GEMEINDEFUSIONEN? NEIN, DANKE! Foto: Peter Leitner

Ausgabe 9/10 2011 Aus dem Inhalt Besuchen Sie uns auch im Internet! n Die Meinung des Präsidenten 2 www.gemeinde verband.tirol.gv.at n Bürgermeistertag auf der Herbstmesse 3-5 Telefon: 0512/ n Gemeindekooperationen stärken 6/7 587130 Anschrift: n Soziale Situation für Mandatsträger verbessern 8 Adamgasse 7a n Radfeld ist offiziell familienfreundlich 11 6020 n Gemeinden als Partner in EU-Projekten 14/15 n Personalia 18

„Sponsoring Post“ Verlagspostamt 6020 Innsbruck GZ 02Z030434 S ADRESSE: 2 Die Meinung des Präsidenten Liebe Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, geschätzte Leser In regelmäßigen Abstän- sind wir gegenwärtig an den taucht das Schlagwort der Umsetzung von zwei von den Gemeindefusio- konkreten interkommuna- nen auf – und in Zeiten len Kooperationsprojekten. knapper öffentlicher Kas- Einerseits ist die Zusam- sen vermehrt. Motto: Die menarbeit der Kommunen Zahl der Gemeinden redu- im E-Government Bereich zieren und schon ist Geld in Entwicklung und zudem in großem Stil gespart. unterstützt uns der Lan- Wir vertreten hier (so deshauptmann beim Auf- wie auch die anderen Lan- bau unserer gemeinsamen desverbände und der Ös- Einkaufsplattform Gem- terreichische Gemeinde- Nova Dienstleistungs- bund) die Auffassung, dass GmbH, die inzwischen das Gebilde Gemeinde Änderungen notwendig mehr als 200.000 Produk- natürlich auch betriebs- sein. Im Bereich der Pflege te (und es werden ständig wirtschaftlich zu sehen ist, und der Krankenanstalten mehr), umfasst. Die Pro- dabei aber nicht überse- wird beispielsweise sehr dukte sind online bestell- hen werden darf, dass für konstruktiv diskutiert. bar, die Lieferanten sind die Bürger die Gemeinde Um die Forderung nach zu mehr als 90% aus Tirol identitätsstiftend ist. Sie Gemeindefusionen zu bzw. schaffen Arbeitsplätze ist Heimat und sie ist je- entkräften, ist jedoch eine in Tirol und die Preise sind nes Soziotop, welches das verstärkte gemeindeüber- so verhandelt, dass sie auch Wohfühlgefühl und damit greifende Kooperation ein absolut dem Vergaberecht die Gemütslage entschei- Gebot der Stunde. Das entsprechen. Das heißt, „Das florierende Vereinsle- dend prägt. Das florieren- haben übrigens auch unser dass sich eine Gemeinde, ben in unseren Dörfern und de Vereinsleben in unseren Landeshauptmann Günter ein Gemeindeverband oder Städten ist sichtbarer Aus- Dörfern und Städten ist für Platter und der Präsident ein gemeindenaher Betrieb, druck der Verbundenheit von mich sichtbarer Ausdruck der Wirtschaftskammer, etwa ein Pflegeheim, mit Tirols Bürgern mit ihren dieser Verbundenheit mit Jürgen Bodenseer, anläss- Fragen des Vergaberechtes Heimatgemeinden.“ der Heimatgemeinde und lich des Bürgermeister- nicht auseinandersetzen ich behaupte, dass es weni- tages auf der Innsbrucker muss. ge Flecken auf dieser Welt Herbstmesse am 5. Ok- gibt, wo das Vereinsleben tober dieses Jahres ebenso Interkommunale derart ausgeprägt ist, wie deutlich artikuliert wir ihre Zusammenarbeit etwa in Tirol. Ablehnung von Gemein- defusionen. Ihre Worte ha- Es liegt jetzt an uns, am Die Aufgaben sind ben uns gut getan. Beispiel des gemeinsamen der Kostenfaktor Gemeindeübergreifende Einkaufes zu demonst- Zusammenarbeit ist für rieren, dass wir zur inter- Letztlich sind es die Auf- uns nicht neu, wir tun es in kommunalen Kooperation gaben, die Geld kosten und vielen Bereichen bereits seit bereit und fähig sind. Nur nicht so sehr die Größe der Jahrzehnten. Abwasserver- wenn wir dies an Hand organisatorischen Einheit. bände oder Schulsprengel vorzeigbarer Zahlen schaf- Und dass dabei immer sind Beispiele. Dass hier fen, haben wir ein schla- mehr Aufgaben auf den aber noch Steigerungspo- gendes Argument gegen Schultern der Gemeinden tenzial vorhanden ist, wird die mit Sicherheit wieder abgeladen werden, wird man zugeben müssen. Mit auftauchenden Forderun- jeder aufmerksame Beob- der vollen Unterstützung gen nach Gemeindefusio- achter bestätigen können. des Landeshauptmannes nen, meint Euer Hier werden strukturelle und Gemeindereferenten Ernst Schöpf 3 „Tirol ist ein geerdetes Land!“ Klare Worte beim Bürgermeistertag auf der Herbstmesse 2011 Der prognostizierten Krise mit Gelassenheit be- gegnen! Das will Gemein- deverbandspräsident Bür- germeister Ernst Schöpf, der beim Bürgermeister- tag auf der Innsbrucker Herbstmesse deutliche Worte zu verschiedenen Themenbereichen fand.

„Tirol ist ein geerdetes Land und gut aufgestellt. Es gibt einen tollen Bran- chenmix, die Unterneh- mer haben pfiffige Ideen“, betonte Schöpf, der dem- entsprechend das Schreck- gespenst Krise relativiert. Wobei der Gemeindever- bandspräsident durchaus eine klare Ansage in Rich- tung Unternehmer parat hatte: „Die Gemeinden sind der größte öffentliche Auftraggeber.“

Verfechter der Foto: Mike Maass Regionalität WK-Präsident Jürgen Bodenseer: „Gemeinden sind die Keimzellen der öffentlichen Strukturen.“ Beim obersten Wirt- schafter des Landes, ergriff: „Zwangsverwaltun- An der Ablehnung von Kammerpräsident und gen und das Einsetzen von Zusammenlegungen ließ Wirtschaftsbundobmann Ombudsmännern sind ein beim Bürgermeistertag Jürgen Bodenseer, stößt Armutzszeugnis, da es ein auch Schöpf keinen Zwei- Schöpf damit auf breite höchstgerichtliches Urteil fel. „Das Damoklesschwert Zustimmung. „Die Ge- gibt. Dieses muss ganz ein- der Fusionen schwebt über meinden sind die Keim- fach umgesetzt werden.“ uns. Diese Methode ist zellen der öffentlichen Ein klares Nein kommt aber nicht die Lösung des Strukturen und ein großer vom Wirtschaftskammer- Problems“, machte der Ge- regionaler Wirtschafts- präsidenten, wenn es um meindeverbandspräsident „In der Diskussion über die faktor. In den Kommunen die Zusammenlegungen deutlich. Fusion von Gemeinden ver- gibt es die zielsicherste von Gemeinden geht: „In misse ich das Gefühl für die und sozialste Ausgabe des dieser Diskussion vermis- Problem der Menschen.“ Geldes. Ich persönlich bin se ich das Gefühl für die Finanzierbarkeit WK-Präsident ein glühender Verfechter Menschen. Die Kommu- Jürgen Bodenseer der Regionalität“, sagte nen sollen sich bezüglich Kern des Übels sei, dass Bodenseer. Der auch in infrastruktureller Maß- die Gemeinden vielfältige Sachen Gemeindegutsa- nahmen zusammenreden, Aufgaben mitfinanzieren grargemeinschaften das ansonsten aber eigenstän- müssen wie zum Beispiel Wort für die Gemeinden dig bleiben.“ im Pflegebereich. „Und die 4 Fotos: Mike Maass

Gemeindeverbandspräsident Bgm. Ernst Schöpf: „Wir müssen unsere Ausgaben hinterfragen. Auf Dauer können wir nicht alles zum Nulltarif anbieten.“

Kosten dafür sinken nicht, gern zumutbar sein. Nicht verwalten. Einige sind, was egal, ob sie auf 100 oder zu beseitigen sind die be- diesen Standpunkt an- 279 Gemeinden aufzutei- stehenden Probleme aber geht, skeptisch. Ich aber len sind.“ mit Gemeindefusionen. sage: Der Zweifel am Sieg Diese retten wenig und rechtfertigt nicht die Auf- Nicht alles zum zerstören viel. Denn die gabe des Kampfes. Fakt ist: Nulltarif anbieten Rechnung ,aus 2 mach 1 = Es gab verfassungswidrige weniger Geld‘ ist schlicht- Eigentumsverschiebungen. Für den Gemeindever- weg falsch.“ Und nun ist es höchst an bandspräsidenten ist klar: Falsch sind für Schöpf der Zeit, dass in dieser Sa- „Es gilt, andere Finanzie- auch einige Dinge, die che Recht und Ordnung rungsinstrumente zu fin- im Nachklang zum Er- geschaffen werden. Ob das den. Ansonsten bleibt zu kenntnis des Verfas- dadurch erreicht wird, in- wenig Geld übrig. Dem- sungsgerichtshofes in dem Sachwalter über das entsprechend müssen wir Sachen Gemeindegutsag- Land geschickt werden, sei unsere Ausgaben hinter- rargemeinschaft dahin gestellt.“ fragen. Auf Dauer wird es im Jahr 2008 passiert sind. LH Platter setzt „Wenn wir auf Dauer alles ganz einfach nicht möglich „Einige Regelungen, die zum Nulltarif anbieten, wird sein, alles zum Nulltarif an- getroffen wurden, sind sehr auf Sachwalter uns das in absehbarer Zeit um zubieten. Denn ansonsten gut. Aber es existieren eben die Ohren fliegen, bis uns eben wird uns in absehbarer Zeit auch gewisse Konstrukti- Eben diese Sachwalter diese Ohren fehlen.“ alles um die Ohren fliegen, onsfehler. In der Frage, wer sind für Landeshauptmann Gemeindeverbandspräsident bis uns eben diese Ohren die Gemeindegutsagrar- Günther Platter aber un- Bgm. Ernst Schöpf fehlen. Keine Frage: Die gemeinschaften verwalten umgänglich. „Für das von öffentliche Hand hat die soll, gibt es zum Beispiel uns beschlossene Gesetz nötigen Strukturen aufzu- zwei Positionen. Wir für haben wir den Ritterschlag bauen. Ein gewisses Maß unseren Teil stellen klar: des Verfassungsgerichtsho- an Eigenverantwortung Die Gemeindeorgane müs- fes bekommen. Aber das muss aber auch den Bür- sen auch das Gemeindegut beste Gesetz muss auch 5

durchgesetzt werden. Da- für braucht es die neutrale Person eines Sachwalters“, erklärte Platter deutlich und fügte an: „In dieser Sache müssen, daran gibt „Die Gemeinden müssen zu es keinen Zweifel, die Ge- ihrem Recht kommen. Gleich- meinden zu ihrem Recht zeitig dürfen die Agrarge- kommen. Gleichzeitig meinschaften aber nicht zer- dürfen die Agrargemein- schlagen werden.“ schaften aber nicht zer- Landeshauptmann schlagen werden.“ Günther Platter Ein klares Nein zu Fusionen

Während die Sichtwei- sen zwischen Schöpf und Platter beim Thema Ag- rargemeinschaften diver- gieren, gibt es bezüglich in Raum stehender Ge- meindefusionen völlige Übereinstimmung. „Dazu ein klares Nein! Mit einer solchen Maßnahme wür- den wir im Land unglaub- lich viel zerstören. Denn die Heimatverbundenheit in Tirol ist gewaltig. Die bestehenden Strukturen dürfen nicht zerschlagen werden. Entsprechend Zurufe aus Wien sind ver- Landeshauptmann Günther Platter: „Mit Fusionen zichtbar.“ Peter Leitner würden wir im Land unglaublich viel zerschlagen.“ VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWOR- TUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSOR- GUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VER- ANTWORTUNG ENTSORGUNGUNTERNEHMENSFAMILIE MIT DAKA - VERANTWORTUNGIHR PARTNER IN ENTSORGUNGSFRAGEN ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANT- WORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENT- SORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWOR- TUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSOR- GUNG MIT VERANTWORTUNGAbfallwirtschaft · Entsorgungssysteme ENTSORGUNG · Kanalarbeiten MIT VERANTWORTUNG · Tankarbeiten · Sanierungsarbeiten ENTSORGUNG MIT VER- ANTWORTUNG ENTSORGUNGSpeiseresteentsorgung MIT · Schlachtabfall- VERANTWORTUNG u. Tierkadaversammlung ENTSORGUNG · Verwertung von KlärschlammMIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MITRestmüllentsorgung VERANTWORTUNG · Kreislaufwirtschaft ENTSORGUNG · Sammelpartner derMIT ARA VERANTWORTUNG · Elektroaltgeräteentsorgung ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNG MIT VERANTWORTUNG ENTSORGUNGwww.daka.cc MIT VERANT- DAKA Entsorgungsunternehmen GmbH & Co.KG, Bergwerkstraße 20, 6130 Schwaz, , T +43(0)5242/6910 · [email protected]

DAKA Ins. Oberndorfer Telefonbuch 270x125 1 04.02.2010 17:08:19 Uhr 6

GemNova Dienstleis- tungsGmbH Grabenweg 64 6020 Innsbruck Tel: 0 50 47 11 Fax: 0 50 47 11 47 11 E-Mail: [email protected] Foto: Peter Leitner Web: www.gemnova-dl.at Markus Bodemann und Alois Rathgeb (GemNova), Präsident Bgm. Ernst Schöpf sowie Markus Fillafer und Hermann Hammerl (Tiroler Bildungsservice), v.l. Tiroler Gemeinden müssen die Kooperationen weiter stärken!

Nein zu Gemeindefusionen! Aber dafür ein ganz kla- mit gemeinsamem Einkauf res Ja zu verstärkten Kooperationen zwischen den Ti- erzielt werden. „In diesem roler Kommunen. Das ist der Weg, den der Tiroler Ge- Bereich verfügen wir noch meindeverband beschreiten will. Ein ideales Instrument, über ein ganz gewaltiges um die Zusammenarbeit zu stärken, ist die GemNova Steigerungspotenzial.“ Dienstleistungs GmbH, die seit inzwischen zehn Mona- Um Einkaufsgemein- ten im ganzen Land tätig ist. schaften zu bilden, wurde Kooperieren – nicht fu- weg ein Schuss ins Tiro- den Tiroler Gemeinden sionieren! Das ist ganz ler Gemüt. Verbundenheit schon im Dezember des klar die Devise des Tiroler mit der Gemeinde bedingt vergangenen Jahres die Gemeindeverbandes. „Ge- auch Zuständigkeiten. Bei GemNova Dienstleistungs „Gemeindezusammenle- meindezusammenlegun- unseren nördlichen Nach- GmbH als taugliches In- gungen à la Steiermark sind gen à la Steiermark sind für barn etwa, im Bundesland strument zur Verfügung für uns kein Thema. Eine Fu- uns kein Thema. Denn eine Nordrhein-Westfalen, sind gestellt. Die über die Ge- sion bringt noch lange keinen Fusion bringt noch lange nach Gebietsreformen in sellschaft betriebene Ein- Kosteneffekt.“ keinen Kosteneffekt. Das den siebziger Jahren heute kaufsplattform zählt mitt- haben wir etwa bei den in etwa kaum bis gar keine lerweile bereits 800 User. unserem Land zwangsfu- freiwilligen Feuerwehren Diese teilen sich auf fast sionierten Tourismusver- mehr zu finden. Das kann 200 aktiv nutzende und bänden ganz klar gesehen“, nicht unser Ziel sein.“ kaufende Gemeinden, Ge- macht Präsident Bgm. Kosten sparen meindeverbände, Bezirks- Ernst Schöpf deutlich. krankenhäuser sowie das Für ihn steht auch außer beim Einkaufen Rote Kreuz auf. Frage: „Die Gemeinde ist Derzeit können rund ein emotionales Momen- Ein weit besserer Kos- 200.000 Produkte online tun für ihre Bürger. Ihre tenlenkungseffekt als mit bestellt werden. Diese Auflösung wäre schlicht- Fusionen kann laut Schöpf werden von 35 Lieferan- 7

ten bereit gestellt, wobei Nicht nur Schulen, auch Ein Beispiel ist die Ge- 97 Prozent davon Tiroler Gemeinden können sich meinde Umhausen. Dort Betriebe sind oder zumin- durch eine Standardisie- konnten durch das Gem- dest Arbeitsplätze in Tirol rung im IT-Bereich künf- Nova-Angebot an Schul- schaffen. „Damit trägt die tig bis zu 30 Prozent an PCs und -Servern 5000 GemNova nachhaltig zur Beschaffungskosten ein- Euro eingespart werden. Förderung der regionalen sparen. Seit rund zehn Monaten Strukturen bei“, erklären steht die GemNova den die beiden Geschäftsfüh- Minus 25 Prozent Tiroler Gemeinden zur rer Markus Bodemann und im IT-Bereich Verfügung. Eine erste Bi- Alois Rathgeb unisono. lanz? „Wir sind mit dem Zuletzt wurde von der Die Rechnung der Gem- bisher erreichten zufrieden. GemNova in Zusammen- Nova: Bei jährlichen In- Natürlich befinden wir uns arbeit mit dem Tiroler Bil- vestitionen in Höhe von immer noch in einer Um- dungsservice ein Projekt rund 3,5 Millionen Euro bruchphase. Denn der eine erfolgreich abgeschlossen, können sich die Tiroler oder andere Bürgermeis- über das durch die Stan- Gemeinden bei hauseige- ter rückt ungern von sei- „Der eine oder andere Bür- dardisierung von PCs und nen PCs und Servern so- nen bisherigen Haus- und germeister rückt ungern von Server für Tiroler Pflicht- wie jene von Schulen rund Hoflieferanten ab. In je- seinen bisherigen Haus- und schulen monetäre und 25 Prozent der Kosten spa- dem Fall hat unsere Initia- Hoflieferanten ab. Unsere zeitliche Einsparungen er- ren. Somit verbleiben jähr- tive aber eine Bewegung in Initiative hat aber enorme zielt wurden. „Alleine die lich rund 875.00 Euro zu- den Preismarkt gebracht. Bewegung in den Preismarkt Vorinstallation der Server sätzlich in den Kassen, die Wir sind also davon über- gebracht.“ ermöglicht eine Kosten- in weiterer Folge in andere zeugt, den richtigen Weg ersparnis von bis zu 3000 Bereiche investiert werden beschritten zu haben“, er- Euro“, erklärt Bodemann. können. klärt Schöpf. P. Leitner

www.we-tirol.at

Als gemeinnütziger Wohnbauträger schafft Ihr Partner bei die WE für die Tiroler Bevölkerung leistbaren Wohnraum. Mit der Kompetenz bei Hausverwaltung und Gebäudemanagement Hausverwaltung und sorgen wir dafür, dass Ihr Eigenheim auch weiterhin so gut erhalten bleibt wie es ist.

Gebäudemanagement Unsere Leistungen im Überblick: • Heizkostenabrechnung • Abwicklung von Großinstandsetzungen • Abwicklung von Versicherungsschäden • Umfassende Auskunft und Beratung • Umfangreiche Betreuung der Wohnanlagen • Aufnahme und Veranlassung von Reparaturen • Schadensabwicklung • Interessensvertretung

Jetzt informieren – wir beraten Sie gerne: Tel. 0512 53 93-0, [email protected]

11-2204 WE Ins Hausverwaltung Tiroler Gemeindezeitung KW24 210x143 4c.indd 1 24.05.11 12:26 8 Soziale Situation öffentlicher Funktionäre verbessern

Anfang Juli hat der Nationalrat das sogenannte „Bür- das sind heuer monatlich germeisterpaket“ (BGBl. Nr. I 52/2011) verabschiedet, 3.998,40 Euro brutto, zu mit dem die soziale Situation der kommunalen Man- ihrer vorzeitigen ASVG-, datsträger verbessert wurde und mit dem endlich jahre- GSVG- oder BSVG-Pen- lange Forderungen des Österreichischen Gemeindebun- sion dazuverdienen, ohne des erfüllt wurden. Die nun vorgestellten Regelungen dass es dadurch zu einem gelten nicht nur für die Bürgermeister, sondern generell Wegfall der vorzeitigen für alle öffentlichen Funktionäre. Alterspension kommt. Bisher haben die Ge- datare so wie jeder andere Diese Regelung ist auch meinden den vom Bür- Versicherte die Erstattung für Pensionen mit einem germeister einbehaltenen der über der Höchstbei- Stichtag vor dem 1. Juli Pensionsversicherungs- tragsgrundlage liegenden 2011 von Relevanz. Bei beitrag zuzüglich des Ge- Beträge nach Ablauf des einer seinerzeitigen Ab- meindebeitrages viertel- Kalenderjahres beantragen. lehnung einer vorzeitigen jährlich im Nachhinein an Weiters sind bis zum 31. Alterspension ist ein neuer den Gemeindeverband für März 2012 alle vor dem Pensionsantrag zu stellen Zuwendungen an ausge- Jahr 2012 entrichteten (neuer Stichtag!). schiedene Bürgermeister Pensionsversicherungsbei- (in der Folge kurz Pensi- träge vom Pensionsfonds Arbeitslosenversicherung: onsfonds) abgeführt. Nach als Anrechnungsbeträge Wenn ein politischer dem Ausscheiden des Bür- an den jeweiligen Pensi- Bezug den Ausgleichszu- germeisters hat der Pensi- onsversicherungsträger zu lagen-Richtsatz zuzüglich onsfonds an den Pensions- leisten. der Sozialversicherungs- Die Anrechnungsbeträge versicherungsträger, der auf Die Anrechnungsbeträge beiträge (bisher Gering- für die Jahre 1998 bis 2001, Grund der Erwerbstätig- für die Jahre 1998 bis 2011, fügigkeitsgrenze) nicht die bis 31. März 2012 an den keit zuständig ist oder war, die bis 31. März 2012 an überschreitet, gebührt Ar- Pensionsversicherungsträger einen Anrechnungsbeitrag die Pensionsversicherungs- beitslosengeld. Die Rah- zu leisten sind, werden ins- zu leisten. Dieser beträgt träger zu leisten sind, wer- menfrist im Arbeitslosen- gesamt rund 11,5 Mio. Euro 22,8 % der Beitragsgrund- den insgesamt rund 11,5 versicherungsgesetz wird ausmachen. lage und war binnen sechs Mio. Euro ausmachen. Da- um die Dauer der politi- Monaten zu leisten. Damit durch kommt es zu einer schen Funktion verlängert. konnten die Bürgermeis- einmaligen Erhöhung der Anspruch auf Arbeitslo- ter nicht wie andere Ar- Ausfallleistung der Ge- sengeld aus dem Zivilberuf beitnehmer am Jahresende meinden im Jahr 2012. besteht nach Ende der po- jene Pensionsbeiträge, die litischen Funktion. über der Höchstbeitrags- Ruhensbestimmungen: Die bundesgesetzlichen grundlage geleistete wor- Bisher ist für ASVG-, Regelungen müssen nun in den sind, zurückfordern, GSVG- und BSVG-Ver- das Tiroler Gemeinde-Be- sondern erst nach ihrem sicherte im Gegensatz zu zügegesetz übernommen Ausscheiden nachdem die den Beamten eine vorzei- werden. Der Vorstand des Pensionsbeiträge an den tige Alterspension wegge- Tiroler Gemeindeverban- Pensionsversicherungsträ- fallen, wenn der Bezug des des hat in seiner letzten ger überwiesen wurden. Gemeindemandatars über Sitzung am 28. Septem- Ab dem 1. Jänner 2012 der Geringfügigkeitsgren- ber den entsprechenden ist der Anrechnungsbetrag ze lag. Beschluss gefasst und die entweder monatlich, halb- Rückwirkend ab 1. Juli Landesregierung aufge- jährlich oder jährlich an 2011 können nun alle po- fordert, eine entsprechen- die Pensionsversicherungs- litischen Mandatare 49% de Novelle zum Tiroler träger zu leisten. des Bezuges eines Na- Gemeinde-Bezügegesetz Damit können die Man- tionalratsabgeordneten, auszuarbeiten. Werberaum.at

Innovative Gemeinden denken in Generationen und schonen dabei auch noch das Budget.

Denn die Zukunft der Energie hat bei ProContracting schon begonnen!

Das Contracting-Prinzip beinhaltet Planung, Finanzierung, Errichtung und laufenden Betrieb von Heizungs- und Kälte- anlagen. Zu günstigen monatlichen Preisen. Die Vorteile für Gemeinden? Keine Anfangsinvestitionen, ein perfekter Service mit 24h-Hotline und bis zu 1/3 weniger Energiekosten. Dies ermöglicht energie- und umweltpolitische Vorbildwirkung bei gleichzeitig effizientem Einsatz von Steuermitteln. Profitieren auch Sie mit der Zukunft der Energie in Ihrer Gemeinde. Service-Hotline 0800 500 502

Wir beraten Sie gerne. www.ProContracting.at 10

ÖWD-Direktor aus Tirol Wegweiser durch Mag. Michael Unter- antreiben und interne Pro- Bundesgesetze weger (35) heißt der neue zesse und Strukturen unter Landesdirektor für Tirol dem Aspekt des maxima- Von Jahr zu Jahr beim Österreichischen len Kundennutzens weiter- steigt die Anzahl der Wachdienst (ÖWD). In entwickeln. Gesetze. Das macht dieser Funktion zeichnet er Die ÖWD-Gruppe be- es selbst für Rechts- beim Sicherheitsdienstleis- schäftigt rund 2.500 Mit- kundige schwierig, ter, der in Österreich zu den arbeiter in ganz Österreich den Überblick zu führenden Unternehmen und zählt mit dem ÖWD bewahren. Seit Jahr-

Foto: ÖWD der Branche zählt, für mehr Österreichischer Wach- zehnten bewährt als 150 Mitarbeiter und die dienst, der im Jahr 1906 sich der Neuhofer- Mag. Michael Betreuung von rund 1.000 gegründet wurde, ARS BGBI-Index als Unterweger Kunden verantwortlich. Alarm & Raumschutz Helfer zur Auffin- ÖWD-Landesleiter Tirol Der gebürtige Lienzer (Gründung 1968), PGR dung der geltenden hat in leitenden Positio- Partner Gebäudereinigung Gesetze und Verord- ÖWD-Gruppe Tirol nen in bekannten Tiroler (Gründung 1983) und nungen des Bundes. ÖWD–ARS–PGR–TMS Industrie- und Handels- TMS Technical Manage- Er gliedert sich in Rennweg 7 unternehmen langjährige ment Systems (Gründung einen systematischen 6020 Innsbruck Führungs- und Manage- 1996) zu den größten Fa- Teil nach Sachgebie- Tel. 0512-583363-0 menterfahrung gesammelt. cility Anbietern in Öster- ten, ein Verzeichnis Fax-DW: 16 Beim ÖWD möchte der reich. Mit 15.000 Kunden der aufgehobenen www.owd-gruppe.at dreifache Familienvater aus erzielt die ÖWD-Gruppe Rechtsvorschriften den nachhaltigen derzeit einen Jahresumsatz sowie ein alphabeti- Ausbau der Markt- und von nicht weniger als 61 sches Stichwortver- Qualitätsführerschaft vor- Millionen Euro. zeichnis. Der BGBI-Index zeichnet sich durch DIE ÖWD-GRUPPE Einfachheit, prak- Vernetzte Leistung von Spezialisten tische Gliederung Sicherheitsdienst | Sicherheitstechnik | Gebäudereinigung mit Verweisen auf Zutritt & Zeiterfassung Rechtszusammen- hänge, gute Lesbar- keit und Versläss- lichkeit aus. So erweist er sich auch im elektroni- schen Zeitalter als ein unverzichtbarer Helfer zur raschen Auffindung ein- schlägiger Gesetze und Verordnungen. Erhältlich bei der Trauner Verlag + Buchservice GmbH, Kögelstraße 14, 4020 Linz. Tel. 0732- 778231-0. E-Mail: Foto: © tom – Fotolia.com [email protected] - ISBN 978-3-85499- 846-4. Preis: 149,90 www.owd-gruppe.at Euro.

OEWD_GR11_Inserat_Tirol_92x130_RZ.indd 1 23.05.11 09:41 11 Die Gemeinde Radfeld ist offiziell familienfreundlich

Familienfreundlich! Mit tutionen bzw. öffentlichen diesem Zertifikat wur- Einrichtungen die Dorfge- den in Schloss Grafen- meinschaft erheblich. egg in Niederösterreich Familienfreundliche 68 Gemeinden aus ganz Maßnahmen, die in der Österreich ausgezeichnet. Unterländer Gemeinde ge- Darunter auch die Tiroler troffen wurden, waren unter In der Unterländer Ge-

Kommune Radfeld. Der Foto: FBG/Braun anderem eine Tauschböre meinde Radfeld verbesserte Ehre, sich mit dem Sie- Bgm. Josef Auer (links) für Baby- und Kleinkin- das Projekt „familienfreund- gel schmücken zu können, und Präsident Helmut deratikel im Gemeind- liche Gemeinde“ die Dorfge- ging ein mehrere Jahre Mödelhammer. zentrum, eine Wickelgele- meinschaft erheblich. dauernder Prozess voraus. genheit im Dorfzentrum, Im Zuge eben dieses hoben werden. In Radfeld, Kleinkinderschaukeln auf Prozesses sollte die Fami- das in den vergangenen allen öffentlichen Spiel- lienfreundlichkeit und das Jahren vor allem durch plätzen, Sommerkino ohne Verständnis der Generatio- Zuzug stark angewachsen Altersbeschränkung, Fa- nen und unterschiedlichen ist, verbesserte sich durch milienwanderungen sowie Bevölkerungsschichten die Einbindung aller Ver- Vorträge zum Thema Kin- untereinander stark ange- eine und sonstigen Insti- dererziehung.

Zins- und Währungsmanagement – gezielte Risikosteuerung für Gemeinden

Welche Risiken stecken in bestehenden █ Deviseneinschätzung – die 14-tägige Der Hypo Cashflow-Rechner zeigt, wie Finanzierungen? Wie soll darauf rea- Spezialisteneinschätzung zu den wich- sich Zinssteigerungen auf die Gesamtsi- giert werden? Woher bekommt man tigsten Währungen (z. B. Schweizer Fran- tuation der Gemeinde hinsichtlich Finan- Informationen über Zins- und Wäh- ken, US Dollar, Yen) zierungskosten bzw. Haushaltsrechnung rungsentwicklungen? auswirken. █ Strategie im Fokus – die monatliche Mit diesen und zahlreichen weiteren Fra- Expertenmeinung zu den wichtigsten The- Für die optimale Ausgestaltung von Fi- gen müssen sich die Finanzverantwort- men aus der Wirtschaft und den Aktien-, nanzierungen sind die Kundenberater der lichen von Gemeinden aktiv beschäftigen. Zins- und Währungsmärkten Hypo Tirol Bank die perfekten Ansprech- Dies gilt nicht nur für bestehende Finan- partner! zierungen in Fremdwährung, sondern für Zusätzlich zur Meinungsbildung, wie sich alle Finanzierungen, auch in Euro! Der Zins- und/oder Währungsmärkte entwi- Heinz Zerlauth erste und damit wichtigste Schritt für die ckeln, gilt es, bestehende Investitionen Tel 050700 2306 Entscheidungsfindung von eventuell ein- hinsichtlich negativer Zins- und Währungs- [email protected] zuleitenden Maßnahmen ist die Einholung entwicklungen zu analysieren und darauf von Informationen über Zins- und Wäh- aufbauend Maßnahmen umzusetzen. Die rungsentwicklungen sowie Prognosen. Die Hypo Tirol Bank hat hierzu zwei Instru- Hypo Tirol Bank stellt diese Informationen mente entwickelt: den Fremdwährungs- kostenlos zur Verfügung – dafür muss nur kredit-Rechner und den Cashflow-Rechner. der Newsletter unter www.hypotirol.com abonniert werden: Der Hypo Fremdwährungskredit-Rech- ner vergleicht den bisherigen Zinsvorteil HYPO TIROL B NK AG Firmenkunden Innsbruck █ Morning Briefing – die täglich aktuelle mit einem Kursnachteil bei Konvertierung Zusammenfassung über die wichtigsten der Fremdwährung in Euro und liefert so Meraner Straße 8 6020 Innsbruck Aktien-, Zins- und Währungsentwick- eine Entscheidungshilfe für etwaige Kon- lungen vertierungen in Euro. www.hypotirol.com 12

TIROLER GEMEINDEVERBAND Ihre Ansprechpartner

BGM. MAG. ERNST SCHÖPF PRÄSIDENT Tel. 0512-587130 Fax. 0512-587130-14

DR. HELMUT LUDWIG GESCHÄFTSFÜRER Tel. 0512-587130-12 Fax. 0512-587130-14 E-Mail: [email protected]

BIANCA FÖGER Anschrift für alle: ASSISTENTIN DER GESCHÄFTSLEITUNG Adamgasse 7a Tel. 0512-587130-11 6020 Innsbruck Fax. 0512-587130-14 E-Mail: [email protected] Internet: www.gemeindeverband.tirol.gv.at RZ_ARAG_Tennis_AAA_150x115mm_SP_ARAG 02.02.2011 10:25 Seite 1

Auch wenn Sie die Entscheidung ärgert. Der Rechtsweg ist leider ausgeschlossen.

Auf Fehlurteile des Schiedsrichters haben wir leider keinen Einfluss. Aber in allen anderen Fällen sind wir der starke Partner an Ihrer Seite. Schließlich spielt nicht das ganze Leben auf dem Tennisplatz. Näheres bei Ihrem Berater oder unter www.ARAG.at. Wir bringen‘s unter einen Hut.

Denn die Tiroler Ingenieurbüros sind die Partner um – Fachgruppe Ingenieurbüros – treuhändisch für ihre Auftraggeber – Projekte zu planen, zu Beratende Ingenieure in der WK Tirol berechnen, auszuschreiben und in weiterer Folge Termine, Meinhardstraße 14 Kosten und Qualität zu überwachen und unter einen Hut 6020 Innsbruck zu bringen. Tel.: +43 (0)5 90 90 5-1263 [email protected] www.ingenieurbueros.at

Fehlentwicklungen korrigieren Fachgruppe für Ingenieurbüros verlangt Verbesserungen Fehlentwicklungen bei besonders die Kalkulati- gen Ausmaße an, die von der Ausschreibung von In- onsvorgaben zu einzelnen fachlich zwar qualifizier- genieurleistungen beklagt Angebots- und Leistungs- ten aber kleineren Büros die zuständige Fachgruppe positionen. kaum mehr erfassbar sind. in der Tiroler Wirtschafts- Bodner: „Es wäre natür- Umfänge von mehr als 100 kammer. Der zuständige lich die Pflicht öffentlicher Seiten seien in diesem Be- Fachmann der Fachgrup- Auftraggeber und deren reich längst keine Selten- pe, Dr. Egon M. Bodner, Helfer, dass grundlegende heit mehr. erklärt: „Ingenieurleistun- Bestimmungen bzw. kor- Kein gutes Gefühl hat gen werden seit gerau- rekte Formulierungen ge- Bodner auch, wenn es um mer Zeit in einer Art und mäß Bundesvergabegesetz die so genannte Schwel- Weise ausgeschrieben, die eingehalten beziehungs- lenwerteverordnung für als unprofessionell, ja mit- weise gewählt werden. Öf- die Auftragsvergaben der

unter sogar gesetzeswidrig fentlich zugängliche und öffentlichen Hand geht: Foto: Die Fotografen einzustufen sind. Dieser kostenlose Verfahrenshil- „Wir hoffen zwar, dass Fehlentwicklung gilt es fen wie zum Beispiel die noch im Herbst vernünf- Dr. M. Bodner: „Manche dringend Einhalt zu gebie- Broschüre ,Leitfaden für tige Wertgrenzen für geis- Ausschreibungen sind nicht ten.“ die Vergabe von Ingeni- tige Dienstleistungen im nur unprofessionell, sondern Konkret führt Bodner eursleistungen‘ des Fach- Bundesvergabegesetz für schlichtweg gesetzeswidrig. vier Bereiche an: die Qua- verbandes Ingenieurbüros den Unterschwellenbe- Diese Entwicklung muss ge- lität der Ausschreibungen, sollten verstärkt genutzt reich geschaffen werden. stoppt werden.“ der Umfang mancher Aus- werden.“ Leider ist aber wohl zu be- schreibungsunterlagen, die Laut Bodner nimmt fürchten, dass die bisherige verlangte Abfrage- bzw. auch der Blattumfang unzureichende Regelung Antwortdetailtiefe und einzelner Ausschreibun- einfach verlängert wird.“ 14 Die Gemeinden als wertvolle Partner in EU-Projekten

Mit den EU-Förderprogrammen wird auch den Ge- Partner. Ein erfolgreiches meinden eine Möglichkeit geboten, finanzielle Mittel Projekt sollte ein gemein- für Projekte aufzubringen und die regionale Zusammen- sames Ziel haben. Um die- arbeit nach den Programmzielen der jeweiligen Förder- se Ziele gemeinsam um- programme zu verwirklichen. setzen zu können, bestehen verschieden Instrumente Das INTERREG Pro- Förderprogramme zu ver- welche die Zusammenar- gramm der Europäischen schaffen. Die weitere Vor- beit zwischen den Partnern Union ist von den Pro- gehensweise wird mitunter regeln. grammzielen her (wie in erleichtert, wenn die Frage Phase 4: Projektentwick- unserer Ausgabe 5/6 2011 der Vorfinanzierung des lung und Antragstellung: beschrieben) auf die re- Projektes, bis hin zum Er- Spätestens jetzt muss das gionale Zusammenarbeit halt der Förderungen, ge- Partnerkonsortium soweit ausgerichtet. Das INTER- klärt ist. sein, dass man an einen REG 4A bietet inhaltlich Phase 2: Konkrete Pro- gemeinsamen Antrag den- die Möglichkeit zu regio- jektidee: Wenn eine kon- ken kann. Die Ideen und nalen und grenzüberschrei- krete Projektidee besteht, Projektskizzen werden zu tenden Zusammenarbeit überlegen Sie sich, in wel- einem Projektantrag wei- mit den Nachbarregionen ches Förderprogramm die terentwickelt. Neben einer Bayern und Südtirol. Das Thematik passt und ob es guten Koordination der aktuelle INTERREG Pro- einen konkreten Ansatz Verantwortlichen braucht gramm läuft noch bis Ende für eine mögliche Antrag- es eine sorgfältige Kom- 2013, die Europäische stellung gibt! Danach muss munikation zwischen den Foto: Hermann Horváth Kommission arbeitet aber geklärt werden, welche Projektpartnern. Neben Mag. Ekkehard schon an einem Folgepro- Ausschreibungen aktuell diesen Aspekten sollte die Wimmer gramm ab 2014. laufen. Manche Projekte Zahl der Kompromisse be- Consultant RTD Servi- Dieser folgende Text er- können ganzjährig einge- grenzt sein, um die Qua- ces und Gemeinderat in klärt zum einen die Pro- reicht werden, andere nur lität des Antrages und das Walchsee jektphasen bis zur An- zu bestimmten Fristen. vorformulierte Ziel ent- sprechend zu erhalten. Nur tragsstellung und weiters Verlässliche Homepage: einige Punkte, welche die qualitativ hochwertige und www.rtd-services.com Erfolgschancen für eine Partner gesucht programmspezifische An- E-Mail: wimmer@rtd- erfolgreiche Umsetzung träge haben bei der Einrei- services.com verbessern. Phase 3: Partnersuche: chung Erfolg. Die Projektphasen bis Um ein Projekt erfolg- Fehlerquellen sind zur Antragsstellung wer- reich umsetzen zu können, den erfahrungsgemäß nach braucht man verlässliche zu vermeiden folgenden Meilensteinen Partner. Die kulturellen eingeteilt: Gegebenheiten in Bayern, Die Chancen für eine positive Entscheidung Einteilung in Tirol und Südtirol sind ähnlich. Haben die Partner steigen, wenn gewisse Feh- mehrere Phasen allerdings unterschiedliche lerquellen vermieden bzw. kulturelle Hintergründe gewisse Kriterien erfüllt Phase 1: Orientierung: oder eine andere Sprache, werden: a Wollen eine Gemeinde kann ein Projekt komplex Fehlender Innovati- oder einzelne Gemeinde- werden. Bereits bestehende onsgehalt: Projekte sollten verantwortliche ein Pro- Kontakte können durchaus einen erkennbaren Innova- jekt durchführen, ist es ein Vorteil sein. Ebenso tionsgehalt haben und den vorrangig notwendig, sich wichtig sind die Inter- Unterschied zu aktuellen einen Überblick über die essensschwerpunkte der Entwicklungen zeigen. 15

Wobei klar ist, dass im Re- übereinstimmen. Unter- die Bewerbung und Öf- gionalentwicklungsbereich fertigte Verträge sind nur fentlichkeitsarbeit der Pro- die Innovation im regio- mehr bedingt änderbar jektergebnisse ein zentrales nalen Kontext zu verstehen und dann auch nur, wenn Thema. ist und die Bedeutung des es im Programm vorgese- Gefahr: Falsche Projekts für die jeweili- hen ist. ge Region hervorgehoben aSchwaches Partner- Kostenverteilung werden soll. konsortium: Ein Regio- aMangelnde Verhält- nalprojekt zu starten nur aFalsche Kostenver- nismäßigkeit: Die teilwei- des Projektes wegen, kann teilung: Ein oftmalig be- se hohen Förderquoten schwerwiegende Konse- gangener Fehler bei der verleiten allzu oft dazu, quenzen haben, wenn bei- Projektentwicklung ist die dass Projekte unnötig groß spielsweise Projektphasen unverhältnismäßige Vertei- konstruiert werden, um nicht eingehalten werden, lung bei den zu erwarten- möglichst viele Mittel zu weil einer der Projekt- den Kosten. Der Antrag- lukrieren. Neben der Kom- partner die Projektarbeit steller muss beachten, dass plexität könnte auch das vernachlässigt hat. Die das Projekt zum Beispiel überhöhte Projektvolumen, Projektziele sollten etwas nicht nur aus Personalkos- Foto: Richter Studios im Vergleich zu den zu er- höher aber realistisch an- ten oder aus überzogenen wartenden Ergebnissen, gesetzt werden. Eine gute Ausgaben für die Öffent- GF Mag. (FH) Walter ein Ausschlussgrund bei Aufgabenverteilung und lichkeitsarbeit besteht. Weiskopf der Antragstellung sein. ständige Kommunikation Gehen sie alle eruierba- Ausschreibung erleichtert die Zusammen- ren Kostenstellen bei der Euregio Inntal arbeit. Die Projektpart- Budgeterstellung durch Andreas-Hofer-Straße 7 muss passen ner sollten sich auf einen und vergessen Sie nicht die 6330 Kufstein Konsortialvertrag, der die Förderregeln zu beachten a Antrag passt nicht zur Zusammenarbeit regelt, (Vergleichsangebote usw.). Tel. 05372-71819-193 Ausschreibung und den verständigen. Dieser Abriss über die E-Mail: office@euregio- Programmzielen: Eine Größtmöglicher Projektarbeit von Gemein- inntal.com Projektidee und ein quali- den in EU-Projekten soll Homepage: tativ hochwertiger Antrag Nutzen ist das Ziel Ihnen und Ihrer Gemein- www.euregio-inntal.com können noch so gut sein, de erste Informationen für entsprechen sie jedoch aKeine Wertschöp- eine eventuelle Ausarbei- nicht der Ausschreibung, fungs- bzw. Verbreitungs- tung einer Projektidee lie- so ist das ein Ausschluss- strategie: Die Ergebnisse fern. grund für die Entschei- sollten einen größtmög- Die enorme Komplexität dungsgremien. Deshalb die lichen Nutzen für die Ge- der verschiedenen Förder- Ausschreibung genau lesen meinde bringen. Aufgabe programme macht es not- und den inhaltlichen Rah- der Verantwortlichen ist es, wendig, eigene personelle men beachten. in der Vorbereitungsphase Ressourcen für die Anbah- a Kein schlüssiges Ge- die Bürger und Interes- nung und das Projektma- Weiterführende samtkonzept: Wenngleich sensgruppen für die Pro- nagement einzusetzen. Links: eine gute Kooperation und jektidee zu gewinnen. Nur Die Angebote von ent- Kommunikation ein wich- durch eine Identifikation sprechenden öffentlichen www.ec.europa.eu/ tiger Bestandteil für das der Bürger oder betref- Einrichtungen für die Be- contracts_grants/grants_ Projekt sind, ist es dennoch fender Bevölkerungsgrup- ratung oder von einschlä- en.htm von Vorteil wenn eine ver- pen mit dem Projekt kann gigen Unternehmen für die antwortliche Person den dieses erfolgreich sein. Durchführung erleichtern www.interreg-bayaut.net Antrag schreibt. Das Pro- Je nach Projekt ist eine die Arbeit wesentlich und jekt vorher gemeinsam „zu Wertschöpfungssteigerung erhöhen die Chance auf www.interreg.net Ende“ denken und die ein- oder Verbesserung der re- einen genehmigten An- zelnen Punkte harmonisch gionalen Wettbewerbsfä- trag und ein der Folge auf und genau niederschreiben. higkeit erreichbar. Neben eine erfolgreiche regionale Das Gesamtkonzept muss der Bekanntmachung von Zusammenarbeit, die ge- auch mit dem Kostenplan (Zwischen)ergebnissen ist wünscht wird. 16 Eigene Audits zur Erhöhung der objektiven Sicherheit

Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) bietet mit Sicherheitsau- dits neue Erkenntnisse der städtebaulichen Kri- minalprävention. Sicher- heitsgefühl und objektive Sicherheit sollen erhöht werden.

In Tirol gibt es jährlich fast 2.000 Fälle von an- gezeigtem Vandalismus und mehr als 4.700 Ein- Foto: Henlisatho - Fotolia.com brüche. Diese kriminellen Legale Graffiti-Wände entschärfen in manchen Ge- Vorfälle führen einerseits meinden die Gefahr von Vandalismus. zu materiellen Schäden, zeigen aber auch negati- Um dem Bedürfnis der des betreffenden Stadtteils ve Auswirkungen auf das Bevölkerung nach subjek- (bzw. Gemeinde) heran- Sicherheitsgefühl der Be- tiver und objektiver Si- gezogen. Eine schriftli- wohner. Einige Gemein- cherheit im Wohnumfeld che Haushaltsbefragung den reagieren bereits auf gerecht zu werden, analy- zu Wohnzufriedenheit, diese Probleme, indem sie sieren Experten im Rah- Sicherheitsgefühl und beispielsweise legale Wän- men eines Sicherheitsau- Angsträumen ergänzt die de für Graffiti-Sprayer zur dits potenzielle Angstorte. Informationen. Gemein- Verfügung stellen oder „Ziel dieser Analyse ist, same Ortsbegehungen versuchen, durch sozialpo- Tatgelegenheiten zu re- mit einer Gruppe von Be- litische Maßnahmen auf- duzieren, Angstorte durch wohnern werden durchge- tretende Probleme in den maßgeschneiderte Lö- führt. Workshops dienen Kuratorium für Griff zu bekommen. sungen zu entschärfen dazu, Maßnahmen zur Verkehrssicherheit „Das vom KFV regelmä- und somit die objektive Entschärfung spezifischer Ing. Mag. Norbert Blaha ßig durchgeführte Sicher- Sicherheit sowie das sub- Angsträume zu gewinnen. Südtirolerplatz 4 heitsbarometer zeigt, dass jektive Sicherheitsgefühl Anschließend wird eine 6020 Innsbruck Einbruch und Diebstahl zu erhöhen“ erklärt Blaha. Maßnahmenliste zur Er- Tel. 0577077-2710 zu den zentralen Ängsten Aufgrund der unterschied- höhung der Sicherheit und E-Mail: norbert.blaha@ der Österreicher zählen“, lichen Aspekte, die eine Wohnqualität erstellt. kfv.at erläutert Norbert Blaha, Wohnumgebung sicher Beispiele aus Deutsch- Leiter der KFV-Lan- bzw. unsicher machen, er- land zeigen positive Aus- desstelle Tirol. 37 Prozent folgt die Analyse und Er- wirkungen durch Sicher- der Befragten fühlen sich arbeitung von Problemlö- heitsaudits (z.B. in einem durch das Thema Krimi- sungen gemeinschaftlich: Stadtteil in Bielefeld oder nalität eher bis sehr beun- Stadtplaner, Soziologen, Leverkusen). Auch hier ruhigt. Bei der gestützten Kriminologen und die Be- wurden unter anderem Nachfrage wird ersichtlich, wohner sind in den Un- Bewohner-Befragungen dass sich die Österreicher tersuchungsprozess einge- bzw. Begehungen durch- vor allem durch Einbruch bunden. geführt, im Rahmen derer (55%), Gewalt (49%), Als Grundlage werden die Anwohner Gelegen- Diebstahl (49%), Vanda- statistische Daten aus der heit hatten auf gestalteri- lismus (47%) und Betrug amtlichen Kriminalstatis- sche Mängel und kritische (34%) beunruhigt fühlen. tik zur Charakterisierung Ecken hinzuweisen. 17 Sanierung des Panoramabades Söll – mit Garantieerklärung

Die Tiroler Gemeinden suchen Lösungen für die Herausforderungen für die Zukunft. Die Gemeinde Söll hat jetzt einen wesentlichen Schritt gemacht und in einem zweistufigen Verga- beverfahren die richtigen Partner für Sanierung, Finanzierung und Erweiterung des Panora- mabades Söll gefunden: die Raiffeisen Kommunal-Betreuung Tirol/Raiffeisen-Leasing sowie die g1-Bädergruppe, Bäderbetreiber aus Deutschland und Österreich-Partner von Raiffeisen. Mag. Heinrich Kranebitter Am 5. August 2011 erfolg- überdachte Sportbecken, das treibt derzeit an acht deut- Raiffeisen Kommunal- te der einstimmige Beschluss Erlebnisbecken, Rutschen schen und vier österreichi- Betreuung Tirol des Gemeinderates Söll, das und vieles weitere mehr. schen Standorten Bäder. Ge- Panoramabad mit diesen schäftsführer Peter Gooss: Er ist für Sie bei al- Partnern zu sanieren und zu Die Entlastung „Söll ist unser erster Standort len Anfragen bzw. für erweitern. Am 11. August für Gemeinden in Tirol! Wir erwarten rund Terminvereinbarungen wurde das Vertragswerk un- 250.000 Gäste im Jahr.“ Die erreichbar unter Telefon terzeichnet. Rund um die Errichtung bisherigen MitarbeiterInnen 0512 5305 DW 11235 des „neuen“ bzw. sanier- werden von g1 zu denselben bzw. mobil unter Damit hat die Gemeinde ten Bades braucht sich die Konditionen übernommen. 0664 855 26 57 bzw. die Zukunft des Panora- Gemeinde um nichts zu Insgesamt finden 50 Personen per E-Mail unter mabades langfristig abgesi- kümmern – alles wird durch einen Arbeitsplatz. heinrich.kranebitter@ rlb-tirol.at chert. Bürgermeister Johann Raiff­eisen-Leasing abge- Eisenmann erklärt: „Das wickelt. Der Betriebsfüh- DI Walter Soier von der „Unser Bädermodell ist Panoramabad ließ sich nicht rungsvertrag mit der g1- Raiffeisen-Leasing GmbH: einzigartig und leistet mehr wirtschaftlich führen. Bädergruppe beinhaltet eine „Ich freue mich sehr über die einen hervorragenden Nun haben wir eine her- Garantieerklärung, dass die Beauftragung. Sie ist An- Beitrag dazu, die Infra- vorragende Lösung.“ Herta Gemeinde Söll 20 Jahre sporn und die Verpflichtung, struktur der Gemeinden Strasser vom TVB bekräf- keine Zuschüsse zum Betrieb diesen erfolgreichen Weg der für die Zukunft abzusi- tigt: „Wir brauchen neben leisten muss. Raiffeisen-Dienstleistungen chern.“ der Outdoor-Einrichtung Die g1-Bädergruppe be- fortzusetzen.“ Hexenwasser dringend auch den Indoor-Bereich Pano- ramabad!“ Die Investitionssumme beträgt 10,2 Mio. Euro. Die Finanzierung wird durch die Gemeinde Söll und den TVB Wilder Kaiser zu gleichen Teilen bzw. durch die Ein- nahmen aus dem Betriebs- führungsvertrag mit der g1- Bädergruppe gewährleistet. Nach dem Baubeginn im Herbst verfügt die Gemein- de Ende 2012 über ein neues Panoramabad. Attraktionen Foto: Raiffeisen/Salzburger sind z. B. der Schwimmteich Vertragsunterzeichnung Panoramabad Söll – eine zukunftsorientierte Lösung für Tiro- mit 70.000 Kubikmetern ler Gemeinden. Im Bild von links DI Walter Soier (Raiffeisen-Leasing), TVB-Obmann inkl. ganzjährig nutzbarem Walter Eisenmann, TVB-Mitglied Herta Strasser, Bürgermeister Johann Eisenmann, Saunateich, der Wellnessbe- Peter Gooss (g1-Bädergruppe) sowie Mag. Heinrich Kranebitter (Raiffeisen Kommunal- reich, die Außensauna, das Betreuung Tirol). 18

Tiroler Landesgesetze und Verordnungen

Gesetz vom 16. März 2011, mit dem das Gesetz vom 17. März 2011, mit dem das Tiroler Umweltinformationsgesetz 2005 Tiroler Raumordnungsgesetz 2006 geän- geändert wird dert wird

Gesetz vom 16. März 2011, mit dem das Gesetz vom 17. März 2011, mit dem die Tiroler Informationsweiterverwendungs- Tiroler Bauordnung 2001 geändert wird gesetz geändert wird Gesetz vom 17. März 2011, mit dem das Verordnung der Landesregierung vom Tiroler Verkehrsaufschließungsabgaben- 18. April 2011 über die Festsetzung des gesetz geändert wird Impressum Bauschbetrages für den Kostenersatz an Medieninhaber und Herausgeber: die Gemeinden (Staatsbürgerschaftsver- Gesetz vom 6. Juli 2011, mit dem das Tiroler Gemeindeverband bände) für die Führung der Staatsbürger- Tiroler Schulorganisationsgesetz 1991 ge- schaftsevidenz im Jahr 2010 ändert wird Geschäftsführer des Medieninha- bers: Dr. Helmut Ludwig Verordnung der Landesregierung vom Gesetz vom 6. Juli 2011 über die Lan- Anschrift: 6020 Innsbruck, Adamgasse 7a 10. Mai 2011 über die Höhe der Beiträge des- und Gemeindestatistik (Tiroler Sta- Tel. 0 512/58 71 30 für den Tierseuchenfonds tistikgesetz 2011) Fax: 0 512/58 71 30 - 14 E-Mail: [email protected]. Personalia gv.at

Redaktionsleitung: Peter Leitner Bgm. Rudolf Köll, Tarrenz 55 Alt-Bgm. Anton Gesser, Sillian 85 Hersteller: Raggl Druck GmbH Alt-Bgm. Ök.-Rat Johann Rieser, Eben a. A. 80 Rossaugasse 1, 6020 Innsbruck Alt-Bgm. Erwin Posch, 85 Erscheinungsweise: Bgm. Mag. Gerald Hauser, St. Jakob i. D. 50 Alle 2 Monate Erscheinungsort: Innsbruck Bgm. Ing. Gerhard Krug, Rietz 50 Bezug: gratis Alt-Bgm. Ferdinand Miller, Ellbögen 70 Bgm. Alfons Rastner, Mühlbachl 55 Offenlegung gem. § 25 MedG. Medieninhaber: Bgm. Alois Mair, Trins 60 Tiroler Gemeindeverband Alt-Bgm. KR Johann Lindner, Scheffau 85 Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck Alt-Bgm. Johann Nagele, Brixen i. Th. 65 Alt-Bgm. Ernst Gruber, Bad Häring 65 Alt-Bgm. Hubert Schößer, Weerberg 75 Alt-Bgm. Günther Hohlrieder, Reith i. A. 70 Alt-Bgm. Friedrich Schöpf, Hatting 75 Sorgenfrei durch den Winter 3 Schneeräumung 3 Dachräumung zur Vorbeugung 3 Streuung von Dachlawinen 3 Parkplatzreinigung 3 Schneeabtransport 3 Schneefräsarbeiten 3 Kehrung

Haftung und ✆ 059 060 700 Sicherheit inklusive! MR-Service Tirol reg.Gen.m.b.H. www.maschinenring.at 19 Der Teufel steckt im Detail

Es sind fast immer große Katastrophen, welche die rungen den Anforderun- Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf fundamentale gen vor Ort entsprechen. Fragen lenken, etwa auf folgende: Ist ein Gebäude si- Dazu kommen Preis- und cher? Hält sein Tragwerk bestimmte außergewöhnli- wirtschaftlicher Druck, che Ereignisse aus, wie zum Beispiel besonders starken die verstärkt zu „Einspa- Schneefall, ein besonders heftiges Erdbeben oder eine rungen“ bei der Planung große Menschenansammlung? führen bzw. zu einer höhe- Selbstverständlich ist Krankenhäuser oder Kraft- ren Ausnutzung der Trag- bei der Planung und Er- werke, Einrichtungen mit werke. „Klar ist also: Es richtung von Tragwer- einer wichtigen sozialen geht nicht darum, dass ein ken immer ausreichende Funktion (Schulen, Kin- staatlich befugter und be- Tragfähigkeit, Gebrauchs- dergärten usw.) sowie Ein- eideter Ziviltechniker Feh- tauglichkeit und Dauer- richtungen mit einem Fas- ler macht, aber der Teufel haftigkeit zu gewährleis- sungsvermögen von mehr schläft bekanntlich nicht. ten. Darauf kann sich der als 1.000 Personen ( z.B. Es geht also darum, auf Bauherr selbstverständlich Einkaufszentren, Sportsta- Nummer sicher zu gehen“, verlassen. Doch bei Ein- dien). so Franz Vogler, zuständi- richtungen von besonde- „Bei der Errichtung sol- ger Fachbereichsleiter bei rem Interesse hat der Ge- cher Gebäude verlangt der der Baupolizei des Landes setzgeber eine zusätzliche Gesetzgeber eine Über- Tirol. „Überwachungsmaßnah- prüfung der Tragwerksbe- me“ festgelegt, nämlich die rechnungen durch einen OIB-Richtlinie Fremdüberwachung durch unabhängigen und befug- wird novelliert unabhängige Dritte. ten Dritten, einen Prüf- ingenieur“, erklärt Alfred Derzeit wird die OIB- Besondere Brunnsteiner, Präsident der Richtlinie 1 aus dem Jah-

Wichtigkeit Kammer der Architekten re 2007 novelliert. Dabei Foto: Brunnsteiner und Ingenieurkonsulenten werden Regelungen aufge- Als Einrichtungen von für Tirol und Vorarlberg nommen, die bereits beste- Kammer der Architek- besonderem Interesse gel- und betont gleichzeitig, hende Gebäude betreffen, ten und Ingenieurkon- ten solche, „die im Scha- dass auch eine regelmäßige welche ausgebaut oder sulenten für Tirol und densfall hohe Folgen für Überprüfung bestehender aufgestockt werden. Ein Vorarlberg Menschenleben oder sehr Bauwerke im Sinne der entsprechender Passus soll große soziale oder um- Sicherheit wünschenswert klarstellen, dass bei bauli- Präsident weltbeeinträchtigende wäre. chen Veränderungen nicht Dipl.-Ing. Alfred Folgen verursachen“, heißt die gesamte Statik des be- Brunnsteiner es in der entsprechenden 4-Augen-Prinzip stehenden Gebäudes an Rennweg 1 „OIB - Richtlinie 1 Me- ist notwendig die neuen Anforderungen 6020 Innsbruck chanische Festigkeit und angepasst werden muss, Standsicherheit“ des Ös- Notwendig wurde die sondern ausschließlich die Tel. 0512 588 335 terreichischen Instituts Einführung des 4-Augen- der von der Veränderung Fax: 0512 588 335-6 für Bautechnik. Gemeint Prinzips aus mehreren betroffenen Bauteile. E-Mail: arch.ing.office@ sind Bauwerke, die auf- Gründen. Zum einen kön- Damit soll auch im Be- kammerwest.at grund ihrer Nutzung eine nen durch die EU-weite reich von notwendigen lebenswichtige Infrastruk- Dienstleistungsfreiheit Um- und Ausbaumaßnah- Internet: tur-Funktion haben, und auch ausländische Trag- men für klare Regelungen www.kammerwest.at deren Versagen hohe Aus- werksplaner in Österreich gesorgt und ein weite- wirkungen auf Menschen- tätig, können Fertigtrag- rer wichtiger Schritt zur leben, Gesellschaft und werke importiert werden. Qualitätssicherung in der Infrastruktur hat – dazu In solchen Fällen muss Tragwerksplanung gesetzt gehören solche für das Ka- gewährleistet sein, dass die werden. tastrophenmanagement, Planungen und Ausfüh- Susanne Gurschler Direkte und schnelle Bürgerkommunikation Immer mehr Gemeinden entscheiden sich für eine aktive Kommunikation mit ihren Bürgern

Gemeinden und vor allem Bürgern steht seit einigen Transparente und offene Monaten mit „Bürgermeldungen“ ein neuer, innovativer Dialogfunktion Online-Dienst zur Verfügung. Eine Reihe von Gemein- den nützt diesen Dienst bereits, um mit ihren Bürgern in Die Empfänger sowie alle den direkten Dialog treten zu können. registrierten Benutzer ha- ben nun die Möglichkeit, So zählen die Gemein- Wie funktioniert die Bürgermeldung zu den Anif, Bramberg, das System? kommentieren. So ent- Breitenwang, Flauring, steht ein Dialog zwischen Kramsach, Kufstein, Mais- Praktisch kann man sich Bürgern und Verwaltung, hofen, Obernberg a.B., St. die Nutzung so vorstellen: der transparent und für Gilgen, und Wörgl zu Bürger stellen Schäden alle einsehbar ist. Über den ersten Gemeinden, die oder Auffälligkeiten in Statusmeldungen bzw. In- den neuen Online-Dienst ihrem Wohnort fest. Sie formationen, die von den „Bürgermeldungen“ nut- möchten die Verantwort- Verantwortlichen der Ge- zen. Ob Schlaglöcher, be- lichen in der Gemeinde meinde eingegeben werden Kufgem-EDV hindertenfeindliche Geh- davon in Kenntnis setzen können, ist der Fortschritt Gesellschaft m.b.H. steigkanten, Schäden an und verfassen über Handy der Schadensbehebung Fischergries 2 öffentlichen Einrichtun- (iPhone oder Android- jederzeit für alle nachvoll- 6330 Kufstein gen oder sonstige Anlie- Handy) oder mittels PC ziehbar. Tel. 05372 6902 gen, Wünsche, Kritik oder eine neue Bürgermeldung. Fax 05372 6902 677 Lob. Alles was ärgert, ka- Auf Wunsch wird der Ort Geringe Kosten [email protected] putt oder mangelhaft ist, über GPS lokalisiert. Eine www.kufgem.at überhaupt fehlt oder auch kurze Beschreibung wird Der monatliche Basis- als toll empfunden wird, eingegeben und einer Ka- betrag beträgt 5 Euro pro kann über die gemeinde- tegorie zugeordnet, damit Gemeinde. Zusätzlich fal- eigene Homepage an die sie automatisch an die Zu- len monatlich 0,007 Euro zuständigen Stellen der ständigen in der Gemein- pro Einwohner an. Eine Gemeinde- oder Stadt- de (Bauhof, Polizei, Ge- 3.000-Einwohner-Ge- verwaltung auf schnellem meindeamt, Stadtwerke, meinde bezahlt somit mo- Weg übermittelt werden. etc.) weitergeleitet wird. natlich 26 Euro.