SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - DUISBURG Dreiecksiedlung Hochlarmark Interkommunales Handlungskonzept Interkommunales

Nr.30 en des Ruhrgebietes des en

Quartier Siedlungskultur in in Siedlungskultur Ahlen Hamminkeln 43

Schermbeck 42 Oer- Wesel Selm Werne 16 Marl Erken Hamm Xanten schwick 41 Hünxe 40 Sonsbeck 39 Berg- Reckling- kamen Voerde Lünen Alpen 25 hausen 37 Bönen 38 Kamen Glad- 31 Castrop- 7 24 Dinslaken beck 23 30 Rauxel 33 Rheinberg Gelsen 34 Ober- 15 29 Unna kirchen Herne hausen 14 Kamp 22 12 13 32 Dortmund Lintfort 6 21 28 11 20 35 Wickede Fröndenberg 10 27 Bochum Neu- 19 1 5 18 36 kirchen 9 Vluyn Essen Moers 8 Witten Duisburg 17 Herdecke Schwerte 4 Mülheim 26 3 a.d. Ruhr Hattingen Wetter (Ruhr) 2 Hagen Sprock- 44 hövel Gevels- berg

Schwelm Ennepetal Brecker- feld

Moers - Meerbeck-Hochstraß Essener Süden Recklinghausen - Hochlarmark 1 • Bergarbeitersiedlung Meerbeck 17 • Margarethenhöhe 30 • Dreiecksiedlung • Schmitthennersiedlung • Altenhof II 31 Recklinghausen - König Ludwig/ 18 Essen - Altendorf Grullbad Duisburg - Hüttenheim • Hirtsiefer-Siedlung • Kolonie König Ludwig 2 • Siedlung Hüttenheim 19 Essen Nordviertel • Reitwinkelsiedlung • Beamtenkolonie Schulz-Knaudt-Straße • Eltingviertel 3 Duisburg - Wedau/Bissingheim 20 Essen - Katernberg 32 Dortmund - Bövinghausen • Gartenstadt Wedau • Zollverein-Siedlungen • Kolonie Landwehr (Zeche Zollern) • Eisenbahnersiedlung Bissingheim Dortmund - Nette/Oestrich Duisburg - Rheinhausen 33 • Hansemann-Siedlung 4 • Margarethensiedlung 21 Gelsenkirchen - Ückendorf • Flöz Dickebank 34 Dortmund - Eving 2 5 Duisburg - Homberg-Hochheide Gelsenkirchen - Nordstern- • Alte Kolonie • Rheinpreußensiedlung 22 • Siedlung Fürst Hardenberg • Johannenhof Heßler-Horst • Kolonie Kirdorf • Klapheckenhof und Grawenhof 6 Duisburg - Hamborn • Wallstraße Dortmund - Hörde-Nord • Jupp-Kolonie 35 • Siedlung Am Sommerberg/Am Winterberg • Dichterviertel 23 Gelsenkirchen - Schüngelberg/ Buer-Süd • Schüngelbergsiedlung mit 36 Schwerte - Ost Dinslaken - Lohberg • Kreinberg-Siedlung 7 • Zechensiedlung Lohberg Brößweg und Hugostraße 24 Gelsenkirchen - Erle 37 Lünen - Brambauer 8 Mülheim a. d. Ruhr - Heißen • Schievenfeldsiedlung • Alte Kolonie • Siedlung Mausegatt • Neue Kolonie • Siedlung Heimaterde 25 Gelsenkirchen - Hassel • Gartenstadt Hassel 38 Lünen - Süd 9 Mülheim a. d. Ruhr - Dümpten • Siedlung Westerholt • Ziethenstraße • Siedlung Papenbusch • »Preußen-Kolonien« 26 Hattingen - Welper 39 Lünen - Nord 10 Oberhausen - Altenberg/Lirich • Gartenstadt Hüttenau • Victoria-Siedlung • Kolonie Gustavstraße • Harzer Häuser • Siedlung Wevelsbacher Weg 11 Oberhausen - Neue Mitte • Müsendrei • Ripshorster Straße 40 Bergkamen - Rünthe • »Beamtenkolonie« Grafenbusch • Siedlung Hellweg mit D-Zug-Siedlung 27 Bochum - Stahlhausen Oberhausen - Osterfeld • Siedlung Stahlhausen • Siedlung Schlägel-/Beverstraße 12 • Eisenheim • Stemmersberg Hamm - Herringen/Pelkum 28 Bochum & Herne, Grüne Mitte 41 • Siedlung Wiescherhöfen »Zeche Hannover« • Isenbecker Hof 13 Bottrop - Ebel • Bochum - Kolonie Hannover III/IV • Kolonie Ebel • Bochum - Siedlung Dahlhauser Heide Hamm - Heessen 42 • Alte Kolonie Bottrop - Welheim • Herne - Kolonie Königsgrube 14 • Neue Kolonie • Gartenstadt Welheim • Herne - Kolonie Hannover I/II Bottrop - Eigen • Vogelsang 15 • Rheinbabensiedlung 29 Herne - Börnig Ahlen - Süd/Südost • Siedlung Teutoburgia 43 • Kolonie und Beamtensiedlung »Westfalen« 16 Dorsten - Hervest • Zechensiedlung Fürst Leopold • Ulmenhof Hagen - Hohenlimburg 44 • Hoeschsiedlung Interkommunales Handlungs- konzept Siedlungskultur in Quartieren des Ruhrgebietes

Das Ruhrgebiet hat in Quantität und Qua- krete Maßnahmen zum Erhalt und zur Projektziele lität ein bedeutendes siedlungskulturel- Weiterentwicklung des montanindustriell les Erbe. Dies gilt für Siedlungen bis in die geprägten siedlungskulturellen Erbes • Lernen von Beispielen/Modellen aus 1950/60er Jahre und ganz besonders für im Ruhrgebiet. Darüber hinaus soll das anderen Kommunen, Erfahrungsaus- die Arbeitersiedlungen, die als Werkssied- siedlungskulturelle Erbe der Arbeiter- und tausch lungen sowohl in den Kolonien ab Mitte Werkssiedlungen aber auch als Potenzial • konkrete Handlungsempfehlungen des 19. Jahrhunderts als auch in garten- und als Impuls für die Quartiers- und Stadt- zur Siedlungs-/Quartiersentwicklung städtischen Siedlungen bis Anfang der entwicklung genutzt werden. an den ausgewählten Standorten 1920er Jahre jeweils im Zusammenhang • regionales interkommunales Hand- der Montanindustrie (Kohle, Stahl, Eisen- Lokale und regionale Kooperation SIEDLUNGSKULTUR IN QUARTIEREN DES RUHRGEBIETES bahn) errichtet wurden. Von großer Bedeutung ist dabei, dass sich lungsprogramm Siedlungskultur in die beteiligten Akteure bereit erklärt ha- Quartieren des Ruhrgebietes In vorbildlicher Kraftanstrengung vieler ben, sowohl lokal als auch regional zusam- • verbindliche Perspektivvereinbarung Beteiligter (Kommunen, Land, Denkmal- menzuarbeiten. Das sind die Kommunen mit Kommunen, Landschaftsverbän- pflege, Bürgerinitiativen, Wohnungsunter- (mit Stadtentwicklung und Stadtplanung), den, RVR, Wohnungsunternehmen nehmen) und im Rahmen der Internatio- die Denkmalpflege (v.a. die Unteren Denk- und dem Land NRW zu einem mögli- nalen Bauausstellung (IBA) Emscher Park malbehörden) und die Wohnungswirt- chen Programm Siedlungskultur und ist es in den 1980/90er Jahren gelungen, schaft (sowohl die großen überregionalen Quartier einige historische Arbeitersiedlungen als auch die kommunalen und genos- zu erhalten und unter Wahrung ihrer senschaftlichen Unternehmen). Hieraus gestalterischen und historischen Qualitä- ergibt sich ein besonderer Anspruch an ten instandzusetzen sowie Wohnungen Integration und Berücksichtigung z.T. sehr und Wohnumfeld für die Ansprüche der unterschiedlicher Sichtweisen. Bewohner zu verbessern. Pragmatische und offene Prozesse 20 Kommunen des Ruhrgebietes | Neue Herausforderungen Die Auswahl der Quartiere und Siedlungen 44 Quartiere/Standorte | Seit den 2000er Jahren wurden zuneh- ist mit den teilnehmenden Kommunen 72 Siedlungen mend neue Herausforderungen erkenn- anhand verschiedener Kriterien erfolgt: 3 bar. So ist der Kosten- und Ertragsdruck z.B. Eingrenzung auf Werks- und Arbeiter- Regionaler Lenkungskreis über die Kapitaleigner in der Wohnungs- siedlungen bis Anfang der 1920er Jahre im 20 Kommunen | MHKBG NRW | LWL | RVR | Vonovia | VIVAWEST | wirtschaft gestiegen. Im Zuge des Gene- Ruhrgebiet, heutiger Erhaltungszustand LEG Wohnen | WIR Wohnen im Revier | rationenwechsels zu einer »Nach-Mon- des Siedlungsbildes, mögliche Impulse für AK Denkmalpfleger im Ruhrgebiet | tan-Bewohnerschaft« ändern sich die Stadtentwicklung, Best-Practice-Beispie- Auftragnehmer Grundlagen des nachbarschaftlichen le, Handlungsbedarfe/-chancen. In der Zusammenhalts und der Identifikation in Konsequenz wurden nicht nur denkmalge- operative GA den ehemaligen Werkssiedlungen aus der schützte Siedlungen ausgewählt. Stadt Hamm | weitere Vertreter von Montanzeit. Gestalterische Qualitäten ge- Kommunen | LEG Wohnen für die Woh- hen verloren. Die Akteure auf kommuna- Gemeinsames Ziel ist es, Handlungschan- nungswirtschaft| AK Denkmalpfleger im ler Ebene stießen vielerorts schon wegen cen zu nutzen und Kooperationen zu Ruhrgebiet | Auftragnehmer der großen Zahl privatisierter Siedlungen stärken. Erfahrungsaustausch und örtliche mit zahlreichen Einzeleigentümern an ihre Handlungsempfehlungen beschränken Förderung/Finanzierung: Handlungsgrenzen. Viele Kommunen ent- sich zunächst auf die 20 teilnehmenden MHKBG NRW | Kommunen | Vonovia | wickeln die bisherigen Instrumente weiter Kommunen und die örtlichen Partner so- VIVAWEST | LEG Wohnen | RVR | oder sie suchen nach neuen Fördermo- wie die ausgewählten Quartiere/Siedlun- Wohnen im Revier dellen bzw. nach Wegen zur verbesserten gen. Ein mögliches neues Förderangebot Auftraggeber und Federführung: Integration in Stadtentwicklungsprozesse. (»Programm Siedlungskultur in Quar- Stadt Hamm (Stadtplanungsamt) tieren«) soll aber offen sein für weitere Strategie und Zielsetzung Kommunen und Quartiere/Siedlungen, Auftragnehmer: Strategisches Kernziel des interkommu- sofern sie mit den Zielen und Ansprüchen startklar.projekt.kommunikation | nalen Projektes ist zunächst die lokale des regionalen Handlungskonzepts über- Post • Welters, Architekten und und regionale Verständigung auf kon- einstimmen. Stadtplaner 5 4 Dreieckssiedlung SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL © hans blossey SIEDLUNGSKULTUR KOMMUNAL - RECKLINGHAUSEN 5 e) Herr Weber (Stadtplanung) Herr Weber (Denkmalpfleg Herr Aulke

Kommunale Kommunale Kompetenzpartner • • Termine|Gesprächspartner mit 9. Juli 2015 - Einstiegsgespräch Stadtentwicklung/Stadt- von Vertretern planung und Denkmalpflege 2015 - Vertiefungsgespräch 15. Oktober Stadtentwicklung/ von mit Vertretern und Denkmalpflege Stadtplanung mit 30. Mai 2016 - Abschlussgespräch Stadtentwicklung/Stadt- von Vertretern planung und Denkmalpflege Abstimmungen 2017 - letzte März/April Begehung die Dreiecksied- Am 9. Juli 2015 wurde doku- und fotografisch lung begangen mentiert. - 31 König-Ludwig / Grullbad König-Ludwig Innenstadt 30 Hochlarmark Der Stadtteil Hochlarmark liegt im liegt Hochlarmark Der Stadtteil Südens Recklinghäuser des Westen Er war 11.000 Einwohner. ca. und hat isoliert, ab 1869 schon immer räumlich zwei durch heute Bergbau, den durch Eisenbahnlinie sowie eine Autobahnen, und Emscher. Rhein-Herne-Kanal durch im Rahmen der Anstrengungen Große durch haben neue Impulse gesetzt IBA im der Zechenflächen Umwandlung und Halde Hohe- (Stadtteilpark Westen und den Beginn der Aufwertung ward) (Emscher Landschafts- der Kanalzone Stadt park). Im Rahmen der Sozialen viele sozial-integrative ab 1996 wurden Maßnahmen durchgeführt. schon wegen ist Die Dreiecksiedlung Figur städtebaulichen markanten ihrer nach heute Sie hat Besonderes. etwas Recklinghau- der Zeche der Umnutzung sen II und mit der Anbindung an die durch- Halde Hoheward umgestaltete aus einen hohen Standortvorteil. neben hat Recklinghausen Die Stadt in das die Dreiecksiedlung Ludwig König Siedlungs Handlungskonzept regionale eingebracht. kultur Hochlarmark

Die Ruhrfestspiele, die Ausstattungmit Grünen« im Museen die »Stadt und prägen Recklinghausen mittlerweile wie einst die Zechen gleicherin Weise dieund Industrieanlagen. Der Recklinghäuser Süden ist von der von Süden ist Der Recklinghäuser und Grün-/Waldflächen durch Kernstadt Bergbau den durch und getrennt 2 A die Hochlarmark, Die Bezirke entstanden. sehen Ludwig Grullbad, Süd und König mit dem Struktur- sich seit 30 Jahren hier werden Heute konfrontiert. wandel Zukunftsas- und Stahl Kohle jenseits von entwi- und sich daraus betont pekte vermittelt. Standortvorteile ckelnde Recklinghausen mit seinen 120.000 Ein- Recklinghausen Münsterland zwischen liegt wohnern erstmals 1017 Ruhr. und der Metropole die Stadt gehörte erwähnt, urkundlich ist Köln. Heute Erzstift bis 1802/03 zum ein Zent- als Kreisstadt Recklinghausen Kul- Dienstleistung, rum für Handel und historischen ihrer tur und Bildung. Mit die spiegelt Wallring und dem Altstadt wider Strukturen mittelalterliche Stadt des Mittelpunkt gleichzeitig und ist Kreis. urbanen Lebens im Vestischen Recklinghausen Recklinghausen Hochlarmark © GeoBasis-DE / BKG 2016 (verändert) © GeoBasis-DE / BKG 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 RecklinghausenErster hochlarmark Weltkrieg Zweiter Weltkrieg Kohlekrise RAG Gründung www.tim-online.nrw.de 1882 - 1907 Bau der »Kolonie Hochlarmark« geringfügige Modernisierungen

1869 Abteufung Zeche 1882 - 1984 Förderbe- »Klärchen«, Schacht ginn Zeche »Klärchen«, Schacht Recklingausen II Recklinghausen Hochlarmark Dreiecksiedlung Hintergrund: Zechen Clerget »Klärchen« und Recklinghausen II 1882 Beginn Kohleförderung Zeche Recklinghausen II, 1889 Übernahme Harpener Bergbau AG, 1968/69 Übergang zur Ruhrkohle AG (RAG), 1974 Förderende + Zusammenlegung mit Zeche Ewald, 1990 Schachtverfüllung 1882 - 1907 (Entstehungsgeschichte Siedlung) • Bau der Kolonie Hochlarmark mit 402 Wohnungen direkt vor dem Zecheneingang (Recklinghausen II) • 1882 - 1988 (und 1907): 7 Beamtenhäuser • 1901 - 1903: 62 zweigeschossige Ziegelbauten • 1907: Ergänzung mit 33 Doppelhäusern direkt an Außenrän- dern im Norden und Osten 1970er - 2000er Jahre (Veränderungsgeschichte) • Ende 1970er Jahre: Siedlungsdokumentation/»Rahmenkon- zept« (Universität Dortmund) und Beginn Einzel-Privatisie- rung durch Eigentümerin THS • 1982: Erhaltungssatzung (mit kommunalem Vorkaufsrecht) • 1984: Gestaltungssatzung (überarbeitet 1989) • Bau von Wohnstraßen zur Erschließung der Privatisierungs-

RECKLINGHAUSEN HOCHLARMARK RECKLINGHAUSEN grundstücke im rückwärtigen Bereich • Erschließungsstraße und Wohnungsneubau am Nordrand 6 • 1989: Bebauungsplan zur Sicherung der Gebäude, Erlaubnis von Garagen und kleinen Anbauten, für neue Wohnstraßen zur Erschließung der Privatisierungssgrundstücke, Erschlie- ßungsstraße für Wohnungsneubau am Nordrand • 1996 - 2010: Soziale Stadt Hochlarmark, Ausbau Zechenpark Situation 2015 • denkmalplegerisch kritisch: Nebengebäude, Garagen an den Straßen, viele Verstöße gegen Gestaltungssatzung • Einzel-Privatisierungsstand weit über 90%, zunehmend »Ei- gentümerwechsel Nachmontan« (Attraktivität großer Gärten und Nähe Halde Hoheward, Anfragen zu Ausbauoptionen) Perspektive Siedlungskultur + Quartier (Vorschläge) • Aktualisierung Sicherungskonzept Koloniekern (»Dreieck«) • Aktualisierung Satzungen (Energie, Erweiterung, Nebenge- bäude) • Sicherung »Wohnalleen« (Kooperation Tiefbauamt) • offensive ommunikationK der besonderen Qualitäten • Stärkere Einbindung in »Route der Industriekultur«, Zusam- menhang Industrie- und Siedlungskultur • Stärkung Verein für Bergbau- und Industriegeschichte Reck- linghausen e.V. (Träger Museum Maschinenhaus) als Akteur • weitere Aufwertung Emscher Landschaftspark, Kanalzone, Halde Hoheward, Nachnutzungen restlicher RAG-Flächen

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Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW --200 m Keine amtliche Standardausgabe 1 : 7095

9.9.2015 9:56 1970 1980 1990 2000 2010 2020 Recklinghausen hochlarmark RAG Gründung Stahlkrise IBA Emscher Park Perspektiven www.tim-online.nrw.de geringfügige Siedlungs- Wohnungs- Aktualisierung Modernisierungen dokumentation, neubau Koloniekonzept »Rahmenkonzept« 1989 Bebau- Nordrand ungsplan Stärkung Industrie- 1982 Erhaltungssatzung ab 1996 Soziale Stadt Hoch- + Siedlungskultur Beginn larmark, Hoheward + Ewald Einbindung Einzelpriva- 1984 Gestal- Emscher Land- tisierung tungssatzung schaftspark Recklinghausen Hochlarmark DREIECKSIEDLUNG

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Dreiecksiedlung

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9.9.2015 9:56 8 RECKLINGHAUSEN HOCHLARMARK DREIECKSIEDLUNG

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Fotos aus der Dreiecksiedlung (Juli 2015), untere Reihe: Dreiecksmitte und Außenerweiterung von 1907 (Quelle: startklar) Vertiefung I Historischer Zusammenhang

Im Juli 1869 hielt der Bergbau Einzug Siedlungsgeschichtlicher Hintergrund in Recklinghausen. Die belgische Kapi- Recklinghausen zeigte sich in den 1870er talgesellschaft Société» anonyme des Jahren noch wallumfriedet, spätmittel- charbonnages d`Herne-Bochum« in- alterlich mit Kopfsteinpflaster in winkeli- vestierte mit derZeche Clerget in den gen Gassen, ein- und zweigeschossigen ersten Tiefbauschacht auf Recklinghäuser Fachwerkhäusern sowie mit Stallungen Stadtgebiet. Die nach einem Vorort von und Scheunen. In dieser Zeit setzte der Brüssel benannte Zeche wurde ab diesem Steinkohlenbergbau mit großen Schrit- Jahr abgeteuft. Wegen des Deutsch-Fran- ten seinen Weg über die Emscher nach zösischen Krieges von 1870/71 wurden Norden fort. Straßenansicht Dreiecksiedlung; die Teufarbeiten unterbrochen, die Quelle: Stadt Recklinghausen Steinkohlenförderung erst im Jahre 1875 Die Dreiecksiedlung in Recklinghau- begonnen. In den folgenden Jahrzehnten sen-Hochlarmark wurde 1882-1907 vor wurden mehrere Tiefbauschächte abge- allem in Zusammenhang mit der Zeche teuft. Mit den Teufarbeiten zu Schacht Recklinghausen II errichtet. Damit wurde II in Hochlarmark begann man im Jahre auch der Grundstein für die Entwicklung 1882, der zunächst Clerget II genannt des heutigen Stadtteils Hochlarmark wurde. 1884 wurde auch hier die Förde- gelegt, denn die Harpener Bergbau AG

RECKLINGHAUSEN HOCHLARMARK RECKLINGHAUSEN rung aufgenommen. Im Jahre 1889 ging beschloss als Zecheneigentümerin den das Bergwerk in den Besitz der »Harpener Bau der Kolonie Hochlarmark für ihre 10 Bergbau AG« über, die den Zechenbe- Angestellten und Arbeiter. Die AG hatte trieb mit dem Namen »Recklinghausen« die Anlagen im Jahr 1889 übernommen. Ansicht Dreiecksiedlung m. Zeche; fortführte. Der Ursprungsname blieb aber Zuvor waren erste »Beamtenhäuser« in Quelle: Stadt Recklinghausen in der Bevölkerung erhalten, aus Clerget unmittelbarer Nähe zur Zeche gebaut wurde bei den Bergleuten »Klärchen«. worden.

1899 bzw. 1901 wurden unmittelbar In mehreren Bauabschnitten entstanden neben den alten Schächten zwei weite- insgesamt 402 Wohnungen. Zwischen re abgeteuft. Auf Recklinghausen I war 1901 und 1903 wurde mit der Dreieck- zwischen den Jahren 1889 und 1931 eine siedlung ein dominanter städtebaulicher Kokerei in Betrieb, auf Recklinghausen Kern, direkt vor dem Zecheneingang von II ebenso zwischen 1891 und 1928. Als Recklinghausen II geschaffen. Die Sied- Folge der Weltwirtschaftskrise wurde lung erhielt ihren Namen aufgrund der Schacht Recklinghausen I stillgelegt und charakteristischen Reihung an einem Ansicht Dreiecksiedlung m. Zeche; das Grubenfeld über Recklinghausen II dreieckigen Doppelstraßengerüst. Sie um- Quelle: Stadt Recklinghausen in Hochlarmark ausgebeutet. Einige auf fasste 62 zweigeschossige Ziegelbauten, Recklinghausen I beschäftigte Bergleute in denen sich i.d.R. jeweils vier 4/5-Zim- wurden nach Schacht II übernommen, die mer-Wohnungen (davon eine »Stallstube« Mehrzahl aber entlassen. für Kostgänger) mit etwa 75-85 m2, mit Keller, Anbau und großem Dachboden 1957 erfolgte der Verbund mit der Zeche befanden. Die Wohnungen verfügten Julia in Herne-Baukau. 1974 wurde die über eigene Eingänge und Grundstücke Förderung auf Recklinghausen II einge- (Kreuzgrundriss). Dadurch waren jeweils stellt. Das Grubenfeld und die Schächte zwei Wohnungen zur Straße ausgerichtet übernahm fortan die Zeche Ewald, die die und jeweils zwei lagen im rückwärtigen Straßenansicht Dreiecksiedlung; Schächte bis 1990 stilllegte und verfüllte. Bereich von der Straße abgewandt. Alle Quelle: Stadt Recklinghausen DREIECKSIEDLUNG 11 Luftbild Dreiecksiedlung; Quelle: Dortmunder Architekturhefte Nr. 11 Quelle: Dortmunder Architekturhefte Luftbild Dreiecksiedlung; Wohnungen gingen über zwei Etagen, Etagen, über zwei gingen Wohnungen rund 1,20m über mit Hochparterre Im Jahr 1907 wurde Grundstücksniveau. die Siedlung nach dem Ausbau der Zeche um 33 Doppelhäuser im Randbereich ergänzt. Lageplan von Zeche, Dreiecksiedlung und Umgebung im Wandel der Zeit, Quelle: Stadt Recklinghausen Quelle: Stadt der Zeit, und Umgebung im Wandel Dreiecksiedlung Zeche, Lageplan von Vertiefung II Städtebau und Gestaltung, Hochlarmark

Standort und Lage im Siedlungsgefüge dass zahlreiche Hecken am Übergang lich prägen, ebenfalls planungsrechtlich Die Dreieckssiedlung befindet sich an der zum öffentlichen Straßenraum ersatz- abgesichert. südwestlichen Stadtgrenze von Reck- los entfernt wurden, so dass die vorher linghausen. Nördlich der Siedlung liegen weitgehend verdeckten Seitenflächen Das vorhandene planungsrechtliche Siedlungsbereiche mit überwiegender der Garagen nun den einheitlichen und Instrumentarium ist grundsätzlich als Zeilenbebauung, im Osten befinden historischen Raumeindruck negativ zielführend zu bewerten. Notwendig sich durchmischte Wohngebiete sowie prägen. erscheint aber zum einen eine stärke- die A 43, westlich der Siedlung liegt der re Durchsetzung bzw. Beachtung der ehemalige Zechenstandort sowie die Öffentlicher Raum Zielvorstellungen. Zum anderen sollte Halde Hoheward. Auf einem Teil des Das dreieckig angelegte Straßennetz auch bei dem BewohnerInnen stärker ehemaligen Zechengeländes wurde ein besteht aus Erschließungsstraßen sowie durch entsprechend kommunikative Stadtteilpark mit Skaterpark und Moun- verkehrsberuhigten Bereichen. Zwischen Instrumente auf den besonderen Wert tainbikestrecke errichtet. der Wohnbebauung liegen die gepflas- der Siedlung, aber auch auf vorhandene terten verkehrsberuhigten Bereiche Regelungen hingewiesen werden. Gebäude und Grundstücke (Wohnwege aus den 1980er Jahren) mit Insgesamt sind etwa 400 Wohnungen Grüninseln und jüngeren Baumbestän- Fazit in 100 Wohngebäuden vorhanden. den. Die inneren und äußeren Straßen Die prägnante städtebauliche Figur Die vier verschiedenen Haustypen mit sind als Erschließungsstraßen mit sepa- ist auch heute noch gut ablesbar. Die

RECKLINGHAUSEN HOCHLARMARK RECKLINGHAUSEN unterschiedlichen Fassadengestaltungen raten Fußwegen angelegt und weisen einzelnen Wohngebäude sind auch sind mit Ausnahme der Häuser am Rand teilweise in Form einer Allee einen alten noch grundsätzlich in ihrer Gestaltung 12 der Siedlung im Kreuzgrundriss in einer Baumbestand auf. In einem Straßenzug akzeptabel, Überformungen halten sich Flucht an einem Doppelstraßengerüst in wurden neue, kleinkronige Bäume an- (bisher) noch in Grenzen. Kritisch ist Dreiecksform angeordnet. gepflanzt, die das Erscheinungsbild der aber der zunehmende (meist ersatzlo- Siedlung dort wesentlich verändern. se) Wegfall der Hecken zu bewerten, Alle Gebäude sind je nach Bautyp ver- wodurch sich der Raumeindruck deutlich klinkert oder verputzt bzw. haben eine Instrumente verschlechtert. Auch die Errichtung von Kombination aus Putz- und Klinkerfassa- Im Jahr 1982 wurde eine Erhaltungssat- Nebengebäuden zwischen den Hauptge- den. Sie sind größtenteils zweieinhalbge- zung (mit kommunalem Vorkaufsrecht) bäuden ist bedenklich. Hier wird Hand- schossig. Viele Gebäude besitzen jeweils erlassen, im Jahr 1984 eine Gestaltungs- lungsbedarf in Bezug auf Durchsetzung seitlich einen zweigeschossigen Anbau, satzung (überarbeitet 1989) ergänzt. vorhandener Regeln und Kommunikation der früher als Stallgebäude diente. Bei Ende der 1980 Jahre wurde schließlich in Bezug auf die Werte der Siedlung den später errichteten Gebäuden wurde ein Bebauungsplan aufgestellt. Dieser deutlich. das ehemalige Stallgebäude getrennt sichert neue Erschließungsstraßen pla- angeordnet. nungsrechtlich ab, steuert aber insbe- Das Gerüst des prägenden Baumbestan- sondere Nebenanlagen und Garagen: des im öffentlichen Raum konnte für o.g. Insgesamt weisen die meisten Gebäu- diese werden zwischen den Gebäuden Defizite auf den privaten Flächen bisher de einen guten baulichen Zustand auf. ausgeschlossen, damit die Freistellung einen Ausgleich erzielen. Um auch zu- Teilweise sind gestalterische Über- der Hauptgebäude gesichert ist. Dafür künftig zumindest durch den öffentlichen formungen (wie Satellitenschüsseln/ wurde entlang der Erschließungsstraßen Raum einen robusten gestalterischen Antennen und andere Modernisierungs- eine entsprechende Zone für Garagen Rahmen zu gewährleisten, sollten Neu- maßnahmen sowie neue Dächer oder und Nebenanlagen festgesetzt. Zudem anpflanzung generell mit großkronigen Einsatz von Schieferplatten statt Holz) wurden die vorhandenen Hecken (am Laubbäumen erfolgen. vorzufinden. Inzwischen sind entgegen Übergang zum öffentlichen Straßen- den Festsetzungen des Bebauungspla- raum), die zusammen mit den Gärten nes eine Reihe von Nebengebäuden und den freigestellten Hauptgebäuden zwischen den Hauptgebäuden errichtet auf der Mitte der Grundstücke das worden. Kritisch zu bewerten ist zudem, Erscheinungsbild der Siedlung wesent- Keine amtliche Standardausgabe Keine amtliche Standardausgabe www.tim-online.nrw.de www.tim-online.nrw.de Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW Geobasisdaten der Kommunen und des Landes NRW © Geobasis NRW

DREIECKSIEDLUNG 13 28.1.2016 9:33 28.1.2016 9:33 LAND NRW (2017) - Lizenz dl-de/by-2-0 (www.govdata.de/dl-de/by-2-0) dl-de/by-2-0 (2017) - Lizenz LAND NRW Quelle: Stadt Recklinghausen Quelle: Stadt ca. 1 : 4698 ca. 1 : 4698 Kartenausdruck Kartenausdruck Vertiefung III Soziale Quartiersentwicklung und Wohnungsmarkt

Ende der 1970er Jahre, als die Planungs- Die Einzel-Privatisierung selbst brachte und Erneuerungsgeschichte für die schon erste Änderungen in der Sozial- Dreiecksiedlung begann, war dies noch struktur. Die Aufwertung insbesondere eine klassische Bergarbeitersiedlung der westlichen Umgebung mit dem mit deutschen Bergarbeiterfamilien. Bis Stadtteilpark (auf dem Gelände der Anfang der 1970er Jahre war der Zusam- ehemaligen Zeche Recklinghausen II) und menhang von Arbeitsplatz und Wohnen der Umnutzung der Halde Hoheward zu noch unmittelbar. Dieser Zusammenhang einem überregionalen Landschaftspark begann sich spätestens mit der Schlie- machen das Wohnen in der Dreiecksied- ßung der Schachtanlage Recklinghausen lung attraktiv. Trotz aller »Denkmalaufla- zu verändern. Die Dreiecksiedlung ging als gen« finden sich bei Übergaben innerhalb eine der ersten Bergarbeitersiedlungen der Familien ehemaliger RAG-Angehöri- ab Ende der 1970er Jahre in die Einzel-Pri- ger immer Nachfolger. Das »Wohnen in vatisierung vorwiegend an die Mieter und der Siedlung« mit kleinen Wohnungen an RAG-Beschäftigte. Über eine Nachver- und großen Gärten ist auch für Käufer dichtung am nördlichen Siedlungsrand am ganz normaler Immobilienmarkt wurden neue Eigenheimgrundstücke ge- interessant. Kaufinteressanten kommen schaffen und entsprechend bebaut. Heute zunehmend auch nicht mehr alleine aus

RECKLINGHAUSEN HOCHLARMARK RECKLINGHAUSEN ist die Siedlung durchprivatisiert. dem Recklinghäuser Süden, sondern auch aus den Nachbarstädten. Die monetäre 14 Werthaltigkeit für die Eigentümer scheint sich hier zu bewahrheiten. DREIECKSIEDLUNG 16 RECKLINGHAUSEN HOCHLARMARK nicht unter Denkmalschutz gesetzt. nicht unter Denkmalschutz damalsversuchte. wurde Siedlung Die zu einem erhalten Bebauungsplan sowie und einer Gestaltungssatzung Erhaltungs- einer mit das Erscheinungsbild dererseits an- setzte, und Einzelprivatisierungtung Nachverdich- punktuelle auf einerseits das rungskonzept umgesetzt, weitgehend Erneue- Jahren ein wurde umfassendes geraten. In 1980er den Aufmerksamkeit 1970erin den Jahren der Fokus in den früh sehr schon ist Dreiecksiedlung Die Perspektiven. gute sehr ecksiedlung« »Drei- die historische auch besondere WestenNach hat und Süden daher ins- Stadtteile.umgebenden der Anbindungen der eine Verbesserung an Kanallungszone und Emscher und um weiteren Ausbau Freizeit- der und Erho- um RVR einen dem sowie und Herten Herne Castrop-Rauxel, Nachbarstädten bemüht den mit sich Recklinghausen Freizeitort. nal bedeutsamer ein wurde regio- Stadtgebiet Hertener auf Ewald teilpark Zukunftsstandort und dem Stadt- dem zwischen Hoheward Halde Die TrägerschaftVereins. örtlichen eines Zentrum in einwurde stadtteilkulturelles Das Fördermaschinenhaus rückgezogen. zu- hat aus sich Hochlarmark Bergbau Der in Trägerschaft des umgenutzt. RVR hausen IIzu wurde einem Stadtteilpark Reckling- Schachtanlage Das der Gelände tiert. profi- Soziale Stadt Programm und vom (IBA) Bauausstellung onalen EmscherPark Internati- Impulsen der den von sehr dels und im Prozesswicklung Strukturwan- des hat Stadtteilent- in seiner Hochlarmark Stadtentwicklung Hochlarmark Quartier,Siedlung, Handlungsempfehlung I Straßenräume, etc) Gestaltungselemente (Nebenanlagen, dere hinsichtlich deröffentlich wirksamen tungssatzung, Bebauungsplan Durchsetzung von Gestaltungs-, Erhal- sierung derInstrumente zur Um-und Schritt 2- Verbesserung bzw. Aktuali larmark« »Siedlungs- undIndustriekultur Hoch- Generation derHochlarmarker, z.B.Buch und guten Beispielenfürdienächste Dreiecksiedlung: Schritt 1- Kommunikation Siedlungskultur Zielrichtungen: zwei mit Bilanz vor Jahre 30 Erneuerung der nach wir eine schlagen Gründen Aus beiden Interessenten attraktiv. viele für Hoheward und Halde Stadtteilpark von ne Nähe sind der zur mit stücken Freizeitzo- Gartengrund- gen ihren großen mit sehr Wohnun- kleinen Die Immobilienmarkt. normalen zunehmend den auf auch aber ehemaligenin den Bergarbeiterfamilien, Generation an die nächste inzwischen hen Wohnungen der ge- Viele (Viertelhäuser) Wohnungen (im Kreuzgrundriss) gekauft. 1970/80er inlien den Jahren die kleinen Zwar allem Bergarbeiterfami- haben vor Wohnflächenausbau. beim Spielräume zunehmend nutzen Bewohner räume. Die der Straßen- Veränderung längerfristige die im Raum ein für steht Präzedenzfall einerbäumen Kanalsanierung in Folge Neupflanzungder kleineren von Straßen- her.ter Erschließungsseiten den von Mit Siedlungscharak- historischen den mend zuneh- gebäude verändern und Garagen Neben- erhalten, insbesondere aber noch zwar ist Siedlung der Grundstruktur Die Erzeugung von Bildern insbeson- - Wohn- und Freizeitwert« »Siedlung mithohem Nach-Montan« »Neue Generation Handlungsempfehlung II Perspektivpotenziale für eine regionale Siedlungskultur

Die Dreiecksiedlung und große Teile des Hierüber ergibt sich aber auch eine Ver- Stadtteils Hochlarmark sind auf einem gu- pflichtung der Stadt Recklinghausen und ten Weg, aus dem schwierigen Struktur- der Eigentümer/Bewohner der Dreieck- wandel erfolgreich hervorzugehen. Dies siedlung zur Bewahrung des historischen gilt ganz besonders für die mittel- und siedlungskulturellen Erbes. längerfristige Attraktivität des Wohnens. Die regionalen Partner ermuntern die Hochlarmark mit Dreiecksiedlung, Stadt- Stadt Recklinghausen, 30 Jahre nach der teilpark (ehemalige Zeche Recklinghau- Siedlungserneuerung eine Bilanz zu zie- sen), unmittelbarer Anbindung an Halde hen und ein Sicherungskonzept für die Hoheward und der weiteren Anbindung nächsten 30 Jahre anzugehen mit dem an den Emscher Landschaftspark hat Ziel, das siedlungskulturelle Erbe in das Potenzial für die regional bedeutsame Bewusstsein der »Generation Nach-Mon-

industrielle Kulturlandschaft um den Zu- tan« zu heben und einen anderen Um- DREIECKSIEDLUNG kunftsstandort Ewald und für die langfris- gang mit den Nebengebäuden an den tige und dauerhafte Identitätsstiftung im öffentlichkeitswirksamen Straßen zu Recklinghäuser Süden. erzeugen.

Dann enstünde u.U. ein gutes Beispiel zur Übertragung von Erfahrungen auf andere »Langfristige Sicherung Industrie- und Städte. Es wäre zudem eine gute Grundla- 17 ge zur stärkeren Verzahnung mit der Rou- Siedlungskultur« te der Industriekultur und dem Emscher Landschaftspark (beides beim RVR).

»Neue Generation Nach-Montan«

startklar/Post • Welters Quelle allernicht gekennzeichneten Fotos: SIEDLUNGSKULTUR REGIONAL Dortmund |31.Juli2017 Joachim Sterl |David Rohde Post •Welters, Architekten undStadtplaner Joachim Boll|Benedikt Brester startklar.projekt.kommunikation Heinz-Martin Muhle|Christine Chudasch|Barbara Conrad Kommunen, Wohnungsgesellschaften undden RVR Stadt Hamm(Stadtplanungsamt) fürdiebeteiligten