In dieser Ausgabe: Helmut Holter zur Opposition Seite 3 Bericht aus dem Rathaus Seite 4 Meinungen Seite 5

DIE LINKE. Schwerin Lübeck nazifrei Seite 6 April 2012 Fürsorge und Betreuung Seite 7

Theater muss sein!

Der Kreisvorstand der Schweri- zierungen an Personal hätten den Weg zu bringen. Notwendig und kulturellen Bedeutung für ner LINKEN befasste sich mit einschneidende Rückwirkun- ist hierin auch eine neue Rege- die Stadt einem derartigen dem vorgelegten Sanierungs- gen auf den realisierbaren lung zur Finanzierung mit zusätz- Abbau zu unterziehen, wäre plan für das Mecklenburgische Spielbetrieb des Hauses und lichen Landesmitteln, die seit fast einem Todesstoß gleichge- Staatstheater. „Auch wenn Ober- sind deshalb für uns nicht hin- 20 Jahren in unveränderter Höhe kommen. Das Theater ist und bürgermeisterin Angelika Gram- nehmbar. Der in den vergange- bereitgestellt werden. In naher bleibt für Schwerin einer der kow durch die finanzielle Situa- nen Jahren betriebene Raub- Zukunft wird sich der Landtag größten Wirtschaftsfaktoren tion der Stadt und den entspre- bau an der Kultur unseres Lan- mit diesem Thema aufgrund der und die Landesregierung soll- chenden Stadtvertreterbe- des fände in diesem Sanie- erfolgreich durchgeführten te endlich die strukturelle Be- schluss zur Vorlage eines sol- rungskonzept einen tragischen Volksinitiative für den Erhalt der deutung dieses Hauses für chen Sanierungsplanes ge- Höhepunkt. Wir sehen insbe- Theater und Orchester befas- den westmecklenburger zwungen ist, können wir diesen sondere das Land Mecklen- sen. Vorher mit einem Beschluß Raum erkennen und die not- Plan politisch nur ablehnen“ burg-Vorpommern in der Pflicht, der Stadtvertretung vollendete wendigen Grundlagen für ei- erklärt Kreisvorsitzender Stefan eine tragfähige Theaterkonzep- Tatsachen zu schaffen und das nen weiteren Bestand unse- Schmidt. Die geplanten Redu- tion für das gesamte Land auf Theater in seiner wirtschaftlichen rer Kulturlandschaft schaffen. Seite 2 Offenes Blatt

on und dem Kreisvorstand ent- tionen zeitnah zur Verfügung stützung und befassen sich Wort zum wickelt. Gerade mit Blick auf die gestellt werden sollten. Hier auch mit verschiedenen un- in zwei Jahren stattfindenden werden wir mit Sicherheit noch serer Positionen. Monat Kommunalwahlen liegen aber das eine oder andere verbes- Dies alles funktioniert im- mit Sicherheit noch viele Aufga- sern können. Ich bin sehr zuver- mer nur soweit und solan- ben in diesem Bereich vor uns. sichtlich, dass der neu zu wäh- ge, wie sich eine Genossin Von Aber gute Grundlagen dafür lende Kreisvorstand diesen oder ein Genosse vor Ort Stefan sind gelegt worden. Weg erfolgreich weiter gehen einbringt. Hier muss jeder Deshalb möchte ich diesen wird. für sich selbst entscheiden Schmidt, Weg noch einmal nutzen, um Aber das Gesamtbild der Partei und immer wieder überprü- Kreis- mich bei allen, die an den Erfol- machen auch die vielen enga- fen, ob er das ihm Mögliche vorsit- gen dieser Zeit mitgewirkt ha- gierten Genossinnen und Ge- für den Erfolg unserer politi- zender ben, zu bedanken. An vielen nossen aus, die unsere Partei schen Idee einbringt oder in Stellen war es mir manches im Alltag leben, dabei in Verei- welcher Art er möglicherwei- Mal nicht möglich, aufgrund von nen und Verbänden zu den flei- se noch stärker zum ge- dienstlicher oder privater Bela- ßigen ehrenamtlichen Helfern meinsamen Erfolg beitra- Zwei Jahre, stung, einen Teil meiner Aufga- gehören, bei Info-Ständen Ge- gen kann. Gerade mit dem ben als Vorsitzender wahrzu- sicht für unsere Partei zeigen Blick auf die Altersstruktur aber noch nehmen. Dass trotzdem nur an und das eben auch außerhalb unserer Partei und die vor wenigen Stellen etwas liegen von Wahlkampfzeiten. Auf Initia- uns stehenden Aufgaben, kein Ende... geblieben ist, ist der engagier- tive von Genossinnen und Ge- wird auch der neue Kreis- ten Unterstützung durch meine nossen unserer Partei fanden vorstand auf die Unterstüt- liebe Genossinnen und Ge- Stellvertreter und der Ge- sich in einer ehemaligen Knei- zung durch jeden Einzelnen nossen, zwei Jahre, die ich schäftsstelle zu verdanken. pe in der Lübecker Straße 180 angewiesen sein. In diesem unseren Kreisverband als Auch dass das äußere Bild mehrere unserer Partei sehr Sinn wünsche ich uns auch Vorsitzender geführt habe, unserer Partei und der Informa- nahestehende Vereine und für die kommenden zwei gehen nun am Samstag zu tionsfluss nach außen durch Verbände zusammen, die ge- Jahre mit einem neuen Ende. Zwei Jahre, in denen die Internetseite, dem umge- meinsam die Projektwerkstatt Kreisvorstand viele Erfolge viel Arbeit vor uns lag, die von stalteten Offenen Blatt und den Buntes Q gründeten und bis und eine solidarische Zu- vielen Genossinnen und Fraktionsreport inzwischen zum heutigen Tag sehr erfolg- sammenarbeit, an der ich Genossen bewältigt wurde. eine ganz andere Qualität als reich diese Idee weiterentwik- mich, wenn auch nicht mehr Vieles hat sich in dieser Zeit noch vor zwei Jahren haben, ist kelt haben. Insbesondere jun- als Vorsitzender, sehr gern getan. Es hat sich eine sehr insbesondere der fleißigen Ar- ge Menschen nutzen diese beteiligen werde. gute Zusammenarbeit zwi- beit von Rasho zu verdanken, Werkstatt inzwischen, um ei- schen der von Angelika und der uns immer und immer wie- genständig politische Aktivitä- In diesem Sinne begleiten Wolfram besetzen Verwal- der daran erinnert hat, dass ten zu entwickeln. Sie zählen Euch meine solidarischen tungsspitze, der Stadtfrakti- auch die notwendigen Informa- dabei auch auf unsere Unter- Grüße.

Herdprämie ist Ausdruck überkommender Familienvorstellungen Teures Betreuungsgeld nützt allein dem rückwärtsgewandten Familienmodell der CSU

Schon der ehemalige bayrische gen und dem drohenden Fach- bau der Kinderbetreuung zu nen zu entwickeln. Kita-Kinder Finanzminister Faltlhauser kräftemangel zum Trotz ein beschleunigen. Die CSU will haben den großen Vorteil, beim brachte mit seiner Bemerkung Rollenbild verfolgt, dass die damit ihr überkommenes Fa- Erlernen neuer Sachverhalte auf zu einer möglichen Kanzler- Frauen mit Macht vom Arbeits- milienbild pflegen und schon bereits erworbene Fähigkeiten schaft Edmund Stoibers den markt fernhalten will. mal für die Landtags- und Bun- zurückgreifen zu können“, sag- politischen Fahrplan und das Was das in der bundesdeut- destagswahl 2013 ein vorfristi- te Simone Oldenburg. „Insge- Familienbild der CSU auf den schen Realität des 21.Jahrhun- ges Wahlgeschenk ausrei- samt fehlen den Kindern, die Punkt: „Dann verschwinden die derts für Frauen - und in der chen. Welche Auswirkungen keine Kita besuchen, die Grund- Arbeitslosen, sprudeln die Steu- Folge auch für die Kinder - be- diese Familienpolitik a lá CSU lagen für einen erfolgreichen ern, dann wird das Bier billiger, deutet, hat man in München gerade auf die Entwicklung der Start ins Schulleben. Dieser und die Frauen werden willi- anscheinend noch nicht begrif- Kinder haben wird, brachte die Makel ist in der Folgezeit nur ger.“ Besonders letzteres fen. bildungspolitische Sprecherin sehr schwer auszugleichen.“ scheint der CSU sehr am Her- Es verlängert die Brüche im der Linksfraktion im Landtag DIE LINKE MV fordert daher eine zen zu liegen. Im Rollenbild der Berufsleben von Frauen, und Mecklenburg-Vorpommern, Si- qualitativ hochwertige flächen- Christsozialen gehört zur „Wil- es verwehrt Kindern Bildungs- mone Oldenburg, klar zum Aus- deckende Kindertagesbetreu- ligkeit“ auch die männliche Do- angebote. Zwei Milliarden pro druck „Dieser Mangel wirkt sich ung und Arbeitszeitmodelle, die minanz auf dem Arbeitsmarkt Jahr will sich die Bundesregie- von Anfang an auch auf die Lern- auf die Bedürfnisse von Famili- und das Verbleiben der Frauen rung ihr frauen-, bildungs- und fähigkeit der Kinder aus. Es fällt en zugeschnitten sind. Dort zu Haus. Da kann es nicht ver- arbeitsmarktpolitisch schädli- ihnen schwer, gemeinsam mit wären die zwei Millionen Euro wundern, dass die CSU allen ches Programm kosten lassen, anderen Mädchen und Jungen jährlich deutlich besser ange- demografischen Entwicklun- statt den schleppenden Aus- zu arbeiten und Freude am Ler- legt. Offenes Blatt Seite 3 Vom Bundesparteitag in Göttingen muss ein Signal des politischen Aufbruchs der LINKEN ausgehen

Die Entscheidung von Gesine macht, wie ich gemeinsam mit Lötzsch, vom Amt der Parteivor- anderen DIE LINKE wieder in sitzenden zurückzutreten, ist zu die Erfolgsspur bringen will. respektieren und nicht zu kom- Das ist nicht nur eine Frage der mentieren. Bis zum Göttinger Vorsitzenden und der Spitzen- Parteitag der LINKEN sind es kandidaten, dafür brauchen wir noch wenige Wochen. Auf dem ein schlagkräftiges Team, vor Weg dahin, gilt es für DIE LINKE allem viele aktive Genossin- bestmögliche Ergebnisse bei nen und Genossen an der Ba- den Landtagswahlen in Schles- sis. Unsere Politik müssen wir wig-Holstein (6. Mai) und Nord- wieder mehr aus dem sozialen rhein-Westfalen (13. Mai) zu er- Alltag der Menschen entwickeln zielen. Das ist eine Herausfor- und weniger aus dem parla- derung, für die gesamte Partei. mentarischen und dem media- Vom Bundesparteitag in Göttin- lem Alltag. Angesichts der rie- gen muss ein Signal des politi- sigen Herausforderungen, vor schen Aufbruchs der Linken denen wir stehen, gibt es einen fen, wieder in den gesellschaft- gen können, es geht anders in ausgehen. Ich habe im Novem- zentralen Grund, weshalb DIE lichen Auseinandersetzungen, Deutschland und in Europa: ber mit meiner Kandidaturerklä- LINKE wieder Erfolg haben in den Zukunftsdebatten prä- sozial, friedlich und gerecht. rung ein politisches Angebot ge- muss: Wir müssen es schaf- sent zu sein, damit wir aufzei- Mit Menschen für Menschen – sozial, ökologisch, regional, demokratisch

terloh brennt. SPD und CDU schauen tatenlos zu, wie die Theater und Orchester im Land sterben. Tatenlosigkeit prägt auch die Arbeitsmarktpolitik, Innovationen bei der Wirt- schaftsförderung sind nicht zu erkennen, die Liste ließe sich fortführen“. Holter kündigte für die kommen- den Jahre weiterhin eine kraft- volle und kritische Oppositions- politik an. „Wir werden uns auf die wesentlichen Themen kon- zentrieren, uns kompromisslos mit der Politik der Großen Koali- tion auseinandersetzen und unsere Alternativen einbringen. Wir sind und bleiben eine kräf- tige und hörbare Stimme für die außerparlamentarischen Kräf- te und Bewegungen im Land- tag, die die Landtagsarbeit transparent macht. Als Schar- Die Linksfraktion hat auf ihrer Helmut Holter. In der Linksfrak- Koalition kritisch begleiten und nier zwischen Gesellschaft und Klausurtagung in Banzkow über tion seien umfangreiche euro- als das entlarven, was sie ist: Parlament sind wir die Fraktion, ihr Selbstverständnis und ihre pa-,bundes-, landes- und kom- Ein von der Arroganz der Macht die den Menschen vor Ort zu- politische Strategie bis2016 ver- munalpolitische Erfahrungen getragener Stillstand.“ hört, mit ihnen diskutiert und ständigt. Wir sind eine eigen- gebündelt. „Mit einer guten Mi- Die Landesregierung habe kei- gemeinsam nach Lösungen ständige, selbstbewusste Frak- schung aus erfahrenen und ne Konzepte, die drängenden sucht. Im Mittelpunkt unserer tion und als größte Oppositions- jungen Mitgliedern haben wir Probleme im Land anzupacken. Fraktionsarbeit stehen die Men- fraktion erkenn- und erlebbar – einen großen Fundus, aus dem „So sind SPD und CDU sind schen und die Verbesserung ob im Parlament oder auf der wir schöpfen können, um un- nicht bereit, mehr Geld für Bil- ihrer Lebensqualität. Wir wer- Straße, vor Ort bei den Bürgerin- sere Alternativen deutlich zu dung in die Hand zu nehmen, den mit kluger Alltagspolitik nen und Bürger“, erklärte der machen. Zugleich werden wir obwohl es an den Schulen und überzeugen und mit überzeu- Vorsitzende der Linksfraktion, weiter die Politik der Großen Berufsschulen des Landes lich- genden Visionen begeistern.“ Seite 4 Offenes Blatt Bericht aus dem Rathaus Stadtfraktion DIE LINKE lehnt „Sanierungs- Kein zusätzliches Rodeln im Schloss- konzept“ für Staatstheater ab Personal für Bearbei- garten ermöglichen Was für ein Theater um das itiative, die mehr als 50.000 tung des Bildungs- Oberbürgermeisterin Angelika Staatstheater?! Am Ende blieb Bürgerinnen und Bürger des und Teilhabepaketes Gramkow hat aufgrund des von der Front derer, die so em- Landes unterschrieben haben, Beschlusses der Stadtvertre- sig einen harten Sanierungs- überhaupt beschäftigt hat“, sag- tung den Ministerpräsidenten kurs forderten niemand mehr te Fraktionschef Gerd Böttger in Obwohl der Bund anders als angeschrieben. Es geht darum, übrig. Vor allem die SPD/Grüne der Debatte. Zum anderen sei bei vielen anderen Aufgaben, dass der Schlosspark auch in Fraktion trat kleinlaut den Rück- nach wie vor das Land in der die er den Kommunen über- Zukunft Bürgerpark sein soll zug an. Die beißende Ironie der Pflicht eine Gesamtkonzeption trägt beim Bildungs- und Teil- und dazu gehört nach dem Wil- Theaterschaffenden, die nicht für alle Theater und Orchester habepaket Geld für das Perso- len der Stadtvertreter auch, dass müde wurden einen Beschluss vorzulegen. Nach Ansicht der nal mitliefert, wollte die LINKE man im Winter dort rodeln ge- des SPD Bundesparteitages LINKEN müssen die Mittel end- in der Stadtvertretung, dieses hen darf. von 2007 unter der Überschrift lich dynamisiert werden. Die auch für die Einstellung zusätz- „Kultur ist unsere Zukunft“ zu gern betonten, großen Einspar- licher Personale nutzten. Frak- Erster Naziantrag in zitieren und die wochenlang in effekte sind bei genauerem Hin- tionsvize Henning Foerster ver- der ganzen Stadt mobil ge- sehen gar nicht da. Gerd Bött- wies darauf, dass es darum zweieinhalb Jahren macht hatten, verfehlte ihre Wir- ger machte dies an Zahlen deut- gehen müsse, die Leistungen Stadtvertretung kung nicht. Plötzlich wurde ein- lich, einem Gesamtetat im Lan- schnellstmöglich an die betrof- abgelehnt heitliches Auftreten gegenüber deshaushalt von etwa 7,3 Mil- fenen Kinder zu bringen. SPD der Landesebene gefordert und lionen EUR stehen Ausgaben Dezernent Niesen und die ihn Besonders aktiv war der NPD nur Herr Strauß versuchte mit für Kultur in Höhe von 70 Millio- tragenden Fraktionen blieben Vertreter in den knapp zweiein- einem allerdings schwachen nen EUR gegenüber, davon jedoch dabei, es gibt keine Ein- halb Jahren nicht, nun stellte er Statement die Schuld an der 35,8 Millionen für Theater! Wir stellungen. Es sei richtig, die den ersten Antrag überhaupt. Misere bei Angelika Gramkow reden also über einen Anteil Gelder sparsam einzusetzen Wenig verwunderlich war, dass festzumachen. Das sogenann- von 0,48%! Die LINKE im Land- und Mitarbeiter hausintern zu er schlechten Vorbildern ande- te Sanierungskonzept trage tag wird im April ein eigenes versetzen. Damit werde der renorts folgte und verlangte, doch ihre Unterschrift – ja weil Theaterkonzept vorlegen, um Personaletat entlastet, so CDU dass die Landeshauptstadt sie als Verwaltungschefin das Alternativen aufzuzeigen und zu Fraktionschef Ehlers. Ganz rich- Schwerin eine Gedenktafel für umgesetzt hat, was die Stadt- verhindern, dass die Landes- tig kann er damit jedoch nicht die Opfer des alliierten Bom- vertretung bestellte. Weil auf- regierung die Proteste aussitzt. liegen. Da die ausgezahlten benangriffs vom April 1945 auf- grund der Mehrheitsverhältnis- Minister Brodkorb hat bereits Beträge im November vergan- stellt. In einer nachdenklich se in der Stadt schon im Febru- reagiert und Gespräche mit der genen Jahres bei gerade ein- stimmenden Rede erwiderte ar kein Zuschuss von 1,4 Millio- Oberbürgermeisterin geführt. mal 52 EUR betrugen, wuchs Dietrich Tierfelder stellvertre- nen EUR geflossen wäre, hatte Aktuell geht es darum, die Zwi- der Druck auf die Verwaltung. tend für die demokratischen die Stadtvertretung beschlos- schenfinanzierung bis zur Vor- SPD Dezernent Niesen stellte Fraktionen und machte als Zeit- sen ein Sanierungskonzept er- lage des Landeskonzeptes im Leiharbeitnehmer ein und wie- zeuge deutlich, dass die geisti- arbeiten zu lassen. Nun lag die- Herbst für das Schweriner derholte dies Anfang des Jah- gen Nachfolger derer, die Ver- ses auf dem Tisch und sah, bei Staatstheater sicherzustellen. res 2012 erneut. Inzwischen antwortung dafür tragen, dass 85% Personalkosten wenig Auf Antrag der Fraktion Unab- steigt das Risiko längerer An- es zum Krieg und damit verbun- verwunderlich, 79 Entlassun- hängige Bürger musste nach tragsbearbeitungszeiten wie- den auch zu vielen Opfern unter gen vor. Die LINKE in der Stadt- dem Rücktritt von FDP Auf- der, denn der Personalrat hat der deutschen Zivilbevölkerung vertretung hatte sich schnell sichtsratsmitglied Schmitz auch sich der dauerhaften Nutzung kam, jedes Recht verwirkt ha- dazu verständigt ein solches der Aufsichtsrat des Staatsthea- von Leiharbeit beim Bildungs- ben, derartige Anträge zu stel- Konzept abzulehnen. Zum ei- ters neu gewählt werden. Altes und Teilhabepaket entgegen len. nen wolle man nicht „in voraus- und neues Mitglied für unsere gestellt. DIE LINKE wird dran- eilendem Gehorsam Tatsa- Fraktion ist Marleen Janew, der bleiben und wenn nötig neue www.die-linke-schwerin.de/ chen schaffen, noch bevor der wir natürlich weiterhin ein Initiativen im Interesse der Be- stadtfraktion Landtag sich mit der Volksin- „gutes Händchen“ wünschen. troffenen starten. Personal für worden, weil die Kernverwal- sofort ein neues im Stadthaus. weniger um die Mitarbeiter son- tung selbst personelle Proble- Die Polemik der CDU, dass dern mehr um die mit dem Ein- Jobcenter me hat und die Mitarbeiter zum ausgerechnet unsere Fraktion satz im Jobcenter verbundene Wie „flexibel“ die „Große Koali- Teil „auf dem Zahnfleisch lau- die Probleme der Beschäftig- Kostenersparnis, da in einem tion“ aus SPD/Grünen und CDU/ fen“. Keine Frage die Arbeit im ten im Jobcenter klein reden solchen Fall der Bund 85% der FDP zuweilen in Denken und Jobcenter ist hart und auch die wolle, konterte Fraktionsvize Personalkosten übernimmt.“ Handeln ist, zeigt dieses Bei- LINKE möchte weder, dass die Henning Foerster. „Hier zeigt Statt Polemik will DIE LINKE an spiel. Eben noch geeint in der dort beschäftigten Kolleginnen sich wer wirklich populistisch einer für alle Seiten vertretba- Ablehnung externes Personal erkranken, noch das die Lei- agiert. Zum einen sei es die ren Lösung arbeiten und über- beim Bildungs- und Teilhabe- stungsempfänger länger auf CDU/FDP Fraktion, die jedes wies den Antrag in die Fach- paket zu rekrutieren, forderte sie ihre Bescheide warten müssen. Jahr von neuem im Verbund mit ausschüsse. Dort können auch wenig später mit einem Antrag Allerdings ist es keine Lösung, der SPD harte Einschnitte im andere Aspekte, z.B. der Ein- 8 vakante Stellen beim Jobcen- einfach 8 Mitarbeiter des Stadt- angeblich so stark überdimen- satz von auslernenden Azubis ter mit städtischem Personal hauses zu versetzen. Dann löst sionierten Personalkörper der oder die Abordnung von Mitar- aufzufüllen. Dieses war unter man temporär das eine Pro- Stadt fordere. Zum anderen beitern anderer Jobcenter im anderem deshalb abberufen blem und schafft sich selbst gehe es den Antragstellern Umland diskutiert werden. Offenes Blatt Seite 5 MEINUNGEN Ein bemerkenswerter Parteitag Bemerkenswert war in Güstrow Rolle wie Arnold Schoenenburg Steffen Bockhahn aus „unse- tur. Das merkte der Dichter üb- der Auftritt der mutigen Beate in seinem Diskussionsbeitrag rem“ M-V, einem in Deutsch- rigens zur Abwanderung der Klarsfeld. Ihre gekonnt gewähl- zum Schluss der Tagung kri- land als sehr arm geltenden Menschen zu seiner Zeit aus ten und mit Einfühlungsvermö- tisch herausstellte. Bundesland neben Sachsen- der Mark an. Heu- gen vorgetragenen Gedanken Nicht bemerkenswert ist even- Anhalt und dem , ohne te gibt es dort erneut das Elend. waren ein nachhaltiges Erleb- tuell - aber von den bürgerlichen Widerspruch ein Reiches zau- Und wir machen diese nis, auch als sie auf die Unter- Medien aufgegriffen - ein ande- bern konnte. Denn unser Reich- schmerzliche Erfahrung eben- stützung der DDR in ihrem rer vom Fraktionsvorsitzenden tum seien die Natur, unsere falls in der „reichen“ mecklen- Kampf gegen die Nazis verwies, geäußerte Gedanke: Die SPD Menschen...hieß es in seiner burgisch-vorpommerschen dagegen bei der BRD auf taube in Mecklenburg-Vorpommern Begründung. Dagegen er- Heimat. Ein großes gesell- Ohren und Schlimmeres stieß. hat sich nach rechts bewegt. Ich schien in der anschließenden schaftliches Problem unter den Da werden sicherlich die Dele- denke, ob ein bisschen rechts Diskussion über unser Bun- Bedingungen des demografi- gierten erneut gespürt haben, oder links ist von wenig Bedeu- desland das „reiche“ Land wie schen Wandels. Aber allen Mi- dass wir uns durch den konse- tung. Entscheidend ist unser weggeblasen. Es wurden nur seren im Bundesland zum Trotz quenten Antifaschismus der selbstverschuldetes Dilemma, noch Schwächen, Privilegien, meinte der Parteivorsitzende: DDR in einer guten deutschen dass wir - wider dem Parteipro- Benachteiligungen, Armut, „Wir sind in unserem Land gut und internationalen Tradition gramm - aus der Sicht der Be- armseliges Regieren und Ähn- voran gekommen...... Wir befinden. Das ist nicht rück- wahrung des sozialen Friedens liches benannt und natürlich, wollen, dass Mecklenburg-Vor- wärts gewandt. Das war eine die besseren Reformer des wie wir ein anderes, besseres pommern nicht nur das schön- Demonstration der Einheit von Kapitalismus im Mecklenburg- M -V schaffen könnten. Also, es ste Land der Welt bleibt. Wir Vergangenheit, Gegenwart und Vorpommern sein wollen. Lei- geht um die Analyse gesamt- wollen, dass es weiterhin eine Zukunft. Ein Wesenszug für die der haben die Reformvorschlä- gesellschaftlicher Verhältnis- gute Zukunft hat, dass es noch gesellschaftliche Betrachtungs- ge immer noch Seltenheitswert, se, ob ein Land als reich oder attraktiver wird.“ Seltsam, selt- weise aller 3 Zeitformen und die aus dem Blickwinkel des in arm für weitere richtige sam! War das eine Danksa- eine Potenzierung der Dynamik historischer Zeit angestrebten Schlussfolgerungen eingestuft gung an die bürgerlichen Par- unserer Bestrebungen in der Systemwechsels zum Sozialis- werden kann. Sonst wirds teien? Gegenwart und für die Zukunft. mus andere Qualitätsmerkma- schnell konfus. Wir wollen doch Was bedeutete dann danach Leider bleibt diese Einheit in le (im philosophischem Sinn) verstanden werden - wie H. die außergewöhnlich scharfe anderen Bereichen durch op- setzen und sich so grundsätz- Holter auf dem Parteitag beton- Kritik von Helmut Holter an der portunistisches Denken und lich von den SPD-Reformen un- te - und uns nicht ins Lager der gegenwärtigen Regierung aus Verhalten sehr unterbelichtet. terscheiden. Damit ersparen wir Sophistik (Scheinbeweisfüh- der Sicht der oppositionellen Bemerkenswert war auch der uns das Gejammere, wenn die rung) begeben. Definitiv ist ein Partnerschaft? Gedanke von Helmut Holter: Wir SPD und andere einfach von Ding (z. B. M-V) immer noch ein Eine letzte Bemerkung. Wir ken- müssen mit überzeugenden uns abschreiben, weil wir nicht Ding (System) von Eigenschaf- nen es aus der DDR: Die Soli- Visionen begeistern. unser sozialistisches Marken- ten. Und es ist in der Propagie- darität geht weiter, die Solidari- Ich meine, dass eine wichtige zeichen gesetzt haben. Da könn- rung immer korrekt der Bezugs- tät wird breiter..... Ein wichtiges Grundlage für greifende Visio- ten wir von Rosa Luxemburgs punkt zu halten. Bekenntnis des Parteitages: nen unser vor kurzem be- Dialektik über Reformen noch Gewiss drängen sich bei der Eine fast 500,00 Euro- Spende schlossenes Parteiprogramm viel lernen. Ein Hinweis für die Betrachtung des Landes auch für die Tamara - Bunke - Schule wäre. Das aber spielte leider Stiftung. Gedanken eines Fontanes auf: in Kuba. Karl Scheffsky auf dem Parteitag fast keine Bemerkenswert war auch, dass Wo wenig Mensch, da viel Na- „Wichtig ist, dass überhaupt etwas geschieht“ Impressum Gedanken zu den Ostermärschen 2012 "Offenes Blatt" wird heraus- Unter dem Motto „Hände weg etwa 500 TeilnehmerInnen die kann eine Gesellschaft, die mit gegeben vom Kreisvorstand vom Krieg! Atomwaffen ächten! Rede. Nun war am Osterwo- jedem Tag ein Stück globaler der Partei DIE LINKE. Abrüsten!“ standen die traditi- chenende das Wetter in der wird, noch lange auf Solidarität, Schwerin. onsreichen Ostermärsche ganz gesamten Bundesrepublik Frieden und die Umsetzung der Anschrift der Redaktion: im Zeichen des Afghanistankrie- nicht gerade karibisch. Dieses Interessen der Mehrheit hoffen. Martinstraße 1/ 1A, 19053 ges, der Drohung neuer Kriege Zitat umschreibt aber im Kern Die Aufgabe jener Aktivisten und Schwerin, Tel.: 0385/ und damit einhergehend die die gesellschaftliche Situation, VertreterInnen der konkreten 7587454, E-Mail: info@die- Auseinandersetzung mit der wie wir sie im Alltag, sei es nur politischen Ideale muss sein, linke-schwerin.de, Internet: Kritik von Günter Grass an der auf der Straße, im Betrieb oder sie im Alltag, im Betrieb, im www.die-linke-schwerin.de israelischen Regierung. Im ND im Kegelklub, vorfinden. Traditi- Kegelklub etc. zu transportie- Die nächste Ausgabe er- war ausführlich über die Oster- on unter Aktivisten, wie bei de- ren, sie dort zu diskutieren. Die scheint am 11.05.2012, marsch-Aktionen in Deutsch- nen der Ostermärsche oder Defizite in der Gesellschaft und Redaktionsschluss ist der land zu lesen. Daher stammt auch des 1. Mai´s, sind die eine die angedeuteten Probleme 04.05.2012. auch das ausgewählte Zitat in Seite der Medaille. Wenn sich sind einfach zu groß, um nur an Die Redaktion behält es der Überschrift. Es war im Zu- aber auf der anderen Seite bei fest verabredeten Tagen dage- sich vor, Beiträge zu kürzen sammenhang mit der Beteili- den Menschen im Land nichts gen anzugehen. Solidarität ist oder in einer späteren Aus- gung an den Ostermärschen in ihrer Einstellung, ihrer Wahr- die Zärtlichkeit der Völker. Wir gabe zu veröffentlichen. und deren Akzeptanz gefallen; nehmung und letzten Endes in sind sehr weit davon entfernt. in größeren Städten war von ihrem Wahlverhalten ändert, André Walther Seite 6 Offenes Blatt

Nach Dresden nun auch Lübeck Herzliche Glückwünsche nazifrei! Die BO 605 gratuliert „Wir können sie stop- finden. Kurzfristig nachträglich Genossin pen!“ – so das Motto wurde durch die Na- Siegrid Gabler der Nazigegner in Lü- zis zur Demo in Plön zum 72. Geburtstag, beck. Am 24. März hat- aufgerufen. Aber dem Genossen ten die Nazis in Lübeck auch dort waren sie Stefan Templin zur Demo aufgerufen. nicht willkommen ge- zum 28. Geburtstag Wie in den letzten Jah- heißen worden und und dem Genossen ren wurde eine Ge- mussten kurze Zeit Rudi Baumann genveranstaltung or- später unverrichteter zum 84. Geburtstag und ganisiert. Auch hier der Dinge wieder abfah- wünscht Ihnen alles wesentliche Kern- ren. Nein, dies war Gute. punkt: Keine Aktions- keine Sternstunde für Am 28.03. beging der form, außer unmittel- Nazis, aber eine für Genosse Martin Gabler barer körperlicher Ge- die Demokratie. Das seinen 75. Geburtstag. walt, wurde ausge- war auch gut so. Eine Die Stadtteilorganisation schlossen. Auch nicht erfolgreiche Aktion in Krebsförden gratuliert legale Demonstrationsformen, Freude. Doch ist dies wohl das Lübeck und ein weiterer Beweis recht herzlich ihrer wie Kreuzungsblockaden, wur- geringste Opfer, wenn man da- dafür, dass sich Widerstand Genossin Monika Kutter den durch die Organisatoren für eine Nazidemo fast verhin- lohnt. Widerstand der im Übri- zum 72. Geburtstag, den akzeptiert. So gelang es, ein dern kann. gen auch grundgesetzliches Sie am 19. April breites Bündnis zu knüpfen. Nach einer Zwischenkundge- Recht aller Deutschen ist. Im begehen wird. Von Parteien (sogar zwei CDU- bung am Holstentor ging es Grundgesetz heißt es dazu in Nachträgliche ler sollen gesichtet worden weiter zum Bahnhof zum näch- Artikel 20, Absatz 4: „Gegen je- Glückwünsche Genosse sein) über Gewerkschaften und sten Halt der Demo. Hier sprach den, der es unternimmt, diese Wolfgang Block Kirchen bis zu Jugendlichen auch unsere Parteivorsitzende Ordnung zu beseitigen, haben zu seinem aus der linksautonomen Sze- Gesine Lötzsch und auch ihre alle Deutschen das Recht zum 51. Geburtstag ne beteiligten sich so an der Rede wurde mit viel Beifall be- Widerstand, wenn andere Ab- und Genossin Gegenaktion zum Naziauf- dacht. hilfe nicht möglich ist.“ Die Rich- Marita Moritz-Goertz marsch. Für mich neu waren Nach der schon fast üblichen ter des Verwaltungsgerichtes zu ihrem 52. Geburtstag die Regenbohnenfahnen des juristischen Auseinanderset- selbst sollen in ihrem Urteil Stadtteilorganisation schwul-lesbischen Vereins in zung um die Demonstration der sinngemäß formuliert haben, Friedrichsthal. Lübeck. Kurz und aussagekräf- Nazis blieb den Nazis ohnehin dass sie die Demo der Nazis Genosse Karl Seichter tig der Text auf den Fahnen und eine Route von 250 Metern für nicht verbieten können. Sie beging am 01. April Transparenten der Kirchen mit ihren „Trauermarsch“ für die könnten sie nur einschränken. seinen 80. Geburtstag. der Aussage „Unser Kreuz hat Opfer von Luftangriffen der Alli- Der Rest müsse durch bürger- Dazu von seiner keine Haken“. ierten. 120 Nazis standen dann schaftliches Engagement er- Basisorganisation Mit anderen Mitgliedern der zum entscheidenden Zeitpunkt reicht oder bewirkt werden. die besten Wünsche, VVN/BdA und Jugendlichen aus über 2000 Gegendemonstran- Es war wohl auch diesem Rich- verbunden mit dem Dank dem „Bunten Q“ war ich zu- ten gegenüber. terspruch und der Offenheit der für seine stets sammen in Lübeck, um die Zur Freude unsererseits fiel der Lübecker Stadtoberen zu ver- freundliche und Aktion gegen die Nazis zu un- Lautsprecherwagen der Nazis danken, dass die Polizei außer- einsatzbereite Art. terstützen. Es war ein gutes aus, da er kaputt war. Er hätte ordentlich zurückhaltend war. Nachträglich die Gefühl, mit so vielen Menschen ohnehin keine Chance gehabt, Nach dem Richterspruch dürfte herzlichsten verschiedenster Motivation vom die Blockaden ließen den Wa- es auch schwer fallen, die De- Glückwünsche erhalten Marktplatz aus loszumarschie- gen sowieso nicht durch. Ge- monstranten der demokrati- Genossin ren. Während es das Wetter schockt von so viel Gegende- schen Kräfte zu kriminalisieren. Hanna Wagner zum keinesfalls gut mit uns meinte, monstranten verursachte der Sie waren quasi dem Aufruf der 85.Geburtstag den Sie wärmte der Marsch durch die Fahrer sogar noch einen Unfall Richter gefolgt und verhinder- am 14. April beging und Lübecker Innenstadt doch et- und fuhr einfach weiter – Fahrer- ten durch bürgerschaftliches Genossin was auf. Kalter Wind und Re- flucht? Apropos Flucht – darin Engagement das Naziunwesen Waltraud Posenau gen waren bestimmt keine versuchten die Nazis ihr Heil zu in Lübeck. Peter Brill ebenfalls zum 85.Geburtstag den Sie am 20. März feierte. Die aller herzlichsten Die Genossinnen und Genossen der Stadtteilorganisation der Altstadt und der Kreisvorstand Glückwünsche erhält der Partei DIE LINKE trauern um nachträglich die Genos- sin Karin Schmidt zum 60. Geburtstag von ihrer Genossin Karla Hübner, Basisorganisation und dem Kreisvorstand. Wir wünschen Ihr alles die nach langer schwerer Krankheit verstarb. erdenklich Gute und In Zeiten der Trauer sind wir an der Seite Ihres Mannes und unseres Genossen Ulli Hübner bedanken uns für Ihre und wünschen Ihm viel Kraft im Umgang mit diesem schweren Schicksalsschlag jahrelange fleißige Arbeit für Ihre Partei. Offenes Blatt Seite 7 Fürsorge und Betreuung für unsere Die Vereinigung Seniorinnen und Senioren! der Verfolgten des Naziregimes/ Mit dem Älterwerden verändern ihre Arbeit geopfert haben, nicht schrieben hat: „Wenn ich nun Bund der sich die subjektiven Einstellun- vergessen werden. Wir wollen nicht dieser Tropfen bin, wäre Antifaschisten gen zum Leben und auch zu den Helfer und Betreuer für ältere das Meer dann nicht um diesen lädt ein, Lebensbedürfnissen, bedingt Menschen sein, die sich für eine Tropfen ärmer?“ durch manche unvermeidlichen Heimunterbringung, für ein Oder Frau Ingeborg Hohferber, am 8.Mai körperlichen Einschränkungen. Betreutes Wohnen oder für ein die ihr Leben in eine Nieder- Zudem steigt das Bedürfnis altengerechtes Wohnen in den schrift „Ein ganz normales Le- 10.00 Uhr nach Mitteilung und persönli- eigenen vier Wänden entschie- ben?“ nannte. Lebensqualität auf dem chen Informationen, die das fa- den haben. Viele ältere Men- und Zufriedenheit werden durch Ehren- miliäre Umfeld angesichts sich schen sind trotz körperlicher das Umfeld bestimmt, aber verändernden Familien- und Gebrechlichkeit, geistig sehr auch teilweise negativ beein- friedhof auf Gesellschaftsstrukturen oft aktiv und wollen sich auch mit- flusst. So versuchen Familien- dem Platz nicht gewährleisten kann. teilen und zu Wort kommen, angehörige unsere Seniorinnen der Opfer Nach wie vor werden unsere denn unsere Medienprogram- und Senioren zu überzeugen Seniorinnen und Senioren, Mit- me sind keineswegs dazu an- mit den Worten wie „Es küm- des glieder der LINKEN, die nicht getan, geistig wertvolle Themen mert sich eh keiner mehr um Faschismus mehr am öffentlichen Leben, am zu bieten. Es sind keine großen Dich, da kannst Du ruhig Deine Leben und Wirken der BO´s teil- Vergnügungen, die unseren Mitgliedschaft auflösen“. Dazu an der Gedenkfei- nehmen können, vom Kreisvor- Genossinnen und Genossen besteht absolut kein Grund. er zum Tag der stand betreut. Ihnen wird Hilfe zur Verfügung stehen. Im Mittel- Ein wenig Zeit und Freude an- Befreiung des und Unterstützung gewährt. So punkt stehen die Gespräche deren Menschen zu schenken, deutschen Volkes werden unsere Mitglieder, die und die Pflege von Gemein- ihnen zur Seite stehen, Besu- vom Faschismus zu Hause leben, in Pflegehei- samkeiten, die mit dem Betreu- che und Gespräche führen, Hil- teilzunehmen. Wir men oder im Betreuten Wohnen er ausgetauscht werden, Na- fe und Unterstützung bei der rufen alle Schwe- untergebracht sind, durch einen turerlebnisse, das Blühen im Bewältigung von Problemen rinerinnen und unserer Mitglieder des Kreis- Garten und vor allem das be- des Alltags gewähren – getra- Schweriner auf vorstandes zu den politisch-ge- reits gelebte Leben. Es zeigen gen von gegenseitigem Re- gemeinsam mit sellschaftlichen Tagesthemen Beispiele, wie ältere Menschen spekt, Vertrauen und Offenheit. uns dieser Men- 14-tägig besucht und informiert. ihr eigenes Leben sehr gut zu Dieses macht mir immer wie- schen zu geden- Es sollen unsere Seniorinnen Papier bringen können. Wie die der Mut, in meiner ehrenamtli- ken. Redner wird und Senioren, die Jahrzehnte Genossin Margot Baxmann (im chen Tätigkeit nicht nachzulas- Henning Förster aktiv und sorgenvoll am politi- Pflegeheim Adam-Schar- sen und zu helfen, die Interes- sein. schen Leben unserer Partei rerweg), die ihren Lebensweg sen der Älteren zu vertreten. mitgewirkt, sich für die Stadt ein- in einem kleinen Buch „Der Dabei sollte niemand verges- gesetzt und viele freie Zeit für Tropfen im Meer“ niederge- sen werden. Heinz Pawlitzok Helmut Holter zur Führungsdebatte „Wir brauchen eine Paketlösung“

Gesine Lötzsch tritt aus fami- Personen, die für eine moder- Andere wünschen sich das dereinzug in die Landtage nicht liären Gründen als Linken- ne und zukunftsfähige Linke Duo Dietmar Bartsch und gelingt, würden wir politisch an Vorsitzende zurück. Was stehen. Wir müssen die Frage Sahra Wagenknecht an der Boden verlieren, nicht nur in bedeutet das für DIE LINKE? beantworten, wer die Partei am Parteispitze. Westdeutschland. Entschei- Das bedeutet zweierlei: Wir besten in die Bundestagswahl Ich unterstütze Dietmar Bartsch dend ist, dass wir den Wählern müssen jetzt wieder eine Per- 2013 führen kann. Es darf jetzt bei seiner Kandidatur zum Par- ein gutes inhaltliches Angebot sonaldebatte führen, die wir vor nicht darum gehen, wer welche teivorsitz, er kommt aus unse- machen müssen. Wir dürfen den Landtagswahlen in Nord- Begehrlichkeiten hat. rem Landesverband. Mir kommt nach dem Rückzug von Gesine rhein-Westfalen und Schleswig- es aber auf eine überzeugende Lötzsch nicht wieder in Selbst- Holstein nicht haben wollten. Viele in der Linkspartei wün- Gesamtlösung an. beschäftigung verfallen und die Das Gute ist aber: Es wird eine schen sich ein Comeback Menschen im Land vergessen. offene Diskussion über die Be- Oskar Lafontaines. Kann er Bei den bevorstehenden setzung der neuen Parteifüh- die Partei aus der Wahlen in Nordrhein-Westfa- Fehlt der Linken die Macht- rung möglich. Krise führen? len und Schleswig-Holstein perspektive? sollte bei der droht die Linke, aus den Die Linke muss sich weiter pro- Sollte es vor den Landtags- Bundestagswahl 2013 eine Landtagen zu fliegen. Ist filieren. Wir müssen uns in den wahlen Klarheit über die herausragende Rolle spielen. damit der Traum von der nächsten Wochen und Mona- künftige Führung geben? Seine Rückkehr auf die Bun- gesamtdeutschen Partei ten auf originäre linke Themen Spannend ist, ob es vor dem desbühne würde der Linken vorbei? fokussieren und damit wieder Parteitag im Juni einzelne Kan- neuen Schwung geben. Ob er mehr Zustimmung gewinnen. didaturen oder eine Paketlö- Spitzenkandidat oder Parteivor- Die Linke ist gerade in einer Alle anderen Fragen stellen sich sung geben wird. Ich finde: Wir sitzender werden sollte, hängt Phase, in der sie sich behaup- immer erst nach Wahlen. brauchen eine Paketlösung mit vom Gesamtpaket ab. ten muss. Wenn uns der Wie- Seite 8 Offenes Blatt Zu Besuch beim Arbeitslosenverband Schwerin Zu einem Arbeitsgespräch tra- projekten, ein Problem zu dem rung gestellt hat. Die Schwer- halten. Seit Jahren sind Ferien fen sich Henning Foerster und Henning Foerster bereits eine klei- punkte der aktuellen Arbeit für Kinder aus sozial schwa- Vertreter des Arbeitslosenver- ne Anfrage an die Landesregie- des Kreisverbandes liegen chen Familien ein Aushänge- bandes Schwerin. Der Links- in der Bera- schild der Vereinsaktivitäten. politiker wollte unter anderem tung von ar- Dabei übernehmen Persönlich- wissen, wie sich die auf der beitslosen keiten aus Politik und Wirtschaft Bundesebene beschlossenen BürgerInnen aber auch private Spender Pa- Kürzungen für die aktive Arbeits- und solchen, tenschaften für je ein Kind. Hier marktpolitik auf die Vereinsar- die von Ar- werden in jedem Jahr wieder beit auswirken. Zu Problemen beitslosig- Unterstützer gesucht, Henning führen zum Beispiel die Kür- keit bedroht Foerster erklärte sich bereit wie zungen bei den Arbeitsgelegen- sind. Dane- schon seit Jahren Helmut Hol- heiten. So können langjährige ben bietet der ter, künftig ebenfalls als Pate zu Angebote, wie die Obdachlo- Arbeitslo- fungieren. Zum Ende des Ge- senprävention, bei der Hilfe im senverband spräches, nahm der Landtags- Kontakt mit Behörden und Woh- Bedürftigen abgeordnete die Kleider und nungsgesellschaften geleistet die Möglich- Möbelbörse für sozial Bedürfti- wurde, oder das Projekt „Sattel- keit gegen ei- ge selbst in Augenschein. Er fest – mit Fahrradreparaturen nen gerin- wünschte den Mitarbeiterinnen und -touren speziell für Senio- gen Obolus und Mitarbeitern für Ihre weitere ren“ nicht mehr angeboten wer- Kleider, Mö- Arbeit viel Erfolg und überreich- den. Zudem äußerten die Mitar- bel oder te zum Abschluss des Besu- beiterInnen ihre Sorge zur künf- auch Ge- ches eine Geldspende in Höhe tigen Finanzierung von Klein- Bei der Scheckübergabe schirr zu er- von 100 Euro. Ein Abend mit Rundgang im Dr. Hikmat al Sabty Feuerwehrmuseum Zu einem Informationsge- unmittelbarer Nachbarschaft spräch mit anschließendem des Fernsehturms auf den Weg Rundgang durch die Halle gebracht haben. Er erfuhr aber am Fernsehturm trafen sich auch von Problemen, so bei der Henning Foerster und Mitar- Beheizung der riesigen Halle beiter des Feuerwehrmuse- oder dem Vandalismus, der die ums Schwerin. Entstanden Enthusiasten der Feuerwehr ist das deutschlandweit immer wieder beschäftigt. Ein- größte Museum seiner Art mit geschlagene Fensterscheiben insgesamt 112 Fahrzeugen, und eingerissene Zäune gehö- jeder Menge themenbezoge- ren offensichtlich schon zum ner Sonderausstellungen Alltag. Am Ende des Gesprä- und einem pädagogischen ches schloss sich ein zweistün- Angebot für Kindergruppen diger Rundgang an. Der Links- und Schulklassen. Henning politiker dankte seinen Gastge- Foerster zeigte sich beein- bern, überreichte eine Geld- druckt von dem, was die Feu- spende und wünschte für die erwehrleute im Ehrenamt in Zukunft Alles Gute!

Dr.Hikmat Al-Sabty und Dr.hartmut Möller beim musizieren

Das gemeinsame Bürgerbüro Dometscher, Landtagsabgeord- von Helmut Holter und Henning neter, Friedensaktivist und Musi- Foerster soll künftig auch ein ker. Genügend Gesprächsstoff für Ort für interessante Gespräche einen Abend, der zudem durch und ein wenig Kultur sein. Unter gemeinsames Musizieren von dem Motto: "Ein Abend mit ..." Hikmat und seinem Freund Dr. wollen wir mit interessanten Hartmut Möller von HMT Rostock Menschen ins Gespräch kom- angereichert wird. men. Den Auftakt macht ein Abend mit Dr. Hikmat al Sabty. Wir laden Sie und Euch ein, am Hikmat ist gebürtiger Iraker, stu- 30.04.2012 ab 19:00 Uhr dabei zu dierter Agrarwissenschaftler, sein. Der Eintritt ist frei. Henning Foerster übergibt eine Spende