Pressemappe zur Auftakt-Pressekonferenz

Inhalt

01 Pressemitteilung 02 Programmübersicht Festivalauftakt (chronologisch) 03 Biografien 04 Fakten Orte und Spielstätten Tickets und Preise Vorverkaufsstart Corporate Design 05 Sponsoren / Förderer / Partner 06 Presseinformationen 07 Akkreditierungsformular 08 Einladung zum Pressegespräch Bouchra Khalili 09 Einladung zum Pressegespräch Peggy Buth

Alexander Kruse Pressesprecher Press officer

T +49 (0) 234 97 48 34 20 F +49 (0) 234 97 48 33 49 M +49 (0) 170 371 28 52 [email protected]

Auftakt: Ruhrtriennale startet in die neue Spielzeit Erste Saison unter der künstlerischen Leitung von Stefanie Carp beginnt am 9. August.

Mit der neuen Kreation „The Head and the Load“ des südafrikanischen Künstlers und Regisseurs William Kentridge startet die Ruhrtriennale in die erste Saison unter der Intendanz von Stefanie Carp. Bei einer Pressekonferenz im Bochumer Dampfgebläsehaus stellte die Künstlerische Leiterin der Jahre 2018 – 2020 ausgewählte Produktionen und Projekte vor, die ab dem 9. August den Auftakt des Festivals prägen werden.

Stefanie Carp: „Die Festivalerzählung der Ruhrtriennale will eine Zwischenzeit behaupten, in der wir noch Zeit haben, das neue Projekt des menschlichen Zusammenlebens zu imaginieren und daran zu bauen. Die flüchtenden Menschen sind die Chiffre unserer Gegenwart, die uns zeigt, dass die Zeiten eines selbstgenügsamen Europas zu Ende sind, dass wir abgeben und teilen sollten, wenn wir in zivilisatorischen Standards überleben wollen. Europa hat in diesem Jahr die Grenzen zu gemacht und sich in sich selber eingeschlossen. Umso wichtiger ist ein Programm, das uns mit unterschiedlichen Perspektiven und Narrativen konfrontiert.“

Eröffnet wird die Ruhrtriennale 2018 am 9. August mit einer Rede der indischen Umwelt-Aktivistin Vandana Shiva in der Gebläsehalle im Landschaftspark Duisburg Nord. Im Anschluss feiert William Kentridges „The Head and the Load“ Deutschlandpremiere in der Duisburger Kraftzentrale. Das vor wenigen Wochen in der Londoner Tate Modern uraufgeführte Stück ist eine bildgewaltige und alle Genregrenzen sprengende Produktion, die sich mit der Rolle Afrikas im ersten Weltkrieg auseinandersetzt. In einer Videobotschaft für die Ruhrtriennale drückte William Kentridge seine Freude darüber aus, dass „The Head and the Load“ ein Teil des Festivals sein wird.

Zwei Tage nach Festivalbeginn feiert am 11. August das Schauspiel „The Factory“ Weltpremiere bei PACT Zollverein in Essen. In dem Theaterstück rekonstruieren die syrischen Künstler Omar Abusaada (Regie) und Mohammad Al Attar (Autor) die skrupellosen Geschäftsmodelle des Krieges anhand der wahren Geschichte der französischen Zementfabrik Lafarge im Nordosten Syriens. Omar Abusaada gab bei der Pressekonferenz einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Stückes und kündigte eine Produktion an, die versucht, eines der bösartigsten Gesichter des Krieges zu dekonstruieren – das Bündnis von Geld und Macht.

Einen ersten musikalischen Eindruck von der Musiktheaterproduktion „Universe, Incomplete“ (Uraufführung am 17. August) präsentierte die Sängerin Tora Augestad, begleitet von Bendix Dethleffsen am Klavier. In seiner neuesten Kreation entwickelt Regisseur Christoph Marthaler als Artiste associé der Ruhrtriennale eine ganz neue Perspektive auf Charles Ives unvollendet gebliebene „Universe Symphony“. Im Gespräch mit Stefanie Carp berichteten Bühnenbildnerin Anna Viebrock und der Musikalische Leiter Titus Engel von den Proben in der Jahrhunderthalle Bochum, die für diese außergewöhnliche Produktion erstmals komplett bespielt wird. Friederike Tappe-Hornbostel, Kommunikationsleiterin der Kulturstiftung des Bundes, die das Projekt ermöglicht, informierte über das Engagement der Stiftung bei der Ruhrtriennale: „Anscheinend Unmögliches möglich machen, das hat sich auch die neue Intendantin Stefanie Carp mit ‚Universe, Incomplete‘ vorgenommen. Eine schöne

Tradition zur Eröffnung der Ruhrtriennale, die zur Philosophie der Kulturstiftung des Bundes bestens passt.“

Zu den weiteren Highlights des Festivalauftakts gehört die Eröffnung der mehrteiligen Installation „Vom Nutzen der Angst – The Politics of Selection“ der Berliner Künstlerin Peggy Buth am 10. August in der ehemaligen Kirche St. Barbara in Duisburg. Bei der Ausstellung, die sich mit dem Arbeitskampf in Duisburg-Rheinhausen auseinandersetzt, handelt es sich um den diesjährigen Beitrag von Urbane Künste Ruhr zur Ruhrtriennale.

Wenige Tage später, am 16. August, wird auch das Festivalzentrum der Ruhrtriennale eröffnet. Der „Third Space“, den die Künstler- und Architektengruppe raumlaborberlin auf dem Vorplatz der Jahrhunderthalle entstehen lässt, besteht aus einem gestrandeten Flugzeug, das – unter tatkräftiger Beteiligung der Besucher*innen – in den nächsten drei Jahren weiter ausgebaut und kontinuierlich transformiert wird.

Unter dem Titel „Freedom of Speech/Freiheit der Künste“ veranstaltet die Ruhrtriennale zudem am 18. August in der Turbinenhalle Bochum eine Podiumsdiskussion, in der sich die Teilnehmer*innen mit dem Spannungsverhältnis von Meinungsfreiheit und Freiheit von Kunst mit persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung im Kontext der deutschen Geschichte auseinandersetzen. Dabei geht es auch um Sinn und Legitimation von Boykott-Strategien im Bereich der Kultur. Zu den Gesprächsgästen gehören neben Stefanie Carp auch Isabel Pfeiffer-Poensgen (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Alain Platel (belgischer Choreograph und Theaterregisseur), Elliott Sharp (Komponist, Multi-Instrumentalist und Performer aus New York) und Michael Vesper (Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale). Moderiert wird die Veranstaltung von Bundestagspräsident a.D. Norbert Lammert.

Kurz vor dem Start der Ruhrtriennale läuft auch der Kartenvorverkauf auf Hochtouren: „Wir freuen uns sehr über das große Zuschauerinteresse“, so Dr. Vera Battis-Reese, Geschäftsführerin der Kultur Ruhr GmbH. „Zu den besonders nachgefragten Produktionen gehören ‚Universe, Incomplete‘, ‚The Head and the Load‘ und ‚Das Floß der Medusa‘. Auch wenn einige Vorstellungen bereits ausverkauft sind – es gibt für die meisten Produktionen noch Karten.“

In ihrem ersten Jahr unter der künstlerischen Leitung von Stefanie Carp zeigt die Ruhrtriennale 33 Produktionen und Projekte in den ehemaligen Industriehallen des Ruhrgebiets – davon 20 Eigen- und Koproduktionen sowie 16 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Deutschlandpremieren und Installationen. Zum Festival sind zwischen dem 9. August und 23. September mehr als 920 Künstler*innen aus rund 30 Ländern zu Gast im Ruhrgebiet.

2/6 Alexander Kruse Pressesprecher Press officer

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Programmübersicht Festivalauftakt (chronologisch)

Donnerstag, 09. August 2018

Festspielrede zur Eröffnung Earth Democracy Now

Rednerin: Vandana Shiva 09. Aug: 18.00 Uhr Gebläsehalle, Landschaftspark Duisburg-Nord In englischer Sprache 10 € ruhr3.com/festivalrede

Vandana Shiva, Atomphysikerin und Aktivistin, zählt zu den wichtigsten Gegner*innen der Kommodifizierung und Kommerzialisierung von Nahrungsmitteln. Als der Wald, in dem sie ihre Kindheit verbrachte, einer Apfelplantage weichen musste, wurde sie zu einer der größten Kritiker*innen der Grünen Revolution. Statt zu einer höheren Produktivität führen Monokulturen und der verstärkte Einsatz von Pestiziden zu Umweltverschmutzung, zum Verlust lokaler Diversität und zur Auslöschung jahrtausendealten Wissens, kurz: zur Abhängigkeit der Ärmsten der Armen von teuren Düngemitteln und Chemikalien, die sie von multinationalen Anbietern beziehen müssen. Vandana Shiva gründete 1991 die Organisation Navdanya. „Navdanya“ bedeutet „Neun Saaten“ oder „Neun Samen“ und steht für den Schutz von biologischer und kultureller Vielfalt und ist ein Netzwerk aus Gemeinden und Organisationen in Indien. Eine Versuchsfarm liegt in Dehradun am Fuße des Himalaya. In deren höheren Erträgen, der automatischen Umverteilung von Ressourcen, der Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, Dürre oder Überschwemmungen sieht die Inderin Vandana Shiva ein noch größeres Potential als nur die Lösung für die globale Armut: Die Lösung für den Klimawandel – das drängendste all unserer Probleme. Statt uns weiterhin um fossile Ressourcen und ihre Verschwendung Gedanken zu machen, schlägt sie einen Perspektivwechsel vor, wie die globale Gesellschaft des 21. Jahrhunderts aussehen könnte. In einer Zeit mit Millionen hungernder Menschen, die dadurch zu Migration gezwungen werden, schlägt sie vor, das Problem dort anzupacken, wo es entsteht. Die größte Gegnerin des Saatgut- und Herbizid-Herstellers Monsanto liefert den Beweis dafür, dass es noch immer Davids gibt, die es mit Goliaths aufnehmen und sich nicht vom Klima der Angst und der allgemeinen Lähmung daran hindern lassen.

Musiktheater / Tanz / Bildende Kunst / Deutschlandpremiere The Head and the Load

Konzept, Regie: William Kentridge Komposition: Philip Miller Co-Komposition, Musikalische Leitung: Thuthuka Sibisi Choreographie: Gregory Maqoma Chamber Orchestra: The Knights 09. Aug: 20.00 Uhr Weitere Termine: 10. | 11. | 12. Aug. Kraftzentrale, Landschaftspark Duisburg-Nord Englisch, Französisch, Italienisch, Shangaan, Shona, Zulu, Pedi, Xhosa, Wolof, Madinga und Swahili mit deutschen und englischen Übersetzungen 20 | 35 | 50 | 65, erm. ab 10 € ruhr3.com/head

„The head and the load are a trouble for the neck“ / „Des Nackens Leid sind Kopf und Last“, sagt ein altes Sprichwort aus Ghana, von dem William Kentridge den Titel für seine neue Kreation borgt, die sich visuell, musikalisch und choreographisch mit der Rolle Afrikas im Ersten Weltkrieg beschäftigt. Über 2 Millionen Menschen aus dem afrikanischen Kontinent wurden, meist als Träger von Waffen und Material, von den Kolonialmächten gezwungen, in den europäischen Krieg zu ziehen. Diesen verschwiegenen und kaum erforschten Teil europäischer und afrikanischer Geschichte erkundet William Kentridge in einer installativen und szenischen Musiktheaterarbeit. Der Künstler verbindet eine Neukomposition von Philip Miller, die New Yorker Orchesterformation The Knights, ein internationales Ensemble von Performer*innen, Tänzer*innen und Sänger*innen, einen Chor mechanisierter Grammophone, sich überschneidende Filmprojektionen und Schattenspiel zu einer gigantischen Prozession, die jeder Genrezuweisung widerstrebt und die in einem traditionellen Theaterraum nicht gezeigt werden könnte. Schon seit seinen frühen Animationsfilmen und Zeichnungen hat sich der aus Johannesburg stammende Künstler William Kentridge mit den sozialen und ethnischen Unrechtskonflikten in Südafrika und Europa auseinander gesetzt. Die Apartheid und die Folgen der Apartheid sowie allgemeiner: Kolonialismus, Rassismus und Totalitarismus waren und sind seine Themen in der Bildenden Kunst wie in seinen Theater- und Opernarbeiten. Die Verstörung durch das grundsätzliche soziale und ethnische Unrecht ist ein schmerzhafter Antrieb für eine eigene lyrische Visualisierung, die William Kentridge in Zeichnungen, Skulpturen, Filmen, Installationen, Theater und Oper umsetzt. Kentridges Werke werden auf allen Kontinenten in Museen und Ausstellungen gezeigt, mehrfach hat er an der Biennale von Venedig und an der Kasseler documenta teilgenommen. Mit The Head and the Load in der Duisburger Kraftzentrale ist dieser weltberühmte Künstler erstmals im Programm der Ruhrtriennale vertreten.

Ein Auftragswerk der Ruhrtriennale, Park Avenue Armory und 14–18 NOW, the UK’s arts program for the First World War Centenary. Mit Förderung des Holland Festival und freundlicher Unterstützung der Marian Goodman Gallery, der Goodman Gallery und Lia Rumma. Produziert von THE OFFICE performing arts + film in Zusammenarbeit mit Quarternaire.

Freitag, 10. August 2018

Mehrteilige Installation / Urbane Künste Ruhr Vom Nutzen der Angst – The Politics of Selection

Gesamtkonzept: Peggy Buth Vernissage: 10. Aug.: 17.00 Uhr 11. Aug. – 23. Sept. Di–So: 12.00–20.00 Uhr Ehemalige Kirche St. Barbara, Duisburg-Rheinhausen Deutsch mit englischen Untertiteln Eintritt Frei ruhr3.com/angst

In der mehrteiligen Installation Vom Nutzen der Angst – The Politics of Selection setzt sich die Künstlerin Peggy Buth mit der Unternehmenskultur der Friedrich Krupp AG auseinander. Bis heute prägt diese in besonderem Maße die geschichtlichen Zusammenhänge und sozialen Verhältnisse im Ruhrgebiet – vom Privaten bis in den urbanen Raum hinein. Anhand von Archivmaterial, unter anderem aus der Werkszeitung der Krupp AG oder von den Arbeitern gesammelten Zeugnissen, fragt Peggy Buth danach, welche Geschichte von wem mit welchen Bildern erzählt wird. Die Ausstellung ist in Duisburg-Rheinhausen in der ehemaligen Kirche St. Barbara Rheinhausen zu sehen, die in den frühen 1960er-Jahren auf Werksgebiet der Hütten- und Bergwerke Rheinhausen AG erbaut wurde und ein bemerkenswertes Beispiel zukunftsweisender Architektur der Nachkriegszeit darstellt. Die nach der Schutzheiligen der Bergleute benannte Kirche steht mitten in einer Arbeitersiedlung in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Ort, an dem ab den späten 1980er-Jahren die Arbeiterkämpfe der Kruppianer gegen die Schließung ihres Hüttenwerks ihren Ausgangspunkt hatten. Peggy Buth arbeitet konzeptionell und prozessbezogen mit unterschiedlichen Medien. Ihre Arbeiten zeigt sie oft in Form von Rauminstallationen, welche die komplexen inhaltlichen Zusammenhänge ihrer Themen auf eindrückliche Weise unterstützen. So auch in der Kirche St. Barbara, die durch ihre Geschichte und Form selbst ein sprechender Teil der Installation wird.

Eine Produktion von Urbane Künste Ruhr für die Ruhrtriennale.

Samstag, 11. August 2018

Schauspiel / Neue Dramatik / Uraufführung The Factory

Text: Mohammad Al Attar Regie: Omar Abusaada Bühne, Kostüm: Bissane Al Charif 11. Aug: 20.00 Uhr Weitere Termine: 12. | 15. | 16. | 17. | 18. Aug. PACT Zollverein, Essen In arabischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 20 | 30 | 40, erm. ab 10 € ruhr3.com/factory

Die französische Zementfabrik im Nordosten Syriens ist eine der größten ausländischen Investitionen, die jemals getätigt worden ist. Einige Monate nach der Eröffnung jedoch bricht eine soziale Revolution gegen das totalitäre Regime aus, und bald darauf stürzt das destabilisierte Land in einen brutalen Bürger- und verheerenden Stellvertreterkrieg. Besitzer und Geschäftspartner bestehen darauf, dass in der Fabrik, die inmitten der kriegerischen Auseinandersetzungen liegt, weiter gearbeitet werden muss – koste es, was es wolle. Zunächst kontrolliert die syrische Armee die Region; im Sommer 2012 übernimmt die Kurdische Demokratische Unionspartei (PYD) Teile davon, während die Freie Syrische Armee (FSA) andere kontrolliert. Ende 2013 erringt der IS die vollständige Vorherrschaft über das Gebiet. Die Produktion in der Fabrik läuft weiter. Ein banaler Betriebsunfall führt schließlich zu Ermittlungen in dieser Geschichte eines komplizierten Netzwerks aus Nutznießern des Krieges und schmutzigen Unternehmern. Davon erzählt Mohammad Al Attar in seinem Stück. Nach dem großen Erfolg ihrer beiden jüngsten Aufführungen While I was waiting und Iphigenie schreiben der 1980 in Damaskus geborene Dramatiker Mohammad Al Attar und der ebenfalls aus Syrien stammende Regisseur Omar Abusaada ihre Überlegungen fort zu den kolossalen Umwälzungen, die ihr Heimatland heimsuchen. Diese Uraufführung eines der wichtigsten syrischen Autoren auf der Bühne von PACT Zollverein in Essen erarbeiten sie gemeinsam mit einer Gruppe syrischer Schauspieler*innen. Theater als Versuch, eines der bösartigsten Gesichter des Krieges zu dekonstruieren: das Bündnis von Geld und Macht.

Ein Auftragswerk an Mohammad Al Attar und Omar Abusaada. Eine Koproduktion der Volksbühne Berlin mit der Ruhrtriennale.

Donnerstag, 16. August 2018

Third Space. Öffentlichkeit im Schwebezustand

Gesamtkonzept: raumlaborberlin Eröffnung: 16. Aug: 18.00 Uhr 17. Aug – 23. Sept Mi, Do, Fr: 15.00 – 21.00 Uhr, Sa, So 12.00 – 21.00 Uhr an Veranstaltungstagen länger Eintritt Frei Vorplatz der Jahrhunderthalle Bochum ruhr3.com/festivalzentrum

Die Künstlergruppe raumlaborberlin gestaltet den Vorplatz der Jahrhunderthalle Bochum als Baustelle und gibt ihm den Namen Third Space. Bruchlandung oder Neukonstruktion eines Flugzeugs? Ein Herstellungs- oder Reparaturbetrieb für öffentlichen Raum? Für alle sichtbar wird der leere, unwirtliche Raum vor der ehemaligen Gaskraftzentrale, der heutigen Jahrhunderthalle, für die Dauer des Festivals umgestaltet. Am Anfang standen Fragen: Ist die einzige Konsequenz aus dem Dualismus von digitaler Welt und realem öffentlichem Raum, dass ich mich nur noch über Tinder in der Shopping Mall mit einem potentiellen Partner verabrede? Kann ich meine Meinung anders als über Like-Buttons oder über Beschwerdeposts auf einem Community Blog äußern? Können öffentliche Plätze und ihre Bespielung dazu beitragen, dass die Idee von Gemeinschaft mit neuen Inhalten gefüllt wird? Ist nicht der öffentliche Raum der Ort für Meinungsbildung? Ein Ort für die (Wieder-)Entdeckung von lebendigen Formen gemeinsamen Lebens? Sollte nicht gerade der öffentliche Raum ein Anti-„egal,-geht-mich-nichts-an“- Raum sein? raumlaborberlin entwickelt für Third Space vor der Jahrhunderthalle Bochum ein Set aus Bauelementen, die während der Ruhrtriennale immer wieder neu zusammengesetzt werden. Jedes Jahr zur Festivalzeit wird am Third Space weitergearbeitet, und neue, überraschende Räume entstehen. Auf der größten Selbstbaustelle des Landes gibt es Kurse, Workshops und Mitmachangebote in unterschiedlichen Einmischungsgraden. Neben dem Mitbauen werden über die Verpflegung der Baustelle, die Beschaffung von Material und Werkzeug, die Vermittlung von Knowhow und die Verbreitung von guter Laune alle Aktivitäten auf ihre Beteiligungspotentiale hin untersucht: Jeder und Jede soll etwas finden, was er oder sie beisteuern kann. Third Space ist Baustelle und Bar; informeller Treffpunkt und Platz für öffentliche Diskussion; Wohnzimmer und Akademie in einem. Kurz: Das Festivalzentrum der Ruhrtriennale 2018 2019 2020.

Eine Produktion der Ruhrtriennale. Gefördert von der innogy Stiftung für Energie und Gesellschaft.

Freitag, 17. August 2018

Kreation / Musiktheater / Uraufführung Universe, Incomplete

Regie: Christoph Marthaler Mit Kompositionen von Charles Ives Musikalische Leitung: Titus Engel Bühne und Kostüme: Anna Viebrock 17. Aug: 20.30 Uhr Weitere Termine: 19. | 22. | 23. | 24. | 25. Aug. Jahrhunderthalle Bochum Mit deutschen und englischen Übertiteln 20 | 35 | 50 | 65 | 80, erm. ab 10 € ruhr3.com/universe

„Für den Fall, dass es mir nicht gelingen sollte, dieses Werk zu vollenden, findet sich vielleicht jemand anderes, der den Versuch unternimmt, meine Gedanken auszuarbeiten. Es könnte sein, dass die von mir erstellten Skizzen viel mehr Sinn ergeben, wenn man sie aus der Perspektive von jemandem betrachtet, der nicht ich selbst bin.“ (Charles Ives) Von dieser verführerischen Formulierung inspiriert entwickeln der Regisseur Christoph Marthaler, der Dirigent Titus Engel und die Bühnenbildnerin Anna Viebrock ihre ganz eigene Perspektive auf ein unvollendet gebliebenes Vorhaben des amerikanischen Komponisten Charles Ives (1875–1954): der Universe Symphony, die eines der großen utopischen Werke des 20. Jahrhunderts ist. Utopisch, weil Charles Ives sie als ein alle klassischen Aufführungsformen sprengendes Klangereignis konzipierte. Utopisch auch, weil er sie nie vollendete, sondern immer neu entwarf. Sie ist ein aus Notizen, Skizzenblättern und Partiturseiten bestehendes Konvolut der Unvollständigkeit. Ausgehend von den tatsächlich komponierten Teilen des Werkes entwerfen Christoph Marthaler, Titus Engel und Anna Viebrock in der Jahrhunderthalle Bochum einen szenisch-musikalischen Raum, in dem Instrumentalsolist*innen sowie die Bochumer Symphoniker und ein aus Schauspieler*innen, Tänzer*innen und Sänger*innen bestehendes Ensemble auf einer szenischen und einer klanglichen Ebene aus einer entfernten Zukunft auf unser heutiges Leben zurückblicken und aus der Gegenwart eine Zukunft phantasieren. Andere, von der Universe Symphony unabhängige Kompositionen von Charles Ives werden dabei die Leerstellen des unvollendeten Universums einnehmen. Das künstlerische Team untersucht ein musikalisches Gesamtwerk, dem es ein szenisch-visuelles Spannungsfeld heutiger Erfahrung zwischen Verlust und Erfindung hinzufügt. Der Schweizer Dirigent Titus Engel (1975) arbeitet mit verschiedenen Orchestern und an diversen Opernhäusern mit einem Schwerpunkt auf moderner und zeitgenössischer Musik. Die Bühnenbildnerin und Professorin für Bühnenbild an der Wiener Kunstakademie, Anna Viebrock, ist seit 30 Jahren engste künstlerische Begleiterin von Christoph Marthaler. Seit 2002 realisiert sie eigene Musiktheaterprojekte und installative Ausstellungen.

Eine Produktion der Ruhrtriennale. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung von der Stiftung Pro Bochum.

Samstag, 18. August 2018

Podiumsdiskussion Freedom of Speech/Freiheit der Künste

Stefanie Carp, Intendantin der Ruhrtriennale, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Alain Platel, belgischer Choreograph und Theaterregisseur, Elliott Sharp, Komponist, Multi-Instrumentalist und Performer aus New York, Michael Vesper, Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale, Moderation: Norbert Lammert, Bundestagspräsident a.D.

Die Ruhrtriennale veranstaltet unter dem Titel „Freedom of Speech/Freiheit der Künste“ eine Podiumsdiskussion, in der sich Künstler*innen, Kurator*innen und Politiker*innen mit dem Spannungsverhältnis von Meinungsfreiheit und Freiheit von Kunst mit persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung im Kontext der deutschen Geschichte auseinandersetzen. Dabei geht es auch um Sinn und Legitimation von Boykott-Strategien im Bereich der Kultur.

18. Aug: 15.00 Uhr Turbinenhalle an der Jahrhunderthalle Bochum Eintritt frei Telefonische Anmeldung unter Tel. 0221 280 210

Tanz / Musiktheater / Deutschlandpremiere Kirina

Konzept und Choreographie: Serge Aimé Coulibaly Komposition und Musikalische Leitung: Rokia Traoré Libretto: Felwine Sarr 18. Aug: 20.00 Uhr Weitere Termine: 19. | 21. | 22. Aug. Maschinenhalle Zweckel, Gladbeck Französisch mit deutschen und englischen Übertiteln 20 | 30 | 40, erm. ab 10 € ruhr3.com/kirina

„Wanderer, die in einem Land eintreffen, werden für lange Zeit am Aufbau dieses Landes mitwirken. Das ist die Realität der Menschheit, ihre Hoffnung.“ In seiner Arbeit Kirina macht Serge Aimé Coulibaly die Migrationen innerhalb des afrikanischen Kontinents zum Thema einer choreographischen, musikalischen und intellektuellen Erforschung. Immer haben Migrationsbewegungen unsere Kulturen wesentlich bestimmt und Transformationen hervorgerufen. Welche Sprachen, musikalische Formen und Erzählungen sind durch Migration entstanden und wie haben diese die Kulturen anderer Völker und Länder beeinflusst? Auf seiner Suche nach einer zeitgenössischen Sprache, die zur Befragung der heutigen Welt und der ihr zugrunde

liegenden Systeme taugt, wird Serge Aimé Coulibaly sich mit den Gründungsmythen der westafrikanischen Kultur beschäftigen und damit, wie ihre Geschichten über Generationen hinweg im Bewusstsein heutiger Gesellschaften arbeiten und auf deren Zukunftsentwürfe einwirken. Kirina ist dabei der Name eines Ortes im heutigen Guinea, der für die Gründung der westafrikanischen Kultur eine starke symbolische Bedeutung besitzt. In der aus dem benachbarten Mali stammenden und international berühmten Musikerin Rokia Traoré, die ihre eigene, heutige Version der klassischen Mandinka-Musik schafft, hat Serge Aimé Coulibaly, der selbst aus Burkina Faso stammt, eine ideale Partnerin für diese neue Arbeit gefunden. Seine Choreographie wird um vier Musiker*innen, den Dialog zweier Sängerinnen und um einen Sprecher erweitert. Die gedankliche und textliche Basis wird der aus Senegal stammende Ökonom und Musiker Felwine Sarr, Autor des Buches Afrotopia, mit seinem Plädoyer für eine afrikanische „Contemporanéité“ schaffen. Der Tänzer und Choreograph Serge Aimé Coulibaly war Mitglied in Kompanien von u. a. Alain Platel und Sidi Larbi Cherkaoui. Er arbeitet in Ogadougou / Burkina Faso, in Brüssel und weltweit. 2002 gründete er mit dem Faso Danse Théâtre eine eigene Kompanie. Seine Arbeiten sind von einer kraftvollen Tanzsprache und starker politischer Motivation.

Eine Produktion von Faso Danse Théâtre und der Ruhrtriennale. Executive Producer: les ballets C de la B. In Koproduktion mit Festival de Marseille, Onassis Cultural Centre Athens, Théâtre Paris-Villette, Théâtre de Namur, Théâtre National Wallonie-Bruxelles, Romaeuropa Festival, Kampnagel Hamburg, De Grote Post Ostend, Vooruit Gent, La Rose des Vents Villeneuve d’Ascq und ExtraPôle Provence- Alpes-Côte d’Azur. Mit Unterstützung der Féderation Wallonie-Bruxelles und Taxshelter Belgium. Tourmanagement: Frans Brood Productions Besonderer Dank an Ankata und Fondation Passerelle.

Biografien

Stefanie Carp

Nach der Promotion in Literaturwissenschaften in Berlin arbeitete Stefanie Carp als Dramaturgin an verschiedenen Theatern: Düsseldorfer Schauspielhaus, Theater Basel, Deutsches Schauspielhaus in Hamburg. Sie gehörte zwölf Jahre zum kreativen Team des Intendanten Frank Baumbauer. In dieser Zeit entwickelte sich eine enge künstlerische Zusammenarbeit mit dem Künstler Christoph Marthaler und der Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock. Während der Intendanz von Christoph Marthaler am Zürcher Schauspielhaus war Stefanie Carp dessen Co-Intendantin und Chefdramaturgin. Zwei Jahre war sie Chefdramaturgin an der Volksbühne am Rosa Luxemburg Platz unter der Intendanz von Frank Castorf und sieben Jahre die Schauspieldirektorin der Wiener Festwochen (Intendanz: Luc Bondy). Stefanie Carp arbeitet als Dramaturgin für einzelne Produktionen (mit Christoph Marthaler, Nicolas Stemann, u.a.), hat eine Gastprofessur am Literaturinstitut Leipzig und veröffentlicht regelmäßig in verschiedenen Zeitschriften. Seit dem 1. November 2017 ist sie die Intendantin der Ruhrtriennale für die Jahre 2018 bis 2020.

Christoph Marthaler

Christoph Marthaler wurde in Erlenbach bei Zürich geboren. In den Siebzigern und Achtzigern war er als Theatermusiker an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen tätig und arbeitete von 1988 bis 1993 kontinuierlich am Theater Basel. Mit der Inszenierung Murx den Europäer! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn ab! (Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz) aus dem Jahre 1993 wurde seine neuartige Theatersprache auch auf den deutschen Bühnen bekannt. Es folgten weitere Inszenierungen an der Volksbühne sowie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (u. a. Goethes Faust – Wurzel 1 + 2, Stunde Null oder die Kunst des Servierens). Von 2000 bis 2004 war Marthaler Intendant des Schauspielhauses Zürich, das in dieser Zeit zweimal zum „Theater des Jahres“ gewählt wurde. Mehr als 15 Inszenierungen von Christoph Marthaler wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen, er erhielt zahlreiche Preise, darunter den Goldenen Löwen der Biennale Venezia sowie den Zürcher Kunstpreis. 2007 / 2008 inszenierte Marthaler Giuseppe Verdis La Traviata an der Opéra National de Paris, das Musiktheater Sauser aus Italien für die Salzburger Festspiele sowie Wozzeck an der Pariser Opéra Bastille. 2010 wurde Marthaler (gemeinsam mit Olivier Cadiot) als „artiste associé“ zum Festival d’Avignon eingeladen und inszenierte dort im Papstpalast einen Abend mit dem Titel Papperlapapp. Für die Salzburger Festspiele inszenierte er Janáčeks Oper Die Sache Makropulos, am Zürcher Opernhaus entstanden das Händel-Projekt Sale sowie eine Inszenierung von Rossinis Viaggio a Reims. Marthalers Interpretation von Offenbachs Les contes d’Hoffmann (Teatro Real Madrid) wurde 2016 an der Stuttgarter Oper wiederaufgenommen. Marthalers Inszenierungen, zuletzt Tessa Blomstedt gibt nicht auf, Hallelujah, Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter an der Berliner Volksbühne sowie King Size, Das Weisse vom Ei und Isoldes Abendbrot aus Basel, wurden weltweit auf Festivals präsentiert. 2017 inszenierte Marthaler Die Wehleider am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg sowie an der dortigen Staatsoper Lulu von Alban Berg, welche als „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet wurde und den Theaterpreis des Deutschen

Bühnenvereins „Faust“ erhielt. 2018 wurde Christoph Marthaler mit dem International Ibsen Award geehrt.

Anna Viebrock

Anna Viebrock studierte Bühnenbild an der Kunstakademie Düsseldorf. Die Zusammenarbeit mit Christoph Marthaler führte sie an zahlreiche Schauspiel- und Opernhäuser wie das Theater Basel, die Volksbühne Berlin, das Schauspielhaus Hamburg, die , die Opéra de Paris, dem Teatro Real Madrid, die Salzburger und die Bayreuther Festspiele, die Wiener Festwochen, das Festival d'Avignon und das Schauspielhaus Zürich, in dessen Leitungsteam sie bis Sommer 2004 tätig war. Seit 1994 erarbeitet sie mit dem Regieteam Jossi Wieler/Sergio Morabito Operninszenierungen u.a. am Theater Basel, bei den Salzburger Festspielen, der Nederlandse Opera Amsterdam und vor allem in Stuttgart. Kürzlich gestaltete sie auch Bühnen für den Regisseur René Pollesch und den Choreographen Sidi Larbi Cherkaoui. Anna Viebrock arbeitet seit 2002 auch als Regisseurin. Sie inszenierte Musiktheater an der Staatsoper Hannover, der Opéra Bastille in Paris und den Schwetzinger Festspielen. Schauspiel am Hebbel Theater Berlin, Schauspielhaus Zürich, Theater Basel und dem Schauspiel Köln. In der folgenden Saison wird sie am Nationaltheater Mannheim einen Abend gestalten, mit dem Titel House of Usher, mit Musik von C. Debussy nach einer Kurzgeschichte von E.A. Poe. Ausstellungen ihrer Bühnenbildmodelle wurden in Rotterdam, Prag, Frankfurt/Main, Madrid, Brüssel, Gent, Avignon, Helsinki, Basel und Giessen gezeigt. 2017 die Ausstellung The Boat is Leaking, The Captain Lied. in der Fondazione Prada in Venedig, mit Alexander Kluge, Thomas Demand und dem Kurator Udo Kittelmann. Anna Viebrock ist Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien.

Titus Engel

Titus Engel zeichnen ein großer Ideenreichtum und eine besondere Offenheit für ungewöhnliche Projekte und Konzertformate aus. Neben seiner Beschäftigung mit sinfonischen Werken des 19. und 20. Jahrhunderts hegt er eine große Leidenschaft für Barockmusik. Inzwischen hat er zahlreiche renommierte Orchester wie das Orchestre de l’Opéra de Paris, Mozarteumorchester Salzburg, WDR Sinfonieorchester, Berner Symphonieorchester, SWR Symphonieorchester, Deutsche Radio Sinfonie Saarbrücken Kaiserslautern, u. a. dirigiert. Er ist bei den führenden Ensembles für zeitgenössische Musik zu Gast, darunter das Ensemble Modern, Ensemble Musikfabrik, Ensemble Recherche, Collegium Novum Zürich, Remix Ensemble und Klangforum Wien. Seit seinem Operndebut 2000 leitete Titus Engel u. a. Monteverdis L‘Orfeo (Radialsystem Berlin, Theater an der Wien), Wagners Der Fliegende Holländer und Bergs Wozzeck (Oper Stuttgart), Offenbachs Fantasio (Komische Oper Berlin), Telemanns Orpheus und Mozarts Betulia Liberata (Oper Frankfurt), Humperdincks Hänsel und Gretel (Hamburgische Staatsoper), Nunez‘ La Douce (Staatsoper Berlin), La Traviata (Theater Basel) sowie eine szenische Aufführung von Mendelssohns Elias bei der Potsdamer Winteroper.

Darüber hinaus dirigierte er zahlreiche Uraufführungen (Sergeij Newski, Leo Dick, Elena Mendoza, , Michael Wertmüller) u. a. bei der Ruhrtriennale, den Berliner Festspielen, dem Lucerne Festival sowie den Salzburger Festspielen. Gemeinsam mit brachte er 2016 Stockhausens Donnerstag als Schweizer Erstaufführung auf die Bühne des Theater Basel, die Produktion wurde von der Kritikerumfrage der Opernwelt zur Aufführung des Jahres gekürt. Uraufführung des Jahres wurde 2017 Chaya Czernowins Oper Infinite Now, die er an der Opera Vlaanderen, am Nationaltheater Mannheim sowie an der Philharmonie de Paris dirigierte.

Tora Augestad

Tora Augestads Vielseitigkeit inspiriert Komponisten, Regisseure und Dirigenten zugleich. Aufgrund ihrer Bühnenpräsenz und vokalen Wandlungsfähigkeit, die eine Einordnung in gängige Stimmfächer sprengt, regt sie zu Kompositionen an und begibt sich musikalisch auf neue Wege. Die 1979 in Bergen geborene Sängerin und Schauspielerin studierte sowohl klassische Musik als auch Jazzgesang und widmet sich seitdem u.a. dem Repertoire von Kurt Weill, Hanns Eisler, Luciano Berio, Arnold Schönberg und zeitgenössischen Komponisten. Sie konzertierte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, den Bamberger Symphonikern, dem Ensemble Modern, dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem Bergen Philharmonic Orchestra, dem Ensemble Contrechamps, dem Klangforum Wien, dem Ensemble Remix und dem Finnish Chamber Orchestra. Zu einer Konstante in ihrem künstlerischen Leben hat sich ihre Zusammenarbeit mit dem Schweizer Regisseur Christoph Marthaler entwickelt, die 2010 mit der Uraufführung von Beat Furrers Wüstenbuch in Basel begann. Mit seinen Produktionen Meine faire Dame, Lo stimolatore Cardiaco, SALE, King Size, Letzte Tage. Ein Vorabend, Tessa Blomstedt, Hallelujah und Bekannte Gefühle, Gemischte Gesichter war sie weltweit zu Gast. Tora Augestad wurde mit dem begehrten Lotte-Lenya-Preis ausgezeichnet und für den Nordic Council Music Prize, der wichtigste Kulturpreis Skandinaviens, nominiert. Seit 2015 ist sie Künstlerische Leiterin des Hardanger Music Festivals in Norwegen.

Bendix Dethleffsen

Bendix Dethleffsen, 1978 in Flensburg geboren, studierte Dirigieren an der Musikhochschule Köln. Bereits während des Studiums arbeitete er als Assistent von Ingo Metzmacher an der Hamburgischen Staatsoper und leitete mit ihm Luigi Nonos Prometeo – Tragedia dell’ascolto (Ensemble Modern Orchestra, Lucerne Festival 2001). Außerdem dirigierte er in Hamburg mehrere Produktionen in der Reihe „Junges Forum Musiktheater“. Von 2001 – 2006 war Bendix Dethleffsen als Solorepetitor und Kapellmeister am Aalto-Musiktheater in Essen engagiert, von 2007 – 2009 in gleicher Funktion am Staatstheater Kassel. Er dirigierte zahlreiche Opern- und Ballettvorstellungen. Er arbeitet an der Schnittstelle von Theater und Musik, ist musikalischer Leiter, Dirigent, Pianist und Darsteller. Diese Vielseitigkeit führte ihn 2006 mit Christoph Marthaler zusammen, mit dem ihm seither eine enge Zusammenarbeit verbindet. Des Weiteren arbeitet er für und mit Johan Simons, Anna Sophie Mahler, Christoph Homberger, Jan Czajkovski, René Pollesch, Christiane Pohle, Benedikt von Peter und Philipp Stölzl.

Diese Arbeiten brachten ihn an die Schauspielhäuser Théâtre Odéon Paris, Kammerspiele München, Theater Basel, Schauspiel Köln, NT Gent, Toneelgroep Maastricht, Theater Bremen, Volksbühne Berlin und ans Schauspielhaus Hamburg. An die Opernhäuser Teatro Real Madrid, Staatsoper unter den Linden Berlin, Bayerische Staatsoper München und die Opéra National de Paris, sowie an die Festivals der Ruhrtriennale, Wiener Festwochen und dem Festival d’Avignon. Aktuell spielt Bendix Dethleffsen in Marthalers Bekannte Gefühle, gemischte Gesichter, Lulu sowie King Size.

Omar Abusaada

Der syrische Regisseur und Dramatiker Omar Abusaada arbeitete nach Abschluss seines Studiums am Higher Institute for Dramatic Arts in Damaskus zunächst als Dramaturg. Später begann er als Regisseur seine eigene Vision von Theater zu entwickeln und gründete mit Kolleg*innen in Damaskus die Theatertruppe „Studiotheater“. Für die meisten seiner Werke, die sich an der Schnittstelle zwischen Fiktion und Dokumentation bewegen, arbeitet er mit dem syrischen Dramatiker Mohammad Al Attar zusammen. Gemeinsam verdichten sie die Strapazen des Krieges und zeigen, was es bedeutet, diese auszuhalten. Zu Abusaadas Arbeiten zählen unter anderem Iphigenie (2017), While I was waiting (2016), Antigone of Shatila (2014), Trojan women (2013), Intimacy (2013), Could You Please Look into the Camera? (2012), Almirwad wa almikhala (2009) und Alaffich (2006). Seine Stücke wurden international aufgeführt, u.a. am Lincoln Center in New York sowie auf dem Festival d’Avignon, dem Kunstenfestivaldesarts in Brüssel, dem Festival d'Automne in Paris und dem Züricher Theater Spektakel.

raumlaborberlin raumlaborberlin arbeitet seit 1999 an Fragen von Stadt und Zusammenleben. Raum versteht raumlaborberlin als ein Produkt sozialen Handelns, Urbanität als die Gleichzeitigkeit von Widersprüchlichem und Öffentlichkeit als den Ort, wo sich Menschen treffen und austauschen. raumlabor liebt großartige Ideen für eine bessere Zukunft und sucht die Zusammenarbeit mit inspirierenden Künstlern, Planern und Sozialwissenschaftlern. raumlabor schafft urbane Situationen, die neue Erzählungen und Vorstellungen in die Stadt bringen, die Menschen mit Orten, Möglichkeiten und Imaginationen verbinden. raumlabor verbindet Kunst, Architektur und Stadtplanung und damit zeitlich und räumlich die Maßstäbe der direkten Lebensumgebung mit langfristigen und großräumlichen Perspektiven. Die Hauptthemenfelder sind Stadträume in Transformation und das Verhältnis von öffentlich zu privat zu gemeinschaftlich.

Anne Mahlow

Anne Mahlow, geboren 1989 in Potsdam, studierte Angewandte Theaterwissenschaft an der Justus- Liebig-Universität Gießen, u.a. bei Bojana Kunst und Heiner Goebbels. 2014 organisierte sie im Rahmen des Diskursfestivals Gießen eine Veranstaltung zwischen Kunst und Aktivismus mit Heath Bunting im Stadtparlament Gießen. 2016 gründete Anne Mahlow das jährlich stattfindende Hungry Eyes

Festival, mit dem Fokus auf Film an der Schnittstelle zwischen Performance und Bildender Kunst. Sie hospitierte in der Programmabteilung des HAU, Hebbel am Ufer Berlin, und im Studio für elektroakustische Musik an der Akademie der Künste Berlin. Solo und in verschiedenen kollektiven Zusammenhängen konzipiert und realisiert Anne Mahlow eigene künstlerische Arbeiten wie Performances, Installationen und Hörstücke, mit denen sie u.a. bereits am Mousonturm Frankfurt, Staatstheater Darmstadt, FFT Düsseldorf und im Ringlokschuppen Mülheim zu sehen war. Im Rahmen der „Ausstellungsstücke“ war sie 2016 mit der interaktiven Installation „Panda Imbiss“ auch bei der Ruhrtriennale vertreten. Seit Juli 2017 ist Anne Mahlow Teil der Dramaturgie der Ruhrtriennale und kuratiert das Programm des Festivalzentrums.

Alexander Kruse Pressesprecher Press officer

T +49 (0) 234 97 48 34 20 F +49 (0) 234 97 48 33 49 M +49 (0) 170 371 28 52 [email protected]

Fakten Rund 120 Veranstaltungen bei 33 Produktionen und Projekten, davon 20 Eigen- und Koproduktionen sowie 16 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Europapremieren, Deutschlandpremieren und Installationen. 17 verschiedene Spielstätten in Duisburg, Essen, Bochum, Gladbeck, Dortmund, Gelsenkirchen und Dinslaken. Mehr als 920 beteiligte Künstler*innen aus rund 30 Ländern.

Uraufführungen / Neuinszenierungen

Mohammad Al Attar, Omar Abusaada: The Factory (UA)

Charles Ives, Christoph Marthaler, Titus Engel, Anna Viebrock: Universe, Incomplete (UA)

Schorsch Kamerun, Off The Radar, Katja Eichbaum, Laien und Profis: Nordstadt Phantasien. Club Kohleausstieg (UA)

Mariano Pensotti / Grupo Marea: Diamante. Die Geschichte einer Free Private City (UA)

Junge Triennale: #nofear (UA)

Hans Werner Henze, Steven Sloane, Kornél Mundruczó, Márton Ágh: Das Floß der Medusa

Elliott Sharp, Ensemble Musikfabrik, Voxnova Italia, Kamilya Jubran: Filiseti Mekidesi (In Search of Sanctuary) (UA)

Nature Theater of Oklahoma: No President. A Story Ballet of Enlightenment in Two Immoral Acts (UA)

Europa- und Deutschlandpremieren

William Kentridge, Philip Miller, Thuthuka Sibisi, Gregory Maqoma, The Knights: The Head and the Load (DP)

Serge Aimé Coulibaly, Rokia Traoré, Felwine Sarr: Kirina (DP)

Mamela Nyamza: Black Privilege (EP)

Theatre-Rites, Sue Buckmaster: The Welcoming Party (DP)

Installationen

Peggy Buth: Vom Nutzen der Angst – The Politics of Selection raumlaborberlin: Third Space. Öffentlichkeit im Schwebezustand

Olu Oguibe: Appeal to the Youth of All Nations

Bouchra Khalili: The Tempest Society / Twenty-Two Hours

Sowie zahlreiche Konzerte, Künstlergespräche, Vorträge, Workshops und andere Veranstaltungen wie die Festivalrede von Vandana Shiva, die MaschinenHausMusik, der Internationale Festivalcampus, der Operndolmuş der Komischen Oper Berlin und viele kostenlose Veranstaltungen im Festivalzentrum.

Orte und Spielstätten

Bochum Jahrhunderthalle / Turbinenhalle / Vorplatz der Jahrhunderthalle

Dinslaken Zechenwerkstatt Lohberg

Dortmund Rekorder (Dortmund-Nordstadt)

Duisburg Kraftzentrale / Gebläsehalle (Landschaftspark Duisburg-Nord) Ehemalige Kirche St. Barbara (Duisburg-Rheinhausen)

Essen PACT Zollverein Grand Hall Zollverein / Salzlager (Welterbe Zollverein) Lichtburg Essen Maschinenhaus Essen Museum Folkwang

Gelsenkirchen Musiktheater im Revier

Gladbeck Maschinenhalle Zweckel

Tickets und Preise Mehr als 34.500 verfügbare Tickets (ohne Veranstaltungen/Installationen bei freiem Eintritt).

50% Ermäßigung Kinder/Schüler*innen/Studierende (bis einschl. 30 Jahre) erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises 50% Ermäßigung auf alle verfügbaren Karten. Diese Ermäßigung gilt auch für Bundesfreiwilligendienstleistende, Auszubildende und Erwerbslose. Bitte die Berechtigung beim Einlass bereithalten. Nicht mit dem Frühbucherrabatt kombinierbar. Bei Einheitspreisen kann es abweichende Ermäßigungen geben. Last-Minute Schüler*innen und Studierende (bis einschließlich 30 Jahre) können ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn Restkarten für 10 € erwerben (nach Verfügbarkeit und gegen Vorlage eines Schüler*innen- oder Studierendenausweises).

Schulklassen Klassen ab zehn Personen erhalten Karten für 5 € pro Schüler*in für alle Veranstaltungen nach Verfügbarkeit. Die Karten müssen mindestens sieben Werktage vor der Veranstaltung gebucht werden. Telefon +49 (0) 234 97 48 34 18. Rollstuhlplätze In fast allen Spielstätten stehen Rollstuhlplätze zur Verfügung. Die Eintrittskarte für eine Begleitperson ist frei. Buchung und weitere Informationen über die Tickethotline +49 (0) 221 28 02 10.

Kartenverkauf Tickethotline: +49 (0) 221 28 02 10 Online: ruhrtriennale.de Persönlich: Unsere Vorverkaufsstellen finden Sie unter ruhr3.com/vvk

Corporate Design by Casual Compositions

Das neue Corporate Design der Ruhrtriennale 2018 – 2020 wurde konzipiert durch Santiago da Silva und Manuel Raeder, die als Kollektiv unter dem Namen Casual Compositions arbeiten. Das Design setzt auf starke Typografie und Farben sowie eine abstrakte Formensprache. Basierend auf den freien Assoziationen des Betrachters entsteht so eine visuelle Anmutung von Flüchtigkeit. Die abstrakten Formen werden flexibel in Anordnung und Größe eingesetzt und ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Publikationen des Festivals. Als Reaktion auf das Programm, welches dringende Fragen der gegenwärtigen Weltpolitik aufgreift, entziehen sich die Formen auf provokative und irritierende Weise jeder Interpretation – eine Geste, welche Distanz zur vorgefassten politischen Meinung suggeriert. Anstatt die ganze Bandbreite der im Festival-Programm enthaltenen Ideen unter einen einzigen Slogan oder ein Motto zu stellen, entwickelte Intendantin Stefanie Carp gemeinsam mit den beteiligten Dramaturgen und Casual Compositions eine ganze Reihe von „Working-Slogans“ in verschiedenen Sprachen, die mit den abstrakten Formen in einen Dialog treten. Die Slogans fungieren gleichsam als Einfallstore und laden zur Beschäftigung mit dem intellektuellen und politischen Geist des Festivals ein. Innerhalb der visuellen Sprache der Ruhrtriennale erscheinen die Slogans immer im gegenseitigen Spannungsfeld miteinander und treten mit den Formen in Interaktion. So entsteht ein Corporate Design, das zur freien Assoziation anregt und Raum für Interpretation schafft. Manuel Raeder und Santiago da Silva gründeten Casual Compositions 2017 als Ergänzung zur Arbeit in ihren eignen Studios. Das Projekt vereint die langjährige Erfahrung von Raeder und da Silva in der Zusammenarbeit mit Institutionen der modernen Kunst und im weitergefassten kulturellen Kontext mit der Entwicklung grafischer Konzepte und Kommunikationsstrategien für ein breites Publikum.

SPONSOREN / FÖRDERER / PARTNER Unser besonderer Dank gilt den Förderern, Sponsoren und Freund*innen der Ruhrtriennale – ohne sie könnten wir so ein ambitioniertes Programm nicht realisieren. Mit ihrer Unterstützung ermöglichen sie uns die Freiheit, Ideen zu verwirklichen und Ort für außergewöhnliche künstlerische Produktionen und Erfah- rungen zu sein.

GESELLSCHAFTER UND ÖFFENTLICHE FÖRDERER

PROJECT SUPPORTERS

MEDIENPARTNER

KOOPERATIONSPARTNER Kultur.Pott Ruhr / Buchhandlung Proust / Ruhr Tourismus GmbH / Folkwang Universität der Künste / Stiftung Zollverein / Ströer Media GmbH / Bochum Marketing Alexander Kruse Pressesprecher Press officer

T +49 (0) 234 97 48 34 20 F +49 (0) 234 97 48 33 49 M +49 (0) 170 371 28 52 [email protected]

Presseinformationen: Bild- und Tonaufnahmen der musikalischen Beiträge aus der Auftakt-Pressekonferenz zur Ruhrtriennale 2018 sind erlaubt. Eine Veröffentlichung dieser Bild- und Tonaufnahmen ist nur bis zu einer Länge von 20 Sekunden gestattet. Aktuelle Informationen und Termine finden Sie im Pressebereich unter www.ruhrtriennale.de/presse. Foto-, TV- und Interviewanfragen richten Sie bitte an [email protected].

Pressemitteilungen: Aktuelle Pressemitteilungen finden Sie unter www.ruhrtriennale.de/pressemitteilungen.

Presseverteiler: Um in den Presseverteiler aufgenommen zu werden, können Sie sich gerne an [email protected] wenden. Bitte informieren Sie uns auch, falls sich Ihre Kontaktdaten ändern.

Bildmaterial: Druckfähiges Bildmaterial finden Sie im Pressebereich unter www.ruhrtriennale.de/pressebilder. Sollten Sie Fragen zur Nutzung der Bilder haben, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Das Copyright muss bei einer Veröffentlichung vollständig und korrekt angegeben werden. Bitte senden Sie uns ein Belegexemplar oder einen Link der Veröffentlichung zu.

Audio- und Videomaterial: O-Töne und TV-fähiges Videomaterial ausgewählter Stücke können Sie kurz vor Start der Spielzeit über die Pressestelle erhalten. Das Material darf nur in Ausschnitten genutzt werden und nur im Rahmen der Berichterstattung über die Ruhrtriennale Verwendung finden.

Akkreditierung: Ihre Ticketwünsche können Sie uns über das bereitgestellte Formular im Pressebereich mitteilen. Bitte beachten Sie, dass Pressekarten nur gegen Vorlage eines gültigen Presseausweises oder einer Redaktionsbescheinigung sowie nach Verfügbarkeit ausgegeben werden können. Bitte senden Sie uns das ausgefüllte Formular entweder an [email protected] oder per Fax +49 234 97483 349 zu. Zeitnah zum Festival erhalten Sie von uns eine schriftliche Rückmeldung zu Ihrer Akkreditierung.

Pressekontakt:

Alexander Kruse Jelena Jakobi L* Reiter Pressesprecher Assistenz Presse Mitarbeit Presse Press officer Press assistant Press team

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Justina Fink Uta Stevens Mitarbeit Presse Mitarbeit Presse Press team Press team

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Ruhrtriennale 2018 – Akkreditierung Presse Kontakt – Alexander Kruse, Jelena Jakobi, L* Reiter / E-Mail – [email protected] Fax – + 49 (0) 234 / 97 48 33 49

Name Medium / Redaktion

Straße und Nummer E-Mail

Postleitzahl und Stadt Mobiltelefon

Land

Journalist*innen (mit entsprechendem Nachweis/Auftrag) erhalten nach Verfügbarkeit jeweils eine Pressekarte und eine Steuer-/Begleitkarte (für 15 €) für Veranstaltungen der Ruhrtriennale 2018. Die Tickets werden Ihnen per E-Mail bestätigt und können bis 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung am Pressecounter abgeholt werden. Bitte markieren Sie die gewünschten Vorstellungen und senden Sie uns die Übersicht per E-Mail oder Fax zu.

Presse Steuer Veranstaltung Ort Datum -karte -karte (15 €)

#nofear Essen 30.8. 31.8. 01.9.

Aufbruch Essen 23.9. Bekannte Gefühle, Gelsenkirchen 30.8. 31.8. 01.9. 02.9. gemischte Gesichter

Black Privilege Essen 22.8. 23.8. 24.8. 25.8. Chorbuch Essen 21.9. 22.9. 23.9.

Das Floß der Medusa Bochum 31.8. 01.9. 02.9. Diamante. Die Geschichte Duisburg 24.8. 25.8. 26.8. 30.8. 31.8. 01.9. 02.9. einer Free Private City

Earth Democracy Now Duisburg 09.8.

Exodos / Eδς Bochum 15.9. 16.9. 18.9. 19.9. 20.9. Filiseti Mekidesi (In Bochum 05.9. 06.9. Search of Sanctuary)

Jaguar Essen 06.9. 07.9. 08.9. 09.9.

Kirina Gladbeck 18.8. 19.8. 21.8. 22.8.

MaschinenHausMusik Essen 15.8. 22.8. 29.8. 12.9. 19.9. No President. A Story Ballet of Enlightenment in Gladbeck 14.9. 15.9. 16.9. 19.9. 20.9. Two Immoral Acts Nordstadt Phantasien. Dortmund 23.8. 24.8. 25.8. 30.8. 31.8. 01.9. 07.9. 08.9. Club Kohleausstieg Rebecca Saunders Essen 25.8. Portrait

The Factory Essen 11.8. 12.8. 15.8. 16.8. 17.8. 18.8.

The Head and the Load Duisburg 09.8 10.8. 11.8. 12.8. The Language of the Essen 18.9. Future

The Welcoming Party Dinslaken 07.9. 09.9. 12.9. 13.9. 14.9. 15.9. 16.9. Training für die Zukunft. Bochum 08.9. Ein Preenactment Universe, Incomplete Bochum 17.8. 19.8. 22.8. 23.8. 24.8. 25.8. Podiumsdiskussion Freedom of Speech / Bochum 18.8. Freiheit der Künste Sophia Kennedy Essen 07.9

Die folgenden Veranstaltungen/Installationen können bei freiem Eintritt besucht werden und benötigen keine gesonderte Akkreditierung: „Vom Nutzen der Angst – The Politics of Selection“, „Third Space. Öffentlichkeit im Schwebezustand“, „Appeal To The Youth Of All Nations“, „Twenty-Two Hours / The Tempest Society“.

Bei Interesse an den folgenden Veranstaltungen sprechen Sie uns bitte direkt an: Internationaler Festivalcampus, Junge Triennale, „Operndolmuş. In zwei Heimaten zuhause“ sowie das Programm im Festivalzentrum.