2017 Jahresbericht 4 Vorwort

6 Schwerpunktthemen 2017

12 Finanzen

14 Schulsport

16 Jugend und Sport

22 Kurzportrait: Michael Bargetze

24 Breitensportförderung

28 Leistungssport / Spitzensport

32 Olympic Committee

34 Anhang

Impressum

Herausgeber: Sportkommission der Fürstlichen Regierung

Bearbeitung: Jürgen Tömördy, Monika Lang-Plüss und Patrick Maier

Auskunft: Jürgen Tömördy Telefon +423 236 63 31 [email protected] www.ssp.llv.li

Gestaltung: Walser Grafi k Est., www.walsergrafi k.li

Druck: Druckpartner Anstalt, Schaan www.druckpartner.li

Bildernachweis

Liechtenstein Olympic Committee Stabsstelle für Sport Christian Fischer Manpreet Reckendorfer Paul J. Trummer Michael Zanghellini

4 VORWORT

Geschätzte Damen und Herren

Starke Emotionen prägten das erfolgreiche Herzen liegt. Mit dem im Dezember 2017 Sportjahr 2017 ebenso wie die hochgehaltenen verabschiedeten Vernehmlassungsbericht zur Werte Fairness und Respekt. Wir dürfen stolz Abänderung des Sportgesetzes hat die Regierung auf unsere Athletinnen und Athleten sein, die Weichen für eine Reorganisation der Sport- die nicht nur mit ihrem Können, sondern auch förderstrukturen gestellt. Dabei hat die Sport- mit ihrem sympathischen Auftreten weit kommission bei der Ausarbeitung der Gesetzes- über die Landesgrenzen hinaus bleibende vorlage hervorragende Unterstützung geleistet, Eindrücke hinterlassen haben. wofür ich ihr herzlich danke.

Zu den sportlichen Highlights 2017 gehörte Ebenso möchte ich den Mitgliedern der Sport- die Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz. Tina kommission, dem LOC, allen Sportvereinen, Weirather sicherte sich – 18 Jahre nach dem Trainerinnen und Trainern sowie freiwilligen Podestplatz von Marco Büchel – beim Super-G Helferinnen und Helfern für ihr grosses die Silbermedaille. Wenige Monate später folgte Engagement für den Sport allgemein und mit den 17. Kleinstaatenspielen der nächste insbesondere für den Bereich «Jugend und Sport» Grossanlass. 44 Athletinnen und Athleten aus danken. Ihr beweist Herzblut für die Sache. Liechtenstein kämpften in San Marino um das Und nur mit Herzblut lässt sich in der Sportwelt begehrte Edelmetall. Zurück kehrten sie mit etwas bewegen. stolzen 14 Medaillen! Julia Hassler glänzte bei den Kurzbahneuropameisterschaften in Kopenhagen mit einem 3. Rang, und nicht zuletzt möchte ich die Special Olympics Winterspiele in Schladming erwähnen, an denen unsere acht Sportlerinnen und Dr. Daniel Risch Sportler ganzen Einsatz zeigten und mit Sportminister sagenhaften 10 Medaillen belohnt wurden.

Im Grunde ist es eine Sensation, dass ein Land mit knapp 38’000 Einwohnern immer wieder international erfolgreiche Topsportlerinnen und Topsportler hervorbringt. Eine Sensation, die auch unserer gut strukturierten Sport- förderung zuzuschreiben ist. Und genau diese gilt es weiter zu optimieren, wenn wir die Erfolgsgeschichte unseres Landes fortschreiben wollen – womit ich bei einem Thema angelangt bin, das mir als Sportminister besonders am Geschätzte Sportfreunde

Seit meinem Amtsantritt als Präsident der Das Sportland Liechtenstein basiert auf einer Sportkommission im Jahr 2012 sind essentielle Verbands- und Vereinskultur. Deshalb freut es strategische Weichenstellungen für eine nach- mich sehr, dass wir mit dem Jugend und Sport- haltige Entwicklung des Sportes in unserm Land programm eine vielfältige Sportförderung in den getätigt worden. Die Einführung der neuen Vereinen unterstützen können. Weitere Jugend- Sportstrukturen konnten 2017 leider nicht wie angebote ausserhalb der Vereinsförderung wie geplant vollzogen werden, da die Übergangs- beispielsweise der nicht-obligatorische Schul- phase in die neue Legislaturperiode den Gesetz- sport, die traditionellen Jugendlager oder das gebungsprozess verzögerte. Wir sind überzeugt, neu initiierte Projekt «Halle für Alle» runden die dass dieser bedeutende Schritt mit einem Jahr Sportförderung in diesem Bereich ab. Hervor- Verspätung realisiert werden kann. Wir haben zuheben sind auch die zahlreichen Sportveran- die Aufgabe, Entwicklungen im Sport national staltungen, die einerseits zur Förderung unserer wie international aufzuzeigen und Handels- Sportler beitragen und anderseits das Image des empfehlungen zuhanden der Regierung aus- Landes positiv prägen. zuarbeiten. Ein entsprechendes Massnahmen- paket konnte dem Sportministerium vorgelegt Es freut mich, dass wir auf ein erfolgreiches werden. Sportjahr 2017 zurückblicken dürfen. Stellen wir uns gemeinsam dem stetigen Wandel, damit Speziell im Leistungssport hat sich Liechtenstein der Sport in Liechtenstein auch zukünftig die 2017 von seiner besten Seite präsentiert. Unsere Identität unseres Landes prägen kann! Die Strahl- Vorzeigeathleten Tina Weirather und Julia Hassler kraft des Sports ist augenscheinlich und es erfüllt blicken auf ihr erfolgreichstes Jahr zurück. Im mich mit Stolz, dass wir mit der Sportkommission alpinen Skisport, unserem Nationalsport, konnte bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen Sport- die Jahrzehnte anhaltende Erfolgsgeschichte landschaft mitwirken konnten. weitergeschrieben und im Schwimmsport eine neue Erfolgsgeschichte eingeleitet werden. Auch an den Special Olympic Winter Games in Schladming, den Kleinstaatenspielen in San Marino sowie an diversen internationalen Meisterschaften haben unsere Athleten Peter Näff hervorragende Leistungen erbracht und die Präsident der Sportkommission Landesfarben mit Stolz vertreten. 2017

Kennzahlen Sportentwicklung

Die Handlungsfelder der Studie Sportmonitoring Liechtenstein sind: – Bildung – Volksgesundheit und Lebensqualität – Integration, Kultur und Nachhaltigkeit – Spitzensport, Wirtschaft, Image

Erste Massnahmen konnten bereits in einigen Handlungsfeldern getroffen werden. Beispiels- weise wurden im Bereich Bildung in Zusammen- arbeit mit dem Schulsportinspektor Aus- und

Schwerpunktthemen Schwerpunktthemen Weiterbildungsprogramme angeboten sowie im Bereich Volksgesundheit und Lebensqualität das Thema Sportstätten mit der Uni Liechtenstein thematisiert. Das Handlungsfeld Spitzensport soll in Zukunft federführend vom Liechtenstein Olympic Committee weiterentwickelt werden. Die Sportkommission ist der Meinung, dass die Daten im Sportmoni toring periodische erhoben werden sollen, sodass die Sportentwicklung sichtbar wird.

Die Studienergebnisse als PDF ansehen SCHWERPUNKTTHEMEN 2017 7

Patrick Maier (Stabsstelle für Sport), Dr. Daniel Risch (Sportminister), Peter Näff (Präsident der Sportkommission) und Jürgen Tömördy (Leiter der Stabsstelle für Sport)

Personelles

Die Sportkommission blieb im Berichtsjahr 2017 in ihrer Besetzung unverändert. Sie ist das beratende Gremium der Regierung im Bereich des Sports. Dr. Daniel Risch ist seit März 2017 Regierungschef-Stellvertreter des Fürstentums Liechtenstein. Er ist Zuständig für das Minis- terium für Infrastruktur, Wirtschaft und Sport. Die Sportkommission konnte den Sportminister bereits in ihrer Sitzung im April 2017 über die aktuellsten Sportthemen informieren.

Die Stabsstelle für Sport ist die Geschäftsstelle der Sportkommission. Der Personalbestand im Jahr 2017 war unverändert und sie befi ndet sich seit Juni 2017 neu in den Büro räumlichkeiten an der Landstrasse 81 in Schaan (ehemaliges Neue Büroräumlichkeiten der Stabsstelle für Sport «Trüble»). (Landstrasse 81, Schaan – ehemaliges «Trüble») 8 SCHWERPUNKTTHEMEN 2017

Treffen mit Gemeindesportkommissionen – Juli 2017 Subventionsantrag beim Landtag – Oktober 2017 Landtagsbeschluss und Das Treffen im November 2017 zwischen der Finanzentscheid (40 %) Stabsstelle für Sport und den Sportverantwort- – Frühjahr 2018 Gemeinden entscheiden lichen der Gemeinden war der Startschuss über die fi nanziellen Unterstützungsbeiträge für eine zukünftige Zusammenarbeit bzw. Koordination bei sportartenübergreifenden Eckdaten der geplanten Kletterhalle Themen. Die Voraussetzungen dafür sind gut, – 2’000 mC Kletterfl äche, 130 Routen, da jede Gemeinde über eine Sportkommission Höhe bis 17 Meter oder zumindest über eine Freizeit-/Gesundheits- – Investition CHF 5,5 Mio. (LAV 1,1 Mio., kommission verfügt. 2,2 Mio. Land, 2,2 Mio. Gemeinden) – Standort Schaan (Industriegebiet) – Betrieb und Unterhalt Alpenverein Kletterhalle Liechtenstein

Die Planung der Kletterhalle Liechtenstein Sportstätten Liechtenstein war ein Prozess, welcher seit Herbst 2014 von der Sportkommission respektive der Experten- Sportminister Daniel Risch hat bereits im Herbst kommission Sportstätten begleitet wurde. 2017 angekündigt, das Sportstättenkonzept zu Die Finanzierung durch den Alpenverein (20 %) überarbeiten. Auf Anregung der Sportkommissi- und das Land mittels Landtagsbeschluss im on wurde der Uni Liechtenstein der Auftrag Oktober 2017 (40 %) war gegeben. Im Frühjahr erteilt, Ideen und Visionen 2018 haben sich jedoch nicht alle Gemeinden zu Sportstätten in Liechtenstein zu erforschen. (lediglich neun von elf) für eine Investition in Die Studie soll als Ideeninput für zukünftige die Kletterhalle ausgesprochen. Sportstätten dienen. Ausserdem werden raum- planerische Erkenntnisse erwartet. Der Prozess Meilensteine Kletterhalle der Kletterhalle hat jedoch vor allem gezeigt, – 2013 Grundsatzentscheid Liechtensteiner dass bezüglich Finanzierung Klarheit geschaffen Alpenverein (LAV) werden muss. – Herbst 2014 Konzept bei der Experten- kommission Sportstätten eingereicht – Mai 2016 LAV-Hauptversammlung und Finanzbeschluss (20 %) – Juni 2016 Information an der Vorsteher- konferenz SCHWERPUNKTTHEMEN 2017 9

Kletterhalle Siilside in Innsbruck (oben) und Skizzen der geplanten Kletterhalle in Schaan (unten)

Liechtensteiner Sportstätten

SCHWERPUNKTTHEMEN 2017 11

Sportstrukturen Der Prozess der Vernehmlassung zu den neuen Sportstrukturen wurde 2017 eingeleitet. Gemäss Da die derzeitige Sportgesetzgebung aus dem Zeitplan entscheidet der Landtag noch im Jahr Jahre 2000 stammt, hat die Regierung die 2018 darüber. Stimmt der Landtag der Gesetzes- Sportförderstrukturen auf ihre Effi zienz, Effektivi- vorlage der Regierung zu, tritt das neue Sport- tät und Aktualität hin überprüft. Es wurde gesetz voraussichtlich am 1. Januar 2019 in Kraft. festgestellt, dass die Sportförderung in Liechten- Es wäre ein Meilenstein der Sportgeschichte. stein grundsätzlich gut funktioniert. Es sind jedoch viele Gremien und Ansprechpartner in die Sportförderung involviert, was teilweise eine unklare Zuteilung der Aufgaben und Kompeten- zen zur Folge hat. Das hat die Regierung veran- lasst, die Sportstrukturen zu reorganisieren sowie gesetzliche Anpassungen vorzunehmen.

Heutige Strukturen der Sportförderung Reorganisation Sportförderung

Regierung SSP SR Regierung LOC

SK SSP LSA LOC

SSA OAS

Legende: LOC Liechtenstein Olympic Committee LSA Leistungssportausschuss OAS Olympiaausschuss SK Sportkommission SR Sportrat (neu anstelle SK) SSA Spitzensportausschuss SSP Stabsstelle für Sport Finanzen

Die Jahresrechnung zur Sportförderung betrug 2017 CHF 3,8 Mio. Sie umfasst die Bereiche Schulsport, Jugend und Sport, Breitensport, Leistungssport, Dopingprävention sowie den Jahres- beitrag an das LOC und die olympischen Beschickungen. FINANZEN 13

1 %

Schulsport

22 % Leistungssport 1 %

Doping- prävention

Sportförderung 2017

Übriges

Ausserordentliche Aktivitäten 4’500

Schulsport

Int. Schulsportföderation ISF 2’000 Veranstaltungen und Meisterschaften (Schulsport) 25’000 Jugend und Sport 25 % ESSM Grundbeitrag 133’000 97’000 Liechtenstein Olympic Kaderbildung Committee Jugendausbildung 630’000 Spezielle Anlässe 4’000

Breitensport

Jahresbeiträge an Verbände und Vereine 432’000 Int. Mitgliederbeiträge 25’000 Beiträge an Breitensportorganisationen 54’000 Verbandsbeitrag für FL-SportschülerInnen 360’000 Infrastrukturbeiträge 175’000 Ausserord. Breitensportaktivitäten 20’000 Stiftung Special Olympics Liechtenstein 35’000 Leistungssport / Spitzensport 28 % Wettkampfvorbereitungen 210’000 Breitensprot Int. Wettkämpfe im Ausland 137’000 Int. Sportveranstaltungen im FL 75’000 Spitzen- und Leistungsförderung 184’000 Beiträge an Sportschüler im Ausland 8’000 Verbandsbeitrag für Spitzen- und Leistungssportler 97’000 Prämien und Auszeichnungen 62’000 Medical Team 60’000

Dopingprävention Dopingkontrollen 50’000 1 % 22 % Liechtenstein Olympic Committee < Übrige Jugend und Sport Beitrag an LOC 820’000 Kleinstaatenspiele 134’000 EYOF / YOG 13’000

Zahlen gerundet Schulsportinspektor: Christian Fischer www.schulsport.li Schulsport

Freiwilliger Schulsport

Im Berichtsjahr konnten in der Primarstufe 14 Kurse mit 158 Teilnehmerinnen und Teil- nehmern durchgeführt werden. Auf der Sekun- darstufe I wurden landesweit sechs Kurse mit 62 Schülerinnen und Schülern angeboten. Dieses fakultative Angebot ergänzt den obliga- torischen Schulsport und wird von den Schüle- rinnen und Schülern in ihrer Freizeit besucht. Es bietet eine gute Grundlage, um koordinative und konditionelle Fertigkeiten optimal zu entwickeln und das Bewegungsrepertoire zu erweitern.

Schulsportwettkämpfe und Veranstaltungen

Die nationalen Schulsportmeisterschaften erfreuen sich weiterhin grosser Beliebtheit. Bemerkenswert ist die Teilnehmerzahl an den Liechtensteiner Schulsportmeisterschaften. Insgesamt gingen 787 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren in sieben verschie- denen Sportarten an den Start.

Die Arbeitsgruppe Schulsport hat nach der erfolgreichen Aktion «RIO 2016 – wir kommen» zwei weitere Veranstaltungen in das Schulsport- programm aufgenommen. Diese sind der Rutschevent für die Primarstufe sowie das Freestyle-Turmspringen für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe. Im Berichtsjahr konnte aufgrund der Wetterverhältnisse lediglich der Rutschevent im Schwimmbad Mühleholz durchgeführt werden. SCHULSPORT 15

Mattenhandball: 4. Stufe PS (oben), Unihockey: Stufe Sek I, 2. Klasse (unten links), Volleyball: Sek I, 3. und 4. Klasse (unten rechts) Jugend und Sport 3’433 2013 Angebot fürKinderundJugendliche. regelmässiges, nachhaltiges undqualitativ gutes Das Sportförderprogramm unterstützt ein (Ausbildungs- undWeiterbildungsprogramm). von fünfbis ausbildung fürKinderundJugendlicheimAlter für denBreitensport. EsumfasstdieJugend- liche Sportförderungsprogramm inLiechtenstein Jugend undSport, bekannt alsJ+S, istdasstaat- die Sportwoche undsonstigeJugendprogramme. (Trainings, Lageretc.)sowie dasLagerinTenero, bildungskurse) unddieJugendausbildung Sport, dieKaderbildung (Leiteraus- undFort- fallen derGrundbeitrag andasBundesamt für knapp CHF knapp CHF Liechtenstein» wurde einBetrag inHöhe von Für dasFörderwerk in «JugendundSport www.jugendundsport.ch 480 angeboten. ImBerichtsjahr wurden insgesamt sportkurse werden indenspezifi gerechten undvielseitigenGestaltung. Jugend- sind Kurse mitderPhilosophie derkinder- 20- bis Zehnjährige undZehn-bis (Kindersport) unterscheidetJugend undSport Kurse fürFünf- Jugendausbildung Jährige (Jugendsport).Jährige Kindersportangebote Kurse mit 865’000 20 4’474 JahrenunddieKaderbildung Teilnahmen registriert. aufgewendet. Darunter schen Sportarten 3’435 2014 JUGEND UND SPORT 17

Kaderbildung

Die Kaderbildung umfasst die Aus- und Weiter- bildung von J+S-Leiterinnen und -Leitern, J+S- Expertinnen und -Experten sowie J+S-Coaches. Die Stabsstelle für Sport organisierte im Berichtsjahr acht Aus- und Weiterbildungskurse mit über 160 Teilnahmen.

Insgesamt besuchten 2017 über 200 in Liechten- stein wohnhafte Leiterinnen und Leiter ein Aus- oder Weiterbildungsangebot in Liechten- stein, eines der kantonalen Sportämter der Schweiz oder des Bundesamtes für Sport in Magglingen. An J+S-Leiterkursen werden Daniel Hasler, J+S-Experte und Trainer des FC Rapperswil-Jona, pädagogische, methodische und sportartspezi- mit C-Diplom-Teilnehmern fi sche Grundkenntnisse vermittelt. Vereine, die mit J+S zusammenarbeiten, benötigen einen

J+S-Coach. 2017 2016 4’465 4’474

2015 4’232

Entwicklung der Teilnahmen von Kindern und Jugendlichen an J+S-Programmen in Liechtenstein 18 JUGEND UND SPORT

Gruppenbild der Coach-Fortbildung nach dem Plausch-Kartrennen Michael Marxer leitet das Karate-Probetraining in der Kartbahn Nendeln im Einführungskurs «Kindersport» in

J+S-Kaderbildungskurse 2017

Sportart Datum Anzahl Teilnehmende

Skifahren 6. / 7. Januar 2017 Abgesagt, zuwenig TN

Coach 21. März 2017 21 Teilnehmende

Kindersport 1. / 2. April 2017 23 Teilnehmende

Lagersport / Trekking 6. / 7. Mai 2017 13 Teilnehmende

Fussball 21. – 26. August 2017 25 Teilnehmende

Fussball 22. September 2017 39 Teilnehmende

Kindersport 23. September 2017 29 Teilnehmende

Coach Lagersport / Trekking 18. November 2017 6 Teilnehmende JUGEND UND SPORT 19

Praxislektion im Tanzen Praxislektion der Fortbildung «Fussball» in

Kursart Kursort Kursleitung

Modul Fortbildung Malbun Cédric Wagner

Modul Fortbildung Nendeln Jürgen Tömördy

Einführungskurs Schaan / Vaduz Wolfgang Meier

Fortbildung Modul Berg Malbun Sebastian Verling

Leiterkurs C-Diplom Hansruedi Wagner

Fortbildung Eschen Hansruedi Wagner

Fortbildung Bewegungsgrundformen Eschen Rudolf Marxer

Aus- und Fortbildung Schaan Simon Meier 20 JUGEND UND SPORT

Impressionen vom Sommerlager in Tenero JUGEND UND SPORT 21

Jugendprogramme

J+S-Sommersportcamp: 18 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren reisten am 15. Juni 2017 ins Tessin und verbrachten unter dem Motto «Spass und Sport» ein abwechslungsreiches Sommercamp im Centro Sportivo Tenero. Auf dem Programm standen Workshops im Klettern, BMX-Fahren, Tennis, Squash und Beachvolleyball. Elias, Michael, Jürgen, Patrick und Sandra stellten auch ein tolles Freizeitprogramm mit Slackline, Airgame, Grillabend und Besichtiugn der Viama- la-Schlucht zusammen. Das Wetter war ideal.

Halle für Alle: In Zusammenarbeit mit der offenen Jugendarbeit wurde das Projekt «Halle für Alle» lanciert. Damit erhielten die Jugend- lichen die Möglichkeit, den Samstagabend sinnvoll zu gestalten und sich sportlich zu betätigen. Eine Idee, die auf grossen Anklang gestossen ist. Mittlerweile treffen sich bis zu Coach-Team «Halle für Alle» 100 Jugendliche in der Turnhalle Mühleholz, die von Coaches begleitet werden. Für das Sportprogramm sind die Jugendlichen selber verantwortlich.

Sportwoche: Die Sportwoche, welche in der Region Sarganserland, Werdenberg, Fürstentum Liechtenstein und Bündner Herrschaft durch- geführt wird, erfreut sich grosser Beliebtheit bei den Jugendlichen. Die Anzahl Teilnehmender aus Liechtenstein hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen (2012: 76; 2013: 114; 2014: 126; 2015: 178; 2017: 278). Neben der organisatorischen Hilfestellung in Sachen Infrastruktur und Leiter unterstützt die Stabsstelle für Sport die Sport- woche fi nanziell mit CHF 2’000.

Sportwoche 2017 in Liechtenstein 22 KURZPORTRAIT Natur und Bergsport – Michael Bargetze

Durch wen bist du zum Bergsteigen und Berufl ich wollte ich eigentlich Pilot werden und Sportklettern gekommen? habe deshalb eine Lehre als Elektromechaniker Durch mein Umfeld, in dem ich aufwuchs. im Maschinenbau in der AG absolviert. Angefangen bei meinen Eltern und Onkel Gabriel Erst nach der Lehre bin ich dann vermehrt «z Berg» und dadurch, dass unsere Hütte auf Tuas liegt, gegangen und auch viel mit dem Delta gefl ogen. auf das man nicht mit dem Auto hinauf fahren Da hat sich dann der Traum vom Pilot-Werden kann. Weil die Bergrettung jedes Jahr am Staats- relativiert. Ich bin weiterhin auf der ganzen Welt feiertag die Krone auf Tuas installiert, habe ich Delta gefl ogen, habe immer mehr gute Berg- von klein auf viele gute Berggänger gekannt. führer kennengelernt und dadurch ist der Ausserdem sind wir viel in der Lawena und auf Wunsch, selber einer zu werden, aufgekommen. den Langspitz gewandert. Ich war immer schon gerne bei Wind und Wetter draussen. Schon als 1986 habe ich im Bünderland die anspruchsvolle kleiner Junge bin ich mit meinen Eltern in die Ausbildung zum Bergführer begonnen. Zuerst Dolomiten und habe mit meiner Familie Kletter- gab es einen Ausbildungsteil mit Modulen zu steige absolviert. Später bin ich zu den Pfadfi n- Schnee- und Lawinenkunde, Steileis, Erste Hilfe dern gegangen, wo wir mit Seilen das Knüpfen und retten, klettern, Material, Sturzmechanik etc. von Knoten geübt und gelernt haben, uns zu Dann ist man Aspirant, das heisst, es müssen sichern und abzuseilen. Beim Liechtensteiner Skihochtouren, Hoch- und kombinierte Touren Alpenverein haben wir dann die Jugendgruppe und anspruchsvolle Privattouren mit einem (JO), welche bis heute erfolgreich weiter geführt patentierten Bergführer geführt werden. Im wird, mitbegründet. Auch habe ich schon früh am dritten Jahr erfolgten dann die Technikprüfungen Kletterkurs der Bergrettung teilgenommen. und die eidgenössische Fachprüfung. Auf die ersten Hochtouren bin ich dann mit ca. 15 Jahren gegangen. Welches Tourenski- oder Klettererlebnis war die grösste Herausforderung? Die grösste Herausforderung kann ich so nicht benennen. Nach bald 50 Jahren am Berg habe ich so viel erlebt, dass ich keine Rangliste machen kann. Vor allem wenn ich als Bergführer unter- wegs bin, ist jede Tour eine Herausforderung. Ich stelle mich auf die Gäste ein, versuche ihnen etwas zu bieten. Es ist immer anders, die Gäste, das Wetter, die Verhältnisse am Berg, es kann schnell etwas ändern auf einer Tour. Es kann schwierig und gefährlich sein am Berg. Man muss sich über Stunden konzentrieren, auch viele Tage am Stück. Ich habe auch schon Fehler gemacht und ich denke jeder hatte schon Glück oder Pech Michael Bargetze im Sommerlager in Tenero am Berg. « Nach bald 50 Jahren am Berg habe ich so viel erlebt, dass ich keine Rangliste in dem Sinn erstellen kann.»

Gibt es noch einen Berg, den du auf der Liste hast? Im Mai gehe ich mit Gästen auf Skitouren an die Westküste der USA. Unter anderem an den Mount Rainier im Bundesstaat Washington. An diesem Berg hat es noch nie gepasst. Da war ich schon 20 mal und es hat einfach nicht sollen sein. Aber dieses Jahr schaffen wir es, ich weiss es. Es gibt immer wieder Berge, bei denen ich denke: «Eigentlich sött der amol no goh…»

In der kurzen Zeit der Saison, die eine Besteigung zulässt, werden regelrechte Horden von Leuten hochgeschleppt. Viele von ihnen gehören aber aus meiner Sicht nicht unbedingt an diese Routen. Ich versuche, diesen Karawanen auf meinen Touren aus dem Weg zu gehen. Meine Factbox Gäste haben auch vielfach das Niveau, um schwierigere Anstiege und Berge zu meistern. Privat Dort trifft man dann weniger Leute. Michael Bargetze (Jahrgang 1963) wohnt mit seiner Frau Sonja Gibt es einen Wettkampf, den du noch absolvieren in und ist selbständiger Bergführer. möchtest? Nein, ich muss keine 8’000-er mehr sammeln VereinE oder einen Mount Everest besteigen. Im Herbst Mitglied der Bergrettung Liechtenstein seit 1982. laufe und klettere ich mit meiner Frau Sonja Gründungsmitglied Verein Waldhochseilgarten Triesen den alpinen Fernwanderweg GR20 auf Korsika. (Seilpark im Forst) Das sind 180 Kilometer und 12’500 Höhenmeter quer über das korsische Gebirge in ca. zwölf Sport Tagen. Der Trail erfordert eine sehr gute Kondi- Bargetze sorgte in den 1980er-Jahren mit einer Marathon- tion, Erfahrung mit Klettersteigen und eine Umrundung auf den Landesgrenzen für Schlagzeilen. Fast gute Ausrüstung, weil es auch Schnee haben lang, 150 24 Kilometer weit und 10’000 Stunden kann (der höchste Berg, Monte Cinto, hat 2’706 m). und lief er über Stock und Stein den LandesgrenzenHöhenmeter kletterte nach. Übernachten werden wir im Zelt. Wir mögen Er absolvierte das BIKE Transalp Rennen dreimal (Mountainbike) die gebirgigste Mittelmeerinsel, weil sie recht und das TOUR Transalp Rennen dreimal (Rennvelo) urchig ist. Es hat keine riesigen Hotels und es sowie diverse andere Wettkämpfe mit Rennvelo und sind überall noch einsame Plätze zu fi nden. Die Mountainbike oder zu Fuss. Erlebnisse in der Natur kann man nicht kaufen; du musst selber etwas dafür tun, dich vorbe reiten. Wenn nötig auch einmal durchbeissen. Breitensportförderung Jahr gestaltung ermöglichen. DieErhebung hat im lichen Ertüchtigung unddersinnvollen Freizeit- der Förderung derVolksgesundheit, derkörper- die derBevölkerung dieSportausübung imSinne trägen andieSportverbände undEinzelvereine, anderem durch dieAuszahlung von Jahresbei- Die Förderung erfolgt desBreitensports unter Jahresbeiträge andieSportverbände www.sportschule.li zur Förderung ihrerSportschüler erhalten. das Schuljahr Volleyball, haben SquashundSpringreiten Langlauf, Tennis, Radfahren, Judo, Schwimmen, Fussball,in denSportarten Eislaufen, Skifahren, samt Schule sicherstellen. undLeistungssport Insge- Förderung an, welche dieVereinbarkeit von schülern Rahmenbedingungenfüreineoptimale Die Sportschule Liechtenstein bietetSport- Verbandsbeiträge fürFL-Sportschüler eine Unterstützung inHöhe von CHF absolviert. DieVerbände haben insgesamt gültig. Für in einerGesamthöhe von CHF schüttet werden. 2017 77 Sportschülerinnen undSportschüler stattgefunden undistfürzwei Jahre 42 Verbände konnten Jahresbeiträge 2016 /2017 vollumfänglich 432’000 360’000 ausge-

BREITENSPORTFÖRDERUNG 25

Kurz nachgefragt beim Sportschüler Simon-Aramis Greuter

Welche Schule absolvierst du im Moment und wo? Im Moment besuche ich die Sportschule in Schaan in der dritten Realstufe.

Wie sieht ein «normaler» Trainingstag bei dir aus? Unter der Woche fängt um 7.45 Uhr die Real- schule an. Ich habe inkl. Selbststudiumsstunde bis 14.00 Uhr Schule und fahre anschliessend mit dem Bus ins Training, das um 15.00 Uhr mehr Entwicklungszeit als ein Nachwuchsathlet beginnt. Um 17.00/17.15 Uhr ist das Training im Ausland. Das Bedeutet, dass trotz vielen fertig. Um ca. 18.30 Uhr bin ich dann zu Hause Vorteilen auch Nachteile dazukommen, dass und lerne anschliessend noch für die Schule, Limiten beim Leistungsnachwuchs für Gross- falls Prüfungen anstehen. anlässe recht schwierig zu erreichen sind, weil die Trainingsbedingungen nicht ganz Welche Voraussetzungen brauchst du, optimal sind. um optimal zu trainieren? Leider sind die in unserem Land für unsere Wenn du an 2017 zurück denkst, was kommt Sportart nicht so ideal. Internationale Wett- dir als erstes in den Sinn? kämpfe auf dem höchsten Niveau fi nden in einem Die Kleinstaatenspiele und die EYOF. Der sport- 50-m-Becken statt (olympisch). Weil es die liche, internationale Vergleich auf diesem hohen momentane Infrastruktur in Liechtenstein nicht Niveau war für mich eine super Erfahrung und zulässt, müssen wir aber zu 80 % auf 25-m-Becken hat mir gezeigt, was es alles braucht, um erfolg- trainieren. Das sind im Trainingsalltag riesige reich zu sein. Unterschiede. Wir kompensieren es ein wenig, weil wir manchmal auf 50-m-Becken in der Wie war es, an den EYOF Olympia-Luft zu Schweiz ausweichen, was aber Mehrkosten für schnuppern? Welche olympischen Spiele sind Transport etc. auslöst, welche dann der Athlet dein Ziel? selbst bezahlen muss. Dazu kommt, dass Wasser- Es war beeindruckend und eine super Erfahrung. zeiten, um zu trainieren, in Liechtenstein spärlich Es hat mein Feuer nach mehr noch stärker zur Verfügung stehen. Das heisst, wir können entfacht. Nun versuche ich zuerst, die Limiten nicht so viel trainieren, wie wir eigentlich wollen für die YOG in Argentinien zu erreichen. Dafür oder müssen, um national (CH) oder international fehlt mir noch eine halbe Sekunde auf 100 m noch besser mitzuhalten. Ein Athlet in Liechten- Brust. Das wäre als grossen Zwischenstritt super. stein braucht durchschnittlich ein bis zwei Jahre Weiterschauen möchte ich momentan noch nicht. 26 BREITENSPORTFÖRDERUNG

Weitere Förderbereiche im Breitensport Special Olympics Liechtenstein erhält von der Sportförderung eine fi nanzielle Unterstützung Die Sportkommission unterstützte im für die Geschäftsstelle und einen Beitrag für Berichtsjahr des Weiteren folgende Breiten- besondere Vorhaben und Projekte, insbesondere sportaktivitäten: die Durchführung und Beschickung von natio- – Veranstaltungen und Wettkämpfe nalen und internationalen Sportveranstaltungen. von Special Olympics Special Olympics bietet Menschen mit Lern- – Konditionstraining für jedermann/-frau schwierigkeiten, mentalen und körperlichen – Unterstützung von Infrastruktur und Behinderungen eine Plattform, sich in vielen Unterhalt (Verein Valünalopp, LA-Anlage Bereichen positiv zu entwickeln. Einen Schwer- Schaan, Bobanschubbahn, Pistensanierung punkt bilden Inklusions- und Gesundheitsprojekte. Modellfl ugplatz) – Behindertenverband zur Förderung Besondere Ereignisse waren 2017 die Winter- des Behindertensports spiele im Malbun/Steg sowie die Wettkämpfe – Bewegungs- und Sportanlass slowUp der BodenseeGames. Der Höhepunkt der Special Werdenberg-Liechtenstein Olympics-Athleten waren die Weltspiele im Nachbarland Österreich, genauer in Graz/ Im Auftrag der Sportkommission führt der Schladming/Ramsau vom 14. bis 25. März. Liechtensteiner Verein für Sport in der Schule Das Motto «Heartbeat of the World» wurde (LVSS) seit 1982 das Konditionstraining für beeindruckend transportiert und die Athleten «jedermann/-frau» durch. Die knapp 60 Trainings aus Liechtenstein erzielten in den Sportarten im Sommer und Winter sind sehr beliebt und Langlauf und Ski tolle Ergebnisse. Die zahlreich gut besucht. Die sportliche Leitung haben mitgereisten Fans konnten sich vor Ort ein Bild ausgewiesene Sportlehrer. vom Spirit der Special Olympics machen. BREITENSPORTFÖRDERUNG 27

Gegenüberliegende Seite: Die Special Olympics-Delegation der Weltspiele in Österrreich

Mädchen und Buben in Aktion auf der Leichtathletikanlage in Schaan (oben)

Slow up 2017 (unten) Leistungssport / Spitzensport – Internationales JugendSquashturnier Knapp Internationale Wettkämpfe imAusland – Internationales Freundschaftsfl – Internationales Schach-Jugendturnier – Verschiedene int. Volleyballturniere – Laufveranstaltungen: LGT Alpin Marathon – Internationales Kriterium «Rundumden – Internationale FIS-RennenimMalbun erhalten: Unterstützungsbeitrag aus demSportbudget Folgende Veranstaltungen haben einen von rundCHF der Verbände konnten mitFörderbeiträgen ausgetragengorien werden. DieBeschickungen chen, dieinElite-, Nachwuchs oderJugendkate- internationale Wettkämpfe imAusland gespro- geschickt. Eswerden nur Förderbeiträge an schaften sowie aninternationale Wettkämpfe und AthletenanWelt- undEuropameister- 2017 Die internationalen Veranstaltungen lösten in Liechtenstein Internationale Sportveranstaltungen in Bendern(Motorkunstfl und Städtlelauf Weiherring» einenGesamtbeitrag überCHF 20 Sportverbände haben ihreAthletinnen 140’000 unterstützt werden. ug F 3 iegen A) 70’000 aus. LEISTUNGSSPORT / SPITZENSPORT 29

Impressionen vom LGT Alpin-Marathon

Action am CEV-Beachturnier in Vaduz (August 2017) 30 LEISTUNGSSPORT / SPITZENSPORT

Förderathleten Neben der Förderung an die Einzelsportler erhalten die Verbände, welche Athleten in der Die Förderung des Spitzen- und Leistungssports Spitzen- und Leistungssportförderung haben, bezweckt den Erhalt und die Verbesserung der eine Unterstützung. Im Berichtsjahr wurden Leistungsstärke von Einzelsportlern und von zehn Verbände mit einem Verbandsbeitrag in der Mannschaften im internationalen Vergleich. Gesamthöhe von ca. CHF 100’000 gefördert. 19 Athletinnen und Athleten erhielten 2017 eine Förderung in Höhe von CHF 184’000.

Tennis Schwimmen Pferdesport Modellflug Kathinka von Deichmann Julia Hassler Vanessa-Joy Nägele Stefan Kaiser Vital Leuch Christoph Meier

Rad Strasse Squash Kickboxen Judo Gordian Banzer Patrick Maier Günther Wohlwend Raphael Schwendinger Michael Lampert Joana Prvulj

Bogensport Marvin Grischke

Ski Alpin Ski Nordisch Eislaufen Tina Weirather Philipp Hälg Romana Kaiser Marco Pfi ffner Michael Biedermann Nico Gauer Martin Vögeli Manuel Hug WINTER SOMMER LEISTUNGSSPORT / SPITZENSPORT 31

Die Medaillengewinner der Kleinstaatenspiele in San Marino (oben links); Wimbledon-Einsatz: Kathinka von Deichmann (oben rechts); Prämien und Auszeichnungen Jugend-EM in Budapest: Synchronschwimmerinnen Marluce Schierscher und Lara Mechnig (unten links) Die folgenden Athletinnen und Athleten erhielten aufgrund ihrer sportlichen Gruppenbild «Nacht des Sports» (unten rechts) Erfolge eine Prämie in Höhe von insgesammt «Sportler des Jahres» Christopf Meier, die Synchronschwimmerinnen CHF 62’000: Marluce Schierscher und Lara Mechnig erhielten den Preis für – Tina Weirather (2. Rang im SG an der «Team des Jahres» und der Titel «Sportlerin des Jahres» ging einmal Weltmeisterschaft in St. Moritz) mehr an Tina Weirather. Leider konnte sie den Preis nicht persönlich – Medaillengewinner an den Kleinstaatenspielen entgegennehmen, da sie landesabwesend war. Sie wurde durch ihre in San Marino Mutter Hanni vertreten. – Julia Hassler (3. Rang Kurzbahn Europa- meisterschaft 400 m Freistil in Kopenhagen) – Tina Weirather (Sportlerin des Jahres) – Christoph Meier (Sportler des Jahres) – Synchronschwimmteam Lara Mechnig und Marluce Schierscher (Mannschaft des Jahres) Liechtenstein Olympic Committee tionen eingesetztwurde. nikation, PR, Veranstaltungen undRepräsenta- Ausbildungen, Breitensportaktivitäten, Kommu- kosten derGeschäftsstelle, Dienstleistungen, Sportförderung, welcher fürAdministrations- einen Jahresbeitrag von CHF gemäss Leistungsvereinbarung mitderRegierung Das Liechtenstein Olympic Committeeerhielt Jahresbeitrag andasLOC www.olympic.li projekte imHinblickauf olympische Wettkämpfe. Unterstützung Vorbereitungs- fürmehrjährige Verfügung gestellt. Verbände erhalten vom LOC Pauschalbetrag inHöhe von CHF Spiele, YOG, EuropeanGames)demLOCeinen reitungen (Kleinstaatenspiele, EYOF, Olympische Die Sportkommission hat fürWettkampfvorbe- Wettkampfvorbereitungen unterstützt. wurde aus derSportförderung mitCHF medizinischen Tests undUntersuchungen im Vordergrund. DerAufwand fürdiesport- allenfalls gesundheitsgefährdenden Faktoren Früherkennung von leistungsminderndenund Untersuchungensportärztlichen steht die Medical-Teams untersuchen lassen. Beiden kadern haben sichbeidenÄrztendesLOC- Athletinnen undAthletenaus diversen Verbands- Medical-Team 820’000 210’000 aus der 60’000 zur

LIECHTENSTEIN OLYMPIC COMMITTEE 33

Die FL-Athleten Christoph Meier und Theresa Banzer an den Kleinstaatenspielen in San Marino.

European Youth Olympic Games 2017 stein von sieben Medienschaffenden und vielen in Györ Familienangehörigen und Freunden der Athleten. Die Delegationen wurden mit einem Beitrag Liechtenstein wurde an den European Youth von CHF 133’663 aus dem Sportbudget fi nanziert. Olympic Games von einem Judoka und einem Schwimmer vertreten. Sie wurden von einem Chef de Mission, zwei Trainern und Dopingprävention / Dopingkontrollen einem Funktionären begleitet. Die Sportkom- mission fi nanzierte mit CHF 12’806 einen Teil Im Berichtsjahr hat der LOC gemäss Auftrag der der Ausgaben. Sportkommission verschiedene Trainings- kontrollen durchgeführt. Ein Vertrag zwischen Antidoping Schweiz und dem LOC regelt die Kleinstaatenspiele 2017 in San Marino Durchführung von Dopingkontrollen und die Sanktionierung von Dopingvergehen. An den Kleinstaatenspielen 2017 in San Marino Die anfallenden Kosten für die Dopingkontrollen war Liechtenstein mit 43 Athleten, 16 Betreuern, wurden aus der Sportförderung mit CHF 42’422 einem Medical-Team bestehend aus einem Arzt fi nanziert. Der Landesbeitrag an die WADA – und fünf Physiotherapeuten, einem Schieds- World Anti-Doping Agency – belief sich auf richter sowie neun Funktionären und Gästen CHF 8’061. vertreten. Begleitet wurde das Team Liechten- Anhang www.ssp.llv.li

Sportkommission

Die Sportkommission beschäftigt sich mit allen Belangen des Sports. Ihre Hauptaufgaben sind die Beratung der Regierung in allen grundsätz- lichen oder bedeutsamen Fragen des Sports, die Entscheidung über die Ausrichtung von Förderbeiträgen sowie die Beschlussfassung des jährlichen Budgets der Sportförderung zu Handen der Regierung. Ferner erfüllt die Sportkommission eine wichtige Funktion in (sport-)politischer Hinsicht, da durch die Zusammensetzung dieses Gremiums den Anliegen der zentralen Sport- institutionen im Bereich des privaten Sports (Liechtenstein Olympic Committee), von Jugend und Sport (J+S) und des Schulsports (Schulsport- inspektor) Gehör verschafft werden kann.

Die Sportkommission setzt sich wie folgt zusammen: – Peter Näff (Präsident) – Hansjörg Lingg (Vizepräsident) – Isabel Fehr – Jürgen Kühnis – Stefan Marxer – Barbara Miller – Beat Wachter

Christian Fischer (Inspektor für Schulsport) und Jürgen Tömördy (Leiter der Stabsstelle für Sport) nehmen von Amtes wegen Einsitz in die Sportkommission. ANHANG 35

www.olympic.li

Spitzensportausschuss Liechtenstein Olympic Committee

Der Spitzensportausschuss gibt Empfehlungen Das Liechtenstein Olympic Committee ist als an die Sportkommission betreffend der Förderung Dachorganisation der Verbände und Vereine des Spitzen- und Leistungssport. der direkte Ansprechpartner in allen Fragen des Sportes. Der Verband unterstützt und berät Mitglieder: die Organisationen in ihren Tätigkeiten und – Peter Näff (Vorsitzender, Präsident Entwicklungen, sofern diese den Grundsätzen der Sportkommission) der Sportethik entsprechen (Umwelt, Fairness, – Daniel Hasler (Trainervertreter) Doping, etc.) und sich am Sportcodex orientieren. – Julia Hassler (Athletenvertreterin) – Barbara Miller (Sportkommission) Mitglieder: – René B. Ott (Wirtschaftsvertreter) – Isabel Fehr (Präsidentin) – Flurin Dermon (LOC) – Stefan Marxer (Vizepräsident) – Marcel Heeb (LOC) – Marco Felder – Marcel Heeb – Urban Laupper Expertenkommission zum – Peter Näff Sportstättenkonzept – Martin Stocklasa

Die Expertenkommission ist ein Gremium, um die Expertise über Sportstättenprojekte zu Handen der Regierung bzw. der Standort- gemeinde zu erstellen. Sie berät die Regierung, Gemeinden und Landessportverbände in allen Fragen des Sportstättenbaus gemäss dem Sportstättenkonzept.

Mitglieder: – Jürgen Tömördy (Vorsitz, Stabsstelle für Sport) – Hugo Dworzak (Universität Liechtenstein, Architektur) – Christian Fischer (Inspektor Schulsport) – Manuela Gstöhl (Finanzen / Controlling) – Markus Verling (Hochbauamt) – Beat Wachter (LOC) Sportkommission der Fürstlichen Regierung Landstrasse 81 9494 Schaan Fürstentum Liechtenstein

T +423 236 63 31 [email protected] www.ssp.llv.li

Ein herzliches Dankeschön an alle PressevertreterInnen für die umfassende und objektive Berichterstattung.