Residenz Blättchen Seniorenresidenz Am Weyer

Oktober 2011

Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 2 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

liebe LeserInnen unserer Zeitung

„Fliege, fliege kleiner Drache Steig mit Eifer in die Lüfte Schwing Dich, kleine blaue Sache Über unsre Häusergrüfte!“ (Bertold Brecht)

Jetzt sieht und hört man sie wieder, die bunten Papierdrachen. Auf den Parkwiesen oder auf abgeernteten Feldern lassen die Kinder ihre Drachen steigen. Selbstgemachte oder schicke Ge kaufte steigen knatternd und knisternd hoch in die kühle Herbst luft, mit dem Wind der Sonne entgegen. Die Chinesen haben uns wahrscheinlich dieses schöne Spiel mit dem Wind beschert und es ist gar nicht so einfach den Dra chen steigen zu lassen. Das mit Papier oder Kunststoff be spannte Gestänge ist an einer Leine befestigt, mit der man den Drachen lenken kann. Manche Drachen haben einen Schwanz aus bunten Bändern zur besseren Stabilisierung, sonst bricht er gern seitlich aus und ist schwer beherrschbar. Auch die Väter werden wieder vom Drachenfieber erfasst, stehen an der Seite ihrer Kinder und versuchen die eigenwilligen Flugobjekte in die Luft zu bringen und im Flug zu halten. Wenn eine plötzliche Böe den Drachen erfasst, bleibt nur noch der rasende Fall im steilen Sinkflug und man muss aufpassen, dass man von dem harten Flugkörper nicht getroffen wird.

Erinnern Sie sich noch an ihr erstes Drachen steigen lassen? Erzählen Sie doch davon – sicher haben auch andere ihren Spaß daran.

Einen schönen Herbstbeginn wünscht Ihnen

Horst Wittmann Monika SchwarzWittmann Geschäftsleitung Einrichtungsleitung

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Waldbreitbacher Kirmes Viele unserer Bewohner waren am Freitag bei der Krankensal bung und haben sich über die anschließende Einladung zu Kaf fee und Kuchen der Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt gefreut.

Am Samstag wurde auf unserer Terrasse gegrillt

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und im Anschluss wurde auf das große Ereignis in Flam men gewartet.

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Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Rückblick

16.08.2011 Frau Adler Elisabeth

23.08.2011

Herr Johann Hardt

12.09.2011

Frau Martha Ditscheid

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

23.11.2011 Frau Käthe Kersten 99 Jahre

Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 6 01.09.2011 wir feiern den „90 Geburtstag“ von Frau Solveig Gehm

mit Besuch aus der früheren Heimat Norwegen

Unter den Gratulanten Orts bürgermeister KarlWilli En gels, der die Glückwünsche von Landrat Rainer Kaul und von Verbandsbürgermeister Werner Grüber überbrachte.

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Unsere stellvertretende Pflegedienstleitung stellt sich vor: Ute Karen Rosenbaum, geborene Feyh, * 30.08.1957 in KölnMülheim (in der Mongolei, wie Konrad Adenauer zu sagen pflegte) Verheiratet, eine Tochter 1978 geboren.

Ich wohne jetzt zwei Jahre im schönen / Reuschenbach. Bis ich hier angekommen war gab es. erst fünf Umzüge die es zu bewältigen galt.

Seit dem 1. August 2010 bin ich als Altenpflegerin in der Senio renresidenz Am Weyer in Waldbreitbach angestellt. Ins Berufs leben bin ich als Zahnarzthelferin gestartet, durch die Geburt meiner Tochter Carolin wurde dieses jäh unterbrochen. Gear beitet habe ich als Zahnarzthelferin nur noch als Schwanger schaftsvertretung, war eine Zeitlang in der Fabrik putzen, habe als Küchenhilfe in einer Imbissstube und einem Griechischen Restaurant gejobbt. Das brachte keine berufliche Erfüllung, ha be damals als Pflegehelferin beim Arbeiter Samariter Bund ge arbeitet. Als meine Tochter Zehn Jahre alt war habe ich mich als Altenpflegerin umschulen lassen. Insgesamt habe ich 16 Jahre beim Caritasverband gearbeitet, und in zwei weiteren Pflegeheimen. Mein Beruf macht mir bis heute noch Freude und ich bin sehr froh, jetzt in der Seniorenresidenz Am Weyer angestellt zu sein. Mich hat sofort das wunderschöne Haus und dessen Leitung angesprochen. Ich kann mir vorstellen, bis zum Rentenbeginn hier zu bleiben. Meine Hobbys und Interessen sind: Lesen (Krimis hauptsäch lich), Tanzen, Seidenmalen, Kochen (falls mein Mann mich lässt), Kegeln, alles was man auf, oder im Wasser tun kann. Rätsel lösen, alle Arten von Kartenspielen und Brettspiele.

Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 8 Moin, Oma Grete, erinnerst Du Dich noch an die Bräper Kapellchen?

Heute erzählen wir Dir, in ganz starker Anlehnung an Karl Hoffmanns Erzählungen *, von der Antoniuskapelle in der Oberdorfstraße, versteckt im Gebüsch und nicht mehr wie zu Euren Zeiten Mittelpunkt des Viertels.

Damals, so haben wir noch Deine Geschichten im Ohr, bist Du mit Deinen Freundinnen auf ein Gebet zum Hl. Antonius gelau fen, um den Heiligen anzuflehen, Euch bei der Suche nach ver

Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 9 lorenen oder verlegten Sachen zu helfen. Eine sehr alte Traditi on übrigens. Dem Hl. Antonius zu Padua, geboren am 15.August 1195 in Lissabon, Namenstag am 13. Juni, bestimmt, wird durch die Kapelle an sein Leben und Schaffen erinnert. Nach dem Theologiestudium wurde er früh zum Priester ge weiht, trat dem Franziskanerorden bei und arbeitete als Missio nar. Eine Vielzahl von Wundern wird ihm nachgesagt. Er soll unter anderem eine Predigt vom Ufer eines Sees gehalten haben, bei der ihm die Fische zuhörten. Es soll ähnlich wie bei der Predigt des Hl. Franz von Assisi an die Vögel des Himmels gewesen sein.

Aufgrund seines starken und wegweisenden Einflusses auf die Entwicklung der katholischen Kirche wurde er mit dem Titel „Kirchenlehrer“ geehrt. Bereits elf Monate nach seinem Tod am 13. Juni 1231 wurde er heiliggesprochen. Das hat ihm noch keiner nachgemacht. Der Hl. Antonius war solch ein bedeutender Mann, dass man auch in Waldbreitbach nach einigen hundert Jahren von ihm hörte und wohl 1667 ihm zu Ehren das Kapellchen erbaute. Der Standort der Kapelle spricht dafür, dass sie im Rahmen von „strategischen“ Überlegungen hier errichtet wurde, um Wande rern und Reisenden, die durch unsere Gegend zogen, (geistli chen, geistigen und tatsächlichen) Schutz zu bieten. In früheren Jahren zeigte die Kirchengemeinde ihr Interesse an Kapelle und Namenspatron dadurch, dass dort jährlich eine Messe gefeiert wurde. Du hast das vielleicht noch so erlebt. Das ist längst nicht mehr so, weil nicht besonders publikums wirksam.

Seit Anfang 1945, stark beschädigt durch direkte Kriegseinwir kungen, verfällt das Kapellchen zunehmend trotz vieler (halb herziger, weil unter Geldmangel leidender) Renovierungs und Restaurierungsversuche, die 1952 tatsächlich doch noch zu ei ner (Neu) Einweihung der Kapelle führten.

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Einweihung der Antonius Kapelle 1952

Vielleicht warst Du bei der Einweihung, die man oben auf dem Bild sieht, sogar dabei. Das Bild habe ich auch aus Karl Hof manns Arbeit „entliehen“. Es hat sich bis heute eigentlich nichts geändert. Auch die Zivil gemeinde hat noch nicht erkannt, welches Schmuckstück sie hier hat, dem inzwischen wieder der Verfall droht. Doch, Josef Weber und Justus Reiprich, engagierte Nachbarn, sorgten inzwischen ganz privat und von der Öffentlichkeit weit gehend unbemerkt für den Erhalt und die Zugänglichkeit der Kapelle. Aufgrund einer namhaften Spende ist es möglich geworden nunmehr die Antonius Kapelle wieder zu restaurieren, damit sie demnächst über die Weihnachtszeit ein Krippchen aufnehmen kann und so den Ort, der sie fast vergessen hat, mit in Weih nachtsstimmung versetzen hilft.

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Weihnachtskrippe in der Antonius Kapelle an der Oberdorfstraße, 2009

Großmutter, Du siehst, es bleibt alles wie es war. Zu Weihnachten schreiben wir Dir aber, wie sich Dein Heimat ort auf das große Fest vorbereitet und wie sich die Oberdorf straße ganz schön gemausert hat.

Liebe Grüße Deine „ Kinner“

*Karl Hofmann, „Vom Malbergskopf zum Roßbacher Häubchen“

Norbert Liesenklas

Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 12 Erzählungen von unseren Bewohnern

Seh´n Sie meine Hände an!!! Die sind bald hundert Jahre alt, haben so viel geschafft, deshalb sehn sie so aus.

(Sie sehen für mich sehr schön aus)

Mein Mann und ein Sohn sind verunglückt Ich war ganz allein Und musste meine Familie durchbringen Ich hatte dabei noch Glück konnte für 250 Mark einen Schrebergarten kaufen Der war 700 Quadratmeter groß. Den hab` ich ganz allein bewirtschaftet. Beim Kauf sah` er ganz verkommen aus Ich hab ihn so gut genutzt, dass der kleinste Flecken bearbeitet war. Beim Schrebergartenwettbewerb Der einmal im Jahr stattfand, im Oktober Habe ich jedes Mal den ersten Platz gemacht Da waren einige Männer schon neidisch..

(Sie lächelt)

Den Mist, den ich da gewonnen habe, der wurde schön ordentlich überall untergeharkt Ich hatte Bäume, 49 Stück! Apfelbäume alle Sorten, 1 Birnenbaum, 2 Kirschbäume, 1 Sauerkirsch, 1 Herzkirsch Da mußte mein Sohn mit der Leiter hoch, da kam man so Nicht dran und dann klettern in den Baum Ich konnte davon viel verkaufen. Den Rest habe ich eingemacht Ich habe keine Pflanzen gekauft

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Im Frühjahr habe ich von meinem Samen wieder neu gesät nur durch selbst sähen, einsetzen, pikieren wurden sie so schön Wasser haben wir durch eine Quelle gehabt Es wurde ein tiefes Loch gegraben und wir hatten Wasser. Ich hatte Erbsen, Bohnen, Kohl, Kartoffeln, Erdbeeren und Rosen, wunderschöne Rosen.

(Ich kann es mir gut vorstellen, Danke für diese Bilder)

Erzählung von Frau Peters, aufgeschrieben von Barbara Reuschenbach

Impressionen an der Mosel

Als ich meinen späteren Mann kennenlernte hatte er ein Pad delboot. Es war wunderschön mit ihm auf der Mosel zu pad deln. Ich sorgte vor, das wir was zu essen und trinken hatten. Da die Mosel keine Schleusen hatte, konnten wir stundenlang durchfahren und es gab nicht so viele Wellen. Wir sind mor gens früh losgepaddelt. Die Zeit als der Nebel verschwand und die Sonne hochkam. In den Morgenstunden waren viele Enten und Tauben auf der Mosel. Ich wollte sogar die Enten einfan gen, doch sie waren schneller weg als ich gucken konnte. In der Mittagszeit sahen wir Schwäne, die waren meistens an der Winninger Insel. Unter den Schwänen war ein Ganter. Er wollte seine Frauenschar verteidigen und griff uns mit Fauchen an. Der Nachmittag verlief bei trockenem Wetter sehr schön. Tod müde und glücklich kamen wir abends nachhause.

Erzählung von Frau v.d.Gracht, aufgeschrieben von Barbara Reuschenbach

Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 14 Felix

Ein Zwergschnauzer stellt sich vor Norbert Liesenklas

Wenn man ihn so auf dem Bild sieht, muss man nicht mehr viel sa gen, einfach süss? ! Felix, so heißt der Therapiehund, wie Sie ihn alle kennen, (zwar ohne professioneller Ausbildung aber mit gleicher therapeutischer Wirkung, ein Naturtalent) bei seinen Besuchen im Seniorenwohn heim Am Weyer. Er stammt, zumindest seine Art, ursprünglich aus Württemberg, wie auch andere bei Ihnen im Hause. Felix ist der kleinste aus der der Rasse der Schnauzer, bei denen es die Riesen, die Mittel und eben die Zwergschnauzer gibt. Er selbst kommt sich aber, Sie kennen Ihnen, überhaupt nicht als Mi niaturausgabe vor. Reichlich selbstbewusst, typisch für diese Art, lässt er einen ziemlich schnell spüren, wonach ihm ist, mit wem er will oder auch nicht.

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. Felix hervorstechendste Eigenschaft, er ist ausgesprochen familiär und damit ein verträglicher Typ, der bei Besuchen in Ihrem Kreis so ein richtiger Herzensbrecher sein kann. Es gibt doch nichts Besse res als von unserem Schmuser einmal abgeschleckt zu werden. In seiner Art liegt es, wenig ängstlich mit seiner Umwelt umzuge hen, hat man ihn doch schon im Mittelalter als Haushaltshund ge züchtet, um Ratten und Mäuseplagen in den Griff zu bekommen Als junger Hund stöberte er oft unter Tischen und Stühlen umher, immer lauernd, ob er nicht noch jemanden findet, dem er die So cken ausziehen kann

Felix könnte man in dem einen oder anderen Fall auch be stimmt in der Pflege von Be wohnern einsetzen, wenn die Knochen mal wieder schmer zen. Die Pflegekasse zahlt den Spass aber nicht

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So einen Schnauzer gibt es in schwarz, weiß, silbergrau und , die edelste Variante, in Pfeffer und Salz.. und, wenn wir schon vom Fell reden, Felix haart nicht, kann deswegen leicht in Seniorenwohnheimen gehalten, so dass Sie ab der kom menden Woche bei Frau Wittmann einen Antrag auf Ihren per sönlichen Schnauzer stellen können, denn Felix tut gut. Vielleicht haben Sie schon beobachtet, dass unsere linksseitig gelähmte Großmutter bei Felix Erscheinen plötzlich den er krankten Arm bewegen und die unbeweglichen Finger bewegen kann. Das schafft Felix durch bloße Anwesenheit. Wenn Sie sich selbst beobachten, bemerken Sie, wie sich bei Felix Besu chen Ihre Laune hebt und man wieder etwas zu besprechen hat, natürlich auch mit Felix

Aber, gelegentlich braucht unser Sunny Boy auch selbst Trost, wenn er mal ange schlagen in der Ecke liegt.

Mehr will ich Ihnen heute mal nicht

zu unserem Vierbeiner erzählen,

wir wollen ihn schließlich wieder mit

nach Hause

nehmen, denn ein guter Wachhund

ist er auch noch.

„ Wir freuen uns

Bis zu unserem nächsten Besuch schon auf dich“

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Kalenderblatt Oktober 2011

Mo Di Mi Do Fr Sa So Besondere Tage 1 2 2. Erntedankfest 3 4 5 6 7 8 9 3. Tag der dt. Einheit 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 30. Beginn Winterzeit 31 31. Reformationstag* *Reformationstag ist Feiertag in Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Sachsen, SachsenAnhalt und Thüringen.

Oktober Der Name des zehnten Monats im Jahr leitet sich von der latei nischen Zahl „octo“ (=acht) ab, denn im römischen Kalender war es ursprünglich der achte Monat. Andere altdeutsche Na men für den Monat waren Gilbhart, Hornung, Weinmond, Wein lesemonat oder Dachsmond.

Jetzt werden Äpfel, Birnen, Kürbisse, Nüsse und Weintrauben geerntet. Am ersten Sonntag im Oktober wird in den Kirchen traditionell das Erntedankfest gefeiert und Gott für die Gaben der Ernte und „das tägliche Brot“ gedankt.

In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober wird die Uhr auf Normalzeit (bzw. Winterzeit) zurückgestellt. Die Uhr wird von 03:00 Uhr in der Nacht auf 02:00 Uhr zurückgestellt. Wir be kommen eine Stunde Schlaf geschenkt.

Tag der deutschen Einheit Der 3. Oktober ist seit dem Jahre 1990 Deutschlands National feiertag. An diesem Tag wird der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten gedacht.

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Rückblende 24. Oktober 1929 – Mit dem Schwarzen Donnerstag endeten die Goldenen Zwanziger Jahre. Der Schwarze Donnerstag kennzeichnete den folgenreichsten Börsencrash an der Wall Street, seit dem der DowJonesIndex am 26. Mai 1896 erst mals berechnet worden war und führte zu einer Weltwirt schaftskrise. In Europa wurden die Folgen durch die Zeitver schiebung erst einen Tag später sichtbar, deshalb ist bei uns dieser Tag als Schwarzer Freitag in die Geschichte eingegan gen.

Typisch Waage (24. September bis 23.Oktober) Hat man das Bild von einer Waage vor Augen, so müsste der WaageMensch ein ausgeglichenes Wesen haben. Das stimmt aber nur zum Teil, denn die Waage hebt und senkt sich mal zur einen, mal zu anderen Seite, bis sie ihr Gleichgewicht gefunden hat. Dieser Vorgang charakterisiert dieses Sternzeichen eher. Der WaageMensch ist voller Widersprüche: er ist ausglei chend, harmonisch, gutmütig und friedliebend, aber er kann auch eigensinnig, unruhig, deprimiert oder gar aggressiv sein. Es ist ein Auf und Ab, bis er für kurze Zeit in seinem Gleichge wicht innehält. Er kann ein strebsamer Arbeiter sein, um dann plötzlich in lethargische Faulheit zu verfallen. Er braucht den Wechsel, um zur Ruhe zu kommen. Und so steht auch sein Zeichen zeitlich auf der Scheide zwischen Sommer und Winter. Immer auf der Suche nach seiner Balance, verstrickt der Waa geMensch sich gern in konträre Standpunkte und ewige Zwei fel, dabei ist sein eigentliches Bestreben in Harmonie und Ruhe mit sich und der Welt zu leben.

Berühmte WaageMenschen: Sarah Bernhardt, Friedrich Nietz sche, Heinrich George, Max Schmeling, Mahatma Gandhi, Lie selotte Pulver.

Bauernregeln Ist der Oktober rauh, Schneit es im Oktober gleich, ist der Januar flau. wird der Winter weich.

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Heilen mit der Natur – Thymian Wie der Rosmarin kommt auch der Thymianstrauch aus den Mittelmeerländern zu uns. Seit dem 11. Jahrhundert wird er bei uns in den Klostergärten als Heil und Gewürzpflanze angebaut und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Sein aromatischer Geruch und die Wirkstoffe seiner ätherischen Öle und Bitter stoffe werden sowohl in der Heilkunde als auch in der Küche geschätzt. Man kann ihn im Garten anpflanzen oder auch in Kübeln oder in kleinen Kräutertöpfen auf der Fensterbank hal ten. Er liebt trockene, sonnige Standorte. Als Tee oder Tinktur findet er seine Anwendung bei Erkrankun gen der Atmungsorgane. Er ist antibiotisch, entzündungshem mend und schleim und krampflösend. Letzeres erleichtert das Abhusten bei Hustenanfällen. Den Tee sollte man mit Honig süßen, er schmeckt leider nicht gut. Auch bei Zahnfleischent zündungen hat sich eine Einreibung mit ThymianTinktur be währt.

Bei Problemen mit dem Verdauungsapparat lindert Thymian Sodbrennen, Blähungen und Magenbeschwerden. Als Badezu satz inhaliert erleichtert Thymian das Atmen und wirkt Erkältun gen entgegen.

In der Küche gehört er zu den gern verwendeten Provence Kräutern. Seine frischen Blätter lassen sich leicht vom Stengel lösen und verbreiten einen würzigen Duft. Sein Geschmack passt vorzüglich zu Grillfleisch, Pilzen und Wild. Man kann auch einen Zweig Thymian zum Anbraten beim Fleisch dazu geben. Für eine gelungene Soße ist es besser, das Gewürz getrocknet direkt dazu zu geben, da es während des Kochens sein Aroma entwickelt.

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Rezept von der Oma Kaiserstühler Traubentorte

Teig: 125 g Butter 125 g Mehl 100 g gemahlene Mandeln 75 g Zucker 1 Eigelb 1 Msp Zimt 3 El Kirschwasser oder Wasser

Belag: 500 g Weintrauben 100 g Butter 4 Eier 100 g Zucker 1 Pck Vanillezucker Zitronenschale ½ Teel Zitronensaft 1 Prise Salz 100 g gemahlene Mandeln 1 El Stärkemehl

Für den Teig Mandeln und Mehl auf ein Backbrett geben, in ei ne Mulde Zucker, Zimt, Eigelb und Kirschwasser geben, die Butter in Stückchen darum verteilen. Alles rasch mit den Hän den zu einem weichen Teig verkneten. In eine gefettete Spring form legen, mit bemehlten Händen breit drücken und einen 2 cm hohen Rand hoch ziehen. Für den Belag die Trauben waschen, entstielen und abtropfen lassen. Eier trennen, das Eiweiß mit Salz und Zitronensaft zu festem Eischnee schlagen. Eigelb mit Butter, Zucker und Zitro nenschale schaumig rühren, Mandeln, Stärkemehl und Ei schnee unterheben und auf den Teigboden füllen. Die Trauben darauf verteilen und etwas eindrücken. Bei 160°C Umluft 1 Stunde backen. Kuchen unbedingt in der Form erkalten lassen. Guten Appetit!

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Gedichte Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland von Theodor Fontane

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland Ein Birnbaum in seinem Garten stand Und kam die goldene Herbsteszeit Und die Birnen leuchteten weit und breit Da stopfte, wenn’s Mittag vom Turme scholl Der von Ribbeck sich beide Taschen voll Und kam in Pantinen ein Junge daher So rief er: „Junge, wiste 'ne Birn.“ Und kam ein Mädel, so rief er: „Lütt Dirn Kumm röwer, ick hebb 'ne Birn.“

So ging es viele Jahre, bis lobesam Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam Er fühlte sein Ende 'S war Herbsteszeit Wieder lachten die Birnen weit und breit Da sagte von Ribbeck: „Ich scheide nun ab Legt mir eine Birne mit ins Grab.“ Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus Trugen von Ribbeck sie hinaus Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht Sangen "Jesus meine Zuversicht" Und die Kinder klagten, das Herze schwer "He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?"

So klagten die Kinder. Das war nicht recht Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht Der neue freilich, der knausert und spart Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt Aber der Alte, vorahnend schon Und voll Misstrauen gegen den eigenen Sohn, Der wusste genau, was er damals tat Als um eine Birn' ins Grab er bat Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus Und die Jahre gehen wohl auf und ab

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Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab Und in der goldenen Herbsteszeit Leuchtet's wieder weit und breit Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her So flüstert's im Baume: "Wiste 'ne Beer?" Und kommt ein Mädel, so flüstert's: "Lütt Dirn, Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn"

So spendet Segen noch immer die Hand Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Aus dem Poesiealbum

Lass dich Poesie begleiten Auf des Lebens rauhem Weg Über alle Schwierigkeiten Hebet Sie dich leicht hinweg

Allem lässt sich abgewinnen Ein Seite, wo es glänzt Und was kein Verstand aus sinnen kann, hat Phantasie ergänzt.

Gewidmet von Deiner Freundin Elisabeth Hunold

Kehlheim, den 12. 4. 1929

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Ratespaß

Bilderspaß –

Wer findet die sieben Feh ler?

Sprichwort Wirrwarr Hier sind die Sprichwörter durcheinander geschüttelt worden. Bringen Sie wieder Ordnung hinein, indem Sie die richtigen Teile miteinander verbinden. Viel Kühe, im Traum zeronnen. Wo Frösche sind, das letzte Wort. Im Traum gewonnen, da sind auch Störche. Alte Esel will viel Mühe. Das Echo behält niemand loben.

Wortsuche In diesem Buchstabensalat ha ben sich kreuz und quer, senk recht und waagrecht 9 Begriffe rund um das Thema

Herbst versteckt. Wer findet sie?

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Kreuzworträtsel

Hinweis zum Lösungswort: Hubschrauber

Wortrad Das Fragezeichen muss durch einen Buchstaben ersetzt werden, damit ein sinnvoller Begriff (im oder gegen den Uhrzeigersinn) entsteht.

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Brückenwörter Finden Sie passende Wörter, die, an das erste angehängt und dem zweiten vorangestellt, neue Begriffe ergeben. Die mittlere Spalte unter dem Pfeil ergibt das Lösungswort.

Hinweis zum Lösungswort: SÜSSGRASPFLANZE

Sudoku Sudoko ist ein Zahlen rätsel. In die freien Kästchen trägt man die Ziffern von 1–9 so ein, dass

in jeder Zeile in jeder Spalte in jedem 3x3 Quadrat die Ziffern von 1–9 vor kommen.

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Auflösung aller Rätsel aus dem Monat August 2011

Auflösung SprichwortWirrwarr Auflösung Bilderrätsel Ehrlichkeit ward nie bereut. Aus einer Taube wird kein Ha bicht. Wer muss, hat keine Wahl. Alte Sünden, neue Buße. Fünf Finger sind eine Faust. Rosen blühen, Dornen stechen. Übung macht den Meister.

Auflösung Wortrad: VERWANDT

Auflösung SprichwortWirrwarr Auflösung Bilderrätsel Ehrlichkeit ward nie bereut. Aus einer Taube wird kein Ha bicht. Wer muss, hat keine Wahl. Alte Sünden, neue Buße. Fünf Finger sind eine Faust. Rosen blühen, Dornen stechen. Übung macht den Meister.

Auflösung Wortrad: VERWANDT

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Lachen ist gesund

Im Gefängnis bekommt Eddi jedes Jahr zweimal Besuch von seiner Frau. Nach fünf Jahren sagt sie ihm: „Eddi, die Kinder sind jetzt in einem Alter wo sie Fragen stellen!“ – „Na sag ihnen doch dass ich im Gefäng nis bin!“. — „Das wissen sie doch!“ — „Ja, was wollen sie denn dann wissen?“ — „NA, wo du die Beute versteckt hast!“

„Liebes, dieses Jahr fahren wir nicht an die Nordsee!“ — „Ja warum denn nicht?“ — „Auf unserem Konto ist Ebbe und die Flut deiner Ausgaben im letzten Monat müssen wir noch länger abbezahlen!“

Herr Mayer ruft beim Wunschkonzert im Radio an. Der Modera tor: „Was dürfen wir für sie spielen.“ — „Also zuerst möchte ich meine Schwiegermutter im Krankenhaus grüßen. Und spielen sie ihr bitte das Lied: Freut euch des Lebens, solang das Lämpchen noch glüht!“

„Herr Mayer, ihr Nachbar hat sie wegen Beleidigung angezeigt.“ — „Was soll ich denn gesagt haben?“ — „Sie sollen wörtlich gesagt haben: Gehirnloser Breitmaulfrosch!“ — „Das hat er si cher falsch verstanden: Ich meinte nur, dass er mit seinem Spatzenhirn nicht in der Lage ist, eine Banane quer zu essen!“

Frau Mayer hat in einem Restaurant in Oxford gespeist. Als sie aufgegessen hat kommt der Kellner und fragt: „Are you finished?“ — „No, I am from !“

Seniorenresidenz Am Weyer Glockscheider Weg 1 56588 Waldbreitbach Seite Residenz Blättchen Ausgabe Oktober 2011 28 Wir tun ʻwas. Unter diesem Motto steht die Initiative des Landes Rheinland Pfalz für Ehrenamt und Bürgerengagement. • Sie werden gebraucht! • Sie können sich vorstellen, mit einem Bewohner spazie ren zu gehen, etwas vor zu lesen oder zu spielen? • Sie haben Lust am schreiben von eigenen Beiträgen für unser Residenzblättchen? • Sie möchten sich in der Seniorenarbeit nach Ihren Wün schen und Möglichkeiten im Ehrenamt engagieren? • Sie werden unterstützt von unseren hauptamtlichen Mitar beitern • Wir freuen uns Sie kennen zu lernen

Monika SchwarzWittmann Tel.: 02638 94 98 0 100

Impressum: Einrichtung: Seniorenresidenz Am Weyer Straße: Glockscheider Weg 1 Postleitzahl / Ort: 56588 Waldbreitbach Telefon: 02638 94 98 0 100 Fax: 02638 94 98 0 111 EMail: amweyer@srseniorenresidenz.de Website: www.srseniorenresidenz.de Redaktion: Monika SchwarzWittmann Druck: Hanauerland Werkstätten 77694 Kork Verantwortlich: Horst Wittmann

SR SeniorenResidenzWaldbreitbach GmbH, Glockscheider Weg 1, 56588 Waldbreitbach, Amtsgericht Montabaur HRB 22130, Geschäftsleitung: Horst Wittmann

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