Verband für landwirtschaftliche Fachbildung

Krumbach-Weißenhorn

www.vlf-bayern.de Leistungsgedanken (Bild: Leistungspflügen in Kadeltshofen) Ausgabe: 02/2017 Geschäftsstelle: Ist Leistung nur Arbeit in immer Jahnstraße 4 86381 Krumbach kürzerer Zeit? Oder ist Leistung Tel.: 08282 9007-0 [email protected] nicht auch Freude an seiner Ar- Vorsitzender: beit zu haben? Peter Zanker Geschäftsführer: Axel Heiß

Liebe Mitglieder und Freunde unseres Verbandes, haben Sie noch Freude an ihrem Beruf als Landwirt und Landwirtin? Oder sind Sie allmählich deprimiert darüber, dass Ihre Arbeit von weiten Teilen der Bevölkerung immer kritischer hinterfragt wird? Dass der Handel seine Machtposition gnadenlos ausnutzt? Dass die Discounter mit ihren eigenen "Qualitätspro- grammen" sicherlich nicht in erster Linie das Wohl der Landwirtschaft im Sinn haben? Oder fühlen Sie sich auch gegängelt und eingeengt von immer neuen gesetzlichen Anforderungen aus Brüssel und Berlin? Jüngstes Beispiel ist die Düngeverordnung, die seit dem 2. Juni in Kraft ist.

Seit Jahren wird darüber diskutiert und trotzdem sind auch nach dem Inkrafttreten noch viele Fragen offen bzw. die letzten Details noch nicht geregelt. Dennoch muss die Verordnung umgesetzt werden, wohlwissend, dass sie unseren Betrieben viel Geld kosten wird, der praktische Bezug oftmals fehlt und sie die Gesundheit unserer Tiere unter Umständen gefährdet. Maschinenring, Bauernverband, vlf und das Amt werden in den kommenden Wochen in sechs gemeinsamen Veranstaltungen versuchen, Ihnen die wichtigsten Details zu erklären. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die Neuerungen zu informieren, um sich eine betriebsindividuelle Strategie zu erarbeiten. Auch die Aussichten auf die neue Regierung in Ber- lin dürften der Freude an unserem Beruf nicht unbedingt förderlich sein.

Bleibt bei den vielen dunklen Wolken über uns noch Platz für Freude und Optimismus? Schauen Sie sich das Titelbild doch nochmals an. Hier sehen wir eine junge Bäuerin, die hoch motiviert und mit Begeisterung ihrer Arbeit nachgeht. Sie stellt sich - wie viele andere Jungbauern und Bäuerinnen auch - den Anforderungen der Zukunft mit viel Optimismus und dem notwendigen Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Wir Landwirte haben in der Vergangenheit großartiges geleistet: Wir waren dem technisch Fortschritt immer aufgeschlossen, wir haben tiergerechte Ställe gebaut, in denen wir kosten- günstig und arbeitstechnisch vernünftig produzieren können, und wir haben uns, wo es möglich war, der öffentlichen Diskussion gestellt. Wir tragen die Energiewende mit und wir fühlen uns verantwortlich für die Versorgung unserer Mitmenschen mit gesunden, hochwertigen Nahrungsmitteln. Diesen Ansprüchen werden wir auch in Zukunft mit Sicherheit gerecht werden.

Auch der vlf muss sich den veränderten Anforderungen stellen. Bei unserer Hauptversammlung stehen Neuwahlen an. Dabei sind wichtige Positionen neu zu besetzen. Kommen Sie zur Hauptversammlung und sorgen sie mit Ihrer Stimme dafür, dass "IHR" vlf Krumbach-Weißenhorn für die zukünftigen Anforderun- gen bestens gerüstet ist.

Peter Zanker Vorstand

vlf-Rückblick

Unsere Irlandfahrt im Mai 2017

Nach einem ruhigen Flug wurden wir in Dublin von unserm Reiseführer Philip empfangen. Er führte uns kompetent durch die Woche und plante jeden Tag ausgezeichnet vor. Auch mit unserem Fahrer Frank hatten wir Glück. Er war ein guter Fahrer, aber seine große Leidenschaft gehörte der irischen Musik, was er uns zwischendurch immer wieder bewies. Unsere Reise begann in Dublin, an der Ostküste. Danach ging es durch satt grüne Wiesen an die West- küste nach Ennis. Von hier aus besuchten wir das liebenswerte Studentenstädtchen Galway und fuhren anschließend durch Connemara, ein Landstrich von wilder bergiger Schönheit mit Torf und Heide. An- schließend führte uns unser Weg durch die einzigartige Kalklandschaft, "der Burren". Beim Anblick dieser kargen Landschaft kann man kaum glauben, dass es hier bis zu 1000 seltene Pflanzen gibt. Weiter ging es Richtung Süden nach Tralee mit dem Ring of Kerry. Diese Küstenstraße zählt zu Recht zu den schöns- ten Europas. Ständig bieten sich neue atemberaubende Ausblicke. Dann hieß es Abschied nehmen von der Westküste. Es ging durch eine leicht hügelige, grüne Landschaft ins Landesinnere nach Carlow und zum Abschluss wieder durch die Wicklow Montains in die Landeshauptstadt Dublin. Die landwirtschaftlichen Betriebe, die wir besichtigen, waren genauso unterschiedlich und abwechslungs- reich wie die irischen Landschaften.

2

Der erste Betrieb, die Ballard Farm mit Rindern und Getreide, wird seit 1999 ökologisch geführt. Unter eigenem Lable vermarktet er weltweit seine Haferflocken und -kekse. Wie früher Torf gestochen worden ist, wurde uns bei einer Rundfahrt durch das Anwesen der Familie Dan O'Hara vorgeführt. Anschließend gab es hier einen leckeren hausgemachten Früchtekuchen. Auf der Kissane Schaffarm wurde uns gezeigt, wie ein Schäferhund seine Herde zusammenhält. Über die Schafwolle erfuhren wir einiges beim Scheren eines Schafes. Mit allen Raffinessen war die "Glenn South Farm", ein Mastviehbetrieb, ausgestattet.

Zum Staunen brachte uns das irische Nationalgestüt, mit sehr wertvollen und mehrfach ausgezeichneten Pferden. Es liegt in einem wunderschön angelegten und weitläufigen Park. Abgerundet wurde das land- wirtschaftliche Programm mit dem Besuch eines Smokehouse, Lachsräucherei und dem Oak Park For- schungszentrum. Whiskey-Liebhaber kamen bei einer Führung und einer anschließenden Whiskeyprobe bei der Teelings Whiskey Company auf ihre Kosten.

Neben dem Ring of Kerry zählten zu den Höhepunkten der Reise die "Cliffs of Moher". Bis zu 200 m ragen die Klippen aus dem Meer und bei dem Rundgang boten sich spektakuläre Ausblicke auf den Atlantik. Für den Gartenliebhaber waren natürlich die Muckross Gardens ein Höhepunkt. Die teils schon etwas verblühten Rhododendren ließen die üppige Farbenvielfalt und Schönheit bei voller Blüte erahnen. Zum Pflichtprogramm eines jeden Irlandreisenden gehört der Rock of Cashel. Diese, von weitem sichtbare und eindrucksvolle Ruine, war wegen ihrer Lage für die Umgebung von strategischer Bedeutung. Auch wirkte hier St. Patrick, der Nationalheilige von Irland. Besucht haben wir auch Glendalough. In die wunderschö- ne hügelige Landschaft erbaute hier St. Kevin ein Kloster, das heute zu den besterhaltenen frühchristli- chen Bauwerken zählt. Zurück in Dublin - hier haben wir am ersten Tag bereits die sehenswerte St. Pat- rick's Cathedral und das Trinity College mit dem Book of Kells besucht. Am letzten Tag konnten wir bei einer Schiffstour auf dem Liffey River nochmals viel Interessantes über die Hauptstadt erfahren.

Die Reise beendeten wir mit einem Bummel durch die Innenstadt und viele haben dabei nochmals mit einem Guiness auf die vergangenen, schönen Tage angestoßen.

Peter Zanker

Unsere Reisegruppe vor der Kathedrale zur Mariä Himmelfahrt und Sankt Nikolaus in Galway

3

Kräuterseminar

An einem schönen Sommerabend im Juni haben sich 30 Teilnehmerinnen zu einer Kräuterführung bei unserem Hauptausschussmitglied Karin Stetter eingefunden.

Wir wurden mit einem leckeren Aperitif begrüßt und anschließend von Karin durch ihren schönen vielfäl- tigen Kräutergarten geführt. Sie erläuterte uns viele Kräuter bezüglich ihrer Standortansprüche und zum Teil auch ihrer Verwendung. Es war ein schöner, interessanter und gemütlicher Abend mit einem sehr guten Kräutermenü, das sie uns serviert hat.

Hierfür nochmal recht herzlichen Dank an Frau Stetter.

Karin Stetter bei Ihrer Führung Das Kräutermenü – ein Schmaus nicht nur durch den Kräutergarten für den Magen, sondern auch fürs Auge

Monika Aigster

Herbstlehrfahrt ins Ammerland und nach Ostfriesland

Die traditionelle viertägige Herbstlehrfahrt konnte auch heuer wieder mit zwei voll besetzten Bussen durchgeführt werden. Als Reiseziel hatten sich die Organisatoren Bernhard Reiter und der VLF- Vorsitzende Peter Zanker diesmal den hohen Norden ausgesucht. Der zweite Bus wurde von Reinhard Ihle begleitet. Die lange Anreise nach Norddeutschland wurde im Lotos-Cafe in Rothenburg o.d.Tauber mit einem reich- haltigen Frühstück unterbrochen. Der schön gestaltete Japanische Garten konnte von den Besuchern besichtigt werden. Das erste Etappenziel am Mittag war der Kirschenhof der Familie Kindervatter im hes- sischen Witzenhausen. Das Werratal ist besonders geeignet für den Kirschenanbau, so dass sich hier ei- nes der größten Anbaugebiete Deutschlands entwickelt hat. Der Betrieb baut außer Kirschen auch Zwetschgen, Himbeeren und Holunder an. Zur Ernte werden Saisonarbeitskräfte eingestellt. Die gesamte Ernte wird direkt vermarktet. In der hofeigenen Gastronomie konnte die Reisegruppe eine deftige hessi- sche Brotzeit genießen. Am Abend erreichten die Teilnehmer das „Schokoladenhotel“ Voss in Westerstede. Hier werden die Produkte der hauseigenen Schokoladenmanufaktur teilweise in die Gerichte mit einge- bunden. Nach einer kleinen Rundfahrt durch das Städtchen Westerstede begann die reizvolle Fahrt durch das Ammerland. Diese Gegend ist geprägt von vielen großen Baumschulen und von zahlreichen Rhododend- ren und Azaleen, die die Straßenränder säumen. Alle vier Jahre – so auch im Mai 2018 - findet hier die größte Rhododendron Schau Europas statt. Die leichten sandigen und anmoorigen Böden sind hierfür besonders geeignet. In Bad Zwischenahn besuchte die Reisegruppe die Baumschule Lorenz von Ehren, eine der größten Baumschulen Europas. Der familiär geführte Betrieb umfasst auf drei Standorten insge- samt 700 ha, während in Bad Zwischenahn ca. 240 ha als Baumschulfläche von 43 Mitarbeitern bewirt- schaftet werden. Nadel-, Zier- und Formgehölze, fertige Hecken sowie große Eichen und Kiefern konnten

4

von den Besuchern bewundert werden. Täglich werden 30 bis 40 Lastwagen verladen und quer durch Europa verbracht. Die zur Pflege und Entnahme eingesetzten Maschinen, wie Heckenschneider und Bal- lenausstecher, konnten auf dem Hof besichtigt werden. Die Gruppe fuhr anschließend zum Zwischenah- ner Meer, einem der größten Binnenseen Niedersachsens, wo ein kleines Freilichtmuseum mit typischen Ammerländer Bauernhäusern besucht wurde. In der nahegelegenen Aalräuchrei Friedrich Bruns konnten die Reiseteilnehmer verschiedene, vorzüglich zubereitete Fische genießen. Anschließend wurde den Besu- chern erklärt, was beim Räuchern der Aale beachtet werden muss. Die ca. 250 g schweren Aale werden bei 60 – 65 Grad mit Buchen- und Eichenspänen ca. 3 – 4 Stunden geräuchert. Der Betrieb verarbeitet jährlich ca. 70 – 80 Tonnen Aal, zusätzlich auch Lachs und Forellen. Die Vermarktung geht vorwiegend über Gaststätten sowie privat über Online-Versand. Ein Höhepunkt der Reise war der Besuch der Mayer Werft in Papenburg. Die 1795 gegründete Werft ist der einzige verbliebene Betrieb in Papenburg. Früher waren dort viele Werften ansässig. Die Firma Mayer beschäftigt heute ca. 3500 Mitarbeiter, ca. 2000 Betriebe sind als Zulieferer von der Werft abhängig. Au- ßer dem Standort Papenburg gehört zu Mayer die Neptun Werft in Rostock und eine Werft in Turku, Finn- land. Dadurch wird klar, dass die Mayer Werft der wichtigste Arbeitgeber in der ganzen Region ist. Auf dem ca. 50 ha großen Gelände werden die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt mit über 330 m Länge ge- baut. Der Bau eines solchen Schiffes dauert ca. 36 Monate und kostet etwa 850 – 900 Millionen Euro. Auf einem Schiff dieser Größe finden bis zu 5000 Fahrgäste Platz. Ein besonderes Spektakel mit vielen Zu- schauern ist das Verbringen des Schiffes auf der Ems ca. 40 km bis zum Meer. Dazu muss der Fluss an- gestaut werden. Die vorliegenden Bestellungen der Reedereien sorgen für eine Auslastung der Werft bis ins Jahr 2023. Die Besichtigung des Hafens der Stadt Bremerhaven stand am nächsten Tag auf dem Programm. Mit dem Hafenbus wurde eine zweistündige Fahrt durch die Überseehäfen entlang der Seemeile Bremerhavens unternommen. An diesem Hafen befindet sich der weltgrößte Containerterminal, wo auf einer Länge von 5 km Schiffe mit Containern be- und entladen werden. Auf dem Hafengelände sind riesige Parkhäuser und Freiflächen zu sehen, wo bis zu 120 000 Autos Platz finden, die zum Export in die Schiffe gefahren werden. In einem Schiff können ca. 6 000 Autos transportiert werden. Anschließend bestand die Möglich- keit, die Hafenwelten, das Auswanderermuseum oder das U-Boot „Wilhelm Bauer“ zu besuchen. Nachmit- tags konnte bei einer Schifffahrt auf der Wesermündung das bunte Treiben am Hafen von der Seeseite besichtigt werden. Die Rückfahrt wurde im hessischen Attendorn mit dem Besuch der Attahöhle unterbrochen. Im südlichen Sauerland bietet die größte Tropfsteinhöhle Deutschlands faszinierende Einblicke in die Welt der Stalakti- ten, Stalakmiten und Stalaknaten. Etwa 600 m der Höhle sind zugänglich. Nach einem leckeren Mittages- sen im Höhlenrestaurant „Himmelreich“ trat die Reisegruppe mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnis- sen die Heimreise an. Bernhard Reiter

Reisegruppe von Bus 1 vor einer Windmühle im Ammerland

5

Verbandsinformationen zum 75. Grimminger Helga, Thalfingen Hägele Helmut, Gerlenhofen Inhofer Stefan, Gannertshofen Jehle Josef, Wattenweiler Neuzugänge: Beyer Kathrin, Kempfle Hermann, Waldstetten Bogendörfer Christa, Königsbrunn Knaur Sebastian, Emershofen Konrad Karl, Mönstetten Hafner Elke, Hausen Landmann Peter, Schnuttenbach Heiligmann-Kipping Melanie, Oberwaldbach Hieber Andrea, Freihalden Mayer Josefa, Oberwiesenbach Michler Emil, Winzer Landsperger Sandra, Niederraunau Moll Anton, Schießen Mayer Fridolin, Weißenhorn Reichhardt Susanne, Jettingen-Scheppach Moll Josef, Jedesheim Renz Theresia, Thal Schiele Claudia, Langenau Utler Barbara, Oberschöneberg Ritter Alois, Hafenhofen

Vogt Pauline, Babenhausen Sailer Leonhard, Deubach Schäfer Johann, Kadeltshofen Weber Stefanie, Illertissen Weber-Stadler Nicole, Burg Sonntag Anton, Luippen Wiest Heidi, Weiler Spiegl Josef, Burgau Stäb Johannes, Reutti

Staiger Franz, Pfaffenhofen Wir gratulieren zum Jubiläumsgeburtstag Stuhler Anton, Waldmann Maria, Anhofen zum 85. Buhl Elvira, Unterknöringen Werner Anni, Hirbishofen Drexler Konrad, Wattenweiler

Glogger Rosa, Wallenhausen Joas Anneliese, Markelfingen zum 70. Bissinger Alfred, Rieden Kessler Wilhelm, Steinheim Botzenhardt Eleonore, Steinheim Konrad Johann, Buch Briegel Hermann, Burgau Kraus Josef sen., Konzenberg Bühler Hans, Weißingen Riggenmann Franz, Pfaffenhofen Durst Johann, Finningen Rittler Josef, Schöneberg Engelhard Elfriede, Bubenhausen Schuler Jakob, Geier Rosmarie, Oberwaldbach Stäb Erna, Reutti Hartmann Andreas, Burlafingen Stegherr Berta, Wattenweiler Hofmaier Pauline, Roth Kling Wilhelm, Hausen

Knaur Lidwina, Emershofen zum 80. Ade Anton, Gerlenhofen Ley Wilhelm, Raunertshofen Bettighofer Franziska, Nordholz Lutzenberger Franz, Mindelzell Bigelmaier Alfred, Oberwaldbach Miller Elsa, Hausen Briegel Luise, Rettenbach Moll Benno, Jedesheim Daiber Josef, Biberach Müller Anna, Hetschwang Egger Ernst, Glöttweng Rall Anneliese, Stoffenried Fischer Hans, Kadeltshofen Ruf Ludwig, Oberbleichen Ganser Anna, Ingstetten Sauter Paul, Glöckler Anton, Burlafingen Schneider Michael, Hafenhofen Ihle Otto, Schweimeier Edith, Ettenbeuren Jedelhauser Josef, Oberhausen Seitz Gerhard, Bubesheim Kircher Fritz, Unteregg Stötter Raimund, Hegelhofen Lenzer Hannelore, Schönenberg Lutz Gudrun, Schwaighofen

Müller Robert, Reisensburg Wir trauern um unsere verstorbenen Renzer Walburga, Waldkirch Mitglieder: Schenk Eugen, Schmid Roman, Biberachzell Folgende Todesfälle wurden uns bekannt: Schuster Josef, Höselhurst Stegherr Anton, Schönenberg Stierlin Hans-Karl, Kleinkötz Deuringer Franz, Jettingen Unseld Jakob, Steinheim Hämmerle Josef, Balzhausen Huttner Xaver, Marbach zum 75. Bartel Monika, Ludwigsfeld Kolb Otto, Burtenbach Bergmiller Alfons, Dietershofen Kremmeter Max, Gerlenhofen Bihler Kaspar, Bayersried Lieble Walburga, Illerberg Göttfert Maria, Riedhausen Natter Albert, Kettershausen Gottner Mina, Schmid Anna, Jedesheim Schneider Bernhard, Silheim Vogel Martin, Schleebuch Zeller Marie-Luise, Thal 6

VLF-Hoigarta an Kathrein

Termin: Sonntag, 26. November 2017, 20:00 Uhr Ort: Edelstetten, GH Bischof Eintritt: frei

Wir freuen uns, Herrn Peter Mader aus Burgau mit Rittergedichten begrüßen zu dürfen. Musikalisch werden wir vom „Zusamduo“ aus Horgau unterhalten. Zu einem gemütlichen Abend möchten wir Sie ganz herzlich einladen.

Jubiläumstreffen der Fachschulabsolventen

Termine: 09., 10. und 11. Januar 2018, jeweils um 13:30 Uhr

Ort: Saal der Landwirtschaftsschule Krumbach

Die Absolventen der entsprechenden Entlassjahrgänge werden gesondert eingeladen.

Ball der Landwirtschaft

Der Ball der Landwirtschaft wird wieder vom vlf organisiert und richtet sich an alle Mitglieder, Freunde und Partner der Branche „Landwirtschaft“. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Tanz- und Partyband

„Combo Six“. Als Einlage tritt u.a. die Showtanzgruppe „Upreds“ aus Oberroth auf. Auch dieses Jahr wol- len wir den Ball mit einer Polonaise beginnen. Nur ein reger Besuch sichert die Zukunft unseres Balles!

Termin: Freitag, 12. Januar 2018, 20:00 Uhr Ort: Kulturzentrum Vöhringen Platzreservierungen: unter Tel. 08282 9007-0

Einladung zur Hauptversammlung

VLF Krumbach – Weißenhorn Donnerstag, 01. Februar 2018, 20:00 Uhr in Oberwiesenbach (GH Adler) Tagesordnung:

1. Begrüßung und Jahresrückblick 2. Geschäfts- und Kassenbericht 3. Kassenprüfung und Entlastung der Vorstandschaft 4. Wahlen von Vorstand und Hauptausschuss 5. Vortrag von Frau Sigrid Kandler aus Dachau zum Thema: „Männer sind anders - Frauen auch“ 6. Ehrungen 7. Wünsche und Anträge

Wir bitten unsere Mitglieder um zahlreichen Besuch.

7

Kulturfahrt nach München in die Olympiahalle Am Samstag, 16. Dezember, führt uns die diesjährige Kulturfahrt nach München in die Olympiahalle zur Show "OVO" des Cirque du Soleil. Beim weltbekannten Cirque du Soleil sehen wir ausschließlich menschliche Akrobatik auf höchstem Niveau. Bei "OVO" werden wir dabei in das Reich der Insekten ent- führt. Schauen Sie sich doch einfach im Internet Ausschnitte des Programms an. Am Nachmittag sind wir in der alten Pinakothek. Bei einer Führung haben wir Gelegenheit, die Meister- werke des Hauses fachkundig kennen zu lernen. Anmeldung und weitere Informationen unter Tel. 08282 9007-0.

Große Lehrfahrt 2018 nach Griechenland Vom 12. bis 19. Mai 2018 führt uns die große Lehrfahrt für acht Tage nach Griechenland. Besuchen wer- den wir die Hauptstadt Athen, die antike Stätte von Delphi, die Meteora Klöster, die Mönchrepublik Athos und die Halbinsel Kassandra, um nur einige wichtige Stationen zu nennen. Neben den kulturellen Se- henswürdigkeiten werden wir auch typische landwirtschaftliche Betriebe besichtigen. Der Reisepreis be- trägt – je nach Teilnehmerzahl – ca. 1.200 €. Weitere Auskünfte und Anmeldung bei Zanker Peter, Tel 08337 75480, E-Mail: [email protected]

Herbstlehrfahrt 2018 Für die Herbstlehrfahrt 2018 sind 2 Ziele angedacht: 1. Comer See mit Mailand 2. Franken mit Bamberg, Bayreuth und Fränkischer Schweiz Das endgültige Ziel steht ab Anfang November fest. Anmeldungen und nähere Auskünfte sind dann an der Geschäftsstelle möglich.

vlf-Veranstaltungen Vetter unser Zuhause professionell zu reinigen und dabei noch Zeit und Geld zu sparen.

Außerdem: beim Putzen möglichst körperscho- Wurst- und Käseplatten dekorativ anrichten nend zu arbeiten, die Umwelt zu schonen und Oberflächen fachgerecht zu pflegen.

Mithilfe einiger einfacher Tricks kann man Käse und Wurst besonders appetitlich anrichten. Anmeldung erforderlich unter Tel. 08282 9007-0.

Termin: Montag, 20. November 2017, 14:00 Uhr Vortrag zum Thema „Vorratshaltung heute“ Ort: Metzgerei Blösch, Allgäuer Str. 16, Niederraunau Termin: Freitag, 09. März 2018, 13:30 Uhr

Anmeldung erforderlich bis 15. November 2017 Ort: Saal der LWS unter Tel. 08282 9007-0. Referentin: Frau Egle

Führung durch den Windpark Jettingen- Ist Einkochen, Marmelade herstellen und ähnli- Scheppach/Zusmarshausen ches überhaupt noch zeitgemäß? Mit Sicherheit, wenn man auf dem neuesten

Termin: Montag, 27. November 2017 Stand ist. Der Vortrag informiert über Likörberei- um 11:30 Uhr tung, Herstellung von Suppengrundstock, Ge- würzsalzen und Aromazuckern, verschiedene

Anmeldung erforderlich bis 20. November 2017 Gelierhilfen, Pestoherstellung und Grundregeln unter Tel. 08282 9007-0. zum Tiefgefrieren. Mit vielen Praxistipps zum sicheren Gelingen und rationeller Zubereitung

Seminar „Putzen wie die Profis“ wird der Zuhörer zum Nachmachen inspiriert. Keine Anmeldung erforderlich!

Termin: Donnerstag, 08. Februar 2018, 10:00 Uhr bis 11:30 Uhr und 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr Anmeldung zum Sachkundenachweis Ort: Saal der LWS Pflanzenbau Kosten: bei einer Teilnehmerzahl von 25 Personen 25,00 €/Person Liegt Ihre letzte Schulung für den Sachkunde- nachweis im Pflanzbau schon drei Jahre zurück? Bei diesem Seminar lernt uns die Hauswirt- Dann müssen Sie wiederum eine Schulung besu- schaftsmeisterin und Hygienebeauftragte Birgit chen. Anmeldungen können auch über den vlf unter Tel. 08282 9007-0 erfolgen.

8

Nach dem „Boom“ im Vorjahr ist dies zwar wieder Amt für Ernährung, Landwirtschaft ein deutlicher Rückgang, aber durchaus Norma- und Forsten mit Landwirtschafts- lität, wie auch die Übersicht über die Entwick- schule lung der BGJ-Schülerzahlen an der Berufsschule Mindelheim zeigt.

Fortbildungen / Termine BGJ-Schüler Berufsschule Mindelheim

Pflanzenbautage 42 Aktuelle Informationen zu Entwicklungen im 28 28 27 25 25 26 Pflanzenbau und Pflanzenschutz in Zusammen- 23 18 17 19 20 arbeit mit AELF Augsburg, FZ Pflanzenbau.

Termin: Mittwoch, 10. Januar 2018, 09:00 Uhr Ort: Hochwang, Musikheim

Termin: Dienstag, 16. Januar 2018, 09:00 Uhr Ort: Roggenburg, Alte Roggenschenke Auf Antrag und nach Überprüfung der gegebenen Voraussetzungen (u. a. Betriebsgröße und Aus- Futterbautag stattung, Ausbildereignung, Unfallschutz) konn- ten weitere Ausbildungsbetriebe anerkannt wer- Aktuelle Informationen zum Pflanzenbau und den. Momentan sind von den rund 100 Ausbil- Pflanzenschutz, insbesondere zu Mais und Grün- dungsplätzen knapp zwei Drittel belegt. Dieses land in Zusammenarbeit mit AELF Augsburg, FZ für unsere Lehrlinge zwar günstige Verhältnis Pflanzenbau. führt aber leider auch dazu, dass zunehmend wieder die Nähe zum „heimischen Herd“ gesucht Termin: Mittwoch, 07. Februar 2018, 09:30 Uhr wird, statt den für die spätere Betriebsentwick- Ort: Buch, GH Lamm/Dorfstadl lung wichtigen „Blick über den eigenen Teller- rand“ zu wagen. Bleibt zu hoffen, dass wenigs- Dieser Termin hat sich geändert!!! tens das Praxisjahr zwischen Aus- und Weiter- bildung dazu genutzt wird. Vielleicht sogar für ein Auslandspraktikum? Ausbildung und Beratung

Abschlussprüfung 2017

Im Juli fanden wiederum die schriftliche und die Berufsausbildung Landwirt/in 2017 betriebliche Abschlussprüfung im Beruf Land-

wirt/in für den Bereich unseres Berufsbildungs- Aus dem Bereich des Berufsbildungsamtes Min- amtes statt. Wir danken den Familien Göp- delheim, das sind Landkreise Günzburg, Neu- pel/Engishausen, Kurz/Frankenhofen, Ma- Ulm und Unterallgäu mit Stadt Memmingen, yer/Balzhausen, Müller/Engishausen und starteten 19 Jugendliche im Ausbildungsjahr Schiegg/Tiefenried für die Bereitstellung der 2017/2018 in eine duale Ausbildung zum/zur Betriebe und die sehr angenehme Zusammenar- Landwirt/in. Insgesamt befinden sich derzeit 99 beit! Jungen und Mädchen in einer dualen Ausbil- dung. Insgesamt konnten 36 Absolventen bei der ge- meinsamen Freisprechungs- und Abschlussfeier gesamt Neu- am 27.07.2017 im Mindelheimer Forum ihre Ur- Heimatlandkreis Günzburg Unterallgäu Ulm 2017/18 Vorjahr kunden zum „Staatlich geprüften Landwirt/in“ entgegennehmen. BGJ 4 1 14 19 53 1. betriebliches 9 5 20 34 24 Ausbildungsjahr Die Prüfungsbesten waren Julia Göggel- 2./3. Betrieb- mann/Egenhofen (GZ), Thomas Wein- liches Ausbil- 12 4 24 40 30 dungsjahr hardt/Ölbrechts (MN), Michael Veit/Hagenried FH Dual 5 0 1 6 5 (GZ) und Christian Schütz/Boos (MN). Ihnen gesamt 30 10 59 99 112 und allen anderen Absolventen nochmals herzli- chen Glückwunsch! Stand: 04.10.17

9

che Praxis nachweisen können, erwerben sich die Abschlussprüfung Landwirt 2017 Berechtigung zur Teilnahme an der Abschluss- prüfung im Beruf Landwirt und somit auch zum Besuch der Landwirtschaftsschule bis hin zur Meisterprüfung. Markus Hofmann 50 47 46 Ausbildungsberater, AELF Mindelheim 37 41 34 38 35 33 Tel. 08261/9919-27 oder 9919-0 37 36 [email protected] 36 32 26 28 21 13 14 14 16 15 11 12 8 6 Julia Göggelmann – auch eine erfolgreiche 2002200320042005200620072008200920102011201220132014201520162017 Pflügerin (siehe Titelbild) Teilnehmer davon BiLa Nicht nur hervorragende Leistungen bei der Ab- schlussprüfung 2017 zeigte Julia Göggelmann aus Egenhofen, sie präsentiert sich auch als vor- Bildungsprogramm Landwirt bildliche Pflügerin. Beim diesjährigen Bezirksent- scheid Anfang September in Kadeltshofen ge- Organisiert vom Berufsbildungsamt Mindelheim wann Julia Göggelmann im Leistungspflügen, bieten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft Sparte Drehpflügen. Zudem erreichte sie als und Forsten Krumbach und Mindelheim gemein- Achtplatzierte auf Bundesebene ein erstklassiges sam weiterhin auch das Bildungsprogramm Ergebnis und machte der Landwirtschaft im Landwirt an. Die Teilnehmer, meist aktive oder Dienstgebiet alle Ehre. zukünftige Betriebsleiter von Nebenerwerbsbe- trieben oder Neueinsteiger, können dabei aus zahlreichen Modulen wählen: Der vlf gratuliert zu dieser tollen Leistung!

. Grundlagen der pflanzlichen Produktion mit Sachkundenachweis Pflanzenschutz Aktuelles aus der Berufsausbildung in der Hauswirtschaft . Grundlagen der tierischen Produktion . Grundlagen des Ökolandbaus Augsburg/Stadtbergen . Schwerpunktseminar „Grünland und Konservierung“ Im Beruf Hauswirtschaft haben wir in den Land- . Schwerpunktseminar „Getreidebau und kreisen Neu-Ulm und Günzburg im 1. und im 2. Vermarktung“ Ausbildungsjahr jeweils 3 Auszubildende; im 3. . Schwerpunktseminar „Ackerfutterbau Ausbildungsjahr sind es 5 Auszubildende. und Konservierung“ Heuer haben wir keine Auszubildende Hauswirt- . Schwerpunktseminar „Milchviehhaltung schafterin mit dem Schwerpunkt Beruf der und Vermarktung“ Landwirtschaft. Leider war 2017 auch niemand bereit, von der . Schwerpunktseminar „Rinderaufzucht, schulischen Ausbildung (Berufsfachschule) in die Rindermast und Vermarktung“ praktische Ausbildung zu wechseln, was sehr . Betriebswirtschaftliche Grundlagen schade ist. . Wirtschaftlichkeit des Unternehmens In diesem Zusammenhang ist wenig bekannt, . Ergänzungsseminar zur Vorbereitung auf dass die Assistentin für Ernährung und Versor- die Abschlussprüfung gung auch in der dualen Ausbildung abgeschlos- . Tierschutz beim Tiertransport (Lehrgang sen werden kann, wenn der Ausbildungsbetrieb für Befähigungsnachweis) zustimmt. . Grundkurs Motorsäge und Waldarbeit (2- Die beiden Ausbildungsberaterinnen Birgit tägig) Steinacker und Bettina Heger geben gerne Aus- kunft zu allen Fragen der Berufsausbildung mit Das detaillierte Programm finden Sie unter der seinen verschiedenen Ausbildungswegen: Rubrik „Bildung/Landwirtschaft“ auf unserer Birgit Steinacker: 0821/ 43002-141 Homepage www.aelf-mh.bayern.de. Beginn ist bei Bettina Heger 0821/ 43002-194 ausreichender Teilnehmerzahl jährlich im Herbst, es sind aber auch einzelne Module un- Birgit Steinacker abhängig voneinander buchbar. AELF Augsburg Teilnehmer, die alle genannten Module belegen [email protected] und eine mindestens vierjährige landwirtschaftli-

10

Hauswirtschafterinnen verabschiedet Landwirtschaft und Forsten überreichte die Meisterbriefe und zeichnete auch die 25 besten Augsburg/Stadtbergen Meisterinnen sowie die 12 besten Absolventinnen der anderen hauswirtschaftlichen Fortbildungs- Über Ihre bestandene Prüfung freuten sich 65 berufe mit dem Meisterpreis der Bayerischen Hauswirtschafterinnen und ein Hauswirtschafter Staatsregierung aus. 23 der frisch gebackenen aus der Stadt Augsburg, den Landkreisen Meisterinnen kommen aus dem Dienstgebiet des Aichach-Friedberg, Augsburg, Günzburg sowie FBZ Landsberg am Lech. Neu-Ulm. Ihre Zeugnisse und Urkunden erhiel- Den Festvortrag hielt Ute Krützmann von der ten die neuen hauswirtschaftlichen Fachkräfte Fachhochschule Münster. Sie war auch lange im Rahmen einer Feierstunde im Bürgersaal der Jahre die Vorsitzende des Berufsverbandes Stadt Stadtbergen aus den Händen des Leiters Hauswirtschaft in Deutschland und somit bes- des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und tens vertraut mit der Situation der hauswirt- Forsten Augsburg, Wolfgang Sailer, der Bezirks- schaftlichen Berufe. Ihre Rede hatte den Titel und Kreisbäuerin Christine Ade (Neu-Ulm) sowie "Zukunft braucht Hauswirtschaft – Hauswirt- den Kreisbäuerinnen Andrea Mayr (Augsburg) schaft hat Zukunft" und sie gab den neuen Füh- und Marianne Stelzle (Günzburg). Der Berufsab- rungskräften wichtige Impulse mit auf den weite- schluss bestätigt den Absolventen eine umfas- ren beruflichen Weg. Sie stellte dar, dass haus- sende hauswirtschaftliche Professionalität sowie wirtschaftliche Dienstleistungen in Zukunft ver- hohe soziale Kompetenzen. „Damit haben Sie stärkt nachgefragt werden sowohl von Einrich- Zugang zu einem vielseitigen und zukunftsfähi- tungen für Senioren und Kinder, als auch von gen Dienstleistungsmarkt, der aufgrund des ge- Privathaushalten. Um gute Kräfte für die Haus- sellschaftlichen und demographischen Wandels wirtschaft zu gewinnen, die diese Nachfrage qua- immer stärker nachgefragt werde“, bestärkten litätsgesichert befriedigen können, ist es ganz auch die Prüfungsausschussvorsitzenden Elke wichtig, ein modernes Ausbildungsmarketing auf Bastian, Erika Eisenbarth, Bianca Burkhardt den Weg zu bringen. Die Jugendlichen fühlen und Sonja Fink die frisch gebackenen Hauswirt- sich von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen dann schafterinnen bei ihrer Gratulation. angesprochen, wenn diese selbständiges Arbeiten und die Übernahme von verantwortlichen Tätig- keiten bieten. Sie umschrieb die Situation so: „Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“. Sie forderte die Meisterinnen der Hauswirtschaft, die Betriebswirtinnen und Technikerinnen für Ernährungs- und Versor- gungsmanagement auf, aktiv für die Ausbildung zu werben und attraktive Ausbildungsplätze an- zubieten. Die Referentin stellte fest: „Wenn uns das gelingt, dann hat die Hauswirtschaft eine sehr gute Zukunft“. Wer mehr über die Meisterfortbildung Hauswirt- schaft wissen möchte, ist am Dienstag, 21. No- vember 2017 von 09.30 – 12.00 Uhr herzlich eingeladen, sich im Fortbildungszentrum für

Die erfolgreichen Absolventen der Hauswirt- Landwirtschaft und Hauswirtschaft Landsberg am Lech, Kommerzienrat-Winklhofer-str.1, über schaftsschule Krumbach mit Schulleiterin Aloisia die Meistervorbereitung und Meisterprüfung Ott und Kreisbäuerin Marianne Stelzle (linker Bild- Hauswirtschaft ausführlich zu informieren und rand), Prüfungsausschussvorsitzende Sonja Fink alle seine Fragen rund um die Meisterin der (hinten) sowie Fachlehrerin Agnes Meichelböck Hauswirtschaft zu stellen. Im Frühjahr 2018 ist und Bezirks- und Kreisbäuerin Christine Ade wieder ein Vorbereitungslehrgang zur Hauswirt- (rechter Bildrand). schaftsmeisterin in Landsberg am Lech geplant. Haben Sie Interesse? Dann kommen Sie zum Infovormittag oder rufen Sie an! Wir freuen uns Meisterfortbildung in der Hauswirtschaft auf Ihre Kontaktaufnahme. 115 meisterliche Fach-und Führungskräfte Für alle Fragen rund um die Meisterfortbildung heuer in Bayern Hauswirtschaft stehen Eva Maslanka Tel: 08191/3358 418 und Roswitha Liebenstein Tel: Im Rahmen einer zentralen Festveranstaltung am 08191/3358 417 vom Fortbildungszentrum für 13. Oktober 2017 in Ansbach erhielten 115 Meis- Landwirtschaft und Hauswirtschaft (FBZ) Lands- terinnen der Hauswirtschaft aus ganz Bayern berg am Lech(e-mail: [email protected]), immer gerne zur Verfügung. ihre Meisterbriefe. Frau Ministerialrätin Gisela Eva Maslanka Miethaner als Vertreterin der zuständigen Stelle Fortbildungszentrum Landsberg für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft am

Bayerischen Staatsministerium für Ernährung,

11

Landwirtschaftsschule, Mitteilungen aus den Abteilungen Abt. Hauswirtschaft des Amtes für Ernährung, Landwirt-

schaft und Forsten

Neuer Semesterbeginn an der Landw. Schule Krumbach, Abt Hauswirtschaft Abteilung 1: Förderung

Voller Elan und Vorfreude ist am 11. September Geplante Auszahlungstermine für Förderpro- 2017 ein Semester mit 22 Studierenden in den gramme 2017 Teilzeitstudiengang Hauswirtschaft gestartet. Der Abendunterricht an der Landw. Schule Krum- Nach Auskunft des Bayerischen Staatsministeri- bach übt für viele berufstätige Interessentinnen ums sollen die Ausgleichszahlungen für benach- eine hohe Anziehungskraft aus und bringt uns teiligte Gebiete am 30. November und die Zu- auch viele Studierende aus angrenzenden Land- wendungen aus den „Sommermaßnahmen“ des kreisen. Nach Wohnorten sortiert kommen KULAP und VNP am 11. Dezember zur Auszah- 10 Studierende aus dem Lkr. Günzburg, 4 aus lung gebracht werden. In einer zweiten Abrech- dem Kreis Neu-Ulm, 3 aus dem Kreis Unterall- nung Ende März 2018 werden dann auch die gäu, je 2 Studierende aus den Landkreisen Maßnahmen A32, A62/63, B25/B26, B35/B36, Augsburg und Aichach und 1 Studierende aus B39, B50, B60 und W14 ausbezahlt. Die Über- dem Lkr. Dillingen. weisung der Direktzahlungen 2017 ist für den 21. Dezember vorgesehen. Das Spektrum der Erstberufe der Teilnehmerin- nen umfasst u.a. diverse Kauffrauen, dazu gesel- Antragstellung Agrarumweltmaßnahmen 2018 len sich Berufsabschlüsse der Erzieherin, Alten- pflegerin, Verkäuferin, Ergotherapeutin, Justiz- Die Neuantragstellung für Verpflichtungen aus fachwirtin und Köchin. den Agrarumweltmaßnahmen findet zwischen dem 8. Januar und dem 23. Februar 2018 statt. Neben dem regulären Unterricht stehen in der Es werden voraussichtlich alle KULAP- nächsten Zeit folgende besondere Inhalte an: Maßnahmen angeboten außer B35 „Winterbe- grünung mit Zwischenfrüchten“. Auch die Ver-  Blocktag Waschen pflichtungen aus der Maßnahme B25/B26 „Emissionsarme Wirtschaftsdüngerausbringung“  Belehrung nach § 42/43 des Infektions- sollen über das Jahr 2020 hinaus gefördert wer- schutzgesetztes (IfSG) den. Aufgrund der Umsetzung gesetzlicher Vor- gaben aus der Düngeverordnung muss allerdings  Blockwoche (13. bis 17. November 2017) von reduzierten Fördersätzen ab dem Jahr 2020 ausgegangen werden. Auch die Maßnahme B34  Weihnachtsfeier: am 20.12.2017 „Gewässer- und Erosionsschutzstreifen“ ist von der Umsetzung der Düngeverordnung berührt.  Seminar Haushaltstechnik: vom 29.- Die Mindestbreite der Schutzstreifen entlang von 31.01.2018 Gewässern erhöht sich zukünftig von 5m auf 7m. Interessenten am Vertragsnaturschutzprogramm  Berufs- und Arbeitspädagogik: Prüfung bitten wir, sich bereits im Dezember mit der Un- schriftlich 29.06.2018, Prüfung praktisch teren Naturschutzbehörde am Landratsamt hin- Herbst 2018) sichtlich einer Beratung in Verbindung zu set- zen.

Eva Vidal Mehrfachantragstellung 2018 SG Ernährung und Haushaltsleistungen Die Mehrfachantragstellung 2018 wird nur noch online möglich sein. Im zurückliegenden Antrags- jahr hatten immerhin noch rund ein Drittel un- serer Betriebe in den Landkreisen Neu-Ulm und Günzburg den Antrag in Papierform abgegeben. Für den Zugang zum Programm iBALIS ist neben der Betriebsnummer eine Personenidentifikati- onsnummer (PIN) notwendig. Diese PIN wurde jedem Antragsteller vom Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredlung in Bayern e.V. (LKV) zugesandt. Falls dieses Schreiben ver-

12

legt wurde oder die PIN veraltet ist, beantragen Termin: Donnerstag, 23.11.2017 Sie bitte rechtzeitig eine neue PIN beim LKV. Tel.: Ort: Gasthaus Adler, 089 544 348-71, Fax: 089 544 348-70 oder 86519 Oberwiesenbach Email: [email protected]. Beginn: 09:30 Uhr Bitte denken Sie auch weiterhin daran, dass nur Ende: ca. 16:00 Uhr Mehrfachantrag stellen darf, wer am 15. Mai Be- Teilnahmegebühr: kostenlos triebsleiter ist. Betriebsinhaberwechsel, wie Hof- Anmeldung: nicht erforderlich nachfolge oder GbR-Gründung bzw. -änderung, bitte rechtzeitig am AELF anzeigen und auch die Übertragung der Zahlungsansprüche nicht ver- Reinhard Frank gessen. SG Landwirtschaft Dr. Reinhard Bader

Abteilung Förderung Bäuerinnentag 2018

Abteilung 2: Beratung und Bildung Auch in diesem Winter bietet das AELF Krum- bach zusammen mit dem Fachzentrum Rinder- haltung am AELF Mindelheim und dem VLF Einladung zum 7. Krumbacher Milchviehhal- Krumbach-Weißenhorn wieder einen Informati- tertag am 23.11.2017 in Oberwiesenbach onstag für Bäuerinnen an. Während am Vormit- tag wieder Themen behandelt werden, die speziell Kuhsignale verstehen lernen! an Milchviehbetriebe gerichtet sind, dürfte der Was teilen uns die Kühe durch ihr Verhalten Vortrag am Nachmittag zum Thema „Schutz vor mit und wie kann man darauf reagieren? Überlastung“ für alle Bäuerinnen interessant Diese Frage ist heuer Thema beim Krumbacher sein. Milchviehtag.

Der traditionelle Milchviehhaltertag in Oberwie- Termin: Dienstag, 23. Januar 2018 senbach beschäftigt sich heuer schwerpunktmä- Ort: Gasthaus „Zum Goldenen Engel“, ßig mit den sogenannten „Kuhsignalen“. Es geht Waldstetten dabei um die Kunst, das Verhalten der Tiere so Beginn: 10:00 Uhr analysieren zu können, dass man eventuellen Ende: ca. 16:00 Uhr Haltungs- und Fütterungsdefiziten auf die Spur kommt. Nur, wenn man diese genau kennt, ist es möglich, gezielt dagegen vorzugehen. Referent ist Programm: der praktizierende Tierarzt Dr. Michael Schmau- ßer aus Freising, Mastertrainer für Kuhsignale. 10:00 bis Wie gelingen die ersten Monate am (Evt. vertreten von seiner Kollegin Dr. Dr. Eva 11:30 Uhr besten? Erfahrungen mit der Zeiler.) Adlibitum-Tränke in der Käl- beraufzucht. Am Vormittag finden zwei weitere interessante Referent: Johannes Kraus, Fachvorträge zur Milchviehhaltung statt: Landwirtschaftliche Lehranstalten - Dr. Gerhard Dorfner von der LfL Mün- Triesdorf chen, der sich speziell mit der Ökonomik in der Milchviehhaltung beschäftigt, geht 11:30 bis Erfahrungen und Aktuelles zu den der Frage nach: „Rechnet sich GVO-frei 12:00 Uhr CC-Kontrollen im Milchviehstall. und Tierwohl?“ Referentin: Cordula Weeger, Regie- rung von Schwaben, Augsburg - Tierernährungsexperte Dr. Hubert Schus- ter von der LfL Grub erläutert den Zu- 13:30 bis „Nein sagen“ als Schutz vor Über- sammenhang „Trockensteherfütterung 15.30 Uhr lastung als Basis für einen guten Laktations- Referentin: Katharina Auerswald, start“. Personaltrainerin, Wiggensbach

Die Fortbildungsveranstaltung wird wieder vom Im Anschluss besteht wie gewohnt bei Kaffee und AELF Krumbach gemeinsam mit dem Fachzent- Kuchen ausreichend Gelegenheit zum Austausch rum Rinderhaltung am AELF Mindelheim und dem VLF Krumbach/Weißenhorn organisiert. und zur Diskussion. Es sind alle Bäuerinnen Der Eintritt ist kostenfrei. Wenn im Anschluss herzlich eingeladen. daran auch nur ein Detail im Stall verbessert Anmeldung unter Tel. 08282 9007-0. wird, hat sich der Besuch gelohnt. Nutzen Sie Brigitte Stoll diese Chance! SG Landwirtschaft

13

Kälberstall-Lehrfahrt Heutrocknungen auf der Basis regenerativer Energien, Saatgutaufbereitungsanlagen, etc. ge- Das AELF Krumbach organisiert in Zusammen- fördert (Fördersatz 25 % Zuschuss). Kleine Maß- arbeit mit dem Fachzentrum Rinderhaltung am nahmen bis zu 150.000 € zuwendungsfähigen AELF Mindelheim und dem VLF Krumbach- Kosten im Rahmen der Umstellung von Anbinde- Weißenhorn eine Lehrfahrt zum Thema „Innova- auf Laufstallhaltung können mit dem vereinfach- ten Förderverfahren bezuschusst werden. Die tive Stallbaulösungen für Kälber“. Die Veranstal- Mindestinvestitionssumme beträgt 5.000 € netto. tung ist als Sternfahrt geplant, d.h. die Anreise zu den Betrieben (vermutlich im nördlichen Weitere Informationen, Formulare und Merkblät- Landkreis Unterallgäu) erfolgt mit Privat-Pkws. ter zur EIF erhalten Sie unter Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. http://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerde rung/003555/index.php Termin: Donnerstag, 08. Februar 2018 Wenn auch Sie Interesse haben, die Einzelbe- triebliche Investitionsförderung in Anspruch zu Anmeldung erforderlich unter Tel. 08282 9007-0 nehmen, dann kontaktieren Sie ihre Ansprech- bis 02. Februar 2018. partner am AELF: Reinhard Frank (08282/9007-23) Brigitte Stoll (08282/9007-21). Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF)

Auf der Grundlage der aktuellen Förderrichtlinie Vorstellung Demobetriebe können, auch nach Ablauf des Endtermins für die diesjährige Antragsrunde, Anträge für das In Rahmen des Gewässerschutzes wurde in die- Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) und die sem Jahr ein bundesweites Netzwerk an Demo- Diversifizierungsförderung (DIV) eingereicht wer- betrieben aufgebaut. Hierzu wurden 100 Praxis- den. Als Antragsendtermin der ersten Auswahl- betriebe in Bayern ausgewählt, die eine Plattform für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch in runde 2018 wurde der 02.02.2018 festgelegt. Im der Region bieten und insbesondere mittels Ver- kommenden Jahr werden noch 2 weitere An- anstaltungen Berufskollegen und sonstige Inte- tragsrunden angeboten. Als Endtermine wurden ressierte vor Ort informieren. Auf diesen Betrie- der 01.06.2018 und der 31.10.2018 veröffent- ben sollen Maßnahmen zum Gewässer-, Boden- licht. Für das Bayerische Sonderprogramm und Klimaschutz praxisnah dargestellt werden. Landwirtschaft (BaySL) ist eine fortlaufende An- tragstellung ohne Auswahlrundentermine mög- In unserem Dienstgebiet wurden drei Betriebe lich. ausgewählt, die Ihnen hier kurz vorgestellt wer- den. In allen drei Betrieben werden, um nahezu 2017 wurden die Förderbedingungen beim AFP ganzjährigen Bodenschutz zu gewährleisten, vor grundlegend überarbeitet. Tierhaltungsbezogene einer Sommerung die Flächen mit Zwischen- Maßnahmen werden mit einem Fördersatz von früchten bestellt. Durch eine folgende Mini- 25 % bezuschusst. Zuschläge von 5 % gibt es für malbodenbearbeitung im Frühjahr verbleiben die Ferkelerzeuger und Milchviehhalter für die Um- Mulchreste an der Oberfläche und können so als stellung von Anbindehaltung auf Laufstallhal- Erosionsschutz genutzt werden und vermindern oder vermeiden somit Bodenabträge. tung. Die Vorgaben der „besonders tiergerechten

Haltung“ sind zu erfüllen. Das Mindest- Im Landkreis Neu-Ulm hat sich Andreas Wöhrle Investitionsvolumen liegt bei 20.000 €, die ma- als Demonstrationsbetrieb zur Verfügung ge- ximal zuwendungsfähigen Kosten betragen für stellt. Herr Wöhrle bewirtschaftet einen konven- Einzelunternehmer 400.000 €. tionellen Ackerbaubetrieb mit Ferkelaufzucht in Pfaffenhofen. Seine Flächen bestellt er mit Win- Für die Diversifizierungsförderung (DIV) beträgt terweizen, Wintergerste, Körnermais, Ackerboh- der Fördersatz bis zu 25 % Zuschuss. Die För- nen und Erbsen, die vorwiegend der Futterge- deruntergrenze liegt bei mindestens 10.000 € winnung dienen. zuwendungsfähigen Kosten. Gedeckelt ist diese Aus eigenem Interesse legte er schon vor mehre- Förderung bei maximal 200.000 €. ren Jahren Grünstreifen an all seinen Flächen Für AFP und DIV sind Zuschüsse für den Einsatz an, die an Gräben angrenzen, um Oberflächen- von Betreuern vorgesehen. Die bereits zur An- gewässer vor Einträgen zu schützen. tragstellung erforderliche Baugenehmigung sowie Da eine möglichst schonende Bodenbewirtschaf- mehrmonatige Bearbeitungszeiten des Förderan- tung schon immer ein Ziel für Herrn Wöhrle war, hat er in den letzten Jahren viel ausprobiert. trages erfordern eine frühzeitige Planung und Unter anderem sammelte er Erfahrungen mit Beratung der Vorhaben. dem Einsatz von Gesteinsmehl, effektiven Mikro- Mit dem Bayerischen Sonderprogramm für organismen und Leonardit. Landwirtschaft (BaySL) werden Maßnahmen zur Im Landkreis Günzburg haben sich zwei Land- Verbesserung des Tierwohls (z. B. Tierausläufe), wirte als Demonstrationsbetriebe gefunden, um

14

den gegenseitigen Erfahrungsaustausch zu för- Durchwachsene Silphie dern. Einer davon ist Stefan Bissinger aus Ichenhau- sen. Er bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Schwerpunkt Hackfruchtanbau. Seine Flächen bestellt er mit Zuckerrüben, Rote Rüben, Win- terweizen und Kartoffeln. Auf dem Betrieb Bissinger in wer- den vielfältige Maßnahmen zum Gewässer-, Bo- den- und Klimaschutz umgesetzt. An Oberflä- chengewässer angrenzende Ackerflächen wurden Pufferstreifen angelegt. Ackerflächen, die in den vergangenen Jahren von Hochwasser bezie- hungsweise drückendem Bodenwasser betroffen waren, wurden in Grünland umgewandelt. Erosi- Die Durchwachsene Silphie hat in den letzten onsgefährdete Flächen werden nach Möglichkeit Jahren als Alternative zum Mais mit diversen quer zum Hang bewirtschaftet. Wo dies nicht ökologischen Vorteilen zunehmend Beachtung möglich ist, wurden zusätzlich Erosionsschutz- für die Biogasproduktion gefunden. Ursprünglich streifen sowohl im Hangbereich als auch als Puf- kommt der Korbblütler aus den gemäßigten Zo- ferfläche am Hangfuß angelegt. Neben den Puf- nen Nordamerikas und gelangte über Russland ferstreifen wurden zusätzlich Blühflächen in der in die ehemalige DDR. Dort wurde sie zunächst Waldflur zum Schutz von Wildtieren und Insek- als Viehfutter angebaut, konnte sich aber nicht ten angesät. Durch den Einsatz von hochgenau- etablieren. Seit mehreren Jahren wird nun ihre en automatischen Lenksystemen („precision far- Eignung als nachwachsender Rohstoff für die ming“) werden die eingesetzten Betriebsmittel Biogasproduktion getestet und durch züchteri- optimal ausgebracht. Die Flächen wurden mit sche Erfolge der Anbau vereinfacht. Hilfe der Pufferstreifen bestmöglich zugeschnit- ten, so dass Überlappungen bei Pflanzenschutz Die hohen Kosten für Saat- und Pflanzgut waren und Düngung weiter reduziert werden. bisher die Haupthinderungsgründe für den ver- mehrten Anbau. Durch die Verbesserung der Der zweite Demobetrieb im Landkreis Günzburg Keimfähigkeit, die Entwicklung des Anbausys- wird von Michael Wiedemann in Krumbach be- tems als Untersaat im Mais und den geringen wirtschaftet. Der konventionelle Ackerbaubetrieb Arbeits- und Pflanzenschutzmittelaufwand kann vermehrt u.a. Saatgut. Die Fruchtfolge ist sehr die Wirtschaftlichkeit der Durchwachsenen stark abhängig von der Nachfrage der Saatgut- Silphie mittlerweile mit der von Mais mithalten. firmen. Die Betriebsflächen werden sehr unter- Die Saatgutkosten belaufen sich einmalig auf ca. schiedlich bewirtschaftet. Den einen Teil der Flä- 1.600 €/ha. chen bestellt er mit Wintergerste, gefolgt von Nach einer langsamen Jugendentwicklung im Winterraps, Winterweizen und Wintertriticale. ersten Jahr präsentiert sich die Durchwachsende Den anderen Teil seiner Flächen bewirtschaftet Silphie im zweiten Jahr als eine 2-3,5 m hoch- er in der Folge Winterweizen, Mais, Winterweizen. wachsende, gelb blühende Pflanze mit vierkanti- Je nach Nachfrage finden sich in manchen Jah- gem Stängel und großen, gegenständig angeord- ren auch die Kulturen Sommergerste, Hafer und neten Blättern. Diese Blätter sind am Stängel Sommerweizen in der Fruchtfolge wieder. zusammengewachsen, so dass sich darin Tau- Erstmals hat der Betriebsleiter in diesem Jahr und Regenwasser sammeln kann. Daher wird die auch Gewässer- und Erosionsschutzstreifen an- Pflanze auch Becherpflanze genannt. gelegt, um Einträgen in Gewässer vorzubeugen. Die Pflanze ist mehrjährig. Sie kann durchaus 15-20 Jahre genutzt werden und bietet durch Auf den Betrieben von Herrn Wöhrle und Herrn den dauerhaften Bewuchs einen sehr guten Ero- Bissinger wurde bereits eine Auftaktveranstal- sionsschutz sowie eine verbesserte Bodenfrucht- tung durchgeführt, wo sich Landwirte über Mög- barkeit durch den Aufbau von bis zu 6t/ha Hu- lichkeiten zum Gewässerschutz informieren mus im Jahr. konnten. Auf dem Betrieb von Herr Wiedemann Das Feinwurzelsystem mit einer Länge von 150 – ist im Oktober eine Veranstaltung geplant, bei 200 cm sorgt für optimale Wasserversorgung der der das AELF Krumbach einen Zwischenfrucht- Pflanze und macht auch tiefliegende Nährstoffe versuch vorstellt. Auch im nächsten Jahr sind für diese nutzbar. Sie nimmt auch nach der Ern- wieder verschiedene Veranstaltungen zum Ge- te Nährstoffe auf und hinterlässt im Herbst sehr wässer-, Boden-, und Klimaschutz geplant. niedrige Rest-N-min-Gehalte, was sie wiederum sehr interessant für den Anbau in Wasserschutz- Andrea Bachmeier gebieten macht. SG Landwirtschaft

15

Durch die lange Blütezeit von Juli bis zur Ernte Da sich die Jungpflanzen im ersten Jahr relativ im September liefert sie ein reichhaltiges Nah- langsam entwickeln, sind Pflegemaßnahmen zur rungsangebot für zahlreiche Insekten zu einer Unkrautbekämpfung unerlässlich. Die relativ Zeit, in der nur noch wenig blüht. Ein weiterer weiten Reihenabstände bieten die Möglichkeit ökologischer Vorteil der Pflanze ist der Rückzugs- des Einsatzes von Hackgeräten. Zur chemischen ort, den sie für Wildtiere wie z.B. Rebhühner und Unkrautbekämpfung ist das Mittel Stomp Aqua Hasen bietet. zugelassen. Weitere Herbizide benötigen eine Ausnahmegenehmigung. Nach derzeitigem Kenntnisstand ist der Einsatz einiger Herbizide ca. 5-7 Tage nach der Pflanzung möglich. Bei der gemeinsamen Saat mit Mais sind im 1. Jahr alle Mais-Herbizide ohne Ausnahmegenehmigung zugelassen, da die Silphie als Untersaat nicht beerntet wird. Es sollte jedoch auf die Verträg- lichkeit der Mittel für die Silphie-Pflanze geachtet werden. Ab dem 2. Standjahr ist in der Regel keine Unkrautbekämpfung mehr notwendig. Ne- ben einer deutlichen Kostenersparnis ergibt sich auch ein reduzierter Arbeitszeitaufwand. Die Düngemaßnahmen (120 - 150 kg N/ha abzgl. N-min je nach Ertrag) beschränken sich auf zwei Gaben im Jahr, die erste im März und die zweite im kniehohen Bestand ca. im Mai. Da die Silphie Die Durchwachsene Silphie stellt keinen beson- unter die Rubrik „mehrjähriger Feldfutterbau“ deren Anspruch an Klima oder Boden. Sie ist fällt, gelten die gleichen Sperrfristen wie bei winterfest und gedeiht auch auf Böden mit nied- Grünland. riger Ackerzahl. Für einen hohen Ertrag braucht sie allerdings humose Böden mit einer guten Die Ernte erfolgt Ende August bis Anfang Sep- Wasserführung. Dauerhaft staunasse Böden sind tember etwa zum Blütenende bei 28% TS-Gehalt. allerdings nicht geeignet. Auf sandigen Böden in Bewährt haben sich Feldhäcksler mit Schneid- sommertrockenen Lagen ist mit Ertragseinbußen vorsätzen und Seitentrennmessern. Der Ertrag und einer Schädigung der Pflanze zu rechnen. liegt je nach Standort meist zwischen 130-200 dt Sie treibt im Folgejahr wieder aus. TM/ha ab dem 2. Anbaujahr und liegt bei Versu- Es empfiehlt sich ein Acker mit geringem Un- chen im Durchschnitt oft leicht über dem Niveau krautdruck und ein feinkrümeliges Saatbeet. von Silomais des jeweiligen Standortes. Aller- Sehr gut bewährt hat sich die Silphie-Untersaat dings liegen die Methanerträge je Flächeneinheit im Mais. Dabei wird mit einer umgebauten Ein- etwa 10% unter dem des Silomaises. zelkornsämaschine in Engsaat Mais und Silphie gleichzeitig gesät. Jeder zweite Saatgutkasten ist Beim Greening kann die Silphie nicht als Ökolo- dabei mit Silphiesamen befüllt. Der Mais wird gische Vorrangfläche (ÖVF) anerkannt werden. mit 60 - 65% der üblichen Saatstärke und die Als Dauerkultur wird die Kultur nicht zur Basis- Silphie mit 4 Pflanzen/m² gesät. Somit wird das fläche bei der Berechnung der ÖVF gezählt. erste „ertragslose Jahr“ von dem reinen Silphie- anbau überbrückt und es können bis zu 80% des Die Silphie ist keine komplette Alternative zu normalen Maisertrags geerntet werden. Mais, aber eine sehr interessante. Für Landwirte bringt sie Vorteile auf unförmigen oder schlecht befahrbaren Flächen, da sie nach der Etablie- rung nur noch wenige Überfahrten zur Düngung und Ernte braucht. Man könnte also fast sagen: „Einmal ansäen und 15-20 Jahre lang ernten“. Sie dient zudem dem Gewässerschutz, einerseits durch das tiefreichende Wurzelsystem, welches auch noch nach der Ernte Nährstoffe aufnimmt, andererseits aber auch durch die Einsparung von Pflanzenschutzmitteln und den niedrigen Stickstoffbedarf. Und zu guter Letzt auch den Insekten und den Wildtieren als Schutz und Nahrungsquelle – also ein Allrounder mit Poten- tial.

Tamara Linz Wasserberaterin Fachzentrum Agrarökologie Silphie-Untersaat im Mais

16

Grundfutter auf Mineralstoffe und Spurenele- recht anpassen. Falls Sie hierbei Unterstützung mente untersuchen lassen! benötigen, stehen Ihnen unsere LKV- Fütterungsberater gerne zur Seite Der Mineralstoffgehalt in unseren Grassilagen (http://www.lkv.bayern.de/beratung/beratung). unterliegt starken Schwankungen. Schnittzeit- Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Ihren zu- punkt und -häufigkeit, Mineralisierungsprozesse ständigen LOP oder die Verwaltungsstelle Wer- und nicht zuletzt die Düngung sind hier die tingen, Tel. 08272/98737. größten Einflussfaktoren. Darüber hinaus ändert Denken Sie also bei Ihrer nächsten Grundfutter- sich der Pflanzenbestand (Anteile an Gräsern, untersuchung daran, ihr Futter zusätzlich auf Leguminosen und Kräutern) von Jahr zu Jahr. Mineralstoffe und Spurenelemente (Paket 1) un- Um die Hochleistungskuh bedarfsgerecht mit tersuchen zu lassen! Mineralstoffen versorgen zu können, ist es unab- dingbar, den Mineralstoffgehalt des Grundfutters Inga Schütz zu kennen. So kann der Mineralfuttereinsatz Fachzentrum für Rinderhaltung gezielt nach Bedarf erfolgen und je nach Mineral- AELF Mindelheim stoffgehalt des Grundfutters unter Umständen sogar verringert werden.

Verschiedene Exaktversuche der LfL haben ge- Förderprogramm zur Steigerung der Energie- zeigt, dass der Mineralstoffgehalt in den Auf- effizienz in der Landwirtschaft wüchsen enorm schwankt. Oft scheinen die Schwankungen in den Analysen Für die Energiewende ist neben dem Ausbau der je kg Trockenmasse nicht sehr groß. Geht man erneuerbaren Energien die Steigerung der Effizi- allerdings von einer Ration mit 20 kg Grassilage enz ein wichtiger Punkt. So lässt sich mit oft ein- (7 kg TM) je Tier und Tag aus, ergeben sich bei- fachen Maßnahmen Energie einsparen. Um die spielsweise für Phosphor Spannen zwischen 18g Landwirte dabei zu unterstützen, fördert das und 36g! Bundesministerium für Ernährung und Land- Die nachfolgende Ration verdeutlicht, wie schnell wirtschaft unter anderem solche Maßnahmen eine ganz normale Ration zu einem Phosphor- mit bis zu 30 %. überschuss führen kann. Voraussetzungen für die Förderung sind fol- Ration Fleckviehkuh, 750 kg LG, 30 kg Milch, gende Punkte: nach ITE, LfL • Investition in effizientere, neue Technik • P g Investitionsvolumen beträgt mindestens aus Grobfutter 41,2 3.000 € (Maissilage, Grassilage, Heu) • aus Kraftfutter 51,6 Technik muss in der Förderrichtlinie gelistet aus Mineralfutter (8 % P) 8,0 sein Gesamt 100,8 Bedarf 72,3 Was wird genau gefördert? Differenz P-Gehalt zu Bedarf + 28,5 Man unterscheidet zwischen förderfähigen Ein- zelmaßnahmen und Systemischer Optimierung. Ausgehend von einer durchschnittlichen Grassi- Förderfähige Einzelmaßnahmen mit 30% Investi- lage und einem Standardmineralfutter ergibt sich tionszuschuss sind beispielsweise effizientere hier ein Überschuss von 28,5 g P je Kuh und Motoren, Pumpen, Ventilatoren, Nachrüstung Tag! Dieser Überschuss wird hauptsächlich über einer Frequenzsteuerung, Vorkühler in Milch- den Kot ausgeschieden. kühlanlagen usw.. Der Nachweis über die Ener- Es ist also sehr wichtig, den Mineralstoffgehalt gieeinsparung erfolgt i.d.R. über den Hersteller des eigenen Grundfutters zu kennen. oder das Datenblatt. Die Kombination mehrerer Ein bedarfsgerechter Ausgleich einer Futterration Einzelmaßnahmen zur Erreichung des Investiti- ist nicht möglich, wenn diese Werte nicht be- onsvolumens ist bei der Antragstellung möglich. kannt sind. Was sind schon 8 g Phosphor oder 12 g Calcium aus 100 g (teurem) Mineralfutter, Im Rahmen der systemischen Optimierung wer- wenn der Mineralstoffgehalt aus 13 kg (TM) den der Ersatz und die Erneuerung technischer Grundfutter nicht bekannt ist? Systeme gefördert. Grundlage und Vorausset- Eine Überversorgung wirkt sich dementspre- zung hierfür ist ein Energieeinsparkonzept, wel- chend - neben der aktuellen Umweltrelevanz - ches von einem zugelassenen Energieberater natürlich auch direkt auf Ihre Futterkosten aus! erstellt werden muss. Die Förderhöhe von 20% Mit dem Ergebnis der Grundfutteruntersuchung bzw. 30% hängt von der errechneten Energieein- können Sie Ihren Mineralfuttereinsatz bedarfsge- sparung ab. Beispiele förderfähiger Systeme sind

17

u.a. die Futtermittelaufbereitung (Schrotmühle PAG-Test HerdePlus / HerdeComfort der mit allen beteiligten Anlagenkomponenten) oder Rundum-Service im Fruchtbarkeitsmanage- die Umstellung des Beleuchtungssystems auf ment LED. Was ist der PAG-Test? Wie stelle ich einen Förderantrag? Die Antragstellung für das Förderprogramm er- Der PAG*-Test misst den PAG-Spiegel in der folgt über das Portal „easyOnline“ auf der Home- Milch und gibt damit Hinweise auf den Trächtig- page des Bundesministeriums für Landwirtschaft keitsstatus der Kuh. und Ernährung „www.ble.de/energieeffizienz“.  PAGs sind Eiweißbaustoffe, die nur wäh- Dort finden Sie auch weitere Informationen zum rend der Trächtigkeit gebildet werden. Förderprogramm.  PAGs können ab dem 28. Trächtigkeitstag in der Milch gemessen werden. Sollte Ihr Interesse rund um das Thema Energie-  Bei richtiger Anwendung erreicht der einsparung in der Landwirtschaft geweckt sein, Trächtigkeitstest über die Milch eine Si- wenden Sie sich einfach an das Fachzentrum für cherheit von 98,8 %. Diversifizierung am AELF Nördlingen. Herr Lech- ner gibt Ihnen gerne weitere Informationen zum Voraussetzungen Förderprogramm.  Die letzte Besamung muss mindestens 28 Tage zurück liegen. Weiterhin besteht das kostenlose Angebot, einen  Die letzte Kalbung muss mind. 60 Tage Energiecheck am landwirtschaftlichen Betrieb zurück liegen. durchzuführen. Hier erhalten Sie einen Überblick  Schnelle Besamungsmeldung über Ihren Stromverbrauch am Betrieb, weitere Informationen zu PV-Eigenverbrauch und zum Ihre Vorteile oben genannten Förderprogramm.  Kein Mehraufwand, es läuft automatisch

 Kein Eingriff am Tier Matthias Lechner  Die ganze Herde im Blick Fachzentrum für Diversifizierung  Monatlicher Check und Strukturentwicklung AELF Nördlingen  Verringerte Zwischenkalbezeit durch frü- hen Trächtigkeitshinweis  Bestätigungstest → Hinweise auf mögli- chen embryonalen Tod  Praktisch: spart Tierselektion Genomische Untersuchung wird noch interes- santer – auch für weibliche Tiere ! Zusätzlicher Vorteil bei PAG-Test HerdeCom- fort Die genomische Untersuchung ist in den vergan-  Spätträchtigkeitstest → Vermeidung von genen Jahren innerhalb des Zuchtprogramms Trockenstellen nicht-trächtiger Kühe deutlich ausgeweitet worden. Mittlerweile stehen am Zuchtviehmarkt ausschließlich typisierte * PAG = Pregnancy associated Glycoprotein Bullen - auch für den Natursprungeinsatz - zur Verfügung. Kosten: Zum Oktober-Schätzlauf konnten in Verbindung PAG-Test HerdePlus (9,95 € zzgl. 19 % MwSt. je mit der Einführung eines neuen Untersuchungs- Kuh und Laktation*) Chips die Kosten der genomischen Untersuchung PAG-Test HerdeComfort (13,95 € zzgl. 19 % deutlich gesenkt werden. Für ab sofort einge- MwSt. je Kuh und Laktation*) sandte Proben gilt der neue Preis von 49,50 € netto. (bisher 83,- € netto). Stand: 01.07.2017, aktuelle Preise und nähere Damit besteht der Anreiz, stärker in die Typisie- Informationen zum PAG-Test finden Sie unter rung weiblicher Tiere einzusteigen und die geno- www.lkv.bayern.de mische Untersuchung gezielter im betrieblichen Zuchtmanagement zu nutzen. Anmeldeformulare gibt es bei Ihrem zuständigen Bei ausgewählten Jungrindern für das Zuchtpro- LOP, der LKV-Verwaltungsstelle oder im Internet gramm übernimmt der Zuchtverband zudem die unter www.lkv.bayern.de Hälfte der Typisierungskosten. Weitere Informationen bei Ihren Zuchtberatern Johann Schwarz und Eva Espert oder der Herd- buchstelle des Zuchtverbandes.

18

Glanzvolle Tierschau zum 120-jährigen Jubi- Aussteller aus dem Landkreis Günzburg läum Peter Aigster, Hinterschellenbach Der 1897 gegründete Zuchtverband für das Florian Fröschle, Mindelzell Schwäbische Fleckvieh e.V. Wertingen feierte im Gebhard Lochbrunner, Mindelzell April sein 120-jähriges Bestehen mit einer gro- Edgar Merkle, Attenhausen ßen Tierschau in der Schwabenhalle, bei der 65 Kurt Wiedemann, Schneckenhofen Spitzenkühe an den Start gingen. Franz Reiter, Kissendorf Die Veranstaltung war kombiniert mit dem Baye- Markus Schneider, Wiesenbach rischen Jungzüchtertreffen. Aus den Landkreisen Günzburg (9) und Neu-Ulm (4) waren 13 Spit- Aussteller aus dem Landkreis Neu-Ulm zenkühe vertreten. Sehr erfreulich war, dass auch eine Reihe von Wolfgang und Matthias Hofmayr, Roggenburg „Ausstellungs-Neulingen“ dabei waren, die zum Michael Landwehr, NU-Gurrenhof ersten Mal überhaupt an einer Tierschau teil- Leonhard Mayer, Holzschwang nahmen und dann zum Teil auch sehr erfolgreich Ferdinand Schäfer, Kadeltshofen waren. Erfolgreichster Aussteller aus der Region war der Betrieb Rau-Wiedemann, Schneckenhofen; bei den Jungkühen war seine Waldfuchs-Tochter „Stancy“ zweitplatziert; ebenso bei den Fünftkalbskühen die Round up-Tochter „Vikto- ria“ aus demselben Betrieb.

Ganz spannend wurde es bei der Wahl der Ge- samt-Champions der drei Altersgruppen. Am Ende hatten zweimal der Betrieb Kraus, Deu- bach, Lkr. A, und einmal der Betrieb Böhm, Op- pertshofen, Lkr. DON, die Nase vorn. Zum Königinnentreffen kam es bei der ein- drucksvollen Präsentation der Dauerleistungs- kühe, die allesamt bereits über 100.000 kg Le- bensleistung erbracht haben - waren doch unter ihnen die amtierende „Miss Bayern“ (Siegerin Das Schaubild bei der Siegerehrung „120 Jahre beim Zentrallandwirtschaftsfest 2016), die Zehnt- Zuchtverband Wertingen“ kalbskuh „Lie“ vom Zuchtbetrieb Landwehr, Gur- renhof, NU und die älteste bayerische Kuh in der Milchleistung, „Liebe“ vom Zuchtbetrieb Merkle Attenhausen, GZ vertreten. Diese Ausnahmekuh hat sage und schreibe 19 Kalbungen und ist mittlerweile 22 Jahre alt. So wunderte es nicht, dass die Besucher ihr stehenden Applaus zollten.

Bereits am Samstag hatte der Züchternachwuchs seinen großen Auftritt. Zunächst maßen sich die Jungzüchter in der Tierbeurteilung, wobei der ausrichtende Wertinger Jungzüchterclub beide Siegermannschaften stellte. Viel zu lachen gab es beim anschließenden Gaudi-Wettbewerb. Nach dem Bambini-Wettbewerb der Jüngsten mit Kälbervorführung und Prämierung der schönsten Stalltafeln sowie einem reich bebilderten Rück- blick in die Verbandsgeschichte wurde bei der Party im Ring ausgiebig gefeiert. „Königinnentreffen“: Die amtierende Miss Bayern Alles in allem: ein tolles, begeisterndes Fest der „Lie“ (links) von Erich Landwehr, Gurrenhof, und schwäbischen Fleckviehzucht, das viel Motivation die älteste bayerische Kuh „Liebe“ von Edgar für die Arbeit im Alltag in der Milchviehhaltung Merkle, Krumbach-Attenhausen. Zu diesen her- und Rinderzucht mitgegeben hat. ausragenden Kühen gratuliert die bayerische Milchprinzessin Eva-Maria Bäuml.

19

Der Zuchtviehexport boomt – Chancen nutzen „Fit für das Programm Erlebnis Bauernhof“ am 16. November 2017 Der Export von trächtigen Kalbinnen und Jungrindern in die Türkei, aber auch in andere Das Bayerische Staatsministerium für Ernäh- Länder, hat in den vergangenen Monaten einen rung, Landwirtschaft und Forsten hat das För- echten Boom erlebt. Die Nachfrage ist kaum zu derprogramm „Fit für das Erlebnis Bauernhof“ decken, das Preisniveau ist in noch nie dagewe- auf die 2. bis 4. Klassen der Grundschulen und sener Höhe. Die Herdbuchbetriebe sollten diese Übergangsklassen und für alle Klassen der För- Chance unbedingt nutzen. derschulen erweitert. Die hervorragende Vermarktungsmöglichkeit Lehrkräfte können mit ihrer Klasse einen Bau- sollte aber auch Motivation für Betriebe mit ernhof besuchen und in 3-4 Unterrichtseinheiten Milchleistungsprüfung sein, jetzt dem Zuchtver- in die bäuerliche Lebens- und Arbeitswelt ein- band beizutreten. Bei längerfristiger Zugehörig- tauchen. Der Unterricht auf dem Bauernhof wird keit in der MLP und ordentlich geführten Zucht- über das Ministerium gefördert und ist deshalb unterlagen mit kompletten Abstammungen kön- für die Schüler kostenfrei. nen diese für das Herdbuch anerkannt werden. Landwirte, die in das Programm einsteigen und Wenden Sie sich an den Zuchtverband Wertin- ihre Höfe für Schulklassen öffnen möchten, ha- gen! ben nochmals die Gelegenheit an einem eintägi- gen Seminar zur Vorbereitung teilzunehmen. Die Friedrich Wiedenmann eintägige Qualifizierung „Fit für das Programm Leiter Fachzentrum für Rinderzucht Erlebnis Bauernhof“ wurde für das Programm AELF Wertingen maßgeschneidert und bereitet auf die Durchfüh- rung von 3- bis 4-stündigen Lernprogrammen für Grund- und Förderschulklassen vor.

Ernährung, Haushaltsleistungen  Betriebliche und hygienische Vorausset- zungen für die Durchführung des Pro- gramms

Qualifizierungsseminare 2017/18  Lehrplanbezogene Themenfelder für die für Einkommenskombinationen Zielgruppe Grund- und Förderschüler

Regional und überregional  Hinweise zur fachlichen und methodi- schen Umsetzung der Lernprogramme Nähere Informationen zu allen Seminaren und  Sicherheit für die Schulkinder und den Online-Anmeldung auf unserer Homepage: Betrieb www.aelf-kr.bayern.de und Teilnehmerkreis: Landwirtschaftliche Unter- www.weiterbildung.bayern.de nehmer/innen, Familienangehörige, Mitarbei- ter/innen und Kooperationspartner Ansprechpartner in Krumbach: Die Informationsveranstaltung findet am Don- nerstag, 16. November 2017, von 9:00 Uhr - Direktvermarktung: 16:30 Uhr auf dem Erlebnisbauernhof Friedl`s Eva Vidal Stadlleben in Niederrieden (Unterallgäu) statt. AELF Krumbach (Schwaben) Die Seminargebühr beträgt 10 € plus Verpfle- Telefon: 08282 9007-33 gungskosten, die vor Ort zu bezahlen sind. In- E-Mail: [email protected] formationen ab sofort am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren, Telefon Urlaub auf dem Bauernhof, Erlebnis Bauern- 08341/9002-0 (-44). Anmeldung siehe oben. hof:

Agnes Meichelböck Kostenkalkulation für Direktvermark- Telefon: 08282 9007-31 ter/innen am 29. November 2017 E-Mail: [email protected] Die Wettbewerbsfähigkeit eines Anbieters hängt sehr stark ab von der laufenden Überprüfung seiner Herstellungs- und Betriebskosten. In dem Seminar soll die Wirtschaftlichkeit eines Produk- tes durchleuchtet und Möglichkeiten für Korrek- turmaßnahmen erarbeitet werden:

20

 Ist mein Produkt für mich auch rentabel? Lehrfahrt am 29. Februar 2018

 Wo habe ich Einsparungspotential? Gemüseanbau und -vermarktung - Anregungen  Wirtschaftlichkeitsberechnung anhand zur Umsetzung auf dem eigenen Betrieb von EDV Das Angebot an regional erzeugtem Gemüse kann den Bedarf von Endverbrauchern, Handel  Ideen und Anregungen zur Verbesserung und Verpflegungseinrichtungen in der Region der Wirtschaftlichkeit. nicht decken. Die Teilnehmer lernen mit dem Pfänderhof einen Vorarbeit zum Seminar: Erfassung betriebseige- etablierten Gemüseanbaubetrieb kennen: Sie ner Zahlen und Daten. Berechnungen werden am erhalten Einblick in Produktions- (Fruchtfolge), eigenen, mitzubringenden EDV-Gerät durchge- Lagerungs-, Aufbereitungs-, und Vermarktungs- führt. abläufe im Gemüsebau und Gelegenheit zum Zielgruppe: Erfahrungsaustausch. Direktvermarkter/innen und Anbieter/innen von Zielgruppe: Direktvermarkter/innen, Landwirt- Bauernhofcafes und Catering. schaftliche Unternehmer/innen Kosten: 20,00 EUR Kosten: 15,00 EUR Referentin: Claudia Opperer Referenten: Johannes Pfänder Veranstalter: AELF Krumbach, Eva Vidal Veranstalter: AELF Krumbach, Eva Vidal Termin: 29.11.2017 13:30 - 16:15 Uhr Termin: 27.02.2018 09:00 - 12:00 Uhr Veranstaltungsort Veranstaltungsort: AELF Krumbach, Jahnstraße 4, 86381 Krum- Pfänder-Hof GbR bach (Schwaben) Krumbacherstr. 71 Anmeldeschluss: 20.11.2017 86830 Schwabmünchen Anmeldeschluss: 20.02.2018 Seminar Urlaub auf dem Bauernhof am 19. Februar 2018 Agnes Meichelböck SG Ernährung und Haushaltsleistungen Klassifizierung - Einkommen sichern durch Investitionen

Ein Seminarangebot für alle qualitätsorientierten Fachzentrum Agrarökologie Anbieter von Urlaub auf dem Bauernhof. Die erstmalige oder erneute Klassifizierung des eigenen Angebotes Urlaub auf dem Bauernhof gibt mit seinem Kriterienkatalog wertvolle Hilfen Die neue Düngeverordnung zur Optimierung des eigenen Angebotes. Im Se- Die neue Düngeverordnung wurde am minar werden Anregungen gegeben, wie Sie ihren 01.06.2017 im Bundesgesetzblatt veröffentlich Betrieb fit für die Klassifizierung machen kön- und ist seit dem 02.06.2017 gültig. Ziel der Ver- nen. Sie werden sensibilisiert, die Qualität auf ordnung ist die effiziente Ausnutzung der ausge- dem eigenen Betrieb zu erkennen und weiterzu- brachten Nährstoffe. Diese sollen von den Pflan- entwickeln und dies auch für die Kunden sicht- zen aufgenommen werden und dürfen nicht in bar zu machen. Gewässer oder Grundwasser gelangen. Zielgruppe: Anbieter/innen und Neueinstei- ger/innen von Urlaub auf dem Bauernhof 1. Geltungsbereich Kosten: 50,00 EUR. Die Seminarkosten sind inclusive Verpflegung und Tagungsgetränke.  Anwendung von Düngemitteln, Boden- Referentin: Angela Hiergeist, Tourismus Team hilfsstoffen, Kultursubstraten und Pflan- Garmisch-Partenkirchen zenhilfsmitteln auf landwirtschaftlich ge- Veranstalter: AELF Krumbach, Agnes Meichel- nutzten Flächen böck  alle stickstoff- und phosphathaltigen Veranstaltungsort: Düngemittel (Wirtschafts-, Organische Kirchenbauerhof und Mineraldünger Leipheimerstrasse 7 89347 Bubesheim 2. Sperrfristen für Düngemittel mit wesent- Anmeldeschluss: 01.02.2018 lichem Gehalt an Stickstoff

Ackerland

Nach der Ernte der letzten Hauptfrucht bis 31. Januar

21

Ausnahmen: Hier ist Düngung bis einschließlich  der Boden eine Pflanzendecke trägt, und 30.09. erlaubt:  andernfalls die Gefahr einer Bodenver-  Bei Winterraps, Feldfutter und Zwischen- dichtung und von Strukturschäden durch früchten (Aussaat bis 15.09.) das Befahren bestehen würde  Bei Wintergerste nach Getreidevorfrucht (Aussaat bis 1.10.)  Max. Ausbringung von 60 kg Gesamt-N Gewässerabstand bei ebenen Flächen bis 10% bzw. 30 kg Ammonium-N (NH4) Hangneigung gilt für alle Geräte zur Düngeraus-  Bei reiner Mineraldüngung Begrenzung bringung auf 30 kg N Ohne Grenzstreueinrichtung/ streifenförmige  Diese Düngung ist zu dokumentieren und bei der schlagspezifischen Düngebedarfs- Ausbringung ermittlung im Frühjahr zu berücksichti-  Keine Düngung innerhalb der ersten 4 gen Meter ab Böschungsoberkante

Grünland und Ackerland mit mehrjährigem Futterbau Die Sperrfrist wurde verschoben auf den Zeit- raum 29. November 2017 bis 28. Februar 2018. Eine Gabe nach dem letzten Schnitt ist bis zur Höhe von 30/60 möglich, ist aber zu doku- Bei Geräten mit einer genauen Platzierung mentieren und bei der Düngebedarfsermittlung (Schleppschlauch, Schleppschuh, Grenzstreuein- im Folgejahr wie eine Frühjahrsgabe anzurech- richtung Flüssigdüngung mit Feldspritze, Mist- nen. Die Verschiebung wird jedes Jahr neu fest- streuer mit liegenden Walzen usw. gelegt. Definition mehrjähriger Futterbau:  Abstand zu Gewässern ab Böschungs-  Standzeit mindestens 2 mal im Mehrfach- oberkante 1 Meter antrag  In diesem Bereich darf kein Dünger lie-  dazu zählt auch Riesenweizengras (Szar- gen vasi) und Durchwachsende Silphie  Sperrfrist „Grünland“ gilt schon im ersten Anbaujahr  eine Düngegabe nach dem letzten Schnitt ist bei mehrjährigem Futterbau möglich, bei überjährigem Feldfutter nicht

Festmist (von Huf und Klauentieren) und Kom- post: 15. Dezember bis 15. Januar Gewässerabstand bei Hangneigung über 10 % innerhalb der ersten 20 m vom Gewässer ent- fernt 3. Anwendung (gilt auch für alle stickstoff- und phosphathaltigen Mineraldünger) Ausbringung nur auf aufnahmefähigem Boden  nicht überschwemmt oder nicht wasser- gesättigt  nicht gefroren

 nicht schneebedeckt (neu!)

Ausbringung von bis zu 60 kg Gesamtstick- stoff auf gefrorenem Boden ist möglich, wenn Innerhalb der ersten 5 m ab Böschungsober- kante keine Düngung  der Boden durch Auftauen am Tag des Aufbringung auf den nächsten 15 m bei Acker- Aufbringens aufnahmefähig ist, und flächen:  kein Abschwemmen in oberirdische Ge-  Sofortige Einarbeitung auf unbestelltem wässer oder auf benachbarte Flächen zu Ackerland befürchten ist, und  Reihenkultur: nur bei entwickelter Unter- saat bzw. bei sofortiger Einarbeitung

22

 Keine Reihenkultur: nur bei hinreichen- Personalveränderungen der Bestandsentwicklung

 Anwendung von Mulch- oder Direktsaat- verfahren Personalwechsel in der Förderabteilung

4. Unverzügliche Einarbeitung Nach 41 Dienstjahren am AELF Krumbach wur- Alle organischen und organisch- mineralischen de zum 1. September Josef Miller in den Ruhe- Düngemittel über 2% TS mit wesentlichem Anteil stand verabschiedet. Als engagierter Fütterungs- an verfügbarem Stickstoff (z.B. Gülle, Gärrest, berater in den Landkreisen Günzburg und Neu- Klärschlamm, Geflügelmist und Geflügelkot) sind Ulm unterstütze Herr Miller zunächst die vieh- auf unbestelltem Ackerland innerhalb von 4 haltenden Betriebe in Ihrem Bemühen nach einer Stunden unverzüglich einzuarbeiten. Die Einar- guten Grundfutterversorgung und leistungsge- beitungspflicht gilt u.a. nicht für Festmist von rechter Rationsgestaltung. Mit der Einführung Huf- und Klauentieren und Kompost. der Nichtvermarktungsprämie übernahm Josef Miller auch Verantwortung für das Förderpro- gramm zur Reduzierung der Milchmenge. Mit der 5. Düngeplanung Ämterreform im Jahr 1993 und dem Aufbau ei- Vor der Ausbringung wesentlicher Nährstoffmen- ner eigenen Förderabteilung waren seine Fertig- gen (N, P) ist der Düngebedarf zu ermitteln keiten in der Förderung gefragt. Bis 2004 zeich- nete Josef Miller schwerpunktmäßig verantwort-  Jährlich, schriftlich für jeden Schlag bzw. lich für die Tierprämien. In einer weiteren Reform jede Bewirtschaftungseinheit im Jahr 2005 und dem Aufbau des Systems der  Vor der Frühjahrdüngung Zahlungsansprüche übernahm Herr Miller für  Bei Phosphatversorgung > 20 mg/100 g Gemeinden im Landkreis Günzburg die Sachbe- Boden ist Düngung nur bis in Höhe der arbeitung für alle Flächenförderprogramme. Nährstoffabfuhr möglich (Gabe über Auch der vlf lag Herrn Miller sehr am Herzen. Fruchtfolge weiterhin möglich) Von 1982 bis 2004 war er bis zur Fusion mit dem vlf Neu-Ulm 22 Jahre ehrenamtlich Kassier des vlf Krumbach. 6. Obergrenze Wirtschaftsdünger  Max 170 kg/ha Stickstoff aus Wirt- Zum 1. Oktober ging auch Erwin Renz in den schaftsdüngern tierischer und pflanzli- Ruhestand. Herr Renz begann seinen Staats- cher Herkunft (auch Gärreste) und orga- dienst im Juli 1976 am Landwirtschaftsamt Min- nisch- mineralische Dünger im Durch- delheim, Dienststelle Memmingen, in der Berufs- schnitt bei Acker und Grünland ausbildung. Vielen Landwirten aus dem Land- kreis Neu-Ulm wird Herr Renz noch als Mitarbei-  Kompost: 510 kg N/ha in 3 Jahren ter am Amt in Weißenhorn bekannt sein, wech-

selte er doch 1994 in die Förderabteilung nach 7. Zusätzliche Regelungen Weißenhorn, bis er im Jahr 2003 ans Landwirt- schaftsamt nach Mindelheim versetzt wurde. Seit Bei der Ausbringung von Wirtschaftsdüngern Juni 2014 unterstützte der erfahrene Förderspe- sind seit 2016 nur noch bestimmte verlustarme zialist die Abteilung Förderung am AELF Krum- Verteiltechniken zugelassen. bach.  Ab 2020 ist auf bestelltes Ackerland nur

noch streifenförmige Ausbringung auf/ in den Boden erlaubt  Ab 2025 gilt diese Regelung auch für Grünland

8. Lagerkapazität  Die Lagerkapazität beträgt bei Gülle, Jau- che und Gärrückständen wie bisher 6 Monate  Betriebe > 3 GV/ha benötigen ab 2020 eine Lagerkapazität von 9 Monaten  Festmist und Komposte bis 2020 ein Mo- nat, ab 2020 zwei Monate Lagerkapazität

Erwin Mayer Erwin Renz (links) und Josef Miller (rechts) bei Fachzentrum Agrarökologie ihrer Abschiedsfeier

23

Nach sechsjähriger Unterbrechung unterstützt bei allen Fragen rund um das Thema der neuen Herr Robert Kuss seit Oktober wieder die För- Düngeverordnung beratend zur Seite zu stehen. derabteilung am AELF Krumbach. Der 46jährige Meine Aufgabenschwerpunkte liegen vor allem in Bubesheimer ist Ansprechpartner für die Land- der Einzel- und Gruppenberatung von Landwir- wirte in den Gemeinden , Günzburg, Off- ten vor Ort und in der Durchführung von Infor- ingen, Röfingen, , Wiesenbach, mationsveranstaltungen zum Thema Dünge- und und Ziemetshausen. Wirtschaftsdüngerverbringungsverordnung.

Zu Beratungsfragen zum Düngerecht können Sie mich unter der Telefonnummer 08282 900743 oder per E-Mail unter erwin.mayer@aelf- kr.bayern.de erreichen.

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!

Eva Maier beendet ihren Dienst

Zum 01.06.2017 ist Frau Eva Maier aus dem aktiven Dienst beim AELF Krumbach ausge- schieden. Frau Maier hat zum 01.01.1973 ihre Tätigkeit am Landwirtschaftsamt in Krumbach als Verwal- tungskraft begonnen. Von 1981 bis 1993 war sie dann mit der Bearbeitung der Gasölbeihilfe be- Neue Projektkraft zur Umsetzung der Dünge- auftragt. Mit der Agrarreform von 1993 wurde sie verordnung in der Abteilung Förderung mit der Annahme und Sachbearbeitung der Mehrfachanträge be- traut. Die erneute Reform der EU-Zahlungen, die eine strikte Trennung von Antragsannahme und Kon- trolle verlangte, führte Frau Maier im Jahr 2006 schließlich in den neu geschaffenen Prüfdienst.

In dieser Abteilung endete schließlich ihr 44jähriger Dienst in der bayerischen Landwirt- schaftsverwaltung.

Anfang September 2017 habe ich meinen Dienst im Fachzentrum Agrarökologie am AELF Krum- bach begonnen. Mein Dienstgebiet umfasst den gesamten Regierungsbezirk Schwaben.

Ich heiße Erwin Mayer und komme aus Jettin- gen-Scheppach, das im Landkreis Günzburg liegt. Bisher bewirtschaftete ich, zusammen mit meiner Frau, den kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, den ich vor über 20 Jahren von meinen Eltern übernommen habe. Zusätzlich arbeitete ich mehrere Jahre in der Betriebshilfe. In Kürze werde ich die Meisterausbildung abgeschlossen haben.

Als Fachberater im Bereich „neues Düngerecht“ bin ich dem Fachzentrum Agrarökologie zuge- ordnet und freue mich meinen Landwirtskollegen

24

Verabschiedung von Margarita Elser denten des Bayerischen Waldbesitzerverbandes und der Waldprinzessin Maria Sinning, welche Zum 01.11.2017 verabschiedet sich Frau Marga- aus dem benachbarten Landkreis Dillingen rita Elser in den wohlverdienten Ruhestand. stammt. Frau Elser war seit 1995 in der Landwirtschafts- verwaltung beschäftigt, zunächst am Amt in Weißenhorn und ab 1997 in Krumbach. Den vlf- Mitgliedern ist sie durch die Abwicklung der Lehr- und Kulturfahrten sowie den Versand der Einladungen zum VLF-Ball gut bekannt. Der vlf dankt Frau Elser herzlich für ihr Engagement und wünscht ihr alles Gute im Ruhestand.

Axel Heiß und die Waldprinzessin Maria Sinning

Aber nicht nur die Waldbesitzer der Region konn- ten an dem Tag Fachwissen und Kontakte auf- bauen. Auch die Bevölkerung, die vom gesunden, standortgemäßen und naturnahen Wald profi- tiert, hat an diesem Tag einen Einblick in die Pflege und Bewirtschaftung der Wälder bekom- men.

Pädagogische Projekte für Kinder und ein reich- haltiges Rahmenprogramm wurden an diesem Tag angeboten. Viele Unternehmen aus der Spar- Forst te Forst und Holz zeigten in einer Ausstellung, was sie zu bieten haben: von der Baumschule 2. Mittelschwäbischer Waldbesitzertag am über Bauen mit Holz, Maschinentechnik, Ar- beitssicherheit im Wald bis hin zu Holzenergie- 24.09.2017 in Wettenhausen nutzung (Holzheizungen) ist die ganze Bandbreite Forst und Holz vertreten. Rund 10.000 Waldbesitzer gibt es alleine in Mit- telschwaben. Fast zwei Drittel des Waldes befin- „Es ist uns gelungen, wichtige Partner aus der det sich in privater Hand. Die Waldeigentümer Wirtschaft als Aussteller und Förderer von der leisten durch die Bewirtschaftung ihres Besitzes Idee der regionalen Waldbesitzertage zu überzeu- wertvolle Beiträge für Klimaschutz, Gesellschaft gen“, sagte Axel Heiß, Behördenleiter des AELF und Wirtschaft. Krumbach. Und: „Die privaten Waldbesitzer sind Sie darin zu unterstützen ist auch eine Aufgabe wichtige Akteure bei der nachhaltigen Nutzung der Bayerischen Forstverwaltung. Deshalb ver- des wertvollen Rohstoffes Holz.“ anstaltete das Amt für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten (AELF) Krumbach, unter- Bildungsprogramm Wald stützt durch den Cluster Forst und Holz in Bay- Nach der großen Resonanz in den letzten Jahren ern und durch die Sozialversicherung für Land- wird der Bereich Forsten am Amt für Ernährung, wirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) am Landwirtschaft und Forsten Krumbach auch 24. September 2017 den 2. Mittelschwäbischen 2018 wieder das Bildungsprogramm Wald (BiWa) Waldbesitzertag im Kloster Wettenhausen. anbieten. BiWa richtet sich vor allem an Waldbesitzer, die Nach einem Gottesdienst in der Klosterkirche mehr über ihren Wald und seine Bewirtschaftung begrüßte der Behördenleiter des Amtes für Er- erfahren wollen. nährung, Landwirtschaft und Forsten, Axel Heiß Wenn auch im Wald keine Frauenquote existiert, neben den Ehrengästen auch die Aussteller und wollen wir nicht versäumen, unser Angebot auch Waldbesitzer. Dank des wunderbaren Herbstwet- an Waldbesitzerinnen zu richten. Im Zeitraum vom 08. Januar 2018 bis voraus- ters konnten an der Veranstaltung rund 4.500 sichtlich 23. März 2018 wird im Rahmen von 7 Gäste begrüßt werden. Besonders gefreut hat Abendveranstaltungen beginnend am Montag sich das Amt auch über den Besuch des Präsi- den 08.01.2017 und dann jeweils am Mittwoch

25

ab 19.00 Uhr im Saal der Landwirtschaftsschule des Amtes und an vier Praxistagen (Freitag) von Internet-Adresse: AELF Krumbach den Förstern des Amtes für Ernährung, Land- wirtschaft und Forsten Krumbach und den Forstbetriebsgemeinschaften Basiswissen zu Wald und Forstwirtschaft vermittelt. Die Veran- Aktuelle Informationen können Sie wie immer staltungsreihe ist für alle Teilnehmer kostenlos. auf der Homepage des Amtes für Ernährung, Die Reihe ist in Einzelmodule untergliedert, die Landwirtschaft und Forsten Krumbach unter der es ermöglichen, dass versäumte Einzelveranstal- Adresse www.aelf-kr.bayern.de abrufen. tungen im Folgejahr nachbelegt werden können. Das Amt können Sie per E-Mail erreichen: Die Anzahl ist auf maximal 30 Teilnehmer be- [email protected] schränkt. Die Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge der eingegangenen Anmeldungen. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bittet um Anmeldung unter der Telefon Nr. 08282 8994-0 oder per Fax unter der Fax-Nr. 08282 8994-22.

Das Bildungsprogramm Wald sowie das Anmel- deformular finden Sie auch auf der Internetseite des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach unter www.aelf-kr.bayern.de

26

Veranstaltungskalender für die Land- und Hauswirtschaft in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm

Fett gedruckte Termine sind im Rundbrief weiter erläutert.

Datum  Ort Lokal/Ort Veranstaltung Veranstalter November 2017 07.11.2017 20:00 Kötz GH Stern Trink dich fit – Getränke unter der Lupe BBV GZ (Vortrag) 07./21.11.2017 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 08.11.2017 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ 09.11.2017 09:30 Balzhausen GH Adler Fortbildungsveranstaltung zur Sachkunde ER 10.11.2017 13:00 Buch GH Lamm/Dorfstadl Fortbildung Sachkundenachweis Pflanzen- BBV GZ/NU schutz 11.11.2017 09:30 Wiesenbach GH Adler „Mia san mia“ - Wir jungen Frauen vom BBV GZ Land (Frühstück mit Vortrag) 14.11.2017 München Großmarkt Ortsbäuerinnenfahrt BBV GZ 16.11.2017 09:30 Röfingen GH Zahler Fortbildungsveranstaltung zur Sachkunde ER 16.11.2017 09:00 Niederrieden Friedl’s Stadlleben Fit für das Erlebnis Bauernhof AELF 20.11.2017 14:00 Niederraunau Metzgerei Blösch Wurst- und Käseplatten dekorativ anrich- vlf ten 21.11.2017 19:30 Roggenburg GH Alte Roggen- Düngeverordnungsveranstaltung AELF/BBV/MR/ schenke vlf 22.11.2017 14:00 Attenhofen GH Hirsch Tag der Austragler BBV NU 23.11.2017 09:30 Oberwiesen- GH Adler Milchviehhaltertag AELF/vlf bach 26.11.2017 20:00 Edelstetten GH Bischof Hoigarta an Kathrein vlf 27.11.2017 11:30 Jettingen- Windpark Führung durch den Windpark Jettingen- vlf Scheppach Scheppach/Zusmarshausen 28.11.2017 19:30 Balzhausen GH Adler Düngeverordnungsveranstaltung AELF/BBV/MR/ vlf 29.11.2017 13:30 Krumbach AELF Kostenkalkulation für Direktvermarkter AELF 29.11.2017 19:30 Hegelhofen GH Adler und Clare- Adventsfeier BBV NU tinerkolleg 30.11.2017 19:30 Attenhofen GH Hirsch Düngeverordnungsveranstaltung AELF/BBV/MR/ vlf Dezember 2017 02.12.2017 Spalt Fahrt zum Weihnachtsmarkt BBV NU 02.12.2017 Abensberg Fahrt zum Weihnachtsmarkt Kuchelbauer BBV GZ 05./19.12.2017 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 06.12.2017 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ 06.12.2017 19:30 Autenried GH Schlossbrauerei Düngeverordnungsveranstaltung AELF/BBV/MR/ vlf 07.12.2017 19:30 Konzenberg GH Holzinger Düngeverordnungsveranstaltung AELF/BBV/MR/ vlf 13.12.2017 19:30 Buch GH Lamm/Dorfstadl Düngeverordnungsveranstaltung AELF/BBV/MR/ vlf 16.12.2017 München Kulturfahrt vlf Januar 2018 03.01./16.01./ Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 30.01.2018 08.01.2018 19:00 Krumbach Saal der LWS Beginn Bildungsprogramm Wald AELF 09.-11.01.2018 13:30 Krumbach Saal der LWS Jubiläumstreffen vlf 10.01.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ 10.01.2018 14:00 Edelstetten GH Bischof Blasenschwäche – Endlich wieder herzhaft BBV GZ lachen (Vortrag) 10.01.2018 09:00 Hochwang Musikheim Pflanzenbautag AELF 12.01.2018 13:00 Hagenried GH Stegmann Fortbildung Sachkundenachweis Pflanzen- BBV GZ/NU schutz 12.01.2018 20:00 Vöhringen Kulturzentrum Faschingsball vlf 16.01.2018 09:00 Roggenburg Alte Roggenschenke Pflanzenbautag AELF 17.01.2018 13:00 Gottmannshofen Landgasthof Stark Mitgliederversammlung Ferkelerzeugerring AELF WER 19./20.01.2018 Hohenlohe, Arena Hohenlohe 11. Süddeutsche Fleischrindertage Fleichrinderverb. Ilshofen Bayern u. RBW 20.01.2018 09:30 Leipheim GH Waldvogel Tag für uns BBV GZ 23.01.2018 10:00 Waldstetten GH Zum Goldenen Bäuerinnentag AELF/vlf Engel 25.01.2018 19.30 Wiesenbach GH Adler Kreiszüchterversammlung GZ/NU AELF WER/ZV 27.01.2018 13:30 Limbach GH Jehle Tag der Austragsbäuerin BBV GZ

27

Mitteilungen des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Krumbach-Weißenhorn, Krumbach-Weißenhorn Jahnstraße 4, 86381 Krumbach

Redaktion: Dr. Reinhard Bader Geschäftsstelle: Jahnstr. 4, 86381 Krumbach Telefon: 08282 9007-0 Telefax: 08282 9007-77 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.aelf-kr.bayern.de Geschäftsführer: Axel Heiß Herstellung: Druckerei und Verlag Karl Ziegler GmbH, Krumbach

Datum  Ort Lokal/Ort Veranstaltung Veranstalter Februar 2018 01.02.2018 20:00 Wiesenbach GH Adler Jahreshauptversammlung vlf 02.02.2018 09:00 Aislingen Landgasthof Adler Winterversammlung d. Zuckerrübenanbauer Verb. Bayer. ZR 07.02.2018 09:30 Buch GH Lamm/Dorfstadl Futterbautag AELF 07.02.2018 13:00 Hausen GH Schnitzler Mitgliederversammlung Schweineprüfring AELF WER 08.02.2018 Kälberstall-Lehrfahrt AELF 08.02.2018 10:00 Krumbach Saal der LWS Putzen wie die Profis vlf 13./27.02.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 14.02.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ 16.02.2018 14:00 Krumbach GH Munding Trink dich fit - Getränke unter der Lupe BBV GZ (Vortrag) 17.02.2018 10:00 Wiesenbach GH Adler Hofübergabeseminar BBV GZ/NU 19.02.2018 Bubesheim Kirchenbauerhof Seminar Urlaub auf dem Bauernhof AELF 23.02.2018 13:00 Konzenberg GH Holzinger Fortbildung Sachkundenachweis Pflanzen- BBV GZ/NU schutz 26.02.2018 10:00 Illertissen Josef-Weikmann- Landfrauentag BBV NU Halle 29.02.2018 09:00 Schwab- Pfänder-Hof GbR Lehrfahrt Gemüseanbau und -vermarktung AELF münchen Datum  Ort Lokal/Ort Veranstaltung Veranstalter März 2018 02.03.2018 10:00 Burtenbach Burggrafenhalle Landfrauentag BBV GZ 09.03.2018 13:30 Krumbach Saal der LWS Vorratshaltung heute vlf 13./27.03.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 14.03.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ 18.-25.03.2018 Flugreise nach Madeira BBV GZ/NU April 2018 10./24.04.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 11.04.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ Mai 2018 08./23.05.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Nutzkälber SFZ 12.-19.05.2018 Große Lehrfahrt nach Griechenland vlf 16.05.2018 Wertingen Schwabenhalle Markttermin Großvieh, Zuchtkälber SFZ

Der farbig unterlegte Termin hat sich geändert!

Erläuterungen:

AELF = Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach, Jahnstraße 4, 86381 Krumbach AELF A = Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg, Bismarckstr. 62, 86391 Stadtbergen AELF MN = Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Mindelheim, Hallstattstr. 1, 87719 Mindelheim AELF NÖ = Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Nördlingen, Oskar-Mayer-Str. 51, 86720 Nördlingen BBV = Bayerischer Bauernverband, Nornheimer Str. 2 a, Reisensburg, 89312 Günzburg, Tel. 08221 3697-0 ER = Erzeugerring für Pflanzenbau Südbayern e.V., Wolfshof 7 a, 86558 Hohenwart, Tel. 08443 9177-0 SFZ = Zuchtverband für das schwäbische Fleckvieh e.V. Wertingen VLF = Verband für landw. Fachbildung Krumbach-Weißenhorn, GF LFD Axel Heiß, Tel. 08282 9007-50

28