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AMTSBLATT des Landratsamtes Haßberge

Herausgeber: Landratsamt Haßberge, Am Herrenhof 1, 97437 Haßfurt, Tel. (0 95 21) 27-240

Nr. 3 Haßfurt, 02.04.2015 68. Jahrgang

vormittags: Montag bis Freitag 8:30 Uhr - 12:30 Uhr Öffnungszeiten: Landratsamt Haßberge in Haßfurt nachmittags: Donnerstag 14:00 Uhr - 17:00 Uhr vormittags: Montag bis Freitag 8:30 Uhr - 12:30 Uhr Kfz-Zulassungsstelle Haßfurt nachmittags: Dienstag 14:00 Uhr - 16:00 Uhr und Donnerstag 14:00 Uhr - 17:00 Uhr vormittags: Montag bis Freitag 8:30 Uhr - 12:00 Uhr Kfz-Zulassungsstelle nachmittags: Dienstag 14:00 Uhr - 16:00 Uhr und Donnerstag 14:00 Uhr - 17:00 Uhr Kfz-Zulassungsstelle Hofheim vormittags: Montag bis Freitag 8:30 Uhr - 12:00 Uhr Sprechstunden des Landrats: nach Vorankündigung in der Presse oder auf Anfrage

Amtliche Bekanntmachungen

I n h a l t : Teil I: Teil I

Veröffentlichungen des Landratsamtes/Landkreises und seiner Ein- richtungen einschl. der Unternehmen und Verbände

Nr. L/2-Reg. . Einwohnerzahlen der Städte, Märkte, Ge- S. 19-20 EAPl 013/2-1 meinden und Verwaltungsgemeinschaften Einwohnerzahlen der Städte, Märkte, Gemeinden . HH-Satzung des Landkreises Haßberge S. 20-21 und Verwaltungsgemeinschaften des Landkreises Haßberge am 30.06.2014 und 30.09.2014

Nach letzter Fortschreibung des Bayer. Landesamtes für Teil II: Statistik und Datenverarbeitung hatten die Städte,

Veröffentlichungen der kreisangehörigen VGem/Städte/Märkte/ Märkte, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften Gemeinden sowie der Schul- und Versorgungsverbände des Landkreises Haßberge am 30.06.2014 und 30.09.2014 folgende Einwohner: . HH-Satzung des ZV zur Wasserversorgung der -Sand--Gruppe S. 22 Lfd.Nr. Gemeinden 30.06.2014 30.09.2014 1 1.758 1.755 . Satzung für die öffentl. Wasserversorgungs- 2 1.048 1.052 einrichtung des ZV zur Wasserversorgung der Theres-Gruppe S. 23-28 3 928 928 4 , M. 1.402 1.407 . Verbesserungsbeitragssatzung zur Wasser- 5 3.746 3.753 abgabesatzung des ZV zur Wasserversor- 6 Ebern, St. 7.240 7.320 gung der Theres-Gruppe S. 29-30 7 , St. 5.232 5.227 8 579 581

9 Gädheim 1.283 1.275

10 Haßfurt, St. 13.125 13.152 11 Hofheim i.UFr., St. 5.107 5.119 12 1.341 1.343 13 Knetzgau 6.393 6.376 - 20 -

14 Königsberg i.Bay., St. 3.643 3.620 1.2. und im Finanzhaushalt 15 , M. 3.394 3.390 a) aus laufender Verwaltungstätigkeit mit 16 4.042 4.037

17 1.503 1.497 dem Gesamtbetrag der 18 2.918 2.911 Einzahlungen von 61.668.200,00 € 19 , M. 1.556 1.565 20 1.768 1.765 dem Gesamtbetrag der Auszahlungen von - 56.417.500,00 € 21 Sand a. 3.094 3.099

22 1.135 1.149 und einem Saldo 23 Theres 2.671 2.679 von 5.250.700,00 € 24 1.702 1.699 25 Wonfurt 1.911 1.910 b) aus Investitionstätigkeit mit 26 Zeil a.Main, St. 5.603 5.607 dem Gesamtbetrag der Kreissumme 84.122 84.216 Einzahlungen von 6.443.100,00 €

Verwaltungsgemeinschaften dem Gesamtbetrag der Auszahlungen von - 17.162.300,00 € 1 Ebelsbach 7.270 7.297 2 Ebern 10.299 10.382 und einem Saldo von -10.719.200,00 € 3 Hofheim i.UFr. 11.542 11.555 4 Theres 5.865 5.864 c) aus Finanzierungstätigkeit

dem Gesamtbetrag der Haßfurt, 30.03.2015 Einzahlungen von 7.500.000,00 € Landratsamt Haßberge dem Gesamtbetrag der Auszahlungen von - 1.958.900,00 € Veith und einem Saldo von 5.541.100,00 €

d) und dem Saldo des Finanz-

haushalts von 72.600,00 €

ab. Az. L/4 EAPl 902/7-2 2. Der Wirtschaftsplan des Abfallwirtschaftsbetriebes Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Landkrei- des Landkreises Haßberge für das Haushalts- ses Haßberge für das Haushaltsjahr 2015 jahr 2015 wird

für den Erfolgsplan I. in den Erträgen von 6.815.000,00 € Der Kreistag hat am 23.02.2015 folgende Haushaltssat- zung erlassen, die hiermit bekannt gegeben wird: in den Aufwendungen von 6.815.000,00 €

und mit einem Saldo von 0,00 € HAUSHALTSSATZUNG des Landkreises Haßberge und für den Vermögensplan für das Haushaltsjahr 2015 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von jeweils 2.763.300,00 € festgesetzt. Aufgrund Art. 57 ff. LkrO erlässt der Landkreis Haßberge folgende Haushaltssatzung: § 2

1. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investiti- § 1 onen und Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf 7.500.000 € festgesetzt. 1. Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird hiermit festgesetzt. Er schließt 2. Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für Investiti- onen und Investitionsförderungsmaßnahmen für den Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge 1.1. im Ergebnishaushalt mit wird auf 0 € festgesetzt.

dem Gesamtbetrag der Erträge von - 62.261.600,00 € § 3 dem Gesamtbetrag der Aufwendungen von 62.257.000,00 € 1. Verpflichtungsermächtigungen zur Leistung von Aus- und dem Saldo zahlungen für Investitionen und Investitionsförde- (Jahresergebnis) von - 4.600,00 € rungsmaßnahmen in künftigen Jahren werden nicht festgesetzt.

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2. Verpflichtungsermächtigungen des Abfallwirtschafts- betriebs des Landkreises Haßberge zur Leistung von § 5 Auszahlungen für Investitionen und Investitionsför- derungsmaßnahmen in künftigen Jahren werden 1. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeiti- nicht festgesetzt. gen Leistung von Auszahlungen nach dem Haus- haltsplan des Landkreises Haßberge wird auf

5.000.000 € festgesetzt. § 4 2. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeiti- 1. Die Höhe des durch sonstige Einnahmen nicht ge- gen Leistung von Auszahlungen nach dem Wirt- deckten Bedarfs, der nach Art. 18 ff. Finanzaus- schaftsplan des Abfallwirtschaftsbetriebes des Land- gleichsgesetz umzulegen ist, wird für das Haushalts- kreises Haßberge wird auf 750.000 € festgesetzt. jahr 2015 auf 30.996.003,12 € festgesetzt.

2. Die Kreisumlage wird in Vomhundertsätzen aus nachstehenden Steuerkraftzahlen (vom Statistischen § 6 Landesamt festgesetzt) und Schlüsselzuweisungen bemessen: Diese Haushaltssatzung tritt zum Beginn des 01.01.2015 in Kraft. • Grundsteuer A 603.323,00 €

• Grundsteuer B 4.872.461,00 € Haßfurt, 04.03.2015 Landratsamt Haßberge • Gewerbesteuer 16.643.834,00 € gez. • Gemeindeanteil an der Einkommensteuer 27.097.821,00 € Wilhelm Schneider Landrat • Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer 2.646.378,00 €

• 80%ige Gemeindeschlüssel- II. zuweisungen 2014 13.666.845,00€ Die Regierung von Unterfranken hat als Rechtsauf- Summe der Bemessungs- sichtsbehörde die Haushaltssatzung für das Haushalts- grundlagen 65.530.662,00 € jahr 2015 gemäß Art. 65 Abs. 2 LkrO genehmigt (RS vom 13.03.2015, Nr. 12-1512-10-2).

3. Nach Art. 18 Abs. 3 Finanzausgleichsgesetz werden die Hebesätze für die Kreisumlage wie folgt festge- setzt: III.

3.1 Aus der Steuerkraftzahl der Grundsteuer Die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan liegt gem. Art. 59 Abs. 3 LkrO vom 13.04.2015 bis 20.04.2015 im a) für land- und forstwirt- Landratsamt Haßberge in Haßfurt, Zimmer Nr. 406, wäh- schaftliche Betriebe (A) 47,3 v.H. rend der allgemeinen Geschäftsstunden zur Einsicht- nahme öffentlich auf. b) für die Grundstücke (B) 47,3 v.H.

3.2 Aus der Steuerkraftzahl der Haßfurt, 25.03.2015 Gewerbesteuer 47,3 v.H. Landratsamt Haßberge

3.3 Aus der Gemeindeeinkommen- steuerbeteiligung 47,3 v.H. Wilhelm Schneider 3.4 Aus der Umsatzsteuer- Landrat beteiligung 47,3 v.H.

3.5 Aus den Schlüssel- zuweisungen 47,3 v.H.

4. Die Steuersätze (Hebesätze) für die Gemeindesteu- ern, die der Landkreis auf gemeindefreie Grundstü- cke erhebt, werden wie folgt festgesetzt:

4.1 Grundsteuer

a) für land- und forst- wirtschaftliche Betriebe (A) 500,0 v.H. b) für die Grundstücke (B) 500,0 v.H.

4.2 Gewerbesteuer 500,0 v.H.

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Teil II die festgesetzten Vorauszahlungen der Gemeinde Knetzgau ab der 2. Vorauszahlungsrate 2015 in Höhe der zu erwartenden Verbrauchssteigerung an- Nr. I/2 - 941/1-10 gepasst.

2. Investitionsumlage Vollzug der Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben. (BayGO) und des Gesetzes über die Kommunale Zu- sammenarbeit (KommZG) § 5

Amtliche Bekanntmachung Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan wird I. auf 150.000,00 € festgesetzt.

Haushaltssatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung § 6 der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe (Landkreis Haßberge) Weitere Festsetzungen werden nicht vorgenommen. für das Rechnungsjahr 2015

§ 7 Aufgrund der Verbandssatzung und der Art. 41 und 42 des Gesetzes über die Kommunale Zusammenarbeit Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2015 in (KommZG) in Verb. mit Art. 63 ff. der Bayer. Gemeinde- Kraft. ordnung (GO) erlässt der Zweckverband folgende Haus- haltssatzung: Knetzgau, 17.02.2015 § 1 Zweckverband zur Wasserversorgung der Knetzgau-Sand-Wonfurt-Gruppe Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2015 wird im Verwaltungshaushalt Paulus, 1. Verbandsvorsitzender in den Einnahmen und Ausgaben auf 1.067.700,00 € und II. im Vermögenshaushalt in den Einnahmen Die von der Verbandsversammlung des Zweckverban- und Ausgaben auf 704.000,00 € des am 17.12.2014 erlassene Haushaltssatzung für das festgesetzt. Jahr 2015 hat das Landratsamt Haßberge mit Schreiben vom 11.02.2015 rechtsaufsichtlich genehmigt. Sie ent- § 2 hält genehmigungspflichtige Bestandteile.

Die Höhe der Kreditaufnahmen für Investitionen wird auf Vom dritten Werktage an nach dieser Bekanntmachung 250.000,00 € festgesetzt. liegt der Haushaltsplan eine Woche lang in der Ge- schäftsstelle des Zweckverbandes, Rathaus, Zimmer Nr. 3, 97478 Knetzgau, innerhalb der allgemeinen Ge- § 3 schäftsstunden öffentlich auf. Im Übrigen kann die Haus- haltssatzung samt Anlagen während der Dauer ihrer Verpflichtungsermächtigungen im Vermögenshaushalt Gültigkeit jederzeit an gleicher Stelle eingesehen wer- werden nicht festgesetzt. den.

Haßfurt, 06.03.2015 § 4 Landratsamt Haßberge

1. Betriebskostenumlage Der durch Gebühren und sonstige Einnahmen nicht Schor gedeckte Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben im Verwaltungshaushalt wird auf 759.000,00 € festge- setzt und auf die Verbandsmitglieder umgelegt. Um- legungsschlüssel ist der Wasserverbrauch 2015 der Gemeinden Knetzgau, Sand a.Main und Wonfurt. In Höhe des geschätzten Verbrauchs werden viertel- jährliche Vorauszahlungen erhoben. Im Falle einer Produktionserweiterung der Coca-Cola AG werden

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Satzung für die öffentliche Wasserversorgungsein- Anschlussvorrich- ist die Vorrichtung zur Was- richtung des Zweckverbandes zur Wasserversor- tung serentnahme aus der Versor- gung der Theres-Gruppe gungsleitung, umfassend An- bohrschelle mit integrierter o- (Wasserabgabesatzung - WAS -) der zusätzlicher Absperrar- vom 17.03.2015 matur oder Abzweig mit Ab- sperrarmatur samt den dazu- Auf Grund von Art. 23 und Art. 24 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 gehörigen technischen Ein- und Abs. 2 und 3 der Gemeindeordnung (GO) i.V.m. richtungen. Art. 23 Abs. 2 und Art. 27 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit (KommZG) er- Hauptabsperr- ist die erste Armatur auf dem lässt der Zweckverband zur Wasserversorgung der The- vorrichtung Grundstück, mit der die ge- res-Gruppe folgende Satzung: samte nachfolgende Wasser- verbrauchsanlage einschließ- lich Wasserzähler abgesperrt § 1 Öffentliche Einrichtung werden kann.

(1) Der Zweckverband betreibt eine öffentliche Ein- Übergabestelle ist das Ende des Grund- richtung zur Wasserversorgung für das von der stücksanschlusses hinter der Wasserversorgungseinrichtung des Zweckverban- Hauptabsperrvorrichtung im des versorgte Gebiet. Grundstück/Gebäude.

(2) Art und Umfang dieser Wasserversorgungseinrich- Wasserzähler sind Messgeräte zur Erfas- tung bestimmt der Zweckverband. sung des durchgeflossenen Wasservolumens. Absperr- (3) Zur Wasserversorgungseinrichtung gehören auch ventile und etwa vorhandene die im öffentlichen Straßengrund liegenden Teile Wasserzählerbügel sind nicht der Grundstücksanschlüsse, soweit nichts Abwei- Bestandteile der Wasserzäh- chendes vereinbart ist. ler.

§ 2 Grundstücksbegriff - Grundstückseigentümer Anlagen des Grund- sind die Gesamtheit der An- stückseigentümers lagenteile in Grundstücken (1) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist jedes (=Verbrauchsleitun- oder in Gebäuden hinter räumlich zusammenhängende und einem gemein- gen) der Übergabestelle; als samen Zweck dienende Grundeigentum dessel- solche gelten auch Eigen- ben Eigentümers, das eine selbständige wirt- gewinnungsanlagen, wenn schaftliche Einheit bildet, auch wenn es sich um sie sich ganz oder teilweise mehrere Grundstücke oder Teile von Grundstü- im gleichen Gebäude befin- cken im Sinn des Grundbuchrechts handelt. den. Rechtlich verbindliche planerische Festlegungen sind zu berücksichtigen. § 4 Anschluss- und Benutzungsrecht

(2) Die Vorschriften dieser Satzung für die Grund- (1) Jeder Grundstückseigentümer kann verlangen, stückseigentümer gelten auch für Erbbauberech- dass sein bebautes, bebaubares, gewerblich ge- tigte oder ähnlich zur Nutzung eines Grundstücks nutztes oder gewerblich nutzbares Grundstück dinglich Berechtigte. Von mehreren dinglich Be- nach Maßgabe dieser Satzung an die Wasserver- rechtigten ist jeder berechtigt und verpflichtet; sie sorgungseinrichtung angeschlossen und mit Was- haften als Gesamtschuldner. ser beliefert wird.

§ 3 Begriffsbestimmungen (2) Das Anschluss- und Benutzungsrecht erstreckt sich nur auf solche Grundstücke, die durch eine Im Sinne dieser Satzung haben die nachstehenden Be- Versorgungsleitung erschlossen werden. Der griffe folgende Bedeutung: Grundstückseigentümer kann unbeschadet weiter-

gehender bundes- oder landesgesetzlicher Vor- Versorgungsleitun- sind die Wasserleitungen im schriften nicht verlangen, dass eine neue Versor- gen Wasserversorgungsgebiet, gungsleitung hergestellt oder eine bestehende von denen die Grundstücks- Versorgungsleitung geändert wird. anschlüsse abzweigen. Welche Grundstücke durch die Versorgungslei- tung erschlossen werden, bestimmt der Zweckver- Grundstücksan- sind die Wasserleitungen von band. Rohwasser- und Fernwasserleitungen stel- schlüsse der Abzweigstelle der Versor- len keine zum Anschluss berechtigenden Versor- (= Hausanschlüsse) gungsleitung bis zur Überga- gungsleistungen dar. bestelle; sie beginnen mit der Anschlussvorrichtung und en- (3) Der Zweckverband kann den Anschluss eines den mit der Hauptabsperrvor- Grundstücks an eine bestehende Versorgungslei- richtung. tung versagen, wenn die Wasserversorgung we- gen der Lage des Grundstücks oder aus sonstigen Gemeinsame sind Hausanschlüsse, die technischen oder betrieblichen Gründen dem Grundstücks- über Privatgrundstücke (z. B. Zweckverband erhebliche Schwierigkeiten bereitet anschlüsse Privatwege) verlaufen, und oder besondere Maßnahmen erfordert, es sei (= verzweigte Haus- mehr als ein Grundstück mit denn, der Grundstückseigentümer übernimmt die anschlüsse) der Versorgungsleitung ver- Mehrkosten, die mit dem Bau und Betrieb zusam- binden. menhängen und leistet auf Verlangen Sicherheit. - 24 -

(4) Der Zweckverband kann das Benutzungsrecht in (4) Vor der Errichtung oder Inbetriebnahme einer Ei- begründeten Einzelfällen ausschließen oder ein- gengewinnungsanlage hat der Grundstückseigen- schränken, soweit nicht die Bereitstellung von tümer dem Zweckverband Mitteilung zu machen; Wasser in Trinkwasserqualität erforderlich ist. Das dasselbe gilt, wenn eine solche Anlage nach dem gilt auch für die Vorhaltung von Löschwasser. Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung weiterbetrieben werden soll. Er hat durch geeig- nete Maßnahmen sicherzustellen, dass von seiner § 5 Anschluss- und Benutzungszwang Eigengewinnungsanlage keine Rückwirkungen in das öffentliche Wasserversorgungsnetz möglich (1) Die zum Anschluss Berechtigten (§ 4) sind ver- sind. pflichtet, die Grundstücke, auf denen Wasser ver- Bei einer Nachspeisung von Trinkwasser aus der braucht wird, an die öffentliche Wasserversor- öffentlichen Wasserversorgungseinrichtung in eine gungseinrichtung anzuschließen (Anschluss- Eigengewinnungsanlage ist ein freier Auslauf (Luft- zwang). Ein Anschlusszwang besteht nicht, wenn brücke) oder ein Rohrunterbrecher A1 der Nach- der Anschluss rechtlich oder tatsächlich unmöglich speiseeinrichtung in das Regenauffangbecken ist. bzw. an sonstigen Stellen (z. B. Spülkasten) erfor- derlich. (2) Auf Grundstücken, die an die öffentliche Wasser-

versorgungseinrichtung angeschlossen sind, ist § 8 Sondervereinbarungen der gesamte Bedarf an Wasser im Rahmen des Benutzungsrechts (§ 4) ausschließlich aus dieser (1) Ist der Grundstückseigentümer nicht zum An- Einrichtung zu decken (Benutzungszwang). schluss berechtigt oder verpflichtet, so kann der Gesammeltes Niederschlagswasser darf ord- Zweckverband durch Vereinbarung ein besonde- nungsgemäß für Zwecke der Gartenbewässerung, res Benutzungsverhältnis begründen. zur Toilettenspülung und zum Wäschewaschen verwendet werden, soweit nicht andere Rechtsvor- (2) Für dieses Benutzungsverhältnis gelten die Best- schriften entgegenstehen. Verpflichtet sind die immungen dieser Satzung und der Beitrags- und Grundstückseigentümer und alle Benutzer der Gebührensatzung entsprechend. Ausnahmsweise Grundstücke. Sie haben auf Verlangen des Zweck- kann in der Sondervereinbarung Abweichendes verbandes die dafür erforderliche Überwachung zu bestimmt werden, soweit dies sachgerecht ist. dulden.

§ 6 Befreiung vom Anschluss- § 9 Grundstücksanschluss oder Benutzungszwang (1) Der Grundstücksanschluss wird vom Zweckver- (1) Von der Verpflichtung zum Anschluss oder zur Be- band hergestellt, angeschafft, verbessert, unter- nutzung wird auf Antrag ganz oder zum Teil befreit, halten, erneuert, geändert, abgetrennt und besei- wenn der Anschluss oder die Benutzung aus be- tigt. Er muss zugänglich und vor Beschädigung ge- sonderen Gründen auch unter Berücksichtigung schützt sein. der Erfordernisse des Gemeinwohls nicht zumut- bar ist. Der Antrag auf Befreiung ist unter Angabe (2) Der Zweckverband bestimmt Zahl, Art, Nennweite der Gründe schriftlich beim Zweckverband einzu- und Führung der Grundstücksanschlüsse sowie reichen. deren Änderung. Er bestimmt auch, wo und an wel- che Versorgungsleitung anzuschließen ist. Der (2) Die Befreiung kann befristet, unter Bedingungen, Grundstückseigentümer ist vorher zu hören; seine Auflagen und Widerrufsvorbehalt erteilt werden. berechtigten Interessen sind nach Möglichkeit zu wahren. Soll der Grundstücksanschluss auf Wunsch des Grundstückseigentümers nachträg- § 7 Beschränkung der Benutzungspflicht lich geändert werden, so kann der Zweckverband verlangen, dass die näheren Einzelheiten ein- (1) Auf Antrag wird die Verpflichtung zur Benutzung schließlich der Kostentragung vorher in einer ge- auf einen bestimmten Verbrauchszweck oder Teil- sonderten Vereinbarung geregelt werden. Unter ei- bedarf beschränkt, soweit das für die öffentliche ner nachträglichen Änderung ist auch ein zusätzli- Wasserversorgung wirtschaftlich zumutbar ist und cher Grundstücksanschluss zu verstehen. nicht andere Rechtsvorschriften oder Gründe der Volksgesundheit entgegenstehen. Der Grundstückseigentümer hat die baulichen Vo- Gründe der Volksgesundheit stehen einer Be- raussetzungen für die sichere Errichtung des schränkung der Benutzungspflicht insbesondere Grundstücksanschlusses zu schaffen. Der Zweck- entgegen, wenn für den jeweiligen Verbrauchs- verband kann hierzu schriftlich eine angemessene zweck oder Teilbedarf i. S. v. Satz 1 Trinkwasser Frist setzen. Der Grundstückseigentümer darf oder Wasser mit der Beschaffenheit von Trinkwas- keine Einwirkungen auf den Grundstücksan- ser erforderlich ist und die Versorgung mit solchem schluss vornehmen oder vornehmen lassen. Wasser nur durch die Benutzung der öffentlichen Wasserversorgung gewährleistet wird. (3) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer ha- ben jede Beschädigung des Grundstücksanschlus- (2) § 6 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 finden entsprechende ses, insbesondere das Undichtwerden von Leitun- Anwendung. gen, sowie sonstige Störungen unverzüglich dem Zweckverband mitzuteilen.

(3) Abs. 1 gilt nicht für die Versorgung von Industrie- unternehmen und Weiterverteilern sowie für die Vorhaltung von Löschwasser.

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§ 10 Anlage des Grundstückseigentümers d) im Fall des § 4 Abs. 3 die Verpflichtung zur Übernahme der Mehrkosten. (1) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, für die Die einzureichenden Unterlagen haben den bei ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung, Ände- dem Zweckverband aufliegenden Mustern zu ent- rung und Unterhaltung der Anlage von der Überga- sprechen. Alle Unterlagen sind von den Bauherren bestelle ab, mit Ausnahme des Wasserzählers, zu und den Planfertigern zu unterschreiben. sorgen. Hat er die Anlage oder Teile davon einem anderen vermietet oder sonst zur Benutzung über- (2) Der Zweckverband prüft, ob die beabsichtigten An- lassen, so ist er neben dem anderen verpflichtet. lagen den Bestimmungen dieser Satzung entspre- chen. Ist das der Fall, so erteilt der Zweckverband (2) Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschrif- schriftlich seine Zustimmung und gibt eine Ferti- ten dieser Satzung und anderer gesetzlicher oder gung der eingereichten Unterlagen mit Zustim- behördlicher Bestimmungen sowie nach den aner- mungsvermerk zurück. kannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, Stimmt der Zweckverband nicht zu, setzt er dem geändert und unterhalten werden. Anlage und Ver- Bauherrn unter Angabe der Mängel eine angemes- brauchseinrichtungen müssen so beschaffen sein, sene Frist zur Berichtigung. Die geänderten Unter- dass Störungen anderer Abnehmer oder der öf- lagen sind sodann erneut einzureichen. Die Zu- fentlichen Versorgungseinrichtungen sowie Rück- stimmung und die Überprüfung befreien den wirkungen auf die Güte des Trinkwassers ausge- Grundstückseigentümer, den Bauherrn, den aus- schlossen sind. Der Anschluss wasserverbrau- führenden Unternehmer und den Planfertiger nicht chender Einrichtungen jeglicher Art geschieht auf von der Verantwortung für die vorschriftsmäßige Gefahr des Grundstückseigentümers. und fehlerfreie Planung und Ausführung der Anla- gen. (3) Es dürfen nur Produkte und Geräte verwendet wer- den, die den allgemein anerkannten Regeln der Mit den Installationsarbeiten darf erst nach schrift- Technik entsprechen. licher Zustimmung des Zweckverbandes begon- Die Einhaltung der Voraussetzungen des Satzes 1 nen werden. Eine Genehmigungspflicht nach wird vermutet, wenn eine CE-Kennzeichnung für sonstigen, insbesondere nach straßen-, bau- und den ausdrücklichen Einsatz im Trinkwasserbereich wasserrechtlichen Bestimmungen bleibt durch die vorhanden ist. Sofern diese CE-Kennzeichnung Zustimmung unberührt. nicht vorgeschrieben ist, wird dies auch vermutet, wenn das Produkt oder Gerät ein Zeichen eines (3) Die Errichtung der Anlage und wesentliche Verän- akkreditierten Branchenzertifizierers trägt, insbe- derungen dürfen nur durch den Zweckverband o- sondere das DIN-DVGW-Zeichen oder DVGW- der durch ein Installationsunternehmen erfolgen, Zeichen. Produkte und Geräte, die das in ein Installateurverzeichnis des Zweckver- a) in einem anderen Vertragsstaat des Abkom- bandes oder eines anderen Wasserversorgungs- mens über den Europäischen Wirtschafts- unternehmens eingetragen ist. Der Zweckverband raum rechtmäßig hergestellt worden sind ist berechtigt, die Ausführung der Arbeiten zu über- oder wachen. Leitungen, die an Eigengewinnungsanla- b) in einem anderen Mitgliedsstaat der Europä- gen angeschlossen sind, dürfen nur mit vorheriger ischen Union oder in der Türkei rechtmäßig Zustimmung des Zweckverbandes verdeckt wer- hergestellt oder in den Verkehr gebracht den; andernfalls sind sie auf Anordnung des worden sind Zweckverbandes freizulegen. und die nicht den technischen Spezifikationen der Zeichen nach Satz 3 entsprechen, werden ein- (4) Der Grundstückseigentümer hat jede Inbetriebset- schließlich der in den vorgenannten Staaten durch- zung der Anlage bei dem Zweckverband über das geführten Prüfungen und Überwachungen als Installationsunternehmen zu beantragen. Der An- gleichwertig behandelt, wenn mit ihnen das in schluss der Anlage an das Verteilungsnetz und die Deutschland geforderte Schutzniveau gleicherma- Inbetriebsetzung erfolgen durch den Zweckver- ßen dauerhaft erreicht wird. band oder seine Beauftragten.

(4) Anlagenteile, die sich vor dem Wasserzähler befin- (5) Von den Bestimmungen der Absätze 1 bis 4 kann den, können plombiert werden. Ebenso können der Zweckverband Ausnahmen zulassen. Anlagenteile, die zur Anlage des Grundstücksei-

gentümers gehören, unter Plombenverschluss ge- § 12 Überprüfung der Anlage des Grundstückseigen- nommen werden, um eine einwandfreie Messung tümers zu gewährleisten. Die dafür erforderliche Ausstat- tung der Anlage ist nach den Angaben des Zweck- (1) Der Zweckverband ist berechtigt, die Anlage des verbandes zu veranlassen. Grundstückseigentümers vor und nach ihrer Inbe-

triebnahme zu überprüfen. Er hat auf erkannte Si- § 11 Zulassung und Inbetriebsetzung der Anlage cherheitsmängel aufmerksam zu machen und des Grundstückseigentümers kann deren Beseitigung verlangen.

(1) Bevor die Anlage des Grundstückseigentümers (2) Werden Mängel festgestellt, welche die Sicherheit hergestellt oder wesentlich geändert wird, sind gefährden oder erhebliche Störungen erwarten dem Zweckverband folgende Unterlagen in dop- lassen, so ist der Zweckverband berechtigt, den pelter Fertigung einzureichen: Anschluss oder die Versorgung zu verweigern; bei a) eine Beschreibung der geplanten Anlage des Gefahr für Leib oder Leben ist er hierzu verpflich- Grundstückseigentümers und ein Lageplan, tet. b) der Name des Unternehmers, der die Anlage errichten soll, (3) Durch Vornahme oder Unterlassung der Überprü- c) Angaben über eine etwaige Eigenversorgung, fung der Anlage sowie durch deren Anschluss an - 26 -

das Verteilungsnetz übernimmt der Zweckverband (4) Wird der Wasserbezug nach § 22 Abs. 2 oder 3 keine Haftung für die Mängelfreiheit der Anlage. eingestellt, ist der Grundstückseigentümer ver- Dies gilt nicht, wenn er bei einer Überprüfung Män- pflichtet, nach Wahl dem Zweckverband die Entfer- gel festgestellt hat, die eine Gefahr für Leib oder nung der Einrichtungen zu gestatten oder sie noch Leben darstellen. fünf Jahre unentgeltlich zu belassen, sofern dies nicht unzumutbar ist.

§ 13 Abnehmerpflichten, Haftung (5) Die Absätze 1 bis 4 gelten nicht für öffentliche Ver- (1) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer ha- kehrswege und Verkehrsflächen sowie für Grund- ben den Beauftragten des Zweckverbandes, die stücke, die durch Planfeststellung für den Bau von sich auf Verlangen auszuweisen haben, zu ange- öffentlichen Verkehrswegen und Verkehrsflächen messener Tageszeit den Zutritt zu allen der Was- bestimmt sind.

serversorgung dienenden Einrichtungen zu gestat- ten, soweit dies zur Nachschau der Wasserleitun- § 15 Art und Umfang der Versorgung gen, zum Ablesen der Wasserzähler und zur Prü- fung, ob die Vorschriften dieser Satzung und die (1) Der Zweckverband stellt das Wasser zu dem in der von dem Zweckverband auferlegten Bedingungen Beitrags- und Gebührensatzung aufgeführten Ent- und Auflagen erfüllt werden, erforderlich ist. gelt zur Verfügung. Er liefert das Wasser als Trink- Zur Überwachung der satzungsmäßigen und ge- wasser unter dem Druck und in der Beschaffenheit, setzlichen Pflichten sind die mit dem Vollzug dieser die in dem betreffenden Abschnitt des Versor- Satzung beauftragten Personen des Zweckver- gungsgebietes üblich sind, entsprechend den je- bandes berechtigt, zu angemessener Tageszeit weils geltenden Rechtsvorschriften und den aner- Grundstücke, Gebäude, Anlagen, Einrichtungen, kannten Regeln der Technik. Wohnungen und Wohnräume im erforderlichen Umfang zu betreten. Der Grundstückseigentümer, (2) Der Zweckverband ist berechtigt, die Beschaffen- ggf. auch die Benutzer des Grundstücks, werden heit und den Druck des Wassers im Rahmen der davon nach Möglichkeit vorher verständigt. gesetzlichen und behördlichen Bestimmungen so- wie der anerkannten Regeln der Technik zu än- (2) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer sind dern, sofern dies aus wirtschaftlichen oder techni- verpflichtet, alle für die Prüfung des Zustands der schen Gründen zwingend erforderlich ist. Anlagen erforderlichen Auskünfte zu erteilen. Sie Der Zweckverband wird eine dauernde wesentli- haben die Verwendung zusätzlicher Verbrauchs- che Änderung den Wasserabnehmern nach Mög- einrichtungen vor Inbetriebnahme dem Zweckver- lichkeit mindestens zwei Monate vor der Umstel- band mitzuteilen, soweit sich dadurch die vorzuhal- lung schriftlich bekannt geben und die Belange der tende Leistung wesentlich erhöht. Anschlussnehmer möglichst berücksichtigen. Die Grundstückseigentümer sind verpflichtet, ihre An- (3) Der Grundstückseigentümer und die Benutzer haf- lagen auf eigene Kosten den geänderten Verhält- ten dem Zweckverband für von ihnen verschuldete nissen anzupassen. Schäden, die auf eine Verletzung ihrer Pflichten nach dieser Satzung zurückzuführen sind. (3) Der Zweckverband stellt das Wasser im Allgemei- nen ohne Beschränkung zu jeder Tag- und Nacht-

§ 14 Grundstücksbenutzung zeit am Ende des Hausanschlusses zur Verfü- gung. (1) Der Grundstückseigentümer hat das Anbringen Dies gilt nicht, soweit und solange der Zweckver- und Verlegen von Leitungen einschließlich Zube- band durch höhere Gewalt, durch Betriebsstörun- hör zur Zu- und Fortleitung von Wasser über sein gen, Wassermangel oder sonstige technische o- im Versorgungsgebiet liegendes Grundstück sowie der wirtschaftliche Umstände, deren Beseitigung sonstige Schutzmaßnahmen unentgeltlich zuzu- ihm nicht zumutbar ist, an der Wasserversorgung lassen, wenn und soweit diese Maßnahmen für die gehindert ist. Der Zweckverband kann die Beliefe- örtliche Wasserversorgung erforderlich sind. Diese rung ablehnen, mengenmäßig und zeitlich be- Pflicht betrifft nur Grundstücke, die an die Wasser- schränken oder unter Auflagen und Bedingungen versorgung angeschlossen oder anzuschließen gewähren, soweit das zur Wahrung des An- sind, die vom Eigentümer im wirtschaftlichen Zu- schluss- und Benutzungsrechts der anderen Be- sammenhang mit einem angeschlossenen oder rechtigten erforderlich ist. Der Zweckverband darf zum Anschluss vorgesehenen Grundstück genutzt ferner die Lieferung unterbrechen, um betriebs- werden oder für die die Möglichkeit der Wasserver- notwendige Arbeiten vorzunehmen. Soweit mög- sorgung sonst wirtschaftlich vorteilhaft ist. Die Ver- lich, gibt der Zweckverband Absperrungen der pflichtung entfällt, soweit die Inanspruchnahme der Wasserleitung vorher öffentlich bekannt und un- Grundstücke den Eigentümer in unzumutbarer terrichtet die Abnehmer über Umfang und voraus- Weise belasten würde. sichtliche Dauer der Unterbrechung.

(2) Der Grundstückseigentümer ist rechtzeitig über Art (4) Das Wasser wird lediglich zur Deckung des Eigen- und Umfang der beabsichtigten Inanspruchnahme bedarfs für die angeschlossenen Grundstücke ge- seines Grundstücks zu benachrichtigen. liefert. Die Überleitung von Wasser in ein anderes Grundstück bedarf der schriftlichen Zustimmung (3) Der Grundstückseigentümer kann die Verlegung des Zweckverbandes; die Zustimmung wird erteilt, der Einrichtungen verlangen, wenn sie an der bis- wenn nicht überwiegende versorgungswirtschaftli- herigen Stelle für ihn nicht mehr zumutbar sind. Die che Gründe entgegenstehen. Kosten der Verlegung hat der Zweckverband zu tragen, soweit die Einrichtungen nicht ausschließ- (5) Für Einschränkungen oder Unterbrechungen der lich der Versorgung des Grundstücks dienen. Wasserlieferung und für Änderungen des Druckes oder der Beschaffenheit des Wassers, die durch - 27 -

höhere Gewalt, Wassermangel oder sonstige tech- durch grobe Fahrlässigkeit des Zweckverban- nische oder wirtschaftliche Umstände, die der des oder eines Erfüllungs- oder Verrichtungs- Zweckverband nicht abwenden kann, oder auf- gehilfen verursacht worden ist, grund behördlicher Verfügungen veranlasst sind, 3. eines Vermögensschadens, es sei denn, dass steht dem Grundstückseigentümer kein Anspruch dieser weder durch Vorsatz noch durch grobe auf Minderung verbrauchsunabhängiger Gebüh- Fahrlässigkeit eines vertretungsberechtigten ren zu. Organs des Zweckverbandes verursacht wor- den ist. § 16 Anschlüsse und Benutzung der Wasserleitung § 831 Abs. 1 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs für Feuerlöschzwecke ist nur bei vorsätzlichem Handeln von Verrich- tungsgehilfen anzuwenden. (1) Sollen auf einem Grundstück private Feuerlösch- anschlüsse eingerichtet werden, so sind über die (2) Gegenüber Benutzern und Dritten, an die der näheren Einzelheiten einschließlich der Kostentra- Grundstückseigentümer das gelieferte Wasser im gung besondere Vereinbarungen zwischen dem Rahmen des § 15 Abs. 4 weiterleitet, haftet der Grundstückseigentümer und dem Zweckverband Zweckverband für Schäden, die diesen durch Un- zu treffen. terbrechung der Wasserversorgung oder durch Unregelmäßigkeiten in der Belieferung entstehen, (2) Private Feuerlöscheinrichtungen werden mit Was- wie einem Grundstückseigentümer. serzählern ausgerüstet. Sie müssen auch für die Feuerwehr benutzbar sein. (3) Die Absätze 1 und 2 sind auch auf Ansprüche von Grundstückseigentümern anzuwenden, die diese (3) Wenn es brennt oder wenn sonst Gemeingefahr gegen ein drittes Wasserversorgungsunternehmen droht, sind die Anordnungen des Zweckverbandes, aus unerlaubter Handlung geltend machen. Der der Polizei und der Feuerwehr zu befolgen; insbe- Zweckverband ist verpflichtet, den Grundstücksei- sondere haben die Wasserabnehmer ihre Leitun- gentümern auf Verlangen über die mit der Scha- gen und ihre Eigenanlagen auf Verlangen zum densverursachung durch ein drittes Unternehmen Feuerlöschen zur Verfügung zu stellen. Ohne zusammenhängenden Tatsachen insoweit Aus- zwingenden Grund dürfen sie in diesen Fällen kein kunft zu geben, als sie ihm bekannt sind oder von Wasser entnehmen. ihm in zumutbarer Weise aufgeklärt werden kön- (4) Bei Feuergefahr hat der Zweckverband das Recht, nen und ihre Kenntnis zur Geltendmachung des Versorgungsleitungen und Grundstücksan- Schadensersatzes erforderlich ist. schlüsse vorübergehend abzusperren. Dem von (4) Die Ersatzpflicht entfällt für Schäden unter fünf- der Absperrung betroffenen Wasserabnehmer zehn Euro. steht hierfür kein Entschädigungsanspruch zu.

(5) Schäden sind dem Zweckverband unverzüglich mit- § 17 Wasserabgabe für vorübergehende Zwecke, zuteilen. Wasserabgabe aus öffentlichen Entnahmestellen § 19 Wasserzähler (1) Der Anschluss von Anlagen zum Bezug von Bau- (1) Der Wasserzähler ist Eigentum des Zweckverban- wasser oder zu sonstigen vorübergehenden Zwe- des. Die Lieferung, Aufstellung, technische Über- cken ist rechtzeitig bei dem Zweckverband zu be- wachung, Unterhaltung, Auswechslung und Entfer- antragen. Muss das Wasser von einem anderen nung der Wasserzähler sind Aufgabe des Zweck- Grundstück bezogen werden, so ist die schriftliche verbandes; er bestimmt auch Art, Zahl und Größe Zustimmung des Grundstückseigentümers beizu- der Wasserzähler sowie ihren Aufstellungsort. Bei bringen. Über die Art der Wasserabgabe entschei- der Aufstellung hat der Zweckverband so zu ver- det der Zweckverband; er legt die weiteren Bedin- fahren, dass eine einwandfreie Messung gewähr- gungen für den Wasserbezug fest. leistet ist; er hat den Grundstückseigentümer zuvor (2) Falls Wasser aus öffentlichen Hydranten nicht zum anzuhören und seine berechtigten Interessen zu Feuerlöschen, sondern zu anderen vorübergehen- wahren. den Zwecken entnommen werden soll, so stellt der (2) Der Zweckverband ist verpflichtet, auf Verlangen Zweckverband auf Antrag einen Wasserzähler, des Grundstückseigentümers die Wasserzähler zu ggf. Absperrvorrichtung und Standrohr zur Verfü- verlegen, wenn dies ohne Beeinträchtigungen ei- gung und setzt die Bedingungen für die Benutzung ner einwandfreien Messung möglich ist. Der fest. Zweckverband kann die Verlegung davon abhän- § 18 Haftung bei Versorgungsstörungen gig machen, dass der Grundstückseigentümer sich verpflichtet, die Kosten zu übernehmen. (1) Für Schäden, die ein Grundstückseigentümer durch Unterbrechung der Wasserversorgung oder (3) Der Grundstückseigentümer haftet für das Abhan- durch Unregelmäßigkeiten in der Belieferung erlei- denkommen und die Beschädigung der Wasser- det, haftet der Zweckverband aus dem Benut- zähler, soweit ihn hieran ein Verschulden trifft. Er zungsverhältnis oder aus unerlaubter Handlung im hat den Verlust, Beschädigungen und Störungen Falle dieser Einrichtungen dem Zweckverband unver- 1. der Tötung oder Verletzung des Körpers oder züglich mitzuteilen. Er ist verpflichtet, sie vor Ab- der Gesundheit des Grundstückseigentümers, wasser, Schmutz- und Grundwasser sowie vor es sei denn, dass der Schaden von dem Frost zu schützen. Zweckverband oder einem Erfüllungs- oder (4) Die Wasserzähler werden von einem Beauftragten Verrichtungsgehilfen weder vorsätzlich noch des Zweckverbandes möglichst in gleichen Zeitab- fahrlässig verursacht worden ist, ständen oder auf Verlangen des Zweckverbandes 2. der Beschädigung einer Sache, es sei denn, vom Grundstückseigentümer selbst abgelesen. dass der Schaden weder durch Vorsatz noch Dieser hat dafür zu sorgen, dass die Wasserzähler leicht zugänglich sind. - 28 -

§ 20 Messeinrichtungen an der Grundstücksgrenze 3. zu gewährleisten, dass Störungen anderer Ab- nehmer, störende Rückwirkungen auf Einrichtun- (1) Der Zweckverband kann verlangen, dass der gen des Zweckverbandes oder Dritter oder Rück- Grundstückseigentümer auf eigene Kosten an der wirkungen auf die Güte des Trinkwassers ausge- Grundstücksgrenze nach seiner Wahl einen geeig- schlossen sind. neten Wasserzählerschacht oder Wasserzähler- schrank anbringt, wenn (2) Bei anderen Zuwiderhandlungen, insbesondere bei 1. das Grundstück unbebaut ist oder Nichterfüllung einer Zahlungsverpflichtung trotz Mahnung, ist der Zweckverband berechtigt, die 2. die Versorgung des Gebäudes mit Grund- Versorgung zwei Wochen nach Androhung einzu- stücksanschlüssen erfolgt, die unverhältnis- stellen. mäßig lang sind oder nur unter besonderen Dies gilt nicht, wenn die Folgen der Einstellung au- Erschwernissen verlegt werden können, oder ßer Verhältnis zur Schwere der Zuwiderhandlung 3. kein Raum zur frostsicheren Unterbringung stehen und hinreichende Aussicht besteht, dass der des Wasserzählers vorhanden ist. Grundstückseigentümer seinen Verpflichtungen nachkommt. Der Zweckverband kann mit der Mah- (2) Der Grundstückseigentümer ist verpflichtet, die nung zugleich die Einstellung der Versorgung andro- Einrichtungen in ordnungsgemäßem Zustand und hen. jederzeit zugänglich zu halten.

(3) Der Zweckverband hat die Versorgung unverzüglich § 21 Nachprüfung der Wasserzähler wieder aufzunehmen, sobald die Gründe für die Ein- stellung entfallen sind.

(1) Der Grundstückseigentümer kann jederzeit die Nachprüfung der Wasserzähler durch eine Eichbe- § 24 Ordnungswidrigkeiten hörde oder eine staatlich anerkannte Prüfstelle im Sinne des § 2 Abs. 4 des Eichgesetzes verlangen. (1) Nach Art. 24 Abs. 2 Satz 2 GO kann mit Geldbuße Stellt der Grundstückseigentümer den Antrag auf bis zu 2.500 Euro belegt werden, wer vorsätzlich Prüfung nicht bei dem Zweckverband, so hat er 1. den Vorschriften über den Anschluss- und Benut- diesen vor Antragstellung zu benachrichtigen. zungszwang in § 5 zuwiderhandelt, 2. eine der in § 9 Abs. 2 Satz 5, § 11 Abs. 1, § 13 (2) Der Zweckverband braucht dem Verlangen auf Abs. 2 und § 22 Abs. 1 und 2 festgelegten oder Nachprüfung der Wasserzähler nur nachzukom- hierauf gestützten Melde-, Auskunfts-, Nachweis- men, wenn der Grundstückseigentümer sich ver- oder Vorlagepflichten verletzt, pflichtet, die Kosten zu übernehmen, falls die Ab- 3. entgegen § 11 Abs. 3 vor Zustimmung des weichung die gesetzlichen Verkehrsfehlergrenzen Zweckverbandes mit den Installationsarbeiten nicht überschreitet. beginnt, 4. gegen die von dem Zweckverband nach § 15

§ 22 Änderungen; Einstellung des Wasserbezugs Abs. 3 Satz 3 angeordneten Verbrauchsein- schränkungen oder Verbrauchsverbote verstößt. (1) Jeder Wechsel des Grundstückseigentümers ist (2) Nach anderen Rechtsvorschriften bestehende Ord- dem Zweckverband unverzüglich schriftlich mitzu- nungswidrigkeitentatbestände bleiben unberührt. teilen.

(2) Will ein Grundstückseigentümer, der zur Benut- § 25 Anordnungen für den Einzelfall, Zwangsmittel zung der Wasserversorgungseinrichtung nicht (1) Der Zweckverband kann zur Erfüllung der nach die- verpflichtet ist, den Wasserbezug aus der öffentli- ser Satzung bestehenden Verpflichtungen Anord- chen Wasserversorgung vollständig einstellen, so nungen für den Einzelfall erlassen. hat er das mindestens eine Woche vor dem Ende des Wasserbezugs schriftlich dem Zweckverband (2) Für die Erzwingung der in dieser Satzung vorge- zu melden. schriebenen Handlungen, eines Duldens oder Un- terlassens gelten die Vorschriften des Bayerischen (3) Will ein zum Anschluss oder zur Benutzung Ver- Verwaltungszustellungs- und Vollstreckungsgeset- pflichteter den Wasserbezug einstellen, hat er bei zes. dem Zweckverband Befreiung nach § 6 zu bean- tragen. § 26 Inkrafttreten

(1) Diese Satzung tritt eine Woche nach Bekanntgabe § 23 Einstellung der Wasserlieferung in Kraft.

(1) Der Zweckverband ist berechtigt, die Wasserliefe- (2) Gleichzeitig tritt die Wasserabgabesatzung vom rung ganz oder teilweise fristlos einzustellen, wenn 15.11.2001 außer Kraft. der Grundstückseigentümer oder Benutzer dieser Satzung oder sonstigen die Wasserversorgung be- treffenden Anordnungen zuwiderhandelt und die Theres, den 17. März 2015 Einstellung erforderlich ist, um Zweckverband zur Wasserversorgung der Theres- 1. eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit Gruppe von Personen oder Anlagen abzuwenden, 2. den Verbrauch von Wasser unter Umgehung, Beeinflussung oder vor Anbringung der Mess- S c h n e i d e r einrichtungen zu verhindern oder Verbandsvorsitzender

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und Hochbehälter Waldsachsen sowie der hydrauli- Verbesserungsbeitragssatzung schen Rohrinstallation. zur Wasserabgabesatzung des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Die Planunterlagen zu den einzelnen Verbesse- Theres-Gruppe (VBS-WAS) rungsmaßnahmen sind Bestandteil dieser Verbes- vom 17. März 2015 serungsbeitragssatzung.

Aufgrund der Art. 5, 8 und 9 des Kommunalabgabenge- § 2 Beitragstatbestand setzes (KAG) erlässt der Zweckverband zur Wasserver- sorgung der Theres-Gruppe folgende Verbesserungsbei- Der Beitrag wird erhoben für tragssatzung zur Wasserabgabesatzung: 1. bebaute, bebaubare oder gewerblich genutzte oder gewerblich nutzbare Grundstücke sowie für Grundstücke und befestigte Flächen, wenn § 1 Beitragserhebung für sie nach § 4 WAS ein Recht zum Anschluss an die Wasserversorgungseinrichtung besteht Der Zweckverband Theres-Gruppe erhebt zur Deckung oder seines Aufwandes für die Verbesserung der Wasserver- 2. tatsächlich angeschlossene Grundstücke. sorgungseinrichtung einen Beitrag für folgende Maßnah- men: § 3 Entstehen der Beitragsschuld a) Neubau und Verbesserung Hochbehälter Buch Ertüchtigung der bestehenden Behälterkammer. (1) Die Beitragsschuld entsteht, wenn die Verbesse- Neubau einer Wasserkammer. rungsmaßnahme tatsächlich beendet ist. Wenn der Installation, Belüftung, Beschichtung der bestehen- in Satz 1 genannte Zeitpunkt vor dem Inkrafttreten den Behälterkammer. dieser Satzung liegt, entsteht die Beitragsschuld Anpassung und Ertüchtigung der Drucksteigerung erst mit Inkrafttreten dieser Satzung. nach den neuen Regeln der Technik. Verbesserung des Bauwerks der bestehenden Be- (2) Wenn die Baumaßnahme bereits begonnen wurde, hälterkammer mit Bauwerksabdichtung kann der Zweckverband schon vor dem Entstehen (Fliesenleger-, Holzbau-, Klempnerarbeiten, Dach- der Beitragsschuld Vorausleistungen auf die vo- deckung, Metallbauarbeiten). raussichtlich zu zahlenden Beiträge verlangen. b) Verbesserung Hochbehälter Waldsachsen Anpassung und Ertüchtigung des Bauwerks Hoch- § 4 Beitragsschuldner behälter. Anpassung und Ertüchtigung von Teilen der Instal- Beitragsschuldner ist, wer im Zeitpunkt des Entstehens lation nach den neuen Regeln der Technik. der Beitragsschuld Eigentümer des Grundstücks oder Verbesserung der Bauhülle des Hochbehälters Erbbauberechtigter ist. (Dachdecker,- Baumeister- Metallbau-, sowie Maler- und Verputzerarbeiten). Abdichtung der zwei bestehenden Behälterkam- § 5 Beitragsmaßstab mern mit einer Kunststofffolie. Verbesserung der Belüftung der Wasserkammern. (1) Der Beitrag wird nach der Grundstücksfläche und der Geschossfläche der vorhandenen Gebäude c) Verbesserung Hochbehälter Gädheim berechnet. Die beitragspflichtige Grundstücksflä- Verbesserung der Beschichtung der zwei beste- che wird bei Grundstücken von mindestens henden Wasserkammern. 2.000 m2 Fläche (übergroße Grundstücke) in unbe- Verbesserung der Wasserkammerabdeckungen für planten Gebieten den hygienischen Schutz des Trinkwassers. - bei bebauten Grundstücken auf das 4-fache der Verbesserung der hydraulischen Rohrleitungsin- beitragspflichtigen Geschossfläche, mindestens stallation und Armaturen nach den neuen Regeln jedoch auf 2.000 m2, der Technik sowie Verbesserung der bauliche Teil - bei unbebauten Grundstücken auf 2.000 m2 des Hochbehälters. begrenzt. Verbesserung der Belüftungsvorrichtungen in den Wasserkammern/Bauwerk. (2) Die Geschossfläche ist nach den Außenmaßen der Gebäude in allen Geschossen zu ermitteln. Keller d) Verbesserung Hochbehälter Obertheres werden mit der vollen Fläche herangezogen. Verbesserung der zwei bestehenden Wasserkam- Dachgeschosse werden, soweit sie vollständig mern (Verbesserung der vorhandenen Beschich- ausgebaut sind, mit 60% der Fläche des darunter- tung und Anbringung einer Wasserkammerabde- liegenden Geschosses herangezogen; teilweise ckung zum hygienischen Schutz des Trinkwassers. ausgebaute Dachgeschosse werden mit ihrer je- Verbesserung der Wärmedämmung und Abdichtung weils ausgebauten Fläche, maximal jedoch mit der Wasserkammern von außen. 60% des darunterliegenden Geschosses herange- Verbesserung des Belüftungssystems. zogen. Ertüchtigung der hydraulischen Rohrinstallation und Gebäude oder selbstständige Gebäudeteile, die Armaturen. nach der Art ihrer Nutzung keinen Bedarf nach An- Verbesserung der Bauhülle des Hochbehälters. schluss an die Wasserversorgung auslösen oder die an die Wasserversorgung nicht angeschlossen e) Verbesserung Maschinenhaus Untertheres, werden dürfen, werden nicht zum Geschoßflä- jetzt Pump- und Verteilerstation Untertheres chenbeitrag herangezogen; das gilt nicht für Ge- Ertüchtigung der vorhandenen Druckstoßanlage für bäude oder selbstständige Gebäudeteile, die tat- die Versorgungszonen Hochbehälter Obertheres sächlich einen Wasseranschluss haben. - 30 -

Balkone, Loggien und Terrassen bleiben außer An- § 10 Inkrafttreten satz, wenn und soweit sie über die Gebäudeflucht- linie hinausragen. Diese Satzung tritt eine Woche nach ihrer Bekanntgabe in Kraft. (3) Bei Grundstücken, für die nur eine gewerbliche Nut- zung ohne Bebauung zulässig ist, sowie bei sonsti- gen unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken, Theres, den 17. März 2015 wird als Geschossfläche ein Viertel der Grund- Zweckverband zur Wasserversorgung stücksfläche in Ansatz gebracht. Grundstücke, bei der Theres-Gruppe denen die zulässige oder für die Beitragsbemes- sung maßgebliche vorhandene Bebauung im Ver- hältnis zur gewerblichen Nutzung nur untergeord- S c h n e i d e r nete Bedeutung hat, gelten als gewerblich genutzte Verbandsvorsitzender unbebaute Grundstücke i. S. d. Satzes1.

§ 6 Beitragssatz

(1) Der vorläufige Beitrag beträgt

a) pro m² Grundstücksfläche 0,25 €. b) pro m² Geschossfläche 1,71 €. Landratsamt Haßberge Wilhelm Schneider § 7 Fälligkeit Landrat

Der Beitrag wird einen Monat nach Bekanntgabe des Beitragsbescheides fällig.

§ 8 Mehrwertsteuer

Zu den Verbesserungsbeiträgen wird die Mehrwert- steuer in der jeweils gesetzlichen Höhe erhoben.

§ 9 Pflichten des Beitragsschuldners

Die Beitragsschuldner sind verpflichtet, dem Zweckver- band zur Wasserversorgung der Theres-Gruppe für die Höhe der Schuld maßgebliche Veränderungen unver- züglich zu melden und über den Umfang dieser Verän- derungen Auskunft zu erteilen.