Christina Jochim

Max Schurs Psychosomatik-Konzept der De- und Resomatisierung als Beitrag zum Verständnis des Leib-Seele-Problems

DISSERTATION zur Erlangung des akademischen Grades Doktorin der Philosophie

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Fakultät für Kulturwissenschaften

Betreuerin Em.Univ.-Prof. MMag. Dr. Jutta Menschik-Bendele Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Institut für Psychologie

Begutachter: Prof. Dr. med. Dr. phil. Gerhard Danzer Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane Innere Medizin und Psychosomatische Medizin

Begutachterin: Em.Univ.-Prof. MMag. Dr. Jutta Menschik-Bendele Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Institut für Psychologie Berlin, Februar 2019

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Dissertation eingereicht im Februar 2019 in der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der

Alpen-Adria-Universität Klagenfurt

Rektor der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: Univ.-Prof. Dr. Oliver Vitouch

von Christina Jochim, geborene Minaew, geb. am 21.02.1987

III

Eidesstattliche Erklärung

Ich versichere an Eides statt, dass ich

- die eingereichte wissenschaftliche Arbeit selbstständig verfasst und andere

als die angegebenen Hilfsmittel nicht benutzt habe,

- die während des Arbeitsvorganges von dritter Seite erfahrene Unterstüt-

zung, einschließlich signifikanter Betreuungshinweise, vollständig offenge-

legt habe,

- die Inhalte, die ich aus Werken Dritter oder eigenen Werken wortwörtlich

oder sinngemäß übernommen habe, in geeigneter Form gekennzeichnet

und den Ursprung der Information durch möglichst exakte Quellenangaben

ersichtlich gemacht habe,

- die Arbeit bisher weder im Inland noch im Ausland einer Prüfungsbehörde

vorgelegt habe und

- zur Plagiatskontrolle eine digitale Version der Arbeit eingereicht habe, die

mit der gedruckten Version übereinstimmt.

Ich bin mir bewusst, dass eine tatsachenwidrige Erklärung rechtliche Folgen haben wird.

Christina Jochim, e.h. Berlin, 22.02.2019

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Danksagung

„Wege entstehen dadurch,

dass man sie geht.“ (Franz Kafka)

Ich bin mir des Privilegs bewusst, die Möglichkeit, den Raum und die Ressourcen zum Erstellen dieser Arbeit gehabt zu haben. All denjenigen, die mich dabei begleitet und unterstützt haben, gilt mein Dank.

Insbesondere bedanke ich mich bei Frau Professorin Jutta Menschik-Bendele und bei Herrn Professor Gerhard Danzer für die fachliche und persönliche Begleitung, die stetige Ermutigung und das Ermöglichen dieser Dissertation.

Auch danke ich für die Unterstützung der Medizinischen Hochschule Brandenburg, der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Prof. Peter H. Schur, M. D. (Harvard Medical

School), Dr. Alexandra Hünsche, Dr. Karl Haller, Jan-Gerret Jochim, Andrej und

Margarita Minaew, Antonia Kurth, Julian Dasgupta, sowie den Mitarbeitern der Libra- ry of Congress, Washington, D. C., USA.

Berlin, im Februar 2019

V

VI

Zusammenfassung

Die vorliegende Dissertation widmet sich der Darstellung des Konzepts der De- und

Resomatisierung von Max Schur (1955) als Beitrag zu einem besseren Verständnis, wie Körper und Psyche mit- und aufeinander wirken und des Einflusses von Schurs

Konzept auf nachfolgende wissenschaftliche Publikationen. Hierfür wird zunächst die

Frage, wie Körper und Psyche mit- und aufeinander wirken, aus der Perspektive von drei Disziplinen beleuchtet: der Philosophie (Leib-Seele-Problem), der Psychologie

(Embodiment) und der Medizin (Psychosomatik). Dieser theoretische Hintergrund und dessen Interpretation (Teil B) werden um die quantitative Darstellung der wis- senschaftlichen Bedeutung des Konzepts der De- und Resomatisierung ergänzt mit- tels bibliometrischer Methode in Form einer Zitationsanalyse (Teil C). Über verschie- dene Datenbanken hinweg wurde zwischen 1955 und 2018 das Konzept der De- und

Resomatisierung insgesamt n = 524 international zitiert. Dabei fand Schurs Theorie wissenschaftlichen Anklang besonders in den Fachbereichen der Psychoanalyse mit n = 226, der Psychosomatik mit n = 108 und der Psychologie mit n = 58. Hingegen fand sich in der Philosophie lediglich eine Zitation, gleichbedeutend n = 1. In der Ge- samtschau der Zitationsanalyse lässt sich feststellen, dass Schurs Konzept der De- und Resomatisierung seit der Veröffentlichung im Jahre 1955 durchweg Beachtung findet. Jedoch hat es bisher vor allem im klinischen Zusammenhang Berücksichti- gung gefunden, weniger in einem interdisziplinären Kontext. Abschließend präsen- tiert die vorliegende Arbeit den biografischen Hintergrund von Max Schur (Teil D). Es wurde mittels umfangreichen Quellenstudiums und eines Interviews mit Max Schurs

Sohn, Prof. Peter Schur, einzigartiges Material zusammengetragen, das hier erstma-

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lig publiziert wird. Dies stellt nach Wissen der Autorin die einzige existierende Biogra- fie Max Schurs dar.

Keywords: Embodiment, Leib-Seele-Problem, Psychosomatik, Max Schur, Somati- sierung, Desomatisierung, Resomatisierung

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Inhaltsverzeichnis

TEIL A – EINFÜHRUNG

1 EINLEITUNG ...... 15 1.1 Fragestellung ...... 17 1.2 Methodik ...... 18 1.2.1 Problemformulierung und Fragestellungen ...... 18 1.2.2 Auswahl der Artikel ...... 19 1.2.3 Evaluation der Artikel ...... 19 1.2.4 Analyse und Interpretation ...... 19 1.2.4.1 Zitationsanalyse ...... 19 1.2.4.2 Rezeptionsanalyse ...... 21 1.2.5 Verbreitung der Ergebnisse ...... 22

TEIL B – THEORETISCHER HINTERGRUND

2 KÖRPER UND PSYCHE IN DER PHILOSOPHIE: DAS LEIB-SEELE- PROBLEM ...... 23 2.1 Begriffliche Orientierung ...... 23 2.2 Dualismus ...... 26 2.3 Monismus ...... 26 2.4 Positionen zum Leib-Seele-Problem ...... 27 2.4.1 Interaktionismus ...... 28 2.4.2 Parallelismus ...... 29 2.4.3 Epiphänomenalismus ...... 30 2.4.4 Physikalismus/Materialismus ...... 30 2.4.5 Nicht-reduktiver Physikalismus/Materialismus ...... 31 2.4.6 Identitätstheorie ...... 32 2.4.7 Funktionalismus ...... 33 2.5 Praktische Relevanz des Leib-Seele-Problems ...... 33

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3 KÖRPER UND PSYCHE IN DER PSYCHOLOGIE: EMBODIMENT ...... 35 3.1 Aus der Geschichte der akademischen Psychologie und Psychotherapie ...... 35 3.2 Begriffliche Orientierung ...... 36 3.3 Embodiment in der Philosophie ...... 37 3.4 Embodiment in der Psychologie ...... 40 3.5 Empirische Belege ...... 42 3.6 Embodiment und Sprache ...... 44 3.7 Embodiment am Beispiel der Verknüpfung von physikalischer Höhe und positiver Valenz im Sprachgebrauch ...... 47 3.8 Kritische Stimmen ...... 50

4 KÖRPER UND PSYCHE IN DER MEDIZIN: PSYCHOSOMATIK ...... 51 4.1 Aus der Geschichte der Psychosomatik ...... 51 4.2 Etablierung der Psychosomatischen Medizin ...... 54 4.3 Das Leib-Seele-Problem in der Psychosomatik ...... 56

5 MAX SCHURS KONZEPT DER DE- UND RESOMATISIERUNG ...... 61 5.1 Konzept der Gesamtkonstellation ...... 61 5.2 Zur Metapsychologie der Somatisierung ...... 62 5.3 Desomatisierung ...... 62 5.3.1 Einflussfaktoren auf Desomatisierung ...... 65 5.4 Resomatisierung ...... 66 5.4.1 Resomatisierung und Regression ...... 67 5.4.2 Resomatisierung und Konversion ...... 68 5.5 Anmerkungen und Kritik am De- und Resomatisierungs-Konzept Schurs ...... 69

6 BEDEUTUNG MAX SCHURS KONZEPT DER DE- UND RESOMATISIERUNG FÜR DIE PSYCHOLOGIE UND PSYCHOSOMATIK IM 21. JAHRHUNDERT 72 6.1 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und das Leib-Seele-Problem ...... 72 6.2 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und die Embodiment-Theorie ...... 78 6.3 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und frühkindliche Bindungserfahrung und Trauma...... 80 X

6.4 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und Selbstwirksamkeitserwartung ...... 81 6.5 Neurobiologische Korrelate zu Schurs Theorie ...... 82

TEIL C – QUANTITATIVE UNTERSUCHUNG

7 ZITATIONSANALYSE ...... 84 7.1 Bibliometrische Analyse zu Max Schur ...... 84 7.2 Bibliometrische Analyse von „Comments on the Metapsychology of Somatization“ ...... 88 7.4 Ergebnisse der Zitationsanalyse: Artikel in Fachzeitschriften ...... 91 7.5 Ergebnisse der Zitationsanalyse: Monographien ...... 140 7.6 Ergebnisse der Zitationsanalyse: Gesamtanalyse ...... 156 7.7 Zusammenfassung der Ergebnisse ...... 157 7.8 Methodenkritik ...... 159

TEIL D – BIOGRAPHIE MAX SCHUR

8 EINFLÜSSE AUF MAX SCHUR – BIOGRAFISCHER HINTERGRUND ...... 160 8.1 Herkunft ...... 161 8.2 Akademische Laufbahn in Europa ...... 163 8.3 Max Schur und ...... 164 8.4 Familie, Freud und Flucht ...... 167 8.5 New Yorker Jahre und Max Schurs Entwicklung zur Psychosomatik...... 173

9 SCHLUSSBEMERKUNG UND AUSBLICK ...... 179

10 LITERATURVERZEICHNIS ...... 183

11 ANHANG ...... 207 A Ausgewählte historische Dokumente von Max Schur ...... 207

XI

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Auswahl von Positionen zum Leib-Seele-Problem ...... 28

Tabelle 2: Ergebnisse: Bibliografie von Max Schur (Autor), chronologisch, N = 44 ... 85

Tabelle 3: Artikel in Fachzeitschriften, in denen „Comments on the Metapsychology

of Somatization“ (1955) zitiert wurde, n = 313...... 91

Tabelle 4: Fachrichtungen (Zeitschriften), die Schurs „Comments on the

Metapsychology of Somatization“ (1955) zitierten...... 139

Tabelle 5: Monographien, in denen „Comments on the Metapsychology of

Somatization“ zitiert wurde, n = 211 ...... 140

Tabelle 6: Fachrichtungen (Monographien), die Schurs „Comments on the

Metapsychology of Somatization“ zitieren ...... 155

Tabelle 7: Chronologische Eckdaten des Lebenslaufs von Max Schur ...... 160

XII

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: De- und Resomatisierung von Affekten nach Schur (1955) ...... 67

Abbildung 2: Zitationszahlen durch Fachzeitschriften im Zeitraum 1956-2017 ...... 140

Abbildung 3: Zitationszahlen durch Monographien im Zeitraum 1959-2017...... 155

Abbildung 4: Zitationszahlen im Zeitraum 1956-2017 ...... 156

XIII

XIV

Einleitung

1 Einleitung

Die getrennte Betrachtung von Körper und Psyche hat eine lange Tradition. Sie tritt in vielerlei Gestalt hervor – je nach Perspektive und wissenschaftlicher Fachrichtung, aus der man sich ihr nähert. Die zentrale Frage, auf welche Weise Körper und Psy- che mit- und aufeinander wirken, tauchte bereits schon im antiken Griechenland bei in Platons Dialog Philebos auf (Delcominette, 2006). Sie fand seither nicht nur in der

Philosophie des Geistes Beachtung, sondern auch in der Psychologie und der Medi- zin. Je nach Herangehensweise fanden die einzelnen Wissenschaften ihre eigenen

Begrifflichkeiten hierfür. Die Beschreibung Leib-Seele-Problem entsprang der Philo- sophie der Antike und kann hierbei als Oberbegriff gesehen werden. In der Psycho- logie spricht man seit einiger Zeit von Embodiment. Hingegen wird in der Medizin der

Begriff Psychosomatik verwendet, wenn es schwerpunktmäßig um die Interaktion körperlicher und psychischer Prozesse geht.

Ein spezifischer Begriff ist hierbei die Somatisierung, unter der man die Ten- denz bezeichnet, körperliche Symptome und Unwohlsein auf körperliche Erkrankun- gen zurückzuführen, auch wenn es keine spezifischen pathologischen Organbefunde hierfür gibt (Lipowski, 1988). Zentral für das Verständnis von Somatisierungsprozes- sen waren hierbei die Arbeiten von Max Schur. Max Schur (1897–1969) war Internist und Psychoanalytiker. Er leistete Pionierarbeit hinsichtlich der Integrationsleistung bei der Frage, inwiefern Körper und Psyche auf- und miteinander Wirken, indem er das Konzept der De- und Resomatisierung postulierte. Mit Desomatisierung be- schrieb Schur den entwicklungspsychologischen Prozess der fortschreitenden Ent- koppelung körpernaher Reaktion. Das heißt, mit zunehmender körperlicher und psy- chologischer Entwicklung treten unbewusste körperliche Reaktionen in den Hinter-

15

Einleitung grund und Wahrnehmung und Erleben werden in Form von Gedanken, Vorstellungen und Sprache verinnerlicht. Entgegengesetzt kann laut Schur Resomatisierung eintre- ten, wenn unter bestimmten Konstellationen körperliches Erleben erneut in den Vor- dergrund gerät und somit nicht mehr einer bewussten Wahrnehmung und Verbalisie- rung zugänglich ist.

Bisher wurde Schur vor allem in klinischem Kontext rezipiert. Unberücksichtigt blieb dabei der Umstand, dass De- und Resomatisierung auch unabhängig von kli- nisch-pathologischen Prozessen betrachtet werden können. Die vorliegende Disser- tation beschäftigt sich daher mit der Forschungsfrage, welchen Beitrag das Psycho- somatik-Konzept der De- und Resomatisierung von Max Schur (1955) zum Ver- ständnis des Leib-Seele-Problems leisten kann. Dabei wird ein interdisziplinärer Brü- ckenschlag gewagt zwischen den drei – zwar verwandten, jedoch eigenständigen –

Wissenschaften der Psychologie (Embodiment), der Medizin (Psychosomatik) und der Philosophie (Leib-Seele-Problem).

Die Arbeit lässt sich in vier übergeordnete Abschnitte gliedern: Teil A gibt eine

Einführung in die Dissertation, Teil B bildet den theoretischen Hintergrund ab, Teil C die quantitative Analyse und Teil D widmet sich der Biographie Max Schurs. Im ers- ten Schritt werden konkrete Forschungsfragen formuliert und das grundsätzliche me- thodische Vorgehen beschrieben (Kapitel 1.1 & Kapitel 1.2). Es folgt eine theoreti- sche Einbettung, indem sich der Frage nach Körper und Psyche aus den drei ver- schiedenen Disziplinen genähert wird. Zunächst wird eine Übersicht aus der Philoso- phie zu Positionen zum Leib-Seele-Problem gegeben (Kapitel 2). Als Vertreter der

Frage nach der Beziehung von Körper und Psyche in der Psychologie wird anschlie-

ßend das Embodiment-Konzept vorgestellt (Kapitel 3). Anschließend widmet sich die

Arbeit einem Überblick der Entwicklung der Psychosomatik in der Medizin (Kapitel 4).

Schließlich werden zentrale Aspekte Max Schurs Psychosomatik-Konzept der De- 16

Einleitung und Resomatisierung erörtert (Kapitel 5) und die Bedeutung des Konzepts der De- und Resomatisierung für die Psychologie und die Psychosomatik beleuchtet (Kapitel

6). Weiterhin wird der wissenschaftliche Einfluss dieses Konzepts auf die For- schungslandschaft untersucht. Die in Kapitel 6 dargestellte Interpretation der Bedeu- tung des Konzepts der De- und Resomatisierung wird objektiviert durch eine quanti- tativ-bibliometrische Analyse (Kapitel 7). Im letzten Kapitel ist es erstmalig gelungen den lebensgeschichtlichen Hintergrund der Person Max Schur aus historischen Quel- len und einem selbstständig durchgeführten Interview mit Max Schurs Sohn, Prof.

Peter Schur, zu recherchieren (Kapitel 8). Es handelt sich dabei um exklusives Mate- rial.

1.1 Fragestellung

Die vorliegende Dissertation macht es sich zum Ziel folgende Fragestellungen zu bearbeiten:

(1) Welche Positionen vertritt das Konzept der De- und Resomatisierung

nach Max Schur?

(2) Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Konzept der De- und

Resomatisierung und dem Embodiment-Ansatz?

(3) Welchen Beitrag leistet das Konzept der De- und Resomatisierung

zum Verständnis des Leib-Seele-Problems?

(4) Welche Aspekte des Konzepts der De- und Resomatisierung sind bis-

her unberücksichtigt geblieben?

(5) Welche Bedeutung hat das Konzept der De- und Resomatisierung für

die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert?

17

Einleitung

1.2 Methodik

Diese Dissertation widmet sich einer breit gefächerten Fragestellung und verwendet daher eine Kombination verschiedener psychologischer und interdisziplinären For- schungsmethoden. Bisher existiert für das Gebiet der psychologischen Theorie- und

Geschichtsforschung kein Konsens über einheitliche Forschungsmethoden (Benja- min, 2009).

Übergeordnet orientiert sich die Methodik der Dissertationen an den Vorschlä- gen zur Theorieforschung nach Cooper (1989). Hierbei werden die folgenden Aspek- te empfohlen:

(1) Problemformulierung und Fragestellungen anhand des aktuellen wis-

senschaftlichen Diskurses

(2) Auswahl von Artikeln

(3) Evaluation der Artikel auf ihre Wissenschaftlichkeit

(4) Analyse und Interpretation

(5) Verbreitung der Ergebnisse

Die nachfolgenden Abschnitte dieses Kapitels sind auf Basis dieser fünf Schritte auf- gebaut.

1.2.1 Problemformulierung und Fragestellungen

In Kapitel 1.1 wurden die Forschungsfragen formuliert. Diese werden in der vorlie- genden Dissertation systematisch bearbeitet. Es wird ein interdisziplinärer theoreti- scher Hintergrund aus den Bereichen der Psychologie, der Philosophie und der Psy- chosomatik aufgezeigt, sowie die Überschneidungen zu Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung. Es wird sowohl die quantitative als auch die qualitative Bedeu- tung Schurs Konzept erforscht.

18

Einleitung

1.2.2 Auswahl der Artikel

Die Auswahl der Publikationen soll anhand der Zitationsanalyse nach Garfield (1979) und Nacke (1980) durchgeführt werden. Hierfür werden zur Analyse der Fragestel- lung ausgewählte klinisch-wissenschaftliche Veröffentlichungen von Max Schur ver- wendet.

1.2.3 Evaluation der Artikel

Die Evaluation der Artikel soll anhand der Wissenschaftlichkeit erfolgen, basierend auf den Kriterien von Cooper (1989), Fink (2005) und Galvan (2006). Hierfür werden folgende Parameter zur Quantifizierung der Wissenschaftlichkeit einer Publikation herangezogen:

(1) Impact Factor

(2) Stringenter Quellenverweis

(3) Ob durch ein Team oder eine Einzelperson publiziert wurde

(4) Ob die Methode der Arbeit ausreichend beschrieben wurde

1.2.4 Analyse und Interpretation

1.2.4.1 Zitationsanalyse

Die Analyse erfolgt mittels einer Zitationsanalyse nach Garfield (1979) und Nacke

(1980). Es handelt sich hierbei um eine bibliografische Forschungsmethode. Diese

Form der Operationalisierung gibt Auskunft über die Zitationshäufigkeit und basiert auf der Hypothese, dass bedeutende Veröffentlichungen von anderen Wissenschaft- lern aufgegriffen und zitiert werden. Die Betrachtung der Zitationshäufigkeit bietet die

Möglichkeit, die Kommunikation in der publizierenden Wissenschaft zu einem be- stimmten Thema transparenter zu machen. Mit Hilfe von bibliometrischer Darstellung

19

Einleitung kann die Entwicklung von Themen nachvollzogen und die Wahrnehmung von be- stimmten Wissenschaftlern herausgearbeitet werden. Daher kann Bibliometrie als

Teil eines Trenderkennungs-Systems in der Wissenschaft gesehen werden (Tunger,

2009). Mit steigender Anzahl an Zitationen und je nach veröffentlichender Fachzeit- schrift nimmt das Renommee eines Forschers zu. So formulieren Marx & Bornmann

(2012):

„Grundlage der quantitativen (bibliometrischen) Bewertung von

Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen sollten in jedem

Fall die Zitationszahlen der einzelnen zu bewertenden Arbeiten

sein.“ (Marx & Bornmann, 2012, S.59)

Ein wichtiges bibliometrisches Konstrukt stellt dabei der Impact Factor dar, der maß- geblich von Garfield (1979) entwickelt wurde und auch im aktuellen Wissenschafts- betrieb von großer Bedeutung ist. Der Impact Factor gibt Auskunft über die Häufigkeit der Zitation von wissenschaftlichen Artikeln einer Fachzeitschrift, proportional zu der

Anzahl der publizierten Artikel.

Neben dem Impact Factor gilt der h-Index (Hirsch, 2005) als Indikator für die

Forschungsleistung beziehungsweise das wissenschaftliche Ansehen einer Person.

Mittels des h-Index werden die Produktivität und die Wirkung durch eine einzige

Maßzahl ausgedrückt. Dabei wird die Produktivität operationalisiert als Anzahl der

Publikationen und die Wirkung als Anzahl der Zitationen (Marx & Bormann, 2012).

20

Einleitung

1.2.4.2 Rezeptionsanalyse

Die weitere Analyse und Interpretation erfolgt in Anlehnung an die Rezeptionsfor- schung aus dem Bereich der Literaturwissenschaften. Jauß (1970)1 begründet das

System der dreifachen Relation eines Werkes, bestehend aus dem Werk selbst, dem

Autor und dem Leser. In dem Jauß´schen Rezeptionskonzept spielt der Erwartungs- horizont eine besondere Rolle. Dieser beschreibt das durch die literarische Sozialisa- tion bedingte Vorverständnis des Rezipienten. Ein Werk trifft demnach auf bestimmte

Vorstellungen sowohl thematischer als auch formaler Art, die durch einen neuen Text entweder bestätigt oder durchbrochen werden. Bei Diskrepanzen kann es entweder zu einer Erweiterung der eigenen Sicht oder zu einer Blockierung der Rezeption auf- grund befremdlicher Strukturen kommen. Die Distanz zwischen Empfänger und Werk kann aber auch allmählich überwunden werden durch die Erweiterung des eigenen

Verständnisses und des kulturellen Kontextes eines Werks. Dieser Wandel lässt sich im Sinne der Rezeptionsästhetik als zunehmende Ausschöpfung des Sinnpotentials eines Werks von Generation zu Generation verstehen. Das literarische Werk präsen- tiert sich nicht als statisches, geschlossenes Objekt, sondern als eine historisch wachsende, dynamische Ganzheit. Das von Jauß entwickelte Rezeptionskonzept stärkt den aktiven Anteil des Lesers, überlässt das Werk aber nicht dessen Willkür

(Jauß, 1975).

Die Rezeptionsanalyse wurde vor allem als Methode zur Untersuchung der

Wirkung von Texten auf den Leser konzipiert und wird aktuell auch häufig in der Me- dienforschung verwendet. Die aktuelle Rezeptionsforschung verwendet vor allem drei verschiedene Forschungsdesigns (Mellmann & Willand, 2013): 1) Die Methode der

1 Hans Robert Jauß zählt zu den bedeutenden deutschen Literaturwissenschaftlern und war Begründer der Rezeptionsästhetik. Ihm konnte jedoch ein Mitwirken in der Waffen-SS in der Zeit des Nationalsozialismus nachgewiesen werden. Für eine ausführliche Aufarbeitung siehe Westemeier (2015).

21

Einleitung

Analyse der eigenen Rezeption, 2) die Methode der aktuellen Rezeption einer Ein- zelperson oder einer Gruppe in einer Experimentalsituation, 3) die Methode der Ana- lyse der Rezeption anhand von historischen Quellen.

In dieser Arbeit soll die Rezeption von Max Schurs Konzept der De- und Re- somatisierung in der wissenschaftlichen Forschung untersucht werden. Hierfür wird die oben genannte dritte Methode verwendet. Es werden Zitationen veröffentlichter

Artikeln in Fachzeitschriften und Monographien betrachtet. Dabei werden insbeson- dere folgende Aspekte ausgewertet:

(1) Welche Forscher griffen Max Schurs Konzept der De- und Resomatisie-

rung auf?

(2) Welche Fachbereiche verwendeten Max Schurs Konzept der De- und

Resomatisierung?

(3) Wie häufig wurde Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung zi-

tiert?

(4) Welchen zeitlichen Verlauf weist die Rezeption auf?

Ziel ist die Analyse der wissenschaftlichen Theorieentwicklung und Einflussnahme von historisch relevanten Konzepten.

1.2.5 Verbreitung der Ergebnisse

Die Publikation der Dissertationen als Monographie wird angestrebt und ist geplant.

22

Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

2 Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele- Problem

Der Drang zu verstehen, wer wir Mensch sind, wie aus einem Gedanken eine Tat wird und wie Körper und Psyche einander bedingen, scheint ein überdauerndes

Phänomen in der Wissenschaft zu sein. Existiert unser Bewusstsein auch über den

Tod des Körpers hinaus? Haben wir einen freien Willen oder sind wir determiniert durch unsere Biologie? Es gibt keine Antworten, jedoch zahlreiche Theorien und

Überlegungen von der Antike bis zur Moderne.

Als Leib-Seele-Problem wird die Fragestellung nach dem Wesen und dem

Wirken von Körper und Psyche aufeinander bezeichnet. Es handelt sich um ein

Kerngebiet der Philosophie des Geistes, wobei sich über die Jahrhunderte hinweg auch andere Disziplinen umfassend mit der Thematik befasst haben. So zum Bei- spiel auch die Psychologie, Biologie, Neurowissenschaften, die Forschung an Künst- licher Intelligenz, Linguistik, Psychoanalyse, Medizin und insbesondere die Psycho- somatik.

2.1 Begriffliche Orientierung

Leib und Seele sind Begriffe, die in der heutigen, empirisch-akademisch geprägten

Psychologie selten zu finden sind. Ihren Ursprung haben sie in der Philosophie und

Religion. Leib bezeichnet in der philosophischen Tradition einen belebten Körper als

Subjekt, während als Körper lediglich der materielle Körper als Objekt gemeint ist

(Shustermann, 2011). Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff der Seele beziehungs- weise des Geists. Diese Terminologie ist durch die lange Tradition der Philosophie und Religion bestimmt und meint jegliches bewusstes und unbewusstes Denken und 23

Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

Empfinden eines Menschen (Nimtz, 2011). Die moderne Psychologie grenzt sich in der Regel hiervon ab, indem sie für alle mentalen Prozesse den Begriff Kognition wählt (Zeißner, 2011). Ein Konsens über eine einheitliche Definition fehlt jedoch.

Auch die Konzepte physisch und psychisch sollen im Folgenden kurz skizziert werden um die begriffliche Orientierung zu veranschaulichen, welche diese Arbeit verwendet. Physisch (altgriechisch physis) bedeutet körperliche Beschaffenheit, und bezieht sich auf ein Konzept von körperlich-greifbar Vorhandenem. Dazu gehören sowohl objektiv beobachtbares Verhalten als auch biologisch-materielle Prozesse wie neurophysiologische Hirnaktivität. Die hier vorliegende Arbeit verwendet hierfür synonym den Terminus körperlich. Psychisch (altgriechisch psychikós) bedeutet zur

Seele gehörend, und meint alle Prozesse, die durch Interozeption und Introspektion im subjektiven Fühlen und Erleben beschrieben werden. Hierzu gehören auch Be- wusstsein, die Qualität der Emotionen und die Intentionalität im Sinne einer Gerichte- theit auf Ziele und Werte (Fahrenberg, 2007).

Je nach Quelle – und je nach Fachrichtung – besteht weiterhin eine Präferenz für eine unterschiedliche Terminologie. Alternativ zu Leib-Seele-Problem kann auch von Körper-Geist-Problem gesprochen werden. In der deutschen Literatur ist die

Formulierung Leib-Seele-Problem noch üblich. Im englischsprachigen Raum hinge- gen spricht man vom mind-body-problem und vermeidet somit die metaphysischen

Nebenbedeutungen – wie zum Beispiel die Frage nach einer unsterblichen Seele.

Befragt man das Dorsch Lexikon der Psychologie, so definiert es:

„Leib-Seele-Problem, [engl. mind-body problem], [PHI], altes

phil. Problem, das sich auf die Natur des Körperlichen (Physi-

schen) und des Seelisch-Geistigen (Mentalen; Seele) sowie ih-

ren Zusammenhang bezieht; in moderner Sicht vor allem die

Frage, wie man zugleich dem offensichtlichen Zusammenhang 24

Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

zw. mentalen und physischen Ereignissen und der Verschie-

denheit ihres phänomenalen Gegebenseins Rechnung tragen

kann.“ (Gadenne, 2014, S. 933)2

Diese Definition bettet das Leib-Seele-Problem bereits in eine moderne Haltung ein, indem sie von einem „…offensichtlichen Zusammenhang…“ spricht. Historisch be- trachtet gibt es zahlreiche Überlegungen und Lösungsansätze.

Wie bereits erwähnt gehen Überlegungen zum Wesen der Körper-Psyche-

Interaktion bereits auf die Antike zurück. So postulierte Platon im Phaidon, die Seele sei ein unabhängiges, nicht-körperliches Prinzip des Lebens, das unsterblich sei.

Somit sei auch eine Person unsterblich. Denn die Seele beinhalte neben dem Den- ken auch die Identität eines Menschen (Nimtz, 2011).

Aristoteles hingegen betrachtete die Seele als ein zum Körper gehörendes, aber nicht identisches Prinzip. Sie sorge dafür, dass etwas als lebendig bezeichnet werden kann. Die Seele sei somit eine Form des Organismus im Sinne einer funktio- nalen Struktur des Körpers, die ihm ermögliche, lebendig zu sein (Brüntrup, 2008).

Eine so definierte Seele war für Aristoteles demnach auch für Prozesse wie Verdau- ung oder Fortpflanzung zuständig.

Bei der Betrachtung der Frage nach Körper und Psyche wird in der Literatur vorwiegend zwischen zwei Schulen unterschieden: Dem Dualismus und dem Monis- mus. Einige Autoren ziehen eine dritte Kategorie hinzu, die sich ontologisch neutral positioniert. Diese werden im Folgenden kurz skizziert.

2 In M. A. Wirtz (Hrsg.)(2014), Dorsch – Lexikon der Psychologie, 18. Aufl., S. 933.

25

Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

2.2 Dualismus

Der Dualismus betrachtet Körper und Geist als zwei separate Instanzen, die nicht voneinander ableitbar sind. Dualistische Betrachtungsweisen haben gemeinsam, dass zwei differente, heteronome Seinsprinzipien angenommen werden. Sie können aufgefächert werden in weitere Theorien, die sich hinsichtlich ihrer Aussagen bezüg- lich der Wechselwirkung zwischen den Instanzen Körper und Geist unterscheiden.

Hierbei wird zwischen dem Interaktionismus und dem Parallelismus unterschieden.

Der Interaktionismus beschreibt die enge Verbundenheit und Interaktion der beiden

Instanzen. Psychische Zustände können somit physische Zustände verursachen und umgekehrt. Der Parallelismus hingegen setzt voraus, dass Körper und Psyche gleichsinnig nebeneinander existieren, ohne jegliche Interaktion. Psychische Zustän- de entsprechen somit physischen – ohne eine kausale Verknüpfung.

2.3 Monismus

Entgegengesetzt dem Dualismus steht der Monismus. Dieser postuliert, dass es nur eine Instanz gibt. Körper und Psyche sind demnach identisch. Die monistische Hal- tung weist ebenfalls unterschiedliche Theorien auf, die Identitätslehre und den Mate- rialismus. Die Identitätslehre geht davon aus, dass psychische Zustände exakt iden- tisch sind mit physischen. Sie sind Erscheinungsformen derselben Entität von unter- schiedlichen Standpunkten aus. Der Materialismus dagegen betont das Physische.

Geht man von einem radikalen Materialismus aus, so vertritt man die Haltung, dass alles Materie ist. Es gibt keine psychischen Zustände. Ein gemäßigter Materialismus vertritt die Position, dass psychische Zustände vollkommen durch physische deter- miniert sind. Ein universeller Determinismus resultiert aus dieser Schulrichtung und

26

Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem besagt, dass jedes Ereignis durch materielle Zustände hervorgerufen wird. Willens- freiheit existiert dieser Haltung nach nicht.

2.4 Positionen zum Leib-Seele-Problem

Bevor im Folgenden eine Übersicht zu den üblichen Positionen zum Leib-Seele-

Problem skizziert wird, soll zunächst auf die theoretischen Anforderungen an Überle- gungen zum Leib-Seele-Problem eingegangen werden. Dazu wurde von Bieri (1981) folgendes Trilemma formuliert:

(1) Mentale Phänomene sind nicht physische Phänomene.

(2) Mentale Phänomene sind im Bereich physischer Phänomene kausal

wirksam.

(3) Der Bereich physischer Phänomene ist kausal geschlossen.

Jede der drei Hypothesen ist an und für sich gültig. Auch paarweise können sie wahr sein, jedoch nicht alle drei zugleich. Hierin zeigt sich das Trilemma. Krause (2016) erklärt Bieris Trilemma wie folgt: Es existiert die Annahme in der Naturwissenschaft, dass es eine grundsätzliche Struktur von Naturvorgängen gibt. Der physische Be- reich ist demnach gesetzmäßig strukturiert. Diese Äußerung beruht auf der These des methodologischen Physikalismus, welcher meint: Jede Ursachenzuschreibung eines physischen Ereignisses, die nicht wieder auf physische Ursachen zurückgreift, ist unhaltbar. Wenn man davon ausgeht, dass der physische Bereich kausal ge- schlossen ist, bedeutet das, dass es keine nicht-physischen Ursachen für physische

Ereignisse gibt. Also kann das Psychische keine Wirkung auf die physische Welt ha- ben.

27

Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

Diese drei Prinzipien schließen bei gleichzeitiger Existenz einander aus. Dem- nach benötigt laut Bieri eine Theorie, die das Leib-Seele-Problem lösen will, die Ne- gierung einer der Prinzipien (Brüntrup, 2008).

Tabelle1 gibt eine schematische Übersicht zu der Einordnung einer Auswahl von Theorien zum Leib-Seele-Problem mit einem Verweis auf bekannte Vertreter der jeweiligen Positionen, welche im Verlauf skizziert werden. Es wird kein Anspruch auf

Vollständigkeit erhoben.

Tabelle 1: Auswahl von Positionen zum Leib-Seele-Problem

Dualismus Interaktionismus (Descartes, Eccles, Popper) Parallelismus (Leibniz, G. E. Müller, Rothschuh) Epiphänomenalismus (Huxley, Jackson)

Monismus Physikalismus/Materialismus (Hobbes, Smart, Armstrong) Nicht-reduktiver Physikalismus (Davidson, Kim, Bunge) Identitätstheorie (Place, Smart, Feigl) Funktionalismus (Putnam, Fodor, Turing)

Psychophysisch (ontologisch) neutrale Auffassungen Identitätslehre, Doppelaspektlehren (Spinoza, Fechner, Feigl) Komplementarität (Bohr, von Bertalanffy, Fahrenberg)

Anmerkung: Für eine weiterführende Übersicht siehe auch Fah- renberg (2007), Metzinger (1985).

2.4.1 Interaktionismus

In der Renaissance fanden die Ideen von René Descartes, der später auch als der

Begründer des Substanzdualismus genannt wird, ihren Ursprung. In seiner Schrift

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Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

Meditationes de prima philosophia (1641) beschreibt er den Geist als eine res cogni- tans, also als eine denkende Substanz. Dem gegenüber stellte er die res extensa, eine ausgedehnte Substanz. Somit beschreibt er ein vom Körper grundverschiede- nes Konzept, einen immateriellen Träger aller Denkprozesse (Krause, 2016). Descar- tes Thesen gehen von zwei Prinzipien aus: Bestimmte Fähigkeiten wie intelligentes

Handeln und Sprechen sind naturwissenschaftlich nicht erklärbar. Somit muss es etwas anderes geben als das Physische. Das zweite Prinzip lautet: Alles, was ein

Mensch klar und deutlich begreifen kann, kann von Gott gemacht werden und ist so- mit möglich. Der Mensch begreift deutlich, dass er ein denkendes Wesen ist, das heißt, dass der Mensch als ein denkendes Wesen unabhängig vom Körper existiert.

Popper und Eccles (1982) entwickelten einen modernen Interaktionismus mit der sogenannten Drei-Welten-Lehre. Sie nehmen an, dass psychische Prozesse eine ontologische separate Kategorie von materiell Existierendem sind. Diese Kategorien nennen sie Welten und erweitern sie um eine dritte Welt. Neben den klassisch dualis- tischen Instanzen einer physikalischen Außenwelt materieller Objekte und einer psy- chischen Welt des Bewusstseins gehen die Autoren von einer dritten Ebene objekti- vierbarer Gedanken im Sinne kollektiver Kenntnisse der gesamten menschlichen Kul- tur aus. Diese sind zwar der Gedankenwelt entsprungen, besitzen jedoch eine ei- genständige Existenz. Diese drei Welten stehen laut Popper & Eccles (1982) in steti- ger Interaktion und können als ein Trialismus verstanden werden.

2.4.2 Parallelismus

Eine dualistische Haltung im Sinne des psychophysischen Parallelismus formulierte

Leibniz (1685), indem er eine prästabilisierende Harmonie zwischen Körper und

Geist postulierte. Gott habe – so Leibniz – beide Instanzen so geschaffen, dass sie sich stets parallel zueinander verhalten. Sie sind also voneinander unabhängige Enti-

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Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem täten ohne direkte Interaktion und agieren parallel. Wenn also zum Beispiel bestimm- te Areale im Gehirn aktiviert sind, verspürt die Psyche Schmerz. Wenn die Psyche aufstehen möchte, stehe der Körper auf (Pfister, 2006).

Im Gegensatz zur der Position von Descartes wird die von Leibniz als nicht- interaktionistischer Substanzdualismus bezeichnet.

2.4.3 Epiphänomenalismus

Huxley (1898) formulierte die These, dass das Bewusstsein eine Folgeerscheinung körperlicher Vorgänge ist. Die Instanzen Körper und Psyche verhalten sich dabei stets nur in eine Richtung, nämlich vom Körper zur Psyche. Das Bewusstsein rea- giert demnach lediglich auf physische Prozesse. So wirkt Materie auf den Geist, aber nicht umgekehrt. Diese These wurde auch noch ein Jahrhundert später von dem Phi- losophen F. C. J. Jackson (1982) mit dem so genannten Argument des unvollständi- gen Wissens vertreten. Damit meint Jackson, dass man alle physikalischen Informa- tionen über eine Person mit bewussten Erlebnissen besitzen kann und dennoch möglicherweise einen bestimmten und wesentlichen Aspekt niemals erfassen kann.

2.4.4 Physikalismus/Materialismus

Der Substanzphysikalismus – synonym auch Materialismus genannt – stellt eine Ge- genposition zum Dualismus dar und zählt zu den monistischen Theorien und unter- scheidet die Position eines reduktionistischen und nicht reduktionistischen Physika- lismus. Ersterer vertritt die Hypothese, dass alles Physische Natur ist. Demnach exis- tiert so etwas wie Psyche nicht und alle mentalen Prozesse sind nur Auswirkungen von Eigenschaften von Materie. Diese Hypothese findet sich bereits bei Epikur, De- mokrit und Lukrez: Sie stellen die Seele mit einem stofflichen Teil des Körpers gleich

(Krause, 2016). Auch Hobbes (1651) verglich Denkprozesse mit körperlichen Pro-

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Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem zessen. Durch La Mettries Werk L´homme machine (1875) erhielt das Leib-Seele-

Problem ein materialistisch-technisches Bild, das recht populär wurde.

2.4.5 Nicht-reduktiver Physikalismus/Materialismus

Innerhalb des Materialismus hat sich zudem der so genannte nicht-reduktive Materia- lismus entwickelt. Dieser bleibt auf einem materiellen Standpunkt, bemüht sich je- doch auch psychische Phänomene in ihren Besonderheiten zu berücksichtigen. Er postuliert somit einerseits, dass psychische Zustände nicht rein auf physische redu- ziert werden können. Gleichzeitig seien psychische Prozesse jedoch nicht immateriell

(Metzinger, 2007). Als nicht-reduktiver Physikalismus (oder auch nicht-reduktiver In- teraktionismus) werden Positionen bezeichnet, die man auch als Emergenztheorien betitelt. Im Folgenden werden zwei Varianten vorgestellt.

Davidson (1974) postulierte einen sogenannten anomalen Monismus, der die

These aufstellt, dass alle mentalen Zustände physische Zustände sind. Qualitative

Zustände sind bei Davidson eher zweitrangig, so dass es keine Position darüber gibt, in welcher Weise Körper und Psyche zu einander stehen. Davidson legt den

Schwerpunkt auf mentale Ereignisse, wobei bei ihm Mentalität auch Intentionalität bedeutet.

Auch der von Bunge (1980) entwickelte emergentistische Materialismus oder auch psychoneuraler Monismus kann zum Überbegriff des nicht-reduktiven Interakti- onismus gezählt werden3 und erklärt psychologische Eigenschaften als emergente

Eigenschaften biologischer Systeme. So besteht laut Bunge die Welt aus materiellen

Dingen, aber auch aus einer qualitativen Vielfalt. Unter Zuhilfenahme der Systemthe- orie (Bertalanffy, 1950) postulierte er, dass Systeme Verbindungen von Elementen

3 Es sei darauf verwiesen, dass es keine einheitliche Zuordnung der Theorie Bunges zum Dualismus oder Mo- nismus gibt. Die hier beschriebene Darstellung orientiert sich an (Fahrenberg, 2007).

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Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem zu neuen Einheiten mit eigener Struktur sind und somit eine Gesamtheit bilden. Sie besitzen Eigenschaften, die bereits ihre Elemente haben. Jedoch existieren neben den ursprünglichen Eigenschaften auch neue Eigenschaften, die ihre Elemente noch nicht haben und die erst aus der Interaktion der Elemente hervorgehen („emergie- ren“). So besitzt zum Beispiel Wasser neue Eigenschaften, die die Moleküle Wasser- stoff und Sauerstoff alleine noch nicht haben. Dieses Konzept wendet Bunge eben- falls auf Lebewesen an. Spät (2008) hält diesen Vergleich Bunges für nicht ausrei- chend, da es klar nachvollziehbare physikalische Gesetze gibt, unter welchen Um- ständen aus Wasserstoff und Sauerstoff Wasser wird. In Bunges Theorie bleibt je- doch ungeklärt, wie aus biologischen Prozessen psychische Prozesse emergieren.

2.4.6 Identitätstheorie

In der Identitätstheorie wurde von Place (1956), Smart (1959) und Armstrong (1968) formuliert, dass es sich bei mentalen Zuständen um neuronale Zustände handelt.

Psychologische Phänomene und Sinneswahrnehmungen sind nach diesem materia- listischen Monismus identisch mit Hirnprozessen und werden auf biochemisch- physikalische Prozesse reduziert.

Eine Variante der Identitätstheorie stellt auch der neutrale Monismus von Fei- gel (1967) dar. Dieser postuliert eine Koextensionalität von psychologischen und neurophysiologischen Termini und setzt deshalb einen gemeinsamen Träger physi- kalischer und mentaler Eigenschaften voraus (Grüneberg, 2007). Feigls Theorie be- sagt demnach, dass neurophysiologische Begriffe sich auf gleichwohl dieselben

Formulierungen wie psychologische Prozesse beziehen und daher eine Identität bil- den müssen.

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Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

2.4.7 Funktionalismus

Der Funktionalismus gilt als Weiterentwicklung der Identitätstheorie. Im Funktiona- lismus werden mentale Zustände als funktionale Zustände betrachtet, die im Sinne eines Input-Output-Denkens auch von Computern oder Automaten realisiert werden könnten (Fahrenberg, 2007). Mentale und körperliche Prozesse verhalten sich dem- nach wie software und hardware zueinander (Metzinger, 1990), das Gehirn stellt eine

Art Rechenmaschine dar. Bekannte Vertreter sind Putnam (1960), Fodor (1968) und

Lewis (1968). Die Entstehung des Funktionalismus steht im historischen Zusammen- hang mit der Erfindung des Computers, den Problemen der Identitätstheorie und dem

Entstehen der Kognitionswissenschaft.

Die Überlegung, dass funktionale Zustände von materiellen Systemen ausge- führt werden können (Putnam, 1960; Turing, 1950), führt dazu, dass der Funktiona- lismus als eine materialistische Position verstanden wird. In der Theoriebildung ist der Funktionalismus jedoch eine ontologisch neutrale Position, da prinzipiell nichts dagegen spricht, dass immaterielle Systeme funktional charakterisiert werden kön- nen.

2.5 Praktische Relevanz des Leib-Seele-Problems

Welche Konsequenzen haben philosophische Annahmen? Die Auswirkungen der jeweiligen Positionen zum Leib-Seele-Problem auf die Wissenschaftsmethodik und

Hypothesenbildung werden selten konkret beleuchtet (Hasted, 1988; Gadenne,

2014). Wenn es sich beim Leib-Seele-Problem jedoch nicht um ein bloßes

Scheinproblem handelt, wie von manchen Autoren kritisiert (Schultz-Hencke, 1951), dann müsste es auch Folgen für die Empirie haben. Diese Hypothese wurde jedoch bisher kaum empirisch untersucht (Fahrenberg, 2007).

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Körper und Psyche in der Philosophie: Das Leib-Seele-Problem

Explorative Untersuchungen (Fahrenberg & Cheetham, 2000) zeigen jedoch, dass sowohl Psychologen als auch Ärzte in Fragebögen angegeben haben, dass die eigene Haltung zum Leib-Seele-Problem durchaus Einfluss hat auf ihre berufliche

Tätigkeit hinsichtlich der Auswahl der Untersuchungsmethoden, der

Behandlungsmethoden und des Umgangs mit Patienten. Diese Aussagen in

Fragebögen konnten bestätigt werden durch zusätzliche Interviews mit

Psychotherapeuten und Ärzten bezüglich konstruierter Entscheidungssituationen in der Praxis. Eine empirisch-experimentelle Untersuchung zu realen

Entscheidungsprozessen in der Praxis ist noch ausstehend. Fahrenberg (2007) schlägt vor, dass, sofern die persönliche Position zum Leib-Seele-Problem tatsächlich Einfluss auf ärztlich-therapeutische Entscheidungsprozesse und

Untersuchungs- und Behandlungsmethoden hat, es zum wissenschaftlichen

Standard gehören sollte, die eigene Haltung transparent zu machen.

Wenn man nun annimmt, dass die eigene Haltung zum Leib-Seele-Problem

Einfluss auf Entscheidungsprozesse hat, so sind davon nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte und Therapeuten selbst betroffen. Nämlich zum Beispiel dann, wenn die

Schwerpunktsetzung des eigenen Denkens und Handelns auf das Körperliche nicht auf die tatsächliche persönliche Überzeugung fußt, sondern Ausdruck einer möglicherweise vorhandenen Abwehr bei latentem Überforderungserleben ist. Diese

Berufsgruppe, insbesondere Psychiater und Psychotherapeuten, sind nämlich von einem erhöhten Risiko betroffen, ein Burnout-Syndrom zu erleiden (Bergner, 2004) aufgrund der Tendenz zu einem Overcommitment (Menschik-Bendele, 2011). Die

Fokussierung auf das Somatische kann dann eine zeitweise emotionale Entlastung darstellen, die in diesem Zusammenhang der Stabilisierung eines unangenehmen

Selbsterlebens dienlich sein kann (Rodin, 1991; vergleiche Kapitel 5.4.1).

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

3 Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

In Kapitel 2 wurde sich dem Verständnis von Körper und Psyche aus der Fachrich- tung der Philosophie genähert. Der nächste Abschnitt betrachtet diese Thematik nun aus der Perspektive der akademischen Psychologie und Kognitionswissenschaft.

Embodiment-Forschung erfreut sich in diesen Fachbereichen in den letzten zwei

Jahrzehnten großer Beliebtheit.

Es lassen sich bei der Etablierung der Embodiment-Forschung ähnliche

Kehrtwendungen in den Vorläufern der Theoriebildung erkennen, wie bereits im obi- gen Kapitel dargestellt auch in der Philosophie. Daher folgt zunächst ein kurz skiz- zierter historischer Rückblick, bevor sich dieses Kapitel der Darstellung widmet, was man unter Embodiment versteht. Es folgt ein Überblick über die Interdisziplinarität der Embodiment-Forschung, indem sowohl auf empirische Belege aus der Psycholo- gie als auch auf psycholinguistische Uberlegungen eingegangen wird.

3.1 Aus der Geschichte der akademischen Psychologie und Psychothe- rapie

Betrachtet man die Entwicklung der akademischen Psychologie und Psychotherapie im 20. und 21. Jahrhundert, so findet man eine fast klassische Aufeinanderfolge dia- lektischer Gegensätze hinsichtlich der Setzung eines Schwerpunkts auf psychische oder körperliche Prozesse (Tschacher & Storch, 2010).

Während um 1900 mit der Begründung der Psychoanalyse durch Sigmund

Freud eine Betrachtungsweise vorherrschte, die den Schwerpunkt auf verbalen Aus- tausch und kognitive Deutung psychischer Prozesse legte, entwickelte sich mit dem

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

Behaviorismus und der klassischen Verhaltenstherapie eine Haltung, die nur mess- bare, sichtbare Prozesse als wissenschaftlich gültig anerkannten. Hierbei wird der

Fokus auf Körperreaktionen und das menschliche Verhalten gesetzt. Als Gegenbe- wegung wurde die behavioristische Verhaltenstherapie um die kognitive Verhaltens- therapie mit der so genannten kognitiven Wende erweitert (Miller, Galanter, &

Pribram, 1690). Nun standen wieder psychische Schemata und kognitive Glau- benssätze im Vordergrund – der Körper trat in den Hintergrund. Dies sollte sich mit der Dritten Welle der Verhaltenstherapie allmählich ändern (Hayes, Follette, &

Linehan, 2004). Diese bezog seit den 1990ern zunehmend neben psychischen Pro- zessen auch wieder körperliche Prozesse mit ein, indem Emotionsregulation und

Achtsamkeit integriert wurden4. Beide Aspekte benötigen neben kognitiver Arbeit auch einen Einbezug des Körpers.

Aufgrund der zunehmenden Rolle körperlicher Prozesse in der modernen

Psychotherapie, ergibt sich die Notwendigkeit einer stärkeren Gewichtung des Kör- pers auch in der allgemeinen Theorie der Psychologie und der Kognitionswissen- schaft. Dies erfolgt mit der Embodiment-Theorie (Gallagher, 2006; Storch, Cantieni,

& Hüther, 2006).

3.2 Begriffliche Orientierung

Das Terminus Embodiment stammt aus dem Englischen und ist zu übersetzten mit

Verkörperung oder Verleiblichung. Dieser Begriff findet sich zunehmend in der psy- chologischen Forschung und besagt – entgegen dem Primat der Neurowissenschaft

4 Populäre Verfahren der Dritten Welle der Verhaltenstherapie sind: Mindfulness-Based Stress-Reduction (Ka- batt-Zinn, 1990); Dialektisch-Behaviorale Therapie (Linehan, 1993); Acceptance and Commitment Therapie (Hayes, Strosahl & Wilson, 1999); Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapie (McCoullough, 2000); Schematherapie (Young, Klosko & Weishaar, 2003)

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

–, dass Denken nicht ausschließlich im Gehirn vonstattengeht, sondern der ganze

Körper daran beteiligt ist (Shapiro 2011; Fuchs, 2012). Grundlegend ist hierbei die

Haltung, dass psychische Prozesse immer mit Bezug auf den Körper zu sehen sind und umgekehrt. Dies mag zunächst fast selbstverständlich klingen, wurde jedoch lange Zeit auch anders praktiziert.

Alternativ wird in der Kognitionsforschung der Begriff Embodied Cognition5 oder Grounded Cognition6 gebraucht. Diese beschreiben eine Theorie der mentalen

Repräsentation, in der eine Wechselwirkung zwischen Kognition, Sensorik und Moto- rik besteht und sich diese auch in der mentalen Repräsentation von Denkprozessen widerspiegelt (Barsalou, 1999).

3.3 Embodiment in der Philosophie

Die lange philosophische Tradition der Beschäftigung mit dem Zusammenhang zwi- schen Körper und Psyche im Sinne des Leib-Seele-Problems in der Philosophie des

Geistes wurde in Kapitel 2 dargestellt. Doch auch andere Teilbereiche und Autoren der Philosophie betrachteten besagte Inhalte und Perspektiven, die als Vorläufer der

Embodiment-Theorie gedacht werden können. Dies soll nachfolgend skizziert wer- den.

Erste Gedanken in Richtung Embodiment – jedoch noch nicht unter diesem

Namen – wurden bereits Ende des 18. Jahrhunderts durch den Theologen Johann

Caspar Lavater (Danzer, 2007) und Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Biologen und Philosoph Jakob Johann von Uexküll formuliert. In dem von Lavater zwischen

5 Aus dem Englischen. Zu Deutsch: „verkörperte Kognition”

6 Aus dem Englischen. Zu Deutsch: „verankerte Kognition“

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

1772 und 1778 veröffentlichtem Werk Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe stellte er die These auf, dass sich der

Charakter und die Biographie eines Menschen in seiner Physis – insbesondere im

Gesicht – manifestieren und miteinander interagieren (Danzer, 2007). Uexküll hinge- gen postulierte 1909 eine Umweltlehre, die besagt, dass Wahrnehmung auf einen

Funktionskreis angewiesen ist. Für diesen sind sowohl Wirkorgane (gemeint ist zum

Beispiel der Bewegungsapparat) als auch Merkorgane (das heißt Sinnesorgane) be- stimmend. Einige Jahre später spielte insbesondere die Phänomenologie7 Husserls für den Embodiment-Begriff eine Rolle, die von Plessner und Merleau-Ponty fortge- führt wurde. Husserl führte die Unterscheidung zwischen Leib und Körper ein. Von

Leib spricht man in der Philosophie, wenn man etwas Lebendiges meint, von Körper wenn es um den materiellen Gegenstand geht (vergleiche Kapitel 2.1), zum Beispiel im Sinne der Anatomie oder Physiologie (Fuchs, 2015). Merleau-Ponty (1945) greift diese Terminologie auf und verwendet den deutschen Begriff Leib auch in seinen französischen Originaltexten, da es – anders als im Deutschen – weder im Französi- schen noch im Englischen eine Unterscheidungsmöglichkeit dieser Begriffe gibt. Er begründete mit der Phänomenologie der Wahrnehmung (1945) eine aktive Rolle des

Leibes im Prozess der Wahrnehmung (Krois, 2007; Kristensen, 2012). Dabei ist der

Leib nicht passiver Empfänger von Erfahrung, sondern partizipierender Teil davon als

„lebendige Kommunikation mit der Welt“ (Merleau-Ponty, 1945, S. 66), was der Autor als eine leibliche Erfahrung der Welt bezeichnet. Als Zwischenleiblichkeit bezeichne- te Merleau-Ponty dabei die spontane Erfahrung der Leiblichkeit einer Person auf eine andere. Das heißt, die Zwischenleiblichkeit ist bei Merleau-Ponty einer der ersten

7 Mit Phänomenologie wird in der Philosophie die Lehre von und die Methode der Beschreibung und Einteilung von Erscheinungen (Phänomenen) in der Natur und Gesellschaft beschrieben. Damit der Wesensgehalt einer Sache erkannt werden kann, muss eine (phänomenologische) Reduktion vorgenommen werden, die einen neutralen Blick auf die Dinge des Lebens erlaubt.

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

Prozesse sozialer Interaktion, nämlich dann, wenn ein Individuum bereits eine Wir- kung bei seinem Interaktionspartner auslöst, noch bevor eine bewusste Reflexion

über den anderen und die eigene Wahrnehmung einsetzt. Ein halbes Jahrhundert später wird dieser Gedanke Merleau-Pontys in der Embodiment-Forschung auch ei- ner empirischen Überprüfung standhalten und als soziale Synchronie bezeichnet werden (Tschacher & Storch, 2012).

Bei Brentano wurde bezüglich der Belebtheit und Intentionalität des Leibes ein

Schwerpunkt entwickelt (Prechtl, 1989), so dass man von einem corporeal turn8 der

Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften spricht (Alloa, Bedorf, Grüny, & Klass,

2012). Dabei rückten Leib und Körper verstärkt in den Fokus.

Doch auch vor Husserl lassen sich erste Vordenker zum Leib-Begriff finden.

So zum Beispiel in Kants Opus postumum, das den Leib als eine apriorischen Be- stimmung des Subjekts sieht (Hübner, 1953) oder auch bei Fichte, der die Stofflich- keit des Leibes als die absolute Form des Selbstbewusstseins bezeichnet (Siep,

1993).

Während Husserl – neben vielen anderen Beiträgen – die phänomenologisch- reduktionistische Methodik und den Begriff des Leibes prägte, formulierte Merleau-

Ponty eine Phänomenologie des Leibes (Gugutzer, 2002). Dort arbeitete er unter anderem eine antizipatorische Seite motorischer Schemata aus. Damit ist die Dimen- sion eines Wahrnehmungs- und Bewegungssystems gemeint, die sich auf noch nicht gegenwärtige Umweltgegebenheiten bezieht – zum Beispiel globale Formen des Er- kennens von Mustern. Zwar findet sich hier in der Philosophie noch nicht der Begriff

Embodiment, jedoch erfolgt immer mehr eine inhaltliche Annäherung. Ein deutliche- rer Bezug zwischen Embodiment und der Phänomenologie des Leibes findet sich

8 Aus dem Englischen. Zu Deutsch: „körperliche Wende“

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment erst in der Publikation The Embodied Mind von Varela, Thompson und Rosch (1991), in welcher sie in Bezugnahme auf Merleau-Pontys Leib-Begriff die Position vertraten, dass Kognition nicht ausschließlich ein Gehirnvorgang ist, sondern Gehirn, Körper und Umwelt involviert. Hier findet der als verkörperte Kognition bezeichnete Ansatz seinen Ursprung (Gallagher, 2012) und wird seitdem in interdisziplinären Veröffentli- chungen mit Bezügen zu der Phänomenologie, der Philosophie des Geistes, der

Psychologie, der Neurowissenschaften, der Medizin und der Robotertechnik verwen- det und weiterentwickelt (Alloa, Bedorf, Grüny, & Klass, 2012).

3.4 Embodiment in der Psychologie

Zu Beginn des 20. Jahrhundert wurde durch Arbeiten von Edward Lee Thorndike und

John B. Watson der Behaviorismus begründet. Dieser war bis in die 50er Jahre hin- ein in der akademischen psychologischen Forschung vorherrschend. Wie erwähnt,

änderte sich mit der kognitiven Wende in den 1960er Jahren der Fokus auf mentale

Prozesse wie Denken, Urteilen und Schlussfolgern (Miller, Galanter & Pribram,

1960). Die etwa zeitgleiche Erfindung des Computers begünstige die Idee, dass der der menschlichen Körper als eine Art Hardware und kognitive Prozesse als Software betrachten werden können – unabhängig voneinander und von der Umwelt (Turing,

1950). Zentral war hierbei die Sichtweise des Gehirns als Informationsverarbei- tungsmaschine und der Kognition als eine regelgeleitete Manipulation abstrakter

Symbole. Im Gegensatz zu diesen klassischen mentalen Repräsentationstheorien, welche von amodalen Konzepten ausgehen und das Gehirn allein als die zentrale

Instanz mentaler Repräsentation und Kognition ansehen, greift Embodiment die Idee auf, dass Denken nicht unabhängig vom Körper vonstattengeht und daher multimo- dal und verkörpert ist. Eine mögliche definitorische Einbettung stammt zum Beispiel 40

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment von Thelen, Schoner, Scheier und Smith (2001), die postulieren: Embodiment impli- ziert, dass Kognition aus der Interaktion des Körpers mit der Umwelt hervorgeht und somit von der Erfahrung abhängt, einen Körper mit bestimmten wahrnehmungsspezi- fischen und motorischen Kapazitäten zu haben.

Eine kognitionswissenschaftliche Perspektive auf Embodiment zeigt sich in der Multimodal Simulation Theory (Barsalou, 1999) und beschreibt, dass Wahrneh- mung immer eng mit Erfahrung verknüpft ist. So entsteht ein ständiger, wechselseiti- ger Austausch zwischen Motorik, Sensorik und Kognition, der schließlich die menta- len Repräsentationen formt und diese dynamisch miteinander kommunizieren lässt

(Strack & Förster, 2009).

Klassische Repräsentationskonzepte hingegen bedienen sich laut Barsalou

(1999) wiederholt einer einmal gelegten kognitiven Bahn in einer amodalen Architek- tur, womit ein eher statischer Abruf kognitiver Inhalte assoziiert ist. Die Multimodal

Simulation Theory geht davon aus, dass die modalitäts-spezifischen neuronalen Zu- stände, die während der Interaktion mit der Umwelt aktiv sind, auch die interaktions- spezifischen Gedächtnisinhalte repräsentieren. Die Repräsentation eines Konzepts ist demnach in dieser Theorie modalitäts-spezifisch lokalisierbar und verkörpert, das heißt an körperliche Zustände gebunden. Jenem Ansatz zufolge bedeutet „ein Kon- zept haben“, dass man die Fähigkeit der Reaktivierung der modalitäts-spezifischen neuronalen Areale hat, die auch während der Wahrnehmung aktiv waren. Demnach simuliert man mental Erfahrung, wobei Teilmengen neuronaler und körperlicher Akti- vierung extrahiert und in Form von Symbolen beziehungsweise Bildern im Gedächt- nis gespeichert werden. Dies kann als eine Art Analogie der dazugehörigen Wahr- nehmung gesehen werden.

41

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

3.5 Empirische Belege

In der psychologischen Forschung gibt es zahlreiche empirische Belege dafür, dass motorisch-sensorische Erfahrung Einfluss auf psychologische Zustände hat – und vice versa. Einige markante Beispiele sollen hier vorgestellt werden.

Eine bekannt gewordene experimentelle Studie lieferten zum Beispiel Strack,

Martin und Stepper bereits 1988. Sie ließen Probanden bei der Bewertung von Car- toon-Comics einen Bleistift quer zwischen den Zähnen halten und dadurch muskulär eine „lächelnde Mimik“ erzeugen. Es stellte sich heraus, dass die Experimental-

Gruppe mit dem Bleistift zwischen den Zähnen die Cartoons als lustiger beurteilte als die Versuchspersonen ohne einen Bleistift zwischen den Zähnen. Ein motorischer, nicht Ziel-gerichteter Zustand hatte somit Einfluss auf einen kognitiven Bewertungs- prozess.

Als ein empirisches Argument für die im vorigen Abschnitt beschriebene Theo- rie mentaler Repräsentation (Barsalous, 1990) kann das von den Neurowissenschaft- lern Rizzolatti, Fadiga, Gallese und Fogassi (1996) postulierte Konzept der Spiegel- neurone gesehen werden. Die Forschungsgruppe zeigte, dass bei Affen das alleinige

Beobachten einer Handlung genau die Hirnareale aktiviert, die auch während des

Ausführens dieser Handlung aktiv sind. Cook, Bird, Catmur, Press und Hayes (2013) konnten diese Befunde auch beim Menschen nachweisen.

Weitere Studien konnten in den letzten Jahrzehnten viele Hinweise auf eine

Verkörperung von Kognition im Erwachsenenalter finden.9 Das Kindesalter hingegen ist diesbezüglich noch wenig erforscht. Ein Blick hierauf lohnt sich, um zu eruieren, ob es diese Effekte bereits im Kindesalter gibt. Denn Max Schurs Konzept der De-

9 Für weiterführende Literatur siehe hierzu zum Beispiel Tschacher & Storch (2012)

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment und Resomatisierung orientiert sich an einer entwicklungspsychologischen Sichtwei- se und setzt bereits im Kindesalter an.

Ein Beispiel für den Nachweis von Embodiment im Kindesalter lieferte zum

Beispiel Casasanto (2009), auf den die Theorie zurückgeht, dass die Unterschied- lichkeit menschlicher Körper auch die Art und Weise beeinflusst, wie sie denken.

Dies formulierte er in seiner Körper-spezifischen Hypothese, die empirisch überprüft wurde von Casasanto und Henetz (2012) in Bezug auf den Einfluss der Rechtshän- digkeit von Kindern auf ihre Repräsentation von abstrakten Konzepten wie Freund- lichkeit oder Intelligenz. Hier konnte gezeigt werden, dass Rechtshänder positiv kon- notierte Konstrukte oder Ideen eher mit der räumlich rechten Seite assoziieren, wäh- rend bei Linkshändigkeit dieser Effekt genau andersherum auftritt. Casasanto und

Henetz (2012) stellten insgesamt 116 Kindern in zwei verschiedenen Altersgruppen

(5-7 Jahre und 8-10 Jahre) die Aufgabe, ein bei ihnen beliebtes oder unbeliebtes

Spielzeug rechts oder links stehenden Kisten zuzuweisen. Diese Einordnung erfolgte nonverbal durch deutliches Zeigen in eine Richtung10. Hierbei erwies sich die

Rechtshändigkeit der Kinder als ein signifikanter Prädiktor dafür, dass das beliebte

Spielzeug in die rechte Kiste sortiert wurde und das unbeliebte Spielzeug in die linke

Kiste. Linkshänder hingegen ordneten das beliebte Objekt der linken Kiste zu und das unbeliebte der rechten. Demnach assoziieren fünf bis sieben Jahre alte Kinder ihre dominante Seite mit einer positiven Valenz und die nicht-dominante mit einer negativen. Um auszuschließen, dass die Probanden aus motorischer Sicht rein pragmatisch handelten, indem sie das beliebte Spielzeug der dominanten Seite zu- ordneten, damit es schneller beziehungsweise einfacher für sie erreichbar war, wur- de ein zweites Experiment in dieser Serie durchgeführt. 124 Kinder wurden in den

10 Die Abfolge der Frage nach einem beliebten beziehungsweise unbeliebten Spielzeug wurde variiert, um Rei- henfolge-Effekte zu vermeiden.

43

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment oben genannten Altersgruppen jeweils zwei Comicfiguren unterschiedlicher Farbe präsentiert, wobei sich die eine Figur auf der linken, die andere sich auf der rechten

Seite befand. Entweder handelte es sich um zwei Vögel (grün und blau) oder zwei

Hasen (gelb und pink). Die Reihenfolge der Präsentation der Vögel oder Hasen so- wie die rechte oder linke Lage wurden über die Versuchspersonen hinweg variiert, um eine dementsprechende Konfundierung zu verhindern. Daraufhin sollten die Kin- der beurteilen, welche der beiden Figuren sie als „schlauer“ (beziehungsweise

„dümmer“) und „netter“ (beziehungsweise „gemeiner“) empfanden. Es zeigte sich, dass abhängig von ihrer Rechtshändigkeit die Probanden der jeweils rechts platzier- ten Figur in Bezug auf die Intelligenz und Freundlichkeit die jeweils positive Eigen- schaft zuwiesen und dem links abgebildeten Agenten die negative. Umgekehrtes galt hier für die Linkshänder.

3.6 Embodiment und Sprache

Wie in Kapitel 5 dargelegt werden wird, spielt in Max Schurs Konzept der De- und

Resomatisierung die Fähigkeit der Verbalisierung eine Rolle. Auch in der Embodi- ment-Forschung sind sprachliche Prozesse auf Interesse gestoßen und werden auf

Hinweise bezüglich des Zusammenwirkens von Körper und Psyche beforscht. Neben der psychologischen, der Robotik- und Künstliche-Intelligenz-Forschung waren es vor allem Psycholinguisten, die die Wechselwirkungen zwischen Sprache und Kogni- tion in Hinblick auf Embodiment betrachteten. Der nachfolgende Abschnitt liefert hierzu einen Überblick.

Es stellt sich die Frage, inwiefern sich im Sprachgebrauch eine Verknüpfung von körperlichen und psychischen Erfahrungen widerspiegelt. Vor allem bezüglich der Beschreibung abstrakter Konzepte wie Emotionen greift man auf physikalisch

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Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment erfahrbare Konzepte zurück. Nach Ortony (1975) haben solche linguistischen Meta- phern in der Kommunikation vor allem drei Absichten: Zum einen beschreiben sie

Ideen, die sonst mittels Sprache nur schwer ausgedrückt werden können. Des Weite- ren stellen sie eine kompakte Form der Kommunikation eines komplexen Informati- onsgefüges dar. Zusätzlich ermöglichen sie das Vermitteln von Erfahrungen in einer deutlich reicheren und lebendigeren Art und Weise. So wird zum Beispiel mit der Me- tapher „Die Angst kroch langsam in ihm empor“ ein wesentlich umfassenderer Aus- druck mehrerer Ideen ermöglicht als bloß mit der Formulierung „Er bekam langsam

Angst“. Im ersten Fall wird laut Crawford (2009) zusätzlich vermittelt, dass eine Be- ziehung zwischen der Angst und dem Selbst besteht und dass die Angst zudem ein

Teil des Selbst ist, welcher sonst verborgen ist. Sie ergreift Stück für Stück von dem

Selbst in gewisser Weise Besitz und scheint somit vom Selbst gesteuert zu werden.

Der Satz „Er bekam langsam Angst.“ hingegen dient primär informativen Zwecken und geht auf keine tiefere Erlebensebene ein.

Lakoff und Johnson (1980) postulierten in diesem Zusammenhang eine spezi- fische Form der linguistischen Metapher, nämlich den Begriff der konzeptuellen Me- tapher. Diese Metaphern werden dazu benutzt, zum Beispiel Moral oder Emotionen zu konzeptualisieren und sie somit inhaltlich in der Wahrnehmung greifbarer zu ma- chen, indem man beispielsweise auf motorisch-sensorisch Erfahrungen zurückgreift.

Hierbei sind einige konzeptuelle Metaphern in einem eher generellen Kontext ver- wendbar und können viele verschiedene Emotionen umschreiben. Ein Beispiel dafür ist die Metapher, dass positive wie auch negative Gefühle anhand eines mit Flüssig- keit gefüllten Behälters repräsentiert werden können (Crawford, 2009). Beispiele hier- für sind Redewendungen wie „Sie ist erfüllt von Trauer.“ oder „Er schäumt über vor

Wut.“.

45

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

Während linguistische Metaphern also primär dazu dienen, komplexe Vorgän- ge kompakter zu kommunizieren, erlauben es konzeptuelle Metaphern zudem zu veranschaulichen, wie Emotionen erlebt und verstanden werden (Crawford, 2009).

Bestimmte emotionale Erfahrungen gehen außerdem mit bestimmten körperlichen

Zuständen einher. Zum Beispiel produziert Ärger den Anstieg der Körpertemperatur, weshalb möglicherweise eher mit diesem Affekt das sensorische Erlebnis von Hitze oder die Metapher eines Dampfkessels assoziiert wird. Solcher Erfahrungen sind weit verbreitet und sind ggf. daher der Grund dafür, dass sich metaphorischer Aus- druck in verschiedenen Sprachen ähnelt (Gibbs, 1994).

Eine Kausalrichtung des Entstehens von Metaphern anzunehmen, lehnen La- koff und Johnson (1980) jedoch ab, da ihre Theorie der konzeptuellen Metapher we- niger den Schwerpunkt auf das direkte Erleben von Affekt legt, sondern es vielmehr um die Konzeptualisierung von Emotionen geht. Das heißt, dass sie weder anneh- men, dass zum Beispiel das Verständnis für Raum oder Temperatur (bzw. jeder an- derer Domäne, die als mögliche Quelle dient) nicht unbedingt der Erfahrung von

Emotionen vorausgeht, noch postulieren sie, dass das Erleben von Affekt beispiels- weise räumliche Orientierung erfordert. Es wird also davon ausgegangen, dass Kon- zepte affektiver Erfahrung, die wir für Kommunikation und Denken benutzen, struktu- riert sind durch die Art und Weise, wie wir auch über den Raum oder andere Refe- renzdomänen denken (Crawford, 2009). Die Differenzierung zwischen Erfahrung und

Konzeptualisierung affektiver Zustände lässt sich hierbei anhand der kindlichen Ent- wicklung zeigen: Säuglinge erfahren positiven oder negativen Affekt wesentlich frü- her als das Kontrollvermögen der räumlichen Orientierung ihres Körpers. Gleichzeitig entwickelt sich das Vermögen, über oben und unten zu kommunizieren, vor der Fä- higkeit, über positive oder negative Emotionen zu sprechen (Bloom, 2001).

46

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

Folgt man nun der Hypothese, dass Sprache Ausdruck für eine zugrunde lie- gende Repräsentation bestimmter Konzepte ist, dann müsste sich dies auch in weite- ren Bereichen zeigen, die die Kognition betreffen. Der nachfolgende Abschnitt soll dieser Forderung nachkommen und mehrere Studien vorstellen, die empirische Evi- denz dafür liefern, dass die Erfahrung von Moral und Raum und deren metaphori- sche und kognitive Repräsentation Einfluss hat auf das menschliche Urteilsvermö- gen, das Gedächtnis sowie auf die Aufmerksamkeit.

3.7 Embodiment am Beispiel der Verknüpfung von physikalischer Höhe und positiver Valenz im Sprachgebrauch

Schon in der Antike stellten sich Menschen göttliche Wesen oben auf dem Olymp vor, die Toten hingegen unten in der Unterwelt. Über Epochen und Kulturen hinweg wurde externen moralischen Instanzen eine gewisse thronende Höhe zugewiesen, während strafende Elemente wie zum Beispiel das Fegefeuer unten in der Tiefe ver- mutet wurden. Inwiefern es in der modernen experimentellen psychologischen For- schung Hinweise auf einer Verhaltens- und kognitive Ebene für solche Assoziationen gibt, eruiert dieses Kapitel.

Im Rahmen der im Abschnitt 3.5 beschriebenen Theorie der konzeptuellen

Metaphern postulierten Lakoff und Johnson (1980) die spezifische Gruppe der Orien- tierungs-Metaphern. Diese veranschaulichen das Phänomen, dass bestimmte abs- trakte Konzepte im Sinne von räumlicher Orientierung metaphorisiert werden. So werden zum Beispiel Freude und Trauer, Status, Gesundheit und Moral in Verbin- dung mit dem Vokabular zur Beschreibung von physikalischer Höhe verwendet. Bei- spielhaft sind hierfür Redewendungen wie „Alles Gute kommt von oben.“ oder „Er ist niederträchtig.“, die auch gleichzeitig linguistische Orientierungs-Metaphern darstel-

47

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment len. In diesem Kapitel soll es jedoch um konzeptuelle Orientierungs-Metaphern ge- hen, so dass hier nur Studien dargestellt werden, die die kognitiv-bewertende Reak- tion von Probanden mit Hinblick auf physikalische Höhe untersucht haben im Sinne der konzeptuellen Orientierungs-Metaphern „positiv ist oben“ bzw. „negativ ist unten“.

Das Feld des Verkörperten Wissens weckte besonders im letzten Jahrzehnt viel empirisch-experimentelles Interesse in der psychologischen Kognitionswissen- schaft. Der Implizite Assoziationstest (IAT) ist dabei ein oft benutztes Maß, um impli- zite also unbewusste bzw. automatische – Einstellungen bei Menschen zu messen.

Hierbei werden Probanden in einem Reaktionszeitexperiment unter einer bestimmten

Fragestellung auf einem Bildschirm Stimuli präsentiert, auf welche die Probanden durch Drücken auf Tasten reagieren sollen. Ihre Aufgabe ist es letztendlich, Begriffe zu kategorisieren, die jeweils zu einem der beiden Oberthemen passen. Die Ge- schwindigkeit der Reaktion dient als Maß dafür, wie vertraut einer Person das mit den Stimuli assoziierte Wissen und die jeweilige Kategorie ist. Demnach reagieren

Menschen auf einstellungs-konforme Stimuli schneller, da hierbei weniger Verarbei- tungskapazität beansprucht wird.

Meier und Robinson (2004) präsentierten in einem solchen IAT Wörter, die ei- ne negative oder positive Konnotation aufwiesen, auf einem Bildschirm entweder oben oder unten. Hierbei zeigte sich, dass Versuchspersonen schneller reagierten auf positive Wörter, die auf dem Bildschirm oben präsentiert wurden, als auf positive

Wörter, die unten präsentiert wurden. Gleiches gilt für negative Wörter, wenn diese unten auf dem Bildschirm erschienen. Das heißt, die Reaktionszeit im Experiment war schneller bei der jeweils kongruenten Bedingung: „positiv ist oben“, „negativ ist unten“.

Doch nicht nur die räumliche Präsentation der Stimuli hat einen Einfluss auf

Bewertungsprozesse – auch die räumliche Lage des ausführenden Körperteils. Dies 48

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment zeigten Meier und Hauser (2008), indem sie das oben beschriebene Experiment vari- ierten. Nun mussten die Probanden nicht nur mit den Händen, sondern auch mit den

Füßen auf die Stimuli reagieren. Hierbei zeigte sich eine Kongruenz zwischen Wort-

Valenz und ausführendem Körperteil. Somit waren die Reaktionszeiten dann schnel- ler, wenn man auf negativ konnotierte Wörter mit dem Fuß reagierte und auf positiv besetzte Wörter mit der Hand.

Des Weiteren wurde in einem anderen IAT-Experiment belegt, dass es eine

Auswirkung von physikalischer Höhe auf religiöse und soziale Urteilsbildung gibt. Es konnte eine implizite Assoziation zwischen Gott und oben sowie zwischen Teufel und unten nachgewiesen werden (Meier, Hauser, Robinson, Friesen & Schjeldahl, 2007).

In einem weiteren Experiment im Rahmen dieser Studie zeigte sich, dass mit Gott verwandte Wörter dann schneller erkannt wurden, wenn sie oben auf dem Bildschirm präsentiert wurden. Dass dieser Effekt auch auf den Gedächtnisabruf einen Einfluss hat, wurde in einem dritten Experiment demonstriert. Mit Gott assoziierte Wörter wur- den darin weiter oben auf dem Bildschirm erinnert, mit dem Teufel assoziierte Wörter hingegen weiter unten.

Auch sprachunabhängige Effekte konnten in einer ähnlichen Studie nachge- wiesen werden. Crawford, Margolies, Drake und Murphy (2006) untersuchten den

Einfluss von Bild-Valenzen auf das visuelle Gedächtnis. Dabei wurden auf einem

Monitor präsentierte Bilder mit positiver Bedeutung signifikant häufiger weiter oben erinnert und negative Bilder weiter unten. Diese Untersuchung zeigte aber auch, dass dieser gefundene Effekt andersherum nicht zu funktionieren scheint. Die räum- liche Lage der präsentierten Stimuli beeinflusste nicht, wie die Bilder bewertet wur- den. Daher hat anscheinend zwar die Stimuli-Valenz Auswirkungen auf das Erinnern der räumlichen Lage, dies gilt jedoch nicht umgekehrt.

49

Körper und Psyche in der Psychologie: Embodiment

3.8 Kritische Stimmen

Es gibt jedoch auch kritische Stimmen im Zusammenhang mit der Embodiment-

Theorie – wie zum Beispiel die der Arbeitsgruppe von Leung, Qiu, Ong, und Tam

(2011). Diese lehnen Embodiment als eigenständiges, übergeordnetes Konzept ab:

Die gezeigten experimentellen Befunde und die damit verbundenen Konzepte seien abhängig von einem situativen soziokulturellen Kontext. Somit handle es sich um erlernte, assoziative Kognitionen und nicht um eine fundamentale Art und Weise der

Wissensrepräsentation. Das Bestreben zu erklären, wie Wissen repräsentiert ist, hat zum Ziel, ein Basiskonzept der kognitiven Repräsentation zu beschreiben. Das heißt, man möchte zuerst ein Verständnis davon erlangen, wie Kognitionen mental reprä- sentiert sind, und erst im zweiten Schritt beschreiben, wie zum Beispiel soziales Wis- sen verarbeitet und gespeichert wird. Dem Embodiment-Konzept läge laut Leung et al. (2011) jedoch ein Lern- und Erfahrungsprozess zugrunde, so dass er keine Erklä- rung liefere, wie Wissensrepräsentation an sich organisiert sei, sondern gleich zum oben genannten zweiten Schritt springe. Es könne somit kein basales Wissensreprä- sentationskonzept darstellen. Ein Argument gegen den Einwand der Bedingtheit des situativen soziokulturellen Kontexts, kann jedoch die Beobachtung sein, wie sie in

Abschnitt 3.6 kurz angerissen wurde. Über Kulturen und Jahrhunderte hinweg scheint es die Tendenz zu geben Freude, Trauer, Status, Gesundheit und Moral in

Verbindung mit dem Vokabular zur Beschreibung von physikalischer Höhe zu ver- wenden. Dies bleibt jedoch empirisch zu überprüfen.

50

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

4 Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

Die vorangegangenen Kapitel näherten sich der Frage nach der Interaktion zwischen

Körper und Psyche zunächst aus einem in der philosophischen Tradition beheimate- ten Begriff, dem Leib-Seele-Problem. Es folgte die Perspektive aus der Psychologie in Form der Embodiment-Forschung. Der nun folgende Abschnitt widmet sich einer weiteren Disziplin, die sich tagtäglich in der medizinischen Praxis mit dem Schwer- punkt des gegenseitigen Einflusses von Körper und Psyche befasst: der Psychoso- matik.

Dieses Kapitel skizziert einen kurzen Blick auf die historische Entwicklung der

Psychosomatik einschließlich einer approximativen Auswahl von prägenden Denkern und Praktikern, die in der Medizin ein integratives Konzept bei der Betrachtung von

Symptomen vertreten haben. Auch sind die nachfolgenden Darstellungen ein Binde- glied zwischen dem theoretischen Überbau aus Philosophie, Psychologie und Medi- zin hin zu Max Schurs Beitrag zum Verständnis der Interaktion von Körper und Psy- che.

4.1 Aus der Geschichte der Psychosomatik

Das Bedürfnis Symptome zu verstehen und auf sie Einfluss zu nehmen ist vermutlich so alt wie der Mensch selbst. Hierbei stand die Materie, der Körper, lange Zeit im

Fokus – unter anderem begünstigt durch einen schnelleren Zugang zum Sichtbaren.

Beachtung fand diese Sichtweise laut Danzer (1992) auch durch den Philosophen und Arzt Julien Offray de La Mettrie (1709-1751) in seiner Schrift L´homme machine

(1875), die auf hohe Resonanz stieß und das Denken vieler Mediziner beeinflusste.

51

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

Ebenfalls im 19. Jahrhundert entwickelten sich jedoch auch entgegengesetzte Strö- mungen, die eine rein materialistische Medizin für als nicht ausreichend sahen.

Erstmalige Verwendung des Begriffs psychosomatisch11 findet man 1818 in dem Lehrbuch der Störungen des Seelenlebens oder der Seelenstörung und ihrer

Behandlung von dem Mediziner, Philosoph und Psychiater Johann Christian August

Heinroth (1773-1843). Er beschrieb in oben genanntem Lehrbuch die Insomnie als

Symptom bei psychischen Erkrankungen und formulierte dabei fast beiläufig erst- mals: „Gewöhnlich sind die Quellen der Schlaflosigkeit psychisch-somatisch.“

(Heinroth, 1818, S. 49). Zwar verwendet er den Begriff in diesem Werk nur einmalig, dennoch gilt er als Begründer dieses Terminus und zeigt damit auch die Bedeutung einer veränderten Wahrnehmung von Symptombeschreibungen in der Medizin. So gilt er auch als Wegbereiter der Psychosomatik und war einer der ersten, die die Bio- grafie eines Menschen als relevant für das Verständnis eines Krankheitsbildes mit einbezogen (Hahn, 1976).

Heute wird Psychosomatik definiert als die Lehre von den körperlich-seelisch- sozialen Wechselwirkungen in der Ätiologie, dem Verlauf und der Behandlung menschlicher Krankheiten (Hoffmann & Hochapfel, 1995).

Einen zentralen Einfluss auf die Entstehung einer psychosomatischen Be- trachtungsweise stellte die Entwicklung der psychoanalytischen und tiefenpsycholo- gischen Modelle durch Sigmund Freud (1894, 1895a, 1895b) und Alfred Adler (1907) dar – auch wenn beide sich nicht als Psychosomatiker bezeichnet haben (Danzer ,

1995). Im Gegenteil: In einem Brief an Viktor von Weizsäcker schlägt Freud vor, sich auf das psychoanalytische Denken zu konzentrieren statt auf ein psychosomatisches

(Peetz, 2013). Dennoch dienten Freuds Konzepte zur Konversionstheorie und Aktu-

11 Zusammengesetzt aus dem Altgriechisch für ψυχή psyché (Atem, Hauch und Seele) und σῶμα sṓma (Körper, Leib)

52

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik alneurose als Meilensteine für die psychosomatische Betrachtung12 von Erkrankun- gen.

Meyer (1990) ordnet medizinhistorisch die Entstehung einer psychosomati- schen Medizin ein als Gegenreformation zu Virchows Zellularpathologie und Pas- teurs und Kochs Bakteriologie, die Mitte des 19. Jahrhunderts die Medizin maßgeb- lich veränderten und „…dabei ‚die Psyche‘ aus der Medizin verbannte[n].“ (Meyer,

1990, S. 7).

Während zu Beginn der Entwicklung der Psychosomatik vor allem psychody- namische Modelle die Grundpfeiler eines psychosomatischen Verständnisses waren,

öffnet sich derzeit die Psychosomatik auch für andere psychotherapeutische Schu- len. Genannt sei hier vor allem die kognitive Verhaltenstherapie und die dritte Welle der Verhaltenstherapie13. Einige Autoren sehen sogar das Embodiment-Konzept in der Psychosomatik als angekommen an – wie zum Beispiel Storck und Warsitz

(2016):

„Der konzeptbildende und behandlungspraktische Fokus hat

sich jedoch von Fragen nach Trieb, Sexualität und Konflikt ent-

fernt und sich stärker auf solche Ansätze hin bewegt, in denen

es um die kognitive Verarbeitung von Emotionen/Affekten, psy-

chischer Struktur oder Embodiment geht.“ (Storck & Warsitz,

Neue Entwicklungen in der allgemeinen psychoanalytischen

Psychosomatik, 2016, S. 74)

12 Vgl. Kapitel 5.2.2

13 Vgl. Kapitel 3.1

53

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

4.2 Etablierung der Psychosomatischen Medizin

Das vorangegangene Kapitel skizzierte einen Überblick über die ideengeschichtliche

Entwicklung der Psychosomatik. Nachfolgend wird ein Überblick gegeben über die

Etablierung einer psychosomatischen Medizin auch im institutionellen Kontext.

Die Ärzte Georg Groddeck (Deutschland) und Paul Federn (Österreich) zähl- ten zu den ersten, die tiefenpsychologische und psychosomatische Einflüsse in ei- nem stationären Behandlungskonzept erprobten (Danzer, 1992). Bekannt ist, dass

Groddeck diese seit 1907 im Sanatorium Baden-Baden anwandte, Federn seit ca.

1913 in Zusammenhang mit der Behandlung von Asthma bronchiale in einer Kurklinik

(Federn, 1989). 1917 forderte Groddeck in einer Broschüre mit dem Titel Psychische

Bedingtheit und psychoanalytische Behandlung organischer Leiden sogar die Erwä- gung der Anwendung von Psychoanalyse bei allen organischen Erkrankungen (Will,

1984).

Auch bei dem Mediziner und Psychoanalytiker Felix Deutsch findet man in ei- ner Publikation vom 1922 die Empfehlung, Psychotherapie in der Inneren Medizin anzuwenden, was er als Psychosomatik betitelte. 1939 begründete er nach der

Emigration in die USA die Zeitschrift Psychosomatic Medicine, die als Erste aus- schließlich psychosomatische Inhalte publizierte. Daran beteiligt waren unter ande- rem auch Franz Alexander, Stanley Cobb und Helen Flanders Dunbar, die auf die

Entwicklung einer tiefenpsychologisch orientierten Psychosomatik in den USA maß- geblichen Einfluss hatten (Peetz, 2013).

Psychophysiologische Aspekte erhielt psychosomatische Medizin durch Arbei- ten des Physiologen Cannon (1928) und durch die Stresstheorie von Selye (1946).

Auch wurde begonnen sich aus einer neurophysiologischen Perspektive mit psycho- somatischen Erkrankungen zu beschäftigen (Danzer , 1995), wie zum Beispiel der

US-Hirnforscher McLean mit seiner Forschungsarbeit Psychosomatic disease and 54

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik the viszeral brain14. Um lerntheoretische Gesichtspunkte durch Konditionierungspro- zesse erweiterte die Forschung des Psychologen Seligman das Verständnis psycho- somatischer Reaktionen (1975).

Doch auch in Deutschland hatte die Psychosomatik weiterhin Präsenz. Neben einigen bedeutenden Vertretern der Psychosomatik (Gustav von Bergmann, 1932;

Kurt Goldstein, 1934; Richard Siebeck, 1953; Thure von Uexküll, 1963; Alexander

Mitscherlich, 1966) und konzepttheoretischen Überlegungen, spielte auch eine ge- sellschaftliche Verfügbarkeit durch eine Institutionalisierung psychosomatischer Me- dizin eine Rolle. Die Gründungen einer Klinik für psychogene Erkrankungen in Berlin-

Grunewald (1948), eines niedersächsischen Landeskrankenhauses in Tiefenbrunn

(1949) und der Psychosomatischen Klinik Umkirch bei Freiburg (1949) bildeten dabei einen Neuanfang in der deutschen Nachkriegszeit. Die erste Psychosomatische Kli- nik angegliedert an eine Universitätsklinik gründete Alexander Mitscherlich 1950 an der Universität Heidelberg (Ahrens, 1990). In den 1960ern und 70ern entstanden zu- nehmend weitere psychosomatische Stationen und Kliniken. Ein Einflussfaktor hier- bei war auch die 1969 neu in Kraft gesetzte Ausbildungsordnung des Studiums der

Humanmedizin. Diese setzte vermehrt einen Schwerpunkt auf psychosoziale Fach- expertise, unter anderem durch die Aufnahme der Fächer Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie in die Vorklinik und ein erforderliches Praktikum für

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im zweiten Studiumsabschnitt.

Als weitere Meilensteine der voranschreitenden Etablierung einer psychosoma- tischen Medizin in Institutionen sind zu erwähnen die 1973 stattgefundene Gründung des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin durch Thure von Uexkuell.

Dieses Kollegium vertritt eine integrative, holistische Haltung, die 1984 stattgefunde-

14 Basierend auf dieser Arbeit prägte McLean 1952 auch den Begriff Limbisches System (Cory & Gardener, 2002)

55

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik ne Konzeptualisierung der psychosomatischen Grundversorgung und die 1989 voll- zogene Verabschiedung des Psychotherapeutengesetztes. Dieses regelte die Quali- fikationsstandards von Psychotherapeuten und ermächtigte auch Psychologen dazu,

Richtlinienpsychotherapie in Niederlassungen und in Kliniken zu praktizieren und somit zu einer integrativen und interdisziplinären Patientenversorgung beizutragen.

2003 entstand mit dem Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie ein eigenständiges Fachgebiet und ersetzte die bis dahin geführte Bezeichnung

Facharzt für Psychotherapeutische Medizin. Nicht zuletzt die heutzutage hohe Inan- spruchnahme der stationären psychosomatischen Behandlung von ca. über 50.000

Patienten im Jahr zeigt die Relevanz der Psychosomatik in der medizinischen Ver- sorgung (Herzog, Beutel, & Kruse, 2013).

4.3 Das Leib-Seele-Problem in der Psychosomatik

Das Leib-Seele-Problem manifestiert sich im Fachbereich der Psychosomatik auf noch eine weitere Art als im philosophischen Kontext in Kapitel 2. Zuvor ging es vor allem um das Verständnis des Menschen und der Interaktion von Körper und Psy- che. In der Medizin findet dieses zunächst theoretische Konstrukt nun konkrete, prak- tische Relevanz. Die Art und Weise, mit welcher Haltung zum Leib-Seele-Problem sich ein Praktiker der medizinischen Wissenschaft und der Behandlung von Perso- nen zuwendet, hat maßgeblich Einfluss auf sein Handeln als Arzt, Therapeut oder

Wissenschaftler. Dabei geht es vor allem darum, ob der Mensch eher als Maschine

(La Mettrie, 1875) oder als Person (Danzer, 2012) gesehen wird. Es mag überra- schen, dass sich der Dualismus in der Alltagssprache im Sinne eines „entweder ist etwas körperlich oder psychisch“ so hartnäckig hält, obwohl bereits seit Ende des 19.

56

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

Jahrhunderts immer wieder führende Mediziner sich der Beschreibung der Körper-

Psyche-Einheit zuwenden.

Wie bereits in Kapitel 4.1 erwähnt, kamen erste Überlegungen hierzu unter anderem von Sigmund Freud (1894). Das Konversionsmodell postuliert, dass es bei psychischen Konflikten zu einer Umwandlung verdrängter, abgewehrter Inhalte kommt und sie Ausdruck in somatischen Phänomenen finden. Dabei beschränkte

Freud sich zunächst auf den Bereich der Willkürmotorik und der Sensorik. Er sprach somit vom Einfluss psychischer Vorgänge auf somatische Symptome.

Der Arzt Alfred Adler (1912) formulierte die Hypothese einer Organdialektik, die besagt, dass Menschen auch eine Organsprache neben einer artikulierten Ver- balsprache verwenden. Damit ist gemeint, dass Symptome zum Teil in einen – teils bewussten, meist jedoch unbewussten – Kommunikationsprozess mit der Umwelt mit einbezogen werden und zur bewussten oder unbewussten Konfliktlösung eingesetzt werden. Dies geschieht laut Adler (1912) dann, wenn die vorhandenen Bewälti- gungsstrategien und psychosozialen Fähigkeiten des Betreffenden nicht ausreichend genutzt werden können, um sich effektiv auszudrücken. In einem solchen Fall kön- nen Körpersymptome bewusst oder unbewusst zur sozialen Kommunikation einge- setzt werden, so dass das soziale Umfeld auf Symptome mit zum Beispiel Mitgefühl oder Unterstützung reagieren kann. Adler bezieht somit neben Körper und Psyche auch die soziale Umwelt mit in ein Erklärungskonzept ein. In einer Schrift zum Leib-

Seele-Problem formuliert er dabei gleich in der ersten Zeile: „Es kann heute keinem

Zweifel mehr unterliegen, daß alles, was wir als Körper bezeichnen, ein Streben zeigt, ein Ganzes zu werden.“ (Adler, 1933, S.53). Er stellt sich damit gegen eine dualistische Haltung.

Auch einer der Pioniere der Psychosomatik, Gustav von Bergmann, beschäf- tigte sich mit dem Leib-Seele-Problem in der Psychosomatik und lehnte ebenfalls 57

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik eine dualistische Betrachtungsweise von Körper und Psyche ab (Hünsche, 2018). Er forderte seine ärztlichen Kollegen auf, zu identifizieren, inwieweit das charakterliche, affektive und intellektuelle Verhalten auch das biologische Verhalten eines Patienten beeinflusse (Bergmann, 1930). So sollten auch Charakterveränderungen als Teil ei- nes pathologischen Gesamtablaufs einer Erkrankung geachtet werden. Charakter- veränderungen gelten laut Bergmann (1930) als biologische Teilphänomene einer psychischen Sphäre und sind zu beachtende klinische Symptome, die einer körperli- chen Manifestation einer Erkrankung oft vorausgehen. Ein beginnender Infekt zeigt sich beispielsweise schon Tage vor Ausbruch durch emotionale Verstimmung des

Betroffenen, durch Ärger, gedrückte Stimmung oder Nervosität. Dabei sollte man laut

Bergmann jedoch nicht vom Somatogenen des psychischen Verhaltens oder vom

Psychogenen des somatischen Verhaltens sprechen, sondern beides als Teile eines

Gesamtvorgangs betrachten. Gustav von Bergmann (1930b, S. 1685) postulierte, dass psychophysische Dyaden, wie Trauer-Träne, Röte-Scham, Blässe-Schreck,

Angst-Herzklopfen oder Durchfall, Erregung-Zittern, Durst-Flüssigkeitsmangel als

Ausdruck biologischer Funktionsabläufe eng zueinander gehören. Dieses betitelte er als psycho-physisches Gesamtgeschehen, was er von den Begriffen wie Wechsel- wirkung oder Parallelismus abgrenzte (Hünsche, 2018).

Auch entgegen einer dualistischen Perspektive äußerte der Arzt und Neopsy- choanalytiker Harald Schultz-Hecke Mitte der 1950er Jahre das viel beachtete

Gleichzeitigkeitskorrelat (Rattner, 1977):

„Das Leib-Seele-Problem ist ein Scheinproblem […] Es gibt

stets nur gleichzeitig beides, Seelisches und Körperliches da-

zu.“ (Schultz-Hencke, 1951, S. 10)

58

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

Diese Äußerung lässt sich demnach als monistische Haltung interpretieren, ob dies jedoch gleichzusetzen ist mit einem Scheinproblem ist fraglich. Denn wie in Kapitel

2.5 erwähnt, scheint es durchaus von Relevanz für die Betroffenen selbst zu sein, welche Haltung zur Interaktion von Körper und Psyche ein Individuum, also zum Bei- spiel der Behandler, oder auch die Gesellschaft hat. Denn ein dichotomes Denken beeinflusst wohlmöglich auch eine dichotome Herangehensweise an eine Ätiopatho- genese in der Medizin. Die Konsequenz daraus kann dann außerdem sein, dass je nach Verinnerlichung eines eher körperlichen oder psychischen Entstehungskon- zepts eines Symptoms auch unterschiedliche therapeutische Haltungen hierzu ent- stehen. Und zwar nicht nur bezüglich eines Behandlungsansatzes, sondern auch hinsichtlich der Ursachenzuschreibung und Verantwortung des Patienten (Haack,

2009). So entsteht oft eher die Tendenz, dem Patienten mehr Eigenverantwortung für eine psychische Erkrankung zuzuschreiben. Und andererseits kann eher Entlas- tung eines Patienten erfolgen durch die Wertung der psychischen Erkrankung als ein biologisches Ereignis. Die Konsequenzen daraus sind vielseitig und können unter anderem auf Stigmatisierungsprozesse, Scham, Behandler-Patienten-Beziehung,

Medikamenten-Compliance und Selbstbild wirken – um nur einige Faktoren zu nen- nen.

Die Auswirkungen der Theorien zum Leib-Seele-Problem spielen demnach klar eine Rolle in der Psychosomatischen Medizin. Bräutigam (1992) betont dabei, dass in ihrer Entstehungsgeschichte die Psychosomatik nicht allein als Schwerpunkt- setzung einer Seele-Körper-Wechselwirkung betrachtet werden sollte. Denn von be- sonderer Wichtigkeit war auch die Weiterentwicklung der Medizin in Bezug auf sys- temische Zusammenhänge zur (sozialen) Umwelt, zum Beispiel durch die Arbeit von

Uexkuell und Wesiack (1991).

59

Körper und Psyche in der Medizin: Psychosomatik

Danzer (2012) berücksichtigt noch weitere Ebenen einer Personalen Medizin:

Psyche (Beseeltes) und Bios (Belebtes, Organisches) werden um Logos (Geist, Ver- nunft) und Hyle (Materie) erweitert bei einer umfassenden Betrachtung („Biperspekti- vische Simultandiagnostik“) einer Person. Der Mensch wird als umfassendes Subjekt betrachtet. Ein Symptom soll demnach sowohl in seinem Sinn und seiner Bedeutung

(Idiographik) verstanden als auch in seiner Zahl und seinem Maß (Nomothetik) er- klärt werden. Die Einteilung in rein psychogen beziehungsweise somatogen wird da- bei als überholt betrachtet und eine biperspektivische Betrachtungsweise bevorzugt.

Die Diskussion um die Rolle des Leib-Seele-Problems in der Psychosomati- schen Medizin, scheint auch heute nicht abgeschlossen zu sein. Schweickhardt

(2005) stellt in diesem Zusammenhang fest:

„Psychosomatik bedeutet, dass Körper und Seele zwei un-

trennbar miteinander verbundene Aspekte des Menschen sind,

die nur aus methodischen Gründen oder zum besseren Ver-

ständnis unterschieden werden. Dies bedingt keine »lineare«

Kausalität in dem Sinne, dass psychische Störungen körperli-

che Krankheiten verursachen. Solches würde zu einem Dualis-

mus führen, bei dem es Krankheiten mit psychischer Genese

und Krankheiten mit somatischer Genese gäbe. (…) Ein einheit-

liches Modell für die Wechselwirkungen zwischen Körper, psy-

chischen Prozessen und Umwelt existiert nicht. Meist werden

Teilaspekte beschrieben, die von unterschiedlichen Theorien

aufgenommen werden.“ (Schweickhardt (2005) in Psychosoma-

tische Medizin und Psychotherapie, S. 5 und 7)

60

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

5 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

Das vorangegangene Kapitel beleuchtet die Rolle des Leib-Seele-Problems in der

Psychosomatischen Medizin. Ein Autor wird in diesem Kontext jedoch kaum berück- sichtigt: Max Schur. Seine Person findet meist eher als Leibarzt von Sigmund Freud

Beachtung. Das folgende Kapitel fokussiert auf seinen wissenschaftlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Frage nach dem Umstand, wie Körper und Psyche auf- und miteinander wirken.

5.1 Konzept der Gesamtkonstellation

Der vorbereitende theoretische Hintergrund zu Max Schurs Konzept der De- und Re- somatisierung findet sich erstmalig in seinem Werk Basic Problems of Psychosoma- tic Medicine (1950). In dieser Publikation hinterfragt und wendet er sich gegen die damals populäre Spezifitätslehre von Franz Alexander (1950) und postuliert den Be- griff der Gesamtkonstellation von Kausalfaktoren zur Erklärung psychosomatischer

Erkrankungen. Schur betont dabei die Wichtigkeit, dass sowohl somatisch- genetische als auch psychische Faktoren bei der Ätiologie von Erkrankungen eine

Rolle spielen. Während Alexander (1950) davon ausging, dass spezifische Konflikte zu spezifischen Störungsbildern führen, ging Schur davon aus, dass auch allgemei- ne, unspezifische Belastungsreaktionen – also ganz allgemein Stress – unter be- stimmten Bedingungen zu einer psychosomatischen Regression führen können und somit eine körperliche Reaktion auf psychischen Stress auslösen werden kann (Rad,

1979). Demnach hänge es nicht von einem spezifischen Konflikt ab, welches Organ erkrankt, sondern vom Individuum.

61

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

Die Ich-Psychologischen Grundlagen für das Konzept der De- und Resomati- sierung bereitet Schur in seiner Veröffentlichung The Ego in Anxiety (1953) vor.

5.2 Zur Metapsychologie der Somatisierung

Mit der Publikation Zur Metapsychologie der Somatisierung (1955) stellt Schur sein

Psychosomatik-Konzept der De- und Resomatisierung zur Beschreibung des Zu- sammenspiels zwischen körperlichen Reaktionen und psychischen Prozessen vor. Er postuliert in dieser Schrift Hypothesen zu den Zusammenhängen reifender somati- scher Funktionen und der Entwicklung von psychischer Regulation.

Schur wählt hierfür einen entwicklungspsychologischen Ansatz, indem er be- schreibt, wie bei Säuglingen und Kleinkindern Bewusstsein entsteht in Abhängigkeit von körperlichen und psychischen Reifeprozessen. Je mehr eine bewusste Wahr- nehmung und die Fähigkeit zur Verbalisierung der körperlichen und mentalen Pro- zesse möglich werden, desto eher treten körperliche Reaktionen in den Hintergrund

(Schur, 1955). Somit werden zunächst noch an biologische Reaktionsmuster ge- knüpfte Vorläufer von Ich-Funktionen15 mit der Zeit durch Reifungs- und Lernprozes- se überlagert. Für eine Spezifizierung dieses Konzepts wählte Schur die im Folgen- den dargelegte Terminologie.

5.3 Desomatisierung

Mit dem Begriff der Desomatisierung benennt Schur (1955) im Entwicklungsprozess von Neugeborenen eine Entkoppelung von körpernahen Reaktionsweisen. Wortwört-

15 Zu Ich-Funktionen zählen in der psychoanalytischen Theorie Fähigkeiten wie Wahrnehmen, Denken und Ge- dächtnisleistungen. Die Ich-Psychologie stellt eine Weiterentwicklung der Freud’schen Triebpsychologie dar, die vor allem von und Heinz Hartmann postuliert wurde.

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Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung lich beschreibt Desomatisierung eine Art Entkörperung. Gemeint ist damit eine Dis- tanzierung von rein körperlichen Reaktionen hin zu Entwicklung von Sprache und

Bewusstheit. Dieser Hypothese liegt die entwicklungspsychologische Beobachtung

Schurs zugrunde, dass alle Affekte zunächst vor allem körperlich erlebt werden und erst mit der Zeit desomatisieren. Schur bettet diese Überlegung in die psychoanalyti- sche Theorie ein und postuliert, dass die Reifung eines Säuglings als stetiger Pro- zess der Desomatisierung zu sehen ist. Zu Beginn begegnen Säuglinge Reizen noch unbewusst und primärprozesshaft in Form von unkoordinierten, motorischen Reakti- onen. Als Primärprozess bezeichnet man nach Freud (1900) unbewusste, unstruktu- rierte Vorgänge, in denen Lustprinzip und Triebentladung vorherrschend sind

(Mertens, 1998). Sekundärprozesse hingegen haben die Funktion Wahrnehmen,

Denken und Handeln entsprechend der Realitätserfordernisse zu organisieren.

Zu Beginn der Entwicklung reagiert ein Kind somit auf Irritationen und Angst- reize global und körperlich. Mit zunehmender Reife kann ein Kind dann laut psycho- analytischer Theorien Triebenergien neutralisieren und diese für bewusstes Denken und Handeln im Sinne des Ichs nutzen. Im fortschreitenden Entwicklungsprozess treten unbewusste körperliche Reaktionen in den Hintergrund und Erfahrungen von

Affekten werden realitätsangepasst zunehmend in Form von Gedanken, Vorstellun- gen und Symbolen verinnerlicht.

Demnach betrachtet Schur die Entwicklung eines Säuglings biperspektivisch, wenn er schreibt:

„Zum einen kommt es zur Entwicklung immer besserer koordi-

nierter Muskelaktionen, andererseits zu einer zunehmenden

Ausreifung des psychischen Apparats.“ (Schur M. , 1955, S. 87)

63

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

Der Mensch beginnt das, was unseren Körper ausmacht, immer mehr mit Begrifflich- keiten zu belegen und damit wird der Körper abstrakter. Damit ist gemeint, dass es dem Menschen – sobald er in der Lage ist etwas mit Sprache zu benennen – möglich ist, sich von einem Sachverhalt oder Erleben zu distanzieren und es mit Hilfe eines verbalen Begriffes zu abstrahieren. Dies wird u.a. als abstraktes Denken bezeichnet

(Danzer, 2017) und bildet einen bisher unberücksichtigen Aspekt an Schurs Theorie.

Andere Autoren bezeichnen diesen Prozess mit Verweis auf Schur auch als psycho- somatische Differenzierung (Frick, 2015), da ein Körperzustand differenziert als ein

Gefühl wahrgenommen und somit symbolisiert wird (Schur, 1955). Demnach war

Schur Vorreiter hinsichtlich einer biperspektivischen Betrachtung von Affekten als er postulierte, dass die Vorläufer von Affekten bei Neugeborenen auch einer epigeneti- schen Entwicklung unterliegen. Dieser damals neuartige Gedanke wurde von mehre- ren Autoren aufgegriffen (Engel, 1962; Schmale, 1964; Krystal, 1974) und führte zu der These, dass Haupteinflussfaktoren auf die emotionale Entwicklung und Regulati- onsfähigkeit die Differenzierung, Verbalisierung und Desomatisierung sind (Krystal,

1985; Subic-Wrana, C., Knebel, A., Paulussen, M., & Lane, R., 2007). Desomatisie- rung begünstigt somit die Fähigkeit, Affekte als Hinweisreize zu verstehen und sie zur Verhaltenssteuerung zu benutzen (Beutel, Höflich, Knickenberg, Subic-Wrana, &

Michal, 2007).

Auch beinhaltet Desomatisierung die Fähigkeit, körperliches Erleben mit Spra- che zu symbolisieren und ist ein Lernprozess basierend auf den Erfahrungen eines

Menschen, sich in unterschiedlichem Ausmaß von körperlichem Erleben zu distan- zieren oder ihn in einen für ihn nachvollziehbaren Zusammenhang zu setzten. Diese

Erfahrungsbildung wird ermöglicht durch körperliche und verbale Repräsentationen, welche durch Primärbezugspersonen vermittelt werden (Bion, 1962; Bucci, 1997).

64

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

In Schurs Theorie wird somit erklärt, wie durch die Biologie des Körpers psy- chologische Reifung und Bewusstsein entstehen. Desomatisierung ist somit ein ge- sunder, normaler Entwicklungsprozess. Das heißt, Erleben und Bedürfnisse werden nicht mehr ausschließlich körperlich erlebt, sondern zunehmend bewusst wahrge- nommen und versprachlicht. An einem konkretem Beispiel bedeutet das: Während ein Säugling bei Hunger schreit, kann ein Kind im fortlaufenden Entwicklungsprozess mitteilen „Ich habe Hunger“.

Es besteht somit ein Interaktionsprozess zwischen körperlicher und psychi- scher Reifung. Diese Wechselseitigkeit existiert nach Schur ebenfalls in die andere

Richtung und wird von ihm als Resomatisierung betitelt (vergleiche Kapitel 5.4).

5.3.1 Einflussfaktoren auf Desomatisierung

Neben körperlicher Reifung spielen im Sinne einer Interaktion auch psychologische

Entwicklungsprozesse eine Rolle. Als ein wichtiger Einflussfaktor gilt die Internalisie- rung von Objektbeziehungen (Schur, 1955; Scheibe, Tress & Reister, 1997). Deso- matisierung wird demnach begünstigt durch eine fortschreitende Internalisierung von

Objektbeziehungen. Auch ist die Verinnerlichung der Beziehung zu einer Primärbe- zugsperson maßgebend für eine entstehende Bindungssicherheit (Winnicott, 1974).

Diese fördert die psychische Autonomiebildung (Ermann, 1982), das Selbstwertge- fühl (Kohut, 1968) und somit eine psychische Regulationsfähigkeit.

Entwicklung von Desomatisierung bedarf demnach eines Gegenübers, das empathisch auf ein Neugeborenes eingehen kann und es spiegelt. Greift man auf das unter Abschnitt 5.1 erläuterte Beispiel zurück (Entwicklungsprozess vom Schrei- en bei Hunger zur Befähigung der Verbalisierung „Ich habe Hunger“), wird in diesem

Fall Desomatisierung gefördert, wenn ein Kind auf eine Bedürfnisäußerung auch eine adäquate Reaktion erfährt: Eine Bezugsperson, die dem Bedürfnis nachkommt und

65

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung es füttert und weitergehend in Worten benennt, worum es sich bei der somatischen

Empfindung von Hunger handelt. So erlernt ein Mensch mit der Zeit die Interpretati- on und Verbalisierung seiner Wahrnehmung.

5.4 Resomatisierung

Die soeben beschriebene Desomatisierung kann durch überfordernde oder (bin- dungs-) traumatisch wirksame Ereignisse gehemmt oder gänzlich aufgehalten wer- den. Es kann sogar zu einer Umkehr des Entwicklungsprozesses der Desomatisie- rung kommen. Diesen Prozess beschreibt Schur (1955) mit dem Terminus der Re- somatisierung. Unter bestimmten Umständen findet dann erneut primärprozesshaftes

Erleben im Sinne einer Verkörperung statt. Der Körper gerät also erneut in den Vor- dergrund. Während zuvor Wahrnehmen und Erleben versprachlicht und bewusst zu- gänglich waren, wird es wieder unbewusster und es kommt eher zu einer körperori- entierten Wahrnehmung. In der Resomatisierung überwiegen somit präverbale Be- dürfnisse, so dass manche Autoren von einer regressiven Symptombildung sprechen

(Klußmann & Nickel, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, 2002).

Bei der Resomatisierung handelt es sich um eine unzureichende psychische

Repräsentanz eines Affekts, so dass die vegetative Reaktion an Stelle des Affekts rückt – gewissermaßen wie ein Stellvertreter. Schur (1955) veranschaulicht dies am

Beispiel der Angstreaktion, wenn Betroffene ohne bewusstes Angstempfinden nur die vegetativen Symptome der Angstreaktion aufweisen wie Herzklopfen, erhöhter

Puls, Unruhe, Schweißausbruch und so weiter. Diesen Gedanken leitet Schur von

Freuds Terminus des vegetativen Äquivalents (Freud, 1926) ab, der eine Affektspan- nung ohne ausdrückbaren Affekt beschreibt. Schur unterscheidet jedoch Symptome im Rahmen einer Resomatisierung in zwei Kategorien. Mit Affektäquivalenten sind

66

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung bei Schur Erinnerungen an emotionale Zustände aus dem frühkindlichen, präverba- len Erleben gemeint, die man in dieser Entwicklungsphase noch nicht differenziert wahrnehmen und einordnen konnte. Diese unterscheiden sich von Begleiterschei- nungen verdrängter Affekte und können auftreten als Resomatisierung, wenn die Ur- sache eines Symptoms verdrängt bleibt. In diesem Fall ist für Betroffene der Zusam- menhang nicht nachvollziehbar. Letzteres tritt ein, wenn es mithilfe von Sekundär- prozessen nicht gelingt eine Mentalisierung16 aufrecht zu erhalten und dann körperli- che Symptome auftreten, zum Beispiel wenn verdrängte Erinnerungen an Traumati- sierungen reaktiviert werden. Abbildung 1 illustriert schematisch diesen Prozess.

Abbildung 1: De- und Resomatisierung von Affekten nach Schur (1955)

5.4.1 Resomatisierung und Regression

Als Regression wird in der psychoanalytischen Tradition der zeitweilige Rückzug auf eine frühere Stufe der Entwicklung bezeichnet (Freud, 1937). Zur Abwehr von Angst werden erworbene reife, psychische Fähigkeiten aufgegeben und es erfolgt eine Fi- xierung auf frühere Entwicklungsstufen. Regression wird meist als eine primitive

Form der Abwehr verstanden (Arlow & Brenner, 1964).

16 Mentalisierung nach Fonagy (2002) meint die psychische Fähigkeit, das eigene Verhalten oder das Verhalten anderer Menschen durch Zuschreibung mentaler Zustände zu interpretieren.

67

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

Resomatisierung wird oft fälschlicherweise mit Regression gleichgesetzt. Dann spricht man davon, dass Menschen im Rahmen von Krankheit psychisch regredieren und resomatisieren, das heißt auf frühe körperliche Reaktionsmuster zurückgreifen

(Overbeck, 2010). Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine physiologische Re- gression im Sinne eines Rückgriffs auf vermeintlich schwächere oder vulnerablere physiologische Reaktionssysteme, wie von Margolin (1953) postuliert. Schur (1955) benennt die physiologische Regression zwar als einen „gemeinsamen Faktor“

(Schur, 1955, S. 95), setzt sie jedoch nicht mit Unreife gleich. Eher ist ein geringer differenzierter und weniger komplexer Reaktionsmodus hinsichtlich psychologischer

Fähigkeiten gemeint. In diesem Reaktionsmodus ist die Adaption an situative psychi- sche sowie körperliche Angespanntheit deutlich erschwert (Kapfhammer,

Somatisierung - somatoforme Störungen - Ätiopathogenetische Modelle, 2001). Auch kann aus psychodynamischer Sicht die Fokussierung auf somatische Symptome eine zeitweise emotionale Entlastung erfolgen, die in diesem Zusammenhang der Stabili- sierung eines unangenehmen Selbsterlebens dienlich sein kann (Rodin, 1991).

5.4.2 Resomatisierung und Konversion

Als Konversion17 bezeichnete Freud (1894) „die Verwandlung seelischer Inhalte in körperliche Symptome“ (Uexküll T. v., 1963, S. 82). Das heißt, ein unbewusster psy- chischer Konflikt erzeugt ein körperliches Symptom, indem psychische Erregung sich symbolische körperliche ausdrückt. Diesem Prozess liegt laut psychoanalytischer

Theorie das Modell zugrunde, dass ein intrapsychischer Konflikt entsteht, wenn ein

Triebwunsch mit einer inneren Norm nicht vereinbar und so belastend ist, dass er aus dem Bewusstsein verdrängt werden muss. Dazu wird er in eine Körperreaktion umgewandelt (Klußmann, 2015).

17 Vgl. auch Kapitel 4.3. 68

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung (1955) nimmt hinsichtlich der Zuschreibung eines Symbolgehalts eine grundlegend andere Position ein. Zwar spielt im Konzept der Resomatisierung auch die Fokussierung auf körperliches Erle- ben eine wichtige Rolle, jedoch in deutlicher Abgrenzung zum Charakter eines sym- bolischen Ausdrucks wie bei der Konversion. Vielmehr betont Schur den entwick- lungspsychologischen Aspekt einer Differenzierungsfähigkeit und den körperlich und gleichzeitig psychischen Anteil an affektivem Erleben.

5.5 Anmerkungen und Kritik am De- und Resomatisierungs-Konzept Schurs

Bisherige psychodynamische Erklärungsansätze zur Somatisierung verfolgen oft zwei unterschiedliche Herangehensweisen und lassen sich in die folgenden Kon- zeptgruppen einteilen (Beutel, Doering, Leichsenring, & Reich, 2012): (1) Man kann vordergründig von einer neurotischen Konfliktgenese von organisch nicht ausrei- chend erklärbaren körperlichen Beschwerden aufgrund von Abwehrprinzipien ausge- hen. (2) Oder man erklärt Somatisierungs-Phänomene durch Entwicklungsdefizite der Ich-Struktur, einhergehend mit einer Schwierigkeit der Wahrnehmung und Verar- beitung von Affekten und einer gestörten mentalen Körperrepräsentanz. Die Schwer- punktsetzung der beiden Konzepte ist von Bedeutung für eine unterschiedliche Her- angehensweise hinsichtlich daraus resultierender Behandlung und Auswahl der In- terventionsmöglichkeiten. Eine Besonderheit an Schurs De- und Resomatisierungs-

Theorie ist, dass sie beide Konzeptgruppen bedient. Resomatisierung ist in Zusam- menhang mit einer Symptombildung aufgrund von nicht gelungener Abwehr zu se- hen und somit der ersten Konzeptgruppe zuzuordnen. Eine unzureichende Desoma- tisierung hingegen beschreibt Vorgänge, die sich auch in der oben genannten zwei-

69

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung ten Konzeptgruppe finden. Nämlich dann, wenn es nicht darum geht, dass Resomati- sierung als eine Reaktion auf ein psychisch überforderndes Ereignis eintritt (Kon- zeptgruppe 1), sondern wenn es bei einer unzureichenden Desomatisierung auf- grund eines Entwicklungsdefizits bleibt (Konzeptgruppe 2).

Küchenhoff und Agarwalla (2012) erkennen die Anschaulichkeit des De- und

Resomatisierungs-Konzept Schurs hinsichtlich eines verbesserten Verständnisses betreffend affektiv-körperlicher Reaktionen und der Kommunikation mit betroffenen

Patienten an. Sie betiteln Schurs Konzept als „eine wichtige Errungenschaft“

(Küchenhoff & & Agarwalla, 2013, S. 22). Der normative Ansatz des De- und Reso- matisierungs-Konzepts wird von den Autoren jedoch beanstandet. Die Ungebunden- heit von körperlicher Wahrnehmung sei kein generelles Reifezeichen und somit plä- dieren sie gegen ein lineares Fortschrittsmodell. Vielmehr biete sich ein Bild der Os- zillation an. Ein gesunder Erwachsener sei demnach in der Lage zwischen De- und

Resomatisierung zu oszillieren. Je nach Notwendigkeit steht mal der Körper, mal das

Bewusstsein im Vordergrund. Als Beispiel hierfür wählen die Autoren Sexualität und merken an:

„Jede befriedigende sexuelle Begegnung legt Zeugnis davon

ab, dass das Verschmelzen von Selbst- und Objektbildern Teil

des Genießens ist. Als fixierte Form des Erlebens freilich ist der

Zustand Ausdruck einer erheblichen Psychopathologie.“

(Küchenhoff & & Agarwalla, 2013, S. 22)

Ebenso befürworten sie das Konzept der Resomatisierung im Falle einer situativen

Überforderung von Bewältigungs- und Regulationsmechanismen, vor allem bei star- kem Affekterleben. Erlebt wird dann vordergründig körperlich. Wenn also eine Person eine körperliche Empfindung in einem bestimmten Zusammenhang wahrnimmt, zum 70

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung

Beispiel ein Herzklopfen, und differenziert einem Gefühl zuordnet („Ich merke ich ha- be Herzklopfen, weil ich Angst/Lampenfieber habe.“), handelt es sich um einen desomatisierten Prozess. Tritt jedoch Herzklopfen oder Durchfall auf, ohne dass man dem Symptom den Gefühlszusammenhang zuordnen und somit weder nachvollzie- hen kann, was mit einem passiert, noch ein Kohärenzempfinden hat, kommt es zur

Resomatisierung. Auch Frick (2015) versteht Schurs Theorie als Oszillation zwischen

De- und Resomatisierung statt als eine normative, lineare Reifung (2012).

Hartkamp (1986) sieht die Metaebene in Schurs Konzept als Kritikpunkt. Er bemängelt, dass Schurs Theorie der De- und Resomatisierung keine eigenständige

Theorie bilde, sondern lediglich zu einer Metapsychologie der Somatisierung zähle.

Kritisch daran sei, dass dies laut Hartkamp (1986) eine mentale Repräsentation des

Körpers und nicht den realen Körper selbst meine.

Wilke (2000) beanstandet, dass Desomatisierung implizit als überlegen inter- pretiert wird gegenüber dem körperlichen Erleben. Er nimmt Schurs Terminus der

Desomatisierung als Beispiel und setzt diesen in den Zusammenhang mit einer all- gemeinen Kritik an der von ihm postulierten Tendenz der jüdisch-christlichen kulturel- len Tradition, dass „[…] der Körper mit seinen Ausdrucksmöglichkeiten geringer ge- schätzt [wird] als Geist und Verstand mit ihren Funktionen. Körperliche und sinnliche

Erfahrungen werden geistigen Erfahrungen und Einsichten untergeordnet, Reifungs- prozesse als Wege weg vom körperlichen Ausdruck und hin zum seelisch-geistigen

Ausdruck verstanden.“ (Wilke, 2000, S. 376). Dies vermittle laut Autor eine Abwer- tung des körperlichen Ausdrucks. Diesen Aspekt greift Kraus (2006) auf und erweitert ihn um die Frage nach der Gültigkeit des Konzepts von Schur im transkulturellen

Kontext. Der Autor sieht das Postulat einer nichtgelungenen Desomatisierung, wenn körperliches Erleben vordergründig bleibt, vor allem auf ein Persönlichkeitskonzept bezogen, das auf den westlichen Kulturkreis begrenzt sei. 71

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

6 Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

Das vorherige Kapitel stellte das Konzept der De- und Resomatisierung von Schur vor. Der nun folgende Abschnitt präsentiert die Relevanz dieses Konzepts und weiterer psychosomatischer Theorien Max Schurs für die Weiterentwicklung der

Psychologie und Psychosomatik.

Zunächst ist festzuhalten, dass die meisten Lehrbücher und Übersichtsar- beiten zur Psychosomatischen Medizin und Psychiatrie Schurs Theorie besonders dann berücksichtigen, wenn es um Erklärungsansätze zu dem Phänomen der

Somatisierung und der Somatisierungsstörung geht. Doch können Schurs Arbei- ten auch in Zusammenhang mit weiteren psychologischen Konzepten und psy- chosomatischen Theorien gesehen werden, wie im Verlauf skizziert wird.

6.1 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und das Leib- Seele-Problem

Schurs Psychosomatik-Konzept der De- und Resomatisierung wurde bisher vor allem

– wenn nicht sogar ausschließlich – im Kontext klinischer Überlegungen verwendet.

Es fand Einzug in viele weitere Arbeiten und leistete einen wichtigen Beitrag auf dem

Weg für ein besseres Verständnis hinsichtlich psychologischer und körperlicher Fak- toren beim Krankheitsgeschehen. Einige Autoren messen Schurs Konzept einen

ähnlichen Stellenwert bei wie dem Stress-Konzept nach Lazerus (1991) oder der

Konversion bei der Klassifikation von Beschwerden (Eder, Grumiller, Jandl-Jager, &

72

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

Springer-Kremser, 2001). Hanley (2011) hebt dabei hervor, dass Schurs Theorie eine

Basis bietet, verschiedene Theorien zur Interaktion von Psyche und Körper und zur

Somatisierung (Deutsch, 1922; Alexander, 1950; McDougall, 1989; Green, 1990) zu integrieren und würdigt Schurs Werk mit den Worten:

“(…) Schur’s developmental model of somatization appears to

be a sound conceptual means of integrating a number of in-

sights into somatization from different perspectives.” (Hanley,

2011, S. 606)

Auch zeigte Schur mit seiner Theorie das erste Mal auf, dass das menschliche

Körperselbst eine eigene, individuelle Geschichte hat und von den eigenen Ent- wicklungserfahrungen beeinflusst wird (Hanley, 2011). Dies birgt laut Hanley einen wertvollen Erkenntnisgewinn. Ähnlich wie Mitscherlich (1980), dessen Begriff der

Zweiphasigen Verdrängung auf Schurs Arbeiten aufbaut, fußt Schurs Herange- hensweise auf der Erklärung, dass eine Symptombildung von dem Gedanken ei- ner individuellen Konstellation ausgeht. Demnach besteht ein Zusammenhang zwischen einem resomatisiertem Symptom und einer biografischen Lerngeschich- te sowie einer genetischen und entwicklungspsychologischen Vulnerabilität. Dies wirft unter anderem auch die Frage auf, wie dieser Ansatz vereinbar ist mit den traditionellen Diskussionen über das Leib-Seele-Problems, das meistens einen

übergeordneten Erklärungsansatz anstrebt.

Denn das De- und Resomatisierungs-Konzept muss nicht zwangsweise an den Kontext der klinischen Praxis gekoppelt sein. Ein wenig berücksichtigter Aspekt

Schurs Konzept ist der Erkenntnisgewinn durch die Prozesse der De- und Resomati- sierung unabhängig von Krankheitssymptomen und Beschwerden. Betrachtet man

Schurs Konzept im Licht des Leib-Seele-Problems kann es auch auf dieser Ebene 73

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert einen Beitrag leisten zu einem besseren Verständnis, wie Körper und Psyche auf- und miteinander wirken. Schurs Verdienst zeigt sich demnach auch in der Reintegra- tion des Körpers als gleichwertige Komponente in der psychoanalytisch- psychosomatischen Theoriebildung. Schurs Besonderheit liegt dabei in der Exklusion der zur damaligen Zeit – und auch heute noch – häufig praktizierten Haltung, psy- chosomatische Körpersymptome als vorwiegend symbolischen Ausdruck psychi- scher Zustände und Konflikte zu betrachten. Statt der Zuschreibung eines demonst- rativ-symbolischen Ausdrucksgehalts bei körperlichen Beschwerden, verstand Schur sie „[…] als Resomatisierung von bereits komplexeren symbolisch-sprachlichen Äu-

ßerungen bei Überforderung der psychischen Verarbeitungskapazität.“ (Pichler,

2017, S. 75).

Schurs Integrationsleistung zeigte sich auch in weiteren Schriften. So erwähnt

Kanzer (1972, S. 14) Schur in einem Abschnitt mit dem Titel „Leib-Seele-Problem“.

Auch er betont Schurs Bedeutung für ein bessere Verständnis der Interaktion von

Körper und Psyche am Beispiel zweier weiterer Veröffentlichungen: In Schurs frühen

Publikation „Über Hypophysenvorderlappeninsuffizienz“ (Schur & Medvei, 1937) be- schreibt Schur am Beispiel der Anorexia nervosa für Mediziner die psychologischen

Faktoren der endokrinologischen Störung. Damals ein kaum betrachteter Aspekt. In seiner Publikation über das Sulzberger-Garbe-Syndrome (1950) hingegen schildert

Schur in einer vorwiegend psychoanalytischen Schrift sowohl die physiologischen als auch die psychologischen Einflüsse auf diese Erkrankung.

Auch in den späteren Schriften Schurs wird ein Interesse an Berührungspunk- ten mit dem Leib-Seele-Problem deutlich. In Schurs Werk The Id and the Regulatory

Principles of Mental Functioning (1966) spricht er von der Idee eines Konzepts des

Kontinuums. Dieses postuliert, dass psychologische Aspekte der Persönlichkeit auch bereits in einer genetischen Veranlagung repräsentiert sind. Dennoch ist laut Schur 74

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

Reifung das Resultat der Interaktion zwischen angeborenen Reifungs- und Erfah- rungsprozessen, die nicht nur auf einer Entfaltung der genetischen Anlage beruhen

(1966, S. 65, S.70). Demnach betont er in diesem Zusammenhang Umwelteinflüsse.

Dies impliziert eine andere Herangehensweise als zum Beispiel die Annahme eines ground plan of development (von Uexkuell, 1934), wie Kanzer (1972) anmerkt. Das

Konzept der Somatisierung bringt die Beziehung zwischen Körper und Psyche in die

Perspektive einer metapsychologischen Beschreibung und liefert hinsichtlich der

Terminologie einen vereinheitlichten Lösungsvorschlag für bis dahin verschiedene, sich überlappende und teils unsystematisch verwendete Begriffe, wie Konversion, psychosomatische Störung, Organneurose, Organsprache und weitere.

Laut Kanzer (1972) findet Schurs Kontinuum Konzept auch Verwendung für das Leib-Seele-Problem durch Schurs Begriffe Desomatisierung und Resomatisie- rung (1955). Diese fanden schnell allgemein Anerkennung in der Fachwelt und wur- den bald in das offizielle Glossar der American Psychoanalytic Association aufge- nommen (Moore & Fine, 1967). Auch Pichler (2017) rezipiert Schurs De- und Reso- matisierungskonzept mit dem Verweis darauf, dass diese Theorie sich „[…] mit der

Frage der Überwindung des Leib-Seele-Dualismus.“ (Pichler, 2017, S. 76) beschäf- tigt. Ein weiterer Autor, der Schur mit dem Leib-Seele-Problem assoziiert ist Lefer

(2015), der schreibt: „Psychodynamic psychiatrists are returning to the bedside, a return to the past when psychoanalysts studied the mind-body dynamic.“ (Lefer,

2015, S. 684). Damit würdigt er Schurs Bemühen einer Zusammenführung psycholo- gischer, sozialer und physiologischer Faktoren zum Verständnis der Frage, inwiefern

Körper und Psyche auf- und miteinander wirken.

Wenn man von Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung im Zu- sammenhang mit dem Leib-Seele-Problem spricht, interessiert auch, ob und inwie-

75

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert fern es sich wohlmöglich einer Position zum Leib-Seele-Problem zuordnen lässt.

Hierfür lässt sich folgende Textpassage betrachten:

„Zum einen kommt es zur Entwicklung immer besserer koordi-

nierter Muskelaktionen, andererseits zu einer zunehmenden

Ausreifung des psychischen Apparats. Es besteht eine Paralleli-

tät und wechselseitige Abhängigkeit zwischen der Reifung des

Zentralnervensystems und des motorischen Systems, der Sta-

bilisierung homöostatischer Regelvorgänge und der Entfaltung

des Sekundärprozessdenkens als wesentlicher Komponente

der Bildung des Ichs.“ (Schur, 1955, S. 87)

Zwar spricht Schur hier von einer Parallelität, jedoch kann davon ausgegangen wer- den, dass dies nicht der Position des Parallelismus18 zuzuschreiben ist. Denn diese

Position zum Leib-Seele-Problem geht von einer dualistischen Haltung aus, indem sie von zwei voneinander unabhängigen Substanzen ohne direkte Interaktion spricht.

Vielmehr ist anzunehmen, dass Schur Körper und Psyche monistisch betrachtet hat.

Auch der im Kapitel 5.1 erläuterte Begriff Schurs Konzept der Gesamtkonstellation

(total condition) spricht für das Bestreben nach Ganzheit. Denn Schur betonte in sei- nen Schriften stets die Kontinuität zwischen Körper und Psyche (Vartzopoulos &

Beratis, 2012). Dabei betonte er auch – entgegen einer teilweise einseitig psycholo- gischen Symboldeutung früherer Autoren – die Wichtigkeit eines auch somatischen

Verständnisses:

18 Vgl. Kapitel 2.4.2

76

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

„Diese Definition schließt nicht aus, dass allen Formen von

Seelentätigkeit irgendwelche somatischen Vorgänge zugrunde

liegen müssen.“ (Schur M. , 1973, S. 21)

Auch andere Autoren interpretieren Schurs Konzept der De- und Resomatisierung als eher monistisches Denken, so zum Beispiel Beutel et al. (2007), die formulierten:

„Schur ging von einem Entwicklungsmodell aus, in dem Affekte

zunächst ganzheitlich in Körper und Seele zugleich ausge-

drückt werden.“ (Beutel, Höflich, Knickenberg, Subic–Wrana, &

Michal, 2007, S. 95)

Folgt man dem inhaltlichen Aufbau dieses Abschnitts, entsteht der Eindruck, die Pub- likationsschrift der De- und Resomatisierung sei auch für Schur eine Basis gewesen, sich der Auseinandersetzung mit den Inhalten des Leib-Seele-Problems zu nähern.

Denn beginnend mit Max Schurs Publikation des Konzepts der De- und Resomatisie- rung in Comments on the Metapsychology of Somatization (1955) beschäftigten sich schwerpunktmäßig auch seine nachfolgenden Veröffentlichungen wie zum Beispiel

The Ego and the Id in Anxiety (1958) oder Phylogenesis and Ontogenesis of Affects and Structure Formation and the Phenomen of Repetition Compulsion (1960) nicht mehr ausschließlich mit der Erklärung psychosomatischer Erkrankungen. Zuneh- mend wird auch der Fokus auf die Relation von Ethnologie und Psychoanalyse und somit auch auf Biologie und Psychologie gelegt (Hartkamp, 1986) und liefert somit auch einen wichtigen Beitrag zum Leib-Seele-Problem.

77

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

6.2 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und die Em- bodiment-Theorie

Ziel dieses Abschnittes ist es nicht, direkte Korrelationen zwischen dem De- und Re- somatisierungs-Konzept Schurs und der Embodimentforschung zu belegen. Vielmehr skizziert er inhaltliche Schnittmengen in der Literatur.

Veröffentlichungen mit einer Schwerpunktsetzung auf mögliche Parallelen des

De- und Resomatisierungs-Konzept Schurs und die Embodimentforschung existieren laut Kenntnisstand der Autorin nicht. Dies mag überraschen, denn beide Theorien beschäftigen sich mit dem Umstand, wie Körper und Psyche auf- und miteinander wirken.

Dennoch gibt es Publikationen, die diesen interdisziplinären Zusammen- schluss wagen. Ein Beispiel ist die Abhandlung von Meurs und Cluckers (1999) Psy- chosomatic symptoms, embodiment and affect. Dieser Artikel erwähnt neben ande- ren wichtigen Theorien19 auch Schurs De- und Resomatisierung-Konzept als Bau- stein zum Verständnis psychosomatischer Symptome und erwähnt ebenfalls die Em- bodiment-Theorie in einem klinisch-therapeutischen Zusammenhang. Die Autoren betonen die Wichtigkeit, bei der Behandlung von psychosomatischen Symptomen im therapeutischen Prozess die Verbindung zwischen körperlicher Erfahrung und der

Verbalisierung von Affekten (wieder) herzustellen. Diese therapeutische Empfehlung formulieren Meurs & Cluckers (1999) dann auch auf einer konzeptuellen Ebene, in- dem sie auf folgende Notwendigkeit verweisen:

19 Spezifitätshypothese (Alexander, 1950); ‚la penseé opératoire‘ (Marty & M’Uzan, 1963); Alexithymie (Nemia & Sifneos, 1970)

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Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

“On a more conceptual level, psychosomatic symptoms seem to

be a disorder that most points to the need of psychoanalytic

theory to integrate the body or ‘embodiment’ as the seat of af-

fective life (Vergote, 1966; Plassmann, 1993; Devisch &

Brodeur, 1996). “ (Meurs & Cluckers, 1999, S.87)

Auch Storck (2016) wagt in seiner Publikation Psychoanalyse und Psychosomatik -

Die leiblichen Grundlagen der Psychodynamik einen interdisziplinären Brückenschlag mit dem Schwerpunkt auf die Psychoanalyse. Es finden sowohl Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung, als auch die Embodiment-Theorie Beachtung, wenn er aus verschiedenen Richtungen die Bedeutung der Psychoanalyse und der Psycho- somatik für einander herausarbeitet. Der Autor sieht eine Fokusverschiebung in der

Psychosomatischen Medizin im deutschsprachigen Raum von einer psychoanalyti- schen Basis hin zu einer kognitionswissenschaftlichen Ausrichtung bei der Betrach- tung von Emotionen. Einerseits erkennt er die empirisch-wissenschaftliche Ausrich- tung der kognitionswissenschaftlich basierten Herangehensweise der Embodiment- forschung an, indem er einen Vorteil sieht in der inhaltlichen Schwerpunktsetzung, der empirischen Belegbarkeit und der Möglichkeit eines interdisziplinären Kooperati- on. Gleichzeitig warnt er vor möglichen Gefahren, wenn die Psychoanalyse in der institutionellen Psychosomatik an Bedeutung verliert. Mögliche Gefahren könnten laut Autor darin begründet liegen, dass es ohne die Psychoanalyse innerhalb der

Psychosomatik 1) zu geringeren gesellschaftspolitischen Aspekten kommen könne,

2) zu einer Reduktion um phänomenologische Inhalte und auf empirische Messbar- keit und 3) zu einer Außerachtlassung von Trieb und Sexualität, die die psychoanaly- tische Konfliktbeschreibung zur Verfügung stellt (Storck, 2016).

79

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

Eine Chance kann jedoch sein, den interdisziplinären Fokus zu erweitern, statt nur den Fokus zu verschieben. Basis für interdisziplinäre Forschung und Kommuni- kation sollte daher vor allem das gemeinsame Betrachten eines Sachverhalts aus mehreren Perspektiven sein. Es darf hierbei nicht zu einer Verdrängung einer Fach- disziplin kommen. Denn dies bedeutet meist nicht nur einen Verlust von Wissen und

Entwicklungsmöglichkeit, sondern auch eine Fehlentwicklung wissenschaftlicher Pra- xis. Weitere Forschung mit dieser Haltung ist daher nicht nur wünschenswert, son- dern eine Notwendigkeit.

6.3 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und frühkindli- che Bindungserfahrung und Trauma

Wie bereits erwähnt geht Schurs (1955) Terminus der Desomatisierung von einem entwicklungspsychologischem Ansatz aus und verweist auf die Rolle frühkindlicher

Erfahrungen. Diesen Gedanken greifen einige Autoren auf und nutzen ihn für eigene

Theorieentwicklung. So arbeitete zum Beispiel Krystal (1997) heraus, dass sowohl persistierende negative Beziehungserfahrungen als auch traumatisches Erleben in der frühen Kindheit den Desomatisierungsprozess grundlegend irritieren können.

Generell wird die Hypothese des Einflusses frühkindlicher Traumata auf psy- chosomatische Symptombildung in der Literatur häufig diskutiert (zum Beispiel Stütt- gen, 1985;). Fonagy et al. (2002) sprechen von einem Zusammenbruch der Mentali- sierung bei traumatischen Ereignissen. Wie bereits in Abschnitt 5.4 beschrieben ste- hen diese Prozesse auch in Zusammenhang mit Resomatisierung.

80

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert

Auch zahlreiche empirische Studien finden einen Zusammenhang zwischen traumatischen Erlebnissen in der Kindheit und Somatisierung im Erwachsenenalter20.

So konnte zum Beispiel die Forschungsgruppe von Spitzer, Barnow, Gau, Freyber- ger, & Joergen-Grabe (2008) zeigen, dass Patienten mit einer Somatisierungsstö- rung signifikant häufiger körperliche Misshandlungen (vor allem durch die Mutter) und sexuellen Missbrauch erlebt haben als eine Kontrollgruppe.

6.4 Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung und Selbstwirk- samkeitserwartung

Als ein nicht ausreichend berücksichtigter Aspekt Max Schurs Konzept der De- und

Resomatisierung kann die Bedeutung der Erfahrung von Desomatisierung für ein

Individuum hinsichtlich Kontrollerleben und Einflussnahme auf sich und die Umwelt gesehen werden. Im Prozess der Desomatisierung wird aus unkoordinierten, motori- schen Reaktionen zunehmend realitätsangepasstes Wahrnehmen, Fühlen, Denken und Handeln. Desomatisierung geht somit – wie in Kapitel 5.3 beschrieben – mit ei- ner fortschreitenden Mentalisierung einher, mit Verbalisierungsvermögen und mit der adäquaten Wahrnehmung von Affekten und Bedürfnissen. Wenn also ein Mensch in der frühkindlichen Entwicklung die Erfahrung macht, 1) verstanden zu werden und damit auch sich selbst verstehen zu können und 2) beruhigt zu werden und damit auch im Entwicklungsverlauf sich selbst bezüglich körperlicher und emotionaler Zu- stände beruhigen zu können, so kann dies auch als ein zentraler Baustein für die

Entwicklung des Konzepts der Selbstwirksamkeitserwartung nach Bandura (1977) gesehen werden. Selbstwirksamkeit beschreibt die internalisierte Überzeugung auf-

20 Für weiterführende Literatur hierzu siehe zum Beispiel Beutel (2002); Gaensbauer (2002); Egle (2002); Rutter & O’Connor (2004); Beutel, Höflich, Knickenberg, Subic-Wrana & Michal (2007); Kapfhammer (2016)

81

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert grund eigener Fähigkeiten gewünschte Handlungen erfolgreich meistern zu können.

Zentraler Bestandteil der Selbstwirksamkeitserwartung ist demnach die Erwartung einer Person, dass sie gezielt Einfluss nehmen kann auf ihre Umwelt21 und ihr nicht unkontrolliert ausgeliefert ist. Dieses Konzept entwickelte enormen Einfluss auf die

Verhaltensforschung, Psychologie, Psychosomatik, Pädagogik und Verhaltensthera- pie.

6.5 Neurobiologische Korrelate zu Schurs Theorie

Psychodynamische Theorie hat seit einigen Jahren Einzug in die neurowissenschaft- liche Forschung erhalten. Dem Thema neurobiologischer Forschung bei Somatisie- rung widmet sich zum Beispiel eine Forschungsgruppe um den Psychiater Moritz de

Greck (vergleiche zum Beispiel de Greck, 2016).

Bezugnehmend auf psychodynamischen Überlegungen zu Verdrängung von

Emotionen als Begünstigung für die Entstehung somatoformer Beschwerden (Schur,

1955; Alexander, 1977) konnte eine fMRT-Studie (de Greck, et al., 2012) Hinweise auf neurobiologische Korrelate für die oben genannten psychischen Prozesse zei- gen. Hierfür sollten Probanden sich in emotionale Gesichter einfühlen. Patienten mit somatoformer Störung zeigten dabei eine signifikant geringere neuronale Aktivität im bilateralen Gyrus parahippocampalis. Diese Gehirnregion ist assoziiert mit dem auto- biographischen Gedächtnis (Gardini, Cornoldi, De Beni, & Venneri, 2006) und wird stark aktiviert im Zusammenhang mit der Verarbeitung konfliktbesetzter Gedächtnis- inhalte (Loughead, et al., 2010). Auf Basis dieser Daten wird eine geringe Aktivierung des Gyrus parahippocampalis als ein neurobiologisches Korrelat für verdrängte, emotional besetzte Erinnerungen interpretiert (de Greck M. , 2016). Auch außerhalb

21 Nach Bandura (1977) als internaler locus-of-control, also Kontrollüberzeugung, bezeichnet

82

Bedeutung Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung für die Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert klinischer Stichproben konnte eine verringerte Aktivität dieser neuronalen Region gezeigt werden, wenn Probanden über konflikthafte Themen assoziierten (Schmeing, et al., 2013). Unterstützt wird diese Interpretation von dem Befund, dass das Absol- vieren einer stationären, psychodynamischen Psychotherapie mit dem Fokus der

Bewusstwerdung verdrängter Gefühle und Konflikte die Normalisierung der Aktivität des Gyrus parahippocampalis bei der gleichen Aufgabe bewirkte (de Greck, et al.,

2013).

83

Zitationsanalyse

7 Zitationsanalyse

In Kapitel 5 und 6 wird die inhaltliche Bedeutung Psychosomatik-Konzepts der De- und Resomatisierung von Max Schur beleuchtet. Diese subjektive Gewichtung und

Interpretation soll in diesem Kapitel um eine quantitative Objektivierung ergänzt wer- den. Im Folgenden wird daher die Bedeutung Schurs Konzepts mittels bibliometri- scher Merkmale und Zitationsanalyse dargestellt (vergleiche Kapitel 1.2.4; Garfield,

1979; Nacke, 1980).

7.1 Bibliometrische Analyse zu Max Schur

Zunächst werden quantitative Indikatoren der bibliometrischen Analyse für die For- schungsleistung beziehungsweise das wissenschaftliche Ansehen Max Schurs be- trachtet. Kapitel 1.2.4 stellte dabei bereits die Bedeutung des Impact Factors sowie des h-Index zur Analyse und Interpretation oben genannter Aspekte vor.

Anerkannte Datenbanken für die Analyse des h-Index sind Web of Science,

Scopus und Google Schoolar (Masic, 2016). Der in Web of Science angegebene h-

Index für Max Schur ergibt einen Wert von h-Index = 6. Der bei Scopus angezeigte h-

Index für Max Schur ergibt einen Wert von h-Index = 4. Eine Analyse des h-Index via

Google Schoolar existiert für Max Schur nicht.

Im Web of Science sind lediglich n = 18 und bei Scopus n = 11 Publikationen von Max Schur angezeigt. Die Diskrepanz dieser Angaben und die Tendenz, dass in digitalen wissenschaftlichen Datenbanken ältere Publikationen unterrepräsentiert und unzureichend erfasst sind, erforderte das methodische Einbeziehen weiterer Quellen.

So erfolgte die die manuelle Recherche in Archiven, Bibliotheken und Publikationen 84

Zitationsanalyse zum Erstellen einer vollständigen Bibliografie von Max Schur. In Tabelle 2 wurde die vollständige Bibliografie aufgestellt und enthält insgesamt N = 44 Publikationen.

Tabelle 2: Ergebnisse: Bibliografie von Max Schur (Autor), chronologisch, N = 44

Jahr Titel Autor(en) Quellentyp

1920 Demonstration eines Gumma Ventrikuli Schur, M. Wiener Medizinische Wochen- schrift, 32, 1415-16. 1921 Die Bedeutung des Kauens für die Sekrek- Bauer J. Zeitung für physikalische und tion des Magensaftes. Zeitung für physika- & Schur, diätetische Therapie einschließ- lische und diätetische Therapie einschließ- M. lich Balneologie und Klimatolo- lich Balneologie und Klimatologie gie, 225, 397-416. 1923 Zur Bewertung der Kottmanschen „Pho- Schur, M. Zeitschrift für die ges. Anatomie toreaktion“ als Funktionsprüfung der Schilddrüse 1924 Zum Nachweis des Pulsus alternans Peller, S. Wiener Archiv für innere Medizin, & Schur, 8, 239-244. M. 1928 Zur Frage der „Anemia infectiosa“ Schur, M. Wiener klinische Wochenschrift, 32, 1-3 1929 Über die respiratorische Schwankungen Fischer, Wiener Archiv für innere Medizin, der Pulshöhe R. & 18, 151-166. Schur, M. 1933 Zur Frage der traumatischen Genese inne- Schur, M. Zeitschrift für Klinische Medizin, rer Erkrankungen 123, 800-809. 1933 Probleme der adhäsiven Perikarditis. Schur, M. Wiener medizinische Wochen- schrift, 36, 1-17 1934 Über Eisenmangelanämien Schur, M. Wiener Archiv für Innere Medi- zin, 25, 321-352 1934 Beobachtungen über Störungen der Blut- Schur, M. Wiener medizinische Wochen- druckregulierung bei einem Fall von ext- schrift, 22, 1-9 remer Osteoporose mit Wirbelschwund 1934 Probleme der adhäsiven Perikarditis Schur, M. Ergebnisse der Inneren Medizin und Kinderheilkunde, 47, 548- 605. 1935 Zur chirurgischen Therapie der adhäsiven Winkel- Medizinische Klinik, 38, 1-24. Perikarditis bauer, A. & Schur, M. 1935 Zur Pathogenese und Klinik der Spontan- Schur, M. Zeitschrift für Klinische Medizin, hypoglykämie und deren operative Be- & Tau- 128, 292-307. handlung benhaus, M.

85

Zitationsanalyse

Jahr Titel Autor(en) Quellentyp 1936 Zur Frage der endokrin-nervösen Blut- Schur, M. Wiener Archiv für Innere Medi- druckregulierung im Stehen und nach der zin, 29, 271-290. Arbeit 1937 Über Hypophysenvorderlappeninsuffizienz Schur, M. Wiener Archiv für Innere Medi- & Medvei, zin, 31, 67-98. C. V.

1937 Fibrokystique generalisée et hyperthyroidie Bauer, J. Revue de Chirurgie, 4, 269-304 & Schur, M. 1943 Acute nephrosis complicating two arsenic Thomas, Journal of the American Medical and fever therapy for early syphilis E. W., Association, 122, 807-809. Wexler, G., Schur, M. & Goldring, W. 1945 Report of a chancre developing in a patient Thomas, American Journal of Syphilis, with cardiovascular syphilis E. W., Gonorrhea, and Venereal Dis- Wexler, eases, 29, 604-607. G. & Schur, M. 1946 Clinical nephropathies in early syphilis Thomas, Archives of Internal Medicine, E. W. & 78, 679-686. Schur, M. 1949 Unusual reactions to intravenous injections Thomas, Archives of Dermatology & of Typhoid vaccine E.W., Syphilis, 59, 230-235. Schur, M. & Tye, M. 1950 Basic Problems of Psychosomatic Medi- Schur, M. In Herma, H. & Kurth, G. M. cine (Hrsg.), Elements of Psychoa- nalysis (S. 237-266). New York: World Publishing Company. 1950 Chronic, exudative, discoid and lchenoid Schur, M. International Journal of Psycho- dermatitis (Sulzberger-Garbe`s syndrome). analysis, 31, 73-77. Case Analysis. 1953 The Ego in Anxiety Schur, M. In Loewenstein, R. M. (Hrsg.), Drives, Affects & Behaviours, 67- 103. New York: International University Press. 1955 Comments on the Metapsychology of So- Schur, M. The Psychoanalytic Study of the matization Child, 10, 119-164. 1955 Constitutional Aspects of Psychosomatic Schur, M. Samiska, 8, 104 115. Disorders 1958 , In Memoriam Schur, M. Journal of the American Psycho- analytic Association, 6, 736-739. 1958 The Ego and the Id in Anxiety Schur, M. The Psychoanalytic Study of the Child, 13, 190-220.

86

Zitationsanalyse

Jahr Titel Autor(en) Quellentyp 1960 Discussion of Dr. paper Schur, M. The Psychoanalytic Study of the Child, 15, 119-164. 1960 Phylogenesis and Ontogenesis of Affects Schur, M. The International Journal of Psy- and Structure Formation and the Phe- choanalysis, 41, 275-287. nomen of Repetition Compulsion

1961 Animal Research Panel, 1960. 4. Discus- Schur, M. American Journal of Orthopsy- sion: A Psychoanalyst`s Comments. chiatry, 31, 276-291. 1962 The Theory of the Parent-Infant Rela- Schur, M. The International Journal of Psy- tionsship choanalysis, 43, 243-245. 1963 Marie Bonaparte Schur, M. The Psychoanalytic Quarterly, 32, 98-100 1964 The problem of death in Freud`s writings Schur, M. The 14th Freud anniversary lec- and life ture. 19.05.1964. The Psycho- analytic Society New York 1964 Symptom Formation and Character For- Schur, M. The International Journal of Psy- mation choanalysis, 45, 147-150. 1965 Drives, Affects & Behaviours Schur, M. New York: International Universi- ty Press. 1966 The Id and the Regulatory Principles of Schur, M. New York: International Universi- Mental Functioning ty Press 1966 Some additional “Day Residues” of the Schur, M. In Loewenstein, R M., Newamnn, Specimen Dream of Psychoanalysis L. & Schur, M. (Hrsg.). Psychoa- nalysis – A General Psychology, 45-85. New York: International University Press. 1969 The background of Freud’s disturbance on Schur, M. American Imago, 26, 303-323. the Acropolis 1969 Affects and Cognition Schur, M. International Journal of Psycho- analysis, 50. 647-653. 1970 A principle of Evolutionary Biology for Psy- Schur, M. Journal of the American Psycho- choanalysis: Schneirla’s Evolutionary and & Ritvo, analytic Association, 18, 422- Developmental Theory of Biphasic Pro- L. B. 239. cess underlying approach and withdrawal and Freud’s unpleasure and pleasure prin- ciples 1970 The Concept of Development and Evolu- Schur, M. In Aronson, L., Lehrman, D., tion in Psychoanalysis & Ritvo, Rosenbablatt, T. S. & Tobach, E. L. B. (Hrsg). Development and Evolu- tion of Behaviour, Vol. 1, San Francisco: W. H. Freemann. 1971 Metapsychological Aspects of Phobias in Schur, M. In Kanzer, M. (Hrsg.), The Un- Adults conscious Today (S. 97-118). New York: International Universi- ty Press.

87

Zitationsanalyse

Jahr Titel Autor(en) Quellentyp 1971 Correlation of Childhood with adult Neuro- Schur, M. In Kanzer, M. (Hrsg.), The Un- sis: Transition from Phobic to Obsessive- conscious Today (S. 97-118). Compulsive symtomformation New York: International Universi- ty Press 1972 Freud: Living and Dying Schur, M. New York: International Universi- ties Press. Anmerkung: Aufgeführt sind Originalpublikationen. Übersetzungen sind nicht berücksichtigt.

Durch die in Tabelle 2 dargestellte Bibliografie wird die hohe Diskrepanz zwischen den im Web of Science und in Scopus gelisteten Publikationen (n = 18; n = 11) und der hier recherchierten Publikationsanzahl (N = 44) deutlich.

Die Ergebnisse, dass 1) ein h-Index via Google Schoolar für Max Schur nicht existiert, 2) der h-Index via Web of Science auf unvollständigen Daten beruht und 3) unterschiedliche Angaben zu den Gesamtpublikationszahlen bei Web of Science,

Scopus und Google Schoolar dargestellt werden, zeigt die Notwendigkeit der hier gewählten Methode und der Art der manuellen Datenerhebung, wie sie im nächsten

Abschnitt dargestellt ist.

7.2 Bibliometrische Analyse von „Comments on the Metapsychology of Somatization“

Das Konzept der De- und Resomatisierung wird begründet in Schurs Artikel Com- ments on the Metapsychology of Somatization (1955), so dass die Zitationsanalyse hierauf fokussiert werden soll. Es wurde sowohl der englische Originaltitel als auch die deutschen Übersetzungen22 in die Suche mit einbezogen. Mit Hilfe dieser Zitati-

22 Schur, M. (1955) Zur Metapsychologie der Somatisierung. In: Overbeck G, Overbeck A (Hrsg) Seelischer Kon- flikt — körperliche Leiden. Rowohlt, Reinbek. Schur, M. (1974) Zur Metapsychologie der Somatisierung. Einführung in die psychosomatische Medizin. Frank- furt a. M.: Fischer-Athenäum. 88

Zitationsanalyse onsanalyse soll herausgefunden werden, wie oft und in welchen Quellen auf Max

Schur verwiesen wurde. So können Hinweise auf den Einfluss des Artikels und des darin vorgestellten Psychosomatik-Konzepts gegeben werden. Gleichermaßen wer- den die Beziehungen zwischen Autor, Fachgebiet und Publikation deutlich.

Die Ergebnisse der Recherche zur Zitationsanalyse sind im Folgenden tabella- risch aufgeführt. Sie präsentieren einen Überblick über die Zitation des Artikels

Comments on the Metapsychology of Somatization (1955). Für die Darstellung der

Tabellenspalten wurden die im Methodenteil beschriebenen Kriterien zur Evaluation von Artikeln basierend auf Fink (2005) und Galvan (2006) verwendet (vergleiche Ka- pitel 1.2.3).

Die Daten wurden aus Web of Science und Google Scholar Citation gezogen, sowie aus dem Verlag Taylor and Francis, der das Journal publiziert, in welchem

Schurs Artikel herausgegeben wurde. Es erfolgte ein Abgleich aus den verschiede- nen Datenbanken.

Von den 55423 bei Google Scholar und 17024 im Web of Science aufgelisteten

Zitationen wurden einige nach folgenden Kriterien ausgeschlossen: 1) Fehlerhafte

Auflistung, 2) Fehlende Literaturangabe, 3) Mehrfache Aufführung desselben Wer- kes, 4) Selbstzitation durch Schur und 5) Übersetzung in andere Sprachen eines be- reits gelisteten Werks. Der Ausschluss aus oben genannten Gründen dient dazu, einen Überblick über den tatsächlich inhaltlichen Bezug auf Schurs Thesen zu erhal- ten und Datenbank- und Recherche-Artefakte zu exkludieren.

Der Impact Factor wurde über Web of Science Journal Citation Reports ermit- telt – sofern nicht anders berichtet. Wenn keine Angabe in den Web of Science Jour-

23 Stand: März 2018

24 Stand: März 2018

89

Zitationsanalyse nal Citation Reports existierte, wurden Angaben entweder von researchgate.de oder von den entsprechenden Verlagen verwendet. Für ältere Publikationen war zum Teil kein Impact Factor ermittelbar.

90

Zitationsanalyse

7.4 Ergebnisse der Zitationsanalyse: Artikel in Fachzeitschriften

Zur besseren Differenzierung wurden die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Artikeln in

Fachzeitschriften, n = 313, (Tabelle 3) und nach Monographien, n = 211 (Tabelle 5).

Über eine generelle Vollständigkeit kann keine Aussage getroffen werden.

Tabelle 3: Artikel in Fachzeitschriften, in denen „Comments on the Metapsychology of Somatization“ (1955) zitiert wurde, n = 313

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1956 Tec, L. Atopic derma- The Jour- Pädiatrie k. A.* ja Einzel Theorie- titis in a schiz- nal of Arbeit

ophrenic child Pediatrics 1958 Bell, A. I. Some The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- thoughts on national analyse Arbeit

postpartum Journal of respiratory Psychoa- experiences nalysis and their rela- tionship to pregenital mastery, par- ticularly in asthmatics 1958 Gitelson, On ego distor- The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. tion national analyse Arbeit

Journal of Psychoa- nalysis 1958 Proctor, J. Hysteria in American Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- T. childhood Journal of atrie Arbeit

Orthopsy- chiatry 1959 Bridger, Psychophysio- Psycho- Psycho- k. A.* ja Team ja W. H. & logic Studies somatic somatik

Reiser, M. of the Neo- Medicine F. nate: An Ap- proach Toward the Methodo- logical and Theoretical Problems In- volved

91

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1959 McNeil, E. Psychology Journal of Politik- k. A.* ja Einzel Theorie- B. and aggres- Conflict wissen- Arbeit

sion Resolu- schaft tion 1959 Rangell, The nature of Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. conversion the Amer- analyse Arbeit

ican Psy- choana- lytic As- sociation 1960 Chessick, The phar- Archives Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- R. D. macogenic of Gen- atrie Arbeit

orgasm in the eral Psy- drug addict chiatry 1961 Ekstein, Reconstruction Journal of Psycho- k. A.* ja Team Theorie- R. & and Theory the Amer- analyse Arbeit

Rangell, Formation ican Psy- L. choana- lytic As- sociation 1961 Jacobsen, Adolescent The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- E. moods and the choana- analyse Arbeit

remodeling of lytic Study psychic struc- of the tures in ado- Child lescence 1961 Mitscher- Anmerkungen Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- lich, A. über die Chro- Zeitschrift analyse Arbeit

nifizierung für Psy- psychosomati- choanaly- schen Ge- se und schehens ihre An- wendun- gen 1961 Rangell, The role of Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. early psychic the Amer- analyse Arbeit

functioning in ican Psy- psychoanaly- choana- sis lytic As- sociation 1961 Reiser, M. News of the Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- F. Society: Re- somatic somatik Arbeit

flections on Medicine Interpretation of Psycho- physiologic Experiments

92

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1962 Grenberg, Studies in Archives Psychi- k. A.* ja Einzel ja N. H. Psychosomat- of Gene- atrie

ic Differentia- ral Psy- tion During chiatry Infancy: A

Longitudinal Anterospective Approach for the Study of Development During Infancy 1962 James, H. Infantile Nar- The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. cissistic Trau- national analyse Arbeit

ma. Observa- Journal of tions on Work Psychoa- of Dr Winnicott nalysis 1962 Linton, H. Subjective Archives Psychi- k. A.* ja Team ja B., & reactions to of Gen- atrie

Langs, R. lysergic acid eral Psy- J. diethylamide chiatry (LSD-25):

Measured by a questionnaire 1962 Silver- Ego functions Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- manm S. and bodily the Amer- analyse Arbeit

reactions ican Psy- choana- lytic As- sociation 1962 Thomä, Bemerkungen Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. zu neueren Zeitschrift analyse Arbeit

Arbeiten über für Psy- die Theorie choanaly- der Konversi- se und on ihre An- wendun- gen 1962 Ziegler, F. Contemporary Archives Psychi- k. A.* ja Team Theorie- J., & Im- conversion of Gen- atrie Arbeit

boden, J. reactions: A eral Psy- B. conceptual chiatry model

93

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1963 Blatt, E. The Relation- Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel ja F. ship between somatics somatik

Severity of Disease and Extent of Psy- chopathology in Psychoso- matic Illness: A Test of Re- gression Theo- ry 1963 Bonnard, Impediments The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. of Speech. A national analyse Arbeit

special Psy- Journal of chosomatic Psychoa- Instance nalysis 1963 Ekstein, Rekonstruktion Psyche – Psycho- k. A.* ja Team Theorie- R., & und Theorie- Zeitschrift analyse Arbeit

Rangell, bildung für Psy- L. choanaly- se und ihre An- wendun- gen 1963 Giovac- Somatic symp- The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- chini, P. toms and the national analyse Arbeit

L. transference Journal of neurosis Psychoa- nalysis 1963 Lewis, W. Some obser- The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- C. vations rele- national analyse Arbeit

vant to early Journal of defences and Psychoa- precursors nalysis 1963 Rangell, Die frühen Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. psychischen Zeitschrift analyse Arbeit

Funktionen im für Psy- Lichte der choanaly- Psychoanaly- se und se ihre An- wendun- gen 1963 Saint- Les Maladies Canadian Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- Laurent, Cutanées Psychiat- atrie Arbeit

C. Psychogé- ric niques De Associati- L'Adolescence on Jour- nal

94

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1963 Thomä, Die Neo- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. Psychoanaly- Zeitschrift analyse Arbeit

se Schultz- für Psy- Henckes: Eine choanaly- historische se und und kritische ihre An- Betrachtung wendun- gen 1964 De Boor, Die Colitis Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- C. ulcerosa als Zeitschrift analyse Arbeit

psychosomati- für Psy- sches Syn- choanaly- drom se und ihre An- wendun- gen 1964 Hoppe, K. Über den Ein- Jahrbuch Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- D. fluß der Über- der Psy- analyse Arbeit

gangsobjekte choana- und- lyse phänomene auf die Symp- tombildung 1964 James, Interpretation The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. and Manage- national analyse Arbeit

ment in the Journal of Treatment of Psychoa- Preadoles- nalysis cents: The Handling of Pre-Oedipal and Oedipal Material in Child Devel- opment 1964 Pollock, On symbiosis The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- G. H. and symbiotic national analyse Arbeit

neurosis. Journal of Psychoa- nalysis 1964 Simons, A case of Archives Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- R. C. camptocormia: of Gen- atrie Arbeit

conversion in eral Psy- a schizophren- chiatry ic process 1965 Boyer, L. Stone as a American Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- B. symbol in Imago analyse Arbeit

Apache my-

thology

95

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1965 De Boor, Über psycho- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- C. somatische Zeitschrift analyse Arbeit

Aspekte der für Psy- Allergie: dar- choanaly- gestellt an se und einem Fall von ihre An- chronischer wendun- Urticaria gen 1965 Giovac- Ego equilibri- Psycho- Psycho- k. A.* ja Team Theorie- chini, P. um and cancer somatic somatik Arbeit

L., & Mus- of the breast Medicine lin, H. 1965 Hoppe, K. Psychothera- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- D. pie bei Kon- Zeitschrift analyse Arbeit

zentrationsla- für Psy- geropfern choanaly- se und ihre An- wendun- gen 1965 Lavery, Psychotherapy Journal of Psycho- k. A.* ja Team Theorie- L., & of a deprived Child logie Arbeit

Stone, F. child Psychol- H. ogy and Psychia- try 1966 Carden, Observations American Psychi- k. A.* ja Team ja N. L., & of conversion Journal of atrie

Schramel, reactions seen Psychia- D. J. in troops in- try volved in the Viet Nam con- flict 1966 Klauber, Psychoanalyti- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- J. sche Beiträge Zeitschrift analyse Arbeit

zur psycho- für Psy- somatischen choanaly- Medizin mit se und besonderer ihre An- Berücksichti- wendun- gung der Kon- gen versionstheo- rie

96

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1966 Loch, W. Studien zur Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- Dynamik, Ge- Zeitschrift analyse Arbeit

nese und The- für Psy- rapie der frü- choanaly- hen Objektbe- se und ziehungen: ihre An- Michael Bal- wendun- ints Beitrag zur gen Theorie und Praxis der Psychoanaly- se 1966 Yazmaji- Pathological The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- an, R. V. urination and choanaly- analyse Arbeit

weeping tic Quarterly 1967 Engel, G. Psychoanalytic Journal of Psycho- k. A.* nein Team Theorie- L. & theory of so- the Amer- analyse Arbeit Schmale, matic disorder ican Psy- A. H. conversion, choana- specificity, and lytic As- the disease sociation onset situation 1967 Frosch, J. Delusional The Inter- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- fixity, sense of national analyse Arbeit

conviction, and Journal of the psychotic Psychoa- conflict nalysis 1967 Frosch, J. Severe re- The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- gressive states national analyse Arbeit

during analysis Journal of summary Psychoa- nalysis 1967 Knapp, P. Some riddles Archives Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- H. of riddance: of Gen- atrie Arbeit

Relationships eral Psy- between elimi- chiatry native pro- cesses and emotion 1967 O'Connor, Symptom Al- Archives Psychi- k. A.* ja Team ja J. F., & ternation: An of Gen- atrie

Stern, L. Evaluation of eral Psy- O. the Theory chiatry 1968 Atkins, N. Acting out and The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- B. psychosomatic national analyse Arbeit

illness as re- Journal of lated regres- Psychoa- sive trends nalysis

97

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1968 Hoppe, K. Psychosoma- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- D. tische Reakti- Zeitschrift analyse Arbeit

onen und Er- für Psy- krankungen choanaly- bei Überle- se und benden ihre An- schwerer Ver- wendun- folgung gen 1968 Laufer, M. The Body Im- The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- age, the Func- choana- analyse Arbeit

tion of Mastur- lytic Study bation, and of the Adolescence Child 1968 Löfgen, L. Psychoanalytic Journal of Psycho- k. A.* nein Einzel Theorie- B. Theory of Af- the Amer- analyse Arbeit

fects ican Psy- choana- lytic As- sociation 1968 Mehlman, Alopecia ar- American Psychi- k. A.* ja Team ja R. D., & eata in the Journal of atrie

Griesmer, very young Psychia- R. D. try 1968 Rangell, A further at- Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. tempt to re- the Amer- analyse Arbeit

solve the ican Psy- “problem of choana- anxiety” lytic As- sociation 1968 Tripp, L. Acute pancre- American Psychi- k. A.* ja Team Theorie- E., & atitis as a psy- Journal of atrie Arbeit

Agle, D. chophysiologic Psychia- P. response: A try case study 1969 Agle, D. Conversion Archives Psychi- k. A.* ja Team Theorie- P., reactions in of Gen- atrie Arbeit

Ratnoff, autoerythro- eral Psy- O. D., & cyte sensitiza- chiatry Wasman, tion: their rela- M. tionship to the production of ecchymosis

98

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1969 Engel, G. Eine analyti- Psyche – Psycho- k. A.* ja Team Theorie- L.; sche Theorie Zeitschrift analyse Arbeit

Schmale, der psycho- für Psy- A. H, somatischen choanaly- Störung: Kon- se und version, Spezi- ihre An- fität und Situa- wendun- tion bei Aus- gen bruch der Krankheit 1969 Fineman, Ego develop- Journal of Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- A. D. ment in boys the Amer- atrie Arbeit

with a con- ican genital defect Academy of the genito- of Child urinary system Psychia- try 1969 Moeller, Psychothera- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. peutische Be- Zeitschrift analyse Arbeit

handlung von für Psy- Studenten im choanaly- Urteil der se und Therapeuten: ihre An- Phasenspezi- wendun- fische Konflik- gen te im Studium 1969 Pierloot, Asthma and Journal of Psycho- k. A.* ja Team ja R. A., & aggression Psycho- somatik

Van Roy, somatic J. Research 1969 Rangell, Die Konversi- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. on Zeitschrift analyse Arbeit

für Psy- choanaly- se und ihre An- wendun- gen 1969 Savitt, R. Transference, Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. somatization, the Amer- analyse Arbeit

and symbiotic ican Psy- need choana- lytic As- sociation 1970 Blum, H. Maternal psy- The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- P. chopathology choana- analyse Arbeit

and nocturnal lytic Quar- enuresis terly

99

Zitationsanalyse

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Coming alive Journal of in analytic and Psychoa- medical pa- nalysis tients 1970 Junker, H. Sind Patienten Zeitschrift Psycho- k. A.* nein Einzel ja mit chroni- für Psy- somatik scher abakte- chosoma- rieller Prostati- tische tis Sexual- Medizin neurastheni- und Psy- ker?—Ein choanaly- psychodiag- se nostischer Beitrag 1970 Lickint, K. Die psychi- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- sche Steue- Zeitschrift analyse Arbeit

rung physi- für Psy- scher Abläufe, choanaly- insbesondere se und bei der Kon- ihre An- version wendun- gen 1970 Lickint, K. Die psychi- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- sche Motili- Zeitschrift analyse Arbeit

tätssteuerung für Psy- choanaly- se und ihre An- wendun- gen 1970 Lowy, F. The abuse of Canadian Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- H. abreaction: An Psychiat- atrie Arbeit

unhappy lega- ric cy of Freud's Associati- cathartic on Jour- method nal 1970 Rosenköt- Die Verwen- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- ter, L. dung des Zeitschrift analyse Arbeit

Strukturmo- für Psy- dells und des choanaly- Symbolbegif- se und fes in der Psy- ihre An- choanalyse wendun- gen 1970 Smith, J. On the struc- Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. tural view of the Amer- analyse Arbeit

affect ican Psy- choana- lytic As- sociation 100

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Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1971 Chodor- Alcoholism: Archives Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- koff, B. Some Theore- of Gene- atrie Arbeit

tical Conside- ral Psy- rations chiatry 1971 Hage- Zur Symptom- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Team ja dorn, E., verteilung bei für Psy- somatik

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E. psychoanaly- Issues sis. An evolu- tionary biologi- cal approach to psychoana- lytic theory 1971 Mahler, A Study of the The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. S. Separation- choana- analyse Arbeit

Individuation lytic Study Process and of the its possible Child Application to Borderline Phenomena in the Psychoan- alytic Situation 1971 Smith, J. Identificatory The Inter- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- H. styles in de- national analyse Arbeit

pression and Journal of grief Psychoa- nalysis 1971 Warnes, Dreams that Canadian Psychi- k. A.* ja Team ja H., & precede a Psychiat- atrie

Finkel- psychosomatic ric Asso- stein, A. illness ciation Journal

101

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Kohrman, Selbstbildes in für Psy- R. den Zeichnun- choanaly- gen schizo- se und phrener Kinder ihre An- wendun- gen 1972 Compton, A study of the Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. psychoanalytic the Amer- analyse Arbeit

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ant form of lytic Quar- instinctual terly regression: Oral drive cycles in obe- sity-bulimia 1972 Mitscher- Die Psycho- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- lich, M. analyse im für Psy- somatik Arbeit

Rahmen der chosoma- Psychosoma- tische tischen Medi- Medizin zin und Psy- choanaly- se 1972 Schecht- Psychoanaly- The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- er, M. D. sis of a latency choana- analyse Arbeit

boy with neu- lytic Study rodermatitis of the Child

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Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1972 Zepf, S. Funktionelle Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- Syndrome und für Psy- somatik Arbeit

ärztliches Ge- chosoma- spräch tische Medizin und Psy- choanaly- se 1972 下坂幸三 身体化 (Soma- 順天堂医 Psycho- k. A.* k. A. Einzel Theorie- tization) 学 somatik Arbeit

1973 De Boor, Verstehende Psyche – Psycho- k. A.* ja Team Theorie- C. & Mit- Psychosoma- Zeitschrift analyse Arbeit

scherlich, tik: Ein Stief- für Psy- A. kind der Medi- choanaly- zin se und ihre An- wendun- gen 1973 Overbeck, Psychosoma- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- G. tische Aspekte für Psy- somatik Arbeit

bei unklaren chosoma- Fieberzustän- tische den Medizin und Psy- choanaly- se 1973 Schild, R. Medizin- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- psychologi- Zeitschrift analyse Arbeit

sche Untersu- für Psy- chungen bei choanaly- Patienten mit se und rheumatischen ihre An- Krankheiten: wendun- III. und IV. Teil gen 1973 Siegel, E. Movement Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- V. therapy as a the Amer- analyse Arbeit

psychothera- ican Psy- peutic tool choana- lytic As- sociation 1974 Abrams, A Discussion The Inter- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- S. of the Paper national analyse Arbeit

by Joseph Journal of Sandler on Psychoa- Psychological nalysis Conflict and the Structural Model: Some clinical and theoretical implications 103

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tions of hypo- and Psy- chondriasis choso- matics 1974 Overbeck, Einige Überle- Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel ja G. gungen zur therapy therapie

Psychodyna- and Psy- mik der Ulkus- chosoma- kranken an- tics hand des Gie- ßen-Tests 1974 Raft, D., Use of conjoint Psycho- Psycho- k. A.* ja Team ja Tucker, interview with somatics somatik

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Treatment of analysis the Rat Man 1975 Dowling, Treatment in Child Sozial- k. A.* ja Einzel Theorie- S. cottage pro- welfare wissen- Arbeit

grams for chil- schaft dren with se- vere develop- mental dis- turbances 104

Zitationsanalyse

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sungs- und für Psy- Individuations- choanaly- prozesses für se und die Beurteilung ihre An- von Borderli- wendun- ne- gen Phänomenen 1975 Mahler, Die frühkindli- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. S. che Entwick- Zeitschrift analyse Arbeit

lung in der für Psy- beobachten- choanaly- den Forschung se und ihre An- wendun- gen 1975 Mushatt, Mind-body- The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- C environment: choana- analyse Arbeit

Toward under- lytic Quar- standing the terly impact of loss on psyche and soma 1975 Overbeck, Psychosoma- Psyche – Psycho- k. A.* ja Team Theorie- G. & tische Modell- Zeitschrift analyse Arbeit

Biebl, W. vorstellungen für Psy- zur Pathoge- choanaly- nese der Ul- se und kuskrankheit ihre An- wendun- gen 1975 Pe- The need for a The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- terfreund, new general choana- analyse Arbeit

E. theoretical lytic Quar- frame of refer- terly ence for psy- choanalysis 1975 Wallace, Observations Interna- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. on the psy- tional analyse Arbeit

choanalytic Review of treatment of a Psycho- patient with Analysis multiple scle- rosis 1976 Eckens- Subgroups of Journal of Psycho- k. A.* ja Team ja berger, peptic ulcer Psycho- somatic

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ican Psy- choana- lytic As- sociation 1976 Silver- The diagnosis Mental Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- man, M. of minimal Health in atrie Arbeit

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transference Review of Psycho- Analysis 1977 Cremeri- Ist die „psy- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- us, F. chosomatische Zeitschrift analyse Arbeit

Struktur“ der für Psy- französischen choanaly- Schule krank- se und heitsspezi- ihre An- fisch? wendun- gen 1977 Dorpat, T. Depressive The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. affect choana- analyse Arbeit

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analysis lytic Quar- terly

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ficity concept: nalysis Its evolution and re- evaluation 1977 Savitt, R. Conflict and The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. somatization: choana- analyse Arbeit

Psychoanalytic lytic Quar- treatment of terly the psycho- physiologic response in the digestive tract 1977 Ullman, Atopic ecze- Journal of Innere k. A.* ja Team ja K. C., ma: a clinical Asthma Medizin Moore, R. psychiatric Research W., & study Reidy, M. 1978 Abrams, Some reflex- The Inter- Psycho- k. A.* ja Team Theorie- S., & ions on the national analyse Arbeit

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chiatrist's sui- ican cide: A study Academy of shared grief of Child and mourning Psychia- try 1978 Janus, L. Psychoanaly- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel ja tisch- für Psy- somatik

psychophysio- chosoma- logische Un- tische tersuchungen Medizin bei Patienten und Psy- mit funktionel- choanaly- lem Cervikal- se syndrom 1978 Meer- Zur Technik Jahrbuch Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- wein, F. der sogenann- der Psy- analyse Arbeit

ten Aggressi- choanaly- onsdeutungen se

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M. through psy- Dance choanalytic Therapy dance therapy

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tion and Psy- Journal of chosomatic Psychia- Disease: A try Reappraisal 1979 Kutter, P. Psychoanaly- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- se im Wandel: Zeitschrift analyse Arbeit

Akzentverlage- für Psy- rungen in der choanaly- neueren psy- se und choanalyti- ihre An- schen Theorie wendun- gen 1979 Meyer, R. Zur Psychody- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- namik der für Psy- somatik Arbeit

psychogenen chosoma- Schlafsucht tische (sekundäre Medizin Narkolepsie) und Psy- Ein kasuisti- choanaly- scher Beitrag se 1979 Pierloot, Psychogene- Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- R. A. sis of somatic therapy therapie Arbeit

disorders and Psy- choso- matics 1979 von Rad, Comments on Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. theory and therapy therapie Arbeit

therapy of and Psy- psychosomatic choso- patients with a matics follow-up study 1979 Reiser, M. Psychosomat- Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- F. ic medicine: A therapy therapie Arbeit

meeting and Psy- ground for choso- oriental and matics occidental medical theory and practice 1979 Salonen, On the meta- The Inter- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- S. psychology of national analyse Arbeit

schizophrenia Journal of Psychoa- nalysis

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pressiven chosoma- Neurosen und tische psychosomati- Medizin schen Störun- und Psy- gen choanaly- se 1980 French, Spezifische Psyche – Psycho- k. A.* ja Team Theorie- M., & versus unspe- Zeitschrift analyse Arbeit

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affectivity nalysis 1981 Rickles, Biofeedback Psychiat- Psychiat- k. A.* ja Einzel ja W. H. therapy and ric Annals rie

transitional phenomena 1981 Rosen- Hypochondria- American Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- man, S. sis and invidi- Academy analyse Arbeit

ousness: two of Psy- vicissitudes of choanaly- severe narcis- sis sistic vulnera- bility 1981 Schöne- Zur sogenann- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Team ja berg, H. ten Spezifitäts- für Psy- somatik

F., & Hau, frage— chosoma- T. F. Untersuchung tische über die Be- Medizin ziehung von und Psy- psycho-und choanaly- somatoneuro- se tischen Er- krankungen zu Sozialdaten 1981 Schöttler, Zur Behand- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- C. lungstechnik Zeitschrift analyse Arbeit

bei psychoso- für Psy- matisch choanaly- schwer gestör- se und ten Patienten ihre An- wendun- gen

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Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1982 Biven, B. The role of Interna- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. skin in normal tional analyse Arbeit

and abnormal Review of development Psycho- with a note on Analysis the poet Sylvia Plath 1982 Krystal, Adolescence Psycho- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- H. and the analytic analyse Arbeit

tendencies to Inquiry develop sub- stance de- pendence 1982 Krystal, The activating Psychoa- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- H. aspect of emo- nalysis analyse Arbeit

tions and Con- temporary Thought 1982 Krystal, Difficulty in Psycho- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- H. Maintaining a analytic analyse Arbeit

“Good Intro- Inquiry ject” 1982 Eder, A., Cycle disturb- Journal of Psycho- k.A.* ja Team ja Kemeter, ances, psy- Psycho- somatik

P. & chosomatic somatic Springer- complaints, Obstetrics Kremser, and self- & Gyne- M. image: an cology analysis of interdepend- encies be- tween self- perception and psychosomatic disturbances 1982 Ermann, Die psychove- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. getativen Stö- für Psy- somatik Arbeit

rungen als ich- chosoma- strukturelles tische Problem Medizin und Psy- choanaly- se 1982 Levitan, Explicit inces- Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel ja H. tuous motifs in therapy therapie

psychosomatic and Psy- patients choso- matics

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Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1982 Rosen- Psychoanalytic The Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- man, S. Knowledge, American analyse Arbeit

Jewish Identi- Journal of ty, and Ger- Psychoa- manic Anti- nalysis Semitic Leg- ends 1982 Scholz, U. Psychologi- Fortschrit- Zahn- k. A.* ja Einzel Theorie- sche Studien te der heilkunde Arbeit

in einer kiefer- Kieferor- orthopädi- thopädie schen Polikli- nik 1982 Stadler, Triebrepräsen- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- P. tanz, Orientie- Zeitschrift analyse Arbeit

rungsreflex, für Psy- Alarmreaktion. choanaly- Eine Skizze zu se und Gegenstand ihre An- und For- wendun- schungslogik gen der Psycho- somatik 1982 Weiner, Contributions Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. of psycho- the Amer- analyse Arbeit

analysis to ican psychosomatic Academy medicine of Psy- choanaly- sis 1982 Yazmajia An Anniver- The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- n, R. V. sary Reaction: choana- analyse Arbeit

Lactation lytic Quar- terly 1983 Abrams, Development The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- S. choana- analyse Arbeit

lytic Study of the Child 1983 Compton, The Current The Psy- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. Status of the choana- analyse Arbeit

Psychoanalytic lytic Quar- Theory of In- terly stinctual Drives 1983 Dorpat, T. Denial, defect, Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. symptom for- analytic analyse Arbeit

mation and Inquiry construction

113

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Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1983 Ko- Psychosomat- Archives Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- blenzer, ic concepts in of Derma- somatik Arbeit

C. dermatology tology 1983 Nilsson, Application of Archiv für Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. a percept- Psychol- logie Arbeit

genetic ap- ogie proach to sep- aration and oedipal conflict problems in primitive- hysteria and obsessive- compulsive neurosis 1983 Salonen, A psychoana- Nordic Psychi- k. A.* ja Einzel Theorie- S. lytic approach Journal of atrie Arbeit

to schizophre- Psychia- nia try 1983 Thomä, Von der Psy- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. chosomati- Zeitschrift analyse Arbeit

schen Medizin für Psy- zur Psycho- choanaly- analyse— se und Heidelberg ihre An- 1949-1967 wendun- gen 1983 Thomä, Zur Vorge- Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. schichte des Zeitschrift analyse Arbeit

psychosomati- für Psy- schen genius choanaly- loci heidelber- se und gensis ihre An- wendun- gen 1983 Kawai, T. 催眠における The Jap- Psycho- k.A.* ja Einzel ja anese logie 退行的状態の 特質について Journal of Psychol- ogy 1984 Gediman, Actual neuro- The Inter- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- H. K. sis and psy- national analyse Arbeit

choneurosis Journal of Psychoa- nalysis 1984 Kaplan, Some concep- The Inter- Psycho- k.A.* ja Einzel Theorie- D. B. tual and tech- national analyse Arbeit

nical aspects Journal of of the actual Psychoa- neurosis nalysis

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Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1984 Köndgen, Gesichtspunk- Zeitschrift Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- R. te zur psycho- für Psy- somatik Arbeit

therapeuti- chosoma- schen Vorpha- tische se vor einer Medizin analytischen und Psy- Behandlung choanaly- psychosoma- se tisch kranker Patienten 1984 Kutter, P. Die Dynamik Psyche – Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- psychosomati- Zeitschrift analyse Arbeit

scher Erkran- für Psy- kungen da- choanaly- mals und heu- se und te ihre An- wendun- gen 1984 Pasini, A., Explicit inces- Psycho- Psycho- k. A.* ja Team ja & Callea, tuous motifs therapy therapie G. and emotional and Psy- crises in psy- choso- chosomatic matics patients 1984 von Rad, Alexithymia Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. and symptom therapy therapie Arbeit formation and Psy- choso- matics 1985 Brown, D. Hypnosis as Interna- Klinische k.A.* ja Einzel Theorie- P. an Adjunct to tional Hypnose Arbeit

the Psycho- Journal of therapy of the Clinical Severely Dis- and Ex- turbed Patient: peri- An Affective mental Development Hypnosis Approach 1985 Caloge- Early object- Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- ras, R. C. relations con- analytic analyse Arbeit

flicts in marital review interaction 1985 Feiguine, Alexithymia Psycho- Psycho- k. A.* ja Team Theorie- R. J., & and chronic therapy therapie Arbeit Johnson, respiratory and Psy- F. A. disease choso- matics 1985 Krystal, Trauma and Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- H. the Stimulus analytic analyse Arbeit

Barrier Inquiry

115

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Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 1985 Sil- Psychoanalytic Journal of Psycho- k. A.* ja Einzel ja verman, observations the Amer- analyse

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contributions Journal of to psychoana- Psychoa- lytic theory of nalysis development 1985 Wein, R. Somatization, Modern Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- L. schizophrenia, Psycho- analyse Arbeit

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134

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 2016 Klimpl, P. Je teorie total- Revue Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- itního objektu psycho- analyse Arbeit stále užitečná? analytická psychote- rapie 2016 Storck, T., Neue Entwick- Psycho- Psycho- ja Team Theorie- & Warsitz, lungen in der therapeut therapie Arbeit R. P. allgemeinen psychoanalyti- schen Psy- chosomatik 2016 Чебакова Формировани Клиничес Psycho- k. A.* ja Team Theorie- , Ю. В., е кая и logie Arbeit Харисова аффективно- специаль , Р. Р., когнитивных ная Комолов, взаимосвязей психолог Д. А., & в структуре ия (Clini- Ениколоп репрезентаци cal Psy- ов, С. Н. и тела в chology & контексте Special проблемы Educa- психосоматич tion) еского развития. (Formation of the Affective- Cognitive Rep- resentation of Body in the Context of Psychosomat- ic Develop- ment Clinical Psychology and Special Education) 2016 Митрофа Specific ap- Научно- Psycho- k. A.* ja Team Theorie- нов, К. proaches to техничес somatik Arbeit Я., the study of кое и Будницки the influence экономич й, А. А., of premorbid еское Савосина psychological сотрудни , Л. В., & features on the чество Левкова, occurrence стран Е. А. and progres- sion of severe somatic dis- eases in Psy- chosomatics

135

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 2017 Busch, F. A Model for The Psy- Psycho- 0.33 ja Einzel Theorie- N. Integrating choana- analyse Arbeit (2016) Actual Neurot- lytic Quar- ic or Unrepre- terly sented States and Symbol- ized Aspects of Intrapsychic Conflict 2017 Castelli, La mentaliza- Revista Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- G. L. ción de la ex- de therapie Arbeit periencia Psicoa- emocional y el nálisis y trabajo con el Psicoter- conflicto en la apia práctica de la psicoterapia 2017 Choi, Y. Factors Influ- Journal of Pflege- k. A.* ja Team ja H., Jung, encing the Korean wissen- C. S., Somatization Public schaft You, J. O. of Elementary Health & Na K. School Stu- Nursing dents 2017 Döser, J. Die analgeti- Jahrbuch Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- sche Potenz der Psy- analyse Arbeit

der psycho- choanaly- analytischen se Situation 2017 Khaikin, Psychosoma- Медицин Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- A. V. togenesis and ская logie Arbeit

an evolution- психолог ary process ия в России (Medizini- sche Psy- chologie in Russ- land) 2017 Pichler, Die »Achse Imagina- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- M. der psycho- tion therapie Arbeit

somatischen Totalität« – Vom Körper- Sein zum see- lischen Erle- ben bei psy- chosomati- schen Symp- tomen

136

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 2017 Storck, T. „Als ich eins Psyche – Psycho- 0.54 ja Team Theorie- war…“: Psy- Zeitschrift analyse Arbeit (2017) choanalytische für Psy- Psychosoma- choanaly- tik und Ande- se und res verstehen ihre An- wendun- gen 2017 Terdik, É., Az elhárító Men- Psycho- k. A.* ja Team Theorie- Papp, G., mechaniz- tálhigiéné somatik Arbeit & musok, a va- és Pszi- Sztancsik, llásosság és a choszo- V. szomatizáció matika összefüggései 2017 Zalidis, S. ‘Watering eye’: Psycho- Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- Making sense analytic analyse Arbeit

of the symp- Psycho- tom in the therapy general prac- tice setting 2017 Антонян, Формировани Lex Rus- Psycho- k. A.* ja Team ja Ю. М., & е личности в sica logie Коновало детстве и ва, И. А. корыстное преступное поведение подростков (Formation of Personality in Childhood and Predatory Criminal Be- haviour of Teenagers) 2017 Хирш, М Тело как Журнал Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- объект Практиче analyse Arbeit

психоанализа ской (Der Körper Психолог als Objekt der ии и Psychoanaly- Психоана se) лиза 2018 Białas, M. Logoterapia Człowiek- Logo- k. A.* ja Einzel Theorie- matki Niepełnos pädie Arbeit

zagrożonej in- prawność validus Społecze dziecka (Logo- ństwo therapy for mothers threatened with in-validus condition of their child) 137

Zitationsanalyse

Metho- Quel Im- den- Zeit- Fach- len- Team / Jahr Autor(en) Titel pact be- schrift richtung ver- Einzel Factor schrei- weis bung 2018 Boucher- Critical and The Inter- Psycho- 0.75 ja Team Theorie- at-Hue, reasoned re- national analyse Arbeit (2017) V., Hulin, view of the Journal of A., & psychosomatic Psychoa- Machado, question in nalysis C. French- speaking psy- choanalysts 2018 Frohme, Psychosoma- Actualités Psycho- k. A.* ja Einzel Theorie- G., & tique et analy- en analy- somatik Arbeit

Vaquié- se transac- se Quazza, tionnelle transac- D. tionnelle 2018 Goetz- The connectiv- New Ide- Psycho- 1.37 ja Team Theorie- mann, L., ity/conversion as in Psy- logie Arbeit (2017) Siegel, A., paradigm – A chology & Ruett- new approach ner, B. to the classifi- cation of psy- chosomatic disorders

Anmerkung: *Keine Angabe des Impact Factors zum Zeitpunkt der Publikation möglich; **Impact Fac- tor basierend auf Angabe von researchgate.de

Zusammenfassend lässt sich aus Tabelle 3 feststellen, dass Schurs Comments on the Metapsychology of Somatization in wissenschaftlichen Zeitschriften aus 19 Fach- richtungen zitiert wurde. Die drei häufigsten Disziplinen, aus denen die wissenschaft- lichen Zeitschriften stammen sind fachverwand, nämlich die Psychoanalyse mit n = 163, die Psychosomatik mit n = 37 und die Psychiatrie mit n = 35. Auch fand der

Artikel Beachtung in weniger angrenzenden Fächern wie der Politikwissenschaft, Lo- gopädie und der Zahnheilkunde. Einen Überblick über die Fachrichtungen, die

Schurs De- und Resomatisierungs-Konzept zitierten, gibt Tabelle 4.

Dabei handelte es sich am häufigsten um Artikel von Einzelpersonen mit n = 262. Die Anzahl der Artikel, die von mehreren Personen verfasst wurden, konnte

138

Zitationsanalyse mit n = 51 ermittelt werden (in der Tabelle 3 als Team bezeichnet). Bei n = 262 Arti- keln handelte es sich um Theorie-Arbeiten, während n = 51 Artikel eine Methodenbe- schreibung beinhalteten.

Tabelle 4: Fachrichtungen (Zeitschriften), die Schurs „Comments on the Metapsychology of Somatization“ (1955) zitierten

Fachrichtung Häufigkeit

1. Psychoanalyse 163 2. Psychosomatik 37 3. Psychiatrie 35 4. Psychotherapie 27 5. Psychologie 23 6. Dermatologie 8 7. Innere Medizin 3 8. Pädiatrie 2 9. Neurowissenschaft 2 10. Pflegewissenschaft 2 11. Zahnheilkunde 1 12. Klinische Hypnose 1 13. Sozialwissenschaft 1 14. Kreativtherapie 1 15. Anästhesie & Intensivmedizin 1 16. Neurologie & Psychiatrie 1 17. Philosophie 1 18. Logopädie 1 19. Politikwissenschaft 1

Anmerkung: Reihenfolge sortiert nach Häufigkeit

Die nachfolgende Abbildung 2 stellt grafisch den Zeitraum der Zitationen durch Arti- kel in Fachzeitschriften dar. Es zeigt sich eine stetige Relevanz in der Fachliteratur mit zwei Peaks im Jahre 1977 und 1982 mit je n = 12 Zitationen. In der Zeitspanne nach 1985 kam es zwischenzeitlich tendenziell zu einer Abnahme der Zitationshäu- figkeit. 2017 zeigt mit n = 11 Zitationen einen erneuten Zenit.

139

Zitationsanalyse

Abbildung 2: Zitationszahlen durch Fachzeitschriften im Zeitraum 1956-2017

7.5 Ergebnisse der Zitationsanalyse: Monographien

Es folgt die tabellarische Darstellung der Zitationen in Monographien nach den glei- chen Kriterien, wie bereits in Kapitel 1.2.3 beschrieben.

Tabelle 5: Monographien, in denen „Comments on the Metapsychology of Somatization“ zitiert wurde, n = 211

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form 1959 Deutsch, F. On the mysterious leap from the mind to Psycho- Mono- Einzel the body: A workshop study on the theory analyse graphie of conversion 1961 Mason, R. E. Internal perception and bodily functioning Psycho- Mono- Einzel logie graphie 1965 Spitz, R. A. The first year of life: A psychoanalytic Psycho- Mono- Einzel study of normal and deviant analyse graphie development of object relations 1966 Tartakoff, H. The normal personality in our culture and Psycho- Mono- Einzel the Nobel Prize complex analyse graphie 1967 Greenson, R. The technique and practice of psychoa- Psycho- Mono- Einzel R. nalysis analyse graphie 140

Zitationsanalyse

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form 1968 Engel, G. L. The psychoanalytic approach to psycho- Psycho- Mono- Einzel somatic medicine. Modern Psychoanaly- analyse graphie sis: New Directions and Perspectives

1968 Lipowski, Z. Review of consultation psychiatry and Psycho- Beitrag Einzel J. psychosomatic medicine. In: Psychoso- somatik in matic Medicine and Liaison Psychiatry 1968 Silverman, S. Psychological aspects of physical symp- Psycho- Mono- Einzel toms: a dynamic study of forty-five hospi- analyse graphie talized medical patients. 1969 Cleghorn, R. Hysterical personality and conversion: Psycho- Mono- Einzel A. Theoretical aspects analyse graphie

1969 Furman, R. The Therapeutic Nursery School; A Con- Pflege- Mono- Team A., & Katan, tribution to the Study and Treatment of wissen- graphie A. Emotional Disturbances in Young Chil- schaft dren 1970 Osborn, W. Untergruppen bei Morbus Crohn: Eine Psycho- Hoch- Einzel empirische Untersuchung zur Einteilung somatik schul- Morbus Crohn-Kranker in Untergruppen schrift anhand psychologischer Merkmale 1970 Krystal, H. & Drug dependence: Aspects of ego func- Psycho- Mono- Team Raskin, H.A. tion analyse graphie 1971 Abelin, E. Esquisse d'une théorie étiopathogénique Psychi- Hoch- Einzel unifiée des schizophrénies: investigation atrie schul- clinique de seize fratries d'enfants psy- chotiques et de leurs familles, ainsi qu'une revue de la littérature et un ensemble de propositions nouvelles concernant la pathogénie de la structure psychotique et les rapports entre les facteurs éti- ologiques 1971 Guettler, K. Concepts covered by the terms "ego", Psycho- Mono- Einzel "id", and "superego" analyse graphie 1971 Fine, R. The healing of the mind: the technique of Psycho- Mono- Einzel psychoanalytic psychotherapy analyse graphie 1972 Barr, H. L., LSD: Personality and Experience Psycho- Mono- Team Langs, R., logie graphie Holt, R. R., Goldberger, L., & Klein, G. S. 1974 Blanck, G. & Ego psychology. Theory & practice Psycho- Mono- Team Blanck, R. analyse graphie 1974 Levy, N. B. The giving-up-given-up complex. Under- Psycho- Mono- Einzel standing human behavior in health and logie graphie illness 1975 Giovacchini, Psychoanalysis of character disorders Psycho- Mono- Einzel P. L. analyse graphie

141

Zitationsanalyse

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form 1975 Stamm, J. L. Symptom formation. In: Personality de- Psycho- Beitrag Einzel velopment and deviation: a textbook for analyse in social work 1975 Willi, J. Die Zweierbeziehung Psycho- Mono- Einzel analyse graphie 1976 Westerlundh, Aggression, anxiety and defence: essays Psycho- Mono- Einzel B. on the experimental testing of psychoana- analyse graphie lytic propositions by the percept-genetic (DMT) technique 1977 Luban- Der psychosomatisch Kranke in der Pra- Psycho- Mono- Team Plozza B., & xis somatik graphie Pöldinger W.

1978 Reiser, M. Psychoanalysis in patients with psycho- Psycho- Mono- Einzel somatic disorders analyse graphie 1979 Henderson, Terminal and Enabling Objectives for Psychi- Beitrag Einzel P. B. Residency Training in Child Psychiatry. In: atrie in A Resident’s Guide to Psychiatric Educa- tion 1979 Mahler, M. S. The selected Papers of Margaret S. Mah- Psycho- Mono- Einzel ler, MD: Infantile psychosis and early con- analyse graphie tributions. Separation and Individuation

1980 Maas, G. Die psychosomatische Untersuchung in Psycho- Beitrag Einzel der internistischen Praxis. In: Verhand- somatik in lungen der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin 1980 Peisl, A., & Die deutsche Neurose. Über die beschä- Psycho- Mono- Team Mohler, A. digte Identität der Deutschen analyse graphie 1980 Strunk, P. Psychogene Störungen mit vorwiegend Psychi- Beitrag Einzel körperlicher Symptomatik. In: Lehrbuch atrie in der speziellen Kinder-und Jugendpsychi- atrie 1980 Tarpey, J. A. Perceptual estimations of social readjust- Psycho- Mono- Einzel ment and the scaling of life events by two logie graphie drug populations 1981 Lasky, R. Evaluation of Criminal Responsibility in Psycho- Mono- Einzel Multiple Personality and the Related Dis- logie graphie sociative Disorders: A Psychoanalytic Consideration 1981 Roiphe, H. & Infantile origins of sexual identity Psycho- Mono- Team Galenson, E. logie graphie

1981 Senf, W. Psychosomatische Störung und Neurose. Psycho- Beitrag Einzel In: Neurosen somatik in 1982 Deneke, F. Psychologische Modelle zum psychoso- Psycho- Beitrag Team W., & Stuhr, matischen Krankheitsgeschehen. In: Me- logie in U. dizinische Psychologie

1982 Lipsitt, D. R. The painful woman: complaints, symp- Psycho- Beitrag Einzel toms, and illness. In: The woman patient somatik in

142

Zitationsanalyse

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form 1982 Stauber, M. Psychosomatics in the Gynaecological Psycho- Beitrag Einzel Hospital. In: Advances in Psychosomatic somatik in Obstetrics and Gynaecology

1982 Willi, J. Couples in collusion Psycho- Mono- Einzel logie graphie 1982 Weiner, M. F. The psychotherapeutic impasse Psycho- Mono- Einzel therapie graphie 1983 Hasenbring, Belastungen bei Ulcuspatienten im Bild Psycho- Mono- Einzel M. der subjektiven Situation somatik graphie 1983 Krystal, H. Psychotherapy with alexithymic patients. Psycho- Beitrag Einzel In: Psychosomatic Medicine somatik in 1983 Leigh, H. The Evolution of Psychosomatic Medicine Psycho- Beitrag Einzel and Consultation-Liaison Psychiatry. In: somatik in Consultation-Liaison throughout the World 1983 Von Rad, M. Alexithymie. Empirische Untersuchungen Psychi- Mono- Einzel zur Diagnostik und Therapie psychosoma- atrie graphie tisch Kranker. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie 1983 Wilson, C. Fear of being fat: The treatment of ano- Psycho- Mono- Team P., Hogan, C. rexia nervosa and bulimia somatik graphie C., & Mintz, I. L. 1984 Brintzinger- Darstellung der Untersuchungsergebnisse Psycho- Beitrag Team von Köckritz, aus dem gemeinsamen Rorschach- analyse in I., & Thurner, Versuch zur Feststellung der Beziehungs- U. struktur bei Familien mit einem psycho- somatisch kranken Kind. In: Interaktion in der Familie 1984 Kaplan, B. Anxiety States. Adult Psychopathology: A Sozial- Mono- Einzel Social Work Perspective wissen- graphie schaft 1984 Mahony, P. Cries of the Wolf Man. History of Psycho- Psycho- Mono- Einzel analysis Monograph Series. analyse graphie 1984 Siegel, E. V. Dance-movement therapy: the mirror of Psycho- Mono- Einzel our selves: a psychoanalytic approach analyse graphie 1985 Becker, H. Concentrative Movement Therapy: Pre- Psychi- Beitrag Einzel Verbal Expression, a Social Class Inde- atrie in pendent Collective Language. In: Psychi- atry the State of the Art 1985 Dorpat, T. L. Denial and defense in the therapeutic Psycho- Mono- Einzel situation analyse graphie 1985 Stüttgen, T. Interaktionelle Psychosomatik Psycho- Mono- Einzel somatik graphie 1986 Baur-Morlok, Peter Kutters Beitrag zur psychosomati- Psycho- Beitrag Einzel J. schen Theorie: Problembenennung als somatik in Problemlösung. In: Tatort Körper— Spurensicherung

143

Zitationsanalyse

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form 1986 Becker, H. Körpererleben und Entfremdung. In: Kör- Psycho- Beitrag Einzel pererleben somatik in 1986 Bernhard, P. Schmerzempfindung und Schmerzerle- Psycho- Beitrag Einzel ben. In: Körpererleben somatik in 1986 Deter, H. C., Möglichkeiten der Einbeziehung körper- Psycho- Beitrag Einzel & Heintze- therapeutischer Verfahren in die tiefen- somatik in Hook, C. psychologisch fundierte, krankheitsorien- tierte Gruppentherapie von Asthmapatien- ten. In: Körpererleben 1986 Gieler, U. Haut und Körpererleben. In: Körpererle- Psycho- Beitrag Einzel ben somatik in 1986 Hartkamp, N. Zur Kritik an Max Schurs Konzept der Psycho- Beitrag Einzel Desomatisierung und Resomatisierung. In somatik in Tatort Körper – Spurensicherung

1986 Kellner, R. Somatization and hypochondriasis Psycho- Mono- Einzel somatik graphie 1986 Müller- Psychoanalyse und Körper. In: Körperer- Psycho- Beitrag Einzel Braun- leben. analyse in schweig, H. 1986 Schlewinski, Was ist eine psychosomatische Krank- Psycho- Beitrag Einzel E. heit? In: Psychosomatik in der inneren somatik in Medizin 1986 Zegans, L. S. Stress and the development of somatic Psycho- Mono- Einzel disorders somatik graphie 1986 Zepf, S. Die psychosomatische Erkrankung in der Psycho- Beitrag Einzel „Theorie der Interaktionsformen “(Loren- analyse in zer): Metatheorie statt Metasemantik. In: Tatort Körper – Spurensicherung 1987 Endreß, D. Probleme der Psychosomatik aus ver- Psycho- Beitrag Einzel trauensärztlicher Sicht. In Prävention und somatik in Gesundheitserziehung 1987 Krystal, H. The impact of massive psychic trauma Psycho- Beitrag Einzel and the capacity to grieve effectively: later therapie in life sequelae. In: Treating the Elderly with Psychotherapy: The Scope for Change in Later Life 1987 Rassek, M. Zur Psychosomatik der Krebskrankheit. Psycho- Beitrag Einzel In: Psychiatrie-Plenum somatik in 1987 Taylor, G. J. Psychosomatic medicine and contempo- Psycho- Mono- Einzel rary psychoanalysis somatik graphie 1988 Friczewski, Sozialökologie des Herzinfarkts: Untersu- Medizin Mono- Einzel F. chungen zur Pathologie industrieller Ar- graphie beit 1988 Kaplan, B. L. The art of intervention in dynamic psycho- Psycho- Mono- Einzel therapy analyse graphie 1988 Klußmann, Psychologie des Selbst. In: Psychoanaly- Psycho- Beitrag Einzel R. tische Entwicklungspsychologie, Neuro- analyse in senlehre, Psychotherapie 144

Zitationsanalyse

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form

1988 Krystal, H. Integration and self-healing. Affect - Psycho- Mono- Einzel Trauma - Alexithymia analyse graphie 1988 Neraal, A. Besonderheiten des therapeutischen Um- Psycho- Beitrag Einzel gangs mit Neurodermitispatienten, darge- analyse in stellt am Beispiel der analytischen Psy- chotherapie einer Studentin. In: Sich ge- sund fühlen im Jahre 2000 1988 Wolman, B. Mental Disorders: Schizophrenia. In: Psy- Psycho- Beitrag Einzel B. chosomatic Disorders somatik in 1988 Zepf, S. Überlegungen zur psychosomatischen Psycho- Beitrag Einzel Struktur- und Symptombildung. In: Selbst- somatik in verständigungen 1989 Becker, H. Nonverbaler Therapieansatz bei Psycho- Psycho- Beitrag Einzel somatischen Patienten. In: KBT Die Kon- somatik in zentrative Bewegungstherapie 1989 Sarnoff, C. Early Psychic Stress and Psychosomatic Psycho- Mono- Einzel Disease. Psychosomatic Symptoms: Psy- somatik graphie chodynamic Treatment of the Underlying Personality Disorder 1989 Spitz, R. A. Il primo anno di vita. Studio psicoanalitico Psycho- Mono- Einzel sullo sviluppo delle relazioni oggettuali logie graphie

1989 Springer- „Life events“ und Psychosomatik der Psycho- Mono- Team Kremser, M., Frau. In: Sozio-Psycho-Somatik somatik graphie Haberl, R., Brunner, K., & Urbas, E. 1989 Wilson, C. P. Ego functioning in psychosomatic disor- Psycho- Mono- Einzel ders. Psychosomatic symptoms: Psycho- somatik graphie dynamic treatment of the underlying per- sonality disorder. 1989 Zander, W. Einleitende Überlegungen. In: Neuroti- Psycho- Beitrag Einzel sche Körpersymptomatik analyse in 1990 Frosch, J. Psychodynamic psychiatry: theory and Psycho- Mono- Einzel practice analyse graphie 1991 Gieler, U. Psychosomatische Dermatologie. In: Psy- Psycho- Beitrag Einzel chotherapie in der Medizin somatik in 1992 Edward, J., Separation/individuation: Theory and ap- Psycho- Mono- Team Ruskin, N., & plication. logie graphie Turrini, P. 1992 Moses, R., & Die Bedeutung des Holocaust für nicht Psycho- Mono- Team Eickhoff, F. direkt Betroffene logie graphie W. 1992 Thomä, H. Der Körper in der Psychoanalyse. In: Lie- Psycho- Beitrag Einzel be und Psychotherapie. Der Körper in der analyse in Psychotherapie. Weiterbildungsforschung 1993 Baró Aylón, Análisis de situaciones psicológicas de- Psycho- Hoch- Einzel J. sencadenantes en pacientes afectos de logie schul- infarto de miocardio schrift 145

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148

Zitationsanalyse

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150

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Zitationsanalyse

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152

Zitationsanalyse

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Zitationsanalyse

Fach- Publi- Team / Jahr Autor(en) Titel rich- kations- Einzel tung form 2018 Salonen, S. Reconciliation with the past. In: Metapsy- Psycho- Beitrag Einzel chological Perspectives on Psychic Sur- analyse in vival: Integration of Traumatic Helpless- ness in Psychoanalysis 2018 Storck, T. Psychoanalyse nach Sigmund Freud Psycho- Mono- Einzel analyse graphie 2018 Wolowski, A., Psychosomatische Medizin und Psycho- Psycho- Mono- Team & Marxkors, logie für Zahnmediziner: Compact Lehr- somatik graphie R. buch für Studium und Praxis 2018 Stiefel, F., Psychodynamische Aspekte im Konsiliar- Psycho- Beitrag Team Stein, B., & und Liaisondienst. In: Psychoanalyse und analyse in Söllner, W. Medizin: Perspektiven, Differenzen, Ko- operationen 2018 Мельникова, Психология и психопатология кожи Psycho- Mono- Team М. & (Psychologie und Psychopathologie der logie graphie Сироткин, С. Haut)

In der Gesamtheit der Zitationsanalyse der Monographien (n = 211) in Tabelle 5 kann zusammengefasst werden, dass Monographien aus n = 7 Fachbereichen Schurs

„Comments on the Metapsychology of Somatization“ zitierten. Am häufigsten sind dabei die Psychosomatik mit n = 71 und die Psychoanalyse mit n = 64 vertreten. Ta- belle 6 listet die weiteren Fachdisziplinen auf.

Die meisten Monographien wurden von Einzelpersonen mit n = 163 publiziert.

Die Anzahl der Monographien mit mehreren Autoren beträgt n = 48. Dabei konnte zwischen drei Publikationsformen unterschieden werden: n = 112 Monographien im

Sinne einer Publikation als Buch, n = 78 als Beitrag in und n = 21 Hochschulschrif- ten.

154

Zitationsanalyse

Tabelle 6: Fachrichtungen (Monographien), die Schurs „Comments on the Metapsychology of Somatization“ zitieren Fachrichtung Häufigkeit

1. Psychosomatik 71 2. Psychoanalyse 64 3. Psychologie 35 4. Psychiatrie 21 5. Psychotherapie 9 6. Sozialwissenschaft 4 7. Pflegewissenschaft 1

Anmerkung: Reihenfolge sortiert nach Häufigkeit

Die anschließende Abbildung 3 gibt einen Überblick über den Zeitraum der Zitationen in Monographien. Es zeigen sich zwei Häufigkeitspeaks im Jahr 1986 mit n = 11 und

2012 mit n = 12 Zitationen.

Abbildung 3: Zitationszahlen durch Monographien im Zeitraum 1959-2017

155

Zitationsanalyse

7.6 Ergebnisse der Zitationsanalyse: Gesamtanalyse

Die vorangegangene Aufbereitung der Ergebnisse differenzierte zu Gunsten der An- schaulichkeit die Zitationsanalyse nach Zitation in Fachzeitschriften und Zitation in

Monographien. Dieser Abschnitt fügt die Zitationszahlen zusammen und bietet einen

Überblick über die Gesamtzitationen von Comments on the Metapsychology of So- matization (1955) seit der Veröffentlichung. Abbildung 4 fasst die Zitationszahlen graphisch zusammen. Die häufigsten Zitationszahlen weisen die Jahre 1982 mit n =

17, 1986 mit n = 16 und 2013 mit n = 17 auf. Zwischen 1990 und 1999 erfolgte zu- nächst ein tendenzieller Rückgang an Zitationshäufigkeit, doch in den letzten Jahren, insbesondere seit 2012 wurde der Wert von n = 8 nicht mehr unterschritten.

Abbildung 4: Zitationszahlen im Zeitraum 1956-2017

156

Zitationsanalyse

7.7 Zusammenfassung der Ergebnisse

Zum Zweck der Analyse der quantitativen wissenschaftlichen Bedeutung des Kon- zepts der De- und Resomatisierung von Max Schur (1955) erfolgte die bibliometri- sche Auswertung der Zitation des Artikels Comments on the Metapsychology of So- matization (1955). In diesem Fachartikel begründete Schur seine Theorie der De- und Resomatisierung. Über die Jahre 1956 bis 2017 wurde diese Publikation insge- samt n = 524 international zitiert. Davon n = 311 durch Artikel in wissenschaftlichen

Fachzeitschriften und n = 211 durch Monographien. Der Schwerpunkt liegt auf dem englisch- und deutschsprachigen Publikationsraum. Es lassen sich zwei Häufigkeits- gipfel in den Jahren 1982 und 2013 erkennen mit je n = 17. Dabei fand Schurs Theo- rie wissenschaftlichen Anklang besonders in den Fachbereichen der Psychoanalyse mit n = 227, der Psychosomatik mit n = 108 und der Psychologie mit n = 58.

Die wissenschaftlich-quantitative Bewertung der Beiträge erfolgte anhand der von Fink (2005) und Galvan (2006) beschriebenen Kriterien zur Evaluation von Arti- keln: 1) Impact Factor, 2) Stringenter Quellenverweis, 3) Veröffentlicht durch ein

Team oder eine Einzelperson, 4) Ausreichende Beschreibung der Methode der Ar- beit. Zusätzlich hinzugenommen wurde zwecks der Abbildung einer interdisziplinären

Relevanz die Kategorie 5) Fachrichtung.

Zusammenfassend lässt sich festhalten: 1) Hinsichtlich des Impact Factors lässt sich keine Aussage treffen, da ein wesentlicher Teil von 40,3 % (n = 211) der

Zitationen aus Monographien stammt. Auch bei den Artikeln aus Fachzeitschriften kann keine vollständige Angabe erfolgen, da erst ab 1997 ein Impact Factor recher- chiert werden konnte. Das heißt. nur n = 89 Zitationen erfolgten aus Zeitschriften mit

Impact Factor, was einen Prozentanteil von nur 17 % abbildet und keine adäquate

Grundlage für eine Aussage darstellt. 2) Einen stringenten Quellenverweis wiesen alle Zitationen auf. 3) Die Autorenschaft erfolgte insgesamt in n = 229 Fällen durch 157

Zitationsanalyse eine Einzelperson und in n = 84 durch ein Team. 4) In n = 51 Artikeln erfolgte eine ausreichende Methodenbeschreibung. Bei den restlichen Publikationen handelte es sich um Theorie-Abhandlungen. 5) Wie oben genannt wurde Schurs Theorie am häu- figsten in den Fachrichtungen der Psychoanalyse mit n = 227 der Psychosomatik mit n = 108 und der Psychologie mit n = 58 zitiert.

In der Gesamtschau der Zitationsanalyse lässt sich feststellen, dass Schurs

Konzept der De- und Resomatisierung seit der Veröffentlichung durchweg Beachtung findet. Zieht man die Aufschlüsselung nach verschiedenen Fachrichtungen heran, die auf Schurs De- und Resomatisierungs-Theorie verweisen, stellt man fest, dass die

Fachdisziplin der Philosophie nur selten vertreten ist. Von 524 Zitationen erfolgte nur eine einzige in einer philosophischen Fachzeitschrift. (vergleiche Tabelle 4 und Tabel- le 6). Dieses Ergebnis ist ein bibliometrischer Hinweis darauf, dass die De- und Re- somatisierungs-Theorie in der philosophischen Fachliteratur wenig Beachtung gefun- den hat. Sie erlangte vor allem im klinischen Zusammenhang Bekanntheitsgrad, we- niger in einem interdisziplinären Kontext zum philosophischen Diskurs zum Leib-

Seele-Problem. Dies zeigt die Bedeutung des interdisziplinären Brückenschlags der hier vorliegenden Arbeit.

Die in Kapitel 7.1 aufgestellte Bibliografie Max Schurs Gesamtwerk ist nach

Wissen der Autorin die erste vollständige Bibliografie Max Schurs und bildet in ihrer

Vollständigkeit einen deutlichen Zugewinn im Vergleich zu den geringen und unvoll- ständigen Gesamtpublikationszahlen in den gängigen wissenschaftlichen Datenban- ken.

158

Zitationsanalyse

7.8 Methodenkritik

Es muss einschränkend festgehalten werden, dass über die Vollständigkeit der Da- ten der Zitationsanalyse keine finale Abschätzung gemacht werden kann. Die Daten- grundlage der Publikationen des frühen 20. Jahrhunderts in den sowohl wissen- schaftlichen Suchmaschinen (Web of Science) als auch der kommerziellen (Google

Scholar) ist unzureichend. Daher kann davon ausgegangen werden, dass diese Ana- lyse nicht vollständig ist. Der Vergleich mehrerer Datenquellen hinsichtlich der zitier- ten Publikationen legte wiederholt Fehler offen. Die unterschiedlichen Angaben wur- den in der vorliegenden Arbeit bereinigt, jedoch weist die Tatsache an sich auf me- thodische Einschränkungen hin.

Das Prüfen der Zitationen mittels der Spalte Stringenter Quellenverweis deute- te weitere Fehlerquellen an. Zum einen bietet sie keine Aufklärungsvarianz, da alle

Publikationen auf Quellen verwiesen haben. Zum anderen zeigte sich, dass Max

Schur in einigen Publikationen zwar erwähnt wurde, jedoch nicht im Quellenver- zeichnis aufgelistet wurde. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass nicht alle Veröffentlichungen von Max Schur von den Datenbanken erfasst worden sind.

Dennoch erscheint die gewählte Methode auf Basis der zur Verfügung ste- henden Quellen als die subjektiv günstigste zur quantitativen bibliometrischen Analy- se. Über die inhaltlich-fachliche Bedeutung kann eine bibliometrische Analyse keine

Aussage treffen. Um es mit den Worten von Dr. Ralf Ball, dem Leiter der Zentralbibli- othek des Forschungszentrums Jülich, auszudrücken:

„Die beste Form der Bewertung der Qualität wissenschaftlicher

Publikationen ist allerdings zweifellos das Lesen und Durchdenken

des Artikels.“ (Ball, 2006, S. 309)

159

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

8 Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Es existiert bisher keine veröffentlichte Biografie von Max Schur. Diese Kapitel wid- met sich daher dem lebensgeschichtlichen Hintergrund Max Schurs und wurde an- hand umfangreicher Quellenrecherche zusammengestellt. Hierfür wurden sowohl

Informationen aus historischen Briefwechseln und persönlichen Dokumenten Max

Schurs aus dem Archiv der Library of Congress, Washington D. C., USA25, recher- chiert und verwendet, als auch ein persönliches Interview mit Max Schurs Sohn, Dr.

Peter Schur, geführt. Es handelt sich um einzigartiges, erstmals publiziertes Material.

Tabelle 7: Chronologische Eckdaten des Lebenslaufs von Max Schur

Datum Ereignis 26.09.1897 Geburt in Stanislau, heutiges Iwano-Frankowsk, Ukraine 1914 Flucht vor der russischen Armee nach Wien 1915 - 1920 Studium der Humanmedizin an der Universität Wien 1915 Erster Kontakt mit der Psychoanalyse im Rahmen des Besuchs der Vorlesung von Freud 1921 Promotion zum Dr. med. an der Universität Wien 1922 - 1939 Tätigkeit an der Wiener Poliklinik 1924 - 1932 Lehranalyse bei Dr. Ruth Mack Brunswick26 1927 Erster Kontakt mit Marie Bonaparte 1928 - 1939 Leibarzt von Sigmund Freuds bis zu dessen Tod 1930 Heirat mit Helen Kraus 1932 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1933 Geburt seines Sohnes, Dr. Peter Schur 1936 Geburt seiner Tochter, Eva Milofsky, geborene Schur

25 Vgl. Max Schur Papers, Sigmund Freud Collection, Manuscript Division, Library of Congress, Washington, D.C.

26 Analysandin von Sigmund Freund

160

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Datum Ereignis 1938 Flucht vor dem Nationalsozialismus nach London, UK, gemeinsam mit seiner Familie und Sigmund Freud 1939 Emigration in die USA nach Sigmund Freuds Tod 1939 Beginn beruflicher Tätigkeit als Internist in der Abteilung für Syphilis und Dermatologie am Bellevue Hospital New York 1947-1951 Junior Professur für Psychiatrie, New York University 1949 Mitglied der New York Psychoanalytic Association 1950 Mitglied der American Psychoanalytic Association 1951-1968 Professur für Psychiatrie, New York University 1968 Präsident der New York Psychoanalytic Association 12.10.1969 Tod in New York

8.1 Herkunft

Galizien zum Ende des 19. Jahrhunderts. Hier kam Max Moses Schur am 16. Sep- tember 1897 in Stanislau (ukrainisch Stanislawiw bzw. russisch Stanislaw, seit 1962

Iwano-Frankiwsk) zur Welt. Die heutige Kreishauptstadt der Oblast Iwano-Frankiwsk in der Westukraine stand damals unter österreich-ungarischer Herrschaft. Gegründet wurde die Stadt 1662 von einer polnischen Adelsfamilie und gehörte zunächst zu einer administrativen Einheit der Polnisch-Litauischen Adelsrepublik (Magocsi, 2001).

1772 wurde Stanislau österreichisch bis sich Österreich und Ungarn 1867 zur Dop- pelmonarchie zusammenschlossen. Stanislau war zur Zeit der Geburt Max Schurs etwa zur Hälfte jüdisch besiedelt. Auch seine Eltern gehörten zur jüdischen Populati- on. Die restliche Bevölkerung bestand zu etwa gleichen Anteilen aus Polen und Uk- rainern. Die jüdische Gemeinde wurde trotz ihres hohen Anteils an der Population unter der polnischen Vorherrschaft als Minderheit behandelt, weshalb es mit den

Jahren zu einer Abwanderung der Juden nach Wien kam (Rabinach, 1975). Vor die- sem Hintergrund stellt sich die Frage, in was für einer Umgebung Max Schur seine

161

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Kindheits- und Jugendjahre verbrachte? Aus historischen Dokumenten geht hervor, dass sich ab 1871 wirtschaftliche Boykottaufrufe gegen Juden häuften (Pulzer,

2004). Familie Schur blieb zunächst dennoch in Stanislau.

Der polnische Adel schloss sich zu Syndikaten zusammen und forcierte ge- meinsam mit der katholischen Kirche die antisemitische Agitation, so dass es in den

1890er Jahren – der Zeit, in der Max Schur geboren wurde – vermehrt zu gewalttäti- gen Übergriffen gegenüber der jüdischen Bevölkerungsgruppe kam (Rabinach,

1975). Doch erst 1914 zu Beginn des Ersten Weltkrieges floh Schurs Familie vor der russischen Armee nach Wien. 1919 wurde Stanislau polnisch. Daher trug Max Schur die polnische Staatsbürgerschaft, was später bei der Immigration in die USA noch eine Rolle spielen sollte (Schur P. , 1994).

Über die Herkunftsfamilie Schurs ist nicht viel bekannt. Schurs Vater, Dr. Sa- muel Schur (1864-1917), war Chemiker und Bankier. Er stammte aus Mahiljou, einer

Stadt im heutigen Weißrussland. Max Schurs Vater war der Sohn von Moses Schur und Golde Schur, geb. Landau. Er war ein aktives Mitglied in der jüdischen Gemein- de, sprach Hebräisch und war mit Chaim Weizman, einem der späteren Mitgründer des Israelischen Staates gut befreundet 27. Auch schrieb er Gedichte. Später, in

Wien, praktizierte die Familie das Judentum aufgrund des um sich greifenden Anti- semitismus nicht mehr offen. So hatte Familie Schur zum Beispiel einen Weih- nachtsbaum, weil es „der österreichischen Norm“ entsprach, erinnerte sich der Sohn

Max Schurs, Peter Schur. 1917 starb Samuel Schur in Wien mit 53 Jahren an einem

Herzleiden. Daher unterstützte Max Schur seine Mutter ab diesem Zeitpunkt auch finanziell. Zum Zeitpunkt des Todes seines Vaters war Max Schur 20 Jahre alt.

27 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

162

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Die Mutter Max Schurs, Rosa Schur, geborene Bernstein, war Tochter eines

Rabbiners mit polnischen Wurzeln. In den 1930ern wanderte sie nach Israel aus.

1947 kam sie zwischenzeitlich für anderthalb Jahre nach New York und lebte mit Pe- ter Schurs Familie. Sie starb 1960 in Israel28.

Max Schur hatte zwei Schwestern. Eine verstarb bereits im frühen Kindesalter.

Eine weitere, ältere Schwester, Nelly (Nechama) Schur, promovierte in Geschichte an der Universität in Warschau. In den 1920er Jahren zog sie nach Palästina, arbei- tete als Lehrerin an einem Gymnasium und verstarb 1964 in Israel (Schur P. , 1994).

8.2 Akademische Laufbahn in Europa

In Stanislau besuchte Max Schur das Gymnasium, welches er nach der Flucht vor der russischen Armee in Wien beendete. 1915 begann er sein Studium der Human- medizin an der Wiener Universität. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die Wiener

Medizin international einen höchst renommierten Ruf: Sie verfügte über eine solide

Grundlagenwissenschaft und war gleichzeitig bekannt für das Forcieren von medizi- nischer Spezialisierung. So wurden zum Beispiel die ersten Augen-, Haut-, und Hals-

Nasen-Ohren-Kliniken der Welt in Wien gegründet (Lesky, 1965). Durch den zweiten

Weltkrieg stockte die bisher erfolgreiche Entwicklung. Mit dem Zusammenbruch der

Monarchie bot die Universität Wien in den 1920er und 30er Jahren institutionellen

Nährboden für antisemitische, antidemokratische und totalitäre Ideologien. Es fanden sich Vertreter nationalsozialistischer und austrofaschistischer Ideen, jedoch wenig

Akteure im Widerstand beziehungsweise Verteidiger der Demokratie (Mühlberger,

1996).

28 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

163

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

1921 promovierte Max Schur und begann seine Turnusausbildung im Spital der Kaufmannschaft. Von 1922-1939 arbeitete er an der Wiener Poliklinik, wo er trotz eines recht offen gelebten Antisemitismus Assistenzarzt, später auch Oberarzt wur- de. In dieser Zeit publizierte er zu mehreren internistischen, vor allem kardiologi- schen, Themen (siehe Bibliografie in Kapitel 7.1). In dieser Zeit, von 1924 – 1932, absolvierte er auch seine Lehrpsychoanalyse und psychoanalytische Ausbildung bei

Dr. Ruth Mack-Brunswick (Schur M. , 1972). Ruth Mack-Brunswick wurde von Freud ausgebildet (Schur, 1994). Anschließend trat Max Schur 1932 der Wiener Psycho- analytischen Vereinigung bei und baute 1934 zudem die erste psychosomatische

Ambulanz der Wiener Poliklinik auf (Schur, P. 1994).

8.3 Max Schur und Sigmund Freud

Gleich im ersten Jahr seines Medizinstudiums, 1915, kam Max Schur im Alter von 18

Jahren erstmals mit Freuds Lehren in Kontakt. Auf Empfehlung einer Cousine, die in

Genf Psychologie studierte, besuchte er Freuds Vorlesungen. Er erinnerte sich, dass

Freud nach jeder Vorlesung beim Ausfüllen der Studienbücher mit nahezu jedem

Studenten ein paar Worte wechselte (Schur M. , 1973). Die erste Wirkung Freuds auf

Schur wird in folgenden Zitaten deutlich:

„Der forsche Blick, der den Händedruck begleitete, war außer-

ordentlich eindrucksvoll. Damals ließ ich mir nicht träumen, daß

ich dreizehn Jahre später Freuds persönlicher Arzt werden soll-

te.“ (Schur M. , 1973, S. 9)

Die Faszination, die Freud auf den damals 18-jährigen Max Schur ausübte, war groß, was Schur selbst durchaus bewusst war. In dem Vorwort zu der Biografie Freuds, die

164

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Schur später schrieb, berichtete er, dass Freuds Vorlesung ein „(…) einzigartiges, unvergeßliches Erlebnis war (…)“(Schur, 1972, S 10). Die Besonderheit der Vorle- sungen führte Schur auf die „…Vollkommene Harmonie von Inhalt und Vortrag…“ zurück. Daher sei die Übersetzung Freuds Werke ins Englische eine enorm schwieri- ge Aufgabe, die Schur mit dem Übersetzen von Gedichten verglich.

1926 hielt sich Marie Bonaparte in Wien auf. Sie war für ihr Interesse an Psy- choanalyse bekannt. Aufgrund der internistischen sowie psychoanalytischen Fach- kenntnisse Max Schurs empfahl ihn ein Kollege, obwohl er damals noch nicht die administrative Zulassung als ambulant praktizierender Arzt hatte. Marie Bonaparte war sehr angetan von ihm als psychoanalytisch orientiertem Internisten (Schur M. ,

1972) und so blieben Schur und Bonaparte in Kontakt. Gleichzeitig war Marie Bona- parte bei Sigmund Freud in Psychoanalyse. Als sie 1927 erneut während ihrer Auf- enthalte in Wien schwer erkrankte, behandelte Schur sie mehrere Monate hindurch und blieb bis zu ihrem Tod 1962 ihr ärztlicher Ratgeber und Freund (Schur M. ,

1972). Marie Bonaparte war diejenige, die den Kontakt zwischen Max Schur und

Sigmund Freud herstellte, für den Max Schur später bekannt wurde, da er den Vater der Psychoanalyse bis zu seinem Tod begleiten sollte. Als Freud auf der Suche nach einem neuen Leibarzt war, stellte sie ihm Max Schur vor und empfahl ihn als Arzt.

Sigmund Freud war seit 1922 an einem Gaumenkarzinom erkrankt, so dass ihm der rechte Oberkiefer und Gaumen operativ entfernt und mit einer Prothese ersetzt wur- den. Er benötigte eine umfassende medizinische Betreuung und hatte kurz zuvor seinen bisherigen Arzt, Felix Deutsch, entlassen, da dieser ihm das Ausmaß seiner

Krebserkrankung verschwiegen hatte (Bourguignon, 1986).

So wurde Max Schur bereits im Alter von 32 Jahren der Leibarzt des 40 Jahre

älteren Sigmund Freuds. Er lernte ihn als Patienten kennen, aber auch als Lehrer,

Wissenschaftler und Privatperson im Kreise seiner Familie. Gleich beim ersten Tref- 165

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund fen wünschte sich Freud, dass Schur ihm immer mit der der vollen Wahrheit im Hin- blick auf seine Erkrankung begegnen sollte und dass er ihn nicht unnötig lange lei- den lassen sollte, wenn die Zeit einmal gekommen war (Schur M. , 1972).

Der gängige Arztkontakt zwischen Schur und Freud waren Hausbesuche. So lernte Schur auch Freuds Familie gut kennen. Auch behandelte er weitere Mitglieder der Freud-Familie, unter anderem Sigmund Freuds Söhne, Martin und Oliver, seinen

Neffen, Ernst Halberstadt (später änderte er seinen Namen in Freud), und seinen

Enkel, den Maler Lucien Freud (Schur P. , 1994). Der Kontakt zu Freuds Tochter, der

Psychoanalytikerin Anna Freud, war auch über Freuds Tod hinaus bestehend. So schrieb sie zum Beispiel später Max Schurs Sohn, Peter Schur, Empfehlungsschrei- ben für seine erfolgreichen Bewerbungen in Yale (1951) und Harvard (1954)29.

Zwischen 1928 und 1933 erforderte das fortschreitende Mundhöhlenkarzinom

Freuds zahlreiche medizinische Besuche. 1932 musste Freud sich zudem 92 Mal in die Behandlung des Chirurgen Hans Pichler begeben, mit dem Max Schur in regel- mäßiger, kollegialer Korrespondenz stand.

Jahre später schrieb Ernst Jones (1957) in seiner Freud-Biografie über Max

Schur:

Schur was a „perfect choice for a doctor. He established excel-

lent relations with his patient, and his considerateness, his untir-

ing patience and his resourcefulness were unsurpassable. He

and Anna made an ideal pair of guardians to watch over the

suffering man. (…) Their watchful care (…) prolonged Freud`s

life by years.“ (S.145)

29 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

166

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

8.4 Familie, Freud und Flucht

Als junger Arzt lernte Max Schur 1927 seine spätere Ehefrau Helen Kraus auf einem

Maskenfest kennen30. Sie wurde 1909 in Prag geboren und war ebenfalls promovier- te Medizinerin. Ihr Vater, Emil Kraus (1871-1954), war im Bankgeschäft tätig und stammte aus der heutigen Tschechischen Republik. Ihre Mutter, Johanna Kraus, geb. Heyman, wurde 1886 in Wien geboren und verstarb 1979 in London. Johanna

Kraus Vater war Besitzer einer Seifenfabrik und eine führende Persönlichkeit in der

Wiener jüdischen Gemeinde (Schur P. , 1994). Nach der Heirat zogen die Eltern von

Helen Schur zunächst nach Prag. Jedoch mochte ihre Mutter Prag nicht und so zo- gen sie 1915 wieder zurück nach Wien – im gleichen Jahr, in dem Max Schur mit seinen Eltern ebenfalls nach Wien auswanderte.

Helen besuchte als Mädchen die Frauenerwerbsschule (ein reformiertes Re- algymnasium) und anschließend die Universität Wien, wo sie Medizin studierte

(1928-1934). Als Assistenzärztin war sie anschließend in der Chirurgie und in der

Orthopädie tätig – Fächer, die noch heute eher eine Männerdomäne darstellen und zur damaligen Zeit sicherlich eine ungewöhnliche Wahl für eine Frau darstellten. Vor allem vor dem Hintergrund, dass erst ab 1900 Frauen überhaupt an der Universität

Wien zum Medizinstudium zugelassen wurden.

1930 heiratete Max Schur Helen und drei Jahre später wurde ihr Sohn Peter

Henry Schur geboren. Er kam etwas nach dem erwarteten Geburtstermin zur Welt.

Als Max Schur Sigmund Freud an dessen Geburtstag, dem 6. Mai 1933, aufsuchte,

äußerte Freud nachdenklich: „Sie gehen von einem Mann, der diese Welt nicht ver- lassen will, zu einem Kind, das nicht in diese Welt kommen will.“ (Jones, 1957,

S.179). Zur Geburt Peter Schurs am 9. Mai 1933 schenkte Freud diesem drei Gold-

30 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

167

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund münzen. Es habe zuvor die Überlegung bestanden, dass Peter Schur in London ge- boren werden sollte als britischer Staatsbürger, was in Anbetracht der politischen

Zuspitzungen als sicherer galt als die österreichische Staatsbürgerschaft. Jedoch habe sich Max Schur dagegen entschieden aus Rücksichtnahme gegenüber dem damals kritischen Gesundheitszustandes von Sigmund Freud, dem sich Max Schur

ärztlich verpflichtet fühlte31. 1935 wurde das zweite Kind der Schurs geboren, Eva

Milofsky, geborene Schur. Über sie ist wenig bekannt. Peter Schur hingegen folgte seinem Vater auf dem Weg in die Medizin. Er studierte in Yale und Harvard, wurde

Professor an der Medical School in Harvard und zählt zu den führende Wissenschaft- lern auf dem Gebiet der Rheumatologie und Immunologie. Er wurde 2015 in die Her- ausgabe der American Men & Women of Science aufgenommen32.

Sigmund Freud wurde damals wiederholt von Kollegen und Freunden angera- ten, dass Land zu verlassen. Am 10. Mai 1933 berichteten die Zeitungen über die

Verbrennung von Freuds Werken. Erst nach den gewaltsamen Bürgeraufständen im

Februar 1934 begann Freud ernsthaft über Emigration nachzudenken. Max Schur hingegen schätzte die Lage deutlich kritischer ein. Er führte einen Boykott gegen deutsche Medikamente durch und begann zum Schutze seiner Familie sich um Stel- len im Ausland zu bewerben, unter anderem auch in Kairo, Ägypten (Schur P. ,

1994). Als sich Österreich im März 1938 Nazideutschland anschloss, suchte Schur die Amerikanische Botschaft auf. Er bemühte sich um ein Visum aus dem polnischen

Kontingent, da sein Geburtsort Stanislau mittlerweile zu Polen gehörte und er von

Geburt somit als polnisch galt. Dieses Bestreben blieb jedoch erfolglos. Die folgende

Zeit erlebten die Schurs als bedrohlich. Sie gingen zunächst weiterhin ihrer ärztlichen

31 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

32 American Men & Women of Science: A Biographical Directory of Today's Leaders in Physical, Biological and Related Sciences. 2015, v. 13, p7774-7774.

168

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Tätigkeit nach und ihr älteres Kind besuchte einige Wochen einen Montessori-

Kindergarten, der von Heide Schwarz geleitet wurde. In der Nachbarschaft wurden

Nazifahnen gehisst und die Schurs hörten von den Konzentrationslagern und der

Vernichtung der Juden. Auch ihr Haus wurde aufgesucht und ihr Besitz wurde erho- ben. Max Schur musste sofort sein Auto, einen antiken Revolver und einige Gold- münzen den Nazis übergeben.33 Dieses Ereignis forcierte weitere Anstrengungen, das Land zu verlassen. Schließlich gelang es durch die Einflussnahme von Marie

Bonaparte (in Paris) und von Ernst Jones (in London) Ausreisevisa für die Freuds,

Schurs und einige andere jüdische Familien zu organisieren. Familie Schur sollte am

4. Juni gemeinsam mit Sigmund Freud ausreisen, jedoch bekam Max Schur plötzli- che eine akute phlegmonöse Appendizitis. Zu diesem Zeitpunkt durften Juden weder behandelt werden, noch selbst als Ärzte praktizieren. Es ab Verhandlungen mit der

Gestapo im Krankenhaus sowie im Gestapo-Hauptquartier. Letztendlich konnte Max

Schur von einem „arischen“ Chirurg operiert werden. Am 11. Juni 1938 konnten die

Schurs ausreisen und fuhren zunächst nach Paris, wo sie von Marie Bonaparte in

Empfang genommen wurden. Damit Max Schur sich etwas von der Operation erho- len konnte, hielten sie sich zunächst drei Tage in Paris auf und lebten im Palast von

Marie Bonaparte und ihrem Mann, Prinz Georg von Griechenland und Dänemark34.

Anschließend reisten sie weiter nach London, wo sie zunächst bei den Freuds leb- ten35.

33 Die drei Goldmünzen von Sigmund Freud zur Geburt Peter Schurs blieben der Familie erhalten und befinden sich noch heute in seinem Besitz. Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

34 Die besondere Freundschaftliche Verbundenheit und auch sicherlich Dankbarkeit Schurs zu Marie Bonaparte zeigte sich unter anderem in einem von ihm verfassten Artikel in der Fachzeitschrift The Psychoanalytic Quarterly im Jahre 1963: Schur, M. (1963). Marie Bonaparte—1882-1962. The Psychoanalytic Quarterly, 32, 98- 100.

35 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

169

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Zur Zeit der Flucht der Familie Schur wurde der Vater von Helen Schur, Emil

Kraus, aufgrund von antisemitischen Motiven verhaftet. Als tschechischer Staatsbür- ger wurde er zunächst wieder freigelassen und reiste mit seiner Frau mit dem Zug in die damalige Tschechoslowakei. Max und Helen Schur drängten umso mehr drauf, dass auch die Großeltern ihnen nach England folgten. Hierfür erhielten sie auch schließlich die amtliche Erlaubnis, da die Mutter Helen Schurs, Johanna Kraus, däni- sche Staatsbürgerin war. Die Mutter Max Schurs, Rosa Schur, durfte nach Palästina ausreisen (Schur P. , 1994).

Angekommen in London bei den Freuds, zogen die Schurs nach wenigen Wo- chen nach Oxford, wo sie in einem Gästehaus auf dem Landsitz von Gilbert Murray, einem britischen Altphilologen australischer Herkunft, Professor für Griechisch in

Oxford und Mitglied der American Academy of Arts ans Sciences (Stray, 2007). Max

Schur blieb in London, um Sigmund Freud ärztlich versorgen zu können. Im Herbst

1938 zog Familie Schur gemeinsam nach London in die Springfield Road.

Freuds Zustand verschlechterte sich weiterhin. Aufgrund Freuds Prominenz und Max Schurs Reputationen erlaubte die britische Regierung ihm als Freuds Arzt tätig zu sein, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nicht die erforderlichen medizini- schen Prüfungen absolviert hatte. Diese legte er schließlich vor dem British Medical

Board in Edinburgh ab, dort erhielt er den Spitznahmen McSchur (Schur P. , 1994).

Die erneute Erinnerung an die Expansionsabsicht Hitlers durch das Münche- ner Abkommen vom 30. September 193836 beunruhigte Max Schur, so dass er sich erneut um ein Ausreisevisum in die USA bemühte. Weihnachten 1938 erhielt er

Nachricht, dass sein noch in Wien initiierter ursprünglicher Visumantrag aus dem

36 Im sogenannten Münchener Abkommen vollzog Hitler die Eingliederung des Sudetenlandes in das Großdeut- sche Reich und somit auch die Zerteilung der damaligen Tschechoslowakei. Großbritannien und Frankreich zeigten sich hiermit einverstanden in der Hoffnung einen Krieg gegen Hitler zu vermeiden (Zerko, 2013).

170

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund polnischen Kontingent längst genehmigt worden war und er nur noch wenige Mona- te die Erlaubnis hatte, in die USA auszureisen. Freud drängte Schur diese Chance zu ergreifen. Schurs Pflichtgefühl und seine Verbundenheit zu Freud machten ihm diese

Entscheidung nicht leicht37. Er übertrug die Verantwortung für Freuds medizinische

Versorgung seinem Kollegen Dr. Samet und am 21. April 1939 reisten Max und He- len Schur mit ihren Kindern auf dem Passagierschiff USS Manhatten nach New York um vor Ort ihre Anwartschaft auf die amerikanische Staatsbürgerschaft zu beantra- gen. Zudem absolvierte Schur medizinische Prüfungen vor dem New York State Me- dical Board um dort als Arzt praktizieren zu dürfen. Nachdem die Vorbereitungen für ein neues Leben in den USA bewältigt waren, reiste die Familie Ende Juni 1939 zu- nächst wieder mit der Ile de France nach London. Dort besuchten die Kinder vo- rübergehend eine britische Schule, während der Krieg begann. Peter Schur erinnert sich, wie er dort neben Lesen und Rechnen auch Luftschutzbunkerprobealarm er- lernte38.

Die Erkrankung Freuds erreichte ihr finales Stadium und er zog sich gänzlich aus seinem Umfeld zurück. Zu diesem Zeitpunkt zog Max Schur in das Haus der

Freuds ein, da er für alle Eventualitäten vorbereitet sein wollte (Schur M. , 1972).

Seine Frau und Kinder befanden sich an einem als sicher geltenden Ort auf dem

Lande. Schur bemühte sich gemeinsam mit Anna Freud um eine bestmögliche pallia- tive Versorgung, jedoch weigerte sich Freud weiterhin gegen den Einsatz von Seda- tiva. Schur verbrachte viel Zeit mit Freud. Schur erlebte es als qualvoll, Freuds

Schmerzen nicht lindern zu können. Freud litt unter einer ausgeprägten Knochen- und Hautnekrose (damals gab es noch keine Antibiotika zur Behandlung dieser), so

37 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

38 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

171

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund dass ein Moskitonetz angebracht werden musste um die angezogenen Fliegen ab- zuhalten (Schur M. , 1972). Auch Freuds Hund weigerte sich, sich ihm zu nähern, da er den Geruch nicht ertrug. Bis zuletzt folgte Freud einem gewissen Tagesablauf, zu dem es unter anderem auch gehörte seine goldene Taschenuhr aufzuziehen. Diese hinterließ er Max Schur, der sie schließlich seinem Sohn, Peter Schur, vermachte39.

Als Freuds Zustand für ihn selbst schließlich unerträglich wurde, erinnerte Sigmund

Freud Max Schur an sein Versprechen bei ihrem ersten Treffen, ihn nicht unnötig lange leiden zu lassen. Schur sprach mit Anna Freud, die ihren Vater stets begleitete und mit im Haus lebte. Am 21. September 1939 erhielt Freud von Max Schur zur terminalen Sedierung Morphium. Freud sank zunächst in einen Schlaf, dann ins Ko- ma und starb am 23. September um 3 Uhr früh (Schur M. , 1972).

In Freuds Todesjahr 1939 begann der 2. Weltkrieg und die Familie Schur woll- te nun dringend Europa final verlassen – wie die meisten Amerikaner, die noch euro- päisches Festland unter ihren Füßen hatten. Mit Glück erhielten sie eine Überfahrt auf dem Schiff SS President Harding. Peter Schur erinnerte sich (Schur P. , 1994), dass das Schiff vollkommen überladen war und immer wieder in Seenot geratene

Überlebende von U-Bootangriffen aufnahm. Aufgrund des Kriegstreibens gab es kei- ne Wettervorhersagen mehr und die SS President Harding geriet in schweres Unwet- ter. Max und Helen Schur versorgten gemeinsam mit dem Schiffsarzt zahlreiche Pa- tientin, die Brüche erlitten hatten, und improvisierten eine Notfall-Blinddarm-

Operation. Noch mehr als über den zurück erstatteten Fahrpreis für ihre Dienste freu- ten sie sich über die Unversehrtheit ihrer Familie, als sie schließlich New York er- reichten (Schur P. , 1994).

39 Peter Schur überließ diese goldene Taschenuhr der Sigmund Freud Collection in der Library of Congress in Washington, D.C.. In Anhang A befindet sich eine Fotografie dieser Uhr.

172

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

8.5 New Yorker Jahre und Max Schurs Entwicklung zur Psychosomatik

Angekommen in New York kam die Familie Schur zunächst im Hotel Anderson in der

Columbus Avenue unter. Bald zogen sie in die West End Avenue nach Manhatten und bemühten sich, wieder einen Alltag aufzubauen. Peter Schur erinnerte sich, dass sie stetig als „die Flüchtlinge“ betitelt wurden und ihr Fotoapparat konfisziert wurde40.

Als österreichische Bürger galten sie als feindliche Ausländer, da Österreich sich Na- zideutschland angeschlossen hatte.

Auch auf die Bemühungen Max Schurs beruflich wieder Fuß zu fassen, hatte die politische Situation einen Einfluss. Er bewarb sich an vielen Kliniken und erhielt wiederholt den Hinweis, dass Flüchtlinge und Juden nicht beschäftig werden (Schur

P. , 1994). Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen erhielt er eine Zusage der Ab- teilung für Dermatologie und Syphilis des Bellevue Hospitals41 in Manhatten und ar- beitete dort als Internist. Er veröffentlichte dort mehrere wissenschaftliche Arbeiten, unter anderem als Co-Autor eine der ersten Arbeiten über das nephrotische Syndrom bei Syphilis (Thomas & Schur, 1946)42. Die Abteilung war eine der ersten die Penicil- lin zur Behandlung der Syphilis einsetzte. Mit dem Einsatz der entdeckten antibioti- schen Therapie gingen die Syphilisinfektionen bald deutlich zurück und die Abteilung konzentrierte sich zunehmend auf Dermatologie.

Die gewonnen Kapazitäten durch die Eindämmung der Syphilis ermöglichten

Raum für neue Aufgaben. In diesem Zuge begann sich Max Schur für das Sulzber- ger-Garbe-Syndrom zu interessieren. Es handelt sich hierbei um eine entzündliche

40 Peter Schur, Interview vom 01.05.2015, übersetzt durch die Autorin

41 Das Bellevue Hospital ist älteste öffentliche Klinik der USA. Es diente damals schon und heute als Lehrkran- kenhaus der New York University und ist zuständig für die medizinische Versorgung des amerikanischen Präsi- denten und der Diplomaten der Vereinten Nationen.

42 Diese Arbeit veröffentlichte er gemeinsam mit dem Evan Thomas, dem Bruder von Norman Thomas, dem 6- fachen US-Präsidentschaftskandidaten der sozialistischen Partei.

173

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Hauterkrankung, die 1937 unter diesem Namen erstmals von Marion B. Sulzberger und William Garbe in der Skin and Cancer Clinic in New York beschrieben wurde

(Tabara, Noweta, Bienias, Kaszuba-Bartkowiak, & Kaszuba, 2013). Sie zählt zu den

Neurodermitiden. In diesem Zusammenhang entfachte das Interesse Max Schurs für

Psychoanalyse und Psychosomatik erneut.

Während seine zahlreichen Publikationen sich zuvor vor allem internistischen

Themen widmeten (siehe Bibliografie in Kapitel 7.1) veröffentlichte er 1950 erstmals

Schriften, die schwerpunktmäßig einen Perspektivwechsel hin zur psychosomati- schen Betrachtung aufwiesen. Der ersten Veröffentlichung gab er den Titel Basic

Problems of Psychosomatic Medicine43. Gefolgt von einer Fallstudie zu psychosoma- tischen Aspekten des Sulzberger-Garbe-Syndroms bei bei ihm in Psychoanalyse be- findlichen Patienten44.

So konzentrierte er sich vermehrt auf die Psychoanalyse und verließ das Bel- levue Hospital. Er wurde assoziierter Professor in der Abteilung für Psychiatrie an der

Downstate New York Medical School in Brooklyn, New York. Diese wurde von dem

Arzt und Psychoanalytiker Mark Kanzer gegründet und ist heute das Psychoanalytic

Institute an der New York University. Zunächst war Max Schur skeptisch gegenüber einer psychoanalytischen Ausbildung, die an eine Universität angegliedert ist. Jedoch war seine Begeisterung für die Lehre größer als seine Bedenken (Lanes, 1971).

Neben der Tätigkeit in der Lehre trieb er auch die Bedeutung und Vernetzung der Psychoanalyse und Psychosomatik voran. Er war Mitglied der American Psycho- analytic Association und war Mitbegründer der New York Psychoanalytic Association

43 Englisch für Grundlegende Probleme der Psychosomatischen Medizin. Schur, M. (1950a). Basic Problems of Psychosomatic Medicine. In: Hrsg.: Herma, H. & Kurth, G. M., Elements of Psychoanalysis, S. 237-266. New York: World Publishing Company.

44 Schur, M. (1950b). Chronic, exudative, discoid and lchenoid dermatitis (Sulzberger-Garbe`s syndrome). Case Analysis. International Journal of Psychoanalysis, 31, 73-77.

174

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

(Friend, 1971). 1966-1968 war er Präsident der Psychoanalytischen Vereinigung und war Mitherausgeber des Journals of the American Psychoanalytic Association.

In seiner niedergelassen internistischen Praxis behandelte er namenhafte Grö-

ßen der damaligen Psychoanalyse wie Ernst Kris45, Heinz Hartmann46, Rudolph

Loewenstein47 und Margaret Mahler48. Er wurde von seinen Kollegen geschätzt, was auch Anna Freud ihm attestierte: In einem Brief zur Feier von Schurs 70. Geburtsta- ges erinnerte sich Anna Freud an den gemeinsamen Lebensabschnitt während Sig- mund Freuds letzter Jahre. Sie erlebte Schur als Arzt und beschrieb sich selbst zu dieser Zeit nicht nur als Freuds Tochter, sondern auch als seine Krankenschwester

(Freud A. , 1971) und schrieb dann später über Schur:

„In the nurse-doctor relationship with him, I have met him at its

best; quiet, competent, confidence inspiring, comfort-giving and

unshaken. We formed a bond between us then, which will last

for our lifetimes.“ (Freud, A., 1971, S. 6)

Auch Max Schurs Frau, Helen Schur, bemühte sich als Ärztin in New York wieder

Fuß zu fassen. Zunächst arbeitete sie in der orthopädischen Abteilung des Mount

Sinai Hospitals in New York und leitete später die Polio-Abteilung. Durch die Entwick-

45 Ernst Walter Kris (*1900 in Wien; †1957 in New York) war ein aus Österreich stammender US-amerikanischer Kunsthistoriker und Psychoanalytiker und Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie.

46 Heinz Hartmann (*1894 in Wien; †1957 in New York) war ein österreichisch-US-amerikanischer Psychiater und Psychoanalytiker. Er wird als einer der Begründer und wichtigsten Vertreter der Ich-Psychologie angese- hen. Lehranalyse bei Karl Abraham.

47 Rudolph Maurice Loewenstein (*1898 in Łódź; † 1976 in New York) war ein französisch-amerikanischer Psy- choanalytiker. Gemeinsam mit Heinz Hartmann und Ernst Kris bildete er das Dreigestirn der psychoanalytischen Ich-Psychologie

48 Margaret Mahler (*1897 in Sopron, Österreich-Ungarn; †1985 in New York; geborene Schönberger) war eine ungarisch-amerikanische Kinderärztin und Psychoanalytikerin. Sie leistete Pionierarbeit auf dem Gebiet der Säuglings- und Kleinkindforschung. Auf der Grundlage empirischer Untersuchungen erarbeitete sie ein Entwick- lungsmodell, das insbesondere in der Psychoanalyse und Objektbeziehungstheorie sehr einflussreich wurde.

175

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund lung eines Impfstoffes gegen Polio zeigte die Kinderlähmung einen schnellen Rück- zug, was Helen Schur für eine Neuorientierung nutzte. Sie absolvierte eine fünfjähri- ge Weiterbildung im Fach der Psychiatrie und machte eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendpsychoanalytikerin. Sie arbeitete in eigener Praxis, in der Lehre und einer

Pädiatrischen Ambulanz in Ostharlem. Helen Schur war für ihren Mann stets Gefähr- tin und Kollegin. So kann angenommen werden, dass der Austausch mit seiner Frau für Max Schur auch in fachlicher Hinsicht fruchtbar war. Möglicherweise trug dieser

Umstand dazu bei, dass sein Hauptartikel Comments on the Metapsychology of So- matization in einem Fachjournal für Kinderpsychoanalyse49 veröffentlicht wurde.

Im Herbst 1969 erkrankte Max Schur an einer Lungenentzündung und ver- starb recht plötzlich im Schlaf am 12. Oktober 1969 im Alter von 72 Jahren. Sein Tod war für ihn und seine Umwelt unerwartet eingetreten: „Before his work could be com- pleted, Max Schur died.“ (S. 2) schrieb sein Kollege und Weggefährte Mark Kanzer

(1971). Auch die Biografie über die letzten Jahre Freuds war noch nicht veröffentlicht.

Obwohl Max Schur gleich nach dem Tod Freuds wiederholt gefragt wurde, „[…] nicht ob, sondern wann […]“ (Schur M. , 1973, S. 11) er sein Wissen und seine Erinnerun- gen an Freud mit der Welt teilen werde. Dies widerstrebte ihm viele Jahre, was er auch in der Einleitung seines Buches verdeutlicht:

„Ich wehrte mich viele Jahre lang gegen diese Idee, nicht nur,

weil die Respektierung des Privaten ein Teil des freudschen

Vermächtnisses ist, das es in Ehren zu halten gilt, sondern

auch, weil ich wußte, dass ich einen gewissen Abstand gewin-

nen mußte, um die notwendige Objektivität zu erlangen. Ich

würde den Gegenstand so behandeln müssen, dass auch

49 The psychoanalytic study of the child, Vol. 10, New York.

176

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

Freud selbst damit einverstanden wäre.“ (Schur M. , 1973, S.

11)

Erst in seiner letzten Lebensdekade entschloss sich Schur nun doch der Öffentlich- keit einen Einblick in Freuds letzte Lebensjahre zu gewähren. Er verwies dabei auch auf Freuds Selbstoffenbarung und Fähigkeit zur Selbstanalyse in Die Traumdeutung

(1900) und Zur Psychopathologie des Alltagslebens (1901). Dieses Buch Schurs50 weckte erhebliche Neugier und erhielt viel öffentliche Aufmerksamkeit, was er sicher- lich ahnte, aber selbst nicht mehr erlebte. Es wurde 1972 von seiner Frau Helen

Schur drei Jahre nach seinem Tod publiziert.

Neben Sigmund Freud hatte Schurs Leben auch mit anderen Individuen der

Weltgeschichte Berührungspunkte. Briefwechsel sind erhalten zum Beispiel mit Prin- zessin Marie Bonaparte51, Martin Buber52, William C. Bullit53, Erik H. Erikson54, Anna

Freud55, H. D. (Hilda Doolittle)56, Ernst Jones57, Thomas Mann58, Lionel Trilling59 und

Arnold Zweig60.

50 Im Original: Schur, M. (1972). Freud: Living and Dying. New York: International Universities Press.

51 1882-1962, Prinzessin von Griechenland und Dänemark, Psychoanalytikerin und Autorin

52 1878-1965, österreichisch-israelischer jüdischer Religionsphilosoph

53 1891-1967, US-amerikanischer Diplomat und Autor, erster US-Botschafter in der Sowjetunion.

54 1902-1994, deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker und Vertreter der psychoanalytischen Ich-Psychologie

55 1892-1982, österreichisch-britische Psychoanalytikerin und Autorin

56 1886-1961, US-amerikanische Schriftstellerin

57 1879-1958, britischer Psychoanalytiker und Autor

58 1875-1955, deutscher Schriftsteller und Nobelpreisträger

59 1905-1975, US-amerikanischer Literaturkritiker und Schriftsteller

60 1887-1968, deutscher Schriftsteller

177

Einflüsse auf Max Schur – Biografischer Hintergrund

So hinterließ Max Schur Wirkung sowohl auf Persönlichkeiten der Weltge- schichte als auch auf die Psychologie und Psychosomatik des 20. und 21. Jahrhun- derts, wie auch Wittenberg und Cohen (2002) honorieren:

„Max Schur faced many challenges during his lifetime. His pat-

tern was to find opportunity in adversity, explore new areas in

psychiatry and medicine, and champion the crucial connected-

ness of psyche and soma. […] He was indeed a complete and

modern physician.“ (Wittenberg & Cohen, 2002, S. 216)

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Schlussbemerkung und Ausblick

9 Schlussbemerkung und Ausblick

Diese Arbeit untersuchte Max Schurs Psychosomatik-Konzept der De- und

Resomatisierung als Beitrag zum Leib-Seele-Probelm. Schurs Postulat der De- und

Resomatisierung trägt zum Verständnis bei, inwiefern Körper und Psyche miteinander wirken. Vor allem der entwicklungspsychologische Aspekt fand hierbei

Beachtung. Nämlich der von Schur beschriebene – und von anderen Autoren aufgenommene – Umstand, dass in der frühkindlichen Entwicklung Erleben und

Affekte zunächst stark körperlich erfahren werden und es entwicklungsbedingt noch keine Möglichkeit zur Mentalisierung und der sprachlichen Äußerung gibt. Erst

Desomatisierung gestattet die Entwicklung von Bewusstheit über das eigene

Erleben. Desomatisierung, Mentalisierung und Verbalisierung gelten somit als

Entwicklungsschritte und -aufgaben in der menschlichen Entwicklung.

Resomatisierung kann hingegen den Desomatsierungsprozess einschränken oder unter bestimmten Umständern (Ausbleiben oder Überforderung eines verfügbaren

Copings, Traumatisierung) temporär umkehren. Dann wird Erleben stark körpernah, und weist einen geringen Bewusstheitsgrad auf. Eine inhaltliche Wertung sollte dabei jedoch nicht pauschal betrieben werden.

Tatsächlich war implizit auch die Frage nach der Interaktion von Körper und

Psyche in dieser Arbeit federführend. Deshalb fiel die Auswahl auf das Konzept des

Leib-Seele-Problems aus der Philosophie, des Embodiments aus der Psychologie und der Psychosomatik aus der Medizin. Die hier betrachteten Aspekte der jeweiligen Disziplinen bilden jedoch innerhalb des jeweiligen Fachgebietes wiederrum eigenständige interdisziplinäre Inhalte und bilden weitere Brückenschläge.

179

Schlussbemerkung und Ausblick

Es mag daher nicht verwundern, dass die Integrationsleistung eines solchen

Vorhabens nicht von einer Dissertation allein abgedeckt werden kann.

Daher formulierte Kapitel 1 konkrete Forschungsfragen, an denen sich der der

Inhalt der vorliegenden Dissertation orientiert. Schwerpunktmäßig wird Frage 1 „Wel- che Positionen vertritt das Konzept der De- und Resomatisierung nach Max Schur?“ in Kapitel 5, Frage 2 nach dem Zusammenhang zwischen dem Konzept der De- und

Resomatisierung und dem Embodiment-Ansatz in Kapitel 6.2, Frage 3 „Welchen Bei- trag leistet das Konzept der De- und Resomatisierung zum Verständnis des Leib-

Seele-Problems?“ in Kapitel 6.1, Frage 4 nach den wenig berücksichtigten Aspekten des Konzepts der De- und Resomatisierung in Kapitel 5.3, 6.1 und 6.4 und schließ- lich Frage 5 nach der Bedeutung des Konzepts der De- und Resomatisierung für die

Psychologie und Psychosomatik im 21. Jahrhundert in Kapitel 7 quantitativ- bibliometrisch und in Kapitel 6 inhaltlich behandelt. Dennoch dient vor allem die Ge- samtschau dieser Arbeit der Auseinandersetzung mit den Forschungsfragen.

Einige Inhalte konnten nur angedeutet werden und erheben daher keinen An- spruch auf Vollständigkeit. Und genau solch ein Satz zeigt die Krux der hier vorge- stellten Forschungsgebiete. Wer die Artikel und angegebene weiterführende Literatur liest, ist verblüfft, wie konsequent die jeweiligen Fachrichtungen und Autoren Jahr- zehnte lang einander nicht erwähnen oder schlicht nicht kennen. Bei der enormen

Breite der Thematik des Verstehens ist dies nachvollziehbar und menschlich. Und doch hat es Einfluss auf unser Verständnis des Menschen. Die fehlende Erwähnung

Max Schurs Konzept der De- und Resomatisierung ist sicherlich kein auf die Person

Schur bezogenes Phänomen. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass insbesondere die Fachrichtung der Psychoanalyse von einer Nichtnennung betroffen zu sein scheint in der empirisch-akademischen Psychologie und Psychotherapie. So stellt unter anderem auch Buchholz (2013) in seinem Essay Embodiment – Zu den Kon- 180

Schlussbemerkung und Ausblick vergenzen von Kognitionsforschung und analytischer Entwicklungspsychologie über- rascht fest:

„Wer die Originaltexte liest, ist verblüfft, wie nahe manche Auto-

ren der Kognitionsforschung an psychoanalytische Formulie-

rungen gelangen und diese erkennbar nicht etwa verschwei-

gen, sondern nicht kennen.“ (Buchholz, 2013, S. 124)61

Neben den hier betrachteten Ausschnitten aus den Disziplinen der Philosophie,

Psychologie und Psychosomatik bieten sich auch andere wissenschaftliche Gebiete an, in deren Licht Max Schurs De- und Resomatisierung-Konzepts betrachtet werden kann. Lohnend für weitere Forschung wäre zum Beispiel der Bereich der

Emotionspsychologie. Denn die Affektentwicklung und -wahrnehmung ist ein zentraler Bestandteil von Schurs Konzept.

Interessant ist sicherlich auch der in Kapitel 6.4 postulierte Zusammenhang zwischen Desomatisierung und Selbstwirksamkeitserwartung. Hier bedarf es weiterer

Forschung – auch unter operationalisierten Aspekten zur empirischen Überprüfung.

Ähnlich fruchtbar kann der Forschungsbereich zu Schurs Konzept und der

Theory of Mind62 sein. Wie erwähnt (vergleiche Kapitel 5.4; Kapitel 6.3) werden

Zusammenhänge zwischen De- und Resomatisierung und Mentalisierung beschrieben. Mentalisierung gilt als die aktive Fähigkeit zur Formulierung von bestimmten Inhalten der Theory of Mind. Es gibt bereits Hinweise, dass bei Patieten

61 Sicherlich ist auch eine umgekehrte, fehlende Referenzleistung von Bedeutung. Denn auch in psychoanalyti- schen Schriften findet sich in diesem Zusammenhang selten ein Verweis auf empirische Kognitionspsychologie.

62 Als Theory of Mind wir die psychologische Fähigkeit, sich selbst und anderen mentale Zustände zuzuschrei- ben, bezeichnet (Premack & Woodruff, 1978; Perner & Lang, 1999)

181

Schlussbemerkung und Ausblick mit somatoformer Störung die Differenzierung im Emotionserleben und die

Mentalisierungsfähigkeit weniger ausgeprägt ist als bei Gesunden (Subic-Wrana,

Knebel, Paulussen, & Lane, 2007). Interessant kann daher auch die

Operationalisierung von De- und Resoamtisierungsprozessen in Zusammenhang mit weiteren Aspekten der Theory of Mind sein.

Ein wichtiges Anliegen für zukünftige Forschung ist sicherlich das weitere

Bemühen um Interdisziplinarität. Die vorliegende Dissertation konnte zeigen, auf welch unterschiedliche Art sich verschiedene Fachrichtung einer ähnlichen Frage nähern. Jede davon bringt einerseits ihr spezifisches Fachwissen und ihre Methoden mit ein und kann andererseits doch so viel vom interdisziplinären Austausch profitieren. Der gewagte Brückenschlag dieser Arbeit kann daher auch einen Beitrag dazu leisten, zu zeigen, dass nicht interdisziplinäre Grabenkämpfe unser Verständnis

über den Menschen erweitern, sondern fachübergreifende Neugierde und

Kooperation.

182

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11 Anhang

A Ausgewählte historische Dokumente von Max Schur

Sigmund Freuds gol- Brief von Sigmund Freud an Max Schur dene Taschenuhr. Er vererbte sie nach sei- nem Tod an Max

Schur. Im Besitz der Sigmund Freud Coll- ection in der Library of Congress in Wash- ington, D.C..

207

Anhang

Brief von Anna Freud an Max Schur

208

Anhang

Brief von Max Schur an Anna Freud wenige Tage vor seinem Tod. Mit „Heinz“ ist Heinz Hartmann gemeint.

209

Anhang

Portrait von Max Schur (Privatbesitz Peter Schur)

Fotografien aus dem Privatbesitz von Peter Schur: links: Max Schur; rechts: Max und Helen Schur mit Peter Schur

210