Masterplan für Wanderer : die Ruinaulta rüstet sich für einen nachhaltigen Tourismus

Autor(en): Kurath, Stefan

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Werk, Bauen + Wohnen

Band (Jahr): 98 (2011)

Heft 9: Spielplatz Alpen = Les Alpes, terrain de jeu = Playground Alps

PDF erstellt am: 26.09.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-177679

Nutzungsbedingungen Die ETH-Bibliothek ist Anbieterin der digitalisierten Zeitschriften. Sie besitzt keine Urheberrechte an den Inhalten der Zeitschriften. Die Rechte liegen in der Regel bei den Herausgebern. Die auf der Plattform e-periodica veröffentlichten Dokumente stehen für nicht-kommerzielle Zwecke in Lehre und Forschung sowie für die private Nutzung frei zur Verfügung. Einzelne Dateien oder Ausdrucke aus diesem Angebot können zusammen mit diesen Nutzungsbedingungen und den korrekten Herkunftsbezeichnungen weitergegeben werden. Das Veröffentlichen von Bildern in Print- und Online-Publikationen ist nur mit vorheriger Genehmigung der Rechteinhaber erlaubt. Die systematische Speicherung von Teilen des elektronischen Angebots auf anderen Servern bedarf ebenfalls des schriftlichen Einverständnisses der Rechteinhaber.

Haftungsausschluss Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr für Vollständigkeit oder Richtigkeit. Es wird keine Haftung übernommen für Schäden durch die Verwendung von Informationen aus diesem Online-Angebot oder durch das Fehlen von Informationen. Dies gilt auch für Inhalte Dritter, die über dieses Angebot zugänglich sind.

Ein Dienst der ETH-Bibliothek ETH Zürich, Rämistrasse 101, 8092 Zürich, Schweiz, www.library.ethz.ch

http://www.e-periodica.ch Masterplan für Wanderer

Die Ruinaulta rüstet sich für einen nachhaltigen Tourismus

Text Stefan Kurath, Bilder: Ralph Feiner Naturmonument und Tagesausflugsziel: Der Konflikt Franken von den Tages- und Wochengästen.2 Diese birgt vordergründig Probleme. Ein regionaler Richtplan von Hartmann & Sauter Zahlen erweisen sich als nicht unerheblich für die regionale und ein Erschliessungsweg des Ingenieurs Walter Bieler erweisen sich als Wertschöpfung, von der zahlreiche lokale Tourismus-, Dienstleistungs- wie auch Gewerbebetriebe Chance für elf Gemeinden in der Surselva. abhängig sind.

Wege in die Schlucht 1 Andreas von Poschinger, Der Flimser Die Rheinschlucht Ruinaulta befindet sich in der Gegen die Bestrebungen, die Rheinschlucht touristisch Bergsturz als Staudamm, Juli 2005 Surselva zwischen Reichenau und llanz. Entstanden ist die besser erschliessen, wehrten sich die 2 Naturmonument Ruinaulta, Bericht stetig zu Natur- zum Konzept, April 2004 rund 380 Meter tiefe und 13 Kilometer lange Schlucht und Landschaftsschützer. Denn als Flusslandschaft, die 3 Peter Matthias Weidmann, Merki, nach einem Bergsturz vor 8200 Jahren. Neun bis elfKu- 1977 ins Bundesinventar der Landschaften und Naturmonument Ruinaulta, Beurteilung der Naturdenkmäler bestehenden Konflikte und der geplanten bikkilometer Fels brachen damals oberhalb von von nationaler Bedeutung aufgenommen Vorhaben aus Natur und Umweltsicht, ab. Im Laufe der Jahrhunderte grub sich der wurde, beherbergt das Naturmonument auch Lebensräume Februar 2004 die Steinmasse die einer Vielzahl seltener Pflanzenarten, 4 Gemeinden: Bonaduz, Castrisch, Flims, durch und bildete heutige mit Tier- und llanz, Laax, Sagogn, Schluein, Tamins, Ruinaulta, was übersetzt «hohe Geröllhalde» bedeutet.1 die aufgrund der Nutzungsüberlagerung mittelfristig Trin, Valendas, Versam Diese Namensgebung stammt aus einer Zeit, als die bedroht sind.3 5 Naturmonument Ruinaulta, Bericht zum Konzept, April 2004; Richtplanung Schlucht noch als Hindernis wahrgenommen wurde. Der Planer Joseph Sauter aus Chur erhielt deshalb Graubunden, Richtplan Regionalpark Deren Bedeutung änderte sich mit einsetzendem vom Gemeindeverband Surselva die Aufgabe, zusammen Ruinaulta/Rheinschlucht Tourismus, vor allem als 1903 die Bahnlinie der Rhätischen mit Vertretern der vom Schluchtperimeter betroffenen Bahn (RhB) von Reichenau nach llanz eröffnet wurde. Gemeinden, der Tourismusorganisationen und Von nun an prägten nicht mehr unwirtliche Geröllhalden der RhB ein Nutzungskonzept für die Rheinschlucht die Wahrnehmung als vielmehr das eindrückliche zu erarbeiten.4 Aus bereits bestehenden Ideen wurde Naturschauspiel das sich aus den Zugfenstern offenbarte. ein übergeordnetes Konzept entwickelt, mit dem Ziel, die nachhaltige Nutzung der Ruinaulta zu ermöglichen Als «Grand Canyon der Schweiz» vermarktet, wird ohne das Naturmonument zu gefährden. Das Konzept die Schlucht von Wanderern, Bikern und Wassersportlern legte ein Wanderwegnetz mit Rastplätzen, Aussichtspunkten aus der ganzen Schweiz wie auch aus dem nahen und Rheinquerungen fest. Nebst der besseren Ausland rege besucht. Erhebungen aus dem Jahr 2004 Vernetzung sollte zudem jede Gemeinde einen Zugang haben gezeigt, dass sich in der Schlucht an Tagen während zur Schlucht erhalten. Lenkungsmassnahmen sollten der Sommerferien bis zu 1000 Besucher aufhalten. über die Benutzung von Wegen und Ein-/Ausbootstellen Das aktuelle touristische Vermarktungskonzept bestimmen. Mit Betretungsverboten reagierte das

Rechte Seite, oben: Von Walter Bieler der Ruinaulta geht davon aus, dass über 50 Millionen Nutzungskonzept auf Anliegen des Naturschutzes. entlang den Bahngleisen angelegter Fuss- Menschen innerhalb und ausserhalb der Schweiz als Nach Abschluss der Konzeptarbeit erfolgte deren gangersteg in der unteren Rheinschlucht. einem Besuch interessiert den Seit 2006 Unten: Ausschnitt aus dem Regionalen Naturgeniesser künftig an Übersetzung in regionalen Richtplan. Juni Richtplan Naturmonument Ruinaulta. sein könnten. Bei einer optimalen Ausschöpfung mit dient dieser als planungsrechtliches Instrument zur Plan: Hartmann & Sauter, Raumplaner 100 000 Besuchern Jahr rechnen die Touristiker mit Umsetzung der unterschiedlichen Weg-, Plattform- und und Verkehrsingenieure, Chur/ Planungs- pro buro Madeleine Grob, Laax einem Jahresumsatz von rund 10 Millionen Schweizer Brückenprojekte.5

30 werk, bauen + wohnen 9I201 ^r'

:f ¦ ' * Vi '?»* : i? NE «S^ i •-t *- « ¦:¦ ä

k

VT.TI "»in-

s* xî:V i

....:

fc

I I

Landschaftsschutzgebiet Bestehender Wanderweg | Parkplatz bestehend / geplant H Ein-/Ausbootstelle I I Projektperimeter IX Gebiet mit Zutrittverbotsregelung Neuer/zu verbessernder Wanderweg [] Neue Brücke O Rastplatz Wassersport A Campingplatz /\/ Shuttlebus geplant • Rastplatz {•? Lagerplatz Bikeweg / Radweg • Aussichtsplattform BLN-Gebiet

I .._...¦... .' \ -¦ !'.,'. /,...•. A r

>...... , S*: ^.. w\ 'J

X-:, ¦¦--¦ ''¦ ' A

t im..y±* :

fi LiW '¦'. ¦ z m ¦: ^

¦

--¦¦-¦ ¦

-¦--' ¦", Masterplan fur Wanderer

5 Siehe: Christoph Baumberger, Segler über Erschliessung der unteren Rheinschlucht Widerlager abzuspannen. Auf Triner Seite konnte dieser der Schlucht, Aussichtsplattform in Conn 2006 ein Schritt in der des Ansatz nicht werden, da des bei Flims von Corinna Menn, in: werk, bauen folgte erster Umsetzung verfolgt wegen und wohnen 1-212007, S. 46-49. Konzeptes auf dem Gemeindegebiet von Flims. Vom Bahntrassees die dafür notwendige Raumtiefe nicht gegeben Dorf aus kaum wahrnehmbar, erschliesst sich die war. Bieler entwickelte kurzerhand ein raumhaltiges Schlucht am Standort Conn nach einem einstündigen Widerlager, das funktional Pfeiler und Widerlager Fussmarsch unmittelbar und in ihrer gesamten Weite. miteinander vereint. Diese Erfindung ermöglichte es ihm, Hier ermöglicht die Aussichtsplattform «II Spir — Mauersegler» den Weg durch das Widerlager zu führen. Dadurch der Architektin Corinna Menn und des Ingenieurs gelang es, den Übergang vom Weg auf die Hängebrücke Christian Menn dem Besucher, über die Geländekante räumlich zu kontrollieren und einen gelungenen Auftakt hinauszusteigen und in die Schlucht zu blicken.6 zur Brücke zu gestalten. Das Bestreben Bielers, Mit der im Frühling 2011 eröffneten Erschliessung seine Eingriffe aufdas Wesentliche zu reduzieren, führte der unteren Rheinschlucht ist ein weiterer Meilenstein er in der Konstruktion der Brückenplatte fort. Die von in der Umsetzung gesetzt worden. Die Wegführung einer Lärchenschalung vor der Witterung geschützten beginnt an der Bahnbrücke bei Farsch/Bonaduz und Träger der Brückenplatte wurden an den rautenförmig wurde vom Ingenieur Walter Bieler aus Bonaduz, der eingehängten Zugseilen aufgehängt. Die Gehfläche auch für den Fussgängersteg Rapperswil—Hürden wird durch querliegende Lärchenbohlen ausgebildet. verantwortlich zeichnete, geplant. Auf Taminser Seite Diese wurden von unten an den Träger montiert, um sie wandert man entlang des Vorderrheins und der Bahnlinie bei Abnutzung möglichst einfach auswechseln zu können. der RhB bis zum Felsvorsprung bei der Ruine Eine weitere Innovation zeigt sich im Weglassen Wackenau. An diesem Punkt folgt eine erste Engstelle der üblichen Querverstrebungen für den Windverband.

der Schlucht. Das hier für die Bahn notwendig gewordene Bieler bildete die Lärchenbohlen für die Gehfläche und Hangviadukt ergänzte Bieler mit einem rund die Träger der Brückenplatte zu einem Vierendeel-Trä- 220 Meter langen, den Gleisen entlang verlaufenden ger aus, der die Horizontalverschiebungen der Gehfläche Steg. Eine sorgfältige Konstruktion trägt die Gehfläche aufnimmt. Die so äusserst konsequent konstruierte aus Lärchenbohlen. Ein feuerverzinktes Geländer Brückenplatte fügt sich als dünne Linie sensibel in das schliesst den Steg rheinseitig ab. Feine Stahlseile Landschaftsbild der Rheinschlucht ein. begrenzen den Wanderweg zum Bahntrassee hin. Der Ein weiterer Höhepunkt bildet die Aussichtsplattform schmale Steg berücksichtigt die Dimensionen des «Zault». Der Weg dahin führt von der «Punt bestehenden Bahntrassees und setzt sich in ein bewusstes Ruinaulta» an die Versamerstrasse. An dem Punkt, an dem Spannungsverhältnis zu diesem. Dem Weg weiter die Versamerstrasse auf die Abhänge der Rheinschlucht folgend, trifft man auf einen weiteren rund 110 Meter trifft, befindet sich ein Felsvorsprung direkt an der

langen Steg, ebenfalls das Hangviadukt der RhB ergänzend. Strasse. Auf diesen windet sich spiralförmig ein Weg, Aus Distanz betrachtet, verschmelzen die beiden der sich am höchsten Punkt zur Sitzbank ausbildet. Ein Stege und deren feingliedrige Geländer mit den rostfarbenes Geländer inszeniert, entlang des Wegs Kunstbauten der Bahn zu einer selbstverständlichen, verlaufend, die Topografie, verschmilzt gleichzeitig mit landschaftlich integrierten Einheit. dem dunklen Hintergrund aus Fels und Föhrenwäldern. In der Nähe der Bahnhaltestelle Trin Station befindet An Land Art erinnernd, bildet die Aussichtsplattform sich die «Punt Ruinaulta» eine neue Hängebrücke, «Zault» vonWalter Bieler einen stillen Höhepunkt und deren Widerlager aus Sichtbeton bereits von weitem den steht damit im ausgewogenen Kontrast zum «II Spir», Weg weisen. Der gewählte Standort der neuen Hängebrücke der auf der anderen Schluchtseite thront. sucht die kürzeste Verbindung über den Vorderrhein. Der selbstverständliche Standort stellte eine Regionale Identität besondere Herausforderung an Walter Bieler dar. Auf Vertreter von elf Bündner Gemeinden gemeinsam an Rechte Seite oben: Neue Hangebrucke Bonaduzer Seite genügend Raum vorhanden, die einen Tisch und eine grenzüberschreitende «Punt Ruinaulta» von Walter Bieler bei war zu bringen der Bahnhaltestelle Trin Station. Hängebrückenseile über einen Pfeiler mit separatem Richtplanung anzugehen, stellt eine Herausforderung

32 werk, bauen + wohnen 9I201 ä\. i ,,.^s•V" .vV ». *r ¦ î

^ -xafc.

¦ SPS*«tiMC-r *£§

Längsschnitt

Schnitt Bahntrassee mit Fussgängersteg Schnitt Brückenplatte

g|20ii werk, bauen + wohnen 33 Masterplan fur Wanderer

dar. Am Beispiel der Ruinaulta zeigt sich aber dessen gorges aux onze communes limitrophes. L'Association des Notwendigkeit, wenn im Sinne einer nachhaltigen communes Surselva, d'un commun accord avec des organisations Entwicklung die touristische Wertschöpfung nicht auf de tourisme et les Chemins de fers rhétiques, confia l'élaboration Kosten natürlicher Ressourcen geschehen soll. Dass de ce concept au planificateur Joseph Sauter. Un premier eine solche Zusammenarbeit goldene Früchte tragen pas vers sa concrétisation fut réalisé en 2006 avec la kann, zeigt sich am Beispiel der Arbeit von Walter Bieler. plateforme d'observation «Il Spir» - (une sorte de martinet) de Sein Weg führt über die Gemeindegebiete von Bo- Corinna et Christian Menn. S'ensuivit en 2011 l'ouverture de naduz, Tamins und Trin und wird von diesen, dem quatre autres constructions qui permettent de mieux relier la Kanton Graubünden und dem Gemeindeverband gorge et de mieux l'appréhender. L'ingénieur Walter Bieler de Surselva gemeinsam getragen. Solche grenzüberschreitenden Bonaduz planifia un nouveau tracé de chemin et les ouvrages Kooperationen lassen auf eine Zukunft hoffen, in que ce dernier nécessite: deux nouvelles passerelles suivent la welcher weitere regionalplanerische Baustellen wie die ligne de chemin de fer existante et un pont suspendu relie les Zusammenlegung von Gewerbegebieten, gemeinsame deux côtés de la gorge. Il est remarquable parsa butée resserrée Erstellung von Infrastrukturen und Koordination von d'un seul côté et sa surface piétonne formée comme Siedlungsflächen angegangen werden. Für die elf contreventement. «Zault», la seconde plate-forme d'observation Gemeinden hat sich der Ausgangspunkt des Richtplanverfahrens située en face de celle qui avait été construite en 2006 grundsätzlich als Chance erwiesen, um gemeinsam constitue le nouveau point d'attraction. an ihrer regionalen Identität zu arbeiten. Weitere geplante Umsetzungen des Richtplanes lassen hoffen, dass sich diese Identität Schritt für Schritt in den Raum summary |\/|aster plan for Ramblers The Ruinaulta übersetzt. Den Beitrag, den hierbei die Kulturtechniken equips itself for sustainable tourism The gorge of the Vorderrhein Architektur, Landschaftsarchitektur und Ingenieurwesen between Bonaduz and llanz in Canton , listed leisten können, ist dabei einzufordern. Als solche since 1977 in the Swiss Federal Inventory of Landscapes and vereinen sie während Jahrhunderten gesammeltes Natural Monuments of National Importance, was created Konstruktionswissen mit lokalem Handwerk und schaffen 8200 years ago by a gigantic rockslide. Today this natural darauf basierend nicht nur prosperierende, sondern monument is visited annually by up to 100 000 ramblers, auch schönere Kulturlandschaften, wie die Beispiele mountain bikers and water sports enthusiasts. The pressure of Menn und Bieler eindrücklich beweisen. this number of visitors made it necessary to formulate a

concept of use which would ensure sustainable tourist use of the Stefan Kurath, geb 1976, Architekt und Urbanist. Architekturstudium in Winterthur und Amsterdam, Promotion an der HafenCity Universität Hamburg. gorge, secure nature conservation, and allow all eleven in Seit 2002 Zusammenarbeit mit Ivano Iseppi in Thusis und eigenes Büro neighbouring communities access to the gorge. The Surselva Zurich. Seit 2010 Dozent am Masterstudiengang Architektur, Zentrum Urban association local with the tourism sa- Landscape, ZHAW in Winterthur. of communities, together organi tionsandthe , commissioned planner Joseph Sa uterto work out a concept. In 200 6 a first step was ta ken in résumé yn masterplan pour randonneurs La implementing it with the observation deck "II Spir- Mauersegler" Ruinaulta s'équipe pour le tourisme durable La gorge du Rhin (The Swift) by Corinna and Christian Menn. In 2011 there fol I owed antérieur, entre Bonaduz et llanz dans les Grisons, classée theopeningoffourfurtherstructures.whichservetolinkthegorge dans l'Inventaire fédéral des paysages, sites et monuments and increase the perception of it. The Bonaduz engineer Wal ter naturels d'importance nationale depuis 1977, se forma il y a Bielerplannedanewsystemofroutesandthestructuresthatform 8200 ans par un gigantesque éboulement. Ce monument part of it: two new footbridges followi ng the existing raiil way I ine naturel reçoit chaque année jusqu'à 100000 randonneurs, and a suspension bridge that connectsthe two sides ofthe gorge Rechte Seite oben: Hangebrucke «Punt cyclistes et des Cette affluence a It has abutment that contains and the surface that Ruinaulta» von Walter Bieler mit Blick adeptes sports aquatiques. an space you zum Widerlager mit Durchgang. Gehflache rendu indispensable la mise sur pied d'un concept d'exploitation walk across is designed as a wind-brace. A second observation mit querliegenden Lärchenbohlen, die qui garantisse une utilisation touristique durable de la deck called "Zault", opposite the platform from 2006, provides a von unten an den Trager montiert sind. Unten: Aussichtsplattform «Zault» gorge, assure la protection de la nature et donne un accès aux new attraction. ¦

34 werk, bauen + wohnen g|20i -•¦-

^~ îi-- r ¦

;x

¦

a» *£

mm

r rr Tiïm :y

y:z •'

y X

X"

'•'•.:

àr

ÄX-r-'X- *m **M": 39

s *¦ +-

g|2011 werk, bauen + wohnen 35