Deutsche Dominanz in Den Jahres-Charts München/Baden-Baden – Nationale Produktionen Von Universal Haben in Der Jahresendwertung Bei Singles Und Alben Die Nase Vorn
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2005 powered by Die Jahres-Charts im PDF-Format 21. Dezember 2005 3. Jahrgang gewinner 2005 Foto: Christian Stiefler/babirad-picture Belegt Platz zwei der Sympathieträger und Nahm die Charts im War mit zwei Alben Jahresliste: das zweite Al- Umsatzgarant für Sanc- Handstreich: die Debüt- Dauergast in den Charts Jahres-Charts bum von Wir sind Helden tuary: Adam Green Single von Tokio Hotel 2005: Katie Melua Hitbeat Jahresrückblick 2005 Deutsche Dominanz in den Jahres-Charts München/Baden-Baden – Nationale Produktionen von Universal haben in der Jahresendwertung bei Singles und Alben die Nase vorn. Doch auch die Indies verbuchten 2005 mancherlei Überraschungshits und interne Bestmarken. Xavier Naidoo und die Söhne Mann- In den MusikWoche Top 100 Singles res, der nicht in Deutschland produziert heims sind die Gewinner des Musikjahrs setzen sich ebenfalls deutschsprachige wurde, stammt aus dem Hause Univer- 2005. Mit „Noiz“ lieferte die Formation Songs an die Spitze der Jahreswertung. sal; R&B-Talent Akon war mit „Lonely“ aus der Rhein-Neckar-Metropole das er- Indes triumphieren hier Interpreten im acht Wochen auf Rang eins der Singles- folgreichste Album des Jahres in den Kindes- und Jugendalter. Hit des Jahres Rangliste und belegt damit Platz drei der Musikwoche Top 100 Longplay ab. Der war „Schnappi das kleine Krododil“ - ge- Jahreswertung. mit Dreifach-Platin dekorierte Dauer- sungen von der heute neunjährigen Joy Die Überlegenheit von Universal im brenner war bereits Mitte 2004 auf Platz Gruttmann. Die Nichte der Schnappi- Singles-Bereich erreichte ihren Höhe- eins gekommen und hatte Rang 13 der Songautorin Iris Gruttmann hatte das punkt in den MusikWoche Top 100 der Jahreswertung belegt. Anfang dieses Stück ursprünglich schon 2001 aufge- 22. Kalenderwoche mit den ersten neun Jahres kehrte das Plätzen auf einmal und einem Charts- Werk an die Spitze Anteilrekord von 58,60 Prozent. zurück. Mit dem Live- Doch auch für die Indies war 2005 ein Album „Power Of The Jahr mit bemerkenswerten Resultaten – Sound“ landeten die vor allem bei den Alben. So bescherten Söhne Mannheims Tocotronic mit Rang drei für „Pure Ver- heuer ebenfalls auf nunft darf niemals siegen“ eine Bestmar- dem deutschen ke für L’Age D’Or. Der amerikanische Charts-Thron. Und Songpoet Adam Green stellte mit Xavier Naidoo feiert „Gemstones“ auf Rang vier einen neuen mit seiner aktuellen Foto: Thommy Mardo photography Rekordwert für die deutsche Abteilung Solo-CD „Telegramm Lieferten den Albumhit 2005: die Söhne Mannheims von Sanctuary auf, während die für X“ somit sogar Hamburger Band Kettcar mit „Von sein drittes Nummer-eins-Album im zu nommen. Mit gehöriger Verspätung fand Spatzen und Tauben, Dächern und Ende gehenden Jahr. es zunächst übers Internet Verbreitung, Händen“ auf Rang fünf ebenfalls die Überhaupt wird 2005 als Spitzenjahr- um dann groß in den Charts abzuräu- Topmarkierung für ihr Label Grand gang für deutsches Liedgut in die Charts- men: Die ersten zehn Wochen 2005 Hotel van Cleef erreichte. Katie Melua Annalen eingehen. So platzieren sich stand der Ohrwurm ununterbrochen betörte derweil nicht nur auf der Wir sind Helden mit „Von hier an blind“ vorn. Auf Rang zwei der Jahreswertung „DVD Night“ des Entertainment Media auf Rang zwei, Juli mit „Es ist Juli“ auf platziert sich die Madgeburger Teenager- Verlags, sie ist mit ihren beiden Alben in vier, Nena mit „Willst du mit mir gehen“ Band Tokio Hotel, die mit ihrer Debüt- der Jahresliste dabei: „Call Off The Se- auf neun sowie Peter Maffay mit „Laut single „Durch den Monsun“ vor allem arch“ auf 40, „Piece By Piece“ auf 56 und leise“ auf zehn in der prestigeträch- junge Mädchenherzen eroberte. (beide bei Dramatico/rough trade). tigen Jahreshitliste der Longplayer. Auch der erfolgreichste Song des Jah- Frank Medwedeff 1 2005 musik.jahres-charts kommentar Nach dem vierten Quartal stehen die Jahressieger fest top-interpreten 2005 Universal liegt vorn München/Baden-Baden – Auf der Zielgeraden zog Universal Music schließlich No.1 Interpret Longplay doch bei den Charts-Anteilen im Longplay-Bereich noch an Sony BMG vorbei. Robbie Williams Lange sah es so aus, als könnte der Fusionist seine Führungsposition halten. Noch in der Auswertung der Sony und BMG im Vorjahr BMG, im Singles-Segment ersten neun Monate rangierte theoretische 35,15 Prozent sind es gar 11,96 Prozent- o N .1 Titel Longplay Sony BMG – wenn auch nur betrug, während Universal da- punkte, die den Sieger vom Söhne Mannheims: mit einem hauchdünnen Vor- mals mit 28,39 Prozent vorlieb Zweitplatzierten trennen. „Noiz“ sprung – vor dem Mitbewerber nehmen musste. Einer der Analog zum Erfolg der natio- aus Berlin. Dass es am Ende für Hauptgründe, warum Univer- nalen Division von Universal Universal Music doch noch sal am Ende doch noch die wuchs auch der Anteil von na- reichte, den Vorjahressieg zu Nase vorn hatte, liegt im über- tionalen Produkten in den wiederholen, liegt Charts. Während er nicht zuletzt an ei- bei den Singles un- nem starken vierten verändert hoch bei Quartal, in dem die 51,41 Prozent liegt, Berliner mit einem verbesserte er sich Charts-Anteil von bei den Longplay- 37,50 Prozent deut- CDs von 30,31 Pro- lich vor Sony BMG zent im Vorjahr auf (20 Prozent) ins Ziel nun 35,29 Prozent. o N .1 Interpret Singles einliefen. Damit Der Verlagsarm Uni- Schnappi kommt der von Pre- versal Music Publi- sident & CEO Frank shing, ist ebenfalls Briegmann geleitete im Aufwind. Er ver- Konzern in der Ge- drängt BMG Music No.1 Titel Singles samtwertung 2005 Strahlende Sieger: Universal-President Frank Briegmann Publishing vom drit- auf insgesamt 32,73 (l.) und UDD-Chef Tom Bohne ten Platz. Unverän- Schnappi: Prozent – gefolgt dert hingegen blei- „Schnappi, das kleine Krokodil“ von Sony BMG mit 29,56 Pro- ragenden Erfolg der von Tom ben im Verlagsgeschäft die zent auf dem zweiten Platz der Bohne geleiteten Universal beiden Spitzenpositionen: Longplay-Wertung. Dieser Music Domestic Division EMI Music Publishing hält den Erfolg von Universal ist umso (UDD). Im Longplay-Bereich ersten Platz mit 23,37 Prozent, bemerkenswerter, da der zu- national liegt UDD mit 3,30 gefolgt von Warner/Chappell. sammengezählte Wert von Prozentpunkten vor Sony Dietmar Schwenger Deutsche Indie-Firmen 2005 im Aufwind München/Baden-Baden (dis) - sert sich dieser Wert von 7,18 besonders Indigo und rough musikwoche veröffentlicht Die Befürchtung der Indie-Fir- Prozent im Vorjahr auf nun trade. Aber auch SPV, Groove regelmäßig die kumulierten men, dass die Fusion von Sony 10,24 Prozent. Dieser Wert Attack, Zyx, Alive, Inter- Werte für die erfolgreichsten und BMG zu Lasten der unab- wäre sogar noch höher, rech- groove, Pavement, Discoma- Labels, Firmen, Konzerne und Verlage. Auf den folgen- hängigen Labels gehen könn- nete man die Werte von erfol- nia und Soulfood konnten im den Seiten lesen Sie die te, ist zumindest bei der Aus- greichen Labels wie 105 Music Vergleich zum Vorjahr alle- Ergebnisse des Jahres 2005. wertung der Charts-Anteile im oder X-Cell dazu, die über samt ihre Werte verbessern. Als Grundlage für diese Auswertung dienen die Longplay-Bereich nicht einge- Vertriebsverträge an Majors Nur edel music musste gering- kumulierten Werte von der treten. Zählt man die Anteile gebunden sind und deswegen fügig Federn lassen, punktet Kalenderwoche 50/2004 bis der Majors zusammen und über diese Konzerne in die dafür aber bei den Compilati- 48/2005, einschließlich dem Quelle: Media Control GfK International 1. Dezember. schlägt den verbleibenden Gesamtwertung einfließen. ons, wo der edel-Anteil auf Rest den Indies zu, so verbes- Zulegen konnten im einzelnen 0,58 Prozent steigt. 2 2005 musik.jahres-charts longplay/single/compilation Longplay: die erfolgreichsten Firmen 2005 (im Vergleich die Werte von 2004) 35.15* 35 32.73 2005 2004 Titelanzahl *Der Wert für 2004 addiert sich aus den Einzelwerten von Sony und BMG 29.56 30 28.39 272 262 25 Discomania 0,06 0,05 1 20 da music 0,04 0,09 3 MCP 0,01 0,06 2 14.9915.58 Ganser & Hanke 0,01 0,01 2 15 13.70 12.48 MPM 0,01 - 1 112 101 10 62 5 39 41 2.49 2.30 2.30 2.00 1.84 1.63 23 1.28 0.85 8 8 15 0.41 0.53 0.29 0.19 7 0.28 0.07 0.20 0.03 2 0.13 0.13 3 0.14 0 Universal Sony BMG EMI Music Warner Music edel rough trade SPV Indigo Groove Attack Zyx Alive Intergroove Pavement Soulfood Die Grafik zeigt mit den blauen Säulen den prozentualen Anteil der Firmen an den Longplay-Charts des Jahres 2005; der aktuelle Prozentsatz steht über der blauen Säule. Zum Vergleich zeigt die graue Säule den Vorjahreswert. Die dritte Säule bildet für die Firmen die Gesamtzahl der Titel in den Charts 2005 ab. Quelle: Media Control GfK International Singles: die erfolgreichsten Firmen 2005 (im Vergleich die Werte von 2004) 50 232 45.23 40 37.35* 189 35.12 2005 2004 Titelanzahl *Der Wert für 2004 addiert sich aus den Einzelwerten von Sony und BMG 30 22.87 20 86 90 14.63 70 10 8.54 8.04 8.74 6.36 4.36 18 17 12 1.85 1.15 1.08 1.40 6 0.10 5 0.97 0.69 5 0.31 0.02 3 0.26 0.20 0.33 0.07 0.16 0.05 0.04 4 0.01 0.03 2 0.01 0.02 1 0.01 3 0 Universal Sony BMG Warner Music EMI Music edel Indigo SPV Groove Attack Intergroove rought trade Zyx Pavement Alive da music Ganser & Hanke Soulfood Die Grafik zeigt mit den blauen Säulen den prozentualen Anteil der Firmen an den Singles-Charts des Jahres 2005; der aktuelle Prozentsatz steht über der blauen Säule. Zum Vergleich zeigt die graue Säule den Vorjahreswert.