Stubai unser Weg in die Zukunft! Regionalentwicklungsprozess für den Planungsverband

Bildnachweis: TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr Inhalt

1. Prozessübersicht 2. Die Realität des Stubaitals 3. Das Zukunftsbild des Stubaitals 4. Handlungsfelder und Umsetzungsplanung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 3

Stubai unser Weg in die Zukunft! Prozessüberblick

Einzelgespräche März 2018 Start-Workshop 15.03.2018, 13-19 Uhr Workshop Zukunft 25.05.2018, 13-19 Uhr Präsentation Realität 19.04.2018, 14-18 Uhr Präsentation Zukunft 29.06.2018, 14-18 Uhr

Prozess- planung und Analyse Zukunftsbild -design

0. Vor-Projektphase 1. Konzeptionsphase in der Projektgruppe

01/02 2018 03/2018 07/2018 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 4

Stubai unser Weg in die Zukunft! Ergebnisziele

Steigerung der Attraktivität des Stubaitals

Als Lebens- und Wirtschaftsraum

Förderung einer gemeinsamen Identität

Zusammenhalt der Bevölkerung im Tal

Verbesserung des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren

Stärkung von Synergien, Bündelung von Ressourcen

Stärkung der Position des Stubaitals nach außen

Im zunehmenden Wettbewerb mit anderen Regionen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 5

Stubai unser Weg in die Zukunft! Prozessziele

Analyse Fundierte Analyse der Ausgangssituation

Erfolgsmuster & Energiebrüche Status Quo

Zahlen, Daten und Fakten zum Status Quo

Herausforderungen für die Zukunft

Zukunftsbild Definition eines ganzheitliches Zukunftsbild für das Stubaital

Erfolgsmuster für die Zukunft

Zukünftiger Leistungskern Zukünftige Leistungsstruktur

Strukturierte Ableitung und Planung eines Umsetzungsprozesses

Auswahl und Priorisierung relevanter Umsetzungsprojekte

Konkrete Umsetzungsplanung (Verantwortlichkeiten, Prioritäten, Zeitpläne)

Realisierung rascher Erfolge und Leuchtturmprojekte © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 6

Stubai unser Weg in die Zukunft! Nicht-Ziele

Es geht nicht

eigene Wünsche und Einzelprobleme vorzutragen.

kommunalpolitische Basis-Aufgaben zu diskutieren, z.B. ▪ Müllabfuhr ▪ Öffnungszeiten Gemeindeamt, Recyclinghof etc. ▪ Schneeräumung ▪ etc.

Interessen einzelner Gemeinden zu berücksichtigen.

Wahlkampf zu betreiben.

persönliche Fehden auszutragen. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 7

Stubai unser Weg in die Zukunft! Verhaltensregeln für die Zusammenarbeit

Regionsweit und Das Verbindende und Offen, ehrlich, fair und auf branchenübergreifend Gemeinsame in den Augenhöhe kommunizieren. denken. Vordergrund stellen.

Eine rasche Realisierung Freude und Zuversicht im Mut, Nein sagen zu können. und sichtbare Erfolge Prozess haben. sicherstellen.

Ergebnisoffenheit des Prozesses. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 8

Stubai unser Weg in die Zukunft! Die Region: Gemeinsamer Raum für Bewohner, Gäste und Betriebe

Natur- und Freizeitraum Wirtschaftsraum

Kultur- und Lebensraum © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 9

Stubai unser Weg in die Zukunft! Zweck: Die Region mit all Ihren Leistungsbereichen stärken!

Die Region wird durch herausragende Leistungen gestärkt. Stubai unser Weg in die Zukunft! Die Realität des Stubaitals

Neustift im Stubaital, 20.04.2018 Christoph Ettlmayr, Philipp Kazianka, Michael Edmaier, Aurel Strolz

Bildnachweis: TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr Inhalt

1. Die Realität des Stubaitals ▪ Vorgehensweise & Begriffsdefinitionen ▪ Erfolgsmuster & Energiebrüche 2. Fazit © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 12

Vorgehensweise Realität Quellen der Analyse

Start-Workshop Inputs & Reflexionen 30 Interviews Workshop Strukturanalyse

Zahlen, Daten, Fakten Kontaktpunktchecks vor Ort © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 13

Vorgehensweise Realität Herangehensweise: Wertschätzung der Vergangenheit

Historische LEISTUNGS- Zukünftige Erfolgsmuster KERN Erfolgsmuster

REALITÄT

Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster

Vergangenheit Gegenwart Zukunft © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 14

Begriffsdefinitionen Relevante Begriffe

▪ Die Realität einer Region bildet deren Entwicklung von ihrem Ursprung bis heute ab mit allen Erfolgsmustern und Energiebrüchen. ▪ Die bisherigen Erfolgsmuster lassen sich in ganz unterschiedlichen Leistungsbereichen finden Naturraum, Wirtschaft, Infrastruktur, Kultur, Soziales, Sport etc. ▪ Gemeinsam ist ihnen, dass sie erfolgsrelevante Aktivitäten und Eigenschaften einer Region betreffen, die ihr Wesen aus der Sicht des Publikums der Bewohner/innen, Gäste und Unternehmer/-innen entscheidend prägen. ▪ Erfolgsmuster zeichnen sich dadurch aus, dass sie nachhaltig positive Resonanz erzeugen, differenzierend und spezifisch sind. − Voraussetzung: systematische, kontinuierliche Reproduktion ▪ Energiebrüche sind schädliche, zu eliminierende Abweichungen von diesen Mustern. Die Kraft einer Region kann hier nicht wirksam werden. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 15

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Wirtschaftsraum

Kultur- und Lebensraum © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 16

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 17

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Alpental © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 18

Erfolgsmuster Das idealtypische Alpental

Quelle: Heimat und Destination, Karlheinz und Luis Töchterle, 2008 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 19

Erfolgsmuster Das idealtypische Alpental

▪ Das Stubaital kann aufgrund seiner gestreckten Tallinie und der Symmetrie der Talflanken als idealtypisches Alpental bezeichnet werden. − Sichtachse vom Taleingang bis zum Gletscher − Durch Gletscher und Ruetz geformtes Trogtal (V-Tal) − Abgeschlossenheit des Tals − ▪ Auf nur 35 km Tallinie decken die Stubaier Alpen bei einer Höhendifferenz von 2800m sämtliche Höhenstufen außer die Flachlandstufe ab. − Höhenstufen: collin, montan, alpin, nival − Ruetzschlucht bei Stefansbrücke: 700m − Zuckerhütl: 3505m ▪ Der Naturraum Stubai ist geprägt durch den Gletscher, markante Gipfel, Wald- und Wiesenflächen sowie Wasserläufe. − − Über 12.000 ha Wald- und Gründlandflächen, u.a. Lärchen- und Eulenwiesen − Bergseen, Ruetz, Wasserfälle (Grawa, Sulzenau, Oberbergtal etc.) © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 20

Erfolgsmuster Das idealtypische Alpental

▪ Den enormen Wert des Stubaitals als Naturraum unterstreicht der hohe Anteil an Landschaftsschutz- und Ruhegebieten. − 66,7% der Gesamtfläche − Vergleich Bezirk IL: 42,5%; Tirol: 25,9% ▪ Die Landwirtschaft leistet einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt und zur Pflege des Naturraumes. − Pflege der Steilflächen − Schutz vor Umweltkatastrophen − Erhalt der Artenvielfalt ▪ Für Einheimische und Gäste ist der Naturraum Stubai wertvoller Naherholungs- und Freizeitraum, für die Tourismusbranche wichtiger Werbeträger. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 21

Energiebrüche Das idealtypische Alpental

▪ Aufgrund des Klimawandels schmelzen auch die Gletscher in den Stubaier Alpen ab. − Konstantes Abschmelzen bei relativ gleichbleibendem Tempo − Prognose: Stubaier Gletscher bis 2040-2050 verschwunden − Versuch durch Abdecken mit Vliesen die Gletscherschmelze punktuell zu verlangsamen ▪ Eine mögliche weitere Wasserableitung bedroht die Optik des Naturraums. − Z.B. befürchteter Rückgang der Abflussmenge an den Stubaier Wasserfällen − Anmerkung: Positiver Bescheid des Verwaltungsgerichtshofs für TIWAG erwartet; sämtliche Rechtsmittel durch Gemeinden ausgeschöpft; wenig Handlungsspielraum; möglicher Baubeginn 2021 ▪ Die Ästhetik des Stubaitals wird durch eine zunehmende Zersiedelung, einen uneinheitlichen Baustil Schandflecke − Neue Wohngebiete, Ausdehnung von Gewerbegebieten − Schandflecke: z.B. Mülldeponie , Mautstelle Schönberg © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 22

Energiebrüche Das idealtypische Alpental

▪ Der hohe Anteil von Landschaftsschutz- und Ruhegebieten schränkt die Entwicklung des Wirtschafts- und Lebensraums ein. − Grenzen der Schutz- und Ruhegebiete nahe am Lebens- und Wirtschaftsraum − Einschränkungen z.B. bei Erweiterung von Gewerbegebieten / Skigebieten •

− Divergente Meinungen zur Entstehung und zukünftigen Gestaltungmöglichkeiten © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 23

Energiebrüche Das idealtypische Alpental

Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 Quelle: Tiroler Rauminformationssystem Fläche (ha) Gesamtfläche Schutzgebiete an der Schutzgebiete % Gesamtfläche in % PV 21 IL Tirol Schutzgebiete insgesamt* 21.148,10 66,7 42,5 25,9 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 24

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Alpental urbanen Raum © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 25

Erfolgsmuster Nähe zum urbanen Raum

▪ Die Gemeinden des Stubaitals befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Ballungsraum der Landeshauptstadt . − Entfernungsradius zur Stadt für alle Gemeinden zum Großteil unter 30 Kilometer ▪ Dank der guten verkehrstechnischen Anbindung ist Innsbruck rasch und einfach erreichbar. − Individualverkehr: Über Brennerautobahn: 20 min (Schönberg) & 30 min (Neustift) − Öffentlicher Verkehr: Regionalbus (1-4 mal pro Stunde), Stubaitalbahn (1 x stündl.) ▪ Aufgrund der guten Erreichbarkeit haben die Bewohner des Stubaitals unkomplizierten Zugang zum städtischen Angebot. − Arbeitsplätze: Vielzahl an öffentlichen Institutionen und Unternehmen − Ausbildung: Höhere Schulen, Fachhochschulen, Universitäten etc. − Medizinische Versorgung: Klinik, Fachärzte, Therapeuten etc. − Dienstleistungen: Rechtsanwälte, Notare, Handelsbetriebe, Interessensvertretungen (z.B. WKÖ, AK) etc. − Shoppingmöglichkeiten: Fachhandel, Einkaufszentren etc. − Kulturelles Angebot: Theater, Museen, Ausstellungen, Restaurants und Bars etc. − Transport: Bahnhof, Flughafen etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 26

Erfolgsmuster Nähe zum urbanen Raum

▪ Aufgrund der räumlichen Nähe ist das Stubaital als Naherholungsgebiet der Innsbrucker sehr beliebt. − Sommerrodelbahn Mieders − Badeparadies Stubay − Stubaier Gletscher − Telfer Wiesen − etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 27

Energiebrüche Nähe zum urbanen Raum

▪ Aufgrund der Nähe zum urbanen Raum verfügt das Stubaital über eine hohe Anzahl an Auspendlern, vor allem in den Großraum Innsbruck. − Negativer Pendlersaldo in allen Stubaier Gemeinden* − Sinkende Einpendler-Zahlen vs. stark steigende Auspendler-Zahlen* ▪ Die Nähe zum Ballungsraum lässt die Immobilienpreise und den Flächendruck vor allem im vorderen Stubaital in den letzten Jahren rasant ansteigen. − Durchschnittliche Preise für ein Einfamilienhaus im Bezirk Innsbruck-Land zw.

− Steigerung Immobilienpreise von Einfamilienhäusern im Bezirk Innsbruck-Land 2013-2018: +40%*** −

− Anmerkung: Zum Teil verbilligte Grundstücke Einheimische und sozialer Wohnbau für in den Gemeinden * Quelle: Statistik ** Quelle: RE/MAX ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2018 *** Quelle: https://www.immopreise.at/Tiro l/Haus/Eigentum © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 28

Nähe zum urbanen Raum Der Pendelverkehr führt zu einer hohen Verkehrsbelastung.

Gesamte Berufspendler in und aus dem PV21 4500 4269 4052 4000

3500

3000 2470 2500 2299 2000

1500

1000 541 500

345 0 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2015 Einpendler Auspendler Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 29

Nähe zum urbanen Raum Alle Gemeinden haben einen negativen Pendlersaldo.

Pendlersaldo Stubaital (Stand 2018)

Pendler Saldo -1970

-800 -600 -400 -200 0 200 400 600 800

Pendlersaldo

Quelle: Statistik Austria © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 30

Energiebrüche Nähe zum urbanen Raum

▪ Die Freizeitpendler aus dem Großraum Innsbruck verursachen im Tal zum Teil negative Effekte. − Zusätzliche Verkehrsbelastung − Teilweise Verschmutzung − Relativ geringe Wertschöpfung

* Quelle: RE/MAX ImmoSpiegel 1. Halbjahr 2018 ** Quelle: https://www.immopreise.at/Tiro l/Haus/Eigentum *** Quelle: Statistik Austria © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 31

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 32

Erfolgsmuster Brennerautobahn: Segen und Fluch

▪ Von der Nähe zu Innsbruck profitierte das Stubaital insb. durch den Bau der Brennerautobahn in den 1960er und 70er Jahren, da die Stadt einfacher erreichbar wurde. − Z.B. Halbierung der Fahrtzeit von Schönberg nach Innsbruck ▪ Eines der Herzstücke der Brennerautobahn bildet die Europabrücke als zwischenzeitlich höchste Brücke Europas. − Vierjährige Bauzeit von 1959-1963; Spannweite: 820m, Höhe: 192m ▪ Die Brennerautobahn als wichtigste Nord-Süd-Verbindung machte das Stubaital der Welt zugänglich. − Einsatz der Stubaier zum Verlauf der Autobahn auf der Westseite des Wipptals und Errichtung der Autobahnschleife mit Blick ins Stubaital −

▪ Der Autobahnbau und insb. die Mautstelle brachte für Schönberg einen massiven wirtschaftlichen Aufschwung. − Mautstelle bis heute wichtigster Kommunalsteuerzahler der Gemeinde Schönberg − Anfangs gute Geschäfte der Handels-, Beherbergungs- und Gaststättenbetriebe © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 33

Erfolgsmuster Brennerautobahn: Segen und Fluch

▪ Die Autobahn war der erste Meilenstein zur Entwicklung des modernen Tourismus im Stubaital. − Verzehnfachung der Winternächtigungen von 1960 bis 1970 in Neustift* − Knappe Verdoppelung der Sommernächtigungen von 1960 bis 1970 in Neustift* − Verzehnfachung der Winternächtigungen von 1955 bis 1965 in ** − Verdoppelung der Sommernächtigungen von 1955 bis 1965 in Fulpmes** −

* Quelle: Neustift im Stubaital Heimat und Destination, 2008 ** Quelle: Gemeindechronik Fulpmes © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 34

Energiebrüche Brennerautobahn: Segen und Fluch

Verkehrsentwicklung Hauptmautstelle Schönberg (alle KFZ)

+114%

Quelle: Verkehrsberichte Land Tirol © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 35

Energiebrüche Brennerautobahn: Segen und Fluch

Quelle: Bundesgesetzblatt; 166. Verordnung: Belastete Gebiete (Luft) zum UVP-G 2000; 24.06.2018 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 36

Energiebrüche Brennerautobahn: Segen und Fluch

▪ Das stetig steigenden Verkehrsaufkommen brachte für die Gemeinde Schönberg massive Einschränkungen der Lebensqualität mit sich. − Autobahnschlinge um Schönberg • Starke Veränderung des Ortsbildes • Einschränkungen bei der infrastrukturellen und baulichen Weiterentwicklung der Gemeinde − Starke Verkehrs-, Staub- und Lärmbelastung • +114% im Verkehrsaufkommen seit 1990 mit weiter steigender Tendenz* • Regelmäßige Lärmpegelüberschreitungen • Luftsanierungsgebiet: Wiederholte oder über einen längeren Zeitraum erhöhte Immissionsgrenzwerte des Immissionsschutzgesetzes Luft, BGBl. I Nr. 115/1997, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 77/2010** in Schönberg

* Quelle: Verkehrsberichte Land Tirol ** Quelle: Bundesgesetzblatt; 166. Verordnung: Belastete Gebiete (Luft) zum UVP-G 2000; 24.06.2018 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 37

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 38

Wirtschaftsraum Das Stubaital verfügt über einen ausgewogenen Branchenmix.

AUFTEILUNG UMSÄTZE 2014 *

Tourismus Industrie, Gewerbe und Handel Dienstleistung

11%

47%

42%

- ** Anmerkung: Landwirtschaftlicher Anteil an Bruttowertschöpfung Tirols 2014: 0,9%

* Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Tourismus ** Quelle: WKO Tiroler Wirtschaft in Zahlen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 39

Wirtschaftsraum Der Wirtschaftsraum Stubaital entwickelt sich seit Jahren kaum.

* Umsatzentwicklung nach wirtschaftlicher Zugehörigkeit 200.000.000

180.000.000

160.000.000

140.000.000

120.000.000

100.000.000

80.000.000

60.000.000

40.000.000

20.000.000

0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Industrie, Gewerbe und Handel Dienstleistung Tourismus

* Quelle: Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Tourismus (ab 2015 Schätzung) © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 40

Wirtschaftsraum Auch die Zahl der Arbeitsplätze im Stubaital stagniert in allen Branchen.

Arbeitsplätze im Stubaital nach Sektoren

6000 5040 4979 5000 4722

3942 4000 3529 3492

3000 2571 2467

2000 1353 1055 1000 866 650 0 134 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2015

Land-und Forstwirtschaft Gewerbe und Industrie Dienstleistungen Gesamt

Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 41

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Touristisches Metallverarbeitungs- Mittelmaß kompetenz © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 42

Erfolgsmuster Historische Metallverarbeitungskompetenz

▪ Bereits im 15. Jahrhundert entstanden in Fulpmes erste Schmieden, die das in der Schlick abgebaute Eisenerz verarbeiteten. − Schmelze und u.a. Messer-, Huf- und Sensenschmieden − Ansiedlung am Schlicker Bach (Wasserkraft) − Erster Wohlstand in Fulpmes ▪ Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Stubaier Metallverarbeitung immer wieder Höhen und Tiefen. − Rohstoff-Zukauf aufgrund raschen Wachstums und geringen heimischen Abbaus − Einstellung des Eisenerzabbaus im Tal nach Felssturz 1587 − Folge: Industrie nicht an der Quelle des Rohstoffs − 1742: Gründung der Handelsgesellschaft Pfurtscheller (Vermarktung der Erzeugnisse bis ins angrenzende Ausland) ▪ 1897 wurde neben der Fachschule für Eisen- und Stahlbearbeitung auch die gegründet. − Urspr. 30 Mitglieds-Schmieden − © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 43

Erfolgsmuster Historische Metallverarbeitungskompetenz

▪ Heute ist die Stubai Werkzeug Genossenschaft Entwicklungspartner in der Fertigung und Zulieferer in speziellen Marktsegmenten. − − Hohe Qualität der Erzeugnisse; teils Zulieferer für Weltmarktführer − Zunehmende Spezialisierung auf Automobilindustrie (u.a. BMW, John Deere, KTM) − ▪ Gemeinsam mit der HTL Maschinenbau/Fertigungstechnik hat sich ein starkes Industrie-Cluster gebildet. − Know-How Transfer zwischen HTL und Industrie − Positive Effekte auf andere Gemeinden • Neue Werke und Betriebe in den Gewerbegebieten Fulpmes und Mieders • Herausragende Betriebe: z.B. Austria Alpin, Galwanik Schmidt, Brandauer ▪ Die Industrie ist heute neben dem Tourismus das zweite bedeutende wirtschaftliche Standbein des Tales. − Keine einseitige Abhängigkeit − Hohe Wertschöpfung, stabile und qualifizierte Arbeitsplätze − Hohes Kommunalsteueraufkommen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 44

Energiebrüche Historische Metallverarbeitungskompetenz

▪ Der Ausbau der Betriebe bzw. eine Ausweitung der Gewerbegebiete gestaltet sich zunehmend schwierig. − Verfügbarkeit geeigneter Flächen, Widmungen, gesetzl. Regelungen ▪ Die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Stubaital im globalen Wettbewerb steht vor großen Herausforderungen. − u.a. Lohnniveau, Logistik, Rohstoffverfügbarkeit, qualifizierte Arbeitnehmer ▪ Durch eine zunehmende Spezialisierung der Industriebetriebe auf das Zulieferergeschäft steigt die Abhängigkeit von den Abnehmern und der Konjunktur. − v.a. Automobilindustrie ▪ Die Marke Stubai steht im Endkundengeschäft (Werkzeug, Messer, Alpinausrüstung) im Wettbewerb mit internationalen, leistungsstarken Herstellern und Händlern unter Druck. − z.B. Stier, Global, Salewa, Black Diamond,.... − Innovation, Markenpräsenz (Online, Kommunikation), Vertrieb ▪ Das touristische Potenzial der traditionsreichen Historie der Metallverarbeitung wird bisher kaum genutzt. − Ausnahme: Schmiedemuseum Fulpmes © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 45

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Touristisches Metallverarbeitungs- Alpinismus Mittelmaß kompetenz © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 46

Erfolgsmuster Pioniere des Alpinismus

▪ Die Ursprünge des Tourismus im Stubaital liegen in der Sommerfrische im vorderen Stubaital ab Ende des 18. bzw. Anfang des 19. Jahrhunderts. − Erste Hochphase in Mieders (Mineralbad) und Schönberg ▪ Rasch wurde der Alpinismus zum zweiten touristischen Standbein. − Aufkommende Bergromantik und Begeisterung für das Geheimnisvolle der Alpen ▪ Der Alpinismus und Bergtourismus im Stubaital entwickelte sich aus den Pionierleistungen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. − 1836: Erstbesteigung Habicht (3277m) durch Peter Karl Thurwieser − 1840: Erstbesteigung Hoher Schrankkogel (3496m) um 1840 durch Pfarrer Schöpf ▪ Einzelne ortskundige Führer machten die Bergwelt für Gäste erlebbar. − Stephan Schönherr, Michael Greier, Georg Stolz etc. ▪ Ab den 1860er-Jahren setzt ein verstärkter touristischer Alpinismus ein. − V. a. steigende Beliebtheit des Bildstöckljochs als Verbindung mit dem Ötztal ▪ Der Pfarrer von Neustift, Franz Senn, gründete 1869 den Deutschen Alpenverein und professionalisierte den touristischen Alpinismus. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 47

Erfolgsmuster Pioniere des Alpinismus

▪ Ab 1875 wurden durch die neu gegründeten Alpenvereins-Sektionen die ersten Schutzhütten in den Stubaier Alpen errichtet. − Z.B. Dresdner Hütte (1875), Franz-Senn-Hütte (1885), Starkenburger Hütte (1900) ▪ Der Tourismus im Tal setzte im hinteren und mittleren Stubaital im späten 19. Jahrhundert vom Berg herab ein. − Aufkommendes Beherbergungsgeschäft durch Wanderer und Alpinisten im Tal ▪ Zusätzliche Impulse für den Alpinismus im Stubaital gingen ab Ende des 19. Jahrhunderts vom aufkommenden Skisport aus. − Franz-Senn-Hütte bereits um 1909 beliebtes Ziel von Skifahrern im Spätwinter ▪ Auch der Gast von heute schätzt das alpine Bergerlebnis auf den unzähligen Schutzhütten, attraktiven Höhenwegen und Bergrouten. − Stubaier Höhenweg: 100km Wegstrecke, 8000 Hm, 8 Alpenvereinshütten am Weg − Bergtouren: Kreuzjoch, Nockspitze (Saile), , Rinnenspitze u v. m. − Klettersteige: Große Ochsenwand, Wilde Wasser, Steingrubenkogel etc. − Naturschauplätze zum sanften Genuss der Bergwelt: Eulenwiesen oberhalb von Gleins, Telfer Wiesen, Lärchenwiesen von Gschmitz, Wilde Wasser Weg u. v. m. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 48

Energiebrüche Pioniere des Alpinismus

▪ Heute wird aus dem alpinen Pioniergeist des Stubaitals jedoch noch zu wenig touristisches Kapital geschlagen. − Bisher keine herausragende publikumswirksame Bespielung des Themas ▪ Die topographischen Vorteile und die Kompetenz für das Bergsteigen gehen beinahe unter. − Topografische Einzigartigkeit: Hochalpines Gelände, Gletscher − Kompetenz: Bergführer, Alpinschulen, Ausrüstung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 49

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Publikumsmagnet Touristisches Metallverarbeitungs- Alpinismus Gletscher Mittelmaß kompetenz © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 50

Erfolgsmuster Publikumsmagnet Gletscher

▪ Mit dem Bau der Gletscherbahnen stieg das Stubaital - später als andere Alpenregionen - zu einem Top-Player im Wintertourismus auf. − Initiative zu Bau und Entwicklung des Gletschers durch Heinrich Klier − 1968: Gründung der Wintersport Tirol AG&CO Stubaier Bergbahnen KG durch Heinrich Klier mit ersten Seilbahnen in Walchsee und am Glungezer − 1970: Erfolgreiche Verhandlungen mit Behörden und Stubaier Grundbesitzern • Wichtige Unterstützung durch damaligen Bürgermeister Sigmund Schönherr, Talverbandsobmann Ander Haas und Juristen Dr. Bernhard Heitzmann − Mai 1973: Eröffnung der Gletscherbahn ZUB Sektion 1 − 1975: Bereits 30%-iges Gästewachstum (Gletscher) seit Eröffnung ▪ Die Gletschererschließung führte vor allem in den Anfangsjahren zu einem starken Gästewachstum im hinteren Stubaital. − 1970-1980: Versechsfachung der Winter-Nächtigung in Neustift von 52.526 auf 316.085 Nächtigungen* − 1965-1975: Versechsfachung der Winter-Nächtigungen in Fulpmes von ca. 30.000 * Quelle: Neustift im auf ca. 170.000** Stubaital Heimat und Destination, 2008 ** Quelle: Gemeindechronik Fulpmes © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 51

Erfolgsmuster Publikumsmagnet Gletscher

▪ Fulpmes und vor allem Neustift passten ihre touristischen Kapazitäten rasch an die steigenden Gästezahlen durch den Gletscher an. − Massives Bettenwachstum ab den beginnenden 1970er-Jahren −

▪ Bei den Gästezahlen am Gletscher ist nach wie vor ein langfristiger Aufwärtstrend mit kurzfristigen Rückgängen erkennbar. − Makroökonomische und wetterbedingte Einflüsse − Anmerkung: Die Schwankungen bei den Gästezahlen werden vor allem von der allgemeinen Schneesituation beeinflusst. Je schlechter die Schneesituation in tieferen Lagen, desto positiver die Gästezahlen am Gletscher und umgekehrt. ▪ Der Gletscher ist bis heute internationaler Werbeträger, Hauptattraktion im Stubaital und die Grundlage für den Wintertourismus. − Internationale Bekanntheit − Größtes Gletscherskigebiet Österreichs © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 52

Erfolgsmuster Die Gletscherzahlen am Gletscher steigen und schwanken.

Entwicklung der Gästezahlen, Stubaier Gletscher

Index +187% 187

Index 100

Entwicklung der Gästezahlen Ca. 9% der Gäste aus Tirol, davon 80% mit dem Freizeitticket. Quelle: Stubaier Gletscher © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 53

Erfolgsmuster Publikumsmagnet Gletscher

▪ Vor allem aufgrund der langen Vor- und Nachsaison des Gletschers bietet das Stubaital heute beinahe einen ganzjährigen Tourismus. − Skifahren von September bis Mai/Juni − Fließender Übergang der unterschiedl. Saisonen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 54

Erfolgsmuster Die Gästezahlen am Gletscher sind in der Vor- und Nachsaison am höchsten. Monatliche Gästezahlen Stubaier Gletscher 2017

Quelle: Stubaier Gletscher © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 55

Energiebrüche Publikumsmagnet Gletscher

▪ Zwischen den Betreibern der Gletscherbahn und dem Tal besteht bis heute ein enges, jedoch ambivalentes Verhältnis. − Tourismusmotor, Wertschöpfung, Investitionen, Arbeitsplätze, Steuern und Beiträge − Distanziertheit, zu wenig gegenseitige Wertschätzung − Anmerkung: In den letzten Jahren verstärkt der Gletscher sein Engagement im Tal mit einer intensiveren Involvierung bei Initiativen im Tal und v. a. beim TVB ▪ An wenigen Wochenenden zu Saisonbeginn und -ende führt das Gästeaufkommen am Gletscher zu Verkehrsbehinderungen im Tal. − V. a. durch Tagesgäste und Wochenendurlauber − Anmerkung: Shuttle-Busse der einzelnen Hotels und eine allgemeine Verkürzung der Aufenthaltsdauer führen zu einem weiteren Verkehrsanstieg. − - urlauber lassen ihre Skisachen im Auto und fahren jeden Tag individuell zum

▪ Das Potenzial des Gletschers im Sommer wird bei weitem nicht ausgeschöpft. − Wenig Attraktionen, Vertriebskooperationen, Kommunikation © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 56

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Publikumsmagnet Herausforderungen Metallverarbeitungs- Alpinismus Gletscher im Tourismus kompetenz © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 57

Herausforderungen im Tourismus Der Wintertourismus im Tal stagniert praktisch seit gut 15 Jahren. Nächtigungsentwicklung Winter 1.093.646 1.113.071 1.400.000 -3,5% +5,3% 1.200.000

1.000.000

800.000

600.000

400.000

200.000

0

Neustift Fulpmes Mieders Schönberg Gesamt

Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 58

Herausforderungen im Tourismus Andere Regionen entwickeln sich im Winter dynamischer.

Entwicklung der Winternächtigungen in %*

+ ca. 3,5% von Wintersaison 14/15 bis 16/17* +2% tirolweit**

* Quelle: TTR ** Quelle: https://www.tirol.gv.at/statistik- budget/statistik/tourismus/ © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 59

Herausforderungen im Tourismus Seit 2014 erlebt der Sommertourismus einen Aufschwung.

Nächtigungsentwicklung Sommer 645.488 757.106 800.000 -12,5% Einführung Stubai Super Card +16% 700.000

600.000

500.000

400.000

300.000

200.000

100.000

0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

Neustift Fulpmes Telfes Mieders Schönberg Gesamt

Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 60

Herausforderungen im Tourismus Auch im Sommer entwickeln sich andere Regionen dynamischer. Entwicklung der Sommernächtigungen in %*

+ ca. 11,8% von Sommersaison 15 bis 17* +8% tirolweit**

* Quelle: TTR ** Quelle: https://www.tirol.gv.at/statistik- budget/statistik/tourismus/ © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 61

Herausforderungen im Tourismus In 10 Jahren hat das Stubaital knapp 20% seiner Betten verloren.

Entwicklung Betten Tirol 2005/06 zu 2014/15 in %

Quelle: TTR © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 62

Herausforderungen im Tourismus Die Gästebewertungen des Stubaitals sind durchschnittlich einige andere Regionen haben bessere Bewertungen.

Quelle: Bergfex.at, Spontanabfrage April 2018 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 63

Regionsrealität Herausforderungen im Tourismus

▪ Der Tourismus spielt für die Wertschöpfung des Stubaital eine zentrale Rolle, steht aber vor bedeutsamen Herausforderungen. − 47% der Umsätze, Anteil inkl. Vorleistungsträger (z.B. im LEH, Handwerk und Kleingewerbe) und indirekte Effekte noch höher* ▪ Mittelfristig stagniert der Tourismus im Stubaital, kurzfristig sind positive Tendenzen erkennbar. − Winternächtigungen: mittelfristige Stagnation (-0,3% seit 2002/03); kurzfristiges leicht überdurchschnittliches Wachstum (+ ca. 3,5% seit 2014/15)** − Sommernächtigungen: mittelfristig annähernde Stagnation (+2,6% seit 2003); kurzfristig leicht überdurchschnittliches Wachstum (+ ca. 11,8% seit 2015)** • Anmerkung I: Impuls u. a. unterstützt durch Einführung der Stubai Supercard − Anmerkung II: Hohes Ausgangsniveau im Vergleich zu anderen Tiroler Destinationen ▪ Positive Kennzahlen: − Rang 10 bei Gesamtnächtigungen 2017 (Sommer: Rang 11; Winter: Rang 8)*** − Relativ ausgeglichenes Verhältnis Sommer-/Winternächtigungen (40:60) * Quelle: Amt der Tiroler − 169 Vollbelegstage (5. Platz von 34 TVBs in Tirol)**** Landesregierung, Abteilung Tourismus − Leicht überdurchschnittliche Aufenthaltsdauer Winter 16/17: 4,6 Tage (tirolweit 4,5 ** Quelle: Amt der Tiroler Tage); Sommer 2017: 3,9 Tage (tirolweit 3,6 Tage)**** Landesstatistik, PV 21 *** Quelle: TTR • Ursachen: Lange Saisonzeiten, hoher Stammgästeanteil **** Quelle: TVB Stubai © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 64

Regionsrealität Herausforderungen im Tourismus

▪ In den vergangenen Jahren hat es einige Initiativen zur Belebung des Tourismus im Stubaital gegeben. − Wilde Wasser Weg, Baumhausweg Schlick − Sommerangebot im Serlespark am Miederer Berg − Badeparadies Stubay − Einführung Stubai Supercard − Stubai Ultratrail urban2glacier − Etc. ▪ Mit Ausnahme des Gletschers und der alpinen Highlights bietet das Stubaital heute kaum herausragende touristische Leistungsspeerspitzen. − Stubaier Skigebiete vs. andere führende Skigebiete (Arlberg, Ischgl, Ötztal etc.) − Stubay vs. andere Erlebnisbäder (Aquadome Längenfeld, Tauernspa Kaprun etc.) − Wilde Wasser Weg vs. andere Themenwege in den Alpen − Etc. ▪ Neben dem Gletscherskigebiet gibt es im Stubaital kein international wettbewerbsfähiges Skiangebot. − V. a. an Schlechtwetter-Tagen bzw. Kälteeinbrüchen keine vergleichbar attraktiven Ski-Alternativen zum Gletscher * Quelle: TTR © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 65

Herausforderungen im Tourismus Ausgewählte Gästestimmen...

Quelle: Tripadvisor © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 66

Regionsrealität Herausforderungen im Tourismus

▪ Das Stubaital leidet in der Beherbergung unter einer relativ schwachen Preisdurchsetzung Sommer wie Winter. − Schwaches durchschnittl. Qualitätsniveau, Konkurrenzkampf, z. T. Preisdumping −

− Anmerkung: Platz 13 von 34 TVBs beim Umsatz pro Bett (Stand 2014); viele Top- Tourismusregionen Tirols liegen vor dem Stubaital* ▪ Durch den Investitionsstau in vielen Beherbergungsbetrieben läuft das Stubaital Gefahr an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. − Zum Teil veraltete Betriebe ohne herausragende Highlights − − Positive Ausnahmen: z.B. Vitalhotel Edelweiss, Wellnesshotel Stubaierhof, Premium Activehotel Bergkönig, Alpeiner Nature Resort Tirol ▪ Der massive Bettenrückgang der vergangenen Jahre lässt auf schlechte Ertragsaussichten und eine gewisse Tourismusmüdigkeit schließen. − Viertgrößter Bettenrückgang Tirols von 2005 bis 2015 (-17,37%)*

− Hoher Verschuldungsgrad, Nachfolgeproblematik * Quelle: TTR © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 67

Regionsrealität Herausforderungen im Tourismus

▪ Die Gastronomie im Stubaital hält für den Gast wenig Herausragendes bereit. − Solider Standard aber wenig kulinarische Besonderheiten am Berg wie im Tal − Positive Ausnahme: z.B. Restaurant Schaufelspitz - höchstes Zwei- Haubenrestaurant der Welt © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 68

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Publikumsmagnet Herausforderungen Metallverarbeitungs- Alpinismus Gletscher im Tourismus kompetenz

Kultur- und Lebensraum © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 69

Kultur- und Lebensraum Die Bevölkerung im Stubaital wächst.

16000 * Entwicklung der Wohnbevölkerung 14000

12000

10000

8000

6000

4000

2000

0 1939 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011 2017

Schönberg Telfes Mieders Fulpmes Neustift Gesamt **

Entwicklung seit 1961: * Quelle: Statistik Austria ** PV21 +115% Bezirk IBL +104% Tirol +61% Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 70

Kultur- und Lebensraum Die Bevölkerung wächst zu fast zwei Drittel natürlich.

Wanderungen 900

800

700

600

500

400

300

200

100

0 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Zuzüge Wegzüge

Jahr Jahr Zuzüge Wegzüge Saldo Geburten Sterbefälle Saldo 2010/16 5061 4.763 298 2010/16 999 545 454

Quelle: Amt der Tiroler Landesstatistik, Planungsverband 21 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 71

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Publikumsmagnet Herausforderungen Metallverarbeitungs- Alpinismus Gletscher im Tourismus kompetenz

Kultur- und Lebensraum

Das gute Leben im Dorf © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 72

Erfolgsmuster Das gute Leben im Dorf

▪ Das Stubaital ist ein attraktiver Lebensraum, der allen grundlegenden Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht wird. ▪ Im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden des ländlichen Raums erfüllen die Stubaier Gemeinden alle Funktionen der Daseinsvorsorge. − − ▪ Die Nahversorgung ist in allen Gemeinden bestens gewährleistet. − Supermärkte, Tankstellen, Fachmarktzentrum Schönberg etc. − Bauernmarkt (Neustift) und Hofläden (Telfes, Neustift) ▪ Die ärztliche Grundversorgung ist durch Hausärzte in Neustift, Fulpmes und Mieders sichergestellt. ▪ Für die Alten- und Krankenpflege gibt es sowohl stationäre Pflege- Einrichtungen inkl. Tagespflege als auch eine mobile Pflegeversorgung. − Seniorenheime: Neustift (28 Betten, 5x betreutes Wohnen) und Fulpmes (60 Betten) − © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 73

Erfolgsmuster Das gute Leben im Dorf

▪ Alle Gemeinden verfügen über die grundlegenden Bildungseinrichtungen, d.h. Kindergärten und Volksschulen. Darüber hinaus gibt es weiterführende Schulen sowie ein breites Bildungsangebot. − Kinderkrippen in Neustift, Schönberg, Fulpmes − Horte / Nachmittagsbetreuung in Neustift, Mieders, Telfes, Schönberg − Neue Mittelschule / Skimittelschule Neustift, Polytechnische Schule Neustift, Neue Mittelschule Vorderes Stubaital, HTL Fulpmes − Betreute Jugendtreffs in Mieders und Neustift − Lehrausbildungen in versch. Branchen − Erwachsenenschulen (Schönberg mit Mieders), Volkshochschule (Fulpmes) − Filialen der Landesmusikschule in allen Gemeinden − Büchereien − ▪ In den Gemeindeämtern sind täglich alle Gemeinde-Services erhältlich. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 74

Erfolgsmuster Das gute Leben im Dorf

▪ Im kulturellen Bereich gibt es in der Region ein vielfältiges Angebot für Einheimische und Gäste. − Dorfbühnen in allen Gemeinden − Breites Spektrum an Vereinen mit regem Vereinsleben − Verschiedenste Veranstaltungen, von Volksmusik über Bälle bis hin zu GAIA − Kleinere Museen, z.B. Krippenmuseum, Schmiedemuseum − Baudenkmäler, z.B. Franz de Paula Penz Kirchen ▪ Das Stubai bietet den Einheimischen nicht zuletzt dank des Tourismus eine gut ausgebaute Sport-Infrastruktur und ein abwechslungsreiches Sportangebot. − Winter- und Sommersportangebote am Berg und im Tal (Indoor & Outdoor) − Individual- − Sport-Events, z.B. Stubai Ultra-Trail, Freestyle Ski- und Snowboardweltcup − Gute Sport-Infrastruktur, u.a. Air Parc in Telfes (erster in Österreich), Fußball- Trainingslager Infrastruktur in Neustift und Fulpmes, Flugschule Neustift − Erfolgreiche Sportler, u.a. David Gleirscher, Gregor Schlierenzauer, Markus Prock © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 75

Energiebrüche Das gute Leben im Dorf

▪ Bei der mobilen Pflege und Tagespflege-Versorgung gibt es Defizite. − Kapazitäten, Notfallversorgung, Versorgung an Wochenenden −

▪ Bei der Kinderbetreuung gibt es Handlungsbedarf und Potenzial für die Nutzung von Synergien. − Nachmittags- und Ferienbetreuung − Personal, z.B. Springer zwischen den Gemeinden ▪ Es fehlt an hochwertigen kulturellen Veranstaltungen sowie an einer talweiten Großveranstaltung für Einheimische. − z.B. ehemaliges Stubaier Talfest − © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 76

Regionsrealität Erfolgsmuster und Energiebrüche des Stubaitals

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Publikumsmagnet Herausforderungen Metallverarbeitungs- Alpinismus Gletscher im Tourismus kompetenz

Kultur- und Lebensraum

Das gute Leben Die zerrissene im Dorf Region © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 77

Energiebrüche Die zerrissene Region

▪ Dem Stubaital als Region fehlt eine starke, gemeinsame Identität. − − Keine gemeinsamen Symbole, Rituale, Feste etc. − ▪ Die Heterogenität im Tal führt immer wieder zu Spannungen. − Unterschiedliche Lebensgrundlagen; Mentalitäten und Prioritäten − Verschiedene Interessen der einzelnen Gemeinden − ▪ Nicht zuletzt diese Uneinigkeit ist Ursache für das Scheitern bedeutender Vorhaben. − z.B. Golfplatz, Brückenschlag ▪ Das Nebeneinander der Gemeinden im Tal ist geprägt von Kirchturm- denken, geringer gegenseitiger Wertschätzung und teilweise gar Neid. − − − Vorbehalte zwischen Neustift und Fulpmes © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 78

Energiebrüche Die zerrissene Region © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 79

Energiebrüche Die zerrissene Region

▪ Erste erfolgreiche Initiativen zur Kooperation zeigen das Synergiepotenzial zwischen einzelnen Gemeinden auf. − Stubay (Fulpmes, Telfes) − Gemeinsames Bauamt (Mieders, Schönberg) − Mittelschule Vorderes Stubaital − Wohn- und Pflegeheim Vorderes Stubaital − Gemeinsamer Recyclinghof (Fulpmes, Mieders, Telfes) − Gemeinsamer Seelsorgeraum ▪ Es fehlt sowohl eine regionsweite und branchenübergreifende Institution, die das Stubaital strategisch in die Zukunft führt, als auch ein starkes Leadership Netzwerk. − Kein gemeinsames Regionalmanagement − Kein Bestandteil einer LEADER Region − Ruhende Infrastruktur Stubai Service GmbH (ohne Fulpmes) − − © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 80

Fazit Spannungsfeld Lebens-, Wirtschafts- bzw. Naturraum und Gemeindeinteressen

Ruhiger Wohn- und Lebensraum

Wirtschaftliche Weiterentwicklung Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Mieders, 29.06.2018 Christoph Ettlmayr, Philipp Kazianka, Michael Edmaier, Aurel Strolz

Bildnachweis: TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr Inhalt

1. Prozessrückblick 2. Das Zukunftsbild des Stubaitals ▪ Was ist ein Zukunftsbild? Was ist es nicht? ▪ Erfolgsmuster ▪ Leistungskern © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 83

Stubai unser Weg in die Zukunft! Impressionen Start-Workshop in Schönberg. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 84

Stubai unser Weg in die Zukunft! Regionsrealität: Ein Blick auf die Vergangenheit und den Status Quo.

Historische LEISTUNGS- Zukünftige Erfolgsmuster KERN Erfolgsmuster

REALITÄT

Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster

Vergangenheit Gegenwart Zukunft © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 85

Stubai unser Weg in die Zukunft! Impressionen vom Workshop Regionsrealität in Neustift. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 86

Stubai unser Weg in die Zukunft! Regionsrealität: Erfolgsmuster und Energiebrüche.

Naturraum und Lage

Das idealtypische Nähe zum Brennerautobahn: Alpental urbanen Raum Segen und Fluch

Wirtschaftsraum

Historische Pioniere des Publikumsmagnet Herausforderungen Metallverarbeitungs- Alpinismus Gletscher im Tourismus kompetenz

Kultur- und Lebensraum

Das gute Leben Die zerrissene im Dorf Region © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 87

Stubai unser Weg in die Zukunft! Fazit Regionsrealität: Spannungsfeld zwischen Lebens-, Wirtschafts- bzw. Naturraum und Gemeindeinteressen.

Ruhiger Wohn- und Lebensraum

Wirtschaftliche Weiterentwicklung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 88

Stubai unser Weg in die Zukunft! Zukunfts-Workshop: Voller Fokus auf die Zukunft!

Historische LEISTUNGS- Zukünftige Erfolgsmuster KERN Erfolgsmuster

ZUKUNFTSBILD

Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster

Vergangenheit Gegenwart Zukunft © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 89

Stubai unser Weg in die Zukunft! Impressionen vom Zukunfts-Workshop in Fulpmes. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 90

Stubai unser Weg in die Zukunft! Heute: Das Zukunftsbild.

Historische LEISTUNGS- Zukünftige Erfolgsmuster KERN Erfolgsmuster

Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Erfolgsmuster Energiebrüche Erfolgsmuster Erfolgsmuster

Vergangenheit Gegenwart Zukunft © 2017 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 91

Stubai unser Weg in die Zukunft! Worum geht es heute?

Zukunftsbild Handlungsfelder Ausblick Umsetzung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 92

Stubai unser Weg in die Zukunft! Verhaltensregeln für die Zusammenarbeit.

Regionsweit und Das Verbindende und Offen, ehrlich, fair und auf branchenübergreifend Gemeinsame in den Augenhöhe kommunizieren. denken. Vordergrund stellen.

Freude und Zuversicht im Ergebnisoffenheit Mut, Nein sagen zu können. Prozess haben. des Prozesses.

Eine rasche Realisierung und sichtbare Erfolge sicherstellen. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 93

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild.

Zukünftiges Erfolgsmuster

Zukünftiges Zukünftiges Erfolgsmuster Erfolgsmuster

LEISTUNGS- KERN Zukünftiges Zukünftiges Erfolgsmuster Erfolgsmuster

Zukünftiges Zukünftiges Erfolgsmuster Erfolgsmuster © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 94

Stubai unser Weg in die Zukunft! Was ist ein Zukunftsbild?

▪ Das Zukunftsbild einer Region klärt exakt, wofür eine Region Zukunftsbild zukünftig steht und was sie nach innen für Einheimische und Unternehmen und nach außen gegenüber Gästen, Investoren etc. verkörpert. ▪ Die zentralen Bausteine des Zukunftsbildes sind die LEISTUNGS- zukünftigen Erfolgsmuster und der Leistungskern. KERN ▪ Die Erfolgsmuster sind jene Kräfte, die bei den Interessens- gruppen der Region positive Resonanz verursachen und so zum Erfolg der Region führen. ▪ Der Leistungskern bildet das Zentrum der Kompetenz und gibt den Rahmen für das Angebot der Region vor. − Anmerkung: Der Leistungskern ist zentraler Leistungsauftrag! ▪ Aus der Kombination der verschiedenen Erfolgsmuster und des Leistungskerns entsteht das differenzierende Profil der Region. ▪ Das Zukunftsbild der Region fungiert als Leitrahmen für die zukünftige Entwicklung und steuert sämtliche Maßnahmen und Aktivitäten. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 95

Stubai unser Weg in die Zukunft! Was ist ein Zukunftsbild nicht?

▪ Das Zukunftsbild deckt nicht alles ab, was in einer Region Zukunftsbild passiert. ▪ Es geht nicht um kommunale Basis- und Komplementärleistungen, sondern um profilprägende Speerspitzen. LEISTUNGS- KERN − Was macht unsere Region besonders? − Was unterscheidet uns von anderen Regionen? ▪ Das Zukunftsbild alleine ist noch kein Masterplan für die Umsetzung, sondern gibt die künftige Entwicklungsrichtung vor. − Wo geht die Reise hin? − Ableitung von Handlungsfeldern und Maßnahmenpaketen ▪ Das Zukunftsbild ist weder Logo, noch Slogan. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 96

Das Zukunftsbild des Stubaitals Übersicht Erfolgsmuster

Ausgewogen naturverbunden © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 97

Erfolgsmuster Ausgewogen naturverbunden

Bedeutung: ▪ Die Einheimischen fühlen sich ihrer Stubaier Bergwelt eng ▪ Ein intakter Naturraum ist verbunden und leben einen alpinen Lifestyle. Basis für die Lebens- − Freizeitaktivitäten am Berg Sommer wie Winter qualität und Attraktivität − Bedeutung der Berge in Kultur und Traditionen einer Region. ▪ Die Stubaier/innen legen ein besonderes Augenmerk auf ▪ Menschen halten sich die gezielte Erhaltung der intakten Bergwelt. gerne an Orten auf, wo sie − Lebensgrundlage für die Region eine ursprüngliche und gepflegte Landschaft − Beteiligung an Natur- und Klimaschutzinitiativen, - vorfinden. ▪ Hierbei steht ein vernünftiges Naturverständnis mit ▪ Gerade in den Alpen ist Augenmaß im Zentrum der Bestrebungen. die Verbundenheit der Menschen zum alpinen − Prinzip der Nachhaltigkeit, d.h. weder 100% Schutz noch Naturraum besonders rücksichtlose Ausbeutung natürlicher Ressourcen intensiv. Der Alltag in − Anmerkung: Status Quo: 66,7% der Gesamtfläche Alpentälern ist geprägt Landschaftsschutz- und Ruhegebiete vom Leben in und mit den Bergen. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 98

Erfolgsmuster Ausgewogen naturverbunden

▪ Eine talweit abgestimmte Bau- und Raumordnung wird in Zukunft gezielt als Instrument zur maßvollen Nutzung des Naturraums eingesetzt. − Nachverdichtung statt zunehmender Zersiedelung − Konzentrierte Gewerbegebiets- und Wohnraumentwicklung − Ziel: Verringerung des Flächenverbrauchs ▪ Die Landwirtschaft leistet einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt und zur Pflege des Naturraums. − Pflege der Steilflächen, Schutz vor Umweltkatastrophen, Erhalt der Artenvielfalt ▪ Für den Tourismus ist der einzigartige Naturraum von wesentlicher Bedeutung. − Naturraum aus Gästesicht ein zentraler Entscheidungsgrund ▪ Industrie und Gewerbe sind sich der Bedeutung des Naturraums für die Attraktivität des Stubaitals als Lebens- und Erholungsraum bewusst. − Prämisse: geringstmögliche Beeinträchtigung − Vision: schönstes Gewerbegebiet Tirols − z.B. Begrünung der Flachdächer, Hecken als Sichtschutz, Fassadengestaltung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 99

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Ausgewogen naturverbunden

Lebenswert liebenswert © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 100

Erfolgsmuster Lebenswert liebenswert

Bedeutung: ▪ Das Stubaital gilt weit und breit als der attraktivste ▪ Eine Region ist Lebensraum Tirols. lebenswert, wenn sie die ▪ Die Region gewährleistet auch künftig eine umfassende grundlegenden Bedürf- Versorgung. nisse der Bevölkerung − Nahversorgung und Lebensmittel optimal erfüllt: − Ärztliche bzw. medizinische Grundversorgung − Arbeiten − Ausreichend stationäre und mobile Pflege-Kapazitäten − Sich erholen − Infrastruktur nutzen − Umfassendes kulturelles Angebot und reges Vereinsleben − Sich versorgen − − Wohnen − Sich bilden ▪ Die Gemeinden des Stubaitals ermöglichen leistbares − In Gemeinschaft leben Wohnen für die Stubaier/innen insb. für Familien, Junge ▪ Liebenswert und und Alte. einzigartig wird eine − Sozialer bzw. geförderter Wohnungsbau Region, durch ihre − Neue Wohnkonzepte: z.B. Mehrgenerationenhäuser, Bewohner, die den Senioren-WGs besonderen regionalen − Nachverdichtung Charakter ausmachen. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 101

Erfolgsmuster Lebenswert liebenswert

▪ Die Region baut ihr exzellentes Angebot an Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen sukzessive aus. − Kinderkrippen und -gärten, Horte, Schulen, Ferienbetreuung, Jugendtreffs etc. − ▪ Die Gemeinden erhalten ihren dörflichen Charakter sowie die starken Dorfgemeinschaften. − Kleine, kompakte Gemeinden bzw. Weiler − Erhalt bzw. Wiederherstellung des ästhetischen Ortsbilds − Restaurierung historischer Bausubstanzen − Revitalisierung der Ortskerne, z.B. Begegnungszonen ▪ Die Kombination aus , und macht aus der lebenswerten Region einen liebenswerten Lebensraum. − Aufeinander schauen, Verantwortung übernehmen und freiwilliges Engagement − Authentisch, bodenständig, ursprünglich und weltoffen, jung und familienfreundlich, sportlich und gemütlich − Stubaier Dialekte © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 102

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Ausgewogen naturverbunden

Lebenswert liebenswert

Zukunftsweisende Mobilität © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 103

Erfolgsmuster Zukunftsweisende Mobilität

Bedeutung: ▪ Das Stubaital nimmt sich des Themas innovativer ▪ Qualität und Umfang des Mobilitätslösungen aktiv an. Mobilitätsangebots einer ▪ Die Region nutzt die Chancen des technologischen Region beeinflussen die Wandels zur zielgerichteten Optimierung ihres Lebensqualität Mobilitätsangebots. maßgeblich. − Im öffentlichen und Individualverkehr ▪ Der technologische ▪ Das Stubaital wird zur Modellregion für moderne Wandel führt zu massiven Verkehrslösungen im ländlichen, alpinen Raum. Umwälzungen im − Mobilitätsangebot und dessen Nutzung. • Lösungen, Car-Sharing, autonomes Fahren etc. ▪ Diese Veränderungen • haben das Potenzial die Brennstoffzelle Transporteffizienz zu steigern und das Angebot − Kooperationen mit Autoherstellern und Forschungseinrichtungen für die Nutzer zu verbessern. − Nutzung von Fördermöglichkeiten auf regionaler, nationaler und EU-Ebene © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 104

Erfolgsmuster Zukunftsweisende Mobilität

▪ Aktuelle Verkehrsprobleme in der Region werden nach Möglichkeit rasch gelöst; z.B.: − Verbesserung der Luftqualität und Verringerung der Lärmbelästigung in Schönberg − Verringerung des touristischen Verkehrs und Pendlerverkehrs zu Spitzenzeiten − Innerörtliche Verkehrsprobleme bzw. Gefahrenstellen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 105

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Ausgewogen naturverbunden

Lebenswert liebenswert

Innovatives Zukunftsweisende Technologie- Mobilität Cluster © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 106

Erfolgsmuster Innovatives Technologie-Cluster

Bedeutung: ▪ Industrie und Gewerbe werden auch in Zukunft als ▪ Bei einem Cluster handelt bedeutendes wirtschaftliches Standbein des Stubaitals es sich um eine räumliche weiterentwickelt. Konzentration von Unternehmen, die − Hoher Wertschöpfungsanteil, Vielzahl an Arbeitsplätzen, hohes innerhalb eines Kommunalsteueraufkommen Wirtschaftszweiges − Positive Industrie-Gesinnung im Tal agieren. ▪ Herzstück des Industrie- und Gewerbestandorts Stubaital ▪ Cluster beruhen meist auf bildet das traditionsreiche Produktionscluster. historischen Kompetenzen, müssen sich aber auch aus − Metall- und Kunststoffverarbeitung, Bergsportartikel etc. eigener Stärke heraus stets ▪ weiterentwickeln. Der Standort stellt durch geeignete Gewerbeflächen und eine exzellente Infrastruktur die Entwicklungsfähigkeit ▪ Bekannte Beispiele sind: des Clusters sicher. − Silicon Valley − Unternehmerfreundlicher Standort − Hollywood − Strategische Flächenplanung, Logistik − Automobilcluster in Süddeutschland ▪ Die Stubaier Betriebe sind auf den Absatzmärkten bekannt − Uhrencluster im Schweizer für die exzellente Qualität der Produkte und Erzeugnisse. Jura − Differenzierungsmerkmal im globalen Wettbewerb © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 107

Erfolgsmuster Innovatives Technologie-Cluster

▪ Basis für diese herausragende Qualität ist auch in Zukunft die räumliche Koppelung von Entwicklung und Produktion. − Abdeckung der gesamten Fertigungsbreite von der Idee zum fertigen Erzeugnis ▪ Die Stubaier Unternehmen sind in den unterschiedlichsten Bereichen stets höchst innovativ. − Digitalisierung, Elektronik, Automatisierung etc. − Produktinnovationen, Verfahrens- und Technologieinnovationen − Organisations-, Umwelt- und Sozialinnovationen etc. ▪ Die ansässigen Unternehmen kooperieren eng untereinander, um Ressourcen zu bündeln und Synergien zu nutzen. − Etablierung eines Gremiums als Dialog- und Kooperationsplattform − Z.B. Gemeinsame Investitionen, Marketing-Maßnahmen und Employer Branding © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 108

Erfolgsmuster Innovatives Technologie-Cluster

▪ Zur kontinuierlichen Weiterentwicklung des Clusters trägt die Ansiedlung neuer Unternehmen und Start-Ups bei. − Know-How Transfer zwischen jungen und etablierten Unternehmen − Voraussetzung: Verfügbarkeit geeigneter Flächen bzw. Räumlichkeiten − Fokus auf nicht-flächenintensive Betriebe ▪ Die Zukunftsorientierung der HTL gewährleistet die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte für die heimischen Betriebe. − Förderung und Stärkung der HTL durch eine enge Kooperation mit den Betrieben − − Spezialisierung der HTL auf für regionale Unternehmen relevante Technologien − Kooperationen mit FHs und Universitäten − Bindung der HTL-Absolventen an den Standort ▪ Die traditionsreiche Historie der Stubaier Metallverarbeitung ist sowohl Einheimischen als auch Gästen zugänglich. − Öffnung der Industrie bzw. des Gewerbes − Touristische Inwertsetzung, z.B. Schmieden damals und heute, Inszenierung der Wasserkraft etc. (Vorbild: Eisenstraße Mostviertel) © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 109

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Ausgewogen naturverbunden

Mythos Lebenswert Gletscher liebenswert

Innovatives Zukunftsweisende Technologie- Mobilität Cluster © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 110

Erfolgsmuster Mythos Gletscher

Bedeutung: ▪ Auch in Zukunft ist der Gletscher das zentrale Zugpferd ▪ Die Gletscherwelt ist des Stubaier Wintertourismus. gerade in Zeiten der − Speerspitze des touristischen Angebots im Winter Klimaerwärmung ein − Zentraler Buchungsgrund v. a. aufgrund der Schneesicherheit Sehnsuchtsort vieler ▪ Durch eine sukzessive Weiterentwickelung verteidigt Menschen. der Gletscher seinen internationalen Ruf als Top- ▪ Gäste möchten das ewige Skigebiet. Eis erleben, bevor es für − Bahnen und Lifte, Restaurants, Sporthandel und immer verschwunden ist. Verleihinfrastruktur etc. ▪ Das Spiel mit der ▪ Anmerkung: Ein attraktives ergänzendes Skiangebot ist unmittelbaren notwendige Voraussetzung für ein konkurrenzfähiges Vergänglichkeit dieses Winterprodukt. Naturphänomens erhöht − Schlechtwetter-Alternative bzw. Alternative im Hochwinter bei seine Attraktivität beim kalten Temperaturen Publikum maßgeblich. Es stärkt dessen Mythos und − Kritische Größe und hoher Qualitätsanspruch bei Lift- und Pistenangebot hohe symbolische Bedeutung. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 111

Erfolgsmuster Mythos Gletscher

▪ Der Gletscher und das ewige Eis werden den Gästen zukünftig noch eindrücklicher erlebbar gemacht. − Erlebniswelten, Lehrpfade, multimediale Inszenierungen etc. − Ganzjährige Inszenierung − Anziehung einer internationaler Gästeschicht − Benchmarks: Jungfrau Region, Aiguille du Midi o. ä. ▪ Der Rückzug des Gletschers wird für die Besucher aktiv thematisiert. − Bewusstseinsbildung, Information − Gletscherschmelze (Rückzugs-Markierungen, historisches Bildmaterial etc.) − Präsentation der Gegenmaßnahmen (Abdecken des Gletschers, modernste Klimaforschung der Uni Innsbruck am Gletscher etc.) © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 112

Erfolgsmuster Mythos Gletscher Winter

Leistungsspeerspitzen

Gletscher

Markenstärkende Leistungen

Ergän- Winter- Rodeln zendes Erholung Skiange- bot

Basisleistungen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 113

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Heimat des Ausgewogen Alpinismus naturverbunden

Mythos Lebenswert Gletscher liebenswert

Innovatives Zukunftsweisende Technologie- Mobilität Cluster © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 114

Erfolgsmuster Heimat des Alpinismus

Bedeutung: ▪ Das Stubaital ist mit seiner vielseitigen und anspruchs- ▪ Der Alpinismus beschreibt vollen Topographie prädestiniert für das Bergsteigen. die Aktivität des − Steilheit der Gebirgszüge Bergsteigens. Anders als − Hoher Anteil hochalpinen Geländes beim klassischen Wandern ▪ Die historischen Pionierleistungen bilden die Grundlage steht dabei die Bewältigung für eine glaubwürdige Besetzung des alpinen Themas. anspruchs-voller, (hoch)alpiner Routen im − Jahrhundertelange Tradition des Bergsteigens im Stubaital Mittelpunkt. ▪ Das Stubaital wird zum Inbegriff für den Alpinismus. ▪ Er umfasst darüber hinaus − Wein = Bordeaux die Erforschung bzw. − Glücksspiel = Las Vegas Kartografie von − Alpinismus = Stubaital Berggebieten, sowie den Schutz der Natur und das ▪ Das Stubaital entwickelt sich zur Dichtezone des Bergführerwesen. Alpinismus mit internationaler Strahlkraft. ▪ Einem Thema Heimat zu − Dichtezone = Bündelung des gesamten Angebots geben heißt, durch die − Historische Betrachtung: Ursprung, Entwicklung, Pioniere etc. federführende Bespielung − Sportliche Aktivität: Bergsteigen, Klettern, Skitouren etc. eine Dichtezone für dieses − Wissenschaftliche Auseinandersetzung: Geographie, Thema aufzubauen. Klimakunde, Glaziologie etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 115

Erfolgsmuster Heimat des Alpinismus

▪ Die Region lebt einen modernen Alpinismus am Puls der Zeit und Technik. − Neueste Technologien und Hilfsmittel nutzend − Innovative Erlebnis-Inszenierung ▪ Der Alpinismus wird allen Bevölkerungs- und Gästegruppen zugänglich gemacht. − − Zusätzliche Erlebbarmachung des Themas im Tal − ▪ Der Alpinismus erschließt dem Stubaital eine neu entstehende, zur bisherigen Gästeschicht passende Zielgruppe der Alpin-Enthusiasten. − Jung, sportlich, easy-going und aktiv − Bereit für seine Outdoor-Hobbies viel Geld auszugeben − Alleinreisende, Gruppen und junge Familien − Haupt- − Fokus auf Funktionalität und authentischer Service © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 116

Erfolgsmuster Heimat des Alpinismus

▪ Die Zielgruppe der Alpin-Enthusiasten läutet eine neue, authentische und harmonische Atmosphäre im Stubaital ein. − Lockere, sportliche Atmosphäre im Vordergrund − Lifestyle der Gäste = Lifestyle der Einheimischen − Alpinismus als verbindendes Thema der gesamten Region ▪ Herzstück der alpinen Dichtezone ist das . − DER Treffpunkt des Alpinismus − Kristallisationspunkt von alpinem Sport, Know-How und Angebot ▪ Das Haus des Alpinismus macht als Erlebniswelt von Weltrang den Alpinismus für jedermann erfahrbar. − Herausragende Architektur eines Stararchitekten − Im Stile von Erlebniswelten wie der Cité du Vin in Bordeaux oder dem Guggenheim Museum in Bilbao − Alpine Erlebniswelt für alle Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 117

Erfolgsmuster Heimat des Alpinismus

Winter Sommer

Leistungsspeerspitzen Leistungsspeerspitzen

Gletscher Alpinismus

Markenstärkende Leistungen Markenstärkende Leistungen

Ergän- Winter- Rodeln Wandern Gletscher Para- zendes Erholung und gliden Skiange- Biken bot

BasisleistungenBasisleistungen Basisleistungen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 118

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Stubai United

Heimat des Ausgewogen Alpinismus naturverbunden

Mythos Lebenswert Gletscher liebenswert

Innovatives Zukunftsweisende Technologie- Mobilität Cluster © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 119

Erfolgsmuster Stubai United

Bedeutung: ▪ Das Stubaital fördert den Ausbau einer starken ▪ Aus der Gemeinschaft gemeinsamen Identität. heraus entsteht Stärke, − Kraft und Energie. Jeder Einzelne fühlt sich der − Offene Kommunikation zwischen Region Gemeinden Gemeinschaft zugehörig Branchen Bevölkerung und identifiziert sich mit − Gelungene Integration von Zugezogenen und Gastarbeitern dem großen Ganzen. − Talweite Kulturinitiativen und Veranstaltungen bzw. Feste für ▪ Einheimische die Summe seiner ▪ Die Gemeinden des Stubaitals denken und handeln in all ihrem Tun Gemeinde-, Lebensbereichs- und Branchen- ▪ übergreifend. Mannschaft steht über − Regionsweites Denken statt Kirchturmdenken © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 120

Erfolgsmuster Stubai United

▪ Die Gemeinden bündeln ihre Ressourcen bestmöglich, nutzen Synergie- effekte und bieten den Bürger/innen dadurch ein optimales Angebot. − Kooperation und Abstimmung des kommunalen Angebots − z.B. Ausbau und Verbesserung des Sozialangebots − z.B. Freizeitinfrastruktur für Einheimische und Gäste ▪ Vor diesem Hintergrund werden bestehende Stärken und Angebote dort gestärkt, wo es am sinnvollsten ist. − ▪ Auch die im Tal ansässigen Branchen zeichnen sich durch eine besonders enge Zusammenarbeit aus. − Landwirtschaft, Tourismus, Industrie & Gewerbe, Handel etc. − Gegenseitiger Leistungsbezug, z.B. landwirtschaftliche Produkte in Hotellerie/Gastronomie, Bergsportartikel im Sporthandel, Almen − Enge Einbindung externer Investoren und Stakeholder © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 121

Erfolgsmuster Stubai United

▪ Für gemeinde- und branchenübergreifende Projekte ist ein professionelles, zentrales Talmanagement zuständig. − Politisch unabhängig, neutral, qualifiziert, vernetzt − Entscheidungskompetenz und Umsetzungspower mit den entsprechenden Ressourcen ▪ Das Stubaital nimmt in Zukunft eine starke Position nach außen ein. − Geschlossenes Auftreten gegenüber Dritten, z.B. anderen Regionen, Politik, Investoren − © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 122

Das Zukunftsbild des Stubaitals Leistungskern

▪ Auf nur 35 Kilometer Tallinie und eine Höhendifferenz von über 2.800 Meter deckt das Stubaital alles ab, was Tirol zu bieten hat. − Natur- und Erholungsraum: alpine Höhenstufen, Wälder und Almen, Bäche und Seen, Gletscher etc. − Lebensraum: vom Speckgürtel der Stadt Innsbruck bis hin zu einsamen Weilern − Wirtschaftsraum: Landwirtschaft, Industrie, Gewerbe, Handel, Tourismus, Dienstleistungen etc. ▪ Dem Stubaital gelingt es, Erholungs-, Lebens- und Wirtschaftsraum auf einzigartige Weise in Einklang zu bringen. − Bewusstsein bei allen Interessensgruppen für Bedeutung und Zusammenspiel aller Lebensbereiche − Intensive Kooperation zwischen den Gemeinden und unter den Wirtschaftszweigen − Berücksichtigung und Ausgleich von gegenseitigen Wechselwirkungen © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 123

Das Zukunftsbild des Stubaitals Leistungskern

▪ Die Region Stubaital erfüllt die verschiedenen Interessen ihrer Anspruchsgruppen bestmöglich. − Einheimische: • Attraktive Arbeitsplätze im Lebensraum • Lebensraum im Erholungsraum − Gäste: • Berg-Urlaub im funktionierenden Lebens- und Wirtschaftsraum • Authentische, echte Region − Unternehmer: • Ausreichende Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften • Attraktiver Lebensraum für Arbeitnehmer • Wirtschaftsfreundlicher Standort ▪ Das Stubaital kann daher als Best Practice Beispiel für einen funktionierenden ländlichen Raum inmitten der Alpen bezeichnet werden. − Rolle als Modellregion für Tirol und den gesamten Alpenraum Das Zukunftsbild des Stubaitals Leistungskern

Leistungskern: Das ausgewogene Zusammenspiel von attraktivem Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum zwischen Stadt und Gletscher macht das Stubaital zur alpinen Vorzeigetal.

Kurzform: Das ausgeglichene Vorzeigetal zwischen Stadt und Gletscher. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 125

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Stubai United

Heimat des Ausgewogen Alpinismus Das naturverbunden ausgeglichene Vorzeigetal zwischen Stadt Mythos und Gletscher. Lebenswert Gletscher liebenswert

Innovatives Zukunftsweisende Technologie- Mobilität Cluster Stubai unser Weg in die Zukunft! Handlungsfelder und Umsetzungsplanung

Schönberg im Stubaital, 04.07.2018 Christoph Ettlmayr, Philipp Kazianka, Michael Edmaier

Bildnachweis: TVB Stubai Tirol / Andre Schönherr Inhalt

1. Handlungsfelder 2. Arbeitsgruppen, Leuchtturm-Projekte und Quick Wins 3. Erfolgsprinzipien für die Umsetzung 4. Nächste Schritte Stubai unser Weg in die Zukunft! Leistungskern Langversion

Das ausgewogene Zusammenspiel von attraktivem Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum zwischen Stadt und Gletscher macht das Stubaital zum alpinen Vorzeigetal. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 129

Stubai unser Weg in die Zukunft! Das Zukunftsbild des Stubaitals

Stubai United

Heimat des Ausgewogen Alpinismus Das naturverbunden ausgeglichene Vorzeigetal zwischen Stadt Mythos und Gletscher. Lebenswert Gletscher liebenswert

Innovatives Zukunftsweisende Technologie- Mobilität Cluster Übersicht Strategisches Zukunftsbild und Handlungsfelder

Naturraum Lebensraum Mobilität Industrie

Alpinismus & Tourismus & Gemeinsame Landwirtschaft Gletscher Freizeit Identität

Talmanagement © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 131

Handlungsfelder Naturraum

▪ Talweite Bau- und Raumordnung − Regionsweite, einheitliche Standards und strategische Richtlinien − Reduzierung des Flächenverbrauchs durch räumliche Konzentration insb. von Gewerbe- und Wohngebieten − Stopp der zunehmenden Zersiedelung durch Nachverdichtung und Leerstandsmanagement ▪ Förderung eines ästhetischen Erscheinungsbildes − Klare Richtlinien (Fassadengestaltung, Einhausungen etc.) − Erhalt des dörflichen Charakters in den Gemeinden ▪ Ergebnisoffene Evaluierung der Schutz- und Ruhegebiete − Flächenausgleich wo sinnvoll und möglich − Ziel: Beheben von Einschränkungen im Alltag im Sinne eines ausgewogenen Naturverständnisses − Prüfung der Sinnhaftigkeit eines Naturparks © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 132

Handlungsfelder Naturraum

▪ Transparenter Umgang und Dialog zum Thema Wasserableitung − Information der Bevölkerung (Zahlen, Daten, Fakten etc.) − Dialog mit dem Projektbetreiber ▪ 1. Klimaschutzbündnis Tal Tirols − Beitritt der Gemeinden Schönberg und Telfes © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 133

Handlungsfelder Lebensraum

▪ Optimierung des Sozialangebots durch gemeindeübergreifende Kooperation − Kinderbetreuung (Springer, Zeiten, Ferienbetreuung etc.) − Pflegekapazitäten (stationär und mobil, Tagespflege, betreutes Wohnen, Pflege in der Familie etc.) − Konzept zur Behindertenbetreuung − Überprüfung der Realisierbarkeit eines Facharzt-Zentrums ▪ Erarbeitung eines gemeindeübergreifenden Konzepts für leistbaren Wohnraum − Ausweitung des geförderten bzw. sozialen Wohnbaus − Baugrundflächen für Einheimische ▪ Ausbau des kulturellen Angebots − Förderung von Kulturinitiativen, z.B. Kunst, Brauchtum, Tradition, Musik ▪ Ergänzungen zur bestehenden Nahversorgung − Regionale Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte − z.B. Hauszustellungen für Senioren, mobiler Bauernmarkt in allen Gemeinden © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 134

Handlungsfelder Lebensraum

▪ Schaffung von Begegnungszonen in den Dorfkernen − Shared spaces als Treffpunkt für Einheimische − Wiederbelebung der Dorfkerne ▪ Maßnahmen zur Integration von Zugezogenen und Gastarbeitern − Einbindung in das Vereins-, Dorf- und Talleben © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 135

Handlungsfelder Mobilität

▪ Talweite Unterstützung für Schönberg − Verbesserung der Luftqualität und Verringerung der Lärmbelastung − Abbau der Mautstation (digitale Lösung) − Mündung der Autobahnkehre in einen Tunnel Richtung Matreiwald ▪ Testen von neuen Mobilitätskonzepten − autonome Kleinbusse) ▪ Optimierungen im öffentlichen Nahverkehr − Taktung, insb. für Schichtarbeiter in Gewerbe und Industrie − Alternative Antriebe (Elektro, Brennstoffzelle etc.) − Attraktiveres Skibus-Angebot (Taktung, Haltestellen, Komfort, Geschwindigkeit) − Gletscher-Express-Busse direkt aus den Gemeinden © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 136

Handlungsfelder Mobilität

▪ Evaluierung der Realisierbarkeit eines Park & Ride am Taleingang − Für Einheimische (insb. Pendler) und Gäste − Anschluss an ÖPNV − Bereitstellung von innovativen Mobilitätslösungen (z.B. Car Sharing, E-Bike-Sharing, E-Car-Pool etc.) − Stubaier Mitfahrbörse (z.B. Mitfahrbänke) ▪ Optimierung der Auf- und Abfahrt Autobahn − Verbesserung des Verkehrsflusses zur Vermeidung von Rückstaus − ▪ Weiterentwicklung der Stubaitalbahn © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 137

Handlungsfelder Industrie

▪ Verbesserung des Austauschs und der Kooperation unter den Unternehmen − Etablierung einer Dialogplattform − Gründung eines Industrieverbandes − Gemeinsame Investitionen, z.B. Infrastruktur, zentrales Hochregallager − Nutzung von Synergien, z.B. gemeinsames Dienstleistungszentrum − Koordinierte Marketingmaßnahmen , z.B. Dachmarke, Messeauftritt ▪ Erarbeitung eines regionsweiten Industrie- und Gewerbeflächenkonzepts − Strategische, talweite Flächenplanung (Stufenplan) − Nachverdichtung und Leerstandsmanagement vs. Erweiterungen − − Infrastrukturmaßnahmen, z.B. Glasfaserausbau − ▪ Ansiedlung junger, innovativer Unternehmen im Tal − Innovations- und Technologiezentrum − Start Up Zentrum, Co-Working Spaces © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 138

Handlungsfelder Industrie

▪ Employer Branding Maßnahmen −

− − Bereitstellung von leistbarem Wohnraum (HTL Schüler und Mitarbeiter) − ▪ Initiativen zur Verbesserung der Industrie-Gesinnung im Tal − Bewusstseinsbildung durch Information, Dialog und Transparenz − z.B. Tag der offenen Tür, Werksführungen für Schulklassen ▪ Touristische Inwertsetzung der historischen Metallverarbeitungskompetenz − z.B. Schmiede-Erlebniswelt Fulpmes, Gäste-Schmieden © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 139

Handlungsfelder Alpinismus und Gletscher

▪ Haus des Alpinismus − Multimediale Erlebniswelt für alle Sinne, Gletschererlebnis im Tal − Höchster architektonischer Anspruch mit internationaler Strahlkraft (Star-Architekt, alpiner Kontext) − Modernstes Konferenz- und Veranstaltungszentrum − Alpines Ausbildungs- und Kompetenzzentrum (Ski- und Bergführer, Uni und FH Lehrgänge, Schulklassen, Sicherheitstrainings etc.) − Präsentationsfläche für alpines Know-How, wie alpine Technologien − Zentraler Standort für Information, Services und Buchung (TVB, Skischule, Bergführer etc.) − Testzentrum für Stubaier Bergsportartikel − Attraktives Sport- und Freizeitangebot Indoor und Outdoor (z.B. Klettern, Bouldern) − Shop, Merchandising, Produktpräsentationen − Gastronomische Einheit − Anmerkung: Alternative Räumlichkeiten für Vereine, Schießstand und Kegelbahn © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 140

Handlungsfelder Alpinismus und Gletscher

▪ Erlebbarmachung des Alpinismus am Berg − Alpine Naturschauplätze spektakulär/authentisch inszeniert (kein Disney-Land) − Geführte Programme und Packages (Schwierigkeitsgrade, Dauer, Fokus etc.) − -Senn- ▪ Ausbau des Gletscher-Erlebnisses − z.B. Eisgrotte und ergänzendes Angebot − Darstellung von Schutzmaßnahmen zur Verlangsamung der Gletscherschmelze − Inszenierung des Gletschers im Tal − z.B. Sichtbarmachung der Talentstehung durch den Gletscher, entlang des neuen Radweges (Moränen, Ruetz-Schlucht, etc.) ▪ Aus- und Aufbau von Veranstaltungsformaten − Klettern, Berglauf, Skifahren / Skitouren) ▪ Gebündelte Kommunikation als Dichtezone − Landkarte, Zonen, Hot-Spots, Angebote, Routen etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 141

Handlungsfelder Tourismus und Freizeit

▪ Stubay 2.0 − Mehrstufiger Ausbau (4ha Grund verfügbar) • Vergrößerung Saunabereich inkl. Schneesauna • Massagewelt • Bade-, Rutschen- und Sprungerlebnis − Ergänzendes, markenstärkendes Freizeit-Angebot (Prämisse: keine Angebotsdoppelung innerhalb des Tals) − Grundsatzentscheidung, Konzeptionierung, Kooperation der Gemeinden, Finanzierung etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 142

Handlungsfelder Tourismus und Freizeit

▪ Marktplatz Europabrücke das Tor zum Stubaital − Einzigartiges Shop-Erlebnis an der Autobahn − Erlebnis-Kulinarik für alle Sinne, hochwertige Stubaier und Tiroler Produkte − Kooperation mit regionaler Landwirtschaft, Tourismus und Bergsportartikel etc. ▪ Optimierung des ergänzenden Skiangebots − Re-Evaluierung Anschlusslift Neustift Schlick bzw. Ausbau Schlick − v.a. Bewusstseinsbildung im Tal, politisches Lobbying ▪ Bau Radweg − 44 km, Talschleife, Anbindung an Nord-Süd-Fernradweg − − Gemeinderatsbeschlüsse, Bau, Bespielung, Inszenierung etc. ▪ Initiativen zur Verbesserung der Tourismusgesinnung im Tal − Bevölkerungsinfos, Online-Plattformen zur Mitbestimmung etc. − Vergünstigungen für Nutzung touristischer Infrastruktur © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 143

Handlungsfelder Tourismus und Freizeit

▪ Qualitätssteigerung in Hotellerie und Gastronomie − Workshops, Schulungen, Programme etc. − Innovative, klar positionierte Beherbergungskonzepte − Commitment für eine konsequente talweite Preisdurchsetzung ▪ Gezielte Maßnahmen zur Begegnung der Nachfolgeproblematik − Förderung des Austauschs unter den Jungen bzw. zwischen Jung und Alt, − ▪ Bewältigung der Mitarbeiterproblematik − Aufbau der Arbeitgebermarke Stubaital in Kooperation mit Industrie und Gewerbe − -Programms − Ableitung konkreter Maßnahmen und Initiativen ▪ Verbesserung der Abstimmung der touristischen Leistungsträger − Interne Kommunikation und Dialog − Mit einer Stimme sprechen ▪ Spitze, fokussierte Kommunikation im Sinne des Zukunftsbildes © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 144

Handlungsfelder Gemeinsame Identität

▪ Gemeinde- und branchenübergreifende Information − z.B. Talzeitung (digital und Print), gemeinsame Website ▪ Etablierung von Dialog- und Austauschplattformen − z.B. Talweite Gemeinderatssitzung, Talversammlung, Branchenforen, Jugendforen ▪ Organisation gemeinsamer Feste − z.B. Stubaier Talfest neu für Einheimische, Stubaier Christkindlmarkt abwechselnd in den Gemeinden, gemeinsames Musikfestival (z.B. Tiroler Volksmusikverein, Stubaier Musikgruppen), gemeinsame Kulturinitiativen ▪ Gründung talweiter Fußballclub − Beteiligung aller Gemeinden − Unterstützung durch regionale Wirtschaft ▪ Weitere Ideen und mögliche Maßnahmen − Region) − © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 145

Handlungsfelder Regionalmanagement

▪ Einrichtung eines strategischen Steuerungsgremiums − Mitglieder (z.B. PV21, TVB, Vertreter Industrie/Gewerbe) • Voraussetzung: Gründung Unternehmer-/ Industrieverband − Aufgabe: Aufsichts- und Kontrollgremium des Regionalmanagements ▪ Aufbau eines operativen Regionalmanagements − Zuständigkeit: Gemeinde- bzw. branchenübergreifenden Themen (Subsidiaritätsprinzip) − Rolle: Vernetzung, Integration, Dialog, Informations-Drehscheibe − Aufgaben: • Koordination zwischen den Gemeinden zur Nutzung von Synergien sowie zwischen PV, TVB und Industrieverband • Organisation von Dialogforen (z.B. Branchen- Bürger- und Jugendforum) • Information der Talschaft (digital und Print) und Pressearbeit • Eventmanagement • Beantragen von Förderungen und Subventionen (Land, Bund, EU) © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 146

Handlungsfelder Regionalmanagement

▪ Regelmäßiger Austausch zwischen strategischer und operativer Ebene − 1 x jährlich Regionalmanagement-Klausur, quartalsweise Meetings − Wöchentliche Jour Fixe Termine in den Gemeinden mit Bürgermeistern ▪ Rechtsform − Evaluierung der Möglichkeiten, Vor- und Nachteile (PPP, GmbH, Verein etc.) − Klärung möglicher Gesellschafter − Evtl. Reaktivierung der Infrastruktur Stubai Service GmbH ▪ Finanzierung − Idealfall: Gleichverteilung zu je 1/7 (Gemeinden, TVB, Industrieverband) − Grundfinanzierung: min. 1,5 Stellen (Regionalmanager, Assistenz) + Infrastruktur (Räumlichkeiten etc.) + laufende Aktivitäten (z.B. Information, Dialogplattformen etc.) − Zusätzlich Projektfinanzierung ▪ Entscheidungsfindung − Stimmrecht: Gleichheitsprinzip vs. nach Anteilen − Einstimmig vs. qualifizierte Mehrheit ▪ Sitz Übersicht Strategisches Zukunftsbild und Handlungsfelder

Naturraum Lebensraum Mobilität Industrie

Alpinismus & Tourismus & Gemeinsame Landwirtschaft Gletscher Freizeit Identität

Talmanagement © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 148

Stubai unser Weg in die Zukunft! Nächste Schritte: WS Umsetzung

Grundsätzliches Commitment zu Umsetzungsprozess und -struktur

Priorisierung der Maßnahmenpakete

Definition von Arbeitsgruppen

Auswahl AG-Leiter © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 149

Handlungsfelder Welche Maßnahmenpakete haben Priorität?

hoch

mittel Wirkungsgrad

niedrig

schwer mittel einfach

Realisierbarkeit © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 150

Stubai unser Weg in die Zukunft! Arbeitsgruppen

Bau- und Soziales & Klimabündnis-Tal Raumordnung Generationen

Heimat des Mobilität Industrie Alpinismus

Gemeinsame Tourismus Identität © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 151

Stubai unser Weg in die Zukunft! Mögliche AG-Leiter*

Bau- und Soziales & Klimabündnis-Tal Raumordnung Generationen z.B. T. Jenewein, B. Steirer z.B. E. Plankl, T. Ewald z.B. M. Denifl, H. Stern

Industrie Mobilität Heimat des Alpinismus z.B. M. Müller, tbd. M. Schmidt-Baldassari, z.B. R. Volderauer M. Schweiger, M. Kofler

Gemeinsame Identität Tourismus * Die AG-Leiter sowie die z.B. N. Schöpf, H. Ellmerer, AG-Teilnehmer sind in z.B. R. Volderauer R. Ram, F. Muigg einem nächsten Schritt zu kontaktieren und zu finalisieren. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 152

Stubai unser Weg in die Zukunft! Leuchtturmprojekte*

Haus des Alpinismus

Ausbau Stubay

Radweg

Anschluss Neustift Burgstall

Talmanagement (bis Ende 2018)

FC Stubai

* Projekte, die von einer bestehenden Struktur umgesetzt werden © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 153

Stubai unser Weg in die Zukunft! Mögliche Quick Wins

Talweite Gemeinderatsversammlung, u.a. Beschlussfassung des Zukunftsbildes und Budgets für die Aufgleisung der Umsetzung inkl. Talmanagement zwischen 15.09. und 15.10.2018

Installierung Talmanagement bis Dezember 2018

1. Klimaschutzbündnis-Tal Tirols Gemeinderatsbeschlüsse Telfes und Schönberg im Juli 2018

Übersicht talweites Sozialangebot, u.a. Erhebung des talweiten Kindebetreuungsangebotes im Juli 2018

Gründung FC Stubai Erste Sitzung im Juli 2018

Radweg Stubaital Gemeinderatsbeschlüsse im Juli/August 2018 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 154

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Die meisten Veränderungs- und Umsetzungsinitiativen scheitern. 80% der Veränderungs- und Umsetzungsprozesse scheitern.

zahlreiche Quellen, z.B. McKinsey 2011, Keller & Aiken 2008, Standish Group 2009 etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 155

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Die meisten Veränderungs- und Umsetzungsinitiativen

scheitern. Energie im Projekt

Strategie-Erarbeitung Strategie-Realisierung

Strategie- Projektphasen, t Entwicklung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 156

Umsetzungsprozess Warum Umsetzungsprozesse scheitern.

Zu wenig Dringlichkeit Unzulängliche Kommunikation nach innen

Zu wenig Dialog - Prozessstruktur Widerstand Keine starke Führungskoalition Schwache Fehlende Übersetzung in die Arbeitsgruppenleiter einzelnen Institutionen u. Unternehmen Unzureichende Ressourcen Keine raschen Erfolge Zu wenig Ausdauer © 2016 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 157

Umsetzungsprozess

Prinzipien erfolgreicher Veränderungsprozesse Energie im Projekt Prozesse der Realisierung

Zukunftsbild Prozesse der Verbreitung

Projektphasen, t © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 158

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Erfolgsprinzipien

Der gemeinsame Wille ist die Quelle der Energie, daher: Dialog! Dialog! Dialog! © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 159

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Erfolgsprinzipien

Die angestrebte Zukunft rasch realisieren und erlebbar machen! © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 160

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Erfolgsprinzipien

Die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen! © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 161

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Erfolgsprinzipien

Ein regionsübergreifendes Entscheidungsgremium langfristig installieren! © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 162

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Erfolgsprinzipien

Langfristig einen engagierten Kümmerer für den Umsetzungsprozess gewinnen! © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 163

Grundlegendes zu Umsetzungsprozessen Erfolgsprinzipien

Eine tragfähige Struktur und einen transparenten Prozess sicherstellen! © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 164

Stubai unser Weg in die Zukunft! Umsetzungsprozess.

Umsetzungsphase I Umsetzungsphase II Konzeptionsphase Projektorganisation Dauerhafte Struktur

Strategisches Aufgleisung und Zukunftsprofil und Projektarbeit der Regionalmanagement Handlungsfelder Arbeitsgruppen

Juli - Dezember Bis Juni 2018 Ab Jänner 2019 2018 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 165

Stubai unser Weg in die Zukunft! Umsetzungsphase I: Projektstruktur.

Juli-Sept. 2018 September 2018 Oktober-Dezember 2018

Meeting Kerngruppe Meeting Kerngruppe

Konstitu- Briefing ierung AGs AGs AGs

AG2

- AG2

Meeting

Meeting

-

-

Info

Info

mit allen AGs

mit allen AGs

ratsversammlung TalweiteGemeinde

Info-Veranstaltung an Info-Veranstaltung an die Bevölkerung die Bevölkerung

Prozesssteuerung: Institute of Brand Logic © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 166

Stubai unser Weg in die Zukunft! Umsetzungsphase I: Projektstruktur.

Kerngruppe Überführung Steuerungs- gremium

Prozesssteuerung Überführung Brand Logic Regional- Management AG-Leiter

Überführung Institutionen, Unternehmen, Verbände etc. AG 1 AG 2 AG 3 AG 4 © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 167

Rollen im Umsetzungsprozess Kerngruppe: Zentrales Führungs- und Entscheidungsgremium

Aufgaben: − Strategischer Führungskreis des Regionalentwicklungsprozesses − Auswahl und Definition Handlungsfelder sowie der Arbeitsgruppen − Freigaben Projektaufträge − Fortschrittskontrolle und Entscheidungsfreigaben in der Umsetzung © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 168

Rollen im Umsetzungsprozess Operative Prozesssteuerung

Aufgaben: − Proaktive Leitung des Umsetzungsprozesses − Führung der Arbeitsgruppen (AGs) − Gewährleistung von Ergebnisfortschritt in den AGs − Schnittstelle zwischen AGs und Kerngruppe − Schnittstelle und Ansprechpartner für externe Partner − Aufzeigen mögl. weiterer Projekte im Laufe des Umsetzungsprozess © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 169

Rollen im Umsetzungsprozess Arbeitsgruppenleiter

Aufgaben: − Führt Arbeitsgruppe − Verantwortlich für Zielerreichung, Sicherstellung Ergebnisse − Info an die Kerngruppe − Verantwortlich für Dokumentation und Informationsfluss © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 170

Stubai unser Weg in die Zukunft! Nächste Schritte: Information

Gemeinderäte (z.B. talweite Gemeinderatssitzung)

Bevölkerung

Land

Standortagentur

etc. © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 171

Stubai unser Weg in die Zukunft! Nächste Schritte: Kick-Off Umsetzung

Auswahl AG- Gespräch & Briefing Briefing Erstellung Mitglieder Arbeitsgruppen-Leiter Arbeitsgruppen (AG) AG-Aufträge

Entscheidung weiterer Ergebnispräsentation Freigabe AG-Aufträge AG-Meetings Vorgehensweise KG der AGs durch Kerngruppe © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 172

Stubai unser Weg in die Zukunft! Ins TUN kommen.

Visionäre integrieren Mitstreiter mobilisieren Entscheidungen treffen

Günther Salchner © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 173

Stubai unser Weg in die Zukunft! Ins TUN kommen.

Professionelles Projektmanagement Öffentliche und private Investitionen

Günther Salchner © 2018 INSTITUTE OF BRAND LOGIC 174

Stubai unser Weg in die Zukunft!

Zweifeln Sie nie daran, dass eine kleine Gruppe von aufmerksamen, engagierten Bürgern die Welt verändern könne.

In Wahrheit ist das die einzig wirksame Möglichkeit.

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