Ausgabe 1I 2020

aus dem Diakonischen Werk

Tamara Morgenroth eingeführt Gerd Bechtel verabschiedet

Die am Gottedienst Beteiligten. von links nach rechts: Dekanin Barbara Heinrich, Dezernentin Claudia Brinkmann-Weiß, die neue Gechäftsführerin Tamara Morgenroth, der scheidende Geschäftsführer Gerd Bechtel, der Vorsitzende der Zweckverbandsversammlung Gerald

Foto: DW Region Hoffmann und die Leiterin des Bereichs 1, Barbara Koblitz. Einführung von Tamara Morgenroth als neue Foto: DW Region Kassel Geschäftsführerin am 24. Januar, Seite 1 „How dare you!? - Wie könnt ihr es wagen!?“ Mit diesen Worten von Gre- ta Thunberg auf der UN-Vollversammlung begann Tamara Morgenroth ihre Einführungspredigt. Der zornigen Rede der jungen Klimaaktivistin stellte sie ein anderes Wagnis gegenüber. Auch Paulus wage etwas, nämlich die frohe Botschaft „einer gerechten Gesellschaft, in der vermeintliche Privilegien aus- gedient haben.“ Gerechtigkeit käme aus dem Vertrauen zu Gott und führe wiederum zu Vertrauen. Dies spiegele unsere diakonische Haltung wider, denn ohne Vertrauen wäre diakonisches Handeln nicht denkbar. Diakonie sei deshalb gelebte Gerechtigkeit und wirke so unmittelbar in unsere Ge- sellschaft hinein. „Wer diakonisch handelt, gibt sich nicht zufrieden mit dem, was ist, sondern glaubt an die Macht der Veränderung – des oder der Einzel- nen, und damit auch der Gesellschaft. Deshalb ist diakonisches Handeln im- Foto: DW Region Kassel Psychische Erkrankung und Elternschaft. mer auch politisch.“ Jedes Eintreten für Gerechtigkeit sei Verkündigung der Fachtag der Ambulanten Erziehungshilfen, frohen Botschaft, in der Gottes Kraft zur Befreiung aller wirke. Morgenroth Seite 2 schloss mit dem Ausruf: „We dare together! – Wir wagen es gemeinsam!“ Zuvor hatte die Dezernentin für Diakonie und Ökumene, Claudia Brinkmann- Weiß, Gerd Bechtel als Diakoniepfarrer und Geschäftsführer des Diakoni- schen Werkes Region Kassel aus seinem Dienst verabschiedet und Tamara Morgenroth in diese Ämter eingeführt. Sie dankte Gerd Bechtel für sein gro- ßes Engagement und die Profilierung der Diakonie und des Diakonischen Werkes in Stadt und Landkreis Kassel. Sie vertraue Tamara Morgenroth, dass sie das Diakonische Werk zukunftsfähig machen werde zum Wohle der Menschen. Stets im Blick zu behalten seien die Mitarbeitenden und anver- trauten Menschen, aber auch die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und christlichem Profil des Werkes. Foto: DW Region Kassel Die Grußworte wurden überbracht für die Diakonie Hessen durch Thomas Mobiler Sozialer Dienst (MSD) jetzt auch im Klämt-Bender, von Bürgermeisterin Ilona Friedrich für die Stadt Kassel, für Kasseler Osten. Wechsel bei der Leitung den Landkreis durch den Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Siebert und für der Bahnhofsmission, Seite 3 die Mitarbeitervertretung durch den Vorsitzenden Carsten Rohrberg. Hohes Lob und große Wertschätzung erfuhr Gerd Bechtel für seine geleistete Arbeit und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Ich habe das Eingebunden- 1. Charity-Dinner Sein in eine vertrauensvolle Gemeinschaft als stärkend erlebt.“ Mit diesen des Worten bedankte sich Gerd Bechtel bei allen. Alle Redner*innen hießen Tamara Morgenroth herzlich Diakonischen Werkes Region Kassel willkommen und luden sie nicht nur in ihre Häuser, son- mit Autorenlesung durch Tim Frühling dern auch zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit ein. Im Anschluss an den offiziellen Teil gab es bei Es- 1. März 2020, 18.00 Uhr, Restaurant Falada sen und Trinken Gelegenheit zum Austausch und per- sönlichen Worten. Für alle erhaltenen guten Wünsche und Geschenke Einladung zum 1. Charity-Dinner, Seite 4 bedanken sich Tamara Morgenroth und Gerd Bechtel auch auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich. Foto: DW Region Kassel

Psychische Erkrankung und Elternschaft Fachtag Ambulante Erziehungshilfen

Das Fachgebiet der Ambulanten Erziehungshilfen vorgestellt. Die videobasierte Arbeit (Video-Home- des Diakonischen Werkes Region Kassel richtete am Training) ist ein fester methodischer Baustein in der 20.01.2020 zum ersten Mal einen Fachtag aus, der täglichen Arbeit der Ambulanten Erziehungshilfen im sich mit einer Thematik befasste, mit der das Fach- Diakonischen Werk und wird erfolgreich eingesetzt. gebiet zunehmend in Berührung kommt. Geladen Für alle Teilnehmenden war der Fachtag ein großer waren die Kooperationspartner des Fachgebietes Gewinn. In den Pausen, bei guter Verpflegung, blühte der AEH: Hierzu zählen neben dem Fachbereich Ju- die fachliche Diskussion zwischen den Teilnehmen- gend aus dem Landkreis Kassel und dem Jugendamt den auf. Es gab viele positive Rückmeldungen, die der Stadt Kassel auch Kindertagesstätten, Schulen, durch eine Evaluation bei den Teilnehmenden bestä- Therapeut*innen sowie andere Träger der örtlichen tigt werden konnten. Dies ist auch ein Ansporn für die Kinder- und Jugendhilfe. Durch den Fachtag führte Ambulanten Erziehungshilfen, in der Zukunft erneut der Referent Dr. med. Michael Hipp (Arzt für Neurolo- einen Fachtag zu organisieren. gie, Psychiatrie und Psychotherapie). Herr Hipp gab die ernste Thematik, mit der die Teilnehmenden in Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für ihre Berührung kommen, lebendig und informativ an den konzentrierte Aufmerksamkeit während des gesam- Saal wieder. Es wurde eine gute und kurzweilige Ta- ten Fachtages, dem Referenten Herrn Hipp für seine gung, die das Interesse nach Mehr weckte. lebendige Präsentation und bei den vielen Helferinnen und Helfern der AEH. Die Themenschwerpunkte des Fachtages waren: - Traumatische Erfahrungen in der Kindheit – Aus- wirkungen auf Stresstoleranz, Beziehungsfähigkeit und Identitätsbildung - Symptome als Überlebensstrategien psychisch be- lasteter Menschen und ihre Auswirkungen auf die Fürsorgefähigkeit der betroffenen Eltern - Eltern–Kind–Interaktion und Bindungsentwicklung der Kinder - Multiinstitutionelle Kooperation – traumapädagogi- sche Methoden der Beziehungsgestaltung; video- gestützte Förderung des Bindungsaufbaus zwi- schen Eltern und ihren Kindern Das zentrale Thema des Fachtages war das Thema der Bindungsstörung, die sowohl psychisch erkrank- te Eltern betreffen als auch ihre Kinder. Wie kann eine Helferin oder ein Helfer erkennen, dass eine solche Disposition zu Grunde liegt? Besondere Aufmerksam- keit liegt in der Beobachtung bei der frühkindlichen Foto: DW Region Kassel Entwicklung. Hier wurden videogestützte Methoden Dr. med. Michael Hiipp bei seinem Vortrag. oder Krankenkassenerbrachtwerden. Dienstleistungen inderAbrechnung fürPflegekassen tion KaufungerWald-Söhre könnenhaushaltsnahe Söhrewald. InZusammenarbeitmitderSozialsta- in den Kommunen , Lohfelden, und Seit 1.Nov. 2019gibtesdiesesAngebotnunauch in ihren eigenenHaushalten. in bereits seitüber30Jahren Hilfebedürftige schwerer. Hier unterstützt der Mobile Soziale Dienst bücken müssenfälltvorallemimAlterzunehmend aber geradedasArbeitenüberKopfodersichtief nische Geräteistzwarmancheseinfachergeworden, Johanna vonKoczianinden70erJahren. Durch tech- „… dasbisschenHaushalt,sagtmeinMann…,“sang Mobiler SozialerDiensterweitertsichinöstlichenLandkreis cherung undWeiterentwicklung derAngebotefür Im Fokus der kommenden drei Jahre wird die Si- Diakonischen Werkes RegionKassel. Jahre wiederbeiFrauBlumöhr, derMitarbeiterindes statt. DieGesamtleitungliegtfürdienächstendrei Zum 1. Januar 2020 fand nun der Stabswechsel schen denTrägern zuwechseln. Beginn 2017,dieGesamtleitungalledrei Jahre zwi- ten, vereinbarten Caritasund DiakonischesWerk zu Kassel. Umdiesauchnachaußensichtbarzuvertre - Nordhessen e.V. unddemDiakonischenWerk Region mission liegtbeizweiTrägern –demCaritasverband Die Verantwortung fürdieökumenischeBahnhofs - Wechsel inderLeitungBahnhofsmission von links) Bild unten:DasTeam desMSDmitMichaelaEhnis(Zweite wir unsüberZuwachsinunserem Team. Da dieNachfrageindenGemeindengroß ist,freuen Fußfassen aufdemallgemeinenArbeitsmarkt. das(erneute) die Rahmenbedingungenerleichtern nach Tarif bezahlt.SowohldieTätigkeitenalsauch auf zweiJahre befristetenArbeitsvertragundwerden das Jobcenter. Die Mitarbeiter*innen haben einen durch dieVermittlung unseres Kooperationspartners, in dasBerufslebenschaffen wollen. Dies geschieht mit Menschen anbieten, die den (Wieder-)Einstieg Das Besondere anunsrem Dienstist,dasswirdiesen kann, dasein.“ Menschen, denendieBahnhofsmissionweiterhelfen aus Haupt- und Ehrenamtlichen werden wir für die für LeitungundStellvertretung entwickelt.AlsTeam re Arbeit reflektiert undeinen gemeinsamen Rahmen habenimvergangenenJahrunse- gut aufgestellt.Wir Annette Blumöhr:„Ichfreue michdarauf-wirsind werden weitere Schwerpunktesein. amtlichen, diedieseArbeitamBahnhofermöglichen, keit, dieVernetzung unddieBegleitungderEhren - Die Vertretung derBahnhofsmissioninÖffentlich- unterschiedlichen Wünschenstehen. Reisende undfürdieBesucher*innenmitihren ganz Stürznickel-Holst von derCaritas,FrauKarin daneben diescheideneLeiterin vonlinks), Blumöhr (Vierte Reihe dieneueLeiterin,Annette Bahnhofsmission. Inderunteren Die Mitarbeitendeninder (Vierte vonrechts)(Vierte

Foto: DW Region Kassel Foto: DW Region Kassel aus dem Diakonischen Werk

Herzliche Einladung zum 1. Charity-Dinner des Diakonischen Werkes Region Kassel mit Autorenlesung durch Tim Frühling unter Schirmherrschaft von Bischöfin Dr. Beate Hofmann 1. März 2020, 18.00 Uhr, Restaurant Falada Genießen und Gutes Tun - unter diesem Motto veranstaltet das Dia- konische Werk Region Kassel am 01.März 2020 ein Charity-Dinner im Restaurant Falada in der Grimmwelt. Das Dinner steht unter der Schirmherrschaft der Bischöfin der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann. Zwischen den Gängen liest der Buchautor und Fernsehmoderator Tim Frühling aus seinem Buch „Festspielfieber“. Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung von Schülerinnen und Schülern des Friedrichsgymnasiums. Es erwartet Sie ein Vier-Gänge-Menü inklusive Getränken für 89 EUR. Seien auch Sie dabei, denn soziales Engagement kennt vielfältige Wege. Helfen Sie uns, da tätig zu werden, wo andere es nicht tun. Gemeinsam können wir Gutes auf den Weg bringen. Anmeldungen und weitere Informationen zur Veranstaltung bitte über [email protected], 0561/70 97 4 212. Weitere Informationen zum Fundraising im DWRKS erhalten Sie von Mechtild Meyer-Kluge ([email protected]) Foto: pixabay.com

Kontakt Sonstige Adressen Ambulante Erziehungshilfen Ökumenische Bahnhofsmission Geschäftsführung Bereich Jugend und Wildemannsgasse 14 Annette Blumöhr Bereich Beratung und Familie 34117 Kassel Willy-Brandt-Platz 1 Begleitung Wildemannsgasse 14 Tel.: 0561 709 74-0 34131 Kassel Bereich Integration 34117 Kassel erziehungshilfen@dw-region- Tel.: 0561 371 07 und Inklusion Tel.: 0561 70974-0 kassel.de E-Mail: annette.blumoehr@dw- Hermannstraße 6 region-kassel.de Außenstelle 34117 Kassel Große Pfarrgasse 1 Tel.: 0561 71288-0 vabia Fundraising 34369 Hofgeismar Mobiler Sozialer Dienst Diakonisches Werk Kassel Tel.: 05671 9208-21 Mechtild Meyer-Kluge Bereich Wohnen und (MSD-KSO) Abhängigkeit Wildemannsgasse 14 Diakoniezentrum Theodor-Heuss-Str. 15 Zentrum für Sucht- 34117 Kassel 34260 Kaufungen und Sozialtherapie Tel.: 0561 70974 213 Schützeberger Straße 12 Tel: 0561 98 250-23 E-Mail: Frankfurter Straße 78A 34466 Wolfhagen E-Mail: michaela.ehnis@dw- [email protected] 34117 Kassel Tel.: 05692 99746-300 region-kassel.de Tel.: 0561 93895-0 KASL/Allgemeine Sozialberatung Wolfhagen Kassel Schützeberger Str. 12 Hermannstraße 6 34466 Wolfhagen 34117 Kassel Tel.: 05692 99746-316 Tel.: 0561 71288-42, -16 Hofgeismar Stadtteilzentrum Große Pfarrgasse 1 Wesertor 34369 Hofgeismar Weserstraße 26 Tel.: 05671 920822 34125 Kassel Tel.: 0561 71288-42, -16

Herausgeber: Diakonisches Werk Region Kassel, Hermannstr. 6, 34117 Kassel Redaktion: Tamara Morgenroth V.i.S.d.P., Winfried Schiel Druck: Diakonisches Werk Region Kassel, Hermannstr. 6, 34117 Kassel Gestaltung: Winfried Schiel www.dw-region-kassel.de Spendenkonto des Diakonischen Werkes Region Kassel Evangelische Bank eG BLZ: 52060410 Konto: 1554 [email protected] BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE81 5206 0410 0000 0015 54 facebook.com/dw.region.kassel