Aus den Vereinen TuS Durmersheim

In den frühen 60er Jahren wurde das Volleyballspiel (1971-1974), Rainer Kraus (1974-1975) und Franz von Lehrer Helmut Klein in Durmersheim eingeführt. Kary (1975-1976). Mit der Einführung der einglei- Helmut Klein, bis dahin Stammspieler der erfolgrei- sigen 1. Bundesliga wurde Durmersheim 1976 der chen Durmersheimer Handballmannschaft, hatte zweiten Bundesliga zugeordnet. seine Begeisterung für den Volleyballsport während Nach sechs Jahren Bundesliga ging es 1977 dann seines Sportstudiums in Köln entdeckt und von da erstmals in der Vereinsgeschichte regulär abwärts an diese Begeisterung auf seine Durmersheimer in die Regionalliga Südwest. Keine Durmersheimer Schüler und seine Lehrerkollegen übertragen. Auch Mannschaft hat sich seither so lange ununterbro- seine Kinder und Enkelkinder konnten sich nicht dem chen in der Bundesliga gehalten. Bann dieses Sports entziehen. Die beiden Enkelkin- Die Volleyball-Begeisterung der Anfangsjahre hat der kämpfen heute in den NVV-Ligen um Punkte für auch die folgenden Generationen gepackt und 120 den TuS Durmersheim. den TuS Durmersheim zu einem attraktiven Verein Offiziell wurde die Volleyballabteilung 1966 von Helmut Klein gegründet, der anfangs als Abteilungs- leiter, Trainer und Spieler agierte und in den Folge- jahren die Volleyballabteilung zu einem sportlichen Aushängeschild der 12.000 Einwohner großen Ge- meinde Durmersheim machte. Was sich in den Jah- ren nach der Gründung abspielte, ist bis heute im deutschen Volleyball ohne Nachahmung geblieben. Dank ihres rasanten Aufstiegs von der Bezirksliga West in die Bundesliga (1971) wurden die Durmers- heimer zu einer der frühen Volleyball-Hochburgen in Die Mannschaft 1970 vor Saisonbeginn der Regionalliga Südwest: Hinten der Bundesrepublik Deutschland. In der Bundesliga v.l. Jakob Wölfl, Rainer Kraus, Rainer Schmidt, Uwe Kuttnick, Helmut Klein. Vorne v.l. Hans Schmoll, Wahyu (Yu) Adiredja, Franz Kary, Wolfgang Helmut Klein. spielte Durmersheim unter den Trainern Helmut Klein Schmidt. Aus den Vereinen gemacht, bei dem immer wieder Spieler aus den Die Anfangsjahre umliegenden Gemeinden und des süddeutschen Nach seinem Fortbildungsjahr auf der Kölner Sport- Raums anklopfen, um in einer der vier Herren- hochschule setzte Helmut Klein sein Lehrerstudium mannschaften aufgenommen zu werden. Dank fort und begann gleichzeitig, aktive Werbung für den des hervorragenden Zusammenhalts in den Mann- Volleyballsport in Durmersheim zu machen. 1963 ver- schaften und nicht zuletzt dank der guten Vereins- sammelte er erstmals Kollegen und Schüler auf dem arbeit zählt auch heute noch Durmersheim zu den Rasenplatz vor dem TuS Clubhaus zum Volleyballspiel Volleyball-Hochburgen in Deutschland. Ein sechs- und legte dabei den Grundstein für die spätere Wett- ter Platz für die aktuelle 1. Herrenmannschaft in kampfmannschaft. Die ersten Trainingsspiele fanden der Abschlusstabelle 2011/12 der 2. Bundesliga gegen die französischen und amerikanischen Solda- Süd beweist dies eindrucksvoll. ten der Militärstützpunkte und Lahr statt. 121

2003

NVV-Festakt 40 Jahre. EM-Vorrunde Männer in .

Die Erste Herrenmannschaft beim Start in die Saison 2012 / 2013 in der 2. Bundesliga Süd: Hintere Reihe von links: Benjamin Loritz, Jens Sandmeier, Thorben Sandmeier, Marko Kienast (C), Benedikt Schirmers, Benjamin Dollhofer. Vordere Reihe von links: Hannes Maisch, Markus Wintergerst, Christian Koch, Florian Ebert, Alexander Sartisson (Trainer). Ein reger Austausch entwickelte sich mit den Gesin- erwartungsvollen Volleyball-Pioniere in ihrem ersten Aus den Vereinen nungsgenossen, und gesellige Stunden rundeten das Jahr mit einem Volleyball-Netz und zwei Bällen. Ihre Kräftemessen ab. In der kalten Jahreszeit nutzten die Gegner in der Bezirksliga West waren BFL Sonnland Volleyballer mangels Hallenkapazitäten einmal in der 2, ESV Offenburg 2, SC Baden-Baden und LSG Bühl. Woche den Chemiesaal im Keller der Realschule als Die Durmersheimer etablierten sich in ihrem ers- Sporthalle. Später war für viele Jahre selbst in der ten Jahr gleich in der vorderen Tabellenhälfte der Regionalliga die Lammsporthalle Austragungsort der Bezirksliga und schafften 1968 den Aufstieg in die Durmersheimer Heimspiele, bis dann endlich der Um- Landesliga Südbaden. Noch im gleichen Jahr nach zug in die Hardtsporthalle erfolgte. 1966 fühlten sich Vorrundenschluss ging es direkt weiter in die Baden- die Durmersheimer gerüstet für die Teilnahme an den liga. Dort war Kleinsteinbach zur Halbzeit ausgestie- Verbandswettkämpfen. Ausgestattet waren die 14 gen und Durmersheim konnte als ungeschlagener Tabellenführer den freien Platz übernehmen. Die ersten drei Spiele in der neuen Umgebung wurden 122 ebenfalls noch gewonnen, ehe es im Februar 1969 nach mehr als zwei Jahren und drei Aufstiegsfeiern erstmals wieder eine Punktspielniederlage gab Am Ende der Saison, in die der TuS zur Halbzeit ohne Pluspunkt eingestiegen war, stand ein sensationel- ler 4. Platz. Durmersheim wurde als eine von zwei badischen Mannschaften auserkoren, am Qualifi- kationsturnier für die neugegründete Regionalliga teilzunehmen. Die Himmelsstürmer um Spielertrai- ner Helmut Klein – Uwe Kuttnick gehörte dazu, au- ßerdem Rainer Schmidt, Wolfgang Schmidt, Franz Mit dieser Mannschaft startete der TuS 1971 in die Bundesliga: Hinten "Fuzzy" Kary und Jörg Heß – mussten erstmals klein v.l. Rainer Schmidt, Rainer Kraus, Bodo Rahäuser, Trainer Helmut Klein, beigeben, wurden am Ende siebter unter den zehn Jens Krüger, Uwe Kuttnick. Vorne v.l. Peter Reineke, Yu Adiredja, Wolfgang Schmidt und Franz Kary. teilnehmenden Mannschaften. Doch bereits im Jahr darauf, der ersten vollen Badenligasaison, folgte die Aus den Vereinen nächste Meisterschaft und damit der direkte Aufstieg in die Regionalliga, die schon nach einem weiteren Jahr und mit 28:4 Punkten in Richtung Bundesliga wieder verlassen wurde. Die ersten Gegner in der „Bundesliga Süd“ waren aus Württemberg die TSG Tübingen und der Stuttgarter TV, aus Südbaden die FT Freiburg, aus Hessen der CVJM Gießen und aus Rheinland-Pfalz der GTRV Neuwied. Von der untersten bis in die oberste Spielklasse fast nonstop durchmarschiert – und das mit einer nahe- 1991 Meister der Regionalliga und Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. zu unveränderten Mannschaft (lediglich Spieler aus dem eigenen Nachwuchs wurden eingebaut) – das hat den Durmersheimern bis heute niemand nach- 123 gemacht. Dass sich die „Bonsai“-Mannschaft mit einer Durchschnittsgröße von 1,83 Meter dann auch noch fünf Jahre im Oberhaus halten konnte, war die nächste Überraschung. Nach sechs Jahren Bundesli- ga stieg die Mannschaft in die Regionalliga Südwest ab, wo sie bis 1981 spielte, ehe es weiter nach un- 2004 ten in die Oberliga Baden-Württemberg und ein Jahr später bis in die Badenliga ging. Marko Kienast mit Silber bei 1977 übergab Abteilungsleiter Helmut Klein die Füh- U18 Beach-EM. rung der Abteilung an seinen Mitspieler Rainer Kraus, 6. Ba-Wü.-Beachmeister- 1983 kehrte der TuS zurück ins baden-württembergi- schaft Marktplatz Karlsruhe. sche Oberhaus und schaffte 1990 den Aufstieg in die Regionalliga. Etwas überraschend folgte 1991 unter Die Mannschaft in der 2. Bundesliga 1995/96 Trainer Franz Steiner die Rückkehr in die 2. Bundesli- Karlsruhe geklappt hatte. Vor allem diese fünf Spieler Aus den Vereinen ga, zu überraschend, wie sich zeigen sollte. Der Auf- sollten über Jahre hinweg für den Zusammenhalt in stieg traf Verein und Mannschaft unvorbereitet, und der Mannschaft verantwortlich sein. ein Jahr später, 1992 ging es zurück in die Regional- Zwar gab es einen zwischenzeitlichen Abstieg in die liga. 1995, jetzt unter Trainer Detlef Helbig und mit Badenliga, doch die Rückkehr in die Oberliga 1999 einer neuformierten Mannschaft, folgte aber schon folgte im Folgejahr eindrucksvoll ohne Punktver- wieder der nächste Aufstieg in die 2. Liga. lust. Die Mannschaft wuchs zur Einheit zusammen, Dieses Mal war der Aufstieg besser vorbereitet und überlebte nach dem Abschied von Trainer Detlef Hel- das Aushängeschild des TuS Durmersheim verkauf- big selbst ein Jahr ohne Trainer in der Regionalliga, te sich zunächst sehr gut. Doch ohne spektakuläre ehe 2003 mit Alexander Sartisson ein neuer Mann Neuzugänge, dafür fehlte schlichtweg das Geld, die sportliche Leitung in der Hardtsporthalle über- folgten Rückschläge. Am Ende war der Klassenerhalt nahm. Bereits in der Saison 2004/05 gelang der zwar knapp geschafft, doch mangels finanzieller Un- Wiederaufstieg in die zweite Liga. Platz fünf in der 124 terstützung verzichtete man schweren Herzens auf eine neue Saison in der 2. Liga und meldete in der Regionalliga.

Der große Umbruch 1998 fand ein großer Umbruch in Durmersheim statt, bei dem gleich acht neue Spieler in den Kader der ersten Mannschaft rückten. Aus hatten sich neben Trainer Thomas Blum die Spieler Alex- ander El-Berins, Gunther Kurz und Christoph Lint- 2005: Die Durmersheimer Volleyballer nehmen die 2. Bundesliga in Angriff. ner angemeldet, Christophs Bruder Philipp kam als Hinten v.l. Abteilungsleiter Jürgen Ruppert, Pressesprecher Bernhard „Nesthäkchen“ direkt von seinem Heimatverein Li- Dreixler, Trainer Alexander Sartisson, Torsten Wolff, Philipp Lintner, Jochen enzingen, und Steffen Schad stieß aus Tuttlingen zur Homann, Christoph Lintner, Matthias Reinstädt, Simon Meisel, Thorsten Walz. Vorne v.l. Steffen Schad, Tim Duran, Christoph Heinichen, Gunther Mannschaft, nachdem es mit einem Studienplatz in Kurz, Patrick Himmel, Alexander El-Berins. Abschlusstabelle war weit mehr, als man dem Bun- Parallel mit der Entwicklung der 1. Herrenmann- Aus den Vereinen desliga-Neuling zugetraut hatte. schaft verlief die Entwicklung weiterer Herren-Mann- Geldnot war und ist ein Bestandteil der Durmershei- schaften. mer Volleyball-Geschichte. Dadurch war es nie mög- Eine zweite Herrenmannschaft wurde 1967 ge- lich, den Fehlbestand an Spielern – wie vor allem in gründet und marschierte hoch bis in die Badenliga den oberen Ligen der Ballsportarten üblich – durch (1974). Über die Jahre hat sich die 2. Mannschaft Zukäufe zu decken. Hatte man in den Anfangszeiten zu einem Pool von Ex-Topp-Spielern entwickelt, der noch eigene Nachwuchsspieler für die Spitzenmann- ergänzt wird um Nachwuchsspieler mit Perspektiven schaften aufgebaut und integriert, war man im Dur- für die 1. Mannschaft. mersheimer Bundesliga-Team nicht zuletzt wegen Insbesondere in den letzten Jahren hat sich dieses der nachlassenden Jugendarbeit auf Spieler aus Konzept bewährt. Die Oberliga-Meisterschaft in der fremden Vereinen angewiesen. Saison 2011/2012 und der damit verbundene Auf- Doch der Nachteil des an potentiellen Groß-Sponso- stieg in die Regionalliga beweist dies eindrucksvoll. ren armen Standortes wurde sportlich wettgemacht Nach dem Start der 2. Mannschaft wurden auch bald 125 durch die Nähe zur Universitätsstadt Karlsruhe, die eine dritte und eine vierte Mannschaft gemeldet, in den Durmersheimern immer wieder neuen Spieler- denen in jüngster Zeit die Nachwuchsspieler zum nachschub bescherte. Die Perspektive, in einer ho- Einsatz kommen. mogenen, hochklassigen Volleyball-Mannschaft zu Auch hier gibt es schöne aktuelle Erfolge zu ver- spielen, hat über die Jahre schon viele Studenten und melden. Die dritte Mannschaft wurde in der Saison Arbeitnehmer bewogen, sich im Raum Karlsruhe nie- 2011/2012 Bezirkspokalsieger und Meister der Lan- 2005 derzulassen. Darüber hinaus nehmen einige Spieler desliga und sicherte sich damit den Aufstieg in die lange Anfahrten zum Training für ihr Hobby in Kauf. Verbandsliga. Ernst Hüglin wird fünftes Matthias Reinstädt (Gotha), Frank Rüdinger (Stutt- Ehrenmitglied. gart), Markus Wintergerst (Heidelberg), Christian Erster NVV-Cup in Eckenweber (Mannheim), Oliver Rathschlag (Kriftel), Mannheim. Hannes Maisch (Bühl) sind nur einige Vertreter dieser Spieler in den letzten Jahren. Die große Zeit der Damen der Badenliga der direkte Aufstieg in die Regional- Aus den Vereinen Mit dem Abstieg der Herren 1977 aus der 2. Bundes- liga. Schon in dieser Saison hatte der Zugang einer liga wurden die Damen bis 1986 das sportliche Aus- weiteren Angreiferin, Anita Mayer (SC Bühl), zu einer hängeschild der Abteilung. Die Damenmannschaft Verstärkung des Angriffs geführt. Drei Juniorinnen, ist aus einer Freizeitgruppe hervorgegangen, die Renate Beer (Rastatt), Elisabeth Belim und Susan- 1971/72 den regulären Spielbetrieb in der untersten ne Hund (Karlsruhe), kamen in die Mannschaft und Klasse aufnahm. erspielten sich 1978 den Aufstieg in die 2. Bundes- 1973 folgte der Aufstieg in die Verbandsliga, die liga. nach weiteren zwei Jahren in Richtung Badenliga Vater des Erfolgs war wieder einmal Helmut Klein, verlassen wurde. der die Mannschaft von 1976 bis 1979 betreute Schon die erste Saison dort war erfolgreich, denn der und dem das seltene Kunststück gelang, nach den zweite Platz berechtigte zur Teilnahme an den Auf- Durmersheimer Herren nun auch die Damen in die stiegsspielen zur Regionalliga, wo man nur knapp Bundesliga zu führen. 126 scheiterte. Den Erfolg brachten junge, ehrgeizige Spielerinnen, die teils im eigenen Verein groß gewor- den waren, oder solche, die den Anschluss an eine leistungsstarke Mannschaft suchten. Ein Glücksfall war es, dass sich die als Leichtathletin schon erfolgreiche Doris Braun-Markusch in Dur- mersheim dem Volleyball verschrieb und seither mit ihrem großen Einsatz der Mannschaft starke Impulse gegeben hat. Die wertvolle Allroundspielerin Ange- lika Tritsch gehörte schon als 15-Jährige zur Mann- schaft. Noch zwei weitere Spielerinnen, Beate Börsig und Christel Deutsch, gehörten seit der Verbandsliga zum Stamm. 1967/77 gelang dann mit der Meisterschaft Die Aufstiegsmannschaft 1978 Dort hielt sich das Team zwei Spielzeiten, ehe es wie- Arbeit seines Vorgängers fort. In der Folgezeit be- Aus den Vereinen der Stufe um Stufe abwärts ging. Doch auch dieses endeten die Leistungsträgerinnen nach und nach Tief wurde überwunden. 1984 mussten die Damen ihre Volleyball-Laufbahn, so dass kein Spielbetrieb die Oberliga verlassen, kehrten aber unter Trainer mehr möglich schien. Die Lösung war eine Spielge- Dieter Slepica mit einer weitgehend neu formierten meinschaft mit Durlach, die vorübergehende Erfolge jungen Mannschaft 1985 gleich wieder in diese Liga brachte. 1996 klopfte man wieder an der Tür zur zurück. Nur zweimal mussten sie dabei als Verlie- Oberliga an. Der Aufstieg blieb aber verwehrt, und rer das Spielfeld verlassen. Wesentlichen Anteil an die Spielgemeinschaft wurde nach wenigen Jahren den Erfolgen hatte die zweitligaerfahrene Angelika wieder aufgelöst. Tritsch, die nach ihrem Karriereende noch einmal re- Gleichzeitig ging damit die aktive Zeit der Durmers- aktiviert werden konnte. heimer Damen vorübergehend zu Ende. Abteilungsleiter Rainer Kraus übernahm wenig spä- ter das Damen-Training und führte die erfolgreiche 127

2006

Landesturnfest Heidelberg. VCO Rhein-Neckar in 1. Bundesliga Frauen. Grund zur Freude haben die Durmersheimer Volleyball-Damen, die auf Die Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd 1979: H.v.l.: Anita Soleder (May- Anhieb in die Oberliga zurückgekehrt sind. H.v.l.: Susanne Pfeifle, Simone er), Susanne Klein, Andrea Baas, Eva Hund. V. v.l.: Susanne Hund, Renate Winter, Bärbel Schulz, Heike Klein, Angelika Tritsch. V.v.l.: Ute Abert, Trainer Beer, Angelika Tritsch, Susanne Pfeifle. Dieter Slepica, Simone Krieger, Claudia Slepica. Das neue Jahrtausend Während in den Anfangsjahren der Abteilung die Aus den Vereinen Die Neuformierung der 1. Herrenmannschaft war die Spielerinnen und Spieler aus dem Durmersheimer letzte große Veränderung, die unter der Regie von Nachwuchs rekrutiert werden konnten, wurden zu- Abteilungsleiter Rainer Kraus abgewickelt wurde. nehmend auswärtige Spieler zu Leistungsträgern Nach sagenhaften 23 Jahren als unermüdlich arbei- der Mannschaft. Nach dem Ende ihrer Laufbahn tender Abteilungsleiter übergab er sein Amt zur Jahr- verließen sie den Verein und standen nicht mehr für tausendwende an Roger Thoms. dringend notwendige Einsätze als Trainer und für die Zwei Jahre später gab es einen neuen Wechsel in der Vereinsarbeit zur Verfügung. Abteilungsleitung. Vorübergehend wurde eine als Insbesondere die Jugendarbeit geriet dadurch ins Dreier-Spitze agierende Abteilungsleitung mit Jürgen Hintertreffen, und für die Damen gab es neben der Ruppert, Bernhard Dreixler und Walter Hafner gebil- Mixed – Mannschaft keine Spielgelegenheit. det. In den Folgejahren wurden einige Vorhaben umgesetzt. Die Jugend- 128 arbeit wurde wieder intensiviert, aus jungen Spielerinnen eine neue Damenmannschaft gebildet. Insbe- sondere die 1. Herrenmannschaft wurde fest in den Übungsleiterbe- trieb der Jugend und der Damen einbezogen. Diese Maßnahmen zahlten sich aus. Zuletzt starteten vier Herrenmann- schaften und zwei Damenmann- schaften in der Verbandsrunde. Zwei männliche und eine weibliche

Durmersheimer Abteilungsleiter beim Bäretriewerfest 2006: V. l.: Helmut Klein (1966 - 1977), Jugendmannschaft bilden den Un- Rainer Kraus (1977 - 2000), Jürgen Ruppert (seit 2002). terbau der Abteilung. Sportliche Highlights der TuS Volleyballer der letzten zehn Jahre Aus den Vereinen

Halle Beach 2005: Meisterschaft der 1. Herren in der Regional- 2002: Der TuS Durmersheim stellt mit den Brüdern liga Süd und Aufstieg in die Zweite Bundesliga Süd. Philipp und Christoph Lintner die baden-württem- bergischen Meister im Beachvolleyball. 2009: Meisterschaft der 2. Herren in der Verbandsli- ga Nordbaden und Aufstieg in die Oberliga Baden. 2004: Marko Kienast wird U18-Vize-Europameister im Beachvolleyball. 2010: Die 3. Herren steigt auf in die Landesliga. 2007: Die Gebrüder Philipp und Christoph Lintner 2010: Die 1. Herren wird ungeschlagener Meister werden erneut baden-württembergischen Meister der Regionalliga Süd und steigt nach einem Jahr im Beachvolleyball. Abwesenheit wieder in die 2. Bundesliga Süd auf. 129 2008: Im Finale der baden-württembergischen 2011: Die 1. Damen steigt auf in die Bezirksliga. Beach-Serie treffen drei TuS Akteure aufeinander. 2011: Die 1. Herren etabliert sich wieder in der 2. Marko Kienast und Noah Dutzi holen sich den Bundesliga Süd mit Platz 5 und nur vier Punkten Meistertitel gegen Christian Eckenweber mit seinem Rückstand zum Meister. Partner Tim Wacker (TG Rüsselsheim). 2007 2012: Die 3. Herren gewinnt den Bezirkspokal, wird 2010: Lukas Lampe sichert sich den Titel des baden- Meister in der Landesliga und steigt in die Ver- württembergischen Meisters, gemeinsam mit Heiko Gerhard Grether wird bandsliga auf. Steinkemper (USC Freiburg). sechstes Ehrenmitglied. 2012: Die 2. Herren wird Meister in der Oberliga 2011: Der baden-württembergische Meister kommt Jubiläumsheft Baden und steigt in die Regionalliga Süd auf. wieder aus Durmersheim. Diesmal gelingt Benjamin „30 Jahre ViN“. Loritz das Kunststück mit seinem Partner Hannes Lampert (USC Konstanz).