s- tausch im Siedlungsbereich von Mutlangen eine wesentliche Bar- üsse und Straßen dienen dagegen als Luftaustausc riere dar. Fl h- ßen und dem damit bahnen. Durch den Bau der Entlastungsstra verbundenen Ausweichen des Durchgangsverkehrs aus der Ortsmitte haben sich die Schadstoffbelastungen zwar reduziert, ör der inner tliche Verkehr sowie Hausbrand und gewerbliche ühren aber immer noch zu nachweisbaren Luft- Emissionen f schadstoffmengen. Durch die Bebauung, aber auch durch die um- ä liegenden Waldfl chen ist der Luftaustausch zudem nur einge- änkt möglich. schr äßige Luftaustausch wirkt sich insbesondere in der Der teilweise m Ortsmitte im Sommer durch thermische Belastungen mit hohen ächen heizen sich zudem Temperaturen aus. Die versiegelten Fl über bei starker Sonneneinstrahlung auf und geben die Wärme tags ühlungseffekt reduziert wird. nachts wieder ab, wodurch der Abk Ferner befinden sich im Siedlungsgebiet insgesamt weniger Kaltluft ächen und die Warmluft kann nur bedingt über die produzierende Fl änge abfließen. Talh ätzlich entsprechen die klimatischen Bedingungen in der Grunds äischen Durchschnitt. Die erhöh- Gemeinde aber dem mitteleurop ßesten Tage des Som- ten Belastungen beziehen sich auf die hei mers. Dennoch zeigt die Bestandssituation, dass insbesondere über weiteren Störungen ist das Kleinklima sehr empfindlich gegen über die Möglichkeiten zur innerörtlichen Verbesserung des und ünftige Verbauung Klimas nachgedacht werden sollte. Eine zuk von Luftleitlinien ist zwingend zu vermeiden. Landschaftspflegerisches Luftklimatisch ist der Landschaftsraum demnach im Sommer an ßen T ältnisse Zielkonzept hei agen belastet, was durch die thermischen Verh der Umgebung sowie den Versiegelungsgrad und die Luftaus- tauschprozesse bedingt ist. Zur Verbesserung der kleinklimatischen Situation sowie der Luft- austauschprozesse ist es das wesentliche Ziel Luftleitlinien zu er- örten Austausch von halten bzw. zu schaffen, die einen ungest öglichen. Neben größeren Straßen und Warm- und Kaltluft erm ßgewässer eine wesentliche Rolle. Hangbereichen spielen hier Flie überwiegend verbaut und können Diese sind im Landschaftsraum ühlende Wirkung daher nur teilweise entfalten. Die Renatu- ihre k ässer würde eine spürbare Verbesserung des rierung dieser Gew Kleinklimas bewirken. In jedem Fall ist die Offenhaltung bestehen- ässlich, um die luftklimatische Situation in der Luftleitbahnen unerl Mutlangen nicht weiter zu verschlechtern. önnten durch Pflanzmaßnahmen entlang von Straßen Daneben k öffentlichen Flächen mehr Luftschadstoffe gefiltert und und auf ätzl zus iche Kaltluft produziert werden. Prognose der Umweltent- ür das Schutzgut Klima / Luft ist die Prognose der Umweltent- F wicklung wicklung tendenziell stagnierend bzw. leicht negativ. Eine Umset- ßnahmen ist in Mutlangen zung von klimawirksamen Ma aufwendig ücken ge- und teuer. Gleichzeitig werden die bestehenden Baul ächen versiegelt. Die- schlossen und weitere Kaltluftentstehungsfl ächtigen zwar die siedlungsrelevanten Kaltluftströme se beeintr öhen aber zumindest geringfügig die Warmluftprodukti- nicht, erh on. Somit ist davon auszugehen, dass sich das Schutzgut weitge- ächtigungen unter- hend stabil entwickelt, aber weiteren Beeintr liegt.

72

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Schutzgut Landschaftsbild und Naherholung

Bestandsbeschreibung ächen, Infrastrukturanlagen, Die Siedlungsbebauung mit Gartenfl öffentliche ächen und kleineren öffentlichen n Einrichtungen, Sportfl ünanlagen sowie vereinzelt landwirtschaftlic ächen prägt Gr hen Fl das Ortsbild dieses Landschaftsraumes. Die gewachsene Ort- schaft mit ihren unterschiedlichen Bau- und Nutzungsformen cha- rakterisiert dabei das Orts- bzw. Landschaftsbild. Überprägung ist hier allgegenwärtig und als solche Die technische auch ein wesentliches Element der Landschaft. Durch eine insge- äßige Siedlu samt m ngsdichte ergibt sich im Zusammenhang mit ärten eine gewisse Durchgrünung des Sie den privaten Hausg d- ößere öffentliche Grünfläche innerhalb des lungsbereiches. Eine gr Siedlungsbereiches fehlt allerdings. änder im Übergang zu freien Landschaft Die Siedlungsr sind un- ünt. Während die Eingrünung nach Sü- terschiedlich stark eingegr ößere Baum ände den und Westen hin durch gr - und Waldbest ängig ist, ist die Eingrünung nach sehr dicht und nahezu durchg ückenhaft oder fehlt gänzlich. Norden und Osten nur l

Im Bereich der Naherholung hat die Gemeinde innerhalb des ür Spiel und Sport sowie Siedlungsbereichs zahlreiche Anlagen f ür Spaziergänger und Radfa ein gewisses ortsnahes Wegenetz f h- ätzen verfügt die Gemeinde rer. Neben diversen Spiel- und Bolzpl über Sportanlagen für Fußb ßen östlich all, Tennis und Bogenschie ße. Westlich davon liegen die der Feldstra Heidehalle und das ür Hallensportarten und zum Schwimmen Mutlantis, welche sich f nutzen lassen. Weiter westlich im Bereich des Schulzentrums sind auch ein Kleinspielfeld sowie die Hornberghalle und das Mutlan- äten ger Forum zu finden. Dort kann jeweils diversen Freizeitaktivit nachgegangen werden. Nahezu um den gesamten Ortsrand des ßwege, welche sich sehr gut für Siedlungsbereichs bestehen Fu

die Naherholung und den Landschaftsgenuss nutzen lassen. Bestandsbewertung Das Landschaftsbild im Plangebiet entspricht aufgrund der ge- nannten Nutzungen eher dem Begriff Ortsbild. Dies spiegelt auch Überprägung der ursprünglichen die weitgehende anthropogene Landschaft wider, deutet aber zudem darauf hin, dass die Ort- schaft homogen gewachsen ist und sich unterschiedlichste Nut-

zungen, Bauweisen und Siedlungstypen abwechseln.

Das Ortsbild wirkt aufgrund der gelockerten Form der Bebauung ößeren Hausgärten und kleineren Gebäudekubaturen insg mit gr e- ürden gliedernde Grünstruktu- samt sehr harmonisch. Dennoch w ßenräume deutlich aufwerten. ren beispielsweise die Stra ür die Wirkung des Siedlungsbereichs auf Problematisch, auch f ßenraum, sind die unzureichend eingegrünten Ortsränder den Au Übergang zur freien Landschaft. im Gerade in diesem sensiblen Bereich ist eine Aufwertung des Landschaftsbildes von hoher Be- deutung. Aufgrund der bereits bestehenden sehr guten Erholungsinfrastruk- ür zahlreiche Freizeitaktivitäten und des sehr weitläufigen tur f ähe übererfüllt die Ge- Spazierwegenetzes in unmittelbare Ortsn meinde die Erholungsfunktionen im Hinblick auf die Einwohner- ür Erholungszwecke zahl nahezu. Weitere Infrastrukturanlagen f önnte teilwei- sind nicht notwendig, lediglich das Landschaftsbild k se noch aufgewertet werden. Allgemein sind die Naherholungsfunktionen in Mutlangen sehr gut üllt. Auch die Empfindlichkeit gegenüber einem Wegfall von E erf r- öglichkeiten ist relativ gering. holungsm Das Landschaftsbild weist über Störungen auf, kann nur eine geringe Empfindlichkeit gegen

73

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

aber an verschiedenen Punkten auch noch aufgewertet werden. Landschaftspflegerisches Das harmonische Ortsbild von Mutlangen mit unterschiedlichen ägend für den Landschafts- Zielkonzept Bau- und Nutzungsformen ist also pr ätskriterium dar. In der raum und stellt auch ein gewisses Qualit ßnahmen Ortsmitte wurden in den letzten Jahren verschiedene Ma ät umgesetzt, dennoch zur Verbesserung der Aufenthaltsqualit ägnanten Anziehungspunkt mit Platzcharakter fehlt es an einem pr , der aber durch aktuelle Projekte erreicht werden soll. ünen Zur Aufwertung des Ortsbildes und zur Schaffung eines gr ür das Schutzgut als Ziel die Einrichtung Aufenthaltsbereichs ist f ößeren, zusammenhängenden Grünfläche in der Ortsmitte einer gr zu nennen. Aufgrund der Umgebungsnutzung und des Anspruchs ürden sich dafür ächen zwischen Haupt einer zentralen Lage w Fl -, ße empfehlen. Dies hätte auch Wetzgauer- und Hahnenbergstra üter Mensch, Klima / Luft positive Auswirkungen auf die Schutzg und Tiere / Pflanzen / biologische Vielfalt. ünung Des Weiteren ist es ein dringliches Ziel die Ortsrandeingr östlichen und nördlichen Siedlungsrand zu verbessern. Auf- am öglicher Siedlungserweiterungen im Norden sind die grund m ßnahmen hierbei an den zukünftigen Siedlungsrändern vorzu- Ma östl ünung sollte zeitnah verbessert sehen. Die iche Ortsrandeingr werden, da hier bedingt durch die Topographie eine weitere Be- bauung als unwirtschaftlich angesehen werden kann. über hinaus können Pflanzmaßnahmen im öffentlichen Raum Dar örtliche Grünstruktur und die Gliederung der Straßenräu- die inner älte- me verbessern. Gleichzeitig ist der Erhalt des bestehenden ren und einheimischen Baumbestandes ein wichtiges Ziel, auch ür viele Tierarten essen- unter dem Aspekt, dass diese Strukturen f tiell sind. ätzlich andere Anforde- Im besiedelten Bereich bestehen grunds öglichkeiten. Von der rungen an das Angebot von Naherholungsm ölkerung werden Freizeitinfrastrukturen für die Ausübung di- Bev ür die Naherholung und für Kinderspielmög- verser Sportarten, f lichkeiten erwartet. Die Versorgung mit diesen Infrastrukturen ist im Landschaftsraum sogar unter diesem Aspekt als sehr gut an- änzt di- zusehen. Ein Netz von Spazierwegen rund um den Ort erg ätten für Außen verse Sportst - und Innensportarten sowie das ätze und Bolzplätze sind über Schwimmbad. Auch Kinderspielpl öl- den gesamten Siedlungsbereich verteilt und versorgen die Bev kerung mit Naherholungsangeboten. Im Hinblick auf die vielen Spazierwege ist aber auch ein attrakti- ür den Landschaftsgenuss und den damit ves Landschaftsbild f verbundenen Erholungsfaktor von Bedeutung. Daher dienen die Ziele der Landschaftsbildaufwertung auch den Funktionen der Naherholung und sollten zeitnah umgesetzt werden. Prognose der Umweltent- ür das Schutzgut Landschaftsbild / Naherholung ist Die Prognose f wicklung insgesamt als positiv einzustufen. Im Zuge der weiteren Sied- lungsausweisungen wird sich im Norden von Mutlangen eine gute ünung entwickeln, die sich auch positiv auf die Nah- Ortsrandeingr erholung auswirkt. Ansonsten werden die guten Infrastrukturen und Landschafts- bzw. Ortsbildelemente erhalten. Ggf. erfolgen ßnahmen innerhalb des noch Aufwertungen durch Gestaltungsma ät der Naher- Siedlungsbereichs. Somit kann die sehr gute Qualit holung erhalten und das Landschaftsbild aufgewertet werden.

74

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

Schutzgut Mensch

Bestandsbeschreibung Der Siedlungsbereich von Mutlangen mit den darin lebenden Menschen stellt das Kernelement des Landschaftsraumes dar. ädliche Einwirkungen auf die Menschen bestehen vorwiegend Sch ärm durch L - und Luftimmissionen. Lufthygienisch ist Mutlangen dabei zwar durch Versiegelung und ünanteil belasteter als die umgebenden einen verringerten Gr äume, diese Weisen aber sehr gute klimatische Landschaftsr ährleis- Funktionen auf, wodurch ein Luftaustausch insgesamt gew tet wird. ärmimmi L ssionen bestehen insbesondere entlang der viel befah- ßen mit überörtlicher Bedeutung, wie der Bundesstraße renen Stra ße, der Hauptstraße, der Gmünder B 298, der Spraitbacher Stra - ße, aber auch an Veranstaltungsorten und und der Lindacher Stra im Bereich von bestimmten Gewerbebetrieben. Im Umfeld der ätze wurde zum Lärmschutz der angrenzenden Wohng Sportpl e- ärmschutzwall erstellt. Weitere Lärmschutzei biete bereits ein L n- richtungen bestehen entlang der B 298. Bestandsbewertung ädliche Bei der Bewertung von sch n Luftimmissionen sind insbe- ßen sowie die Nach- sondere die Anwohner viel befahrener Stra ärker betroffen barn bestimmter Gewerbebetriebe st . An den Sied- lungsrandbereichen kann es auch zu landwirtschaftlichen Ge- ästigungen kommen. Im Landschaftsraum sind die Belas- ruchsbel ünder Straße, der Hauptstraße und der tungen im Bereich der Gm ße erhöht, in Spraitbacher Stra sgesamt aber sind aufgrund ausrei- ächtigungen chender Luftaustauschprozesse nur selten Beeintr üsse ist jedoch im Hoch- gegeben. Im Hinblick auf Temperatureinfl öhten sommer mit erh Belastungen zu rechnen. ärmimmissionen wirken sich auf das Schutzgut Mensch Auch L önnen dieses negativ beeinflussen. Entlang der Bun- aus und k ße B 298 wurden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen desstra ächtigu realisiert, so dass hier keine wesentlichen Beeintr ngen be- ür die Nordumfahrung von Mutlangen gilt, dass die stehen. F Wohnbebauung momentan noch einen ausreichenden Abstand ße hat. Wenn die Bebauung äher an die Straße zur Stra aber n ückt ärmschutzmaßnahmen zu ergreifen, heranr , sind geeignete L übrigen Landschaftsraum überstei- um Konflikte zu vermeiden. Im ärmimmi übliche Maß nicht, so dass hier gen die L ssionen das orts ölkerung bestehen. keine negativen Auswirkungen auf die Bev

Insgesamt weist das Schutzgut eine relativ geringe Empfindlich- über Störungen keit gegen auf. An sensiblen Standorten sind aber ßnahmen gegen Schadstoff gegebenenfalls geeignete Ma - und är L mimmissionen zu treffen. Landschaftspflegerisches ür das Schutzgut Mensch und seine Gesundheit sind Die Ziele f Zielkonzept unter zwei Aspekten zu betrachten. Zum einen steht die Auswei- sung von neuem Wohn- und Arbeitsraum im Interesse der Men- über die entsprechenden Festsetzungen im Flä- schen. Dies kann ährleistet werden. Zum anderen sind chennutzungsplan auch gew die gesundheitlichen Aspekte an den bereits bestehenden Wohn- orten von Bedeutung. Was Luftschadstoffimmissionen betrifft, be- ßen an wenigen Tagen im stehen entlang der vielbefahrenen Stra ür die Anwohner. Eine verstärkte Ver- Jahr gewisse Belastungen f ünftig weiter kehrsentwicklung wird die Bestandssituation aber zuk belasten, weshalb die Gemeinde umweltfreundlichere Verkehrs- ördern sollte. Neben einer guten Anbindung mit öffentlichen mittel f ör- Verkehrsmitteln sind dies insbesondere Carsharing-Projekte, F örtli- derung von Elektro- / Hybridautos, Verbesserung der inner

75

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

öhung der Si chen Radwege oder Erh cherheit von Schulwegen. ßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung ge- Ferner sollten Ma üft werden. über hinaus ist bei der Ausweisung neuer Sied- pr Dar äuden die lungsbereiche sowie bei Sanierungen von Bestandsgeb Nutzung erneuerbarer Energien sowie von Energieeffizienz- äusern zu fördern. H ärmimmissionen stellen ebenfalls Hauptverkehrs- Hinsichtlich L ßen, aber auch bestimmte Gewerbebetriebe wesentliche stö- stra ätzlich durch passive rende Quellen dar. Diesen sollte grunds är ßnahmen wie Schallschutzfenster, sc L mschutzma halldichte Au- ße äude oder von der Lärmquelle abgewandte nbauteile der Geb äume begegnet werden. Bei übermäßigen Be- Schlaf- und Ruher üssen aber auch entsprechend aktive Maßnahmen lastungen m är älle, schalldämmende Bauteile in Gewerbebe- wie L mschutzw änkungen bei Arbeitszeiten oder Lärmschutzpflan- trieben, Einschr ünftigen Planungen vorgesehen werden. zungen in zuk Prognose der Umweltent- ätz- Die Umweltentwicklung des Schutzgutes Mensch kann grunds wicklung lich positiv prognostiziert werden. Durch die weitere Ausweisung von Wohngebieten und die Schaffung bzw. Erhaltung von Arbeits- ätzen wird diesem Schutzgut sehr gut Rechnung getragen. In pl önnen zum Teil auch Gewerbebetriebe diesem Zusammenhang k aus Gemengelagen in Gewerbegebiete umgesiedelt werden, was sich ebenfalls positiv auswirkt. Verkehrlich wurden in der Vergan- genheit bereits einige Projekte zur Entlastung von Mutlangen rea- lisiert. Weitere Verkehrsbelastungen durch eine steigende Mobili- ölkerung sind aber zu erwarten. Im Hinblick auf sierung der Bev ärm önnte die Kommune durch Förde- L - und Feinstaubprobleme k ät auch diesen Herausforderungen begeg- rung der Elektromobilit nen.

Schutzgut Ökosysteme einschließlich vorhandener Wechselwirkungen

Bestandsbeschreibung ökosystemare Wirkungsgefüge zeigt sich im Landschaft Das s- raum durch eine verringerte Arten- und Biotopvielfalt sowie durch änderte Grundwasserverhältnisse und ein verändertes Obe ver r- ächenwasserabflussregime. fl ände ässer in Wasserst und Abflussgeschwindigkeiten der Gew äumen werden aber maßgeblich den umgebenden Landschaftsr ältnisse im Einzugsgebiet und damit durch die Grundwasserverh auch im Siedlungsbereich von Mutlangen bestimmt. Diese Fakto- ässer ren beeinflussen wiederum die physische Gestalt der Gew und die umgebende Vegetation. über hinaus wirken noch unzählige andere Faktoren und Au Dar s- tauschprozesse wie beispielsweise Bodenart und Bodentyp, ährstof ügbarkeit, Windverhältnisse oder Sonneneinstrahlung N fverf Ökosysteme auf die Funktionen der und bestimmen das Vorkom- Ökosyst men von Individuen, Arten und emtypen. Insgesamt wirkt der Landschaftsraum zwar teilweise als Barriere üge, er stellt aber gleic bzw. er unterbricht teilweise Wirkungsgef h- ür entsprechend a zeitig auch einen wesentlichen Lebensraum f n- önnen ihn gepasste Pflanzen und Tiere dar. Ferner k auch weitere Übergangslebensraum Tier- und Pflanzenarten als mit bestimmten ökosy Habitatfunktionen nutzen. Somit ergibt sich ein Siedlungs s- Ökos tem, welches sich von den umgebenden ystemen deutlich ökologischen G abhebt, aber auch ein Verbindungselement im e- üge darstellt. samtgef

76

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ökosystemaren Gefüge Bestandsbewertung Der Siedlungsraum von Mutlangen hat im eine gewisse Sonderrolle, da durch die entsprechenden Nutzun- gen die Standortfaktoren und die Austauschprozesse innerhalb Ökosystemen starken Veränderungen unter- sowie zwischen den Ökosystem Siedlungsraum ist sicher nicht mehr natür- liegen. Das ägt, weist aber Besonderheiten wie exponierte Gehöl- lich ausgepr äche öglich- ze mit gutem Nahrungsangebot, versiegelte Fl n mit M ützenbildung oder besondere keiten zum Sonnenbaden und zur Pf öglichkeiten innerhalb von Bebauung auf. Im Laufe der Versteckm Zeit haben sich diverse Tier- und Pflanzenarten an die Besonder- heiten dieses Lebensraumes angepasst und sind teilweise sogar Ökosys- darauf angewiesen. Insofern ist auch die Erhaltung dieser teme mit ihren Funktionen sehr wichtig. äre Gehölzstrukturen oder Ensembles, Versteck Hochwertige solit - öglichkeiten, Gewässer jeder Art, aber auch ältere Ge- oder Nistm äude und standortf b remde Pflanzen haben hier eine besondere überaus erhaltenswert. Funktion als Trittsteinbiotop und sind Neu- äude und versiegelte Flächen sind dagegen für die öko- ere Geb

systemaren Belange kaum von Bedeutung. Ökosy Landschaftspflegerisches Zur Erhaltung, Entwicklung und Schaffung von stemen und Zielkonzept ökosystemaren Funktionen ist die Umsetzung der Zielkonzepte üter von zentraler Bedeutung. Darüber hin- der einzelnen Schutzg aus ist die angestrebte Vernetzung von Biotopen, Strukturelemen- äumen auch im übergeordneten Kontext aller an- ten und Lebensr äume zu verfolgen. Insbesondere der grenzenden Landschaftsr ässe Gew rverbau, die Versiegelungsproblematik und die Aufwer- ünstrukturen spielen in diesem Zusammenhang eine tung der Gr wichtige Rolle. ücksichtigung der spezielle Wesentliches Ziel muss auch die Ber n Anforderungen von siedlungsbewohnenden Tierarten an ihre Le- äume sein. Hierfür ist die Erhaltung und Förderung der be- bensr ötigenfalls deren Ersatz essentiell, stehenden Habitate und n ebenso wie die Pflege und Schaffung von Nahrungsquellen, Ru- ätzen, Sonnenstellen oder Versteckmög- he- und Fortpflanzungspl lichkeiten. Prognose der Umweltent- ür die Erhaltung des Sonderstatus als Ökosystemtyp Siedlung F wicklung sind die Prognosen der Umweltentwicklung tendenziell positiv. Im üllt der Siedlungsberei ökosystemare Status Quo erf ch bereits ür verschiedene Tier Funktionen f - und Pflanzenarten, wenngleich Ökosystem des Außenbereichs diese Funktionen nicht mit einem ässigkeit für diverse vergleichbar sind. Solange aber die Durchl Tierarten gegeben ist und die bestehenden hochwertigen Pflan- ände erhalten oder ggf. sogar geschützt werden sind kei- zenbest üge zu erwarten. ne negativen Wirkungen auf das bestehende Gef

3.6.4 MASSNAHMEN

Ausgleichsmaßnahmen

Maßnahme Maßnahmenbeschreibung

M 301 Offenhaltung und Renaturierung des Oberlaufs des Wetten- bachs

Beschreibung: Der Wettenbach dient in seinem Oberlauf vorwiegend als Vorfluter ür landwirtschaftliche Drainagen und die Oberflächenentwässerung f ßen. Er ist begradigt und weist keinen nennenswerten G von Stra e-

77

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ässerrandstreifen auf. Die Vegetation entspricht im Wesentlichen w einem artenarmen Brennnesselufer. Landschaftspflegerisches Ziel: Im Rahmen der weiteren Siedlungsentwicklung von Mutlangen sollen ächen ünftig bebaut wer- die umgebenden Fl des Wettenbachs zuk den. Da der Bachlauf ab der bisherigen Siedlungsgrenze verbaut ässer auf der gesamten Strecke von oder verdolt ist, ist das Gew ägt. Der Ober- Quelle bis Ortsausgang nicht mehr naturnah ausgepr ößeren Aufwand na- lauf ist aber der einzige Abschnitt, der ohne gr über hinaus stellt das Gewässer turnah gestaltet werden kann. Dar ür den Ort dar und ist als solche eine wesentliche Frischluftleitbahn f dringend zu erhalten. Realisierung: ässerlauf Im Zuge der weiteren Siedlungsentwicklung ist der Gew äche zu erhalten. Ferner ist der bisherige planungsrechtlich als Freifl ässerlauf wieder naturnah zu gestalten. Dafür ist das Bachbett Gew äandern zu verlängern und die Uferböschungen sind abzufla- mit M ürlicher Abtrag der Prallufer sowie die chen. Weiterhin sind ein nat ängen zuzulassen. Schließlich Anlandung von Material an den Gleith ässerrandstreifen naturnah zu bepflanzen, zu pfle- ist auch der Gew gen und dauerhaft zu entwickeln. M 302 Offenhaltung und Weiterentwicklung von Luftleitbahnen

Beschreibung: Aufgrund der topographischen Situation sowie des hohen Versiege- lungsgrades ist die luftklimatische Situation in Mutlangen, insbeson- dere im Sommer, belastet. Dazu tragen auch Verkehrsbelastungen äusliche Schadstoffquellen wie Hausbrand u. ä. bei. und h Der Sied- lungsbereich wird dabei bisher durch verschiedene Luftleitbahnen üftet. Diese Leitbahnen sind in der Regel Fließgewässer be- und entl ünschneisen, aber auch Verkehrswege ohne Unterbrechun- oder Gr gen. Landschaftspflegerisches Ziel: äres Ziel der Maß- Die Offenhaltung dieser Luftleitbahnen muss prim ürfen Bauwerke oder Pflanzungen innerhalb der nahme sein. Daher d dargestellten Schneisen nicht als Barriere oder Hindernis dienen und änzend sollten entlang den Luftaustausch nicht unterbrechen. Erg ßnahmen zur Aufwertu dieser Leitbahnen Ma ng vorgesehen werden, durch die beispielsweise mehr Kaltluft produziert wird oder Luft- schadstoffe gebunden werden. Realisierung: über Die bestehenden Frischluftbahnen bzw. Warmluftabflussbahnen ße, den Wettenbach und hinunter ins Haselbac die Lindacher Stra h- ünftig von Hinder- tal, wie auch in der Mutlanger Heide sind auch zuk ünftigen Bauprojekten als solche zu nissen freizuhalten bzw. bei zuk ücksichtigen. Die Frischluftschneise von der Haldenstraße über ber ße, die Lammstraße und den Friedhof bi die Hornbergstra s ins Ha- selbachtal ist aufzuwerten und im Rahmen einzelner Projekte von änzend sollten diverse Baumpflanzun- Hindernissen zu befreien. Erg ßen öffentlicher Flächen gen entlang von Stra , innerhalb und bei zu- ünftigen Baumaßnahmen vorgesehen werden. Wo immer mög k lich önnen öffentliche Wege und Flächen auch entsiegelt werden und k somit die Warmluftproduktion verringern. M 303 Gestaltung Ortseingang Mutlangen Richtung Lindach

Beschreibung: Der bestehende Ortseingang von Mutlangen in Richtung Lindach ist bisher als solcher baulich nicht erkennbar und auch gestalterisch

78

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

insgesamt wenig charakteristisch. Landschaftspflegerisches Ziel: ße und auch der Lindacher Straße beste- Im Bereich der Haldenstra ünstrukturen, die den heutigen und zukünfti- hen bereits diverse Gr ünen. Durch ergänzende Maßnahmen werden gen Ortsrand eingr ünungen noch intensiviert und ausgedehnt. diese Ortsrandeingr Um über die Lindacher Straße hinweg zu verbin- diese Elemente auch den und gleichzeitig den Ortseingang aufzuwerten ist hier eine bau- ßnahme im Kreuzungsbereich Linda- liche und gestalterische Ma ße sinnvoll. cher- und Haldenstra Realisierung: ünung möglichst durchgängig zu gestalten Um die Ortsrandeingr über die Lindacher Straße erstrecken. Dazu muss sich diese auch sollte baulich eine Verkehrsbremse durch den Einbau eines Ver- schwenks, einer Mittelinsel oder einer Fahrbahnverengung vorge- änzend ist eine Allee oder Baumreihe entlang sehen werden. Erg ße oder auf der Mittelinsel zu pflanzen. der Stra M 304 Gestaltung Ortseingang Mutlangen Richtung Schwäbisch Gmünd

Beschreibung: ünder Straße ist der Ortseingang von Mutlangen Entlang der Gm ände sorgen baulich bisher nicht wahrnehmbar. Die dichten Waldbest ür eine sehr gute Eingrünung des Ortsrandes, es fehlt al- hier zwar f lerdings ein Strukturelement, das die Eingangssituation gestaltet und ür eine Auflockerung der durchgängigen Sichtachsen sorgt. f Landschaftspflegerisches Ziel: änderung der Gmünder Straße soll zum ei- Durch eine bauliche Ver nen die Geschwindigkeit der Autofahrer reduziert werden und zum ängigen Sichtachsen unterbrochen wer- anderen sollen die durchg den. Damit lockert sich auch das Landschaftsbild etwas auf, das hier änden dominiert wird. Die Ortseingangssi- von den dichten Waldbest änzend zu gestalten. tuation ist dann auch durch Pflanzungen erg Realisierung: Durch den Einbau eines Verkehrshindernisses mit entsprechender äume und Sträucher kann hier ein Gestaltungs- Bepflanzung durch B element geschaffen werden, dass das Ortsbild aufwertet und den Charakter des Ortseingangs definiert. Eine Unterbrechung der ührt zudem zu geringen Fahrgeschwindigkeiten und Sichtachse f mehr Sicherheit.

4.0 ZUSAMMENFASSUNG

ächennutzungsplanes für die Gemeinde Mutlangen wird Im Rahmen der Fortschreibung des Fl auch der Landschaftsplan als fachlicher Beitrag der Landschaftsplanung fortgeschrieben. Dabei ächennut- werden nur jene Inhalte des Landschaftsplanes auch rechtswirksam, die in den Fl übernommen werden. zungsplan Um die Eingriffe in Natur und Landschaft, die durch die Ausweisung neuer Baugebiete zu erwar- ätzen zu können, wurde eine Bestandserhebung und ür alle Schutz- ten sind, einsch -bewertung f üter die das Bundesnaturschutzgesetz vorgibt durchgeführt. Anschließend wurde ein land- g schaftspflegerisches Zielkonzept erarbeitet und eine Prognose der Umweltentwicklung gestellt. äume ßnahmen zur Ver- Basierend darauf sowie auf der Einteilung der Landschaftsr sind die Ma meidung, zur Minimierung und zum Ausgleich entwickelt und verortet worden. ässt sich Das Gemeindegebiet von Mutlangen l dabei landschaftsplanerisch in drei Landschafts- äume unterteilen, die sich durch ihre Morphologie, ihre Nutzung und Bewirtschaftung, ihre ökolo- r ägung voneinander unterscheiden: gische Bedeutung und ihre Landschaftsbildauspr

79

ächennutzungsplan 2030 Landschaftsplan zum Fl Proj. Nr. 15SW055

ördlich von Mutlang 1. Landschaftsraum Agrarlandschaft auf der Hochebene n en äler des Haldenbachs, des Hasel- 2. Landschaftsraum Flusstal der Lein sowie der Bacht üsse bachs und des Pfaffenbachs sowie deren Zufl 3. Landschaftsraum Siedlungsbereich von Mutlangen. üsse Der Landschaftsraum Siedlungsbereich von Mutlangen ist durch die Einfl menschlicher Be- ätigkeit über Jahrhunderte hinweg geprägt. Dieser Aspekt stellt dann auch ein siedlung und Baut ätsmerkmal dieses Landschaftsraumes dar. Ökologisch sind diese Flächen wesentliches Qualit ächennutzungsplanes aber nur von untergeordneter Bedeutung. Durch die Ausweisungen des Fl ünftig weiter wachsen und sich in den bisherigen Au- wird dieser Landschaftsraum allerdings zuk ßenbereich ausdehnen. Um diesen Eingriff zu kompensieren und die landschaftspflegerischen ßnahmen vorgesehen, die Ziele zu erreichen sind verschiedene Ausgleichsma auch schutzgut- übergreifend wirken sollen und möglichst eine Aufwertung aller Schutzgüter bewirken.

Entsprechend dem Wachstum des Siedlungsbereiches von Mutlangen verringert sich der Land- ördlich von Mutlangen. über- schaftsraum Agrarlandschaft auf der Hochebene n Hierbei werden ächen in Anspruch genommen, die eine unmittel- wiegend landwirtschaftlich intensiv genutzte Fl bare Anbindung an die Ortslagen haben und insgesamt keine hochwertigen Funktionen im Natur- üllen ünlandflächen ein Charakteristikum des haushalt erf . Dennoch stellen die Acker- und Gr ür diesen Flächenentzug sind insbesondere in diesem Landschaftsraumes dar. Als Ausgleich f ßnahmen vorgesehen, die die bisher eher ausgeräumte Ag- Landschaftsraum Kompensationsma önnen die verursachten Eingriffe im Land- rarlandschaft aufwerten und strukturieren. Somit k schaftsraum ausgeglichen werden. äler Als dritter Landschaftsraum befindet sich das Tal der Lein im Plangebiet, das durch die T der äche und Fließgewässer ergän äs- kleineren B zt wird. In diesem Landschaftsraum haben die Gew ür die starke Ausprägung des Reliefs gesorgt und auch für die spätere überwiegende Nut- ser f zung als Wald. Die Natur ist in diesem Landschaftsraum sehr hochwertig und unterliegt daher be- ässer nicht immer in einem naturnahen Zustand sind. sonderem Schutz, wenngleich die Gew ßnahmen zur Verbesserung der Durchgängigkeit, zur Aufwertung des Auwaldes oder Durch Ma önnen hier konkrete Verbesserungen erreicht werden. zur Pufferung von Starkregenereignissen k Oberstes Ziel ist aber die Erhaltung und Pflege der hochwertigen Landschaftselemente. In die- sem Landschaftsraum sind allerdings auch keine gravierenden Eingriffe zu erwarten. ünftige Siedlungsentwicklung Mutlangens Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich die zuk gut äume einfügen in die umgebenden Landschaftsr und auch keine erheblichen Eingriffe verursa- ßnahmen, die natürlich auch im Sinne ei- chen wird. Mittels der vorgeschlagenen Ausgleichsma Ökokontos im Vorgriff angelegt werden können, w nes naturschutzfachlichen erden zum einen die Eingriffe in Natur und Landschaft kompensiert und zum anderen wird ein positiver Beitrag zur äumen und zur Förderung der Artenvielfalt geleistet. Vernetzung von Arten und Lebensr

80