Wandern im Felsengartenland RUNDWANDERWEG ZUR »SCHÖNSTEN WEINSICHT« auf dem Schalkstein Der Rundwanderweg zur »Schönsten Weinsicht« Württembergs Hier die wichtigsten Fakten in Kurzform: Radfahrer: Radfahrer haben die Möglichkeit den Weg zur »Schönsten Weinsicht« entweder von kommend in Rich- tung Walheimer Burg zu nehmen und anschließend über den steil abfallenden und wieder aufsteigenden Weg über den Panorama- weg nach zu nehmen, oder in umgekehrter Richtung zu fahren. Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen: Hier bietet es sich an, mit dem Auto bis auf die Walheimer Burg zu fahren. Von dort gelangt man auf dem leicht ansteigenden, asphaltierten landwirt- schaftlichen Fahrweg zur »Schönsten Weinsicht« Württembergs. Parkplätze: sind in der Karte ausgewiesen. Länge des Weges: ca. 7 Kilometer Durchschnittliche Dauer: ca. 1 Std. 45 Min. Hinweis: Die Himmelsleiter besteht aus zum Teil schrägen, ausge- tretenen Weinbergstaffeln, die bei feuchtem Wetter rutschig sein könnten.

Kurze Wegbeschreibung: 4 Start ist an der »Alten Kelter« 4Vom Parkplatz gehen Sie links auf die Hauptstraße 4Nach einem kurzen Stück wieder links in die Straße »Vorstadt« 4Direkt wieder rechts in die »Jakobstraße« abbiegen 4Am Ende der Jakobstraße geht es auf einem Trampelpfad zum Enzdamm und darauf stadtauswärts 4An der Brücke der B27 nehmen Sie den Fußgängerweg über die Enz 4Nach der Brücke biegen Sie links ab zur »Himmelsleiter« und »Weinkanzel« 4Rechts steigt nun die Himmelsleiter den Weinberg hinauf. Ein Stück bergauf befindet sich auf der linken Seite der Steilla- gen-Pavillon 4 Oben angekommen, geht es nach rechts »Zur schönsten Wein- sicht« 4  Wieder zurück in Richtung »Weinkanzel« gehend befinden Sie sich nun auf dem Panoramaweg, der Sie entlang der Weinberge bis zur Löchgauer Steige führt. 4 Biegen Sie am Ende des Weges nach links ab in Richtung »Bahn- hof Besigheim« und weiter in die Innenstadt

Herausgegeben von der Felsengartenkellerei Besigheim eG © 2021 · Abbildungen: Dieter Schedy, Felsengartenkellerei Besigheim eG, Martin Bücheler. Die Nutzung der Bild- und Textinhalte, auch auszugsweise bedürfen der Zustimmung der Herausgeber. 1 2 3

1 Verkaufsstelle der Felsengartenkellerei Besigheim Startpunkt der Wanderung zur »Schönsten Weinsicht«. 2 Stadthalle Alte Kelter Diese wurde als eine der drei ehemaligen herrschaftlichen Keltern als solche von 1938 bis 1976 von der Felsengartenkel- lerei genutzt. Im großen Gewölbekeller befinden sich heute noch eine Vielzahl von alten Holzfässern, deren größtes 27.480 Liter fasst. Nach dem Zusammenschluss mit der Wein- gärtnergenossenschaft Hessigheim zur Felsengartenkellerei Besigheim im Jahr 1972 wurden die Traubenanlieferung und der Weinausbau in einen Neubau unterhalb der Felsengär- ten verlegt. 1989 wurde die »Alte Kelter« in Besigheim zur modernen Stadthalle umgebaut. Im Seitenflügel befindet sich die Verkaufsstelle der Felsengartenkellerei Besigheim. 3 Kelterplatz Heute mit einem Parkplatz belegt und einem Parkhaus in seinem unterirdischen Teil diente der Kelterplatz bis 1976 zur Zeit der Lese als Sammelplatz für die Wengerter mit ih- ren traubenbeladenen Gespannen. Zum Teil standen hier auch die Bütten mit der Maische. Während der Hauptlese bildeten sich oft lange Schlangen von Fahrzeugen entlang der Hauptstraße in beide Richtungen, die auf die Abliefe- rung des Traubengutes warteten.

4 Waldhornturm 4 Der Waldhornturm, 29 Meter hoch, gehörte zur Unteren Burg. Als Rundturm aus be- hauenen Buckelquadern und einem Toilettenerker stellt er als Stauferturm, erbaut um 1220 eine Einmaligkeit dar. In seinem Inneren be- finden sich fünf eingewölbte, hallenartige Geschosse. 5 Wasserkraftwerk Wilhelm Röcker kaufte die Untere Enzmühle, genannt Schellenmühle, legte hier einen von der Enz rechts abzweigenden 345 Meter langen Kanal an und baute an dessen Einmündung in 5 die Enz 1901 ein Elektrizi- tätswerk. Der Höhenunter- schied vom Ober- zum Unterwasser beträgt 2 Meter. Das Wasser treibt drei Francis-Turbinen an, die zusammen 220 Kilowatt Strom erzeugen. 6 Enzdamm (Weg nicht geteert) Der Hochwasserschutz- damm wurde im Zusam- menhang mit der Kana- lisierung des Neckars zwischen 1953 und 1956 angelegt. Nach dem groß- en Hochwasser im Mai 1978 wurde der Damm mit 6 Stahlspundwänden bis auf sechs Meter Tiefe abge- dichtet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Dammes steigt der terrassierte Niedernberg als Prallhang der Enz steil aus dem Tal bis zu einer Höhe von 255 Meter N.N. an. Zu erkennen ist der deutliche Einschnitt der Himmelslei- ter. Rechts befindet sich die Stele der »Schönste Weinsicht Württembergs«. 7 Die Enz Die Enz als größter Neben- fluss des Neckars, mit einer Länge von 105 Kilometern, gehört in unserem Gebiet zum Neckarbecken. Bis An- fang des 20. Jahrhunderts wurden auf ihr die Hölzer aus dem Schwarzwald in Rich- 7 tung Holland geflößt. Um die Fließgeschwindigkeit an der Einmündung in den zu brechen, wurden an der Brü- cke große Steine ins Wasser eingebracht. 8 Himmelsleiter Tiefe Hangeinschnitte sind typisch für die Muschelkalkland- schaft. Sie gehören zu den charakteristischen Landschafts- formen, die durch die einwirkenden Erosionskräfte des Was- 8 sers oft schluchtenartig ausgebildet wurden. Hier befindet sich die Himmelsleiter mit einer Treppe mit 411 »Stäffele«. Dabei überwinden Sie einen Höhenunterschied von rund 60 Meter. In diesem tief eingeschnittenen, fast klammförmigen Kerbtal entwickelt sich ein Kleinklima, das die Traube frü- her reifen lässt. Im oberen Bereich haben wir eine kleine Wasserscheide. Das Regenwasser fließt hier im mittleren Muschelkalk sowohl nordwärts in Richtung Baumbachtal, als auch in Richtung Süden zur Enz. In Richtung Norden, oberhalb des Baumbachtales gelegen, blicken wir auf einen mit Reben bepflanzten Hügelzug, den Bachberg. Der obere Bereich, das Bonholz, ist mit seiner Lettenkeuperauflage auf dem Muschelkalk eine klassische Lembergerlage. An den Hängen, gedeihen Trollinger, Lem- berger und Spätburgunder. 9 Der Pavillon an der Jimmelsleiter Die Infotafeln im Pavillon bieten interessante Fakten zur Bedeutung der Steil- lagen, zum Erhalt und zur Bewirtschaftung und der damit verbunden Arbeit und Aufwendung der Wen- gerter. 9 Vom Pavillon an der Him- melsleiter hat man die erste traumhafte Aussicht auf Wein- berge, das mittelalterliche Besigheim, die terrassierten Steillagen des Niedernbergs und die untenliegende Fluss- landschaft von Enz und Neckar. 10

10 Die »Schönste Weinsicht« Württembergs 2012 80 Meter über dem Enztal und 255 Meter über N.N. gelegen, schweift der Blick über eine Landschaft, die im Südwesten von der Enz geformt worden ist. Für die Entste- hung der weiten, in zwei Stufen sich absenkenden welligen Flächen in Richtung Süden und Osten ist der Neckar zu- ständig. Im Südosten sind die Felsengärten mit ihren senk- recht abfallenden Wänden zu erkennen. Südlich der Felsengärten, in der Senke zwischen diesen und dem Kreuzberg liegt Hessigheim. Hier befindet sich die Felsengartenkellerei Besigheim. Im Süden liegt das Ingersheimer Feld mit seiner Wohnbebauung, darunter der Kreuzberg und der Häslachhang. Zwischen diesen Landschaftsbildern liegt Besigheim auf einem markanten Bergsporn, der von Neckar und Enz ge- formt worden ist. Die Stele steht auf dem oberen Muschelkalk, der sehr hart ist und somit eine nahezu senkrechte Wand bildet. Mit einem Abstecher von der Stele in Richtung Osten kommt man nach ungefähr 200 Meter zur sogenannten »Walheimer Burg«. Die Bezeichnung »Burg« kommt von der Keltenburg, die einst dort stand. Weiter nach Walheim, das von den Rö- mern gegründet wurde und in dem man noch heute deut- liche Spuren aus keltischer und römischer Zeit ablesen kann. Spuren von keltischen Mauern finden sich heute noch im Walheimer Wald und das Museum Römerhaus gibt Einblick in die damalige Bedeutung des Ortes..

4 Zurück in Richtung Himmelsleiter und dann dem steil an- steigenden, asphaltierten Weg folgen. 11 Gemarkungsgrenz- stein der Gemeinde Walheim Grenzsteine sind steiner- ne Zeugen der Geschichte. Das Setzen von Grenzstei- nen war ein Rechtsbrauch von hohem Stellenwert. Dokumentiert sind die regional sehr unterschied- lichen Bräuche beim 11 Setzen und auch bei der regelmäßigen Kontrolle der Gemeindegrenzsteine. Der sich hier befindende Grenzstein zeigt auf seiner Vorderfront ein großes W für Walheim. 12 Kopfweiden Kopfweiden entstehen, indem bei der Korb- oder Silberweide der Stamm in der Höhe von ein bis zwei Metern abgesägt wird. An der Schnittfläche treibt der Stamm eine Vielzahl an Ru- ten aus, die zur Herstellung von Korbwaren, im Wein- berg zur Befestigung der 12 Reben im Frühjahr genutzt werden. In Verbingung mit Lehm wurden die Ruten als Bau- material benutzt. Die hohlen Stämme bieten Fledermäusen und Eulen gute Nistmöglichkeiten. 13 Monorackbahn Mit Hilfe dieser Einschie- nenbahn ist es möglich, die Steillagen der Wein- berge angenehmer zu er- schließen. Durch die Beförderung von Personen und Material kommt es zu großer Zeiter- sparnis. Auch der Trans- port des Lesegutes wird erleichtert. Die Bahn trägt bis zu 250 Kilogramm. Be- 13 und Entladung kann an jeder beliebigen Stelle vorgenommen werden. Mit Stei- gungen bis zu 100 Prozent und einem Radius bis zu vier Me- tern kann sie sich jedem Gelände anpassen. Ihre schlanke Bauweise benötigt wenig Platz. Die Schienen sind aus wetterfestem, verzinktem Stahl. 14

14 Niedernberg Der Panoramaweg verläuft zum größten Teil oberhalb des Niedernbergs. Es handelt sich hier um einen Prallhang, den die Enz in die Schichten des Muschelkalks gegraben hat. Dessen Terrassen wurden von Menschenhand angelegt. Die Steine hierzu entstammen der sogenannten »Walheimer Burg« (siehe Punkt 10) 15 Weinkanzel Ein atemberaubendes Er- lebnis bietet der Ausblick von der im Jahr 2016 errich- teten Weinkanzel. Mutig ganz vorne kann man die Steillagen aus einer ungewöhnlichen 15 Perspektive betrachten. 16 Aufzug und Hangrutsch unterhalb des Panoramaweges Der Aufzug, an einer der steilsten Stellen des Niedernberg installiert, stammt von der Schweizer Firma Telefoni. Er überwin- det mit seinen 140 Metern 16 Länge einen Höhenun- terschied von 80 Metern. Er war als eine Versuchsanlage des württembergischen Weinbauverbandes zum Erhalt der Steillagen gedacht und ist heute noch in Funktion. Die Kulturerde, sowohl auf der 17

Oberfläche, als auch am Hang des Niedernberg liegt sehr dünn auf dem Felshorizont auf. Hier staute sich über längere Zeit Oberflächenwasser, bis es den Fels unterspülte, was am 21. Dezember 1993 zum Hangrutsch führte. Die »Wunde« am Berg ist heute noch sichtbar. 17 Weinbau entlang des Panoramaweges Talseits am Froschberg wachsen Schwarzriesling, Acolon, Kerner. Ebenfalls talseits am Niedernberg wachsen Lem- berger, Schwarzriesling, Dornfelder, Spätburgunder, Acolon, Mariafelder, Müller-Thurgau, Riesling und Portugieser. In der Ebene westlich und nördlich des Panoramaweges, auf dem Gewann Reuth mit dessen Lettenschichten gedeihen Schwarzriesling, Trollinger, Lemberger, Riesling, Kerner und Spätburgunder. Östlich der Stele ist fast ausschließlich der Trollinger zu Hause. Entlang des Paroramaweges befinden sich Premium-Reb- flächen der Felsengartenkellerei, die mit überwiegend alten Reben bestockt sind. Aus den Trauben dieser Reben werden körperreiche, trockene Weine der Edition FELS und FA(S)SZINATION mit ausgeprägten Fruchtaromen und zartem Schmelz gekeltert. 18 Bewässerung der Rebanlagen: Die Änderung der wein- rechtlichen Vorschriften im Sommer 2002 machte eine Bewässerung der Reben zur Produktion von Qua- litätsweinen möglich. In 18 unseren Bereichen, in de- nen die Bodenkrume recht dünn auf dem Fels aufliegt und die Steilhänge von der Sonne durchglüht werden, ist dies besonders vorteilhaft. Dennoch sind auch hier bestimmte 19

Faktoren, wie Wachstumszustand der Reben zu beachten. Druckkompensierte Tropfsysteme haben sich als beson- ders vorteilhaft erwiesen. Tropfbewässerung bedeutet gute Durchfeuchtung des Bodens ohne Absickerung in den Un- tergrund. 19 Kirschbäume am Panoramaweg Die Kirschbäume rechts des Weges bilden ein Herzwur- zelsystem mit weitreichenden Seitenwurzeln und geringer Feinwurzelintensität aus. Das Herzwurzelsystem reicht ma- ximal 60 cm tief in den Boden. Aus diesem Grund kann die Kirsche hier gedeihen. Standortvorteile sind die sonnige und warme Lage einschließlich des nährstoff- und kalk- reichen Bodens. Rückstauendes Wasser gibt es hier nicht, da dieses zum Hang hin abfließt. 20 Streuobstwiesen Die Streuobstwiese ist eine traditionelle Form des Obst- baus. Hier stehen Obstbäume verschiedenen Alters und un- terschiedlicher Sorten. Dabei handelt es sich vor allem um robuste, unveredelte, zum Teil auch veredelte hochstäm- mige Bäume. Das Obst dient heute vor allem der Saftgewin- nung. In früheren Zeiten wurde das Laub als Streu im Stall verwendet

20 21 Muschelkalkquelle An dieser Stelle befand sich einst ein Steinbruch, aus dem die Weingärtner Steine zum Mauerbau he- rausgeholt haben. Dabei wurde ein Quellhorizont angeschnitten. Dieser Brunnen wird ausschließ- lich aus Oberflächenwas- 21 ser, das heißt von Regen- wasser gespeist. Das Regenwasser sammelt sich auf einem dem Muschelkalk aufliegenden Quellhorizont und fließt Richtung Hang ab. Diese Quellen waren früher sehr willkom- men, denn das sich hier in einem Brunnentrog sammelnde Wasser wurde zum Kühlen der mitgebrachten Getränke und Speisen verwendet und diente auch als Erfrischung. 22 Wasserreservoire Das Wasserreservoir ge- hört zur Besigheimer Was- serversorgungsgruppe (BWV) mit Sitz und Quellen in Unterriexingen. Diese Wasserversorgungsgrup- pe wurde 1908 gegründet, Beitrittsmöglichkeit be- stand schon seit 1907. Mit der Inbetriebnahme der 22 Wasserversorgungsgrup- pe entfiel für die Bürger der fünf Gemeinden , Hessigheim, Hohenstein, Hofen und Löchgau der tägliche Gang zum Brunnen. 23 Weinbergschützen- Unterstand Hier bezog der Wengert- schütz bei beginnender Traubenreife Quartier. Seine Aufgabe war es, die Trauben vor den Staren zu schützen. Dazu dienten ihm eine Rätsche und eine Vorderladerpistole, mit denen er ordentlich Lärm 23 machte. Um dort bis zum Ende der Lese verweilten zu können, brachte er sein eigenes Bettzeug mit. Nur an den Sonntagen war es ihm erlaubt für ein paar Stunden nach Hause zu gehen, um sich zu reinigen und die Kleidung zu wechseln. Besoldet wurde er von der Gemeinde. 24

24 Weinbergmauern Weinbergmauern haben die Aufgabe, die dünne Bodenkru- me am Hang zu halten. Der eigentliche stützende Teil der Trockenmauer befindet sich hinter der sichtbaren Mauer. Diese Hintermauerung besteht aus unregelmäßigen Bruch- steinen. Sie dient als Filter- und Frostschutzschicht. Wein- bergmauern stellen ein Biotop und Ökosystem besonderer Art dar. Ihre Fugen und Spalten bieten Kleinstlebewesen Unterschlupf und Schutz. Es sind vor allem Insekten, Spin- nen und andere Gliedertiere, dazu die wärmeliebenden Tierarten, wie die Zauneidechse und Mauereidechse, welche das extrem trockene und heiße Querschnitt Kleinklima lieben. Anlauf S-20% Auch hat sich hier eine ganz eigene Pflan- zenwelt entwickelt. Die Mauern spei- chern die Wärme und geben diese nachts Auffüllen mit an die Weintrauben Bodenmaterial h schichtweise ab. Dieses besonde- Hintermauerung re Mikroklima nutzen gewachsener die Wengerter, um Boden außergewöhnliche Weinqualitäten zu er- zeugen.Mit der Pflege der Mauern und de-

Mauerfuss mit ren Erhalt leisten die gewachsenem Boden Wengerter außerdem ~ 40 einen wichtigen Bei-

h/3-h/2 trag zum Erhalt einer einzigartigen histo- Trockenmauern rischen Kulturland-

in terrassierten Steillagen Abbildung: © Martin Bücheler schaft. 25

25 Blick in Richtung der ehemalige Ziegelei Am südlichen Rand der Ziegeleigebäude ist ein mehrere Meter (hier ca. 5m) mächtiger Lössaufschluss zu erkennen, welcher aus verschiedenen hellen und dunklen Bändern be- steht. Bei den dunklen Bändern handelt es sich um fossile Böden, welche sich aus dem Löss in wärmeren Phasen des Pleistozäns bildeten. Die hellen Bänder bestehen dagegen aus unverwittertem Löss. Solche Böden ergeben vollmun- dige, kräftige Weine.

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26 Löchgauer Steige Die Löchgauer Steige ist der typische Weg in die Rebanla- gen, der sich am Hang des Taleinschnittes hinauf schlän- gelt. Hier ist ein Höhenunterschied von ungefähr 80 Metern zu überwinden. Dieser Einschnitt in die weichen Muschel- kalkschichten wurde durch den Steinbach geschaffen. Der dadurch entstandene Südhang ist zum Teil bebaut. Erst in seinem oberen Teil und in Richtung Löchgau wurde er ter- rassiert und mit Reben bepflanzt.

4 Richtung Bahnhof über die Bahnstrecke, durch die Stadt, zurück zum Ausgangspunkt auf dem Kelterplatz Besigheim. Rundwanderweg Zur »SCHÖNSTEN WEINSICHT«

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1 2 3 4 So erreichen Sie die Felsengartenkellerei...

…mit dem Auto: über die BAB A 81 -Heilbronn, Ausfahrt Mundels- heim und weiter Richtung Besigheim; über die B 27 bis Besigheim und weiter nach Hessigheim oder folgen Sie einfach der Schwäbischen Weinstraße von in nördlicher, von Heilbronn aus in südlicher Richtung …mit dem Fahrrad: auf dem Neckartal-Radweg entlang des Neckars oder auf dem Enztalradweg entlang über Besigheim nach Hessigheim …mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Deutsche Bahn bis Besigheim oder Bietigheim-Bissingen und mit dem Bus oder auf Schusters Rappen nach Hessigheim …zu Wasser: Neckarpersonenschifffahrt aus Richtung Stuttgart Personenschifffahrt Stumpf aus Richtung Heilbronn, Ausstieg direkt am Schiffsanleger »Felsengarten- kellerei« möglich

VINOTHEKEN DER FELSENGARTENKELLEREI Verkauf Felsengartenkellerei Besigheim 74394 Hessigheim · Am Felsengarten 1 · Telefon 07143/8160-0 Vinothek „Alte Kelter“ Besigheim 74354 Besigheim · Hauptstraße 59 · Telefon 07143/801237 Vinothek Ilsfeld Daimlerstraße 8 · 74360 Ilsfeld · Direkt an der A 81 · Telefon 07062/61189 Weinverkauf im Kellereihof in Hessigheim Neben einer Auswahl unserer Weine erhalten Sie auch eine kleine Auswahl an Speisen sowie Kaffee und Kuchen Die aktuellen Öffnungszeiten finden Sie unter felsengartenkellerei.de

Felsengartenkellerei Besigheim eG Am Felsengarten 1 · 74394 Hessigheim · Telefon 07143/8160-0 [email protected] · www.felsengartenkellerei.de