SUMMER BREEZE / ABTSGMÜND 2003 !!! Sengaja!!

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SUMMER BREEZE / ABTSGMÜND 2003 !!! Sengaja!! Was für ein Festival! Es ist schon erstaunlich, welche Dimensionen das Summer Breeze seit seiner erstmaligen Veranstaltung 1999 angenommen hat. Organisator Achim spricht von insgesamt ca. 40.000 Besuchern an allen 3 Festivaltagen. Sengaja!! Was für ein Festival! Es ist schon erstaunlich, welche Dimensionen das Summer Breeze seit seiner erstmaligen Veranstaltung 1999 angenommen hat. Organisator Achim spricht von insgesamt ca. 40.000 Besuchern an allen 3 Festivaltagen. Bereits im Vorfeld wurden die Fragen und Bitten der Besucher online von Achim persönlich betreut, was an dieser Stelle einfach mal gewürdigt werden muss. Auch dieses Jahr gab es wie auch schon letztes Jahr 2 Bühnen, auf denen sich Top Acts wie Children of Bodom, In Flames, The Crown und In Extremo die Klinke in die Hand gaben. Nachdem wir das Ortsschild von Abtsgmünd passiert hatten, wurden wir erst mal per Wegweiser ein paar Kilometer durch die Landschaft geschickt, da die Zeltplätze eigenartigerweise von oben befahren werden sollten. Das hieß im Endeffekt, das derjenige, der früher kam, den mieseren (weil hügeligen) Zeltplatz bekam. Nachdem wir ca. 20 Minuten in der Einlassschlange standen (With Full Force! Nimm dir ein Beispiel!), was unter anderem auch durch die Duldung von Glasflaschen möglich wurde, konnten wir unser Zelt aufbauen. Bei der folgenden Erstbegehung der Örtlichkeit fielen einem sofort die Duschcamps (4 Container), die Frühstücks- und Dönerstände (4€) und ein Wasserschlauch (Ersatz für die Wassertanks) quer über die gesperrte Straße auf. Meiner Meinung nach war die sanitäre Situation einem Festival durchaus angemessen, vor allem auf dem Festivalgelände. Hier befanden sich kostenlose spülbare WC-Container und noch ein ganzer Haufen Dixis. Als es dann am nächsten Tag daran ging, die Bändchen zu holen, fielen mir fast die Augen aus dem Kopf: Eine riesige Schlange vor dem Kartenstand! Wie lang die Leute da stehen mussten kann ich nicht sagen, da wir unsere Bändchen am Pressestand kriegten (jaja, diese verdammten Presseschweine...). Egal. Endlich waren wir auf dem Gelände. Und hier eröffneten grade SLEEPINGODSLIE ihren recht unterhaltsamen Set. Gleich danach waren die deutschen FINAL BREATH an der Reihe. Wer zu diesem Zeitpunkt schon fit war, konnte sich an exzellentem Thrash erfreuen, was auch einige taten. Die Jungs spielten wirklich tight zusammen, so dass man eigentlich von einem Schlag voll auf die 12 reden kann. Wer die Band bis jetzt noch nicht live gesehen hat, sollte dies wohl unbedingt nachholen. Red Hot Chili Peppers meets Stone Sour. So könnte man SINCERE beschreiben, die nun an der Reihe waren. Hört sich langweilig an? War’s auch, sorry. Bessere Reaktionen konnten da schon die BLOODFLOWERZeinfahren, die die Menge mit ihrem Gothic-Pop/Rock in ihren Bann zog. Danach folgte für mich ein kleines Highlight dieses noch jungen Tages: die SUPERSUCKERS langten mit ihrem Schweinepunkrock ordentlich zu, und liesen einen begeisterten Schreiberling zurück. Ich fand das Teil echt klasse und werde mir sicherlich das Album zulegen. Jedem Liebhaber obengenannter Musikrichtung sei die Band ans Herz gelegt. Leider konnte ich mir nicht den ganzen Auftritt von RAGE ansehen, aber ich denke die Leute werden ihren Spaß gehabt haben. Peavy war die Spielfreude anzusehen, Mike Terrana legte sein Schlagzeugsolo hin (über dessen Sinn man bei der begrenzten Spielzeit von 60 min. gerne streiten kann) und die Fans gingen wirklich voll mit. Als Ersatz für MESHUGGAH gingen jetzt PUNGENT STENCH auf die Bühne. Das Trio Infernal enterte die Bühne in ihren Priesterklamotten zu einem sakralen Intro und legten dann auch schon volle Kanne 1/4 los. Über die Songs kann ich leider nix sagen, da ich a) angesoffen und b) nicht mit dem neueren Material vertraut bin. Ein echt gelungener Auftritt, muss ich echt sagen. Vor allem "La Bamba" hat gerult wie Sau. Nach einer kleinen Pause war es dann auch Zeit für SUBWAY TO SALLY, die ich schon auf Platte nicht sonderlich toll fand. Kurz und gut: Flammenwerfer und Pyros auf der Bühne, recht viel Publikum und die Songauswahl wurde hauptsächlich vom aktuellen Album getätigt. Da mir THE KOVENANT noch egaler als STS sind, verpissten wir uns nun recht zügig auf den ca. 500m entfernten Zeltplatz. Negativ fielen dabei die paar Asis auf, die meinten, den die Strasse umgebenden Bauzaun umtreten zu müssen. Dieser wurde von fleißigen Arbeitern früh wieder aufgestellt. Das passierte übrigens jede Nacht. FREITAG Gerade noch rechtzeitig kamen wir zum Gig von JUSTICE. Nach dem üblichen, mittlerweile liebgewonnenen Bonanza-Intro gings auch gleich voll los. Da Justice in unseren fränkischen Breitengraden durch ihr bereits 15 jähriges Bestehen und Arschabspielen schon Kultstatus haben, war natürlich auch extrem viel los vorne! Wann immer Sänger Mitch einen Kreis (Circle Pit) forderte, bekam er ihn. Und so wurde den Partyhungrigen neben Stücken vom aktuellen "The Hammer of Justice" , auch 2 neue Tracks des demnächst erscheinenden Albums "This World is Mine" präsentiert, die in die gleiche Kerbe wie die anderen schlugen. Auch wurden stapelweise CD-R mit Rough Mixes in die Menge geworfen. Klasse Gig!! Gute Stimmung herrschte von Anfang an bei GRAVEWORM, die ihren Gig mit "Legions Unleashed" eröffneten. Laut Aussage meines Mitschreiberlings Dennis waren sie besser als in Wacken. Da VINTERSORG leider ausgefallen sind, sprangen DISBELIEF kurzfristig in die Bresche. Die Jungs hatten sichtlich Spaß bei der Arbeit und legten einen echt coolen Auftritt hin! Man spielte sich quer durch den Backkatalog, wobei sogar noch der Sound stimmte. Gut! Eigentlich hatte ich mir extrem ultra sehr absolut arg fest vorgenommen, NAGLFAR und AMON AMARTH zu sehen. Leider hat einer meiner Kumpels einen Hitzschlag erlitten, weswegen ich ihm erst mal ne Runde beim Sani und später am Zelt Gesellschaft leistete. Laut Aussage von Dennis sollen NAGLFAR aber eine astreine Show abgeliefert haben. Mittlerweile waren die absolut schweinischen Temperaturen wieder milder, und so zog ich DIE APOKALYPTISCHEN REITER dem Zelt vor. Was soll ich sagen? Wie bereits am WFF X wurde eine erstklassige Show gespielt, die von einigen Schottenrockträgern rechts neben der Bühne mit Tanz und Braveheart-Arschzeigen gewürdigt wurde. Neben Songs von der Aktuellen kamen auch Klassiker wie "Metal will Never Die" und "Unter der Asche" zum Zuge. Ich kann es kaum erwarten, die Jungs mal bei einer Clubshow zu sehen. Direkt im Anschluss waren dann die CHILDREN OF BODOM an der Reihe. Und wieder kenn ich kaum Songs von denen. Erwähnenswert vielleicht, dass man mit ca. 25 min Verspätung auf die Bühne kam, eine fette Lichtshow auffuhr, Alexi Laiho gepost hat wie ein Großer. Er schaffte es mühelos, dass die RIESIGE Menschenmenge vor der Bühne ihm aus der Hand fraß. Überzeugend. Als dann nach AMORPHIS , IN EXTREMO spielen sollten, wurde es mir dann doch deutlich zu voll auf dem Platz. Hier zeigte sich, dass die diesjährigen Besucherzahlen das Maximum darstellen. Nicht auszudenken, was passieren kann, wenn da eine Massenpanik losbricht. Zumal der Durchgang neben der Mainstage zu den Stosszeiten VIEL zu eng war, sodass da regelmässig Stillstand angesagt war. Schöne Grüsse an die Flachwichser, die meinten, sich mittendrin hinsetzen zu müssen. F*ck You. Und so ließ ich den Abend, der von "Göllsdeggn" geprägt war, mit meinen Kumpels am Zelt ausklingen. 2/4 SAMSTAG Lange ist´s her, seit ich das letzte Mal DESASTER gesehen habe. Der neue Sänger hat sich mittlerweile gut eingelebt und wurde mit den anderen Jungs ziemlich abgefeiert. DESASTER waren an diesem Tag der erste größere Publikumsmagnet. Wenn Klassiker wie "Teutonic Steel" bekannter wären, wäre garantiert viel mehr losgewesen. Saucool. Tja, und den Rest des Nachmittagsprogramms...irgendwie verpasst. Jedenfalls waren wir rechtzeitig zu Hollenthon wieder vor Ort. War das Material auf Platte schon absolut Hammer, wurde bei dem Livegig noch einer draufgesetzt und mit glasklarem Sound und super Lichtshow ein einwandfreier Auftritt geboten. Ganz klar mein Zweithighlight am Samstag! Und wieder war Frankenmetal angesagt: JBO gaben sich die Ehre. Mit der Songauswahl ("Ein guter Tag zum Sterben", "JBO", "Kuschelmetal (YES!!!!)", "Im Verkehr", "Roots Bloody Roots" etc.) ging man auf Nummer sicher, und so kamen wieder Gimmicks wie der Gummimann, das aufblasbare JBO-Backdrop und Karaoke-Texttafeln zum Einsatz. Sicherlich ein einwandfreier Gig der einer ganzen Menge Leute Spass bereitet hat, aber da ich bereits seit ner Stunde vor der Bühne auf THE CROWN wartete, wars irgendwann leider nimmer so lustig wie es hätte sein können. Scheiss Vorfreude. Peng! Endlich wars soweit, mein Headliner war an der Reihe! Es ist echt scheiße schön zu sehen, wie der alte, mittlerweile wieder zurückgekehrte Brüllwürfel seinen Spaß hatte! Die Jungs wurden dermassen abgefeiert, ich kann’s kaum in Worte fassen. Einziger Mangel: Nur 1 Song vom "Hell is Here"!!! Dafür lag der Grossteil auf den nicht minder schwachen Alben "Deathrace King" und "Crowned in Terror". Vom kommenden Werk "Possessed 13" wurde ebenfalls ein Track namens "Zombified" gespielt, welcher mir aber nicht so gut gefallen hat. Leider waren die Gitarren deutlich zu leise abgemischt, sodass man die Nummern meistens erst ab Chorus bzw. ab Gebrüll erkannt hat. Tja, was gibt’s noch zu sagen...Circle Pit, Crowdsurfer en masse, geil. Punkt. Nächstes Jahr bitte als Headliner mit 4 Stunden Spielzeit, oder wahlweise vor jedem anderen Gig wenigstens 1 Song von THE CROWN. Danach war mir alles wirklich nur noch scheißegal. Die Party konnte beginnen. Mein Fazit: Positiv hervorzuheben sind auf jeden Fall die Preise für Essen. Für den kleinen Hunger zwischendurch war man mit Langos für 2 € bestens bedient, und für nur 5,50€ hat man eine komplette Mahlzeit aus Burger und Fritten bekommen. Auch für Vegis gabs genug Auswahl. Besser als letztes Jahr war auf jeden Fall die Entfernung von Zeltplatz zu Bühne. da wir im hintersten Eck gezeltet haben, kann ich die Maulerei von anderen nicht recht nachvollziehen. Wer an dieser Distanz noch etwas zu meckern hat, sollte doch besser davon absehen, Festivals zu besuchen und statt dessen Clubshows mit besserem Sound und Sitzgelegenheiten den Vorzug geben.
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