775 Jahre Gneven und Vorbeck

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Zwei Dörfer - Eine Gemeinde Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gnevener und Vorbecker, In diesem Jahr ist es 775 Jahre her, dass Gneven erstmals urkundlich erwähnt wurde. Dies wäre ein Anlass, das Jubiläum zu feiern. Sicher erinnern sich die meisten Gnevener und Vorbecker noch gern an die 750-Jahrfeier im Jahr 1996. Das ist uns in diesem Jahr durch das Corona-Virus verwehrt. Deshalb hat sich die Gemeinde entschlossen, die Feierlichkeiten auf 2023 zu verschieben. Dann werden wir den 777. Geburtstag unserer Gemeinde gebührend begehen. Ganz vergessen möchten wir unser Jubiläum aber nicht. Mit diesem Poster wollen wir zeigen, wie schön unsere Dörfer sind, und an wichtige Daten aus unserer älteren und neueren Geschichte erinnern. Das Gebiet um Gneven und Vorbeck wurde bereits in der Bronzezeit, also um 8000 bis 6000 v.Chr. besiedelt. Dies belegen archäologische Funde auf dem Golfplatz in Vorbeck. Im 7./8. Jahrhundert n.Chr. besiedelten die Obotriten das Land. Mehr über die Geschichte von Gneven und Vorbeck erfährt man in „Gneven, ein kleiner Überblick über die Geschichte des Dorfes“ vom Juni 1996, aufgestellt von Egon Mertens. Gerhard Priewe erzählt in seinem 2002 erschienen Buch „Gneven-Vorbeck mein schönes Land“ ausführlich und anschaulich vom Leben und Arbeiten der Menschen in unserer Gemeinde. In den vergangenen 20 Jahren ist die Gemeinde weiter aufgelebt. Die Bürgerinnen und Bürger finden sich in ihrem Dorf wieder, beteiligen sich gern und zahlreich an den Veranstaltungen und sind in vielen Vereinen aktiv. Lassen Sie uns dies weiterführen und weiterentwickeln. Danken möchte ich allen, die sich aktiv am Dorfleben beteiligen und dieses gestalten.

Hubert Dierkes im April 2021

Gneven 1987 Teilsanierung der Kirche Vorbeck mit Unterstützung der Familien Schoeller und Wittenberg 1246 erste urkundliche Erwähnung von Gneven 1990 Gründung der Agrargenossenschaft Langen Brütz Im 16. Jh. befindet sich das Gut im der Familien von Plessen, 1990 Wahlen zu den Gemeindevertretungen, neuer und alter Bürgermeister ist von Kardorff und von Preen Günter Matz aus Vorbeck 1698 brennt das Gutshaus ab 1992 ist die Gemeinde Gneven mit 147 Einwohnern kleinste Gemeinde im Landkreis 1817 kauft Hans von Bülow das Gut Gneven Schwerin 1818 verkauft er es an Friedrich von Schack 1992 erhält die Straße „Am Hang“ eine Befestigung aus Beton-Pflaster 1901 erwirbt Dr. jur. Adolf Strauß das Gutshaus und baut es zu einer Prachtvilla um 1993 Baubeginn der Wohnanlage „NDR-Siedlung“ mit 25 Reihenhäusern 1916 brennt das Herrenhaus zum zweiten Mal durch Kaminbrand ab 1993 wird der B-Plan Nr.1 „Habern Koppel“ durch die Gemeindevertretung bestätigt 1993 Anschluss an die zentrale Trinkwasserversorgung Vorbeck 1993 Beratung der Gemeindevertretung zum Bau des Golfplatzes in Vorbeck Vorbeck wurde bereits 255 Jahre vor Gneven erwähnt, es liegen jedoch nur spärliche Daten vor 1994 Gründung der Wählergemeinschaft Gneven-Vorbeck mit 19 Mitgliedern Ab 26. Juli 1317 gehören die Dörfer Kladow, und Vorbeck den Herren von 1994 erhält die Wählergemeinschaft bei den Kommunalwahlen sieben von sieben Sitzen 13. Jh. Bau der frühgotischen Kirche 1995 Verkauf des Gutshauses Gneven an Otto und Zapf Wohnlandimmobilien Im 15. Jh. gehört Vorbeck der Familie von Bülow 1995 Bau des Froschzaunes (Amphibienschutzzaun) an der K105 als Folienzaun 15. Jh. Erbbegräbnis derer von Bülow in der Kirche Vorbeck 1996 Gneven-Vorbeck feiert das 750-jähriges Dorfjubiläum vom 14. bis 16. Juni 1714 verkauft von Bülow Vorbeck an Hans Otto von Schack 1998 355 Einwohner leben in der Gemeinde 1875 Errichtung einer Ziegelei auf der Kirchkoppel 1999 Einweihung des Bolzplatzes in Gneven 1911 das Herrenhaus brennt durch Ofenbrand ab 1999 Bau der zentralen Schmutzwasserentwässerung 1912 Bau des neuen Herrenhauses 2000 feiert die Freiwillige Feuerwehr Gneven-Vorbeck 50 Jahre 1922 wird Vorbeck Ortsteil von Gneven 2000 bis 2001 Baubeginn WINSTONgolf mit Golfhaus, Restaurant und Golfplatz 2001 Eröffnung eines Reiterhofes in Vorbeck Gneven und Vorbeck 2001 Grundsteinlegung und 1922 bis 1923 entsteht das Jagdhaus am Neu Goderner Weg 2002 Einweihung des Feuerwehrhauses Gneven 1924 brennt die Schnitterkaserne in Vorbeck ab 2002 wird WINSTONgolf als 27-Loch-Platz in Vorbeck eröffnet 1925 geht das Gutshaus Gneven an Felix Schoeller und 2002 verkauft die Gemeinde das Gutshaus Vorbeck an die Gutshof Vorbeck GmbH, die es 1927 an die Fa. Schoeller zu Ferienwohnungen umbaut 1927 brennt die Schnitterkaserne Gneven ab und wird wieder aufgebaut 2008 Übernahme des Vorbecker Reitstalles durch WINSTONgolf 1927 bis 1928 Bau einer Geflügelfarm in Gneven 2009 Erweiterung des Golfplatzes mit einem weiteren 18-Loch-Platz 1928 kauft die OHG Felix Schoeller jun. das Gut Vorbeck 2010 Erweiterung des Reitstalls durch einen weiteren Stall für Pferdepension 1936 wird die Straße Godern – Gneven – Vorbeck gepflastert 2010 Umbau des Gutshauses Vorbeck zu einem Hotel 1933 bis 1939 erfolgt die Aufforstung vom Basthorster Weg zu den Warnowhügeln 2010 Gründung des Vereins DORLE – Dorfleben e. V. Am 3. Mai 1945 flüchtet die Familie Schoeller über Kaninchenwerder in die alte Heimat 2011 Feierliche Eröffnung des Golfplatzes WINSTONlinks, Länge 3,422 km 1945 werden die Güter Vorbeck und Gneven in der Bodenreform aufgeteilt auf 2012 findet als erstes internationales Event die WINSTONgolf Senior Open statt. 42 Neubauernstellen und acht Kleinsiedlungen 2013 Bau des Cafés HerzensGUT in Vorbeck 1945 entsteht in Gneven eine Grundschule für die Klassen 1 – 8 mit Unterricht in einem Raum. Bis 1964 verbleiben noch die Klassenstufen 1 und 2 im Dorf 2014 Unterzeichnung einer Planungsvereinbarung zum Ausbau der Kreisstraße K105 einschl. Ortsduchfahrten Gneven und Vorbeck sowie eines straßenbegleitenden 1947 Wahl der ersten Gemeindevertretung Gneven-Vorbeck Radweges zwischen Gneven und Kritzow über Vorbeck auf einer Länge von 3,422 km 1949 verhindert die Gemeinde den Abriss der Gutshäuser in Gneven und Vorbeck, die in 2015 Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED ihren Besitz übergehen 1950 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Gneven-Vorbeck 2016 Anlage einer Streuobstwiese am Ortseingang Gneven, Am Hang 1, als Ausgleichs- maßnahme für erforderliche Baumabnahmen 1952 übernimmt der Konsum das Lebensmittelgeschäft von Georg Pitrass, der es seit 1947 privat betrieb 2017 Erneuerung der Schuppenanlage in Gneven mit Plätzen für den Gemeindearbeiter und einer Bastelwerkstatt 1955 Gründung der LPG Typ I 1959 Einrichtung einer Konsumverkaufsstelle in Gneven 2018 Anlage zweier Blühstreifen mit Unterstützung des Netzwerkes Blühende Landschaft, eines Bauern aus Cambs und vieler Helfer aus Gneven und Vorbeck 1964 Eröffnung einer Konsumgaststätte in Gneven 2018 Gründung der Initiativgruppe „Wiedererweckung Langsee“ 1965 bis 1968 Begradigung der Warnow 2018 Gründung der „Interessengemeinschaft Gemeindetreff Gneven“ 1973 Vertrag einer Interessengemeinschaft mit der Gemeinde Gneven zum Bau einer Wochenenderholungssiedlung am Schünsee 2019 Unterzeichnung eines Vertrages mit der Telekom zum Bau eines Funkturmes in Gneven 1974 Bungalowsiedlung „Am Schünsee“ entsteht 2021 Unterzeichnung der Kostenteilungsvereinbarung zum Ausbau der Kreisstraße 1976 wird der Strand am Langsee planiert und kinderfreundlich hergerichtet K105 einschl. Ortsdurchfahrten Gneven und Vorbeck sowie eines straßenbeglei- tenden Radweges von Gneven nach Vorbeck 1976 wird die Strandanlage am Vorbecker See (FKK-See) erweitert, eine Toilettenanlage gebaut 2021 Baubeginn Ausbau Kreisstraße www.weinert-grafikdesign.de

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Zusammengetragen aus: Gneven-Vorbeck mein schönes Land, Gerhard Priewe 2002; Gneven Ein kleiner Überblick, Egon Mertens 1995; Gneven-Vorbeck Materialien zur und aus der Geschichte, Eberhard Westerkamp 1990; Wikipedia; Zeitungsartikeln der SVZ; Sitzungsniederschriften der Gemeindevertretung; Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogtums Mecklenburg Schwerin, Band 3, bearbeitet von Dr. Friedrich Schlie 1899