BLAULICHT aktuell

Zusammenfassung aller Be- richte der aktuellen Ausgabe

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DRK Kreisverband Tübingen e.V. Präsidentin: Dr. Lisa Federle Steinlachwasen 26 Stv. Präsident: Jürgen Ferber 72072 Tübingen Redaktion: H. Irmler, F. Schäberle, M. Gneiting, S. Gokeler T 07071/7000-0

BLAULICHT aktuell Weltrotkreuztag meets Rotkreuzdose

„Gute Ideen begeistern immer, auch wenn es sie schon lange gibt“. Eine dieser tollen Ideen ist die Rotkreuzdose. Wichtige Informationen in einer handlichen Dose verpackt – immer griffbereit, wenn der Rettungsdienst oder die Helfer der HvO-Gruppen die Informationen brauchen.

Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit (AkÖ) hat diese Idee aufgegriffen und am Weltrot- kreuztag den Startschuss hierfür gesetzt. Wel-

cher Tag würde sich hierfür auch besser eig- Foto: K. Stock / DRK nen, um die Einwohner in unserem Kreisverband auf diese Neuheit aufmerksam zu machen, als der inoffizielle Gedenk- und Feiertag, der am Geburtstag des RK-Gründers Henry Dunant begangen wird.

ROTKREUZDOSE IM BLICK Pünktlich um 12.00 Uhr eroberten sieben Helfer und Mitglieder des Wo erhältlich: DRK KV Tübingen AkÖ den Tübinger Marktplatz. Anfangs etwas verhalten, tauten im Lau- Kontakt: Rotkreuzdose@drk- fe des Tages alle auf und der eine oder andere entpuppte sich als tuebingen.de Preis: EUR 3,90 wahres Kontakt-Talent.

Aber wie funktioniert diese Dose jetzt genau? In dieser Dose befinden sich zwei kleine Aufkleber. Einer kommt auf die Kühlschranktür, der andere auf die Wohnungstür. Das ist das Erkennungszeichen für die Sanis, dass es die Dose im betreffenden Haushalt gibt. Außerdem ist ein Datenblatt darin zu finden. Hier sind viele hilfreiche Daten wie Kontaktpersonen, Allergien, Medika- mente oder auch Kenntnisse über Vorerkrankungen vermerkt.

Weshalb die Dose im Kühlschrank aufbewahrt wird? Weil es den in jedem Haushalt gibt und er immer schnell und unkompliziert entdeckt werden kann.

Bild: F. Schäberle / DRK

Die Dose soll hauptsächlich ein Unterstützer für das Wohlbefinden und das Sicherheitsgefühl sein und wenn es drauf ankommt, die vielleicht fehlenden Informationen liefern. Eben die Hilfe aus dem Kühl- schrank!

Nochmals ein großes DANKESCHÖN an alle, die an diesem tollen Tag mitgeholfen haben.

| fsc

[email protected] BLAULICHT aktuell: Juni 2018

DRK Kreisverband Tübingen e.V. Präsidentin: Dr. Lisa Federle Steinlachwasen 26 Stv. Präsident: Jürgen Ferber 72072 Tübingen Redaktion: H. Irmler, F. Schäberle, M. Gneiting, S. Gokeler T 07071/7000-0

BLAULICHT aktuell Kampferprobt auch im zivilen Einsatz - das C.A.T. Tourniquet®

Bereits bei den Alten Griechen und im Römi- schen Reich wurden Kompressionsriemen zur Kontrolle von Blutungen vor allem bei Amputa- tionen eingesetzt.

1718 entwickelte der französische Chirurg Louis Petit ein mechanisches Instrument mit einer Spannschraube, welches er Tourniquet (tourner=drehen) nannte.

In der heutigen Zeit werden pneumatische Tourniquets (ähneln einer Blutdruckmanschet- te) vor allem im klinischen Bereich bei Opera- Foto: Hannah Irmler / DRK tionen unter Blutleere einer Extremität eingesetzt. Hierbei wird Luft in einen Ballon gepumpt, der in eine Manschette eingearbeitet ist, um den notwendigen Druck aufzubauen.

Mechanische Tourniquets, wie das C.A.T. = Combat Application Tourniquet®, wie wir sie auch im Ret- tungswesen oder bei den HvO vorhalten, kommen aus dem militärischen Bereich. Sie funktionieren alle durch Verkürzung eines Bandes durch Rotation. Dabei wird ein Knebel, welcher an einem Band befes- tigt ist, gedreht. Das Band verkürzt sich und die Blutgefäße der Extremität werden abgeschnürt.

Im Zuge der auch in Deutschland größer werdenden Gefahr durch Terroranschläge wurde von den Lan- desregierungen beschlossen, die Tourniquets auf allen Rettungsmitteln vorzuhalten.

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DRK Kreisverband Tübingen e.V. Präsidentin: Dr. Lisa Federle Steinlachwasen 26 Stv. Präsident: Jürgen Ferber 72072 Tübingen Redaktion: H. Irmler, F. Schäberle, M. Gneiting, S. Gokeler T 07071/7000-0

Foto: Hannah Irmler / DRK

In Baden-Württemberg werden Tourniquets sogar als Mindestausstattung für HvO-Systeme per Rechts- verordnung vorgeschrieben.

Der Nachteil bei der Anlage eines Tourniquets durch den Rettungs- oder Sanitätsdienst ist, dass es zu Quetschungen und Hämatomen kommen kann. In seltensten Fällen kann es ebenso zu langzeitigen oder permanenten Schädigungen von Nerven und Gewebe kommen. Eine temporäre Abbindung von bis zu zwei Stunden zieht häufig keine schwerwiegenden Folgen nach sich. Das Risiko bei Anwendung von Tourniquets besteht vor allem in der Bildung von Blutgerinnseln, die Thrombosen verursachen können. Dennoch überwiegen die Vorteile: bei arteriellen Blutungen, die nicht durch einen Druckverband gestillt werden können, ist das Tourniquet Mittel der Wahl. Blutungen können in Sekundenschnelle gestoppt und damit Leben gerettet werden.

| Markus Lutz (Quellen: Wikipedia; www.combattourniquet.com)

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BLAULICHT aktuell ...denn jede Minute zählt: Helfer vor Ort in Dettenhausen

In Zeiten neuer Verordnungen und angesichts des Wunsches nach einer flächendeckenden qualifizierten Versorgung durch Helfer vor Ort bemühen sich die Bereitschaften im DRK- Kreisverband Tübingen, auch Orte wie Unter- jesingen oder Seebronn zu erschließen. Da ist es spannend, auch einmal einen Blick dorthin zu werfen, wo man auf die längste Tradition in diesem Bereich zurückschauen kann – näm- lich nach Dettenhausen.

Dort wurde bereits 1996 offiziell bei Notfällen So ruhig geht es in Dettenhausen nicht immer zu; Foto: Klaus Gawellek in nächster Nachbarschaft die Bereitschaft mit- alarmiert. Im Gespräch mit Klaus Gawellek und Franz Kreutle konnten wir einen Einblick erhalten in über zwanzig Jahre „da sein, wenn es schnell gehen muss“.

Die Idee für den Einsatz als Helfer vor Ort entstand ganz simpel bei einer Silvesterfeier. Die Kameraden um Franz Kreutle, Klaus Gawellek, Joachim Kurz und Günther Gawellek – die noch heute aktiv sind – sowie u. a. Helmut Pfeiffer feierten gemütlich im Ortsverein, als sie einen Rettungswagen hörten, der den langen Weg aus Tübingen nach Dettenhausen gehupt war, um hier einem Menschen in Not zu hel- fen. „Und wir wären eigentlich ganz schnell da gewesen!“, dachte man sich und schlug vor, man könne doch im Notfall künftig zusätzlich die Bereitschaft alarmieren, wenn es einer schnellen Erstversorgung bedürfe.

Aus dieser Idee, die noch nicht den Namen „Helfer vor Ort“ trug, entstand etwas sehr Gutes, was in seit- her mehr als zwanzig Jahren über hundertmal pro Jahr schnelle Hilfe bedeutete: Für die Dettenhäuser Bevölkerung, aber auch für Durchreisende, die z. B. an der berüchtigten Kälberstelle verunfallten. Schnelle Hilfe, das ist manchmal in „kleinen“ Notlagen Unterstützung und vor allem ein beruhigendes Gefühl, manchmal aber auch ganz schön harte Arbeit und manchmal gar die einzige Chance für Be- troffene. Diese Erfahrung machten sowohl Helfer als auch Betroffene in drei Fällen, in denen Reanimati- on und Einsatz des Defibrillators noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes ein Leben ohne Folgeschä- den rettete.

HvO Dettenhausen im Einsatz; Foto: Klaus Gawellek

Die Gruppe des OV Dettenhausen, die heute über viel Erfahrung und einen Bereitschafts-RTW mit Son- dersignalanlage und viel sinnvoller Zusatzausstattung verfügt, begann damals mit einem einfachen Mannschaftstransportwagen, ersten Funkgeräten, Einsatzauftrag per Fax usw.

Manche Experimente – wie das Fax – erwiesen sich als nicht zielführend, andere wurden zur Vorlage für unser Ehrenamt. Beispielsweise nahm der damalige Kreisausbildungsleiter Gerhard Pfeiffer an einer Studie der Uni Heidelberg teil, die den Larynxtubus zur Beatmung bei Reanimationen testete. Heute ist der Larynxtubus Standard in jedem Notfallrucksack und Teil der jährlichen Rezertifizierung der Herz- Lungen-Wiederbelebung in unseren Bereitschaften.

In fremde Wohnungen zu gehen, „morgens um 3 Uhr in einem fremden Schlafzimmer zu stehen“, sei ihnen anfangs schwergefallen, erinnern sich die beiden erfahrenen Ersthel- fer. Oft übernahmen die Helfer auch weiter- gehende Aufgaben, bis Notfallseelsorge oder Überbrückungsdienst einsprangen. Denn man lässt einen Angehörigen einfach nicht alleine, wenn dem Patienten nicht mehr ge- holfen werden konnte, sondern wartet, bis Unterstützung aus dem Umfeld des Betroffe- Die Helfer machen sich bereit; Foto: Klaus Gawellek nen da ist.

Auch in die Situation kommen zu können, Bekannten und Familienmitgliedern helfen zu müssen, macht Angst. Und es gibt Einsätze, die man nie vergessen wird: Ein Verkehrsunfall mit vier toten Erwachsenen und zwei toten Kindern im Mai 2002 etwa. Oder eine Messerstecherei, bei der auch die Helfer nach- drücklich an das Thema Eigenschutz erinnert wurden. „Aber wer A sagt, muss auch B sagen!“

Und das tun die Helfer vor Ort in Dettenhausen. 2017 in beachtlichen 190 Fällen bei 195 Alarmierun- gen. Auf die Frage, wie viele Einsätze die beiden Interviewten jeweils bestritten hätten, konnten sie gar nicht spontan antworten, so viele waren es.

Auch lustige und skurrile Dinge waren darunter. So waren die Helfer vor Ort in Dettenhausen gleich zweimal Gaststars der Sendung „Notruf“ mit Hans Meiser. Liebe Social-Media-Generation: Das waren sozusagen die Blaulichtnews der 1990er, nur eben deutschlandweit und auf RTL. Und dabei durften die Neu-Schauspieler unter anderem miterleben, wie der Stuntman um ein Haar den gleichen Unfall mit ei- ner Gartenfräse erlebt hätte wie das eigentliche Opfer.

Wir wünschen allen Helfern vor Ort, dass sie sich über Einsätze freuen können, bei denen sie helfen konnten! Und: Passt bitte immer gut auf Euch auf, denn Ihr und Eure Arbeit seid ungemein wertvoll und rettet nicht nur sprichwörtlich Leben!

| hi

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BLAULICHT aktuell Die Fachgruppe „Information + Kommunikation“ auf Helfersuche

Wer denkt, dass nur Frauen gesprächig sind, der hat noch nie bei den Funkern der Fach- gruppe „Information + Kommunikation“ (IuK) im Einsatzleitwagen (ELW) gesessen!

Egal, ob bei einem geplanten Sanitätsdienst oder einem Einsatz, die IuKler verstehen ihre Tätigkeit als Unterstützung der Einsatzleitung. Sie sind das Sprachrohr zwischen den Füh- rungskräften vor Ort und der Einsatzleitung im ELW. Die IuKler haben jedoch noch mehr

Aufgaben. Sie sind dafür verantwortlich, dass Foto: IuK / DRK überhaupt eine Funkverbindung zustande kom- men kann. Man erinnert sich da an die Funkausbildung…

Sie unterstützen die Einsatzleitung auch in organisatorischen Dingen, zum Beispiel beim Kopieren von Unterlagen, Daten zur Verfügung stellen, Führen der Lagekarte, Einsatzstärke erfassen oder das Ein- satztagebuch schreiben. Alles sehr wichtige und wertvolle Aufgaben, damit die Einsatzleitung die Lage gut zu beurteilen weiß.

Für diese und noch mehr Aufgaben sucht die FG IuK Unterstützung!

Ein paar Fertigkeiten braucht man hierfür:

• Mit Deiner ruhigen Art kannst Du auch in stressigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren. • Technik und IT-Begeisterung ist ein „must have“. • Du freust Dich auf eine Ausbildung und bist bereit, Dich ständig weiterzubilden. • Du stehst hinter den Grundsätzen des DRK.

Bild: D. Heine / DRK

Die Männer (muss nicht so bleiben), treffen sich monatlich an unterschiedlichen Tagen im Kreisverband. Hier ist das Fahrzeug untergestellt, die Einsatzmittel werden gewartet und Einsatzstrategien festgelegt.

Falls jemand jemanden kennt, der auf der Suche ist nach einem Hobby ohne Blut, aber dafür mit viel Technikkram, sollte sich schleunigst mit dem Leiter der IuK Gruppe in Verbindung setzen! Simon Schä- berle (0176/55120241) und seine Truppe freuen sich auf neue Gesichter!

| fsc

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BLAULICHT aktuell Bereitschaften kurz & knapp:

Das eigentliche Geburtsjahr der Rotkreuz- gruppe "Stäble" ist das Jahr 1961. Damals besuchten die vier Gründungsmitglieder ge- meinsam einen Erste-Hilfe-Kurs. Die Gruppe innerhalb des DRK-Ortsvereins Ergenzingen wuchs so schnell, dass bereits 1963 auf der späteren Gemarkung Neustetten und Obernau ein selbstständiger Zug ins Leben gerufen wurde.

Zu tun gab's genug: von Platzwunden über Foto: Archiv / DRK Neustetten Magendurchbruch bis hin zu Becken- und Wirbel- säulenverletzungen hatte die noch junge Truppe alle Hände voll zu tun, eine ärztliche Versorgung vor Ort war noch undenkbar. Noch heute ist diese ländliche Stellung prägend: „Zum Doktor? Erstmal den Rotkreuzler fragen!“ BEREITSCHAFT IM ÜBERBLICK Aktive Helfer: 8 Die Kernmannschaft der Bereitschaft besteht beruflich aus Planern Althelfer: 4 und Logistikern, entsprechend werden Aufgaben und Probleme ange- Mehr Infos: www.drk-neustetten.de gangen. Und das zeigt sich besonders im Rahmen unseres Auftrags „Betreuung und Logistik“ innerhalb des Bevölkerungsschutzes.

| Hardy Siebecke

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BLAULICHT aktuell PSNV-E endlich im Landkreis Tübingen angekommen!

Ein Herzensthema ist uns Beteiligten eigent- lich schon seit Jahren das Thema PSNV-E, also die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte. Nach Jahren des „Wie“ und des „Was“ wurde es nun Zeit für „Hauptsache dass“. Wir — das sind als Fachberater der Kreisbereitschaftslei- tung Claudia Fridrich und Hannah Irmler — Symbol: Notfallseelsorge haben uns in die Arbeit ge- stürzt, um eine PSNV-E im KV Tübingen zu etablieren. Dabei arbeiten wir sehr eng mit Andreas Kopp (Fachberater Seelsorge/Einsatzkräfteseelsorger der Feuerwehr im Kreis Tübingen) und anderen inte- ressierten und engagierten Menschen zusammen. Andreas Kopp - selbst ausgebildete Psychosoziale Fachkraft durch den SbE e. V. (steht für Stressbewältigung im Einsatz) - organisierte kurzerhand einen Lehrgang beim SbE e.V. an zwei Wochenenden werden wir sowie Helfer von ASB und Feuerwehr zu sogenannten Peers (nannte man früher „Kollegialer Ansprechpartner“) ausgebildet. Weiterhin arbeiten wir eng mit Vertretern des Landesverbandes zusammen, für die ebenfalls die PSNV-E inzwischen ganz groß geschrieben wird. Viele Fragen könne wir selbst erst nach und nach beantworten, aber wir sind auf einem guten Weg. Und der ist bekanntlich das Ziel! | hi

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BLAULICHT aktuell Wenn es gut ist, dass Blut fließt - Blutspenden im Jahr 2017

Am 14. Juni war Weltblutspendetag (engl.: World Blood Donor Day). Dieser Tag lässt uns nicht nur an die Bedeutung jeder einzelnen Spende denken, sondern auch an unseren Beitrag, den wir mit den regelmäßigen Blutspendeterminen im Kreisver- band Tübingen leisten. Insgesamt 25 Termine waren das 2017, wobei die Ortsvereine Ergenzingen, , Mössingen, Rottenburg und jeweils sogar drei Termine organi- sierten und gemeinsam mit dem Blutspendedienst durchführ- ten.

Mit beachtlichen 485 Spendern ist der OV Ergenzingen hierbei deutlich am „erfolgreichsten“ gewesen. Mit ein Grund mag das viel gelobte Essen in Ergenzingen sein, das den Spendern im Anschluss aufgetischt wird. Schlusslicht ist der OV Tübingen. Die gemeinsam mit dem TSG Tübingen in deren Sporthalle or-

ganisierte Blutspende lockte leider nur 17 Spender — da der Zeichnung: Hannah Irmler / DRK OV Tübingen sonst eigentlich aufgrund der Nähe zur Klinik keine Blutspenden durchführt, sind dies aber immerhin 17 mehr als im Vorjahr…

BLUTSPENDEN IM ÜBERBLICK Ort Termine Blutspender Insgesamt konnte das DRK im Kreis Tübin- Tübingen 1 17 Rottenburg 3 198 gen 2.191 Spender verzeichnen. Mössingen/ 3 292 2.191 Blutspender — das sind 1095,5 Liter Ergenzingen 3 485 Blut, die Leben retten, nach Unfällen, bei Ammerbuch/Entringen 3 284 Dettenhausen 2 141 (Not-)Operationen, aber zum Beispiel auch / 2 126 bei der Herstellung lebenswichtiger Medika- Dußlingen 2 153 mente. Hirrlingen 3 272 /Börstingen 1 70 2 153

Bild: Tom Maelsa / DRK

Besonders Spender mit seltenen Blutgruppen (0 und B Rhesus negativ) werden immer gesucht. Der demographische Wandel wird sich vermutlich auch auf die Bereitschaft, Blut zu spenden auswirken, be- fürchten Experten wie Dr. Peter Mein, kaufmännischer Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost (gegenüber der Berliner Woche). 201 Erstspender waren es übrigens im Kreis Tübingen. Kön- nen wir mehr erreichen? Wir bleiben dran. 102 Stunden dauerten die Blutspendetermine 2017 gesamt. Wie viele Helfer bei einem Termin gebraucht werden, wisst Ihr in den OVs selbst am besten. Hut ab und ein Dank an dieser Stelle nicht nur den Spendern — ohne Euch wäre das gar nicht möglich!

| hi

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