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NATIONALPARKPLAN 2020 Verkehr und Mobilität

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IMPRESSUM

Titelbild Mit dem Bus in den Nationalpark Foto: Timo Volz

Herausgeber Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald Brückener Straße 24 55765 Tel.: 06782 8780-0 Email: [email protected] www.nationalpark-hunsrueck- hochwald.de

Layout und Druck ensch-media, Druckerei Ensch GmbH

Stand Januar 2020 1. Auflage

Nachdruck – auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

Veröffentlichung Dezember 2020

2 INHALTSVERZEICHNIS

1 Einführung 4

2 Rahmenbedingungen und Erwartungen 5 2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen 5 2.2 Soziokulturelle Rahmenbedingungen 5 2.3 Weitere Rahmenbedingungen 5

3 Handlungsgrundsätze 6

4 Ausgangslage 7

5 Maßnahmen 8 5.1 Nationalpark 9 5.2 Wandern und Radfahren 11 5.3 Elektromobilität 12 5.4 Öffentlicher Personennahverkehr 12

6 Ausblick 14

7 Anhang 15 7.1 Straßen im Nationalparkgebiet 15

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EINFÜHRUNG

In Verbindung mit dem gesetzlichen Auf- bilität für die einheimische Bevölkerung trag zum Naturerleben, zur Umweltbil- sowie für die Besucherinnen und Be- dung sowie dem Grundsatz der Barriere- sucher erforderlich. Dies gilt für die ver- freiheit gehören auch die Erreichbarkeit schiedenen Verkehrsformen, deren mög- und die Erschließung des Nationalparks liche Nutzung sowie auch für die Fragen ins Feld der nachhaltigen Entwicklung. durchgängiger Standards im Hinblick auf Sowohl die Binnenentwicklung des die Qualität der touristischen Serviceket- Schutzgebietes zur Stärkung des Ruhe- te und der Barrierefreiheit. Die gesamte Start in den charakters einerseits als auch seine Ein- touristische Servicekette, von der Anrei- Nationalpark: bettung in die Region und in den Natur- se über die Unterkunft, die Nutzung von Renovierter Bahnhof in Neubrücke park -Hunsrück andererseits machen Angeboten bis hin zur Abreise, ist davon (Foto: Y. Recktenwald) eine Befassung mit den Fragen der Mo- berührt.

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RAHMENBEDINGUNGEN UND ERWARTUNGEN

2.1 RECHTLICHE zierte Mobilitätsstudie bildet eine erste RAHMENBEDINGUNGEN Grundlage zum Ausbau einer umweltge- rechten Mobilität. Das Konzept betrifft Im Staatsvertrag wird aufgegriffen, sowohl den Freizeit- und Natur- als auch dass infrastrukturelle, touristische und den Alltagsverkehr. Die Mobilitätsstudie sonstige Maßnahmen auch zu einer formuliert folgende Ziele: nachhaltigen Entwicklung der National- park-Region beitragen sollen. Das Natio- • die verkehrliche Erreichbarkeit der Re- nalparkamt soll bei der Weiterentwick- gion und die Mobilität innerhalb der lung umweltverträglicher, innovativer Region für Besucherinnen und Besu- Mobilität mitwirken. Dazu zählen bspw. cher zu optimieren die Unterstützung bei der Konzeptio- • die Belastungen infolge des motorisier- nierung sowie die Herausarbeitung der ten Individualverkehrs zu minimieren Anknüpfungspunkte zur Binnenerschlie- • die spezifischen Einsatzbereiche der ßung des Schutzgebietes. Verkehrsmittel zu berücksichtigen und dabei die Verknüpfung der Ange- bote zu verbessern 2.2 SOZIOKULTURELLE • insbesondere die Nutzung des ÖPNV RAHMENBEDINGUNGEN durch Besucherinnen und Besucher zu verbessern und dabei den Alltags- Im kommunalen Eckpunktepapier und verkehr zu berücksichtigen in den Landeskonzepten von Rhein- • umweltfreundliche Technologien ein- land-Pfalz und Saarland heißt es, dass zuführen und zu etablieren die Infrastruktur für Bewohnerinnen und • Barrierefreiheit umzusetzen Bewohner wie auch Besucherinnen und • die Koordination und Kooperation bei Besucher langfristig weiterentwickelt der Angebotsentwicklung in der Re- werden solle und ein attraktiver öffent- gion anzustoßen licher Personennahverkehr (ÖPNV) mit verbesserten regionalen Angeboten un- Diese Ziele der Mobilitätsstudie sowie bedingt erforderlich sei. die Anregungen der Region werden von den Planungskonzepten „Nord“ und „Rheinhessen Nahe“ in Rheinland-Pfalz 2.3 WEITERE von den kommunalen Gremien be- RAHMENBEDINGUNGEN schlossen und in den jeweiligen Nahver- kehrsplänen verankert. Die vom Land Rheinland-Pfalz 2015 be- auftragte und vom Saarland mit finan-

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HANDLUNGSGRUNDSÄTZE

(Foto: T. Volz) Im Nationalpark wird eine Wegeinfra- gen Ministerien unter interministerieller struktur für das Parkmanagement und Einbindung erfolgen. für die Besucherinnen und Besucher vor- gehalten. Im Rahmen der Umsetzung Verbesserte umweltfreundliche Mobili- des Wegeplans wird durch eine natur- tätsangebote, die im Alltagsverkehr ver- verträgliche Verkehrs- und Besucher- stärkt von der einheimischen Bevölke- lenkung der Ruhecharakter des Gebietes rung genutzt werden, sollen auch eine gestärkt. Hierfür ist das Nationalparkamt höhere Nachfrage bei Besucherinnen verantwortlich. Bei der Verbesserung und Besuchern generieren. der Anbindung des Nationalparks und der umgebenden Gemeinden, beispiels- Von besonderer Bedeutung ist die An- weise im ÖPNV, unterstützt das National- bindung der Nationalpark-Tore als parkamt die Akteure im Rahmen seiner außerschulische Lernorte, damit eine Möglichkeiten. Aufgabenträger für den Verknüpfung von Nationalpark mit Bil- ÖPNV sind die Landkreise. Lösungen für dungsträgern wie Schulen und Kitas ge- die Verbesserung des Angebotes können lingt. zusammen mit den für Verkehr zuständi-

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AUSGANGSLAGE

Derzeit kommen die Besucherinnen bestehen insbesondere für den südli- und Besucher fast ausschließlich mit chen Bereich Verbindungen nach Saar- dem Auto. Der größte ökologische Fuß- brücken, Bad Kreuznach, Mainz und abdruck entsteht so also bei der An- und Frankfurt. Nur wenige Buslinien haben Abreise. Folglich sollten diese Auswir- derzeit jedoch ein mit dem Schienenver- kungen reduziert werden, z. B. durch die kehr vergleichbares Angebot. Deutliche Ausweitung des ÖPNV und der Radver- Unterschiede zeigen sich beispielsweise kehrsinfrastruktur. Die öffentlichen Stra- bei den Wochentagen. Da der regionale ßen im Nationalpark dienen der regio- Busverkehr stark durch den Schülerver- nalen und überregionalen Erschließung kehr geprägt ist, gibt es kaum getaktete der Nationalpark-Region, der Dörfer im Fahrpläne (z. B. an das Nationalpark-Tor Nationalpark und der Besuchereinrich- Erbeskopf sowie an das zukünftige Na- tungen des Nationalparks. Die öffentli- tionalpark-Tor Wildenburg) und das Be- chen Straßen sind nicht Teil des Natio- dienangebot fällt an Ferientagen deut- nalparks und werden in ihrem Bestand lich geringer aus. Zusätzlich fehlt es an durch den Nationalpark nicht berührt. einem einheitlichen Tarifsystem im Ver- Die innere Erschließung des Schutzge- kehr über Verbundgrenzen hinweg. bietes mit Wald-, Rettungs-, Rad-, Wan- derwegen und Pfaden wird im Wege- Eine vertiefende Analyse des Status quo plan behandelt (vgl. Wegeplan). in der Nationalparkregion geben die Mobilitätsstudie Nationalpark Huns- Die Erreichbarkeit der Nationalpark-Re- rück-Hochwald der Planersocietät so- gion mit dem öffentlichen Nahverkehr wie die Tourismusstudie des Alpenfor- wird maßgeblich durch den Schienen- schungsinstituts. verkehr bestimmt. Mit der Nahestrecke

(Foto: K.P. Kappest)

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MASSNAHMEN

Um den Ruhecharakter des Nationalparks sind die Landkreise Aufgabenträger. Für zu stärken, sollen vor allem Maßnahmen die regionalen Busverkehre ist in Rhein- zur Besucherlenkung umgesetzt bzw. an- land-Pfalz der jeweilige Zweckverband gestoßen werden. Im Nationalpark selbst Schienenpersonennahverkehr (SPNV) ist das Nationalparkamt federführend. RLP Nord bzw. Süd, in dem das für den Bei Maßnahmen außerhalb des National- Verkehr zuständige Ministerium Mitglied parks, in der Region und im Naturpark ist, Aufgabenträger. Im Saarland ist für Saar-Hunsrück ist das Nationalparkamt den regionalen Busverkehr der Zweck- Barrierefreier Beteiligter und unterstützt die zuständi- verband Personennahverkehr Saarland Rundweg in Thranenweier gen Akteure im Rahmen seiner Möglich- (ZPS) Aufgabenträger, in dem das Minis- (Foto: D. Ketz) keiten. Dies gilt auch für den ÖPNV; hier terium Mitglied ist.

8 E-Mobilität im 5.1 NATIONALPARK • Bei der Auswahl der Partnerbetriebe Nationalpark aus Hotellerie und Gastronomie misst (Foto: OIE AG) • Mit dem Wegeplan hat das National- der Nationalpark der durchgängigen parkamt die Binnenerschließung des touristischen Servicekette und der Schutzgebietes mit Wegen, Pfaden, Sicherung der Barrierefreiheit große Radquerungen und Besuchereinrich- Bedeutung zu. Viele Partnerbetriebe tungen gesichert. Gleiches gilt für das bieten beispielsweise einen Hotel- und Netz der Rettungspunkte und die Rou- Gepäck-Shuttleservice an, um so auch tenführung im Fall der Bergung von die Anreise per Schienenpersonennah- Verletzten sowie die Vorgehensweise verkehr (SPNV) zu ermöglichen. bei Waldbrand. • Das Nationalparkamt nutzt umwelt- • Das Nationalparkamt entwickelt zur verträgliche, innovative Mobilitätsan- Besucherlenkung Nationalpark-Tore gebote. Es wird angestrebt, die E-Mo- und Rangertreffpunkte als wichtige bilität auszuweiten und E-Fahrzeuge und gut besuchte Anlaufstellen für Be- sowie E-Bikes anzuschaffen. sucherinnen und Besucher. • An Autobahnen und an den Einfall- • Das Nationalparkamt bietet mit seinen straßen werden Gäste auf den Na- eigenen wie auch den Angeboten der tionalpark hingewiesen (vgl. Modul Zertifizierten Nationalparkführerinnen Besuchereinrichtungen). Mit der Wei- und -führer eine breite Palette an Mög- terentwicklung der Nationalpark-Tore lichkeiten, das Schutzgebiet zu Fuß, mit soll eine ergänzende wegweisende Be- dem Rad oder auch mit dem Swisstrac1 schilderung der Anlaufstellen für Besu- für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhl- cherinnen und Besucher erfolgen. fahrer zu erleben. Hierfür wurden ge- zielt barrierefreie Angebote, wie bspw. in Thranenweier, entwickelt.

1 Swisstrac = leistungsstarkes Zuggerät für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer. 9 Verkehr und Mobilität

10 Radfahren im Hochwald (Foto: M. Krämer)

5.2 WANDERN UND RADFAHREN werden vom rheinland-pfälzischen Mi- nisterium für Wirtschaft, Verkehr, Land- • Im Nationalpark und in der National- wirtschaft und Weinbau (MWVLW) park-Region besteht ein attraktives gefördert. Der LBM baut überdies die Netz an Wanderrouten. Dazu gehören straßenbegleitenden Radwege ent- insbesondere der Saar-Hunsrück-Steig lang der B 422 aus. Von der Verbands- und die Traumschleifen. Sie bilden ein gemeinde Birkenfeld wurden weitere vom Wanderbüro Saar-Hunsrück-Steig Radwege im Umfeld und zum Teil im mit den Kommunen ausgewiesenes Nationalpark auf HBR-Standard2 aus- Netz an Premiumwanderwegen. gewiesen. Im Nationalpark sind er- • Der Nationalpark ist über die Rhein- gänzend Nationalpark-Radrouten auf land-Pfalz-Radroute, den Saarland- naturbelassenen Wegen für Radfahrer Radweg und den Hunsrück-Radweg ausgewiesen, die an das überregionale an das überregionale Radwegenetz Radwegenetz anknüpfen. angebunden. Diese Wege sind nach • Als Ausgangspunkte für Besucherin- den Standards der Länder ausgeschil- nen und Besucher des Schutzgebietes dert. wurden alle relevanten Bushaltestellen • In der Trägerschaft der kommunalen und alle potenziellen Parkplätze als Ebene wurde auf Initiative des Lan- sogenannte Kardinalpunkte im We- desbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz geplan des Nationalparks dargestellt. (LBM) die Nationalpark-Radrundrou- Hierzu wurden Planungen initiiert, die te entwickelt. Diese Route sowie die Plätze im Nationalparkdesign und mit Wandern im Nationalpark neue Radroute Sonnenplateau (Ver- der erforderlichen Basis-Infrastruktur (Foto: T. Volz) bandsgemeinde -) auszustatten.

2 HBR: Hinweise zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz. 11 Verkehr und Mobilität

5.3 ELEKTROMOBILITÄT 5.4 ÖFFENTLICHER PERSONENNAHVERKEHR (ÖPNV) E-Bike Ladestation am • Die Anlage und der Ausbau eines Net- Bahnhof zes an E-Bike- und E-Kfz-Ladestationen • Zur Verbesserung der ÖPNV-Anbin- in Neubrücke (Fotos: Y. Recktenwald) werden angestrebt. Dabei ist auch dung hat das rheinland-pfälzische Mi- anzustreben, die E-Mobilität mit dem nisterium für Wirtschaft, Verkehr, Land- ÖPNV an den Haltepunkten zu ver- wirtschaft und Weinbau (MWVLW) knüpfen. mit den Aufgabenträgern und den • Das Nationalparkamt wird die E-Mo- Verkehrsverbünden die Planungskon- bilität für seine Zwecke ausweiten und zepte Nord und Rheinhessen-Nahe die Angebote hierzu an den Besucher- entwickelt. Diese Konzepte werden in einrichtungen des Nationalparks un- sogenannten Linienbündeln schritt- terstützen. weise ausgeschrieben, so dass bis zum Jahr 2022 im gesamten rheinland-pfäl- zischen Nationalparkgebiet der Bus- verkehr auf ein neues Niveau gehoben wird. Im Rahmen der Umsetzung wird ein Buslinienangebot mit einer ange- botsorientierten Fahrplangestaltung, einer Bedienung an allen Wochen- tagen, mit Taktverkehr und den sys- tematischen Verknüpfungen „Schie- ne – Bus“ und „Bus – Bus“ eingeführt. Zudem werden verstärkt touristische Ziele eingebunden und die Ergebnisse der Mobilitätsstudie des Nationalparks berücksichtigt.

12 E-Mobil Ladestandort unter einem Solarcarport am Bahnhof in Neubrücke (Foto: Y. Recktenwald)

• Durch die ÖPNV-Konzepte wird sich ge Wildenburg) sowie verbundüber- die Anbindung der Nationalpark-Regi- greifende Verbindungen, wie bspw. on deutlich verbessern. Hierfür dienen zwischen Birkenfeld, Börfink, Muhl in erster Linie die neuen Linien: und Hermeskeil, vorgesehen. Zudem wird gemeinsam mit allen Partnern die o Idar-Oberstein – Erbeskopf Etablierung von Gästekarten und ver- – Trier bundübergreifenden Tickets diskutiert. o Idar-Oberstein – Von der Tourismus Zentrale Saarland – Morbach – Wittlich wird die Saarland Card angeboten, die o Birkenfeld – Hermeskeil – Trier Gäste bei teilnehmenden Gastgebern kostenlos erhalten. Mit der Saarland Hierdurch wird auch eine Erreichbar- Card können Gäste Bus und Bahn kos- keit für Tagesausflüge aus vielen Teilen tenlos nutzen. von Rheinland-Pfalz möglich. • Die Region mit ihren Schutzgebieten • In der Nationalpark-Region sind ne- Naturpark Saar-Hunsrück und Na- ben der Verbesserung des Angebo- tionalpark Hunsrück-Hochwald strebt tes für den Alltagsverkehr auch die nach der Umsetzung der Planungskon- verstärkte Anbindung der zentra- zepte eine Bewerbung zum „Fahrtziel len Anlaufstellen des Nationalparks Natur“ an. „Fahrtziel Natur“ engagiert (z. B. Hunsrückhaus und Wildfreigehe- sich für umweltfreundliche Mobili- tät und nachhaltigen Naturtourismus. In der Kooperation „Fahrtziel Natur“ engagieren sich die deutschen Um- weltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Na- turschutzbund Deutschland (NABU) und der Verkehrsclub Deutschland (VCD) gemeinsam mit der Deutschen Bahn. Vom Alpenraum bis zum Watten- meer vereinigt die Kooperation aktuell 23 „Fahrtziel Natur“-Gebiete.3 • Die Informationsangebote des Na- tionalparkamtes (Programmheft, Star- terkarte und Website) weisen auf die nächstgelegenen Bahnhöfe hin. Auch Anreise in den Natio- nalpark mit der Bahn auf die Anbindungen mit Buslinien (Foto: Y. Recktenwald) wird aufmerksam gemacht.

3 Informationen auf www.fahrtziel-natur.de. 13 Verkehr und Mobilität

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AUSBLICK

Im Nationalpark wird über den Wege- en Verkehrsentwicklungsplan für den plan die innere Erschließung des Gebie- öffentlichen Personennahverkehr (VEP tes vom Nationalparkamt sichergestellt ÖPNV) auf. Ein generelles Ziel des VEP und es werden Angebote mit durchgän- ÖPNV besteht darin, den umweltfreund- gigen Standards in Sachen Qualität und lichen ÖPNV, insbesondere auch im länd- Barrierefreiheit entlang der touristischen lichen Raum, zu stärken und damit Um- Servicekette entwickelt. welteinflüsse, die der Individualverkehr mit sich bringt, zu reduzieren. Die rheinland-pfälzische Landesregie- rung hat sich bei der Ausweisung des Mit den ÖPNV-Planungskonzepten des Nationalparks zum Ziel gesetzt, die Mo- Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, bilität für die Bevölkerung und Gäste Landwirtschaft und Weinbau Rheinland- dauerhaft sicherzustellen. Dies zählt im Pfalz (MWVLW) und der Aufgabenträger strukturschwachen, ländlichen Raum sind Grundlagen geschaffen, um die zu den großen Herausforderungen und umweltfreundliche Mobilität zu stärken wird vor dem Hintergrund des demogra- und die Erreichbarkeit für die einheimi- fischen Wandels umso wichtiger. sche Bevölkerung sowie für die Besu- cherinnen und Besucher zu stärken. Die Start in die Das saarländische Ministerium für Wirt- von den Landkreisen beschlossenen Pla- Zukunft: Ausbau schaft, Arbeit, Energie und Verkehr nungskonzepte werden deutliche Ver- des öffentlichen Nahverkehrs (MWAEV) stellt zum Zeitpunkt der Erstel- besserungen mit sich bringen. (Foto: Y. Recktenwald) lung des Nationalparkplanes einen neu-

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ANHANG

7.1 STRASSEN IM NATIONALPARKGEBIET

Straßenbezeichnung Straßenverlauf

B 269 Birkenfeld – Hüttgeswasen – Morbach

Idar-Oberstein – – Katzenloch B 422 – B 269 (Hüttgeswasen)

L 147/L166 Otzenhausen – Neuhütten

L 165 Abentheuer – Börfink – Muhl – Hermeskeil

K 53 Von Kempfeld an die Wildenburg

L 165 (Abentheuer – Hermeskeil) – Börfink K 49 – Thranenweier – B 269 (Hüttgeswasen)

L 164 (Hüttgeswasen – ) – K 50 / K121 Erbeskopf-Plateau

K 102 Neuhütten – L 165

15 Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald, Brückener Str. 24, 55765 Birkenfeld, Tel: 06782 - 8780-0, [email protected], www.nationalpark-hunsrueck-hochwald.de

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