VIERTEL IM UMBRUCH Wie Reinhard Paul Mit Vielen Mitstreitern Für Mehr Gemeinsamkeit Im Raitelsberg Arbeitet

zuHauseIN STUTTGART Das Magazin für unsere Mieter Ausgabe 3-2014

VIERTEL IM UMBRUCH Wie Reinhard Paul mit vielen Mitstreitern für mehr Gemeinsamkeit im Raitelsberg arbeitet

KONTINUIERLICH KINDGERECHT KAMERA AB Wie die SWSG mit neuer Was die Kinder im Westen Wie die Böheimsiedlung Geschäftsführung arbeitet an „Klitzeklein“ begeistert zum Drehort wird Schwerer Abschied von der SWSG

Sie haben es vielleicht der Tagespresse entnommen: Bei der SWSG wird es einen Wechsel in der Geschäftsführung geben. Samir Sidgi, unser Leiter des Bestandsmanagements, wird Kaufmännischer Geschäftsführer der SWSG und damit zum Jahreswechsel mein Nachfolger. Ich selbst werde nach Ham- burg gehen, als Vorstand der SAGA GWG, des kommunalen Wohnungsunter- nehmens der Hansestadt.

Die Entscheidung, ob ich das Angebot aus Hamburg annehmen soll oder hier in Stuttgart bleiben möchte, ist mir nicht leicht gefallen. Auch wenn ich letzt- endlich die große Herausforderung in Hamburg annehmen werde: Das war keine Entscheidung gegen Stuttgart. Das Unternehmen und die Stadt sind mir sehr ans Herz gewachsen.

Der Abschied fällt mir nun etwas leichter, weil ich weiß, dass die SWSG in guten Händen ist. Dafür gibt es zwei Gründe. Helmuth Caesar hat seinen Vertrag als Technischer Geschäftsführer der SWSG verlängert. Das bürgt für Kontinuität. Dank unserer Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen, die Herr Caesar verantwortet, können wir attraktiven und preiswerten Wohn- raum anbieten und tun gleichzeitig etwas für die Umwelt.

Außerdem rückt Samir Sidgi in die Geschäftsführung auf, eine Persönlich- keit, die an dem bisherigen Erfolg der SWSG maßgeblich beteiligt war. Neben den soliden wirtschaftlichen Ergebnissen der vergangenen Jahre meine ich damit besonders die Verbesserung der Kundenzufrieden- heit und unsere Ausrichtung als soziales Wohnungsunternehmen.

Diese Ausrichtung zeigt sich zum Beispiel im Engagement für ein Begeg- nungszentrum Ost im Raitelsberg. Lesen Sie dazu in der aktuellen Aus- gabe des Mietermagazins, wie die SWSG mit Kooperationspartnern vor Ort zusammenarbeitet, um ein enges Netz für Menschen zu knüpfen, die unsere Unterstützung brauchen. Ich wünsche Ihnen viel Ver- gnügen dabei.

Ihr

Wilfried Wendel, Vorsitzender der Geschäftsführung

zuHause 6 INHALT Wichtig: Im Raitelsberg TITELTHEMA entsteht ein Mehr Nachbarschaft im „Rio“ Begegnungszentrum Raitelsberg-Siedlung bekommt Die Anwohner der Bottroper Begegnungszentrum in Rekordzeit 6 Straße bestimmen mit, wie ihr Wohnumfeld künftig aussieht 6 WOHNEN Roter Bürger feiern ihre neue Mitte Hans-Scharoun-Platz in Zuffenhausen-Rot bietet elegantes, südländisches Flair 12

LEBEN Klein, aber oho! 16 Kindertagespflege „Klitzeklein“ kümmert sich Energieberater um den Nachwuchs in Stuttgart-West 16 der Caritas helfen beim Hier feiern unsere Mieter Stromsparen Sommerfeste mit der SWSG 18

Hollywood in Stuttgart-Süd Die Böheimsiedlung gibt die Kulisse für ein Filmdrama ab 20

Feierlich: Der Hans-Scharoun-Platz wird eröffnet SERVICE 12 Samir Sidgi wird neuer Geschäftsführer SWSG stellt personelle Weichen und setzt weiter auf Helmuth Caesar 24

SWSG ehrt treue Mieter Wohnungsunternehmen lädt Mietjubilare zum Kaffeeklatsch ein 25

Schwarzes Brett ...... 4 Fensterplatz ...... 14 Schaukasten ...... 22 Spielplatz/Impressum...... 26 Quietschfidel: 1622 die Kindertagespflege Fünf junge„Klitzeklein“ Mädchen lassen in Stuttgart-West sich zu Streitschlichterinnen ausbilden

zuHause 3 Neuer Wohnraum für Rot mit dem Handy ent Senioren

22 öffentlich geförderte Senio- Stuttgart-Rot spielerisch entdecken eingeflossen, die vonseiten des renwohnungen errichtet die – das ermöglicht eine App für Planungsstabs Stadtmuseum von SWSG an der Tal- und der Roten- Smartphones, die in einer Zusam- Silvia Gebel und Maike Fünfschil- bergstraße in Stuttgart-Ost. menarbeit des Planungsstabs Stadt- ling betreut wurde. Wie bei einer „Damit wird die SWSG ihren Auf- museum der Landeshauptstadt Schnitzeljagd können die Nutzer gaben auf zweierlei Art gerecht“, Stuttgart mit einer fünften Klasse der Handy-App vor Ort in ver- erklärt der Technische Ge- der Roter Uhlandschule entstand. schiedenen Gruppen Aufgaben schäftsführer, Helmuth Caesar: Klassenlehrer Walter Schmid hatte an den insgesamt 18 Stationen „Sie reagiert auf den hohen Be- seine Schüler zwischen Oktober bewältigen und lernen dabei darf an seniorengerechtem 2013 und Februar 2014 auf mehrere viel über den Stadtteil. Neben Wohnraum in der Stadt, der Exkursionen in Rot geschickt. Dabei richtig gelösten Wissensfragen auch bezahlbar ist. Und sie erfuhren die Kinder auch viel über zur jeweiligen Station werden die städtebauliche Entwicklung des unter anderem die Fähigkei- Stadtteils, der größtenteils nach ten der Teammitglieder im dem Zweiten Weltkrieg entstand. So Malen und sogar im Fußball- besichtigte die Schulklasse unter an- jonglieren mit Punkten be- derem auch die Baustellen der SWSG lohnt. am Hans-Scharoun-Platz und an der Auricher/Ecke Olnhauser Straße, ließ Unter http://actionbound.de/ sich vor Ort erklären, warum die bound/Rot kann die Rot-App alten Häuser abgerissen werden heruntergeladen werden. Die Abbildung zeigt, wie das neue mussten und wohin die Bewohner Gebäude mit 22 Seniorenwoh- während der Bauphase gezogen nungen an der Tal- und Roten- sind. All diese Eindrücke und Infor- bergstraße aussehen wird. mationen sind in die Anwendung schließt eine städtebauliche Lücke an einer Stelle, die bislang ein dauerhaftes Ärgernis für Dankeschön für Teilnahme Stuttgart war.“ Anfang August startete die SWSG mit dem Roh- Neu bei der SWSG und gleich einen Preis gewonnen: Mohamadou Harouna bau, das Gebäude soll Ende und Leila Mamoudou Salman wohnen seit Jahresbeginn in einem frisch mo- 2015 nach rund 18 Monaten dernisierten Gebäude in der Bochumer Straße im Hallschlag. Die SWSG hat Bauzeit fertig werden. Die Mie- die beiden wie alle Neumieter nach ihren ersten Erfahrungen gefragt. Die Teil- ter der neuen Wohnungen zah- nahme an der Umfrage hat sich für das Paar gelohnt. Die beiden Mieter ge- len dank der öffentlichen wannen bei der Verlosung einen Gutschein für das Kaufhaus Breuninger. 44 Förderung und des preisbe- Wohnungen hat die SWSG in der Bochumer Straße modernisiert. Die Maß- wussten Bauens der SWSG eine nahme ist Teil der groß angelegten Quartiersverbesserung, welche die SWSG besonders niedrige Miete. seit über fünf Jahren im Cannstatter Stadtteil betreibt. Die Fragebögen für Von den 22 Wohnungen – ohne- Neumieter sind nur ein Aspekt der zahlreichen SWSG-Bemühungen, die Zu- hin alle barrierefrei – erfüllen friedenheit ihrer Mieter zu ermitteln. So fragt das Unternehmen auch bei vier Wohnungen zusätzlich das Mystery-Shopping-Aktionen (Testanrufen mit „geliehenen“ Mieteridentitäten) Kriterium „rollstuhlgerecht“.

4 zuHause SCHWARZES BRETT

Schluss mit decken Sammelsurium

Die SWSG hat Mitte Juni mit dem Schüler im Einsatz Abriss der Gebäude Ecke Frei- gegen Müll hof-/Korntaler Straße in Stutt- gart-Stammheim begonnen. Die SWSG hat sich gemeinsam mit der Klasse 6c Damit zieht das Wohnungsunter- der Rilke-Realschule in Rot und dem Zuffenhäuser nehmen einen Schlussstrich Bezirksbeirat Alexander Mak (SPD) des Mülls auf unter das städtebauliche Sam- dem Spielplatz an der Gundelsheimer Straße 31 melsurium, welches das Stadt- und 33 angenommen. In der Mittagspause halten bild an der Stadtbahnhaltestelle sich die Sechstklässler gerne auf der Spielfläche Korntaler Straße zuvor prägte. Elf auf. „Aber leider liegt dort sehr viel Müll. Manche Wohnungen und ein Ladenge- lassen ihn einfach liegen, weil dort keine Mülleimer schäft bringt die SWSG in dem v- sind“, haben die Realschüler festgestellt. Das hat förmigen Gebäude unter. Damit auch Alexander Mak bemerkt, der mit seinem ein- bekommt auch die Apotheke vor jährigen Sohn öfter auf den Spielplatz kommt. Ort ein modernes Ladenlokal im Schnell war klar, dass sie gemeinsam etwas SWSG-Gebäude mit einem gegen den Unrat unternehmen wollen. Mithilfe freundlichen, kleinen von Klassenlehrerin Barbara Mayer verfassten sie Vorplatz. Wann die SWSG mit einen Brief an die SWSG mit der Bitte, Mülleimer dem Bau beginnen kann, ist aufzustellen. „Wir freuen uns sehr, dass euch unser noch nicht ganz sicher, noch Spielplatz gefällt und ihr solch ein Interesse an der steht die Baugenehmigung aus. Sauberhaltung dieses Spielplatzes zeigt“, antwor- tete Jan Böhme, Leiter des Kundencenters Nord. Die SWSG wird nun vier Mülleimer auf der Flä- che an der Gundelsheimer Straße aufstellen. Neckarpark wird bebaut

Die Bebauung des Neckarparks in Bad Cannstatt hat Anfang Juli mit den Rohbauarbeiten für ein Gebäude-Ensemble in der

Mohamadou Harouna Reichenbachstraße 52 und 54 begonnen. Im Sommer 2016 nimmt von Kunden- sollen die 65 zum Teil geförder- center-Leiter Lars Hoff mann einen Blu- ten Wohnungen bezugsfertig menstrauß und einen sein. Außerdem hat die SWSG Gutschein als Danke- Raum für eine Kindertagesstätte eingeplant. Die Bebauung des schön entgegen. Neckarparks ist eines der wich- tigsten Wohnungsbauprojekte der Landeshauptstadt. Die und Kundenzufriedenheitsanalysen, was die Mieter, egal ob Neu- oder Be- SWSG setzt für die Wohnbebau- standsmieter, über die Wohnungsgesellschaft der Landeshauptstadt denken. ung rund 12,6 Millionen Euro ein.

zuHause 5 TITELTHEMA Mehr Nachbarsc Raitelsberg-Siedlung bekommt Begegnungszentrum in Rekordzeit

6 zuHause haft im „Rio“

Wer in Stuttgart nach Rio möchte, fährt mit der U9 zur Haltestelle Raitelsberg – Raitelsberg im Osten, abgekürzt „Rio“. Das Vorurteil vom schwierigen Quartier hält sich hartnäckig. Doch das Viertel verbessert sein Image. TITELTHEMA

ls Karin Dünkel vor sieben Jah- mehr mit denen zu tun, die sich in Gangs telsberg, so die Einschätzung des Mitar- ren nach Stuttgart zog, erlebte vom „Rio“ mit den Jungs vom Hallschlag beiters vom SWSG-Sozialmanagement. Asie eine Überraschung. Zu- Auseinandersetzungen lieferten. Das Rund 45 Nationalitäten sind in direkter nächst wollte kein Vermieter der Familie liegt Jahre zurück. „Hier ist man sicher“, Nachbarschaft zur Villa Berg versam- eine Wohnung geben. „Drei Kinder wa- betont Initiativen-Mitglied Dünkel, und melt, etwa vier Fünftel haben einen aus- ren für die meisten einfach zu viel“, sagt sie steht mit ihrer Einschätzung nicht al- ländischen Pass. Insgesamt leben in der sie. Einzig die SWSG unterbreitete einen leine da. „Der Raitelsberg ist besser als Siedlung rund 1.400 Menschen. 699 Vorschlag im Raitelsberg. Wenig Verkehr, sein Ruf“, heißt es selbst bei der Polizei, Wohnungen, die bis 1928 errichtet wur- abgeschlossenes Quartier, bunte Mieter- „einen Kriminalitätsschwerpunkt gibt es den, bietet die SWSG dort an – ein klei- mischung – das hörte sich für die Berli- im Quartier nicht.“ Einzig die Jugendli- nes Dorf also. Und das braucht eine In- nerin sehr attraktiv an. Doch so manche chen sind den Beamten als „besonders frastruktur für eine gute Nachbarschaft. Augenbraue zog sich hoch, wenn Dünkel frech“ bekannt. Vielleicht ein ferner von ihrem neuen Quartier erzählte: „Die- Nachhall der Gang-Mentalität, von der Wunsch nach Begegnungszentrum se Reaktionen auf den Raitelsberg hatte heute noch „Rio“-Graffiti an Mauern in „Die Initiative Raitelsberg hatte 2012 ei- ich nicht erwartet.“ der Parkstraße zeugen, einem der äuße- nen runden Tisch veranstaltet“, sagt ren Raitelsberg-Verkehrswege. Paul. Klarer Wunsch der Teilnehmer war Nichts mehr mit Gangs zu tun ein Begegnungszentrum. Eine Umfrage Die 48-Jährige ist Mitglied in der Initiative Reinhard Paul kennt das Image des unter den Mietern brachte dasselbe Er- Raitelsberg und arbeitet im Quartier Quartiers und weiß aus eigener An- gebnis. Kein Wunder, meint Paul: „Wenn beim Aktivspielplatz, dem Aki-Raitels- schauung, was dahintersteckt. Men- Sie ein paar Bänke rausstellen, kommen berg. Als pädagogische Fachkraft weiß schen mit wenig Geld, viele Kinder und die Mieter sofort auf ein Gespräch vor- sie, wie die Raitelsberg-Kids ticken. Die Jugendliche, zu wenig Gemeinsamkeit, bei. Der Bedarf ist also da.“ Dieser Be- heutigen Jugendlichen haben nichts das charakterisierte das Leben am Rai- darf liegt vielleicht in einem Wandel be-

8 zuHause 3 Vorangegangene Seite: Imbissbesitzer Ahmet und Seyran Koyuncu im Ge- spräch mit SWSG-Mitarbeiter Rein- hard Paul (von links). 1 Karin Dünkel von der Initiative Raitelsberg vor der Strichliste der Mieterumfrage. 2 Auch das ist der Raitelsberg: liebe- volle Details an den Häusern. 3 Reinhard Paul im spontanen Ge- spräch mit einem Mieter. 4 Zeugnis vergangener Tage: „Rio“-Graffito an 2 einer Häuserwand in der Parkstraße. 4

gründet: „Früher lebten Türken mit Tür- henden Lebensmittelladen mitten in der in der Mauer und wartet darauf, in der ken, Griechen mit Griechen und Deut- Siedlung. Dort wird ein Sozialarbeiter die knapp 200 Quadratmeter großen Begeg- sche mit Deutschen“, erinnert sich Rai- Nachbarschaft zu mehr Gemeinsamkeit nungsstätte verteilt zu werden. Das Dach telsberg-Bewohnerin Dünkel: „Seit die aktivieren. Schon jetzt herrscht großes wird noch erneuert, der Eingang zum SWSG vergangenes Jahr Spielplätze an- Interesse am Treff. „Frauen wollen hier Zentrum bekommt auch ein neues Ge- gelegt hat, gibt es mehr Verständigung einen Strickkreis abhalten“, sagt die Rai- sicht. Bis alles im Herbst fertig sein wird, untereinander.“ Doch die muss vertieft telsbergerin Dünkel, „Türkinnen haben hat die SWSG 410.000 Euro investiert. werden. Dünkel: „Es fehlt an Strukturen.“ Platzbedarf für eine Gruppe angemeldet und das Angebot für ältere Raitelsberger Abends findet Leben draußen statt Hartnäckigkeit führt zu Erfolg muss hier unbedingt aufgebaut werden.“ Die Pläne stoßen auch bei den Einzel- Ein Ansatz ist das geplante Begegnungs- händlern im Quartier auf Zustimmung. zentrum. Dieses schafft nun die SWSG Die Begegnungsstätte ist noch im Roh- Für viele Nachbarn ist die Bäckerei ein mit der Landeshauptstadt Stuttgart und bau. Auf dem Schaufensterglas kündet Anlaufpunkt geworden. „Wer hier län- der Initiative Raitelsberg. „Von der ersten ein Plakat vom Bau der Einrichtung. Hin- ger wohnt, den kennt man schon“, sagt Planung bis zur Umsetzung ist kaum ein ter der Front verrichten die Handwerker Inhaber Martin Blankenhorn. Der 45- Jahr vergangen. Das ist unheimlich seit Juni 2014 ihre Arbeit – quasi vor den Jährige hat selbst einige Jahre im Rai- schnell gegangen“, sagt SWSG-Mitarbei- Augen der Quartiersöffentlichkeit. Die telsberg gelebt. „Mir hat es hier gut ge- ter Paul und führt dies auf die Hartnä- Wände sind noch unverputzt, die Tro- fallen, aber der Platz hat für uns nicht ckigkeit der Initiative Raitelsberg, des Ju- ckenbau-Gipsplatten geben einen Ein- mehr ausgereicht“, sagt der Familienva- gend- und Sozialamts der Landeshaupt- druck von der Aufteilung: Café-Bereich, ter. Im Sommer spielt sich abends das stadt sowie der SWSG zurück. Bis zum kleinerer Gruppenraum, offene Küche, Leben auf der Straße ab, ein Herbst wird die Stadt einen Träger aus- Büro, sanitäre Anlagen. Eine Kaskade von Tribut an die Lebensweise in suchen für die Räume im einst leer ste- Stromkabeln schwappt aus einem Loch südlichen Ländern, aus denen zuHause 9 TITELTHEMA

viele Bewohner kommen. „Gestört hat Für den eigenen Betrieb mit seinen 20 für ihn ein Pluspunkt. Ebenso wie Bäcker mich das nie“, sagt Blankenhorn. Beschäftigten sind die Nachbarn als Blankenhorn hat sich der Imbiss stets an Kunden nur eine Säule. Die andere sind den Raitelsbergfesten beteiligt, die seit Kaufkraft fehlt Kinder und Jugendliche, die zur Raitels- vier Jahren vom Aktivspielplatz und der Was braucht der Raitelsberg? Der Ge- bergschule und zur Johann-Friedrich- Kita „Arche Noah“ veranstaltet werden. schäftsmann kommt kurz ins Grübeln. Cotta-Schule gehen, die beide an das Wenn das Fest schon gut ankommt, ist Das Begegnungszentrum wäre für ihn Quartier grenzen. Von diesen Einrichtun- ein Begegnungszentrum sicher eine Ver- ein Fortschritt. „Es ist positiv, wenn man gen profitieren auch die Inhaber des besserung, die begrüßt wird. sich irgendwo treffen kann.“ Außerdem Seyran-Imbisses gegenüber der Bäcke- wäre ein Lebensmittelladen nicht rei. Ahmet Koyuncu und seine Frau Sey- Lösungen für Mietschulden finden schlecht, aber das sei ein schwieriges ran betreiben das Döner-Restaurant mit An Verbesserungen für die Bewohner Thema. Es gebe zwar genügend Leute kleinem Obst- und Gemüsesortiment, in des Raitelsbergs arbeitet auch Reinhard hier, aber die Kaufkraft fehle, meint dem neben Schülern viele Raitelsberger Paul vom SWSG-Sozialmanagement. Sei- Blankenhorn. Wer mobil sei, fahre ohne- etwas Obst oder ein schnelles Mittages- ne vorrangige Aufgabe ist die Schuldner- hin zu Aldi oder Lidl. Und allein mit älte- sen mitnehmen. beratung. In dieser Funktion ist er im Ob- ren Mietern als Kundenstamm könne jektbetreuerbüro der SWSG, Heidles- ein „ausgewachsener“ Lebensmittler Die Geschäfte gehen ordentlich, den- äcker 1, an den letzten beiden Mittwoch- sich auf Dauer nicht halten, schätzt der noch: „Man muss kämpfen“, sagt Koyun- nachmittagen im Monat von 14 bis 17 Ladeninhaber. cu. Die geplante Begegnungsstätte ist Uhr zu finden. „Oft geht es darum, eine

1 1 Bewohnerin unter märchenhafter 2 Verzierung – Fuchs und Hahn schmücken die Haustür. 2 Das neue Begegnungszentrum soll auch das Verantwortungsgefühl stärken, um Mülll auf dem Spielplatz zu ver- meiden. 3 Die Rohbauarbeiten für das Begegnungszentrum in den Räu- men eines ehemaligen Supermarkts schreiten zügig voran. 4 Sanierter SWSG-Bestand im Griesinger Weg.

10 zuHause le Alleinerziehende und Aufstocker. Da Raitelsberg verdient keiner 2.000 Euro netto“, sagt 1926 gewann der Architekt Alfred Daiber einen städtebaulichen Paul. Wettbewerb für den Raitelsberg und errichtete auf dem rund 3,8 Hek- tar großen Gelände rund 804 Wohnungen. Heute ist die Zahl ge- Trotz der Vorurteile gegen den Raitels- schrumpft, einzelne Drei-Zimmer-Wohnungen wurden, um Platz für berg – die Bewohner stehen zu ihrem größere Familien zu schaffen, zu größeren Einheiten zusammengelegt. Quartier. Als Paul vor zehn Jahren bei der Auch eines der ersten Hochhäuser Stuttgarts ist in der Siedlung SWSG anfing, fuhr er am ersten Tag zum zu finden. Das siebenstöckige Gebäude im Zentrum der Siedlung, das Raitelsberg. In der Bäckerei sprach er die Objektbetreuer-Büros beherbergt und direkt neben dem geplanten mit Bewohnern. Sie tischten ihm Ge- Begegnungszentrum liegt, wurde zur selben Zeit errichtet wie der be- schichten aus ihrem Quartier auf, die so rühmte Tagblattturm in der Eberhardstraße, also um 1927. 1986 wech- manchen Polizeibericht zieren würden. selte das Quartier von der Stadt in den Besitz der SWSG. „Dann wollen Sie sicher von hier fortzie- hen?“, fragte Paul seine Gesprächspart- ner und erntete nur Erstaunen. Nicht ei- Lösung für Mietschulden zu finden“, sagt sie die kompliziert verfassten Bescheide ner wollte weg vom „Rio“. G Paul. „Aber die Menschen haben oft von Ämtern nicht verstünden. Dazu noch ganz andere Anliegen.“ Immer wie- kommen familiäre oder finanzielle Pro- Reinhard Paul ist telefonisch der komme es zu Schwierigkeiten, weil bleme: „Hier im Raitelsberg wohnen vie- unter 0711/9320401 erreichbar.

zuHause 11 WOHNEN Roter Bürger feiern ihre neue Mitte Hans-Scharoun-Platz in Zuffenhausen-Rot bietet elegantes, südländisches Flair

Bei strahlendem Sonnenschein übergab die SWSG Mitte Juli den Einwohnern von Stuttgart-Rot feierlich ihre neue Ortsmitte. Bei der Einweihung des Hans-Scharoun- Platzes war die Freude über die neue Mitte, die in Rot so lange vermisst wurde, spürbar. Passend dazu eröffnete der Musik- und Theaterverein Zuffenhausen unter der Leitung von Alexander Schön die Feier mit dem „Festprolog“ von Martin Scherbacher.

„Jetzt ist es so weit, der Platz wird er- öffnet“, erklärte Moderator Gerhard Stähler erfreut. „Ohne die SWSG und die Soziale Stadt wären wir heute nicht hier“, betonte der Vorsitzende des Bür- gervereins Stuttgart-Rot. Stähler wür- digte zudem den Einsatz der Bürger: Wunsch nach einer Ortsmitte geäußert. ram in besonderem Maße und stellte „Viele ehrenamtliche Arbeitsstunden Von dort an habe es Wille, Dynamik und die „Qualität der guten Zusammenar- haben dazu beigetragen, dass wir heu- Ausdauer erfordert, das Projekt zu rea- beit“ heraus. te diesen tollen Platz eröffnen können.“ lisieren. Bertram dankte den Architek- ten und lobte die „offene Haltung des Herzensangelegenheit der SWSG Für den erkrankten Baubürgermeister Platzes Richtung Stadtbahnlinie“. Man Helmuth Caesar, Technischer Ge- Matthias Hahn sprach bei der Eröff- habe bei der SSB bereits angeregt, die schäftsführer der SWSG, erklärte in nung Matthias Bertram, stellvertreten- Haltestelle „Schozacher Straße“ in seiner kurzen Ansprache, dass es ein der Leiter des Amts für Stadtplanung „Hans-Scharoun-Platz/Schozacher „Herzensanliegen“ der SWSG gewe- und Stadterneuerung. Bertram berich- Straße“ umzubenennen. Es wäre eine sen sei, den Hans-Scharoun-Platz zu tete von den ersten Überlegungen im Hommage an die neue Mitte und an ih- gestalten und damit etwas für die Jahr 2003. Damals, im ersten Jahr des ren Namensgeber – den berühmten Ar- Stadtentwicklung in Stuttgart zu tun. Projekts „Soziale Stadt“, hatten Roter chitekten der nahen Hochhäuser Ro- Rot habe nun nicht nur neue Wohnbe- Bürger bei einer Befragung den meo und Julia. Der SWSG dankte Bert- bauung, sondern auch einen Platz, der

12 zuHause Bei strahlendem Sonnen- schein spielte der Musik- und Theaterverein Zuffenhausen zur Eröffnung des Hans-Scha- roun-Platzes den „Festprolog“ (Foto linke Seite). Ein Stelzen- läufer verteilte Rosen, was besonders die Damen erfreute (Foto rechte Seite).

Welche Bedeutung die neue Ortsmitte für den Stadtteil hat, berichtete Ital Schadewaldt, evangelischer Pfarrer im Ruhestand. „Rot, das war eine breite Straße, keinen Platz gab es, der zum Verweilen, zum Gespräch einlud“, so Schadewaldt. Umso erfreuter zeigte sich der frühere Roter Pfarrer über den neuen, begehbaren und erlebbaren Hans-Scharoun-Platz.

Vorgeschmack auf Stadtteilfeste Segensworte sprachen zum Abschluss des Festaktes der evangelische Pfarrer Jörg-Michael Bohnet und sein katholischer Kollege Wilhelm Hiller. „Das ist ein ganz wichtiger Fortschritt für den Stadt- teil Rot“, erklärte Bohnet. „Diese Mitte haben wir gemeinsam, ohne diese Mit- te gäbe es uns nicht“, fügte Hiller hinzu. Einen Vorgeschmack auf stadtteilbezo- gene Feste, die nun auf dem Hans- Scharoun-Platz stattfinden können, gab das Rahmenprogramm der Einweihung: Die SWSG lud die Gäste zu einem Um- trunk und zu Gebäck ein, Kinder durften sich durch seiner klassische, klare Ge- ländisches Flair. „Stadtentwicklung in sich schminken lassen und wurden von staltung abhebe. „Das ist eine echte, Stuttgart mit Wohnungsbau zu verbin- einem Clown unterhalten. Der Handels- einladende Mitte“, so Caesar. Abge- den, das ist eine unserer Kernaufga- und Gewerbeverein hatte zudem einen rundet werde der Platz durch den klei- ben“, sagte Caesar. Mit Hedelfingen, Stelzenläufer engagiert, der Rosen ver- nen Baumplatz, an dessen Stelle Botnang und Rot zeichnet die SWSG teilte – was vor allem die Damen erfreu- eventuell ein weiteres Gebäude ste- für die Entwicklung der Ortsmitten in te. Die Geschäfte in der neuen Roter hen könnte. Die Kolonnaden verleihen drei Stuttgarter Stadtteilen verant- Ortsmitte luden am Tag der Eröffnung der Ortsmitte ein sehr elegantes, süd- wortlich. außerdem zu einem Bummel ein. G zuHause 13 14 zuHause FENSTERPLATZ

Erhebend ...

... ist der neue Pumptrack in Weilimdorf für junge Rad- sportler. Das Jugendhaus hat mit vielen Helfern aus der vier Jahre alten Schotterpiste eine asphaltierte Hügel- Bahn geschaffen. Jetzt können die Radfahrer bei prak- tisch jedem Wetter auf dem 200 Meter langen Rundweg fahren und Sprünge üben. Die SWSG hat viele Wohnungen in Weilimdorf und deshalb schon den ersten Pumptrack finanziell unterstützt. Nun hat das Woh- nungsunternehmen einen Teil der Umbaukosten von rund 25.000 Euro übernommen.

zuHause 15 LEBEN

SERIE Raum für gute Geschäfte Teil 5:

1 Klein, aber oho! Kindertagespflege „Klitzeklein“ kümmert sich um den Nachwuchs in Stuttgart-West

Jeweils sieben Kinder betreuen die dergeschrei erfüllt die als Gewerberäu- ge Spielzeug darauf, von den Kleinen Tagesmütter der Kindertagespflege me genutzte Erdgeschosswohnung. ausgiebig strapaziert zu werden. „Klitzeklein“ in einem Wohn- und Geschäftshaus der SWSG in Stutt- In Stuttgart-West hat sich die Kinderta- Familiäre Bedingungen gart-West. Zum Tagesablauf der gespflege „Klitzeklein“ in den Räumlich- „Die Kinder verbringen eine sehr schö- Kinder gehören feste Spiel-, keiten eines Wohn- und Geschäftshau- ne Zeit hier“, sagt Ira Holzmann und lä- Essens- und Schlafenszeiten. ses der SWSG in der Gutenbergstraße chelt. Die 36-Jährige betreut gemein- eingerichtet. Auf 107 Quadratmetern sam mit Johanna Kazimierczak-Wenzel Der Legoturm wankt. Mit flinken Fin- gibt es für die Kinder im Alter von unter als Tagesmutter eine Gruppe von sie- gern zerpflücken Matthias und Loic das einem bis zu drei Jahren ausreichend ben Kindern. Die Eltern der Kleinen Bauwerk, bis nur noch ganz viele bunte Platz zum Spielen, Toben, Basteln und sind berufstätig, Holzmann weiß, dass Steine auf dem Fußboden verteilt lie- Malen. Im Flur hängen bunte Lampen, es manchen Eltern am Anfang schwer- gen. Dann geht es sofort an den Wie- für jedes Kind gibt es ein eigenes Fach fällt, ihren Nachwuchs in fremde Hände deraufbau und ein neuer Turm wächst im quietschgrünen Regal für Schuhe zu geben. „Aber die Kinder finden hier in die Höhe. Die anderen Kinder verfol- und eigene Gegenstände. In den kun- familiäre Bedingungen vor und einen gen den Turmbau begeistert, greifen terbunten Räumen warten eine Rut- festen Rhythmus mit Spiel- und Schla - selbst zu den Klötzchen, fröhliches Kin- sche, eine Kinderküche und jede Men- fenszeiten.“ Die meisten bleiben von 8

16 zuHause 2 3 4

1 Beim Turmbauen mit Tagesmutter Ira Und wie reagieren die Nachbarn im Holzmann können die Kinder ihre Kreati- Haus auf die geballte kindliche Le- vität ausleben. 2 Mit dem Krippenwa- bensfreude? „Es gab noch nie Be- gen bringen Ira Holzmann und Johanna schwerden“, sagt Ira Holzmann. „Wir Kazimierczak-Wenzel die Kleinen sicher pflegen einen guten Kontakt zur Nach- zum Spielplatz. 3 Toben gehört selbst- barschaft.“ Die gelernte zahnmedizini- verständlich dazu. 4 Im quietschgrü- sche Fachangestellte ist selbst Mutter nen Regal im Flur hat jedes Kind ein von zwei Söhnen. Als der jüngere im eigenes Fach für Schuhe und persönli- Kleinkindalter war, entschied sie, sich che Gegenstände. 5 Andrea Egner zur Tagesmutter ausbilden zu lassen. (links) und Heike Depner betreuen die Kinder der Gruppe im ersten Stock. Arbeit mit Kindern hält jung 5 „Viel Geduld, gute Nerven und Freude an der Arbeit“ brauche man für den bis 16 Uhr in der Kindertagespflege, ins Freie. Im ersten Stock betreuen Job, erzählt sie. „Kinder sind sehr aktiv, manche bis 18 Uhr. Mittags wird kindge- Heike Depner und Andrea Egner eben- und das wollen sie auch ausleben.“ Jo- recht für alle gekocht, zwischen 13 und falls sieben Kinder, auch ihre Einrich- hanna Kazimierczak-Wenzel ist mit 50 15 Uhr schlafen die Kinder in einem se- tung nennt sich „Klitzeklein“. Hier hat Jahren eine Spätberufene, sie arbeitet paraten Raum in ihren eigenen Betten. Ira Holzmann gemeinsam mit Gründe- seit diesem Sommer als Tagesmutter rin Giovanna Thomas angefangen, be- bei „Klitzeklein“. „Die Kinder geben Jetzt geht es aber erst mal nach drau- vor sie beschlossen, eine zweite Grup- uns viel Freude“, sagt die Mutter drei- ßen. Die Kinder ziehen im Flur ihre pe aufzumachen, und Holzmann als er erwachsener Kinder. „Ich bin durch kleinen Schuhe an, kurz muss Ira Holz- Gewerbemieterin ins Erdgeschoss die Arbeit jünger geworden!“ G mann klären, ob auch eines der Stoff- „umzog“. Auch im ersten Stock stehen tiere mitkommen darf. „Der Teddy 107 Quadratmeter und fünf Zimmer bleibt lieber hier“, sagt sie und setzt zur Verfügung, nur die Raumaufteilung Kindertagespflege das Tier vorsichtig ins Regal zurück. ist etwas anders. „Wir haben mehr Der Gesetzgeber in Baden-Württem- Draußen werden die Kinder in einem Jungs, daher ist es für uns besonders berg erlaubt die Kindertagespflege in großen, roten Plastikwagen bis zum wichtig, dass sich die Kinder viel be- dafür geeigneten Räumen auch au- Spieplatz vor dem Haus gezogen. An- wegen können“, verrät Heike Depner. ßerhalb des Haushalts der Erzie- gekommen, stürzen sich die Mädchen hungsberechtigten oder Tages - und Jungen sofort auf die Förmchen Wenn Säuglinge in die Gruppe kom- pflegepersonen. Hierfür schließen und Schaufeln im Sandkasten. men, wird auf diese natürlich beson- sich meistens zwei Tagespflegeper- dere Rücksicht genommen. Die kleine sonen zusammen und betreuen bis Zwei Gruppen in einem Haus Frieda kam mit vier Monaten und zu sieben Kinder ganztags. Ab dem Dort treffen sie auf eine Gruppe von braucht noch heute zweimal am Tag achten Kind muss eine der beiden Altersgenossen, denn auch die zweite Schlaf. Ihr Bettchen steht daher in ei- Tagespflegepersonen eine pädagogi- Kindertagespflege aus dem Haus be- nem anderen Raum, damit sie Ruhe sche Fachkraft sein, z. B. Erzieherin. findet sich gerade auf einem Ausflug findet, während die anderen toben.

zuHause 17 LEBEN Hier feiern un

Menschen verschiedener Kulturen und Nationen feierten gemeinsam beim Fest der Begegnungen in Birkach Anfang Juli an der Erisdorfer Straße. Mit dem Fest gelingt es jedes Jahr aufs Neue, diese Vielfalt an Mitbürgerinnen und Mitbürgern zusammenzubringen, die meisten davon Mieter der SWSG. G

Ein Kinderprogramm, der „Lauch-Kunst- Markt“ und Vorführungen der Gruppen, die das Bürgerhaus nutzen, sorgten für jede Menge Abwechslung beim Lauch- fest. Das Stadtteilfest Lauchhau-Lauch- äcker Anfang Juli ist für die Bewohner ein wichtiger Termin. G

18 zuHause sere Mieter

Noch mehr Kinder und Erwachsene als bei der Pre- miere vor einem Jahr waren beim zweiten Kinder- hoffest auf dem Hallschlag Ende Juli im Bad Cannstatter Stadtteil mit dabei. Die SWSG bot einige Attraktionen auf, das Bungee-Trampolin sorgte für große Sprünge bei den jungen Gästen. G

Das Nachbarschaftsfest in Heumaden Ende Mai war wie in jedem Jahr gut besucht. Eine Rollrutsche und akrobatische Breakdance-Einlagen zählten zu den Hauptattraktionen. G

zuHause 19 LEBEN Hollywood in Stuttgart-Süd Die Böheimsiedlung gibt die Kulisse für ein Filmdrama ab

Stuttgart ist eine Filmstadt und bleiben auf den Klappstühlen im Hof Missbrauchsskandal der katholischen Filmschaffende brauchen Kulis- sitzen und warten auf ihren Einsatz. Kirche von 2010 ist nur der Aufhänger, sen. Regisseure, Produzenten oder ein Aspekt der Geschichte, wenn auch „Location-Scouts“, Spezialisten Thema Kirche und Missbrauch ein wichtiger. Deshalb war die Crew bei mit der Nase für kamerataugliche Mitten in dem Treiben steht Felix Eisele, der Suche nach Kirchen als Drehorten Orte, fragen oft, ob die SWSG eine ausführender Produzent der Stuttgarter auf die Hilfe katholischer Institutionen leer stehende Wohnung für einen Filmfirma Penrose. Das Thema des angewiesen. „Das Stadtdekanat ist Filmdreh hat. So auch die Crew Films mit dem Arbeitstitel „Die Verant- ganz offensiv mit der Sache umgegan- für den Streifen „Die Verantwortli- wortlichen“ ist bitterernst: Jakob Völz, gen“, lobt Eisele: „Es hat uns Szenen in chen“ – mit Erfolg. ein katholischer Gefängnispriester, hat drei Kirchen ermöglicht.“ zwei beste Freunde, ebenfalls Geistli- In der Böheimsiedlung wird gearbeitet che. Der eine macht im Klerus Karriere, Kein Klischee-Gefängnis – nur renovieren diesmal nicht Hand- der andere ist ein Vorbild in seiner Schwieriger war es, Kulissen für die werker das historische Ensemble. menschlichen Art – scheinbar. Ausge- Szenen im Gefängnis zu finden. „Wir Scheinwerfer strahlen in das Fenster ei- rechnet dieser Muster-Priester kommt wollten keine Orte nehmen, die dem ner Erdgeschosswohnung. Stative und in Untersuchungshaft. Er soll ein Kind Klischee eines alten Gefängnisses ent- Requisiten lagern vor dem Eingang Eier- missbraucht haben. Jakob findet nach sprechen“, sagt der Produzent. Ausge- straße 24. Passanten und Mieter vielen Zweifeln die Wahrheit heraus diente Vollzugsanstalten gibt es in Ba- schlendern vorbei, recken den Hals und und gerät in eine Zwickmühle. den-Württemberg genug. Aber in neue schauen, was da passiert: Ein Film wird Gefängnisse lässt das Land keine Film- gedreht. Aus der Haustür kommt ein Kein leichter Stoff, den sich Autor und crews rein. „Nicht einmal der Stuttgar- Trupp junger Menschen in den Hof. Eini- Regisseur Gerd Schneider für seinen ter Tatort hat eine Genehmigung be- ge haben wie Leibwächter ein Mikro Erstling ausgesucht hat. „Ja, es geht um kommen“, weiß Eisele. Also sind die am Pullover, in das sie hineinsprechen. Freundschaft und Verrat“, sagt Produ- Tatort-Kollegen wie die „Verantwortli- Andere erwarten die Filmkollegen und zent Eisele, „das sind universelle The- chen“-Filmcrew nach Göttingen gereist, besprechen ihre Aufgaben, greifen ein men und vor dem Hintergrund aktueller um in einem modernen Gefängnis Gerät, eilen ins Haus. Wieder andere Skandale sicher nicht einfach.“ Der „Knast-Atmosphäre“ einzufangen.

20 zuHause Außenaufnahmen in der Böheim - siedlung.

Eine Wohnung in der Bö- heimsiedlung bietet die Ku- lisse für das Filmdrama „Die Verant- wortlichen“. Fotos: ©av medien penrose / / penrose medien ©av Fotos: Schmit Pascal Bader; Alina

Diese Atmosphäre strahlt die Erdge- Wieder beginnt das Gewusel, Vorberei- temberg. Diese Summe muss auch schosswohnung in der Böheimsiedlung tungen für die letzten Szenen. Helfer noch für die Arbeiten nach dem Dreh nun gar nicht aus. Die drei Zimmer sind tragen Kameraausrüstung raus, andere ausreichen: Schnitt, Bildbearbeitung, unbewohnt, die SWSG modernisiert das schleppen neue Ausrüstung rein. Musik – bis das Werk vollendet ist, wird Haus. Eng geht es zu, Requisiteure und es Winter werden. Dann ist eine rund Assistenten drängen sich im schmalen „Wir haben nur noch einen Drehtag, sechs Jahre dauernde Entwicklung Flur aneinander vorbei. Kabel führen dann sind wir fertig“, sagt Produzent glücklich beendet. von einem Zimmer ins andere. Schie- Eisele vor der Haustür. Nach 30 durch- nen verlaufen quer durch die Küche. gearbeiteten Tagen ist erst mal Pause Reif für Cannes oder die Berlinale? Darauf steht der Kamerawagen. Mitten für die rund 30 Crew-Mitglieder und Fehlt nur noch der Erfolg beim Publi- in diesem Bienenstock setzt sich die Schauspieler, darunter solche Grö- kum, an der Kinokasse oder vielleicht Schauspielerin Sandra Borgmann an ßen wie Grimme-Preisträger Sebasti- sogar bei einem Festival. Mal schauen, den Küchentisch. „Kamera?“ – „Ton?“ – an Blomberg (Rudi Dutschke in „Der ob die Jury bei den Filmfestspielen von Szenennummer – und los. Baader Meinhof Komplex“), Kai Schu- Cannes, der Oscar-Verleihung oder der mann (ZDF-Kommissar Nikolas Heldt) nächsten Berlinale hinter den Satzbe- Grimme-Preisträger spielt mit oder Jan Messutat („Kohlhaas oder die ginn „Und der Gewinner ist …“ dann Stille in der Wohnung. Die Kamera fährt Verhältnismäßigkeit der Mittel“). den Titel „Die Verantwortlichen“ set- lautlos auf Sandra Borgmann zu. Im Ne- zen wird. G benzimmer verfolgt Regisseur Gerd Sie hätten es doch in einem Studio viel Schneider vor einem extrabreiten Bild- leichter als in einer Wohnung ohne jede schirm und mit einem Kopfhörer über Filmausstattung. Eisele winkt ab – viel „Die Verantwortlichen“ den Ohren, was Kamera und Mikrofon zu teuer. „Wir machen eine Low-Bud- Mit den Schauspielern Sebastian einfangen. Sandra Borgmann spricht in get-Produktion“, sagt der Produzent. Blomberg, Kai Schumann, Jan Messu- den Telefonhörer, es spricht die Mutter Minimal 1,2 Millionen kostet das Debüt tat, Valerie Koch, Sandra Borgmann. eines Missbrauchsopfers, langsam, sto- von Regisseur Schneider, teils bezahlt Regie: Gerd Schneider, Produktion: av ckend, verstört. „Danke“ – nach ein durch staatliche Förderung wie die Me- medien penrose, Stuttgart. paar Sekunden ist die Szene abgedreht. dien- und Filmgesellschaft Baden-Würt-

zuHause 21 SCHAUKASTEN

„Stuttgart hat mich Mietrecht aktuell sofort überzeugt“

+++ Neun Papageien Ottenhöfen in der badischen Orte- brauchen Raum +++ nau war bislang die Heimat von Einer Wohnungsmieterin ist es nicht Andreas Haas (Foto). Den 18-Jähri- erlaubt, in einem reinen Wohngebiet gen zieht es nach seinem Abitur neun Papageien zu halten. Unab- hängig davon, dass die Tiere unter- vom beschaulichen Schwarzwald- schiedliche Laute – in neunfacher dorf in die Landeshauptstadt zur Ausführung und Lautstärke – von SWSG. Der begeisterte Ballsport- wechslungsreich, dass für mich die Ent- sich geben, was die Mitbewohner erheblich stören könnte, wird für sie ler ist einer von zwei neuen Aus- scheidung schnell klar war. ein Raum der Wohnung benötigt, zubildenden und setzte sich unter was dem geltenden Baurecht wider- mehreren Hundert Bewerbern Wie kamen Sie dann zur SWSG nach sprechen würde. Das Vorhaben Stuttgart, das ist doch ein bisschen gehe über „eine als sozialadäquate durch. ? und dem Wohnen untergeordnete weit weg von zu Hause, oder? Haustierhaltung im Sinne einer typi- Warum wollen Sie Immobilienkauf- Haas: Mit der SWSG in Stuttgart sind schen Freizeitbetätigung hinaus“, mann werden? zwei Wünsche wahr geworden: Mich hat entschied das Gericht. ? (OVG Nordrhein-Westfalen, 2 B Andreas Haas: Während der Schulzeit Stuttgart sofort überzeugt, ich freue 1196/13) habe ich drei Praktika absolviert, eines in mich riesig auf die Stadt. Meine Ausbil- einer Bank und eines im Krankenhaus. dung wollte ich bei einem großen kom- +++ Fehlende Leisten Mit Abstand das beste Praktikum war munalen Wohnungsunternehmen ma- beeinträchtigen wenig +++ aber das dritte bei einer Immobilienfir- chen. Bei der SWSG bin ich da sicher Das Gericht hat einem Mieter das ma. Die Immobilienbranche ist so ab- sehr gut aufgehoben. Außerdem war mir Recht abgesprochen, die Miete für seine Wohnung zu mindern, weil in einem der Räume keine Fußleisten angebracht waren. Es handele sich dabei um eine „geringe ästhetische Beeinträchtigung“, die nicht in Euro und Cent auszudrücken sei. Neue Gesichter bei der SWSG (AmG Rheine, 14 C 230/11) Rahna Alemi arbeitet nach ihrer Ausbildung bei der SWSG als +++ Geschiedener erhält Kundenbetreuerin im Kundencenter Süd. Fasanenhof sowie Kaution später wieder +++ Teile der SWSG-Bestände in Heslach und Möhringen sind die Wird bei einer Ehescheidung die Gebiete der 22-Jährigen. Die Stuttgarterin kocht in ihrer Freizeit gemeinsame Mietwohnung der gerne. Mit Rezepten aus Afghanistan pflegt die Deutsche die Ehefrau zugesprochen, hat der Mann aber zu Beginn des Mietver- Heimatkultur ihrer Familie. hältnisses die Kaution an den Ver- mieter gezahlt, so hat er zunächst Alen Tucic ist für die Wohnungen im Stuttgarter Osten beim keinen Anspruch darauf, sie wieder Kundencenter Obertürkheim Objektbetreuer. Gaisburg und zurückzubekommen. Er muss warten, bis die Ehefrau auszieht, die Teile von Ostheim sind seit Ende Mai das Revier des 35-Jähri- dann die Pflicht hat, die Kaution gen. Jenseits der SWSG prägen Frau, Kinder und Sport das (einschließlich Zinsen) vom Vermie- Leben des Deutschen mit bosnischen Wurzeln. Handwerkliches ter zurückzufordern und ihrem Ex- Mann zu überweisen. Sollte der Geschick bewies Tucic seit seiner Lehre als Einzelhandelskauf- Vermieter einen Teil der Kaution mann in einem Werkzeugfachhandel. einbehalten, so hat die Frau diesen Teil selbst aufzubringen und ihrem früheren Ehemann zuzuleiten. Neuer Objektbetreuer in Heumaden ist Ivica Andrijanic. Der 41-Jährige ist ge- (OLG München, 33 WF 1636/12) lernter Gas- und Wasser-Installateur und arbeitet seit Mitte Juli im Kundencenter

22 zuHause Montage geht Neue Infos zu in Endphase ServiceWohnen die soziale Ausrichtung des Unterneh- Halbzeit bei der Montage der mens wichtig, dafür ist die SWSG die Hilfe im Haushalt, Menüservice frei Rauchwarnmelder: Mitarbeiter richtige Adresse. Haus oder mehr Sicherheit durch der Firma Minol haben in etwa Funkfinger – die SWSG bietet ein der Hälfte des SWSG-Bestands Was erwarten Sie von der breites Spektrum an Leistungen für Rauchwarnmelder in allen Woh- ?Ausbildung? Mieter an, die wegen Arbeitsbelas- nungsräumen angebracht, die Haas: Wichtig ist mir der tiefe Einblick in tung, Krankheit oder Alter nicht zum Schlafen und als Flucht- die vielen Abteilungen eines großen Woh- mehr alles im Haushalt selbst erle- wege dienen. In einem Brief nungsunternehmens wie der SWSG. Haus- digen können. Kooperationspartner hatte die SWSG die Mieter infor- verwaltung, Projektplanung, Controlling, für das Programm ServiceWohnen miert, in welcher Woche der das sind für mich alles spannende The- ist der Malteser Hilfsdienst, bei Trupp im jeweiligen Haus unter- men. Ich freue mich schon darauf, von dem die kommende Infoveranstal- wegs sein wird. Das genaue den Mitarbeitern der SWSG viel zu lernen. tung zu dem Thema stattfinden. In- Datum macht Minol durch Aus- teressenten treffen sich am hänge in den Treppenfluren be- Welche Ziele haben Sie für die Zeit Montag, 6. Oktober, ab 14 Uhr in kannt. Wer an dem Termin nicht ?nach der Ausbildung? der Stuttgarter Zentrale der Hilfsor- da ist, gibt am besten seinen Haas: Wenn ich übernommen werde, ganisation in Wangen, Ulmer Straße Wohnungsschlüssel dem Nach- möchte ich erst einmal ein, zwei Jahre 231 (Stadtbahn U9 und U4, Halte- barn oder bittet eine Vertrauens- Erfahrung im Beruf sammeln und da- stelle „Im Degen“). person darum, die Handwerker nach studieren. zu empfangen. Bis Mitte Novem- ber soll die Aktion beendet sein.

Bericht steht Obertürkheim. Nur ein paar Kilometer neckarabwärts liegt das im Internet Mercedes-Benz-Stadion, die Heimat „seines“ VfB. Wichtig für den Deutschen mit bosnisch-kroatischen Vorfahren ist auch die Der Geschäftsbe- Großfamilie, die für den Altbacher längst nicht bei Frau und richt der SWSG Tochter aufhört. ist online: 72 Sei- ten Daten und Ebenfalls seit Mitte Juli arbeitet Dieter Trautmann bei der Fakten zu allem, SWSG, allerdings im Kundencenter Süd. Botnang ist das Ein- was das Unter- satzgebiet des 49-jährigen gebürtigen Magstadters als Objekt- nehmen im ver- betreuer. Trautmann hat den Beruf des Gärtners gelernt. Der gangenen Jahr Ehemann und Vater von zwei Kindern geht in der Freizeit gerne geleistet hat. Schwerpunkt der wandern oder spielt Fußball. Berichterstattung für 2013 sind die sozialen Themen, von der Feuerbach ist der Einsatzort von Harald Kirsch, der bei der „Ein-Euro-Regel“ für Mieter bis SWSG seit August im Kundencenter Nord als Objektbetreuer hin zu den vielen geförderten arbeitet. Stuttgart ist die Heimat des gelernten Gas- und Wasser- Wohnungen der SWSG – alles Installateurs. Ins Schwärmen kommt der 55-jährige Familien - nachzulesen in dem Dokument, vater und Wanderfreund bei den Pop- und Rock-Größen der das unter www.swsg.de/ 70er- und 80er-Jahre. „Da gab es die tollsten Bands“, sagt er. geschaeftsberichte im Internet zu finden ist.

zuHause 23 SERVICE

Samir Sidgi (links) wird neuer Kaufmännischer Geschäftsführer der SWSG. Helmuth Caesars Vertrag als Technischer Geschäfts- führer wurde verlängert.

Samir Sidgi wird neuer Geschäftsführer SWSG stellt personelle Weichen und setzt weiter auf Helmuth Caesar

Zwei wichtige Personalentschei- kaufmännische und technische Be- Unternehmens mitarbeiten zu können“, dungen hat der Aufsichtsrat der standsmanagement von circa 18.000 erklärte Sidgi. „Ein besonderes Anliegen SWSG in seiner Sitzung Ende Juli Wohnungen und 400 Gewerbeeinheiten. ist mir, dass die Umsetzung der Unter- getroffen: Samir Sidgi übernimmt nehmensziele dem Grundsatz der ab 2015 die kaufmännische Ge- Sachorientiert und kooperativ Nachhaltigkeit folgen muss. Nachhalti- schäftsführung der SWSG und zu- „Samir Sidgi ist eine Führungskraft mit ges Wirtschaften in ökonomischer, öko- gleich den Vorsitz der Geschäfts- ausgeprägtem unternehmerischem logischer und sozialer Dimension sowie führung. Außerdem wurde der Denkvermögen und hoher sozialer gesellschaftlich verantwortungsvolles Vertrag mit dem Technischen Ge- Kompetenz“, erläutert der Aufsichtsrats- Handeln werden auch in Zukunft die schäftsführer Helmuth Caesar um vorsitzende der SWSG, Erster Bürger- Messgrößen für den unternehmeri- weitere fünf Jahre verlängert. meister Michael Föll, die Entscheidung schen Erfolg der SWSG sein.“ des Gremiums, Sidgi zum künftigen Vor- Sidgi wird die Nachfolge von Wilfried sitzenden der Geschäftsführung zu be- Caesar seit 2005 Geschäftsführer Wendel antreten, der zu Beginn des rufen. „Seine bei der SWSG gezeigten Außerdem verlängerte der Aufsichtsrat kommenden Jahres in den Vorstand der Leistungen waren ausschlaggebend für der SWSG die Vertragslaufzeit des SAGA GWG in Hamburg, des größten die Wahl des Aufsichtsrats. Mit seiner Technischen Geschäftsführers Helmuth kommunalen Wohnungsunternehmens sachorientierten und kooperativen Ar- Caesar um fünf Jahre. Caesar übt diese in Deutschland, eintreten wird. Sidgi stu- beitsweise ist Herr Sidgi ein Garant für Funktion seit 1. Juli 2005 erfolgreich dierte nach seiner Ausbildung zum eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aus. „Ich freue mich, dass wir die au- Kaufmann der Grundstücks- und Woh- mit dem Aufsichtsrat, der Mieterschaft ßerordentlich gute Arbeit von Herrn nungswirtschaft zunächst Immobilien- und deren Vertretungen und nicht zu- Caesar fortsetzen können. Seine ökonomie, bevor er an der Universität letzt mit den Mitarbeiterinnen und Mit- architekto nische Handschrift und sein Zürich ein Masterstudium in Real Estate arbeitern der SWSG.“ städtebau liches Feingefühl prägen die Management absolvierte. Seit 2010 ver- Bau vorhaben der SWSG maßgeblich tritt Herr Sidgi die SWSG als Prokurist „Ich freue mich, an der Weiterentwick- und herausragend positiv“, ergänzte und verantwortet als Bereichsleiter das lung eines hervorragend aufgestellten Michael Föll. G

24 zuHause SERVICE

Die Mietjubilare feierten gemeinsam mit der SWSG.

SWSG ehrt treue Mieter

Wohnungsunternehmen lädt Mietjubilare zum Kaffeeklatsch ein Samir Sidgi, Leiter des Bestandsmanage- ments der SWSG, gratulierte den lang- jährigen Mietern. Seit mindestens 50 Jahren bei der Auch Ruth Gunia, Stellvertretende Vorsit- SWSG zu wohnen, das spricht zende des Mieterbeirats, würdigte die nicht nur für die Treue der Mieter, Mietjubilare: „Die langjährigen Mieter sind das ist auch ein Kompliment an das Kapital der Wohnungsgesellschaft. Es die Wohnungsgesellschaft der Lan- ist schön, wenn wir Älteren zusammensit- deshauptstadt. Als Dank dafür lud zen und in Erinnerungen schwelgen kön- die SWSG die Mietjubilare Ende nen.“ Die Atmosphäre war gediegen. Der August zu einer kleinen Feier ein. Ausblick ins Grün des Stadtgartens, die angenehme Atmosphäre des Hotels – da Im Schlossgartenhotel verlebten 20 Mie- ließ es sich gut sitzen. Der Kaffee duftete, terinnen und Mieter einen schönen Nach- das Tortenbüfett lockte mit kalorienrei- Eine Pianistin sorgte für die passende mittag mit Kaffee und Kuchen. Glückwün- chen Sünden und die Ehrengäste kamen musikalische Untermalung. sche und Geschenke gab es obendrein. schnell miteinander ins Gespräch. Samir Sidgi, Leiter des Bestandsmanage- ments der SWSG, dankte den Mieterinnen Viele Geschichten von damals und Mietern für ihr langjähriges Vertrau- Tagesaktualität aber auch viele Geschich- en. „Die Mieterehrung ist immer wieder ten von damals, als die noch jungen Mie- eine besondere Veranstaltung, auf der ich ter Anfang der 60er Jahre ihre SWSG- viele interessante Anekdoten erfahre“, Wohnungen bezogen, bestimmten die sagte Sidgi, der auch ein kleines Quiz mit Themen. Mit den Klavierklängen im Ohr – den Mietern veranstaltete. So war etwa die SWSG hatte extra eine Pianistin enga- zu erraten, wer 1964 Deutscher Fußball- giert – und reich beschenkt traten die Eh- Meister wurde (Antwort: 1. FC Köln). rengäste den Heimweg an. G Das Tortenbüfett durfte nicht fehlen. zuHause 25 SPIELPLATZ

Auflösung des Preisrätsels aus der Ausgabe 2/2014

Das Lösungswort lautete: SHAKESPEARE

Wenn Sie uns eine Postkarte oder E-Mail mit dem richtigen Lösungswort bis zum Einsende- schluss zugeschickt haben, dann waren Sie bei der Verlosung dabei. Die Verlosung fand unter Aufsicht eines Juristen statt.

Die Gewinner sind:

1. Preis: Ursula Sellwig Jahnstraße 14 70597 Stuttgart Buchgutschein 100,- €

2. Preis: Svetlana Müller Kafkaweg 8 70437 Stuttgart Buchgutschein 70,- €

3. Preis: Carolin Burkert Wiesenäckerstraße 12 70619 Stuttgart Lösungswort Buchgutschein 50,- €

1 2 3 4 5 6 7 8 9 4. Preis: Thomas Bosch Geislinger Straße 57e Gewinnen Sie wertvolle Buchgutscheine: 70327 Stuttgart Mitraten und gewinnen Schreiben Sie einfach das Lösungswort auf Buchgutschein 30,- € Schicken Sie Ihre Lösung an: eine frankierte Postkarte oder schicken Sie SWSG-Öffentlichkeitsarbeit uns eine E-Mail. Mitmachen können 5. Preis: Ingrid und Preisrätsel Ausgabe 3/2014 SWSG-MieterInnen oder deren Angehörige, Peter Geist Augsburger Straße 696 Ludwigsburger Straße 181 ausgenommen MitarbeiterInnen der SWSG 70329 Stuttgart 70435 Stuttgart sowie deren Angehörige. Die Gewinner er- E-Mail: [email protected] Buchgutschein 20,- € klären sich mit der Veröffent lichung ihres Einsendeschluss des Preis - Namens und ihrer Adresse einverstanden. rätsels: 10. November 2014 Alle Gewinner wurden Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. schriftlich benachrichtigt. SUDOKU

Das Ziel beim beliebten Logik - rätsel Sudoku ist es, die leeren Felder mit den Ziffern 1 bis 9 so auszufüllen, dass jede dieser Zif- fern genau einmal in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem 3x3- Quadrat steht. Viel Spaß beim Knobeln!

Auflösung des Sudokus aus der Ausgabe 2/2014

BILDERRÄTSEL

Gewinnen Sie einen Schicken Sie Ihre Lösung an: 100-€-Büchergutschein! SWSG-Öffentlichkeitsarbeit Im Kreis rechts sehen Sie den Bilderrätsel Ausgabe 3/2014 Ausschnitt eines Fotos, das in Augsburger Straße 696 der aktuellen Ausgabe abge- 70329 Stuttgart bildet ist. Der Ausschnitt kann E-Mail: [email protected] stark vergrößert und gedreht Der Gewinner erklärt sich mit sein. Erkennen Sie das Bild im der Veröffent lichung seines Heft wieder? Dann schreiben Namens und seiner Adresse Sie uns, wo. Gewinner des Bil- einverstanden. Der Rechts- derrätsels 2/2014 ist: weg ist ausgeschlossen. Marcel Schlatterer, Hall- Einsendeschluss Bilder - schlag 18, 70376 Stuttgart rätsel: 10. November 2014

IMPRESSUM Herausgeber: Stuttgarter Wohnungs- und Verlag: wdv OHG Städte bau gesellschaft mbH, SWSG, Büro Stuttgart Augsburger Str. 696, 70329 Stuttgart Kocherstraße 39 V.i.S.d.P.: Peter Schwab, Telefon: 0711/9320430, 71263 Weil der Stadt E-Mail: [email protected] Redaktion: Felix Hooß Fotos: Pressefoto Kraufmann & Kraufmann, E-Mail: [email protected] privat/Schwab (S. 22-23), Ralf Grömminger (S. 24) goodluz/Fotolia

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