Elbe3 Erholen. Entdecken. Erleben! Route 2: Das Alte Land und die

NSG Neßsand

Hahnöfer Nebenelbe ELBE Route 6: Altona

Flugzeugwerft

Cranz NSG Mühlenberger Loch

Este

Finkenwerder Alte Süderelbe

NSG Westerweiden

Rosengarten NSG Finkenwerder Süderelbe Alte Süderelbe Route 3: Hafen Spülfläche

Estebrügge Francop

N Sehenswürdigkeit Schwimmbad Hauptroute

Essen und Trinken Leuchtturm Nebenstrecke W O Brücke Yacht-/Bootshafen S Parks und Gärten Fähranleger Die Karte ist nicht maßstabsgetreu. Spielplatz Aussichtspunkt Sie dient der Veranschaulichung der Route. Elbe³ Erholen. Entdecken. Erleben! Route 2: Das Alte Land und die Elbe

Mit dem Fahrrad an der Elbe im Alten Land

Wegstrecke: Rundstrecke mit leichtem und ebenem Streckenverlauf Start: Fähranleger Finkenwerder Ziel: Fähranleger Finkenwerder Gesamtlänge der Strecke: ca. 24,3 km

Ca. Km Teilstrecke Beschreibung der Route

0 km 0,1 km Fähranleger Finkenwerder

0,1 km 0,2 km Rechts abbiegen in den Focksweg

0,3 km Rechts hinter der HPA Stackmeisterei abbiegen auf den Hauptdeich

0,3 km 1 km Weg entlang des Hauptdeiches, rechts halten, Umrundung des Gorch-Fock-Parks Betrachtung: schöne Aussicht auf das Hohe Altonaer Elbufer

1,3 km 0,1 km Rechts abbiegen in den Finksweg

1,4 km 0,3 km Rechts abbiegen in den Doggerbankweg

1,7 km 1 km Rechts abbiegen in Hein-Saß-Weg und direkt wieder rechts entlang des Steendiekkanals bis zum Fähranleger Rüschpark Betrachtung/Möglichkeiten: Rüschpark, Fähre Rüschpark

2,7 km 0,5 km Am Fähranleger Rüschpark entlang der Elbe bis zur Aussichtsplattform Leuchtfeuer am Rüschpark

3,2 km 0,3 km Fahrt entlang der Marina, dem Straßenverlauf folgen Betrachtung: U-Boot-Bunker Fink II

3,5 km 0,7 km Dem Rüschweg folgen bis zum Neßdeich

4,2 km 3,4 km Rechts abbiegen in den Neßdeich und dem Straßenverlauf folgen Betrachtung: Aussichtsplattform Airbus-Gelände, Naturschutzgebiet Finkenwerder Süderelbe, Naturschutzgebiet Westerweiden

7,6 km 2,9 km Dem Straßenverlauf folgen in die Straße Zum Rosengarten und weiter auf den Neuenfelder Hauptdeich Betrachtung: Este-Sperrwerk, J. J. Sietas Schiffswerft, Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch, Naturschutzgebiet Neßsand

10,5 km 0,8 km Dem Streckenverlauf folgen in den Cranzer Hauptdeich

11,3 km 0,7 km Links abbiegen in den Estedeich und dem Straßenverlauf folgen

12 km 0,3 km Links über die Brücke Am Alten Este-Sperrwerk Möglichkeit: Fahrt entlang der Este bis Estebrügge, hier die Este überqueren und auf der gegenüberliegenden Seite der Este bis zum Neuenfelder Fährdeich fahren (Gesamtstrecke: ca. 11 km)

12,3 km 1,6 km Rechts abbiegen in den Neuenfelder Fährdeich und dem Streckenverlauf folgen in den Domänenweg bis zur Kreuzung Nincoper Straße

13,9 km 2,1 km Links abbiegen in die Nincoper Straße Betrachtung: Unter Denkmalschutz gestellte Bauernhäuser entlang der Nincoper Straße

16 km Möglichkeit: Links abbiegen in den Arp-Schnitger-Stieg, Besichtigung der St. Pankratius-Kirche – „Arp Schnitger-Orgel“ (Gesamtstrecke: 1,6 km)

16 km 1 km Dem Straßenverlauf der Nincoper Straße folgen

17 km 1,4 km Dem Straßenverlauf folgen in die Straße Vierzigstücken, Fahrradweg auf dem Deich

18,4 km 0,4 km Fahrt auf dem Deichweg, Umrundung des Achter Bracks

18,8 km 1 km Fahrt auf dem Deichweg entlang der Hohenwischer Straße 19,8 km 2 km Links abbiegen in kleinen Feldweg in Richtung Schlickdeponie Francop, Fahrt entlang der Spülfläche bis zur METHA (Anlage zur Trennung von Hafenschlick) über eine Brücke bis zum Aue-Hauptdeich Betrachtung: Schlickdeponie Francop – Zukünftiges Erholungsgebiet, Alte Süderelbe 21,8 km 1 km Links abbiegen auf den Aue-Hauptdeich, dem Deichweg folgen

22,8 km 0,8 km Rechts dem Auedeich folgen entlang dem Finkenwerder Vorhafen Betrachtung: Museumshafen/Kutterhafen Finkenwerder 23,6 km 0,4 km Rechts dem Köhlfleet-Hauptdeich folgen

24 km 0,3 km Rechts abbiegen in die Benittstraße bis zum Fähranleger Finkenwerder

24,3 km Fähranleger Finkenwerder

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Route 2: Das Alte Land und die Elbe

Rüschpark Der 11,4 Hektar große Rüschpark bietet einen besonderen Ausblick auf das gegenüberliegende Hohe Elbufer und die vorbeifahrenden Schiffe. Von dem Südufer der Elbe erstrahlen die Schiffe in der Sonne, während sie vom Elbwanderweg am Nordufer im Gegenlicht nur mit der Schattenseite erlebbar sind. Das Areal gehörte bis 1970 zur Deutschen Werft, welche jahrzehntelang von großer wirtschaftlicher Bedeutung für die Stadt war. Ein dunkles Kapitel der Werftgeschichte wurde im Zweiten Weltkrieg geschrieben, als hier Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge zu Zwangsarbeiten eingesetzt wurden. Auf dem Gelände im Süden des Parks ist den Arbeitern ein Mahnmal gewidmet. Noch heute findet man ehemalige Betriebsgebäude und Reste der Hafen- und Werftanlage auf dem Gelände. Die beiden Aussichtsbastionen an der Elbe sind auf den Fundamenten der Befestigungs- vorrichtung für Schiffsrümpfe errichtet. 1990 entstand der Rüschpark als Ausgleichsmaßnahme für das westlich angrenzende Airbus-Gelände. Jedoch musste der Park bereits 2004 aufgrund einer Airbus-Erweiterung umgebaut werden. Heute besteht der Rüschpark aus zwei Teilen. Der Bereich am Elbufer ist naturnah gestaltet, dort findet man eine Grillstelle, Bänke mit schönem Blick auf die Elbe, einen Beachvolleyballplatz und einen kleinen Spielplatz. Der zweite Teil im Süden der Anlage besteht aus einem intensiver genutzten Bereich mit Sportplatz, Skateanlage, Spielplatz und Rosengarten.

Adresse: Anfahrt: Finksweg Fähre 64 nach und von Teufelsbrück sowie zum 21129 Hamburg Anleger Finkenwerder (Umstieg Fähre 62) Bus 17, 47, 150, 251

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U-Boot-Bunker Fink II Der auf dem ehemaligen Gelände der Deutschen Werft am Rüschkanal in Finkenwerder liegende U-Boot- Bunker Fink II wurde 1940 als Nassbunker geplant und von 1941-1944 fertig gestellt. Der Rüschkanal musste in dieser Zeit stark ausgehoben und erweitert werden um ein passendes Hafenbecken für U-Boote bieten zu können. Der Bunker wurde mit insgesamt 5 U-Boot-Boxen, 130.000 m³ Stahlbeton und einem Gewicht von 263.000 Tonnen für insgesamt 15 Boote gebaut. Er besaß eine Länge von 151 Meter und einer Breite von 153 Meter (im Vergleich: Deutschlands größter U-Boot- Bunker Valentin besitzt eine Länge von 426 Meter). Fink II war ein Montage- und Reparaturbunker und diente während der Luftangriffe als Luftschutzbunker für die zivile Bevölkerung. Bereits ein Jahr nach seiner Fertigstellung 1945 wurde er gesprengt und 1973 zugeschüttet. Am 26. August 2006 wurde das Denkmal Bunkerruine Fink II als Mahnmal und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet. Die Schottersteine auf der Denkmalanlage dienen der Nachvollziehbarkeit der Dimension des Geländes.

Adresse: Anfahrt: Rüschweg Fähre 64 bis Fähranleger Rüschpark, 21129 Hamburg 15 Minuten Fußweg durch den Park

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Naturschutzgebiet Finkenwerder Süderelbe Das ca. 100 Hektar große Naturschutzgebiet liegt nördlich von Neuenfelde im Alten Land und ist als ehemaliger Seitenarm der Elbe ein Teil des Elbästuars. Es grenzt direkt an das Naturschutzgebiet Westerweiden und wird mit diesem durch mannigfaltige Wasserflächen, Uferbereiche und ehemalige Vorlandflächen mit Auwaldgehölzen, sowie Feuchtfluren und extensiv genutztem Grünland, charakterisiert. Die Alte Süderelbe ist ein buchtenreiches und von Prielen und Rillen durchzogenes Stillgewässer. Es ist von Hochstaudenfluren, Röhrichten, Kleingewässern und Auwaldresten umgeben. In den Feuchtgebieten des Naturschutzgebietes Finkenwerder Süderelbe finden zahlreiche typische Tier- und Pflanzenarten einen geeigneten Lebensraum. So gibt es hier mehr als 300 Arten von Nachtschmetterlingen. Am Nordrand des alten Elbarms findet man das Fluss-Greiskraut, eine typische Begleitart der Unterläufe großer Ströme, das in Hamburg auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft wird. Ebenso hat in der mosaikartig aufgebauten Landschaft der Schlickfall-Wald, ein naturnaher Feuchtwald, einen geeigneten Standort gefunden. Die beruhigten und naturbelassenen Hochstaudenfluren und Röhrichte der Alten Süderelbe sind außerdem wichtige Lebensräume für zahlreiche Vogelarten. Dazu zählen Eisvogel, Fischadler, Rohrweihe und Knäkente. Im Schlickfall-Wald lassen sich Pirol und Beutelmeise finden. Ebenfalls hat der Seefrosch, als typischer Bewohner von Flussauen, mit ca. 150 Tieren hier das größte Vorkommen in Hamburg.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Anfahrt: Neß-Hauptdeich S-Bahnstation Neugraben: Bus 257 21129 Hamburg Finkenwerder: Bus 151 Auf dem Neß-Hauptdeich hat man einen guten Blick über die Naturschutzgebiete.

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Naturschutzgebiet Westerweiden Das etwa 70 Hektar große Naturschutzgebiet befindet sich am westlichen Ortsrand von Finkenwerder und schließt direkt an das Naturschutzgebiet Finkenwerder Süderelbe an. Für dieses Gebiet sind großflächige Feuchtwiesen, Tümpel und nasse Senken, sowie zahlreiche Wiesenvögel und die typische Weidenlandschaft charakteristisch. Die Grünflächen des Naturschutzgebietes sind von zahlreichen Gräben durchzogen und werden extensiv bewirtschaftet. Seit 800 Jahren werden diese saftigen Wiesen und Weiden bereits für die Pferde- und Rinderhaltung genutzt. Die Beweidung gewährleistet dass in Hamburg gefährdete Pflanzenarten wie Kammgras, Milder Knöterich und Bleicher Ehrenpreis hier in geeignetem Lebensraum wachsen können. Man findet an den Gräben seltene Arten wie Schwanenblume, Spreitzender Wasserhahnenfuß und Holunderblättriger Baldrian. Eine große Bedeutung hat das Gebiet außerdem für die Bestände brütender Wiesenvögel und die im Winter rastenden Weißwangen-, Nonnen-, Grau- und Bläßgänse. Diese haben das Naturschutzgebiet seit dem Jahr 2000 für sich entdeckt. Im Winter finden sich mittlerweile so viele Grau- und Nonnengänse ein, dass den Westerweiden sogar nationale Bedeutung als Rastgebiet zugesprochen wird. Darüber hinaus lassen sich zahlreiche weitere Vögel wie Kiebitze und Feldlerchen beobachten. Außerdem ist die Artenvielfalt an Nachtschmetterlingen hervorzuheben, diese kommen hier mit mehr als 300 Arten vor.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Anfahrt: Neß-Hauptdeich S-Bahnstation Neugraben: Bus 257 21129 Hamburg Finkenwerder: Bus 151 Auf dem Neß-Hauptdeich hat man einen guten Blick über die Naturschutzgebiete.

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Este-Sperrwerk Das im Jahr 1996-2001 erneuerte Este-Sperrwerk soll die anliegenden Orte unter anderem vor Hoch- und Sturmfluten schützen, dem gestiegenen Verkehrsaufkommen entsprechen und das Ein- und Ausfahren der Schiffe der J. J. Sietas-Schiffswerft, verbessern. Das fertig gestellte Este-Sperrwerk wurde nur wenige Meter neben dem alten Este-Sperrwerk errichtet. Bei normalen Tiden kann das Elbwasser bei Flut ungehindert in die Este bis Buxtehude auflaufen und bei Ebbe wieder ablaufen. Die Estedeiche schützen das dahinter liegende Alte Land vor höherem Wasserstand. Die Deiche der Este sind jedoch nicht für extreme Hochwasserstände oder Sturmfluten ausgelegt, diese Schutzfunktion übernimmt das Este-Sperrwerk. Das Sperrwerk besitzt eine Klappbrücke mit zweispuriger Autotrasse und einem Rad- und Gehweg neben der Autospur. Für den Gewichtsausgleich der Klappbrücke wurden etwa 540 Tonnen Beton verwendet. Innerhalb von etwa 3 ½ Minuten kann die Brücke über ein Hydrauliksystem geöffnet und geschlossen werden. Die für den Hochwasserschutz erbauten Stemmtore des Sperrwerks können in etwa 4 ½ Minuten geschlossen werden. Das anliegende Betriebsgebäude an der Este-Mündung bietet einen kompletten Überblick über das Sperrwerk.

Adresse: Anfahrt: Cranzer Hauptdeich Finkenwerder: Bus 150, 257 21129 Hamburg Fähre -Cranz

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J. J. Sietas Schiffswerft Die noch heute, nach neun Generationen, in Privatbesitz befindliche J. J. Sietas Schiffswerft wurde 1635 von Carsten Sietas mitten im Obstbaugebiet in Hamburg-Neuenfelde gegründet. Der Betrieb befindet sich an der Este-Mündung in der Bucht vor dem Este-Sperrwerk. Sie ist die älteste noch bestehende Werft in Hamburg. In der Anfangszeit wurden zunächst Holzboote und Kutter gebaut, die Werft musste jedoch schnell, wegen des Baus immer größerer Boote, erweitert werden. Ab dem 19. Jh. wurden an diesem Standort Briggs, Galeassen, Fischkutter und Vollmastschoner ausgeliefert. Nach der Umstellung vom Werkstoff Holz auf Stahl Anfang des 20. Jh. wurde die Werft vergrößert und durch den Bau von Küstenmotorschiffen und anderer Schiffsserien erweitert. Das Gelände umfasst etwa eine Größe von 1,6 Hektar.

Adresse: Anfahrt: J. J. Sietas KG Finkenwerder: Bus 150, 257 Schiffswerft GmbH u. Co. Fähre Blankenese-Cranz Neuenfelder Fährdeich 88 21129 Hamburg

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Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch Gezeiten, Sturmfluten und Treibeis haben im Mühlenberger Loch ein reich strukturiertes Mosaik aus Lebensräumen geschaffen, mit einer Vielzahl von seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Daneben zeichnet sich das Mühlenberger Loch durch eine biogene Sauerstoffproduktion aus, wodurch das Gebiet bei sommerlichen Sauerstofflöchern in der Stromelbe als Rückzugsgebiet zahlreicher Wasserbewohner dient. Die Süßwasserwattflächen des Mühlenberger Loches stellen inzwischen einige der größten derartigen Flächen in Deutschland dar. So weist das EU-Vogelschutzgebiet Mühlenberger Loch international bedeutsame Rastvorkommen der Zugvogelarten Löffelente, Krickente und Zwergmöwe, Sturmmöwe, Brandgans und Lachmöwe auf. An national bedeutsamen Beständen wird das Gebiet während der Zugzeit von Trauerseeschwalben und Spießenten genutzt. Das hohe Nahrungsangebot, die gute Sauerstoffversorgung und die strömungsberuhigte Lage sind Ursache für den Fischreichtum des Mühlenberger Loches, wobei die Bedeutung dieses Gebietes vor allem in der Jungfischaufzucht liegt. Insgesamt sind im Mühlenberger Loch die Fischdichten zeitweise mehr als hundertfach höher als in anderen Bereichen der Hamburger Unterelbe. In den Röhrichten und Auwäldern des Gebiets gedeiht der Schierlings-Wasserfenchel, für diesen Elb- Endemiten stellen die Wattflächen des FFH-Gebiets in ihrer Funktion als Samenbank ein wichtiges genetisches Reservoir dar, da sie dort Jahrzehnte überdauern können. Aufgrund des Umstandes dass dreiviertel aller weltweit nur im Bereich der süßwassergeprägten Tideelbe lebenden Individuen in Hamburg vorkommen, besitzt Hamburg damit eine besondere Verantwortung für den globalen Erhalt dieser Art.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

Adresse: Anfahrt: Neuenfelder Fährdeich/ Finkenwerder: Bus 150, 257 Cranzer Hauptdeich Fähre Blankenese-Cranz 21129 Hamburg

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Naturschutzgebiet Neßsand Die lang gestreckte Insel, welche zu den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gehört, wurde 1941 durch Sedimentaufspülungen aus den drei ehemals getrennten Inseln Schweinesand, Neßsand und Hanskalbsand zusammengefügt. Das ca. 170 Hektar große Gebiet wird von der Elbe und dem Elbarm Hahnöfer-Nebenelbe umspült. Das Naturschutzgebiet wird von Hamburg verwaltet und betreut, ein Naturschutzwart wohnt zeitweise auf der Insel. Nach Neßsand gibt es keinen öffentlichen Boots- oder Fährverkehr, das Betreten des Naturschutzgebietes ist verboten. An ausgewiesenen Landestellen dürfen Boote anlanden und die Insel darf im Bereich des Sandstrandes betreten werden. Das Inselbild wird von drei Vegetationstypen geprägt: dem Trockenrasen, dem Auwald und den breiten Reetgürteln in den Schlickwatten des südlichen Ufers. Durch den starken Tidenstrom hat sich am Nordufer ein hartes Sandwatt gebildet. Ein langgezogener steiler Sandstrand führt von dort zu einem von Weidengebüsch gesäumten Trockenrasengebiet. In den schlickreichen ruhigen Buchten bildet das Simsenröhricht den lückenlosen unteren Ufersaum. In höheren Lagen gedeiht eine dichte Schilfvegetation: das Reet. Wo der Sandboden mehr als 50 Zentimeter über der üblichen Flutgrenze liegt, beginnt der Auwald mit Pappeln, Silberweide, Schwarzerle und Esche. Besonderheiten der Ufervegetation sind die in Deutschland stark gefährdete Wiebelsschmiele und der sehr seltene Schierlings-Wasserfenchel. Beide kommen weltweit nur noch in den Süßwasserwatten der Elbe vor. Die unterschiedlichen Vegetationsbereiche der Insel und der Einfluss der Tide ist für viele Tierarten ein idealer Lebensraum. Die Trockenrasengebiete und Auwälder sind reich an Insekten, Käfern, Libellen und Spinnen. In den Sandbereichen leben bodenbewohnende Bienen- und Wespenarten. Etwa 150 Vogelarten haben Ornithologen beobachtet, davon brüten etwa 60 regelmäßig im Naturschutzgebiet. Zu ihnen gehört seit 2007 der Seeadler und die schön gefärbte Brandente, die hier ein ideales Refugium hat. Auch der Graureiher, von dem es auf Hamburger Gebiet nur noch wenige Brutpaare gibt, ist in der warmen Jahreszeit häufig in den Buchten und Wattflächen des Südufers beim Fischen zu beobachten. Kormorane halten in großen Gruppen nach Beute Ausschaum, öfter kommen auch große Greife zum Jagen.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Natur- und Ressourcenschutz

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Die Este Die Quelle der 44,7 km langen Este befindet sich am Westrand der Lüneburger Heide. Sie fließt durch den Landkreis in Niedersachsen und mündet in Hamburg zwischen Cranz und Neuenfelde in die Elbe. Die bis Buxtehude mäandrierende Este ist ein der Tide ausgesetztes Gewässer, sie ist somit eine der wenigen Seitenflüsse der Elbe dieser Art und einzigartig in Hamburg. Die Gezeiten sind am Este-Ufer entlang der Deiche sehr eindrucksvoll zu beobachten. Bereits seit etwa 1363 wurde die Este für die Verschiffung von Waren der in Buxtehude ansässigen Industriebetriebe und der Altländer Obstbauern genutzt. Leider ist durch den tidebeeinflussten, kontinuierlichen Sedimenteintrag die Fließgeschwindigkeit der Este stark zurückgegangen, aus diesem Grund wird auf der Este kein Güterverkehr mehr durchgeführt.

Adresse: Anfahrt: Mündung der Este Finkenwerder: Bus 150, 257 Cranzer Hauptdeich Fähre Blankenese-Cranz 21129 Hamburg

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St. Pankratius Kirche – „Arp Schnitger-Orgel“ Die evangelisch-lutherische Neuenfelder Landpfarrkirche St. Pankratius wurde 1682 erbaut. Der barocke Kirchenbau wurde auf dem damals höchsten Punkt der Elbmarschlandschaft gebaut, einer natürlichen Sanddüne. Der Glockenturm befand sich bis zu seiner Zerstörung durch einen Blitzschlag im Jahr 1786 abseits der Kirche, erst 1841 wurde er durch den heutigen Turm ersetzt. In dieser innenarchitektonisch interessanten Kirche (Kanzleraltar, Emporen, Logen, Gestühl und Deckenmalereien aus dem 17. Jh.) befindet sich in akustisch idealer Höhe die größte erhaltene zweimanualige Orgel des berühmtesten norddeutschen Orgelbauers Arp Schnitger (1648-1719). Schnitger lebte und arbeitete von 1705 bis zu seinem Tod 1719 in Neuenfelde. Von seinen 170 Arbeiten sind bis heute nur noch 30 erhalten.

Adresse: Anfahrt: Ev.-luth. St. Pankratius-Kirchengemeinde S-Bahnstation Neugraben: Bus 257 Organistenweg 7 Finkenwerder: Bus 150 21129 Hamburg

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Schlickdeponie Francop – Zukünftiges Erholungsgebiet Die Schlickdeponie befindet sich südlich der durch Obstbau und Landwirtschaft geprägten Süderelb- marsch. Die Deponie wurde 1991 von der Stadt Hamburg zum Bau zugelassen und ist mit ca. 120 Hektar eine der größeren Schlickdeponien in Hamburg. Zur Zeit der Planung galt Bagger- und Schlickgut noch nicht als Abfall: Jedoch bereits in der frühen Entwicklungsphase wurde die Deponie nach dem Abfallrecht entwickelt und konnte somit bis heute weiter betrieben werden. Schon vom Hohen Altonaer Elbufer erblickt man die Schlickdeponie in der flachen Marschlandschaft aufgrund ihrer Höhe von mehr als 30 m über NN. Die Deponie wird bereits renaturiert und rekultiviert, mit Wiesen und Gehölzen. Rad- und Wanderwege in der zukünftigen Parkanlage werden bereits errichtet, derzeit ist die Anlage aber noch nicht begeh- oder befahrbar. Der Spülberg soll vorrausichtlich bis 2014 für die Naherholung eröffnet werden.

Adresse: Anfahrt: Hohenwischer Straße S-Bahnstation Neugraben: Bus 257 21129 Hamburg

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Museumshafen/Kutterhafen Finkenwerder Den Liegeplatz für die historischen Schiffe gibt es seit 1993, die ehemalige Kutterflotte der Finkenwerder Fischerei hatte hier ihren Hafen. Aufgrund einer privaten Initiative wurde aus dem Kutterhafen ein Museumshafen. Hier findet man das ausrangierte Fährschiff „“, welches aber noch ab und zu auf der Elbe zu sehen ist (baugleich mit der „Kirchdorf“, die noch für Hafenrundfahrten in Betrieb ist). Dieser Schiffstyp prägte das Logo der IGA ´63 (Internationalen Gartenbauausstellung 1963 in Hamburg) und das Bild des Hamburger Hafens über 20 Jahre lang, bis die heutigen Fähren des Typs 2000 eingesetzt wurden. Das älteste Schiff im Hafen ist der 1896 gebaute Besan-Ewer „Eule“. Daneben liegen ein holländischer Klipper-Aak, ein 1930 aus Holz gebauter Delphin, ein Krabbenkutter aus Büsum, ein torftransportierender, ostfriesischer Segler, ein englischer Austen-Smack, ein Colin Archer aus Norwegen und der restaurierte Segelkutter „Landrath Küster“, auch bekannt als HF 231.

Adresse: Anfahrt: Köhlfleet-Hauptdeich Fähranleger Finkenwerder: 10-15 minütiger Fußweg 21129 Hamburg Bus 150 Richtung Cranz Estebogen , Haltestelle "Steendiek", dann 10 minütiger Fußweg

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Impressum

Herausgeber: Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Stadthausbrücke 8 20355 Hamburg

Kontaktperson: Waldemar Hindersin Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Amt für Landes- und Landschaftsplanung Postfach 11 21 09 20459 Hamburg Tel. +4940 42840 3959 E-Mail: [email protected]

Gestaltung und Bearbeitung der Karte und PDF-Seite: Bianca Kugler E-Mail: [email protected]

Bildnachweise und Urheberrechte: Bianca Kugler BSU

Bildnutzungen: Sämtliche Abbildungen dienen ausschließlich zur privaten Information des Nutzers. Eine Weitergabe, Speicherung oder Vervielfältigung ohne Genehmigung ist nicht gestattet.

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