Ortenauer Verein gegen sexuelle Gewalt JAHRESBERICHT 2019 an Kindern und Erwachsenen e.V.

JAHRESRÜCKBLICK 2019

Der sexuelle Missbrauch von Kindern scheint sich langsam zu ent- Überaus eindrücklich waren die beiden Impulsvorträge von Frau tabuisieren. Absolutes Tabu in der Gesellschaft und auch Politik ist Prof. Dr. Esther Klees, IUBH Internationale Hochschule Dortmund, hingegen die sexualisierte Gewalt durch eigene Geschwister im „Sexualisierte Gewalt durch Geschwister – das große Tabu“ und Herrn Kindes- und Jugendalter. Helmut Maier, Stadtjugendamt Erlangen „Die Arbeit mit dem Familiensy- stem bei sexualisierter Gewalt durch Geschwister“. Insbesondere wurde Genau deshalb war es uns wichtig dieses spezielle Tabu auf dem hier der aktuelle Forschungsstand und damit die Häufi gkeit von Ortenauer Fachtag „Zeichen-setzen“ ausführlich aufzugreifen. sexualisierter Geschwistergewalt thematisiert, sowie die familien- Wieder einmal benötigte es ein Jahr intensive Vorbereitung, um in den dynamischen Risikofaktoren. unzähligen Treffen der Organisationsgruppe diese einmalige interdiszipli- näre Kooperationsveranstaltung gegen sexuelle Gewalt auf die Beine zu stellen. Das Organisationsteam bestand aus Mitarbeiter*innen des Jugendamts und Amt für soziale und psychologische Dienste im , der Kinderschutzambulanz des Ortenau Klinikums - und Aufschrei!.

Zu unserer großen Freude füllte sich dann am 23.Oktober 2019 der große Sitzungssaal der Stadthalle Kehl am Rhein mit überaus vielen Fachkräften der Sozialen Arbeit, Therapeut*innen und Mediziner*innen aus den Beratungsstellen, Jugendämtern und ambu- lanten sowie stationären Einrichtungen. Eröffnet wurde der Fachtag mit wertschätzenden Worten für unsere tägliche Arbeit mit Betrof- fenen von sexualisierter Gewalt und den Hinweis auf das brisante Thema der sexualisierten Geschwistergewalt durch Herrn Ullrich Böttinger, Amtsleiter Landratsamt Ortenaukreis.

„Ich bin begeistert – der Fachtag hier ist super gut organisiert. Das Thema sexuelle Gewalt durch Geschwister hatte während meines Studiums oder Praktikums über- haupt keine Relevanz. Aus den Fachvorträgen hier habe ich jedoch erfahren, dass es eine der am häufi gsten auftretenden sexualisierten Gewalt ist. Warum wird dann so wenig darüber gesprochen?“ Anne, Teilnehmerin und Studentin der Erziehungswissenschaften

„Die Familien sind besonders dysfunktional und die sexualisierte Gewalt als Symptom tiefgreifender Störungen des Familiensystems zu verstehen“ so Klees. Kommt es in einer Familie zu einem Übergriff durch Geschwister, ist die Ausgangssituation besonders verstrickt und wirft bei Fachkräften viele Fragen auf und erfordert von ihnen eine hohe Fachlichkeit. „Beeindruckend war von links nach rechts: für mich die Aufstellungsarbeit von Herrn Maier. Hier Heiko Faller (Jugendamtsleiter Offenburg) wurde deutlich, dass die ganze involvierte Familie wie auch Prof. Dr. Esther Klees (Internationale Hochschule Dortmund) Helmut Maier (Stadtjugendamt Erlangen) das Helfer*innensystem entscheidend den Aufdeckungs- Carola Geppert-Tesch (1. Vorsitzende Aufschrei e.V.) und Hilfeprozess beeinfl ussen. Deshalb ist wohl ein Netz Ullrich Böttinger (Leiter Amt für Soziale und Psychologische von mehreren erfahrenen Fachkräften für eine sinnvolle Dienste, Landratsamt Ortenaukreis) Sylvia Schmidt (Kinderschutzbeauftragte, Landratsamt Ortenaukreis) Unterstützung gerade für das betroffene Kind – aber auch Dagmar Stumpe-Blasel (Beraterin Aufschrei e. V.) für das übergriffi ge unbedingt notwendig.“ Birgit Kepplinger (Leiterin Psychologische Beratungsstelle Kehl) o.g. Studentin. Judith Eberhard (Kinderschutzambulanz Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl)

In den Pausen zeigte sich an den Stehtischen, dass das Thema „sexuali- Wenn wir mit diesem Fachtag das Tabu der sexuellen Geschwisterge- sierte Gewalt durch Geschwister“ ein hohes Diskussionspotential unter walt ein Stück aufbrechen konnten und die Diskussionen in den Fach- den Fachkräften aufwies. Dieses Bedürfnis wurde mit in die breit gefä- gremien der Ortenau weitergeführt werden, haben wir viel erreicht. cherten Workshops hineingetragen. Auch hierfür konnten wir sowohl regionale und überregionale erfahrene Referent*innen gewinnen und bei der abschließenden Podiumsdiskussion ließ sich erkennen, dass noch lange nicht alle Fragen beantwortet waren. „Ich bin entschlossen und werde meine Bachelorarbeit über dieses große Tabu schreiben. Danke für diesen überaus Klees: „Sexualisierte Gewalt durch Geschwister entwickelt sich in vielen Fällen zu schweren Formen sexualisierter Gewalt.“ Wir Berater*innen hier interessanten und gewinnbringenden Fachtag.“ bei Aufschrei ! wissen, dass Betroffene nur sehr schwer von den Über- o.g. Studentin. griffen durch den Bruder oder Schwester berichten können. Unsere Erfahrung zeigt, dass Betroffene meist erst dann das Schweigen brechen können, wenn sie erwachsen sind und sich aus den Verstrickungen der Herkunftsfamilie heraus begeben haben. „ …auch ich möchte mich bei Ihnen nochmals für die Einladung zu dieser phantastisch organisier- ten Tagung bedanken. Ich habe ihren Fachtag als spürbar kooperativ im Sinne einer sehr herzlichen und zugewandten Atmosphäre erlebt. Und so hatte ich das Gefühl, dass es gut gepasst hat, dass aus- gerechnet Sie sich an das schwierige Thema Geschwisterinzest herangewagt haben – weil Sie auch über offenbar gut funktionierende und vertrauensvolle Kooperationsstrukturen verfügen. Die Vorträge von Esther Klees und Helmut Maier waren ebenfalls Klasse und ich konnte sehr davon profi tieren. Ich bin erleichtert über die positiven Rückmeldungen aus meinem Workshop: Als Opfer oder Täter ins Hilfesystem? – da er doch eher experimentellen Charakter hatte. Es war auch für mich sehr schön, mit dieser sehr heterogenen Gruppe zu arbeiten.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kolleg*innen viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!“ Dr. Peter Mosser, Dipl. Psychologe Mitarbeiter von KIBS München (Arbeit mit Jungen und jungen Männern, die Opfer sexualisierter / häuslicher Gewalt geworden sind) Mitglied des von der deutschen Bundesregierung einberufenen Runden Tisches Kindesmissbrauch Zahlreiche Veröffentlichungen und Forschungstätigkeiten zum Thema sexueller Kindesmissbrauch

JAHRESRÜCKBLICK 2019

One billion rising – Auch in diesem Jahr haben wir uns an One billion rising beteiligt. Wieder haben sich Gemeinsam als Team haben wir am 5. Dezember den Rastatter Fachtag viele Menschen dazu in Offenburg zusammengefunden, „Sichere Lebensräume für Kinder und Jugendliche - Schutzkonzepte insbesondere hat uns dabei die Vielzahl an Mädchen und in der Schule, Kinder- und Jugendarbeit“ besucht. Prof. Mechtild Wolff jungen Frauen beeindruckt. Das gemeinsame Tanzen gegen führte in ihrem Vortrag überzeugend aus, dass es weniger darum gehe, Gewalt an Frauen macht Freude und setzt Kräfte frei! fertige Schutzkonzepte zu haben. Viel wichtiger sei es, eine lebendige Auseinandersetzungskultur zu etablieren und zu pfl egen, um die Sensi- 100 Jahre Frauenwahlrecht – Diesem besonderen Jubiläum widmete bilität für das Thema Grenzachtung und schützende bzw. gefährdende das Frauennetzwerk vielfältige Veranstaltungen. Aufschrei! hat sich an den Strukturen und Abläufe wach zu halten und immer wieder neu auszu- Aktionen rund um den 8. März beteiligt. In der Innenstadt waren Frau- handeln und anzupassen. Wir haben daher für uns den Begriff Schutz- enfi guren zu sehen, die politische Botschaften und historische Frauen prozesse übernommen. verkörperten. Am 8. März wurde in einem Szenischen Stadtspaziergang die Geschichte um die Durchsetzung des Frauenwahlrechts greifbar ge- Präventionstage in – Im November richtete macht und führte zum anschließenden Austausch im Museums-Cafe bei der Arbeitskreis Gewalt- und Suchtprävention Lahr Sekt und Suppe. Am Abend lieferte Frau Dr. Gudrun-Christine Schimpf abermals die Präventionstage „Haltlos“ aus. in ihrem Vortrag einen detaillierten Blick auf historische Entwicklungen Die Themenfelder Medienschutz, Cybermobbing und dem heutigen Stand. Ein gelungener Tag, wie wir fi nden. sowie sexuelle Gewalt mittels digitaler Medien wur- den in Form eines Elternabends, einer Fortbildung für Begleitung bei Schutzprozessen – Einige Institutionen sind dem Multiplikator*innen sowie einem Jugendfi lmtag für Ruf des Unabhängigen Beauftragten für sexuellen Kindesmissbrauch Schulklassen erkundet. Aufschrei! begleitete dabei in Kooperation mit gefolgt und haben sich auf den Weg gemacht ein Schutzkonzept für ihre dem FORUM Lahr und dem Filmkritiker Michael Kleinschmidt den Institution zu erstellen, um diese zu einem sicheren Ort für Kinder und Jugendfi lmtag, an welchem die beiden Filme „Homevideo“ und „Ben-X“ Jugendliche zu machen. Wir als Fachberatungsstelle werden angefragt, in mehreren Vorführungen präsentiert wurden. Die anschließende unsere Fachexpertise mit einzubringen. Wir tun dies in Form von Analyse, Austausch und Diskussion, an welcher sich viele Schüler*innen Fachberatung, durch Vermittlung von Netzwerkkontakten und in Form rege beteiligt haben, da an viele realitätsnahe Elemente der Filme ange- von Fortbildung für Fach- und Lehrkräfte. Wir stellen fest, dass die Wege knüpft werden konnte, verlieh dem gewohnheitsmäßig passiven Kinosaal sehr unterschiedlich und nicht unbedingt geradlinig sind und dass es eine die Erscheinung eines echten Forums. Wir bedanken uns insbesondere Vielzahl von Austausch-, Informations- und Refl exionsebenen braucht, beim Engagement der Lehrkräfte, welche Bereitschaft zeigen, diese um einen solchen Prozess wirkungsvoll und nachhaltig zu gestalten Themen in ihren Klassen zu bearbeiten. Die beiden Filme können als DVD in der Mediathek unserer Beratungsstelle ausgeliehen werden.

Vortrag „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ – Die beiden neuen Personalratsvorsitzenden der Stadt Kehl, Karin Siegler Jede Person kann Opfer sexueller Belästigung werden! Ziel des AGG ist und Karlheinz Fimeyer, haben sich mit Aufschrei! zum Thema „Sexuelle es, alle Menschen vor sexueller Belästigung zu schützen. Sexuelle Belä- Belästigung am Arbeitsplatz“ in Verbindung gesetzt. Geplant sind Infoma- stigung ist ein strukturelles Thema, schadet dem ganzen Betrieb und ist tionsveranstaltungen, eine Selbstverpfl ichtungserklärung, ein daher ein Betriebsproblem! Individuelle Faktoren sind weniger relevant, Beschwerdemanagement sowie klare Ablauf- und Interventionspläne für sowohl auf Seite der Betroffenen als auch der übergriffi gen Personen. den Fall einer Meldung. Damit kommen Sie der Fürsorge- und Schutz- Weit mehr entscheidend ist die Atmosphäre am Arbeitsplatz sowie die pfl icht nach, welche aus dem „Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz“ Haltung der Leitung. Aus dem AGG geht eine Fürsorge- und Schutz- (AGG) hervorgeht. Im Rahmen der Personalratsversammlung der pfl icht für Arbeitgeber*innen sowie Rechte für Beschäftigte, sich gegen Stadt Kehl mit über 500 anwesenden Personen am 10.12.2019 wurde sexuelle Belästigung zur Wehr setzen zu können hervor. Aufschrei! eingeladen, als Hauptakt einen ausführlichen Vortrag zu halten. Die Belegschaft war sehr konzentriert und aufmerksam, Rückmeldungen Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz waren durchweg positiver Natur. Nach §3 Abs.4 AGG ist es sexuelle Belästigung, wenn „(…) ein uner- wünschtes, sexuell bestimmtes Verhalten, wozu auch unerwünschte sexuelle 2019 veröffentlichte die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) Handlungen und Aufforderungen zu diesen, sexuell bestimmte körperliche die Studie: „Umgang mit sexueller Belästigung am Arbeitsplatz – Lösungs- Berührungen, Bemerkungen sexuellen Inhalts sowie unerwünschtes Zeigen strategien und Maßnahmen zur Intervention.“ Daraus geht hervor, dass und sichtbares Anbringen von pornografi schen Darstellungen gehören,(wenn jede 11. erwerbstätige Person in den letzten drei Jahren von sexueller dieses) bezweckt oder bewirkt, dass die Würde der betreffenden Person Belästigung am Arbeitsplatz betroffen war. Frauen (13 %) sind deutlich verletzt wird, insbesondere wenn ein von Einschüchterungen, Anfeindungen, häufi ger betroffen als Männer (5 %). Es gibt eine große Bandbreite an Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnetes Umfeld Formen und Schweregraden sexueller Belästigung. Grundsätzlich kann geschaffen wird.“ in die Kategorien verbal, non-verbale und physisch unterteilt werden. Das Spektrum umfasst sexualisierte Kommentare, „Witze“, Gesten, unangemessene Fragen, unerwünschte Berührungen, das Zeigen und Falls Sie akut betroffen sind kann es zunächst hilfreich sein deutlich Aufhängen von pornografi schem Material, Aufforderungen zu sexuellen zu machen, dass Sie sich belästigt fühlen – mündlich oder schriftlich, mit Handlungen bis hin zu sexueller Nötigung und Vergewaltigung. In einer Ankündigung von Konsequenzen und wenn möglich mit einer Vertrau- repräsentativen Umfrage der ADS (2015) fällt auf, dass viele Formen ensperson als Unterstützung und Zeug*in. Weitere Anlaufstellen für von sexueller Belästigung nur von etwa 2/3 der Befragten als Solche Informationen zu ihren Rechten und konkrete Hilfe erhalten Sie bei verstanden werden. Viele Beschäftigte wissen ausserdem nicht, dass der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, ihrem Personal- oder jede Form der sexuellen Belästigung im Arbeitskontext verboten ist. Betriebsrat, bei Gleichstellungsbeauftragten, bei ihrer Gewerkschaft, Zentrale Rechtsgrundlage in Deutschland ist das Allgemeine Gleich- bei Anwält*innen, beim BFF sowie bei Aufschrei !. behandlungsgesetz (AGG). Es gilt für alle Beschäftigten und Auszubil- denden der Privatwirtschaft sowie des öffentlichen Dienstes. PRÄVENTION 2019

Durchgeführte Veranstaltungen: Einzugsbereich des Ortenaukreises

Anzahl Anzahl Erreichte Erreichte* KARLSRUHE Prävention 2019 Projekte Termine Kinder Erwachsene STUTTGART Eltern- / Infoabende 9 9 0 770 (Kita, Schulen, Vereine) STRAßBURG Fortbildungen pädagog. Fachkräfte (Kita, 24 35 11 634 KEHL Kirche, Schulen, Vereine) Präventionsprojekte

(Kita, Schulen, Vereine mit 7 19 164 12 mehren Einzelterminen) Summe 40 63 175 1416 OFFENBURG

LAHR

WOLFACH

FREIBURG BASEL

*Erreichte Erwachsene: Pädagogische Fachkräfte überwiegend an Kindergärten und Schulen als auch Eltern

FINANZEN 2019

Erläuterung: Der Verein Aufschrei ! war mit Ablauf des Jahres 2019 sowohl personell Für das laufende Jahr 2020 ist aufgrund der Corona Pandemie mit als auch fi nanziell gut aufgestellt, so dass die Basis für eine weitere Perio- erschwerten Arbeitsabläufen zu rechnen. Aufgrund der rechtlichen de gute Beratungsarbeit in Form eines Finanzpolsters geschaffen wurde. Grundlagen, dass bestimmte Abstandsregelungen eingehalten werden müssen, werden Veranstaltungen nicht stattfi nden und Es ermöglichte uns nun Anfang 2020 für unsere Mitarbeiter*innen, die in konsequenterweise auch ein Teil der Einnahmen wegbrechen. den vergangenen Jahren aufgrund der schwierigen Finanzlage weitge- hend auf Gehaltserhöhungen verzichtet haben, die Gehaltsanpassungen vornehmen zu können. Zu diesem guten Ergebnis haben wesentlich die sachgerechten Zuschüsse des Landratsamt Ortenaukreis und der Städte und Gemeinden im Umfeld beigetragen.

Einnahmen Ausgaben

Neutrale Erträge 2% Einnahmen Vorträge, Projekte 9% Spenden 12% Sachkosten 11% Bußgelder 5% neutrale Aufwendungen 1% Mitgliedsbeiträge 1% Personalbezogene Kosten (Gehälter, Supervision, Fortbildungen) 88% Zuschüsse Gemeinden 1% Zuschüsse LRA, Kreisstädte 70%

BERATUNG 2019

Im Jahr 2019 wurden Klient*innen in 175 Fällen beraten Herkunftsbereich der Klient*innen | Erläuterung und begleitet. Betroffene gab es im gleichen Jahr: Unsere Grafi k zeigt, aus welchen Herkunftsbereichen der Ortenau Frauen 74 % der Verein AUFSCHREI! in Anspruch genommen wird. Die Zahlen Männer 25 % der einzelnen Städte sind sowohl aus dem städtischen Bereich als auch aus dem Einzugsgebiet (Großraum) zusammengefasst – beispielsweise: Genderqueer 1 % Kehl und usw.

Anzahl Beratungen: 634 Offenburg Alter der Betroffenen zum Zeitpunkt des Übergriffs: Achern 0-13 Jahre Oberkirch 14-17 Jahre Kehl 18 Jahre Lahr 19-29 Jahre Kinzigtal 30-49 Jahre innerhalb der Ortenau 50 Jahre und älter außerhalb der Ortenau, innerhalb BW ohne Angabe Keine Angaben 0 20 40 60 80 100 0 10 20 30 40 50

Wer hat bei AUFSCHREI! Beratung in Anspruch genommen? Anlass der Beratung % sexuelle Übergriffe unter % % Kinder und Jugendlichen Betroffene selbst % sexueller Missbrauch in Kindheit/Jugend (bis 18 Jahren) % Angehörige | Bekannte % sexuelle Gewalt im Erwachsenenalter % Institutionen IeF insoweit erfahrene Fachkraft (Kinderschutz) Sonstige Opfer von anderen % Übergriffen, wie Stalking % Zusätzlich wurde in 7 Fällen eine psychosoziale Prozessbegleitung beigeordnet.

WIR DANKEN !

Unseren öffentlichen Zuschussgeber*innen: • Landratsamt Ortenaukreis • Stadt Offenburg • Stadt Lahr • Stadt Achern • Stadt Kehl • Stadt Oberkirch

Städten und Gemeinden, die uns freiwillig unterstützen: • • Haslach • • Mahlberg • Meißenheim • • Rheinau • Rust • • Willstätt

Unseren Förder*innen: • Lions Club Zell a. H. • Lions Club Lahr/Ortenau • Lions Club Kinzigtal • Buchhandlung Bücherinsel • Frank Mildenberger • Frauensingkreis Weier • BioKat Systeme Lahr • Hotel Ritter • Clubkultur Offenburg • pur natur Holzprodukte Zell a. H. • Eventkultur Offenburg • Reiff Verlag • Wiegand Drive Events • Optik Glaser • KFZ-Glas Heilmann • Brenner Apotheke • Fix GmbH • Glaswohnen GbR • Martin Seebacher GmbH • Würz & Gysler GmbH • CSC Group • Dr. Julia Pfenning • Fachschule für Sozialpädagogik • Kindertagesstätte St. Martin Urloffen und vielen weiteren treuen Spender*innen.

Danke auch an alle, die ungenannt bleiben möchten.

MITARBEITER*INNEN VON AUFSCHREI !:

Büroleitung: Brigitte Ehret, Managementassistentin Fachkräfte: Dagmar Stumpe-Blasel, Dipl. Sozialpädagogin, Traumafachberaterin, IeF Susanne Gebele Dipl. Sozialpädagogin, Systemische Therapeutin (SG), IeF Katrin Mauch, Dipl. Sozialpädagogin Manuel Tumino, Gestalt- und Körpertherapeut, Jungen*Arbeiter (LAGJ-BW

Weggang und Neubeginn Im Jahr 2019 haben uns zwei Mitarbeiter*innen verlassen – Herr Maximilian Ebel zu Ende Februar und Frau Katrin Mauch zu Ende Dezember. Beide waren eine Bereicherung für unser Team. Wir wünschen ihnen für ihre neue berufl iche Herausforderung alles Gute. Wir freuen uns mit Manuel Tumino einen neuen Mitarbeiter gefunden Mitarbeiter*innen von links nach rechts: Katrin Mauch, Manuel Tumino, zu haben, der mit seinen Erfahrungen frischen Wind und neue Impulse in Dagmar Stumpe-Blasel, Susanne Gebele und Brigtte Ehret die Präventionsarbeit mitbringt. Ebenso liegt bei ihm auch der Fokus in der Beratung von Jungen* und Männern*. Mitgliedschaften: • DGfPI, Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention Getragen wird der Verein AUFSCHREI ! • Paritätischer Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg vom ehrenamtlichen Vorstand, bestehend aus: • Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch e.V. Carola Geppert-Tesch, 1. Vorsitzende • Frauen helfen Frauen Barbara Remy-Kanar, 2. Vorsitzende • Courage e. V. • Deutscher Kinderschutzbund Offenburg

Arbeitskreise/Vernetzungen • AK Kinderschutz und Kinderrechte • AG Opferberatung • AK Vernetzte Hilfen Offenburg • AK Frauen in Not Ortenaukreis • AK IEF (Insoweit er- fahrene Fachkraft nach § 8a, SGB VIII) • AK Gewalt- u.Suchtprävention Lahr • Traumanetzwerk Südbaden • AK Fachtag „Neue Medien“ • AK Fachtag „Zeichen-setzen“ • Stadtteilteam-Oststadt • Arbeitskreis Fachberatungs- stellen gegen sexuellen Missbrauch • Opferhilfe in der Bundesrepublik

Ortenauer Verein gegen sexuelle Gewalt So fi nden Sie zu uns Mit freundlicher Unterstützung : durch an Kindern und Erwachsenen e.V. Schillerplatz Ze ller Stra Hindenburgstraße 28, 77654 Offenburg ße Telefon: 0781/31 000, Fax: 0781/94 00 093 Ze ller S traße [email protected] Turn halle www.aufschrei-ortenau.de stra ße

Termin nach Vereinbarung

Wilhelmstraße Fr Bürozeiten: Montag – Freitag: iedenstraße e Mo ß a r t 09:00 – 13:00 Uhr s l t d l Landgericht ke Offenburg fe s h Donnerstag: t Hindenburgstr. c ra a

16:00 – 17:00 Uhr ß Br

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Weingartenstraße Or Richtung Autobahn tenb Wir brauchen Ihre Unterstützung Karlsruh Platz der e-Basel erger Verfassungsfreunde durch Ihre Spende oder Mitgliedschaft (Anträge auf unserer Homepage: www.aufschrei-ortenau.de). Vielen Dank! Spendenkonto: Sparkasse Offenburg IBAN: DE05 6645 0050 0000 9694 88 BIC: SOLADES OFG