Institutsbericht 2015 Inhalt

4 Vorwort

6 Das ISOE

7 Ansprechpartner

8 Transdisziplinär forschen

10 Forschungsschwerpunkte

12 Wasserressourcen und Landnutzung 13 CuveWaters – Innovative Wasserversorgung in Namibia 14 IWaSP – Evaluation von Wasserpartnerschaften in Afrika 14 SASSCAL – Wasserbezogene Risiken im südlichen Afrika 15 OPTIMASS – Nachhaltiges Management von Savannen-Ökosystemen 15 NiddaMan – Nachhaltige Bewirtschaftung im Einzugsgebiet der Nidda

18 Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen 19 Innovative Konzepte für Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens: Sauber+ 20 TransRisk – Risiken durch neue Schadstoffe im Wasser - kreislauf 20 Arznei für Mensch und Umwelt? 21 DSADS – Den Spurenstoffen auf der Spur 21 netWORKS 3 – Innovative Lösungen für die Wasserwirt - schaft in Frankfurt am Main und Hamburg 22 KREIS – Innovative Stadtentwässerung und Energiege - winnung in Hamburg 22 Semizentral – Infrastrukturen für schnell wachsende 39 Lärmpausen Frankfurter Flughafen – Empirisches Städte Wahrnehmungs- und Wirkungs-Monitoring 23 NaCoSi – Nachhaltigkeitscontrolling in der Siedlungs - wasserwirtschaft 42 Biodiversität und Bevölkerung 44 Westafrikanische Savannen als sozial-ökologische 26 Energie und Klimaschutz im Alltag Versorgungssysteme 27 EiMap – Kommunikationsstrategie zur Sanierung beim 45 Ökosystemleistungen im Kontext von sozial-ökologischen Eigenheimerwerb Systemen 28 Stromeffizienzklassen für Haushalte – Mehr Transparenz beim Stromverbrauch 46 Transdisziplinäre Methoden und Konzepte 28 PowerFlex – Energiebedarf durch Klimatisierung von 47 TransImpact – Wirkungsvolle transdisziplinäre Forschung Wohngebäuden 48 Transdisziplinarität in der Biodiversitätsforschung 29 IndUK – Individuelles Umwelthandeln und Klimaschutz 48 Wissenschaftliche Koordination der Energiewende- 29 Homes-uP – Zukunft des Einfamilienhauses Transformation 30 Modernisierung des Blauen Engel 49 Capital4Health – Transdisziplinär forschen für die Gesundheitsvorsorge 30 Deutschland im Klimawandel 54 Begleitforschung für Reallabore in Baden- Württemberg 34 Mobilität und Urbane Räume 35 Sharing-Konzepte für multioptionale Mobilität in der 52 Vernetzt forschen – national und international Rhein-Main-Region 36 share – Elektromobilität im Carsharing 56 Lehre und wissenschaftlicher Nachwuchs

36 Mobiles Baden-Württemberg – Wege der Transformation 58 Beratung zu einer nachhaltigen Mobilität 37 WohnMobil – Innovative Wohnformen und Mobilitäts - 59 Wissenschaftliche Dienste dienstleistungen 37 Smartphone statt Auto? 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

38 COMPAGNO – Personalisierter Begleiter für 67 Wissenschaftlicher Beirat Mobilität bis ins hohe Alter 38 Dezent Zivil – Neue Formen zivilgesellschaftlicher 68 Highlights 2015 Beteiligung Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Jahr 2015 war stark geprägt von einer öffentlichen, politischen und wis - senschaftlichen Debatte um nachhaltige Entwicklung. Dazu haben die Ver - handlung und Verabschiedung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die sogenannten Sustainable Development Goals, ebenso beigetragen wie der Weltklimagipfel in . Zum anderen wurden aber auch die Stimmen aus der Zivilgesellschaft in dieser Debatte lauter. So gingen etwa im November weltweit in den großen Städten Menschen für den »Global Climate March« auf die Straßen. Ihre Forderung nach mehr politischem Engagement für einen verbindlichen Klimaschutz zeigt, dass inzwischen eine breite Auseinandersetzung mit den globalen gesellschaftlichen Herausforderungen stattfindet. 4 In dieser Auseinandersetzung rückt der »Faktor Mensch« in seiner ganzen Komplexität immer mehr in den Mittelpunkt. Dies zeigt sich deutlich in der anhaltenden Diskussion um das An - thropozän – Thema unserer großen Tagung im November 2014 anlässlich des 25-jährigen Bestehens des ISOE. Die Menschheit erscheint hier als die erdgeschichtlich jüngste, prägende Kraft für Veränderungen der natürlichen Umwelt. Wir beginnen gerade erst, diese neue Qualität gesellschaftlicher Naturverhältnisse wissenschaftlich und kulturell zu verarbeiten. Ganz konkret rückt damit auch die Frage nach der Bedeutung individuellen Verhaltens im Alltag stärker in den Blick. Denn längst ist deutlich geworden, dass Fragen zu Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz nicht allein mit innovativen Technologien und politischen Ab - sichten beantwortet werden können. Vielmehr wird es zunehmend auf die Bereitschaft Vieler ankommen, ihr Alltagsverhalten für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung zu ändern. Möglich wird dies aber nur, wenn wir die sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen weiter diesem Kurs anpassen.

Dafür ist Wissen notwendig, das nicht im »Labor« erzeugt wird, sondern nur an den verschie - denen Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft gewonnen werden kann. Die Wissenschaft wird hier mit dem Erfahrungswissen unterschiedlicher Akteure und ihrer jewei - ligen Alltagswelt ebenso konfrontiert wie mit dem Fachwissen von Experten. Diese unter - schiedlichen Wissensformen fruchtbar aufeinander zu beziehen, erfordert neue Methoden. Am ISOE entwickeln wir solche transdisziplinären Integrationsmethoden und wenden sie an, um wissenschaftlich fundierte und zugleich praktikable Lösungsvorschläge zu erarbeiten. In jüngster Zeit hält dieser Forschungsmodus in immer mehr Wissenschaftsbereiche Einzug: Transdisziplinarität erfreut sich regelrechter Popularität und differenziert sich immer weiter aus. Mit dieser begrüßenswerten Entwicklung wird aber auch eine Aufgabe immer dringlicher: Angesichts der Vielfalt unterschiedlicher Definitionen und Ansätze brauchen wir Kriterien zur Sicherung der Qualität und Wirksamkeit transdisziplinärer Forschung. Mit dem Projekt TransImpact nehmen wir uns dieser Aufgabe an.

Ganz entscheidend war der transdisziplinäre Ansatz für den Erfolg unseres 2015 abgeschlos - senen Projekts CuveWaters. In mehr als zehn Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat das deutsch-namibische Team in einer der trockensten Regionen der Erde, im nordnamibischen Cuvelai-Etosha-Basin, ein komplexes Wasserversorgungssystem entwickelt und umgesetzt. Dem gesamten Team, den Forschungs- und Praxispartnern, die über all die Jahre zum Erfolg von CuveWaters beigetragen haben, möchten wir Respekt, Anerkennung und Dank aussprechen. 5 Gleich zu Beginn des Jahres war es uns eine große Freude, dem vormaligen Frankfurter LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) zur Integration in die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zu gratulieren, durch die das neue »Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum« zugleich in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen und verstetigt wurde. Als Gründungsmitglied und auch künftiger Kooperationspartner in BiK-F hat das ISOE diesen Erfolg gerne mitgefeiert.

Bei unseren Kooperationspartnerinnen, Freunden und Fördererinnen möchte ich mich im Namen des ganzen Instituts herzlich für ein erfolgreiches Jahr bedanken. Ihre Unterstützung war für uns, gerade auch im Hinblick auf die Evaluation durch den Wissenschaftsrat in 2015, besonders wichtig und hilfreich. Das Ergebnis dieser vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst erbetenen Evaluation steht noch aus, doch ich darf mich bereits jetzt bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am ISOE für ihr außerordentliches Engagement bedanken. Meinen ausdrücklichen Dank möchte ich an dieser Stelle dem Land Hessen für die institutionelle Förderung unserer Forschungseinrichtung aussprechen.

Thomas Jahn Sprecher der Institutsleitung Das ISOE

Das ISOE gehört zu den führenden unabhängi - Wir leben Kooperation. Für unsere PartnerInnen gen Instituten der Nachhaltigkeitsforschung. Seit und unsere MitarbeiterInnen. 25 Jahren entwickelt das Institut wissenschaftli - che Entscheidungsgrundlagen und zukunftsfähige Derzeit arbeiten 50 MitarbeiterInnen am ISOE, Konzepte für Politik, Zivilgesellschaft und Wirt - davon sind 36 WissenschaftlerInnen. Wir sind schaft – regional, national und international. ak tiver Partner in unterschiedlichen Netzwerken und Kooperationen. Bei unserer Arbeit werden wir von einem internationalen und fachüber - Wir finden für komplexe Probleme nachhaltige greifenden Wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Lösungen. Für Mensch und Umwelt. Als gemeinnütziges Institut finanzieren wir uns Wir behandeln zielgerichtet und fallspezifisch die haupt sächlich durch öffentliche Fördermittel und drängenden globalen Probleme Wasserknappheit, Aufträge. Darüber hinaus erhalten wir eine insti - Klimawandel, Umweltzerstörung, Biodiversitäts - tutionelle Förderung durch das Land Hessen. verlust und Landdegradation. Für konkrete Kon - flikte finden wir nachhaltige Lösungen – im Wir schaffen Denkräume. Für einen ökologischen, sozialen und ökonomischen Sinne. grundlegenden Wandel in Gesellschaft und Die Soziale Ökologie ist dafür die theoretische Wissenschaft. Grundlage. Wir nehmen eine kritische Position ein, denn nur so können wir erreichen, dass die Lösungen von Wir integrieren Akteure und deren Wissen. heute nicht die Probleme von morgen werden. Für praxisnahe, zukunftsfähige Konzepte. Statt starre Ziele zu verfolgen, sehen wir Verän - Wir beziehen die verschiedenen Interessenlagen derung als Korridore möglicher und wünschens - der Akteure und ihr Wissen in den Forschungs - werter Entwicklungen. Erst auf diese Weise kön - prozess ein. So tragen wir dazu bei, dass Lösungs - nen Alternativen entstehen. Im Denken wie im konzepte in der Praxis besser angenommen und Handeln. umgesetzt werden. Ansprechpartner

Institutsleitung Thomas Jahn (Sprecher) Diana Hummel Engelbert Schramm Wissenschaftskoordination Vanessa Aufenanger

Forschungsschwerpunkte Wasserressourcen und Landnutzung Stefan Liehr Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen Martina Winker Interne Dienstleistungen Energie und Klimaschutz im Alltag Immanuel Stieß Finanzen und Personalverwaltung; Mobilität und Urbane Räume Jutta Deffner Sekretariat und Publikationen; Biodiversität und Bevölkerung Marion Mehring IT, Organisation und Bibliothek Frank Schindelmann Transdisziplinäre Methoden und Konzepte Alexandra Lux

Wissenskommunikation Lehre und wissenschaftlicher und Öffentlichkeitsarbeit Nachwuchs Nicola Schuldt-Baumgart Diana Hummel Beratung Konrad Götz Transdiszplinär forschen

Weltweit sehen wir uns einer noch nie dagewe - Biodiversität. Wir untersuchen, inwieweit diese senen sozial-ökologischen Krise gegenüber, die Themen miteinander verbunden sind und wie sie Forsecinheunn gVsesrcluhswt earnp uBnikotdiversität, Bodenzerstörung von globalen Entwicklungen beeinflusst werden. oder Klimawandel mit sich bringt. Diese Um - Welche Rolle spielen zum Beispiel die Urbanisie - bruchsituation macht eine grundlegende Trans - rung, der Klimawandel, der Biodiversitätsverlust formation notwendig – hin zu einer nachhaltigen oder demografische Entwicklungen für eine nach - Entwicklung in allen Teilen der Gesellschaft. Für haltige Veränderung von Versorgungssystemen? diese neuen Probleme und Herausforderungen Die Soziale Ökologie als die transdisziplinäre benötigen wir neues Wissen, um folgende zen - Wissenschaft der gesellschaftlichen Naturverhält - 8 trale Frage beantworten zu können: Wie können nisse liefert die theoretischen Grundlagen für un - die gesellschaftlichen Naturverhältnisse in ihrer sere Forschungsprojekte. Sie verbindet Grundla - historischen Dynamik erkannt, verstanden und genforschung mit anwendungsnaher Forschung. gestaltet werden? Dabei bleibt immer die Lösung praktischer Pro - Mithilfe der transdisziplinären Forschung geben bleme des täglichen Lebens im Blick. Ein Schwer - wir Antworten: Unsere Arbeit leistet einen Beitrag punkt der Arbeit am ISOE ist zum Beispiel die zum Verständnis sozial-ökologischer Systeme, lie - Einschätzung, in welchem Ausmaß Lebensstile fert eine Einschätzung von Krisensituationen und oder tägliche Routinen nachhaltigen Konsum be - zeigt Wege auf in Richtung einer nachhaltigen einflussen oder wie Verhaltensänderungen dazu Transformation der Gesellschaft. Transdisziplinär beitragen, dass weniger Schadstoffe in die Um - heißt, dass wir sowohl die Forschungsergebnisse welt gelangen. Das ISOE entwickelt seine wissen - verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen als schaftlichen Grundlagen kontinuierlich weiter, auch die Erfahrungen und das Wissen unter - um sie in transdisziplinäre Projekte einbringen zu schiedlicher gesellschaftlicher Akteure berück - können. Zudem entwerfen wir Strategien für den sichtigen. Die für diesen Integrationsprozess ge - Wissenstransfer. Damit unterstützen wir gemein - eigneten Methoden werden fortlaufend weiterent - same Lernprozesse von Wissenschaft, Gesellschaft wickelt. Unsere Arbeit konzentriert sich auf die und Politik auf dem Weg zu einer nachhaltigen Themenbereiche Wasser, Energie, Mobilität und Entwicklung. ISOE-Modell des transdisziplinären Forschungsprozesses

Zum Weiterlesen Jahn, Thoma s/ Matthias Bergman n/ Florian Keil (2012): Transdisciplinarity: Between mainstreaming and marginalization. Ecological Economics 79, 1–10 dx.doi.org/10.1016/j.ecolecon.2012.04.017 Jahn, Thomas (2013): Wissenschaft für eine nachhaltige Entwicklung braucht eine kritische Orientierung. GAIA 22(1), 29–33 http://www.oekom.de/fileadmin/zeitschriften/gaia_leseproben/GAIA_1_2013_Jahn.pdf Forschungs- schwerpunkte

Wasserressourcen und Landnutzung Trinkwasser gemessen werden. Das ISOE erarbei - Wasser prägt das gesamte tet innovative Konzepte, wie Infrastrukturen nach - System Erde: Land und Bo - haltig umgebaut und an veränderte Rahmenbe - den, das Klima, die Men - dingungen angepasst werden können. Außerdem schen, die Biodiversität und entwickeln wir Methoden, um komplexe Risiken die Energie. Deshalb ist es abzuschätzen, und Strategien, um sie zu minimie - wichtig, Wasserressourcen-Management integriert ren. Dabei spielt die zielgruppenspezifische Kom - zu betrachten, das heißt, die Einflüsse der lokalen, munikation eine wichtige Rolle. regionalen und globalen Dynamiken zu sehen. 10 Und Wasser ist knapp. Daher muss diese Res - source nachhaltig genutzt und gemanagt werden, Energie und Klimaschutz im Alltag vor allem in wasserarmen Ländern. Das ISOE Es sind die alltäglichen Rou - macht hierfür sozial-ökologische Folgenabschät - tinen und Konsummuster,

zungen und Modellierungen und entwickelt Sze - die den CO 2-Ausstoß in un - narien. Außerdem leiten und koordinieren wir serer Gesellschaft in die internationale Projekte zum Integrierten Wasser - Höhe treiben. Um die Treib - ressourcen-Management (IWRM). hausgas-Emissionen zu senken, ist es daher wich - tig, klimafreundliche Lebensstile durchzusetzen und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen zu erhalten. Umwelt- und Sozialpolitik gehören Weltweit steht die Wasser - für uns dabei zusammen. Das ISOE untersucht,

wirtschaft vor großen He - wie die Verbreitung und die Akzeptanz CO 2-armer rausforderungen: Überalterte Technologien und damit verbundene Alltagsprak - und unzureichen de Infra - tiken zielgruppengerecht gefördert werden können: strukturen gefährden die Ef - zum Beispiel beim Energieverbrauch oder bei der fizienz und Nachhaltigkeit. Hinzu kommen um - Ernährung. Dafür erstellen wir sozialempirische strittene Substanzen, die vermehrt im Grund- und Studien, Evaluationen und Wirkungsanalysen. Mobilität und Urbane Räume Neben der eigentlichen Inanspruchnahme der Öko - Der Wunsch nach Mobilität systemleistungen beeinflussen auch Bevölkerungs - nimmt weiter zu – mit Fol - entwicklungen wie beispielsweise Migration oder gen für Mensch und Umwelt. Urbanisierung die biologische Vielfalt. Vor diesem Deshalb erforscht das ISOE, Hintergrund forscht das ISOE zu der Frage, wie wie Mobilitätssysteme nach - sich Biodiversität und Bevölkerung gegenseitig haltig und klimaneutral transformiert werden beeinflussen. können. Mit unserer Forschung zu Mobilitäts - stilen entwickeln wir dazu zielgruppenspezifische Konzepte. Da immer mehr Menschen in Städten Transdisziplinäre Methoden und Konzepte 11 leben, entwerfen wir außerdem Szenarien für die Transdisziplinäre Forschungs - zukunftsorientierte Entwicklung urbaner Räume. prozesse sind in der Regel Neben Analysen zu Bedürfnissen und Akzeptanz geprägt durch eine sehr hete - der Bewohner entwickeln wir auch Kommunika - rogene Zusammensetzung der tionsmaßnahmen, um die Veränderungen in der Forschungspartner. Daher ist Stadt- und Mobilitätskultur zu begleiten. es besonders wichtig, ein integrierendes For - schungsdesign und passende transdisziplinäre Methoden anzuwenden. Das ISOE entwickelt hier - Biodiversität und Bevölkerung für wissenschaftliche Grundlagen. Sie werden in Biologische Vielfalt ist eine das Gesamtinstitut vermittelt und in transdiszipli - der wesentlichen Grundlagen nären Projekten umgesetzt. Wir konzipieren au - unserer Gesellschaft. Das ßerdem Strategien für den Wissenstransfer, damit Konzept der Ökosystemleis - das entstandene Wissen auch von den beteiligten tungen erfasst alle ökonomi - Akteuren geteilt und praktisch umgesetzt werden schen, ökologischen, kulturellen und sozialen Leis - kann. Als eine unserer Kernaufgaben sehen wir es tungen der Biodiversität. Damit wird ein direkter an, die Soziale Ökologie als Grundlage unserer Bezug zu menschlichem Wohlergehen hergestellt. Arbeit stetig weiterzuentwickeln.

ISOE.de Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung

Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde – für Menschen und Tiere, Land und Boden, für Klima, Biodiversität und Energie. Und die 12 Ressource ist knapp, wenn es um gute Wasser - qualität in ausreichender Menge geht. Trotz wich - Ansprechpartner tiger Impulse für ein nachhaltigeres Management Stefan Liehr von Wasser- und damit verbundener Landres - [email protected] sourcen bleiben wesentliche Probleme ungelöst. Dazu zählen Übernutzung und Verschmutzung, aber auch die Degradation von Feuchtgebieten. Ziel unserer Forschung ist es, ein besseres Ver - ständnis dieser Probleme zu erreichen und ange - passte Lösungsstrategien zu entwickeln. Im Jahr 2015 war für uns der Abschluss des Forschungs- und Entwicklungsprojekts CuveWaters, dem bis - lang längsten und größten Projekt des ISOE, von großer Bedeutung. Mit den pilothaften Arbeiten für die Verbesserung der angespannten Wasser- situation in Namibia und der Verknüpfung von Wasser mit Ernährung, Energie und Klimawandel hat das Projekt wichtige Erkenntnisse gebracht. Diese fließen sowohl inhaltlich als auch metho - disch in unsere laufenden und geplanten Projekte und die Arbeit des Forschungsschwerpunkts ins - gesamt ein. CuveWaters – Innovative Wissenstransfer für langfristigen Betrieb Wasserversorgung in Namibia Die letzten Pilotanlagen wurden im November 2015 an die namibischen Betreiber übergeben. In Namibia sind natürliche Wasserquellen knapp. Zuvor waren BewohnerInnen, TechnikerInnen, Besonders im Norden des Landes ist die Be völ - Be treiberInnen und lokales Personal ebenso wie kerung auf eine nachhaltige Wassernutzung an - Studierende für Betrieb und Wartung der Anlagen gewiesen. Hier können lang anhaltende Dürren geschult worden. Die Selbstverantwortung der auf starke, flutartige Regenfälle folgen. In fast Menschen vor Ort durch ein »Capacity Develop - zehnjähriger Forschungs- und Entwicklungsar- ment« zu stärken und Konzepte für ein »Good beit hat das deutsch-namibische Projektteam von Governance« zu entwickeln, waren wesentliche CuveWaters unter der Leitung des ISOE an ver - Teile des Projekts. Sie zielen darauf, den Betrieb schiedenen Standorten im Cuvelai-Etosha Basin der Anlagen langfristig zu sichern und Impulse Lösungen für eine nachhaltige Wasserver- und für die Verbreitung des Wissens und der Techno - -entsorgung entwickelt und umgesetzt. Diese leis - logien zu setzen. ten einen Beitrag zu einem Integrierten Wasser - ➜ www.cuvewaters.net ressourcen-Management (IWRM) in der Region und sind auf andere semiaride Gebiete der Erde 13 übertragbar. Ansprechpartner Jenny Bischofberger, Thomas Kluge; [email protected] , [email protected] Projektpartner Deutschland Technische Universität Darmstadt, Natürliche Wasserquellen und Abwasser Institut IWAR; pro|aqua GmbH; Terrawater GmbH; Solar-Institut nutzen Jülich; Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik (IBEU); In enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Pra - Bilfinger Water Technologies GmbH xispartnern und Bevölkerung entstanden Regen- Projektpartner Namibia Ministry of Agriculture, Water and Forestry (MAWF); Outapi Town Council; Desert Research und Flutwassersammelanlagen – in dieser Form Foundation of Namibia (DRFN); University of Namibia (UNAM); eine Innovation in Namibia. Mehrere Familien Namibia University of Science and Technology (NUST); Deut - können nun ganzjährig Gemüse anbauen. Darü - sche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ); Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ber hinaus wurden kleinskalige, solarbetriebene Laufzeit 11/ 2006–1 2/ 2015 Entsalzungsanlagen in Betrieb genommen. Ihr Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Trinkwasser ersetzt das Wasser der offenen, mi - (BMBF), Fördermaßnahme Integriertes Wasserressourcen- krobiologisch oft stark belasteten Brunnen. In der Management (IWRM) Stadt Outapi ist ein neuartiges Sanitär- und Ab - wasserkonzept mit anschließender Wasserwieder - verwendung entstanden. Etwa 1.500 Personen können Waschhäuser, Duschen und Toiletten nut - zen. Aus dem Abwasser wird nährstoffhaltiges Brauchwasser für die Feldbewässerung gewonnen und Biogas kann für die Strom- und Wärmeer - zeugung generiert werden.

ISOE.de IWaSP – Evaluierung von Wasser- SASSCAL – Wasserbezogene Risiken partnerschaften in Afrika im südlichen Afrika

Ansprechpartner Stefan Liehr, [email protected] Ansprechpartner Stefan Liehr, [email protected] Projektpartner Overseas Development Institute (ODI) Projektpartner Universitäten Hamburg, Bremen, Hannover, Jena, Trier und Marburg; Climate Service Center 2.0; Deut - Laufzeit 10/ 2013–1 2/ 2014 sches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR); Bundesanstalt Förderung Deutsche Gesellschaft für Internationale für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR); Deutscher Wet - Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Eschborn terdienst (DWD) Laufzeit 04/ 2013–1 0/ 2017 Weltweit haben etwa 900 Millionen Menschen Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Und (BMBF), Förderinitiative Klimawandel und angepasstes Land - management in Afrika die Konkurrenz um die knappe Ressource nimmt zwischen Haushalten, Industrie und Landwirt - Im südlichen Afrika leisten die bäuerlichen Fami - schaft zu. In weiten Teilen Afrikas wird diese lienbetriebe einen entscheidenden Beitrag zur Situation noch durch die Auswirkungen des Kli- lokalen Ernährungssicherheit und zur ländlichen mawandels veschärft. Um die Konflikte zwischen Entwicklung. Im Cuvelai-Einzugsgebiet zwischen 14 den konkurrierenden NutzerInnen zu vermindern, Südangola und Nordnamibia lebt der Großteil der hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale ländlichen Bevölkerung von Ackerbau und Vieh - Zusammenarbeit (GIZ) das Programm der Was - wirtschaft. Wetterextreme wie periodische Dürren serpartnerschaften zwischen Privatwirtschaft, und Überschwemmungen verursachen Wasser - Zivilgesellschaft und öffentlichem Sektor entwi - mangel und Ernteausfälle. Zusätzlich tragen Ur - ckelt. Für dieses International Water Stewardship banisierung und ökonomische Entwicklung zu Programme (IWaSP) hat das ISOE ein Evaluati - einer Veränderung der Ressourcennutzung bei, onskonzept entwickelt und in laufenden Wasser- wodurch neue Konkurrenzen um das verfügbare partnerschaften in Uganda, Kenia, Tansania und Wasser entstehen. Das ISOE untersucht, welche Sambia angewendet. Ziel war es, Erfolgskriterien Risiken sich daraus für die Sicherung der Lebens - für derartige Partnerschaften zu identifizieren grundlagen ergeben. Das Forscherteam ist Teil und im konkreten Fall zu überprüfen. Schluss- der Initiative SASSCAL (Southern African Science folgerungen und Empfehlungen sollen die Part - Service Centre for Climate Change and Adaptive nerschaften in die Lage versetzen, ihre Erfolgs - Land Management). Es erhebt in enger Zusam - chancen zu verbessern. Die Arbeiten wurden menarbeit mit lokalen Partnern sozial-empirische gemeinsam mit dem britischen Kooperations- Daten. Diese werden in einem modellbasierten partner Overseas Development Institute (ODI) Ansatz zur Identifizierung von Gebieten mit durchgeführt. besonders hoher Vulnerabilität gegenüber Dürre ➜ www.isoe.de/iwasp analysiert. Daraus abgeleitete Vorsorge- und Anpassungsmaßnahmen sollen langfristig die Wasserrisiken unter Berücksichtigung möglicher Folgen des Klimawandels verringern. ➜ www.sasscal.org OPTIMASS – Nachhaltiges Manage - NiddaMan – Nachhaltige Bewirtschaf - ment von Savannen-Ökosystemen tung im Einzugsgebiet der Nidda

Ansprechpartner Stefan Liehr, [email protected] Ansprechpartnerin Carolin Völker, [email protected] Projektpartner Universität Potsdam; Freie Universität ; Projektpartner Goethe-Universität Frankfurt am Main; BGS Universität Tübingen; Alfred-Wegener-Institut (AWI); Universi - Wasser – Brandt Gerdes Sitzmann Wasserwirtschaft GmbH; tät Hohenheim; Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Univer - Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG); Eberhard Karls Uni - sity of Namibia (UNAM); Namibia University of Science and versität Tübingen; Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Technology (NUST) Technische Universität Darmstadt; UNGER ingenieure Inge - nieurgesellschaft mbH; Hessisches Landesamt für Umwelt Laufzeit 08/ 2014–0 7/ 2017 und Geologie (HLUG); Regierungspräsidium Darmstadt; Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Wetteraukreis (BMBF), Förderprogramm SPACES Laufzeit 05/ 2015–0 4/ 2018 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Savannen bieten mit ihrer Vegetation eine wich - (BMBF), Fördermaßnahme ReWaM tige Lebensgrundlage für Mensch und Tierwelt. In Namibia haben sie jedoch in den letzten Jahr - Die von der Quelle im Vogelsberg bis zur Mün - zehnten an ökologischer Tragfähigkeit eingebüßt: dung in den Main etwa 100 Kilometer lange Nidda Überweidung hat zu schlechteren Bodenbedin - ist nur noch teilweise in naturnahem Zustand. 15 gungen und zur Ausbreitung unerwünschter Überwiegend verläuft sie durch stark besiedeltes Pflanzenarten geführt. Von den Folgen sind rund Gebiet, das auch intensiv landwirtschaftlich und 70 Prozent der namibischen Bevölkerung betrof - industriell genutzt wird. Die hohen Nutzungs- fen, die als Selbstversorger oder als Arbeitskräfte ansprüche der gesellschaftlichen Gruppen haben von der Landwirtschaft abhängig sind. Im For - den Fluss und seine umgebenden Flächen stark schungsprojekt OPTIMASS sollen ein besseres verändert. Trotz Renaturierungsmaßnahmen Verständnis für die komplexen Rückkopplungen weist er in weiten Teilen nur einen mäßigen zwischen Geo-, Bio- und Atmosphäre in Savan - bis schlechten ökologischen Zustand auf und nen gewonnen und robuste Lösungen für ein verfehlt damit den geforderten Standard der nachhaltiges Management dieses Ökosystems EU-Wasserrahmenrichtlinie. Im Verbundprojekt entwickelt werden. Hierfür wurden in Namibia NiddaMan entwickelt das Forschungsteam Stra- drei Projektstandorte mit unterschiedlichen kli - tegien für ein nachhaltiges Wasserressourcen- matischen Bedingungen ausgewählt. Aufgabe des Management im Einzugsgebiet der Nidda. Das ISOE ist es, jene Formen des Wassermanagements ISOE verfolgt den Ansatz, über die Analyse der zu identifizieren, die geeignet sind, langfristig Konstellation der Akteure und ihrer Interessen wichtige Ökosystemleistungen zu sichern. Dabei sowie die Aufarbeitung der Konfliktfelder im wird das Wissen aus prozessbasierten Modellen Umfeld der Nidda die Chancen und Hemmnisse mit dem Praxiswissen von Akteuren zusammen - von Strategien besser zu verstehen. Der aktive geführt, um übergreifende Empfehlungen für Dialog mit den Akteuren einschließlich der Bür - Politik und Praxis abzuleiten. gerInnen wird hierbei als entscheidend für trag - ➜ www.isoe.de/optimass fähige Lösungen angesehen. ➜ www.niddaman.de

ISOE.de Veröffentlichungen Change Impacts and Adaptation Laura Woltersdorf, Stefan Liehr und Petra Döll (2015). Water 7(4), 1402–1421 Wasserbedarfsprognose 2045 für das Versorgungsgebiet von Small-scale water reuse for urban agriculture in Namibia: Mo - HAMBURG WASSER Thomas Kluge, Stefan Liehr, Oliver Schulz, deling water flows and productivity Laura Woltersdorf, Stefan Georg Sunderer und Johann Wackerbauer (2014). Gutachten Liehr, Ruth Scheidegger und Petra Döll (2015). Urban Water Journal 12(5), 414–429 Assessing the Processes and Performance of the International Water Stewardship Programme: Concept Paper Johanna Kramm, The Management of Water Resources under Conditions of Stefan Liehr, Engelbert Schramm, Martina Winker, Helen Tilley, Scarcity in Central Northern Namibia Martin Zimmermann, Ma - Nathaniel Mason und Simon Hearn (2014). ISOE-Materialien So - rian Brenda, Alexander Jokisch und Wilhelm Urban (2015) in: ziale Ökologie 44. Frankfurt am Main Susanne Hartard und Wolfgang Liebert (Hg.): Competition and Conflicts on Resource Use. Natural Resource Management and Water security and climate adaptation through storage and Policy 46, 231–242 reuse Stefan Liehr, Oliver Schulz, Thomas Kluge und Alexander Jokisch (2015). ISOE Policy Brief 1. Frankfurt am Main Das Bewässerungsdispositiv. Staatliche Strategien, lokale Praktiken und politisierte Räume in Kenia Johanna Kramm Omeya ogo omwenyo – Water is Life Jenny Bischofberger, (2015). Sozial- und Kulturgeographie 10. Bielefeld Nicola Schuldt-Baumgart und Elmer Lenzen (2015). CuveWaters Report. Frankfurt am Main Indigenität als politische Ressource in Kenia Johanna Kramm (2015). Geographische Rundschau 12, 32–37 Interactive Water Information and Planning Tool for the Cuve - lai-Etosha Basin Oliver Schulz, Helvi Shalongo und Julia Röhrig Integriertes Wasserressourcen-Management im nördlichen (2015). CuveWaters Factsheet. ISOE (Hg.). Frankfurt am Main Namibia – Cuvelai-Delta Thomas Kluge (2015). Poster, BMBF- Workshop »Ressourcen und Nachhaltigkeit international – les - 16 Sanitation and Water Reuse in Central-Northern Namibia Mar - sons learned«, 17. –18. September 2015, Bonn tin Zimmermann, Johanna Kramm, Jutta Deffner, Katharina Mül - ler, Anastasia Papangelou, Markus Gerlach und Peter Cornel Sustainable management of savannas Jenny Bischofberger, (2015). CuveWaters Factsheet. ISOE (Hg.). Frankfurt am Main Oliver Schulz, Katharina Brüser und Stefan Liehr (2015). Poster, Tropentag 2015, 16. –18. September 2015, Berlin Groundwater Desalination in Central-Northern Namibia Stefan Liehr, Anastasia Papangelou, Jutta Deffner, Alexia Krug von Sustainable management of savannas Jenny Bischofberger, Nidda und Wilhelm Urban (2015). CuveWaters Factsheet. ISOE Oliver Schulz, Katharina Brüser und Stefan Liehr (2015). Poster, (Hg.). Frankfurt am Main Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ), 31. August 2015, Göttingen Floodwater Harvesting in Central-Northern Namibia Alexander Jokisch, Oliver Schulz, Isaac Kariuki, Alexia Krug von Nidda, Jutta Deffner, Stefan Liehr und Wilhelm Urban (2015). CuveWa - ters Factsheet. ISOE (Hg.). Frankfurt am Main Vorträge Rainwater Harvesting in Central-Northern Namibia Alexander Jokisch, Oliver Schulz, Isaac Kariuki, Alexia Krug von Nidda, Research needs for rangeland management in Namibia Jutta Deffner, Stefan Liehr und Wilhelm Urban (2015). CuveWa - OPTIMASS Stakeholder-Workshop, Universität Potsdam, Uni - ters Factsheet. ISOE (Hg.). Frankfurt am Main versity of Namibia, ISOE, 21. November 2014, Windhoe k/ Nami - Sustainable management of savannas – Integrating practitio - bia (Oliver Schulz, Jenny Bischofberger) ner’s knowledge Jenny Bischofberger, Oliver Schulz, Katharina Wasserbedarfsprognose für HAMBURG WASSER Tagung des Brüser und Stefan Liehr (2015) in: Eric Tielkes (Hg.): Conference Umweltausschusses Hamburg, 27. November 2014, Salzhausen, on International Research on Food Security, Natural Resource Landkreis Harburg (Stefan Liehr) Management and Rural Development. Tropentag 2015, Berlin, 16. –18. September 2015 Impact of drought on the inhabitants of the Cuvelai watershed: A qualitative exploration International Conference on DROUGHT: Impact of drought on the inhabitants of the Cuvelai watershed: Research and Science ‐Policy Interfacing, 10.–13. März 2015, A qualitative exploration Robert Lütkemeier und Stefan Liehr Universitat Politècnica de Valènci a/ Spanien (Robert Lütke - (2015) in: Joaquin Andreu Alvarez, Abel Solera, Javier Paredes- meier) Arquiola, David Haro-Monteagudo und Henny van Lanen (Hg.): Governing the Water-Land Nexus. Insights from a case study Drought: Research and Science-Policy Interfacing. , 41–48 in Kenya Achte WasserLandWerkstatt: Der Wasser-Land Nexus, Rainwater Harvesting for Small-Holder Horticulture in Nami - DIE – Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, 19.–20. März bia: Design of Garden Variants and Assessment of Climate 2015, Bonn (Johanna Kramm) The OPTIMASS project – an overview Rangeland Advisory CuveWaters III Mid-term Workshop CuveWaters, 23. Oktober Committee meeting, Namibian Agriculture Union, 8. Mai 2015, 2014, River Crossing Lodge, Windhoe k/ Namibia (Thomas Kluge, Windhoe k/ Namibia (Oliver Schulz) Alexia Krug von Nidda, Stefan Liehr, Johanna Kramm, Martin Zimmermann) Sozial-ökologische Forschung im Südlichen Afrika. Aktuelle Projekte des Instituts für sozial-ökologische Forschung Tagung CuveWaters Digital Atlas Workshop and Training Ministry of »Millenniumsziele in Afrika und die Rolle der Geowissenschaf - Agriculture, Water and Forestry, 13. –14. November 2014 und ten«, Afrikagruppe deutscher Geowissenschaftler (AdG), 26. – 12.–13. Mai 2015, Windhoe k/ Namibia (Oliver Schulz) 27. Juni 2015, Frankfurt am Main (Robert Lütkemeier, Stefan Liehr) Alles Schwarzmalerei? – Wer zahlt für die Folgen unseres Drought Vulnerability in Southern . Update on current re - Wohlstandes? Podiumsdiskussion, Frankfurter Bürger-Univer - search activities in the Cuvelai watershed Water Colloquium, sität der Goethe-Universität, 8. Dezember 2014, Frankfurt am Geographisches Institut, Universität Bonn, 7. Juli 2015, Bonn Main (Thomas Kluge) (Robert Lütkemeier) CuveWaters: Oswin Namakalu Wastewater Treatment and Costs and Evaluation of the CuveWaters Sanitation and Water Reuse Plant, Budget Planning and Scenarios 201 5/ 2016 Work - Reuse System CuveWaters Sanitation Information Event, 30. Juli shop on the financial planning of the sanitation facilities, treat - 2015, Windhoe k/ Namibia (Martin Zimmermann) ment plant and irrigation fields in Outapi, Outapi Town Council, Closing the urban sanitation loop in practice: An example from 26. –27. Februar 2015, Outap i/ Namibia (Martin Zimmermann) Namibia SuSanA (Sustainable Sanitation Alliance) meeting; Nachhaltige Wassernutzung in Namibia – Das Beispiel Sustainable cities: Closing the urban sanitation loop Working CuveWaters Nacht der Museen, Senckenberg Naturmuseum, Group Exchange (WG 6: Cities), World Water Week, SEI, 22.– 25. April 2015, Frankfurt am Main (Stefan Liehr) 28. August 2015, Stockhol m/ Schweden (Thomas Kluge) Gleiches Recht für Alle? Wie kann die Weltbevölkerung mit Dürrevulnerabilität im Cuvelai: Zwischenergebnisse erster sauberem Trinkwasser versorgt werden? Veranstaltungsreihe 17 empirischer Untersuchungen SASSCAL Workshop, 26. –27. Au - der Frankfurter Bürger-Universität »Blaue Zukunft – Die kost - gust 2015, Hannover (Robert Lütkemeier) bare Ressource Wasser und wie wir damit umgehen (müssen)«, Water and food security on the household level: a multi-dimen - Goethe-Universität und ISOE, 10. Juni 2015, Frankfurt am Main sional approach to measure water scarcity risk in the Cuvelai (Thomas Kluge) Summer School »Collecting, Processing and Pre senting Infor - Which »governance and institutional structures« are key to mation in Bio-Geo-Sciences«, Volkswagen Stiftung, 20. Septem - successful implementation of priority measures? Workshop ber bis 11. Oktober 2015, Äthiopien (Robert Lütkemeier) »Water resources and health«, Water Science Alliance e . V. Forschung für eine nachhaltige Entwicklung: Transdisziplina - (ISOE), 18. Juni 2015, Berlin (Oliver Schulz, Stefan Liehr) rität am Beispiel des CuveWaters-Projektes Deutscher Kon - Vom Sinn und Unsinn des Wassersparens Veranstaltungsreihe gress für Geographie, Deutsche Gesellschaft für Geographie, der Frankfurter Bürger-Universität »Blaue Zukunft – Die kost - 1. –4. Oktober 2015, Berlin (Johanna Kramm) bare Ressource Wasser und wie wir damit umgehen (müssen)«, Shared Water Risk: ein neues fuzzy concept der internationa - Goethe-Universität und ISOE, 24. Juni 2015, Frankfurt am Main len Wasserpolitik? Deutscher Kongress für Geographie, Deut - (Stefan Liehr) sche Gesellschaft für Geographie, 1. –4. Oktober 2015, Berlin Implementing IWRM in Namibia – CuveWaters Podiumsdiskus - (Johanna Kramm, Heide Kerber) sion, Konferenz »Sustainable Development Goals – A water per - Food security in the Cuvelai basin: Uncertainty analysis of sa - spective«, The Global Water System Project (GWSP) and Future tellite rainfall datasets for estimating agricultural yields Zam - Earth, 17.–18. August 2015, Bonn (Thomas Kluge) bia Water Forum and Exhibition (ZAWAFE), 3. November 2015, Lusak a/ Sambia (Robert Lütkemeier) CuveWaters Abschlussveranstaltung 25. November 2015, Wind - hoe k/ Namibia (Johanna Kramm, Jenny Bischofberger, Thomas Kluge). Vorträge: »Introducing the CuveWaters Project« (Tho - mas Kluge); »Learning for the Future« (Stefan Liehr); »Closing the Water Loop: Sanitation, Water Reuse, and Irrigation in Veranstaltungen Outapi« (Martin Zimmermann)

Workshop on the monitoring, operation and maintenance of the sanitation facilities, treatment plant and irrigation fields in Outapi Outapi Town Council, CuveWaters, 21. Oktober 2014, Ou - tap i/ Namibia (Martin Zimmermann)

ISOE.de Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen

Die Wasserwirtschaft steht weltweit vor großen Herausforderungen: Überalterte und wenig fle- xible Infrastrukturen gefährden Effizienz und 18 Nachhaltigkeit. Hinzu kommen umstrittene Subs - tanzen, die vermehrt im Grund- und Trinkwasser Ansprechpartnerin gemessen werden. Für eine nachhaltige Anpas - Martina Winker sung der Infrastrukturen an sich verändernde [email protected] Rahmenbedingungen erarbeiten wir praxisrele - vante Konzepte. Zudem entwickeln wir Methoden zur Abschätzung und Verringerung komplexer Risiken. Im Forschungsprojekt netWORKS 3 unter - suchen wir in Frankfurt und Hamburg, unter wel - chen Voraussetzungen eine Transformation der Wasser infrastruktur sinnvoll ist. Im chinesischen Quingdao begleiten wir im Zuge des Projekts Semizentral die Umsetzung eines neuartigen Was - serinfrastruktursystems mit Blick auf Ressourcen - effizienz und Vulnerabilität. Parallel haben wir in Sauber+ und DSADS eine sozial-ökologische Wir- kungs abschätzung zur Bewertung von Maßnah - men entwickelt und erprobt, die den Eintrag von Arzneimitteln in die aquatische Umwelt reduzie - ren können. Zudem erarbeitet ein Team in NaCoSi ein Nachhaltigkeitscontrolling für die Siedlungs - wasserwirtschaft. Innovative Konzepte für Abwasser Emissions-Check zur Risikominimierung aus Einrichtungen des Gesundheits - Obwohl bei den meisten Einrichtungen das Ab - wesens: Sauber+ wasser nicht stärker belastet war als in Privat - haushalten, empfehlen die WissenschaftlerInnen Pharmazeutische Einträge in den Wasserkreislauf im Einzelfall, den vom ISOE mitentwickelten gehören nicht nur zum klinischen Alltag von »Emissions-Check« durchzuführen – beispiels - Krankenhäusern. Auch in Spezialkliniken, Senio - weise, wenn es sich um eine große Einrichtung in renresidenzen, Pflegeheimen und Hospizen ge- einer kleinen Gemeinde handelt. Damit können langen regelmäßig Arzneimittelrückstände ins Umweltbeauftragte prüfen, ob in der Einrichtung Abwasser. Die Risikoprofile dieser Emissionen bezogen auf die Arzneimittelfrachten eine »kriti - wurden im Projekt Sauber+ erstmals erfasst und sche« Situation vorliegt. Soweit erforderlich, kön - bewertet. nen dann Maßnahmen eingeleitet werden, wobei technische Reinigungsoptionen nur eines von Mit Zukunftsszenarien zu Handlungsstrategien mehreren Handlungsfeldern darstellt. Unterstützt von Stakeholdern aus Gesundheitswe - ➜ www.sauberplus.de sen, Wirtschaft und Gesellschaft haben die ISOE- ForscherInnen Szenarien entwickelt, wie sich die 19 Gewässerbelastung mit diesen Stoffen zukünftig Ansprechpartner Engelbert Schramm, [email protected] verringern lässt. Ein »Trendszenario« und ein Projektpartner RWTH Aachen, Institut für Siedlungswasser - wirtschaft (Projektleitung); Leuphana Universität Lüneburg, »Nachhaltigkeitsszenario« bilden die Entwick - Institut für Umweltchemie und Institut für Umweltkommuni - lungsmöglichkeiten des Gesundheitsmarktes, der kation; DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommuni- Umweltpolitik und der Arzneimittelinnovation ab. kations- und Kooperationsforschung mbH; team ewen; Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Umweltmedizin und Dabei wurden neuartige Maßnahmen berück - Krankenhaushygiene; Emschergenossenschaf t/ Lippever - sichtigt, etwa eine Integration von Umwelt- und band; Ortenau Klinikum; Carbon Service & Consulting GmbH & Co. KG; Microdyn-Nadir GmbH; Umex GmbH Gesundheitspolitik und Anreize zur Entwicklung von umweltfreundlichen Arzneimitteln. Basierend Laufzeit 10/ 2011 –05/ 2015 auf diesen Zukunftsszenarien wurden Handlungs - Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme RiSKWa strategien und Maßnahmen abgeleitet, deren Wir - kungen mithilfe Bayes’scher Netze abgeschätzt wurden. Grundsätzlich lässt sich am besten mit einer Strategie vorsorgen, die sich nicht auf Umwelttechnik beschränkt, sondern Maßnahmen aus unterschiedlichen Handlungsfeldern umfasst. Dazu gehören auch Informations- und Beratungs - angebote für PatientInnen und Verschreibungs- alternativen für ÄrztInnen.

ISOE.de TransRisk – Risiken durch neue Arznei für Mensch und Umwelt? Schadstoffe im Wasserkreislauf Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Projektpartner European Academy for Environmental Medi - Projektpartner Bundesanstalt für Gewässerkunde (Koordina - cine e . V.; Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Nach - tion); Goethe-Universität Frankfurt am Main; Technische Uni - haltige Chemie und Umweltchemie; IUTA – Institut für Ener - versität Dresden; Technische Universität Darmstadt; Ludwig- gie- und Umwelttechnik e . V.; Universität Witte n/ Herdecke, Maximilians-Universität München; Technische Universität Lehrstuhl und Institut für Gesundheitssystemforschung Berlin; Karlsruher Institut für Technologie (KIT); Zweckverband Landeswasserversorgung; ECT Oeko toxikologie GmbH; Konrad- Laufzeit 08/ 2012–0 7/ 2015 Zuse-Zentrum für Informationstechnik; ITT Water & Was tewa - Auftraggeber Umweltbundesamt (UBA) ter Herford AG; Stulz-Planaqua GmbH; Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e .V. (DWA) Laufzeit 11/ 2011 –04/ 2015 Etwa 38.000 Tonnen Arzneimittel werden in Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Deutschland jährlich verbraucht. Ein Teil der Arz - (BMBF), Fördermaßnahme RiSKWa neimittelwirkstoffe gelangt über Ausscheidungen und unsachgemäße Entsorgung in den Wasser - In unseren Gewässern befinden sich zahlreiche kreislauf. Die Rückstände sind in nahezu allen Spuren von Medikamenten, Desinfektionsmitteln Gewässern nachweisbar. Auch in geringen Kon - 20 und Kosmetika. Schon in kleinen Mengen bergen zentrationen bergen sie Risiken für die Umwelt. diese Stoffe Risiken für die Umwelt – zum Bei - Neben der Weiterentwicklung der Kläranlagen - spiel für Kleinstlebewesen im Wasser. Im Projekt technik und der Arzneimittelherstellung spielt der TransRisk wurde ein Risikomanagement für den verantwortungsvolle Umgang mit Arzneimitteln Umgang mit diesen Substanzen entwickelt. Dazu eine wichtige Rolle bei der Verringerung dieser gehört auch die Sensibilisierung der Bevölkerung Einträge. Bei der Verschreibung und in der Kom - durch zielgruppenspezifische Kommunikation. munikation mit PatientInnen kommt ÄrztInnen Hierfür wurden im Vorfeld Wissensstand, Risiko - eine Schlüsselrolle zu: Sie haben die Möglichkeit, einschätzung und Handlungsbereitschaft der einen verantwortungsvollen Arzneimittelver - Bevölkerung erfasst. ISOE-WissenschaftlerInnen brauch zu fördern und über die richtige Entsor - haben in einer Repräsentativbefragung 2.000 gung von Medikamenten zu informieren. Dafür Deutsche befragt. Danach war knapp der Hälfte entwickelte das ISOE mit den Projektpartnern ein der Befragten nicht bekannt, dass schon durch Ausbildungskonzept, das an der Universität Wit - die Einnahme von Medikamenten und deren te n/ Herdecke als Block seminar für Studierende Ausscheidung Spurenstoffe in den Wasserkreis - der Medizin umgesetzt wurde. Zusammen mit der lauf gelangen. Große Wissenslücken gab es auch Landesärztekammer Baden-Württemberg wurde bei der Entsorgung von Medikamentenresten. eine Fortbildung durchgeführt, an der 56 Perso - Beispielsweise gaben 47 Prozent der Befragten nen teilnahmen. an, flüssige Medikamente mehr oder weniger oft ➜ www.isoe.de/arznei-mensch-umwelt über die Spüle oder die Toilette anstatt über den Hausmüll zu entsorgen. ➜ www.transrisk-projekt.de DSADS – Den Spurenstoffen auf netWORKS 3 – Innovative Lösungen der Spur für die Wasserwirtschaft in Frankfurt am Main und Hamburg Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Projektpartner Lippeverband, Essen (Konsortialführer); Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung Ansprechpartnerin Martina Winker, [email protected] (RISP); Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Nachhal - Projektpartner Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Difu); tige Chemie und Umweltchemie; keep it balanced (kib) Technische Universität Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Laufzeit 10/ 2012–0 9/ 2015 Infrastrukturpolitik; COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt GbR; ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteili - Förderung Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirt - gungsgesellschaft mbH und ABGnova GmbH; Hamburger schaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein- Stadtentwässerung AöR Westfalen (MKULNV); Kofinanzierung durch INTERREG-IV-B im Rahmen des EU-Projekts NoPILLS Laufzeit 05/ 2013–1 0/ 2016 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme INIS Über das Abwasser gelangen Arzneimittelrück - stände in unsere Gewässer. Aus Umweltgründen Unternehmen der Wasserwirtschaft stehen vor und zur Vorsorge sollten bereits heute Maßnah - großen Aufgaben. Der Klimawandel, steigende men gegen zukünftige Risiken ergriffen werden. Energiekosten und demografische Entwicklungen 21 Dazu gehören zum einen sehr kostspielige tech - fordern die bestehende Wasserinfrastruktur nische Lösungen, wie der Ausbau der Kläran- heraus. Allerdings ist die Wasserver- und Ab- lagen mit der vierten Reinigungsstufe. Daneben wasserentsorgung auf jahrzehntelange Nutzung geht es darum, durch eine möglichst breite Ver - ausgelegt und kurzfristig wenig flexibel. Ziel des haltensänderung den Eintrag von Spurenstoffen Projekts netWORKS 3 ist es daher, Kommunen zu verringern. Dafür sollen NutzerInnen von bei der Anpassung an sich verändernde Rahmen - Arzneimitteln ebenso sensibilisiert werden wie bedingungen zu unterstützen. Die Anwendung die Ärzteschaft. Sie sind ExpertInnen für die neuer Techniken bedeutet, dass sich auch Akteurs - Gesundheitsversorgung, doch Aspekte des Ge - konstellationen im Planungs- und Umsetzungs - wässerschutzes im Zusammenhang mit der Ein - prozess verändern (müssen). Dafür bedarf es – nahme und Entsorgung von Arzneimitteln spie - so ein zentrales Projektergebnis – eines bewusst len in ihrem beruflichen Alltag bislang kaum gestalteten Kooperationsmanagements. Dieses eine Rolle. Das ISOE beriet das Projekt DSADS in kann die Umsetzung teilräumlich angepasster Dülmen bei der Planung und Durchführung von Lösungen erleichtern, insbesondere, solange hier - Kom munikations- und Fortbildungsmaßnahmen für Planungsroutinen fehlen. Die empirischen für Bevölkerung, ÄrztInnen und ApothekerInnen. Erhebungen zeigen, dass BewohnerInnen über - Außerdem wurde mittels Bayes’scher Netze be - wiegend aufgeschlossen gegenüber neuartigen rechnet, welche Wirkung derartige Maßnahmen Systemen sind und solche als sinnvoll erachten. hinsichtlich der Reduktion von Spurenstoffen im Ein reibungsloses und unauffälliges Funktionie - Wasser haben. ren muss dabei allerdings gewährleistet sein. ➜ www.dsads.de ➜ www.networks-group.de

ISOE.de KREIS – Innovative Stadtentwässerung Semizentral – Infrastrukturen für und Energiegewinnung in Hamburg schnell wachsende Städte

Ansprechpartner Engelbert Schramm, [email protected] Ansprechpartnerin Martina Winker, [email protected] Projektpartner Bau haus-Universität Weimar, Institut für Projektpartner Technische Universität Darmstadt, Institut Siedlungswasserwirtschaft (wissenschaftliche Koordination); IWAR (Projektleitung); Kocks Consult GMBH; Endress+Hauser Hamburger Stadt-Entwässerung (Projektleitung); OtterWasser Conducta; Bilfinger Water Technologies GmbH; m+p con - GmbH; Hochschule Ostwestfalen-Lippe; Technische Universi - sulting; Emscher Wassertechnik; Cosalux; Far Eastern mbH; tät Hamburg-Harburg; Öko-Institut e . V.; Solar- und Wärme - Gebr. Heyl Vertriebsgesellschaft; Gummersbach Environment technik Stuttgart (SWT); VacuSaTec Vacuum Sanitärtechnik Computing Center, Fachhochschule Köln GmbH & Co. KG; Buhck Umweltservices GmbH & Co. KG; Laufzeit 06/ 2013 –05/ 2016 Consulaqua Hamburg GmbH Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Laufzeit 11/ 2011–0 2/ 2015 (BMBF), Fördermaßnahme CLIENT Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme INIS Schnell wachsende Städte in Schwellen- und In einem neuen Stadtquartier auf einem 35 Hek - Entwicklungsländern leiden häufig unter Wasser - tar großen ehemaligen Kasernenareal in Ham - knappheit. Zugleich ist die Entsorgung der Ab - burg wird erstmals das neuartige Sanitärkonzept wässer problematisch. Hier sind nachhaltige Kon - 22 HAMBURG WATER Cycle® umgesetzt: In mehr zepte für die Wasser- und die Sanitärversorgung, als 600 Wohneinheiten werden Schwarzwasser die Abwasserbeseitigung und die Abfallwirtschaft und Grauwasser voneinander getrennt. Zudem gefragt. Am Projektstandort Qingdao, einer nord - sind alle Haushalte mit wassersparenden Vaku - chinesischen Hafenstadt, in der in kürzester Zeit umtoiletten ausgestattet, sodass aus dem konzen - ein Stadtteil für 12.000 Menschen entstand, setzt trierten Schwarzwasser in einer Biogasanlage das internationale Verbundprojekt Semizentral Energie gewonnen wird. Aufgabe des Verbund - auf eine effiziente und integrierte Systemplanung. projektes »KREIS – Kopplung von regenerativer Dazu werden modulare Ver- und Entsorgungs - Energiegewinnung mit innovativer Stadtentwäs - strukturen erprobt, die sich dem Bevölkerungs - serung« war es, den Planungs- und Bauprozess wachstum flexibler anpassen und Abwasserteil - sowie in einer zweiten Projektphase die Inbetrieb - ströme nach ihrer Entstehung und Verschmutzung nahme zu begleiten. Das Forschungsteam des unterscheiden. Aufgabe des ISOE ist es, das ISOE hat untersucht, wann Vakuumtoiletten von Verhalten der BewohnerInnen des Stadtteils im den künftigen BewohnerInnen akzeptiert werden. Umgang mit Wasser sozio-empirisch zu erfassen. Zudem wurde ermittelt, wo sich Übergabepunkte Wir analysieren zudem, wie sich die Stoffströme zwischen öffentlicher und häuslicher Abwasser - durch die semizentralen Strukturen und die leitung verändern und welche Betreiber- und Grauwassernutzung verändern und identifizieren Kooperationsmodelle sich für den Betrieb der in einer Vulnerabilitätsanalyse Schwachstellen. neuartigen Wasserinfrastruktur eignen. ➜ www.semizentral.de ➜ www.kreis-jenfeld.de NaCoSi – Nachhaltigkeitscontrolling Veröffentlichungen in der Siedlungswasserwirtschaft Das Memorandum »Klimagerechte Stadt«. Ein Aufruf an Politik, Wissenschaft und Akteure aus der Praxis Grit Bürgow, Thomas Ansprechpartnerin Alexandra Lux, [email protected] Kluge, Angela Million, Engelbert Schramm und Martina Winker Projektpartner Technische Universität Darmstadt, Institut (2014). Planerin 6, 45– 47 IWAR (Verbundkoordination); Universität Leipzig, Institut für Governance von Stoffstromsystemen. Transformationsforschung Infrastruktur und Ressourcenmanagement (IIRM); Universität und Industrial Ecology Claudia Binder, Martin Zimmermann und der Bundeswehr München, Siedlungswasserwirtschaft und Michael Jedelhauser (2014). Ökologisches Wirtschaften 3, 26–27 Abfalltechnik; aquabench GmbH, sowie Praxispartner aus der kommunalen Ver- und Entsorgungswirtschaft Ergebnisse einer Repräsentativbefragung zu Medikamenten - rückständen im Wasserkreislauf und zur Medikamentenentsor - Laufzeit 05/ 2013 –04/ 2016 gung Konrad Götz, Barbara Birzle-Harder und Georg Sunderer Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (2014). KA Korrespondenz Abwasser, Abfall 61(12), 1102–1105 (BMBF), Fördermaßnahme INIS Long-term effects of nanoscaled titanium dioxide on the cla - doceran Daphnia magna over six generations Claudia Jaco - basch, Carolin Völker, Sabrina Giebner, Johannes Völker, Heiko Nachhaltigkeit in der Siedlungswasserwirtschaft Alsenz, Theodoros Potouridis, Heike Heidenreich, Gernot Kay - kann durch verschiedene Entwicklungen gefähr - ser, Jörg Oehlmann und Matthias Oetken (2014). Environmental det werden. Ziel des Verbundvorhabens NaCoSi Pollution 186, 180–186 »Nachhaltigkeitscontrolling siedlungswasserwirt - Combined effects of silver nanoparticles and 17 α-ethinylest - radiol on the freshwater mudsnail Potamopyrgus antipodarum 23 schaftlicher Systeme: Risikoprofil und Steuerungs - Carolin Völker, Tonya Gräf, Ilona Schneider, Matthias Oetken instrumente« ist es, erstmals ein übergeordnetes und Jörg Oehlmann (2014). Environmental Science and Pollution Controllinginstrument zu entwickeln, mit dem Research 21(18), 10661–10670 die kommunale Wasserwirtschaft Nachhaltigkeits - Was macht INIS? Aktuelle Entwicklungen aus drei Verbund - projekten der BMBF-Fördermaßnahme INIS Angela Million, risiken frühzeitig erkennen kann. Der Projektver - Birgit Schlichtig, Martina Winker und Stefanie Wolter (2014). bund hat eine Sammlung aktueller und zukünfti - KA Korrespondenz Abwasser & Abfall 11, 977–979 und KW Kor - respondenz Wasserwirtschaft 11, 642–644 ger Gefährdungen erarbeitet. Sie können über das Controllingsystem hinsichtlich ihrer Relevanz für Tourism in the Zayandeh Rud Catchment Engelbert Schramm und Arash Davoudi (2014). ISOE-Materialien Soziale Ökologie 41. einzelne Unternehmen bewertet werden. Dabei Frankfurt am Main werden unter anderem Aspekte wie Sanie rungs - Scenarios for Closed Basin Water Management in the Zayan - strategien, nachhaltige Finanzierung, demo grafi - deh Rud Catchment Area Engelbert Schramm und Elnaz Sattary (2014). ISOE-Materialien Soziale Ökologie 42. Frankfurt am Main scher Wandel oder Erhalt der unternehmerischen Entwicklungsfähigkeit erfasst. Um bei den Ver - Agriculture in the Zayandeh Rud Catchment Jörg Felmeden (2014). With support of Engelbert Schramm, Elnaz Sattary, and antwortlichen in den Wasserwirtschaftsbetrieben Arash Davoudi. ISOE-Materialien Soziale Ökologie 40. Frankfurt die Risikowahrnehmung zu schärfen und mit am Main ihnen Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, hat Potenziale und Restriktionen des Gewächshausanbaus in Vor - derasien. Potenzialanalyse und Wirkungsfolgenabschätzung das ISOE-Team das Format der Planspiele in das einer forcierten Implementierung des Gewächshausanbaus in Controlling eingepasst. ariden Gebieten Engelbert Schramm und Karoline Kickler ➜ www.isoe.de/nacosi (2014). ISOE-Materialien Soziale Ökologie 37. Frankfurt am Main Arzneimittelwirkstoffe im Wasserkreislauf Anna Walz und Konrad Götz (2014). ISOE-Materialien Soziale Ökologie 36. Frankfurt am Main

ISOE.de Nanotechnologie: eine Übersicht. Vorarbeiten zu einer sozial- Gender, Wasser und Infrastrukturen – Forschungs- und Hand - ökologischen Risikoforschung Anna Walz, Carolin Völker und lungsbedarf aus sozial-ökologischer Perspektive Engelbert Lea Klöppel (2014). ISOE-Materialien Soziale Ökologie 39. Frank - Schramm (2015) in: Christine Katz, Sebastian Heilmann, Anja furt am Main Thiem, Lea M. Koch, Katharina Moths und Sabine Hofmeister Intelligente Um -/ Weiternutzung vorhandener Kanäle sowie (Hg.): Nachhaltigkeit anders denken. Veränderungspotenziale Wärmerückgewinnung aus Abwasser Martina Winker, Jörg durch Geschlechterperspektiven. Heidelberg, 169–183 Felmeden, Sabine Kunkel und Thomas Werner (2014). Inspekti - Wasserversorgung Wilhelm Urban und Martin Zimmermann ons- und Sanierungstage, 12.–13. November 2014. Dortmund (2015) in: Kurt Lecher, Hans-Peter Lühr und Ulrich C. Zanke (Hg.): Impact assessment of emission management strategies of the Taschenbuch der Wasserwirtschaft, 9. Auflage. Wiesbaden, pharmaceuticals Metformin and Metoprolol to the aquatic en - 853–960 vironment using Bayesian networks Caterina Brandmayr, Heide Kleine Teilchen, große Nebenwirkung? Über das Risiko von Kerber, Martina Winker und Engelbert Schramm (2015). Science Silber-Nanopartikeln für aquatische Ökosysteme Carolin Völ - of the Total Environment 532, 605–616 ker (2015). Naturwissenschaftliche Rundschau 8, 389–394 Nachhaltigkeitscontrolling in der Siedlungswasserwirtschaft Toxicity of silver nanoparticles and ionic silver: Comparison Jessica Beck, Michael Eller, Stefan Geyler, Malte Hedrich, of adverse effects and potential toxicity mechanisms in the Robert Holländer, Nadine Jansky, Heide Kerber, Steffen Krause, freshwater clam Sphaerium corneum Carolin Völker, Inga Alexandra Lux, Kay Möller, Alexander Sonnenburg, Christina Kämpken, Cathinka Boedicker, Jörg Oehlmann und Matthias Tocha und Wilhelm Urban (Projektverbund NaCoSi) (2015). Ener - Oetken (2015). Nanotoxicology 9(6), 677–685 gie, Wasser-Praxis 4, 28–30 Nachhaltige Konzepte für die kommunale Wasserwirtschaft Sustainability Controlling for urban Water Systems Stefan Gey - Martina Winker und Engelbert Schramm (2015) in: Johannes 24 ler, Alexandra Lux, Kay Möller, Christina Tocha, Malte Hedrich, Pinnekamp (Hg.): 48. Essener Tagung für Wasser- und Abfall - Alexander Sonnenburg, Jessica Beck, Michael Eller, Nadine wirtschaft, 15.–17. April 2015. Gewässerschutz, Wasser, Abwas - Jansky, Heide Kerber, Robert Holländer, Stephan Krause und ser (GWA) 236, 61/1–61/9 Wilhelm Urban (2015). Proceedings, Cities of the Future Confe - Governing Future Water Services: New Institutional Arrange - rence – Transitions to the Urban Water Services of Tomorrow ments to Improve the Implementation of System Innovations (TRUST), 28.–30. April 2015, Mühlheim an der Ruhr, 205–211 Poster, Konferenz »Cities of the Future Conference Transitions Der Markt für Betriebswasser differenziert sich aus: Neue He - to the Urban Water Services of Tomorrow (TRUST)«, IWW, IWA, rausforderungen jenseits der Insellösung Engelbert Schramm TRUST, 28. – 30. April 2015, Mülheim an der Ruhr (Heide Kerber und Martina Winker (2015). fbr-Wasserspiegel 20(1), 12–16 und Engelbert Schramm) Akzeptanz von Grauwasserbehandlung und Wärmerückgewin - Abwasser aus Einrichtungen des Gesundheitswesens – Cha - nung im Alltag Tomas Hefter, Jutta Deffner und Barbara Birzle- rakterisierung, Technologien, Kommunikation und Konzepte Harder (2015). fbr-wasserspiegel 3, 18–21 Johannes Pinnekamp, Laurence Palmowski, Klaus Kümmerer Innovative Wasserinfrastrukturen in der Umsetzung auf Quar - und Engelbert Schramm (Hg.) (2015): Gewässerschutz – Wasser tiersebene. Zur Notwendigkeit von integrierter Koordination – Abwasser, Band 238 und Innovationsmanagement Heide Kerber, Engelbert Schramm, Carolin Völker und Martina Winker (2015). ISOE-Diskussionspa - piere 38. Frankfurt am Main Kooperationsmanagement zur verbesserten Umsetzung von Vorträge neuartigen Sanitärsystemen auf Quartiersebene Engelbert Schramm, Thomas Giese und Heide Kerber (2015). Energie, Tracking down micropollutans GreenTalents-Veranstaltung, Wasser-Praxis 4, 1–3 ISOE, 31. Oktober 2014, Frankfurt am Main (Heide Kerber) Wasserversorgung und Abwasserentsorgung: Systeme im Wan - Um-/Weiternutzung vorhandener Abwassersysteme inkl. Po - del Heide Kerber, Engelbert Schramm, Oliver Schulz und Mar - tenzialabschätzung der Abwasserwärmerückgewinnung (net - tina Winker (2015). der gemeinderat 9, Spezial Smart City, 40–41 WORKS 3) Tagung DWA Inspektions- und SanierungsTage, 12. –13. November 2014, Dortmund (Martina Winker) The Role of Water for Sustainable Urban Planning Danijela Milosevic und Martina Winker (2015) in: Jenna Condie und Anna Intelligente wasserwirtschaftliche Systemlösungen in Frank - Mary Cooper (Hg.): Dialogues of Sustainable Urbanisation. furt am Main Veranstaltungsreihe »SophienHofAbende«, ABG - Social Science Research and Transitions to Urban Contexts. nova, 2. Dezember 2014, Frankfurt am Main (Martina Winker) Penrith, 248–251 Reaktion der Presse auf Ergebnisse der Repräsentativbefra - Risikostoffe in unseren Gewässern – Bedeutung und Hand - gung im Projekt TransRisk – gelungene Vorsorgekommunika - lungsmaßnahmen Impulsvortrag und Podiumsdiskussion, tion? Fachgespräch »Risikokommunikation & Öffentlichkeits - Goethe-Universität Frankfurt am Main, 24. November 2015, arbeit« im Förderschwerpunkt RISKWA, DECHEMA Projektträ - Friedberg (Carolin Völker) ger, 3. Dezember 2014, Frankfurt am Main (Konrad Götz) Infrastrukturforschung aus sozial-ökologischer Perspektive Energiepotenziale von Abwassersystemen am Beispiel von Impulsvortrag, Seminar »Soziale Ökologie – Konzeptionelle und Modellvorhaben in Frankfurt am Main und Hamburg 1. Work - methodische Grundlagen und ausgewählte Forschungsfelder«, shop zum INIS-Querschnittsthema »Wasser-Energie-Nexus«, Leuphana Universität Lüneburg, 15. Dezember 2015 (Engelbert 10. Dezember 2014, Frankfurt am Main (Martin Zimmermann) Schramm) Szenariobasierte Planspiele als Instrument im Nachhaltig - keitscontrolling für die Siedlungswasserwirtschaft 2. Work - shop zum INIS-Querschnittsthema »Szenarien und Simulation«, Difu, 11. –12. Dezember 2014, Kaiserslautern (Alexandra Lux) Veranstaltungen Den »Spurenstoffen auf der Spur« – eine Ärzteschulung zur Re - duzierung von Arzneimittelrückständen im Wasser Abschluss - Transformationspotenziale und Bewertungsebenen – Inte - tagung ANTI-Resist, TU Dresden (Anti-Resist Verbund) 14. – grierte Bewertung in netWORKS 3 Workshop zum INIS-Quer - 15. Januar 2015 (Anna Walz) schnittsthema »Multikriterielle Bewertung«, INISnet, 28. Januar Das Memorandum »Eine klimagerechte Stadt braucht eine in - 2015, Frankfurt am Main (Martin Zimmermann) tegrierte Stadt- und Infrastrukturplanung« – Schlussfolgerun - netWORKS 3: Abläufe, Prozesse und Kommunika tionswege in gen und Lösungsansätze Tagung »Zukunft Stadt – klimagerecht, der Planung innovativer Wasserinfrastruktur Workshop, ISOE, wassersensibel und energieeffizient«, FiW, 11. Februar 2015, 5. Mai 2015, Frankfurt am Main (Engelbert Schramm, Martina 25 Obernhausen (Martina Winker) Winker, Heide Kerber) Demographic challenges and change in health care: Future NaCoSi Planspiel-Workshop: Herausforderungen des Demo - release of pharmaceuticals into the environment Workshop grafischen Wandels ISOE, 19. Mai 2015, Darmstadt (Anna Walz, »Health Care 2013: Pollutants of tomorrow and developments in Heide Kerber, Alexandra Lux) society. What can we expect?«, Öko-Institut (in Kooperation mit EU-Projekt Solutions), 23. Februar 2015, Frankfurt am Main (En - Stadt der Zukunft – Wie gehen wir im Alltag mit Wasser um? gelbert Schramm) Veranstaltungsreihe der Frankfurter Bürger-Universität »Blaue Zukunft – Die kostbare Ressource Wasser und wie wir damit Nachhaltige Konzepte für die kommunale Wasserwirtschaft umgehen (müssen)«, Goethe-Universität und ISOE, 27. Mai 2015, 48. Essener Tagung, RWTH Aachen, 15. –17. April 2015, Aachen Frankfurt am Main (Martina Winker, Engelbert Schramm) (Martina Winker) NaCosi Planspiel-Workshop: Herausforderungen Organisation SAUBER+ Untersuchungen zum Arzneimitteleintrag aus Ein - und Steuerung (Governance) ISOE, 24. Juni 2015, Frankfurt am richtungen des Gesundheitswesens 25. IFAG-Sitzung, Informa - Main (Anna Walz, Heide Kerber, Alexandra Lux) tionsForum Abfallwirtschaft und Stoffstrommanagement im Gesundheitswesen Rheinland-Pfalz, 12. Mai 2015, Alzey (Engel - Risikostoffe im Wasser. Gefahren für Mensch und Umwelt Ver - bert Schramm) anstaltungsreihe der Frankfurter Bürger-Universität »Blaue Zu - kunft – Die kostbare Ressource Wasser und wie wir damit (Ab-)Wasser in der Stadt der Zukunft Vorlesungsreihe der Ber - umgehen (müssen)«, Goethe-Universität und ISOE, 8. Juli 2015, tha-von-Sutter-Schule zur Begabtenförderung, 19. Juni 2015, Frankfurt am Main (Heide Kerber, Carolin Völker) Mörfelden-Walldorf (Martina Winker) Klimagerechte siedlungswasserwirtschaftliche Lösungen in Evaluating the sustainability of connecting sanitation, waste - der Planung anstoßen und umsetzen ISOE, 24. November 2015, water treatment and nutrient-rich water reuse for urban agri - Hamburg (Engelbert Schramm, Heide Kerber) culture in Namibia Tagung 10 th IWA International Conference on Water reclamation and Reuse International Water Associa - Social-ecological research: theory and practice along the tion, IWA, 5. –7. Juli 2015, Harbi n/ China (Laura Woltersdorf) example of water infrastructure research Seminar, Besuch einer chinesischen Delegation der Sichuan Provincial Cadres Shared Water Risk: ein neues fuzzy concept der internationa - Education School, ISOE, 30. November 2015, Frankfurt am Main len Wasserpolitik? Deutscher Kongress für Geographie, Deut - (Martina Winker, Martin Zimmermann) sche Gesellschaft für Geographie, 1. –6. Oktober 2015, Berlin (Johanna Kramm, Heide Kerber)

ISOE.de Forschungsschwerpunkt Energie und Klima - schutz im Alltag

Die Begrenzung anthropogen bedingter Treib - hausgas-Emissionen ist eine der zentralen He - rausforderungen nachhaltiger Entwicklung. Dies 26 erfordert neben der Transformation von Infra - strukturen und Produktionssystemen auch weit - Ansprechpartner reichende Veränderungen von Konsummustern Immanuel Stieß und Lebensstilen der privaten Haushalte. Denn [email protected] mit ihren Konsumentscheidungen und ihrem Nutzungsverhalten verursachen sie direkt oder indirekt mehr als die Hälfte der Treibhausgas- Emissionen in Deutschland. Einen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet das energieintensive Be- dürfnisfeld Wohne n/ Energienutzung. Im Projekt Stromeffizienzklassen suchen wir beispielsweise nach Antworten auf die Frage, wie private Haus - halte bei der Bewertung ihres Stromverbrauchs und beim Umsetzen von Stromsparmaßnahmen unterstützt werden können. Um die Höhe des künftigen Energieverbrauchs genauer abschätzen und modellieren zu können, haben wir im For - schungsprojekt PowerFlex die Verbreitung und Nutzung von Klimaanlagen in privaten Haushal - ten in Deutschland empirisch untersucht. EiMap – Kommunikationsstrategie zur Kommunikationsstrategie auf alle Regionen Sanierung beim Eigenheimerwerb in Deutschland übertragbar Die Kommunikationsstrategie ist mithilfe eines im Jährlich wechseln in Deutschland etwa 150.000 Projekt entwickelten Leitfadens auf alle anderen Ein- und Zweifamilienhäuser die Eigentümer. Regionen in Deutschland übertragbar. Energie- Viele nutzen diesen Anlass für umfangreiche Sa - und Klimaschutzagenturen, Verbraucherzentralen, nierungsarbeiten. Dies ist zugleich ein guter Zeit - kommunale Klimaschutzbeauftragte und auch punkt, um das »neue« Eigenheim auch energetisch nichtkommerzielle Einrichtungen können sich mit zu modernisieren. Doch häufig verstreicht er un - dem Leitfaden zunächst einen Überblick über alle genutzt, denn vielen der neuen BesitzerInnen sind notwendigen Schritte verschaffen, um dann ei - die bautechnischen Möglichkeiten und finanziel - gene Kampagnen für die Zielgruppe der Eigen - len Fördermöglichkeiten gar nicht bekannt. Unter heimerwerberInnen umzusetzen und um ein re - der Lei tung des ISOE hat das Forschungs- und gionales Expertennetzwerk aufzubauen. Praxisteam aus Klima- und Verbraucherschutz ex- ➜ www.isoe.de/eimap perten die Kommunikationsstrategie »Wegweiser Haus kauf – Energetisches Modernisieren zahlt sich aus« sowie einen Leitfaden für die Umsetzung Ansprechpartner Immanuel Stieß, [email protected] 27 entwickelt. Projektpartner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW); Bremer Energie-Konsens; Klimaschutzagentur Region Hannover; Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen Motivation zur energetischen Sanierung Laufzeit 05/ 2012 –04/ 2015 Das zentrale Element dieser Strategie ist eine Förderung Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau Informationsmappe für NeueigentümerInnen. Sie und Reaktorsicherheit (BMBU), Nationale Klimaschutzinitiative umfasst Themen wie Eigentumserwerb und ener - getisches Modernisieren und bietet mit Infografi - ken sowie Modellbeispielen einen leicht verständ - lichen Überblick über die wichtigsten Schritte vom Altbau bis zum energieeffizienten Eigen - heim. Sie listet außerdem Beratungsangebote und Adressen unabhängiger KlimaexpertInnen auf. Die Informationsmappe wurde in drei Pilotregio - nen erprobt. Die Evaluation zeigt, dass zahlreiche NeueigentümerInnen durch die Mappe motiviert werden konnten, sich mit energetischer Sanierung zu beschäftigen. Viele suchten anschließend eine Energieberatung auf und haben dann auch tat - sächlich weitreichende, anspruchsvolle Maßnah - men umgesetzt.

ISOE.de Stromeffizienzklassen für PowerFlex – Energiebedarf durch Haushalte – Mehr Transparenz Klimatisierung von Wohngebäuden

beim Stromverbrauch Ansprechpartner Immanuel Stieß, [email protected] Ansprechpartner Immanuel Stieß, [email protected] Projektpartner Öko-Institut e . V. (Projektleitung); ForWind – Projektpartner Öko-Institut e . V.; BSH Bosch und Siemens Zentrum für Windenergieforschung Hausgeräte GmbH; Entega GmbH & Co. KG; badenova AG & Laufzeit 08/ 2014–0 7/ 2016 Co. KG; Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e . V.; Förderung Bundesministerium für Wirtschaft und Energie co2online gGmbH; OSRAM GmbH (BMWi) Laufzeit 04/ 2013 –03/ 2016 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung Anders als in südeuropäischen Ländern oder in den USA sind Klimaanlagen in Wohnungen in Deutschland bislang noch wenig verbreitet. Das Nur wenige VerbraucherInnen können auf Anhieb Interesse von Seiten privater Haushalte nimmt sagen, wie hoch ihr monatlicher Stromverbrauch allerdings zu. Das ISOE hat im Projekt PowerFlex ist. Obwohl viele energieeffiziente Haushaltsge - erstmals die Verbreitung und Nutzung von Kli - räte kaufen, ist ihnen der tatsächliche Verbrauch maanlagen in privaten Haushalten in Deutsch - 28 unbekannt. Im Projekt »Stromeffizienzklassen für land untersucht und Perspektiven der künftigen Haushalte« hat das Forschungsteam ein neues Nachfrageentwicklung abgeschätzt. Von zentraler Label entwickelt, das den Gesamtstromverbrauch Bedeutung ist dabei das Zusammenspiel von kli - transparent macht. Dabei wird der Gesamtver - matischen, technischen und ökonomischen Ein - brauch vergleichbarer Haushaltstypen unter - flussgrößen mit sozialen und soziokulturellen schiedlichen Verbrauchsklassen zugeordnet. Mit Faktoren. Nur rund drei Prozent der 10.050 be - diesem Vergleichsmaßstab können die Verbrau - fragten Haushalte nutzten demnach im Sommer cherInnen die Höhe ihres Stromkonsums besser 2015 eine Klimaanlage. Allerdings liegt das Po - einschätzen und zugleich motiviert werden, ihren tenzial weitaus höher. Die Befunde dienen der Stromverbrauch zu reduzieren. In einem sechs - Abschätzung des zu erwartenden künftigen Ener - monatigen Feldversuch wurden seit Herbst 2014 gieverbrauchs für die Klimatisierung und gehen die Stromeffizienzklassen in hundert ausgewähl - in die Strommarktmodellierung durch das Power - ten Haushalten in den Regionen Darmstadt und Flex-Modell des Öko-Instituts ein. Dieses Modell Freiburg auf ihre Alltagstauglichkeit getestet. berechnet den optimalen Betrieb von Kraftwer - Durch eine Stromsparberatung wurden diese ken, Speichern und Flexibilitätsoptionen, um die Haushalte zusätzlich dabei unterstützt, eine bes - Strom- und Fernwärmenachfrage sowie die Be - sere Stromeffizienzklasse zu erreichen. Die Er - reitstellung von Regelleistung zu decken. gebnisse zeigen, dass vor allem Vielverbraucher ➜ www.isoe.de/powerflex im Feldversuch ihren Stromverbrauch spürbar verringern konnten. ➜ www.isoe.de/stromeffizienzklassen IndUK – Individuelles Umwelthandeln Homes-uP – Zukunft des Einfamilien - und Klimaschutz hauses

Ansprechpartner Immanuel Stieß, [email protected] Ansprechpartner Immanuel Stieß, [email protected] Projektpartner Universität Kassel, Center for Environmental Projektpartner Leibniz-Institut für ökologische Raumentwick - Systems Research (CESR); Fachhochschule Dortmund; lung e . V. (IÖR) (Projektleitung); ifo Institut – Leibniz-Institut für Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) Wirtschaftsforschung an der Universität München e . V.; Insti - Laufzeit 04/ 2014–1 2/ 2014 tut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH (ILS); Zentrum für Europäische Wirtschafts forschung GmbH (ZEW) Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung Laufzeit 01/ 2015–1 2/ 2017 Förderung Leibniz-Wettbewerb 2015

Erst wenn möglichst viele gesellschaftliche Ak - teure bereit sind, weniger Treibhausgase zu emit - Das Leben im Einfamilienhaus ist nach wie vor tieren, sind Erfolge im Kampf gegen den Klima - das beliebteste Wohnleitbild in Deutschland. Ein- wandel zu erwarten. Eine wichtige Rolle spielt und Zweifamilienhäuser machen hierzulande hierbei ein zielgruppenbezogenes Wissen zum mehr als zwei Drittel aller Wohngebäude aus. Handeln. Bestehende Beratungs- und Kommuni - Doch die Zukunft dieses Immobilienmarktseg - 29 kationsangebote zum Thema Klimaschutz orien - mentes ist ungewiss: Der demografische Wandel tieren sich überwiegend an den Bedürfnissen und und neue Familienkonstellationen verändern die Handlungsmöglichkeiten einer gut gebildeten Wohnbedürfnisse der Bevölkerung, Wirtschafts- Mittelschicht. Das Potenzial von MigrantInnen und Finanzkrisen ihre finanziellen Möglichkeiten. und Geringverdienenden für den Klimaschutz Ein interdisziplinäres Forschungsteam widmet bleibt bislang hingegen weitgehend unerschlos - sich jetzt der Frage nach der Zukunft der Einfa - sen. In einem Leitfaden hat das Forschungsteam milienhäuser. Dabei spielen unter anderem die von IndUK gezeigt, wie diese Zielgruppen für Folgen des demografischen Wandels eine wich - Klima- und Umweltschutzmaßnahmen angespro - tige Rolle. Im Projekt werden mögliche Entwick - chen, informiert und motiviert werden können. lungsszenarien und geeignete Handlungsansätze Das Projekt zielte auf die Ergebnissynthese und für Kommunen erarbeitet. Der Blick auf den den Wissenstransfer aus vier Forschungsprojek - deutschen Einfamilienhaussektor wird ergänzt ten im BMBF-Förderprogramm »Soziale Dimen - um Erkenntnisse aus anderen Ländern wie Groß - sionen des Klimaschutzes und Klimawandels«. britannien, Niederlande, Japan und den USA. Das ISOE brachte seine Erkenntnisse aus dem Dieser internationale Vergleich liefert die Grund -

Forschungsprojekt »KlimaAlltag – CO 2-arme lage für vertiefende, über das Projekt hinausrei - Lebensstile in der Stadt« ein. chende Untersuchungen und Kooperationen. ➜ www.isoe.de/induk ➜ www.isoe.de/homes-up

ISOE.de Modernisierung des Blauen Engel Deutschland im Klimawandel

Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Ansprechpartner Immanuel Stieß, [email protected] Projektpartner SIGNUM communication, Werbeagentur; Projektpartner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Fachhochschule Mainz, Fachbereich Gestaltung; Rechts- (IÖW) (Projektleitung); HafenCity Universität Hamburg (HCU); gutachten: Prof. Axel Metzger, Universität Hannover Climate Media Factory UG; e-fect dialog evaluation con - Laufzeit 11/ 2013–1 2/ 2015 sulting eG Auftraggeber Umweltbundesamt (UBA) Laufzeit 10/ 2011 –11/ 2014 Auftraggeber Umweltbundesamt (UBA)

Das Umweltzeichen Blauer Engel soll zeitge- Extremwetterereignisse wie Hochwasser oder mäßer und attraktiver werden. Im Auftrag des anhaltende Hitzeperioden häufen sich auch in Umweltbundesamtes (UBA) entwickelt das ISOE Deutschland. Zur Vorsorge sind technische Maß - hierzu eine Markenerneuerungsstrategie. Dazu nahmen unerlässlich. Doch auch die Gesellschaft gehört auch die Überarbeitung des bekannten muss sich dem Klimawandel stellen. In dem For - Logos. Ein juristisches Gutachten hat dafür den schungsvorhaben »Deutschland im Klimawandel« rechtlichen Spielraum ermittelt. Mit der Agentur haben WissenschaftlerInnen untersucht, was eine 30 SIGNUM communication erarbeitete das ISOE Gesellschaft auszeichnet, die sich an die Folgen konkrete Empfehlungen für die Modernisierung des Klimawandels anpasst, und welche Rolle des Blauen Engel. Studierende des Studiengangs individuelles Handeln dabei spielt. Dafür hat das Kommunikationsdesign der Fachhochschule ISOE ein Modell erstellt, mit dem die gesellschaft - Mainz gestalteten im Rahmen eines Wettbewerbs liche Anpassungsfähigkeit untersucht wurde. Entwürfe für das neue Logo. Diese Entwürfe Am Beispiel des Hochwasserschutzes führte das durchliefen ein mehrstufiges Bewertungs- und ISOE eine Recherche durch und befragte Men - Auswahlverfahren, an dem Auftraggeber, Exper - schen, die sich in ihrem privaten und beruflichen tInnen und Stakeholder beteiligt waren. Aufgabe Handeln auf die Folgen eingestellt haben. Auf der ISOE-ForscherInnen war zudem, über Fokus - Basis der Fallstudien wurden Video-Porträts über gruppen KonsumentInnen in den Auswahl- und diese »Pioniere der Anpassung« erstellt. Die Por - Optimierungsprozess einzubeziehen. In einem träts zeigen beispielhaft, wie persönliches Han - Workshop mit RepräsentantInnen von Unterneh - deln dazu beitragen kann, den Übergang zu einer men, die den Blauen Engel verwenden, wurden Gesellschaft zu gestalten, die besser mit den Fol - die Anforderungen an ein modernisiertes Logo gen des Klimawandels umgehen kann. aus der Produktperspektive thematisiert. Die ➜ www.isoe.de/uba-klimawandel Entscheidung für die grafische Umsetzung wird 2016 fallen. ➜ www.isoe.de/blauer-engel Veröffentlichungen CO 2-arme Lebensstile als soziale Innovation. Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt »KlimaAlltag« Michael Kunkis, Imma - nuel Stieß und Frank Waskow (2015). Sozialwissenschaften und Reducing Carbon Emissions in Everyday Life. Nicola Schuldt- Berufspraxis 38 Baumgart und Immanuel Stieß (2014). Global Compact Interna - tional Yearbook 2014 Stromeffizienzklassen für Haushalte. Förderung von Stromspa - rinnovationen in Haushalt, Markt und Gerätetechnik Immanuel »Innovation« aus einer sozial-ökologischen Perspektive Mi - Stieß, Corinna Fischer und Bettina Brohmann (2015) in: BMBF chael Kunkis (2015) in: Annika Arnold, Martin David, Gerolf (Hg.): Statuskonferenz BMBF-Fördermaßnahme Umwelt- und Hanke und Marco Sonnberger (Hg.): Innovation – Exnovation. gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems Über Prozesse des Abschaffens und Erneuerns in der Nachhal - 15. –16. September 2015, Bonn. Zwischenergebnisse der 33 For - tigkeitstransformation. Ökologie und Wirtschaftsforschung 99. schungsprojekte und der Wissenschaftlichen Koordination. Marburg, 35–45 Bonn, 173 –178. www.fona.de/de/15980 Empowerment von MigrantInnen und Geringverdienenden zum Umwelt- und Klimaschutz. Ein Leitfaden für die Gestaltung ak - tivierender Maßnahmen Martina Nies, Michael Kunkis, Marcel Hunecke, Esther Schietinger, Immanuel Stieß und Frank Was - Vorträge kow (2015). Ein Gemeinschaftsprodukt der Projekte EMIGMA und KlimaAlltag. ISO E/ Fachhochschule Dortmund (Hg.). Frank - Motive, Blockaden und Grenzen der energetischen Eigenheim - furt am Mai n/ Dortmund sanierung KLIMA.WERKSTATT »Gemeinsam Handeln: Energeti - sche Gebäudesanierung neu denken«, KlimaDiskurs.NRW e . V., Eigenheimerwerber für die energetische Sanierung gewinnen 30. Oktober 2014, Düsseldorf (Immanuel Stieß) 31 – Die »Neu-Eigentümermappe« (EiMap) im Praxistest Imma - nuel Stieß und Julika Weiß (2015) in: Jürgen Pöschk (Hg.): Ener - Nachhaltigkeit und Innovation. Welches Innovationsverständ - gieeffizienz in Gebäuden. Jahrbuch 2015. Berlin, 193–200 nis kann nachhaltigen »Neuerungen« zugrunde liegen? Inno - vation – Exnovation. Neu und Alt in der Nachhaltigkeitsdebatte, Power efficiency classes for households – a comparative feed - 11. Tagung der Nachwuchsgruppe Umweltsoziologie (NGU), back approach for speeding up energy efficiency on a house - 5. –7. November 2014, Stuttgart (Michael Kunkis) hold level Immanuel Stieß, Michael Kunkis und Corinna Fischer (2015). Proceedings of the eceee 2015 Summer Study on energy Forschung zur urbanen Transformation im ISOE Ecornet Collo - efficiency, 1.–6. Juni 2015, Toulo n/ Frankreich quium Urbane Transformationen, IZT – Institut für Zukunfts - studien und Technologiebewertung, 27. Januar 2015, Berlin Synthese- und Verwertungsprojekte als Förderinstrument (Immanuel Stieß) transdisziplinärer Forschung Immanuel Stieß, Klaus Rennings, Andreas Ernst und Marcel Hunecke (2015). GAIA 24(1), 57–59 Transdisziplinäre Forschung – ein partizipativer und reflexiver Forschungstyp Kolloquium, IBKN – Institut für Bildung, Kultur Kommunikationsstrategie »Wegweiser Hauskauf – Energeti - und Nachhaltige Entwicklung, Hochschule Bochum, 28. Januar sches Modernisieren zahlt sich aus« Immanuel Stieß, Julika 2015 (Immanuel Stieß) Weiß, Christian Dehmel, Elisa Dunkelberg, Michael Kunkis, Nicola Schuldt-Baumgart und Thomas Vogelpohl (2015). ISO E/ CO 2-arme Lebensstile in der Null-Emissionsstadt IAU-Semina r/ IÖW (Hg.). Frankfurt am Mai n/ Berlin Workshop: Kohlenstoffkreislauf und Klimaschutz, Prof. Dr. Gun - dolf Kohlmaier, Geozentrum der Goethe Universität, Campus Alltagsroutinen klimafreundlicher gestalten Immanuel Stieß Riedberg, 12. Februar 2015, Frankfurt am Main (Michael Kunkis) und Frieder Rubik (2015). Ökologisches Wirtschaften 1, 39 –45 Energieeffizientes Wohnen – Chancen und Herausforderungen »KlimaHaushalte« erproben CO 2 -arme Routinen im Alltag: Er - aus soziodemographischer und soziokultureller Sicht Exper - gebnisse eines Feldversuchs Immanuel Stieß und Frank Was - tenrunde der Strategiegruppe »Siedlung und Wohnen« des kow (2015) in: Christian Bala und Wolfgang Schuldzinski (Hg.): Regionalen Energiekonzeptes FrankfurtRheinMain, Regional - Der verantwortungsvolle Verbraucher Aspekte des ethischen, verband RheinMain, 4. März 2015, Frankfurt am Main (Imma - nachhaltigen und politischen Konsums. Beiträge zur Verbrau - nuel Stieß) cherforschung 3. Düsseldorf, 59 –86. doi: 10.15501/978-3-86336- 907-1_4

ISOE.de Wegweiser Hauskauf – Projektansatz und Ergebnisse Interner CO 2-arme Lebensstile in der Null-Emissionsstadt – Der Beitrag eaD-Workshop »Fokusthemen in der Erst-Beratung«, Bundes - privater Haushalte zum Klimaschutz Workshop »Dekarbonisie - verband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands rung und Private Haushalte. Mythos oder realistische Option (eaD), 25. März 2015, Tagungswerk Jerusalemkirche, Berlin (Im - für Konsumenten?«, Forschungskolleg Humanwissenschaften, manuel Stieß) 9. September 2015, Bad Homburg (Immanuel Stieß)

Abbau von Sanierungshemmnissen durch mehr Transparenz Stromeffizienzklassen für Haushalte – Förderung von Strom - auf Basis einer Energieanalyse aus dem Verbrauch? Fach - sparinnovationen in Haushalt, Markt und Gerätetechnik tagung »Wirksam modernisieren für den Klimaschutz«, CO 2- Statuskonferenz der BMBF-Fördermaßnahme »Umwelt- und Online, 25. März 2015, Tagungswerk Jerusalemkirche, Berlin gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems«, (Immanuel Stieß) 15. –16. September 2015, Bonn (Immanuel Stieß)

Eigentumsübertragung als Gelegenheitsfenster für energeti - Gut essen, klimafreundlich leben Vortrag im Rahmen der Kli - sche Sanierung nutzen Berliner Energietage 2015, 27. April 2015, magourmet-Woche, Slow Food Convivium, 17. September 2015, Berlin (Immanuel Stieß) Frankfurt am Main (Immanuel Stieß)

Kommunikation, Motivation, Akzeptanz – einige einführende Transformation of the energy system by sustainable everyday Überlegungen Arbeitsgruppe Kommunikation, Regionales Ener - practices Impulsvortrag likeminds: german-turkish junior expert giekonzept FrankfurtRheinMain – 2. Regionalforu m/ Zwischen - initiative, Europäische Akademie Berli n/ Robert-Bosch-Stiftung, veranstaltung »Halbzeit im Beteiligungsprozess« 29. April 2015 5. –9. Oktober 2015, Istanbu l/ Türkei (Michael Kunkis) (Immanuel Stieß) Speeding up power efficiency on household level – A compa - 32 Communication strategy promoting energy-efficient refurbish - rative feedback approach Global Cleaner Production and Sus - ment home purchasers (EiMap) STS Conference 2015, STS – tainable Consumption Conference, Elsevier, 1.–4. November Institute of Science, Technology and Society Studies at Alpen- 2015, Barcelon a/ Spanien (Michael Kunkis) Adria-Universität, 11.–12. Mai 2015, Gra z/ Österreich (Michael Kunkis) Communication strategy promo ting energy-efficient refurbish - ment during the home purchasing process (EiMap) Global Power efficiency classes for households – a comparative feed - Cleaner Production and Sustainable Consumption Conference, back approach for speeding up energy efficiency on a house - Elsevier, 1.–4. November 2015, Barcelon a/ Spanien (Michael hold level Vorlesung im Rahmen der ECEEE Summer Study 2015, Kunkis) ECEEE – European Council for an Energy Efficient Economy, 1. –2. Juni 2015, Toulo n/ Frankreich (Immanuel Stieß) Bester Freund oder kritische Begleiterin? – Gegenseitige Lernprozesse zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft Energy – fuel for economies, states and societies Experten - für nachhaltigen Konsum: der Beitrag der transdisziplinären runde des Austauschprogramms »likeminds: german-turkish Nachhaltigkeitsforschung Tagung »Ziemlich beste Freunde? – junior expert initiative« der Europäischen Akademie Berlin, Forschung von Wissenschaft und Zivilgesellschaft für nachhal - 2.–7. Juni 2015, Berlin (Michael Kunkis) tige Transformationen«, Institut für ökologische Wirtschaftsfor - schung (IÖW), 2. November 2015, Berlin (Immanuel Stieß) Postfossile Lebensstile – Über die Implementation sozialer In - novationen im Alltagshandeln XVIII. Tagung für angewandte Anforderungen und Erfolgsfaktoren für die Energieberatung Sozialwissenschaften, Bundesverband deutscher Soziologin - von EigenheimsaniererInnen Workshop Regionale Energie - nen und Soziologen (BDS), 12.–14. Juni 2015, Frankfurt am Main beratung, Klimaagentur Essen, 18. November 2015 (Immanuel (Michael Kunkis) Stieß)

Über die Verantwortung privater Haushalte Vorlesung im New user preferences and emerging new user groups Inter - Rahmen der Ringvorlesung Klimagipfel Paris 2015, CESR – Cen - national meeting »Single family homes under pressure«, 23. –24. ter for Environmental Systems Research, Universität Kassel, November 2015, Dresden (Immanuel Stieß, Esther Schietinger) 29. Juni 2015, Kassel (Immanuel Stieß) Aktivierende Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz: In - Post-fossil lifestyles – About the implementation of social dividuelle Handlungsfähigkeit stärken Workshop »Umweltin - innovations in everyday life 12 th Conference of the European formation und Partizipation«, Goethe-Universität, 11. Dezember Sociological Association (ESA), 25.–28. August 2015, Pra g/ 2015, Frankfurt am Main (Esther Schietinger) Tschechien (Michael Kunkis) Veranstaltungen

Effizienzwende ohne Hauseigentümer? Gut motiviert zur Mo - dernisierung Veranstaltung im Rahmen der Berliner Energie - tage 2015, ISOE, NABU, IÖW, 27. April 2015, Berlin (Immanuel Stieß)

Single family homes under pressure International conference des Projekts Homes-uP, ifo – Leibniz-Institut für Wirtschaftsfor - schung, ILS – Institut für Landes und Stadtentwicklungsfor - schung, ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung, ZEW – Zentrum für Europäische Wirtschaftsförderung, 23. –24. Novem - ber 2015, Dresden (Immanuel Stieß, Esther Schietinger)

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ISOE.de Forschungsschwerpunkt Mobilität und Urbane Räume

Das wachsende Verkehrsaufkommen zeigt, wie notwendig die Transformation von Mobilität und Verkehr in Richtung Nachhaltigkeit ist. Auch in ur - 34 banen Räumen bestehen große Herausforderun - gen für Umwelt und Gesellschaft. Darunter ist die Ansprechpartnerin Frage, wie die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Jutta Deffner wachsenden Städten erhalten und verbessert wer - [email protected] den kann, nur eine von vielen. Auf der Suche nach einem nachhaltigeren Leben liefern die Bewoh - nerInnen mitunter kreative Antworten, etwa mit neuen Wohnformen. Zugleich bilden sich kreative Mobilitätsformen heraus. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir in der Rhein-Main-Region, wie neue Mobilitätsdienstleistungen in das öffentli - che Verkehrssystem und in die Verkehrsplanung in tegriert werden können. Im Forschungsprojekt Wohn Mobil entwickeln und erproben wir Modelle für die Planung und Umsetzung gemeinschaft - licher Mobilitäts- und Wohndienstleistungen. In mehreren forschungsschwerpunktübergreifenden Projekten arbeiten wir zudem an Lösungen für eine zukunftsorientierte Stadt- und Quartiersent - wicklung (KREIS, netWORKS3, CuveWaters). Sharing-Konzepte für multioptionale Verkehrsplanung, um Sharing-Konzepte in kom - Mobilität in der Rhein-Main-Region munale Planungsinstrumente zu integrieren und für NutzerInnen besser zu gestalten. Carsharing, Leihfahrräder an größeren Straßen - kreuzungen und Treffpunkte für Mitfahrgelegen - Transdisziplinäre Zusammenarbeit heiten: In der Rhein-Main-Region sind Sharing- Ein wichtiges Anliegen des Projektteams war es, Verkehrsangebote vergleichsweise weit verbreitet. mit Akteuren aus Kommunalverwaltungen, Ver - Immer mehr Menschen nutzen diese Mobilitäts - kehrsunternehmen und Mobilitätsdienstleistern dienstleistungen in Kombination mit klassischen He rausforderungen und Ergebnisse zu diskutie - Verkehrsmitteln. Diese neuen Angebote stellen ren. Workshops ermöglichten sowohl den Aus - Kommunen, Verkehrsunternehmen und Dienst - tausch der Praxisakteure untereinander als auch leister vor neue Herausforderungen. Das ISOE un - eine gemeinsame Bewertung der Herausforderun - tersuchte gemeinsam mit der Goethe-Universität, gen und Handlungsmöglichkeiten. Das Haupt- wie die neuen Sharing-Angebote in multioptio - augenmerk lag auf der integrierten Betrachtung nale Konzepte integriert werden können. der Angebote und darauf, mögliche Synergien oder Zielkonflikte zu identifizieren. Neue Mobilitätsformen ➜ www.isoe.de/sharingkonzepte-rheinmain 35 Insbesondere in urbanen Räumen wächst die Zahl der Menschen, die verschiedene Verkehrsmittel wie Rad, Bus und Bahn, Car- und Bikesharing Ansprechpartnerin Jutta Deffner, [email protected] oder Mitfahrmöglichkeiten auf ihren täglichen Projektpartner Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Humangeographie, AG Mobilitätsforschung (Projektleitung); Wegen kombinieren und dafür Apps nutzen. Im Stadt Frankfurt am Main; RMV – Rhein-Main-Verkehrsverbund Forschungsprojekt wurden bestehende, gelungene GmbH; Book-n-drive mobilitätssysteme GmbH; Stadtmobil Gestaltungsansätze systematisch aufgearbeitet. Rhein-Main GmbH; DB Rent GmbH; DB Vertrieb GmbH; car2go Deutschland GmbH; Flinc AG; Nextbike GmbH; IVM GmbH Das ISOE-Team beschäftigte sich vor allem mit Laufzeit 07/ 2015–1 2/ 2015 Carsharing, Mitfahrangeboten und Mobilitäts - Auftraggeber Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, plattformen. Es wertete Befragungsdaten zur Nut - Verkehr und Landesentwicklung zung der Angebote aus und führte Gruppen - diskussionen mit NutzerInnen der multimodalen Angebote durch. Ziel war es, Erwartungen und Hemmnisse zu identifizieren und so Anforderun - gen für eine bessere Verzahnung der Angebote aus Nutzersicht zu klären. Auf dieser Grundlage konnte das Projektteam konkrete Handlungs- empfehlungen entwickeln. Berücksichtigt wurden insbesondere die Möglichkeiten der Stadt- und

ISOE.de share – Elektromobilität im Mobiles Baden-Württemberg – Carsharing Wege der Transformation zu einer

Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] nachhaltigen Mobilität Projektpartner Öko-Institut e . V. (Projektleitung); car2go Deutschland GmbH Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Laufzeit 08/ 2012 –06/ 2017 Projektpartner Öko-Institut e . V. (Projektleitung); Fraunhofer IAO; IMU Institut GmbH; BUND – Bund für Umwelt und Natur - Förderung Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz schutz, Baden-Württemberg und Reaktorsicherheit (BMU) Laufzeit 11/ 2015–0 5/ 2017 Auftraggeber Baden-Württemberg Stiftung Bis 2020 soll Deutschland laut Bundesregierung Leitmarkt und Leitanbieter für Elektromobilität werden. Doch auf bundesdeutschen Straßen fah - Während die Energiewende deutlich vorankommt, ren bisher nur wenige Elektroautos. Alternative lässt eine Verkehrswende auf sich warten. Gerade Nutzungskonzepte könnten dabei helfen, klima - im Bundesland Baden-Württemberg, in dem die freundliche Elektromobilität in Städten wirt - meisten Fahrzeughersteller Deutschlands konzen - schaftlich und attraktiv zu machen. Flexibles triert sind, stellt sich die Frage, wie eine große 36 Carsharing ist hierfür eine vielversprechende Transformation des Verkehrssystems und der Option. Bei dieser Free-Floating-Variante können Mobilität der Bevölkerung möglich ist, ohne den die Autos per App geortet, spontan genutzt und Wohlstand und die relativ gute soziale Verteilung an einem anderen Ort wieder abgestellt werden. dieses Wohlstands zu gefährden. Diese Frage soll Im Forschungsprojekt share untersuchen Öko- das von der Baden-Württemberg Stiftung in Auf - Institut und ISOE, wie umwelt- und nutzerfreund - trag gegebene Projekt in Form von Szenarien, die lich Elektrofahrzeuge im Vergleich zu konventio - transdisziplinär erarbeitet werden, erforschen und nellen Autos im Car sharing sind. Praxispartner in praktisch umsetzbaren Schritten darstellen. ist das Daimler-Tochterunternehmen car2go. Dazu haben sich das Öko-Institut, das Fraunhofer Über einen Zeitraum von zwei Jahren befragt das IAO, das IMU-Institut und das ISOE zu einem Projektteam an den Standorten Stuttgart Nutze - Forschungsverbund zusammengeschlossen. Das rInnen von Elektro-Smarts und in Köln und ISOE repräsentiert die Kompetenzen zu Mobilitäts - Frankfurt Fah rerInnen von Smarts mit Verbren - orientierungen, Mobilitätskulturen, Einstellungen nungsmotor. Die ersten Auswertungen zeigen, und deren Wandel. Das IMU und das Fraunhofer- dass elektrische Fahrzeuge mehr Spaß machen, Institut betrachten das Thema aus mikro- und dass sie als »cooler« und als deutlich umwelt - makroökono mischer Perspektive. Das Öko-Institut freundlicher als die Autos mit Verbrennungs - steht mit seiner ökologischen Sichtweise für den motor wahrgenommen werden. norma tiven Rahmen, der zu Beginn zusammen ➜ www.isoe.de/share mit dem Auftraggeber definiert werden muss. ➜ www.isoe.de/mobiles-baden-wuerttemberg WohnMobil – Innovative Wohnformen Smartphone statt Auto? und Mobilitätsdienstleistungen Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Ansprechpartnerin Jutta Deffner, [email protected] Laufzeit 06/ 2014–0 7/ 2015 Projektpartner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung Förderung Eigenprojekt (IÖW); Öko-Institut e . V.; Bundesverband Baugemeinschaften e. V.; Technische Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Immo - bilienökonomie; Bauhilfe Pirmasens GmbH; Baugemeinschaft Wohnen am Hochdamm Treptow; Bergedorf-Bille Baugenos - Für die junge Generation, die mit dem Internet senschaft; Communale e . V.; Deutsche Wohnen AG; GBS groß geworden ist, gehört das Smartphone zum Gemeinnützige Baugenossenschaft Speyer Alltag. Trendstudien weisen seit geraumer Zeit Laufzeit 06/ 2015–0 5/ 2018 darauf hin, dass für junge Leute das Smartphone Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung wichtiger sei als das eigene Auto. Das bestätigt (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung sich auch in der Studie des ISOE, bei der 1.000 Personen in Deutschland repräsentativ befragt Derzeit entstehen in vielen Städten Wohninitia - wurden. 76 Prozent aller Befragten halten ein tiven, bei denen soziale und ökologische Aspekte eigenes Auto für sehr wichtig beziehungsweise im Vordergrund stehen. Häufig finden sich meh - wichtig. Betrachtet man aber die Jüngeren zwi - 37 rere Generationen in Wohnprojekten zusammen, schen 18 und 29 Jahren in der Großstadt, beträgt die Wert auf sozialen Austausch, Klimaschutz, die ser Wert nur noch 56 Prozent. Dagegen ist das Energieeffizienz und nachhaltige Mobilität am Smartphone für diese Gruppe zu 84 Prozent Wohnort legen. Der konventionelle Wohnungs - wichtig beziehungsweise sehr wichtig, während markt bietet bislang wenig Raum für solche das im Durchschnitt nur für knapp die Hälfte Konzepte. Zudem gibt es wenig Austausch zwi - aller Befragten zutrifft. Auch eine andere These schen Wohninitiativen und etablierten Akteuren wurde überprüft, nämlich, dass die jungen Groß - am Wohnungsmarkt. Das Projekt WohnMobil städter besonders offen für Carsharing-Angebote unter der Leitung des ISOE will einen Wissens- seien. Und in der Tat: Während in der Gesamt - und Praxistransfer zwischen gemeinschaftlichen stichprobe nur 2,5 Prozent bei einem Carsharing- Wohnungsinitiativen und Wohnungsunterneh - Anbieter angemeldet sind, ist dies unter den Jün - men anstoßen. Kernstück des Projektes ist die geren zu sieben Prozent und bei den Jüngeren in transdisziplinäre Erarbeitung gemeinschaftlicher der Großstadt zu 15 Prozent der Fall. Angebote für die Praxispartner, die in Reallabo - ➜ www.isoe.de/smartphone-statt-auto ren erprobt werden. Diese Modelle werden auf ihre ökonomische Tragfähigkeit und ihre sozial- ökologische Wirkung hin bewertet. Zudem soll ein Wissenspool entstehen, in dem erfolgverspre - chende Ideen und Konzepte versammelt werden. ➜ www.isoe.de/wohnmobil

ISOE.de COMPAGNO – Personalisierter Beglei - Dezent Zivil – Neue Formen ter für Mobilität bis ins hohe Alter zivilgesellschaftlicher Beteiligung

Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] Projektpartner Caritas verband Singen-Hegau e . V. (Koordina - Projektpartner Universität Kassel, Fachbereich Wirtschafts - tion); Dr. Thomas + Partner GmbH & Co. KG; netzfaktor GmbH; wissenschaften (Projektleitung); Kompetenzzentrum für Klima - minos Sicherheitstechnik GmbH; Institut für Automatisierungs - schutz und Klimaanpassung (CliMA), Center for Environmental technik und Qualitäts sicherung (iAQ) e . V.; Stadt Neustadt an System Research (CESR); team ewen; Staatsministerium der Weinstraße; Stadt Singen-Hegau Baden-Württemberg, Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung; Laufzeit 03/ 2012–0 2/ 2015 Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden- Württemberg; Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Fördermaßnahme Mobil bis ins hohe Alter – nahtlose Laufzeit 04/ 2013–0 3/ 2016 Mobilitätsketten zur Beseitigung, Umgehung und Überwin - Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung dung von Barrieren (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung

Mobilität ist – altersunabhängig – eine Grund - Im Zuge der Energiewende müssen zahlreiche de - voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. Aber zentrale Energieanlagen neu gebaut werden. Vor gerade für ältere Menschen ist der Erhalt von allem Windräder verändern das Landschaftsbild 38 Mobilität besonders wichtig für ein selbstständi - deutlich und lösen in der Bevölkerung Ängste ges Leben. Im Forschungsprojekt COMPAGNO wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen aus. wurde ein persönlicher Mobilitätsbegleiter in Nicht selten regt sich Widerstand in der Bevölke - Form einer Smartphone- und Tablet-Applikation rung, die die Planungs- und Genehmigungsver - entwickelt. Er soll ältere Menschen dabei unter - fahren oft als intransparent wahrnimmt. Das For - stützen, ihre Wege zu organisieren und Verkehrs - schungsteam in Dezent Zivil entwickelt anhand mittel miteinander zu verknüpfen. Gleichzeitig laufender Verfahren von Windenergieanlagen in soll der COMPAGNO durch zielgruppenspezifische Baden-Württemberg ein Konzept für ergänzende Funktionen, wie etwa einem Außer-Haus-Notruf, Formate der Öffentlichkeitsbeteiligung in den zusätzliche Sicherheit geben. Typische Mobilitäts - Planungs- und Genehmigungsverfahren. Dazu barrieren im Alter können so abgebaut werden. zählen partizipative Gruppendiskussionen und Für die Entwicklung hat das ISOE in qualitativen Informationsmärkte. Zudem erarbeitete das Pro - Einzelinterviews die Bedürfnisse und Wünsche jektteam Visualisierungen der geplanten Anlagen, potenzieller NutzerInnen erforscht und die An - die ein realistisches Bild liefern. Zur aktuellen forderungen für die IT-technische Entwicklung Information der Bevölkerung wurde die Website »übersetzt«. Die Testphase wurde sozialwissen - www.windkraft-dialog.de eingerichtet. Zum Ende schaftlich begleitet. Beim Abschlussworkshop des Projekts findet eine zweite repräsentative zum Projekt im März 2015 stellte das ISOE-Pro - Telefonbefragung statt, die die Stimmung in der jektteam die Ergebnisse aus der Testnutzung vor. Bevölkerung erfasst. ➜ www.compagno-mobil.de ➜ www.dezent-zivil.de Lärmpausen Frankfurter Flughafen – Veröffentlichungen Empirisches Wahrnehmungs- und Gaining Momentum. More biking in small and medium sized Wirkungs-Monitoring towns of Central and Eastern by 2020 Tamer Fawzy, Hei - drun Fammler, Irena Brnada, Ingrida Bremere und Tomas Hefter Ansprechpartner Konrad Götz, [email protected] (2014). Baltic Environmental Forum (BEF) Germany Projektpartner ZEUS-GmbH, Zentrum für angewandte Konzept zur Konfliktbewältigung in Planungs- und Genehmi - Psychologie und Umweltforschung gungsverfahren für Windenergie- und Biogasanlagen in Laufzeit 09/ 2015–0 2/ 2016 Baden-Württemberg Alexander Roßnagel, Christoph Ewen, Konrad Götz, Barbara Birzle-Harder, Tomas Hefter, Anja Hent - Auftraggeber Gemeinnützige Umwelthaus GmbH schel, Michel-André Horelt und Carla Schönfelder (2014). Er - stellt im Rahmen des Projekts »Entscheidungen über dezentrale Das vom Forum Flughafen und Region (Umwelt - Energieanlagen in der Zivilgesellschaft« – Dezent Zivil. Kassel haus) in Auftrag gegebene Projekt untersucht mit Mobilität ist auch Kommunikation und Emotionalität. Ein Ge - sozialwissenschaftlichen Methoden das Konzept spräch mit Dr. Jutta Deffner vom Frankfurter Institut für sozial- der Lärmpausen am Frankfurter Flughafen. Das ökologische Forschung Jutta Deffner (2015). ADFC Magazin Frankfurt aktuell 1, 6–7 Konzept wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Energie und Landesentwick - Sustainable mobility cultures and the role of cycling planning professionals Jutta Deffner und Tomas Hefter (2015). ISOE 39 lung entwickelt und läuft seit April 2015 im Policy Brief 3. Frankfurt am Main Probebetrieb. Es bedeutet, dass zu den Nacht - randstunden von 22 bis 23 Uhr und 5 bis 6 Uhr Mobilitätsstile und Mobilitätskulturen – Erklärungspotenziale, Rezeption und Kritik Konrad Götz, Jutta Deffner und Thomas eine neue Landebahnnutzung praktiziert wird. Klinger (2015) in: Oliver Schöller, Weert Canzler und Andreas Die Landungen werden zu diesen Zeiten auf Knie (Hg.): Handbuch Verkehrspolitik. Wiesbaden bestimm ten Bahnen gebündelt, dadurch können WohnMobil – Innovative Wohnformen und Mobilitätsdienst - andere Bahnen gesperrt und die unter dem An - leistungen in Geschäftsmodellen verknüpfen Jutta Deffner, flug liegenden Städte und Stadtteile entlastet Peter Kasten und Frieder Rubik (2015). Poster, Auftaktveranstal - tung der Fördermaßnahme »Nachhaltiges Wirtschaften« im werden. Das ISOE untersucht mit der qualitativen Rahmen der Sozial-ökologischen Forschung, BMB F/ SÖF, 15.– Methode der Fokusgruppe, ob die BewohnerInnen 16. September 2015, Bonn die Lärmpausen wahrnehmen und wie sie das Konzept bewerten. Der Forschungspartner ZEUS, Zentrum für angewandte Psychologie und Um - weltforschung, untersucht in einer telefonischen Breitenbefragung die gleiche Fragestellung stan - dardisiert-quantitativ. ➜ www.isoe.de/laermpausen

ISOE.de Vorträge Chancen für einen nachhaltigen Verkehr durch Veränderung von Lebens- und Mobilitätsstilen Festkolloquium »Verkehrs - entwicklung und Klimaschutz: Widersprüche und Lösungs - Electric Flexible One-Way Car Sharing vs. Conventional Ac - ansätze«, Stiftung Heureka, 1. Oktober 2015, Karlsruhe (Konrad ceptance, Attractiveness and lifestyle-background , Cosmobi - Götz) lities Conference, Aalborg University (AAU) and Roskilde University (RUC), 5.–7. November 2014, Kopenhage n/ Dänemark (Konrad Götz)

Baustelle: Vom ich zum wir: Potenziale neuer Mobilitätskon - Veranstaltungen zepte – Input zu Carsharing Jahrestagung Öko-Institut »Vorfahrt Klimaschutz – Strategien für den Verkehr der Zukunft«, Öko- mobile2020 – promoting cycling in central and eastern Europe Institut e . V., 12. November 2014, Berlin (Konrad Götz) im Rahmen der GreenTalents Veranstaltung, ISOE, 31. Oktober 2014 (Jutta Deffner) Forschung zum flexiblen Carsharing – Wissenschaftliche Be - gleitforschung zu car2go, Zwischenergebnisse Stakeholder- Mobiles Baden-Württemberg 2. Expertenworkshop, Baden- Dialog »Sustainability Dialogue«, daimler AG, 14. November Württemberg Stiftung, 10. November 2014, Stuttgart (Jutta Deff - 2014, Stuttgart (Konrad Götz) ner)

Klima- und energieschonende Mobilität in FrankfurtRheinMain Green City Soiree Stadt Frankfurt Expertenrunde der Stadt Strategiegruppentreffen Regionales Energiekonzept FRM, Stadt Frankfurt, Dezernat Planen und Bauen, Verkehrsdezernat und Frankfurt, 11. Dezember 2014, Frankfurt am Main (Jutta Deffner) Umweltdezernat, 24. März 2015, Frankfurt am Main (Jutta 40 Deffner) Nicht immer die große Bühne: Das Beispiel der partizipativen Gruppendiskussion Expertenworkshop »Dezent Zivil – Neues Workshop zur Diskussion des Dezent Zivil Konzeptes , Dezent Beteiligungskonzept«, Dezent Zivil Projektkonsortium, 2. Februar Zivil Projektkonsortium, ISOE, 2. Februar 2015 (Tomas Hefter, 2015, Kassel (Konrad Götz, Tomas Hefter, Barbara Birzle- Barbara Birzle-Harder) Harder) Die City – Straßenleben in der geplanten Stadt Moderation der Akzeptanz und Attraktivität des flexiblen Carsharing – Ergeb - Podiumsdiskussion, Friedrich-Ebert-Stiftung Hessen, 5. März nisse aus der Begleitforschung für Car2go Fachgespräch 2015, Frankfurt am Main (Jutta Deffner) »Nachhaltig mobil: Wissenstransfer von der Forschung in die Praxis«, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Würt - Wohnen der Zukunft Podiumsdiskussion, Friedrich-Ebert-Stif- temberg, 25. Februar 2015, Stuttgart (Konrad Götz) tung Hessen, 11. März 2015, Frankfurt am Main (Jutta Deffner)

Nachhaltige Mobilität und Stadtentwicklung Vorlesung für Der Blaue Tiger Filmvorführung und Diskussion während der OberstufenschülerInnen im Rahmen der Forschungsbörse im SchulKinoWochen Hessen im Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt, Wissenschaftsjahr Zukunftsstadt, Bertha-von-Suttner-Schule, 17. März 2015, Nidda (Jutta Deffner) 8. Mai 2015, Mörfelden-Walldorf (Jutta Deffner) Mobilität und Lebensstil – neueste empirische Ergebnisse aus Chancen und Barrieren für nachhaltige Innovationen im Mo - der Forschung über Mobilität Abendveranstaltung »Alternativ - bilitätsbereich – Erkenntnisse aus aktuellen Projekten XVIII. los auf Achse? Lebensstile und Mobilität«, Evangelische Aka - Tagung für angewandte Sozialwissenschaften: Soziale Innova - demie, 26. März 2015, Frankfurt am Main (Konrad Götz) tion Verstehen, BDS Berufsverband Deutscher Soziologinnen und Soziologen e . V., Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur Herausforderungen und Chancen in der Frankfurter Innenstadt – (IWAK), Zentrum der Goethe-Universität, 12. –14. Juni 2015, eine andere Mobilitätskultur für Frankfurt?! Jahresempfang des Frankfurt am Main (Georg Sunderer) Ortbeirats 1, 14. April 2015, Frankfurt am Main (Jutta Deffner)

Autonome Fahrzeuge – eine Chance für den ÖPNV 13. Hessi - Wie verändern sich Mobilitätsstile? VCÖ-World Café »Wie ge - scher Mobilitätskongress 2015, Hessen Trade & Invest GmbH, sellschaftliche Trends unsere Mobilität verändern«, Verkehrs - Land Hessen, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, club Österreich (VCÖ), 18. Mai 2015, Wie n/ Österreich (Konrad Verkehr und Landesentwicklung, Verband der Automobilin - Götz) dustrie e . V. (VDA), 18. September 2015, Frankfurt am Main (Kon - rad Götz) Wie baut man eigentlich eine Traumstadt? Workshop für Schü - lerInnen »Bau deine Traumstadt«, Senckenberg Museum, 18.– 19. August 2015, Frankfurt am Main (Jutta Deffner)

Ästhetik der Energiewende Moderation der Podiumsdiskus - sion, Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, 5. Dezember 2015, Frankfurt am Main (Konrad Götz)

Eine Stadt für alle – Unterwegs. Die Stadt und ihre Verkehrs - politik Diskussion, Heinrich-Böll-Stiftung Hessen, 11. Dezember 2015, Frankfurt am Main (Jutta Deffner)

So ein Federvogel hat mehr Gewicht als wir Menschen Neue Wege in der Öffentlichkeitsbeteiligung, Projekt Dezent Zivil, ISOE, 8. Dezember 2015, Stuttgart (Konrad Götz)

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ISOE.de Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Bevölkerung

Die weltweiten demografischen Umbrüche zählen ebenso wie Biodiversitätsveränderungen zu den großen globalen Herausforderungen. Biologische 42 Vielfalt ist für die Versorgung der Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Sie trägt zur Bereitstel - Ansprechpartnerin lung von Trinkwasser oder Nahrung bei. Biodi - Marion Mehring versität hat aber auch eine Erholungsfunktion, [email protected] und sie bietet wertvolle ästhetische Aspekte. Die Vielfalt dieser Leistungen spiegelt sich im Kon - zept der Ökosystemleistungen wider. Damit wird ein direkter Bezug zu menschlichem Wohlergehen hergestellt. Vor diesem Hintergrund untersuchen wir aktuell die Frage, wie sich Biodiversität und Bevölkerungsentwicklungen gegenseitig beein - flussen. Die Schnittstelle zwischen beiden verste - hen wir als sozial-ökologisches System, das die Gesellschaft mit der Natur in Verbindung setzt und auf Ökosystemleistungen beruht. In unseren empirischen Arbeiten konzentrieren wir uns auf die Transformation dieser sozial-ökologischen Systeme. Hier untersuchen wir etwa die Auswir - kungen von gesellschaftlichen Änderungen wie Schrumpfung oder Alterung auf die Bereitstellung von Ökosystemleistungen und die Wahrnehmung und Wertschätzung von Biodiversität. Westafrikanische Savannen als sozial- Meist halten die Menschen dabei enge Beziehun - ökologische Versorgungssysteme gen zu ihrer Herkunftsregion aufrecht. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse widmet sich das Migration in den westafrikanischen Savannen Projektteam der Bedeutung von Ökosystemleis - findet unter historisch und kulturell spezifischen tungen für die Ernährungssicherung, die Ein - sozial-ökologischen Bedingungen statt. Dabei kommensgenerierung und die Gesundheit der spielen auch Umweltveränderungen eine Rolle, Menschen. Dazu werden die Grundlagen für eine die die Ökosystemleistungen unmittelbar beein - empirische Untersuchung in ausgewählten Regio - flussen. Aber wie genau wirken veränderte Öko - nen der westafrikanischen Savanne entwickelt. systemleistungen auf die Mobilität der Bevölke - Ziel ist es, mit den gewonnenen empirischen Da - rung? Und welchen Einfluss hat umgekehrt die ten Handlungsoptionen für eine nachhaltige Re - Mobilität auf die Ökosystemleitungen? gionalentwicklung zu ermitteln. ➜ www.isoe.de/savannen Migration als traditionelle Anpassungs- strategie Für viele BewohnerInnen ländlicher Regionen in Ansprechpartnerin Diana Hummel, [email protected] der westafrikanischen Savanne stellt Migration Projektpartner Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung 43 (SGN); Goethe-Universität Frankfurt am Main von jeher eine in der Kultur fest etablierte Strate - Laufzeit 01/ 2015–0 7/ 2017 gie dar, um mit der hohen Variabilität des Klimas Finanzierung Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Niederschläge zurechtzukommen. Dies ist (SGN); Eigenprojekt ISOE besonders dann der Fall, wenn Viehzucht und Ackerbau die wichtigsten Einkommensquellen sind. Die zunehmende Veränderung von Biodi- versität und Ökosystemleistungen hat erhebliche Auswirkungen auf die Versorgungssysteme und die Lebensgrundlagen der Bevölkerung. Der Ein - fluss veränderter Mobilitäts- und Siedlungsmus - ter und deren Beitrag zu einer nachhaltigeren Entwicklung ist dabei noch wenig erforscht.

Die Bedeutung von Ökosystemleistungen für die Versorgung Die Gründe der Bevölkerung in der westafrikani - schen Savanne für Migration sind vielfältig, und ein Großteil der Wanderungsbewegungen findet innerhalb der Länder in Richtung Städte statt.

ISOE.de Ökosystemleistungen im Kontext von Veröffentlichungen sozial-ökologischen Systemen Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen – Zielkonflikte und Ansprechpartnerin Marion Mehring, [email protected] Synergien mit dem Biodiversitätsschutz Barbara Bernard, Anna Walz, Alexandra Lux und Marion Mehring (2014). ISOE- Projektpartner Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Materialien Soziale Ökologie 43. Frankfurt am Main (SGN) (Leitung); Goethe-Universität Frankfurt am Main Gender impacts and social differentiations of climate-induced Laufzeit 01/ 2015–0 7/ 2017 migration Diana Hummel (2014). Der Klimanavigator, 21. August Finanzierung Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung 2014 (SGN); Eigenprojekt ISOE Ein umkämpftes Gut Diana Hummel (2014) in: Markus Eisel, Ge - rald Mansberger und Paul Schreilechner (Hg.): Wasser. Entde - ckung des Blauen Planeten. München, 186–187 Mit dem Konzept der Ökosystemleistungen kann der ökologische, ökonomische, soziale und kultu - Climate Change, Environment and Migration in the Sahel (micle) – experiences of a research project by ISOE Diana relle Nutzen, den Ökosysteme für die Gesellschaft Hummel (2014) in: Caroline Schäfer, Stephanie Deubler und erbringen, erfasst und bewertet werden. Verschie - Jana Kanig (Hg.): To stay or not to stay? Rural areas and migra - tion. Documentary Report. Eschborn, 28–29 dene Interessengruppen haben unterschiedliche Nutzungsansprüche an Ökosystemleistungen. Das Klimawandel, Umweltveränderungen und Migration im Sahel: sozial-ökologische Bedingungen von Bevölkerungsbewegun - kann zu Zielkonflikten führen: Der Erholungs - 44 gen am Beispiel der Sahelländer Mali und Senegal (micle). wert eines Ökosystems nehmen Touristen anders Diana Hummel (2014). Schlussbericht. Frankfurt am Main wahr als Umweltschützer. Ein kritischer sozial- Stakeholder-Dialoge – ein Instrument zur Bearbeitung von ökologischer Zugang zum Konzept der Ökosys - Konflikten um Biodiversität in mitteleuropäischen Wäldern Engelbert Schramm und Johannes Litschel (2014). Natur und temleistungen, wie er im Projekt entwickelt wird, Landschaft 89(11), 478–482 zeigt Zielkonflikte dieser Art auf. Außerdem wer - Using Bayesian belief networks to analyse social-ecological den auch unerwünschte Ökosystemleistungen be - conditions for migration in the Sahel Lukas Drees und Stefan rücksichtigt, wie etwa Krankheitserreger, die der Liehr (2015). Global Environmental Change 35, 323–339 Gesellschaft keinen Nutzen bringen, sondern ihr Climate change, land degradation and migration in Mali and Senegal – some policy implications Diana Hummel (2015). eher schaden. Es ist zu erwarten, dass im Zuge Migration and Development. doi: 10.1080/21632324.2015.1022972 des Klimawandels die Invasion von Krankheits - Climate change, environment and migration in the Sahel Diana erregern noch zunimmt. Eine Risikoabschätzung Hummel (2015). Rural 21(1), 40 –41 des Biodiversitätswandels auf die Gesellschaft Migration in the West African Sahel – more than a response ist daher dringend notwendig. Dieser kritische to climate change Diana Hummel und Stefan Liehr (2015). ISOE Zugang zum Konzept der Ökosystemleistungen Policy Brief 2. Frankfurt am Main soll die Grenzen der Anwendbarkeit für Politik Die Verbindung von Biodiversität und gutem menschlichen Leben Katrin Reuter (2015). BiK-F Knowledge Flow Paper 17. und Gesellschaft aufzeigen. Das Forschungspro - Frankfurt am Main jekt ist Teil des vom ISOE koordinierten BiK-F- Social-ecological perspective in urban biodiversity – a frame - Tätigkeitsschwerpunkts »Ökosystemleistungen work of a transdisciplinary research process Marion Mehring und Klima«. (2015). Poster, Konferenz »Nature-Based Solutions to Climate Change in Urban Areas and their Rural Surroundings – Linkages www.isoe.de/oekosystemleistungen ➜ between Science, Policy and Practice«, 17.–19. November 2015, Bonn Biodiversity and Urban Areas: How a Social-Ecological Per - Von der Nachhaltigkeit zur Resilienz? Der Diskurs in Ökologie spective Makes a Difference Marion Mehring und Diana Hum - und Umweltpolitik Symposium »Das Paradox der Resilienz. mel (2015). Poster, Conference »Nature and Urban Well-being: Oder: die Privatisierung des Sozialen«, stiftung medico interna - Nature-Based Solutions to Societal Challenges«, ALTER-Net, tional, 6. Juni 2015, Frankfurt am Main (Diana Hummel) Europäische Kommission, 18. Mai 2015, Gen t/ Belgien Quo vadis, oikos? Ein Szenario zur Zukunft der Bio(logen)di - versität 25 Jahre VHÖ »Zum Erhalt der BIOLOG(isch)EN Vielfalt« Vereinigung Hessischer Ökologen und Ökologinnen, 17. Juli 2015, Frankfurt am Main (Engelbert Schramm) Vorträge Societal Relations to Nature & the Science-Policy Interface in the Anthropocene – A Plea for Transdisciplinarity Conference Climate change, land degradation and food security in the »Overshooting 2°C: Moral and Policy Considerations«, Goethe- Sahel – the relevance of migration as adaptive strategy 3rd In - Universität Frankfurt, Lehrstuhl für Internationale Politische ternational Conference »Biodiversity and Food Security – From Theori e/ Cluster of Excellence »Normative Orders«, 1. –2. Okto - Trade-offs to Synergies«, CNRS InEE, WGL – Leibniz-Association ber 2015, Frankfurt am Main (Diana Hummel) Germany, 29.–31. Oktober 2014, Aix-en-Provenc e/ Frankreich (Diana Hummel) How governance of land use influences urban food security Posterpräsentation Tagung »Finding spaces for productive ci - Patente auf Saatgut im Kontext von Biodiversität, Versorgungs - ties«, Van Hall Larenstein University of Applied Sciences, 6. – systemen und den Bedingungen guten menschlichen Lebens 7. November 2015, Leeuwarde n/ Niederlande (Diana Kaiser) Vortragsreihe Agrarökologisches Seminar, Universität Göttin - gen, Department für Agrarökonomie und rurale Entwicklung, Klimaflüchtlinge – Ein Blick auf den Stand der wissenschaftli - 18. November 2014, Göttingen (Katrin Reuter) chen Debatte Vortragsreihe »Gegenstände der Kritik«, Goethe- Universität Frankfurt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaf - 45 Urbane Landschaften – Eine sozial-ökologische Perspektive ten, 8. Dezember 2015, Frankfurt am Main (Diana Hummel) Workshop »Urbane Landschaften«, Sektion Stadt- und Regional- soziologie (DGS), Hochschule Fulda, Centre of Research for So - ciety and Sustain ability, 30. Januar 2015, Fulda (Marion Mehring) Weiterentwicklung des Modells in der sozial-ökologischen Veranstaltungen Biodiverstiätsforschung Workshop »Das Modell der sozial-öko - logischen Versorgungssysteme und seine Weiterentwicklung«, ISOE, BiK-F, Senckenberg, 11. Februar 2015, Frankfurt am Main Das Modell der sozial-ökologischen Versorgungssysteme und (Marion Mehring) seine Weiterentwicklung Workshop, ISOE, Senckenberg For - schungsinstitut, BiK-F, 11. Februar 2015 (Diana Hummel, Alexan - The view on Germans Workshop »Conducting Empirical Field dra Lux) research Abroad: Navigating Through Typical Situations in Intercultural Settings«, GRADE Goethe Graduate Academy, Der Wert naturnaher Bäche und Flüsse: bisher unberücksich - 19. Februar 2015, Frankfurt am Main (Barbara Bernhard) tigte Ökosystemleistungen Weiterbildung, ISOE, Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Ver - Klimaflucht und Klimamigration – Jenseits der Fluten Ringvor - braucherschutz (HMUKLV), 12. Mai 2015, Frankfurt am Main lesung »Konflikte in Gegenwart und Zukunft«, Zentrum für Kon - (Marion Mehring, Stefan Liehr, Barbara Birzle-Harder) fliktforschung und das Interdisziplinäre Seminar zu Ökologie und Zukunftssicherung, 20. April 2015, Marburg (Lukas Drees) Alltag Migration. Soziales Design für Ankunft und Übergang Podiumsdiskussion, Museum Angewandte Kunst, 23. Septem - New Ways for Human Well-being in an Urban Context? A Fra - ber 2015, Frankfurt am Main (Diana Hummel) mework of a Transdisciplinary Research Process Konferenz »Nature and Urban Well-being: Nature-Based Solutions to So - cietal Challenges«, ALTER-Net, Europäische Kommission, 18. – 20. Mai 2015, Gen t/ Belgien (Marion Mehring, Diana Hummel) Das Nachhaltigkeitsverständnis in der sozial-ökologischen Forschung Ringvorlesung »Nachhaltige Entwicklung«, Karlsru - her Institut für Technologie (KIT), 18. Mai 2015, Karlsruhe (Diana Hummel)

ISOE.de Forschungsschwerpunkt Transdisziplinäre Methoden und Konzepte

Transdisziplinäre Forschung ist mehr als das ein - fache Addieren von Theorie und Praxis: Zum ei - nen stellt sie als Forschung an der Schnittstelle 46 von Wissenschaft und Gesellschaft sowohl For - schende als auch Praxisakteure vor große Heraus - Ansprechpartnerin forderungen. Alle an einem transdisziplinären Alexandra Lux Forschungsprozess Beteiligten müssen gewohntes [email protected] Terrain verlassen und sich auf neue Konstellatio - nen, Interaktionen und Anforderungen einlassen. Zum anderen erfordert sie auch interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Natur-, Ingenieurs-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Dafür erarbei - ten wir wissenschaftliche und forschungsprakti - sche Grundlagen. Mit dem Projekt TransImpact zielen wir auf die Entwicklung verbindlicher Qua - litätsstandards. Dazu unterstützen wir die Vernet - zung zwischen den Akteuren der transdisziplinä - ren Forschung. Lehre und Nachwuchsbildung sind weitere Arbeitsschwerpunkte für uns. Hier konzipieren wir transdisziplinäre Lehrveranstal - tungen und entwickeln das Curriculum der Leuphana Universität Lüneburg entsprechend mit. Zudem haben wir im vergangenen Jahr für WissenschaftlerInnen der Ecornet-Institute Work - shops zu Transdisziplinarität angeboten. TransImpact – Wirkungsvolle trans - Formulierung von Qualitätsstandards für eine disziplinäre Forschung wirkungsvolle transdisziplinäre Forschung mitzu - wirken. Somit möchte TransImpact auch einen Der Diskurs über die transdisziplinäre Forschung Beitrag zur Bildung einer Fachgemeinschaft leis - hat eine lange Tradition. Immer mehr For - ten, die die Kriterien formuliert, an denen sie im schungsinitiativen und -einrichtungen der Nach - Forschungsalltag gemessen wird. Für eine Verste - haltigkeitsforschung und anderer Wissenschafts - tigung der Wissensbasis über Methoden und ihre felder greifen die hier verhandelten Prinzipien Anwendung, Zugangsweisen und Qualitäten soll auf. Die Entwicklung und Umsetzung einheit - im Zuge des Projekts ein virtuelles Forum »Online licher Qualitätsstandards und Methoden sind Hub Transdisciplinarity« eingerichtet werden, das deshalb dringend erforderlich. in eine virtuelle Akademie überführt werden soll. ➜ www.isoe.de/transimpact Qualitätsstandards für transdisziplinäres Forschen Zentral für die transdisziplinäre Forschung ist, Ansprechpartnerin Alexandra Lux, [email protected] dass sie sich komplexen gesellschaftlichen Pro - Projektpartner Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG) an der Technischen Universität Berlin; Prof. Dr. Armin Grunwald blemen zuwendet und unterschiedliche Wissens - (ITAS Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemana - 47 bestände von Akteuren aus Wissenschaft und lyse); Dr. Florian Keil (kib keep it balanced) Praxis einbezieht. Es herrscht aber kein Konsens Laufzeit 11/ 2015–1 0/ 2018 darüber, mit welchen Methoden transdisziplinäre Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Forschung relevante gesellschaftliche und wis - (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung senschaftliche Wirkungen erzielen und Lösungs - möglichkeiten drängender gesellschaftlicher Pro - bleme anbieten kann. Ein Grund dafür ist, dass ein fester Methodenapparat und definierte Quali - tätsstandards, wie sie in etablierten Disziplinen existieren, fehlen.

Wissen für den Forschungsalltag Als Pionier der transdisziplinären Forschung ent - wickelt das ISOE mit Forschungspartnern in Trans - Impact Qualitätsstandards und einen Methoden - katalog. Das Team wertet mit Projektakteuren und ExpertInnen der transdisziplinären Forschungs - praxis bereits abgeschlossene Forschungsprojekte aus. Es entstehen thematische Plattformen, die den Beteiligten die Möglichkeit bieten, an der

ISOE.de Transdisziplinarität in der Biodiversi - Wissenschaftliche Koordination der tätsforschung Energiewende-Transformation

Ansprechpartnerin Alexandra Lux, [email protected] Ansprechpartner Matthias Bergmann, [email protected] Projektpartner Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung Projektpartner Öko-Institut e . V.; Dr. Florian Keil (kib keep it (SGN); Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungs - balanced) zentrum (BiK-F); Goethe-Universität Frankfurt am Main Laufzeit 03/ 2014–0 8/ 2017 Laufzeit 01/ 2015–1 2/ 2021 Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung Finanzierung Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung (SGN); Eigenprojekt ISOE

Seit 2013 forschen insgesamt 33 Projekte zu ver - Biodiversität beschreibt die Vielfalt der Arten, schiedenen Aspekten einer »Umwelt- und gesell - ihrer Gene und Lebensräume. Sie zu schützen, schaftsverträglichen Transformation des Energie - gehört zu den großen Herausforderungen der systems«. Das ISOE koordiniert im Auftrag des Gegenwart. Das ISOE entwickelt zusammen mit Bundesministeriums für Bildung und Forschung dem Senckenberg Biodiversität und Klima For - (BMBF) zusammen mit dem Öko- Institut die Pro - schungszentrum (BiK-F) einen transdisziplinären jekte dieser umfangreichen Förde r maßnahme. Die 48 Zugang für die Biodiversitätsforschung. Neben zentrale Aufgabe ist es, für die Einzelvorhaben sozial-ökologischen Grundlagenfragen, wie sie thematisch sinnvolle Koopera tionen anzuregen, im ISOE-Forschungsschwerpunkt Biodiversität damit Ergebnisse zielgerichtet zusammengefasst und Bevölkerung bearbeitet werden, stehen inter- werden können. In einem inno vativen Online- und transdisziplinäre Konzepte und Methoden im Angebot, dem »Online-Transfer-Hub«, werden die Vordergrund. Sie werden für die Biodiversitäts- einzelnen Vorhaben dargestellt und zu übergrei - forschung angepasst, um den Dialog zwischen fenden thematischen Projekt-Clustern verknüpft. wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Der Hub ist Plattform und Verstärker für den Akteuren zu ermöglichen. Dabei geht es um die Wissenstransfer in die Praxis. Der gezielte und Bedeutung von Biodiversität und Ökosystemleis - gebündelte Transfer von Erkenntnissen aus den tungen für die Gesellschaft und die Auswirkungen Projekten an geeignete NutzerInnen ist für einen menschlicher Interventionen auf die Öko systeme. erfolgreichen Transformationsprozess, auf den Die Folgen des Klimawandels stehen dabei im die Energiewende zielt, von größter Bedeutung. Mittelpunkt. Das ISOE koordiniert den Tätigkeits - Die Vielfalt an Methoden, Formaten, Kontext- schwerpunkt »Ökosystemleistungen und Klima« typen und Qualitätsmerkmalen von Partizipati - am BiK-F und unterstützt die naturwissenschaft - onsverfahren der 33 Projekte wird im Zuge einer liche Forschungsarbeit mit transdisziplinären Partizipationsstudie identifiziert, beschrieben und Beiträgen zur sozial-ökologischen Analyse der in Empfehlungen zusammengeführt. Interaktionen von Bio- und Geosphäre und durch ➜ www.isoe.de/wiko-soef-energie die Integration gesellschaftlichen Wissensbedarfs in Forschung, Anwendung und Kommunikation. ➜ www.isoe.de/bik-f Capital4Health – Transdisziplinär Begleitforschung für Reallabore in forschen für die Gesundheitsvorsorge Baden-Württemberg

Ansprechpartner Matthias Bergmann, [email protected] Ansprechpartner Matthias Bergmann, [email protected] Projektpartner Universität Erlangen, Institut für Sportwissen - Projektpartner Leuphana Universität Lüneburg, Lehrstuhl für schaft und Sport transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung; Wuppertal Institut Laufzeit 02/ 2015–0 1/ 2018 für Klima, Umwelt, Energie; Universität Basel, Programm Mensch-Gesellschaft-Umwelt Förderung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Laufzeit 01/ 2015–1 2/ 2017 Auftraggeber Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) Jedes öffentliche Gesundheitssystem steht vor der Herausforderung, die Gesundheit der Bevöl - Das baden-württembergische Wissenschaftsmi - kerung zu stärken und zugleich die Kosten zu nisterium fördert seit 2015 sieben Reallabore. bremsen. Deshalb zielen Prävention und Gesund - Diese Form transdisziplinärer Kooperation zwi - heitsförderung beispielsweise auf gesunde, be- schen wissenschaftlichen Einrichtungen, Wirt - wegungsaktive Lebensstile. Doch wie kann der schaft, Politik, Verwaltung und zivilgesellschaft - Wissensaustausch zwischen den Zielgruppen, lichen Akteuren ist noch wenig verbreitet. Sie 49 ExpertInnen aus Gesundheitswesen, Pädagogik zielt darauf, Transformationen in regional oder oder Pflege und Forschenden gelingen? Der Ver - lokal begrenzten Fallstudien anzustoßen und zu bund für transdisziplinäre Gesundheitsforschung verstehen. Sie betreffen beispielsweise die Stadt - Capital4Health untersucht diese Schnittstelle in teilsanierung, die lokale nachhaltige Transfor- fünf Teilstudien mit verschiedenen Zielgruppen. mation der Textilwirtschaft oder die Einführung Dazu kooperieren zahlreiche Forschungseinrich - nachhaltiger Mobilitäts- und Energiesysteme. tungen, Firmen, Behörden und Institutionen mit Die Reallabore werden von einem Team der dem Ziel, mithilfe der Zielgruppen Kleinkinder, Leuphana Universität Lüneburg, des Wuppertal Schüler, Auszubildende, Männer um die 40 und Instituts und des ISOE sowie von einem weiteren Senioren Konzepte für bewegungsaktive Lebens - Team an der Universität Basel wissenschaftlich stile zu entwickeln. Das Forscherteam des ISOE begleitet. Die Forschungspartner unterstützen unterstützt die Leitung des Forschungsverbunds und vernetzen die sieben Reallabore und unter - im Rahmen der internationalen Steuerungsgruppe suchen, wie transdisziplinäre Methoden im Kon - des Vorhabens auf dem Gebiet der Konzepte und text der Reallabore erfolgreich angewendet wer - integrativen Methoden der transdisziplinären den können. Zudem entwickeln sie Qualitäts - Forschung. Deren Anwendung ist im gesell - merkmale für derartige Transformationsvorhaben schaftlichen Problemfeld der Gesundheitsvor - und sich daraus ergebende Empfehlungen für die sorge noch relativ neu. Wissenschaftspolitik. ➜ www.isoe.de/capital4health ➜ www.isoe.de/reallabore

ISOE.de Veröffentlichungen Gender als Integrationsdimension in der transdisziplinären SÖF (sozial-ökologischen Forschung) Irmgard Schultz, Engel - bert Schramm und Diana Hummel (2015) in: Christine Katz, Se - Verbesserung der strategischen umweltpolitischen Beratung bastian Heilmann, Anja Thiem, Lea M. Koch, Katharina Moths im Kontext des Leitbilds Nachhaltiger Entwicklung Thomas und Sabine Hofmeister (Hg.): Nachhaltigkeit anders denken. Jahn, Anna-Lena Guske, Klaus Jacob, Florian Keil und Ulrich Veränderungspotenziale durch Geschlechterperspektiven. Petschow (2014). UBA-Texte 52. Dessau-Roßlau Wiesbaden, 217–230 Transdisciplinary communication and stakeholder integration GEWISS Dialogforum: Webinare zu Citizen Science jenseits in climate change adaptation – systematic literature review der Naturwissenschaften Lisa Pettibone und Alexandra Lux Matthias Bergmann (2014). Poster, Annual Conference of the (2015). GEWISS Bericht 5. Berlin European Meteorological Society, 8. Oktober 2014, Pra g/ Tsche - chien Humanökologisches Systemdenken? Schwierigkeiten mit dem Verbinden heterogener Diskurse Egon Becker (2015) in: Karl- Vorträge Heinz Simon und Felix Tretter (Hg.): Systemtheorien und Hu - manökologie. Positionsbestimmungen in Theorie und Praxis. München, 108–148 Transdisziplinäre Prozesse in der Energiewende Vorausset - zungen und Umsetzung Vortragsreihe des Helmholtz Zentrum 12 Fragen an … 12 Questions to … Elmar Altvater Egon Becker für Umweltforschung – UfZ, 16. September 2014, Leipzig (Mat - (2015). GAIA 24(2), 78–79 thias Bergmann) Zur Integration von Wissenschaft und Praxis als Forschungs - Transdisciplinary communication processes supporting inte - 50 modus – Ein Literaturüberblick Carina Brinkmann, Matthias gration strategies – overview of approaches in climate change Bergmann, Jo-Ting Huang-Lachmann, Simone Rödder und Su - adaptation Jahreskonferenz, Helmholtz-Klimainitiative REKLIM sanne Schuck-Zöller (2015). Report 23, Climate Service Center. (Regionale Klimaänderungen), 8. Oktober 2014, Berlin (Matthias Hamburg Bergmann) Theory of Sustainability? Considerations on a Basic Under - Lost in the Anthropocene? Wissen für nachhaltige Entwick - standing of »Sustainability Science« Thomas Jahn (2015) in: lungspfade! ISOE-Tagung »Lost in the Anthropocene? – Judith C. Enders und Moritz Remig (Hg.): Theories of Sustain- Nachhaltige Wissenschaft in der Epoche der Menschheit«, able Development. Routledge Studies in Sustainable Develop - 21. November 2014, Frankfurt am Main (Thomas Kluge) ment. Londo n/ New York, 30–42 Transdisziplinäre Forschungsprozesse Tagung »Dialoge zwi - An actor-specific guideline for quality assurance in transdis - schen Wissenschaft und Praxis«, Climate Service Center am ciplinary research Thomas Jahn und Florian Keil (2015). Futures Helmholtz-Zentrum Geesthacht, 25. –26. November 2014, Ham - 65, 195–208 burg (Matthias Bergmann) Wege in eine nachhaltigere Wissenschaftslandschaft – Para - Operationalizing modes, outputs and effects of inter- and derolle für den Dritten Sektor Thomas Jahn und Nicola Schuldt- transdisciplinary sustainability research – Introduction of an Baumgart (2015). politische ökologie 140, 43–48 explorative and evaluative coding scheme Tag der Politikwis - Nachhaltige Wissenschaft im Anthropozän Thomas Jahn, Diana sen schaft 2014, Österreichische Gesellschaft für Politikwis - Hummel und Engelbert Schramm (2015). GAIA 24(2), 92–95 sen schaft, 28.–29. November 2014, Wie n/ Österreich (Matthias Bergmann) Das Anthropozän. Umweltpolitische Herausforderungen des neuen Zeitalters Thomas Kluge und Engelbert Schramm (2015) Gesellschaftliche Naturverhältnisse – ein analytisches Instru - in: Udo E. Simonis, Heike Leitschuh, Gerd Leitschuh, Jörg Som - ment Vorlesung, Master-Seminar »Soziale Ökologie«, Leuphana mer und Ernst Ulrich von Weizsäcker (Hg.): Gesucht: Welt - Universität Lüneburg, 13. Januar 2015, Lüneburg (Engelbert Schramm) umweltpolitik. Herausforderungen im Anthropozän. Jahrbuch Ökologie 2016. Stuttgart, 55–62 Ökosystemleistungen und Klima Pecha-Kucha-Vortrag und Grußworte, Festaktveranstaltung anlässlich der Verstetigung Die Entdeckung der Unmöglichkeit einer kritischen Theorie des LOEWE-Zentrums BiK-F, Senckenberg Gesellschaft für Na - gesellschaftlicher Naturverhältnisse durch Thomas Gehrig turforschung 17. Februar 2015, Frankfurt am Main (Alexandra Bernhard Helmut Schmincke und Egon Becker (2015). ISOE- Lux, Thomas Jahn) Materialien Soziale Ökologie 45. Frankfurt am Main Concepts and Methods for Integration in Inter- and Transdis - Veranstaltungen ciplinary Research Seminar im Rahmen der GRADE Academy, 12. März 2015, Frankfurt am Main (Alexandra Lux) Lost in the Anthropocene? – Nachhaltige Wissenschaft in der Einblicke in die Partizipationsstudie 2. Workshop des Clusters Epoche der Menschheit Tagung zum 25-jährigen Jubiläum des »Partizipationsstrategien«, BMBF-Fördermaßnahme »Umwelt- ISOE, 21. November 2014, Frankfurt am Main und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesys - tems«, 24.–25. März 2015, Berlin (Matthias Bergmann) Das demons-Modell – Entstehung und Anwendungsbeispiel Workshop »Das Modell der sozial-ökologischen Versorgungs - Fördermaßnahme »Umwelt- und gesellschaftsverträgliche systeme und seine Weiterentwicklung«, ISOE, BiK-F, Sencken - Transformation des Energiesystems« EnerLOG Transfer-Kon - berg, 11. Februar 2015, Frankfurt am Main (Alexandra Lux) ferenz, ZukunftsAgentur Brandenburg, 23. April 2015, Potsdam (Matthias Bergmann) Synthesekonferenz »Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems« BMBF-Fördermaßnahme Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung – Konturen, Kon - »Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des texte, Perspektiven Workshop »Wege in eine bessere Zukunft? Energiesystems«, 24.–25. März 2015, Berlin (Matthias Berg - Der Beitrag der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung«, mann, Annekathrin Bédard, Nicola Schuldt-Baumgart) Institut für Kultur- und Sozialanthropologie und Institut für Poli - tikwissenschaft an der Universität Wien, 17. April 2015, Wie n/ Cluster-Workshop »Governance« BMBF-Fördermaßnahme Österreich (Thomas Jahn, Alexandra Lux) »Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems«, 24.–25. März 2015, Berlin (Matthias Berg - Citizen Science beyond disciplinary boundaries: theses on mann) the relation between citizen science, participation and trans - disciplinarity International Transdisciplinary Conference 2015 Zum Verhältnis von Transdisziplinarität und Citizen Science »Sustainability and health: emerging topics and new challen - Webinar Dialogforum »Citizen Science jenseits der Naturwis - 51 ges for inter- and transdisciplinary research«, td-net Network senschaften«, GEWISS Konsortium, ISOE, 17. April 2015 (Ale - for Transdisciplinary Research, 8.–10. September 2015, Base l/ xandra Lux) Schweiz (Alexandra Lux) Cluster-Workshop »Entwicklungsoptionen« BMBF-Fördermaß - Modes and impact of sustainability research International nahme »Umwelt- und gesellschaftliche Transformation des Transdisciplinary Conference 2015 »Sustainability and health: Energiesystems«, 15. Juni 2015, Freiburg (Matthias Bergmann, emerging topics and new challenges for inter- and trans - Annekathrin Bédard) disciplinary research«, td-net Network for Transdisciplinary Querschnittskonferenz »Zentral – dezentral« BMBF-Förder - Research, 8.–10. September 2015, Base l/ Schweiz (Matthias maßnahme »Umwelt- und gesellschaftliche Transformation des Bergmann) Energiesystems«, 16. Juni 2015, Freiburg (Matthias Bergmann, Erste Ergebnisse der Syntheseforschung, Wissenschaftliche Annekathrin Bédard) Koordination der Fördermaßnahme Statuskonferenz zur BMBF- Transdisziplinäre Forschung – Konzepte und Methoden Work - Fördermaßnahme »Umwelt- und gesellschaftsverträgliche shop für WissenschaftlerInnen des Forschungsverbundes Transformation des Energiesystems«, 16. September 2015, Bonn Capital4Health, 20. Juli 2015, Erlangen (Matthias Bergmann) (Matthias Bergmann) n3 – Forum nachhaltiges Frankfur t/ Rhein-Main Podiumsdiskus - Nachhaltige Wissenschaft im Anthropozän Symposium »An - sion, 2. Juli 2015, Frankfurt am Main (Nicola Schuldt-Baumgart) thropozän – der Mensch als geologische Kraft«, Deutsche Bun - desstiftung Umwelt, 7. –8. Oktober 2015, Wiesenfelden (Thomas Transdisziplinarität – Methoden und Konzepte 4. Workshop im Jahn) Rahmen der Ecornet-Akademie, 28. –29. September 2015, Berlin Ziemlich beste Freunde? Forschung von Wissenschaft und (Matthias Bergmann) Zivilgesellschaft für nachhaltige Transformationen Keynote im Rahmen der Ecornet-Tagung »Ziemlich beste Freunde?«, Ecor - net, 2. November, Berlin (Thomas Jahn)

ISOE.de Vernetzt forschen

Ein wichtiges Charakteristikum unserer Arbeit ist Netzwerke die enge Zusammenarbeit und der intensive gegen - AGRION Global Network for Energy and Sustainability seitige Austausch mit verschiedenen Partnern aus Arbeitsgemeinschaft Wissensregion FrankfurtRheinMain Wissenschaft und Gesellschaft. Daher findet unsere Deutsches Netzwerk zu Klimawandel und Migration Forschung in regionalen, nationalen und interna - European Platform for Biodiversity and Research Strategy (EPBRS) tionalen Netzwerken und Kooperationen statt. Wir German Water Partnership (GWP) tragen die Erkenntnisse, die wir in unserer trans dis- Heinrich-Böll-Stiftung Hessen ziplinären Forschung erlangt haben, zusammen, um International Network for Interdisciplinarity and Transdisciplinarity politische Entscheidungsträger, Vertreter von Ver - (INIT) waltungen, Unternehmen oder NGO bei der Entschei - International Union for the Scientific Study of Population (IUSSP) dungsfindung zu unterstützen. Bei unserer Arbeit Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland (NeFo) achten wir darauf, die Interessen und Kenntnisse der Population-Environment Research Network (PERN) SCORE! Sustainable Consumption Research Exchange beteiligten Akteure mit einzubeziehen, um sicher - td-net – Network for Transdisciplinary Research zustellen, dass Lösungen in der Praxis anwendbar Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) sind und akzeptiert werden. ZIM-NEMO Netzwerkprojekte: Netzwerk Zweirad Elektromobilität

Strategische Kooperationen Gremien und Fachverbände

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN) National ADFC Landesverband Hessen e.V., Beirat (Jutta Deffner) Goethe-Universität Frankfurt am Main Akademie für Raumforschung und Landesplanung – Leibniz-Forum Leuphana Universität Lüneburg für Raumwissenschaften (ARL), Nutzerbeirat (Matthias Bergmann) Hochschule Darmstadt, Institut für Kommunikation und Medien ALTER-Net – Europäisches Biodiversitätsnetzwerk (Marion Mehring) (ikum) Deutsche UNESCO-Kommission (DUK), Fachausschuss Wissen - schaft (Thomas Jahn) Deutsches Komitee für Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth (Alexandra Lux, Diana Hummel) DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e . V., Fachausschuss KA-1 »Neuartige Sanitärsysteme« (NASS), Leitung der Arbeitsgruppe Landwirtschaftliche Verwertung; Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit (Martina Winker) Population-Environment Research Network (PERN), Chair des Scientific Steering Committee (2012–2014) (Diana Hummel) German Water Partnership e . V. (GWP), Berlin; Länderforum Afrika (Martin Zimmermann, Thomas Kluge (Leitung)) Schweizerischer Nationaler Forschungsrat, Leitungsgruppe des Nationalen Forschungsprogramms »Steuerungsmöglich - Heinrich-Böll-Stiftung e . V., Fachbeirat des Studienwerks keiten des Endenergieverbrauchs« (NFP 71) (Konrad Götz) (Vanessa Aufenanger) Heinrich-Böll-Stiftung Hessen e . V., Wissenschaftlicher Beirat (Konrad Götz) Mitgliedschaften Hessische Nachhaltigkeitskonferenz (Thomas Jahn); Steuerungskreise »Nachhaltiger Konsum« und »Klimaschutz Deutsche Gesellschaft für Humanökologie e. V. (Egon Becker, und Klimawandelanpassung« (Immanuel Stieß), Steuerungs - Irmgard Schultz) kreis »Biologische Vielfalt« (Engelbert Schramm) Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS) IBKN – Institut für Bildung, Kultur und Nachhaltige Entwick - Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. (Stefan Liehr) lung an der Hochschule Bochum, Wissenschaftlicher Beirat (Immanuel Stieß) European Society for Ecological Economics (ESEE) (Alexan - dra Lux) Interdisziplinäre Arbeitsgruppe Naturwissenschaft, Technik und Sicherheit (IANUS) an der TU Darmstadt, Beirat (Thomas European Roundtable on Sustainable Consumption and Pro - Jahn) duction (ERSCP) (Immanuel Stieß) IPBES – Intergovernmental Platform on Biodiversity and Eco - Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e . V. (fbr) system Services, deutsche Expertendiskussion über das kon - International Association of Travel Behaviour Research zeptionelle Rahmenprogramm von IPBES (Marion Mehring) (IATBR) (Konrad Götz) Frankfurter Nachhaltigkeitsforum (Immanuel Stieß) International Society for Ecological Economics (ISEE) Verkehrsclub Deutschland e . V. (VCD), Wissenschaftlicher (Alexandra Lux) Beirat (Konrad Götz) International Water Association (IWA), Water Reuse Specia - Regionales Energiekonzept FrankfurtRheinMain; Experten - list Group (Martina Winker) krei s/ Strategiegruppe Siedlung und Wohnen (Immanuel IPBES – Intergovernmental Platform on Biodiversity and Eco - Stieß); Strategiegruppe Mobilität (Jutta Deffner) system Services, deutsche Expertendiskussion über das kon - RegioBranding, Beirat (Jutta Deffner) zeptionelle Rahmenprogramm von IPBES (Marion Mehring) UMWELTLERNEN in Frankfurt am Main e . V., Beirat (Nicola Regionales Energiekonzept FrankfurtRheinMain (Immanuel Schuldt-Baumgart) Stieß, Jutta Deffner) Scientists for Cycling Network des ECF (European Cyclists International Federation) (Jutta Deffner) Deutsche Gesellschaft für Humanökologie e. V., Wissen - SRL – Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung schaftlicher Beirat (Egon Becker) e. V. (Jutta Deffner) EKO LIFE – Lebensstile im Rahmen der Energieautonomie, Vereinigung Deutscher Wissenschaftler e . V. (VDW) (Egon LIFE+ Projekt am Energieinstitut Vorarlberg (AT), Wissen - Becker, Thomas Jahn) schaftlicher Beirat (Immanuel Stieß) Ecological Research Network (Ecornet)

Das Ecological Research Network (Ecornet) ist ein Netzwerk aus unterschiedlichen Organisationen mit einem je - weils besonderen Themen- und Kompetenzspektrum, das sich durch ein gemeinsames Aufgabenverständnis aus - zeichnet: Die Institute forschen praxisnah an der Lösung gesellschaftlicher Probleme, die eine nachhaltige Ent - wicklung behindern. Die Institute teilen auch den konsequent transdisziplinären Forschungsansatz: Sie verknüpfen das Wissen und die Werkzeuge der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu neuen Erkenntnissen und Forschungsmethoden und beziehen von Beginn an Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft in den For - schungsprozess ein. Die Ecornet-Institute übernehmen als Akteure an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Gesellschaft eine wichtige Vermittlungsfunktion. Um diese Funktion wahrnehmen zu können, pflegen die Insti - tute ihre kritische Wissenschaftstradition und verknüpfen sie mit einem ausdrücklichen Gestaltungsanspruch der Forschung.

Das im Juli 2011 gegründete Netzwerk besteht aus acht Forschungsinstituten der transdisziplinären Nachhaltig - keitsforschung:

n Ecologic Institut n Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (IFEU) n Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) n ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung n IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung n Öko-Institut e . V. – Institut für angewandte Ökologie n Unabhängiges Institut für Umweltfragen (UfU) n Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

➜ www.ecornet.eu Forschungsprojekte national und international

Forschungsprojekte in Deutschland www.isoe.de/projekte

West African Savannahs Evaluation of the Interna - SASSCAL – Water-related as Social-Ecological tional Water Stewardship Vulnerabilities and Risk in Supply Systems Program (IWaSP) Southern Africa www.isoe.de/en/savannahs www.isoe.de/en/iwasp www.sasscal.org

CuveWaters – Integrated OPTIMASS – Sustain able Semizentral – Infrastruc - Water Resources Management of ture Systems for Cities Ex - Management in Namibia Savannah-ecosystems periencing Rapid Growth www.cuvewaters.net www.optimass.org www.isoe.de/en/semizentral gramm GRADE der Goethe-Universität (Goethe Lehre und wissen - Graduate Academy) mit. An der Leuphana Uni - versität Lüneburg wenden wir die am ISOE ent - schaftlicher Nachwuchs wickelten Konzepte und Methoden transdiszip- linärer Forschung beim Forschenden Lernen in studentischen Projekten der Nachhaltigkeitsfor - schung an. Außerdem unterstützen wir im Rah - Ansprechpartnerin men der Studiengangsleitung für den Minor Diana Hummel »Nachhaltigkeitshumanwissenschaften« die fächer - [email protected] übergreifende transdisziplinäre Curriculumentwick- Das ISOE engagiert sich an der Goe - lung sowie die Konzipierung und Durchführung the-Universität Frankfurt und an der von Forschungs- und Promotionsprojekten an der Leuphana Universität Lüneburg intensiv in der Fakultät Nachhaltigkeit. Hochschullehre. Ziel ist es, Studierenden in Lehr - ➜ www.isoe.de/lehre veranstaltungen theoretische Konzepte, Methoden und empirische Anwendungsfelder der sozial- 56 ökologischen und der transdisziplinären For - Lehrveranstaltungen schung zu vermitteln. Dazu gehören Seminare und Vorlesungen, transdisziplinäre Projektsemi - Goethe-Universität Frankfurt nare, Workshops und internationale Summer Vorlesung »Einführung in die Soziale Ökologie« Masterstu - Schools. Am Fachbereich Gesellschaftswissen - diengang Umweltwissenschaften, Fachbereich Gesellschafts - wissenschaften (Diana Hummel) (WS 201 4/ 15) schaften der Goethe-Universität bietet das ISOE kontinuierlich Lehrveranstaltungen zu ausgewäh l - Seminar »Versorgungssysteme – Sozial-ökologische Problem - analyse an Fallbeispielen« Masterstudiengang Umweltwissen - ten Problemstellungen und Theorieansätzen im schaften, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften (Diana Bereich Nachhaltige Entwicklung an. Im Master - Hummel, Immanuel Stieß) (WS 201 4/ 15) studiengang Umweltwissenschaften verantwortet Seminar »Wissen, Nicht-Wissen und Handeln unter Unsi - das ISOE mit dem Fachbereich Gesellschaftswis - cherheitsaspekten. Strukturaspekte von Umweltproblemen« senschaften das Schwerpunktfach Soziale Ökolo - Masterstudiengang Umweltwissenschaften, Fachbereich Ge - sellschaftswissenschaften (Diana Hummel, Immanuel Stieß) gie. In dem interdisziplinären Studiengang ver - (SS 2015) mitteln WissenschaftlerInnen des ISOE Theorien Seminar »Biodiversität und Politik« Masterstudiengang Um - und Methoden sozial-ökologischer Forschung und weltwissenschaften, Fachbereich Gesellschaftswissenschaf - gewähren tiefere Einblicke in die Forschungs - ten (Diana Hummel) (SS 2015) praxis. Fester Bestandteil der Nachwuchsbildung Seminar »Versorgungssysteme – Sozial-ökologische Problem - ist zudem die Betreuung von Qualifizierungs- analyse an Fallbeispielen« Masterstudiengang Umweltwissen - schaften, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. (Diana arbeiten zu sozial-öko logischen Themen, insbe - Hummel, Immanuel Stieß) (WS 201 5/ 16) sondere Masterarbeiten sowie – im Rahmen der Seminar »Soziale Ökologie: Einführung in Grundbegriffe, Me - jeweiligen Möglichkeiten der Forschungspro - thoden und Anwendungsfelder« Masterstudiengang Umwelt - jekte – auch Promotionen. Darüber hinaus wirkt wissenschaften, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften. das ISOE an der Graduiertenausbildung im Pro - (Diana Hummel) (WS 201 5/ 16) Leuphana Universtität Lüneburg N’dia Ange Stephane Kouassi: Der Kakao in den deutsch-ivori- schen Beziehungen – auf der Suche nach einer nachhaltigen Td Summer School 2015 »Transdisciplinary Research at the Erzeugung: zwischen Rohstoffsicherung und Entwicklungszu - Science I Society Interface« (Matthias Bergmann) sammenarbeit Masterarbeit am Fachbereich Gesellschaftswis - senschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main Seminar »Die Zukunft gestalten: Transdisziplinäre Projektar - beit I – Nachhaltige Mobilität« Minor Nachhaltigkeitshuman - Rebekka Böckling: Bilanzierung der Nährstoffe in einem kon - wissenschaften (Bachelor) (Matthias Bergmann) (WS 201 4/ 15) ventionellen und einem SEMIZENTRALen Abwasserbehand - lungssystem Bachelorarbeit am Fachbereich Ingenieurswis - Seminar »Die Zukunft gestalten: Transdisziplinäre Projektar - senschaften der Hochschule Rhein-Main beit II – Nachhaltige Mobilität« Minor Nachhaltigkeitshuman - wissenschaften (Bachelor) (Matthias Bergmann) (WS 201 4/ 15) Stefanie Schwerdtfeger: Warum Fahren BankerInnen Fahrrad? Interne und externe Einflussfaktoren auf das Fahrradverhalten Seminar »Komplexe Systeme analysieren – Nachhaltige Mo - von Bankerinnen und Bankern in Frankfurt am Main Master - bilität« Minor Nachhaltigkeitshumanwissenschaften (Bachelor) arbeit am Fachbereich Geowissenschaften der Goethe-Univer - (Matthias Bergmann) (WS 201 4/ 15) sität Frankfurt am Main Blockseminar »Komplexe Systeme transformieren I – Interdis - Karoline Kickler: Irrigation and Fertilizer Management of ziplinäre Zusammenarbeit (Nachhaltige Mobilität)« Minor Reclaimed Wastewater Horticulture Production in Northern Nachhaltigkeitshumanwissenschaften (Bachelor), 7. April bis Namibia and Implications for Water Pricing Masterarbeit am 27. Mai 2015 (Matthias Bergmann, Insa Otte) Fachbereich Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Um - weltmanagement der Justus-Liebig-Universität Gießen Blockseminar »Komplexe Systeme transformieren II – Koope - ration mit der Praxis (Nachhaltige Mobilität)« Minor Nachhal - Carolin Flachsbarth: Protection and Use of Water Systems tigkeitshumanwissenschaften (Bachelor), 1. Juni bis 10. Juli under changing conditions – assessment concept for a sustain- 57 2015 (Matthias Bergmann, Insa Otte) able management with the Stockstadt-Erfelder-Altrhein as a case study Masterarbeitarbeit am Fachbereich Geowissen - Projektseminar »Die Zukunft gestalten: Transdisziplinäre Pro - schaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main jektarbeit – Nachhaltige Mobilität im Projekt Lüneburg 2030+« Minor Nachhaltigkeitshumanwissenschaften (Bachelor), (Mat - Elena Weidt: Untersuchungen zur Veränderung der Kohlen - thias Bergmann, Insa Otte) (WS 201 5/ 16) stoffgehalte in Hessischen Waldböden Masterarbeit am Fach - bereich Geowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt Seminar »Grundlagen inter- und transdisziplinärer Forschung – am Main nachhaltiger Konsum« Minor Nachhaltigkeitshumanwissenschaf - ten (Bachelor) (Matthias Bergmann, Insa Otte) (WS 201 5/ 16) Anette Schäfer: Medikamentenrückstände im Wasser – eine quantitative Forschung über die Problemwahrnehmung und die Lösungsansätze von Stakeholdern Masterarbeit am Fachbe - Technische Universität Darmstadt reich Geowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Seminar »Wassertechnik und Wassermanagement für aride Main Zonen« Master Bauingenieurwese n/ Master Umweltingenieur - Thomas Eickel: Wassereffiziente Nutzung von porösen Schläu - wesen (Martin Zimmermann) (WS 201 4/ 15) chen als Alternative zu Tropfschläuchen zur Unterflutungsbe - wässerung, mit Trinkwasser und geklärtem Abwasser, von Mais in Outap i/ Namibia Bachelorarbeit am Fachbereich Öko - logische Agrarwissenschaften der Universität Kassel Abschlussarbeiten Janosch Birkert: Transfer potential of the desalination techno - Romina Lambrecht: Auswirkungen des demografischen Wan - logies in CuveWaters project to Africa: Development of criteria dels auf den Eintrag von neurologischen Arzneiwirkstoffen aus and assessment of the potential in selected regions Masterar - Pflegeheimen in die Umwelt Masterarbeit am Fachbereich beit am Fachbereich Bau- und Umweltingenieurwissenschaften Geowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main der TU Darmstadt Lukas Drees: Analysing Social-Ecological Conditions for Mi - Anne Ruhoff: Die Bedeutung des Städtenetzwerks C40 im Be - gration in the Sahel – Application of Bayesian Belief Networks reich der Umwelt-Governance. Masterarbeit am Fachbereich as an Integrative Method Masterarbeit am Fachbereich Geo - Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt graphie der Philipps-Universität Marburg am Main

ISOE.de Beratung

Ansprechpartner Beispiele für Beratungsprojekte sind: Konrad Götz  Beratung für eine Kommunikations- und Fort - [email protected] bildungsstrategie zu Spurenstoffen im Wasser Unsere Beratungskompetenz beruht auf Basis der Ergebnisse unserer sozial-empiri - auf mehr als 25 Jahren transdiszip - schen Zielgruppenforschung (im Projekt DSADS). linärer Nachhaltigkeitsforschung. Für unsere Auf -  Wasserbedarfsprognosen auf der Basis von traggeber aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und transdisziplinär angelegten Modellen (zum Bei - 58 Gesellschaft entwickeln wir in den Problemfel - spiel für HAMBURG WASSER ). dern Wasser, Klima, Energie, Biodiversität und  Begleitung der Implementierung von innovati - Mo bilität tragfähige Lösungen für die Praxis. Wir ven Wasserkonzepten (zum Beispiel Erprobung sind davon überzeugt, dass es zur Bewältigung von Komposttoiletten beim 35. Deutschen Evan - komplexer Probleme integrativer Methoden be - gelischen Kirchentag in Stuttgart). darf. Daher arbeiten wir zugleich interdisziplinär  Qualifikation von Schlüsselzielgruppen zum und praxisorientiert. Wir beziehen dabei die besseren Verständnis von Umweltproblemen im unterschiedlichen Interessen und das spezifische beruflichen Umfeld, sodass es möglich wird, Wissen verschiedener Akteure in den Forschungs - ei nen eigenen Beitrag zu leisten (zum Beispiel prozess ein. So tragen wir dazu bei, dass Pro - in der Ärzteausbildung zum Thema Medika - blemlösungen in der Praxis besser angenommen menten-Spurenstoffe mit der Universität Wit - und erfolgreich umgesetzt werden. Grundlage un - te n/ Herdecke und bei der Ärztefortbildung der serer Beratung ist ein breites Themen- und Me - Landesärztekammer Baden-Württemberg). thodenspektrum sowie ein ganzheitlicher Ansatz.  Wir beraten wissenschaftspolitische Akteure, Wir verfügen darüber hinaus über umfangreiche wie der Einfluss der Nachhaltigkeitsforschung Methodenkompetenzen in der empirischen Sozi - auf die Politik erhöht werden kann (zum Bei - alforschung, dem Impact Assessment, der Model - spiel im Projekt »Wirkungsvolle Politikberatung lierung, der Erstellung von Prognosen und der durch Nachhaltigkeitsforschung«). Entwicklung von Szenarien.  Wir diskutieren mit der Industrie, wie Produkte gestaltet sein sollten, damit sie einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit bedeuten (zum Beispiel beim Sustainability Dialogue der Daimler AG). ➜ www.isoe.de/beratung Wissenschaftliche Dienste

Wissenschaftskoordination Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Ansprechpartnerin Ansprechpartnerin Vanessa Aufenanger Nicola Schuldt-Baumgart [email protected] [email protected]

Als ein nicht-staatliches, außeruni - Wir sehen es als eine wichtige Auf - versitäres Forschungsinstitut sind gabe transdisziplinärer Nachhaltig - für uns das Erschließen vielfältiger Fördermög - keitsforschung, Forschungsergebnisse transparent lichkeiten, der Aufbau stabiler Forschungskoope - und verständlich zu vermitteln und so gemein - rationen und die wissenschaftliche und fachliche same Lernprozesse von Wissenschaft, Gesellschaft 59 Vernetzung von besonderer Bedeutung. Wir und Politik in Richtung nachhaltige Entwicklung beobachten Forschungspolitik und Wissenschafts - zu unterstützen. Dazu kommunizieren wir offen, system, um uns frühzeitig in Entwicklungspro - kontinuierlich und konzentrieren uns dabei auf zesse einzubringen und auf Veränderungen ein - eine dialogorientierte Kommunikation. Außerdem zustellen. Die Wissenschaftskoordination unter - beraten wir Entscheidungsträger und nehmen an stützt das Wissenschaftsteam des ISOE bei diesen öffentlichen Debatten teil. Im Jahr 2015 lag ein Aufgaben. Außerdem werden in diesem Be reich Schwerpunkt auf bürgernahen Veranstaltungen zu strategische und organisatorische Entwicklungs - Ergebnissen unserer transdisziplinären Projektar - prozesse koordiniert. Im Jahr 201 4/ 2015 lag der beit. Mit der neuen Publikationsreihe ISOE Policy Schwerpunkt auf dem Abschluss des Eigenpro - Brief , die wissenschaftliche Erkenntnisse, Analy - jekts »Kognitive Integration 2« mit einer Klausur sen und Handlungsempfehlungen zu Problemen im Mai und der Vorbereitung der Evaluation des einer nachhaltigen Entwicklung aufbereitet, wen - ISOE durch den Wissenschaftsrat, die mit dem den wir uns an eine breite Leserschaft. Um neue Besuch der Arbeitsgruppe Ende Oktober abge - Formate der Nachhaltigkeitskommunikation noch schlossen wurde. Die Grundlagenarbeit am For - stärker in den Blick zu nehmen, kooperieren wir schungsprogramm »Soziale Ökologie« und der mit dem Institut für Kommunikation und Medien integrative Ansatz des forschungsschwerpunkt - (ikum) der Hochschule Darmstadt. Für unsere übergreifenden Eigenprojekts soll durch die Ent - KollegInnen am ISOE bieten wir Workshops und wicklung passender Formate in den nächsten Trainings an, etwa zu Präsentationstechniken. Jahren weitergeführt werden. ➜ www.isoe.de/medien

ISOE.de Mitarbeiterinnen und Munitda rMbietiaterbr eiter

Institutsleitung

Thomas Jahn, Dr . phil. PD Diana Hummel, Dr . phil. Engelbert Schramm, Dr . phil. (Sprecher, Geschäftsführer) Demografie, Ver sorgungssysteme, Wasser und Stoffströme, parti- Methoden trans disziplinärer Biodi versität und Klimawandel zipative Sze narioentwicklung Forschung, sozial-ökologische 60 Wissenschaftsforschung

Wissenschaftliche Dienste

Nicola Schuldt-Baumgart, Melanie Neugart, M . A. Maria-Theresa Schießl Dr . rer . pol (Leitung) Pressearbeit, Wissens - Assistenz Wissens- Wissenskommunikation kommunikation kommunikation und Öffent lichkeits arbeit, Pressesprecherin

Vanessa Aufenanger, Dr . rer . pol. Wissenschaftskoordination, Wissenschaftsmanagement Wasserressourcen und Landnutzung

Stefan Liehr, Dr . rer . nat. PD Thomas Kluge, Dr. phil. Oliver Schulz, Dr . rer . nat. Johanna Kramm, Dr . rer . nat. (Leitung) Modellierung Wasserforschung, Wasserbedarfsanalyse Wasserpolitik und Governance, sozial-ökolo gischer Systeme, regionale Nachhaltigkeit und -modellierung Evaluation und Monitoring Folgen abschätzung 61

Jenny Bischofberger, Dr . rer . nat. Robert Lütkemeier, Dipl . Geogr. Lukas Drees, M .Sc . Geogr. Janosch Birkert, B . Eng. Projektkoordination, GIS-basierte Modellierung, Bayes’sche Netze, Umweltingenieurwesen, Ökologische Folgenabschätzung Ökosystemleistungen Agentenbasierte Modellierung Gewässer- und Bodenschutz und lokales Wissen

Vanessa Stibitz, Dipl . Soz. Alexia Krug von Nidda, M .Sc. Qualitative sozial- Dipl.-Sozialarbeiterin empirische Methoden Projektkoordination, Human (bis September 2015) Resource Mana gement (bis Mai 2015)

ISOE.de Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen

Martina Winker, Dr.-Ing. Engelbert Schramm, Dr . phil. Martin Zimmermann, Dr.-Ing. Carolin Völker, Dr . phil . nat. (Leitung) (Mitglied der Institutsleitung) Integrierte Bewertung, Ökotoxikologie, Nanopartikel Siedlungswasserwirtschaft, Wasser und Stoffströme, parti- Systemanalyse im Wasser kreislauf Landwirtschaft zipative Sze narioentwicklung 62

Heide Kerber, M . A. Arash Davoudi, Dipl.-Ing. Laura Woltersdorf, M . Sc. Anna Walz, Dipl. Geogr. Sozialgeografie, partizipative Stoffstrommanagement, Versorgungssysteme, Wasser und nachhaltige Szenarioentwicklung Ressourcenanalyse Integriertes Wasserres - Umweltplanung, Spurenstoffe sourcen-Management im Wasserkreislauf (bis September 2015) (bis Oktober 2015)

Caterina Brandmayr, Danijela Milosevic, M . Sc. Dr . rer . nat. Umwelt- und Ressourcen - Anthropogene Spurenstoffe, Management Bayes’sche Netze (bis Juni 2015) Energie und Klimaschutz im Alltag Mobilität und Urbane Räume

Immanuel Stieß, Dr . rer . pol. Irmgard Schultz, Dr . phil. Jutta Deffner, Dr . rer . pol. Konrad Götz, Dr . phil. (Leitung) Konsum- und Lebensstil - (Leitung) Mobilität, sozial-ökologische Alltagsforschung, forschung, Gender & Mobilität, Sozialempirie, Lebensstilforschung, nach haltige Energienutzung, Environment Raumplanung Sozialempirie, Partizipation strategische Beratung 63

Michael Kunkis, Dr . phil. Esther Schietinger, Dipl .Pol. Barbara Birzle-Harder, Georg Sunderer, Dipl . Soz. Umwelt- und Wirtschafts- Alltagspraktiken und soziale Dipl . Geogr. Mobilität, Datenerhebungs - soziologie, Innovation und Innovationen, ökologische ergo network, Heidelberg. verfahren und quantitative Nachhaltigkeit Gerechtigkeit Marktforschung, Sozial - Datenanalysen empirie

Christian Dehmel, M . A. Tomas Hefter, M . A. Melina Stein, M . A. Umweltsoziologie, Energie- Stadtentwicklung, Mobilität, Mobilität, empirische und Stromkonsum im Alltag empirische Sozialforschung Sozialforschung (bis Januar 2015) (bis Mai 2015)

ISOE.de Biodiversität und Bevölkerung Transdisziplinäre Konzepte und Methoden

Marion Mehring, Dr . rer . nat. PD Diana Hummel, Dr . phil. Alexandra Lux, Dr . rer . pol. Thomas Jahn, Dr . phil. (Leitung) (Mitglied der Institutsleitung) (Leitung, Sprecherin der (Sprecher der Institutsleitung) Schutz und Nutzung Demografie, Ver sorgungssysteme, Gesellschafterversammlung) Methoden trans disziplinärer von Biodiversität, sozial- Biodi versität und Klimawandel Ressourcen-Ökonomie, Forschung, sozial-ökologische 64 ökologische Systeme Ökosystemleistungen Wissenschaftsforschung

Barbara Bernard, Diana Kaiser, M . A. Egon Becker, Prof . Dr . rer . nat. Matthias Bergmann, Dipl . Geogr. Urbane Ernährungs sicherung Konzeptionelle und metho- Prof. Dr.-Ing. Physische Geografie, und Biodiversität dologische Probleme sozial- Methoden und Konzepte biodiverse Landwirtschaft ökologischer Forschung, transdisziplinärer Forschung, und Ernährungssicherung Komplexitätsforschung Gastprofessor an der Leu - phana Universität Lüneburg

Annekathrin Bédard, Lena Theiler, M . A. Dipl . Soz. Wissenschaftliche Wissensintegration und Parti - Projektassistenz zipation, Begleitforschung (bis September 2015) Interne Dienstleistungen

Frank Schindelmann, Udo Besser, Dipl. Päd. Christine Schlößler, Claudia Sharma, Dipl.-Betriebswirt (Leitung) Buchhaltung und Per sonalfachkauffrau (IHK) CIIA, CEFA Administration und Finanzen Ver waltung Personalverwaltung Controlling, Buchhaltung 65

Harry Kleespies, Edith Steuerwald, Heidi Kemp, Anja Ditzel-Köhler, Medienfachwirt Dipl . Päd. Dipl . Päd. Dipl . Biol. Publikationen, Layout Publikationen, Layout Sekretariat Büroorganisation

Petra Hansen, Simona Schönewolf, Kay Brinkmeier Dipl . Päd. Dipl . Soz. Gebäude- und IT, Organisation Bibliothek, Archiv Bürodienstleistungen

ISOE.de PraktikantInnen, SMwtiuistdsaeernbnestcisthecarhifentl nicehne und MHiiltfasrkbreäifttee nr de

Thomas Bergmann Stefanie Kompat Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Projekt CuveWaters Silvano Bremer Silvia Kraushaar Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Risikoanalysen Benjamin Kunkel Elisa Brummel Forschungsschwerpunkt Mobilität und Urbane Räume Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Audrey Leclerc Katharina Brüser Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Bevölkerung Risikoanalysen 66 Yuanting Cheng Matthias Nocker Projekt Semizentral Forschungsschwerpunkt Mobilität und Urbane Räume Thomas Eickel Prashanth Potharlanka Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Projekte netWORKS 3, Semizentral Risikoanalysen Soija Schmitz Ivonne Felhauer Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Forschungsschwerpunkt Mobilität und Urbane Räume Stefanie Schwerdtfeger Edda Freitag Forschungsschwerpunkt Mobilität und Urbane Räume Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz im Alltag Yannick Sprinke Felix Günther Projekt share Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Bevölkerung Tamara Stang Anje Heideroth Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Forschungsschwerpunkt Biodiversität und Bevölkerung Lina Stein Andreas Jaumann Forschungsschwerpunkt Wasserressourcen und Landnutzung Forschungsschwerpunkt Transdisziplinäre Konzepte und Methoden Jori Maylin Wefer Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz um Alltag Antonia Kiechle Forschungsschwerpunkt Transdisziplinäre Konzepte und Neele Zander Methoden Interne Dienstleistungen Frederik Kip Forschungsschwerpunkt Wasserinfrastruktur und Risikoanalysen MWiitsasrebnesictehraifntnliecnh eur nd MBeiitraartbeiter

Prof. Dr. Bernd Hansjürgens (Vorsitz) Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), Leipzig-Halle, Department Ökonomie

Prof. Dr. Theo Geisel Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen

Prof. Dr. Nick van de Giesen Technische Universität Delft, Faculty of Civil Engineering and Geosciences (Niederlande)

Prof. Dr. Patricia Holm 67 Universität Basel, Programm Mensch – Gesellschaft – Umwelt (MGU) (Schweiz)

Prof. Dr. Christoph Lau Universität Augsburg, Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät

Prof. Dr. Ines Weller Universität Bremen, Zentrum für Nachhaltigkeit und Zentrum Gender Studies (ZGS)

ISOE.de Highlights

Zeitdiagnose Anthropozän BiK-F wird Teil der Leibniz-Gemeinschaft Das ISOE greift die Idee von Mit Jahresbeginn 2015 wird einem vom Menschen gepräg - das vormalige Frankfurter ten Erdzeitalter auf. Welche LOEWE Biodiversität und Konsequenzen ergeben sich Klima Forschungszentrum daraus für die Wissenschaft (BiK-F) Teil der Senckenberg und ihr Verhältnis zur Gesellschaft? Anlässlich des Gesellschaft für Naturforschung. Damit findet das 25-jährigen Bestehens des ISOE folgen im Novem - neue »Senckenberg Biodiversität und Klima For - ber 2014 mehr als 130 Gäste der Einladung zur schungszentrum« zugleich Eingang in die Leibniz- 68 Tagung »Lost in the Anthropocene? Nachhaltige Gemeinschaft. Das ISOE ist Gründungsmitglied von Wissenschaft in der Epoche der Menschheit« nach BiK-F und bleibt neben der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Eine ISOE-Publikation zum Partner. Das ISOE koordiniert den Tätigkeitsschwer - Thema erscheint in der Zeitschrift GAIA. punkt »Ökosystemleistungen und Klima«.

Strategie für energetisches Sanieren Blaue Zukunft Bei den Berliner Energietagen Bei einer gemeinsamen Ver - stellt das Projektteam unter anstaltungsreihe des ISOE und der Leitung des ISOE seine Er - der Goethe-Universität Frank - gebnisse aus dem Forschungs - furt diskutieren im Sommer - projekt EiMap vor. Aus der semester 2015 interessierte engen Zusammenarbeit mit Energie- und Klima - BürgerInnen mit WissenschaftlerInnen über ver - schutzexperten ist die Kommunikationsstrategie schiedene Aspekte rund um das Thema Wasser. »Wegweiser Hauskauf – Energetisches Modernisie - Die Reihe »Blaue Zukunft – Die kostbare Ressource ren zahlt sich aus« sowie ein Leitfaden für die Um - Wasser und wie wir damit umgehen (müssen)« ist setzung hervorgegangen. Die Strategie zielt darauf, Teil der Frankfurter Bürger-Universität und ein NeueigentümerInnen von Bestandsimmobilien für Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2015 des Bundes - die energetische Sanierung zu motivieren. ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). ISOE Policy Brief Mitarbeit im deutschen Komitee »Future Earth« Die neue Publikationsreihe Die ISOE-Wissenschaftlerin - bündelt aktuelle Forschungs - nen Diana Hummel und Ale - ergebnisse zu exemplarischen xandra Lux werden 2015 als Problemen einer nachhalti - außerordentliche Mitglieder in gen Entwicklung. Auf der das Deutsche Komitee für Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse bieten die Nachhaltigkeitsforschung in Future Earth (DKN) Dossiers fundierte Analysen und Handlungsemp - aufgenommen. Das Komitee ist Beratungsgremium fehlungen für Entscheider, Medien und interes - und Ansprechpartner des gleichnamigen interna - sierte BürgerInnen. 2015 erscheinen die ersten tionalen Forschungsprogramms für globale Nach - 69 drei ISOE Policy Briefs zu den Themenkomplexen haltigkeit. Future Earth bringt Natur- und Gesell - Migration, Anpassung an den Klimawandel und schaftswissenschaften zusammen und wird unter nachhaltige Mobilität. anderem von der UNESCO getragen.

IAA Frankfurt: Autonome Fahrzeuge Feierlicher Projektabschluss in Namibia Das vernetzte und autonome Nach fast zehnjähriger For - Fahrzeug gehört 2015 zu den schungs- und Entwicklungs - großen Themen der Interna - arbeit übergibt das Team von tionalen Automobilausstel - CuveWaters unter der Leitung lung in Frankfurt. Auch der des ISOE 2015 die letzten Pi - Hessische Mobilitätskongress im Rahmen der IAA lotanlagen an die namibischen Partner. In Wind - beschäftigt sich mit dem Thema »Autonom unter - hoek präsentiert es seine umfangreichen Ergebnisse wegs – neue Konkurrenz für den ÖPNV?«. Das für eine nachhaltige Wasserver- und -entsorgung, ISOE ist mit Mobilitäts- und Lebensstilforscher die in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Konrad Götz als Redner und seinem Vorschlag Praxispartnern und Bevölkerung ent wickelt und vom »ÖPNV on demand« vertreten. umgesetzt wurde. Die Lösungen sind Blaupause für andere semiaride Regionen der Erde.

ISOE.de Übergänge in eine nachhaltige Entwicklung Herausgeber Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH

Redaktion Melanie Neugart, Nicola Schuldt-Baumgart (ISOE)

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Konzept & Design Jung, Hardtmann & Freunde, Frankfurt am Main

Layout Harry Kleespies (ISOE)

Druck Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Copyright Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH Hamburger Allee 45 60486 Frankfurt am Main

Stand Januar 2016 ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt am Main Tel. 069 707 69 19-0, Fax 069 707 69 19-11 [email protected], www.isoe.de https://twitter.com/isoewikom