LAG Mosel bewilligte und abgeschlossene LEADER-Projekte der Förderperiode2007 – 2013

Inhaltsübersicht:

Projekt-Nr.

002 Mosel.Erlebnis.Route 2008 - 2010, 1. Maßnahmenabschnitt Mosel.Erlebnis.Route, Marketing, 2. Maßnahmenabschnitt 003 Akademie der Gastlichkeit – Qualifizierung 004 Wasser.Wander.Route Mosel 2008 - 2010, 1. Maßnahmenabschnitt Wasser.Wander.Route Mosel 2011 – 2014, Marketing, 2. Maßnahmenabschnitt 005 Straße der Römer 012 Dachmarke Mosel, Umsetzung Qualitätsmarke 013 Dachmarke Mosel, Einführung Logo-Herkunftszeichen 030 Dachmarke Mosel, Kommunikations- und Marketingkonzept 031 Römischer Weinhändler (siehe Projekt-Nr. 122 und 216) 032 Terroir (Vorprojekt) 033 Terroir Moselle (Hauptprojekt) 034 Moselsteig - Prädikatswanderweg Mosel-Saar 035 Neuausrichtung der Printmedien der MLT 037 Internet - Relaunch der Mosellandtouristik GmbH 041 Stärkung v. Image und Bekanntheit der Weine des europäischen Moseltals 042 Innovationsoffensive Online-Marketing Niederlande & Flandern

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Projekt-Nr.

102 Traben-Trarbacher Unterwelt 104 Grafschaft – Spielend durch die Geschichte (gemeinsam mit LAG Erbeskopf) 119 Alter Bahnhof Trittenheim – Vinothek für Radtouristen 120 Digitale Ortschronik Trittenheim 121 Weinlehrpfad Siebenborn 122 Römischer Schankwirt 123 Imageaktikon Ausbildung Handwerk 124 Biomasseverwertung 126.1 Römische Villen, OG Neumagen-Dhron 126.2 Römische Villen, OG 127.1 Grafschaft Veldenz - Unser Dorf freut sich auf Gäste; Teilprojekt: Talaue Andel 127.2 Grafschaft Veldenz – Unser Dorf freut sich auf Gäste; Teilprojekt Mülheim 129 Ortsgemeinde Piesport – Grün-Zug 130 Buch „Blick über den Fluss“ 132 Canopy Trail im Kletterpark Adventure Forest Mont Royal 135 Burg Landshut, Barrierefreier Zugang 136 Burg Landshut, Erschließung Turmanlage 137.1 Burg Landshut, Rundweg römische Funde 137.2 Burg Landshut, Informationssystem römische Funde 140 Fußgängerleitsystem der Stadt Bernkastel-Kues 142 Moselsteig Seitensprung "Graf Georg Johannes Weg" 144 Errichtung von 2 Wanderpavillons entlang des Moselsteig 145 Moselsteig Seitensprung -Starkenburg 147 Erlebnis Wingertsgarten 149 Öffentliches WLAN für Bernkastel 150 Aufwertung Wegespitzen Piesporter Berg

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Projekt-Nr.

205 Kulturweg Zeller Schwarze Katz 207 Themen-Wanderweges "Mosel-Schiffer-Weg" zwischen Müden und Hatzenport 208 Kulturweg Felsen, Fässer, Fachwerk 216 Römischer Schankwirt (s. Projekt-Nr. 031 und 122) 217 Outdoor Fitnesspark 218 Elektromobilität 219 Seitensprung Briedeler Schweiz 220 Vino-Forum Ernst

301 Forellenweg Burgen 303 Kulturwanderweg „Der kulturhistorische Tatzelwurmweg“ 305 Themenweg Zeitreise Bleidenberg, Lagerplatz des Homo erectus 307 Würzlaysteig 309.1 Dorfinnenentwicklung – Unser Dorf der Generationen (privater Träger) 309.2 Dorfinnenentwicklung – Unser Dorf der Generationen (OG Oberfell) 310 Moselsteig Seitensprung Burgen/Untermosel 312 Lavendel- und Naturkräuterfelsterrasse

410 Biomasseverwertung (auch Projekt 124) 411 Extratour Zitronenkrämerkreuz 412 Informationszentrum Besucherbergwerk Fell 413 Jurtendorf/Hotel Triolago 414 Rastplatz mit Wassertretbecken 416 Vinothek im Ruwertal 418 Alt trifft jung – Umgestaltung Kirchenvorplatz Bekond 420 Prädikatswanderweg „Longuicher Sauerbrunnen“ 421 Prädikatswanderweg „Klüsserather Sagenweg“ 422 Publikation „Schutzgebiete im Landkreis -Saarburg“ 425 Begegnungsstätte Thörnischer Ritsch

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MoselErlebnisRoute 2008 - 2010 1. Maßnahmenabschnitt Projekt-Nr. 002

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken Projektlaufzeit: 2008 – 2010 Projektkosten: 60.100 € Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung 1. und 2. Maßnahmenabschnitt Die Mosel.Erlebnis.Route vernetzt die Themenwege, Kultur-, Geschichts- und Lehrpfade zu einer LAG- übergreifenden Erlebnisroute entlang der Mosel. Dies geschieht durch Ausweisung und Beschilderung einer Verbindungsroute, die von Palzem bzw. von Serrig bis nach verläuft. Insgesamt schlie- ßen zurzeit 52 der o. g. Wege an diese Route an. Das Wegenetz beträgt rund 1.000 km. Von 2003 bis 2007 wurde die Streckenführung der Verbindungsroute konzipiert. Im Jahre 2007 wurde die Route mit Hilfe der Förderung durch LEADER+ sowie Landesmittel in der LAG Mosel ausgeschil- dert und markiert. In der LAG Moselfranken erfolgte die Auszeichnung der Route mittels Markierungen. Seit 2005 wird die Mosel.Erlebnis.Route LAG-übergreifend in Form einer Broschüre, einer Internetprä- sentation, durch Anzeigenschaltungen sowie durch Messeauftritte beworben. Im Mittelpunkt des Förderzeitraums 2008 bis 2010 stand eine Potenzialanalyse der Mosel.Erlebnis. Route zum Thema „Prädikatswanderwege“. Vor dem Hintergrund der in der Tourismusstrategie 2015 unter der Produktlinie „WanderWunder Rheinland-Pfalz“ definierten Zielsetzung, durch die Schaffung von Prädikatsweitwanderwegen und -rundwegen das Land als Wanderregion Nr. 1 im deutschen Mit- telgebirge zu positionieren, wurde die Mosel.Erlebnis.Route vom Beratungsbüro ProjektPartner Wan- dern auf ihre Eignung zur Zertifizierung mit dem Prädikat „Deutsches Wandersiegel“ (Extratouren) hin überprüft. Dabei wurde deutlich, dass weder die Route noch die Themenwege den Zertifizierungskrite- rien genügen. Das Ergebnis war insofern zu erwarten, als dass die konzeptionelle Zielsetzung der Rou- te darin liegt, bestehende und neue Themenwege zu bündeln und zu einer Route, welche den Fluss und die Ortschaften sichtbar (=erlebbar) macht, zu verbinden. D. h., sie wurde in erster Linie nicht als Wanderprodukt, sondern als touristisches Integrationselement der kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten des Mosellandes geschaffen. Die Verbin- dungsroute verläuft über Waldwege, in den Weinbergen und den Kommunen jedoch größtenteils über asphaltierte Wege. Die Themenwege starten und enden überwiegend in den Orten und führen daher ebenfalls zu großen Teilen über asphaltierte Wege. Asphaltstrecken mindern für Wanderer das Wande- 5 rerlebnis und werden dementsprechend nach den Kriterien des Gütesiegels negativ bewertet. Der hohe Asphaltanteil ist der Hauptgrund dafür, dass weder die Route noch der Großteil der Themenwege den Kriterien des o. g. Siegels genügen. Eine Aufwertung der bestehenden Wege zur Erreichung des Deutschen Wandersiegels wäre mit er- heblichen Routenverlegungen auf naturnahe Wege und somit aus den Gemeinden heraus auf die Mo- selhöhen verbunden. Dies widerspräche der oben beschriebenen Leitidee und würde die Zielsetzung der Mosel.Erlebnis.Route konterkarieren. Aufgrund der unterschiedlichen konzeptionellen Zielsetzun- gen und Zielgruppen werden das Thema „Prädikatswandern“ und die Mosel.Erlebnis.Route als eigen- ständige Produkte (weiter-)entwickelt und vermarktet.

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MoselErlebnisRoute – Marketing 2. Maßnahmenabschnitt Projekt-Nr. 002

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2011 - 2013

Projektkosten: 57.120 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Siehe Projektbeschreibung 1. und 2. Maßnahmenabschnitt.

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Akademie der Gastlichkeit – Qualifizierung 1. und 2. Maßnahmenabschnitt Projekt-Nr. 003

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken Projektlaufzeit: 2008 - 2012 Projektkosten: 58.310 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung 1. und 2. Maßnahmenabschnitt

Entwicklung neuer Angebotsfelder für Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildung, insbesondere im Hinblick auf die Zertifizierung von Qualitätsprodukten, -betrieben und -dienstleistungen unter der Dachmarke MOSEL sowie Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen und Schulungsangebote.

Maßnahmen: - Ermittlung des Fortbildungsbedarfes bei den touristischen Akteuren und Leistungsträgern - Entwicklung neuer Angebotsfelder für Qualifizierungsmaßnahmen und Weiterbildung, insbesondere in Bezug auf die „Dachmarke Mosel“ - Entwicklung von Seminaren und Workshops, z.B. zu den Themenbereichen Gestaltung Winzerzimmer, Organisation eines Weinfests, Qualifizierung Straußwirtschaften etc. - Durchführung von Workshops und Schulungsmaßnahmen zur Qualifizierung von Dachmarkenbe- trieben und Unterstützung des Markenbildungsprozesses

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Wasser.Wander.Route Mosel 2008 - 2010 1. Maßnahmenabschnitt Projekt-Nr. 004

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2008 – 2010

Projektkosten: 38.080 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Neben der Fortentwicklung der Wasser.Wander.Route Mosel durch die Errichtung weiterer neuer Ste- ge ist die Ausstattung aller Ein- und Ausstiegstellen und Rastplätze mit Tischen und Bänken zur zu- sätzlichen Inwertsetzung der Infrastruktur geplant. LAG-übergreifend sind die Ergänzung der Beschil- derung sowie eine Ergänzung der Beschilderung bei neuerrichteten Stegen geplant. Zur Bewerbung der Wasser.Wander.Route Mosel sowohl bei den Touristen als auch bei der einheimi- schen Bevölkerung sind folgende umfangreiche Marketingaktivitäten geplant:

- Eröffnungsveranstaltung mit Anpaddeln durch regionale VIPs

- Anzeigenschaltungen in diversen Fachpublikationen

- Fortführung und Ergänzung des Informationsflyer

- Herstellung eines Imagefilm und Vertrieb über sog. „Icards“ (Postkarten mit integrierter DVD)

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Wasser.Wander.Route Mosel 2011 – 2014, Marketing 2. Maßnahmenabschnitt Projekt-Nr. 004

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2011 – 2013

Projektkosten: 49.980 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung Weiterentwicklung des Projektes in Bezug auf - Steigerung der Bekanntheit und Identifikation der Region als Wassersportrevier - Vernetzung mit Ruder- und Kanuvereinen in der Region, um die Zielgruppe Vereine stärker zu er- schließen - Marketing (stärkere Zielgruppendifferenzierung und damit verbunden Weiterentwicklung der Marke- tingmedien)

(Bild: Internetauftritt „Touristinformation Römische Weinstraße“)

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Straße der Römer Projekt-Nr. 005

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: gebietsübergreifendes Projekt der LAGn: Mosel, Moselfranken, Vulkaneifel, , Bitburg-Prüm, Hunsrück, Miselerland, Der Selfkant, Biosphärenreservat Bliesgau, St. Wendeler Land

Projektlaufzeit: 2008 - 2013

Projektkosten: 595.122,40 € gesamt, anteilig Rheinland-Pfalz 336.780,56 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Das keltisch-römische Erbe der Regionen Mosel-Saar, Hunsrück und Eifel, des Saarlandes und der Luxemburger Mosel ist überregional bedeutend und attraktiv für Urlaubsgäste wie Einheimische. Nicht nur Trier mit seinem imposanten UNESCO-Weltkulturerbe zeugt als ehemalige Kaiserresidenz von sei- nem historischen Rang, auch die Denkmäler im Umland spiegeln anschaulich die vielfältigen Facetten des reichen römischen und keltischen Lebens wider. Die „Straße der Römer“ ist ein touristisches Straßennetzwerk, das – wie früher das gut ausgebaute Straßennetz der Römer - die engen Verbindun- gen zwischen Trier und seinem weiten Umland deutlich macht.

Die „Straße der Römer“ bietet nicht nur Ziele zum Besichtigen, sondern soll auch künftig verstärkt mit allen Sinnen erfahrbar sein. Es gibt bereits Gastronomie- und Erzeugerbetriebe, die interessante Pro- dukte „rund um die Römer“ anbieten. Diese Angebotspalette soll weiter ausgebaut und stärker bewor- ben werden.

Ziel des Projektes: - Steigerung der Wertschöpfung für die gesamte Region und Erschließung neuer Einnahmequellen für Leistungsträger, Direktvermarkter, Landwirte und Winzer, Handwerker etc. durch kulturtouristisch re- levante Themenprodukte und entsprechendes Marketing

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- Aufwertung des gemeinsamen kulturellen Erbes der Römer und Sensibilisierung für die gemeinsame Geschichte in enger Zusammenarbeit mit den Denkmalpflegebehörden und Bildungseinrichtungen (Schulen, Volkshochschulen, Universitäten usw.)

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Dachmarke MOSEL

Im November 2006 wurde die Regionalinitiative Mosel gegründet. Die Vereinbarung der Regionalinitia- tive Mosel gründet auf der internationalen Bedeutung des Weinanbaugebietes Mosel als Wein- und Tourismusregion. In der Vereinbarung werden die folgenden Handlungsfelder und Ziele der Regional- initiative definiert:

- Dreiklang Wein, Kultur, Tourismus - Erhalt der Weinkulturlandschaft - Netzwerk Mosel - Dachmarke MOSEL WeinKulturLand - Perspektiven in Europa - Moselkongress

Mit hoher Priorität wird im Rahmen der Regionalinitiative Mosel die Entwicklung und Umsetzung der „Dachmarke Mosel“ gefördert.

Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie die Einzelprojekte:

Einführung Logo-Herkunftszeichen (Projekt-Nr. 012)

Umsetzung Qualitätsmarke (Projekt-Nr. 013)

Kommunikations- & Marketingkonzept (Projekt-Nr. 030)

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Umsetzung Qualitätsmarke Projekt-Nr. 012

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2010 - 2012

Projektkosten: 136.850 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Ziel ist es, über die Einführung des gemeinsamen Logos/Herkunftszeichens hinaus Qualitätskonzepte zur Zertifizierung von Qualitätsbetrieben, Qualitätsprodukten und Qualitätsdienstleistungen unter der Dachmarke MOSEL zu entwickeln und umzusetzen.

Maßnahmen:

1) Vorbereitung, Moderation & Nachbereitung von Sitzungen der Entwicklungs- und der Steuerungsgruppe

2) Moderation der Entwicklung der Qualitätskonzepte Dokumentation des Entwicklungsprozesses (Moderation der Branchen-Experten-Runden, Entwicklung der Grundsatzanforderungen/Leistungsprofile/Kriterienkataloge) Handel & Handwerk Wein Kultur Tourismus

3) Zertifizierung der Betriebe, Produkte & Dienstleistungen einschließlich Gewinnung & Beratung von Leistungsträgern

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4) Entwicklung Markenpräambel- und Nutzungsvertrag, Gebührenordnung, Vergabe und Überwachung der Nutzungslizenzen, Qualitätssicherung, Dokumentation

Das Projekt wurde zum 30.04.2012 abgeschlossen. Informationen, auch zu den zertifizierten Betrieben, siehe www.moselweinkulturland.de

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Einführung Logo-Herkunftszeichen Projekt-Nr. 013

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2010 - 2012

Projektkosten: 148.750 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Ziel ist die Kommunikation der Weinkulturlandschaft Mosel nach innen und nach außen im Rahmen eines gemeinsamen Kommunikationskonzeptes und durch den flächendeckenden und branchenüber- greifenden Einsatz des gemeinsamen Logos „MOSEL WeinKulturLand“ im Rahmen eines einheitlichen Erscheinungsbildes (CD/CI).

Maßnahmen:

1) Internetseite www.moselweinkulturland.de - Hosting und Datentransfers - Aktualisierungskosten und Pflege der Inhalte - Newsletter: Themenfindung und Versand ( 6 x pro Jahr) - Management Logo – Download - Erstellung der Dokumentation zu Logo-Nutzern und Belegexemplaren

2) Kommunikation und Partnergewinnung - Moselkongress (Frühjahr 2010, 2011, 2012): - Programmausarbeitung, Organisation und Durchführung Roadshows - Programmausarbeitung, Organisation und Durchführung Public Relations (Pressedienste, Redak- tionsgespräche) - Beratung und Unterstützung von Leistungsträgern/Betrieben

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3) Merchandising - Umsetzung des Merchandisingkonzeptes (aus dem vorliegenden Kommunikationskonzept/Vorprojekt) - Aufbau der Zusammenarbeit mit einem Merchandising – Vertriebspartner

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Kommunikations- & Marketingkonzept Projekt-Nr. 030

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2009 - 2013

Projektkosten: 107.100 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Ziel ist es, für die im Rahmen der Qualitätskonzepte der Dachmarke Mosel zertifizierten Qualitätsbe- triebe, Qualitätsprodukte und Qualitätsdienstleistungen einen gemeinsamen Marketingrahmen aufzu- bauen, zielgruppenorientiert am Markt zu platzieren und die im bereits erarbeiteten Kommunikations- konzept vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen. Dieses Kommunikationskonzept wurde im Rah- men eines Vorprojektes im Jahr 2007 mit finanzieller Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz erstellt.

Maßnahmen:

Entwicklung und Umsetzung des PR & Marketingkonzeptes (als Marketingrahmen für die zertifizierten Betriebe/Produkte) Budgetplanung, Maßnahmenplan, Umsetzung der Maßnahmen

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Römischer Weinhändler/Römischer Schankwirt Projekt-Nr. 031, wird ortsbezogen unter Nr. 122 und 216 den Landkreisen zugeordnet geführt

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGn Mosel und Mosel- franken, Hunsrück und Bitburg-Prüm

Projektlaufzeit: 2010 – 2012

Projektkosten: 37.366 €, für Rheinland-Pfalz 29.925,53 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Für den Erfolg des kulturtouristischen Projektes „Straße der Römer“ ist es notwendig - neben Investiti- onen in den Zustand der Denkmäler und ihrer Zuwegung sowie in eine professionelle und umfangrei- che Dachvermarktung - für Infotainment und eine Belebung durch Veranstaltungen und Aktionen zu sorgen. Dabei ist weniger der Fokus auf einmalige Ereignisse zu legen, die nur sehr kurzfristigen Nut- zen haben, sondern verstärkt auf kontinuierliche Angebote, die auch für Gästegruppen verlässlich buchbar sind. Vorgesehen ist die Erstellung eines lustigen und unterhaltsamen Ein-Personen-Theaterstückes in Ko- operation mit Roman-Autor Michael Kuhn, das mit nur geringen inhaltlichen Änderungen in verschiede- nen römischen Sehenswürdigkeiten in der Mosel-Region aufgeführt werden kann, darüber hinaus in historischen Gebäuden und Weinkellern, in Ortskernen, am Moselufer, auf dem Römerweinschiff usw.. Die vorgesehenen Aufführungsorte befinden sich im Zuständigkeitsbereich der oben genannten Ko- operationspartner, die auch als alleinige Vermittler und meist als Veranstalter fungieren werden. Das Stück soll – im Unterschied zu einem üblichen Führungsangebot – auf sehr unterhaltsame Art die römi- sche Geschichte der Region einer breiten Zielgruppe näher bringen. Im Unterschied zu „normalen“ Theaterveranstaltungen zeichnet sich das Stück durch seinen relativ geringen Aufführungsaufwand aus, so dass es ohne weitere Förderungen immer wieder und über Jahre hinaus veranstaltet werden kann. Bei Festen und Veranstaltungen kann es als ein Unterhaltungsbaustein genutzt werden, der sich z.B. durch den Auftritt einer Römergruppe, durch Licht- und Klanginstallationen und/oder einer Autoren- lesung von Michael Kuhn beliebig erweitern lässt.

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Herr Michael Kuhn, Aachen, hat sich bereit erklärt, das Drehbuch für eine geringfügige Aufwandsent- schädigung in Höhe von 1.000,00 € zur Verfügung zu stellen. Zum Vergleich: Bisherige Angebote zur Erstellung eines Drehbuchs beliefen sich auf 10.000,00 € und mehr, weshalb das Projekt bisher nicht finanziert und realisiert werden konnte. Als Gegenleistung für sein finanzielles Entgegenkommen er- wartet Herr Kuhn durch das Ein-Personen-Schauspiel Werbung für seine Römer-Romane, die allesamt in der Region spielen. Von den Projektpartnern sind alle Kosten aufzubringen, die mit der Inszenierung und Bewerbung zusammen hängen, also Leistungen, die Herr Kuhn selbst nicht erbringen kann. Der Autor überträgt den Kooperationspartnern das alleinige Recht zur Aufführung dieses Stückes.

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(Foto: Internetauftritt Neumagener Weinschiff)

(Foto: Internetauftritt Rufus ante Portas)

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Terroir Moselle (Vorbereitungsprojekt) Projekt-Nr. 032

Projektträger: Lokale Aktionsgruppe Moselfranken

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGn Moselfranken, Mosel, Miseler land (L), LAG Pays de Terres de (F)

Projektlaufzeit: 2009 - 2010

Projektkosten: 10.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Durchführung eines zeitlich eng befristeten transnationalen Vorbereitungsprojekts, um einem späteren transnationalen Großprojekt mit überschlägigen Kosten von 250.000 € den Weg zu bereiten.

Im Rahmen des Vorbereitungsprojekts sollen folgende Teilmaßnahmen des Innenmarketings realisiert werden: - Erstellung von Kartenmaterial zur Visualisierung des Projektgebiets - Durchführung je eines Startevents mit verbraucherorientierter Degustation von Weinen aus allen drei beteiligten Staaten: in Trier am 22. Januar 2010; anschl. in Luxemburg und in Lothringen - Gestaltung, Druck und Distribution eines Flyers (mehrsprachig) zur Information über die Start-events und zur Motivation von Winzern, Weininstitutionen, Regionalentwicklern zur Einbringung in das Großprojekt - Gestaltung und Herstellung von Veranstaltungsausstattungen /z. B. Rollup-Displays) zur Ausstattung der Weinpräsentationen bei den Startevents

Definition des späteren transnationalen Großprojekts durch konsensuale Festlegung der Zielsetzun- gen, der Zielgruppen, der Maßnahmen, des Kosten- und Finanzierungsrahmens, der zeitlichen Arbeits- schritte usw.. Dabei können und sollen in thematische Arbeitskreise auch externe Sachverständige und thematische Fachleute einbezogen werden.

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Terroir Moselle (Hauptprojekt) Projekt-Nr. 033

Projektträger: Landkreis Trier-Saarburg

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit, LAGn Mosel, Moselfranken, Miselerland (L), Pays de Terres de Lorraine (F) und ILE-LAG Saar- Obermosel

Projektlaufzeit: 2011 – 2013

Projektkosten: 250.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Das Projekt „Terroir Mosel“ gliedert sich in vier Hauptachsen: (1) Grundlagenermittlung (Datensammlung u. Datenauswertung in Arbeitsgruppen) (2) Definitive strategische Orientierung & Zielgruppendefinition (3) Erarbeitung eines Kommunikationskonzeptes (Ausarbeitung des Profils, Marketingstrategie, Medi- enauswahl, Aktionsprogramm) (4) Umsetzung des Kommunikationskonzeptes

In drei Arbeitsgruppen (AG Geologie, Boden und Klima; AG Weinbau und Önologie; AG soziokulturelle Aspekte, Geschichte, Architektur, Kunst, Gastronomie, Oenotourismus) und einer Steuerungsgruppe sollen die gemeinsamen Kommunikationsinhalte festgelegt und für diverse Kommunikationsmittel auf- gearbeitet werden Ggf. soll eine wissenschaftliche Begleitung durch Forschungsinstitute bzw. externe Spezialisten ge- währleistet werden.

Wichtiger Bestandteil des Projektes ist eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit, um ein Bewusstsein für das transnationale Projekt in den Teilregionen zu schaffen und ggf. um weitere regionale Mitstreiter zu 23 gewinnen bzw. brachliegendes Humankapital zu akquirieren. Deshalb soll, quasi als Start der Öffent- lichkeitsarbeit zum Jahresbeginn 2010 anlässlich des Moselweinforums in Trier, eine öffentliche Vor- stellung des Projektes und ein erstes Auswahltreffen potentieller Arbeitsgruppenmitglieder, Experten und wissenschaftlicher Begleiter stattfinden. Zeitgleich sollen ab diesem Fixpunkt ein erster Flyer und eine Homepage über das Projekt informieren. Danach sollen noch 2 Auftaktveranstaltungen in Toul und Grevenmacher stattfinden.

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Marketing Prädikatswanderweg Moselsteig Projekt-Nr. 034

Projektträger: Mosellandtouristik

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2011 – 2014

Projektkosten: 232.050 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Das Marketing der Prädikatswanderwege soll neben den Gebieten der beiden Lokalen Aktionsgruppen Mosel und Moselfranken auch die Städte Trier und Koblenz umfassen. Der Weitwanderweg wird durchgängig von der Obermosel bis nach Koblenz verlaufen und somit auch über die Gemarkungen der Städte Trier und Koblenz führen. Das Ausklammern der Wegeabschnitte dieser Städte in den Wer- bemedien wäre für das Marketing nicht förderlich, da gerade die ununterbrochene Wegeführung ein wesentliches Merkmal eins Fernwanderweges darstellt. Eine Zergliederung der Route würde in der Kommunikation einen sehr hohen Erklärungsaufwand sowie eine komplizierte Wegebeschreibung er- fordern und zu Irritationen bei den Gästen führen.

Darüber hinaus könnten in Trier und Koblenz zertifizierte Rundwanderwege geschaffen werden. Wie in der Projektbeschreibung dargestellt, sind solche Rundwege neben dem Weitwanderweg Teil des Kon- zeptes. Sie sollten ebenfalls in das gesamtregionale Marketing aufgenommen werden, um eine zu starke Vereinzelung der örtlichen Wanderwege und somit einen Effizienzverlust im Marketing dieser Wege zu verhindern.

Daher ist das gesamtregionale Prädikatswanderwege-Marketing nur mit einer durchgängigen Route des Fernwanderweges und allen zum Konzept gehörenden Rundwanderwegen zielführend. Insofern ist die Gebietsüberschreitung durch die Einbindung der Städte Trier und Koblenz für den Projekterfolg von hoher Bedeutung.

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Neuausrichtung der Printmedien der Mosellandtouristik (MLT) Projekt-Nr. 035

Projektträger: Mosellandtouristik

Projektort: Gebiete der LAG Mosel und LAG Moselfranken

Projektlaufzeit: 2012

Projektkosten: 87.698 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung Im Jahr 2008 wurde die „Tourismusstrategie 2015“ des Landes Rheinland-Pfalz verabschiedet, die den rheinland-pfälzischen Tourismusregionen und Kommunen als Leitfaden bei der Umsetzung konkreter touristischer Produkte auf der operativen Ebene dient. Das Land Rheinland-Pfalz konzentriert sich demnach auf die vier thematischen Säulen Wandern, Radwandern, Wein und Gesundheit. Dem Thema Kultur kommt als begleitendem Element auf allen Ebenen eine fundamentale Bedeutung zu.

Gleichzeitig befindet sich die Region Mosel im Prozess der Dachmarkenbildung in der Regionalinitiati- ve MOSEL WeinKulturLand. Akteure aus den Bereichen Tourismus, Wein, Kultur, Hotellerie und Gast- ronomie sowie der Lokalen Aktionsgruppen Mosel und Moselfranken haben im November 2010 strate- gische Ansätze erarbeitet, die im Einklang sowohl mit der landesweiten Tourismusstrategie als auch mit dem Dachmarkenkonzept MOSEL WeinKulturLand stehen. Die „Tourismusstrategie 2016“ soll dazu beitragen, Ideen, Kooperationen sowie konkrete Maßnahmen und Projekte zu entwickeln, die die tou- ristische Attraktivität der Region weiter erhöhen.

Die Tourismusstrategie gibt wichtige Impulse für die Tourismusarbeit in den nächsten Jahren und defi- niert die bedeutendsten touristischen Themen, deren Ziele, Zielgruppen, Schlüsselprojekte und Ent- wicklungspotenziale. Danach legt die Region Mosel ein besonderes Augenmerk auf die Strategiethe- men Wein & Weinkulturlandschaft, Kultur, Radwandern und Wandern. Aufgrund der landschaftlichen Prägung durch die Mosel wird das Thema Wasser zusätzlich zum Entwicklungsthema erklärt.

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Ziel des Projektes ist die operative Umsetzung der Tourismusstrategie 2016 mittels einer stärkeren und eindeutigeren zielgruppenorientierten Ausrichtung der Werbebroschüren der Mosellandtouristik GmbH auf die definierten Strategiethemen.

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Internet – Relaunch der Mosellandtouristik GmbH Projekt-Nr.: 037

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Internet

Projektlaufzeit: 2013 – 2014

Projektkosten: 76.969 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Tourismusstrategie Mosel gibt wichtige Impulse für die Tourismusarbeit in den nächsten Jahren und definiert die bedeutendsten touristischen Themen, deren Ziele, Zielgruppen, Schlüsselprojekte und Entwicklungspotenziale. Danach legt die Region Mosel ein besonderes Augenmerk auf die Strate- giethemen Wein & Weinkulturlandschaft, Kultur, Radwandern und Wandern. Aufgrund der landschaftli- chen Prägung durch die Mosel wird das Thema Wasser zusätzlich zum Entwicklungsthema erklärt.

Ziel des Projektes ist die operative Umsetzung der Tourismusstrategie Mosel 2016 mittels einer stärke- ren und eindeutigen, zielgruppenorientierten Ausrichtung der Internetseiten der Mosellandtouristik GmbH auf die definierten Strategiethemen.

Für die definierten Strategiethemen und ihre Zielgruppen soll darüber hinaus eine Optimierung der In- ternetseiten im Bereich des Social Web/ Social Media Marketing erfolgen. Social Media Maßnahmen gewinnen in allen touristischen Unternehmensbereichen (Marketing, PR, Qualitätsmanagement, Pro- duktentwicklung etc.) zunehmend an Bedeutung. Auf der Grundlage der gemeinsam unter dem Dach der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH entwickelten „Social Media Strategie Rheinland-Pfalz“ sollen insbesondere folgende innovative Elemente in den Internet-Relaunch eingebunden werden:

 Integration externer Social Media Dienste und Inhalte (über so genannte „Social Plugins): z.B. Fa- cebook, Twitter, YouTube, FlickR  Integration nutzergenerierter Inhalte (z.B. Hotelbewertungen, Bilder, Videos, Urlaubstipps, Blogbei- träge)

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 Integration von Kommunikationselementen für die Nutzer (z.B. Foren, Social Networking Services, Wikis)

Ein weiteres Ziel ist die Optimierung der Auffindbarkeit im Netz (SEO-Optimierung), z.B. durch die In- tegration relevanter Suchbegriffe/Keywords, die bereits für die Region Mosel in der Social Media Stra- tegie Rheinland-Pfalz ermittelt wurden. Auch die Einbindung von Social Media Bookmarking Tools soll über die entsprechende Vernetzung/Verlinkung zu einer besseren Auffindbarkeit führen.

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Terroir Moselle 2 - EWIV Projekt-Nr.: 041

Projektträger: Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung Terroir Moselle - EWIV

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit, LAGn Mosel, Moselfranken, Miselerland (L), Pays de Terres de Lorraine (F) und ILE-LAG Saar- Obermosel

Projektlaufzeit: 2013 - 2015

Projektkosten: 50.000 €

Projektstatus: in Umsetzung

Projektbeschreibung:

Es handelt sich um ein transnationales Kooperationsprojekt eines privatrechtlichen Trägers, das mit ELER- und nationalen Mitteln folgender vier LEADER-Regionen gefördert werden soll: Pays Terres de Lorraine (Frankreich / Lothringen), Miselerland (Luxemburg), Mosel und Moselfranken (Deutschland / Rheinland-Pfalz)

Projektziel ist die Neuausrichtung der im LEADER-Kooperationsprojekt „Terroir Moselle“ begonnenen Kooperation der Weinbauorganisationen des europäischen Moseltals mit folgenden neuen Schwer- punkten:

- Entwicklung von Geschäftsmodellen für den grenzübergreifenden Verkauf und Vertrieb der Mosel- weine aus Deutschland, Frankreich und Luxemburg innerhalb und außerhalb der Großregion

- Zusammenarbeit zwischen den deutschen, luxemburgischen und französischen Moselwinzern stär- ken (Kennenlernen, gegenseitige Besuche, Erfahrungsaustausch, gemeinsame Aktionen)

- Seminare / Exkursionen für deutsche, luxemburgische und französische Moselwinzern (z.B. Sprach- kompetenz, Weinqualität, Weinmarketing, Oenotourismus)

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- Entwicklung grenzübergreifender weintouristischer Produkte gemeinsam von Winzern und Touristi- kern aus dem europäischen Moseltal

Die im LEADER-Kooperationsprojekt „Terroir Moselle“ gestarteten Marketingaktivitäten und Öffentlich- keitsarbeit rund um die Moselweine sollen auch über die Großregion hinaus erweitert werden.

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Innovationsoffensive Online-Marketing Niederlande & Flandern Projekt-Nr.: 042

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH

Projektort: Internet

Projektlaufzeit: 2014

Projektkosten: 39.865 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Das Ziel des Projektes besteht darin, das Wachstum auf den bewährten Auslandsmärkten Belgien und Niederlande wieder anzukurbeln, eine Erhöhung der absoluten Gäste- und Übernachtungszahlen so- wie eine Steigerung des Bekanntheitsgrades zu erreichen. Eine Analyse der beiden Quellmärkte Niederlande und Flandern zeigt, dass der Urlaub in ländlichen Fe- riengebieten eine hohe Relevanz besitzt, verbunden mit einem starken Interesse an Camping- und Ak- tivreisen. Zu den wichtigsten Reisegründen für einen Aufenthalt in der Region Mosel-Saar zählen Wein- kultur und Natur in Verbindung mit den Aktivthemen Radfahren und Wandern. Aber auch städtische Zie- le (Sightseeing, Genuss, Shopping und Kultur) sind für die beiden Märkte interessant. Weiterhin spielen die Nähe und Erreichbarkeit der Ferienregion sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis eine zentrale Rolle. Auch Tagestouren zu den Weihnachtsmärkten sind ein beliebtes Ausflugsmotiv. Bei den Unter- kunftsarten bevorzugen niederländische Gäste Self-Catering und Angebote in Ferienwohnungen und Ferienhäusern. In den Weinorten Ediger-Eller, Leiwen, Saarburg und Kröv bestehen besondere Ange- bote in Form von größeren Ferienparkanlagen für Selbstversorger. Pro Deutschlandreise geben die Niederländer durchschnittlich 57 € pro Nacht aus. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt 3,8 Näch- te. Drei Viertel aller Urlaubsreisen werden im Sommer gebucht. Bei 82 Prozent der Urlaubsreisen buch- ten die Niederländer Leistungen im Voraus. Am häufigsten wurde im Internet (45 Prozent) gebucht. So- ziale Netzwerke, internationale Bewertungsportale und Reiseauktionsseiten (z.B. TravelBird) spielen ei- ne wichtige Rolle bei der Recherche und sind auf dem niederländischen Markt sehr beliebt. Über 90 Prozent der Niederländer nutzen das Internet, womit sie zu den führenden Nationen in Europa zählen (vgl. RHEINLAND-PFALZ TOURISMUS GmbH (2012): Informationen und Tipps zur Zielgruppenan- sprache in ausgewählten Auslandsmärkten. Koblenz).

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Das Image der Ferienregion Mosel-Saar ist mit den Aktivthemen Radfahren und Wandern in Verbin- dung mit Weinkultur und Kulinarik positiv besetzt. Auch die geografische Lage - und damit die schnelle Erreichbarkeit aus den Quellnationen - bietet der Region Mosel-Saar große Chancen. Mit Blick auf die Online-Affinität der Niederländer und Belgier besteht allerdings großes Potential, welches bislang noch nicht ausgeschöpft wurde.

Infolgedessen soll eine Verstärkung und Optimierung der Marketingaktivitäten auf dem niederländi- schen und belgischen Markt erfolgen. Bereits laufende Maßnahmen (z.B. Besuch von Messen und Workshops in den Niederlanden und Belgien; Bereithaltung von Prospektmaterial und einer Webseite in niederländischer Sprache; Werbung mit Couponservice in niederländischen und belgischen Tages- zeitungen; individuelle Pressereisen) werden fortgeführt und sorgen gemeinsam mit den geplanten Ak- tivitäten für eine gesteigerte Präsenz auf den beiden Quellmärkten. Die Nutzung des Social Web im Auslandsmarketing stellt dabei einen strategischen Ansatz dar, welcher bislang noch nicht vonseiten der Mosellandtouristik GmbH verfolgt wurde.

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Traben-Trarbacher Unterwelt Projekt-Nr.: 102

Projektträger: Tourist-Information Stadt Traben-Trarbach

Projektort: Traben-Trarbach

Projektlaufzeit: 2011 – 2014

Projektkosten: 276.818 EUR

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Im Bereich der Stadt Traben-Trarbach ist eine Vielzahl von großen Weinkellern vorhanden. Durch die Herrichtung verschiedener Keller sollen diese erhalten bleiben und eine touristische Nutzung ermöglicht werden. Neben Führungen in der „Traben-Trarbacher Unterwelt“ finden auch Veranstaltungen (z. B. Traben- Trarbacher-Wein-Nachts-Markt) statt. Ein Teil der Arbeiten ist bereits abgeschlossen. Die noch durchzuführenden Arbeiten sollen bis Ende 2013 abgeschlossen sein.

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Grafen, Gold und Schwarzer Peter (gemeinsam m. LAG Erbeskopf)

1. Projektabschnitt: Spielend durch die Geschichte Projekt-Nr.: 104

Projektträger: Ortsgemeinden , Burgen, , Mülheim, Veldenz, sowie Stadtteil Andel der Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: Grafschaft Veldenz

Projektlaufzeit: 2009 - 2010

Projektkosten: 210.566,64 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Zentrales Thema des Kultur Projektes ist die höchst interessante Geschichte der Grafschaft Veldenz mit den Schwerpunkten Territorialpolitik, Verhältnis Herrschaft-Bauern-Bürger, Leben und Arbeiten im Dorf, Baukultur und Weinbau. Die Besonderheit des Projektes besteht darin, die einzelnen Themenbereiche spielerisch zu vermitteln, hierdurch auch den Anschauungswert zu vergrößern und die Erlebnisqualität zu steigern durch spiele- rische Erläuterungen, z. B. Führungen mit gespielten Geschichtsfiguren, sowie durch die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Geschichtsspielen, z.B. Kartenspiel Grafschaft Veldenz, zugleich als Souvenir geeignet. Der 1. Projektabschnitt umfasste 4 Maßnahmen:

1. Wegebaumaßnahmen 2. Herstellung und Durchführung spezieller Führungen 3. Aufbau und Durchführung spezieller Führungen 4. Beteiligung zur Ausgestaltung und Durchführung der Maßnahmen des 1. Projektabschnittes und zur Festlegung der Maßnahmen der folgenden Abschnitte

Das Kulturprojekt soll dazu dienen, den Tourismus zu qualifizieren, die Spiel- und Erlebnisangebote zu vergrößern, historische Ressourcen und Freiflächen in Wert zu setzen, die Kultur- und Freizeitplanung in die Orts- und Regionalentwicklung zu integrieren und langfristig möglichst viele Akteure in die Fort- führung des Kulturprojektes einzubinden.

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(Foto: Internetauftritt Ortsgemeinde Veldenz)

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Alter Bahnhof Trittenheim – Vinothek für Radtouristen Projekt-Nr. 119

Projektträger: Christa Jüngling

Projektort: Trittenheim

Projektlaufzeit: 2010 - 2013

Projektkosten: 321.300 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Der alte Moselbahnhof Trittenheim liegt auf der dem Ort gegenüberliegenden Moselseite direkt am überregionalen Moselradweg, der von Thionville in Frankreich bis Koblenz führt. Das Gebäude ist seit einigen Jahren nicht mehr bewohnt. In unmittelbarer Nähe führt der Römersteig am alten Moselbahnhof vorbei. Damit sind die Voraussetzungen für eine hohe Frequenz von Touristen und Naherholungssuchenden gegeben. Das Planungskonzept sieht vor: - Sanierung der alten Bausubstanz und geringfügige Erweiterung der Gebäude - Errichtung einer Vinothek für den Fahrrad-Touristen - Vermarktung regionaler Produkte - Tagesgastronomie

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Digitale Ortschronik Trittenheim Projekt-Nr.: 120

Projektträger: Ortsgemeinde Trittenheim

Projektort: Trittenheim

Projektlaufzeit: 2010 - 2012

Projektkosten: 15.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Die Ortsgemeinde Trittenheim erstellt eine Internetbasierte Ortschronik. Eine Arbeitsgruppe eruiert die entsprechenden Unterlagen und konzipiert den Entwurf der Seite. Eine Internet-Firma programmiert die Seite, sodass die Inhalte später von Laien verändert bzw. ergänzt werden können.

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Weinlehrpfad Siebenborn

Projekt-Nr. 121

Projektträger: Herr Franz Melsheimer

Projektort: Maring-Noviand, Siebenborn

Projektlaufzeit: 2010-2012

Projektkosten: 28.250 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Mit diesem Projekt wird ein ganzheitliches Bild (dreisprachig) über die Weinkulturlandschaft Mosel vermittelt. Es handelt sich um einen Weinlehrweg, der direkten Zugang zum Mosel-Maare- Radwanderweg hat. Er nimmt seinen Anfang durch den Klosterweinberg in Siebenborn, dort werden dem Besucher einzigartig viele verschiedene Reberziehungen vorgestellt (ca. 10). Die Arbeit im Wein- berg wird näher gebracht und auch das Thema Steilhang wird in Szene gesetzt. Der Klosterweinberg mit seinen Reberziehungen, dient ebenso der Weinbauschule Bernkastel als „Demonstrationswein- berg“ für die Schüler. Weiterhin führt der Weg durch einen ehemaligen Kellereingang der Zisterziensermönche in den ältes- ten Weinkeller der Region. Dieser dient als „Museum“ von der Verarbeitung der Trauben bis hin zum fertigen Wein. Ebenso erzählt er die Geschichte des seit 1157 bestehenden Klosterhof Siebenborns. Im nächsten Schritt erreicht der Besucher den ehemaligen Klosterhof und wird dort anhand einer klei- nen Demonstrationsbegrünung über ein sinnvolles Bodenmanagement im Weinbau aufgeklärt, wie es im biologischen Weinbau üblich ist. Im ehemaligen Kelterhaus kann eine alte Doppelkorbpresse be- sichtigt werden, um den Gesamtprozess der Weinbereitung zu ergänzen. Jetzt lädt eine Weinprobe dazu ein, das regionale Produkt Wein mit seinen ganzen Vorzügen kennen zu lernen. Nach dieser kleinen Erholung geht es entlang der alten „Schwedenmauer“ vor den Hof. Dort befinden sich auf Abstand, aber gut sichtbar, Bienenvölker. Über deren Aufgabe in der Kulturlandschaft wird aufgeklärt und in Zusammenhang mit den Begrünungen der Weinberge gebracht. Von hier gibt es die Möglichkeit den Weg zurück um den Klosterhof zufolgen, oder den Weg mit einer ausgedehnten Wanderung durch die Weinberge zu vollenden. 39

In den Weinbergen gibt es einen interessant angelegten Weinberg von dem aus man in das Ursprungs- tal der Mosel sieht. Hier sollen einige Bäume gepflanzt und eine Sitzgelegenheit gebaut werden, die zum Verweilen und Informieren einladen. Weiter geht es zur „Blumenwiese“, die auf einer ehemaligen Brache eingesät wird und den Lebensraum von vielen Kleintieren und vor allem Insekten wie Bienen bildet. Diese dient der Auflockerung und der sinnvollen Nutzung der Kulturlandschaft Mosel und kann eine sinnvolle alternative der Brachennutzung bilden. Diese Station bildet den Abschluss des Wein- lehrweges und man kann dem Weg weiter folgen, um seinen Rundgang zu beenden.

(Fotos: Internetauftritt Weingut Arthur Melsheimer) 40

Römischer Schankwirt/Römischer Weinhändler Projekt-Nr. 122 (auch Projekt 216)

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH, VG Neumagen-Dhron u. a.

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGn Mosel, Moselfranken, Hunsrück und Bitburg-Prüm

Projektlaufzeit: 2010 – 2012

Projektkosten: s. Projekt 031

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Für den Erfolg des kulturtouristischen Projektes „Straße der Römer“ ist es notwendig - neben Investiti- onen in den Zustand der Denkmäler und ihrer Zuwegung sowie in eine professionelle und umfangrei- che Dachvermarktung - für Infotainment und eine Belebung durch Veranstaltungen und Aktionen zu sorgen. Dabei ist weniger der Fokus auf einmalige Ereignisse zu legen, die nur sehr kurzfristigen Nut- zen haben, sondern verstärkt auf kontinuierliche Angebote, die auch für Gästegruppen verlässlich buchbar sind. Vorgesehen ist die Erstellung eines lustigen und unterhaltsamen Ein-Personen-Theaterstückes in Ko- operation mit Roman-Autor Michael Kuhn, das mit nur geringen inhaltlichen Änderungen in verschiede- nen römischen Sehenswürdigkeiten in der Mosel-Region aufgeführt werden kann, darüber hinaus in historischen Gebäuden und Weinkellern, in Ortskernen, am Moselufer, auf dem Römerweinschiff usw. Die vorgesehenen Aufführungsorte befinden sich im Zuständigkeitsbereich der oben genannten Ko- operationspartner, die auch als alleinige Vermittler und meist als Veranstalter fungieren werden. Das Stück soll – im Unterschied zu einem üblichen Führungsangebot – auf sehr unterhaltsame Art die römi- sche Geschichte der Region einer breiten Zielgruppe näher bringen. Um Unterschied zu „normalen“ Theaterveranstaltungen zeichnet sich das Stück durch seinen relativ geringen Aufführungsaufwand aus, so dass es ohne weitere Förderungen immer wieder und über Jahre hinaus veranstaltet werden kann. Bei Festen und Veranstaltungen kann es als ein Unterhaltungsbaustein genutzt werden, der sich z.B. durch den Auftritt einer Römergruppe, durch Licht- und Klanginstallationen und/oder einer Autoren- lesung von Michael Kuhn beliebig erweitern lässt.

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Imageaktion Ausbildung Handwerk Projekt-Nr. 123

Projektträger: Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück Region

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGn Mosel, Bitburg-Prüm, Vulkaneifel, Erbeskopf, Hunsrück

Projektlaufzeit: 2010 – 2011

Projektkosten: 71.761 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Ziele des Projektes: 1. Werbung um qualifizierten Nachwuchs im regionalen Handwerk 2. Förderung des Images dualer handwerklicher Ausbildung 3. Sicherung des Fachkräftebedarfs 4. Verbesserung der Ausbildungsqualität / Reduzierung Abbrecherquoten 5. Bewusstsein für Handwerk und handwerkliche Leistungen schaffen

Durchschnittlich werden im Handwerk des Eifelkreises Bitburg-Prüm, des Vulkaneifelkreises und im Landkreis Bernkastel- insgesamt ca. 2.400 Auszubildende beschäftigt. Das Handwerk ist damit als Berufsgruppe der mit Abstand größte Ausbilder. In den letzten Jahren ist jedoch vermehrt festzu- stellen, dass die Ausbildungszahlen insgesamt rückläufig sind. Allgemein wird erwartet, dass sich die- ser Trend weiter fortsetzen wird. Gründe: a) demographischer Faktor (aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge geht die Zahl der Schulabgänger bis 2015 um ca. 20 % zurück) b) Imageprobleme (mit Ausnahme der Ausbildung im Schreiner- und Kfz-Handwerk leiden viele handwerkliche Ausbildungsberufe unter einem schlechten Image) c) Trend zum Besuch weiterführender Schulen ist ungebrochen

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Dem Handwerk fehlen dabei insbesondere die „starken“ Auszubildenden. Der Anteil an Bewerbern mit Sekundarabschluss I oder höherwertiger Abschlüsse nimmt ebenfalls stark ab. Dadurch fehlen in den Ausbildungsjahrgängen die Jugendlichen, die durch ihren Leistungswillen und ihr Vermögen andere Auszubildende positiv beeinflussen können. In der Folge fehlen dadurch aber auch die qualitativ guten Facharbeiter und letztendlich die dringend benötigten Meisteranwärter. Bereits heute ist in unserer Region ein Bedarf an qualifizierten Facharbeitern festzustellen, der vom all- gemeinen Arbeitsmarkt nicht mehr gedeckt wird.

Die geplanten Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Jugendlichen die Perspektiven einer handwerk- lichen Ausbildung vorzustellen. Die hervorragenden Chancen am Arbeitsmarkt, die Karrierewege bis zum Meister oder einem dualem (FH)-Studium aber auch die Möglichkeit wohnortnaher Ausbildung sol- len vermittelt werden. Hierzu wird neben den klassischen Medien insbesondere auch der Zielgruppe entsprechend eine eigene Homepage aufgebaut. Neben der Vermittlung ausbildungsrelevanter Inhalte soll hier vor allem eine Plattform geschaffen werden, auf der sich Auszubildende, Ausbilder, Fachlehrer und interessierte Jugendliche austauschen können. Die geplanten Flyer und Anzeigenserien sollen die Maßnahmen flankierend begleitend und die Jugend- lichen zu der Internetplattform führen. Weiterhin soll hiermit in der Öffentlichkeit (insbesondere Eltern und Lehrer) allgemein ein positives Bewusstsein für Ausbildung im Handwerk geschaffen werden.

Die Teilnahme an Berufserkundungsveranstaltungen unterstützen diese Ziele. Hierbei sind Teilnahmen an Verbrauchermessen (Westeifelschau, Grenzlandschau, Bedamarkt, Wittlicher Wirtschaftswoche etc) vorstellbar wie auch Teilnahme an Berufserkundungsveranstaltungen anderer Organisationen (Bsp: Rotary-Club Daun) und an schulischen Veranstaltungen.

Weiterhin ist vorgesehen, in Kooperation mit den Schulen (Haupt- und Realschulen bzw. Realschule plus) den berufsbezogenen Unterricht durch Teilnahme von Handwerksmeistern zu ergänzen und inte- ressierten Jugendlichen Betriebsbesichtigungen, Praktikumsplätze und Lehrstellen anzubieten. Hierfür sollen regionale Pools von Ausbildungsmeistern gebildet werden. Diese werden fachkundig geschult und in ihre Arbeit an den Schulen eingeführt. Weiterhin erhalten sie Schulungskonzepte und Unter- richtsmaterialien. Die Obermeister der angeschlossenen Innungen und die Mitarbeiter in der KH werden in einem ein- einhalbtägigen Auftaktseminar informiert, für ihre Aufgaben als Multiplikator sensibilisiert und ebenfalls für den Einsatz an den Schulen trainiert.

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Die feierliche Lossprechung der Junggesellen und die öffentliche Auszeichnung „Lehrling des Monats“ und der Prüfungsbesten bzw. Kammer-, Landes- und Bundessieger sollen ebenfalls den Stellenwert handwerklicher Ausbildung fördern.

Das Projekt setzt direkt auf die bestehende Initiative „Lernpartnerschaften“ des Eifelkreises auf. Wei- terhin wird es eng mit dem ebenfalls beantragten Projekt „Stark“ verzahnt.

Mit Beginn des Jahres 2010 wird durch den Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) eine Imageaktion „Handwerk“ durchgeführt. Die Aktion ist vorerst auf 5-Jahre angesetzt und wird ein Budget von ca. 50 Millionen € umfassen. Ein Teilziel dieser Imagekampagne ist ebenfalls die Verbesserung des Images handwerklicher Ausbildung. Aus diesem Grunde ist für den Projektzeitraum ab 2010 eine enge Verzahnung und Umsetzung in unserer Region mit dieser Imageaktion vorgesehen.

Die „Imageaktion Ausbildung im Handwerk“ schließ sich somit direkt an die folgenden Aktionen an: „Lernpartnerschaften“ des Eifelkreises „Schulkooperationen“ der Kreishandwerkerschaften und Handwerkskammer „Projekt Stark“ der Kreishandwerkerschaft MEHR „Aktion Lehrling des Monats“ der Kreishandwerkerschaften und Handwerkskammer

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Biomasseverwertung Projekt-Nr. 124 (auch Projekt 410)

Projektträger: Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGen Mosel, Vulkaneifel, Moselfranken, Erbeskopf, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Hunsrück

Projektlaufzeit: 2012 – 2014

Projektkosten: 40.460 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Innerhalb des Entsorgungsgebietes des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft halten die Ver- bandsmitglieder im Rahmen ihrer eigenen Zuständigkeiten zum Teil unterschiedliche Systeme für die Erfassung und Verwertung von Grünschnitt und sonstiger Biomassen vor. Insgesamt fielen im Jahr 2009 im gesamten Entsorgungsgebiet des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft ca. 52.300 Mg geschredderter Grünschnitt und ca. 4.600 Mg separat eingesammelte Bioabfälle an.

Alle Mitglieder des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft bieten in ihren Entsorgungsgebieten dezentrale Sammelstellen für die Abgabe von Grünschnitt an. Zu diesem Zweck wurden mit Landwir- ten Verträge für den Betrieb der Sammelstellen und die Verwertung des Grünschnitts geschlossen. Die Betreiber der dezentralen Sammelstellen nehmen Grünschnitt an festgelegten Tagen von den Kunden an. Wenn ausreichende Mengen vorhanden sind, wird der Grünschnitt von Lohnunternehmern geschreddert. Nach dem Schreddern wird das Schreddermaterial auf den von den Betreibern landwirt- schaftlich genutzten Flächen unverzüglich aufgebracht. Eine Kompostierung findet nicht statt.

Der Zweckverband A.R.T. hat zudem ein Holsystem auf Abruf (jährlich max. 26 Anmeldungen je an- geschlossenes Grundstück) eingerichtet und im Landkreis Daun wird zusätzlich Bioabfall über eine Biotonne erfasst. Zusätzlich betreibt der Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft im Entsorgungs- und Verwertungs- zentrum Mertesdorf (EVZ-Mertesdorf) eine mechanisch-biologische Trocknungsanlage, in der Sied-

45 lungsabfälle nach der Zerkleinerung getrocknet und anschließend der thermischen Verwertung an an- deren Standorten zugeführt werden.

Aus den getrockneten Siedlungsabfällen lassen sich nach derzeitiger Schätzung ca. 30.000 Mg Bio- masse mit einer Restfeuchte < 15 % durch geeignete Trennverfahren erzeugen.

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Römische Villen, OG Neumagen-Dhron Projekt-Nr. 126.1

Projektträger: Ortsgemeinde Neumagen-Dhron

Projektort: OG Neumagen-Dhron und Umgebung

Projektlaufzeit: 2012 – 2013

Projektkosten: 34.300 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Neumagen-Dhron verfügt als Ort römischer Kultur über zwei je für sich herausragende Merkmale. Der Nachbau des römischen Weinschiffes STELLA NOVIOMAGI, der sich seit Inbetriebnahme im Jahr 2007 zu einer regionalen Touristenattraktion entwickelt hat, und der Archäologische Rundweg mit dem Grabdenkmal Römerweinschiff und weiteren Repliken röm. Grabmonumente, die den antiken Weinbau und Handel widerspiegeln. Für Neumagen-Dhron soll eine Attraktivierung der bestehenden Angebote erfolgen, indem die einzel- nen Attraktionen miteinander verknüpft und die inhaltlichen Bezüge untereinander vertieft werden. Au- ßerdem wird empfohlen, eine Vernetzung mit dem benachbarten Standort des Konzeptes, der Röm. Kelteranlage im Nachbarort Piesport herzustellen, um noch mehr Reiseanlässe zu schaffen und beide Orte als Tagesausflugsziel weiter aufzuwerten.

Eine vertiefte Vermittlung der einzelnen Grabmonumente und ihres Bezugs zum Weinhandel soll ein witterungsunabhängiges Angebot, ein Basisinformationsmodul mit einem neu gestalteten Ausstellungs- raum im Heimatmuseum des Sayn-Wittgenstein´schen Amtshauses, erlauben. Dieses neue Informati- onszentrum ist der zentrale und verbindende Vermittlungsansatz für die verstreuten Repliken. Ein wei- teres Basisinformationssystem an der Anlegestelle der STELLA NOVIOMAGI soll den antiken Handel thematisieren und einen Bezug zur Röm. Kelteranlage im Nachbarort Piesport herstellen.

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(Quelle: Internetauftritt OG Neumagen-Dhron)

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Römische Villen, OG Piesport Projekt-Nr. 126.2

Projektträger: Ortsgemeinde Piesport

Projektort: OG Piesport und Umgebung

Projektlaufzeit: 2011 – 2013

Projektkosten: 65.700 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Am Rande der sehr bekannten Weinlage „Piesporter Goldtröpfchen“ entdeckte man 1985 und 1991 bei der Flurbereinigung zwei römische Kelteranlagen, von denen eine originalgetreu restauriert wurde. Um diese Kelteranlage herum wird bereits seit nunmehr 20 Jahren am zweiten Oktoberwochenende das Römische Kelterfest veranstaltet. Er wird ein Römischer Festzug und eine Traubenkelterung nach rö- mischem Vorbild gezeigt. Außerdem gibt es hin und wieder kulinarische Essen in der Kelteranlage. Um die Kelteranlage auch im Alltag für Besucher und Einzelreisende erfahrbar zu machen und den Kelterprozess nach antikem Vorbild zu vermitteln, soll dort – geschützt vom Dach der Anlage – ein Ba- sisinformationsmodul vom Typ C mit interaktiver Multimediainstallation, Audioinstallation und Lichtfo- kussierung entstehen. Der Zugang zu dem Modul und zur Kelteranlage soll über eine zeitgestaltete Drehtür erfolgen.

Darüber hinaus soll eine kooperative Vermarktung und Bündelung dieses Standortes mit Neumagen und dem Weinschiff STELLA NOVIOMAGI erfolgen. Hierzu ist eine eigene Anlegestelle für das Wein- schiff zu schaffen, u. a. auch, weil sich der bereits existierende Schiffsanleger in den Händen eines pri- vaten Schifffahrtunternehmens und nur bedingt für ein Anlegemanöver mit dem Weinschiff geeignet ist. Darüber hinaus soll im nahegelegenen Bürgerhaus ein Gewölbe im Erdschoss zu einem röm. Gast- raum dekoriert und dauerhaft umgestaltet werden, wo ein römisches Festmahl für Gästegruppen orga- nisiert wird.

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Weinschiff, der neue Schiffsanleger, Kelteranlage und römischer Gastraum sollen als Kulisse für er- lebnisreiche Gruppenevents dienen und das Erlebnisprogramm für die bereits hervorragend etablier- ten Fahrten mit dem Römerweinschiff STELLA weiter ausbauen . Auch das bereits im Rahmen der Straßen der Römer verwirklichte Theaterstück RUFUS ANTE PORTAS ist für derartige Events bestens geeignet.

(Quelle: Internetauftritt OG Piesport) 50

Grafschaft Veldenz – Unser Dorf freut sich auf Gäste - Teilprojekt „Talaue Andel“ Projekt-Nr. 127.1

Projektträger: Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: OG Brauneberg, Burgen, Mülheim, Veldenz, Stadtteil Andel

Projektlaufzeit: 2013 - 2015

Projektkosten: 91.500 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Eingebunden in den Kulturweg „Grafen, Gold und Schwarzer Peter“ sowie angebunden an die Mosel- Erlebnis-Route, soll der 2. Projektabschnitt die Sport-, Spiel-, Freizeit- Erlebnis- und Erholungsmöglich- keiten im Bereich der früheren Grafschaft Veldenz verbessern, sowohl für Einheimische als auch für Touristen, ebenso wie für Jung und Alt. Somit besteht das Hauptziel darin, das Wohnumfeld aufzuwer- ten, die Lebensqualität zu vergrößern, die touristischen Angebote auszuweiten und zu attraktivieren sowie die Orte der ehemaligen Grafschaft zu Dörfern der Generationen zu entwickeln. Konkret bedeu- tet dies,

 Räume und Flächen für Sport, Spiel, Freizeit und Erleben zu schaffen sowie entsprechende soziale Ak- tivitäten zu entfalten und auszuweiten,  Räume, Flächen und Aktivitäten bei umfassender Beteiligung der Bevölkerung zu strukturieren und zu vernetzen sowie  Flächen, die aufgrund demographischer Veränderungen sowie gewandelter Wohn- und Lebensansprü- che frei werden oder derzeit untergenutzt sind, umzugestalten und für neue qualitätsvolle Nutzungen zu aktivieren.

Da das Gesamtprojekt in starkem Maße auch auf die Interessen und Neigungen von Kindern und Jugend- lichen zugeschnitten ist, sollen neue, kreative und auch sportliche Schichten zusätzlich gewonnen und

51 durch spannende, humorvolle, in allen Fällen erlebnisreiche Angebote langfristig an die Grafschaft gebun- den werden. Für Kinder und Jugendliche ein Motivationsschub: Auf in die Grafschaft! Insbesondere junge Gäste sollen sich auf einen Besuch der Grafschaft freuen. Dabei liegt der Gesamtkonzeption die Strategie zugrunde, innerhalb des Typischen sowohl das Beson- dere als auch die Vielschichtigkeit und Vielgestaltigkeit moselanischer Kultur erlebbar zu machen und somit komplexe Ereignis-, Wahrnehmungs- und Handlungsfelder darzustellen. Zugleich sollen interes- sante Aktivitätsbündel angeboten, positive Emotionen geweckt und eine zukunftsträchtige touristische Gesamtdienstleistung erbracht werden. Natur, Kultur und Landschaft mit den spezifischen Themen Weinbau, Architektur und Geschichte sollen hierbei die zentralen Erlebniswerte bilden. Eine umfangreiche Beteiligung aller Gruppen und Alterstufen soll es ermöglichen, die Angebote zu qualifi- zieren und deren Erfolg nachhaltig zu sichern. Zugleich soll die Beteiligung frühzeitig dazu beitragen, Sy- nergieeffekte zu erzeugen und Räume und Flächen so anzulegen und Aktivitäten so zu planen und durch- zuführen, dass sie von möglichst vielen Menschen benutzt und geteilt werden können, was insbesondere auch für Menschen mit Behinderung gilt.

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Grafschaft Veldenz – Unser Dorf freut sich auf Gäste

- Teilantrag „Mülheim“ Projekt-Nr. 127.2

Projektträger: Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: OG Brauneberg, Burgen, Mülheim, Veldenz, Stadtteil Andel, OG Gornhausen

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 56.416 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Projektbeschreibung siehe Projekt 127.1.

Hierauf baut der 2. Projektabschnitt auf, für den folgende Maßnahmen und Aktionen in den Jahren 2013 - 2015 vorgesehen sind:

Spielerisches Erleben von Geschichte, Raum und Landschaft

- Spielerische Erläuterungen, z. B. Führungen mit gespielten Geschichtsfiguren, Führung „Mittelalter für Kinder“, selektive Kutschfahrten und Geschichtsquiz mit Fragen wie: „Gibt es einen Grund für die vie- len Mühlen?“ oder „Wie die Farben weiß/blau nach Bayern?“ etc.

- Kreative Aktionen insbesondere mit und für Kinder und Jugendliche, auch unter Einbindung privater Initiativen, z. B. von Hof Bergfrieden, der Wurzelwerkstatt und des Sandsteinateliers.

- Spezielle Geschichts- und Erlebnisaktionen, z. B. Informations-Spiel „210 Rebsorten“ im Musterwein- berg,

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Mühle-Spiele im Mühlental oder Köhler-Fest mit Aufbau und Demonstration eines Kohlenmeilers.

- GPS-Führungen per Satelliten-Navigation (Geo-Coaching) als kreative Suchspiele.

- Nutzung und Herrichtung von Flächen für Spiel und Bewegung auch für ältere Menschen, z. B. des Moselvorgeländes, als vernetzte Teile des Kulturweges bis hin zum Angebot einer projektorientierten Animation.

- Weitere Anlagen von Ruhe-, Aktions- und Erlebnisräumen.

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Ortsgemeinde Piesport – Grün-Zug Projekt-Nr. 129

Projektträger: Ortsgemeinde Piesport

Projektort: Ortsgemeinde Piesport

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 357.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Leitidee der Gestaltung des "Grün-Zugs" in der Ortsmitte ist die Anknüpfung an die ursprüngliche Funk- tion der Fläche als Bahnanlage. Die Bedeutung des Ortes als Bahnhof soll in Erinnerung gerufen wer- den, dazu dienen beispielsweise auch Infotafeln mit Erläuterungen und historischen Fotos sowie Ge- staltungselemente zum Thema Bahn, wie Schranke, Prellbock, Schiene, Bahnsteig, etc. So besteht u. a. auch die Option im Park ein Bistro als "Bahnhaltepunkt" zu errichten. Die Planung sieht eine klare orthogonale Gliederung vor. Die Länge des früheren Bahngeländes wird durch eine lineare Raumaufteilung betont. Der Raum wird in flächenhafte Platzräume und linienhafte Bewegungsräume und einem Wasserlauf differenziert. Bei der Gestaltung wird besonders auf die Bar- rierefreiheit für mobilitätseingeschränkte Personen Wert gelegt. Die neugestaltete Parkanlage ist als bedeutende Infrastruktur für den Ort zu bezeichnen. Durch die Radwegeführung von der Mosel in die Ortsmitte profitieren auch der örtliche Einzelhandel und die Gastronomie im Ortskern.

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Buch „Blicke über den Fluss“ Projekt-Nr. 130

Projektträger: Verlag Bastian, Industriepark Region Trier

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit

Projektlaufzeit: 2011 – 2012

Projektkosten: 30.067 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Das Buch soll die Mosel von der Quelle bis zur Mündung grenzüberschreitend mit außergewöhnlichen Stimmungsbildern zeigen. Weiterhin soll es Informationen über Klima, Terroir, Steillagen, Rebsorten – besonders den Moselriesling hervorhebend – sowie die Geschichte der Mosel, die römische Vergan- genheit, Kultur, Poesie und Menschen bieten. Hierzu werden Experten befragt, die als Interviewpartner ihre Aussagen geben, sodass das Buch sehr spannend wird.

Auch die beiden Nebenflüsse Saar und Ruwer werden mit einbezogen.

Es trifft zu, dass es sehr viele Moselbücher auf dem Markt gibt. Sie enthalten aber immer nur Teile oder Ausschnitte eines bestimmten Bereiches der Mosel. Bilder kombiniert mit vielfältigen Informationen von bekannten Experten, Aussagen über den Wein, auch von prominenten Persönlichkeiten, finden Sie nicht. Die beigefügte Aufstellung zeigt Ihnen die Bücher, die zurzeit auf dem Markt sind. Wir glauben, dass das neue Buch eine Lücke schließt und eine außerordentlich gute Werbung für die gesamte Mo- sel und ihre Weine ist und dem Touristen endlich einen umfassenden Überblick bietet.

Werbung und fachliche Information für das gesamte Weinbaugebiet Mosel mit Frankreich und Luxem- bourg für Winzer, Weinfreunde, Kunden, Touristen, Hotel- u. Gaststättengewerbe, Gemeinden. Das Buch soll zur Unterstützung der Weinkultur-Landschaft dienen und kostengünstig angeboten wer- den. Die Förderung dient ausschließlich dem Ziel, das Buch zu einem günstigen Preis anbieten zu können.

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Canopy Trail im Kletterpark Adventure Forest Mont Royal Projekt-Nr. 132

Projektträger: Jürgen Römer, Move up Adrenalin in nature GmbH & Co KG

Projektort: Traben-Trarbach

Projektlaufzeit: 2012 – 2013

Projektkosten: 320.267 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: In einen bestehenden Kletterpark soll als besondere Attraktion völlig selbständig ein innovativer Cano- py Trail gebaut werden. Ziel ist es, nur über Seilrutschen in Höhen von mehr als 10 Metern von Baum zu Baum „fliegen“ zu können. Diese Parks nennt man auch Flying Fox Parks. Ein solches Projekt gibt es bisher an der Mosel noch nicht.

(Foto: Internetseite Canopy-Trail)

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Burg Landshut (1) - Barrierefreier Zugang Projekt-Nr. 135

Projektträger: Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: Stadt Bernkastel-Kues

Projektlaufzeit: 2013 - 2015

Projektkosten: 171.360 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Schaffung eines barrierefreien Zuganges zum Burginnenhof. Insbesondere gehbehinderten Menschen ist es zurzeit nicht oder nur mit unzumutbarem Aufwand möglich, unmittelbar zur Burg und in das Burg- innere zu gelangen. In Bernkastel-Kues befinden sich etliche Einrichtungen des DRK-Sozialwerks. Auch die dort arbeiten- den u. wohnenden Menschen mit Behinderung sollen die Möglichkeit haben, die Burganlage zu besu- chen. Aber auch ältere Menschen oder Familien mit Kinderwagen haben bei der derzeitigen Erschließungssi- tuation Probleme, zur Burg bzw. zum Burginneren zu gelangen. Dies soll sich durch die Maßnahme ändern. Hierbei werden die Stufenanlagen vor dem Seiteneingang in der südlichen Mauer und der WC- Anlage rückgebaut und durch eine Rampenausbildung ersetzt. Des weitren soll der Zugangsbereich zwischen Rabatten und Restaurant-Anbau angehoben werden, um dort ebenfalls einen stufenlosen Zugang sicherstellen zu können.

Ziel des Projektes: Ziel des Gesamtprojektes ist es, die gesamte Burganlage auf Dauer in Wert zu setzen, für die gesamte Bevölkerung, also auch gehbehinderte Menschen sowie Familien mit Kinderwagen etc. zugänglich und ihre Geschichte erlebbar sowie sie als touristischen, kulturellen und gastronomischen Glanzpunkt ge- mäß den heutigen Anforderungen wettbewerbsfähig zu machen.

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(Quelle: Internetauftritt Burg Landshut)

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Burg Landshut (2)– Erschließung Turmanlage Projekt-Nr. 136

Projektträger: Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: Stadt Bernkastel-Kues

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 176.734 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Bisher ist die Turmanlage der Burg nur über das Restaurantgebäude zu erreichen. Nun ist eine separa- te Erschließung über den Innenhof vorgesehen. Zu diesem Zweck ist eine neue Treppenanlage mit wehrgangartigem Charakter geplant, die an der östlichen Mauer entlang, über das Flachdach der WC- Anlage und um den Bergfried nach oben geführt wird. Aus diesem Grund soll der bestehende Trep- penaufgang zwischen Bergfried und Restaurantgebäude zurückgebaut werden.

Die Anlage stellt sich zurzeit unattraktiv dar; die Gastronomie ist veraltet und die historische Bausub- stanz ist vom Verfall bedroht. Die Stadt Bernkastel-Kues stellt sich nun der Herausforderung und möch- te die Burg langfristig wieder in Wert setzen. So konnte im Jahr 2011 mit der Sanierung der Zwinger- mauer begonnen werden. Die Fortführung der Arbeiten in 2012 brachte spektakuläre römische Funde zu Tage: Die heute sichtbare und uns bisher bekannte mittelalterliche Anlage steht auf einem römi- schen Kastell, dem sogenannten „Princastellum“, das nun auch als Namen gebend für Bernkastel-Kues angesehen werden kann. Daher ist auch eine Einbindung in das Konzept „Straße der Römer“ geplant.

Die neuen Funde sind aber auch gleichzeitig eine Verpflichtung der Stadt, diese für die Nachwelt zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. Weiterhin ist die Erneuerung der Gastronomie in der Burg geplant, um die Anlage auf Dauer wirtschaftlich tragfähig zu machen. Auch eine neue Zuwegung zum Turm ist geplant, wobei der Turm selbst ebenfalls einer umfangreichen Sanierung bedarf. 60

Burg Landshut (3) – Rundweg „Römische Funde“ Projekt-Nr. 137.1

Projektträger: Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: Stadt Bernkastel-Kues

Projektlaufzeit: 2013 - 2015

Projektkosten: 170.170 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Bisher befand sich rund um die Außenmauern der Burganlage ein Rundweg, der aufgrund des Verfalls der Zwingermauer bereits abgängig war und nun im Zuge der aktuellen Arbeiten und Ausgrabungen vor allem im östlichen und südlichen Bereich nicht mehr existiert. Um insbesondere die erkennbaren Fragmente des römischen Kastells erlebbar zu machen, ist die Schaffung eines neuen Rundweges geplant, bei dem man diese mittels entsprechender Treppen- und Brückenkonstruktionen erreichen kann. Die Bauhistorie der Gesamtanlage soll mit Info-Tafeln etc. an- sprechend dargestellt und erläutert werden.

Im Jahr 2011 konnte mit der Sanierung der Zwingermauer begonnen werden. Die Fortführung der Ar- beiten in 2012 brachte spektakuläre römische Funde zu Tage: Die heute sichtbare und uns bisher be- kannte mittelalterliche Anlage steht auf einem römischen Kastell, dem sogenannten „Princastellum“, das nun auch als namensgebend für Bernkastel-Kues angesehen werden kann. Daher ist auch eine Einbindung in das Konzept „Straße der Römer“ geplant. Die neuen Funde sind aber auch gleichzeitig eine Verpflichtung der Stadt, diese für die Nachwelt zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. Weiterhin ist die Erneuerung der Gastronomie in der Burg geplant, um die Anlage auf Dauer wirtschaftlich tragfähig zu machen. Auch eine neue Zuwegung zum Turm ist geplant, wobei der Turm selbst ebenfalls einer umfangreichen Sanierung bedarf. 61

Grundvoraussetzung für die Annahme der Gesamtanlage in der Bevölkerung sowie bei den Touristen- strömen ist die Erreichbarkeit der Burg und eine erleichterte Zugangsmöglichkeit zum Burginnenbe- reich sowie zur Turmanlage. Die Bauhistorie der Burg bzw. des Kastells kann nur erlebbar gemacht werden, wenn die Funde zugänglich sind und entsprechend dargestellt und erläutert werden.

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Burg Landshut (4) – Informationssystem Rundweg Projekt-Nr. 137.2

Projektträger: Stadt Bernkastel-Kues

Projektort: Stadt Bernkastel-Kues

Projektlaufzeit: 2013 - 2015

Projektkosten: 78.540 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Burgruine Landshut, oberhalb der Altstadt von Bernkastel gelegen, stellt ein charakteristisches und kulturhistorisches Denkmal für Bernkastel-Kues dar. Einheimische und Besucher nehmen die Burg als Teil einer romantischen Kulisse, bestehend aus Burg, Mosellandschaft und dem mittelalterlichen Bern- kastel-Kues, wahr. Das Potenzial als touristischer Anziehungspunkt sowie die Identifikation der Bevölkerung ist bis heute nicht vollständig ausgeschöpft. Nur durch ein ganzheitliches Herangehen kann die Burgruine aus ihrem „Dornröschenschlaf“ geweckt werden. Gegenstand des vorliegenden Antrages ist die Schaffung eines modernen Informations-Systems zur Erläuterung des Rundweges „Römische Funde“ mittels 10 Schautafeln als Stahlkonstruktion mit inte- grierten QR-Codes sowie einem akustischen System mit insgesamt 50 Kopfhörern und Ansagen in verschiedenen Sprachen. Die Informationen werden von Fachleuten erstellt und in einfacher verständlicher Sprache an die Be- dürfnisse des „normalen“ Burgbesuchers ohne bauhistorischen Hintergrund angepasst. Bisher findet der Besucher vor Ort keine Informationen über die Burg und den Burgberg vor und ist somit auf eigene Überlegungen und Spekulationen angewiesen. Viele Elemente erläutern sich jedoch nicht von selbst und werden ohne fachkundige Hinweise von Laien nicht wahrgenommen. Die gesamte Burganlage stellt sich zurzeit unattraktiv dar; die Gastronomie ist veraltet und die histori- sche Bausubstanz ist vom Verfall bedroht. Die Stadt Bernkastel-Kues stellt sich nun der Herausforde- rung und möchte die Burg langfristig wieder in Wert setzen. So konnte im Jahr 2011 mit der Sanierung der Zwingermauer begonnen werden. Die Fortführung der Arbeiten in 2012 brachte spektakuläre römi- sche Funde zu Tage: Die heute sichtbare und uns bisher bekannte mittelalterliche Anlage steht auf ei- 63 nem römischen Kastell, dem sogenannten „Princastellum“, das nun auch als namensgebend für Bern- kastel-Kues angesehen werden kann. Daher ist auch eine Einbindung in das Konzept „Straße der Rö- mer“ geplant. Die neuen Funde sind aber auch gleichzeitig eine Verpflichtung der Stadt, diese für die Nachwelt zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich und verständlich zu machen. Weiterhin ist die Erneuerung der Gastronomie in der Burg geplant, um die Anlage auf Dauer wirtschaftlich tragfähig zu machen. Auch eine neue Zuwegung zum Turm ist geplant, wobei der Turm selbst ebenfalls einer umfangreichen Sanierung bedarf. Grundvoraussetzung für die Annahme der Gesamtanlage in der Bevölkerung sowie bei den Touristen- strömen ist die Erreichbarkeit der Burg und eine erleichterte Zugangsmöglichkeit zum Burginnenbe- reich sowie zur Turmanlage. Die Bauhistorie der Burg bzw. des Kastells kann nur erlebbar gemacht werden, wenn die Funde zugänglich sind und entsprechend dargestellt und erläutert werden.

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Fußgängerleitsystem Stadt Bernkastel-Kues Projekt-Nr. 140

Projektträger: Entwicklungsagentur Bernkastel-Kues e. V.

Projektort: Stadt Bernkastel-Kues

Projektlaufzeit: 2012 - 2013

Projektkosten: 108.176 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die innerörtliche Wegweisung für Fußgänger gewinnt in den letzten Jahren an Bedeutung, so dass in- zwischen Fußgängerleit- und Informationssysteme von einer steigenden Anzahl an Städten als not- wendig angesehen werden. Fakt ist, dass Fußgänger ein ebenso großes Orientierungsbedürfnis wie Kraft- oder Radfahrer haben. Fußgängerleitsysteme prägen das individuelle Bild der Stadt und werden als Bestandteil der Gestal- tung des öffentlichen Raumes wahrgenommen. Es ist erstrebenswert, mit der Schaffung eines einheit- lichen Systems dem bestehenden Flickenteppich an Hinweisschildern entgegenzuwirken und die At- traktivität des innerstädtischen Raums zu steigern. Zusätzlich stellt das Fußgängerleitsystem eine Be- sucherlenkung dar, d. h., die zahlreichen Ortsunkundigen in der QualitätsStadt Bernkastel-Kues sollen zu jeder Zeit optimal geführt und informiert werden. Zusätzlich sollen die Wegweiser durch die Anga- ben von Distanzen und das generelle Aufzeigen möglicher Barrieren einen Beitrag zur Barrierefreiheit leisten. Dies kommt besonders Menschen mit Einschränkungen zugute, da sie im Besonderen auf gute und verlässliche Orientierungs- und Leitsysteme angewiesen sind. Die Planung sieht drei Informationsebenen der Beschilderung vor: Die erste Ebene stellen die Info-Points dar, welche an Schnittstellen und wichtigen Wegachsen ange- bracht werden. Sie sind die Ankerpunkte im Wegenetz und enthalten u. a. einen Stadt- und Umge- bungsplan, touristisch relevante Informationen und aktuelle Hinweise z. B. zu Veranstaltungen. Die zweite Ebene, die Wegweiser, sollen je nach Standortgegebenheit eine Kombination aus Stelen- und Pfeilwegweiser sein, welche an Entscheidungspunkten, Wegachsen bzw. Straßenkreuzungen an- gebracht werden. Die Point-Of-Interest-Beschilderung ist die dritte Ebene. Diese Informationstafeln 65 werden an wichtigen Sehenswürdigkeiten angebracht und dienen gleichzeitig der „Zielbestätigung“. Die Point-Of-Interest-Beschilderungen werden mit QR-Codes versehen, so dass weitergehende Informati- onen von allen Interessierten per Smartphone abgerufen werden können. Die Integrierung dieser neu- en Verfahrenstechnik (QR-Codes) als Bestandteil der Beschilderung ist als innovativ anzusehen. Zu- dem kann hierdurch eine neue und vor allem jüngere Zielgruppe für Bernkastel-Kues angesprochen werden. Durch diese neue Technik wird die Stadt Bernkastel-Kues Tradition und Moderne miteinander verbinden.

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Moselsteig Seitensprung „Graf Georg Johannes Weg“ Projekt-Nr. 142

Projektträger: Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH

Projektort: Ortsgemeinde Veldenz und Umgebung

Projektlaufzeit: 2013 - 2014

Projektkosten: 47.122 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung Die Mosellandtouristik GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2013 den geplanten Moselsteig mit seinen sogenannten Partnerwegen umzusetzen. Unter dem landesweiten Themenschwerpunkt Wanderwunder und im Zuge des Moselsteigs wird die Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH mit dem Graf Georg Johannes Weg die Wanderwe- geinfrastruktur auf Qualität ausrichten. Der Prädikatswanderweg wird darüber hinaus das Wanderan- gebot in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues erheblich aufwerten. Mit dem Ausbau eines Prädi- katswanderwegs erschließt die Wein- und Ferienregion neue Zielgruppen. Das bestehende Angebot an Wanderwegen ist auf Gäste ausgerichtet, die während ihres Aufenthalts als Urlaubsaktivität unter an- derem wandern und deren Hauptmotiv ihrer Reise nicht das Wandern ist. Ziel ist es auch, die Gäste zu erreichen, deren Reisemotiv das Wandern ist und damit einen neuen Markt zu erschließen. Insbesondere die Seitentäler der Mosel weisen eine starke landschaftliche Attraktivität auf, die durch Potentiale für einen Qualitätsweg bestechen. Der geplante Wanderweg Graf Georg Johannes Weg er- schließt das abwechslungsreiche Hinterbachtal sowie das Wellersbachtal. Die gewählte Streckenfüh- rung verbindet geologische, faunistische, botanische und kulturhistorische Punkte bzw. Bereiche, wie die Felsen Veldenzer Hammer und Pioniersfelsen, die Mühlen Hammermühle, Kaffeemühle, Thielen- mühle sowie den Keltenwall Heidenmauer, den Rittersturz, den Pfad an der Grimselhütte, der als Ver- bindungsweg genutzt wird und tangiert das Naturwaldreservat Veldenz. Der intakte Hinterbach bietet in seinem Uferbereich eine große Anzahl seltener Arten (Wasserschnecken, Muscheln, Libellen und Eis- vögel) einen Lebensraum und ist daher für den Wanderer, dessen Hauptmotiv das Naturerleben für das Wandern ist, besonders reizvoll.

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Die obengenannten Landschaftsattraktionen – speziell das Hinterbachtal – sind bei der Bevölkerung, Tagesausflüglern und Urlaubsgästen bereits stark frequentierte Ziele. Der geplante Weg wird mit der Vernetzung dieser Punkte zu Ausstrahlungseffekten auf die benachbarten Ortsgemeinden führen.

(Bildquelle: Internetauftritt Ferienland Bernkastel u. swr-Fernsehen)

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Errichtung von 2 Wanderpavillons entlang des Moselsteigs Projekt-Nr. 144

Projektträger: Ortsgemeinde Zeltingen-Rachtig

Projektort: Gemarkung Zeltingen-Rachtig

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 52.216 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung

Die Ortsgemeinde Zeltingen-Rachtig ist eine aufstrebende Wein- und Touristikgemeinde an der Mittel- mosel und geniest mit ihren bekannten Weinlagen und den Moselfestspielen einen übergeordneten Bekanntheitsgrad.

Im Rahmen der Baumaßnahmen der B50-neu sind auch Eingriffe in das überregionale Wanderwege- netz auf der Gemarkung Zeltingen erfolgt und einige Schutzanlagen entfallen.

Die Ortsgemeinde Zeltingen-Rachtig möchte nun im Rahmen des Moselsteig-Ausbaus mit dem Bau der Pavillons zur touristischen Attraktivitätssteigerung des Moselsteig-Programms und der überregiona- len Wanderwege beitragen.

Gleichzeitig sollen aber auch durch diese Infrastrukturmaßnahmen Wanderer und Wandergruppen zum Verweilen an diesen Punkten animiert werden, um diesen Wandertourismus über geeignete Informati- onssysteme auch in die Ortsgemeinde zu leiten und diesen Synergieeffekt zur Stärkung des örtlichen Weinbaus und Tourismus zu nutzen.

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Moselsteig Seitensprung - Leiermannspfad Projekt-Nr. 145

Projektträger: Ortsgemeinden Enkirch und Starkenburg

Projektort: Umgebung Enkirch und Starkenburg

Projektlaufzeit: 2013 - 2014

Projektkosten: 20.285 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung Als Gemeinschaftsprojekt der Ortsgemeinden Enkirch und Starkenburg ist als Ergänzung zum neuen Qualitätswanderweg „Moselsteig“ ein Partnerweg („Seitensprung“) beabsichtigt. Der Seitensprung soll von den Ortslagen Enkirch bzw. Starkenburg heraus das nahezu parallel zur Mosel verlaufenden Ah- ringsbachtal sowie zum Teil auf dem Moselsteig selbst (Teilstrecke Starkenburg-Enkirch) ausgewiesen werden. Neben der abwechslungsreichen Landschaft (Bachaue mit Wiesen, Wald und Weinbergsla- gen, historische Ortskerne) werden auch die vorhandenen Mühlen im Ahringsbachtal mit in den Part- nerweg einbezogen. Der Weg wurde unter Miteinbeziehung des Büros Grontmij, Koblenz durch wan- deraffine Bürger erarbeitet. Als Wanderparkplätze dienen vorhandene Plätze in Enkirch sowie der im Rahmen des Moselsteigs geplante Wanderparkplatz in der Ortsgemeinde Starkenburg. Der Partner- weg soll mit einem Hauptweg bei einer Länge von 10 km sowie einer verkürzten Variante mit 6,2 km errichtet werden. Der Moselsteig-Partnerweg Enkirch Starkenburg soll in das geplante Fernwanderwegekonzept „Mosel- steig“ integriert werden. Zusätzlich zum Moselsteig werden Rundwanderwege geschaffen, die den Kernkriterien des „Deutschen Wandersiegels“ genügen. Mit diesem Siegel werden unterschiedliche Typen von Wanderwegen nach gleichen Kriterien bewertet, wobei sie sich durch eine hohe Erlebnis- qualität auszeichnen. Auf diese Anforderungen sind die Planungen des Moselsteig-Partnerweges aus- gerichtet.

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(Bildquelle: Internetauftritt Ortsgemeinde Enkirch)

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Erlebnis Wingertsgarten Projekt-Nr. 147

Projektträger: Heimat- und Verkehrsverein Osann-Monzel

Projektort: Osann-Monzel

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 10.960 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Anlegen eines „Erlebnis Wingertsgarten“ Steine, Blüten, Echsen – Ein Idyll zum Relaxen!  Biologische Vielfalt aus und in den Weinbergen vor Ort erlebbar und erklärbar anhand von: - verschiedenem Gestein (z.B. Schiefer rot, grau, blau) - diversen Insekten, Käfern, Bienen, Vögeln - Eidechsen, Schnecken - Blüten, Gräsern, Sträuchern - vielfältige Gehölze im Insektenhotel  Möglichkeit für Winzer, mit Gästen Weinproben zu veranstalten  Terroir vor Ort am Gestein erklärbar und im Wein wieder zu finden  Tier-, Pflanzen- und Gesteinskunde auf engstem Raum  Möglichkeit für alle Dorfbewohner, Gäste, Kindergarten- und Schulkinder zur Erkundung der einhei- mischen Tier- und Pflanzenwelt  Treffpunkt – ortsnah und durch befestigte Zuwege barrierefrei erreichbar  abseits von verkehrsgefährdeten Straßen  wunderschöner Platz mit weitem Blick ins Moseltal, die Eifel und den Hunsrück  unweit von den Fernwanderwegen Moselsteig und Moselcamino gelegen  Ruheplatz für Wanderer

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Ziel: Biodiversität im Weinberg sichtbar machen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt fördern. Der heranwachsenden Generation soll der Wingertsgarten zum Naturkunde-Erlebnis werden.

(Fotos: Newsletter MoselWeinKulturLand)

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Öffentliches WLAN für Bernkastel-Kues Projekt-Nr. 149

Projektträger: Wein- und Ferienregion Bernkastel-Kues GmbH

Projektort: Bernkastel-Kues

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 38.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Stets über das Smartphone oder Laptop, immer und überall Zugriff aufs Internet, seine Mails oder die neuen sozialen Medien zu haben, wird zunehmend zu einer Selbstverständlichkeit für uns alle. Auch im Urlaub wird mittlerweile zunehmend darauf Wert gelegt. Der Anspruch der verwendeten Geräte und Programme an die Qualität der Internetverbindung im Hinblick auf Stabilität, Bandbreite und Geschwindigkeit und das zu übermittelnde Datenvolumen steigt dabei kontinuierlich. Das Mobilfunknetz ist in Bernkastel aufgrund seiner topographischen Lage und der engen verwinkelten Gassen ziemlich schlecht, ein ausreichender und stabiler Datentransfer über das Mobilfunknetz kaum möglich. Dieser Makel soll nun behoben werden und Bernkastel in Zukunft mit einem öffentlichen WLAN für Gäste ausgestattet werden. Ziel ist es, Bernkastel mit diesem Vorhaben als Einkaufs- und Übernachtungsort noch attraktiver zu machen. Von 1-2 neu zu schaffenden Internetzugängen wird ein Netz von Access Points versorgt, die jeweils einen eigenen kleinen HotSpot erzeugen, in dem man dann das WLAN nutzen und im Internet surfen kann. Für die Internetzugänge kann auf das in Bernkastel-Kues neu ausgebaute 100.000 Mbit schnelle Netz von Kabel Deutschland zurückgegriffen werden. Um ein leistungsstarkes und lückenloses WLAN in den engen Gassen Bernkastels zur Verfügung stellen zu können, sind zahlreiche Access Points notwendig. Derzeit wird von 23 ausgegangen. Hat man sich einmal eingewählt, wird man sich im gesamten mit WLAN ausgestatteten Stadtbereich ohne weiteres Einwählen im Internet surfend frei bewegen können. Die für ein Einwählen erforderlichen 74

Zugangsdaten (Kennung und Passwort) werden in den Einzelhandelsgeschäften und Gastronomiebetrieben erhältlich sein und gelten jeweils für eine einmalige Nutzung. Die Nutzungsdauer wird auf eine bestimmte Dauer (wohl 1-3 Stunden) beschränkt sein. Nach dieser wird man sich, mit neuen Zugangsdaten, wieder neu einwählen müssen. Auf diese Weise wird für eine zusätzliche Fluktuaktion in Einzelhandel und Gastronomie gesorgt. Dieser Service wird für die Gäste (selbstverständlich auch Einheimische) kostenlos angeboten werden. Das angedachte Konzept, die flächendeckende und lückenlose Bereitstellung sowie die verwendete Technik sind in dieser Form noch nicht umgesetzt worden und somit als innovativ einzustufen. Die Verknüpfung mit den anderen Projekten, QR-Codes und Nutzung Augmented Reality (s.u.) wird sicherlich für viele Tourismusorte richtungsweisend für die Zukunft sein.

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Aufwertung Wegespitzen Piesporter Berg Projekt-Nr. 150

Projektträger: Weingütervereinigung Piesport e. V.

Projektort: Piesport

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 34.113 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Gemeinde Piesport überlässt die im Flurbereinigungsverfahren in Piesport zugeteilten Wegespitzen entlang der L 50 den Winzern der Weingütervereinigung Piesport e. V. zur freien Gestaltung. Zumeist sind die Wegespitzen als artenarme Grünlandflächen entwickelt. Durch die Neugestaltung sollen die Flächen attraktiver und ökologisch aufgewertet werden. Mit einbe- zogen werden dabei auch Flächen im Eigentum des Landesbetriebs Mobilität. Die Gestaltung der Wegespitzen erfolgt unter dem Gesichtspunkt der Biodiversität. Damit folgt sie den Bestrebungen der Initiative „Lebendige Moselweinberge“ des DLR Mosel. Ziel hierbei ist es, die Arten- vielfalt zu erhöhen und besonders Leitarten der Rebflächen, wie Reptilien, zu fördern. Zudem sollen die Gestaltungsflächen zukünftig funktional als Trittsteinbiotope zur Verbesserung der lokalen Biotopvernetzung beitragen. Um der Maßnahme einen optischen Wiedererkennungswert zu verleihen, erfolgt eine auf allen Flächen wiederkehrende Bepflanzung mit Rosen und Lavendel. Diese Wegemarker dienen zugleich auch als Orientierungspunkte. Wo die Wegespitzen den Moselsteig als überregionalen Premiumwanderweg oder das lokale Wander- wegenetz berühren, sollen öffentlichkeitswirksame Informationen zu Artenschutzmaßnahmen erfolgen.

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Bildquelle: Weingütervereinigung Piesport e.V.

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Kulturweg „Zeller Schwarze Katz“ Projekt-Nr. 205

Projektträger: Stadt Zell

Projektort: Zell und Umgebung

Projektlaufzeit: 2009 – 2010

Projektkosten: 123.148 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Hauptgegenstand: Kulturweg als 3 km-Rundumweg, insbesondere zugeschnitten auf den Tagestourismus (Wege sind vorhanden). Hauptthemen des Kulturweges: Geschichte, Bedeutung und Besonderheiten der "Zeller Schwarzen Katz", der - zumindest dem Namen nach - weltbekannten Werbeträgerin der Stadt Zell. Vermittlung der Schwarzen Katz in ihrer volkskundlichen, kulturellen, weinbaulichen und ökonomischen Bedeutung. Informationstafeln entlang des Kulturweges mit Faltblatt und Internet-Auftritt. Dabei u. a.: Inszenierung der Namensgebung "Zeller Schwarze Katz" im historischen Mayntzer- Gewölbekeller in der Zeller Altstadt, dem Original-Schaupatz, mit der schwarzen Katze, den beiden Kaufleuten aus Aachen sowie dem Winzer und der Winzerin durch lebensgroße - bewegliche und sprechende - Puppen. Durch Betätigung eines Tasters oder mittels eines Bewegungsmelders wird die Szenerie bei Eintritt in den Keller in Gang gesetzt. Wegebegleitend: Präsentation von Geschichts-, Gestalt- und Gebrauchswerten. Durchgängige Wegweisung über die Schwarze Katz als Skulptur, Kreation von Promo- tions- und Merchandising-Artikel rund um die Schwarze Katz (z.B. Bäckerei- und Konditoreiprodukte, Souvenirs in Katzenform).

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(Foto: Internetauftritt Stadt Zell)

(Foto: Internetauftritt Stadt Zell)

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Kulturweg „Felsen, Fässer, Fachwerk“ Projekt-Nr. 208

Projektträger: Ortsgemeinde St. Aldegund

Projektort: In und um die Ortslage von St. Aldegund

Projektlaufzeit: Oktober 2009 bis Juni 2011

Projektkosten: 142.200 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: In St. Aldegund hat der Weinbau seit der Römerzeit Leben und Arbeit der Dorfbevölkerung nach-haltig geprägt. Bis heute bilden Natur, Kultur und Landschaft eine unverwechselbare Einheit. Eingebunden in die gesellschaftliche und politische Entwicklung des Mosellandes entstand hier ein typisch moselländi- sches Winzerdorf mit vielfältigen Facetten und qualitätsvoller Bausubstanz. Der errichtete Themenweg mit herrlichen Aussichten ins Moseltal erläutert den spezifischen Dreiklang von Geologie (Felsen), Weinbau (Fässer) und Architektur (Fachwerk) dieses „typischen“ Moseldorfes. Der Themenweg, der auch als Premium-Wanderweg“ zertifiziert wurde, umfasst eine Gesamtlänge von 9 km und besteht aus einem Hauptweg und einer vom Hauptweg abzweigenden Zusatzschleife. Der Hauptweg (5 km) führt durch Dorf und Landschaft zum Raulwing-Platz, einem Walderholungsplatz mit wunderschönem Blick ins Moseltal, und von hier aus – an der romanischen Kirche vorbei – zum Ausgangspunkt der Wande- rung. Über die Zusatzschleife (4 km) gelangt der Wanderer auf die land- und forstwirtschaftlich genutz- te Hochfläche und wieder zurück zum Raulwing-Platz und zum Hauptweg.

Auf dem Weg erlebt der Wanderer - den historischen Ortskern von St. Aldegund mit romantischen Gassen und Fachwerkhäusern - Winzerhäuser mit Original-Flurküchen und Weinkellern mit der Möglichkeit einer genussvollen Mosel-Weinprobe - die Alte Kirche, ein Meisterwerk der Romanik von 1144, samt malerisch gelegenem Friedhof - die neugotische Kirche von 1872 am Moselufer - die beeindruckende Terrassenlandschaft mit ihren Trockenmauern und geologisch 80

interessanten Felsformationen sowie - eines der größten Vorkommen des wild wachsenden Buchsbaums an der Mosel.

Nähere Infos finden sich auf der eigens gestalteten Homepage: www.felsen-fässer-fachwerk.de .

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Römischer Schankwirt/Römischer Weinhändler Projekt-Nr. 216 (auch Projekt 122)

Projektträger: Mosellandtouristik GmbH, VG Neumagen-Dhron u. a.

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGn Mosel und Moselfran- ken, Hunsrück und Bitburg-Prüm

Projektlaufzeit: 2010 – 2012

Projektkosten: s. Projekt 031

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Für den Erfolg des kulturtouristischen Projektes „Straße der Römer“ ist es notwendig - neben Investiti- onen in den Zustand der Denkmäler und ihrer Zuwegung sowie in eine professionelle und umfangrei- che Dachvermarktung - für Infotainment und eine Belebung durch Veranstaltungen und Aktionen zu sorgen. Dabei ist weniger der Fokus auf einmalige Ereignisse zu legen, die nur sehr kurzfristigen Nut- zen haben, sondern verstärkt auf kontinuierliche Angebote, die auch für Gästegruppen verlässlich buchbar sind. Vorgesehen ist die Erstellung eines lustigen und unterhaltsamen Ein-Personen-Theaterstückes in Ko- operation mit Roman-Autor Michael Kuhn, das mit nur geringen inhaltlichen Änderungen in verschiede- nen römischen Sehenswürdigkeiten in der Mosel-Region aufgeführt werden kann, darüber hinaus in historischen Gebäuden und Weinkellern, in Ortskernen, am Moselufer, auf dem Römerweinschiff usw. Die vorgesehenen Aufführungsorte befinden sich im Zuständigkeitsbereich der oben genannten Ko- operationspartner, die auch als alleinige Vermittler und meist als Veranstalter fungieren werden. Das Stück soll – im Unterschied zu einem üblichen Führungsangebot – auf sehr unterhaltsame Art die römi- sche Geschichte der Region einer breiten Zielgruppe näher bringen. Um Unterschied zu „normalen“ Theaterveranstaltungen zeichnet sich das Stück durch seinen relativ geringen Aufführungsaufwand aus, so dass es ohne weitere Förderungen immer wieder und über Jahre hinaus veranstaltet werden kann. Bei Festen und Veranstaltungen kann es als ein Unterhaltungsbaustein genutzt werden, der sich z.B. durch den Auftritt einer Römergruppe, durch Licht- und Klanginstallationen und/oder einer Autoren- lesung von Michael Kuhn beliebig erweitern lässt. 82

Herr Michael Kuhn, Aachen, hat sich bereit erklärt, das Drehbuch für eine geringfügige Aufwandsent- schädigung in Höhe von 1.000,00 € zur Verfügung zu stellen. Zum Vergleich: Bisherige Angebote zur Erstellung eines Drehbuchs beliefern sich auf 10.000,00 € und mehr, weshalb das Projekt bisher nicht finanziert und realisiert werden konnte. Als Gegenleistung für sein finanzielles Entgegenkommen er- wartet Herr Kuhn durch das Ein-Personen-Schauspiel Werbung für seine Römer-Romane, die allesamt in der Region spielen. Von den Projektpartnern sind alle Kosten aufzubringen, die mit der Inszenierung und Bewerbung zusammen hängen, also Leistungen, die Herr Kuhn selbst nicht erbringen kann. Der Autor überträgt den Kooperationspartnern das alleinige Recht zur Aufführung dieses Stückes.

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Qutdoor Fitnesspark

Projekt-Nr. 217

Projektträger: OG Ediger-Eller

Projektort: Ediger-Eller

Projektlaufzeit: 2012

Projektkosten: 44.300 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Mit der Errichtung eines Outdoorfitness-Parks soll es Menschen jeden Alters ermöglicht werden, sich an der frischen Luft zu bewegen, Spaß zu haben und die Fitness zu steigern. Die Outdoorfitness- Geräte sollen auf einer öffentlichen Grün- und Bedarfsfläche in der Dorfmitte zwischen den Ortsteilen Ediger und Eller mitten in und umgeben von der WeinKulturLandschaft Mosel positioniert werden und neben der körperlichen Ertüchtigung als Treffpunkt und Kommunikationsort ein Angebot für Mütter, Vä- ter, Omas, Opas, Kinder, Jugendliche und natürlich auch für die Urlaubs- und Feriengäste in der Mo- sel-Calmont-Region darstellen. Der Ort unmittelbar am Gemeindezentrum mit seinem zentralen und vielfältigen Freizeitangebot (Kleinspielfeld, Kindergarten, Kinderspielplatz, Volleyballanlage u. a.) wurde dabei als idealer Standort ausgemacht.

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Elektromobilität Cochem

Projekt-Nr. 218

Projektträger: Landkreis Cochem-Zell

Projektort: Cochem

Projektlaufzeit: 2011 - 2013

Projektkosten: 38.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Der Landkreis Cochem-Zell will sich zum „Null-Emissions-Landkreis“ entwickeln und in diesem Rah- men bis zum Jahr 2020 die Treibhausgasemissionen um 50% senken und diese langfristig bilanziell ausgleichen. Dabei soll unter anderem ein besonderer Wert auf die stärkere Verbreitung der Elektro- mobilität gelegt werden. Um den Fuhrpark der Verwaltung klimafreundlicher zu gestalten und zu de- monstrieren, dass Elektrofahrzeuge im Kurzstreckenbereich durchaus alltagstauglich sind, hat die Kreisverwaltung im Rahmen eines freihändigen Vergabeverfahrens ein Elektroauto beschafft. Das Fahrzeug, ein Peugeot iOn, wurde am 07.05.2012 in Empfang genommen. Es wird seitdem im Fuhrpark der Kreisverwaltung eingesetzt und kann von allen Bediensteten für Dienstfahrten gebucht werden. An drei Tagen der Kalenderwoche wird das Fahrzeug für Fahrten zu den kreiseigenen Schu- len genutzt, so dass den Kindern und Jugendlichen die Elektromobilität näher gebracht werden kann. Zudem wird es zu allen Terminen genutzt, die rund um das Thema Klimaschutz besetzt sind. Darüber hinaus wurde das Fahrzeug bereits auf mehreren öffentlichen Veranstaltungen präsentiert, um auch der Bevölkerung die Vorteile und die Alltagstauglichkeit des Elektroantriebs zu verdeutlichen. So wurde es auf dem Tag der Elektromobilität des Bauzentrums Röhrig ebenso präsentiert wie am Tag der offe- nen Tür der Fa. Regetec oder bei der Einweihung der ersten öffentlichen Ladesäule im Landkreis. Landrat Manfred Schnur nutzt das Fahrzeug außerdem an Wochenenden zum Besuch öffentlicher Veranstaltungen, wodurch auch eine höhere Wahrnehmung durch die Bevölkerung erzielt wird. Das Aufladen der Batterie erfolgt über eine haushaltsübliche 220-Volt-Steckdose und dauert etwa sechs bis neun Stunden. Hierbei wird der über die Photovoltaikanlage der Kreisverwaltung erzeugte Strom mitgenutzt, so dass ein klimafreundlicher Betrieb des Fahrzeugs möglich ist. Darüber hinaus wurde ein zusätzliches Ladekabel beschafft, mit dem das Fahrzeug an öffentlichen Ladestationen auf-

85 geladen werden kann. Auch bei Nutzung der Ladestationen ist ein klimafreundlicher Betrieb garantiert, da in diese Anlagen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingespeist wird. Mit Ausnahme der Tatsache, dass die Schnellladetechnik des Fahrzeugs nicht kompatibel mit der Schnellladetechnik der vorhandenen öffentlichen Ladesäulen ist und die lange Ladedauer zuweilen ei- ner noch effektiveren Nutzung des Fahrzeugs entgegensteht, sind die bisherigen Erfahrungen mit dem Elektrofahrzeug durchweg als positiv zu bewerten. Der Peugeot iOn ist fast täglich im Einsatz und legt etwa 1.000 km im Monat zurück. Mit einer Batterieladung lassen sich in der Regel Reichweiten von gut 100 km erzielen. Die Bediensteten, die bis jetzt mit dem Auto gefahren sind, sind sich darin einig, dass sich das Fahrzeug für Dienstfahrten im Kreisgebiet genauso gut eignet wie jedes herkömmliche Fahr- zeug und das lautlose Fahren mit dem Elektroantrieb durchaus Spaß bereitet.

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Seitensprung Briedeler Schweiz Projekt-Nr. 219

Projektträger: Ortsgemeinde Briedel

Projektort: Briedel und Umgebung

Projektlaufzeit: 2013 - 2014

Projektkosten: 19.775 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Ortsgemeinde Briedel plant als Ergänzung zum neuen Qualitätswanderweg „Moselsteig“ eine Ext- ratour bzw. einen „Seitensprung“ im Bereich der sog. „Briedeler Schweiz“, einem bewaldeten und felsi- gem Steilhang im Hamm zwischen Briedel und Zell (Mosel). Der „Seitensprung“ soll als familien- freundliche Rundtour konzipiert werden. Ein entsprechender Streckenentwurf wurde zusammen mit Vertretern der Ortsgemeinde Briedel und einem u. a. mit der Projektierung des neuen „Moselsteigs“ beauftragten Projektbüro erarbeitet. Dieser hat eine Länge von ca. 8 bis 9 km. Der Streckenverlauf sieht eine Zuwegung ab der Ortsmitte Briedel sowie die Einbeziehung von 2 Wanderparkplätzen vor. Die Anbindung an den Moselsteig soll über einen Zuweg, der vom Moselsteig bis in die Briedeler Orts- mitte führt, erfolgen. Der geplante Rundwanderweg durch die erlebnisreiche „Briedeler Schweiz“ wird als sog. Partnerweg („Seitensprung) in das Konzept des „Moselsteigs“ integriert. D. h., dass zusätzlich zum Fernwanderweg „Moselsteig“ Rundwanderwege geschaffen werden, die den Kernkriterien des „Deutschen Wander- siegels genügen. Mit dem Wandersiegel für Premiumwege werden unterschiedliche Typen von Wan- derwegen ausgezeichnet. Alle werden nach den gleichen Kriterien bewertet und zeichnen sich durch eine hohe Erlebnisqualität aus. Das Wandersiegel steht dabei für geprüfte Qualität. Auf diese Anforde- rungen des „Deutschen Wandersiegels“ – und hier auf dessen Anforderungen für Rundwanderwege – sind die Planungen des „Seitensprungs Briedeler Schweiz“ ausgerichtet.

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Blick auf die Mosel bei Zell Auf dem Weg zur Marienburg (Bilder: „Wanderatlas Verlag GmbH“)

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Vino-Forum Ernst Projekt-Nr. 220

Projektträger: Rolf und Rita Gansen GbR, Ernst/Mosel

Projektort: Ortsgemeinde Ernst

Projektlaufzeit: 2013 - 2014

Projektkosten: Gesamtprojekt 403.855 €, Teil „Vinothek mit Gutsausschank“ 41.250 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Vinothek mit Gutsausschank ist nur der Teil eines Gesamtprojektes. Dieser Bereich soll eine multifunktionale Nutzung bieten; insbesondere natürlich für den direkten Ver- trieb der produzierten Weine, aber auch für eine Vielzahl anderer Veranstaltungen nutzbar sein. Beschreibung gesamtes Projekt: Langfristig ist die Zusammenarbeit mit einem Winzerkollegen vorgesehen, der sich überwiegend um die weinbauliche Produktion und die Kellerwirtschaft kümmern wird, während Herr Gansen den Teil der Vermarktung vor Ort übernehmen wird. Die Lage ist direkt an der B 49 in Ernst, unmittelbar am vorbei- führenden Rad- u. Fußweg Cochem/Ernst. Das geplante Projekt ist innovativ und zukunftsweisend: - Es entsteht ein zukunftsfähiger Weinbaubetrieb an einem der besten Standorte (verkehrstechnisch) in der näheren Umgebung. Das Grundstück hat eine Gesamtfläche von 2.200 qm. - Die Enge der bisherigen Betriebsstellen, Hochwassergefährdung sowie verstreut liegende Betriebs- orte (6) wird Vergangenheit sein. - Arbeitstechnisch werden sich viele Verbesserungen ergeben (Traubenannahme u. – verarbeitung, moderne Kellertechnik, ausreichend Platz für die Flaschenfüllung und Lagerung der abgefüllten Weine, trockenes Fertiggutlager, entsprechend können Weine in Arbeitstälern ausgestattet und ge- lagert werden, ohne dass erst wieder Platz geschaffen werden muss). - Die Zusammenführung von verschiedenen „Fähigkeiten“ von 2 bisherigen Betriebsleitern; - davon werden im Ergebnis beide Betriebe profitieren. - Gegenseitige Hilfe, es sind immer 2 AK vorhanden.

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Die Größe und multifunktionale Nutzung der Verkaufs- u. Präsentationsräume lässt viele Möglichkeiten offen. Langfristig ist geplant den überwiegenden Anteil der Weine vor Ort zu verkaufen; die bislang praktizierte Form der Auslieferung mit dem eigenen Transporter ist aus vielen Gründen eher als Aus- laufmodell anzusehen.

Die neu geschaffenen Räume sollen mehrere Möglichkeiten der Nutzung bieten.

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Forellenweg Burgen Projekt-Nr. 301

Projektträger: Ortsgemeinde Burgen

Projektort: Baybachtal und Höhen über Burgen

Projektlaufzeit: 2009-2010

Projektkosten: 107.636 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Ein Kulturweg als Teil der Mosel.Erlebnis.Route. Das landschaftlich beeindruckende Baybachtal, herrli- che Aussichten ins Moseltal und in den Hunsrück. Dazu lassen sich die vielfältige Pflanzenwelt, typi- sche Tierarten, wie Feuersalamander und der Grasfrosch und seltene Arten von Wasserinsekten ent- decken.

Entlang des romantischen Baybaches, über die Höhen des Burgener Waldes mit weiter Sicht auf die Dörfer des Hunsrückes und zurück nach Burgen mit atemberaubenden Ausblicken ins Moseltal und die Burg Bischofstein, hat die Ortsgemeinde Burgen den Themenweg „Forellenweg Burgen-Wasser- Boden-Luft gebaut.

Als Natur- und Kulturprojekt bereichert der Forellenweg Burgen das WeinKulturLand Mosel und die Mosel.Erlebnis.Route um einen weiteren Themenweg. Die geologische, landwirtschaftliche und ökolo- gische Eigenart des Baybachtales, seine typische Tier- und Pflanzenwelt sowie die historische Nutzung bilden hierbei die Hauptthemen. Im Mittelpunkt steht das Gewässer, daher ist die Baybachforelle na- mensgebend für das Projekt und dient auch als Logo des Weges.

In Form einer großen Schleife von rund 11 km führt der Kultur- und Naturweg von der Infothek Burgen zunächst durch das wild-romantische Baybachtal bis zu den Fischteichen Am Briel. Hier zweigt der Weg ab und weiter geht es durch das Ortsbachtal, dann über die Höhen des Burgener Waldes und

91 vorbei an der Hohlenau zurück nach Burgen. Auf dem Höhenweg werden die Themen Boden und Luft behandelt.

Obwohl die meisten Wege gut zu begehen sind, wird festes Schuhwerk empfohlen. Dies gilt besonders für den schmalen Pfad entlang des Baybaches.

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Kulturwanderweg „Der kulturhistorische Tatzelwurmweg“ Projekt-Nr. 303

Projektträger: Ortsgemeinde Kobern-Gondorf

Projektort: Kobern-Gondorf

Projektlaufzeit: 2009 - 2012

Projektkosten: 140.326 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Der kulturhistorische Themenwanderweg entführt den Wanderer über einen 7,8 km lange Rundweg in die Koberner Welten des Mittelalters, der Vorgeschichte des Menschen, die Römische Zeit, das Mittel- alter und die verschiedenen historischen Wassernutzungen. Nach einer Passage am Ortskern entlang erreicht man am Glückskäulchen das sagenumwoben Hohensteinbachtal. Der längere Anstieg durch die Wälder der Buchhöll entschädigt mit naturbelassenen Pfaden, himmlischer Ruhe und atemberau- benden Ausblicken. Hinter dem welligen Höhenplateau des Rosenbergs geht es wieder hinab ins Ho- hensteinbachtal zu den Brunnen und Stolleneingängen, die unter dem Sporn der Matthiaskapelle hin- durch ins Mühltal fließen. Der Pirschpfad verschafft Kindern (und auch Erwachsenen) am Anstieg zur Matthiaskapelle kurzweilige Ablenkung. Dass Weinanbau und Burgenbau in den Steillagen der Mosel- hänge nicht unabhängig voneinander zu sehen sind, kann man hier in Kobern in einzigartiger Dichte erleben. Der Tatzelwurmweg verdankt seinen Namen einem Ungeheuer, das – halb Löwe, halb Lind- wurm - versteckt in einer Höhle in den Koberner Weinbergen hauste. Launisch und unberechenbar war der Tatzelwurm. Die Menschen lebten in ständiger Angst vor seinen Gewaltausbrüchen. Binnen Minu- ten konnte er Weinberge und Äcker zerstören. Überall konnte er auflauern, auf den Höhen und in den tiefen Taleinschnitten des unterhöhlten Burgrückens…Inzwischen wurde – als Ergänzung zum Leader- Projekt – ein Styleguide und Kommunikationskonzept rund um den Tatzelwurm für Kobern-Gondorf entwickelt. Workshops mit den örtlichen Leistungsträgern aus Gastronomie, Beherbergungsgewerbe und Weinbau runden das Innen-Marketing ab. Der oben erwähnte Pirschpfad wurde durch in einer El- terninitiative angelegt. Nachdem Forstarbeiten im Hohensteinbachtal abgeschlossen wurden und somit die Stollen wieder frei zugänglich sind, soll nun der namengebende Tatzelwurm in einer Höhle als kindgerechtes „Orakel“ installiert werden.

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Die Abstimmungen mit den Privateigentümern zu den geplanten Steigen wurden inzwischen abge- schlossen. Die Infrastruktur zu den Steigen soll in Kürze installiert werden. Durch die Steige wird die Streckenlänge der befestigten Wegestrecken deutlich verkürzt. Durch die Steige wird die Streckenlän- ge der befestigten Wegestrecken deutlich verkürzt, so dass eine Prädikatisierung als Partnerweg des geplanten Moselsteigs angestrebt wird. Durch die touristischen Angebote der Gemeinde (geführte Wanderungen, Weinproben in der Landschaft, Kinderevents) erlebt der Themenwanderweg eine gezielte Nachfrage.

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Themenweg Zeitreise, Lagerplatz des Homo erectus Projekt-Nr. 305

Projektträger: Gemeinden Oberfell und Niederfell

Projektort: Lagerplatz des Homo erectus auf dem Bleidenberg

Projektlaufzeit: 2011 bis 2012

Projektkosten: 58.800 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Idee des „Lagerplatzes des Homo erectus“ fußt auf dem im Rahmen der integralen Bodenordnung erarbeiteten touristischen Konzept für den Bleidenberg. Dieses wiederum basiert auf dem seinerzeit in Kooperation mit der Ortsgemeinde Alken entstandenen touristischen Konzept zum Themenwander- weg „Zeitreise“, der den Anstoß zur Einleitung eines Bodenordnungsverfahrens Oberfell - Bleiden- berg gab. Denn alle bisherigen touristischen Bemühungen konnten sich nur auf den Wegeparzellen abspielen, da die Gemeinde Oberfell keine weiteren Flächen auf dem Plateau besaß. Durch das Bo- denordnungsverfahren wurde die Möglichkeit geschaffen, die Besonderheiten dieses Areals entspre- chend in Wert zu setzten.

Planung bzw. Umsetzung: Die Ausführungsplanung mit Beratung wurde durch Dr. Dr. Axel von Berg vom archäologischen Lan- desamt Koblenz übernommen. Die Umsetzungsplanung lag in den Händen des Ingenieurbüros Hicking.

Geschichte und Kulturgeschichte sind eng mit Änderungen des Klimas verbunden. In der Zeit des Homo erectus herrschte eine Warmzeit – ca. 3 Grad wärmer als heute. Während dieser Warmzeit war die Urmosel eine parkähnliche Landschaft mit Laubwäldern. Diese wurden von Großtie- ren wie Waldelefant und Wollnashorn bevorzugt.

Deshalb ist das Thema dieser Lagerstätte: Klimawandel - Anpassung und Evolution und die Geschichte der Großtiere und Menschen 95

Ein „Alleinstellungsmerkmal“ das es in dieser Form noch nicht gibt, entstand.

Für die Gemeinde Oberfell aber auch für die gesamte Region ist es ein wichtiges Unternehmen, ein solch geschichtlich hoch stehendes Projekt in die Tat umzusetzen. Die Lagerstätte ist Teil des Themenweges Zeitreise. Nach dem Zelt (Lagerstätte), den Figuren von Mann und Frau hat sich Künstler Jürgen Berens den beiden großen Tierfiguren Waldelefant und Wollnashorn gewidmet.

Sämtliche Rekonstruktionen sind aus dauerhaftem Material, Corten Stahl, gefertigt. Es ist keine Disney World entstanden, sondern eine schematische Darstellung. Cortten Stahl ist ein spezieller Stahl der zu einem gewissen Grad oxidiert und dann eine natürliche Rostpatina bildet. Die Umsetzung ist bis auf das Wollnashorn erfolgt. Noch in 2012 wird auch das Wollnashorn den Weg auf den Bleidenberg finden.

Waldelefant gebührend empfangen. Am 10. August 2012 wurde der „Koloss vom Bleidenberg“ - der Waldelefant feierlich eingeweiht. Alle waren erstaunt über seine imposante Größe von sechs Metern und einem Gewicht von über vier Tonnen. In Radio, Fernsehen und den Printmedien wurde bundesweit berichtet.

Der Themenweg Zeitreise und der Traumpfad Bleidenberger Ausblicke hat somit ein weiteres Highlight erhalten.

Und dies nicht nur Regional, sondern Weltweit!

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Themenwanderweg Würzlaysteig

Projekt-Nr. 307

Projektträger: Ortsgemeinden Lehmen und Löf

Projektort: Lehmen und Löf

Projektlaufzeit: 2010 - 2011

Projektkosten: 149.047 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Der Würzlaysteig ist ein linearer Themenweg der der Mosel.Erlebnis.Route und führt u.a. auf schmalen Pfaden oberhalb steilster Weinbergslagen von Lehmen nach Löf.

Der Themenweg führt über den anspruchsvollen Steig in der Lehmener Würzlay mit einzigartigen Aus- blicken aufs Moseltal. Weiter geht es über den Ausoniusstein und durchs Naturschutzgebiet hinunter zum alten Schieferbergwerk im Flachsbachtal. Erleben Sie die einmalige Kulturlandschaft der Terras- senmosel mit all ihren Facetten einer beeindruckenden Flora und Fauna.

Der Wanderweg wurde nach einer steilen, terrassierten Weinlage, der „Lehmener Würzlay“ benannt und erfordert auch von geübten Wanderern Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und Kondition!

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Dorfinnenentwicklung - Unser Dorf der Generationen - - „Villa Ausonius – Bürgerzentrum für Menschen im Alter“ - Projekt-Nr. 309.1 (privater Träger)

Projektträger: Uwe Berens

Projektort: Oberfell

Projektlaufzeit: 2010 - 2015

Projektkosten: 1.366.825 € Es entfallen von den Nettogesamtausgaben auf den privaten Inves- tor 747.521,40 € und auf die Gemeinde Oberfell 401.070,50 €.

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Perspektive und Konzeption Das Kompetenzzentrum basiert auf einer ortsnahen Konzeption. Das heißt, es ist in kleinräumigen, ört- lichen Strukturen verwurzelt. Die Einbindung in die Gemeinde, sowie umgekehrt die Einbindung der Gemeinde, ist wesentlicher Bestandteil der Konzeption. Die vorhandenen sozialen Netze sollen erhalten bleiben bzw. wieder hergestellt werden. Dies kann am Besten in kleinmaßstäblichen Organisationsformen („Wohngruppen/ Wohngemeinschaf- ten“) realisiert werden. Hier kann auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen werden, statt sie zu zwingen, sich in institutionalisierte Strukturen einzufügen. Um dies alles zu gewährleisten, sind „multifunktionale“ Gebäude bzw. Wohneinheiten erforderlich, um die verschiedenen Pflege- und Betreuungskonzepte (je nach Ressourcen und Bedarf) anbieten zu können und ein „Rundum - Angebot“ zu etablieren.

Angebote im Überblick  Ambulant geführte Wohngemeinschaften  Spezielle Pflege für Menschen mit Demenz  Mobile Dienstleistungen, „Essen auf Rädern“  Ambulanter Pflegedienst  Teilstationäre Pflege: Tages-, Nacht-, Kurzzeitpflege  Wohnen mit Service  Öffentl. Restaurant, Begegnungsstätte, Vereinsleben  Beratung, Selbsthilfegruppen

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Auf dem Gelände (ca. 4000 m²) entstehen drei Gebäude für die so genannten Wohngemeinschaften. Hierdurch werden kleine Einheiten mit familiärer Atmosphäre geschaffen. Die Wohnküche als zentrales Element ist umgeben von den persönlichen Lebensräumen der Bewohner. Daneben entsteht ein Wohngebäude für das „Wohnen mit Service“ (WmS). In diesem sind mehrere Wohneinheiten geplant, darüber hinaus aber auch die zentralen Räume für die angesiedelten Dienste (Ambulanter Pflegedienst, Mobile Dienstleistungen, Beratung und Care-/Casemanagement). Weiterhin soll dieses Gebäude die „Schnittstelle“ zwischen der Einrichtung und der Gemeinde Oberfell beinhal- ten. Dazu ist ein Raum geplant, der als eine Art „Eingangsportal“ dient und die Möglichkeit der Begeg- nung bietet. Hier soll auch die Möglichkeit zur Betreuung für Gäste von außerhalb (Tagesbetreuung, Kurzzeitbe- treuung, u. ä.) gegeben sein sowie ein gastronomisches Angebot in Form eines Mittagstisches für Be- wohner des WmS und Gäste von außerhalb.

Um die Gebäude herum soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche (Park) entstehen, um auch hier Be- gegnungen der Bewohner und der Bevölkerung von Oberfell zu ermöglichen. Parkplätze für die Einrichtung und für den öffentlichen Bereich runden die Gesamtanlage ab.

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Dorfinnenentwicklung - Unser Dorf der Generationen - - „Kompetenzzentrum Oberfell“ Projekt-Nr. 309.2 (kommunaler Träger)

Projektträger: Ortsgemeinde Oberfell

Projektort: Oberfell

Projektlaufzeit: 2010 - 2013

Projektkosten: 1.366.825 € Es entfallen von den zuwendungsfähigen Nettogesamtausgaben auf den privaten Investor 747.521,40 € und auf die Gemeinde Oberfell 401.070,50 €.

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Perspektive und Konzeption Das Kompetenzzentrum basiert auf einer ortsnahen Konzeption. Das heißt, es ist in kleinräumigen, ört- lichen Strukturen verwurzelt. Die Einbindung in die Gemeinde, sowie umgekehrt die Einbindung der Gemeinde, ist wesentlicher Bestandteil der Konzeption. Die vorhandenen sozialen Netze sollen erhalten bleiben bzw. wieder hergestellt werden. Dies kann am Besten in kleinmaßstäblichen Organisationsformen („Wohngruppen/ Wohngemeinschaf- ten“) realisiert werden. Hier kann auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen werden, statt sie zu zwingen, sich in institutionalisierte Strukturen einzufügen. Um dies alles zu gewährleisten, sind „multifunktionale“ Gebäude bzw. Wohneinheiten erforderlich, um die verschiedenen Pflege- und Betreuungskonzepte (je nach Ressourcen und Bedarf) anbieten zu können und ein „Rundum - Angebot“ zu etablieren.

Angebote im Überblick  Ambulant geführte Wohngemeinschaften  Spezielle Pflege für Menschen mit Demenz  Mobile Dienstleistungen, „Essen auf Rädern“  Ambulanter Pflegedienst

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 Teilstationäre Pflege: Tages-, Nacht-, Kurzzeitpflege  Wohnen mit Service  Öffentl. Restaurant, Begegnungsstätte, Vereinsleben  Beratung, Selbsthilfegruppen

Auf dem Gelände (ca. 4000 m²) entstehen drei Gebäude für die so genannten Wohngemeinschaften. Hierdurch werden kleine Einheiten mit familiärer Atmosphäre geschaffen. Die Wohnküche als zentrales Element ist umgeben von den persönlichen Lebensräumen der Bewohner. Daneben entsteht ein Wohngebäude für das „Wohnen mit Service“ (WmS). In diesem sind mehrere Wohneinheiten geplant, darüber hinaus aber auch die zentralen Räume für die angesiedelten Dienste (Ambulanter Pflegedienst, Mobile Dienstleistungen, Beratung und Care-/Casemanagement). Weiterhin soll dieses Gebäude die „Schnittstelle“ zwischen der Einrichtung und der Gemeinde Oberfell beinhal- ten. Dazu ist ein Raum geplant, der als eine Art „Eingangsportal“ dient und die Möglichkeit der Begeg- nung bietet. Hier soll auch die Möglichkeit zur Betreuung für Gäste von außerhalb (Tagesbetreuung, Kurzzeitbe- treuung, u. ä.) gegeben sein sowie ein gastronomisches Angebot in Form eines Mittagstisches für Be- wohner des WmS und Gäste von außerhalb.

Um die Gebäude herum soll eine öffentlich zugängliche Grünfläche (Park) entstehen, um auch hier Be- gegnungen der Bewohner und der Bevölkerung von Oberfell zu ermöglichen. Parkplätze für die Einrichtung und für den öffentlichen Bereich runden die Gesamtanlage ab.

(Abbildungen: Internetauftritt „projekt-3 e. V.“)

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Moselsteig-Seitensprung Burgen

Projekt-Nr. 310

Projektträger: Ortsgemeinde Burgen/Mosel

Projektort: Burgen und Umgebung

Projektlaufzeit: 2013 - 2015

Projektkosten: 20.706 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: In der Ortsgemeinde Burgen soll eine ca. 8,5 km lange Extratour zum Moselsteig in und um das na- tur- und kulturlandschaftlich interessante und bereits jetzt häufig besuchte Baybachtal in der Ferien- region Sonnige Untermosel entwickelt und umgesetzt werden. Die Extratour wird als Rundtour konzi- piert und verläuft zum Großteil im Bereich des vorhandenen Forellenweges (Kulturweg der Mosel. Er- lebnis. Route), dessen Wegweiserstandorte mit genutzt werden sollen. Hierzu sind folgende Arbeits- schritte und Inhalte geplant:  Planungsleistungen - vorbereitende Begehungen - Entwicklung einer zertifizierungsfähigen Trasse (Deutsches Wanderinstitut: Premiumwanderweg) - Beschilderungs- und Möblierungsplanung - Erstmarkierung - Nachhaltigkeitskonzept - Zertifizierung  Materialkosten - Wegebaumaßnahmen: Steg - Beschilderung (Produktion, Montage) - Möblierung: 3 Bänke, 1 Rastplatz, 2 Infotafeln (Produktion, Montage) - Markierungsmaterial 103

 Entwicklung eines Flyers (Marketing) Die Umsetzung soll parallel zur Umsetzung des Moselsteigs erfolgen.

(Bilder: Powerpointpräsentation KV)

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Lavendel- und Naturkräuterfelsterrasse

Projekt-Nr. 312

Projektträger: Verein „Lehmer Razejunge“

Projektort: Lehmen

Projektlaufzeit: 2014 – 2015

Projektkosten: 18.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Um der zunehmenden Verbrachung schwer zu bewirtschaftender, teilweise stillgelegter Steillagen entgegenzuwirken, das DLR Projekt „Lebendiger Moselweinberg“ günstig zu beeinflussen und die At- traktivität für den Wander- und Gesundheitstourismus entscheidend mit zu gestalten, beschloss der Verein „Lehmer Razejunge“ die Rodung der Flächen sowie eine Neubepflanzung. Neben den Aspek- ten Verschönerung und Aufwertung des Landschaftsbildes, den Auswirkungen und Studien auf Fauna und Flora, liegt ein Aspekt in der Einbindung des Schulprojektes "Rund ums Jahr im Weinberg".

Zur Geschichte der Razejungen: Die Vorfahren der Razejungen waren von Beruf Bruchsteinmaurer. In den kargen Wintermonaten verdingten sie sich früher zum Unterhalt ihrer Familien bei den Winzern und trugen mit der Raz Stall- mist zur Düngung der Weinstöcke in die Weinberge. Die Raz ist ein aus astlosen Haselnussstöcken geflochtener Rückentragekorb. Urkundlich sind die Razejungen im Kirchbuch der „Oberpfarrkirche zu Lehmen“ zum ersten Mal 1784 erwähnt worden, als Mistträger im Weingarten der Kirche.

In dem Weingarten des Vereins sowie einer weiteren Fläche von 2.200 qm befinden sich auf natur- gewachsenem Fels Steillagenterrassen mit bis zu 70% Steigung sowie Jahrhunderte alte Trocken- mauern aus heimischem Bruchstein und kunstvolle Weinbergstreppen. Diese Flächen der Lehmener Würzlay sind moselseitig einsehbar vom Fahrrad-, Schiffs-, Auto- und Bahntourismus. Bergseitig führt der Würzlaysteig, ein linearer Themenweg der Mosel.Erlebnis.Route über 11,3 km von Lehmen nach Löf. Vorbei an zahlreichen Themenpulten, der ehemaligen Grube „Sankt Anna“, dem Aussichtspunkt 105

„Ausoniusstein“, bekannt nach dem gallorömischen Staatsbeamten, Dichter und Prinzenerzieher De- cimius Magnus Ausonius, Verfasser der Mosella.

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Biomasseverwertung Projekt-Nr. 410 (auch Projekt 124)

Projektträger: Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit LAGen Mosel, Vulkaneifel, Moselfranken, Erbeskopf, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Hunsrück

Projektlaufzeit: 2010 – 2012

Projektkosten: 40.460 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Innerhalb des Entsorgungsgebietes des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft halten die Ver- bandsmitglieder im Rahmen ihrer eigenen Zuständigkeiten zum Teil unterschiedliche Systeme für die Erfassung und Verwertung von Grünschnitt und sonstiger Biomassen vor. Insgesamt fielen im Jahr 2009 im gesamten Entsorgungsgebiet des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft ca. 52.300 Mg geschredderter Grünschnitt und ca. 4.600 Mg separat eingesammelte Bioabfälle an.

Alle Mitglieder des Zweckverbandes Regionale Abfallwirtschaft bieten in ihren Entsorgungsgebieten dezentrale Sammelstellen für die Abgabe von Grünschnitt an. Zu diesem Zweck wurden mit Landwir- ten Verträge für den Betrieb der Sammelstellen und die Verwertung des Grünschnitts geschlossen. Die Betreiber der dezentralen Sammelstellen nehmen Grünschnitt an festgelegten Tagen von den Kunden an. Wenn ausreichende Mengen vorhanden sind, wird der Grünschnitt von Lohnunternehmern geschreddert. Nach dem Schreddern wird das Schreddermaterial auf den von den Betreibern landwirt- schaftlich genutzten Flächen unverzüglich aufgebracht. Eine Kompostierung findet nicht statt.

Der Zweckverband A.R.T. hat zudem ein Holsystem auf Abruf (jährlich max. 26 Anmeldungen je an- geschlossenes Grundstück) eingerichtet und im Landkreis Daun wird zusätzlich Bioabfall über eine Biotonne erfasst. Zusätzlich betreibt der Zweckverband Regionale Abfallwirtschaft im Entsorgungs- und Verwertungs- zentrum Mertesdorf (EVZ-Mertesdorf) eine mechanisch-biologische Trocknungsanlage, in der Sied-

107 lungsabfälle nach der Zerkleinerung getrocknet und anschließend der thermischen Verwertung an an- deren Standorten zugeführt werden.

Aus den getrockneten Siedlungsabfällen lassen sich nach derzeitiger Schätzung ca. 30.000 Mg Bio- masse mit einer Restfeuchte < 15 % durch geeignete Trennverfahren erzeugen.

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Extratour Zitronenkrämerkreuz Projekt-Nr. 411

Projektträger: OGn Ensch, Schleich, Pölich und Mehring

Projektort: Gebiet um o. a. Ortsgemeinden

Projektlaufzeit: 2011

Projektkosten: 20.243 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: In Bezug auf das landesweite Themenmarketing „Wanderwunder“ hat sich die Verbandsgemeinde Schweich in den vergangenen Jahren intensiv um die Verbesserung der Wanderinfrastruktur in der Region gekümmert. Im Rahmen von LEADER+ wurde das Projekt „WeinKulturwanderLandschaft Ro- emische Weinstrasse“ im Zeitraum 2006 bis 2009 umgesetzt und soll nun um einen weiteren interes- santen Premiumwanderweg im Bereich der Ortsgemeinden Mehring, Ensch, Schleich und Ensch er- gänzt werden. Der geplante thematische Premiumwanderweg „Extratour Zitronenkrämerkreuz“ läuft vorbei an einem Gedenkkreuz. Das Schleicher Zitronenkrämerkreuz, ein Bildstock aus Sandstein, steht am Rande einer alten römischen Handelsstraße, dem heutigen Moselhöhenweg. Es erinnert an einen tragischen Mord, der sich im Jahre 1687 hier zugetragen haben soll. Man entdeckte damals die Leiche eines italienischen Zitronenkrämers, er hieß Ambrosius Carove und stammte aus Lenno am Comer See. Er wurde vermutlich von seinem eigenen Diener erschlagen. Im Jahr 2008 erfuhr die Geschichte des Zitronenkrämers eine Renaissance mit der Herausgabe des Buches „Das Kreuz“ des Zitronenkrämers, einer Mischung zwischen Krimi und historischem Roman. Im Bereich des Gedenkkreuzes soll im Rahmen des Projektes eine Infotafel aufgestellt werden, die die Geschichte des Mordes dokumentiert und weitere, allgemeine Informationen zu den Wanderwegen in der Region gibt.

Der gesamte Weg hat eine Länge von ca. 20 km und verläuft durch eine sehr abwechslungsreiche Weinkultur- und Waldlandschaft. Er verbindet touristisch interessante Bereiche wir den Aussichtspunkt „Huxlay“ oberhalb von Mehring, die Finnenbahn mit Gesundheitspark oberhalb von Mehring, die römi- 109 sche Wasserleitung in Pölich, das Martinskreuz oberhalb von Ensch, den Reiterhof Lörscher in Ensch und das Zitronenkrämerkreuz in Schleich. Der Bereich an der Huxlayhütte und der Finnenbahn mit Gesundheitspark in Mehring sind für Urlaubs- gäste als auch Naherholer bereits jetzt von großem Interesse. Die Ergänzung dieses Bereiches um ei- nen zertifizierten und anspruchsvollen Premiumwanderweg wird die Angebotspalette sinnvoll ergänzen und Ausstrahlungseffekte in die Nachbarorte mit sich ziehen . Der Weg wird nach den Richtlinien des Wandwegeleitfadens Rheinland-Pfalz beschildert und an den von der Mosellandtouristik geplanten Moselsteig anschließen. Die Zertifizierung mit dem Deutschen Wandersiegel ist das Ziel und dementsprechend wurde die Trassenführung des Weges ausgewählt, um auch die notwendige Punktzahl zu erreichen. Das Wegemanagement wird durch sogenannte Wegpaten übernommen, die die erforderlichen Bege- hungen der Wege mindestens zweimal pro Jahr durchführen.

(Foto Zitronenkrämerkreuz: Internetauftritt „Mein Jacobsweg“, Bernd Koldewey)

(Foto röm. Wasserleitung: Internetauftritt OG Pölich)

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Informationszentrum Besucherbergwerk Fell Projekt-Nr. 412

Projektträger: Ortsgemeinde Fell

Projektort: Bergwerk Fell

Projektlaufzeit: 2011 - 2012

Projektkosten: 356.780 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Das geplante Projekt soll neben der geologischen Entstehungsgeschichte des Schiefers und der Ent- wicklung des Schieferabbaus vor allem den Teil der Sozialgeschichte der Bergleute bzw. die Bedeu- tung des Dachschieferbergbaus für die Bevölkerung im Nosserntal verdeutlichen. Neben der Präsentation der Montan- und Sozialhistorie liegt der besondere und innovative Ansatz im Vergleich zu anderen Schieferbergwerken in der geplanten Darstellung der Bedeutung des Schiefers für den Wein- bau an der Mosel. Diese Besonderheit spiegelt sich auch wider im Motto „Stein und Wein“ der Ortsgemeinde Fell und der Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen wie der „Metten- schicht“, der „Barbarafeier“, Weinproben unter Tage und dem Verkauf regionaler Produkte (Wein) im Museumsshop. Im Rahmen der geplanten Inwertsetzung der Ausstellung sollen die Besucher zukünftig stärker sensibilisiert werden für den Naturraum und den Naturschutz unter besonderer Berücksichti- gung des Themas „Fledermäuse und ihre evolutionsbiologische und ökologische Bedeutung“.

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Museumsgebäude

Ausstel- lungs- und Verkaufsgebäude mit Bistro

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Jurtendorf/Hotel Triolago Projekt-Nr. 413

Projektträger: Harald Forster

Projektort: Riol

Projektlaufzeit: 2011

Projektkosten: 418.642 €

Projektstatus: in Umsetzung

Projektbeschreibung: Das Gesamtprojekt befindet sich in unmittelbarer Umgebung des Freizeitsees „Triolago“ in Riol und nutzt die bereits vorhandene Infrastruktur des Freizeitsees (Badestrand, Wasserskiseilbahn, Tretboot- verleih, Allwetterrodelbahn, Restaurant und Hotel der Talstation der Rodelbahn) sowie die vorhandene touristische Infrastruktur im Bereich der Ortsgemeinde Riol. Dazu gehört die unmittelbare Anbindung an das 2009 neu errichtete Wanderwegenetz der Verbandsgemeinde Schweich, inklusive des Kletter- steiges Riol/Mehring und des Prädikatwanderweges „Extratour Mehringer Schweiz“. Darüber hinaus durchqueren überregionale Wanderwege wie der Moselhöhenweg und die Mosel.Erlebnis.Route die Gemarkung der Ortsgemeinde Riol. Der Moselradweg verläuft unmittelbar zwischen der Mosel und dem Freizeitsee, nur wenige Meter vom Jurtendorf entfernt. Zusätzlich bietet sich für den sportlich ambitionierten Radfahrer auch die Möglich- keit, in das mehr als 200 km lange Mountainbikestreckennetz der Verbandsgemeinde Schweich einzu- steigen. Die Routen 3 und 5 verlaufen unmittelbar durch die Rioler Gemarkung. Neben den sportlichen Aspekten wie Radfahren und Wandern kann das Thema WeinKulturlandschaft durch die unmittelbare Nähe des Jurtendorfes zu den Rioler Weinlagen und dem Weinort Riol bedient werden. Die an der Roemischen Weinstrasse sichtbare römische Geschichte kann in der Nähe des Jurtendor- fes erlebt werden. Die Villa Urbana in Longuich ist 3,5 km und die Villa Rustica in Mehring nur 2,5 km entfernt. Ob zu Fuß, mit dem Rad oder auch mit dem Auto können die verschiedenen Villen und ande- re Sehenswürdigkeiten aufgesucht werden. Insbesondere durch die Zielgruppe der Jugendgruppen und Erwachsenengruppen bieten sich zukünftig interessante Möglichkeiten der Vermarktung römischer Sehenswürdigkeiten wie auch vorhandener 113 gruppentouristischer Einrichtungen (z. B. das Besucherbergwerk Fell, das sich nur 5 km vom Jurten- dorf entfernt befindet). Von der Ausrichtung der Zielgruppen werden die im landesweiten Tourismusmarketing (Tourismusstra- tegie 2015) angesprochenen Zielgruppen der Wanderer, Radfahrer, Wein- und Kulturinteressierten durch das Angebot des Jurtendorfes angesprochen. Ergänzend zur vorhandenen touristischen Infra- struktur in der Verbandsgemeinde Schweich stellt das Jurtendorf neuartige Übernachtungsmöglichkei- ten für die Unterbringung von Jugend- und Erwachsenengruppen bereit. Aber auch für Individualrei- sende bietet das Jurtendorf eine außergewöhnliche Übernachtungsalternative.

Fotos: Internetauftritt „Jurtendorf Riol“

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Rastplatz mit Wassertretbecken Projekt-Nr. 414

Projektträger: OG Riveris

Projektort: Riveris

Projektlaufzeit: 2011

Projektkosten: 8.912 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Der bereits bestehende Waldfestplatz mit Grillhütte soll durch eine attraktive Neugestaltung und zu- sätzliche Freizeitangebote (Wassertretbecken, Barfußpfad) touristisch aufgewertet und als Gesamtan- lage verstärkt Wanderer und Radwanderer ansprechen. Dabei macht die unmittelbare Nähe der Anlage zum Saar-Hunsrück-Steig und zur Riveris-Talsperre dieses neue Angebot besonders interessant für die o. g. Zielgruppe und daneben auch für die örtliche Bevölkerung. Es wird hier eine attraktive Verknüpfung von sportlichen Aktivitäten mit Wellness- Angeboten geschaffen. Die Anlage selbst soll von Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen aus verschiedenen Ländern unter fachkundiger Leitung umgesetzt werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch, dass die Jugendlichen über ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm und Bildungsveranstaltungen die Region kennenler- nen. Die jährliche Unterhaltung der Anlage ist durch den örtlichen Heimat- und Verkehrsverein gesichert.

(Foto: Internetauftritt Gemeinde Riveris) 115

Vinothek im Ruwertal Projekt-Nr. 416

Projektträger: Weinmanufaktur Kasel eG

Projektort: Kasel

Projektlaufzeit: 2012

Projektkosten: 36.500 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung:  Einrichtung einer Vinothek.  Beitrag zur Dorfinnenentwicklung in Verbindung mit einer Aufwertung der Dorfmitte (weshalb sich die Ortsgemeinde an den investiven Maßnahmen mitbeteiligt)  Die Winzergenossenschaft stellt Raum und Flächen dinglich gesichert – für 25 Jahre Eintragung im Grundbuch – (für Dorffeste, Veranstaltungen etc.) zur Verfügung (z. B. Ruwerweinfest)  Erhaltung der Kulturlandschaft  Diversifizierung  Ziele: Verhinderung des weiteren Brachfalls von Steillagen im Ruwertal Fortentwicklung des Absatzes im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung

Das Projekt wird getragen von der Weinmanufaktur Kasel eG, einem Zusammenschluss von 18 Ne- benerwerbswinzern im Ruwertal. Die Maßnahme dient der Erhaltung der Weinkulturlandschaft, insbe- sondere in den Steillagen. Es leistet einen Beitrag zur Vermarktung regionaler Produkte und unterstützt die horizontalen Ziele des LILE der LAG Mosel. Hierzu gehören die Qualitätsoffensive Mosel zur Stei- gerung der Wettbewerbsfähigkeit und das Ziel der Nachhaltigkeit hinsichtlich der ökonomischen, öko- logischen sowie kulturellen und sozialen Entwicklung der Region. In dieser Konstellation ist die Vinothek einzigartig für das Anbaugebiet der Mosel. Nur durch die gemeinsame Vermarktung kann die Fortentwicklung des Weinabsatzes erreicht und da- mit eine nachhaltige Bewirtschaftung der Kulturlandschaft sicher gestellt werden. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Aufwertung der Ortsmitte der Gemeinde Kasel. Im Rahmen einer 116

Kooperationsvereinbarung investiert die Gemeinde in die Gebäude und kann diese sowie die Hof- und Außenanlagen für kulturelle, touristische und öffentliche gemeindliche Veranstaltungen unentgeltlich nutzen.

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Alt trifft Jung – Umgestaltung Kirchenvorplatz Bekond Projekt-Nr. 418

Projektträger: Kath. Kirchengemeinde

Projektort: Bekond

Projektlaufzeit: 2014- 2015

Projektkosten: 242.530 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die katholische Kirchengemeinde Bekond plant die Inwertsetzung des Umfeldes und Eingangsberei- ches der Pfarrkirche mit Schaffung eines generationsübergreifenden Begegnungsplatzes. Damit ver- bunden soll der Zugang zur Pfarrkirche und zum Platz sowie zum neu konzipierten Pfarrs- aal/Bücherei/Kommunikationsbereich barrierefrei hergestellt werden. Der Platz ist schon heute der Hauptfußweg vom alten Ortskern zum Baugebiet. Der Charakter als Treffpunkt für Jung und Alt soll durch Einrichtung eines Kommunikationsbereiches gestärkt werden. Die Pfarrbücherei soll zudem in einem eigenständigen Raum, ausgestattet mit einem W-LAN Hotspot, untergebracht werden und wird dadurch konzeptionell aufgewertet. Der neue Kommunikationsbereich soll als Internetcafe dienen. In Verbindung mit dem Platz soll so ein Kommunikationszentrum zwischen den Generationen entstehen, um eine Angebotslücke im Ort zu schließen.

Der Pfarrsaal soll auch als Kontaktpunkt für die vielen Russisch orthodoxen Pilger dienen, welche in Bekond in immer stärkerer Zahl Quartier nehmen. Die Kirche ist neben der einzigartigen Breidenfeldorgel mit einem künstlerisch wertvollen Kreuzweg und weiteren biblischen Gemälden des weit über die Grenzen bekannten Malers Werner Persy ausge- stattet. Das Lebenswerk des im kirchlichen Bereich sehr geschätzten Künstlers Werner Persy, soll über Ausstellungen und Führungen in der Pfarrkirche gewürdigt werden. Im Rahmen des Ausbaus der Kirchstraße durch die Ortsgemeinde und der Erneuerung der Leitungsin- frastruktur durch die Verbandsgemeinde können bei gemeinsamer Bauausführung zudem Synergieef- fekte erzielt werden.

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Ziel des Projektes: Behindertengerechte Erreichbarkeit und Inwertsetzung des gesamten Kirchenumfeldes. Einbindung der bestehenden Räumlichkeiten der Pfarrgemeinde in das Platzkonzept unter Beachtung der demogra- phischen Entwicklung. Neues Angebot im Bereich der Daseinsvorsorge in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde und der Kath. Kirchengemeinde.

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Prädikatwanderweg „Longuicher Sauerbrunnen“ Projekt-Nr. 420

Projektträger: Ortsgemeinde Longuich

Projektort: Longuich

Projektlaufzeit: 2013 - 2014

Projektkosten: 17.028 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: In Bezug auf das landesweite Themenmarketing „Wanderwunder“ hat sich die Verbandsgemeinde Schweich in den vergangenen Jahren intensiv um die Verbesserung der Wanderinfrastruktur in der Region gekümmert. Der geplante Prädikatswanderweg „Seitensprung Longuicher Sauerbrunnen“ hat eine Länge von ins- gesamt 10 km und verläuft durch eine abwechslungsreiche Wein- und Kulturlandschaft. Der Weg ver- bindet touristisch interessante Bereiche wie den Sauerbrunnen Longuich, das Biotop am Ackersberg , den Aussichtspunkt Angelberg, die römische Villa Urbana mit kulturell bedeutsamen Zeugnissen der Vergangenheit sowie das kulturhistorisch wertvolle Ortsbild der Gemeinde Longuich inkl. des breiten Gastronomieangebots. Dem Wanderer werden u. a. auch die Unterschiede des Naturraums durch die Kultivierung der Flächen entlang der Strecke deutlich und sollen mehr Verständnis für Bedeutung der Arbeit von Winzern und Bauern schaffen. Insgesamt ist der geplante Weg nicht nur landschaftlich abwechslungsreich, sondern verbindet The- men wie naturräumliche Besonderheiten durch die Kultivierung von Menschenhand und interessante sichtbare Dinge zur Bewahrung des kulturellen Erbes auf interessante Weise miteinander.

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Quelle: Projektsteckbrief, geplanter Wegeverlauf

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Prädikatwanderweg „Klüsserather Sagenweg“ Projekt-Nr. 421

Projektträger: Ortsgemeinde Klüsserath

Projektort: Klüsserath

Projektlaufzeit: 2014 - 2014

Projektkosten: 16.484 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Der geplante Prädikatswanderweg „Seitensprung Klüsserather Sagenweg“ hat eine Länge von insge- samt 11 km und verläuft durch eine abwechslungsreiche Wein- und Kulturlandschaft. Der Weg verbin- det insbesondere touristisch interessante Bereiche & sagenumwobene Geschichten wie die des Ru- demsmännchen, der Märtyrer-Kapelle, der Geldkaul und des Hinkelsteins. Auch das kulturhistorisch wertvolle Ortsbild der Gemeinde Klüsserath inkl. des Gastronomieangebot soll über einen kurzen Stichweg mit angebunden werden. Dem Wanderer werden u. a. auch die Unterschiede des Naturraums durch die Kultivierung der Flächen entlang der Strecke deutlich und sollen mehr Verständnis für Bedeutung der Arbeit von Winzern und Bauern schaffen. Insgesamt ist der geplante Weg nicht nur landschaftlich abwechslungsreich, sondern verbindet er Themen wie naturräumliche Besonderheiten durch die Kultivierung von Menschenhand und interessante sichtbare Dinge zur Bewahrung des kulturellen Erbes auf interessante Weise mitei- nander.

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Quelle: Projektsteckbrief, geplanter Wegeverlauf

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Schutzgebiete im Landkreis Trier-Saarburg Projekt-Nr. 422

Projektträger: Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“

Projektort: gebietsübergreifende Zusammenarbeit

Projektlaufzeit: 2014 - 2015

Projektkosten: 15.000 € (Finanzierung durch LAG Moselfranken)

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die heute im Landkreis vorzufindende vielfältige Kulturlandschaft zeigt, dass durch die Nutzung hoch- wertige Lebensräume entstanden sind und auch erhalten werden konnten. So befinden sich im Land- kreis nahezu 40 Gebiete, die als Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete oder Naturparke ausge- wiesen sind. Naturschutz wird letztlich nur erfolgreich sein, wenn er vor Ort eine möglichst breite Zustimmung und Unterstützung durch den Bürger findet. Dazu ist eine angelegte Information unerlässlich, wozu das Projekt und die damit verbundene Darstellung der Gebiete im Bürgerinformationssystem der Kreisver- waltung einen Beitrag leisten soll. Neben einer Beschreibung der Gebiete sollen auch Erlebnismöglichkeiten (z.B. Wanderparkplätze, Lehrpfade, Führungen, Rundwege etc.) aufgezeigt werden und auf weitergehende Informationen hin- gewiesen werden. Eine vergleichbare aktuelle Darstellung, die alle im Kreis liegende Schutzgebiete umfasst und diese in den Kontext zur biologischen Vielfalt und Konzepten zur Landnutzung setzt, fehlt bislang, es liegt ledig- lich eine Broschüre der Kreisverwaltung zu einem Teil der Naturschutzgebiete und geschützten Flächen aus dem Jahr 1995 vor, die auf Beschreibungen von 1984 basiert. Die Publikation würde eine Lücke füllen und könnte rechtzeitig mit der möglichen Einrichtung eines Na- tionalparks „Hunsrück“ in 2015 zur Verfügung stehen. Die Koordinierung und fachliche Begleitung des Projekts sowie die Erstellung von Karten mit GIS würde von der unteren Naturschutzbehörde des Kreises erfolgen.

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Die Kofinanzierung soll über die Stiftung „Zukunft in Trier-Saarburg“ erfolgen. Die Stiftung hat gemäß Ihrer Satzung u. a. den Zweck der Förderung von Umwelt und Bildung. Genau diese Ziele werden mit dem Projekt verfolgt.

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Begegnungsstätte Thörnicher Ritsch Projekt-Nr. 425

Projektträger: Ortsgemeinde Thörnich

Projektort: Thörnich

Projektlaufzeit: 2015

Projektkosten: 20.000 €

Projektstatus: abgeschlossen

Projektbeschreibung: Die Ortsgemeinden Bekond, Klüsserath und Thörnich planen, als Gemeinschaftsprojekt eine offene Schutzhütte mit Außenanlagen (Aufstellen von Bänken u. Tischen, Info-Tafel und einer Aussichtsplatt- form) zu errichten. Das ausgesuchte Teilstück befindet sich im Randbereich des auslaufenden Laub- holzwaldes und wird stark von Wanderern und Mountainbikern frequentiert.

Auf dem weitestgehend offenen Teilgelände soll ein Holzunterstand aus einem 6-eck Pavillon errichtet werden. Der Pavillon soll dreiseitig offen bleiben, drei weitere Seiten sollen teilweise mit Brüstungsver- kleidung bzw. komplett verschlossen sein. Die Bodenfläche im Pavillon soll dauerhaft mittels Boden- platte oder aber mit Pflaster befestigt werden. Die Dacheindeckung soll aus Bitumendachschindeln hergestellt werden.

Zudem soll ein Aussichtspunkt in Richtung Moselschleife Thörnich ausgewiesen werden. Der Aus- sichtspunkt befindet sich an der Bergkante mit Blickrichtung der Ortslage Thörnich. Das Hochplateau ist weitestgehend mit Rasen und Oberboden natürlich bewachsen. Im Bereich des Aussichtspunktes soll bis an die Bergkante heranführend ein kleiner Bereich geschottert und mit einem Bürstungsgelän- der eingefasst werden.

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Als Rastmöglichkeit sollen im Bereich des 6-eck Pavillons und des Aussichtspunktes noch Sitzgele- genheiten mit Tischen fest installiert werden. Weiterhin soll eine Infotafel mit ortsrelevanten Auskünften und Hinweisen aufgestellt werden.

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