3/4 2017 mobil mit uns

wautocross SEITE 44 wbahnsport SEITE 34 + 38 wbreitensport SEITE 16 wmotocross SEITE 26

ILP-Serie in Biesenthal Speedway-BL in Stralsund 18. Zschopauer Classic -WM in Teutschenthal

Flugshow in Wriezen weditorial mobil 3/4 2017 Vergessener Verband? Im Juni beging der DMSB sein 20. Gründungsjubiläum; wir und wirkt mit. Und er versucht auch als „verlängerter Arm“ hatten in der vorhergehenden Ausgabe der „mobil“ darüber des DMSB die Sportgesetzgebung, Anliegen oder Neuerungen berichtet. Und wie es sich gehört, wurde die Gratulation seinen Sportwarten und Veranstaltern zu vermitteln. nicht vergessen – jedes DMSB-Präsidiumsmitglied erhielt den ADMV-Bildband „60 Jahre Benzin im Blut“ mit einer Nunmehr ist im ersten Ansatz die Mitwirkung des ADMV persönlichen Widmung vom Präsidenten Hartmut Pfeil. in den neuen Gremien erschwert, im Grunde genommen wie „von Geisterhand“ unterbrochen. Wir halten das weder Schon Monate vor dem DMSB-Jubiläum hatte selbiger sachlich für richtig, noch werden die Mühen unserer Fachleute Verband verschiedene Strukturänderungen angekündigt. und Repräsentanten durch eine demokratische Einbeziehung Dazu gehört auch die personelle Neubesetzung der anerkannt. Im Grunde genommen ist bisher „Aufgebautes Fachausschüsse für den Automobil- und Motorradsport. Da wieder eingerissen“, als wäre der ADMV nicht da. Es ist aus wir nicht beurteilen können, wie zufrieden der DMSB, die unserer Sicht auch nicht zu verstehen, warum zum Beispiel der Veranstalter oder Sportwarte mit der bisherigen Tätigkeit der AvD im Motocross, Bahnsport und Enduro einen Sitz hat und Mitglieder der Fachausschüsse waren, möchten wir dazu kein der ADMV nicht. Urteil abgeben. Wir haben seit Bestehen des DMSB viele Mitglieder der Die Generalsekretärin des bisherigen Sportgremien kennen DMSB, Frau Dr. Julia Walter, und deren Arbeit schätzen gelernt. Wir zollen dieser Ehrenamtsarbeit schreibt in einem Brief an einen unseren Respekt. abgelehnten ADMV-Bewerber, „…es würde mich freuen, wenn In der neuen Struktur der Sie die Einsatzbereitschaft nicht Fachausschüsse hat sich nunmehr einschlafen lassen…wir sind darauf vieles geändert. Die Lizenznehmer angewiesen, aus der Szene … (Sportfahrer) in jeder Disziplin und die Feedback und Hilfe zu erhalten… Veranstalter von bisherigen DMSB- um auf diese Weise entscheidend ihre lizenzpflichtigen Events wurden gebeten, Motorsportdisziplin mitzuprägen…“. Vorschläge für die personelle Neubesetzung Diese Sätze sind freundlich geschrieben und abzugeben. Nachdem die Kandidaten genannt beinhalten im Ansatz die Aufforderung, trotzdem und aufgestellt waren, erfolgte die Votierung – die und weiterhin mitzuarbeiten. Wir nehmen als ADMV diese Stimmabgabe und daraus resultierend die Bestätigung der Anmerkungen zum Anlass, um zum einen die Mitwirkung jeweiligen Person nach dem Mehrheitsprinzip. Diese Auswahl sehr intensiv und praktisch anzubieten. Aber auch, um dem ist getroffen – herzlichen Glückwunsch all jenen, die die Präsidium des DMSB zu sagen „…Neustrukturierungen unter meisten Stimmen erhalten haben und nunmehr eine Funktion Anerkennung veränderter Bedürfnisse und Erwartungen an in den neuen Fachgremien übernehmen sollen. die Ehrenamtsarbeit sind genauso wichtig wie die Übernahme von Verantwortungen. Doch in einem gemeinnützigen Doch mit diesen Personen ist die Besetzung der Fachorgane Bundesverband müssen auch die Minderheitsrechte gewahrt nicht erschöpft. Die DMSB-Trägerverbände ADAC, AvD bleiben.“ und DMV dürfen jeweils einen Repräsentanten für jeden Fachausschuss nominieren. Die weiteren Mitgliedsverbände wie VfV, Porsche Club, ACV und ADMV bleiben außen vor! Der ADMV, 1957 in Berlin gegründet, nunmehr 60 Jahre Blicken wir noch einmal zurück. Nach 1990 übernahm der Mitglied der „motorsportlichen Szene“, hat zu keinem ADMV als eingetragener Verein die Sportgesetzgebung Zeitpunkt Sonderrechte eingefordert. Die Einbeziehung nach von ONS und OMK, war in Sachen Organisation von demokratischen Prinzipien darf in einer Zeit, wo es auf mehr Motorsportevents neben dem ADAV, AvD, DMV und VfV Miteinander, mehr Kameradschaft und erst Recht auf mehr nunmehr „der Fünfte im Bunde“. 1997 gründete sich aus ONS Effizienz in organisatorischen sowie finanziellen Belangen und OMK der DMSB; 1998 wurde die Aufnahme des ADMV ankommt, überhaupt nicht zur Disposition stehen. Diesen als satzungsgemäßes Mitglied im DMSB angenommen. Hinweis gestatten wir uns gegenüber dem DMSB. Seit dieser Zeit, also seit 20 Jahren, arbeitet der ADMV partnerschaftlich mit dem DMSB zusammen, bringt sich ein Vorstand des ADMV

2 mobil 3/4 2017 winhalt ADMV-Termine bis Dezember 2017 (Auswahl) 01.09. „Pokal für Frieden und Freundschaft“, Speedway, MSC „Wölfe“ Wittstock 02.09. 14. ADMV-Rallye Grünhain, MC Grünhain 02.09. 9. „Sabinchenpokal“, Motocross, Treuenbrietzener Krähenberg 24. ADMV-Hauptver- 02.–03.09. Pocketbike in Görlitz, Pocketbike-Sachsenevent sammlung in Erkner 4–6 08.–09.09. 12. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg, MSC Bad Schmiedeberg 18. Zschopauer 09.09. Berlin-Brandenburger Off Road Cup, Autotrial, MC Woltersdorf Classic 16–17 09.–10.09. ILP Autocross, MACC Dauban 96 10.09. LVMX-Quad und Motocross-LM, MC Ludwigslust 16.09. Speedwayrennen (Europa off en), MC Ludwigslust 16.–17.09. 8. ADMV Classic Cup in Köthen, MC Köthen 23.09. 13. ADMV-Rallye Zwickauer Land, MC Zwickau 40 Jahre MT 77 in Schleiz 19 23.09. MSE Cup, Motocross, MC Touring Strasburg 23.–24.09. ADMV Classic Cup in Reinstedt, ADMV Classic Cup Interview mit Maximilian Flemming, Fahrtleiter 23.–24.09. Urstromtal-Pokal, Autocross und Stockcar, MC Baruther Urstromtal „Novemberpokal“ 20–21 23.–24.09. LVMX-Quad, „Flöha-Pokal“, MF Ansprung/Erzgebirge 24.09. 69. Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau 30.09. 31. „Geländefahrt durch das Mansfelder Land“, MC Geländesport Mansfeld-Südharz 30.09. ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross, „Flöha-Pokal“, MC Flöha 30.09.–01.10. Motocross-LM und LVMX-Quad, MC Westeregeln 85. Motocross 30.09.–01.10. Stockcar, Stockcar-Arena-Altlandsberg in Wriezen 24–25 01.01. Pocketbike in Freiberg, Pocketbike-Sachsenevent Motocross-WM 03.10. Motocross-LM, Norddeutscher Classic Cup und Barnim-Cup, in Teutschenthal 26–27 MC Bernauer Schleife 03.10. 45. „Silberner Stahlschuh“, MC Meißen 06.10. „Race of the Night“, Speedway, MSC „Wölfe“ Wittstock 08.10. Motocross-Team-LM, PSV Schwerin 14.–15.10. Geländefahrt „Vor den Toren Hannovers“, MSG Hannover Classic-Motocross 15.10. 10. ADMV Classic Cup Reinsdorf (Demoläufe), MC Zwickau in Teutschenthal 32 02.–04.11. 20. Internationale ADMV-Lausitz-Rallye, RRWC Lausitz Shorttrack Quad Meister- 04.–05.11. Enduro-DM, 39. „Novemberpokal“, MC Woltersdorf Änderungen möglich schaft in Ludwigslust 33 Impressum: Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung Herausgeber und Verleger: der Redaktion. Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin „ADMV-mobil“ ist die offi zielle Mitgliederzeitschrift Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 des ADMV e.V. 68. Lübbenauer E-Mail: [email protected] Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne Sandbahnrennen 36 Verantwortlich: Harald Täger besondere Bezugsgebühr geliefert. Redakteurin: Birgit Hradetzky Speedway-Bundesliga Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. in Stralsund 34 + 38 Layout, Satz, Repro: Möller Medienagentur GmbH Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50 Druck: Möller Druck und Verlag GmbH ISSN 0942-14 24

Die Titelfotos zeigen: Kevin Battaglia und Philipp Furrer Mitarbeiter dieser Ausgabe (Text): Ch. Brockel, J. Demuth, J. (Schweiz) bei der Motocross-Seitenwagen-DM in Wriezen (K.-U. Erhardt, M. Erler, E. Gärtner, S. Giese, Th. Horn, Th. Klemm, E. Kliem, Sickert); Ben Heinrich (Kottmarsdorf) beim Autocross in Biesenthal W. Naumann, R. Palm, H. Pfeiff er, D. Schröter, L. Schulze, Ch. Se- (M. Hradetzky); Tobias Kroner (MC Nordstern Stralsund) vor Sebas- liger, C. Sommer, St. Trispel, H.-D. Voß, G. Wagler, MC Boizenburg, tian Ulamek (MSC „Wölfe“ Wittstock) bei der Speedway-Bundesliga MC Görlitz, MC Köthen, MC Ludwigslust, MC Roland Nordhausen, Speedway-Bundesliga in Stralsund (B. Quaschning); Lothar Fritzsche (Neuendorf im San- Pocketbike-Sachsenevent, MSC Pößneck, MSC Schwartenberg, in Wittstock 37 + 41 de) im Austin Seven, Baujahr 1933, bei der Zschopauer Classic (Th. Treuenbrietzener Krähenberg, Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtl., Fritzsch); Antonio Cairoli (Italien) vor Jeff rey Herlings (Niederlande) Speedway Veranstalter Gemeinschaft 46. ADMV-Osterburg- bei der Motocross-WM in Teutschenthal (K.-U. Sickert) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 31.10.2017 Rallye 42

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24. Hauptversammlung des ADMV in Erkner mokratie jeder für sich entscheiden muss – an Entscheidungen und Beschlussfas- sungen mitzuwirken oder diese anderen „Wir bleiben optimistisch!“ zu überlassen. Der wiedergewählte Präsident Hart- mut Pfeil versprach, „im ADMV nichts an organisatorischen Dingen übertreiben zu wollen, keine Versammlungen zum Selbstzweck durchzuführen oder unnö- tige Angaben einzufordern“. Aber ohne jeglichen Erfahrungsaustausch und ohne jeglichen persönlichen Kontakt funktio- niere eine gute Kommunikation nicht. Zeit für Erfahrungsaustausche, Kritik an wen und was auch immer, Zukunftsgedan- ken und besseres Kennenlernen boten die Hauptversammlung, die Diskussionsrun- de am Freitagabend mit Verantwortlichen der Clubs sowie das Rahmenprogramm mit gemütlichem Beisammensein, der Urauff ührung des Films „Rasant durch 60 Jahre Motorsport“ und dem Besuch des Museumsparks Rüdersdorf allemal. Hartmut Pfeil wies in seinem Bericht auf Schwerpunkte in der Verbandsarbeit, auf Erfreuliches und Problematisches hin. Ei- Gewählt wurden: Frank Steinmetz, Wolfgang Buse, Hartmut Pfeil, Lars Ilgner, Detlef Aschendoff , Frank Milde, Andreas Olzmann, Bernd Sagert (v.l.) nige Kernaussagen:

Der neue Rhythmus sorgte dafür, dass die Hauptversammlung (seit 2013 fi ndet Dieter Klas gratulierte im Na- sie alle zwei Jahre statt) und das 60. Grün- men des MC Grimma dem dungsjubiläum des Verbandes in ein und ADMV zum Jubiläum. Zu DDR- dasselbe Jahr fi elen. Und da der 2. Juni, Zeiten, so sagte er, waren die der Geburtstag des ADMV, nicht im Früh- Bedingungen den gesell- jahr, wie üblich für eine Hauptversamm- schaftlichen Möglichkeiten lung, zu feiern war, wurde ausnahmsweise untergeordnet und auch ein- der Akt mit Berichten, Wahlen und Ehrun- geschränkt. Heute rückt die fi - gen in den Juni gelegt. nanzielle Lage immer mehr in Schlecht war die Idee nicht, aber die den Vordergrund. Der ADMV Motorsportsaison forderte schon Einsätze ist ein vergleichsweise kleiner für die Planung oder an der Wettkampf- Verband, kann aber auf inte- strecke, so dass der eine oder andere ge- ressante und hochkarätige standene Sportfreund am 10. Juni nicht Veranstaltungen verweisen ins Seminar- und Tagungshotel Erkner und hoff en, dass es auch in kommen konnte. Grundlos war jedoch Zukunft möglich ist. auch der Gedanke nicht, dass gelebte De-

l Der ADMV wirkte an der Überarbeitung Vorstand (Präsidium) der DMSB-Satzung und im DMSB-Ar- Präsident: Hartmut Pfeil, Teterow, MC Klosterfelde beitskreis „Club- und Breitensport“ mit, Vizepräsident/Stellvertreter des Präsidenten: Frank Milde, Vogelsdorf, MC Auto- um auf Verbandsebene einfachere Re- Mobil Berlin geln zu kreieren. Vizepräsident für Finanzen (Schatzmeister): Lars Ilgner, Meißen, MC Meißen l Mehr qualifi zierte ADMV-Sportwarte Sportpräsident (Vorsitzender des Sportbeirates): Bernd Sagert, Neu Bartelsdorf, sind notwendig, um anderen Verbän- MC Nordstern Stralsund den mit erhobenem Haupt, gutem Wis- Vorsitzender des Verbandsbeirates: Detlef Aschendorff , Genthin, MC Genthin sen und aktiver Beteiligung gegenüber- zutreten. Ehrenrat l Die Dominanz der Trägerverbände ADAC, AvD und DMV im DMSB lässt den Beisitzer: Wolfgang Buse, Tessin, MSC Barth Mitgliedsverbänden wie VfV, Porsche Beisitzer: Frank Steinmetz, Drebkau, RSG Lausitz Club, ACR und ADMV wenige Mög- Wolfgang Korbe nimmt als Syndikus des Verbandes den Vorsitz wahr (keine Wahl- lichkeiten zur Mitwirkung. Das neue funktion) Wahlsystem für die Fachausschüsse unter gesetzter Einbeziehung der drei Verwaltungsrevision Trägerverbände macht die „Klassenun- terschiede“ deutlich. Andreas Olzmann, Berlin, MC Auto-Mobil Berlin l Nichteinhaltung von Fristen, Nor- Christian Seliger, Güstrow, MC Mecklenburgring Parchim (in Abwesenheit) men und Bestimmungen des ADMV und DMSB bei Ausschreibungen und

Fotos: Hradetzky 4 mobil 3/4 2017 wverband

Beschlüsse Haushaltsplan 2017/2018 Mitgliedsbeiträge 2018/2019 Gründung einer Arbeitsgruppe „Alternative Antriebe im Motorsport“

Mitgliedsbeiträge ab 2018 Standard/Vollmitglied 49,00 Euro Standard/ermäßigt 28,00 Euro Standard/Schüler 20,00 Euro Premium 1 121,00 Euro Premium 2 89,00 Euro Adventure 81,00 Euro Geehrt für 60 und 50 Jahre Mitgliedschaft: Heinz Müller, Kurt Jungmann (50 Jahre=2016), Fritz Klas, Horst Bennewitz (v.l.)

Veranstaltungen sowie die schlechte WM in Berlin, die Seitenwagen- und nicht im Bereich des lizenzfreien Breiten- Zahlungsmoral einiger Clubs und Mit- Quad-EM in Schwedt, die Motocross- sports und im lizenzpfl ichtigen Clubsport. glieder sorgen für zusätzliche Arbeit, WM in Teutschenthal, die Enduro-EM in Wir vertreten klar die Linie, die Vorschrif- zusätzliche Kosten und Probleme. Woltersdorf/Rüdersdorf, die Internatio- ten zu vereinfachen, um mehr Menschen l Der fi nanzielle Wettbewerbsdruck der nale Lausitz-Rallye, der Osteepokal im den Zugang zum Motorsport zu ermögli- Verbände ließ traditionelle ADMV-Clubs Motocross in Wolgast sowie im Speed- chen.“ zu Mitbewerbern abwandern, was dem way in Stralsund und Wittstock, die Sportlich daher kam auch Remo Palm, ADMV ökonomisch schmerzt und ihm Langbahnrennen um den „Goldhelm“ der 1986 in den Rallyesport einstieg, erst Prädikatsveranstaltungen nimmt. in Lübbenau und er „Silberner Stahl- in die Bezirksmeisterschaft, 1988 in die l Der ADMV muss die Mitgliederwer- schuh“ in Meißen. DDR-Meisterschaft. Was ihm als Co. und bung verstärken, und wenn die Clubs Der Sportpräsident Bernd Sagert be- René Gerth als Fahrer vor der Wende nicht den Verband auch in Zukunft wollen, richtete erfreut: „Der ADMV ist der einzi- vergönnt war, nämlich den letzten DDR- sind ADMV-Mitglieder im eigenen ge Verband im deutschen Bahnsport, Meistertitel in der Serien-Klasse Trabant Verein ein wichtiger Baustein. bei dem 100 Prozent seiner Bah- einzufahren („da mir ein Ansagefehler l Die zeitgemäßen Mitgliederleis- nen mit Airfence ausgestattet unterlief und in der Folge uns ein Beton- tungen von der Stan- sind.“ Neu ist, dass eine pfeiler ausbremste“), holten sie nach der dardpannenhilfe bis zur feste Förderung für Prä- Wende mit dem ersten Titel im neu ge- weltweiten Schutzbrief- dikatsveranstaltungen, schaff enen ADMV-Rallye-Pokal nach. 2004 leistung dank der Ko- egal in welcher Disziplin, wechselte Remo Palm vom aktiven Sport operation mit dem AvD eingeführt wurde. Auch in die Organisation (z.B. Rallye Lutherstadt sollen erweitert werden. Leuchtturmprojekte des Wittenberg), gründete 2011 den MSC Bad Auch die Ortsclubs soll- ADMV werden gefördert, Schmiedeberg mit und wurde ihr Vorsit- ten die Angebote ihren wozu ein formloser Antrag zender, 2015 übernahm er den Vorsitz der Mitgliedern vermitteln. mit Finanzplan notwendig ist. In den zu- ADMV-Rallyekommission. Heinz Müller l Mehr Aktivität wird vom ADMV-Ver- rückliegenden Jahren wurde das Motor- bandsbeirat, dem auch die Landesprä- sportreglement (MSR) des ADMV – ein sidenten angehören, erwartet, um zum Leitfaden für die ehreamtlich arbeitenden Ehrung für 60 Jahre Beispiel die Vereinfachung von Struktu- Sportfreunde – qualitativ erheblich ver- ADMV-Mitgliedschaft ren voranzutreiben. bessert, so dass es von Partnerverbän- l Neue Clubs sind nach der Hauptver- den zum Teil übernommen wurde oder Bernd Beckhusen, Berlin, erfolgrei- sammlung 2015 dem ADMV beigetreten als Grundlage für ihre Sportarbeit dient. cher Motorbootrennsportler – MSG Hannover, MC Klein Krams, Endu- Selbst der DMSB fand anerkennende Wor- Horst Bennewitz, langjähriger Vor- ro Lichtenberg, MSC Schönebeck 1995. te. „Anzumerken ist aber auch“, so Bernd sitzender des MC Glaubitz l Motorsportliche Höhepunkte im Be- Sagert; „dass wir nicht immer gleicher richtszeitraum waren die Eisspeedway- Meinung mit dem DMSB sind, besonders Walter Dietrich, MC Oranienbaum, erfolgreicher Seitenwagen-Crosser in der DDR Geehrt für 60 Jahre Mitgliedschaft: Rolf Seidel, Walter Dietrich, Günther Meier, Bernd Beckhusen (v.l.) Fritz Klas, langjähriger Vorsitzender des MC Grimma Günter Meier, langjähriger Vorsit- zender und Rennleiter im MC Wolgast Heinz Müller, ADMV-Gründungsmit- glied, langjähriger Vorsitzender des Chemnitzer AMC, Mitglied der Fach- kommission Automobilrallyesport Rolf Seidel, Berlin, ADMV-Ehrenmit- glied, ehemaliger Fachkommissions- vorsitzender Motorbootrennsport und Schatzmeister des ADMV

Fotos: Hradetzky 5 wverband mobil 3/4 2017

Christoph Kunze aus de vergeben. Folge: Weniger Teilnehmer Stollberg, Fachreferent und Veranstalter. Nach vielen Protesten Motocross, bestätigte wurde diese Entscheidung zurückgenom- die erfreulichen Teilneh- men. Die Verantwortlichen des FA Moto- merzahlen bei Landes- cross und auch der ADAC München sind meisterschaften und den heute daran interessiert, dass der ADMV LVMX-Masters, die gute die Promotion der Deutschen Meister- Aufstellung im Nach- schaft und des Deutschen Motocross Po- wuchsbereich und das Ni- kals übernehmen soll. veau der Veranstalter. Pro- Der ADMV Classic Cup bleibt ein Ren- bleme gab es im Bereich ner, auch wenn es „nur“ ums Gleichmä- der DMSB-Meisterschaf- ßigkeitsfahren geht. Der Cup-Verantwort- Geehrt für das Wirken im Motorsport: Uwe Langheinrich, Remo Palm, Bernd ten – nicht der DM-, son- liche Erhard Gärtner aus Zittau berichtete Depping, Wolfgang Buske, Walter Karow, Viola und Dietmar Raudies (v.l.) dern der DMSB-Titel wur- von bis zu 150 Einschreibungen. Der MT

und Walter Karow hatten mit dem ADMV- Rallye-Pokal (mittlerweile ADMV-Rallye- Ehrungen für das Wirken im ADMV Meisterschaft) eine neue Serie geschaff en, Wolfgang Buske, MC Woltersdorf, Verein, im Rallyesport und für den Ral- die sich zur stärksten regionalen Serie in gründete vor 15 Jahren Enduro-Grup- lyehilfsfond wertvolle Arbeit Deutschland entwickelte. „Was es damals pe, engagiert sich im „Novemberpokal“ an Problemen gab, hatten wir als Aktive Remo Palm, 1. Vorsitzender MSC Bad nur am Rande mitbekommen. Ohne ihre Lutz und Uwe Demuth, MC Görlitz, Schmiedeberg, gehört von Beginn an Hartnäckigkeit und den festen Willen, un- bringen seit 25 Jahren den Zweirad- zu den Machern der Rallye Kurstadt seren Sport nicht untergehen zu lassen, Radrallye- und Tourensport ins Rollen, Bad Schmiedeberg, übernahm von würden wir bestimmt heute hier nicht organisieren Fahrsicherheitstrainings Walter Karow den Vorsitz der ADMV- stehen“. Problem 2017: Nach dem Wegfall Bernd Depping, 1. Vorsitzender MC Rallyekommission der Gruppe H und der Einführung des KFP Wedemark, ist trotz des schrecklichen Daniela Pötzsch, Geschäftsführerin für Rallyefahrzeuge gehen viele Veranstal- Unfalls seiner Tochter Janina weiter- Chemnitzer AMC, gehört zum Organi- ter fi nanziell an ihre Grenzen, so dass sie hin verantwortlich für die Wedemark- sationsteam der Rallye Erzgebirge eine fi nanzielle Unterstützung vom ADMV Rallye Hans Raeb, MC Klosterfelde, Grün- wünschen. Erhard Gärtner, 1. Vorsitzender ADMV dungsmitglied und langjähriger Vorsit- „Motorsport mit Verbrennungsmoto- Classic Cup e.V., hat seit über 10 Jahren zender des Clubs ren in Berlin ist seit zirka 20 Jahren keine den Hut im ADMV Classic Cup auf Option mehr“, betonte Holger Boguslaw- Marianne Rehahn, 1. Vorsitzende MSC Sylvia Giese, 1. Vorsitzende MC Klos- ski vom MC Auto-Mobil Berlin. „Ursachen Lutherstadt Wittenberg, Leiterin der terfelde, leitet die Geschicke im Club, sind Politik, Umweltkriterien und man- Rallye Wittenberg und anderer Rallyes im Autocross und Stockcar, ist verant- gelndes Interesse.“ Logische Konsequenz: Viola und Dietmar Raudies, MC Reins- Auch der ADMV sollte sich dem Motor- wortlich eingebunden in die Eisspeed- dorf, gründeten vor 40 Jahren den Club, sport mit alternativen Antrieben öff nen. wayunion Berlin Viola war viele Jahre Rennleiterin, beide Kontakte mit Studenten der TU Berlin Carmen Heß, Mering, engagiert sich sind immer noch aktiv in der Rennorga- (Formula Student) hat Sportfreund Bogu- als Referentin für Jugend und Bildung nisation slawski geknüpft, denn „der ADMV sollte Birgit Hradetzky, Berlin, engagiert André Raupach, RRWC Lausitz, gehört sich anbieten und den jungen Leuten mo- sich für die ADMV-Internetseite und die seit Jahren zu den Verantwortlichen der ralische und fachspezifi sche Hilfe reichen“. „mobil“ Lausitz-Rallye Der DMSB gründete vor einiger Zeit eine Walter Karow, MSC Lutherstadt Wit- Kommission, die sich mit dem Regelwerk Manfred Winterstein, Lalendorf OT tenberg, engagierte sich im Fachaus- für alternative Antriebe im Motorsport be- Bansow, ehemaliger Vizepräsident im schuss Rallye des DMSB, arbeitet in der fasst. Bereits vor fast zehn Jahren tagte die Präsidium ADMV-Rallyekommission FIM-Arbeitsgruppe „Alternative Antriebe“ Weitere Sportfreunde wurden für Ehrun- auf Einladung des DMSB erstmalig in der Christoph Kunze, Stollberg, gehört zu gen vorgeschlagen, konnten aber nicht BRD. Holger Boguslawskis Antrag, eine In- den „Vätern“ der LVMX-Serie an der Hauptversammlung teilnehmen. teressengruppe „Alternative Antriebe“ zu Uwe Langheinrich, 1. Vorsitzender Sie erhielten und erhalten ihre Präsente gründen („um die Zeit nicht zu verschla- Vogtländischer MC Plauen, leistet im zu einem späteren Zeitpunkt. fen“), wurde angenommen.

77-Rennwagen feierte seinen 40. Geburts- tag im Rahmenprogramm der Schleizer Veranstaltung am 15. und 16. Juli – mit Unterstützung des ADMV Classic Cups. 60 Jahre ADMV – die Hauptversammlung samt Rahmenprogramm spiegelte Höhen und Tiefen der Entwicklung wider. Einigkeit besteht darin, dass es Zeit wird, den Staff el- stab an Jüngere zu übergeben. Die Arbeit im Ehrenamt wird nicht einfacher. Hartmut Pfeil gab sich jedoch überzeugt: „Wir blei- ben optimistisch, dass wir Hürden auch in Besuch im Museumspark Rüdersdorf: Der Bürgermeister von Rüdersdorf, André Zukunft nehmen, mit viel Arbeit und hof- Schaller, begrüßte die Sportfreunde und gab Einblicke in die Historie der Anlage. fentlich viel Spaß.“ Birgit Hradetzky

Fotos: Hradetzky, Täger 6 mobil 3/4 2017 wverband 24. ADMV-Hauptversammlung – Blick nach vorn

Der ADMV dankt allen Mitgliedern und ● Der ADMV wird seinen Mitgliedern wirkt haben und nunmehr einen Part- Vereinen, die im Jubiläumsjahr an der auch in Zukunft Dienstleitungen an- ner mit Erfahrung und Verantwortung Seite des ADMV stehen; einige seit 40, bieten, die nützlich und für Kraftfahrer für günstig erachten. 50 und sogar 60 Jahren. Das Präsidium sowie mobile Menschen unerlässlich ● Der ADMV schlägt dem DMSB vor, er- ist sehr stolz, gemeinsam mit ihnen auch sind. Durch weitere Modernität werden fahrene und kompetente Sportwarte in nach 1990 den Fortbestand des 1957 ge- selbige ergänzt. verschiedenen Disziplinen deutlicher gründeten ADMV in den Strukturen des ● Der ADMV wird alles tun, um die sat- und besser als in den vergangen 20 Vereinswesen und des deutschen Mo- zungsrelevanten und organisatori- Jahren seit Bestehen des DMSB einzu- torsports gesichert zu haben. Sehr viele schen Aufl agen oder Notwendigkeiten setzen. Sportfreunde hatten dem ADMV keine so gering wie möglich zu halten. Dies- ● Der ADMV möchte an der Seite des Überlebenschance gegeben, sein Ende bezügliche Belastungen müssen im Eh- DMSB und seiner Mitgliedsverbände vorausgesagt. Die Diskussionen mit Re- renamt gering gehalten werden. praktische Initiativen auf den Weg brin- präsentanten der Motorsportclubs am ● Der ADMV sieht sich als Mitglied des gen, die eine bessere Ausbildung und Vorabend und zur Hauptversammlung DMSB der gemeinsamen Sportgesetz- Förderung der Aktiven, die Deutsch- selbst haben gezeigt, dass wir 27 Jahre gebung des lizenzierten Motorsports land bei Welt- und Europameisterschaf- nach der Wiedervereinigung unser Kön- verpfl ichtet. ten vertreten, zum Ziel haben. In die nen, unseren Fleiß, unsere Erfahrungen ● Der ADMV wird alles unternehmen, Struktur des DMSB gehört ein Bundes- und unseren Ideenreichtum unter Beweis Veranstaltern des lizenzfreien Brei- trainer. gestellt haben, dass der Weg der souve- ten- und Tourensports bestmögliche ● Der ADMV wird gemeinsam mit ränen Mitwirkung richtig war. Damit wir und einfachste Organisationsformen Partnern Ansätze entwickeln, wie auch die Zukunft meistern und den Mit- in den verschiedenen Disziplinen zu hinsichtlich der Gewährung der Um- gliedern, Vereinen und Veranstaltern die geben. weltschutzaufl agen auch mit Akku Sicherheit geben, im ADMV gut aufgeho- ● Der ADMV heißt solche Vereine und betriebenen Fahrzeugen in geeigne- ben zu sein, geben wir diesen „Blick nach Organisationen willkommen, die bisher ten Disziplinen Motorsport betrieben vorn“ bekannt: in der „freien Szene“ motorsportlich ge- werden kann.

60 Jahre Motorport im ADMV Spannend, spektakulär, einmalig Aus Anlass des 60-jährigen Gründungs- Christian Brockel, Siegfried Rauhut und fünfmal DDR-Meister wurden, alle Welt- jubiläums ließ der ADMV zwei interessan- dem unvergessenen Paul Friedrichs gehö- und Europameister sowie alle Meister des te Produkte anfertigen. ren dazu. Sports des ADMV sind genannt. Der Bild- Auf der DVD „Rasant durch 60 Jahre Mo- Die DVD kostet 10,00 Euro zuzüglich band umfasst 160 Seiten, ist auf hochwer- torsport“ sind 52 Minuten Motorsport zu Versandkosten. tigem Papier gefertigt und kostet 25,00 sehen mit Aufnahmen aus den Disziplinen Der Bildband „60 Jahre Benzin im Blut“ Euro zuzüglich Versandkosten. Straßenrennsport, Speedway, Motorboot- im Format 31x 22 cm beinhaltet zirka 500 Die DVD und der Bildband können in rennsport, Trial, Motocross, Rallye, Enduro, Fotos, viele davon bisher unveröff entlicht. der ADMV-Geschäftsstelle, Köpenicker Kart, Autocross, Stockcar und Pocketbike. Beigefügt sind interessante Reproduk- Straße 325, Haus 216, 12555 Berlin (Tele- Interviews mit bekannten Rennfahrern tionen alter Programme, Sonderdrucke fon 030-65 76 29 30, E-Mail: [email protected]) wie Bernd Beckhusen, Klaus Driefert, und Plaketten. Sportler, die mindestens bestellt werden.

7 wverband mobil 3/4 2017 Gratulationen zum 70. Geburtstag im Ludwigsluster Speedwaystadion am Wir wünschen b eiden Jubilaren per- 16. Juli nachgeholt. Vom ADMV gab es sönlich alles Gute, Gesundheit und einen Bildband, den Lars Ilgner, Vize- weiterhin Freude am Motorsport. Herz- präsident für Finanzen und Fachreferent lichen Dank für die vielen Initiativen im Bahnsport im ADMV, überreichte, selbst- ADMV. verständlich gratulierte sein Heimatclub Der Vorstand ebenso. Und wie es sich gehört – der Jubilar wurde im „gestreckten“ Trabant vorbei an den Zuschauern ganz in Ruhe in das Stadion gefahren, an seiner Seite Rennleiter Karl-Heinz Gävert. Am 14. August beging Walter Karow seinen 70. Geburtstag. Walter, der an der Seite seines Vaters bereits als Jugendlicher in die Geheimnisse des Motorsports eingeweiht wurde, blieb seinem Hobby bis heute treu. Er gehörte in der DDR der Fachkom- Walter Karow ist Rallyefreak durch und durch mission Rallye an, war Sportkommissar, übernahm nach 1990 selbst die Lei- Der Vorsitzende des MC Ludwigslust, tung der Kommission, war als Mitglied Sportfreund Josef Zimmermann, be- im DMSB-Fachausschuss Rallye und als ging am 12. Mai seinen 70. Geburtstag. Sportpräsident im ADMV tätig, küm- Eigentlich sollte die Gratulation auf der merte sich an der Seite von Heinz Müller Mitgliederversammlung des ADMV in um die nach 1991 entstandene ADMV- Erkner erfolgen, doch der Jubilar hatte Rallyeserie, die es bis heute gibt. Walter sich mit seiner Frau in den „Urlaub ab- gehört seinem Heimatclub MSC Luther- gesetzt“. So wurde die Ehrung anlässlich stadt Wittenberg an; seit 55 Jahren ist er der Deutschen Juniorenmeisterschaft Mitglied des ADMV. Ehrenrunde für Josef Zimmermann (l.) mit Rennleiter Karl-Heinz Gävert

Mit Ausreden ist keinem Verein geholfen Ich hatte auf einem Rennplatz zu tun, Club zu fragen, ob es Geld gibt. Es sind bis 20 Euro einen Tag lang die Beine in sprach mit einigen Helfern. Jeder hatte immer Getränke da, immer wird für ei- den Bauch standen, Staub schluckten, irgendwie seine Aufgabe. Bei der Suche nen Imbiss gesorgt und oft helfen wir uns Motorenlärm oder Schmuddelwetter nach Werkzeug sah ich zwei Helfer, die untereinander.“ ertragen mussten. Der Ratschlag, dass autogen einen Schutzbügel für einen Wir leben in einer Zeit, in der off enbar mehr Entschädigung gezahlt werden elektrischen Verteilerkasten schweiß- immer weniger Zeit haben. Wer immer muss, ist gleich zweimal nichts wert. Die ten. Als der Vorgang beendet war, kam wieder behauptet, keine Zeit zu haben, wenigsten Clubs können sich hohe Ent- ich mit dem jungen Mann ins Gespräch. ist im Ehrenamt falsch aufgehoben. Um schädigungszahlungen leisten. Laut Ein- Eigentlich müsse er jetzt Feierabend nicht falsch verstanden zu werden: Jeder kommenssteuergesetz können für eine machen, sich drei, vier Stunden hinle- kann Termine einmal nicht wahrnehmen, 12-stündige Abwesenheit von zu Hause gen, weil dann die Nachtschicht anste- ist plötzlich verhindert. Es geht um die 12 Euro steuerfreier Tagessatz gezahlt he. Respekt! Höre ich doch oft: „… keine Grundeinstellung, ehrenamtlich und un- werden. Und wem stehen die 12 Euro zu? Zeit, muss arbeiten, zu Hause bleibt al- entgeltlich mithelfen zu wollen. Die Mög- Dem Streckenposten, dem Fahrerlager- les liegen, es sind doch genug andere lichkeiten sind vielfältig und umfangreich obmann, den Frauen in der Papierabnah- Leute da“. zugleich. Beispiele: Buchführung im me, dem Helfer oder Ordner, dem Starter, Mein Gegenüber kam in Fahrt: „Ich Vereinswesen, Vorbereitung von Bera- dem Renn-, Fahrt- oder Rallyeleiter? Ist kann das nicht hören. Wer keine Lust hat, tungen, Arbeitseinsatz im Sportgelände, jemand vergessen und enttäuscht, kein fi ndet immer eine Ausrede. Viele tun sich Herrichtung der Rennstrecke, Auf- und Geld bekommen zu haben? wichtig, prahlen mit Ideen, aber selbst Abbau, Packen von Verpfl egungsbeuteln, Das Ehrenamt darf wegen Besserwis- zupacken, da fehlt die Zeit. Ganz beson- Säuberung des Rennbüros, Waschen der ser und Passivität nicht leiden. Ehrenamt ders sind solche Typen, die alles besser Helferwesten, Trocknen der Werbeban- und Kameradschaft gehören zusammen. wissen oder alles besser machen würden, ner. Wenn Renn- oder Fahrtleiter, Vereins- Der aufrichtige Umgang untereinander, aber es aus Zeitgründen nicht erledigen vorsitzende oder Geschäftsführer mehr ohne Neid und mit viel Toleranz, oft mit können.“ Er jedenfalls habe sich ent- Ausreden als Erledigungen entgegen Freundschaft, soll im Mittelpunkt stehen. schieden, ohne Auff orderung und ohne nehmen, ist nichts gekonnt, nichts erle- Freiwillig, ohne Bitten und Betteln zu großes Palaver einige Stunden für den digt. Im Gegenteil, wertvolle Zeit ist ver- helfen, dabei zu sein, um am Ende des Verein zu arbeiten, je nachdem, wie Zeit geudet worden. Tages zu sagen, „das war unser Event, sei – mal acht Tage gar nichts, manch- In zunehmendem Maße beklagen Ver- aber auch mein Ding“, ist im Rückblick mal zwei Tage hintereinander. „Und ich eine, keine Streckenposten zu fi nden. immer mehr wert als 10 oder 20 Euro komme überhaupt nicht auf die Idee, die Oft waren es junge Menschen, die sich Entschädigung. Stunden hochzurechnen oder gar den für einen Verpfl egungsbeutel oder 10 Harald Täger

Fotos: Daniel Sievers, Birgit Hradetzky 8 mobil 3/4 2017 wverband

Gigantischer Betrug Motorsport ist besser als sein Ruf Sicherlich hat jeder Autofahrer die Be- festzustellen, die Anlage funktioniert im Die ersten Formelwagen mit Elektro- trugsvorwürfe in den USA gegenüber Alltagsbetrieb und bei Notwendigkeit motorenantrieb sind in einer eigenen Pkw-Hersteller Volkswagen (VW) ver- im „Betrugsbetrieb“. Da ist nicht etwa Rennserie unterwegs. Es gibt bereits folgt; am Ende folgten Eingeständnisse, ein Fehler bei der Montage entstanden elektrisch betriebene Enduro- und Trial- Entschädigungen, Rücknahmen von (was überall passieren kann), sondern motorräder. Und Umweltverantwortli- Fahrzeugen und Nachrüstungen. Das von langer Hand mit Ingenieurskunst che der Verbände kontrollieren: Hat der alles kostete dem großen Autohersteller vorbereitet worden. Dafür gab es klare Veranstalter die Wege zum Rennplatz Milliarden, der Ruf war zusätzlich nicht Aufträge. Die bekannten Autoherstel- sichtbar ausgeschildert, um unnötiges nur angekratzt, sondern verbeult. Und ler sollten sich schämen, allein deshalb, Suchen zu ersparen? Stehen Abfallbe- jetzt folgt der „Dieselskandal“, in dem ne- weil „das liebste Spielzeug der Deut- hälter bereit? Kann möglicher Schaden ben VW nebst Porsche auch AUDI, BWM schen“ nunmehr ziemlich im Schlamassel an der Natur so gering wie möglich ge- und Nobelmarke MERCEDES verwickelt steckt. halten werden? Ist eine Grundordnung sind. Hat der unsrige Motorsport damit zu gewährleistet? MERCEDES soll mit einer Selbstanzeige tun? Mit dem Schlamassel direkt nicht, Es wird viel getan, um zu beweisen: Wir erst einmal öff entlich vorgeprescht sein, hilfreich ist die Situation keineswegs. Motorsportler sind in der richtigen Spur, um uns „Außenstehenden“ und der „mo- Die Heerschar derer, die sich an span- wir wollen auf unsere Weise mit unseren bilen Welt“ erst einmal weiszumachen, nenden Rennen, spektakulären Überhol- Mitteln zur Zukunftssicherung beitragen. dass mit den Abgaswerten voraussicht- manövern, faszinierenden Schräglagen, Gibt es Betrüger? Die gibt es auch – die lich etwas nicht stimmt, „…wir sagen weiten Sprüngen oder tollen Überwin- Versuchung ist da, mehr zu frisieren als schon mal Bescheid“. Doch so ist es nicht dungen von Hindernissen – das alles in erlaubt. Doch das Risiko ist groß, entwe- – ein Beschiss in gigantischer Dimension der Synthese „Mensch/Maschine“ – er- der erwischt zu werden oder durch einen wird nunmehr uns alle erschüttern. Die freuen, ist groß. Jene, die sich über Kra- Protest sich erklären zu müssen. Noch an Folgen werden noch nicht absehbar sein wall und Motorsport ärgern und ihn am Ort und Stelle wird dann entschieden, – Klagen, Fahrverbote, Nachrüstungen, liebsten verbieten würden, ist genauso dass die „Fahrt zu Ende ist“, manchmal Stilllegungen, Rücknahmen werden fol- groß. sogar für mehrere Wochen oder Monate. gen, Arbeitsplätze in der Automobil- und Den Organisatoren von motorsport- Wenn wir alle Maschinen, Fahrzeuge Zulieferindustrie sind in Gefahr. Da ist die lichen Events ist das klar, die diversen und Anlagen, die mit einem Diesel- oder umgehende Erklärung, sich in Zukunft Bestimmungen des DMSB und der Mit- Benzinmotor in Deutschland betrieben bessern zu wollen, so etwas von faden- gliedsverbände sprechen in Sachen werden, weglassen und nur die zivilen scheinig, als wäre das leider passiert und Umweltschutz eine klare Sprache. Die Pkw und Motorräder auf 100 % setzen, kommt nicht wieder vor. Die Verantwort- obere Grenze der Geräuschimmission dann sind im Vergleich mit dem Motor- lichen reden erst einmal um den heißen (Lautstärke/Phonmessung Auspuff anla- sport weniger als 1 % der Fahrzeuge auf Brei. ge) ist genauso vorgeschrieben wie die den Rennstrecken im Einsatz. Und trotz- Motoroptimierungen, Abgassteuerun- Verwendung einer Umweltmatte bei der dem reden wir das Problem des Umwelt- gen oder Selbstreinigungsvorgänge von Montage und Betankung. Die Stollentie- schutzes nicht klein, sondern leben mit Dieselkatalysatoren werden konstruiert, fe beim Enduro, Motocross, Speedway klaren Aufl agen im Motorsport. Für die hergestellt, getestet und dann einge- oder Trial ist vorgeschrieben, der maxi- 99 % sind die großen und kleinen Herstel- baut. Eine Heerschar von Ingenieuren, male Tankinhalt bei Rennwagen oder ler gefragt und verantwortlich – nunmehr Mototronikern und Technikern sind da- die Verwendung von umweltfreundli- mit dem neuen Druck von außen. mit beschäftigt, um am Ende des Tages chem Methanol bei Bahnsportmotoren. Harald Täger Dekra übernimmt den Lausitzring Wie die meisten von Euch sicher zwar seitens der Dekra nicht ausge- schon aus der Presse erfahren haben, schlossen, aber mit der Bemerkung übernimmt die Prüforganisation Dekra kommentiert, diese müssten dann mit Wirkung vom zum neuen Kon- 1.11.2017 vollum- zept des Betrei- fänglich den Lau- bers passen – die sitzring und plant, Wahrscheinlichkeit diesen zu einem ist daher vermut- Zentrum für auto- lich sehr hoch, nomes Fahren und als Teststrecke aus- dort keine Veranstaltungen in der zubauen. Hierfür sind wohl umfangrei- bisherigen Art mehr durchführen zu che Umbauten bis hin zur Errichtung können. von „Geisterstädten“ auf dem Gelände Aus den Nachrichten geplant. Die weitere Durchführung des ADMV Classic Cups, von Motorsportveranstaltungen wird Thomas Hattwig

9 wverband mobil 3/4 2017 Flaggen und vieles mehr Ab sofort können Motorsportclubs des rot, schwarz, rotes Kreuz, diagonales ADMV bei der Firma MacFlag Berliner rotes Kreuz, Startfl agge, Zielfl agge, Fahnen, Plauener Straße 163–165, 13053 schwarz mit orangem Punkt) Berlin, Telefon 030 47 21 032, mac- l alle Nationalfl aggen in den Größen ab fl [email protected], bestellen. Ange- 80 cm x 100 cm bis zum Format Mast- boten werden: fl agge l Mastfl aggen im Hochformat Die Flaggen und Spannbänder 1,20 m x 3,00 m, 1,50 m x 3,00 können neben dem ADMV-Logo m, 1,50 m x 4,00 m zusätzlich das Vereinslogo ent- l Mastfl aggen im Querformat halten; ebenso sind Spannbän- 1,20 m x 2,00 m, 1,50 m x 2,50 der mit weiteren Angaben m, 2,00 m x 3,35 m (Start, Ziel, Fahrlager, Park- l Spannbänder „Herzlich Will- platz…) möglich. Die Preise kommen“ im Querformat 1,00 sind für ADMV-Orts- und m x 4,00 m, 1,00 m x 5,00 m, Veranstalterclubs günstig; 1,50 m x 4,00 m, 1,50 m x 5,00 abhängig von Stückzahl mm und Größe. l Vereinsfl aggen, Traditionsfl ag- Bitte nutzen Sie das An- gen, Tischwimpel gebot! l Signalfl aggen in der Größe 60 Ihre ADMV-Haupt- cm x 80 cm (gelb, grün, blau, geschäftststelle

ADMV-Mitglieder in DMSB-Fachausschüssen

Uwe Petzold aus Pulsnitz OT Ober- lichtenau, Jahrgang 1961 Bernd Sagert aus Neu Bartelshagen, Uwe hat sich schon in der DDR für Jahrgang 1968 Motocross interessiert und widmet sich Bernd ist Bahnsportfunktionär „durch intensiv in der Freizeit dieser Disziplin. Christian Brockel aus Petershagen, und durch“; er wirkt als Rennleiter in Stral- Zum Jahresanfang 2017 nominierte ihn Jahrgang 1984 sund und beim Eisspeedway in Berlin und der DMSB als deutschen Repräsentanten Christian ist aktiver Motocrosssport- fungiert bei vielen Speedwayrennen als für die FIME-MX-Kommission. Er gehörte ler, war bereits Fahrersprecher im „alten“ Schiedsrichter. Er gehörte bisher dem „al- ebenfalls dem „alten“ Fachausschuss an, Fachausschuss und wurde von den Fah- ten“ Fachausschuss/AG Speedway an und wurde als stimmberechtigtes Mitglied rern als stimmberechtigtes Mitglied in wurde als stimmberechtigtes Mitglied von den Veranstaltern in den neuen FA den neuen FA Motocross gewählt. Chris- von den Veranstaltern in den neuen FA Motocross gewählt. Uwe ist selbstständi- tian arbeitet als Motorradmechaniker bei Bahnsport gewählt. Bernd ist Angestellter ger Unternehmer (Dreh- und Formteile) in KTM GST Berlin. im Unternehmen TELEKOM. Oberlichtenau.

Fotos: Täger (3), Lars Neumann, privat (2) 10 mobil 3/4 2017 Mitgliedsnummer ADMV-Antrag Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig) (Mandatsreferenz)

(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen) (Mitgliedsnummer bei Änderungs- oder Ergänzungsantrag einsetzen) Achtung! Einreichung immer im Original!

Name, Vorname Geburtsdatum

Straße, Nr. Telefon (bitte mit Vorwahl) Mobil

PLZ, Wohnort E-Mail Ich wurde geworben von: ADMV e.V. ❑ Person ❑ Ortsclub Köpenicker Str. 325 12555 Berlin

Ausführung 2017 Ausführung Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers

Neumitgliedschaft Änderungsantrag Ergänzungsantrag Zahlungsart für den Jahresbeitrag Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann- ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset- ❑ SEPA-Lastschriftsmandat für alle zen. Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder ❑ bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Name Vorname Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijäh- Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. riger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist Meine Bankverbindung: IBAN D E BIC Datum Unterschrift Unterschrift des des Antragstellers Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Name des Kreditinstituts Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt- und Sondermitglied- schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich- ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum im Ortsclub bezahlen. Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Nur für Ortsclubmitgliedschaften Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitglied-

Zutreff endes bitte ankreuzen endes bitte Zutreff ❑ Überweisung ❑ Barzahlung schaftsform ankreuzen. ✃ ✃ ✃ ✃ Rechtsanwaltskanzlei Rechtsanwaltskanzlei Hartmut Pfeil & Wolfgang Korbe & Norman Noczinski RA Andreas Nessler

Vinetastraße 1 · 13189 Berlin Danziger Straße 195 Telefon: 030/44 05 39 23 10407 Berlin Telefax: 030/4 41 62 07 Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: [email protected] Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Insolvenzen • Zivil- und Familienrecht ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Miet- und Arbeitsrecht § • Vereinsrecht • Vereinsrecht Verkehrsrechtsberatung für§ ADMV-Mitglieder Verkehrsrechtsberatung§ § für ADMV-Mitglieder

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❑ ADMV-Premium 1 120,50 € ADMV-Standardmitgliedschaft • ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbrie eistungen sowie ❑ Vollmitglied 48,50 Euro Krankenrücktransport nach Deutschland und • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport ❑ ADMV-Premium 2 89,– € ❑ Familienmitgliedschaft 86,– Euro • ADMV-Clubleistungen • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor • weltweite Schutzbrie eistungen sowie Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt Krankenrücktransport nach Deutschland und ❑ Ermäßigt 28,– Euro Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor ❑ ADMV-Adventure 80,50 € Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe ❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) 20,– Euro vor Ort und/oder Abschleppen • ADMV-Clubleistungen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport Auslandskrankenversicherung ❑ Ich wünsche ein Angebot für Senioren (optional) zur Leistungserweiterung der Unfallversicherung ❑ für das Mitglied über 70 Jahre 20,– € ❑ Ich wünsche ein Angebot zum Verkehrsrechtsschutz ❑ für die Familie über 70 Jahre 40,– € Ausführung 2017 Ausführung

Zutreff endes bitte ankreuzen

Informationen zu Bei gleichzeitiger Angehörigen bzw. Lebensgefährten Ortsclubmitgliedschaft Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2.

Name Vorname Geburtsdatum Name des Clubs

Ehegatte, Lebensgefährte Datum

Kind bis 18 Jahre Unterschrift Vorstandsmitglied

Kind bis 18 Jahre

Kind bis 18 Jahre Stempel

Der Rausch der Geschwindigkeit. Der Reiz wohlgeformter Kurven. Die Schönheit der Landschaft. Das Flair der Legenden. Wel- cher Ort schließt alles dies in sich ein? Und dies seit 90 Jahren. Genau: Der Nürburgring! Genauer: die Nordschleife. Die legen- däre Rennstrecke in der Eifel wurde einst angelegt als Strukturförderungsprojekt in der damals entlegenen Eifel, Preußens Sibirien. Erinnert wird an die ersten Rennen in urtüm- lich wirkenden Kisten und an die berühmtesten Schlüsselrennen vom Großen Preis von Deutschland (1927) bis zum GP-Motorradrennen von 1980. Es folgt die feierliche Reverenz

TIPP an die Großen der frühen Jahre: Bernd Rosemeyer, Rudolf Caracciola, Juan Manuel Fangio und andere Nürburgritter, jeweils gewürdigt durch sinnig illustrierte Porträts. Ein Clou sind die mehr als 30 Berichte von Veteranen wie Jacky Ickx und Jackie Stewart, Toni Mang und Jochen Mass, Rudi Altig und Walter Röhrl, auch von den Damen Divina Ga- lica oder Ewy Baronin von Korff-Rosqvist. Lebensnahe Farbzeichnungen voller Dramatik in Michael Turners Bildstrecke „Poesie der Bewegung“ setzten noch eins drauf. Hartmut Lehbrink, „90 Jahre Nürburgring“ Die Geschichte der Nordschleife, 240 Seiten, 89 Farbfotos, 85 s/w-Fotos, Format 28 x 30 cm, gebunden mit Schutzumschlag, 49,90 Euro, ISBN 978-3-667-10546-2, Delius Klasing Verlag, Bielefeld Erhältlich im Buchhandel oder unter der Hotline (0521) 559 955

12 mobil 3/4 2017 wverband eburtsta e im ADMV e.V. GAugust bis Novemberg 2017 50 Jahre 60 Jahre 70 Jahre Jens Bageritz, Dr. Mario Barth, Luckau Walter Karow, MSC Lutherstadt Wittenberg 1. Motorradsportverein Dieskau Fred Bierbaum, MC Mecklenburgring Parchim Werner Kops, MC „Saale“ Merseburg Torsten Blum-John, Röbel/Müritz Jörg Bünzow, MC Wolgast Christel Krems, MC „Saale“ Merseburg Susanne Borgas, MC Wedemark Burghard Eick, MC Schwedt Brigitte Franz, Uwe Demuth, MC Görlitz Eberhard Fuchs, MC Smalcalda Schmalkalden Motorradfreunde Ansprung/Erzgebirge Sebastian Härtel, MC Reinsdorf Dietmar Herzig, MSC Dollgow Helmut Müller, MC Genthin Torsten Hensch, MC Neutrebbin Dieter Hoffmann, Wolfgang Nitz, Panketal OT Schwanebeck Maik Kralik, RRWC Lausitz MC Smalcalda Schmalkalden Eckhard Schumann, MC ROBUR Zittau Ronald Kühlewind, Wolfgang Hoppe, MSC Teutschenthal Hans-Ulrich Sonntag, Chemnitzer AMC MC „Roland“ Nordhausen Jürgen Horn, Cottbus Frank Liebich, MC ROBUR Zittau Frank Portius, MSC Teutschenthal 75 Jahre Sylvia Miersch, MC ROBUR Zittau Matthias Roch, Zwickau Hans-Dieter Blaschke, Walschleben Jens Rohloff, Harald Strecker, MC „Nordstern“ Stralsund Sigrid Kullig, MC Grimma MSC „Jugend“ Lübbenau Wilfried Wieser, Sonnewalde/Brenitz Peter Reschenberg, MC Woltersdorf Dirk Scheufl er, Halle (Saale) Michael Wurster, MC Woltersdorf Klaus Riedel, MC ROBUR Zittau Rüdiger Schwartz, Peter Wagner, Lauter-Bernsbach MC Schwerin-Süd 65 Jahre Günter Wolff, MC „Saale“ Merseburg Jörg Schwarze, MC ROBUR Zittau Lutz Dietze, Dresden Dirk Sommer, Mirow Rolf Görner, Eibenstock 80 Jahre Karsten Stimpel, Chemnitzer AMC Frank-Thorsten Hussock, Dissen-Striesow Wilfried Demuth, MC Görlitz Tino Steuer, MC Meißen Gudrun Kühn, MC Woltersdorf Walter Dietrich, Oranienbaum-Wörlitz Mike Sylvester, Peenemünder Hans-Gerd Leonhardt, MC Neutrebbin Karlheinz Hänßgen, Waren (Müritz) Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Detlev Liebau, MC Grabow Adelbert Kalb, Erfurt Falk Ullmann, Pocketbike-Sachsenevent Hanno Lurzting, Eisenach Heinz König, MC Grimma Wolfgang Niebuhr, MC Wolgast Horst Mühlbach, MC Neutrebbin 55 Jahre Peter Rzepka, MSC „Wölfe“ Wittstock Klaus Pellert, AMC Erzgebirge 04 Gert Brenner, MC Culitzsch Marion-Irina Thomsen, Schöbendorf Horst Reinhold, MSC Lutherstadt Wittenberg Klaus Danzer, PSV Schwerin Marie Luise Schütt, Teterow Frank Fehling, MC Schwerin-Süd 70 Jahre Peter Haeusner, Lothar Hetzer, MC „Saale“ Merseburg 85 Jahre Motorradfreunde Ansprung/Erzgebirge Egon Jahn, Schmarsow Joachim Kretzschmar, MC Auto-Mobil Berlin Andreas Hünniger, MC Weida Petra Köhler, MC Wriezen Eick Mangelsdorf, MC Genthin Thomas Marx, Rostock Volker Schultz, Klein Köthel Detlef Seidenschnur, Peenemünder Herzlichen Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Andreas Träger, Borna Michael Tuisel, Peenemünder Glückwunsch! Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Andreas Willenbrock, Peenemünder Gute Gesundheit, viel Freude und Erfolg im Ehrenamt, Beruf oder Motorsport. Und immer eine Motorsport- und Verkehrsschulungsverein unfallfreie Fahrt wünscht allen Geburtstagskindern der ADMV.

ADMV-Club beim Stadtfest in Boizenburg Anlässlich des Boizenburger Stadtfestes übergaben die Mitglie- der des MC Boizenburg dem Bürgermeister Harald Jäschke die

mc boizenburg mc Jubiläumsausgabe ,,60 Jahre Benzin im Blut“. Mit großer Freude nahm er dieses Geschenk entgegen und wünschte für unsere Ver- anstaltung ,,Klassik triff t Jugend“ Ende Juli gutes Gelingen. Der MC Boizenburg nahm vom 7. bis 9. Juli das zweite Mal am Stadtfest mit einem eigenen Stand teil. Dieser kam sehr gut bei den Boizenburger Bürgern an. Olaf Behncke, MC Boizenburg e.V. im ADMV Olaf Behncke, Harald Jäschke, Sven Thiel, Rene Heims, Heinz Thiel (v.l.)

Foto: MC Boizenburg 13 wbreitensport mobil 3/4 2017

21. Internationaler Autobahnspinne Wettbewerb in Weixdorf Optimal getroffen Mit dieser Überschrift ist eigentlich schon alles ausgedrückt, was es zu der Motorrad-Classic-Veranstaltung vom 29. bis 30. April in Weixdorf zu sagen gibt. Erinnert wurde mit diesem Event an den Sieg des Weixdorfer Motorradrennfahrers Ewald Kluge vor 65 Jahren auf der Dresd- ner Autobahnspinne. Von der Jubiläumsveranstaltung 2017 hatten im Vorfeld die Tageszeitungen und das Fernsehen des MDR ausgiebig Notiz genommen und sie publiziert. Die „Freun- de des Historischen Motorradrennsports Ewald Kluge Weixdorf e.V.“, der „Heimat- verein Weixdorf“, die „Oldtimerfreunde Ottendorf-Okrilla“ und der „Marsdorfer e.V.“ sowie viele andere Helfer, Unterstüt- zer und Sponsoren hatten diese Veran- staltung zu einem wahren „Kracher“ (im positiven Sinne) werden lassen. Dazu bei- Siegreiche Akrobatin im „Boot“: Brit Scheffer an der Seite von Erhard Gärtner

„Geordnet“ gehts in die Kurve: Kai Aurich aus Riesa (MZ-Eigenbau, 1972) vor Jörg Pradel aus Lengenfeld (Honda CB 250, 1974) Und alle „Jungs“ machten ihre Sache gut – Funktionäre, Helfer und Fahrer. Trotz einiger kleiner Unfälle blieb man hervor- ragend im Zeitplan. Natürlich war es für die Organisatoren ein sehr angenehmes Gefühl, dass sich auf die Weixdorfer Rundstrecke ehema- lige Rennfahrer begaben, die Geschichte auf den Grand-Prix-Strecken der Welt ge- schrieben hatten. So trafen wir im Fahrer- lager auf Heinz Rosner, MZ-Werksfahrer und Rennsportlegende aus dem Erzge- birge; wir sahen den Schweizer Rolf Blat- ter, Vizeweltmeister in der 50-ccm-Klasse 1979; wir begegneten Kurt Florin mit sei- ner außergewöhnlichen Konstruktion (Kö- nig 500, die unter Kim Newcombe um ein Haar dem Italiener Agostini den WM-Titel weggeschnappt hätte); und auch Ingo Emmerich, Grand-Prix-Sieger 1974, hatte

getragen hatte natürlich auch das starke Starterfeld, das nun schon internationalen Charakter angenommen hat. Immerhin waren neben Fahrern aus allen möglichen Gegenden Deutschlands auch Fahrer aus Tschechien, Österreich, der Schweiz und England vertreten. Gemeldet hatten zirka 250 Fahrer, wobei einige als Doppelstarter antraten. Mit dieser Anzahl von Meldun- gen kommt auch der Veranstalter organi- satorisch an seine Grenzen. Nachdem die Trainingsläufe am Samstag unter wechselnden Witterungsbedingun- gen ausgetragen wurden (Kälte, Regen- schauer, Sonne) und die Schwierigkeiten neben dem Einschätzen der Fahrbahnver- hältnisse speziell bei den Einstellungen der Motoren lagen, zeigte sich der Wettergott am Sonntag in all seiner großzügigen Güte. Es war, als ob Petrus am Samstag hätte sa- gen wollen: „Jungs, macht eure Sache gut, sonst kann ich auch anders!“ Gleich sind sie losgelassen: Akteure der Klasse 3.1

Fotos: Thomas Hattwig 14 mobil 3/4 2017 wbreitensport

seinen Wohnwagen aufgestellt und dreh- und natürlich waren die Seitenwagenge- in Deutschland einmalig. Bleibt zu hoff en, te auf seiner 50-ccm-Maschine schnelle spanne mit ihren Akrobaten im „Boot“ die dass er noch recht lange bei Stimme bleibt. Runden. Eindrucksvollsten auf der Strecke. Als eine schöne Geste des Ewald-Kluge- Wenn auch die Veranstaltung nicht als Einen wahren Glücksgriff taten wir Vereins wurde allgemein empfunden, dass Rennen ausgeschrieben war, sondern als schon in der Vergangenheit mit dem man Peter Kluge (Sohn Ewald Kluges), Pe- Gleichmäßigkeitswettbewerb (Klassen Streckensprecher Lutz Weidlich. Was Lutz ter Bachschuster (Enkel Ewald Kluges) und 1–4 mit Wertung zum ADMV Classic Cup), im immerhin auch schon etwas fortge- Gustl Hobl (Nachfolger Ewald Kluges bei so stachen doch schon die Schräglagen schrittenen Alter am Mikrofon leistet, ist be- DKW und Vizeweltmeister 1956) die Ehren- der Solofahrer dem Zuschauer ins Auge, züglich Fachwissens im Motorradrennsport mitgliedschaft im Verein verlieh. Abschließend möchten die Veranstalter einen ganz speziellen Dank der Verwal- Tagessieger Klasse 3.3 Motorräder bis Baujahr 1985: Frank Gold- tungsstelle Weixdorf aussprechen, deren Klasse 1.1 Motorräder bis Baujahr 1929: Steff en bach, Freital, Honda CYB, 1961, 00:01,275 kooperative Arbeitsweise im Allgemeinen Walter, Schierling, O.D Ostner Dresden Ss 50, 1928, Klasse 4.1 Motorräder bis Baujahr 1970: Ronald Gieß- sowie bezüglich der Instandhaltung des 00:01,722 Gesamtabweichung bach, Zaisenhausen, BMW R 602/2, 1957, 00:01,805 Fahrbahnbelages im Besonderen die Basis Klasse 1.2 Motorräder bis Baujahr 1945: Michael Lö- Klasse 4.3 Motorräder bis Baujahr 1974: Jens Uhde, für die Veranstaltung bilden. Außerdem scher, Kirschau, NSU OSL, 1939, 00:01,319 Hoyerswerda, Simson AWO Sport, 1956, 00:01,150 ergebnisse Klasse 1.3 Motorräder bis Baujahr 1945: Roman Ried- Klasse 6.1 Gespanne bis Baujahr 1985 (Sitzer): Er- wollen wir hier erwähnen, dass die Weixdor- rich, Ariel, 1929, 00:02,070 hard Gärtner, Zittau/Brit Scheff er, Dresden, BSA M33 fer das große Glück haben, bei ihrem Orts- Klasse 2.1 Motorräder bis Baujahr 1970: Thomas Ma- Spezial, 1948, 00:02,414 vorsteher Verständnis und Begeisterung für cioschek, Riesa, MZ RT Eigenbau, 1961, 00:00,954 Klasse 6.2 Gespanne bis Baujahr 1985 (Kneeler): diese Art von Heimatgeschichte zu fi nden. Klasse 2.2 Motorräder bis Baujahr 1985: Karl-Heinz Manfred Stahmer, Märkische Heide/Kristin Weise, Käb- Aber auch den Sponsoren, Funktionä- Hopp, Gräfenhainichen, HK 124, 1985, 00:00,408 schütztal, BMW-Persson, 1967, 00:01,588 ren, Streckenposten, Helfern und Anrai- Klasse 3.1 Motorräder bis Baujahr 1970: Bernd- Klasse 6.3 Gespanne bis Baujahr 1985: Georg Hübner, nern, also allen, die jenes April-Wochen- Michael Zschemisch, Karben/Hessen, Simson AWO RS Bernsdorf/Heiko Neumann, Hohenstein Ernstthal, Hon- 250/3, 1956, 00:00,886 da F2 Mokineux, 1988, 00:01, 642 ende zum Motorsporterlebnis werden Klasse 3.2 Motorräder bis Baujahr 1985: Rainer Lind- Klasse 7 Motorräder 50 ccm bis Ende der Serie: Jakub ließen, gehört unser Dank! ner, Flöha, Yamaha TD-3 RD, 1972, 00:01,861 Bezouska, Tschechien, Jalla 50 Beouska, 1979, 00:00,609 Jürgen Ehrhardt www.autobahnspinne.de

Tage der Luftfahrt und des historischen Motorsports in Welzow ADMV Classic Cup mischte mit

Seit 2012 führt der MC Klassik Motor- Motorsports“ sind echte Highlights für Kein Oldtimer, aber trotzdem schön: Die 125-ccm-Honda sport Cottbus e.V. Demoläufe mit histori- Technik-Fans beider Sparten, die sich gern RS, Baujahr 1991, von Wolfgang Hildebrand aus Bernsdorf. scher Motorrad-Renntechnik auf Flug- auch einmal die jeweils „andere Seite“ plätzen der Region durch. Seit anschauen. 2016 sind diese Veranstaltun- So war es auch am 13. und gen in den ADMV Classic Cup 14. Mai auf dem Flugplatz eingebunden, in den sich Welzow. Insgesamt 61 Fah- auch sieben Fahrer des Ver- rer mit historischen Renn- eins eingeschrieben haben maschinen und Gespannen und die in den vergangenen nutzten die Gelegenheit, Jahren recht erfolgreich ohne Zeitdruck in lockerer unterwegs waren. Atmosphäre sich und ihre Das Besondere an diesen Maschinen auf die weiteren Demoläufen ist die enge und partner- Saisonhöhepunkte vorzubereiten und schnell vergessen. Diese bestand vor al- schaftliche Verbindung mit einer Flug- sich nebenbei für die Kunstfl ugvorführun- lem in der Herrichtung der Strecke. Eine schule und Vereinen des Luftsports. Die gen, Fallschirmsprünge, Modellfl ugzeuge alte, seit Jahrzehnten ungenutzte und „Tage der Luftfahrt und des historischen u. a. der „Kollegen von der fl iegenden nahezu zugewachsene Start- und Lande- Zunft“ zu interessieren. bahn wurde von den Vereinsmitgliedern Etwa 2000 Zuschauer an beiden Tagen in ungezählten Stunden ehrenamtlicher und ein schönes Medieninteresse bekräf- Arbeit wieder befahrbar gemacht. tigten die Richtigkeit dieses Konzeptes Eberhard Kliem, 1. Vorsitzender und ließen die Mühsal der Vorbereitung MC Klassik Motorsport Cottbus e.V.

Trauer um Andreas Weber Während der Demoläufe zum ADMV Classic Cup auf dem Flugplatz Welzow am 13. Mai 2017 erlitt der Gespannfahrer Andreas Weber aus Nossen einen Herz- infarkt. Trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen durch unsere Veranstaltungs- nachruf ärztin sowie einen weiteren Rettungsarzt, der als Teilnehmer an den Demo- läufen vor Ort war, verstarb Sportfreund Weber noch am Veranstaltungsort. Andreas Weber war zum wiederholten Male Teilnehmer an unseren Demo- läufen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Eberhard Kliem, 1. Vorsitzender des MC Klassik Motorsport Cottbus e.V. Vorneweg: Jürgen Horn aus Cottbus auf einer Simson AWO RS von 1957.

Fotos: Thomas Hattwig 15 wbreitensport mobil 3/4 2017

Norbert Haupt aus Niederkaina präsentierte einen Melkus-Rennwagen von 1973

18. Zschopauer Classic für historische Renn- und Sportfahrzeuge Ein Fest mit „Gänsehaut-Momenten“ Die Vorfreude auf die 18. Zschopauer nenschein haben die Akteure und ihre zwei Trainings- und zwei Wertungsläufe Classic war groß und am Ende waren es Rennfahrzeuge die Herzen der Zuschauer des ADMV Classic Cups im Zeitplan. Ich rund 300 Fahrer, die ein Rennsportfest in einen Gang höher schlagen lassen. Trotz glaube, es hat allen Beteiligten wieder Zschopau feierten. Bei strahlendem Son- des großen Teilnehmerfeldes blieben die sehr viel Spaß gemacht. Unterstützung erhielt der Veranstalter Thomas Hofmann aus Drebach begeisterte mit seinem DKW von 1931 MSC Schwartenberg e.V. im ADMV vom Classic Rennsport Zschopau, von der Stadtverwaltung Zschopau, der Gornauer Feuerwehr und der Regionalverkehr Erz- gebirge GmbH. Neben den Mitgliedern des MSC Schwarzenberg e.V. kümmerten sich rund 50 ehrenamtliche Helfer um ei- nen reibungslosen Ablauf. Anziehungspunkte auf unserer 2,5 Ki- lometer langen Bergstrecke waren das Fahrerlager, der Start, die Dehne-Kurve und die Kurve am Kreisverkehr. Die Stre- ckensprecher Lutz Weidlich, David Kolditz, Andreas Fischer und Dietrich Clauß sorg- ten dafür, dass die Zuschauer stets gut in- formiert wurden. Der namhafteste Fahrer auf in Zschopau immer stark vertretenen MZ-Rennmaschi- nen war der 78-jährige unverwüstliche Heinz Rosner. Der WM-Dritte von 1968

Otto Fischer und Martin Bier aus Hohnebostel traten mit einem Eigenbau von 1989 an.

Der Schweizer Ivan Sauter fuhr eine Aermacchi, Baujahr 1962.

Fotos: Thomas Fritzsch 16 mobil 3/4 2017 wbreitensport

Fröhlich dabei: Werner und Ingeborg Fröse Vorgestellt Für den 77-jährigen Seitenwagenfah- rer Werner Fröse (Foto rechts) aus Neu- hausen war es die dritte Gleichmäßig- keitsfahrt für historische Renn- und Sportfahrzeuge in Zschopau. In die- sem Jahr saß seine Ehefrau Ingeborg im Rennpantoff el. Mit Sicherheit ist das motorsportbegeisterte Ehepaar eines der ältesten Teilnehmer-Duos bei der Zschopauer Classic. Das von ih- nen eingesetzte Jawa-Perak-Gespann stammt aus dem Jahr 1949. Eine Be- sonderheit des 350-ccm-Gespannes mit 12 PS ist neben der Flatterbremse und 19-Zoll-Rädern auch ein Sattel anstatt der Sitzbank, wie es in den Vor- kriegszeiten üblich war. Eine weitere Leidenschaft von Wer- ner Fröse sind Seifenkistenrennen. Sowohl als Erbauer von Rennfahrzeu- gen, als auch als aktiver Fahrer und Organisator von Seifenkistenrennen ist Werner in der Szene auch über die schau ist der Termin in Zschopau ein Muss. Auch die Automobilklassen waren gut Landesgrenzen hinaus bekannt. „Es ist eine ausnehmend reizvolle Strecke gefüllt. Allein 18 Formelwagen fuhren in Werner Fröse ist Ehrenmitglied des und jedes Mal ein fantastisches Erlebnis, der Klasse 8 durchs Ziel, unter anderen MSC Schwartenberg e.V. vor so vielen begeisterten Leuten zu fah- Manfred Glöckner (Formel 1300), Norbert ren“, so die Aussage der beiden. Haupt (Melkus 1118), Wolfgang Grübling (Formel 1000), Gerhard Friedrich (Formel 1300), Frank Menzel (Wartburg Formel 1000) und Roberto Cocciarelli (Reynard 1600). Für den MSC Schwarzenberg waren auf Punktejagd: Stefan Mauersberger (Meta- lex 125), Fröse/Fröse (Jawa 350), Christoph Goldschmidt (Tasco RSM 1300) sowie die Neumitglieder Stefan Hofmann (MZ 123) und Thomas Hofmann (DKW 600). Leider konnte unser Karlheinz Kreußler auf seiner IFA-DKW nicht mit dabei sein – er ist immer für einen Platz auf dem Treppchen gut. Man sieht sich wieder in der Motorrad- stadt Zschopau zur 19. Zschopauer Classic im Mai 2018! Gert Wagler, Steff en Tennstädt aus Rodewisch startete mit einer Eigenbau-Maschine, Baujahr 1980. MSC Schwartenberg e.V. im ADMV teilte sich die Zschopauer Bergstrecke mit den MZ-Fahrern Lothar Neukirchner, Ingo Tagessieger Klasse 5.1 Seriensportmotorräder mit poliz. Kenn- Grämer, Jens Köhler, Gert Seifert, Stefan Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder, bis Baujahr zeichen bis 27 PS, bis 1985: Heinz-Jürgen Walther, Hofmann, Gunter Blodig und vielen ande- 1945: Uwe Geisler, Burkau, Züdapp, 1937, 0,22 Diff e- Schleiz, AWO, 1953, 0,01 Klasse 5.2 Seriensportmotorräder mit poliz. Kenn- ren. Neben dem 250er DDR-Meister von renz zeichen bis 40 PS, bis 1985: Siegfried Tröger, Lichte- 1985 Stefan Tennstädt (250 Eigenbau) wa- Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, 1946 bis 1969: Rainer Reinwarth, Frankenberg, IFA nau, Honda, 1985, 0,60 ren weitere prominente Fahrer am Start, ergebnisse DKW, 1952, 0,32 Klasse 5.3 Seriensportmotorräder ohne poliz. zum Beispiel Gerhard Thümmel (Triumph Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, Kennzeichen über 40 PS, bis 1986: Andreas Krötzsch, Wyhra, Kawasaki, 1984, 0,31 250), Svatoslav Sedlacek (CZ 175), Fran- 1970 bis 1985: Ulrich Helm, Bad Köstritz, MZ TT Eigen- Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen, bis tisek Dvorak (Fad 125), Vaclav Martinek bau, 1985, 0,19 1985: Andreas Georg, Radeburg/Bernd Gasch, Dresden, (Honda 750), Ivar Sauter (Aermacchi 250), Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm BMW, 1958, 0,22 Peter Kehrer (Honda 250), Bernd Schnei- bis 250 ccm, 1946 bis 1969: Lothar Scheuren, Chem- Klasse 7 Renn- und Sportwagen, bis 1945: Thomas der (Yamaha 350), Peter Wagner (IFA 125), nitz, Yamaha, 1969, 0,25 Hofmann, Drebach, DKW, 1931, 0,73 Klaus Pellert (Honda 175). Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm Klasse 8 Renn- und Sportwagen, 1946 bis 1985: Bei den Seitenwagen traten 19 Teams bis 250 ccm, 1970 bis 1985: Dieter Gaudlitz, Neukir- Wolfgang Klix, Dresden, Melkus, 1,25 an, unter ihnen Fischer/Bier (Eigenbau chen, Yamaha Eigenbau, 1972, 0,08 Klasse 9 Renntourenwagen, bis 1993: Ronny Künzel, 1000), Liebscher/Liebscher (Yamaha 995), Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder über 250 Reichenbach, Ford Fiesta, 1990, 0,03 Hübner/Neumann (Honda 600), Bruhn/ ccm, 1946 bis 1969: Vaclav Martinek, Tschechien, Klasse 10 Tourenwagen und Seriensport-Pkw mit Bruhn (BMW 971), Reinwardt/Rottloff Honda, 1968, 0,10 poliz. Kennzeichen, bis 1993: Rudolf Seifner, Bad (Honda 599) und Diehr/Arnscheck (Kawa- Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder über 250 Köstritz, Opel, 1961, 0,10 ccm, 1970 bis 1985: Holger Martin, Berlin, BMW, Klasse 11 Demo-Lauf: Reimund Weißfl og, Zschopau, saki 600). Für Detlev Rößler aus Beierfeld 1977, 0,28 Yamaha, 2002, 0,30 mit Schmiermaxe André Seipt aus Ra-

Fotos: Thomas Fritzsch 17 wbreitensport mobil 3/4 2017

7. Ziegenrücker Bergveranstaltung für historische Renntechnik Ideales Wetter und Teilnehmerrekord

„Perlenkette“ der Klasse 9 abschnitten die Läufe und die Live-Zeiten übertragen wurden. Die Veranstaltung endete am Sonntag mit der großen Siegerehrung im Festzelt und der Übergabe von mehr als 80 Po- kalen an die Platzierten (Platz 1–5). 2018 folgt die 8. Ziegenrücker Bergveranstal- tung, so Martin Ortlepp vom veranstalten- den MSC Pößneck. MSC Pößneck e.V. im DMV www.ziegenruecker-Bergrennen.com

Vom 24. bis 25. Juni fand die siebte Wetter konnten die zahlreichen Aufl age der Ziegenrücker Veranstaltung Besucher das Geschehen an der statt und wie in den Vorjahren gab es eine idyllischen und 3,8 Kilometer zusätzliche Wertung für die Fahrer des langen Strecke von Ziegenrück ADMV Classic Cups. Mit insgesamt 265 nach Liebschütz wunderbar Teilnehmern wurde in diesem Jahr ein verfolgen. Ein Highlight war Teilnehmerrekord erreicht. Dies bedeu- die Videowand im Startbereich, Johannes Haase vor Klaus Pellert tete natürlich für alle einen straff en Zeit- auf der von einigen Strecken- und Udo Wagner in der Klasse 2. plan. Dank der guten Organisation und der über 100 ehrenamtlichen Helfer lief jedoch alles nach Plan. Tagessieger Klasse 9 Renntourenwagen bis 1300 ccm, bis 1993: Die Veranstaltung war nicht nur für die Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: Hans Mario Lang, Bernau, Fiat 128 SL, 00:01,21 Teilnehmer unvergesslich. Bei perfektem Olbertz, Plauen, Ariel, 00:05,68 Klasse 10 Renntourenwagen 1300 ccm bis 1600 Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm, ccm, bis 1993: Eugen Kurzendorfer, Bayreuth, Peugeot 1946 bis 1985: Florian Gerstner, Zwickau, Simson, 205 GTI, 00:00,85 00:02,22 Klasse 11 Renntourenwagen 1600 ccm bis 2000 ergebnisse Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis ccm, bis 1993: Jürgen Schier, Wuppertal, Ford Escort, 250 ccm, 1946 bis 1985: Stefan Grauel, Berlin, Ducati 00:02,17 250 M1, 00:01,43 Klasse 12 Renntourenwagen ab 2000 ccm, bis 1993: Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm, Kay Annemüller, Großbeeren, Lancia Delta Integrale 1946 bis 1985: Ronald Kirst, Cottbus, Benelli GP Repli- EVO 8V, 00:03,27 ca 350, 00:02,53 Klasse 13 Trabant (Motor freigestellt): Mike Eichel- Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbe- kraut, Eßbach, Trabant P 601, 00:02,32 grenzung, 1946 bis 1985: Ekkehard Aurich, Riesa, Klasse 14 Zwergenklasse z.B. Abarth, Mini, bis 1993: Norton Dominator, 00:03,35 Florian Engel, Wunsiedel, BMW 700 Sport, 00:01,05 Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Klasse 15 NSU Prinz Sonderlauf: Helmut Burner, Na- 1985: Günter Weigelmeier/Flordeliza Spieß, Rötten- gel, NSU 1000L 67, 00:01,62 bach, BMW Kneeler mit SW rechts, 00:03,16 Klasse 16 Demo Auto (Veranstalter Auswahl): Hel- Klasse 8 Renn- Sportwagen bis 1993 (Formel): Jörg mut Triska, Naumburg, Opel Tigra, 00:03,57 Schwanebeck, Fürstenwalde, Van Diemen Formel Ford, Klasse 17 Demo Motorrad (Veranstalter Auswahl): Entspanntes Team Dieter Klaus und Kathrin 00:02,74 Nils Leucht, Bodelwitz, BMW R35, 00:06,11 Arnschek mit einem Gespann Kawasaki GPZ 600.

Thomas Bauer (1962–2017) Völlig unerwartet erhielten wir aus Colmar-Berg, Lu- xemburg, die Nachricht vom Tod des Sportfreundes Thomas Bauer. Thomas startete stets mit bestens vor- nachruf bereiteten Maschinen, um eine maximale Leistung zu liefern. In den Jahren als Teilnehmer im ADMV Classic Cup fuhr er mit Ducati, BMW oder Norton vordere Plät- ze ein. Thomas sparte nie mit praktischen Hinweisen und vertrat dabei einen festen Standpunkt. Der histo- rische Motorsport verliert mit ihm einen Träger, dessen Ideen und wir alle einen guten Freund. Unsere Gedan- ken sind bei seiner Familie, für die er immer ein Vorbild war. Vorstand ADMV Classic Cup

Fotos: Thomas Hattwig 18 mobil 3/4 2017 wbreitensport

40 Jahre MT 77 Eine Präsentation in Schleiz

Das sind sie – die alten Haudegen von einst und jetzt.

Eingebettet in den 2. VfV-Oldtimer GP Ein großes Zelt auf der alten Start- und am Stand seien besonders Hartmut Thaß- „Freddy Kottulinsky Revival“ fand vom Zielgeraden bildete den Mittelpunkt der ler, Wolfgang Küther, Volker Worm und 14. bis 16. Juli in Schleiz eine Präsentation Ausstellung. Mit Lothar Lehniger, Werner Stromhardt Kraft erwähnt. Mit Jens Smol- der legendären MT 77-Rennwagen statt. Juppe, Gerhard Friedrich, Manfred Glöck- lich aus Dresden fand sich von Zeit zu Zeit Diese Fahrzeuge haben bis 1989 auf den ner, Reiner Brand, Heinz Siegert, Steff en ebenfalls ein Fahrer der ersten Generati- Rennstrecken der DDR und in Osteuropa Kämmerer, Gerhard Domres und als Gast on ein, der allerdings auf einem Estonia Motorsportgeschichte geschrieben. Vie- Helga Heinrich-Steudel und einigen mehr startend in den Reihen des VfV zu fi nden le von ihnen sind auch heute noch beim aus der ersten Fahrergeneration wurde war. Eine Stunde Fahrzeit wurde auf je ADMV Classic Cup oder in der HAIGO- das Zentrum gebildet. Viele Autos befi n- 20 Minuten an drei Tagen aufgeteilt. Der Rennserie im Einsatz, zieren Museen oder den sich bereits in den Händen der jün- besondere Höhepunkt war das Fotoshoo- warten in den Garagen auf ting am Samstagabend auf eine Wiederbelebung. der neuen Start- und Zielli- Hervorgegangen aus dem nie. Hier wurde eine Startauf- HTS (Hartmut Thaßler Special), stellung nachgestellt und an- den Melkus Rennwagen, mit schließend ein Gruppenfoto Ideen aus mutigen Eigenkon- aller Beteiligten geschossen. struktionen, den SEG Rennwa- Im Weiteren wurde in den gen jener Jahre und und und Festzelten mit kleinen Reden … wurden 1977 die ersten über Entwicklungsschwer- Autos vorgestellt und weitere Michael Hennig vom MSC Bad Schmiedeberg fährt mit seinem MT 77 als Gast in der HAIGO-Serie 2017. punkte der MT-Rennwagen folgten Zug um Zug. In Schleiz informiert und dem Jubiläum fand damals die Premiere statt. So lag es geren Generationen und konnten von gedacht. nahe, auch die Geburtstagsrunden auf Christian Kernchen, Uwe Lorenz, Frank Am Sonntagnachmittag verabschie- dem Dreieck zu drehen. Das gemeldete Scherschmidt, Reinhard Zängler, Alex- deten sich die Fahrer mit einer erneuten Starterfeld des VfV bildete dafür den ge- ander Erfurth, Marko Wollenberg, Marco akustischen und fahrerisch guten Vorstel- eigneten Hintergrund. Dabei erhielten die Marcinskowski, Udo Neuparth, Michael lung von den Schleizern und den zahlrei- Schleizer Sportfreunde vom ADMV Classic Hennig, Stefan Schauerhammer, Silvio chen Gästen. Cup eine große Unterstützung. Immerhin Keilig und weiteren präsentiert werden. Dank an alle Fahrer und Helfer, die diese wurden 20 Boliden vergangener Jahre ge- Der absolut jüngste Mann im Feld war Präsentation ermöglicht haben. zeigt und mit den Fahrern von einst und Michael Wolf aus Gera im Alter von nur Erhard Gärtner, heute sachkundige Gespräche geführt. 30 Jahren. Stellvertretend für alle Gäste ADMV Classic Cup e.V.

Steff en Kämmerer aus Leipzig vor Reiner Brand aus Wachsenburg, Udo Neuparth aus Pausa und Frank Scherschmidt aus Wallbach.

Ein Bild, um in Erinnerungen zu schwelgen...

Fotos: Jürgen Müller 19 wmotorradgeländesport mobil 3/4 2017

Maximilian Flemming: „Sport aus neuer Perspektive erleben“

Mit seinem Quad nimmt Max an der Landesmeisterschaft teil.

Seinen Lebensunterhalt verdient der Fahrtleiter klingt unspektakulär. tersdorf. Rüdersdorf steht voll hinter uns, Diplom-Verwaltungswirt bei der Bun- Was hat er zu tun? der Bürgermeister ist sehr engagiert. Mit despolizei. Seine Freizeit verbringt er Er muss darauf achten, dass die Aus- Woltersdorf ist es da etwas schwieriger, überwiegend mit dem Motorsport – als schreibung pünktlich beim DMSB oder obwohl wir in der grauen Jahreszeit für Fahrtleiter beim „Novemberpokal“ des ADMV eingereicht wird – je nachdem, einen sportlichen Höhepunkt in der Re- MC Woltersdorf, als Quadfahrer, als Fan welchen Status die Veranstaltung hat. gion sorgen, auch für Hotelbuchungen sowieso. Mit dem 23-jährigen Maximilian Erforderlich ist, die sportrechtlichen und gut besuchte Restaurants. Flemming, der eine erfrischende Ruhe und medizinischen Bestimmungen ein- ausstrahlt, sprach Birgit Hradetzky. zuhalten, zu wissen, wie und wann mit Was ist für Sie die größte Herausfor- Sportstrafen gearbeitet wird und welche derung? Veranstaltungsversicherungen abzu- Die größte Herausforderung ist es, al- schließen sind. Er muss absichern, dass les so zu koordinieren, dass jeder weiß, alle Sportwarte die erforderliche Lizenz was er zu tun hat. Der harte Kern von zir- besitzen, den Streckenverlauf genehmi- ka 15 Leuten kann sich den Gesamtauf- gen lassen, in der Regel auch Flächen wand vor und nach einer Veranstaltung von Privatpersonen einbeziehen, was gut vorstellen, die restlichen Helfer immer wieder neu abgesprochen wer- bekommen meist nur die Arbeiten im den muss. Ein Fahrtleiter muss auf alles, unmittelbaren Veranstaltungszeitraum was rund um die Veranstaltung notwen- mit. Trotzdem versuche ich, jede einzel- dig ist, achten. Er hält letztendlich für al- ne Aufgabe mit Bedacht zu verteilen, um les, was passiert oder nicht passiert, den keinen der ehrenamtlichen Helfer über- Kopf hin. mäßig in Beschlag zu nehmen. Würde es hierbei wieder mehr Eigeninitiative Das hört sich auch nach viel Bürokra- geben, könnte die Vorbereitung und tie an. Durchführung des Novemberpokals Oh ja, die sorgt für viel Aufwand und sicherlich einfacher realisiert werden. Rennerei. Mit Ämtern muss gesprochen, Weiterhin ist es sehr aufwendig, alle ge- geklärt und verhandelt werden. Beim forderten Fristen für Anträge zu wahren, Straßenverkehrsamt wissen Mitarbeiter auch das kann durchaus eine Herausfor- nicht unbedingt, was Enduro ist. Mit dem derung sein. Die Überzeugungsarbeit Denkmalschutz haben wir zu tun, weil mit Grundstückbesitzern ist oft nicht unser Novemberpokal durch den Muse- leicht, weil die zahlreichen Schwarzfah- umspark Rüdersdorf führt. Wir brauchen rer große Probleme machen. Sie richten Genehmigungen von Forstämtern und schwere Flurschäden an, worüber die privaten Grundstückeigentümern. Feu- Grundstückbesitzer zu Recht sauer sind. erwehren und Rettungsdienste müssen Ideal wäre es, die Schwarzfahrer für den bei den Veranstaltungen vor Ort sein. regulären Motorsport und die Vereinsar- Nach seinem ersten Einsatz als Fahrtleiter bekam Max Und dann natürlich die Absprachen mit beit zu gewinnen. Helfer werden immer eine originelle Torte vom Clubchef Harald Täger überreicht den Gemeinden Rüdersdorf und Wol- gesucht.

Fotos: Winfried Kastler 20 mobil 3/4 2017 wmotorradgeländesport

Bekommt der MC Woltersdorf Unter- stützung von anderen Clubs? Zum Glück ja, sonst würden wir es 39. Novemberpokal nicht schaff en. In diesem Jahr erwarten des MC Woltersdorf e.V. im ADMV wir zirka 300 Fahrer und 600 Begleitper- sonen. Für die zirka 60 Kilometer lan- Datum: 04./05. November 2017 ge Strecke mit zwei Sonderprüfungen, Prolog: 03. November 2017 / Start: 18:00 Uhr / Museumspark Rüdersdorf einem Schlammloch und zahlreichen Start 1. Fahrtag: 08:00 Uhr / Start 2. Fahrtag: 07:30 Uhr / Museumspark Rüdersdorf Steilauff ahrten brauchen wir etwa 200 Sonderprüfung 1: Extremtest im Energiepark am Kesselsee Rüdersdorf Helfer. Die Leute kommen auch vom MC Sonderprüfung 2: Endurotest im Museumspark Rüdersdorf Bernauer Schleife, MC Auto-Mobil Ber- Gewertet wird für diese Serien: lin, MC Schwedt und MC Fürstenwalde. Internationale Deutsche Enduro Meisterschaft Bei den Bernauern helfe ich selbst auch DMSB Deutsche Enduro Meisterschaft E1, E2 und E3 beim Motocross aus, mal bei der Stre- DMSB Deutsche Enduro Mannschaftsmeisterschaft ckenvorbereitung, mal als Streckenpos- DMSB Deutscher Enduro Jugend Cup ten, bei allem, was anfällt. DMSB Deutscher Enduro Senioren Cup DMSB Deutscher Enduro Super-Senioren Cup Wie viel Freizeit müssen Sie selbst DMSB Deutscher Enduro Damen Cup für den Novemberpokal aufbringen? DMSB Deutscher Enduro Cup Zehn bis zwölf Stunden pro Woche DMSB Deutscher Enduro Pokal E1b, E2b und E3b kommen da schnell zusammen, vor DMSB Deutsche Enduro Mannschaftspokal und nach dem Novemberpokal neh- DMSB Deutsche Enduro Junioren Pokal me ich eine Woche Urlaub, da ist volles DMSB Deutscher Enduro Klassik Pokal Programm. Da ich in Frankfurt am Main ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft arbeite und dort in einer WG wohne, Enduro-Landesmeisterschaften Berlin-Brandenburg und pendele ich mit jeweils sechs Stunden Mecklenburg-Vorpommern Zugfahrt quer durch Deutschland, um ADAC Motorrad-Enduro-Meisterschaft des ADAC Ostwestfalen-Lippedm den Novemberpokal in Woltersdorf vor- www.novemberpokal.de / Facebook: Novemberpokal-MC-Woltersdorf-e-V zubereiten. Ist das nicht verrückt? DM 2017 Für mich nicht. Vielleicht doch ein biss- chen. Man muss auf jeden Fall ein gutes Novemberpokal WM 2018 Zeitmanagement haben und Abstriche in seiner Freizeit in Kauf nehmen. Noch fällt mir das aber nicht schwer. In dem ganzen Wirrwarr lernt man den Sport aus einer völlig anderen Perspektive ENDURO-FINALE kennen, also nicht nur als Sportler, son- dern auch als Verantwortlicher. Ich ma- che das ja freiwillig. Im Jahr 2016 war ich in Woltersdorf/Rüdersdorf zum ersten Mal als Fahrtleiter bei unse- rer Landesmeisterschaftsveranstaltung aktiv. Im Januar dieses Jahres machte ich nach zwei Tagen Lehrgang in Wilnsdorf Nähe Siegen die schriftliche Prüfung für die nationale Lizenz, die nun drei Jahre gültig ist. Im nächsten Jahr geht’s um die internationale Lizenz, wieder zwei Tage Lehrgang mit Prüfung, denn wir wollen im Herbst 2018 die Weltmeisterschaft zu uns holen. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, er hängt von den Six Days ab.

Und bei alldem bleibt noch genug Kraft fürs Quadfahren? Ja, so oft es geht. 2013 fuhr ich zum ers- ten Mal die Landesmeisterschaft Berlin- Brandenburg und die LVMX-Masters mit. Im letzten Jahr wurde ich Landesmeister. Mein Höhepunkt war 2015 das Moto- cross der Nationen in Schwedt. Dort war Freitag: Prolog die Team-EM für Quads. Der ADMV setzte Sonnabend: 1. Fahrtag aus eigener Kraft ein DMSB-Juniorteam ein, mit Marvin Krause, Wilhelm Rudolph Sonntag: 2. Fahrtag und mir. Das Erlebnis mit der internatio- nalen Konkurrenz war einmalig und wir waren nicht das schlechteste Team.

21 wmotorradgeländesport mobil 3/4 2017

,,Klassik trifft Jugend‘‘ in Boizenburg Der Gesamtsieger Alexander Marwedel mit Clubchef Olaf Behncke (l.) und den Ideengebern des Events Norbert Timm und Klaus Wieland. Ein neuer Anfang ist gemacht Ein gelungenes Event führte der MC mussten die Klassiker (mit Boizenburg am 29. und 30. Juli durch. Motorrädern über 30 Jah- Am Samstag fand der 1. „Fritz-Eggert- re) fünf Runden absolvie- Gedächtnislauf“ mit Start und Ziel auf ren. Für die Jugend- und der Motocross-Strecke in Boizenburg Open-Klasse waren sechs Schwartow ,,Am Buchenkopf‘‘ statt. Bei Runden vorgesehen. typischem Enduro-Wetter wagten sich 44 Nach jeder Runde gab es Fahrer auf die 12 Kilometer lange Strecke. eine ein Kilometer lange In der Einführungsrunde zeichnete sich Sonderprüfung. Am Sonntag tobten sich junge Cross- der anspruchsvolle Streckenverlauf be- Die Auswertung erfolgte im Gleichmä- fahrer bis 14 Jahre auf der sehr aufge- dingt durch den tagelangen Regen ab. In ßigkeitsmodus. Wer die geringste Abwei- weichten Crossstrecke aus. Die Mitglie- dem ausgeschriebenen 2-Stunden-Lauf chung von seiner Referenzzeit in Runde 1 der des MC Boizenburg gaben Tipps und gefahren ist, hatte das Rennen gewonnen. Hilfestellung, so dass die kleinen Crosser Diese Wertung fand großen Anklang und immer schneller wurden. Man muss sich sorgte für Spannung bei den Teilnehmern. schon wundern, wie schnell besonders Die Klasse Jugend gewann Lane Heims die Kleinen mit ihren 50-ccm-Maschinen mit einer Diff erenz von sieben Sekunden. sind. Alle Jugendlichen wollen gern wie- In der Klasse Open setzte sich Alexander derkommen und auf unserer sehr schö- Marwedel mit sechs Sekunden Diff erenz nen Motocross-Anlage trainieren. durch. In den beiden Klassik-Klassen hol- Dafür, dass wir nach 30 Jahren Pause ten sich Ralf Damtschick (unter 55 Jahre) wieder eine Motorsportveranstaltung in mit sieben Sekunden und Oliver Thomsen Boizenburg ausrichten konnten, möchten (über 55 Jahre) mit 12 Sekunden Diff erenz wir der Stadt Boizenburg, dem Gemüse- den Sieg. Sehr emotional verlief die Eh- garten Gresse, Konsum Gresse und dem Klaus Wieland mit 70 Jahren ältester Teil- rung des Gesamtsiegers Alexander Mar- ASB Boizenburg danken. nehmer auf MZ ETS 250 GM; Baujahr 1966 wedel, der Großneff e von Fritz Eggert ist. MC Boizenburg e.V. im ADMV

Dennis Schröter Europameisterschaft in Estland Am 8. und 9. Juli fand in Paikuse/Estland der zweite Meisterschaftslauf zur Enduro Europameisterschaft statt. Diesen nutzte ich zur Vorbereitung für das nächste Ren- nen der DEM in Burg, welches ebenfalls zur Europameisterschaft zählt. Die beiden Crosstests waren mit knapp vier bzw. gut drei Minuten relativ kurz - einer davon auf einer Wiese, einer im Tiefsand. Der Endurotest hingegen war knapp acht Minuten und führte durch ei- nen Wald. Die Prüfung war teilweise sehr breit gesteckt, sodass es scheinbar unzäh- lige Spuren zwischen den Bäumen gab. Am Samstag startete ich hoch motiviert in den Tag und rutschte gleich in der ers- ten Crossprüfung aus. Das sollte aber lei- der nur der Anfang sein – im Endurotest Am zweiten Tag lief es besser für Dennis Schröter. ist die Feder meines Stoßdämpfers zerbro- chen. Ich fuhr also den Enduro- sowie den Endurotest stetig meine Zeiten verbes- Ein großes Dankeschön geht außer- zweiten Crosstest ohne Dämpfer, konnte sern, sodass ich am Ende des Tages den dem an Husqvarna Motorcycles, Wills Ra- diesen aber im Rundenziel wechseln. Im Klassensieg in der E3 sowie den dritten cing, Scorpion Sports Germany, Metzeler, Sand fuhr ich in der zweiten und dritten Championatsplatz einfuhr! Mit dem Er- Sparkasse Elbe-Elster, ZUPIN Moto-Sport Runde zwar noch Championatsbestzeit, in gebnis bin ich natürlich sehr zufrieden GmbH, Fly Racing, SPY, Ortema Sport Pro- den anderen Tests lief es aber nicht so wie – das Ende der Sommerpause kann kom- tection, Kröger Sport Protection „offi ziel- gewollt. Somit belegte ich leider nur den men. ler Ortema Stützpunkt Ost“, Pepper Mo- neunten Platz in der E3. Vielen Dank an meinen Rucksackfahrer torsport, BRC-Brockhausen Racing, HIS, Sonntag früh hingegen startete der Tag Derrick und an das ganze Team von GST ADMV, Enge & Co. sowie alle Teamsponso- besser für mich. Ich konnte vor allem im Berlin für die Unterstützung vor Ort! ren! #516

Fotos: MC Boizenburg, privat 22

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85. Motocross in Wriezen Kampf bis zum letzten Schweißtropfen

Fast 5000 Zuschauer strömten am 1. Die Sieger: Kristof Santermans und Daiders Lauris Mai zum Motocross-Klassiker in die Wrie- zener Silberberge. Insgesamt 90 Fahrer in drei Klasen „pfl ügten“ durch den tiefen Sand der 2067 Meter langen Rennstrecke. Spektakulär wie überall die Seitenwa- gen, die ihr viertes von neun Rennen zur Deutschen Meisterschaft (und Deutschen Pokal) austrugen. Am Start waren 19 Teams. Ausgerechnet die Favoriten And- reas Clohse und Andreas Haller sorgten unfreiwillig für Aufsehen. Das belgisch- deutsche Team ist Titelverteidiger und lag vor dem Wriezener Rennen auf dem ersten Platz in der diesjährigen Wertung. Kurz nach dem Start des ersten Laufes waren sie in einem Unfall verwickelt und nahmen nach dem Aufrappeln den Kampf als Letzte auf. Damit nicht genug. Das Ziel fast vor Augen, aber der Tank war leer. Von der siebten Position schoben die beiden Männer ihr Gespann WSP-Zabel durch den tiefen Sand wurden immerhin noch Zehnte. Es kam noch schlimmer. Im zwei- ten Lauf gaben sie auf, weil Andreas Cloh- Siegerehrung für die Gespannteams se ernsthafte gesundheitliche Probleme bekam und per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht wurde. Über Face- book erfuhren die Fans später von einem versteckten Infekt, dass Clohse bis zum 3. Mai im Krankenhaus blieb und dass schon wenige Tage später der Rennbetrieb im Grand Prix wieder aufgenommen wurde. Mit zwei Laufsiegen glänzten der Bel- gier Kristof Santermans und der Lette Daiders Lauris und übernahmen die DM- Führung. Als bester deutscher Fahrer kam Silvio Senz (43) aus Oranienbaum-Wörlitz mit dem jungen Niederländer Nick Maas (24) an seiner Seite auf den vierten Platz. Das Betätigungsfeld der beiden ist neben der DM die off ene niederländischen Meis- terschaft, die Weltmeisterschaft und die Landesmeisterschaft. Zu ihren Ergebnis- sen 2016 zählen der 11. Platz in der Inter- nationalen Deutschen Meisterschaft, der 50. Platz in der Weltmeisterschaft (6 Ren-

Start des 1. Laufes

Fotos: Kai-Uwe Sickert 24 mobil 3/4 2017 wmotocross nen gefahren) von insgesamt 90 Teams zweiten Platz in die Wertung ein. Die Re- Auf Verfolgungsjagd im 1. Lauf: Andreas Clohse und Andreas Haller und der 10. Platz mit Deutschland bei der gel mit dem besseren zweiten Lauf sorgte Team-Europameisterschaft in Frankreich. für Herlitschkes Tagessieg. Für die Klassen MX2 und Senioren (+35) Der MC Wriezen wurde am 12. Dezem- standen Läufe zur Landesmeisterschaft ber 1964 gegründet, richtete am 8. Mai Berlin-Brandenburg im Programm. In der 1965 sein erstes Rennen aus. Nach der mit 39 Fahren besetzten MX2 setzte sich Wende, im August 1992, meldete die Mär- Vincent Peter vom MCC Schenkenhorst mit zwei Laufsiegen in Szene. Bei den 32 Senioren brachten Ronny Herlitschke und Deutsche Meisterschaft, Seitenwagen: 1. Kristof Oliver Simon je einen Laufsieg und einen Santermans, Belgien/Daiders Lauris, Lettland, WSP-Zabel, 50 Punkte (25/25); 2. Benjamin Weiss/Patrick Schneider, Österreich, VMC, 42 (20/22); 3. Peter Steegmans/Dagwin Sabbe, Belgien, WSP, 42 (22/20); 4. Silvio Senz, Oranien-

ergebnisse baum-Wörlitz/Nick Maas, Niederlande, VMC, 34 (18/16); 5. Tobias Blank, Böhmenkirchen/Michael Klooz, Welzheim, VMC, 31 (16/15).

Sieger Pokalwertung: Andre Knübben, Möchen- gladbach/Mario Iten, Burg-Neuland, WSP-Zabel (39 Punkte 20/19). kische Oderzeitung, dass die Landesmi- nisterin die Cross-Strecke stilllegen will. Landesmeisterschaft Eine Unterschriftenaktion für den Erhalt Klasse MX2: 1. Vincent Peter, MCC Schenkenhorst, der Strecke wurde gestartet, die Aufl a- 50 (25/25); 2. Nicolas Scheunemann, MSC Par- gen der Landesregierung wurden erfüllt. men, beide KTM, 44 (22/22); 3. Christopher Gru- Am 11. September 1994 fand mit Läufen nert, MCC Schenkenhorst, Suzuki, 40 (20/20). zur DM (500 ccm), zum Deutschen Pokal Klasse Senioren: 1. Ronny Herlitschke, MSC Fürstlich Drehna, Kawasaki, 47 (22/25); 2. Oliver (Seitenwagen) und zur Landesmeister- Simon, MSC Kieskuhlenterror, Honda, 47 (25/22); schaft (250-500 ccm) das 60. Motocross 3. Martin Diescher, MSC VfL Vierraden, Kawasaki, statt. Wriezen und Motocross (seit Jahren 40 (20/20). am 1. Mai) passen perfekt zueinander! Für Luftsprung: Tobias Blank und Michael Klooz Sportler, Fans und die Region. B.H.

Christian Brockel Die Geehrten: Stefan Ekerold aus Weiskirchen, Angus Heidecke aus Ramsin, Christian Brockel aus Petershagen, Filip Neugebauer aus Tschechien, Jens Gettemann aus Belgien (v.l.) Hattrick in Wolgast Die Fahrt zur fünften Runde der Deut- ent wickelte sich ein Zwei- schen MX Meisterschaft der Klasse Open kampf mit Jens Gettemann führte am 23. Juli an den Ziesaberg des um die Spitzenposition. MC Wolgast. Es ist kein Geheimnis, dass Nach einem kleinen Fehler die Strecke und die Veranstaltung zu den rutschte er bei mir durch, Highlights in meinem Kalender zählen. Ich aber ich wollte mich nicht konnte die Veranstaltung in den beiden geschlagen geben und vergangenen Jahren für mich entschei- habe wenige Kurven spä- den und mein Ziel war es, heuer den drit- ter gekontert. Ich quetsch- ten Sieg in Folge zu schaff en. te alles aus mir heraus und Mein Vorhaben begann ganz ordent- wollte unbedingt gewin- lich und nach der ersten Runde lag ich nen. Ich konnte meine Füh- auf Platz 3. Der auf Zwei fahrende Jens rung bis auf 17 Sekunden Gettemann stürzte und ich dachte noch, ausbauen und dieser Sieg das läuft alles nach Plan. Da hatte ich mich bedeutete auch gleichzei- etwas zu früh gefreut, denn noch in der tig Tagessieg. Ich war mehr als glücklich, Ich möchte mich wieder bei meinen gleichen Runde ging ich zu Boden. Da- dass es mir nach einem nicht so einfachen Team KTM GST Berlin, der OTT Group, nach dauerte es einige Zeit, bis ich wieder ersten Lauf dennoch gelungen ist. meinen Mechaniker und den Sponsoren auf dem Bike saß, und mein Rhythmus war In der Meisterschaft bleibt alles beim für die tolle Unterstützung bedanken. dadurch leider auch völlig weg. Ich fuhr Alten. Ich teile mir weiterhin die Tabellen- Alle Ergebnisse fi ndet Ihr wieder auf danach auch nicht besonders gut und es führung mit Angus Heidecke. www.crossmagazin.de CB #71 dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder auf Rang 3 war. Der Abstand nach vorn war aber schon zu groß, und so gab ich Der 33-jährige Christian Brockel aus dem brandenburgischen Petershagen ist Mit- mich mit dem Platz zufrieden. glied des MC Woltersdorf. In den Jahren 2014 und 2015 wurde er Deutscher Meister, Ich war nicht happy mit mir selbst und 2016 gewann er Bronze. Gemeinsam mit seinem Pressemann Lars Neumann schickt wollte im zweiten Lauf zeigen, dass ich er regelmäßig Rennberichte mit Fotos an die „mobil“. Auch anderen ADMV-Sport- zu Recht ein Mitfavorit für den Tagessieg lern, egal in welcher Disziplin, bieten wir die Möglichkeit, über ihre Erfolge und Nie- war. Noch in der ersten Runde konnte ich derlagen, ihre Freude am Motorsport und ihre Unterstützer zu berichten. die Führung übernehmen und ordent- Eure Redaktion „mobil“ lich Druck machen. Gegen Rennmitte

Fotos: Kai-Uwe Sickert, Lars Neumann 25 wmotocross mobil 3/4 2017

Motocross-Weltmeisterschaft in Teutschenthal Super Show beim Highlight des Jahres

Zum 24. Mal gastierte die Motocross- Ausgelassenheit auf dem Podest: Jeffrey Herlings, Antonio Cairoli, Gautier Paulin (v.l.) Weltelite anlässlich eines WM-Laufes im legendären Talkessel des MSC Teut- schenthal. Das alljährliche Motocross- Highlight in Deutschland lockte am 20. und 21. Mai rund 30.000 Zuschauer an. Der achte von insgesamt 19 WM-Läufen der Mammutsaison 2017 begeisterte mit äußerst engen und spannenden Rennen, meist bis zum letzten Meter. Ein schweres Unwetter hatte am Frei- tag vor dem Rennen die Strecke und das restliche Gelände in eine Schlammwüs- te verwandelt, doch Clubchef Joachim Jahnke und seine zahlreichen ehrenamtli- chen Helfer schufen in den geringen Zeit- fenstern, die es eigentlich gar nicht gab, trotzdem gute Verhältnisse für die Akti- ven und Fans. Am Samstag und Sonntag zeigte sich das Wetter von einer deutlich besseren Seite. Lediglich die eigentliche Kurve. Dahinter rang der von seinem ers- derum Clement Desalle und Jeremy Van Hartbodenstrecke war in der Kürze der ten GP-Sieg in der Top-Klasse vor zwei Horebeek, ebenfalls aus Belgien, relativ Zeit und immer wieder von den Stollen- Wochen beflügelte Niederländer Jeffrey dichtauf folgten. Die Plätze sechs bis zehn reifen der MX-Bikes malträtiert nicht in Herlings den Belgier Clement Desalle bald sicherten sich Glenn Coldenhoff (Nieder- ihren Ur-Zustand zu versetzen und kam in nieder und machte Jagd auf seinen KTM- lande), (Frankreich), Max manchen Bereichen einem Enduro-Kurs Teamkollegen. Die anfangs entstandene Anstie (Großbritannien), Arnaud Tonus ziemlich nahe. Lücke fuhr der MX2-Weltmeister von 2012, (Schweiz) sowie unser deutscher Vertre- Der amtierende Weltmeister der Top- 2013 und 2016 schnell zu und in der fünf- ter Max Nagl. Hinter dem Litauer Arminas Klasse MXGP, der Slowene , kam ten Runde erfolgte der Führungswechsel. Jasikonis finishte Tim Gajser als Zwölfter, angeschlagen zur deutschen WM-Runde Während Jeffrey Herlings ein worüber er nicht unglücklich war. und ging im Quali-Rennen am Samstag Stückchen wegfahren konnte, setzte sich Im zweiten Heat gelang Tony Cairoli erneut schwer zu Boden. Mit vermeint- der Franzose Gautier Paulin im Kampf um erneut der Holeshot, diesmal knapp vor lich starken Nackenschmerzen und Prel- den dritten Platz durch. Gegen Rennende Max Nagl. Während der Sizilianer diesen lungen, die sich später als Schulterbruch kam Tony Cairoli seinem Kontrahenten Umstand zu seinen Gunsten nutzte und entpuppten, versuchte er das Wochenen- aus den eigenen Reihen zwar noch ein- sein Heil in der Flucht suchte, rutschte de dennoch zu überstehen und ein paar mal näher, doch „The Bullet“ behielt die der Weilheimer noch in der Startrunde Punkte mitzunehmen. Nerven und ging knapp zwei Sekunden bis auf den neunten Platz ab. Jeffrey Her- Im ersten Lauf gewann der Tabellenlea- vorm Altmeister über den Ziel-Table. Dem lings kam hinter Gautier Paulin, Clement der und Vorjahressieger Antonio Cairoli Dritten, Gautier Paulin, fehlten mehr als Desalle und Jeremy Van Horebeek nur als den Startsprint bis und durch die erste 23 Sekunden auf den Sieger, dem wie- Fünfter aus dem ersten Umlauf zurück

Das Heimrennen brachte Maximilian Nagl nicht den erhofften Erfolg.

Start des 1. Laufes für die Klasse MX2

Fotos: Kai-Uwe Sickert (2), Horn 26 mobil 3/4 2017 wmotocross

Henry Jakobi vom MSC Teutschenthal fuhr in der MX2-Klasse.

Dennis Ulrich trat mit einer Wild Card an. und benötigte dann bis zur Rennmitte, Nachdem der Tabellenleader Pauls Jo- Spitze, die in der achten Runde Thomas um die vor ihm liegenden Piloten aufzu- nass im ersten Lauf der kleinen WM-Klasse Covington übernahm. Der US-Boy hatte arbeiten. In der zehnten von 19 Runden MX2 den besten Start hatte, zog er alsbald im ersten Lauf einen Crash in der Startrun- hatte er Rang zwei erreicht und machte ein bisschen weg. Anfangs lag Michele de und kam danach nur noch auf Platz 14 nun bei freier Fahrt Jagd auf Tony Cairoli. Crevellin auf dem zweiten Platz, den der nach vorn. Diesmal fuhr er erneut wie ent- Dieser hatte mit all seiner Klasse auf alle Italiener in der fünften Runde an den von fesselt, nur halt an der Spitze. Der Franzose schnellen Runden von Jeffrey Herlings Platz fünf kommenden Jeremy Seewer ab- Benoit Paturel, Hunter Lawrence und der eine passende Antwort und sicherte sich geben musste. Nachdem Pauls Jonass ei- nur von Platz 14 kommende Jeremy See- mit fast sechs Sekunden Vorsprung seinen nen kleinen Fehler machte und etwas von wer blieben dem Husqvarna-Pilot bis zum 80. Grand-Prix-Sieg. „Ich bin wirklich hap- seinem Vorsprung einbüßte, witterte der Schluss auf den Fersen. Thomas Covington py mit diesem Wochenende, vor allem mit Schweizer Morgenluft und machte Druck setzte sich letztlich souverän durch, und meinen zwei sehr guten Starts, die mir die auf ihn. In der zwölften von 18 Runden mit Platz vier hinter Benoit Paturel und Rennen sehr erleichtert haben. Ich mag ging er am netten Letten schließlich vor- Hunter Lawrence holte sich Jeremy Seewer die technisch sehr anspruchsvolle Hartbo- bei. Mit Jeremy Seewer, Pauls Jonass, Tho- den zweiten Grand-Prix-Sieg seiner Kar­ denstrecke hier in Teutschenthal. Ich habe mas Kjer Olsen aus Dänemark und dem riere, den ersten in Europa. Der Schweizer schon viermal hier gewonnen und sehr Australier Hunter Lawrence umrundeten erklärte dazu später: „Nach diesem katas­ gute Erinnerungen, auch an das Nations vier Fahrer den Teutschenthaler Talkessel trophalen Start habe ich nur noch ver- 2013“, meinte der achtmalige Weltmeister. im Sekundentakt und machten sich alle- sucht, das Beste daraus zu machen. Das hat Gegen Rennende machte der wieder samt bis zum Schluss Hoffnungen auf den geklappt. Ich bin schon sehr viele Rennen auf Platz drei liegende Gautier Paulin Sieg oder zumindest auf einen Podest- in Deutschland gefahren. Daher ist Teut- noch einmal Druck auf Jeffrey Herlings, platz. An dieser Reihenfolge änderte sich schenthal mein zweiter Heim-Grand-Prix.“ doch in den letzten beiden Runden waren allerdings nichts mehr, so dass Jeremy Pauls Jonass verlor als Fünfter über 26 beide offensichtlich so ausgepowert, dass Seewer schließlich mit gut zwei Sekunden Sekunden auf den Sieger, dem wiederum sie mit rund sechs bzw. neun Sekunden Vorsprung auf Pauls Jonass als Laufsieger Julien Lieber, Brian Bogers, Michele Cer- Rückstand auf den Sieger ihre Plätze zwei ins Ziel fuhr. „Best oft he rest“ wurde der vellin, Darian Sanayei sowie Jorge Prado und drei nur noch sicher ins Ziel bringen Deutsch-Taiwanese Brian Hsu, und als Garcia auf den Plätzen sechs bis zehn folg- wollten. Clement Desalle wurde wieder Achter hinter Michele Cervellin und Bri- ten. Vierter, diesmal vor Romain Febvre, Max an Bogers nutzte auch das Clubmitglied Duplizität der Ereignisse bei Brian Hsu Anstie und Glenn Coldenhoff. Maximi- beim MSC Teutschenthal Henry Jacobi und Henry Jacoby im zweiten Lauf. Für bei- lian Nagl kam nicht über Rang acht vor sein Heimrennen für ein Top-Ergebnis. Da- de war das Rennen schon in der sechsten Arminas Jasikonis und Tim Gajser hinaus rian Sanayei aus den USA und der Belgier bzw. siebenten Runde zu Ende, nachdem und ging danach mit sich selbst hart ins Julien Lieber komplettierten die Top 10. sie in einer der tiefen Rillen gestrauchelt Gericht: „Das waren heute leider nicht die Auch im zweiten Heat bestimmte an- waren und sich dabei die Hinterradbremse erhofften Ergebnisse bei meinem Heim- fangs Pauls Jonass das Geschehen an der beschädigten. Thorsten Horn rennen. Durch den Starkregen am Freitag herrschten sehr schwierige Bedingungen. Am Samstag war die Strecke eher endu- rolastig mit vielen extrem tiefen Spuren. Der Club hat die Strecke aber für Sonntag gut hergerichtet, doch fuhren sich über den Tag wieder extrem tiefe Rillen rein. Im ersten Lauf hatte ich leider einen sehr schlechten Start und bin dann auf Platz zehn festgehangen. Mehr ging einfach nicht. Im zweiten Lauf hatte ich einen rich- tig guten Start, dann habe ich aber in der ersten Runde so viele Fehler gemacht und fast zwei Stürze gehabt, weil ich vor mei- nem Heimpublikum zu viel wollte.“ Eben- falls mit von der Partie war der Kämpfel- bacher Dennis Ullrich, allerdings per Wild Card. Er belegte die Plätze 18 und 21. Jeremy Seewer triumphierte in der MX2-Klasse.

Fotos: Kai-Uwe Sickert (2), Horn 27 wmotocross mobil 3/4 2017

Motocross-Europameisterschaft in Schwedt Kleinod in den Müllerbergen

Wer sich heute als Verein für einen Ab geht die Post: Die jungen Wilden der Klasse 65 ccm. Prädikatswettbewerb entscheidet, muss sich etwa 18 Monate vorher im Klaren sein: Wird die Vereinsmannschaft mitzie- hen? Haben wir genug Flaggenposten? Werden uns Sponsoren finanziell oder materiell unterstützen? Werden genug Zuschauer kommen? Nicht zu vergessen, dass der Verein einen lizenzierten Rennlei- ter, Technischen Kommissar, Zeitnehmer, Umweltverantwortlichen und lizenzierte Sportkommissare benötigt. Und hat die Rennstrecke ein internationales Zertifikat – also neben dem DMSB-Protokoll noch eine internationale Zulassung? Im Ortsteil Blumenhagen bei Schwedt gibt es in den Müllerbergen ein Kleinod von Rennstrecke. Die Anlage „wächst“ von Brandenburg in der Klasse MX 1 ausgetra- Jahr zu Jahr, Streckenteile werden ver- gen. bessert, der gesamte Startbereich wurde Das Team und die Streckenverantwortli- modernisiert, das Clubgebäude erhielt chen des Vereins hatten sich größte Mühe einen neuen Anstrich samt „Crossbild“. gegeben – gute Streckenpräparation, kei- Vieles geht hier vom Vorsitzenden Eddy ne Unterbrechung, zügige Abläufe und ein Schulz aus, der nicht müde wird, den Bür- tolles Zeremoniell bei der Ehrung der Bes- germeister Jürgen Polzehl oder Landtags- ten. Schade nur, dass trotz MX-Schulen und abgeordneten Mike Bischoff „anzuzapfen“ Nachwuchsförderung die deutschen Teil- und immer wieder Sponsoren zu finden, die die Durchführung der internationalen Wettbewerbe ermöglichen. Europameisterschaft „Gewühle“ in der Klasse 85 ccm: Kay Karssemakers, Auf der anderen Seite stehen die Mit- Klasse 65 ccm: 1. Ivano Van Erp, Niederlande, 50 Niederlande (422), Ryan De Beer, Niederlande (469), Noel glieder des Vereins, die stolz auf ihre Punkte (25/25); 2. Sorensen Mads Fredsoe, Däne- Nilsson, Schweden (555), Magnus Smith, Dänemark (456) Anlage sind, aber auch wissen, welcher mark, beide KTM, 44 (22/22); 3. Damien Knuiman, Niederlande, Husqvarna, 36 (16/20); 11. Robin nehmer mit DMSB-Lizenz im Kampf um die Sternberg, Deutschland, KTM, 19 (9/10). „Flugshow“: Radek Vetrovsky, Tschechien (Klasse 85 ccm) ergebnisse vorderen Plätze kaum eine Rolle spielten. Klasse 85 ccm: 1. Kay De Wolf, Niederlande, KTM, Sicherlich gebührt allen Mitwirkenden 47 (22/25); 2. Jett Lawrence, Australien, Suzuki, 47 (25/22); 3. Noel Nilsson, Schweden, Husqvar- großes Lob. Und wenn der Club der Mei- na, 40 (20/20); 8. Nico Greutmann, Deutschland, nung ist, sich nicht jedes Jahr, sondern Husqvarna, 22 (9/13). nur in einem gewissen Rhythmus solche Klasse Damen: 1. Sara Andersen, Dänemark, Highlights zuzumuten, dann muss dafür Yamaha, 50 (25/25); 2. Sandra Karlsson, Kawa- Verständnis bestehen. Verantwortung zu saki, 40 (20/20); 3. Emilie Dahl, beide Schweden, übernehmen, die Anlage in Betrieb zu Yamaha, 38 22/16); 14. Anne Borchers, Deutsch- halten sowie Trainingslager, Landesmeis- land, Suzuki, 17 (12/5). terschaften oder auch Events ohne Prä- Landesmeisterschaft, Klasse MX1: 1. Dan dikate anzubieten, ist an Aufgabenfülle Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 50 schon reichlich. Und wenn Zusammenhalt (25/25); 2. Toni Wolff, MC Fürstlich Drehna, bei- besteht, dann ist auch immer wieder Zeit de KTM, 44 (22/22); 3. Christopher Grunert, MCC Schenkenhorst, Suzuki, 38 (18/20). und Freude, an besondere Prädikate zu denken. Harald Täger

Aufwand und wie viel Zeit zu opfern sind, um die Ordnung, die Sicherheit und den ständigen Betrieb zu gewährleisten. Und dann kommt Eddy mit dem Vorhaben Eu- ropameisterschaft… Am 17. und 18. Juni war es mit der Ruhe im beschaulichen Blumenhagen, umsäumt von Feldern, Tabakplantagen und den Müllerbergen, vorbei. Fahre- rinnen und Fahrer aus 15 Ländern wa- ren in die Oderstadt gekommen, um in den Klassen 65 ccm, 85 ccm und Damen Wertungspunkte der Europameister- schaft zu erkämpfen. Außerdem wurde ein Lauf zur Landesmeisterschaft Berlin- Am Start des LM- Laufes: Loris Zinn, Alexander Fiedler, Toni Wolff, Erik Zwingenberger, Dan Kirchenstein (v.l.)

Fotos: Täger 28 mobil 3/4 2017 wmotocross

46. Jüterboger Motocross Quirlige Jugend und alte Hasen Das Fazit zuerst: Es war ein erfolgreicher Renntag bei besten Streckenbedingun- gen („Werksboden“), super Wetter (mor- gens Regen, nachmittags Sonnenschein, kaum Staubentwicklung) und ohne Un- fälle. Rennberichte wurden gesendet bei RBB Aktuell und Antenne Brandenburg. Der Vorstandvorsitzende und Rennleiter des MC Jüterbog Sven Möhle, der übri- gens viel Herzblut in den Verein steckt, war am 9. Juli sehr zufrieden und freute sich über die positive Resonanz von den Fahrern zur Strecke und Organisation so- wie zu den Umbauten (neue Zeitnahme, neuer Zielsprung, neue Boxengasse). Die Läufe der Landesmeistermeisterschaft Berlin-Brandenburg und LVMX-Masters besuchten 1001 Zuschauer. In der 50-ccm-Klasse fuhr Eddy Müller im Pflichttraining die schnellste Runde Klasse MX1-Tagessieger Alexander Fiedler mit der Startnummer 227 (1:17,994min). In beiden Läufen domi- nierte jedoch Moritz Firl, der sich von den in der Klasse MX1 gab es beim Zieleinlauf Zuschauern wie ein Großer feiern ließ. LVMX-Seitenwagen: 1. Eddie Janecke, MSC Letz- für die Zuschauer einen ordentlichen Denn neu ist, dass nach dem Zieleinlauf lingen/Gordon Bothur, 50 (25/25); 2. Sebastian Whip. Der Schnellste im Pflichttraining alle Fahrer an der großen Tribüne vorbei- Engelbrecht/Stefan Nicke, 42 (20/22); 3. Robert Christopher Grunert (1:51,696 Minuten) Pietzer/Michael Nikolaus, MSC Altmersleben, 42 fahren. kam in der Tageswertung als Dritter aufs (22/20). Bereits in der Einführungsrunde/Be- Podest.

sichtigungsrunde zum zweiten Lauf gab ergebnisse Landesmeisterschaft Der Favorit Robert Riedel war leider es bei den Kleinsten ein kleines Durchein- Klasse 50 ccm: 1. Moritz Firl, MSC Fürstlich Drehna, nicht am Start. Er bestritt für sein Team ander. Moritz Firl verlor auf der Startgera- 50 Punkte (25/25); 2. Leon Sims, 42 (22/20); 3. KTM GST Berlin Racing an dem Wochen- den seine Sitzbank. Sein Vater eilte herbei Eddy Müller, beide MC Dreetz, 38 (20/18). ende einen Enduro-EM-Lauf in Lettland. und befestigte sie ordnungsgemäß. Am Klasse Senioren 45: 1. Oliver Weigelt, MC Dreetz, Der Jüterboger Robert Wuttke (Neunter Tunnelsprung kamen sich drei Fahrer 50 (25/25); 2. Guido Skoppek, MC Schwerin-Süd, im Pflichttraining 01:56,100) bot im ersten ins Gehege und verhakten sich mit den 44 (22/22); 3. Mike von Ahlen, MC Woltersdorf, Lauf als Zehnter eine solide Leistung. Im 38 (20/18). Motorrädern so ineinander, dass nur mit zweiten Lauf kämpfte er mit Robert Dem- Klasse MX1: 1. Alexander Fiedler, MSC Luckau, 47 Hilfe das Knäuel entwirrt werden konnte. (22/25); 2. Toni Wolff, MSC Fürstlich Drehna, 47 ko, musste sich aber kurz vor dem Ziel Streckensprecher Hartmut Kunkel meinte (25/22); 3. Christopher Grunert, MCC Schenken- geschlagen geben und wurde Zwölfter. In amüsant. „Da kann man mal sehen, wie horst, 38 (18/20). der Tageswertung kam er auf den elften aufgeregt die Kleinen sind. Die Einfüh- Platz. Clubkamerad Martin Stockmann rungsrunde ist dafür da, um sich die Stre- fuhr Platz 23 in der Tageswertung ein. cke in aller Ruhe anzusehen...“ In der LVMX-Seitenwagen-Klasse über- Auch bei den Senioren ü 45 war der zeugte das Team Janecke/Bothur mit Trainingsschnellste nicht der Tagessieger. der schnellsten Runde im Pflichttraining Guido Skoppek fuhr auf der 1750 Meter (2:10,993 Minuten) und mit zwei Lauf- langen Rennstrecke im Pflichttraining mit siegen. Da kam die Erfahrung aus der 2:01,474 Minuten die schnellste Runde; in Internationalen Deutschen Meisterschaft beiden Läufen setzte sich Oliver Weigelt in der Pokalwertung zum Tragen. Pech durch. Pech hatte Sven Fredrich im ersten hatten Künzel/Löffler, weil in der letzten Lauf. Die Hinterradbremse seiner KTM Runde des ersten Laufes die Kette ihrer SX350 verklemmte sich nach zwei Run- Maschine riss und sie bis auf den 20. Platz den so stark, dass er aufgeben musste. Im abrutschten. Mit Engelbrecht/Nicke trat zweiten Lauf fuhr er nach erfolgreicher ein international erfahrenes Team an. Am Reparatur den zehnten Platz ein. Ma- Samstag startete es bei der Seitenwagen- rio Petzhold vom MC Jüterbog fuhr wie WM in Belgien. Leider qualifizierten sich immer ein solides, fehlerfreies Rennen Engelbrecht/Nicke nicht für die Wer- (28. Platz). tungsläufe. Kurzfristig entschieden sie In beiden Läufen der MX1-Klasse be- sich, über Nacht nach Jüterbog zu fahren ackerten sich Alexander Fiedler und Toni und am LVMX-Lauf teilzunehmen. Nach Wolff. Im ersten Lauf kam Wolff mit 10 Se- dem stressigen Wochenende wurden kunden Vorsprung vor Fiedler ins Ziel. Im sie Zweite, wurden aber laut Reglement zweiten Lauf drehte Fiedler den Spieß um. wegen ihrer A-Lizenz und WM-Teilnahme Er setzte sich nach dem Start an die Spitze nicht für die LVMX gewertet. und wurde neun Sekunden vor Wolff ab- Mathias Grahl, gewinkt. Nach seinem ersten Gesamtsieg Eddy Müller wurde Dritter in der 50-ccm-Klasse. MC Jüterbog e.V. im ADMV

Fotos: Thomas Wichert 29 wmotocross mobil 3/4 2017

22. Frauensteiner Easycross Verrücktes Wetter und tapfere Fans

Am 22. und 23. April fand unser traditio- Spaß am Motocross: Max Wolter nelles Motocross für jedermann statt. Der Wettergott überraschte uns an dem Renn- wochenende mit allen vier Jahreszeiten. Der Samstag begann mit milden Temperaturen und ein wenig Sonnenschein. Die rennver- rückten Fahrer zog es aber dennoch zu uns ins schöne Erzgebirge. Der Jugendclub ver- anstaltete am Abend natürlich wieder eine Party im Zelt auf dem Renngelände. Ein DJ sorgte für ausgelassene Stimmung. Der Renntag begann früh mit kalten Temperaturen, und der Schneefall ließ auch nicht lange auf sich warten. Um 10.00 Uhr begannen wir ohne Probleme mit dem ersten Rennen der 50-ccm-Spezial-Klasse und den Kinderquads. Trotz des verrückten Wetters trauten sich etwa 80 Fahrer auf die Strecke. Tapfere 948 Zuschauer verfolgten mit viel Begeisterung und Interesse das Renngeschehen und ließen sich auch vom schlechten Wetter nicht die Freude am Mo- den Großen, um Erfahrungen zu sammeln. torsport nehmen. Ergebnisse und Bildimpressionen kön- Unsere Lokalmatadore platzierten sich nen auf unserer Facebookseite (Motor- gut. In der Klasse 65 ccm erzielte Max Mül- sportclub Frauenstein) oder auf unserer ler einen guten dritten Platz und Ben Lieb- Homepage (www.MC-Frauenstein.de) scher wurde Fünfter. Max Wolter mischte eingesehen werden. mit seiner Kawasaki in der 125-ccm-Spe- Für das leibliche Wohl sorgte auch in die- zial-Klasse mit und verbuchte gute Platzie- sem Jahr der Feuerwehrförderverein aus rungen. Der 10-jährige Leon Glöckner star- Frauenstein. Melissa Erler, tete erstmals mit seinem neuen Quad bei MC Frauenstein e.V. im ADMV

Tagessieger Klasse Open: Daniel Mörbe, Thiendorf, Team Schaller Ser- Klasse Spezial 50 ccm: Oskar Stenzel, Schwarzheide vice Klasse Kinder-Quad: Luca Seidel, Dresden Klasse Senioren/AK 40: Mario Süßmuth, Marienberg, Klasse Spezial 65 ccm: Theo Biesold, Freital, MCC Banne- Kolbl Racing witz Klasse Quad: Peter Wegert, Dippoldiswalde Klasse Spezial 85 ccm: Fabian Barske, Lauchhammer Klasse Seitenwagen: René Müller, Zschornewitz, MC ergebnisse Klasse Spezial 125 ccm: Nicklas Gräßler, Augustusburg, Oranienbaum/Steff en Schulze, Jütenberg, MC Oranien- MX Grünberg baum Erst 10 Jahre und schon Quadfahrer: Leon Glöckner

Abschied von Helmut Schadenberg Am 31. Juli 2017 verstarb der bekannte Magdeburger Motocrosssportler Hel- mut Schadenberg im Alter von 71 Jahren. Er gehörte ab Ende der 60er Jahre zu den besten Sportlern seiner Zunft, war über viele Jahre Nationalkader und nachruf erzielte unzählige Siege im In- und Ausland. Helmut begann seine aktive Laufbahn 1962, gehörte den Clubs Dynamo Er- furt Süd, Dynamo Magdeburg und danach dem MC Westeregeln an. In seiner Laufbahn gewann er den DDR-Meistertitel in der 125er und 250er Klasse je- weils dreimal; in der Klasse bis 500 ccm wurde er viermal Vizemeister. Helmut Schadenberg gehörte an der Seite von Heinz Hoppe, Helmut Schu- mann, Manfred Stein und Edmund Schulz zu der Generation, die nach der Ära Friedrichs, Helmhold, von Glowacki, Burmeister…das Zepter für die Weltmeisterschaftsteilnahme in die Hand hätten nehmen können, was aber aus Beschlussgründen ab 1973 nicht mehr möglich war. Das Zeug dazu hat- te Helmut, der den Crosssport in der DDR maßgeblich mitprägte. Sein tol- ler Fahrstil seine „Verrenkungen“ im Sprung bis hin zur überschwänglichen Freude nach jedem Sieg bleiben uns in Erinnerung. Seine beiden Söhne Hardy und Harry haben bereits als Kinder bei ihm das Fahren gelernt und wurden selbst ausgezeichnete Motorsportler. Helmut mit seinen Söhnen Hardy und Harry. Harald Täger

Fotos: Erler (2), Archiv 30 mobil 3/4 2017 wmotocross 26. Seiffener Motocross Wechselnde Bedingungen wurden gemeistert Der MSC Schwartenberg kann zufrieden fügung stehen würden. Dank der Unter- auf das diesjährige 26. Motocross in Seiff en stützung vieler Vereinsmitglieder konnte zurückblicken, denn in der Vorbereitungs- die jüngere Generation einige neue Ideen phase gab es einige Herausforderungen umsetzen und auch Streckenposten mel- zu meistern. Zum einen erfolgte Anfang deten sich rechtzeitig und in ausreichen- des Jahres ein Generationswechsel im Vor- der Anzahl. stand des Vereins, zum anderen stand wie An dieser Stelle muss dem bisherigen jedes Jahr die bange Frage, ob für die Ver- Vorstand ein großes Dankeschön für die anstaltung genug Streckenposten zur Ver- langjährige geleistete Arbeit ausgespro- chen werden, allen voran Gerd Rösler der Kampf um jeden Zentimeter: Stefan Laaser und Tom den MSC Schwartenberg e.V. seit der Grün- Behrendt vom MCC Spremberg (Startnummer 47) dung durch alle Höhen und Tiefen gesteu- Von wegen schwaches Geschlecht: Charlotte Rothmann ert hat und auch weiterhin aktiv und bera- vom Raudies Racing, Sachsenmeisterin 2015 und 2016. tend im Verein mitwirkt. An dem Rennwochenende waren alle Pfl ichttrainings wurde die vorher leicht Klassen der Landesmeisterschaft Sachsen staubige Strecke durch ergiebigen Starkre- am Start, zudem die LVMX Seitenwagen gen eingeweicht. am Sonntag. Der Samstag verlief ganz Aufgrund des Gewitters konnten die nach den Erwartungen des MSC: som- Rennläufe erst nach einer zweistündigen merliche Temperaturen, entsprechend Zwangspause gestartet werden. Dies und viele Zuschauer, spannende Rennen ohne die erschwerten Bedingungen führten Zwischenfälle. Hingegen zeigte sich der dann auch zu der Entscheidung, nur einen Sonntag wetterbedingt etwas abwechs- Rennlauf pro Klasse an diesem Tag auszu- lungsreicher. Alle Trainingsläufe konnten tragen. bei besten Bedingungen ausgetragen wer- Alles in Allem war auch das 26. MX in den. Doch pünktlich zum Ende des letzten Seiff en wieder eine tolle Veranstaltung, dank der Unterstützung all unserer Mit- glieder, Streckenposten, Helfer, Sponsoren, Landes meisterschaft Sachsen Klasse 85 Junioren: 1. Justin Weirauch, MSC Lugau, 25; Fahrer und Besucher. 2. Kenny Warmuth, MC Meerane, 22; 3. Emil-Kurt Jung, Klasse 50 ccm Bambini: 1. Moritz Firl, MC Fürstlich MSC Schwartenberg e.V. im ADMV MC Jauer, 20. Drehna, 50 (25/25) Punkte; 2. Oskar Stenzel, 40 (18/22); 3. Benicio Lohmann, MC MEK, 40 (20/20). Klasse Ladys: 1. Angelina Paul, 25; 2. Charlotte Roth- mann, 25; 3. Lilly Glöckner, MSC Lugau, 20. Klasse 65 ccm Kids: 1. Tom Landgraf, MSC Thurm, 47 Klasse Youngsters: 1. Marnique Kranz, MSC Thurm, 25; ergebnisse (22/25); 2. Emil Kresse, 42 (20/22); 3. Louis-William Hübner, MSC Thurm, 38 (18/20). 2. Marc Jäkel, MC Flöha, 22; 3. Jiri Hellus, 20. Klasse Einsteiger: 1. Tony Stiegler, MC Culitzsch, 50 Klasse MX2: 1. Jan Uhlig, MSC Lugau, 25; 2. Patrick Hilde- (25/25); 2. Felix Rösler, MSC Schwartenberg, 42 (20/22); brand, MC Culitzsch, 22; 3. Johannes Reimann, MSC 3. Marc Hänel, 38 (18/20). Thurm, 20. Klasse Old Masters Ü35: 1. Ales Dolezal, 50 (25/25); 2. Klasse MX1: 1. Danny Neubauer, MC Culitzsch, 25; 2. Jörg Giovanni Teucher, 44 (22/22); 3. Roy-Jack Mende, 40 Haustein, 22; 3. Richard Leißner, MSC Thurm, 20. (20/20). LVMX Meisterschaft Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Schröder, MSC Klasse Seitenwagen: 1. Robert Pietzer/Michael Niko- Schwartenberg, 50 (25/25); 2. Frank Hantsche, MSC laus, MSC Altmersleben, 25; 2. Jens Hildebrandt/Steff en Luckau, 42 (20/22); 3. Marco Wildenhain, MSC Lugau, Luther, MSC Altmersleben, 22; 3. Thomas Halser/Martin 42 (22/20). Halser, MVL Leubsdorf, 20. Alle durften auf die Bühne: Siegerehrung für die Bambinis

9. Sabinchenpokal auf dem Krähenberg Am 2. September richtet der Treuenbrietzener Krähenberg Getränke, ob frisch gezapft oder frisch gebrüht, werden vom e.V. den traditionellen Sabinchenpokal auf dem Krähenberg Treuenbrietzener Krähenberg e.V. ausgeschenkt. Ausklingen aus. Die Teilnehmer können sich ab 7:00 Uhr anmelden und lassen wir diesen actionreichen Tag gegen 17:00 Uhr mit den ihre Motorräder oder Quads technisch abnehmen lassen. Um Siegerehrungen. 8:00 Uhr beginnt das freie Training, anschließend folgen die Startklassen: 85 ccm, Hobby, Lizenz, Quad Zeitläufe. Das „Mann gegen Mann“ Rennen und die Wertungs- Anmeldung nur unter www.vorstart.de läufe starten ab 13:00 Uhr. Kommentiert und begleitet werden Anmeldegebühr: 25,00 Euro die spannenden Motocrossrennen wieder vom erfahrenden Besucher haben freien Eintritt. Sprecher Gerhard Nicklisch. Auch kulinarisch werden unsere Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher und Rennteilnehmer. Zuschauer und Fahrer vom Team „Kleines Café Altes Lager“ Treuenbrietzener Krähenberg e.V. im ADMV verwöhnt mit frischen Sachen vom Grill und leckeren Burger. www.motocross-treuenbrietzen.de

Fotos: Mario Hamburg 31 wmotocross mobil 3/4 2017

Classic-Motocross in Teutschenthal Steff en Teubner vom MSC Teut- schenthal auf einer CZ 380 ccm. Die „Alten“ können es noch

WM-Streckenführung mit Bravour. Am frühen Morgen hatten die Aktiven noch Sorgenfalten auf der Stirn, da zwei Regen- schauer recht viel Schlamm und Modder erzeugten. Doch das eingespielte Team des Clubs neben Rennleiter Harald Mühlig gab grünes Licht – alles befahrbar. Und in Auch die „Alten“ sind nicht zu halten. beiden letzten Durchgängen war die Piste so trocken, als hätte es nie geregnet. Die So konnte der MSC Teutschenthal nicht Freude war dann groß, als die jeweils fünf nein sagen, als im ADMV die Idee aufkam, Besten jeder Klasse geehrt wurden. Sogar den traditionellen Weltmeisterschaftskurs Ehrengast Miroslaw Halm aus Tschechien, für solch einen Event zur Verfügung zu- an dem sich vor 40 Jahren an selbiger stellen. Am 15. Juli war es soweit, 138 Fah- Stelle Heinz Hoppe und Helmut Schaden- rer aus neun Nationen kamen nach Teut- berg die „Zähne ausbissen“, überreichte schenthal um in drei Klassen, unterteilt einen Ehrenpreis. Die Fahrer, die die Hilfe in acht Gruppen, die Sieger zu ermitteln. untereinander noch immer schätzen, ver- Nach dem freien und Zeittraining folgten abschiedeten sich mit dem Dank an die in jeder Klasse zwei Wertungsläufe mit Organisatoren und der Bitte an den ADMV, je 15 Minuten. Und siehe da – die Fahrer, dieser Entwicklung weiterhin Gehör zu allesamt zwischen 50 und 77 Jahre alt, schenken. Es folgte das Versprechen – Wir Der Niederländer Johann Van der Veen auf einer Maico 40. bewältigten auf 25–57 Jahre alten Motor- kommen 2018 wieder. Harald Täger räder die auf zirka 1.000 Meter verkürzte Der „Talkessel“ am Ortsrand von Teut- Classic, bis 50 Jahre: 1. David Riha, Tschechien, 50 schenthal ist bekannt für die Weltmeis- Dirk Desment aus Belgien Punkte (25/25); 2. Steff en Teubner, Deutschland, terschaftsläufe im Motocross. Seit 1966 auf einer BSA 500. werden hier Motocrossrennen organisiert, 44 (22/22); 3. Michal Kacparek, Tschechien, alle CZ, 38 (20/18). die „halbe Welt“ war im Saalekreis bereits zu Gast. Einer Szene wird bisher nicht all- Classic, bis 60 Jahre: 1. Karel Mitvalsky, Tschechi- en, CZ, 50 (25/25); 2. Dany Nüssli, Schweiz, CCM, ergebnisse zu viel Aufmerksamkeit geschenkt, es sind 44 (22/22); 3. Mike Steude, Deutschland, CZ, 38 jene Sportler, die historische Rennmaschi- (18/20). nen besitzen, selbige aufmöbeln und für Classic, bis 66 Jahre: 1. Pavel Janda, 50 (25/25); 2. den Sport wieder herrichten. Hier hat es in Vitezslav Branda, beide Tschechien, 44 (22/22); 3. den letzten Jahren eine breite Entwicklung Franz Baur, Deutschland, alle CZ, 38 (18/20). im Hobbybereich gegeben, die bereits Classic, über 66 Jahre: 1. Hans Polsvoort, Nieder- mehrere europäische Nationen erfasst hat. lande, Matchles, 45 (20/25); 2. Marin Pedersen, BSA, 45 (25/20); 3. Cai Larsen, beide Dänemark, Mattless, 40 (18/22). EVO, bis 50 Jahre: 1. Ronny Herlitschke, Kawasaki, 45 (20/25); 2. Erik Mussehl, Honda, 43 (25/18); 3. Hardy Schadenberg, alle Deutschland, Kawasaki, 38 (16/22). EVO, über 50 Jahre: 1. Thomas Kopp, Kawasaki, 50 (25/25); 2. Volkram Lechner, 44 (22/22); 3. Carl Massury, alle Deutschland, beide Honda, 40 (20/20). Twinshock, bis 50 Jahre: 1. Tino Eißner, Maico, 50 (25/25); 2. Maik Kaltenberg, Husqvarna, 44 (22/22); 3. Rene Schirach, alle Deutschland, KTM, 38 (18/20). Twinshock, über 50 Jahre: 1. Herbert Machnitz- ki, Deutschland, Yamaha, 50 (25/25); 2. Herbert Dieminger, Österreich, Puch, 44 22/22); 3. Eckard Rogoll, Deutschland, Husqvarna, 40 (20/20). Der Magdeburger Hardy Schadenberg auf einer Kawasaki 500 und Kristof Peeters aus Belgien auf einer Suzuki 250.

Fotos: Täger 32 mobil 3/4 2017 wbahnsport

Deutsche DMV Shorttrack Quad Meisterschaft in Ludwigslust Weiteste Anreise – dafür gewonnen

Am 22. April fand im Ludwigsluster Quads, Klasse 3: Christian Bonkowski aus Felsberg vor Matthias Hahnke aus Lautertal/Meiches Motodrom bei typischem Aprilwetter mit Regenschauern, Sonne und Graupel zum zweiten Mal eine Veranstaltung zur Deutschen DMV Shorttrack Quad Meister- schaft statt. Auf der Speedwaybahn wur- de der zweite von acht Läufen dieser als Clubsport ausgeschriebenen Serie ausge- tragen. Auch Sand- und Grasbahnen ste- hen im Rennprogramm. Insgesamt 37 Fahrer und zwei Fahre- rinnen nahmen in Ludwigslust den Punk- tekampf auf. In der Klasse 4 waren der Teilnehmer mit der weitesten Anreise, Istvan Regi aus Ungarn, und der älteste Teilnehmer, der 77-jährige Patrick Thor- ne aus Großbritannien, am Start. Istvan Regi gewann drei seiner vier Läufe und machte somit den Sieg in seiner Klasse perfekt. Mit neun Fahrern war die Klasse der ehrung statt. Die Fahrer bedankten sich Speedkarts zahlenmäßig am besten be- beim MC Ludwigslust für die schnelle Die Tagesbesten setzt. Hier setzte sich der Gastfahrer An- Durchführung der Veranstaltung und be- in der Meisterschaftswertung dreas Klaus aus Detmold vor dem mitt- kundeten ihr Interesse, im nächsten Jahr Klasse 1 bis 300 ccm Viertakt Automatik: Conny lerweile Meisterschaftsführenden Peter wieder nach Ludwigslust zu kommen und Kraft, MSC Angenrod (DMV), Triton. Heußner durch. dann vielleicht auf der Sandbahn ihr Event Klasse 2 Rookies bis 350 ccm Zweitakt/700 ccm Viertakt Einzylinder: Malte Hermann, MSC Die- Nach 36 unfallfreien Läufen (Unfälle im durchzuführen. ergebnisse denbergen (DMV), E-ATV 250. Training blieben ohne schwerwiegende Rennleitung MC Ludwigslust e.V. Klasse 3 bis 500 ccm Viertakt Einzylinder/bis Folgen) fand im Fahrerlager die Sieger- im ADMV; B.H. 350 ccm Zweitakt bis Zweizylinder: Reiko Menning, Hoppenrade, KTM SX 505. Klasse 4 MEFO Sport Klasse, Sportgeräte bis 600 ccm Zweitakt/bis 1000 ccm Viertakt, Ein- oder Zweizylinder: Istvan Regi, Ungarn, BM-KTM 560. Klasse 5 Schülerklasse bis 100 ccm Zwei- takt/125 ccm Viertakt: Chantal Wagner, MSC Diedenbergen (DMV), Apex-MX Pro. Klasse 6a Rookie-Jugendklasse bis 125 ccm Zweitakt/250 ccm Viertakt: Marlon Dreier, MSC Neuenhaßlau 1953 (DMV), Apex-Spezial. Klasse 6b Jugendklasse bis 125 ccm Zwei- takt/250 ccm Viertakt: Simon Bonkowski, MSC Melsungen (ADAC), JG Pro. Klasse 7 Speedkarts: Peter Heußner, Niederaula Kerspenhausen, Suzuki. Speedkarts: Karsten Herwig und Peter Heußner, beide aus Niederaula

Wenn es sich der Bundesbürger leisten konnte, packte er in den Sommerferien seine Siebensachen und fl og aus. So wälzte sich denn der Tross der Urlauber alljährlich über die Straßen – der Sehnsuchtsort der Deutschen lag meist jenseits der Alpen in Italien, doch auch andere Reiseziele wie die Nordsee, Skandinavien oder der Ba- laton waren beliebt. Alexander F. Storz nimmt den Leser mit auf eine stimmungsvolle Zeitreise in die auto- TIPP mobile Vergangenheit. Er verschafft einen Überblick über die Entwicklung des Zeltes und des Wohnwagens, über die Urlaubsvorbereitung und lädt auf eine Campingreise ein, die auch die abenteuerliche Alpenüberquerung auf der alten Brennerstraße Re- vue passieren lässt. Wichtig sind dabei immer die Autos, die sich auf den Camping- plätzen fi nden ließen. Der Band liefert eine Sammlung dessen, was in den 50er, 60er und 70er Jahren unterwegs war. Alexander F. Storz, Pack die Badehose ein – So rollten wir in den Sommer- urlaub, ISBN: 978-3-613-03959-9, 176 Seiten, 292 Abbildungen, Format: 230 x 265 mm, 24,90 Euro

Fotos: Heiko Stahl 33 wbahnsport mobil 3/4 2017

Speedway-Bundesliga in Stralsund und Brokstedt Niederlagen trotz Kampfgeist Bitterer Start für den MC „Nordstern“ gelang jedoch keiner Mannschaft, sich Für Tobias Busch, der an einem gebro- Stralsund in der 1. Speedway-Bundesliga entscheidend abzusetzen. Nach drei chenen Sprunggelenk laborierte, war Kai 2017. Das erste Rennen gegen die „White Durchgängen stand es 27:27. Huckenbeck (MSC Brokstedt) eingesprun- Tigers“ am 29. April vor Heimkulisse Mit 36:36 ging es in die beiden Finalläu- gen. Bei den „White Tigers“ trat Kevin Wöl- und das norddeutsche Duell am 1 Mai fe. Den ersten Finallauf gestalteten beide bert (MSC „Wölfe“ Wittstock) als Gastfahrer in Brokstedt gingen verloren. Allerdings Teams (Wölbert vor Gapinski, Weis und für den verletzten René Deddens an. hatten die Stralsunder schon vor dem Sai- Dilger) ausgeglichen mit 3:3. Ärgerlich für Nichts zu holen war für die „Nordster- sonstart betont, dass sie 2017 nicht in den die Gäste: Max Dilger kam in der letzten ne“ beim MSC Brokstedt. Das Rennen vor Titelkampf eingreifen wollen. Sie stecken Kurve an zweiter Position liegend nach mehr als 4000 Zuschauern ging klar mit jetzt das Geld lieber ins Stadion als in teu- einer Berührung mit Tomasz Gapinski zu 35:50 verloren. Die zuvor über die Medien re Profi -Piloten. Fall und wurde disqualifi ziert. Den 14. und geäußerte Befürchtung einiger Gastge- Gegen die DMV White Tigers – eine Ko- letzten Lauf gewann Lambert vor Hucken- ber-Fans, Stralsund würde nur Kanonen- operation des MSC Berghaupten und des beck, Maaßen und Bartz (2:4). Damit lau- futter werden, bewahrheitete sich aber MSC Diedenbergen – hatten die „Nord- tete der Endstand 41:43. nicht. Nach sechs Läufen lag Stralsund nur sterne“ trotzdem den Erfolg schon fast in „Es sollte eben nicht sein. Aber ich mit 16:20 zurück. Nach neun Läufen stand der Tasche. Erst im letzten Lauf des Tages muss sagen, die Mannschaft hat super es 23:31. Durch taktische Reserve und haben sie den Kürzeren gezogen. Etwa gekämpft und toll zusammengearbeitet. Joker, der nicht richtig stach, verkürzten 800 Zuschauer erlebten im Paul-Greifzu- Auch Tobias Busch war trotz Krücken- die Vorpommern etwas, so dass es nach Stadion wie der Gastgeber zunächst in zwang bei seinem Team und sorgte für 12 Läufen aus Stralsunder Sicht 33:40 Führung ging. Im 7. Lauf erzielten die moralische Unterstützung“, so Torsten hieß. „Und das trotz der super starken „White Tigers“ den Gleichstand, zwischen- Berger, 1.Vorsitzender des MC Nordstern Brokstedter. Damit kann man zufrieden zeitlich übernahmen sie die Führung. Es Stralsund. sein. Sicher, wir haben dann in den beiden Finals jeweils 1:5-Schlappen kassiert. Aber Kanonenfutter waren wir keinesfalls“, resümierte Mannschaftsleiter Clemens Sommer. Für die „Wikinger“ steuerte allein Kapi- tän Tobias Kroner mit fünf Laufsiegen 15 Punkte zum Gesamtergebnis bei. „Heute passte alles. Wir haben als Mannschaft gut harmoniert und in den entscheiden- den Momenten die richtigen Akzente setzen können“, so Kroner. Ein „goldenes Händchen“ bewiesen die Verantwortli- chen beim MSC Brokstedt zudem mit der Verpfl ichtung des Spitzenfahrers Bjarne Pedersen. Mit 12 Punkten war der Däne, der seine Premiere auf dem Holsteinring feierte, zweitbester Fahrer bei den „Wikin- gern“. Etwas Pech hatte Kai Huckenbeck, der in seinem zweiten Lauf nach einem Kettenriss ausfi el. Am Ende verbuchte er immerhin noch elf Punkte für sein Team. In die Herzen der Fans fuhr der 17-jährige Lukas Fienhage (8 Punkte), der mit viel Kampf endgültig zum Publikumsliebling in Brokstedt avancierte. MC „Nordstern“ Stralsund e.V. im ADMV; Speedway Veranstalter Gemeinschaft

w ergebnisse Rennen am 29. April in Stralsund 1. DMV White Tigers, 43 Punkte (Robert Lambert 13, Kevin Wölbert 13, Max Dilger 4, Danny Maaßen 7, Ethan Spiller 4, David Pfeff er 2). 2. MC „Nordstern“ Stralsund (ADMV), 41 Punkte (Tomasz Ga- pinski 10, Mathias Bartz 6, Kai Huckenbeck 12, Ronny Weis 8, Richard Geyer 3, Henk Koonstra 2).

Rennen am 1. Mai in Brokstedt 1. MSC Brokstedt (ADAC), 50 Punkte (Bjarne Pedersen 12, Kai Huckenbeck 11, Lukas Fienhage 8, Tobias Kroner 15, Hannes Gast 3, Niels-Oliver Wessel 1). 2. MC „Nordstern“ Stralsund, 35 Punkte (Mathias Thornblöm 12, Mathias Bartz 5, Christian Hefenbrock 7. Richard Geyer 6, In Stralsund jubelten am Ende die White Tigers. Ronny Weis 4, Henk Koonstra 1).

Foto: Wolfgang Geiler 34 mobil 3/4 2017 wbahnsport

4. Parchimer Speedwayrennen Großer Zuspruch für Bürgermeisterpokal

Sage und schreibe 62 Fahrer nahmen Die Junior Klasse A KTM Junior A KTM: Paul Weisheit vor Frieda Thomas und Michelle Rau. am 30. April vor einer sehr erfreulichen (50 ccm) erlebte einen Kulisse von zirka 500 Zuschauern am 4. neuen Bahnrekord. Paul Parchimer Speedwayrennen um den Bür- Weisheit verbesserte den germeisterpokal teil. seit 2013 von Melf Ketel- Am Vormittag ging es auf der 155-Me- sen gehaltenen Rekord ter-Kinderbahn zu Sache. In den Klassen um drei Zehntel Sekun- Junior A PW (50 ccm) und Junior B2 (85 den. Er sah bis zum letzten ccm) waren die Parchimer Drift Kids das Punktlauf auch als siche- Maß der Dinge. Sie belegten die ersten rer Sieger aus. Doch in der drei Plätze. Bei den Jüngsten siegte Paul- letzten Runde rutschte er Percy Martens mit Punktemaximum vor in Führung liegend weg. Noel-Maximilian Koch, der im Finallauf Nach der gemütlichen in der letzten Kurve beim Angriff auf den Mittagspause wurde auf Tagessieger stürzte, und Paul-Joris Wende. der 310-Meter-Speedwaybahn um Punkte In der 85er Klasse standen Melf Ketelsen und Pokale gedriftet. Die Fahrervorstellung Junior A PW 50: 1. Paul-Percy Martens, 12 Punkte; vor Fynn-Ole Schmietendorf und Ann-Ka- wurde mit knackiger Musik und Tagesfeu- 2. Noel-Maximilian Koch, 9; 3. Paul Joris Wende, 8, thrin Gerdes, die in ihrem letzten Lauf das erwerk eingeläutet. Nach der National- alle MC „Mecklenburgring“ Parchim Junior A KTM: 1. Max Streller, 12; 2. Carl Wynant, Feld von hinten aufrollte und gleich zwei hymne begrüßte der Schirmherr der Ver- beide MSC Cloppenburg, 10; 3. Paul Weisheit, Fahrer innerhalb einer Kurve überholte, anstaltung, Parchims Bürgermeister Dirk Speedway Team Wolfslake, 9. auf dem Podest. Flörke, die Fahrer, Zuschauer und Helfer. ergebnisse Junior B2 85 ccm: 1. Melf Ketelsen, 12; 2. Fynn Ole Erfreulich für den Gastgeber- Schmietendorf, 9; 3. Ann-Kathrin Gerdes, 6, alle club: Lokalmatador Sergej Maly- MC „Mecklenburgring“ Parchim. schew fuhr in der 500er Klasse auf Junior B 125 ccm: 1. Calvin Richter, SC Neuenknick, den zweiten Platz. Den krönenden 12; 2. Marlon Hegener, 10; 3. Jonny Wynant, beide Abschluss der Veranstaltung bilde- MSC Cloppenburg, 7. Junior C 250 ccm: 1. Emil Breum Ankersen, Dä- te der Sonderlauf um den Bürger- nemark, 12; 2. Malthe Ulstrup, Dänemark, 10; 3. meisterpokal der Stadt Parchim. Jonas Wilke, AMC Haunstetten, 9. Hier siegte Dominik Möser, der sich U21 500 ccm: 1. Dominik Möser, MC Ludwigslust, bereits in der U21-Klasse durchge- 11; 2. Hannes Gast, MC Güstrow, 10; 3. Darrel de setzt hatte. Überreicht wurden die Vries, Niederlande, 8. Pokale vom Bürgermeister Dirk 500 ccm: 1. Danny Maaßen, MSC Nordhastedt, 9; Flörke, der viele lobende Worte 2. Sergej Malyschew, MC „Mecklenburgring“ Par- über die Veranstaltung fand. chim, 7; 3. Geert Bruinsma, Niederlande, 6. Sonderlauf Bürgermeisterpokal: 1. Dominik Christian Seliger, Möser; 2. Hannes Gast; 3. Geert Bruinsma; 4. Junior B 85 ccm: Melf Ketelsen (weiß) vor Fynn Ole Schmieten- MC „Mecklenburgring“ Parchim Sergej Malyschew. dorf (blau), Ann-Kathrin Gerdes (rot) und Felix Hoff mann (gelb). e.V. im ADMV

Parchimer Drift Kids bei der WM in Norwegen Mit Fynn Ole Schmietendorf und Melf zusammen mit dem Norweger Mathias Ketelsen nahmen zwei Drift Kids vom MC Pollestad und schied verletzt aus. Schade, „Mecklenburgring“ Parchim am 8./9. Juli beim Wiederholungslauf wären ein bis

ergebnisse an der „85 ccm Youth Gold Trophy“ im zwei Punkte möglich gewesen. Als Reser- norwegischen Elgane teil. Norick Blödorn ve kam Fynn Ole ins Rennen, der leider (MSC Nordhastedt) war als dritter deut- keine Punkte einfuhr. scher Fahrer am Start. Als dmsj-Betreuer Der 13-jährige Norick aus Flintbek er- vor Ort agierte der Drift-Kids-Manager reichte als Zweiter (13 Punkte) des Semi- Christian Seliger. fi nales 2 das Finale. Hier fuhr er erneut 13 Zwei Semifi nals und ein Finale mit ins- Punkte, die ein Stechen mit den Dänen gesamt 32 Fahrern aus sieben Ländern Marcus Birkemose und Esben Hjerrild standen auf dem Programm. Im Semi- Fynn Ole Schmietendorf, Christian um den Vizeweltmeistertitel erforderlich fi nale 1 qualifi zierte sich der 12-jährige Seliger und Melf Ketelsen (v.l.) machten. Nach schlechtem Start blieb Melf aus Jübeck als Sechster (9 Punkte) Norick am Ende „nur“ der vierte Platz. für das Finale. Fynn Ole, der auch dem MC fen fünf Fahrer je sechs Punkte besaßen, Trotzdem: Mit Norrick und Melf, der in der „Nordstern“ Stralsund angehört, begann folgte eine 4-Heat-Ausscheidung. Fynn Endabrechnung Neunter wurde, kamen mit drei zweiten Plätzen und fuhr sogar Ole gewann zweimal und erbeutete noch zwei Deutsche unter die Top 10 der Welt! dem späterem Vizeweltmeister Marcus den Reserveplatz für das Finale. dmsj-Info, B.H. Birkemose zwei Runden vor der Nase Im Finale lief es für Melf mit zwei zwei- rum. Doch dann folgten zwei „Nuller“, ten und zwei dritten Plätzen zunächst w ergebnisse die dem 13-jährigen Mecklenburger die recht erfreulich. Doch in seinem letzten 1. Stian Vithen Nielsen, 14 Punkte; 2. Markus Birkemose, 13+3; 3. Esben Hjerrild, alle Dänemark, 13+2; 4. Norick Qualifi kation kosteten. Weil nach 20 Läu- Lauf stürzte er eingangs der ersten Kurve Blödorn, 13+1; …9. Melf Ketelsen, beide Deutschland, 6.

Fotos: Christian Kalmbach (2), privat 35 wbahnsport mobil 3/4 2017

68. Lübbenauer Sandbahnrennen Bernd Diener – unglaublich dieser Mann

Oh, das war knapp. Die Erneuerungs- Start zum Goldhelmrennen maßnahmen unserer Sandbahn konnte erst kurz vor der Veranstaltung fertigge- stellt werden. 250 Tonnen neuer Bahnbe- lag (Grauwacke) organisieren, Preis verhan- deln, Sponsoren für diese Aktion gewinnen und koordinieren …. Der Zeitaufwand für ehrenamtliche arbeitende Sportfreunde war enorm. Umso erfreulicher, dass am 1. Mai schon recht zeitig viele Zuschauer in unser Mo- torsportzentrum Lübbenau/Hindenberg einrückten. Das Wetter war sehr renntaug- lich, nicht zu warm, nicht zu kalt – einfach optimal. Die Bahn lag gut, auf den ersten Blick… sam mit der Rennleitung beschlossen wir, mann (Open); in der Klasse bis 500 ccm Im Training stellte sich rasch heraus, dass einiges vom neuen Bahnbelag wieder zu gab es wegen Punktgleichheit zwei Sieger die wenige Liegezeit des Bahnbelages entfernen. Während der Mittagspause und – Reiko Menning und Scharfenberg. nicht ausreichend war. Nun mussten Ent- während der Eröff nungsveranstaltung Das 69. Lübbenauer Sandbahnrennen scheidungen getroff en werden. Gemein- wurde mit Traktoren, Schleppen und Rad- fi ndet am 24. September statt. ladern sowie von freiwilligen Helfern der Henry Pfeiffer, Vorsitzender MSC Bahnbelag in das Innenfeld gezogen. Fast „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV; B.H. pünktlich begannen die Läufe. Die Fahrer in den Solo-, Gespann- und Quadklassen gaben alles. Die jungen Recken und die al- ten Hasen schenkten sich nichts und boten Rennsport pur. Die Zuschauer würdigten die Kämpfe mit viel Applaus. Den „Goldhelm des ADMV“ gewann der Unverwüstliche Bernd Diener aus Gengen- bach. In seinen drei Vorläufen verlor der 58-Jährige einen Punkt an den 25-jährigen Danny Maaßen aus Nordhastedt. Im Halb- Reiko Menning startete in beiden Quadklassen. fi nale setzte er sich gegen die Konkurrenz durch und im Finale reichte ihm der vierte Platz für den Gesamtsieg. Im Finale trumpf- Ein Dank auch te Paul Cooper aus Großbritannien auf, der Andreas Hermann wurde Dritter in der Klasse bis 500 ccm. an diese Unterstützer in der Gesamtwertung Fünfter wurde. Wie Fa. Kullick & Teichert GbR aus Groß Lübbenau mit gut Bernd Diener immer noch in Form ist, bewies er übrigens auch am 24. Juni im Goldener Helm des ADMV: 1. Bernd Diener, 21 Traktoren, Schleppe und Wassertonne. Atlas Cottbus Punkte; 2. Christian Hülshorst, 19; 3. Kai Doren- Baumaschinen und Fahrzeugtechnik GmbH – tschechischen Marienbad. Hier qualifi zier- kamp, 18; 4. Danny Maaßen, alle Deutschland, 17; Radlader und Bagger. Rund um Garten Dienstleis- te er sich als Zweiter von 25 Fahrern locker 5. Paul Cooper, Großbritannien, 16. tungen & Service Norman Hirte – Rasen gemäht für die Langbahn-WM-Challenge Ende Au- Norddeutsche Bahnmeisterschaft, B-Lizenz bis alles glühte… Die GWG Lübbenau eG sponser- gust in Berghaupten. Solo: 1. Fabien Neid, MSC Mulmshorn, 19 Punkte;

te die elektrische Versorgung der Anlage und stellte Die B-Lizenz-Klassen Solo und Seiten- ergebnisse 2. Marcel Sebastian, DMSC Bielefeld, 16; 3. Fabian fi nanzielle Mittel zur Verfügung. Fa. Feindt stand wagen fuhren Läufe zur Norddeutschen Wachs, MSC Werlte, 15. – B-Lizenz Seitenwa- gen: 1. Roman Löffl er/Patrick Fischer, Furtwangen, uns wieder zur Seite und zog an einem Tag Bahn für Bahnmeisterschaft. Als Tagessieger ließen 10; 2. Joel Sudnikevits/JuhanPaabstel, Estland, 9; 3. Bahn. Der Untergrund unserer Piste musste komplett sich Fabien Neid vom MSC Mulmshorn aufgelockert werden und auch der neue Bahnbelag Michael Kolb/Nadine Pierick, Freigericht, 8. und das außer Konkurrenz fahrende Team Quad Cup, bis 500 ccm: 1. Reiko Menning und brauchte ein „aufgelockertes Beet“. Fa. Pannhausen Roman Löffl er/Patrick Fischer aus Furtwan- Scharfenberg, beide 15 Punkte, beide Deutschland; Transporte brachte uns den Bahnbelag und walzte gen feiern. Auch die Akteure des 6. Lübbe- 3. Andreas Hermann, Österreich, 11. – Open: 1. mit Lkw. Fa. ASG Kolkwitz war zwei Tage mit dem nauer Quad Cups wirbelten zur Freude der Malte Hermann, Österreich, 20; 2. Christian Bon- Straßenhobel und Walze am Werkeln. Die Agrar- Zuschauer um die 686 Meter lange Bahn. kowski und Frank Zimmermann, beide 16, beide handel & Service GmbH Dürrenhofe rockten die Deutschland. Grünfl ächen mit Traktor und Mulcher, brachten das In der Open-Klasse setzte sich Malte Her- Umfeld in „Schuss“. Fuhrunternehmen Michael Kretzschmar brachte die Technik zu uns und war am Die B-Lizenzklasse fuhr um NBM-Punkte. Renntag mit seinem Superabschleppkoloss eine rie- sen Unterstützung beim Anwalzen des Untergrundes. Natürlich auch an alle freiwilligen Helfer an den Kassen, dem Einlass, den Getränkewagen, als Sicher- heitsposten im Zuschauerbereich und der Johanniter Unfallhilfe für die professionelle, medizinische Betreu- ung und Versorgung.

Fotos: Marcel Gröger 36 mobil 3/4 2017 wbahnsport

Speedway-Bundesliga in Wittstock Die „Wölfe“ unterlagen den „Devils“ Mit einem Sieg in die Speedway-Bun- desliga 2017 waren die Wittstocker „Wöl- fe“ am 15. April in Pocking gestartet. Ge- gen die DMV White Tigers stand es nach 14 Läufen 37:49. Auch in ihrem Heimren- nen gegen den deutschen Rekordmeister AC Landshut am 26. Mai wollten die „Wöl- fe“ Biss zeigen und ihre Chance auf den Einzug ins Bundesliga-Finale wahren. Und die Ausgangsposition der Niederbayern? Nach der unglücklichen Abbruch-Heim- niederlage gegen Brokstedt am 17. April und dem wegen Regens abgesagten Ren- nen in Diedenbergen am 7. Mai, hatte ihr Start in Wittstock schon im Vorfeld immer mehr an Bedeutung gewonnen. Auch sie mussten einen Sieg einfahren, wollten sie das Finale nicht abhaken. Auf dem Heidering mussten sich die „Wölfe“ den „Devils“ beugen. Die Papierform versprach einen sehr interessanten Verlauf der Veranstaltung Einen Aufreger gab es auch im nächsten tritt lassen, während sein Kollege Andrzej und für die „Wölfe“ sogar Chancen auf den Lauf, als Michael Härtel – „übermotiviert“, Lebedew ein weiteres Mal als Erster die Sieg. Die äußeren Bedingungen waren wie er nach dem Rennen selbst kommen- Zielfl agge sah. perfekt. Die Sonne schien und der Heide- tierte – seinen ehemaligen „Devils“-Kolle- Vor dem Bundesligarennen bestritt ring war gleichmäßig griffi g vorbereitet gen Mark Riss vom Bike fuhr und für den die Klasse Junior A (50 ccm) mit 13 Teil- worden. Rerun, der mit 5:1 wiederum an die Gäste nehmern einen Lauf der Norddeutschen Nach den ersten drei Läufen lagen die ging, disqualifi ziert wurde. Bahnmeisterschaft. Mit Maximum (24 „Wölfe“ unerwartet deutlich mit acht Jetzt war es Zeit für die taktische Re- Punkte) gewann Frieda Thomas (MC Mei- Punkten im Rückstand. So sah sich das serve im Gastgeberteam. Kevin Wölbert ßen) vor Max Streller (MSC Cloppenburg) Teammanagergespann Manuela Hinrichs kam statt Darrel de Vries zum Einsatz und und Julian Ploog (MSC Nordhastedt). und Norbert Hirt veranlasst, im vierten gewann. Dennoch bauten die „Devils“ ih- Speedway Veranstalter Gemeinschaft; Lauf Kevin Wölbert als Joker einzuset- ren Vorsprung, den sie nie aus der Hand Thomas Klemm, Presse zen. Dieser erfüllte die in ihn gesetzten gaben, immer weiter aus. Andrzej Lebe- MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV Erwartungen. Aber die „Devils“ Grobau- dew begeisterte im achten Lauf, als er mit er und Möser wurden als Zweiter bzw. einem Husarenritt an dem in Führung lie- Dritter abgewinkt, sodass die Gastge- genden Wölbert vorbeizog. 26. Mai in Wittstock ber nicht so viel Boden gutmachten wie Beeindrucken konnte an diesem Abend 1. AC Landshut, 50 Punkte (Andrzej Lebedew 15, gehoff t. auch „Devils“-Neuzugang Dominik Möser, Martin Smolinski 9, Mark Riss 8, Valentin Grobau- er 6, Sandro Wassermann 4, Dominik Möser 8). Im fünften Lauf siegte der junge Däne dessen Heimatclub der MC Ludwigslust 2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 37 Punkte (Mads Hansen Mads Hansen für die „Wölfe“, der nach ist. Bei Bedarf sicherte der 19-Jährige die 9, Kevin Wölbert 15, Lukas Fienhage 8, Michel

dem Start auf Kollisionskurs mit Martin vor ihm liegenden Kollegen nach hinten ergebnisse Härtel 1, Steven Mauer 3, Darrel de Vries 1). Smolinski war. Altmeister Egon Müller, ab. Im neunten Lauf lag er sogar in Füh- als zweiter Stadionsprecher aktiv, lobte rung, dann musste er Lukas Fienhage 15. April in Pocking in dieser Situation „Smolis“ Entscheidung, passieren lassen. Mit dem Sieg im 12. Lauf 1. MSC „Wölfe“ Wittstock, 49 (Mads Hansen 9, Kevin Wölbert 13, Michael Härtel 13, Christian Hefen- das Gas wegzunehmen und einen bösen wuchs Dominiks Punktekonto schließlich brock 6, Steven Mauer 0, Darrel de Vries 8). Sturz zu verhindern. Jedoch resultierte zum zweitbesten Ergebnis innerhalb sei- 2. DMV White Tigers, 37 (Rafal Okoniewski, 15, Danny dies in Null Punkten für den „Devils“-Kapi- nes Teams an, sodass er ins Tagesfi nale Maaßen 5, René Deddens 4, Max Dilger 9, Ethan tän. Die „Wölfe“ verkürzten den Rückstand kam. Dort musste er allerdings Wölbert Spiller 1, David Pfeff er 1, Marius Hillebrand 2). auf drei Punkte. und Fienhage auf Platz 2 und 3 den Vor-

Nach der Währungsreform 1948 schossen die Motorradhersteller in Deutschland wie Pilze aus dem Boden. Neben alteingesessenen Produzenten setzten Fahrradhersteller auf das Motorrad als so genannte Konfektionäre, die zahlreiche Bauelemente von Zulieferern bezogen, bis Mitte der 1950er Jahre der jähe Absturz erfolgte. Der Markt war gesättigt und der gestiegene Volks-

TIPP wohlstand zielte auf Kleinwagen ab (auf größere natürlich auch). Die Hersteller verlegten auf diese oder auf andere Produkte. Erst in den 1970er Jahren boomte der Motorradmarkt erneut. Der Autor beschreibt den Werdegang aller deutschen Hersteller mit ihren Motorrädern über 100 Kubik in den letzten 70 Jahren. Wie in den einschlägigen Werken oft ausgespart, werden in dem akribisch recherchierten Prachtband auch die Trialmotorräder einiger Hersteller erwähnt. Das Buch schließt eine Lücke in der historischen Aufl istung deutscher Motorräder. Autor: Frank Rönicke; Deutsche Motorräder; 272 Seiten; über 800 Abbildungen; Festein- band; ISBN 978-3-613-03969-8; 29,90 Euro Lothar Schulze

Foto: Klemm 37 wbahnsport mobil 3/4 2017

Speedway-Bundesliga in Stralsund Nordsterne feiern ersten Sieg 2017

Norbert Kosciuch (rot), Kevin Wölbert (weiß), Mathias Bartz (blau), Darrel de Vries (gelb) „Nordsterne“ besser. Zwar ging der erste Finaldurchgang nach einem Ausfall von Ronny Weis mit 2:4 verloren (Kevin Wöl- bert siegte vor Kosciuch und Steven Mau- er), doch im letzten Lauf reichte Tobias Kroner und Mathias Bartz auf Platz 2 und 3 das 3:3 (hinter Sebastian Ulamek und vor Christian Hefenbrock) zum Tagessieg. Die Zuschauer tobten. Und so wurden die „Nordsterne“ natürlich auch bei der Siegerehrung gefeiert. Tobias Kroner, der für den verletzten Tobias Busch einsprang und sogar die Kapitänsaufgabe über- nahm, dankte den Fans. „Ich freue mich für Stralsund, aber ich freue mich natür- lich auch für meinen Verein Brokstedt.“ Die Fans hatten verstanden und klatsch- ten: Mit dem Sieg haben die Stralsunder den Wittstockern quasi die Finalchance genommen und Brokstedt einen kleinen Endlich: Nach zwei Niederlagen in der „Nordsterne“ ein glückliches Händchen Vorteil verschaff t. Clemens Sommer, 1. Speedway-Bundesliga verbuchte der bewiesen. MC „Nordstern“ Stralsund e.V. MC „Nordstern“ Stralsund am 10. Juni Eng wurde es noch einmal vor den im ADMV vor heimischer Kulisse gegen den MSC beiden Finalläufen. Die gut 800 Zuschau- „Wölfe“ Wittstock einen 43:41-Erfolg. Vom er saßen wie gebannt auf den Rängen. w ergebnisse ersten Lauf an führte der Mannschafts- Hatten sie doch noch gut in Erinnerung, 1. MC „Nordstern“ Stralsund, 43 Punkte (Norbert Kosciuch 10, Tobias Kroner 12, Mathias Bartz 7, Ronny Weis 7, Richard meister von 2015, wenn auch knapp. So dass beim letzten Heimrennen gegen Geyer 2, Geert Bruinsma 5). stand es nach zwei Durchgängen 18:18. die DMV White Tigers die Führung in den 2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 41 Punkte (Sebastian Ulamek, 11, Jedoch gelang es den Gästen nie, die beiden letzten Läufen aus der Hand gege- Kevin Wölbert 11, Christian Hefenbrock 7, René Deddens 4, Führung zu übernehmen. Schließlich ben wurde. Doch diesmal machten es die Darrel de Vries 0, Steven Mauer 6). fuhren die „Nordsterne“ einen kleinen Vorsprung heraus. Für die „Wölfe“ war der Rückstand nicht groß genug, um taktische Möglichkeiten, wie einen Joker, nutzen zu können. Die Zuschauer sahen spannende Läufe und zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Besonders packend war Lauf 9: Die „Nord- sterne“ Bartz und Kosciuch bongten sou- verän ein 5:1, weil sie als geschlossenes Paar den Gegnern keine Chance ließen. „Das war so geil heute. Die Bahn war top und ich habe sieben Punkte“, freute sich der gut aufgelegte Mathias Bartz. Doch auch mit dem Polen Norbert Kosciuch (10 Punkte) und dem C-Neuzugang Geert Bruinsma (Niederlande), der in Lauf 12 ei- nen fulminanten Sieg einfuhr, hatten die Die „Nordsterne“ – das war ihr Tag!

Michael Haeder ist leidenschaftlicher Fotograf und berufl ich seit Jahrzehnten unterwegs. Von Europa und der Türkei über die arabischen Staaten, die asiatischen Länder und Afrika bis nach Südamerika führten ihn seine Reisen, der Nutzfahrzeug-Spezialist hat dabei zahlreiche LKW- Marken und Modelle fotografi ert. Fahrzeuge, die hierzulande längst vergessen sind oder als restaurierte Klassiker teuer gehandelt werden, dort aber täglich im Einsatz sind. Sie werden TIPP gefl ickt, repariert und zusammengehalten vom Stolz und Improvisationstalent der Fahrer. Auf über 400 ausgewählten Abbildungen zeigt Michael Haeder Szenen und LKW vergangener Jahre, nach Regionen geordnet. Die Auswahl zeigt Bilder aus Ländern, über die es noch nicht viel veröffentlichtes Material gibt. Vorgestellt wird so eine Vielfalt an LKW-Herstellern – allein in der Türkei konnte der Autor und Fotograf während seiner Reise 51 Fabrikate ablichten. Michae l Haeder, Keep on trucking – Alte Laster, ferne Länder, ISBN: 978-3-613-03966-7, 192 Seiten, 416 Abbildungen, Format: 230 x 265 mm, 29,90 Euro

Fotos: Bernd Quaschning 38 mobil 3/4 2017 wbahnsport

Internationales Speedwayrennen in Wittstock Steven Mauer wird bester Deutscher

Der 22-jährige Adrian Gala aus Polen gewann am 14. Juli vor zirka 500 Zuschau- ern das unter Flutlicht ausgetragene Speedwayrennen auf dem „Heidering“ in Wittstock. Den Sieg erkämpfe er sich erst im Stechen gegen den punktgleichen Matje Kus aus Tschechien, Dritter wurde der Franzose Dimitri Bergé. Bester Deutscher in diesem zumeist jun- gen und sehr ausgeglichenen Fahrerfeld wurde Lokalmatador Steven Mauer als Vierter. „Ich bin mit meiner heutigen Leis- tung bei dieser starken Konkurrenz und den vierten Platz sehr zufrieden“, berich- tete der 22-Jährige aus Elstal. „Schade war natürlich der letzte Lauf, in dem es für mich nicht optimal lief, und ich so die Chance auf ein Stechen um Platz drei vergab. Aber letztendlich konnte ich mich gut präsentie- ren und freue mich, den Fans und Zuschau- ern ein gutes Rennen gezeigt zu haben.“ Rundum sahen die Zuschauer ein aus- geglichenes Rennen mit vielen Positions- kämpfen. Es gab auch einige Wegrutscher, bei denen aber nichts passierte. Etwas Andriy Kobrin, Mads Hansen, Dominik Möser (v.l.)

Steven Mauer Pech hatte der für die „Wölfe“ fahrende 2004), zeigte sich sehr kämpferisch und Kevin Wölbert, der zunächst einige Dinge bot den Fans gute Unterhaltung. an seinem Bike testete und dann mit einer Im Rahmenprogramm wurde ein Oldie- Verletzung an der Hand aufgeben musste. Paarrennen ausgerichtet. Bei den sechs Auch nicht in Fahrt kamen das dänische Paaren sah man zwar deutlich den Unter- Talent Mads Hansen und Viktor Trofimov schied bei der Geschwindigkeit gegen- aus Russland, der auf der Wittstocker Bahn über der Jugend, aber auch die Oldies schon tolle Rennen gezeigt hatte. Der Se- überzeugten mit tollen Fights. nior im Feld, der 41-jährige Mirko Wolter, Thomas Klemm, Pressearbeit MSC dreimal Deutscher Meister (1999, 2002, „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV

Internationales Rennen: 1. Adrian Gala, Polen, 14+3 Punkte; 2. Matej Kus, Tschechien, 14+2; 3. Dimitri Bergé, Frankreich, 12; 4. Steven Mauer, Deutschland, 11; 5. Paco Castag- na, Italien, 10; 6. Mads Hansen, Dänemark, 10; 7. Stanislav Melnychuk, Polen, 8; 8. Dominik Möser,

ergebnisse 8; 9. Mathias Bartz, beide Deutschland, 6; 10. An- driy Kobrin, Ukraine, 6; 11. Kevin Wölbert, 6; 12. Maximilian Pott, beide Deutschland, 5; 13. Zdenek Holub, Polen, 3; 14. Hannes Gast, 3; 15. Mirko Wolter, beide Deutschland, 3; 16. Viktor Trofimov, Russland, 1. Oldies: 1. Team C, 13 Punkte (Mark Arnheim 4, Marco Lan- ger 9); 2. Team B, 10 (Michael Kunkel 2, Frank Kunkel 8); 3. Team F, 10 (Harald Strecker 1, Martin Ernst 9). Fritz Mauer vom Veranstalter, Matej Kus, Adrian Gala, Dimitri Bergé und Franzi Klähn vom Veranstalter (v.l.)

Fotos: Klemm 39 wbahnsport mobil 3/4 2017

Deutsche Speedway-U21-Meisterschaft in Ludwigslust Bronze für Dominik Möser Der 19-jährige Dominik Möser gehörte zu den Favoriten der Deutschen Speed- way-Juniorenmeisterschaft am 16. Juli in Ludwigslust. Bei der Siegerehrung stand der junge Mann, der dem Gastgeberclub angehört und im dänischen Fredericia lebt, als Dritter auf dem Podest und erhielt somit seinen ersten DM-Pokal. Den Titel gewann überraschend Daniel Spiller, der in der Bundesliga für die DMV White Tigers und im Team-Cup für die Black Forest Eagles des MSC Berghaupten antritt. Vizemeister wurde Lukas Fienhage (MSC Brokstedt Wikinger und MSV Herx- heim Drifters), der sich im Stechen gegen Dominik Möser durchsetzte. Zum Stechen um den zweiten Platz war auch der Güst- rower Hannes Gast angetreten, doch er wurde als Abbruchverursacher disqualifi - ziert und musste beim Neustart zuschau- en. Dass nach den 20 Läufen drei Fahrer 12 Punkte auf dem Konto hatten, Richard Geyer vom MC Meißen mit 11 Punkten folgte und der neue Meister einen Punkt an Dominik Möser verloren hatte, zeigt, dass es im Titelkampf recht eng zuging. Unfreiwillig für Aufregung sorgte Do- minik Möser im 17. Lauf. Er sah schon wie der sichere Laufsieger aus, als er ausgangs der letzten Kurv einen Aufsteiger hatte, Lukas Fienhage, Daniel Spiller, Dominik Möser (v.l.) die Bande touchierte und stürzte. Er rap- pelte sich auf, schnappte sein Motorrad Nord, für den AC Landshut in der Bundes- ter, sein Clubkamerad nahm den elften und schob es unter dem Jubel der 500 liga und für den Fjelsted Speedwayclub Platz ein. Zuschauer ins Ziel. Glück gehabt, dass in in der 1. Division Dänemarks unterwegs. MC Ludwigslust e.V. im ADMV; B.H. diesem Lauf nur drei Fahrer am Start waren Hinzu kamen oder kommen in diesem Jahr (im Training war der Güstrower Lukas Bau- nationale und internationale Einsätze bei w ergebnisse mann nach einem Sturz mit verbogenem Prädikaten (z.B. U21 Team-EM, DM der Se- 1. Daniel Spiller, Vilsheim, 14 Punkte; 2. Lukas Fienhage, Loh- Motorrad ausgeschieden) und Dominik nioren) und off enen Rennen. ne, 12+3; 3. Dominik Möser, Fredericia/Dänemark, 12+2; 4. noch einen Punkt ergatterte. Seine Clever- Mit Leon Arnheim und Niels-Oliver Hannes Gast, Güstrow, 12 + 0; 5. Richard Geyer, Meißen, 11; 6. Maximilian Pott, Güstrow, 10; 7. Ethan Spiller, Vilsheim, ness und sein Ehrgeiz kommen nicht von Wessel nahmen an der U21-DM zwei wei- 10; 8. Fabian Wachs, Werlte, 7; 9. Darrel de Vries, Niederlan- ungefähr. Bereits 2004 begann in Ludwigs- tere Mitglieder des MC Ludwigslust teil. de, 7; 10. Leon Arnheim, Güstrow, 6; 11. Niels-Oliver Wessel, lust seine Karriere. Heute ist der Schüler für Leon Arnheim, der seine erste Saison in Schwarme, 5; 12. Marcel Bicher, Österreich, 4; 13. Marius Hil- seinen Heimatclub in der Speedway-Liga der 500er Klasse bestreitet, wurde Zehn- lebrand, Neukirch, 4; 14. Dustin Schulz, Herxheim, 3.

Als Zweiter auf dem Podest für die „Wölfe“ angetretene 2. Platz für die „Wölfe“ stand das Team des MSC „Wöl- Mecklenburger gewann alle beim Speedway-Paar-Cup fe“ Wittstock e.V. beim Speed- seine sechs Einsätze. B.H. way-Paar-Cup am 1. Juli in Herxheim. Die „Wölfe“ zählten w ergebnisse zu den Favoriten, hatten sie 1. Herxheim Drifters, 36 Punkte: Erik Riss 23, doch den 2014 eingeführten Max Dilger 13, David Pfeff er N. Titelkampf bislang immer 2. MSC „Wölfe“ Wittstock, 32: Kevin Wölbert 24, Michael Härtel 8, Steven Mauer N. gewonnen. In diesem Jahr 3. MSC Dohren, 31+3: Tobias Kroner 13, Kai trumpfte überraschend der speedway-paar-cup Huckenbeck 18+3, Jörg Tebbe N. Gastgeber auf, bei dem beide 4. MSC Cloppenburg Fighters, 31+2: René eingesetzten Fahrer zweistel- Deddens 11, Lukas Fienhage 6, Martin lig punkteten. Smolinski 14+2. Die Wertung erfolgte nicht 5. Diedenbergen Rockets, 23: Mathias Bartz wie üblich 3-2-1-0 Punkte, 18, Daniel Spiller 5, Ethan Spiller N. 6. AC Landshut Devils, 19: Stephan Katt 2, sondern 4-3-2-0 Punkte. Als Dominik Möser 17. bester Fahrer des Tages er- 7. MSC Abensberg, 15: Darell de Vries 7, Niels Nach drei Cup-Gewinnen landeten die „Wölfe“ in diesem Jahr auf dem Vizeplatz. wies sich Kevin Wölbert. Der Oliver Wessel 4, Philipp Schmuttermayr 4.

Fotos: Wolfgang Radszuweit, Niklas Breu 40 mobil 3/4 2017 wbahnsport

Speedway-Bundesliga in Wittstock Die „Wölfe“ rangen die „Wikinger“ nieder

Die „Wölfe“ Mads Hansen und Michael Härtel vor den „Wikingern“ Leon Madsen und Lukas Fienhage

Das letzte Vorrunden-Rennen in der Pressesprecher Michael Schubert nach Speedway-Bundesliga am 30. Juli in Witt- dem Auswärtsauftritt seiner Mannschaft. 30. Juli in Wittstock stock hatte es noch einmal in sich. Für den „Natürlich wären wir gern unser Finale 1. MSC „Wölfe“ Wittstock, 44 Punkte (Mads Hansen MSC Brokstedt e.V. im ADAC, der vor der am 3. Oktober in Brokstedt gefahren. Jetzt 10, Kevin Wölbert 13, Michael Härtel 7, Christian Hefenbrock 2, Maximilian Pott 1, Steven Mauer 8, Begegnung mit den Wittstocker „Wölfen“ geht es am Feiertag allerdings für uns Mirko Wolter 3). bereits als Finalteilnehmer feststand, ging nach Landshut.“ 2. MSC Brokstedt Wikinger, 40 Punkte (Bjarne Pe- es in erster Linie darum, die Vorrunde als Der AC Landshut, Rekordmeister der ergebnisse dersen 12, Kai Huckenbeck 12, Lukas Fienhage Tabellenführer abzuschließen. Damit wäre Speedway-Bundesliga, machte den Fi- 4, Tobias Kroner 11, Niels-Oliver Wessel 1, Fabian das Recht auf die Ausrichtung des zweiten naleinzug am 28. Juli mit einem deutli- Wachs 0). und entscheidenden Finalrennens um die chen 57:30-Heimsieg gegen Stralsund 28. Juli in Landshut Vergabe der deutschen Mannschaftsmeis- klar. 1. AC Landshut Devils, 57 Punkte (Leon Madsen 15, terschaft gewährleistet. In Wittstock bei hochsommerlichen Martin Smolinski 13, Erik Riss 11, Valentin Gro- bauer 9, Dominik Möser 3, Ethan Spiller 6). Nach einem spannenden und zum Teil Bedingungen gingen die Gastgeber 2. MC „Nordstern“ Stralsund, 30 Punkte (Stanislav dramatischen Rennen auf dem „Heide- schnell in Führung. Vor dem siebenten Melnychuk 12, Tobias Busch 8, Mathias Bartz 1, ring“ mussten sich die „Wikinger“ aller- Lauf beim Stande von 21:15 für Wittstock Ronny Weis 5, Richard Geyer 4, Marius Hillebrand dings knapp mit 40:44 geschlagen geben. setzte Brokstedts Teammanagerin Sabrina 0). „Für uns ist diese Niederlage nicht drama- Harms die taktische Reserve ein und traf Endstand der Vorrunde tisch, da wir ja weich fallen“, so Brokstedts damit eine perfekte Entscheidung. Bjar- 1. AC Landshut Devils (ADAC), 6 Matchpunkte/200 Laufpunkte; 2. MSC Brokstedt Wikinger (ADAC), 6/192; 3. MSC „Wölfe“ Wittstock (ADMV), 4/171; 4. MC „Nordstern“ Stralsund (ADMV), 2/149; 5. DMV White Tigers, 2/142.

ne Pedersen, dänischer Spitzenfahrer im Dienste der „Wikinger“, sorgte zusammen mit Kai Huckenbeck für einen 5:1-Erfolg und brachte damit sein Team zurück in die Begegnung. Als in Lauf elf der Ausgleich in der Luft lag, doch Lukas Fienhage in der letzten Runde mit einem technischen Defekt ausschied, haderte der gesamte Brokstedter Anhang mit dem Schicksal. Statt der Wende im Rennen, hatte die Füh- rung der Gastgeber bis nach den beiden Finalläufen Bestand – dank ihrer geschlos- senen Mannschaftsleistung nicht unbe- dingt unverdient. Zum Abschluss noch einmal oben auf dem Podest - das Wittstocker Team Speedway Veranstalter Gemeinschaft

Fotos: Thomas Klemm 41 wautomobilrallye mobil 3/4 2017

46. ADMV-Osterburg-Rallye Die Skepsis wich, der Erfolg kam Elf Mitsubishi-Lancer-Teams wetzten die Messer, um am 17. Juni die 46. Oster- burg-Rallye zu gewinnen. Vor einem Jahr haben Bernd Michel und Bernd Hartbauer im EVO 9 den Speed-Klassiker gewonnen, weil die Spitzenreiter Rudi Reindl und Mi- chael Ehrle mit Antriebsschaden ausfi e- len. Das Duell ging also in diesem Jahr in die nächste Runde. Zu den Mitfavoriten zählten die Evos von Stefan Göttig, Reinhard Honke, Frank Herrmann, Mario Czok, Patrick Dinkel und dem Schwarzwälder Oliver Bliss. Die Os- Auf dem Weg zum Sieg: Bernd Michel und Bernd Hartbauer terburg-Neulinge Bliss/Loth ließen es auf der ersten Prüfung von Langenwetzendorf Hartbauer. Bliss, Michel, Reindl, Göttig Unser Dank geht an alle Sportfreunde, nach Neuärgerniß richtig krachen und wa- wechselten sich in der Führung ab. Bliss die uns tatkräftig unterstützt haben, an ren nur vier Zehntel langsamer als Michel/ musste dann in der Pause wegen eines die Gemeinden Langenwetzendorf und Motorschadens aufgeben und Reindl kas- Niederpöllnitz, die Stadt Weida, die Köst- siert 30 Strafsekunden, weil er eine Schi- ritzer Schwarzbierbrauerei, den Kreisport- Die Rallye führte über 158 Kilometer. kane touchiert hat. Somit fuhren Michel/ bund, die Fa. Klumpp Pößneck, die SPK Fünf Wertungsprüfungen (Asphalt Hartbauer nach 2008 (im Opel Astra) und Gera-Greiz, den Jugendverein Steinsdorf, 34,65 km = 99%, Schotter 0,35 km = 2016 ihren dritten Osterburg-Gesamtsieg die Fa. Spanner Mehla, die Fa. Stieghorst, 1%) mussten die Teilnehmer absol- sauber nach Hause – diesmal im Subaru Patromobil Weida, den ASB Gera, die vieren. Zwei Prüfungen (Langenwet- Impreza. Den Kampf um den zweiten Platz Feuerwehren Weida und Frießnitz sowie zendorf–Neuärgerniß und Staitz– konnte Reinhard Honke/Tina Annemüller an die Ärzte Dr. Wilutzky und Dr. Wetzig Rohna) wurden zweimal gefahren mit drei Zehntel vor Patrik Dinkel mit Ales- und alle Inserenten. und zum Schluss nochmals die erste sandra Baumann für sich entscheiden. Nach der Rallye ist vor der Rallye und Prüfung in umgekehrter Richtung. Mit 65 Startern bei der 46. Osterburg- so kreisen die Gedanken schon in der Die Wertung erfolgte für Rallye und 23 Teams bei der 2. Osterburg- Planung für 2018, wahrscheinlich am 16. l ADMV-Rallye-Pokal Histo-Rallye waren die Erwartungen des Juni. Einen besonderen Dank möchte ich l Thüringer Rallyemeisterschaft MC Weida erfüllt und die anfängliche Skep- auch an die Anwohner an den Wertungs- l Sächsische Rallyemeisterschaft sis, ob die Rallye überhaupt durchgeführt prüfungen richten, die unseren Sport am l Nord-Ost-Oberfranken-Pokal wird, konnte vergessen werden. Von vielen Sonnabend ertragen mussten, wobei sie l ADAC-Rallye-Meisterschaft Berlin- Teilnehmern gelobt, bei bestem Rallyewet- sicher auch etwas Spaß dabei hatten. Brandenburg ter und vor allem unfallfrei ging dieser Ral- Willy Naumann, Vorsitzender und lyetag mit der Siegerehrung zu Ende. Rallyeleiter MC Weida e.V. im ADMV

Gesamtergebnis Osterburg-Rallye 1. Bernd Michel, Schwarzenbach/Bernd Hartbauer, Schweiz, Subaru Impreza N16, 18:50,5 2. Reinhard Honke, Himmelkron/Tina Annemüller, Aer- zen, Mitsubishi L Evo 9, 19:03,9 3. Patrick Dinkel, Rossach/Alessandra Baumann, Hen- ergebnisse gersberg, Mitsubishi L Evo 9, 19:04,2 4. Stefan Göttig, Fuldatal/Jenny Gäbler, Chemnitz, Mit- subishi L Evo 9, 19:06,4 5. Frank Herrmann/Inge Herrmann, Notzingen, Mitsu- bishi L Evo 9, 19:27,0 Ehrung der Besten: Tina Annemüller und Reinhard Honke mit Alfred Gorny, Bernd Hart- 6. Lars Anders, Wolfsburg-Unk./Marcel Eichenauer, bauer und Bernd Michel mit Willy Naumann, Alessandra Baumann und Patrick Dinkel (v.l.) Wutha-Farnroda, Mitsubishi L Evo 6, 19:34,2 7. Raphael Ramonat/Sara Phieler, Trusetal, Mitsubishi L Evo 7, 19:37,5 8. Mario Czok, Zwickau/Andy Tänczyk, Dennheritz, Mit- Der ADMV-Histo-Rallye-Cup 2017 ist eine off ene Serie von Rallyes, die als historische subishi L Evo 9, 19:52,2 Gleichmäßigkeitsprüfungen (Retro-Rallye) im Rahmen von Rallye-Veranstaltungen ausge- 9. Rudolf Reindl, Lohkirchen/Michael Ehrle, Schmalkal- tragen werden. Der ADMV-Histo-Rallye-Cup dient der Förderung des Breitensports und der den, Mitsubishi L Evo 6, 19:54,7 automobilsportlichen Traditionspfl ege. 10. Felix Weisert, Birkenfeld/Enz/Toni Ermel, Ruhla, Das Mindestalter der teilnehmenden Fahrzeuge wird durch die Ausschreibungen der Wer- BMW M3 E36, 19:58,9 tungsläufe festgelegt. Für die Wertung zum ADMV-Histo-Rallye-Cup müssen die teilneh- menden Fahrzeuge mindestens 20 Jahre alt sein (Erstzulassung gemäß Fahrzeugzulas- Gesamtergebnis Osterburg-Histo-Rallye 1. Bernd Lutz, Zell am Harm/Stefan Sawinsky, Eggols- sung 1997 und früher). heim, VW Golf 1 GTI, Baujahr 1982, 0:00,9 Diff erenz Die Wertungsprüfungen fi nden als Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) auf abgesperrten Straßen 2. Frank Schneider, Feldatal, Opel Ascona B, 1978, 0:02,0 statt. Der Veranstalter legt Fahrzeiten für die Wertungsprüfungen fest, bei denen eine Durch- 3. Roy Kunz, Gorsdorf/Andrea Selzer, Burkhardtdorf, schnittsgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschritten werden darf. (aus der Ausschreibung) Opel Kadett E 1.4, 1991, 0:02,5

Fotos: T. & St. Gorlt 42 mobil 3/4 2017 wautomobilrallye 12. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg am 8./9. September

Sie ist wieder eine Rallye 70 und zählt Trabis am Start war 2016 noch möglich. zum DMSB-Rallye-Cup Region Nord, zur ADMV-Rallye-Meisterschaft und -Pokal, zum Schotter-Cup, zur ADMV-Rallye-Meis- terschaft Sachsen-Anhalt/Berlin–Bran- denburg sowie zur Sächsischen und Thü- ringer Rallye-Meisterschaft. Im Rahmen der R70 wird der 8. Wertungslauf zum ADMV-Histo-Cup durchgeführt. Der Start erfolgt am 9. September um 12:31 Uhr vor dem Kurhaus. Bereits ab 11:00 Uhr wird die Festwiese in Patz- schwig am Rundkurs eröffnet. Autohäuser stellen ihre neuesten Modelle vor, und Fahrzeuge aus verschiedenen Rennserien sind bei Demonstrationsfahrten zu sehen. Ehemalige Rallyefahrer, teilweise mit ih- ren damaligen Fahrzeugen, wollen sich Zeitplan ebenfalls auf der Festwiese treffen und für 08.09. 18:00-21:15 Uhr Technische Abnahme mit Moderation im Rallyezentrum Gespräche zur Verfügung stehen. Zudem 09.09. 07:00-09:00 Uhr Rallyeautos bei der Untersuchung durch technische Kommis- werden einige ehemalige „Rennpappen“ sare hautnah erleben zu sehen sein, die laut aktuellem Regle- 09.09. 12:31 Uhr Start des 1. Fahrzeuges am Kurhaus Bad Schmiedeberg ment nicht mehr aktiv mitfahren dürfen. 09.09. ca. 18:20 Uhr 1. Fahrzeug im Ziel im Rallyezentrum Zu absolvieren sind vier verschiedene 09.09. ca. 21:30 Uhr Siegerehrung und Rallyeparty im Rallyezentrum Wertungsprüfungen in zwei identischen Schleifen. Gegen 14:50 Uhr treffen die Teil- Wertungsprüfungen (WP) nehmer in Pretzsch bei Fa. Heson zu einer WP 1/5 ca. 12:46/16:10 Uhr Reinharz – Sackwitz – Ogkeln – Scholis – Reinharz 40-minütigen Zwangspause ein, von hier WP 2/6 ca. 13:17/16:41 Uhr Patzschwig – Kleinkorgau (Rundkurs) mit Festwiese aus geht es im Anschluss in die Reifen- WP 3/7 ca. 14:00/17:24 Uhr L129 – Gaditz – Merkwitz wechselzone (Fa. Autrac GmbH) und dann WP 4/8 ca. 14:25/17:49 Uhr Golmer Weinberg – Golmer Weinberg in die zweite Schleife. Die Zeiten sind vorläufig, die genauen Startzeiten bitte aus dem Internet oder Pro- Remo Palm, 1. Vorsitzender grammheft entnehmen. (www.rallye-bad-schmiedeberg.de) MSC Bad Schmiedeberg e.V.

Foto: Cornell Hache 43 wautocross mobil 3/4 2017

MC Klosterfelde Andreas Poganiatz vom MC Klosterfelde Autocross und mehr in den Biesenthaler Wukuhlen

Zustand der Strecke durch den Einsatz des neu angeschafften Straßenhobels enorm verbessert hatte. Am Samstagabend wur- de der erste Langstreckenlauf gestartet. Mit dabei die Clubfahrer Thomas Barten- bach und Denny Fenger auf ihrem Nissan Terrano, der ansonsten zum Abschleppen der liegen gebliebenen Wettbewerbs- Nach der Mittagspause zeigten uns fahrzeuge zur Verfügung stand. Neun die Autocrosser spannende Finalläufe, in Fahrzeuge, überwiegend aus der Stock- denen unsere Clubfahrer ganz gut punk- carszene, kämpften Runde um Runde teten. Danny Giese belegte in der Klasse mit mindestens einem Pflichtstopp in der 6, Spezialtourenwagen ohne Begrenzung, ­Boxengasse. Vier Teams wechselten hier auf seinem Ford Fiesta den dritten Platz. den Fahrer, die anderen fünf Fahrer muss- René Schlöffel gelang mit seinem Suzuki ten aussteigen und um das Auto laufen. Swift (Klasse 7 Spezialtourenwagen mit Am Ende gelang Thomas Bartenbach und Allrad) der zweite Platz und Andreas Po- Auch so können Trabis aussehen… Denny Fenger mit 39 Runden der Sieg, ge- ganiatz (Klasse 9 Spezialcross) durfte gar nau wie im Vorjahr. auf das oberste Treppchen. Am 17. und 18. Juni hatte der MC Klosterfelde zum Autocross an die Renn- strecke in Biesenthal geladen und 74 Motorsportler traten zum Wettkampf auf sandiger Piste an. Einige starteten so- gar als Doppel- oder Mehrfachstarter. In neun Autocross-Klassen ging es nicht nur um den Tagessieg, sondern um wertvolle Punkte in der Meisterschaft der Interes- sengemeinschaft Lausitzpokal (ILP). Hier war es der zweite von sechs Läufen, die auf verschiedenen Rennstrecken im Os- ten Deutschlands ausgetragen werden. Neben den ILP-Fahrern gingen auch zwei Stockcar-Klassen und eine weitere Auto- cross-Klasse an den Start, genauso wie zwei Gruppen, die sich für den traditionel- Start der Klasse 3, Serientourenwagen bis 1600 ccm len Langstreckenlauf angemeldet hatten. Der Samstag begann bei herrlichstem Der Sonntag brachte wesentlich mehr Zeit zum Verschnaufen blieb dann kaum Autocross-Wetter mit den Trainingsläu- Hitze mit sich, so dass der ebenfalls neu für die Mitglieder des MC Klosterfelde, fen. Hier zeigte sich schon, dass sich der angeschaffte Traktor mit dem Wasserfass denn bereits drei Wochen später, am 8. immer wieder zum Einsatz kam, sonst und 9. Juli wollten etwa 120 Fahrer beim Trabis sind im Autocross fast unverwüstlich und schnell. hätten die Fahrer vor lauter Staub keine Stockcar um Platz und Sieg kämpfen. Da- Strecke mehr erkennen können. Bis zur zwischen hieß es also: alte Plakate ab, neue Mittagspause hatten alle Klassen ihre ran, Flaggen neu sortieren, Feuerlöscher Wertungsläufe absolviert und der zweite überprüfen und und und... Das Wetter Langstreckenlauf, diesmal für Autocross- spielte mit und die Strecke hatte gerade fahrzeuge, wurde gestartet. Wieder dabei erst bewiesen, dass sie durch die neue Thomas Bartenbach und Denny Fenger. Technik größeren Belastungen standhal- Diesmal hatten sie Pech, ein Plattfuß ten kann. Wir waren also gut gerüstet, auch zwang sie nach sieben Runden zur Aufga- wenn dann nur etwa 100 Fahrer anreisten. be, dem ersten Ausfall bei ihrem 12. Lang- Neun, zum Teil gut gefüllte Klassen ab- streckenlauf. solvierten fünf Läufe. Es geht dabei nicht Mehr Glück hatte Nadine Zimmermann vorrangig ums Rausdrängeln und Ram- mit Achim Schlöffel. Achim war gestartet, men, auch wenn es schon einige spekta- das Auto lief aber nicht richtig, nach ei- kuläre Szenen gab. Ziel ist es, ähnlich wie nem kurzen Stopp stellte er fest, dass sich beim Autocross, die Zielflagge als Erster der Stecker der Kraftstoffpumpe gelockert zu sehen. Alle Läufe sind gleichwertig, hatte. Leider löste er sich erneut, so dass ein Finale wird nicht gefahren. Sven Giese noch ein weiterer Stopp außerhalb der gab sein Debüt in der Offroad-Klasse über Boxengasse notwendig wurde. Aber dann 1600 ccm und landete in der gut besetz- lief alles bestens, so dass das Club-Duo ten Klasse im Mittelfeld. Allerdings konnte noch auf den fünften Platz kam. er wegen eines abgerissenen Motorlagers

Fotos: Birgit & Matthes Hradetzky 44 mobil 3/4 2017 wautocross/breitensport

einen Lauf nicht fahren. Auch diesmal Beide Veranstaltungen wurden von den Langstreckenteams und die Aufwands- standen zwei Langstreckenläufe auf dem Fahrern gelobt und wir als Veranstalter entschädigung unseres langjährigen Plan, mit dabei wieder die Clubteams Na- sind ebenfalls zufrieden. Die Mädels im Baggerfahrers. Viele Clubmitglieder sind dine Zimmermann/Achim Schlöff el und Rennbüro hatten diesmal die Idee, die bereits registrierte Knochenmarkspen- Thomas Bartenbach/Denny Fenger. Dies- Trinkgelder, die bei beiden Veranstaltun- der und somit fl ießt die Summe von mal hatten beide Teams Pech, bei Nadine gen im Spendentopf landeten, einem 357 Euro nun an ein regionales Projekt und Achim kochte das Auto, bei Thomas guten Zweck zukommen zu lassen. Dazu der DKMS. und Denny bescherte eine defekte Ben- kamen dann die Preisgelder unserer Sylvia Giese, 1. Vorsitzende zinpumpe das Aus. beiden Clubteams und eines weiteren MC Klosterfelde e.V. im ADMV

Auf Tuchfühlung – Linda Schreyer und Jennifer Franzky „jagen“ Raff ael Wobst

Bergab in die Zielkurve: Enrico Sachse vor Danny Wühle und Dennis Vesper, Klasse 5 Serientourenwagen ohne Begrenzung

Sächsische Landesjugendspiele in Freiberg Premiere der Pocketbiker

Nach viel Promotion bei unserem Auf- Gruppenfoto der kleinen Pocketbiker tritt im Januar zur SachsenKrad in Dres- den und zwei gut besuchten Schnupper- kursen im April und Mai mit jeweils zwei Dutzend Teilnehmern ist unsere Premiere als Pocketbike-Motorsportverein bei den Landesjugendspielen des Sächsischen Landessportbundes am 17. Juni in Frei- berg mit 36 Kindern von fast fünf Jahren bis 14 Jahren perfekt gelaufen. Neben unseren 18 Vereinsfahrern lern- ten 18 interessierte Kinder unsere Sport- art kennen. Unsere Jugendtrainer Tobias und Frank sowie viele Helfer haben sich bewundernswert engagiert und wurden voll gefordert. Respekt dafür! Zehn Kinder waren so talentiert, dass sie nach dem Sichtungslauf ihre ersten

kompletten Runden auf dem „Saxonia- ring“ drehen durften. Es gelang sogar sechs Youngstars, sich für unsere „Junior A“ zu qualifi zieren und ihren ersten Pokal- lauf zu fahren. Mit diesem gelungenen Tag sind wir auf dem richtigen Weg zur Förderung des säch- sischen Motorsportnachwuchses. Vielen Dank an alle, die uns dabei unterstützen. Interessenten können gern zu unserem letzten Pokallauf am 23. und 24. Septem- ber auf dem „Harzring“ in Reinstedt vor- beischauen und sich von unserem Sport (vielleicht) begeistern lassen. Übrigens: An diesem Wochenende ist eine Gemein- schaftsveranstaltung mit dem ADMV Clas- sic Cup geplant. Erwarungsvolle Haltung vor dem Start Pocketbike-Sachsenevent e.V. im ADMV

Fotos: Matthes Hradetzky (2), Pocketbike-Sachsenevent (2) 45 wtourensport mobil 3/4 2017

14. Niederschlesische Oldtimer-Rallye des MC Görlitz Mit den Oldtimern zum Klärwerk…

Ja, das war sie, die 14. Auflage unserer Zeichen der Zweitakt-Ära. über die Grenzen Niederschlesiens hin- aus bekannten Oldtimer-Rallye. Zahllo- se Stunden wurden investiert, um am 6. Mai eine Veranstaltung auf die Straße zu bringen, die unsere Teilnehmer in ihren historischen Fahrzeugen herausfordert, jedoch nicht überfordert. Und: Die unser Fleckchen Erde für den von weither An- gereisten oder auch Einheimischen ins rechte Licht rückt und Lust zum Verweilen und Wiederkommen weckt. Zufriedene Stimmen aus dem Fahrerlager ließen ver- muten, dass uns das gelungen ist.

„Lanzenstechen“ mit viel Publikum. Zuerst wurden das fahrerische Geschick Nach der wohlbehaltenen Rückkehr und Vertrauen in die eigene Oldtimer- aller Fahrzeuge und ihrer Insassen galt es Technik im Klärwerk des hiesigen Stadt- nur noch – mal abgesehen von den an- versorgers auf die Probe gestellt. Dort geregten Gesprächen aller Motorsport- galt es, eine unbekannte Wegstrecke mit freunde – die Sieger der insgesamt zehn einer Durchschnittsgeschwindigkeit von Einzelklassen zu ehren. Die Sonderpokale 18 km/h zu absolvieren. Der Marktplatz für das beliebteste Zwei- oder Dreiradfahr- in Rothenburg wurde unter den wachen zeug und Vierradfahrzeug spendete schon Augen unserer Volkspolizei zur Kulisse im zweiten Jahr die FSP. Zur Wahl aufgeru- für „Das zu befahrende Viereck“. Und in fen waren alle Anwesenden, die tagsüber Lodenau half nur gutes Augenmaß beim der Landskron Brau-Manufaktur und dem zielgenauen Halten vor und neben ei- MC Görlitz einen Besuch abstatteten. nem Hindernis, um mit möglichst wenig Unser Dank gilt im Besonderen unseren Fehlerpunkten die Rücktour zum wohl- treuen Unterstützern auf und neben der verdienten Mittagstisch anzutreten. Mit Strecke und hinter den Kulissen. Ohne der Aussicht auf eine Pause wurden alle Euch geht es nicht! 2018 ist Jubiläumsjahr. Teilnehmer – der MC Görlitz ist immer Und auch hierfür werden wir mit der einen für eine Überraschung gut – auf der Zu- oder anderen Überraschung aufwarten. Wer denkt, solch eine Rallye beginnt mit fahrt zum Brauereihof zu Turnierkämp- Euer MC Görlitz e.V. im ADMV dem Startschuss am Veranstaltungstag, der fern. Eine „Lanze“ geringen Durchmessers (Jan Demuth) irrt, aber gewaltig. Das Braustübl der Lands- musste im Fahren in einen Bierkasten kron Brau-Manufaktur bot bereits am Frei- mit Platte größeren Loches platziert wer- Warten auf die Gleichmäßigkeitsprüfung. tag bis weit in die Nacht Herberge für einen den. Eine koordinative Aufgabe der ausgedehnten Erfahrungsaustausch aller Extraklasse. Motorsportfreunde. Ja, so sind sie. Frisch gestärkt und voller Zuversicht Am nächsten Morgen mussten alle führte die rund 50 Kilometer lange zweite Teilnahmewilligen ab 7:00 Uhr, ob ausge- Etappe entgegen dem Uhrzeigersinn in schlafen oder nicht, die Fahrtunterlagen Richtung Nordwesten, welche ihren Hö- entgegennehmen. Bei noch ausbaufähigen hepunkt mit der Ausstellung der Fahrzeu- Temperaturen, aber niederschlagsfreier ge am Schloss in Pfaffendorf fand. Mittler- Aussicht auf den Tag, sorgten zwei Teams weile strahlten unsere Teilnehmer und alle für erste strahlende Gesichter. Kein Wunder, Gäste mit der Sonne um die Wette. Was symbolisiert doch erst eine Startnummer wünscht sich ein Veranstalter mehr?! zwischen 1 und 130 in den eigenen Händen eine hundertprozentige Startberechtigung. Pünktlich um 9:00 Uhr wurde es auch für die schon zahlreich umhertigernden Besucher auf dem Brauereihof spannend. Die Motoren erwachten und 125 Zwei-, Drei- und Vierräder machten sich mit ih- ren Fahrern und Beifahrern auf die zirka 75 Kilometer lange erste Etappe in Rich- tung Norden. Gefahren wurde nach Schil- dern des Veteranen Fahrzeug Verbandes. Die unterwegs platzierten DK-Schilder, deren Buchstaben in der vorkommen- den Reihenfolge in den Fahrerkarten zu notieren waren, kamen aus dem Zweirad- Rallyesport. Eins der vielen Glanzstücke am Start.

Fotos: Falko Herbig 46 mobil 3/4 2017 wtourensport

11. Köthener Oldtimertage Im Schritttempo durch die Bachstadt

Das sind wahre Hingucker... Umland entlassen. Dort galt es, an zwei Wertungsprüfungen Aufgaben zu lösen. Wieder am Startpunkt angekommen, wurden die Aktivitäten ausgewertet und ein Tagessieger ermittelt. Dieser konnte sich über einen ansehnlichen Pokal und über Sachpreise aus dem Hause hagebau freuen. Auch die Plätze zwei und drei wur- den prämiert. Die Vereinsmitglieder des MC Köthen steuern bereits auf ihre nächste Veranstal- tung zu. Am 16. und 17. September macht der ADMV Classic Cup in Köthen halt. Die- se Serie ist eine feste Größe im mitteldeut- schen Motorsportkalender. MC Köthen e.V. im ADMV

Das überaus gute Wetter nutzten hun- wir eine Plattform geben.“ Und so ver- derte Liebhaber des chromblitzenden wundert es nicht, dass der gepflegte Golf Blechs am 11. Juni, um sich an automo- 1 GTI, der vor fünf Jahren noch auf dem bilen Schätzen der letzten Jahrzehnte zu Besucherparkplatz neben dem Veranstal- erfreuen. Seit mehr als 10 Jahren veran- tungsgelände stand, nun ein gern gese- staltet der gleichnamige Motorsportclub henes Schmuckstück inmitten von viel in Köthen ein Oldtimertreffen. Das gesel- „Ostalgie und Westchrom“ blitzt. lige „Stelldichein“ ist in der Szene bekannt Neben einem Quiz und verschiedenen und erfreut sich immer größer werdender Geschicklichkeitsspielen war das High- Beliebtheit. light wie in den Jahren zuvor die große Der Köthener Erhard Banneik fuhr einen Wartburg 311 Coupé aus den 50er Jahren. Laut Definition sind Oldtimer Kraftfahr- Ausfahrt im Konvoi. Be- zeuge, die mindestens 30 Jahre alt sind. gleitet von den örtlichen So rigoros war man beim Oldtimer-Treffen Ordnungshütern ging es des MC Köthen allerdings nicht. Und so im gemächlichen Tempo konnten die Besucher verschiedenste durch die Bachstadt, vor- Fahrzeuge auf dem Parkplatz des hage- bei am Marktplatz und bau Baustoffhandel Köthen bewundern. den beiden Wahrzeichen Dort sah man Autos und Motorräder, der fürstlichen Residenz- die durchaus nicht alle unter der Rubrik stadt sowie den beiden „Oldtimer“ liefen. Das Treffen zielte auch Kirchtürmen der Stadt- auf „Youngtimer & Cabrios“ ab. Gerade kirche St. Jakob. der Trend zu Youngtimern wird laut Ver- Danach wurden die einschef Torsten Stoye immer größer: „Wir Teilnehmer auf eine zirka haben es in den letzten Jahren bemerkt, 50 Kilometer lange Run- dass die jüngeren Klassiker in der Region de in das landwirtschaft- im Vormarsch sind. Diesem Trend wollen lich geprägte Köthener

Heute Kult, wer hätte das gedacht: Trabant und Wartburg

Fotos: MC Köthen 47 wtourensport mobil 3/4 2017

19. Internationales Trabantfahrer Treffen in Zwickau Die „Pappe“ – eine erstaunliche Karriere Wer hätte das gedacht, dass der Tra- Die Vorzüge des neuen Areals in Zwi- Die Teilnehmer gratulierten auf ihre Weise zum 60. bant, die „Pappe“, so hofi ert wird. Bundes- ckaus Nordvorstadt wurden ausgiebig weit gibt es inzwischen an die 60 Trabant- genutzt: An allen drei Tagen wurden für fahrer-Treff en, aber nur eine Heimat. Und die Teilnehmer Insider-Führungen über die ist in Zwickau. Konkreter im ehemali- das Gelände arrangiert, typische Spei- gen Sachsenring. Im Werk II fand von 1957 sen aus der Kantine des VEB Sachsenring bis 1991 die Endmontage statt, über drei angeboten und die Tore des unmittelbar Millionen Trabant wurden produziert. angrenzenden Automobilmuseums für Das ist authentisch und war für das Au- einen Schnuppergang durch die neue gust Horch Museum zusammen mit sei- Ausstellung inklusive Sonderausstellung nen Partnern Anlass genug, das legendä- „60 Jahre Trabant“ geöff net. Es gab ei- re ITT in seiner 19. Aufl age heim zu holen. nen Trabant-Teilemarkt, Livemusik am Abend, Benzingespräche und natürlich eine Bewertung der Fahrzeuge durch eine Fachjury. In Gesprächsrunden kamen der stellvertretende Generaldirektor des IFA- Kombinates PKW Dr. Winfried Sonntag (93) und der Leiter der Kunststoff entwick- lungsabteilung Dr. Werner Reichelt (89) zu Wort. Das bunte Treiben auf dem Gelände reich, Belgien, Österreich, den Niederlan- konnte man in 27 Meter Höhe aus einem den und der Schweiz angereist. Kran verfolgen. Trabant und Co. sind heute mehr denn Thomas Stebich, Geschäftsführer des Museums Fast 800 Teilnehmer mit zirka 450 Fahr- je ein Renner. Sie sind immer noch auf und Werner Reichelt, einer der Väter des Trabant zeugen (zugelassen waren alle Typen, Straßen zu sehen und mittlerweile in Mu- Ausführungen und Umbauten des Tra- seen und auf Treff en heiß begehrt. Auch Museum, Verein Internationales Trabant- bant P 50, P 60, P 601, 1.1 sowie Personen- im Motorsport bleiben sie in Fahrt, so im Register e.V., Motorsportclub Zwickau kraft- und Kleinlieferwagen, die innerhalb ADMV Classic Cup, im ADMV-Trabant- e.V. im ADMV und Motorsport Sachsen des Industrieverbandes Fahrzeugbau IFA Rallye-Cup und ADMV-Histo-Rallye-Cup. Zwickau e.V. im ADAC luden vom 16. bis hergestellt wurden, so auch Wartburg und Selbst im Autocross und Stockcar zeigen 18. Juni zum ersten Mal in das frühere Be- Barkas) waren nicht nur aus Deutschland, die „Pappen“ immer noch ein erstaunli- triebsgelände an der jetzigen Audistraße sondern auch aus Tschechien, der Slowa- ches Durchhaltevermögen. ein. kei, Ungarn, Rumänien, Slowenien, Frank- August Horch Museum gGmbH; B.H.

Ein Blick in die Sonderausstellung

Der Teilemarkt war etwas für Kenner

Die Mercedes-Benz-Baureihe W 123 gehört heute zu den beliebtesten Klassiker-Baureihen überhaupt. Von hoher Qualität und Solidität gekennzeichnet, war sie von 1976 bis 1986 in Produktion und auch die jüngsten Exemplare tragen mittlerweile ein H-Kennzeichen – le- diglich beim VW Käfer ist die Zahl der H-Zulassungen noch größer. TIPP Alexander F. Storz behandelt das Coupé, die Limousine, das Thema Tuning und den W 123 als Sonder- oder auch Rennfahrzeug sowie Einzelstücke der Karosseriebaukunst. Abschlie- ßend widmet er ein Kapitel den zeitgenössischen und aktuellen Spielzeug- und Modellau- tos in den Maßstäben 1:18 bis 1:87. Alexander F. Storz, Mercedes-Benz W 123, Schrader-Typen-Chronik, ISBN: 978-3-613- 03975-5, 96 Seiten, 151 Abbildungen, Format: 240 x 220 mm, 12,95 Euro

Fotos: Olaf Seifert, August Horch Museum (3) 48 mobil 3/4 2017 wtourensport

50. Oldtimertreffen des MC Roland Nordhausen So viele Fahrzeuge wie noch nie Um es gleich vorwegzunehmen: Un- ser 50. Treffen war die mit Abstand er- folgreichste Oldtimerveranstaltung seit Bestehen des Clubs. Konnten wir bei der ersten Veranstaltung am 30. September 1961 noch zirka 50 Fahrzeuge begrüßen (es war übrigens das erste Kfz-Veteranen- treffen in der DDR), waren es zu unserem Jubiläumstreffen am 17. Juni auf dem Pe- tersberggelände 290 Oldtimerfahrzeuge. Schon damals wollten wir der Nachwelt den noch vorhandenen geringen Be- stand an alten Automobilen und Motor- rädern präsentieren. In allen Fahrzeugen, die an den Veranstaltungen teilnehmen, steckt eine mitunter unvorstellbare Res- taurationszeit mit großem finanziellem Aufwand. Viele Autos und Motorräder wurden auf Schrotthaufen und in Scheu- nen in einem erbärmlichen Zustand ge- funden. Wenn das Fahrzeug restauriert, die erste Probefahrt erfolgreich verlaufen und die Oldtimerabnahme ohne Bean- standung erfolgt ist, kann man sich zu- Steffen Wäldrich (2. Clubvorsitzender), die Ausgezeichneten Horst Laue, Kurt Siegmund und Peter Huke sowie Hans-Dieter Voß (v.l.) frieden zurücklehnen und denken „Jetzt hast du es geschafft. Jetzt kannst du dein Eine Freiluftveranstaltung, so wie unser harte Kern. Zu unserem Treffen zeigte sich Fahrzeug bei Oldtimertreffen präsen­ Oldtimertreffen, steht und fällt mit dem das Wetter zum Glück von der positiven tieren“. Wetter. Ist es trocken, finden viele Fahr- Seite. Wir begrüßten etwa 650 Zuschauer Auf unserer Veranstaltung waren top- zeuge und Zuschauer den Weg zu den Ver- und sie konnten, wie bereits erwähnt, 290 restaurierte Fahrzeuge, die teilweise aus anstaltungen. Regnet es, kommt nur der Fahrzeuge aus der Nähe betrachten. In Ge- sprächen hörten wir immer wieder: „Die Zwei- und Dreirad-Parade vor der Bertolt-Brecht-Schule auf dem Petersberg. Veranstaltung war gelungen, das Umfeld passt, wir kommen gern wieder.“ Zum Gelingen der Veranstaltung trugen nicht nur die Clubmitglieder (besten Dank vom Vorstand) bei, sondern auch unsere Partner. Besonders bedanken möchten wir uns beim Autohaus Grund in Berga, das uns seit Jahren bei unseren Treffen unterstützt. Ein großes Dankeschön geht auch an die VR-Bank Nordhausen. Auch wenn unsere Veranstaltung nur in der Kategorie „Breitensport“ zu finden ist, erhielten wir anlässlich unseres 50. Tref- fens Unterstützung von der Geschäftslei- tung des ADMV. Hans-Dieter Voß, MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV

den 20er Jahren stammen, zu sehen. So kam Horst Laue aus Greußen mit einem BMW Wartburg DA-3, auch als Dixi DA 3 bekannt. Dieses Fahrzeug wurde 1930 zugelassen und der Besitzer erhielt den Pokal für das älteste Fahrzeug. Einige Teilnehmer scheuten selbst weite Wege nicht, um zu unserer Veranstaltung zu kommen. Den Pokal für die weiteste Anreise erhielt Peter Huke aus Kamenz/ Sachsen. Seine Fahrstrecke betrug 286 Kilometer. Auch für den ältesten Teilneh- mer vergaben wir einen Pokal. Der geehr- te Kurt Siegmund aus Heroldishausen ist immerhin 84 Jahre alt und „bewegt“ sein Fahrzeug noch selbst. Der Dixi DA-3 – das älteste Fahrzeug auf dem Treffen.

Fotos: Voß; Kirsten 49 wtourensport mobil 3/4 2017

8. Vogtland-Classic des Oldtimer-Clubs Reichenbach Gesehen werden und viel sehen

Leidenschaft, die Freude macht: Die erste Station auf unserer „Reise ins Thü- ringer Vogtland“ am 17. Juni war am Allo- heim Senioren-Residenz „Reichenbach“. Oldie trifft Oldie! Die Senioren waren be- geistert von den alten Fahrzeugen. Man- che wagten sich in die Autos und drehten als Beifahrer eine kleine Runde um die Senioren-Residenz. Nach einer Stunde Oldtimerplausch ging es zum Treffpunkt am Busbahnhof in Reichenbach. Zehn Oldtimer (bis Baujahr 1975) und 25 Per- sonen nahmen an der Tour teil. Der äl- teste Fahrer war der knapp 80-jährige Reichenbacher Heinrich Scholz, sein Ford A Limousine mit Baujahr 1930 das älteste Fahrzeug. Organisiert hat die 8. Vogtland-Classic Helmut Theiß. Der 80-Jährige (!) war zuvor die Strecke abgefahren, um zu prüfen, ob sie mit den alten Fahrzeugen zu bewälti- gen ist. Kurze Rücksprache mit Vereins- Pause zum Sammeln auf der Rennstrecke Schleiz in Blickrichtung Seng. chef Olaf Roth und Stellvertreter Jonny Schneider und die Fahrt war genehmigt. ­schmale und steile Straße zum Schloss ren nochmals das Schleizer Dreieck mit Sie führte bei herrlichem Sonnenwet- hinauf schafften die Oldtimerfahrzeuge Zwischenstopp. Von Schleiz ging es über ter durch vogtländische und thüringi- gerade noch so. Belohnt wurden wir mit Lössau, Pausa, Wolfshain, Wellsdorf nach sche Orte, zunächst von Reichenbach einem grandiosen Ausblick zur Talsperre Naitschau. In Pausa, dem „Mittelpunkt über Greiz, Oberchrochlitz, Elsterberg, Burgkhammer, denn das Schloss befin- der Erde“, steht das bekannte Rathaus Arnsgrün, Mehlteuer, Waldfrieden bis zur det sich direkt in der Saaleschleife auf ei- mit der weithin sichtbaren Erdkugel auf ehemaligen Waldkurve „Schleizer Drei- nem Felsplateau. Das sehr gut erhaltene dem Dach. Hier machten wir einen kur- eck“. Dort fuhren wir ein Stück auf der Schloss, das der Linie Reuss gehörte, lud zen Stopp und schauten der Erdachsen- Strecke, bevor es in Richtung Kreisverkehr uns zum Museumsbesuch ein. Die Turm- deckelscharnierschmierung zu. Pausa ist Hof ging. Wir passierten dann Zollgrün, besteigung belohnte uns mit einem schö- auch bekannt für das legendäre Trabi- Rennen, das zweimal im Jahr stattfindet. In Naitschau stärkten wir uns im rusti- Oldie trifft Oldie – beim Stopp an der Senioren-Residenz „Reichenbach“ kalen Bürgerhaus „Schmökerstube“. Das Abendessen schmeckte und die Heim- fahrt in Richtung Vogtland rückte näher. Von Zoghaus über Greiz fuhren wir bis zur Göltzschtalbrücke, der größten Zie- gelsteinbrücke der Welt, mit 29 impo- santen Bögen, erbaut von 1846 bis 1851. Hier endete unsere Oldtimerfahrt. Nach insgesamt 195 Kilometern waren wir alle wohlbehalten, erschöpft und gut gelaunt, natürlich auch die Oldtimer. Auf der Tour hat sich keiner verfahren, alle blieben zu- sammen. Unser Oldtimer-Club Reichenbach be- steht seit 1994. Wir haben 20 Mitglieder. Höhepunkte unseres Vereins waren die Bergpreise in Mühlwand in den Jahren 2004, 2005, 2007, 2009 und 2011. Die das Gewerbegebiet Tanna, Bernsdorf, nen Ausblick bis ins Thüringer Vogtland. Mühlwandrennstrecke ist aus den 1920er Blintendorf und Bad Lobenstein. Hier er- Bemerkenswert war an der äußeren Brü- Jahren bekannt. öffnete sich uns ein schöner Blick zum cke mit Amtshaus eine Zolltariftafel. Heute organisieren wir neben der „Alten Turm“, dem Wahrzeichen der Stadt. Nachdem wir in den „Schlossterrassen“ Vogtland-Classic auch zwei Oldtimerteile- Wir „zuckelten“ – unser Fahrtempo betrug Kaffee und Kuchen genossen hatten, ging märkte, einmal im Frühjahr und einmal im zwischen 30 und 40 km/h – weiter nach es recht steil bergab (fast 20%). Wir hatten Herbst. Der nächste findet am 14. Oktober Ebersdorf, Lückenmühle und Lothra, wo schon Bedenken, ob unsere Bremsen die am Busbahnhof, Moritz-Löscher-Straße, wir in der urgemütlichen historischen Fahrzeuge am Berg halten. Aber alle Fah- 08468 Reichenbach, statt (Informationen: „Brauerei“ Mittag aßen. rer und Oldtimer hielten durch. 0172-3732248). Die zweite Etappe führte nach Remp- Mit guter Laune wurde die vorletzte Viola Unger Bauer, Oldtimer-Club tendorf und zum Schloss Burgk. Die Etappe in Angriff genommen. Wir befuh- Reichenbach e.V. im ADMV

Fotos: Oldtimer-Club Reichenbach e.V. 50 mobil 3/4 2017 wtourensport

1. Dassower Oldtimertreffen Viel Matsch und gute Stimmung Der Motorsportclub Dassow veranstal- tete am 1. Juli zum ersten Mal ein Oldti- mertreffen. Eingeladen waren alle Besit- zer älterer Motorräder und Gespanne, Pkw, Lkw und Traktoren. Wegen des sehr schlechten Wetters kamen nicht so vie- le Teilnehmer wie erwartet und erhofft. Nach drei Tagen ununterbrochenen Re- gens war das Gelände an der Motocross- strecke völlig aufgeweicht und eigentlich nicht mehr „oldtimertauglich“. Trotzdem fanden sich 54 stolze Besitzer mit ihren Fahrzeugen ein. Dassows amtierende Bürgermeisterin Annett Pahl eröffnete die Veranstaltung und äußerte sich anerkennend über das Engagement des Vereins unter den schwierigen Bedingungen. Maik Lietz, der erste Vorsitzende des MC Dassow, begrüß- te alle Teilnehmer aufs Herzlichste und dankte für ihr Erscheinen. Moderator Ha- rald Wiechert brachte Schwung in diesen Mit dem ältesten Fahrzeug nahm Ulrich Wodars aus Wismar teil – mit einem DKW F8, Baujahr 1939. Regentag, indem er Neuankömmlinge begrüßte, einzelne Fahrzeuge vorstellte, Der Radwechselwettbewerb an einem gab es einen Bogenschießwettbewerb. Für Spiele kommentierte und allgemein gute Gelände-Rennbuggy hatte großen Zulauf. Spannung sorgte am Nachmittag die Be- Laune verbreitete. Für die jungen und sportlichen Teilnehmer kanntgabe der Gewinner der Abstimmung über die schönsten und interessantesten Fahrzeuge (56 Stimmzettel waren abgege- ben worden). Bei den Zweirädern erhielt die MZ RT 125 von Rayk Jürgensen die meisten Stimmen. Der Trabant Kübel von Rolf Heiser lag bei den Pkw vorn. Mit dem Feuerwehr-Robur setzte sich Torsten Diet- rich bei den Lkw durch und bei den Trak- toren bestach der T150 K von Bruno Koop. Die geplante Ausfahrt durch Dassow fiel wegen der fast unbefahrbaren Wege buchstäblich ins Wasser. Trotzdem waren die Besucher und auch die Teilnehmer zufrieden mit dem Oldtimertreffen. Di- rekt nach dem Ende des Treffens hörte der Regen auf und die Sonne lachte. Sie und viele Teilnehmer versprachen, beim nächsten Treffen auf jeden Fall dabei zu sein. Stephan Trispel, Bernfried Klinger aus Dassow mit seinem Eicher Panther. MC Dassow e.V. im ADMV

Axel Grigutsch aus Wismar vor seinem P70, dem Vorgänger des Trabant.

Christian Steiger beim Reifenwechsel des Buggys.

Foto: Mathias Oldörp 51 wtourensport mobil 3/4 2017

7. Oldtimertreffen des MC Woltersdorf Buntes Treiben im Museumspark

Am 1. Juli fand das traditionelle einfach war das nicht: Wie viele Turm- Bergfest im Rüdersdorfer Muse- uhren eine Kirche besaß, Baumarten umspark statt – erneut mit von der fi nden, den Namen einer bekannten Partie der MC Woltersdorf. Mit der Wasserquelle nennen oder wie die Oldtimerveranstaltung wurde das Partnerstadt von Rüdersdorf heißt – Gesamtprogramm des Bergfestes das alles musste herausgefunden und wie immer erweitert, die Besucher in die Fahrerkarte eingetragen werden. nahmen es dankbar an. In diesem Zum ersten Mal bei dieser Veran- Jahr kamen etwa 40 Automobil- und staltung zeigten die Klassik-Trialer auf Motorradbesitzer, die neben der einer separaten Fläche, dass ihre Mo- Ausstellung, dem Museumsbesuch torräder und sie selbst noch nicht zum und den Benzingesprächen eine Historische Trialmotorräder „alten Eisen“ gehören. ganze Menge zu tun hatten. Sport- Wie im Vorjahr gab es eine Siegereh- freund Ernst Wagner hatte eine etwa 30 dersdorf im öff entlichen Straßenverkehr rung mit von CASTROL gestifteten Ehren- Kilometer lange Strecke zwischen Rüders- ausgesucht, die von den Teilnehmern in preisen – und wie gehabt genau am Ende dorf-Rahnsdorf-Erkner-Woltersdorf-Rü- einer Stunde zu absolvieren war. Doch so im Regen. H.T.

Oldtimer kurz vor dem Start zur Ausfahrt

Ehrung der Klassik-Motorrad-Trialer Zweimal Trial an einem Wochenende sportler gegen 12:00 Uhr. Der Wettbewerb Woltersdorf führt die Schulstraße bzw. die endet am Sonnabend um 17:00 Uhr. Am Rudolf- Breitscheid-Straße zum Kesselsee. Sonntag sind Motorradtrialer von 10:00 Von hier kann man alle Sektionen zu Fuß bis 14:00 Uhr auf ihrem Kurs unterwegs. erreichen. Das fahren mit dem eigenen Besucher sind willkommen; für Speis Fahrzeug im Gebiet Halde ist nicht gestat- und Trank ist gesorgt. Im Ortszentrum von tet. MC Woltersdorf, e.V. im ADMV

Freunde des Trialsports haben es gut. In Rüdersdorf fi ndet im Gebiet Halde (ober- halb des Kesselsees) am 9. September ein Autotrial, der 5. Lauf zum Berlin- Brandenburger Off Road Cup, statt. Mit von der Partie sind am 9. und 10. Sep- tember die Klassik-Motorradtrialer, die an beiden Tagen im selben Gebiet ihre Wettbewerbe austragen. Die Autotrialer beginnen am Sonn- abend gegen 09:30 Uhr, die Motorrad-

Fotos: Täger 52 mobil 3/4 2017 wtourensport

7. August Horch Klassik Faszinierte Wegelagerer auf Klappstühlen Gar nicht sonnenverwöhnt startete am 23. Juli die diesjährige August Horch Klassik. Aber das tat der Vorfreude auf das „Mobilmachen“ der Fahrzeug-Schätze bis Baujahr 1982 keinen Abbruch. Als erstes Vorausfahrzeug auf der zirka 153 Kilometer langen Rundfahrt mit Start und Ziel am August Horch Museum in Zwickau startete Ralf Hornung (Ingolstadt) von der Audi Tradition in einem Audi Im- perator von 1929. Beisitzer und Bordbuch- Leser war der Restaurator des noch einzig verbliebenen Exemplars seines Typs, Peter Spillner. Dass der Imperator trotz bereits 2003 abgeschlossener Restauration nur 2000 km auf dem Tacho hat, lässt darauf schließen, wie selten er bisher an einer Ausfahrt teilnehmen durfte. In Zwickau und Umgebung noch nie. Zusätzlich zu Start und Ziel war am August Horch Museum solcherlei Raritäten waren freilich viele bereits gute Bekannte und treue Klassik- Kurz vor dem Hinrunden-Ziel, Schloss chen „Wegelagerer“, die, auf Klappstühlen Teilnehmer, wie das Damen-Duo Laass Moritzburg in Zeitz, ließ sich dann auch sitzend, nicht müde wurden, die seltenen (Lichtentanne) auf einem Ford Rheinland endlich die Sonne blicken, und das Mit- Zwei- und Vierräder zu bewinken und zu (1933) oder Roland Beetz (Hohenstein- fahren auf den herrschaftlichen hinteren beklatschen. Ernstthal) auf einem Horch 420 (1931), mit Sitzreihen offener Wagentypen wurde an- Während des Kaffeetrinkens im Innen- von der Partie. genehmer. hof des August Horch Museums wurden Wie schon so manches Mal der inzwi- für den ältesten Pkw Dieter Schmidt aus schen 7. Klassik ließ es sich die Enkeltoch- Reichenbach (Buick/Pheaton – 1926) und ter des Namensgebers, Heike Müller, die für das älteste Krad Ulrich Krause aus Gera noch immer im Mosel-Dorf Winningen – (Wanderer 4-5 – 1919), als ältester Teilneh- Horchs Geburtsort – lebt, nicht nehmen, mer der 82-jährige Eberhard Bellmann aus in einem 853er Horch mitzufahren. Glauchau und Reinhard Müller aus Zwin- Liebhaber von Fahrzeug-Veteranen gen (Schweiz) mit der weitesten Anreise sind wie eine große Familie. Das wurde ausgezeichnet. schon beim Benzin-Gespräch am Abend Der „Präsentierteller“ der automobilen zuvor, aber auch beim gemeinsamen Mit- Raritäten aus neun Jahrzehnten wird am tagessen im Zeitzer Schloss mit Kinder- 22. Juli 2018 wieder reichlich gefüllt. Da- wagen-Museum deutlich. Dort begrüßte für werden in bewährter Zusammenarbeit ganz stilecht „August Horch“ mit seinem das August Horch Museum und der MC Fräulein Hermine jeden einzelnen Teil- Zwickau e.V. im ADMV sorgen. nehmer. Ein Rendezvous mit der Vergan- August Horch Museum Ausfahrt durch eine landschaftlich schöne Gegend genheit hatten aber auch alle freundli- Zwickau gGmbH

31 Motorräder und 150 Pkw wurden präsentiert.

Fotos: August Horch Museum Zwickau 53 wservice mobil 3/4 2017 Motorradreisen mit großem Gepäck Motorradreisen mit Gepäck sind aus gutem Grund nicht jeder- Die richtige Gewichtsverteilung ist entscheidend manns Sache. Denn das Fahrverhalten verschlechtert sich mit Die Rede war bislang nur von jenen Beeinträchtigungen des jedem zusätzlichen Kilo. Deshalb sollte man bei der Urlaubsfahrt Fahrspaßes, die zu erwarten sind, obwohl Ladung und Sozius mit dem Bike nur das Notwendigste mitnehmen. Alles, was man richtig verstaut waren. Noch kritischer wird’s beispielsweise mit draufpackt, erhöht den Schwerpunkt und lässt das Bike schneller zu viel Gewicht über dem Hinterrad, wenn dadurch das Vorderrad in engen Kurven kippen. Ein Eff ekt, der bei voller Beladung ziem- entlastet wird und der Lenker zu fl attern beginnt. Oft genügt es lich unerwartet und unangenehm sein kann. Außerdem wird da schon, einige Kilo mehr in den Tankrucksack statt ins Topcase es durch das stärkere Einfedern des Fahrwerkes schwieriger, in zu laden - schon herrscht wieder Ruhe. Zusatzgewicht an der fal- Schräglage zu gehen. schen Stelle versetzt manche Maschinen beim Fahren regelrecht Die Seitenwindempfi ndlichkeit steigt an, nicht zuletzt deshalb in gefährliche Pendel- oder Schlingerbewegungen. Das hat ge- sollte man beim Überholen auch seitlich mehr Sicherheitsab- legentlich mit der veränderten Aerodynamik zu tun. Deshalb ist stand halten. Zudem erhöht sich die Wheelie-Gefahr, also das es auch nicht unbedingt reines Umsatzdenken, wenn manche Aufsteigen des Vorderrades beim vollen Beschleunigen. Motorradhersteller dringend die Verwendung geeigneter Sys- Vorsicht beim Überholen. Die Wege werden länger. Das Glei- temkoff er empfehlen. Dazu ruhig mal die Bedienungsanleitung che gilt fürs Bremsen. Wohl dem, der dank ABS die Stopper wie lesen. Dort steht nämlich auch, ob mit Koff ern gegebenenfalls gewohnt voll betätigen kann, ohne sich Gedanken darüber nicht schneller als beispielsweise Tempo 130 gefahren werden machen zu müssen, ob die Haftgrenze nicht doch unerwartet sollte und wie viel man tatsächlich reinpacken darf. schnell erreicht wird. Eines sollte man auf jeden Fall nicht vergessen: Reifendruck laut Bedienungsanleitung erhöhen und – wenn möglich – Dämp- fung straff er und Feder härter einstellen, lautet der Rat der GTÜ- Experten.

Packen mit System l Nur das Notwendigste mitnehmen, damit der Fahrspaß erhal- ten bleibt. l Fest montierte Koff er und Topcase sind fl exiblen Lösungen vorzuziehen. l Wirklich gute Strippen verwenden, zum Beispiel stabile Spanngurte. l Symmetrisch beladen, um das Gleichgewicht nicht zu stören. l Schwere Teile nach unten und nach vorn, um Fahrmanöver nicht zu erschweren. l Aufbauten nicht zu hoch. Tankrucksack sowie Taschen auf Gepäckträger und Rückbank dürfen die eigene Sicht und Be- wegungsfreiheit nicht einschränken und keine Lichter verde- cken. l Zuladung nicht überschreiten. Steht in der Zulassungsbe- scheinigung und ist unter Umständen mit nur 170 kg durch Fahrer und Beifahrer schon ausgeschöpft. Maximale Radlasten beachten. Viel Gepäck, aber richtig gepackt. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

Nach Verkehrsunfall: Polizei zu rufen ist nicht immer Pfl icht 2016 kam es in Deutschland zu 2,6 Millionen Verkehrsunfäl- „Wichtig ist: Wenn einer der Unfallbeteiligten die Polizei len. Bei rund 300.000 davon wurden Menschen verletzt oder rufen möchte, kann er das in jedem Fall tun“, sagt der Spre- getötet. Ist der Unfall so schwerwiegend, muss die Polizei infor- cher von anwaltauskunft.de. Das gelte auch, wenn es nur zu miert werden. Darüber informiert die Deutsche Anwaltauskunft Blechschaden gekommen sei. Die anderen Beteiligten müss- (anwaltauskunft.de). ten dann warten, bis die Beamten da sind. Ob man die Po- „Grundsätzlich gilt: Bei einem Verkehrsunfall ist man nicht lizei zu einem Unfall hinzuziehen muss oder die Beamten verpfl ichtet, die Polizei zu rufen“, weiß Rechtsanwalt Swen nur sicherheitshalber ruft – bezahlen muss man den Einsatz Walentowski, Sprecher der Deutschen Anwaltauskunft. Sei- nicht. en alle an dem Unfall Beteiligten damit einverstanden, müs- Ist eine der Unfallparteien bei dem Unfall nicht anwesend, zum se die Polizei nicht hinzugezogen werden. Oft ist es aber Beispiel bei einem sogenannten Parkrempler, muss ebenfalls die ratsam. Polizei gerufen werden. Der Unfallversucher muss erst eine ange- Die Beamten müssen hingegen alarmiert werden, wenn es bei messene Zeit auf den anderen Beteiligten warten und sich dann einem Unfall Schwerverletzte oder gar Tote gibt. Dann ist es für an die Polizei wenden. die Beteiligten meist nicht möglich, die notwendigen Feststellun- Nach einem Verkehrsunfall muss man die Polizei rufen, wenn: gen zu treff en, vor allem, wenn es um den Unfallhergang und die l es Tote oder Verletzte gibt, Frage nach der Verantwortung geht. Ist es nur zu leichten Verlet- l einer der Beteiligten dies wünscht oder zungen gekommen, können die Verletzten entscheiden, ob sie l einer der Beteiligten bei dem Unfall nicht anwesend ist. die Polizei einschalten wollen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: fact/Joachim Schahl 54 mobil 3/4 2017 wservice „Beschränktes“ Verhalten kann tödlich sein Züge haben wegen ihrer großen Masse und der hohen Ge- schwindigkeiten einen sehr viel längeren Bremsweg als ein Pkw. Bis zu 1.000 Meter benötigt etwa ein 100 km/h schneller Reisezug zum Anhalten. Sven Rademacher vom DVR: „Es ist wichtig, sich Bahnübergängen langsam zu nähern und immer bremsbereit zu sein. Die Schienen sollte man zügig überqueren, aber stets mit eventuellen Bodenwellen rechnen.“ Auf das Funktionieren von Schranken und Signaleinrich- tungen sollten sich Verkehrsteilnehmer nicht unbedingt ver- lassen. Technische Defekte oder Fehlbedienung seien zwar extrem selten, könnten aber nie vollständig ausgeschlossen werden. Wer sich so verhält, ist in absoluter Lebensgefahr – außerdem drohen Bahnübergänge werden bereits im Vorfeld angekündigt: Ein ein Bußgeld von 700 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahverbot. dreieckiges Gefahrzeichen, auf dem ein Zug abgebildet ist, weist auf den Bahnübergang hin. Die Entfernung zum Bahnübergang In Deutschland gibt es rund 17.500 Bahnübergänge. Das War- wird durch Warnbaken angegeben: 240 Meter vor dem Bahn- ten auf den herannahenden Zug kann richtig unangenehm sein, übergang steht eine Bake mit drei Querstreifen, 160 Meter und besonders wenn man in Eile ist. Vor allem bei Übergängen, bei de- 80 Meter vor dem Übergang folgen weitere Baken mit zwei bezie- nen es keine oder lediglich so genannte Halbschranken gibt, mag hungsweise einem Streifen. In einer Entfernung von 240 Metern es verlockend sein, sich trotz vorhandener Lichtzeichen vorbei zu vor dem Bahnübergang bis hinter dem letzten Gleis ist das Über- mogeln. Das kann tödliche Folgen haben. 2015 gab es nach Aus- holen grundsätzlich verboten. kunft der Deutschen Bahn über 150 Unfälle an Bahnübergängen. Falsches Verhalten an Bahnübergängen kann nicht nur gefähr- Dabei kamen 35 Menschen ums Leben. In neun von zehn Fällen lich sein, sondern auch Geld kosten. Das Missachten eines roten ist es menschliches Fehlverhalten, das die Unfälle verursacht. oder gelben Lichtzeichens oder Blinklichts mit einem Bußgeld Aus Leichtsinn missachten manche Fahrer und Fahrerinnen kann in Höhe von 240 Euro, zwei Punkten im Flensburger Fahreig- die Warnsignale. Oft ist es aber auch Unwissen. Dabei ist es doch nungsregister und einem Monat Fahrverbot bestraft werden. Die ganz einfach. Das Andreaskreuz signalisiert: Züge haben absolu- Slalomfahrt durch geschlossene Halbschranken kann ein Buß- te Vorfahrt. Dies gilt auch dann, wenn es keine Schranken oder geld in Höhe von 700 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahr- Lichtzeichen gibt. Wenn sich eine Schranke schließt oder bereits verbot zur Folge haben. Im Falle eines Unfalls kann es sogar das unten ist, heißt das in jedem Fall: warten. Auch rotes oder gelbes Leben kosten. Hinzu kommt, dass ein Fahrer, der sich verbotener- Licht sowie Blinkleuchten bedeuten: anhalten! Weiterfahren darf weise durchschlängelt, andere zur Nachahmung seines gefährli- man erst, wenn die Lichter aus sind und – falls vorhanden – die chen Verhaltens verleiten kann. Es ist also in jedem Fall besser zu Schranken wieder vollständig geöff net sind. warten. Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) Parken im eingeschränkten Halteverbot – Mithaftung bei Unfall Wohl jeder Verkehrsteilnehmer kennt das aus seinem Alltag: Parken verboten im eingeschränkten Halteverbot Im eingeschränkten Halteverbot geparkte Fahrzeuge. Doch ist Der Fahrer stellte das Auto im eingeschränkten Halteverbot ab. dort nur Ein- und Aussteigen und das Be- und Entladen erlaubt. In Fahrtrichtung des Fahrzeuges standen den Verkehrsteilneh- Viele Autofahrer wissen zwar, dass ein Stopp im eingeschränkten mern zwei Fahrspuren zur Verfügung. Ein Fahrschüler befuhr mit Halteverbot nicht länger als drei Minuten dauern darf, jedoch einem Motorrad die Straße und streifte das abgestellte nicht, dass sie sich nicht vom Fahrzeug entfernen dürfen. Fahrzeug. Die Versicherung, bei der das Motorrad „Ein Fahrzeugführer, der unerlaubt im eingeschränkten versichert war, zahlte 75 Prozent des entstandenen Halteverbot parkt und sein Fahrzeug für unbestimmte Schadens. Der Halter des Autos wollte jedoch 100 Zeit verlässt, handelt schuldhaft“, so das Gericht. Wie Prozent des Schadens ersetzt haben. sieht es dann eigentlich mit der Haftung aus, wenn das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt wird? Gefahr durch Parkverbotsverstoß Der Halter muss mit einer Mithaftung rechnen, da Es blieb bei der Mithaftung von 25 Prozent we- sein geparktes Auto eine Gefahrensituation schaff en gen der Betriebsgefahr und des Parkverbotsver- kann. Das macht deutlich: Auch wer meint, den Unfall stoßes. Das eingeschränkte Halteverbot erlaube das selbst verursacht zu haben, sollte sich nicht sofort mit einer Halten am Fahrbahnrand, aber: „Soweit kurze Fahrunterbre- 100-prozentigen Haftung abfi nden. Verkehrsrechtsanwälte ha- chungen außerhalb des Wirkungsbereichs des Zeichens ... mehr ben das Know-how, um herauszufi nden, ob im konkreten Fall als drei Minuten dauern oder mit einem Verlassen des Fahrzeugs eine geteilte Haftung, eine sogenannte Quotelung, zu erreichen verbunden sind, sind sie als Parken anzusehen“, fassten die Richter ist. Dies schaff t der Betroff ene nicht alleine. zusammen. Und Parken dürfe man im eingeschränkten Haltever- In diesem Zusammenhang berichtet die Arbeitsgemeinschaft bot eben nicht. Indem der Fahrer das Auto dort geparkt habe, sei Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) über eine es zum Hindernis für den fl ießenden Verkehr geworden. Dadurch Entscheidung des Amtsgerichts Frankfurt vom 8. Mai 2015 (AZ: sei eine typische Gefahrensituation entstanden. 32 C 4486/14). Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Foto: DVR 55 wservice mobil 3/4 2017 Risiko-Check „Wind und Wetter“ Aufgrund besonderer Wetterbedingungen passieren jedes Personen, die Seminare oder Unterweisungen in Betrieben Jahr viele Verkehrsunfälle, bei denen Menschen verletzt oder durchführen, Unterricht in der Sekundarstufe II oder in der Fahr- getötet werden: Sichtbehinderungen durch Nebel, Regen oder schule erteilen, können auf eine weitere Broschüre zurückgreifen. Schnee, Fahrbahnglätte, instabile Fahrzustände durch Seiten- Die Seminarmedien – Präsentationen, Videos und Arbeitsblätter wind und starke Windböen, Blendung durch die Sonne. – sind sowohl auf einer DVD in der Broschüre als auch auf der Außer diesen direkten Auswirkungen des Wetters gibt es noch Aktionsseite hinterlegt. den Einfl uss des Wetters auf unser Wohlbefi nden und unsere Ebenfalls online unterstreicht ein sehr emotionales Kam- Leistungsfähigkeit, etwa durch hohe Temperaturen und bei Wet- pagnen video die Aktion. In 90 Sekunden bringt es auf den Punkt, terumschwüngen, wodurch ebenfalls Unfälle hervorgerufen oder wie fatal sich Fehleinschätzungen wetterbedingter Probleme im begünstigt werden. Straßenverkehr auswirken Mit der diesjährigen können. Einen wesentlichen Schwerpunktaktion möchten Beitrag zu diesem Video Unfallkassen, Berufsgenos- leistet der Meteorologe und senschaften und der Deut- beliebte TV-Moderator Sven sche Verkehrssicherheitsrat Plöger. (DVR) für ein stärkeres Risi- Begleitet wird die Schwer- kobewusstsein bei verschie- punktaktion von einem in- denen Wetterbedingungen teraktiven Online-Gewinn- sensibilisieren und Lösungsansätze für das verantwortungsvolle spiel, das eine besondere Form des Storytellings nutzt: Kurze Bewältigen von gefährlichen Verkehrssituationen anbieten. Filmsequenzen begleiten einen Mann und eine Frau durch un- Drei Broschüren sowie die Internetseite www.risiko-check-wet- terschiedliche Gefahrensituationen bei Wind und Wetter im Som- ter.de richten sich an Menschen, die mit Pkw und Motorrädern, mer, Herbst und Winter. Spieler können Fragen beantworten und Transportern und Lkw, mit Fahrrädern oder zu Fuß unterwegs so Sicherheitspunkte auf ihrem Konto sammeln. Auch hier spielt sind. Sie fi nden dort praxisbezogene Tipps, die sie beim rechtzei- Sven Plöger mit – sogar bei einem Stunt. Als Preise winken in tigen Erkennen gefährlicher Situationen und dem Treff en verant- diesem Gewinnspiel unter anderem hochwertige Unterhaltungs- wortungsvoller Entscheidungen unterstützen sollen. Leserinnen elektronik und Smartphones der Oberklasse. und Leser der „Wind und Wetter“-Printmedien haben bei einem Beide Gewinnspiele starteten am 1. Juni 2017 und laufen Gewinnspiel die Chance auf einen zweiwöchigen Winterurlaub bis zum 28. Februar 2018. Weitere Informationen und die be- für zwei Personen im Salzburger Land mit einem „Schnee-und- schriebenen Präventionsmaterialien sind auch zu fi nden unter Eis-Sicherheitstraining“ für Pkw, auf ein hochwertiges Pedelec www.risiko-check-wetter.de. und auf weitere Preise. Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) Oldtimer- und Teilemärkte 24.09. Suhl Messeort: TLG Gewerbepark Simson GmbH, Meininger Str. 222, 98529 Suhl 6. Herbst-Teilemarkt mit Treff en für Old- und Youngtimer auf dem ehemaligen Werkgelände von Simson in Suhl. Angeboten wird jede Menge Kleinkram von der Pedale bis hin zur alten MOTOR REVUE. Zum typenoff enen Treff en rollen meistens 300-500 Oldtimer an und machen den „rostigen“ Teilemarkt mit „chromglänzenden“ Komplettfahrzeugen auch für Kind und Kegel sehenswert. 15.10. Dresden Messeort: Alberthafen Dresden-Friedrichstadt, Magdeburger Str. 58, 01067 Dresden Um das historische Hafenbecken herum locken Händler mit ungezählten Raritäten. Weit über 500 Oldtimer beim Treff en, fast 300 Ersatzteilanbieter sowie tausende Besucher – Sachsens größter Open-Air Oldtimer- und Teilemarkt im Herbst gilt als Szene-Highlight in Ostdeutschland.

Für beide Teilemärkte: Jeder kann mitmachen. Keine Anmeldung nötig! Öff nungszeiten: 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr Eintrittspreise: Tageskarte-Männer: 5,00 EUR, Tageskarte-Frauen: 3,00 EUR, Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei www.oldtimer-teilemaerkte.de

Die spätere DDR war nach dem Zweiten Weltkrieg im Traktoren- und Schlepperbau stark benachteiligt. Nur zwei klassische Hersteller, beide in Nordhausen ansässig, waren der Sowjetischen Besatzungszone geblieben und mussten praktisch bei Null beginnen. So konnten die zusammengelegten Nordhäuser Werke erst ab 1949 eine bescheidene Se- TIPP rienproduktion starten. Obwohl sie sich auf eine große Zukunft im Schlepperbau einge- richtet hatten, mussten die zusammengelegten Nordhäuser Werke, staatlich verordnet, im Oktober 1965 die Produktion einstellen. Was bleibt, ist die Erinnerung an einige unvergessliche DDR-Traktoren: Dieses Buch von Frank Rönicke erzählt ihre Geschichte. Frank Rönicke, „DDR-Traktoren aus Nordhausen“, ISBN 978-3-613-03965-0, gebunden, 96 Seiten, 42 s/w Bilder & 91 Farbbilder, 240mm x 220mm, 12,95 Euro

56 mobil 3/4 2017 wservice

Reisemobil und Caravan richtig beladen Die Last mit der Last Vor der Fahrt in den Urlaub kommt es auf die richtige und damit sichere Beladung des Fahrzeugs an. Routinierte Camper laden hier mit System. Nicht nur, dass Kleidung, Proviant und Ur- laubsutensilien so geschickt auf die Staumöglichkeiten verteilt werden, dass während der Ferientage alles schnell wieder ge- funden wird und gut zugänglich ist. Auch Auswirkungen auf das Fahrverhalten von Reisemobilen und Wohnwagen-Gespannen gilt es zu beachten. Hier gilt die Faustregel: Schweres gehört nach unten. Die La- dungsverteilung wirkt sich auf die Lage des Schwerpunkts aus, und gerade bei Reisemobilien hat diese Schwerpunktlage spür- bare Auswirkungen aufs Fahrverhalten. Je tiefer der Schwerpunkt liegt, desto geringer fallen Karosseriebewegungen und Karosse- rieneigungen aus. Eine hohe Schwerpunktlage kann hingegen in Kurven gefährlich werden und schränkt den Fahrkomfort ein. Vor allem in Caravans sollte Schweres zudem in der Fahrzeug- geringsten aus. Die gelbe Zone sollte hingegen nur bedingt ge- mitte verstaut werden, auch wenn meist üppige Stauräume in nutzt werden, und im rot gekennzeichneten Bereich verstaut der Bug und Heck – etwa unter den Betten oder im Deichselkasten Profi wirklich nur Leichtes, Kleidung etwa. Das passt in der Regel – noch so praktisch erscheinen. Die GTÜ-Sicherheitsexperten auch ganz gut zur Möbelanordnung: Oben die Dachstauschrän- bekräftigen: Hier gehören nur leichtgewichtige Utensilien rein, ke für Wäsche und Oberbekleidung bis hin zum Küchenblock, denn sonst ergeben sich negative Auswirkungen auf die Fahrsta- wo Schweres wie Proviant, Geschirr und Kochutensilien verstaut bilität des Gespanns; die Neigung zum Pendeln des Wohnanhän- werden. Diese Zonen sollten auch bei der Nachrüstung schwe- gers nimmt sonst zu. Zudem ist es ratsam, auch die Ladekapazität rer Bordtechnik wie Batterien oder größerer Tanks berücksichtigt des Zugfahrzeugs auszunutzen. Denn je schwerer der Zugwagen werden. Im grünen Bereich ist diese bestens aufgehoben. und je leichter der Hänger ist, desto fahrstabiler ist das Gespann. Auch sollte man daran denken, dass während der Fahrt er- Aber auch hier gilt es, die Zuladungsgrenzen zu beachten. hebliche Kräfte auf die Ladung wirken können, etwa in schnel- len Kurven oder beim Bremsen. Generell daher Ladung gegen Mit Sachverstand beladen Verrutschen sichern, off ene Ablagen entleeren und Stellfl ächen Die beiden Darstellungen von Reisemobil und Caravan ma- abräumen. Sicherstellen, dass alle Schubladen, Klappen und Tü- chen deutlich, wo in welcher Fahrzeugart schwere Ladung am ren korrekt geschlossen und gesichert sind. Insbesondere Kühl- besten verstaut werden sollte. Im grünen Bereich fallen eventuell schranktüren, die in Fahrtrichtung aufschwenken, sind gewissen- negative Auswirkungen auf Fahrverhalten und Fahrsicherheit am haft zu verriegeln. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

Regress bei Trunkenheit

Die Kfz-Haftpfl ichtversicherung kann betrunkene Autofahrer in Unfalls 0,67 Promille Alkohol im Blut hatte, nahm die Versiche- Regress nehmen und sie an den Kosten, die sie erstatten muss, be- rung die Fahrerin auf 75 Prozent in Regress. teiligen. Bei 0,67 Promille muss man 75 Prozent des Schadens am Zu Recht, entschied das Gericht. Die Frau habe einen alko- anderen Fahrzeug erstatten. Nachzulesen in einer Entscheidung des holtypischen Fahrfehler begangen. Dafür spreche, dass sie ein Amtsgerichts Darmstadt vom 11. Juni 2015 (AZ: 317 C 137/14). stehendes Auto übersehen habe. Auch der nicht unerhebliche Schaden deute darauf hin, dass sie nicht nur ganz leicht und mit Eine Autofahrerin wollte morgens um drei Uhr rückwärts aus geringer Geschwindigkeit gegen das Auto gestoßen sei. Auch einer Parkbox ausparken. Dabei stieß sie gegen das auf der ge- stellten 0,67 Promille eine erhebliche Alkoholisierung dar. Da- genüberliegenden Seite stehende Auto. An dem anderen Fahr- her müsse die Autofahrerin der Versicherung rund 2.200 Euro zeug entstand ein Schaden von rund 3.000 Euro. Diesen Schaden erstatten. regulierte die Versicherung der Frau. Da diese zum Zeitpunkt des Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Camping ist keine Frage des Alters, sondern der Lebenseinstellung. Ein Wohnmobil ist für alles zu gebrauchen, sich für nichts zu schade. Es steht für Freiheit, Abenteuer und Harmonie , ein Fahrer ist damit für alles gerüstet. Ein Campingbus ist mehr als nur ein Fahrzeug. Martin Dorey, der in England einer der bekanntesten Autoren zum Thema Wohnmobil und Cam- ping ist, beweist dies in seinem Handbuch auf stilechte Weise. TIPP Der Band ist gegliedert in die Bereiche Leben, Essen, Schlafen und Reisen. Dorey berichtet über den Kauf eines Campers, über Aufteilungsmöglichkeiten und Einrichtungen, er gibt eine Über- sicht rund um das Thema Sicherheit und erklärt, wie man in einem Camper zu erholsamem Schlaf fi ndet. Sein launig illustriertes und unterhaltsam geschriebenes Campingbuch vermit- telt beinahe so viel Spaß wie ein Wohnmobil-Urlaub und bietet dem Leser nützliche Tipps rund um den Camper-Alltag sowie eine Auswahl an leckeren Rezepten für die Bordküche. Martin Dorey, Die Campingbus-Bibel – Reisen – Leben – Essen – Schlafen, ISBN: 978-3- 613-03962-9, 448 Seiten, 400 Abbildungen, Format: 170 x 240 mm, 29,90 Euro

Grafi k: GTÜ 57 wservice mobil 3/4 2017

Zu sehen sind 13 Originalfahrzeuge aus dem Bestand der Interessengemeinschaft T2 und verschiedener Leihgeber.

50 Jahre VW T2 – Sonderausstellung im PS.SPEICER Einbeck

Kaum ein Fahrzeug ist derart mit der Marke Volkswagen ver- Besonderes Highlight der Ausstellung ist ein Lautsprecherwa- bunden, wie der legendäre VW-Transporter, der inzwischen in der gen der Bereitschaftspolizei Hamburg, mit dem Manfred Krug 6. Generation produziert wird. Nur der VW-Käfer könnte für sich schon im Tatort „Ein Wodka zuviel“ auf Verbrecherjagd ging. in Anspruch nehmen, noch bekannter und beliebter zu sein. Be- Auch einen der letzten je gebauten T2 aus Südamerika, einen sonders die Fahrzeuge der zweiten Generation - der VW T2 wird Kombi Last Edition aus dem Jahr 2013 mit der Nummer 67 von meistens liebevoll „VW-Bulli“ genannt - verfügen über eine große 1200 gibt es zu sehen. Zudem wird ein T2 Elektro Transporter Fangemeinde und zahllose Liebhaber. aus dem Jahre 1972 gezeigt, der mit dem für damalige Zeiten Rechtzeitig zum 50. Jubiläum des Produktionsbeginns des VW revolutionären Antrieb die Transporter-Welt umkrempeln sollte. T2 zeigt die Oldtimer- und Erlebnisausstellung PS.SPEICHER in Die Reichweite des Transporters betrug rund 60 Kilometer, be- Einbeck noch bis zum Ende dieses Jahres in Zusammenarbeit mit vor die rund 850 Kilogramm schwere Batterie wieder geladen der Interessengemeinschaft T2 e.V. aus Hessisch-Oldendorf eine werden musste. Sonderausstellung des legendären Kleintransporters. Unterstützer der Ausstellung sind die Stiftung AutoMuseum Transporter, Handwerkerauto, Einsatzfahrzeug, Krankenwagen, Volkswagen sowie die Autostadt aus Wolfsburg, die die Ausstel- Familienkutsche, Reisemobil, Hippiegefährt –das alles und noch lung mit seltenen Exponaten aus ihren eigenen Sammlungen un- viel mehr ist der VW T2 gewesen. Sein markantes Gesicht mit der terstützen. Darunter auch der Urahn des Bullis, der so genannte ungeteilten Frontscheibe und den typischen runden VW-Konturen Plattenwagen. Das zu innerbetrieblichen Transportzwecken auf der 70er Jahre hat sich tief in die Erinnerung einer ganzen Gene- einem Käfer Chassis aufgebaute Pritschenfahrzeug diente dem ration eingegraben. Ab 1967 produziert, gibt es weltweit wohl kei- Holländischen VW Generalimporteur Ben Pon im Jahr 1947 als nen anderen Transporter, der 46 Jahre im Programm blieb – lief er Inspiration für seine bekannte Bulli Skizze. doch ab 1968 auch in Südafrika, ab 1971 in Mexiko und ab 1975 Presseinformation des PS.Speicher Einbeck in Brasilien vom Band. In seiner letzten Ausbaustufe T2c fand die www.ps-speicher.de Produktion in Südamerika dann schließlich im Jahr 2013 ihr Ende. Weltweit kommt der T2 so auf rund 3,9 Millionen Exemplare, die erfolgreichste Transporter Baureihe bis heute. So sind unzählige Reguläre Öffnungszeiten PS.SPEICHER Geschichten zwischen Wirtschaftswunder und Flower Power mit Dienstag und Mittwoch dem T2 Bulli verbunden. Und auch wenn die Preise für einen gut sowie Freitag bis Sonntag 10:00 bis 18:00 Uhr erhaltenen T2 inzwischen explodiert sind, ist er doch ständiger Donnerstag 10:00 bis 21:00 Uhr Gast auf vielen Oldtimerveranstaltungen. Denn wer einen VW T2 Montag geschlossen Bulli besitzt, zeigt ihn gerne und gibt ihn nicht wieder her.

Wer als Motorsportler aller Couleur sein Gerät nebst Zubehör und Schlaf- möglichkeit zum Wettkampfort transportieren muss, kommt bei der Wahl eines geeigneten Fahrzeugs am VW Bulli nicht vorbei. Er ist Kult und Le- gende sowie eines der erfolgreichsten Fahrzeuge der deutschen Auto- industrie. Durch seine Variantenvielfalt als „Mädchen für alles“ hat er TIPP sich weltweit zu einem gefragten Nutzfahrzeug qualifi ziert. Der Autor, Kenner der deutschen Industriegeschichte, zeichnet den Werdegang des „Lastesel des Wirtschaftswunders“ mit Text und zahlreichen zeitge- nössischen Fotos in der Reihe „Bewegte Zeiten“ nach. Urteil: preis- und lesenswert! Autor: Peter Kurze; Titel: VW Bulli Flotter Transporter; 112 Seiten; 164 meist SW-Fotos und Abbildungen; gebunden; 16,90 Euro; ISBN 978- 3-667-11156-2; Delius Klasing Verlag Lothar Schulze

Foto: spieker-fotografi e.de 58 Leistungen 2017 1. Für Mitglieder: – Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen in Deutschland bis zur nächsten Werkstatt über die 24-Stunden-Rufnummer 030 6576 2935 – Weltweite Pannenhilfe, Auslandsreisekrankenversicherung und Krankenrücktransport in den Sondermitgliedschaften Premium 1 und 2 – Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes – Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts-, Schadenersatz-, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) – Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staff elungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) – Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen sowie individuelle Reisebuchung für Vereine, Fan- und Interessengruppen über tuk International – Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C-Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird. – Nachlass auf die Einschreib- oder Nenngebühren für Mitglieder bei der Teilnahme an ADMV-Serien – Ausstellung des Sportausweises für ADMV-Mitglieder – 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz 2017 über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD-Clubpreis – Angebot für zusätzliche Unfallversicherungen im Motorsport mit höheren Deckungssummen (bis hin zur Rentenzahlung) – Neue individuelle Versicherungsangebote für den Motorsport – Leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler bei Nominierung durch den DMSB – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil 2. Für Vereine – Beitragsanteil für alle im ADMV registrierten Mitglieder des Ortsclubs – Neue günstige Veranstaltungspfl ichtversicherungen (Veranstalterhaftpfl icht/Teilnehmerhaftpfl icht/Teilnehmerunfall/ Funktionärsunfall/Zuschauerunfall) sowie neue Angebote für das Jahrestrainingsgelände – Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. – Genehmigung von lizenzpfl ichtigen Clubsport- sowie lizenzfreien Breiten- und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV – Hilfe mit Rat und Tat bei verbands-, satzungs- und fi nanzrechtlichen Fragen – Ehrung bei Vereins-, Veranstaltungs- und Gründungsjubiläen

Stand: 8/2017 – Vermittlung von Fahrsicherheitstraining

ADMV_Clubleistungen_2017.indd 1 16.08.17 11:18 Anzeige_LR_2017_A4.indd 1 Foto: Frank Hartmann s O S … t b

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Foto: Sebastian Geisler