Glazial übertiefte Talabschnitte zwischen Solothurn und Aarburg

Autor(en): Gnägi, Christian

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Mitteilungen / Naturforschende Gesellschaft des Kantons Solothurn

Band (Jahr): 41 (2011)

PDF erstellt am: 04.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-543335

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http://www.e-periodica.ch Glazial übertiefte Talabschnitte zwischen Solothurn und Aarburg

Christian Gnägi

Presse des Autors

Christian Gnägi G*nggasse 7 360 Christian. [email protected] Inhaltsverzeichnis

1. Im Glauben an den Felsuntergrund: Katastrophe im Lötschbergtunnel 9t

2. Die Schweiz, ein Land von hohen Bergen und tiefen Seen 91

3. Mit Butter hobelt man nicht 92

4. Der Bart des Methusalem 93

5. Solothurn steht nicht nur auf festem Grund 94 5.1 Oberes Önztal-Altachetal-St. Urban-Pfaffnerntal 94 5.2 Limpachtal-Willadingen-Burgäschi-Becken-Bützberg--Becken 95 5.3 Berken-Trog: Gerlafingen--Berken--Aarburg 95 5.4 Solothurn-Trog, Bipper Trog und Gäu-Rinne 95

6. Ausblick und Forschungsbedarf 97

7. Literatur 97

90 Glazial übertiefte Talabschnitte zwischen Solothurn und Aarburg

Christian Gnägi

beute gehört es zum geologischen Grundwissen, dass nur 180 m von der Terrainoberfläche gewählt. Die Unter den Schotterebenen und Seebecken am Alpen- Katastrophe liess nicht auf sich warten. Durch einen ^nd und im Mittelland tiefe Felstäler verborgen liegen gigantischen Wasser- und Schlammeinbruch verloren (Wildi, 1984; Pugin, 1988; Graf, 2009; Preusser et al., im Jahr 1908 25 Arbeiter das Leben (Schweizerische J10). Weniger bekannt ist, dass einige davon sogar Bauzeitung 52/5, 1908). Was war geschehen? Im uis unter den Meeresspiegel reichen. In diesem Artikel Bereich des Gasternbodens hatte der Gletscher ein sollen die markantesten zwischen Jurasüdfuss und Becken mit einer Tiefe von > 250 m ausgeschürft, das ^olassehügelland, in etwa zwischen Solothurn und mit Moräne, Grundwasser führenden Schottern und Cten, vorgestellt werden. Dafür wurden Tiefbohrungen Seesedimenten aufgefüllt worden war (Kellerhals & ^Ud geoelektrische Untersuchungen für Kraftwerkpro- Isler, 1998). Der Tunnel schnitt diesen Grundwasser- Jskte sowie Kies- und Grundwasserprospektion ausge- Speicher an, worauf er sich mit vollem Druck zu ent- ^ertet (WEA 1981, 1984/97, 1989/91, 1991, AfU 2010, leeren begann, sodass bis an die Oberfläche in der àckli AG 1965). Zum besseren Verständnis werden Kander Wasserwirbel entstanden. Dass sich beim Bau Querst einige Grundlagen zur Talübertiefung, des ersten Gotthardtunnels nicht bereits zuvor eine ^schränkt auf die Vorkommen der Schweizer Alpen- ähnliche Katastrophe ereignet hatte, war reiner Zufall. Fordseite, vorgestellt. Übertiefungen sind aber rund um Auch bei Andermatt deckt die harmlose Schotterebe- Alpen und in vielen glazial überprägten Landschaf- ne wie ein Teppich ein 270 m tiefes Becken zu. Unbe- der Welt verbreitet (Dürst et al., 2010). absichtigt unterquerte der Tunnel den Beckenboden mit einem Abstand von nur 40 m. ^ Nicht nur im Tunnelbau oder bei andern Tiefbauten sind Im Glauben an den Felsuntergrund: grosse Lockergesteinsmächtigkeiten relevant. Dort wo Katastrophe im Lötschbergtunnel sie aus Schotter bestehen, liegen grosse Grundwasser- und Kiesvorkommen (in der Region Solothurn z.B. im ^ Teil der tiefen Felstäler sind mit Sedimenten gefüllt Wasseramt, Bipperamt und Dünnern-Gäu). In den letz- ^Ud deshalb nicht mehr sichtbar. Dabei liegt nicht nur ten Jahren beschäftigte sich zudem auch die NAGRA Felsuntergrund wesentlich tiefer als die heutige mit Entstehungsmechanismen und Ausmass von Über- heländeoberfläche,^ sondern viele sind übertieft. Über- tiefungen. Endlager von radioaktiven Abfällen sollten 'efung bedeutet, dass die Felsbasis im betreffenden eine Million Jahre lang unbehelligt bleiben. Sie dürfen ^schnitt tiefer liegt als im folgenden oder eine Fels- nicht in einer Region gebaut werden, wo sie zerstört schwelle die beiden trennt. Übertiefte Täler können werden könnten, wenn bei einer zukünftigen Verglet- F'cht rein fluvial entstanden sein, da Flüsse nicht auf- scherung eine neue Übertiefung entsteht. pärts fliessen. Eine Alternative ist Glazialerosion, huher wurden glazigene Übertiefungen negiert, da ein Land hohen ûavon ausgegangen wurde, dass das «weiche» Glet- 2. Die Schweiz, von Schereis den harten Fels nicht stark erodieren könne - Bergen und tiefen Seen folgenschwerer Irrtum. Deshalb wurde für die Lini- Zuführung des ersten Lötschbergtunnels bedenkenlos In der Schweiz entstanden tiefe Felstäler sowohl inner- sine Unterquerung des Gasterntais im Abstand von alpin als auch im Vorland. Einen aktuellen Überblick

91 geben Pugin (1988) für die Westschweiz und Jordan Flusstälern ohne erosive Übertiefungen, wie sie auf der (2010) für die Zentral-, Nord- und Ostschweiz. Nahezu Alpensüdseite z.B. unter dem Lago Maggiore und dem unter allen grossen Tälern liegen solche Strukturen, Lago di Lugano ausgebildet sind (Felber & Bini, 1997). einige aber auch dazwischen, wo nichts darauf hindeu- und glazialen Talübertiefungen zu unterscheiden. Gla- tet. Ein grosser Teil der heutigen Alpenrandseen liegt in ziale Übertiefungen können in Form einer Schlucht, übertieften Becken. Dabei reichen einige der interneren eines Trogs oder eines Beckens vorliegen. Eine Seen (Genfer, Brienzer, Vierwaldstätter und Walensee) Schlucht oder Rinne ist meist tiefer als breit und weist unter den Meeresspiegel, während Thuner, Zuger, auf subglazial abfliessendes Wasser als erodierendes Zürich- und Bodensee gerade etwa bis auf 0 m ü.M. ein- Medium hin (z.B. Aareschlucht durch den Kirchet zwi- getieft wurden (Schlüchter, 1979: Fig. 1). Die nach dem sehen Innertkirchen und Meiringen). Der Querschnitt Rückzug der Gletscher in den Becken zurück geblie- kann V- oder kastenförmig sein. Breite Tröge mit oft stei- benen Toteismassen verhinderten eine schnelle Auffül- len Wänden und einer Fächeren Sohle sind charakteri- lung durch postglaziale Sedimentumlagerungen. Oft stisch für Gletschererosion (Abb. 1). Ein Becken kann liegt aber zwischen dem Felsbett und dem Seegrund isoliert auftreten oder als partielle Verbreiterung und trotzdem eine mächtige Schicht Lockergestein. Um Vertiefung eines Trogs. Manchmal entstanden lange 1970 fanden die ersten reflexionsseismischen Untersu- Trog-Becken-Abfolgen. Eine der längsten der Schweiz chungen von Schweizer Seebecken statt. Im Thunersee (150 km) beginnt westlich von Yverdon mit dem See- liegen z. B. > 300 m Lockersedimente und im Brienzer- länder Trog und setzt sich über Lyss-Solothurn und den see > 550 m (Sturm & Matter, 1972). Vorausgesetzt, die Bipper-Trog bis nach Härkingen fort (WEA, 1976; Pugin, mächtigste Sedimentlage befindet sich dort, wo die 1988; Bitterli et al., im Druck). grösste Wassertiefe ist (260 m), liegt der Fels somit an Glaziale Übertiefungen wurden besonders im Zusam- der tiefsten Stelle im Brienzersee > 810 m unter dem menhang mit folgenden Konstellationen beobachtet: Seespiegel (-250 m u. M.). Damit werden die Berner - nach Steilstufen Oberländer Berge noch etwas höher - an Konfluenzstellen von Teilgletschern und subglazia- len Rinnen - vor Diffluenzstellen 3. Mit Butter hobelt man nicht - in ehemaligen Zungenbecken - entlang tektonischer Schwächezonen Dieser Ausspruch von Albert Heim, einem bekannten - im Übergangsbereich von Lithologien mit unterschied- Schweizer Geologen Anfang des 20. Jahrhunderts, war licher Erosionsresistenz die argumentative Kurzfassung gegen glaziale Tiefen- Wo und in welcher Grössenordnung allenfalls Sen- erosion - bis zur Lötschbergkatastrophe. Dann kam das kungsbewegungen die Übertiefungen beeinflusst breite Umdenken. Für einmal wirkliche «Besserwisser» haben, ist noch nicht geklärt (Preusser et al., 2010). Die gab es aber schon vorher (Schweizerische Bauzeitung grössten Übertiefungen werden heute als ehemalig® 52/5, 1908). Zungenbecken mit lang andauerndem Gleichgewichts- Da an der Oberfläche fliessendes Wasser tendenziel zustand der Gletscherzungenposition interpretiert abwärts fliesst, kann es nur geringfügige Kolke schaf- (Graf, 2009). An der Gletscherzunge entweicht das fen, wie etwa unter Wasserfällen. Etwas ganz anderes, Schmelzwasser aus dem Gletschersystem. Es kann in der Schweiz aber nur in kleinem Massstab Vorhan- dank dem hydrostatischen Druck der im Eis vorhande- denes, sind Lösungsformen in Karstlandschaften, wo nen Wassersäule sogar aufwärts fliessen und damit durch Dolinen in Trockentälern nachträglich Übertiefun- ausgeschürftes Material empor transportieren. Deshalb gen entstehen können oder «unroofed caves» übertief- wird vermutet, dass die Tiefenerosion im Zungen- te Täler vortäuschen können (Gnägi, 2008). Von der beckenbereich durch den Schmelzwasserfluss mitge" Genese tiefer Felstäler her ist zwischen ertrunkenen steuert wird.

SE

——— Alter Trog (> 250*000 Jahre) Abb. 7; Querscbn/'f? bureb bas 7rog-/R/bnensystem zw/seben Jurasäbfuss unb A/fo/assebäge//anb. Prob/spur s/eba Abb. P (mob/b aacb S/Per// ef a/., /m Druck)

92 Alluvionen V v v Sackungsmasse i. AI Ig. -Vorstoss N Schotter > > > Sackungsmasse von Profilspuren Abb. I und 3 • Moräne • Block-, Hangschutt wichtige Zu- und Wegflüsse ______• • A Molasse Bruch Tiefe Felstäler i Mesozoikum 10 km Till Y Y Y Y Überschiebung

4t>b. 2; f/efe R/nnen /m Fe/sre//'ef zvwschen Jurasüctfuss und /Wo/asse/iüge//and (Grunc/karfe mod/'f. nach ß/ffed/' ef 'm Druck)

^ Der Bart des Methusalem indirekt durch die Datierung der Sedimentfüllung bestimmt werden. Dies sind Minimalalter, denn der Ero- kann das Produkt mehrerer Eisvorstösse ^klärungsansätze zum Alter von Übertiefungen reich- sionsprozess ten sein. Die Beckensedimente enthalten oft von tertiärer Talaniage, über eine ganz bestimmte gewesen unterschiedlichen Alters, wurden also nicht über- Jtefstschürfende Vergletscherung bis zur Ansicht, die Lagen all während nur einer Vergletscherung abgelagert (z.B. äler seien bis zu einer «mittelpleistozänen Wende» girier mehr vertieft worden und nachher im eigenen Anselmetti et al., 2010). Für die Erforschung des Beckenaufbaus sind neben Schutt ertrunken (Schlüchter, 1987). Neuere For- Methoden (de Franco et al., 2009) vor Vhungsergebnisse deuten darauf hin, dass während seismischen allem Tiefbohrungen wichtig. Sie ermöglichen neben Vieler Vergletscherungen bis hin zur jüngsten vor 20 000 auch sedimentologische, lithologische, Vhren immer wieder an neuen Stellen Übertiefungen Datierungen pollenanalytische und paläomagnetische Untersuchun- jtetstanden, aber auch alte vertieft wurden (Graf, 2009; Für die Bestimmung von Sedimentaltern wurden in Ausser et al., 2010). Oft wechselten sich erneute, par- gen. den letzten Jahren vor allem mit Lumineszenzdatierun- 'telle Erosion und Wiederauffüllung in einem mehrstufi- Erfahrungen gemacht (Quaternary Science 9®n cut-and-fill-Prozess ab. Dies zeigt sich im Becken- gen gute Journal 57/1-2: Recent progress in Quaternary dating Verschnitt in charakteristisch verschachtelten Rinnen methods). Vd Sedimentsequenzen. Das Entstehungsalter der Maximalen Tiefenerosion eines Abschnitts kann nur

93 5. Solothurn steht nicht nur auf alten Trog zusammenhängen (Ledermann, 1978, 1991)' festem Grund Die vorhandenen Daten reichen allerdings nicht aus, urn die Verhältnisse zu rekonstruieren. Einige Elemente des Das westliche Mittelland wurde von einer ganzen Reihe jüngeren, tiefer gelegenen Systems sind ins ältere ein- von Vergletscherungen intensiv überprägt. Nur schon geschachtelt, andere aber auch neu entstanden. Es seit der grossen Vergletscherung des zweitletzten gla- besteht aus vier parallelen SW-NE gerichteten Trog- zialen Zyklus («Riss», 186000-127 000 Jahre vor /Rinnen-Becken-Abfolgen. Sie reichen von SE nach NW heute), als weite Teile des Juras und Emmentals ver- immer tiefer hinunter und sind in Längsrichtung je durch gletschert waren, reichten mindestens drei Vergletsche- schmale Molassehügelzüge voneinander getrennt (Abb. rungen über Solothurn hinaus: die Langenthal-Verglet- 1 und 2). Es sind dies: scherung, die Niederbipp-Vergletscherung («Älteres - Oberes Önztal-Altachetal-(St. Urban-Pfaffnerntal) Wangener Stadium», Abb. 2) und die jüngste Verglet- - Limpachtal-Willadingen-Burgäschi-Becken-Bütz- scherung vor 20000 Jahren (Bitterli et al., im Druck). berg-Langenthal-Becken Die eiszeitlichen Sedimente lagern im betrachteten - Gerlafingen-Inkwil-Berken-Aarwangen-Aarburg" Gebiet auf Molasse, am Jurasüdfuss und beim Born Becken (Berken-Trog) teilweise auch auf Mesozoikum (Ledermann, 1978 und - Solothurn-Trog, Bipper-Trog und Gäu-Rinne 1991; Gerber&Wanner, 1984; Jordi et al., 2003). Im Mit- telland ist es die Untere Süsswassermolasse (USM). 5.7 Oberes ÖnzfaF-A/fac/iefa/- Die Schichten fallen leicht nach SE ein und sind durch Sf. Unban-Pfaffnemfa/ Syn- und Antiklinalen in breite, SW-NE streichende Fal- ten mit kleiner Amplitude gelegt (Kestenholz-, - Die südlichste Rinne ist ins Molassehügelland eingß' und St.-Urban-Antiklinale). Im östlich anschliessenden schnitten. Sie verläuft von Burgdorf über Wynigen nach Molassehügelland folgen im Hangenden die Obere Langenthal, mit einer allfälligen früheren Fortsetzung Meeresmolasse (OMM) und die Obere Süsswassermo- bis ins Pfaffnerntal. Obwohl sie teilweise sedimentge- lasse (OSM). füllt ist und morphologisch mehrere Wasserscheiden Unweit der Stadt Solothurn, am Dittiberg und bei Feld- aufweist, ist sie auch im Oberflächenrelief deutlich brunnen, steht Molassefels an. Aber in den zwei Kilo- erkennbar. Liegt sie doch bei Hermiswil rund 150 m tie- metern dazwischen scheint es felsmässig fast bodenlos fer als der westlich begrenzende Hügelzug Steinen- zu sein. Auch in 96 m Tiefe wurde in einer Bohrung an berg-Steinhof. Im Abschnitt Burgdorf-Hermiswil wurde der westlichen Stadtgrenze der Fels nicht erreicht der Felsuntergrund bisher nicht untersucht. Der Teil (Koord. 607 000 / 228 000; Bohraufnahme Wanner AG, Hermiswil-Langenthal (-Rinne) weist im tie- 1993). Damit steht ein Teil der Stadt auf einem eiszeitli- feren Teil einen fluviatilen Querschnitt auf (WEA. chen Trog, der sich östlich und westlich von Solothurn 1989/91). Ältere Schotter auf 480-520 m ü.M. bei Fier- beckenartig weitet. Doch Solothurn ist kein Einzelfall. zogenbuchsee, Thörigen und Bleienbach (Gerber & Zwischen Solothurn und Aarburg prägen der Steilabfall Wanner, 1984) könnten aber darauf hindeuten, dass die des Jurasüdfusses und der anschliessende, sanft Rinne bereits einen glazialen Vorläufer in einem höhe- ansteigende Übergang zum Molassehügelland die ren Niveau hatte. Der Fels liegt 25-35 m unter OKT, bei Landschaft. Einzig nordöstlich Wangen a.A. fliesst die Hermiswil auf 460 m ü.M., bei Thörigen auf 450 mü.M- in einem morphologisch markanteren, deutlich ter- und bei Langenthal auf 445 m ü.M. Die Rinne enthält rassierten Talabschnitt. Doch der Schein trügt. Könnte keine Übertiefungen, aber verschiedene westgerichtete man elegant die Lockergesteinsbedeckung wegwi- «Abzweigungen», ist also hydrographisch kein zusann- sehen, käme auf dem Felsuntergrund ein ganz ande- menhängendes Tal, sondern eine Talfolge. So bog die res, erstaunliches Relief zum Vorschein. Eines, das Önz auch im Felsrelief bei Bollodingen gegen Norden nicht nur durch warmzeitliche Flüsse geschaffen wurde, ab, mündete aber ins Burgäschi-Becken. Die Rinne sondern primär durch die quartären Gletschervorstösse wird als randglazialer Entwässerungskanal interpretiert, und ihre Schmelzwässer. Diese Depressionen sind der bei Burgdorf-Sommerhaus auch den Überlauf der ganz oder teilweise mit Lockergesteinen verfüllt, enthal- Emme aufnahm, wenn ihr Abfluss durchs Untere ten aber manchmal auch heute noch die aktiven Ent- Emmental vom Rhonegletscher abgeriegelt war (Ger- Wässerungskanäle. ber, 1950). Eventuelle Fortsetzungen führen nach St- Es sind zwei sich überlagernde, unterschiedlich alte Urban ins Rottal (über Längmoos-Brunloch bzw. Rank- Trog-/Rinnensysteme erkennbar (Bitterli et al., im Druck). matten-Moos) und von dort über Rothärd-Hasli ins Das ältere, höher gelegene ist nur noch reliktisch erhal- Pfaffnerntal. Sie sind aber heute im Felsrelief von der ten, z.B. unter den Niederbuchsiten-Schottern im Molas- Bleienbach-Rinne, die bei Langenthal nach N abbiegt, sekern des Hügelzugs von Kestenholz (Abb. 1). Eine abgekoppelt. Sie liegen auch höher: bei Moos ist 0^ OSL-Datierung (Optisch stimulierte Lumineszenz) ergab Molasse auf 460 m ü.M. und in der Verbindung Rot" ein Mindestalter der Schotterablagerung von 250000 härd-Hasli auf 480 m ü.M. Möglicherweise waren die Jahren (mdl. Mitt. Frank Preusser, Universität Bern). Wei- tieferen Teilrinnen in mehreren Vergletscherungen odef ter westlich könnte das isolierte Schottervorkommen von während des Gletscherrückzugs länger aktiv und wtir- Lommiswil-Oberdorf auf 520-560 m ü.M. mit diesem den sukzessiv eingetieft. Die Verbindung Brunloch

94 Hubersdorf Flumenthal Aare Schachen Deitinger Wald

- <=> -O "5 ° O o.i -^O OOc Oooo o <

Solothurn-Trog

I I Moräne E"A 53 Emme-Schotter I 1 Seesedimente Bohrungen

2 km Älterer Trogteil l£-oT HJ -Schotter

3: Querproffl durch c//e /-/ubersdorf-P/nne une/ den So/of/iL/rn-7rog, Profi'/spur s/'ebe Abb. 2

Urban-Pfaffnerntal könnte auf den zweitletzten gla- von Winistorf zu liegen, mind. 106 m unter OKT. Die Fialen Zyklus zurückgehen, als dieses Gebiet das letz- Struktur Limpachtal-Burgäschi-Becken weist somit eine ® Mal vom Gletscher bedeckt war (Gerber & Wanner, Übertiefung auf, wie sie nur subglazial entstehen kann. ^84). Da die Bleienbach-Rinne ins Langenthal-Becken Der glaziale Charakter wird auch durch die Rinnenfüllung Mündet, erfuhr sie ihre letzte Eintiefung, als der Glet- bestätigt. Die Bohrungen erschlossen vorwiegend hete- Scher zwar den Abfluss durchs Untere Önztal blockier- rogene, feinkörnige Sedimente, erst in den obersten 15 m aber den durchs Untere Langetetal nicht. Am und nur im Bereich des Emmentals auch Schotter (zuerst estrand des Altachetals liegt Grundmoräne, die von Aarespektrum, dann Emmeschotter, siehe WEA 1981). ' '"er Entkalkungstiefe her (2,3 m) der Niederbipp-Ver- Eine detaillierte lithologische und pollenanalytische Ana- Qletscherung zugeordnet werden kann. Sie reichte lyse einer 82 m tiefen Bohrung aus dem Burgäschi- ach heutigen Erkenntnissen bis Bützberg. Damit war Becken (Koord. 618 510 / 225 080) ergab mächtige See- Bleienbach-Rinne während der jüngsten Verglet- Sedimente, dreimal von einer Schicht Moräne unterbro- Scherung (LGM, Last Glacial Maximum) nicht mehr als chen, jedoch keine warmzeitlichen Pollen (Welten, 1982). 9'aziale Entwässerungsrinne aktiv. Am nordöstlichen Dorfausgang von Herzogenbuchsee liegt die Basis der Rinnenfortsetzung Richtung Bütz- 5.2 L/mpacbfa/-lW///ad/ngen-ßurgäscb/-ßec/

95 der beiden Hauptgenerationen sind subglaziale Rin- Trogs übergeht, ist eine Restfläche dieser Phase. Der nenstrukturen erkennbar. Bei Oberberken (385 m ü.M.), Schotterhügel des Hohbühls bei Attiswil (487 mü.M.) Wolfwil (371 mü.M) und im Aarburg-Becken (328 m blieb als Erosionsrelikt stehen. Eine erste OSL-Probe ü.M.) entstanden Übertiefungen (Bitterli et al., im deutet darauf hin, dass diese Schotter während des Druck). Über einer basalen Moräne liegen sandig-silti- zweitletzten glazialen Zyklus abgelagert wurden (mdf ge Seesedimente und Schottersequenzen, die bei Hei- Mitt. Frank Preusser, Universität Bern). Die jüngsten menhausen einen Paläoboden mit tiefen Verwitterungs- Vergletscherungen reliefierten die Schotter nochmals keilen und an verschiedenen Stellen einen ausgepräg- und lagerten mächtige Moränenschichten darauf ab. ten Findlingshorizont enthalten (Gnägi, 2011). Der tiefere Teiltrog liegt ganz unter OKT. Er wurde rest- los aufgefüllt. Es gibt allerdings nur drei längere Boh- 5.4 So/ofburn-7rog, ß/pper-Trop und Gäu-ß/nne rungen, die diese Füllung erschliessen. Sie erreichen maximal um die 100 m. Davon traf lediglich die beim Der breite Solothurn-Trog ist die Fortsetzung des von Bahnhof Deitingen den Fels (Erdsondenbohrung. Lyss-Grenchen her kommenden Seeland-Trogs (Pugin, Koord. 613 350 / 230 180 auf 337 m) und diejenige bei 1988). Er erstreckt sich bis Wangen a. A., wo ihn eine Solothurn (Bohraufnahme Wanner AG, 1993, Koord. Felsschwelle mit einer Verengung vom nordöstlich an- 607 000 / 228 000, > 332 mü.M.) und bei Flumenthal schliessenden Bipper-Trog trennt (Abb. 2 und WEA, (Grundwasseruntersuchung für das Kraftwerk FlumenL 1984/97). Von Oensingen an ist die aus der Klus von hal, 1958, Koord. 613 135 / 231 035, > 326 m ü. M-) Balsthal einbiegende Gäu-Rinne in den Bipper-Trog erreichten die Felsbasis nicht. Die Felssohle ist somit eingetieft (Bitterli et al., im Druck). bezüglich der Felsschwelle bei Wangen a. d. A., wo sie auf 390-400 m ü.M. wieder in den oberen Teiltrog übet- So/of/iurn-Trog geht, um mindestens 70 m übertieft (WEA, 1984/97)- Zum oberen Teil der Füllung liegen ausser von den Die nördliche Trogwand reicht von ca. 500 mü.M. bis oben erwähnten Bohrungen aus den Untersuchungen auf < 325 mü.M. und ist in zwei ineinander geschach- fürs Kraftwerk Flumenthal recht gute Kenntnisse vof telte Teiltröge gegliedert, die auf unterschiedlichen (Jäckli AG, 1965). Unter den Alluvionen von Emme und Höhenniveaus liegen (Abb. 3). Nach einer Verengung Aare folgen mächtige, meist gut geschichtete, siltig® im Bereich der Stadt Solothurn weitet sich der Solo- und sandige Seesedimente mit eingestreutem Kies, dis thurn-Trog wieder leicht und erreicht zwischen Deitin- je von einer Moräne unter- und überlagert sind. Auf der gen und Attiswil, wo eine Rinne von Hubersdorf her ein- Höhe von Solothurn liegen unter den Seesedimenten mündet, seine grösste Breite. Ob damit auch in der noch ältere Schotter. Wie es charakteristisch ist für Tiefe eine beckenartige Struktur vorliegt oder nur eine Tröge, in die mehrere Flüsse münden, weisen die Litho- Trogverbreiterung, kann beim heutigen Kenntnisstand logien wenig laterale und vertikale Konstanz auf (Preus- nicht beurteilt werden. ser et al., 2010). Nur die Emme brachte Kies, während Die Basis des höheren Teiltrogs liegt bei Solothurn auf die Aare aufgrund der als Sedimentfallen wirkenden 420 m ü.M. (Ledermann, 1978), bei Flumenthal auf 410 m vorgeschalteten Seen in grosser Menge Sand anliefet- ü.M. (Erdsondenbohrung Koord. 612 015 / 231 500) te - wie auch heute. Der See muss zu Beginn einet und bei Wangen a. A. auf 400 mü.M. (WEA, 1984/97). Warmzeit oder während eines Interstadials verlandet Bei Wangen a. A. besteht eine Bifurkation. Es könnte sein, da die oberen Sandschichten Pollen einer kühl- sich deshalb bei der Felsschwelle um eine Diffluenzstu- gemässigten Kiefer-Rottannen-Waldgesellschaft enthal- fe handeln, die entsteht wenn sich ein Gletscher teilt, ten (Furrer, 1948). Damit ist die Anlage dieses Trogteils und sich damit die Erosionsleistung auf zwei Täler auf- zwar sicher älter als das LGM, könnte aber gut während teilt. Der Abschnitt Wangen a. A.-Berken liegt aber der Niederbipp- oder Langenthal-Vergletscherung ent- nicht in Gletscherflussrichtung, sondern ist als schmale standen sein. Denn in den frühen Interstadialen des Rinne in einem 45°-Winkel dazu durch den Hügelzug letzten glazialen Zyklus («Würm») waren im Napfvot- Röthenbachplateau-Längwald eingeschnitten. Der land verschiedentlich Pinus-Picea-Waldgesellschaftef nördliche Trogrand verläuft in der Molasse des Jurasüd- verbreitet (Wegmüller, 1992). fusses. Der südliche Rand und der nördliche zwischen Solothurn und Riedholz wurden durch spätere Glet- ß/'pper Trop und Gäu-R/nne schervorstösse erodiert. Die Trogfüllung besteht aus einer ursprünglich mindestens 70 m mächtigen, durch Zwischen Wangen a. d. A. und Härkingen liegt der Bip" eine ausgewaschene Moräne (Blockhorizont) geglie- per-Trog, der eine breite, flache Sohle und steile Rändet derten Schottersequenz (Kieswerk Vigier SA, Attiswil). aufweist (Bitterli et al., im Druck). Zwischen NiederbipP Ledermann (1978) rechnet ebenfalls die Schotter des und Oensingen liegt die Felsbasis auf 385 m ü. M» Deitinger Walds dazu, die aber auch jünger sein könn- 70 m unter OKT, zwischen Niederbuchsiten und FHär- ten. Sie wurden später mehrfach erosiv überprägt. In kingen sinkt sie auf unter 370 mü.M. Mit der Einmüh- einer ersten Phase wurden sie breitflächig auf ca. 460 dung der Gäu-Rinne bei Oensingen weitet sich der Trop m erniedrigt. Die Attiswiler Terrasse von Attisholz bis zu einem Becken, das bis Härkingen reicht. Von dort Wiedlisbach, die in die Schotterfüllung des Bipper- bis Ölten reduziert sich der Trog im Querschnitt auf das

96 fluviale Profil der Gäu-Rinne. Die Hauptfüllung des Bip- mit Erläuterungen. Hrsg.: Schweizerische Geologi- Per-Trogs besteht aus Schottern, die durch mehrere sehe Kommission. Moränen gegliedert sind. Nordöstlich von Niederbipp Gerber Eduard, 1950: Geologischer Atlas der Schweiz S'ud teilweise mächtige Seeablagerungen vorhanden 1:25000 Bl. 22 Fraubrunnen, Wynigen, Hindelbank, (WEA 1984/97). Burgdorf - mit Erläuterungen. Schweizerische Geo- logische Kommission (Hrsg.). Gnägi Christian, 2008: Hochgelegene Lockergesteine Ausblick und Forschungsbedarf am bernischen Alpenrand. Diss. Uni Bern. Gnägi Christian, 2011 (eingereicht): Langenthaler Landschaft zwischen Solothurn und Ölten wurde Schwankung und Findlingshorizont - eine aktuelle 9ürch die Vergletscherungen im Mittel- und Spätpleis- Neuinterpretation. Jahrbuch des Oberaargaus. tozän stark abgeschliffen, der Felsuntergrund reliefiert Graf Hans R.,2009: Stratigraphie von Mittel- und Spät- Ad teilweise mächtige Lockergesteinsserien abgela- pleistozän in der Nordschweiz - Beiträge zur Geo- pert. Es überrascht, wie stark das flache Mittelland im logischen Karte der Schweiz, Lieferung 168 [N.F.]. Untergrund durchfurcht ist. Das Felsrelief der tiefen Landesgeologie, Swisstopo. äler ist ausser im Solothurn-Trog und im Becken zwi- Jäckli AG, 1965: Projektiertes Kraftwerk Flumenthal - sehen Oensingen und Härkingen recht gut bekannt. Die Grundwasserverhältnisse vor Baubeginn und Ebenso erstaunlich ist, wie die naturräumlichen Prozes- ihre Beeinflussung durch das projektierte Kraftwerk A darauf hinwirken, Unebenheiten auszugleichen. Was Flumenthal. genauen Aufbau der Sedimentfüllungen betrifft, Jordan Peter, 2010: Analysis of overdeepened valleys 9'bt es durch Tiefbohrungen, die allerdings Nadelsti- using the digital elevation model of the bedrock sur- chen gleichen, wenigstens einige Anhaltspunkte. Für face of Northern . Swiss Journal of ®"~ie zeitliche Einordnung der Ablagerungen und der Geoscience 103/3:375_384. Atstehungsalter der tiefen Felstäler fehlen aber die Jordi Hans. A., Bitterli Thomas & Gerber Martin E., baten zum grössten Teil. Hierfür bräuchte es Bohrun- 2003: Geologischer Atlas der Schweiz 1:25000 9en wie im Wehntal (Anselmetti et al., 2010), die zu For- Blatt 1108 Murgenthal (ohne Erläuterungen). Hrsg.: ^Übungszwecken abgeteuft werden oder zumindest Bundesamt für Wasser und Geologie. dürch Forschungsgruppen begleitet werden können. Kellerhals Peter & Isler Alfred, 1998: Lötschberg-Basis- tunnel: Geologische Voruntersuchungen und Pro- gnose. Landeshydrologie und -geologie (Hrsg.), Literatur Geologische Berichte 22. Bern. Ledermann Hugo, 1977/78: Geologischer Atlas der ^üselmetti Flavio S., Drescher-Schneider Ruth, Furrer Schweiz 1:25 000, Blatt 1127 Solothurn mit Erläu- Heinz, Graf Hans R., Lowick Sally E., Preusser terungen. Hrsg.: Schweizerische Geologische Kom- Frank & Riedi Marc A., 2010: A -180 000 years mission. sedimentation history of a perialpine overdee- Ledermann Hugo, 1991: Teilkartierung zum Geologi- Pened glacial trough (Wehntal, N-Switzerland). sehen Atlas der Schweiz 1:25 000 Blatt Baisthal im Swiss Journal of Geoscience 103/3:345-361. Auftrag der Geologischen Landesaufnahme, unpubl. Aerli Thomas, Jordi Hans A., Gerber Martin E., Gnägi Matter Albert, Süsstrunk August E., Hinz Karl & Sturm Christian & Graf Hans R. (im Druck): Blatt 1108 Mur- Michael, 1971: Ergebnisse reflexionsseismischer genthal. - Geologischer Atlas der Schweiz 1: Untersuchungen im Thunersee. Ecl. geol. 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