+ butsch faber

Ortsgemeinde landschafts– und ortsplanung

dipl.-ing. stadtplanerin angela m. butsch

Bebauungsplan

„Taubesgarten - Ost“

Satzungsexemplar

Februar 2020

wilhelm-leuschner-straße 22 55237 telefon 06734/449 telefax 06734/6489

[email protected]

www.butsch-faber.de

Planungsbüro butsch + faber Ortsgemeinde Bechtolsheim Wilhelm-Leuschner-Straße 22 Bebauungsplan “Taubesgarten - Ost“ 55237 Flonheim Begründung

BEBAUUNGSPLAN

Stand 12.02.2020

DER ORTSGEMEINDE BECHTOLSHEIM „TAUBESGARTEN - OST“

BEGRÜNDUNG ZUM BEBAUUNGSPLAN

Inhalt 1. Aufstellungserfordernis und Aufstellungsbeschluss

2. Entwicklung des Bebauungsplans aus dem Flächennutzungsplan

3. Geltungsbereich des Bebauungsplans

4. Bestandssituation

5. Planungsüberlegungen, Ziele, Vorgaben und Grundzüge der Gestaltung

6. Erläuterung und Auswirkung der Planung und der textlichen Festsetzungen

7. Bodenordnung

8. Kosten der Erschließung

9. Artenschutz

10. Abwägung der öffentlichen und privaten Belange

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1. Aufstellungserfordernis und Aufstellungsbeschluss

Die Eigentümerin der Flurstücke des Gewerbegrundstückes als Gesamtensemble mit Wohngebäude, Lagerhallen, Werkstatt und Bürogebäude im Taubesgarten 23 beantragte nach Abstimmung mit Kreisverwaltung, Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde zunächst die Aufstellung eines Bebauungsplanes zur Errichtung von Einzel- und Doppelhäusern. Am 08.04.2019 erfolgte ein Grundsatzbeschluss zur Überplanung des Anwesens. Der Aufstellungsbeschluss wurde am 20.05.2019 gefasst.

Neben Einzel- und Doppelhäusern sollen im Bereich der gewerblichen Nutzung Möglichkeiten zur Standortsicherung und zur weiteren baulichen Entwicklung gegeben werden. Aufgrund der Nutzungsdurchmischung soll ein Mischgebiet ausgewiesen werden. Die Erschließung aller Grundstücke erfolgt über eine Privatstraße, die jedoch für die Öffentlichkeit durchgehend offen gehalten werden soll. Die Nachfrage nach Wohnraum ist auch in Bechtolsheim groß und der Forderung nach Innenverdichtung vor Siedlungserweiterung kann hier auch Rechnung getragen werden. Da die geplanten Einzelgrundstücke im Innenbereich des Quartiers nicht erschlossen sind, ist über eine Bauleitplanung Baurecht zu schaffen. Die überplanten Flächen befinden sich im Privateigentum.

Übersichtslageplan mit Abgrenzung des Baugebietes

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Übersicht - Luftbild

2. Entwicklung des Bebauungsplans aus dem Flächennutzungsplan

Der Planungsbereich ist im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde -Land als Gemischte Baufläche dargestellt. Diese Art der Nutzung resultiert aus den üblicherweise im Ortskern angesiedelten Mischnutzungen aus Landwirtschaft, Wohnen und Kleingewerbe. Im vorliegenden Bebauungsplanentwurf sind sowohl Wohnbaugrundstücke vorgesehen, als auch große Flächenanteile mit gewerblicher Nutzung vorhanden. Daher ist die Ausweisung als gemischte Baufläche sinnvoll. Die bestehenden gewerblichen Nutzungen sollen gesichert und langfristig erhalten werden. Die nicht überbauten Flächen des ehemaligen Wohnhauses mit Garten sollen baulich ausgenutzt und verdichtet werden. Grundsätzlich entwickelt sich der vorliegende Bebauungsplan aus den künftigen übergeordneten Zielen der Flächennutzungsplanung, wonach die Nachverdichtung und die Belebung der Ortskerne genannt wird. Gleichermaßen ist auch die Sicherung des örtlichen Gewerbes zu nennen.

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Plangebiet

Ausschnitt Flächennutzungsplan

3. Geltungsbereich des Bebauungsplans

Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegt im Osten der bebauten Ortslage von Bechtolsheim in der Fortführung der Straße Taubesgarten. Die Erschließung erfolgt von der Straße Taubesgarten aus. Der Bebauungsplan umfasst die Parzellen: Flur 19, Parzellen 104, 105/2, 105/3, 106/2 und 107/2 in einer Gesamtgröße von ca. 1,2 ha. Da es sich um eine Planungseinheit handelt, wurde die Parzelle 105/3 während der Erarbeitung des Entwurfskonzeptes in Abstimmung mit dem Eigentümer mit einbezogen. Da die nordöstliche Ecke des Plangebietes bislang noch nicht überbaut war soll kein verkürztes Verfahren umgesetzt werden.

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4. Bestandssituation

Derzeitige Nutzung: Im Plangebiet befand sich ein umfangreicher Bestand an baulichen Anlagen mit Baukörpern, Hallen, Nebengebäuden, Pool, Stellplatzflächen, Zufahrten und Umfahrten sowie das ehemalige Wohnhaus des ehemaligen Besitzers mit Ziergarten. Das gewerbliche Hauptgebäude sowie die Halle auf dem abgetrennten Grundstück werden gewerblich genutzt. Die sonstigen Anlagen sind ungenutzt.

Blick auf die Garage im Süden des Gebietes, die Garage bleibt bestehen

Blick auf das alte Wohnhaus mit Werkhalle, aufgrund erheblicher baulicher Mängel wurden die Gebäude abgerissen.

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Blick Richtung Süden auf den privaten Weg des Nachbargrundstücks

Bauliche Nebenanlagen auf dem Wohnbaugrundstück (Pool und Gartenhaus) Diese Anlagen wurden abgerissen.

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Blick auf das bestehende Wohngebäude, derzeit unbewohnt, Abriss

Blick auf das Gebäude des Elektronikhandels

Blick auf den Innenbereich des Quartiers Richtung Süden

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Blick auf die nördlich liegende Lagerhalle

Blick auf die Randeingrünung mit Koniferen, Holunder, Weiden, Feuerdorn

Umliegende Nutzungen: Nördlich an den Planungsbereich grenzt ein Wirtschaftsweg, der die Gärten entlang der erschließt. Nordöstlich schließt der Außenbereich mit landwirtschaftlichen Aussiedlungen an. Im Süden und Westen befindet sich die bebaute Ortslage von Bechtolsheim.

Topographie: Das Gesamtgelände steigt von der Selz Richtung Weinolsheimer Straße im Süden von ca. 135 m+NN auf 140 m+NN an.

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5. Planungsüberlegungen, Ziele, Vorgaben und Grundzüge der Gestaltung

Bebauung Ausgehend von der unten dargestellten Vorplanung für die Bebauung des ehemaligen Wohnbaugrundstücks wurden in Abstimmung mit der Verbandsgemeinde, Ortsgemeinde und dem angrenzenden Eigentümer der gewerblich genutzten Halle der vorliegende Bebauungsplan entwickelt. Es sind Einfamilien- und Doppelhäuser in maximal zweigeschossiger Bauweise vorgesehen. Die gewerblichen Nutzungen sollen bestehen bleiben und langfristig gesichert werden. Hierbei werden im Rahmen der Mischgebietsnutzung bauliche Erweiterung ermöglicht und der Gebäudebestand gesichert. Die wohnbaulichen Nutzungen sind im Bereich des ehemaligen Wohnhauses mit Privatgarten geplant. In diesem Bereich waren auch in der Vergangenheit keine gewerblichen Nutzungen angesiedelt. Demzufolge werden lediglich bislang nicht gewerblich genutzte Bereiche mit einer sensiblen Folgenutzung belegt. Die gewerblich genutzten Hallen bleiben in ihrem Umfang bestehen. Eine Belastung des Bodens ist daher auszuschließen. Das Bodengutachten liegt mittlerweile vor und bestätigt die Unbedenklichkeit.

Bebauungskonzept für das ehemalige Wohnbaugrundstück

Äußere Erschließung des Gebiets und Versorgung: Das Plangebiet wird verkehrsmäßig über die Weiterführung der Straße Taubesgarten über eine private Erschließungstraße an das örtliche

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Verkehrsnetz angebunden. Über diese Straße werden auch die Versorgungsträger das Gebiet versorgen. Das Schmutzwasser wird über einen Kanalanschluss in der Straße Taubesgarten an die örtliche Schmutzwasserentsorgung abgeleitet. Das auf den Grundstücken anfallende Oberflächenwasser wird auf den Grundstücken zurückgehalten, genutzt oder versickert, der bestehende Überlauf in die Selz wird weiterhin genutzt. Desgleichen erfolgt die Rückhaltung der anfallenden Oberflächenwässer von den Verkehrsflächen auf den im Bebauungsplan ausgewiesenen Flächen. Dies wird im Rahmen der Entwässerungskonzeption mit den zuständigen Behörden abgestimmt werden.

Grün- und Freiflächen: Neben den auf den Privatgrundstücken verbleibenden Gartenflächen wird im nördlichen Bereich zur Selz hin eine Fläche für den Natur- und Landschaftsschutz in Verbindung mit einer Fläche für die Regenrückhaltung ausgewiesen. Zwischen dem Baugebiet und dem Wirtschaftsweg soll eine fußläufige Verbindung geschaffen werden. Desweiteren entsteht zwischen der Zufahrt zum Gewerbebetrieb und den Wohnbaugrundstücken ein Grünstreifen.

6. Erläuterung und Auswirkungen der Planung und der textlichen Festsetzungen

Auszug aus dem Bebauungsplanentwurf

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 Art der baulichen Nutzung Es wird ein Mischgebiet festgesetzt, wobei die gemäß § 6 Abs. 3 ausnahmsweise baulichen Anlagen unzulässig sind. Eine Zulässigkeit nach § 31 BauGB wird ausgeschlossen. Die Festsetzung als Mischgebiet ergibt sich aus der vorhandenen Gemengelage mit Durchmischung von nicht störender gewerblicher Nutzung (Lagerhalle und Lager für Kleinelektronikversand) und Wohnbebauung.

 Maß der baulichen Nutzung Gemäß § 16 Abs. 2 BauNVO wird die Zahl der Vollgeschosse im MI 1, MI 3 und MI 4 als Höchstgrenze mit zwei Vollgeschossen, im MI 2 als Höchstgrenze mit drei Vollgeschossen. Hierbei orientieren sich die Festsetzungen zum einen am Bestand, zum anderen an der umgebenden Wohnbebauung. Im Bereich des bestehenden Gewerbebetriebs wird die GRZ dem Bestand angepasst und auf 0.8 erhöht.

 Grundflächenzahl Der Wert für die Grundflächenzahl ist gemäß Planeinschrieb für die Mischgebiete festgesetzt, § 19 Abs. 4 BauNVO ist anzuwenden. Die für Mischgebiete gemäß BAUNVO vorgesehene GRZ=0.6 kann im Bereich des Bebauungsplangebietes eingehalten werden.

 Höhenlage der baulichen Anlagen Die Gebäudehöhen dürfen in MI 1, MI 3 und MI 4 10 m, in MI 2 12 m nicht überschreiten. Diese Festsetzungen orientieren sich am Bestand, bzw. an den projektierten Wohngebäuden. Bezugshöhe für die festgesetzte Gebäudehöhe ist die OK der jeweiligen Erschließungsstraße.

 Bauweise, überbaubare Grundstücksfläche In MI 1 und MI 3 wird die offene Bauweise festgesetzt. Die Gebäude sind mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzabstand zu errichten. In MI 2 und MI 4 wird die abweichende Bauweise, orientiert am Bestand, festgesetzt. Im Bereich der auf Grundstücksgrenzen gebauten Bestandsgebäude darf auf die Grenze gebaut werden. Somit wird langfristig sichergestellt, dass die Bestandsgebäude ohne Einschränkungen auch baulich verändert werden dürfen. Für eine Neuerrichtung von Gebäuden ist dann der gesetzlich vorgeschriebene Grenzabstand der offenen Bauweise einzuhalten. Die überbaubare Fläche wird durch Baugrenzen vorgegeben. § 23 Absatz 3 BauNVO ist anzuwenden, d.h. dass geringfügige Überschreitungen durch untergeordnete Bauteile möglich sind. Weiterhin werden im Bereich der geplanten Wohnbebauung als Bauformen in MI 1 Einzel- und Doppelhäuser zugelassen.

 Höchstzulässige Zahl von Wohnungen in Wohngebäuden (§ 9 Abs. 1 Nr. 6 BauGB) Je Wohngebäude sind max. 2 Wohnungen zulässig. Somit soll der übermäßigen Verdichtung entgegengewirkt und eine Überfrachtung mit Ziel-

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und Quell- sowie ruhendem Verkehr in der Privatstraße verhindert werden. Dies auch vor dem Hintergrund der umgebenden Wohnbebauung im Taubesgarten.

 Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung Die Erschließungsstraße wird als Privatstraße als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung festgesetzt. Die Straße ist als Gemeinschaftseigentum der Anlieger vorgesehen, die auch hinsichtlich Beleuchtung und Ausbauqualität der öffentlichen Erschließung gleicht. Grundsätzlich muss diese Straße auch langfristig der Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Sicherung erfolgt über den Erschließungsvertrag und eine Grunddienstbarkeit. Parallel zur Straßenbegrenzungslinie kann eine Fläche in einer Tiefe bis zu 0,30 m der privaten Grundstücke zur Herstellung von Erschließungsanlagen in Anspruch genommen werden. (Rückenstützen etc.) Dies dient insbesondere als Hinweis für die Bauherrn zur Vermeidung von Grenzkonflikten.

 Nebenanlagen Die Regelungen zu den Nebenanlagen dienen der Freihaltung der Gartenbereiche, gleichzeitig sollen erforderliche Nebenanlagen zulässig sein. Die der Versorgung des Gebietes mit Elektrizität, Gas, Wärme und Wasser sowie zur Entsorgung von Abwasser dienenden baulichen Nebenanlagen sind außerhalb der überbaubaren Fläche allgemein zulässig. Garagen, Stellplätze und Carports sind nur innerhalb der überbaubaren Fläche oder in den seitlichen Abstandsflächen bis zur hinteren Baugrenze zulässig. In MI 1 ist vor Garagen und Carports, zwischen Straßenbegrenzungslinie und Baukörper ein zusätzlicher Stauraum (PKW-Abstellplatz) von mindestens 5,00 m Länge zu schaffen. In den gewerblich genutzten Bereichen liegen bereits Einfahrten direkt an der Privatstraße, sodass diese Festsetzung dort nicht umsetzbar ist.

 Flächen für die Rückhaltung und Versickerung von Niederschlagswasser Das auf den Baugrundstücken sowie auf den Straßenverkehrsflächen anfallende Oberflächenwasser ist im Baugebiet zurückzuhalten. Hierbei sind sämtliche Möglichkeiten der Oberflächenwasserrückhaltung auf den privaten Grundstücken auszuschöpfen. Im Plangebiet befindet sich eine Fläche für die Rückhaltung des Oberflächenwassers. Ein Entwässerungskonzept ist in Aufstellung befindlich. Die bereits bestehenden gewerblich genutzten Flächen werden wie bisher entwässert. Flachdächer von Garagen sind zu begrünen.

 Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen Die im Planungsbereich liegenden Grünflächen sind landschaftsgärtnerisch zu bepflanzen. Die Breite der Straße wurde minimiert, um die Versiegelung auf ein Mindestmaß zu beschränken.

 Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Erhaltung von Natur und Landschaft Die im Plan dargestellten Flächen sind in Abstimmung mit dem Entwässerungskonzept zu gestalten und mit heimischen Gehölzen zu bepflanzen. Die bestehenden, erhaltenswerten Einzelgehölze sind mit

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Ersatzverpflichtung zu erhalten. Zwischen Baugebiet und Wirtschaftsweg ist eine fußläufige Verbindung herzustellen. Somit wird eine Verbindung zwischen Baugebiet und dem alten Ortskern geschaffen. Zugleich erfolgt eine Verbindung in den Landschaftsraum vom Taubesgarten aus. Nach Vorliegen der artenschutzrechtlichen Stellungnahme wurden die Vorgaben für den Bereich der Flächen für Natur- und Landschaftsschutz in die textlichen Festsetzungen übernommen.

 Dachformen Bei den Dachformen sind aufgrund der Gemengelage mit bereits heute gemischten Dachformen Zeltdächer, Walmdächer, Pultdächer und Satteldächer zulässig. Für Garagen sind auch Flachdächer, jedoch nur mit Dachbegrünung versehen, zulässig.

 Einfriedungen, Abgrenzungen und deren Gestaltung Die maximale Höhe der Einfriedungen, einschl. lebender Einfriedungen (z.B. Hecken) wird auf 2,00 m, gemessen ab OK angrenzender öffentlicher Verkehrsfläche festgesetzt. Die Abstände des Nachbarrechtes sind einzuhalten. In MI 1 darf die straßenseitige Einfriedung bis zur vorderen Baugrenze 1,25 m Höhe nicht überschreiten. Hiermit werden unmaßstäblich hohe Einfriedungen bei den Wohnbaugrundstücken vermieden.

 Abfallstandplätze Standplätze für bewegliche Abfall- und Wertstoffbehälter sind zu den Verkehrsflächen hin durch Bepflanzung oder Berankung und – soweit erforderlich – durch zusätzliche Maßnahmen blickdicht abzuschirmen, soweit sie nicht durch Integration in die Gebäude ohnehin fremder Sicht entzogen sind. Da für die Abfallbeseitigung im Bereich Taubesgarten keine Wendemöglichkeit für die Müllfahrzeuge gegeben ist wendet das Müllfahrzeug derzeit bereits auf dem Gelände. Dies soll langfristig über eine Vereinbarung zwischen Eigentümer und dem Entsorger gesichert werden.

 Hinweise Die Hinweise dienen den Bauherrn, Informationen ohne Festsetzungscharakter zu erhalten. Hierbei werden Baugrund, Grundwasser Denkmalschutz, Nachbarrecht, Gartengestaltung und Elektro erwähnt.

 Geh-, Fahr- und Leitungsrecht Für den Eigentümer der Lagerhalle besteht im Zufahrtsbereich eine bereits eingetragene Grunddienstbarkeit als Geh- Fahr und Leitungsrecht. Darüber hinaus besteht ein Leitungsrecht für eine Entwässerungsleitung für das östlich angrenzende Grundstück. Für die Gemeinde soll noch ein Geh- Fahr-und Leitungsrecht für den Bereich der Privatstraße eingetragen werden.

 Abwägung Die Abwägung von öffentlichen und privaten Belangen gem. § 1 Abs. 7 BauGB wird in Kapitel 10. abgehandelt.

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7. Bodenordnung Für das Gebiet ist keine Bodenordnung vorgesehen, da der Antragsteller im Eigentum der benötigten Flächen ist.

8. Kosten der Erschließung Die Kosten der Bauleitplanung, der möglicherweise erforderlichen Gutachten und der Erschließung trägt der Antragsteller. Dies wird in einem städtebaulichen Vertrag geregelt.

9. Artenschutz Das Bundesnaturschutzgesetz definiert die Ziele des Natur- und Landschaftsschutzes in seinem § 1 Abs. (1) wie folgt:

Natur und Landschaft sind auf Grund ihres eigenen Wertes und als Grundlage für Leben und Gesundheit des Menschen auch in Verantwortung für die künftigen Generationen im besiedelten und unbesiedelten Bereich zu schützen.

Wesentlicher Augenmerk wird auch auf die Vermeidung weiterer Zerschneidung von Landschaftsräumen gelegt. Die Inanspruchnahme muss landschaftsgerecht geführt und gestaltet werden, immer unter dem Aspekt der Ressourcenschonung.

Zum Artenschutz greifen verschiedene Regelungen auf internationaler und nationaler Ebene. So z.B. die Vorschriften des § 44 BNatSchG gelten für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten. Die Restriktionen des § 44 Abs. 1 BNatSchG werden für die Belange des Baugesetzbuches und damit auch für die Bauleitplanung in § 44 Abs. 5 konkretisiert. Nördlich des Plangebietes verläuft die Selz, welche in diesem Bereich als schutzwürdiges Biotop (BK-6115-0047-2009) geführt ist. Die Selz wird von der Umsetzung der Bebauungsplaninhalte nicht tangiert.

Das Landschaftsschutzgebiet Selztal befindet sich nördlich des Planungsbereiches. Auch dieses wird von der Planung nicht tangiert.

Durch die Umsetzung des Bebauungsplanes „Taubesgarten-Ost“ werden keine Schutzgebiete des Natur- und Landschaftsschutzes beeinträchtigt. Es handelt sich bei dem gesamten Plangebiet um einen anthropogen stark überformten Raum, der durch Bebauung und Versiegelung gekennzeichnet ist. Nur wenige Tierarten sind überhaupt in der Lage solche Flächen zu besiedeln oder für Teilfunktionen zu nutzen. Am wahrscheinlichsten kann noch die Nutzung als zeitlich befristetes Nahrungshabitat und Bruthabitat im Gartenbereich angenommen werden. Besonders euryöke und ungefährdete Tierarten, wie Krähenarten, Elster, Star und weitere ubiquitäre Kleinvögel stehen hier im Blickpunkt. Möglicherweise könnten Kleinsäuger anzutreffen sein. Bei einer ersten Begehung wurden keine Eidechsen gesichtet. Es erfolgte eine weitere Begehung beim Abriss der Gebäude.

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Plangebiet mit Biotop und Landschaftsschutzgebiet

Parallel hierzu wurde eine artenschutzrechtliche Stellungnahme erarbeitet, die den Unterlagen beigefügt ist. Seltene und/oder hochwertige Lebensräume, wie dies Halbtrockenrasen, Trockenrasen, Feucht- und Nasswiesen, Felsheiden, Streuobstwiesen oder auch artenreiche Wiesen darstellen, fehlen im direkten Plangebiet gänzlich. Dementsprechend fehlen auch die typischen wertgebenden Artengemeinschaften und Einzelarten für diese wertvollen Biotope. Es ist davon auszugehen, dass keine Betroffenheit nach § 44 BNatSchG gegeben ist.

Aus der artenschutzrechtlichen Stellungnahme ergaben sich einige Maßnahmen für die Fläche für den Natur- und Landschaftsschutz:  Erhaltung der markanten und faunistisch bedeutsamen Altbäume.  Falls Eingriffe in diese Altbestände unabdingbar sind, ist das faunistisch wertgebende Holz an einem sonnigen Platz langfristig zu lagern.  Vor Entfernung von Altbäumen ist sicher zu stellen, dass sich keine überwinternden Fledermäuse oder Bilche in potenziellen Strukturen aufhalten.  Die Maßnahmen an den Gehölzbeständen sind außerhalb der Vegetationszeit (01. Oktober bis 28. Februar) durchzuführen.  Die standortfremden Gebüsche im Bereich der Flächen für Natur- und Landschaftsschutz sind durch heimische Gehölze zu ersetzen. Es sollten blüten- und fruchtreiche Arten zum Einsatz kommen. Artenreiche Wiesenfragmente sind dauerhaft zu erhalten und entsprechend zu pflegen. Die Flächen sind während der Bautätigkeit als Tabuflächen zu schützen.

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 Zur Förderung der heimischen Fauna sollten Nistkästen für Vögel, Fledermäuse und Bilche angebracht werden. Eine regelmäßige Pflege und Kontrolle ist sicher zu stellen.

10. Abwägung der öffentlichen und privaten Belange

Offenlegungsverfahren gemäß § 3 Abs. 1 BauGB Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gem. § 3 Abs. 1 BauGB für den Vorentwurf des Bebauungsplanes „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim wurde als dreiwöchige Offenlage der Planunterlagen im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Alzey-Land in der Zeit vom 14. Juni bis zum 08. Juli 2019 durchgeführt. Die Auslegung der Entwurfsplanung wurde am 06. Juni 2018 im Nachrichtenblatt Nr. 23 der Verbandsgemeinde Alzey-Land bekanntgemacht. Eine Einsichtnahme in den Vorentwurf war auch im Internet auf der Homepage der Verbandsgemeinde Alzey-Land und auf der Internetplattform „Geoportal“ des Landes Rheinland-Pfalz im vorgenannten Auslegungszeitraum möglich. Zu dem Offenlegungsverfahren ist keine Person erschienen; daher musste der Gemeinderat hierzu keinen Beschluss fassen.

Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB In der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung gem. § 4 Abs. 1 BauGB für den Entwurf des Bebauungsplanes „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim hat die Verwaltung mit Schreiben vom 07.06.2019 insgesamt 25 Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gem. § 4 Abs. 1 BauGB sowie 11 anerkannten Naturschutzvereine- und Naturschutzverbände im gleichen Zeitraum wie unter dem vorherigen Punkt genannt, an der Aufstellung des Bebauungsplans „Taubesgarten - Ost“ beteiligt. In der tabellarischen Aufstellung befinden sich die Stellungnahmen der Behörden die keinen abwägungs- bzw. mitteilungsrelevanten Inhalt aufweisen. Behörden, sonst. Träger öffentlicher Mitteilung in Kurzform Belange, Nachbargemeinden und Naturschutzvereine

1. Dienstleistungszentrum Ländlicher Die Belange der Flurbereinigung Raum werden nicht tangiert

2. Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Keine Einwände oder Anregungen

3. Landes-Aktions-Gemeinschaft, Natur und Keine Einwände oder Anregungen Umwelt Rheinland-Pfalz e.V.

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4. Bundesamt für Infrastruktur, Keine Einwände Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr

5. Generaldirektion Kulturelles Erbe, Keine Bedenken Direktion Erdgeschichte

6. Fernleitungs-Betriebsgesellschaft MBH Es sind keine Leitungen der NATO und der Bundeswehr betroffen

7. Landesverband RLP d. Deutschen Keine Bedenken Wanderverbandes

8. Fa. Creos Deutschland GmbH Es sind keine Anlagen der Creos Deutschland GmbH betroffen

9. Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz Aus landwirtschaftlicher Sicht bestehen keine Bedenken

Folgende Behörden bzw. Träger öffentlicher Belange haben hingegen Anregungen zum Bebauungsplanverfahren vorgetragen, die zu kommentieren oder in die Abwägung einzustellen sind. Stellungnahme mit abwägungsrelevantem und informationspflichtigem Inhalt: 1. Landesamt für Geologie und Bergbau, 2. Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, Bodenheim 3. Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Mainz 4. Kreisverwaltung Alzey-Worms, Alzey 5. Deutsche Telekom Technik GmbH, Bad-Kreuznach 6. Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz; Mainz 7. EWR Netze GmbH, Worms

Im Einzelnen wurde folgendes geltend gemacht:

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1. Landesamt für Geologie und Bergbau, Mainz (LGB) Das Landesamt für Geologie und Bergbau gibt mit Schreiben vom 01.07.2019, Az.: 3240-0796-19/V1 kp/mls im frühzeitigen Beteiligungsverfahren folgende Stellungnahme ab: „Aus Sicht des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB) werden zum oben genannten Planvorhaben folgende Anregungen, Hinweise und Bewertungen gegeben: Bergbau / Altbergbau: Die Prüfung der hier vorhandenen Unterlagen ergab, dass im Bereich des ausgewiesenen Bebauungsplanes 'Taubesgarten - Ost" kein Altbergbau dokumentiert ist in dem in Rede stehenden Gebiet erfolgt kein aktueller Bergbau unter Bergaufsicht. Boden und Baugrund — allgemein: Das Planungsgelände liegt innerhalb der Selzaue. Grundsätzlich ist mit dem oberflächennahen Anstehen von feinkörnigen und eventuell auch zum Teil organischen Fluss- und Hochflutablagerungen sowie hohen Grundwasserständen zu rechnen. Diese Ablagerungen weisen in der Regel nur eine geringe Tragfähigkeit und hohe sowie möglicherweise auch ungleichmäßige Verformbarkeit auf. Von der Planung von Versickerungsanlagen wird abgeraten. Für alle Bauvorhaben werden dringend objektbezogene Baugrunduntersuchungen empfohlen. Der Hinweis auf die einschlägigen Baugrund-Normen sowie die Empfehlung von objektbezogenen Baugrunduntersuchungen in den Textlichen Festsetzungen unter II. werden fachlich bestätigt. Bei allen Bodenarbeiten sind die Vorgaben der DIN 19731 und der DIN 18915 zu berücksichtigen, wie es teilweise schon in den Textlichen Festsetzungen unter den Hinweisen angegeben ist. - mineralische Rohstoffe: Sofern es durch eventuell erforderliche landespflegerische Kompensationsmaßnahmen außerhalb des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes zu keinerlei Überschneidungen mit den im Regionalen Raumordnungsplan ausgewiesenen Rohstoffsicherungsflächen kommt, bestehen aus der Sicht der Rohstoffsicherung gegen das geplante Vorhaben keine Einwände.

- Radonprognose: Das Plangebiet liegt innerhalb eines Bereiches, in dem erhöhtes und lokal über einzelnen Gesteinshorizonten hohes Radonpotenzial ermittelt wurde. Radonmessungen in der Bodenluft des Bauplatzes oder Baugebietes werden dringend empfohlen. Die Ergebnisse sollten Grundlage für die Bauplaner und

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Bauherren sein, sich für der Situation angepasste bauliche Vorsorgemaßnahmen zu entscheiden. Wir bitten darum, uns die Ergebnisse der Radonmessungen mitzuteilen, damit diese in anonymisierter Form zur Fortschreibung der Radonprognosekarte von Rheinland-Pfalz beitragen. Studien des LGBs haben ergeben, dass für Messungen im Gestein/Boden unbedingt Langzeitmessungen (ca. 3 - 4 Wochen) notwendig sind. Kurzzeitmessungen sind hierbei nicht geeignet, da die Menge des aus dem Boden entweichenden Radons in kurzen Zeiträumen sehr stark schwankt. Dafür sind insbesondere Witterungseinflüsse wie Luftdruck, Windstärke, Niederschläge oder Temperatur verantwortlich. Nur so können aussagefähige Messergebnisse erzielt werden. Es wird deshalb empfohlen, die Messungen in einer Baugebietsfläche an mehreren Stellen, mindestens 6/ha, gleichzeitig durchzuführen. Die Anzahl kann aber in Abhängigkeit von der geologischen Situation auch höher sein. Die Arbeiten sollten von einem mit diesen Untersuchungen vertrauten Ingenieurbüro ausgeführt werden und dabei die folgenden Posten enthalten: - Begehung der Fläche und Auswahl der Messpunkte nach geologischen Kriterien; - radongerechte, ca. 1 m tiefe Bohrungen zur Platzierung der Dosimeter, dabei bodenkundliche Aufnahme des Bohrgutes; - fachgerechter Einbau und Bergen der Dosimeter; - Auswertung der Messergebnisse, der Bodenproben sowie der Wetterdaten zur Ermittlung der Radonkonzentration im Messzeitraum und der mittleren jährlichen Radonverfügbarkeit; - Kartierung der Ortsdosisleistung (gamma); - Interpretation der Daten und schriftliches Gutachten mit Bauempfehlungen. Fragen zur Geologie im betroffenen Baugebiet sowie zur Durchführung der Radonmessung in der Bodenluft beantwortet gegebenenfalls das LGB. Informationen zum Thema Radonschutz von Neubauten und Radonsanierungen können dem "Radon-Handbuch" des Bundesamts für Strahlenschutz entnommen werden. Für bauliche Maßnahmen zur Radonprävention wenden Sie sich bitte an das Landesamt für Umwelt (Radon©Ifu.rlp.de).“

Stellungnahme und Abwägung Bergbau/Altbergbau: Die Hinweise sind zur Kenntnis zu nehmen; sie haben keine Auswirkung auf den Entwurf des Bebauungsplanes. Boden und Baugrund: Die vorgeschlagenen Baugrunduntersuchungen werden dem Bauherrn angeraten. Mineralische Rohstoffe: Der Hinweis wird beachtet.

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Radonprognose: Auch hier sollte eine Empfehlung an den Bauherrn ergehen, ein entsprechendes Gutachten in Auftrag zu geben. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim nimmt die Hinweise des Landesamt für Geologie und Bergbau, Mainz zur Kenntnis und beschließt, dem Bauherrn die Beauftragung von Boden- und Radongutachten anzuraten. Im Nachgang der Ratssitzung wurde ein Bodengutachten in Auftrag gegeben. Es wird den Offenlageunterlagen beigefügt.

2. Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, Bodenheim Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz gibt mit Schreiben vom 25.06.2019, im frühzeitigen Beteiligungsverfahren zu dem Bebauungsplanvorentwurf „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim folgende Stellungnahme ab: „Gegen den o.g. Bebauungsplan bestehen keine grundsätzlichen Bedenken. Im ausgewiesenen Geltungsbereich kann die Löschwassermenge in Höhe von 48 m3/h über einen Zeitraum von zwei Stunden bereitgestellt werden; dies entspricht dem DVGW Arbeitsblatt W405. Die Festlegung der Löschwasserentnahmemöglichkeiten, d. h. der Unterflurhydranten, bzgl. ihrer Anzahl und Anordnung im öffentlichen Straßenbereich, erfolgt u. a. unter Beachtung der Prämissen des vorgenannten Regelwerks. Ebenfalls darauf basiert die Dimensionierung der örtlichen Versorgungsanlage. Dies bedeutet, dass der Netzdruck während einer möglichen Löschwasserentnahme am Hochpunkt des Versorgungsbereiches den festgeschriebenen Mindestbetriebsdruck in Höhe von 1,5 bar nicht unterschreitet. Der Löschwasserbereich umfasst sämtliche Löschwasserentnahmemöglichkeiten in einem Umkreis von 300 m um das betreffende Brandobjekt. Abschließend möchten wir anmerken, dass auf geplanten Leitungstrassen keine Baumpflanzungen vorgenommen werden dürfen. Baumwurzeln bergen in der Regel mittel- bis langfristig ein Gefahrenpotenzial für die Versorgungsleitungen [vgl. auch Arbeitsblatt DVGW GW 125 (M) — „Bäume, unterirdische Leitungen und Kanäle", Februar 2013].“

Stellungnahme und Abwägung Die Hinweise zu Wasserdruck und Löschwasserversorgung sind zur Kenntnis zu nehmen. Die Informationen zu Leitungstrassen beziehen sich auf die Ausführungsebene des Bebauungsplanes. Beides hat keine Planänderung zur Folge. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim nimmt die Hinweise der Wasserversorgung Rhh.-Pfalz GmbH zur Kenntnis. Eine Änderung der Planung ergibt sich hieraus nicht.

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3. Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Mainz Die GDKE Direktion Landesarchäologie Mainz gibt per Mail vom 14.06.2019, zu dem Bebauungsplanvorentwurf „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim folgende Stellungnahme ab: „Aus dem betroffenen Areal sind bislang keine archäologischen Funde oder Befunde bekannt; ein Vorhandensein kann deswegen aber nicht ausgeschlossen werden. Falls bei Erdarbeiten archäologische Befunde angetroffen würden, müssten diese vor der Zerstörung von uns wissenschaftlich dokumentiert und ausgegraben werden, wobei ggf. das Verursacherprinzip gemäß § 21 Denkmalschutzgesetz RLP zum Tragen käme. Bei eventuellen Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Wir bitten um weitere Einbindung in die Planungen.“

Stellungnahme und Abwägung Die Hinweise sind zur Kenntnis zu nehmen und bei der Bauausführung zu beachten. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim nimmt die Hinweise der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Landesarchäologie zur Kenntnis und beschließt diese an den Bauherrn weiter zu geben.

4. Kreisverwaltung Alzey-Worms, Alzey Die Kreisverwaltung Alzey-Worms gibt mit Schreiben vom 03.07.2019, Az.: 6- 51172-03/2019-0015-BBP, zu dem Bebauungsplanvorentwurf „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim folgende Stellungnahme ab: „Zum oben genannten Vorhaben geben wir folgende Hinweise: Bauaufsicht und Bauleitplanung Die zu Beginn angeführten Rechtsgrundlagen sind nicht vollständig. Wenn Außenbereichsflächen in die Planung einbezogen werden sollen, ist das Verfahren nach § 13 a BauGB nicht anzuwenden. Hierzu verweisen wir auf die einschlägige Rechtsprechung, insbesondere auf das OVG RP Urteil vom 07.06.2018 - 1 C 11757/17. Die Festsetzung zum Höhenbezug der Einfriedungen (Seite 4, II. 2.) sehen wir als rechtswidrig an. Die Maximalhöhe von 2 Metern gemäß Landesbauordnung kann sich nur auf das gewachsene Gelände beziehen. Da es sich um eine nachbarschützende Vorschrift handelt kann hiervon nicht durch Festsetzung abgewichen werden. Gleiches gilt für eine Höhe der Einfriedung von mehr als 2 Metern in einem Mischgebiet. Die Zulässigkeit der festgesetzten Grundflächenzahl in einigen MI-Gebieten von 0,8 ist zu prüfen und gg. ausführlich zu begründen. Siehe § 17 BauNVO (Obergrenzen). Landespflege und Naturschutz Gemäß BauGB ist, wenn ein Verfahren gemäß § 13 a BauGB durchgeführt werden soll, weder ein Umweltbericht erforderlich noch ist die

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Eingriffsregelung des BNatSchG insoweit anzuwenden, als dass eine Ausgleichspflicht besteht, so gilt es dennoch das Artenschutzrecht zu wahren. Der Artenschutz wird in den vorgelegten Unterlagen zwar erwähnt, unserer Ansicht nach aber nicht ausreichend berücksichtigt. Vorliegend werden im Plangebiet zahlreiche größeren Gehölze (große Bäume) und wohl als extensiv zu bezeichnende Grünlandflächen betroffen (Parz. 105/1 und 104), teils gar durch Baufensterüberlagerung betroffen, dass aus Naturschutzsicht hier eine dass eine artenschutzrechtliche Prüfung für diesen Planungsfall erfolgen muss bzw. es ist auf § 44 BNatSchG (besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten), wie auch auf § 19 BNatSchG (Schäden an bestimmten Arten und natürlichen Lebensräumen) einzugehen. Der Planungsträger hat den Nachweis zu erbringen, dass die von Ihm betriebene Bauleitplanung bzw. die über diese ermöglichte Veränderung der Bestands- / Ist-Situation nicht gegen die artenschutzrechtlichen Bestimmungen verstößt. Wir regen zudem generell an nachfolgende Hinweise aufzunehmen:  Nach § 39 Abs. 5 Nr. 2 Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) vom 29. Juli 2009 dürfen in der „Schonzeit vom 01. März bis 30. September eines jeden Jahres keine größeren Eingriffe in Gehölzbestände (Verbot Bäume, Hecken, lebende Zäune, Gebüsche abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen) erfolgen. Zwar gilt aufgrund des § 39 Abs. 5 Satz 2 Nr. 3. BNatSchG dieses Verbot für zulässige Eingriffe nicht (Bauen bzw. hierzu zwingend vorher nötiger Gehölzeingriff gilt nach Rechtskraft eines Bebauungsplanes als zulässig) jedoch sind dennoch die Artenschutzbestimmungen der §§ 37, 39 und 44 BNatSchG zwingend zu beachten. Heimische Tierarten (in Gehölz Vögel bzw. Fledermäuse) dürfen nicht beeinträchtigt werden, noch dürfen deren Nistplätze / Zufluchtsstätten zerstört werden. Vor einem Gehölzeingriff in der „biologisch aktiven Jahreszeit" ist durch eine Begutachtung durch eine fachlich qualifizierte Person (z. B. Biologe o. ä.) der Tötungstatbestand auf jeden Fall auszuschließen ist.

 Im Plangebiet werden insektenfreundliche LED- oder Natriumdampf- Hochdruck-bzw. Natriumdampf-Niederdrucklampen installiert. Ergänzend ist auch auf den § 24 Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG) - Nestschutz - hinzuweisen. Dieser gilt auch bei Vorhaben, die keiner baurechtlichen Genehmigung bedürfen, wie ggf. Abrissmaßnahmen von Gebäuden. Insbesondere ist gemäß § 24 Abs. 3 vor einer Bau-, Sanierungs- oder Abrissmaßnahme an vorhandenen baulichen Anlagen im Sinne der Landesbauordnung, bei denen erwartet werden kann, dass sie als Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im Sinne des § 44 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG für besonders geschützte Arten dienen, die bauliche Anlage auf das Vorkommen dieser besonders geschützten Arten zu untersuchen. Das Ergebnis ist der unteren Naturschutzbehörde rechtzeitig vor Beginn der Maßnahme mitzuteilen. Werden Vorkommen festgestellt, ist auch ein Plan zum Erhalt oder Ersatz der Lebensstätte oder zur Umsiedlung der Tiere vorzulegen. Nach dem BNatSchG sind dauerhafte Lebensstätten, wie Fledermausquartiere, Schwalben-, Saatkrähen- oder Mauerseglerniststätten das ganze Jahr über geschützt. Insofern sind vor Beginn oder Fortführung um

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nicht mit dem gesetzlich verankerten Artenschutz in Konflikt zu geraten (eine Zuwiderhandlung kann durchaus gar eine Straftat darstellen, vgl. § 71 BNatSchG) entsprechende Untersuchungen durch fachlich qualifizierte Personen durchzuführen / zu veranlassen.

Brandschutz Die folgenden anerkannten Regeln der Technik sind zu beachten: - Technische Mitteilung Merkblatt W 331 vom November 2006 (Auswahl, Einbau und Betrieb von Hydranten) des DVGW-Regelwerks; - Technische Regel Arbeitsblatt W 400-1 vom Oktober 2004 (Wasserleitungsanlagen - TRVVV- Tei11: Planung) des DVGW-Regelwerks; - Technische Regel Arbeitsblatt W 405 vom Februar 2008 (Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung) des DVGW- Regelwerks. Der § 7 Landesbauordnung (LBauO) Rheinland-Pfalz vom 24. November 1998 ist zu beachten. Auf die technischen Baubestimmungen „Flächen für die Feuerwehr" wird hingewiesen.“

Stellungnahme und Abwägung In den textlichen Festsetzungen sind die wesentlichen Baugesetze aufgeführt. Zusätzlich werden die maßgeblichen Gesetze, die auch bereits in der Planzeichnung aufgeführt sind, in den textlichen Festsetzungen wiederholend ergänzt. Das Planungsgebiet liegt innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortslage, ist im Flächennutzungsplan als Mischbaufläche dargestellt und daher war zu Beginn des Verfahrens die Abwicklung über § 13 a BauGB auch vorgesehen. Grundsätzlich sollte jedoch die Zeit nach den Wahlen zunächst genutzt werden zur frühzeitigen Beteiligung und somit wurde das Verfahren nicht nach § 13a durchgeführt. Dieser Satz ist in der Begründung zu streichen. Die Höhenbegrenzung im MI 3 auf 3 m war ausdrücklicher Wunsch eines Projektbeteiligten. Der Rat beschließt, die Bezugshöhe auf OK Gelände abzuändern und die Höhe auf Maß Landesbauordnung zu reduzieren. Die betreffenden Parzellen sind bereits heute über das bestehende Maß hinaus bebaut. Daher wurde die GRZ auf 0.8 hochgesetzt. Nach Änderung des Entwurfes wurde die GRZ auf 0.6 reduziert. Daher erübrigt sich die Ergänzung der Begründung. Hinsichtlich Naturschutz erfolgten bereits zwei Begehungen durch einen Biologen. Der Abschlussbericht wird zur Offenlage vorliegen. Aufgrund der Tatsache, dass das Verfahren nicht als §13a-Verfahren durchgeführt werden soll, wird der Umweltbericht nun zur Offenlage vorliegen. Die Hinweise sollten unter Hinweise in den textlichen Festsetzungen aufgenommen werden. Die Hinweise zum Nestschutz sind zur Kenntnis zu nehmen und dem Bauherrn an die Hand zu geben. Die Hinweise zum Brandschutz sind zur Kenntnis zu nehmen. Der Rat beschließt, diese in Hinweise der textlichen Festsetzungen zu integrieren.

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Da die Aufstellung des Bebauungsplanverfahrens nach § 13 a BauGB nicht erfolgt, wird der erforderliche Umweltbericht zum Plan durch das Planungsbüro erarbeitet. Der Artenschutz wurde vorausschauenderweise bereits teilgeprüft. Die Anregungen zu den Eingriffen in die Gehölzstruktur (§ 39 BNatSchG) und der insektenfreundlichen Beleuchtung des NBG sollen in den Hinweisen des Planes aufgenommen werden. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim beschließt den Anregungen der Kreisverwaltung Alzey-Worms vollumfänglich Rechnung zu tragen.

5. Deutsche Telekom Technik GmbH, Bad-Kreuznach Die Deutsche Telekom gibt mit Schreiben vom 11.07.2019 zu dem Bebauungsplanvorentwurf „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim folgende Stellungnahme ab: „Die Telekom Deutschland GmbH (nachfolgend Telekom genannt) - als Netzeigentümerin und Nutzungsberechtigte i. S. v. § 68 Abs. 1 TKG - hat die Deutsche Telekom Technik GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte und Pflichten der Wegesicherung wahrzunehmen sowie alle Planverfahren Dritter entgegenzunehmen und dementsprechend die erforderlichen Stellungnahmen abzugeben. Zu der o. g. Planung nehmen wir wie folgt Stellung: Im Planbereich befinden sich Telekommunikationslinien der Telekom, die aus beigefügtem Plan ersichtlich sind. Die Aufwendungen der Telekom müssen bei der Verwirklichung des Bebauungsplans so gering wie möglich gehalten werden. Deshalb bitten wir, unsere Belange wie folgt zu berücksichtigen: Wir bitten folgende fachliche Festsetzung in den Bebauungsplan aufzunehmen: In allen Straßen bzw. Gehwegen sind geeignete und ausreichende Trassen mit einer Leitungszone in einer Breite von ca. 0,3 m für die Unterbringung der Telekommunikationslinien der Telekom vorzusehen. Hinsichtlich geplanter Baumpflanzungen ist das "Merkblatt über Baumstandorte und unterirdische Ver- und Entsorgungsanlagen" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Ausgabe 1989; siehe insbesondere Abschnitt 3, zu beachten. Wir bitten sicherzustellen, dass durch die Baumpflanzungen der Bau, die Unterhaltung und Erweiterung der Telekommunikationslinien der Telekom nicht behindert werden. Zur Versorgung mit Telekommunikationsinfrastruktur durch die Telekom ist die Verlegung neuer Telekommunikationslinien im Plangebiet und außerhalb des Plangebiets erforderlich. Bitte teilen Sie uns zum Zweck der Koordinierung mit, welche eigenen oder Ihnen bekannten Maßnahmen Dritter im Bereich folgender Straßen stattfinden werden.

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Für den rechtzeitigen Ausbau des Telekommunikationsnetzes sowie die Koordinierung mit dem Straßenbau und den Baumaßnahmen der anderen Leitungsträger ist es notwendig, dass Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Bebauungsplangebiet der Deutschen Telekom Technik GmbH unter dem im Briefkopf genannten Adresse so früh wie möglich, mindestens 6 Monate vor Baubeginn, schriftlich angezeigt werden. Wir machen darauf aufmerksam, dass aus wirtschaftlichen Gründen eine Versorgung des Neubaugebietes mit Telekommunikationsinfrastruktur in unterirdischer Bauweise nur bei Ausnutzung aller Vorteile einer koordinierten Erschließung sowie einer ausreichenden Planungssicherheit möglich ist. Wir bitten daher sicherzustellen, dass

 für den Ausbau des Telekommunikationsnetzes im Erschließungsgebiet die ungehinderte, unentgeltliche und kostenfreie Nutzung der künftig gewidmeten Verkehrswege möglich ist,  entsprechend § 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB folgende Flächen als mit einem Leitungsrecht zu belasten festgesetzt werden und im zweiten Schritt eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit im Grundbuch zugunsten der Telekom Deutschland GmbH, Sitz Bonn, mit folgendem Wortlaut eingetragen wird: "Beschränkte persönliche Dienstbarkeit für die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, bestehend in dem Recht auf Errichtung, Betrieb, Änderung und Unterhaltung von Telekommunikationslinien, verbunden mit einer Nutzungsbeschränkung."  der Erschließungsträger verpflichtet wird, in Abstimmung mit uns im erforderlichen Umfang Flächen für die Aufstellung von oberirdischen Schaltgehäusen auf privaten Grundstücken zur Verfügung zu stellen und diese durch Eintrag einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit zu Gunsten der Telekom Deutschland GmbH, Sitz Bonn, im Grundbuch kostenlos zu sichern,  eine rechtzeitige und einvernehmliche Abstimmung der Lage und der Dimensionierung der Leitungszonen vorgenommen wird und eine Koordinierung der Tiefbaumaßnahmen für Straßenbau und Leitungsbau durch den Erschließungsträger erfolgt, die geplanten Verkehrswege nach der Errichtung der TK-Infrastruktur in Lage und Verlauf nicht mehr verändert werden.

Stellungnahme und Abwägung: Die Hinweise sind zur Kenntnis zu nehmen und dem Bauherrn für die Bauausführung an die Hand zu geben.

6. Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz, Mainz Die SGD Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz gibt mit Schreiben vom 03.07.2019, Az.: 16, 02-07;3:33, zu dem Bebauungsplanvorentwurf „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim folgende Stellungnahme ab:

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„nachfolgende Hinweise und Anregungen bitte ich für das Verfahren zu beachten: 1. Allgemeine Wasserwirtschaft 1.1 Gewässer / Hochwasserschutz Die Selz (Gewässer II. Ordnung) fließt etwa 30-40 m nordwestlich des Plangebietes. Grundsätzlich ist die Errichtung von Anlagen in einem Abstand von weniger als 40 m von der Uferlinie eines Gewässers II. Ordnung von der Unteren Wasserbehörde gemäß § 31 Landeswassergesetz (LWG) genehmigen zu lassen. Das Plangebiet liegt außerhalb des festgesetzten Überschwemmungsgebietes. 2. Grundwasserschutz, Trinkwasserversorgung 2.1 Wasserschutzgebiete Der Planbereich befindet sich nicht in einem bestehenden oder geplanten Trinkwasserschutzgebiet. 2.2 Grundwassernutzung Es sind hier keine Grundwassernutzungen bekannt. 2.3 Bauzeitliche Grundwasserhaltung/Hohe Grundwasserstände Sofern während der Bauphase hohe Grundwasserstände auftreten bzw. durch starke Niederschläge ein Aufstau auf den grundwasserstauenden Schichten hervorgerufen wird, kann eine Grundwasserhaltung erforderlich werden. Hierfür ist eine wasserrechtliche Erlaubnis bei der zuständigen Unteren Wasserbehörde einzuholen. Es ist grundsätzlich nicht auszuschließen, dass es im Plangebiet zeitweise zu hohen Grundwasserständen kommen kann. Es wird daher empfohlen, die Grundwasserverhältnisse entsprechend zu erkunden und ggfs. auf Kellergeschosse zu verzichten bzw. den Keller als sog. „weißen Wanne" herzustellen 2.4 Niederschlagswassernutzung/Brauchwasseranlagen Sofern die Sammlung von Niederschlagswasser in Zisternen zur Brauchwassernutzung u.a. für die Toilettenspülung vorgesehen ist, sollten die nachfolgenden Hinweise mit aufgenommen werden:  Es dürfen keine Verbindungen zum Trinkwassernetz hergestellt werden;  Sämtliche Leitungen im Gebäude sind mit der Aufschrift/Hinweisschild „Kein Trinkwasser" zu kennzeichnen.  Bei der Installation sind die Technischen Regeln, hier insbesondere die DIN 1988 sowie die DIN 1986 und DIN 2001 zu beachten.  Der Träger der Wasserversorgung sollte über solche Planungen informiert werden. Des Weiteren weise ich darauf hin, dass gemäß TrinkwV eine Anzeigepflicht für Regenwassernutzungsanlagen in Haushalten gegenüber dem Gesundheitsamt gegeben ist.

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2.5 Regenerative Energie Sollte der Einsatz regenerativer Energien vorgesehen werden, hier die Nutzung von Erdwärme (Geothermie), weise ich darauf hin, dass hierfür ein wasserrechtliches Erlaubnisverfahren bei der zuständigen Unteren Wasserbehörde durchgeführt werden muss. 2.6. Lagerung und Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Sofern sich in den Mischgebieten entsprechende Gewerbebetriebe (mit Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) ansiedeln, weise ich an dieser Stelle auf die einzuhaltenden Anforderungen nach der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV) vom 18.04.2017 hin. 3. Abwasserbeseitigung Schmutzwasser: Schmutzwasser ist der kommunalen Kläranlage zuzuführen. Voraussetzung ist, dass das Gebiet über die aktuelle Einleiterlaubnis der Kläranlage abgedeckt sein muss. Zudem sollte grundsätzlich bei jedem Mischgebiet geprüft werden, ob aufgrund der Menge und Verschmutzung des Abwassers vor Einleitung in das öffentliche Kanalnetz mit zentraler Kläranlage, entsprechende Vorbehandlungsanlagen (genehmigungspflichtig gem. § 60 Abs. 3 WHG oder gem. § 60 Abs. 4 WHG i. V. m. § 62 LWG — ab 8 m3/d) vorzuschalten sind. Das Einleiten von Abwasser in öffentliche Abwasseranlagen, die der Beseitigung von gewerblichem Abwasser dienen, bedarf der Genehmigung durch die SGD Süd nach § 59 WHG, soweit an das Abwasser in einer Rechtsverordnung nach § 23 Absatz 1 Nummer 3 WHG in Verbindung mit § 57 Absatz 2 WHG Anforderungen für den Ort des Anfalls des Abwassers oder vor seiner Vermischung festgelegt sind. Die Freistellung von der Genehmigungsbedürftigkeit ist durch die zuständige Behörde gern. § 59 Absatz 2 WHG möglich. Niederschlagswasser Ich möchte darauf hinweisen, dass das anfallende und unbelastete Niederschlagswasser von den Dachflächen sowie Verkehrsflächen primär möglichst breitflächig über die belebte Bodenzone versickert werden sollte. Kann eine Versickerung aufgrund der angetroffenen Bodenkennwerte oder einer Altlast ausgeschlossen werden, kann das anfallende Niederschlagswasser auch gedrosselt über eine Rückhaltung (Regenrückhaltebecken) in die angrenzende Selz eingeleitet werden. Zudem möchte ich darauf hinweisen, dass Abflussverschärfungen gemäß den § 28 LWG zu erwarten sind, die zeit- und ortsnah durch eine geeignete Maßnahme ausgeglichen werden müssen. Dieser zu erbringende Ausgleich, für ein 20-jährliches Ereignis (Selz), kann auch durch eine ausreichende

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Bemessung der Versickerungsanlage (Mulde, Regenrückhaltebecken etc.) erfolgen. Je nach Entwässerungsart und Größe der abflusswirksamen Fläche ist entweder die Kreisverwaltung Alzey —Worms oder die SGD Süd Regionalstelle Mainz als Wasser-behörde zuständig. Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass in geplanten Mulden, Regenrückhaltebecken etc. keine Bäume und Sträucher gepflanzt werden dürfen. Diese Anlagen sind Abwasseranlagen und sind in der Funktion zur Entwässerung (Volumen) zu erhalten. Sie sind entsprechend zu bewirtschaften (Mähen etc.) Das anfallende Wasser von extremen Niederschlagsereignissen, die größer als das Bemessungsereignis der Regenwasserkanäle ist, wird auf den Straßenflächen stehen bzw. abfließen. Hier sollten Straßenverläufe und Straßengefälle so gewählt werden, dass dieses Wasser schadlos zum nächsten Gewässer oder zu freiem Gelände hin, abfließen kann. 4. Bodenschutz Für den Planungsbereich sind mir keine Altlasten, Altablagerungen, Altstandorte, schädlichen Bodenveränderungen oder Verdachtsflächen bekannt. Ich weise darauf hin, dass Altstandorte (stillgelegte Anlagen und Grundstücke, auf denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde) für diesen Bereich noch nicht erhoben wurden. Sollten bei der Kreisverwaltung, Verbandsgemeinde oder Ortsgemeinde abweichende Informationen oder Erkenntnisse über abgelagerte Abfälle (Altablagerungen), stillgelegte Anlagen, bei denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde (Altstandorte) oder gefahrverdächtige Beeinträchtigungen der Bodenfunktion wie z. B. Schadstoffverunreinigungen, Bodenverdichtungen oder —erosionen (Verdachtsflächen bzw. schädliche Bodenveränderungen) vorliegen oder sich ergeben, bitte ich um Mitteilung und Abstimmung der weiteren Vorgehensweise. In der Begründung wird beschrieben, dass sich innerhalb des Planungsbereichs Wohngebäude, Bürogebäude, aber auch Lagerhallen und Werkstatt befinden würden. Mit der Änderung des Bebauungsplans sollen Einzel- und Doppelhäuser errichtet werden. Des Weiteren ist von einer Standortsicherung im Bereich der gewerblichen Nutzung die Rede. Wo welche Umnutzungen geplant sind und ob sich später somit sensible Bereiche (Wohnen, Grünflächen, Gärten etc.) innerhalb zuvor gewerblich genutzter Bereiche befinden, ist mir nicht bekannt. Ich weise deshalb darauf hin, dass z. B. Werkstätten und auch Lagerhallen (hier in Abhängigkeit der gelagerten Fahrzeuge, Geräte oder Stoffe) eine Altlastenrelevanz zukommt bzw. zukommen kann. Gemäß § 3 Abs. 1 Bundesbodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) bestehen Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Altlast bei einem Altstandort insbesondere, „wenn auf Grundstücken über einen längeren Zeitraum oder in erheblicher Menge mit Schadstoffen umgegangen wurde und die jeweilige

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Betriebs-, Bewirtschaftungs- oder Verfahrensweise oder Störungen des bestimmungsgemäßen Betriebs nicht unerhebliche Einträge solcher Stoffe in den Boden vermuten lassen". Mit der Aufstellung des Bebauungsplans schafft die Gemeinde Baurecht für eine sensiblere Folgenutzung. In diesem Zusammenhang ist zu prüfen, ob die geplante Umnutzung der Fläche „gesunden Wohn- und Arbeitsverhältnissen" entspricht. Die o. gen. Unklarheiten sind deshalb seitens der Bauplanungsträgerin zu klären. Falls in zuvor gewerblich genutzten Bereichen oder in Bereichen, in denen mit umweltgefährdenden Stoffen umgegangen wurde, eine sensible Nachnutzung geplant ist, bitte ich mir diese Informationen zur bodenschutzrechtlichen Bewertung und Abstimmung der weiteren Vorgehensweise unaufgefordert vorzulegen. Ohne vorherige Klärung der offenen Fragen kann nicht sicher bewertet werden, ob hier gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse bestehen. Anzeigepflicht nach § 5 Abs. 1 Landesbodenschutzgesetz (LBodSchG): Nach § 5 Abs. 1 LBodSchG vom 25.7.2005 (Gesetz und Verordnungsblatt Rheinland-Pfalz (GVBI.) v. 02.08.2005, S. 302), zuletzt geändert durch Artikel 14 des Gesetzes vom 19.12.2018 (GVBI. S. 448) sind der Grundstückseigentümer und der Inhaber der tatsächlichen Gewalt über das Grundstück (Mieter, Pächter) verpflichtet, ihnen bekannte Anhaltspunkte für das Vorliegen einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast unverzüglich der zuständigen Behörde (Regionalstelle der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd) mitzuteilen. Stellungnahme und Abwägung Zu 1.1 Gewässer / Hochwasserschutz 2.1 Wasserschutzgebiete 2.2 Grundwassernutzung Die Hinweise zu den vorgenannten Punkten sind zur Kenntnis zu nehmen und zu beachten. Zu 2.3 Bauzeitliche Grundwasserhaltung/Hohe Grundwasserstände 2.5 Regenerative Energie 2.6. Lagerung und Umgang mit wassergefährdenden Stoffen Die Hinweise zur Brauchwassernutzung, zu regenerativen Energien, zur Lagerung und Umgang mit wassergefährdenden Stoffen sind zur Kenntnis zu nehmen und bei der Umsetzung des Bebauungsplanes zu beachten. Zu 3. Abwasserbeseitigung Der Hinweis zu Abwasserbeseitigung ist zur Kenntnis zu nehmen und bei der Entwässerungsplanung entsprechend zu berücksichtigen. Der Bauherr wird entsprechend in Kenntnis gesetzt.

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Zu: 4. Bodenschutz Die Hinweise zum Bodenschutz und hier auch zur Umnutzung der Fläche hinsichtlich gesunder Wohn- und Arbeitsverhältnisse sind zur Kenntnis zu nehmen. Die Unbedenklichkeit der Nachbarnutzungen sollte in der Begründung näher erläutert werden. Ebenso sollten Informationen der Alteigentümer eingeholt werden. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim nimmt die Hinweise der Struktur- u. Genehmigungsdirektion Süd, Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Bodenschutz zur Kenntnis und beschließt, diese dem Bauherrn an die Hand zu geben. Die Begründung soll hinsichtlich der Unbedenklichkeit der Nachbarnutzungen und Altstandorte ergänzt werden.

7. EWR Netze GmbH, Worms Die EWR Netze GmbH gibt mit Schreiben vom 02.07.2019, Az.: AEXT 1900206/01 im frühzeitigen Beteiligungsverfahren zu dem Bebauungsplanvorentwurf „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim folgende Stellungnahme ab: „Wir beabsichtigen innerhalb Ihres Planungs-/Baubereiches eigene Leitungen zu verlegen und schlagen deshalb vor, die Arbeiten zu koordinieren und gemeinsam auszuführen. Der Planungs-/Baubereich wird von Versorgungsanlagen unseres Unternehmens tangiert, auf die entsprechende Rücksicht zu nehmen ist. Die Auszüge aus den Bestandsplänen der Versorgungsnetze der EWR Netz GmbH haben Sie bereits per E-Mail vom 25. Juni 2019 erhalten. Für die unterschiedlichen Sparten bestehen einzelne Pläne. Alle Eintragungen in den Plänen sind unverbindlich. Hausanschlussleitungen sind in den Plänen ggf. nicht angegeben. Bei Kreuzungen oder Näherungen zu Anlagen der EWR Netz GmbH ist entsprechende Rücksicht zu nehmen. Die genaue Lage der Leitungen ist durch Handschachtung festzustellen. Die nachstehenden oder in den Plänen angegebenen Schutzstreifen oder Mindestabstände sind zu beachten. Die Schutzstreifen sind von jeglicher Bebauung und Bepflanzung mit Bäumen oder tiefwurzelnden Sträuchern freizuhalten. Vorstehende Tätigkeiten innerhalb der Schutzstreifen sind der EWR Netz GmbH anzuzeigen und Schutzmaßnahmen mit der EWR Netz GmbH abzustimmen. Zur Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung dürfen die nachstehenden Mindestabstände bei der Verlegung von Leitungen ohne Sondermaßnahmen nicht unterschritten werden. Die Sondermaßnahmen sind mit der EWR Netz GmbH abzustimmen. Darüber hinaus dürfen keine Einwirkungen vorgenommen werden, die den Bestand, den Betrieb oder die Unterhaltung der Leitungen beeinträchtigen oder gefährden.

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Wir verweisen auch auf behördliche Festlegungen, die einschlägigen Vorschriften und anerkannten Regeln der Technik. Für Schäden, die auf eine Missachtung der vorstehenden Vorgaben beruhen, haftet der Verursacher.

Beigefügte Pläne: Mindestabstand / Schutzstreifen lichter Abstand beiderseits Leitungsmitte Niederspannungskabelplan 0,2 m Straßenbeleuchtungskabelplan 0,2 m Mittelspannungskabelplan mit 0,2 m Steuerkabel Mittelspannungsfreileitungsplan 10 m Gas- und Wasserbestandsplan mit - Wassertransportleitung (Kennz. HW) 1,5 m 5 m - Wasserverteilungsleitung (Kennz. VW) 0,4 m - Gas Hochdruckleitung (Kennz. HGD) 1,5 m 3 m - Gas Mitteldruckleitung (Kennz. VGM) 0,4 m 1,5 m - Gas Niederdruck (Kennz. VG) 0,4 m

Bauunternehmungen sind anzuweisen, vor Baubeginn aktuelle Bestandspläne schriftlich anzufordern oder bei uns abzuholen und mit der zuständigen Betriebsstelle der EWR Netz GmbH Kontakt aufzunehmen. Wir weisen darauf hin, dass die Verlegung von Versorgungsleitungen nur erfolgen kann, wenn die Voraussetzungen für den Aufbau des Versorgungsnetzes gegeben sind, d. h. das Niveau der Straßen und Gehwege muss vorhanden und der Straßenunterbau eingebracht sein. Die Breite der Straßen und Gehwege muss festliegen und eindeutig erkennbar sein. Die Grenzsteine dürfen nicht verdeckt sein. Tieferliegende Ver- und Entsorgungsleitungen müssen eingebracht sein. Bei Anpflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Hecken ist zu den Leitungstrassen ein Abstand von 2,50 m einzuhalten, damit einerseits Beschädigungen der Leitungen durch Wurzeldruck und Bodenaustrocknung und andererseits Beeinträchtigungen der Bepflanzung, z. B. bei erforderlichen Tiefbauarbeiten, vermieden werden. Sollte dieser Abstand bei der Anpflanzung unterschritten werden, so sind technische Schutzmaßnahmen in gegenseitigem Einvernehmen - spätestens im Rahmen der Pflanzarbeiten - notwendig. Nach Inkrafttreten des Bebauungsplanes gemäß § 10 BauGB bitten wir Sie, uns den Eintritt der Rechtsverbindlichkeit des Bebauungsplanes bekannt zu geben. Die Kosten für Leitungssicherungsmaßnahmen oder Umlegungen vorhandener Leitungen werden gemäß dem Verursachungsprinzip dem

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Verursacher in Rechnung gestellt, soweit keine vertraglichen oder sonstigen Festlegungen anderweitige Regelungen vorgeben. Aussagen zur Tiefenlage der EWR-Leitungen sind nicht möglich, da nach der Legung der Leitungen das Höhenniveau des Geländes eine Veränderung durch Auf- oder Abtrag erfahren haben kann. Im Zuge des Abstimmungsverfahrens bzw. der Vorkoordination sind Suchschachtungen im Bereich der EWR-Leitungen herzustellen, um die genaue Tiefenlage festzustellen. Aufgrund dieser Erkenntnisse können notwendige Arbeiten wie Leitungssicherung, Leitungsumlegungen oder andere erforderliche Arbeiten definiert, koordiniert und notwendige Aufwendungen und Bauzeiten kalkuliert werden.“

Stellungnahme und Abwägung Bereits im Vorfeld der Planung erfolgte Abstimmung mit EWR Netz. Es wurde frühzeitige Koordination und Abstimmung durch den Bauherrn zugesagt. Die Hinweise sind zur Kenntnis zu nehmen und bei der Bauausführung zu beachten. Eine Änderung der Planung ergibt sich nicht.

Offenlegungsverfahren gemäß § 3 Abs. 2 BauGB Die Öffentlichkeitsbeteiligung gem. § 3 Abs. 2 BauGB für den Entwurf des Bebauungsplanes „Taubesgarten - Ost“ der Ortsgemeinde Bechtolsheim wurde auf die Dauer eines Monats im Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Alzey-Land in der Zeit vom 20. Dezember 2019 bis zum 21. Januar 2020 durchgeführt. Die Auslegung der Entwurfsplanung wurde am 12.12.2019 im Nachrichtenblatt Nr. 503 der Verbandsgemeinde Alzey-Land bekanntgemacht. Eine Einsichtnahme in den Vorentwurf war auch im Internet auf der Homepage der Verbandsgemeinde Alzey-Land und auf der Internetplattform „Geoportal“ des Landes Rheinland-Pfalz im vorgenannten Auslegungszeitraum möglich. Zu dem Offenlegungsverfahren sind zwei Personen in der Verwaltung erschienen, diese haben sich über die zukünftig rechtlichen Bestimmungen zur Privatstraße erkundigt. Außerdem zu den Baunutzungen im Plangebiet und Grenzabständen. Eine weitere Person hat sich über eine mögliche Erweiterung des Bebauungsplangebietes in Richtung Osten erkundigt. Zuletzt hat eine Privatperson eine schriftliche Einwendung zum Bebauungsplan abgegeben, die dem Gemeinderat zur Abwägung vorgetragen wurde:

Einwender: Der private Einwender hat mit Schreiben vom 20.12.2019 folgenden Anregungen und Hinweise zum Bebauungsplanentwurf „Taubesgarten – Ost“ vorgetragen: „Bezugnehmend auf den o. g. Bebauungsplan möchte ich hiermit eine Stellungnahme Ihrerseits zu dem Niederschlagswasser erbitten.

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Bei Starkregen läuft schon jetzt das Niederschlagswasser von den Grundstücken Flur 107/2, 106/2 und 105/2 (zum großen Teil sind diese Oberflächen versiegelt) in mein Grundstück Flur 108/ 4.

Durch das natürliche Gefälle der o. g. Grundstücke fließt das Oberflächenwasser vom Grundstück 107/2 in die Straßenrinne des Taubesgarten. Da diese Straßenrinne zu flach ausgelegte ist, kann diese die Menge des anfallenden Wassers nicht vollständig aufnehmen und ableiten. So gelangt das Wasser auf mein Grundstück, Taubesgarten 36 (Flur 19 Nr. 108/4). Das Wasser läuft in meinen Hof, an mein Haus, in die Garage, in den Keller und in den Nutzgarten, wobei immer wieder Schäden entstehen. Aus dem Bebauungsplan, der am 08.04.2019 im Gemeinderat von Ingenieurin Frau Butsch vorgestellt wurde, geht hervor, dass eine zusätzliche Stichstraße geplant ist. Des Weiteren vermute ich, dass durch die Bebauung noch zusätzliche Flächen versiegelt würden (Kfz-Stellplätze und Wege usw.). Da in der Gemeinde das Niederschlagswasser nur über die Oberflächen der Straßen abgeführt wird, würde so vermutlich aus dem Gebiet des „Taubesgarten-Ost“ noch mehr Niederschlagswasser anfallen. Meine Frage an Sie lautet nun: Was ist geplant, um die zusätzliche Niederschlagsmenge, die sich durch die Bebauung und die neue Stichstraße ergibt, aufzufangen oder evtl. abzuleiten? Dieses Schreiben habe ich auch der Verbandsgemeinde zukommen lassen.“

Stellungnahme und Abwägung: Vom Bauherrn wurde bereits ein Entwässerungsgutachten in Auftrag gegeben, welches derzeit zur Genehmigung bei der Kreisverwaltung vorliegt. Das Gutachten wurde durch ein Fachbüro erarbeitet und sieht vor, die anfallenden Oberflächenwässer auf den Grundstücken zurückzuhalten, weitestgehend zu versickern und zu verdunsten sowie den bestehenden Überlauf in die Selz zu nutzen. In der nachfolgenden Katasterdarstellung wird das angesprochene Problem verdeutlicht:

Farblich blau dargestellt ist die Erläuterung zur Beschreibung des Einwenders. Hierbei sei angemerkt, dass aufgrund der Höhenverhältnisse derzeit die Hoffläche von 107/2 und 106/2 in die Rinne Richtung Taubesgarten läuft. Die Parzelle 105/2, im natürlichen Gefälle Richtung Norden entwässernd, sowie sämtliche Dachflächen sind an die Hauptentwässerung Richtung Selz angeschlossen.

Die Planung (rot dargestellt) sieht vor, die gesamte Erschließung auf dem Privatgrundstück zu erneuern und die Entwässerung aller Gebäude, für die Bestandsgebäude wie bislang an die vorhandene Entwässerung, und für die neuen Gebäude, der natürlichen Geländeneigung Richtung Norden folgend, an die geplante Regenentwässerung mit Rückhaltung im nördlichen Bereich des Plangebietes und Überlauf wie bislang in die Selz durchzuführen. Hierbei ist klare Aufgabe den öffentlichen Straßenverkehrsflächen kein Oberflächenwasser zuzuführen.

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Dies ist bei der Beantragung bereits berücksichtigt. Daher ist keine Beeinträchtigung des Anwohnergrundstücks durch die neue Bebauung zu erwarten.

Der Gemeinderat der Ortsgemeinde der Bechtolsheim die Stellungnahme des privaten Einwender Nr. 1 zur Kenntnis und stellt hierzu fest, dass durch die neue Bebauung sowie im Rahmen der beantragten Entwässerungsplanung keine Beeinträchtigungen der Nachbargrundstücke zu erwarten sind.

Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB

Mit Schreiben vom 12.12.2019 wurden 20 Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie die Nachbargemeinden gemäß § 4 Abs. 2 BauGB über das Offenlageverfahren informiert und am Aufstellungsverfahren in der Zeit vom 15.12.2019 bis 28.01.2020 (einschließlich) beteiligt.

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Nichtabwägungsrelevante Stellungnahmen bzw. Anregungen, die keine redaktionelle Änderung begründen, erfolgten durch:

Nr. Behörde, Träger der öffentlicher Mitteilung Belange sowie Nachbargemeinden 1. Landwirtschaftskammer Rheinland- Keine Bedenken aus Pfalz landwirtschaftlicher Sicht

2. EWR Netze GmbH Keine Bedenken und Verweis auf bisherige Stellungnahmen im Verfahren, welcher aber bereits durch den Gemeinderat in Abwägung gestellt wurden

Abwägungsrelevante Stellungnahmen erfolgten durch: 1. Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, Bodenheim 2. Landesamt für Geologie und Bergbau, Mainz 3. Kreisverwaltung Alzey-Worms, Ref. Bauen u. Umwelt, Alzey

Im Einzelnen wurde folgende Stellungnahmen abgegeben: 1. Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz GmbH, Bodenheim Sachverhalt: Die Wasserversorgung Rheinhessen-Pfalz gibt mit dem Schreiben vom 07.01.2020 folgende Stellungnahme zum geplanten Bebauungsplan „Taubesgarten-Ost“ ab: „Gegen den o.g. Bebauungsplan bestehen keine Bedenken. Unsere Stellungnahme vom 25.06.2019 bleibt im vollen Umfang bestehen. Die Anmerkung in Ihrer beigefügten Anlage über den Netzdruck im ausgewiesenen Gebiet, bezog sich auf den Mindestdruck bei einer Löschwasserentnahme und darf am Hochpunkt 1,5 bar nicht unterschreiten. Dieser Druck spiegelt jedoch nicht den Versorgungsdruck im vorgelagerten Netz wieder.“

Stellungnahme und Abwägung Die Hinweise sind zur Kenntnis zu nehmen. Eine Änderung der Planung ergibt sich nicht. In der Stellungnahme vom 25.06.2019 wurden auch keine weitergehenden Forderungen an den Bebauungsplan gestellt. Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim nimmt die Stellungnahme zur Kenntnis und stellt fest, dass sich keine Änderung der Planung ergibt.

2. Landesamt für Geologie und Bergbau, Mainz Sachverhalt: Das Landesamt für Geologie und Bergbau gibt mit dem Schreiben vom 17.01.2020, Az.: 3240-0796-19/V3 kp-mo, folgende Stellungnahme zum geplanten Bebauungsplan „Taubesgarten-Ost“ ab:

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„Aus Sicht des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz (LGB) werden zum oben genannten Planvorhaben folgende Anregungen, Hinweise und Bewertungen gegeben: Bergbau / Altbergbau: Wir verweisen auf unsere Stellungnahme vom 01.07.2019 (Az.: 3240-0796- 19/V1), die auch weiterhin ihre Gültigkeit behält. Boden und Baugrund — allgemein; Die Tatsache, dass bereits ein Baugrundgutachter für das Planungsvorhaben eingeschaltet wurde, wird aus fachlicher Sicht begrüßt. Wir empfehlen dringend die weitere Beteiligung eines Baugrundgutachters sowohl im Zuge des weiteren Planungsfortschrittes als auch während der Ausführung der Erd-und Gründungsarbeiten. Der Hinweis auf die einschlägigen Baugrund-Normen in den Textlichen Festsetzungen unter den Hinweisen wird fachlich bestätigt.

Bei allen Bodenarbeiten sind die Vorgaben der DIN 19731 und der DIN 18915 zu berücksichtigen, wie es teilweise schon in den Textlichen Festsetzungen unter den Hinweisen angegeben ist.

- mineralische Rohstoffe: Gegen das geplante Vorhaben bestehen aus rohstoffgeologischer Sicht keine Einwände.

- Radonprognose: Es ist zu begrüßen, dass laut der Abwägung zu unserer letzten Stellungnahme dem Bauherrn die Erstellung eines Radongutachtens angeraten wird.

Bezüglich der geeigneten Messungsart verweisen wir auf die Ausführungen in unserer letzten Stellungnahme, die ihren Eingang in die Begründung unter Kap. 10 gefunden hat.

Wir bitten darum, uns die Ergebnisse der Radonmessungen mitzuteilen, damit diese in anonymisierter Form zur Fortschreibung der Radonprognosekarte von Rheinland-Pfalz beitragen. Für bauliche Maßnahmen zur Radonprävention wenden Sie sich bitte an das Landesamt für Umwelt ([email protected]).

Stellungnahme und Abwägung: Der Gemeinderat der Ortsgemeinde Bechtolsheim nimmt die Stellungnahme des Landesamtes für Geologie und Bergbau, Mainz zur Kenntnis und stellt hierzu fest, dass die Anregungen, Hinweise und Bewertungen keine Änderungen der Planung bewirken. Eine Ermittlung des Radonpotenzials auf Ebende der Bauausführung wird weiterhin empfohlen.

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3. Kreisverwaltung Alzey-Worms, Ref. Bauen u. Umwelt, Alzey Sachverhalt: Die Kreisverwaltung Alzey-Worms gibt mit dem Schreiben vom 28.01.2020, Az.: 6-51172-03/2019-0015-BBP, folgende Stellungnahme zum geplanten Bebauungsplan „Taubesgarten-Ost“ ab: „Landespflege und Naturschutz: Hinweis Der Umweltbericht bezieht sich auf die Schutzgüter gemäß UVPG und nicht auf die Umweltbelange gemäß Anlage 1 zum BauGB. Diese sind teilweise gleich, es gibt aber mehr Umweltbelange als Schutzgüter, die im vorliegenden Umweltbericht nicht genannt wurden. Dies stellt grundsätzlich einen Mangel dar, da nicht zu erkennen ist, ob diese als irrelevant eingestuft oder vergessen wurden. Die Inhalte des Umweltberichts sind für uns aber ausreichend, um eine abschließende Stellungnahme abgeben zu können. Artenschutz Die Begehung durch den Biologen fand im November 2019 statt und beinhaltete keine faunistische Aufnahme. Dies ist im Normalfall nicht ausreichend. Auf Grund der kleinen Fläche und dem Erhalt sowie der Verbesserung der meisten Habitatstrukturen, wird dieses Vorgehen hier ausnahmsweise als ausreichend gewertet.

Eingriffsregelung Die Abbuchung vom Ökokonto ist grundsätzlich möglich und hier absolut sinnvoll. Es fehlt jedoch die Benennung der konkreten Ökokontofläche. Die zur Eingriffskompensation im Bebauungsplan-Entwurf dargelegte Abbuchung vom Ökokonto muss formell und nachvollziehbar bei der kontoführenden unteren Naturschutzbehörde mindestens vor Beschluss als Ortssatzung beantragt und ausgebucht sein (ansonsten besteht ein Mangel des Bebauungsplanes). Erst mit der Ausbuchungsbestätigung gilt die Eingriffsregelung als gewahrt. Kompensationsverzeichnis „KomOn Service Portal KSP“ Auf den § 10 Abs. 1 LNatSchG bzw. § 17 Abs. 6 Satz 2 BNatSchG i. V. m. §§ 1 ff. Landes-kompensationsverzeichnisverordnung (LKompVzVO) wird hiermit hingewiesen: Die Umsetzung ist seitens der Planungsträgerin sicherzustellen und die Daten über KSP zu erheben und an die UNB zu übermitteln. Wir bitten darum, nur den Eingriff anzulegen, die Ökokontoabbuchung wird dann von uns vorgenommen. Objektbezeichnung: Bechtolsheim B-Plan „Taubesgarten-Ost“.

Stellungnahme und Abwägung: Der Hinweis zum Umweltbericht wird zu Kenntnis genommen. Der Text wird hinsichtlich der Auflistung gemäß Anlage 1 ergänzt. Grundsätzlich wurden alle Belange im Rahmen der Bestandserhebung abgearbeitet, jedoch nicht hinreichend erläutert.

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Der Hinweis zum Artenschutz wird zur Kenntnis genommen.

Hinsichtlich der Öko-Kontofläche erfolgte Abstimmung. Die Eintragung in KomOn KSP ist bereits erfolgt und auch mit der UNB hinsichtlich der Eintragung abgestimmt.

Der Gemeinderat nimmt den Hinweis zum Umweltbericht wird zu Kenntnis genommen. Der Text wird hinsichtlich der Auflistung gemäß Anlage 1 BauGB ergänzt. Es ist festzustellen, dass grundsätzlich alle Belange im Rahmen der Bestandserhebung abgearbeitet wurden. Der Hinweis zum Artenschutz wird zur Kenntnis genommen. Der Gemeinderat stellt fest, dass die Öko- Kontofläche vertraglich vereinbart wurde und bereits in Abstimmung mit der UNB im KomOn KSP eingetragen wurde.

Flonheim, 25.04.2019/20.05.2019/01.10.2019/28.11.2019/12.02.2020 bu

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