Oswald, I., Oswald, W. & Glöckler, H. (2018): Xylobionte Pilze im Wildnisgebiet Samina- und Galinatal (Vorarlberg, Österreich / Fürstentum Liechtenstein). inatura – Forschung online, 56: 31 S.

Xylobionte Pilze im Wildnisgebiet Samina- und Nr. 56 - 2018 Galinatal (Vorarlberg, Österreich / Fürstentum Liechtenstein) Isabella Oswald1, Werner Oswald1 & Herbert Glöckler2

1 Isabella & Werner Oswald, Hofnerfeldweg 27, A 6820 Frastanz E-Mail: [email protected] 2 Herbert Glöckler, Linderwald 2, A 8740 Zeltweg E-Mail: [email protected]

Zusammenfassung

Das grenzübergreifende (Fürstentum Liechtenstein und Bundesland Vorarlberg), forstwirtschaftlich weitgehend ungenutzte Wildnisgebiet Saminatal, wie auch das nur auf österreichischem Bundesgebiet liegende Galinatal wurden mykologisch unter- sucht. Der Schwerpunkt hierbei wurde auf holzbewohnende Arten gesetzt, wie saprob lebende, parasitische und sapropara- sitische Arten. Im Rahmen der Studie wurden für Liechtenstein 7 neue Arten sowie für Vorarlberg 3 neue Arten nachgewiesen. Key words: Wildnisgebiet, Naturwaldreservat, Totholz, lignicole Pilze, xylobionte Pilze, Xylobionten, saprobe Pilze, Saprobionten, Saproparasitismus, Saminatal, Galinatal

1 Einleitung werk »Die Pilze des Fürstentums Liech- diese beiden Talverläufe wohl nur aus tenstein« erstellt (Prongué et al. 2004). dem einen Grund attraktiv sein, dass Wenngleich die Bereiche Samina- Dabei wurden ebenfalls Taxa aus dem er Interessenskonkurrenz aufgrund tal und Galinatal aus mykologischer Saminatal dokumentiert, ohne jedoch der geomorphologischen Gegeben- Sichtweise höchst interessant schei- schwerpunktmäßig holzbewohnende heiten in diesem von der Zivilisation nen, wurde die Funga dieser beiden Arten aufzulisten. kaum berührten Gelände eher nicht Talschaften bisher kaum untersucht, Die vorliegende Arbeit wird sich im fürchten muss. Außerdem sind die Zu- insbesondere, was den Vorarlberger Wesentlichen auf die Darstellung des gangsmöglichkeiten sehr beschränkt Anteil des Untersuchungsgebietes be- mykologischen Ist-Zustandes in den bzw. wegen des grundsätzlichen trifft. Auf Liechtensteiner Seite wurden beiden Tälern beschränken müssen. Fahrverbotes ohnehin nicht gegeben. in der Vergangenheit etwas mehr my- In erster Linie wurden holzabbauen- Die Unwegsamkeit und die schroffen kologische Aktivitäten gesetzt : So hat de Arten untersucht, welche grund- Strukturen des Gebietes lassen die um die vorletzte Jahrhundertwende sätzlich Fruchtkörper auszubilden Aussicht auf eine gemütliche, ertrag- der Jesuitenpater und Naturforscher imstande sind, die zum Zeitpunkt der reiche Pilzwanderung bald schwinden. Johannes Rick (Professor an der Stella Begehungen auch sichtbar waren. Der Pilzfachmann hingegen kann, falls Matutina in Feldkirch) im Zuge seiner Der verfügbare Zeitraum war für eine er auch Interesse an Holz besiedeln- mykologischen Untersuchungen von umfassende Erforschung und Un- den Pilzen hat, über entsprechende Vorarlberg und Liechtenstein mehr- tersuchung zielorientierter Themen- körperliche Wanderkonstitution und mals auch das Saminatal aufgesucht gruppen – wie etwaige Sukzessionen angemessene Trittsicherheit in stei- (Rick 1898). Nicht ganz hundert Jahre holzabbauender Pilze, Wachstums- lem Gelände verfügt, wohl auf seine später bearbeitete der Grazer Stefan kontinuitäten verschiedener Taxa, Rechnung kommen: Umso mehr, da Plank die Funga des Fürstentums, im Ver­änderung der allgemeinen Funga der Anteil an Totholz in nicht kultivier- Besonderen die lignicolen Pilze (Plank infolge des Klimawandels, eventuelle ten Wildnisgebieten – wie in Teilen des 1983). Dabei stützt er sich, neben einer Anomalien in der Besiedelungstaktik Untersuchungsgebietes – zwischen 10 Anzahl von Mitarbeitern, auch auf die der Holzfäule verursachenden Ar- und 30 % beträgt, in forstwirtschaft- Erkenntnisse von Rick (1898). Zuletzt ten – schlichtweg nicht ausreichend. lich genutzten Wäldern aber lediglich wurde im Jahre 2004 das Kartierungs- Für den Speisepilzsammler können zwischen 1 und 3 % (Bütler & Schlaepfer

Eingegangen: 05.02.2018; Publiziert: 22.03.2018 1 2004). Außerdem lässt die kaum ent- wickelte Hemerobie in den beiden Un- tersuchungsgebieten das Vorkommen von seltenen und mykologisch inte- ressanten Holzbesiedlern erwarten, da auf die – in früheren Zeiten forst- wirtschaftlich oft praktizierte – allzu gründliche Entfernung des Totholzes aus dem Wald größtenteils verzichtet wurde. Allerdings wird der nördliche Teilbereich des Saminatales forstwirt- schaftlich in höherem Maß genutzt und vermittelt eher den Eindruck eines Wirtschaftswaldes, als der süd- liche, zum Teil im Fürstentum Liech- tenstein gelegene. Abb. 1: Lage des Arbeitsgebiets Dennoch konnten die flächenmäßig weitaus größeren Anteile der beiden 2 Die Lebensweisen der Pilze (1885) die Bezeichnung »Mykorrhiza«. Gebiete wegen der Steilheit des Ge- Es sind grundsätzlich zwei Formen der ländes kaum untersucht werden. Bei 2.1 Mykorrhiza Mykorrhiza bekannt: den wenigen – zum Teil nicht ganz un­ gefährlichen – Versuchen, auch solch Wenngleich der Schwerpunkt in dieser Endomykorrhiza schroffes Terrain zu begehen, zeigte Arbeit auf Holz abbauenden Taxa liegt, Hier dringen die Pilzhyphen in das sich, dass das Pilzaufkommen in die- sollte auch diese Lebensweise der Pil- Wurzelsystem der Wirtspflanze ein, sen steilen Bereichen geringer ist, als ze hier Erwähnung finden. Denn im entziehen diesem die Nährstoffe, wo- in ebenen oder nur flach geneigten weitesten Sinne könnte man die My- bei bei manchen dieser Lebensbezie- Abschnitten. Ein theoretischer Grund korrhizapilze auch als »Xylobionten« hungen der Schritt zum Parasitismus dafür könnte die vorwiegend horizon- oder »lignicol« bezeichnen, wenn sie nicht mehr sehr weit ist. Orchide- tal ausgerichtete Wachstumsstruktur mit einer Baumwurzel eine symbioti- en- und Heidekrautgewächse, einige der Myzelien sein bzw. auch die im sche Beziehung eingehen. Im Gegen- Nutzpflanzen wie Niedere Pilze folgen steilen Gelände durch die Erosion stär- satz zu den echten »Holzpilzen« finden dieser Lebensweise. ker beeinflussten bodennahen Schich- hier jedoch keinerlei Holz abbauende ten. In flachem Gelände hingegen Vorgänge statt. Ektotrophe oder Ektomykorrhiza kann sich das Myzel eher »ungestört« Die mutualistischen Zusammenhänge Bei dieser Wechselbeziehung zwi- entwickeln. wurden erstmals von Kamienski (1881) schen Pilz und Pflanze - in unserem Wenn im Samina- und Galinatal auch erkannt. Vier Jahre später prägte Frank Fall Baum - dringen die feinen Hy- die Pilzfruchtkörper am lebenden Baum beobachtet wurden, lag der Schwerpunkt doch auf der Untersu- chung des Totholzes. Dessen Anteil scheint in beiden Talschaften etwa ident zu sein. In den Bereichen der Oberläufe der beiden Flüsse ist au- genscheinlich der Totholzanteil höher. Alterstod der Bäume ist die primäre Ursache des Totholzvorkommens in derartigen Wildnisgebieten. Jedoch auch Tierfraß - vorwiegend von Wild und Insekten - mechanische Ursachen wie Windwurf, Feuer, Schäden durch Forstarbeiten oder Konkurrenzdruck, häufig zwischen Jungbäumen, kön- nen das Absterben des Bewuchses veranlassen. Abb. 2: Ein Eindruck der Steilheit und Unwegsamkeit des Untersuchungsgebiets inatura – Forschung online 56 (2018) 2 phenfäden des Pilzes nicht gänzlich 2.2 Saprobie ses zu humifizieren. Findet er hierauf in die Endwurzeln des Partners ein keine Nahrungsquelle mehr, ist sein (wie bei der Endomykorrhiza), son- Bei der Saprobie wird von den Myze- Absterben wohl auch besiegelt. Die- dern ummanteln diese eng. Hierbei lien der Pilze abgestorbenes organi- se Pilze sind nun richtigerweise als bilden sie in den äußersten Teilen des sches Material abgebaut, mineralisiert »Saproparasiten« zu bezeichnen. Die Wurzelgewebes ein dicht verzweigtes und somit in hochwertigen Humus Pilzfruchtkörper sind daher auf leben- Geflecht, das Hartig'sche Netz. Diese rückgewandelt. Auch Bakterien und den Bäumen, wie auch an Totholz zu mutualistische Wechselbeziehung ist einige wenige - nicht zur Photosyn- finden, wobei es bei manchen Arten die elementare Lebensgrundlage des these befähigte - Pflanzen zählen zu vorkommt, dass das Myzel über länge- Mykorrhizapilzes, der ja nicht über diesen »Fäulnisorganismen«. Die tote re Zeit im lebenden Substrat vorhan- Chlorophyll verfügt und damit auch Biomasse, die recycelt wird, ist sehr den ist, die Fruktifikation aber (wenn nicht zur Fotosynthese befähigt ist. vielfältig und kann beispielsweise von überhaupt) erst im abgestorbenen Der Pilz wird vom Partner Baum mit fast allen Teilen eines Baumes, einer Holz stattfindet. Weiters ist auch an- organischen Stoffen, vorwiegend in Pflanze, eines Tieres, Menschen, oder zunehmen, dass Pilze ihren Wirt nicht Form von Kohlenhydraten, versorgt. selbst auch eines Pilzes stammen. Das wahllos befallen. Ein vollkommen ge- Die Gegenleistung des Pilzes besteht Funktionieren des Ökosystems Wald sunder Baum wird dem Angriff eines darin, dass seine Hyphen, die von viel ist in besonderem Maße von der Tätig- Pilzparasiten wohl standhalten kön- feinerer und zarterer Struktur sind als keit saprober Pilze abhängig. nen. Erst wenn der Wirtsbaum durch die Endwürzelchen des Baumes, in Alter, Verletzung oder andere Umstän- die schmalsten Ritzen und Hohlräume 2.3 Parasitismus de beeinträchtigt ist, hat der Pilz die des Substrats eindringen können. Da- Möglichkeit, den Baum anzugreifen. mit sind sie in der Lage, Mineralstoffe, Diese, auch Schmarotzertum genann- Dies erfolgt zumeist über die Rinde Spurenelemente, Nährsalze usw. zu te, Lebensweise zwischen verschie- oder die Wurzeln, aber auch über das lösen, die dem Baum weitergegeben denartigen Individuen ist auch im Blattwerk. werden. Der Pilz unterstützt durch die Pilzreich nicht unüblich. Während bei räumliche Erweiterung der Baumwur- niederen Pilzen obligater, wie auch 2.4 Prädatoren zelmasse auch die Wasseraufnahme nekrotropher Parasitismus eher anzu- seines Partners. Letztlich verfügt das treffen ist, parasitieren Großpilze vor- Auch unter den Großpilzen finden sich Myzel über Abwehrstoffe gegenüber wiegend fakultativ: Der Pilz allein zieht carnivore Arten, die in der Lage sind, Bakterien und auch etlichen Mikro- aus der Verbindung mit dem Baum Fadenwürmer und ähnliche Mikroor- pilzen, was die Schadstoffimmunität Nutzen, während die Schädigung des ganismen abzutöten und zu verdauen. des Baumes beträchtlich steigern letzteren bis zu seinem Absterben Zum Einfangen ihrer Beute bedienen kann (Egli & Brunner 2011). Pilz-Baum- führen kann. Der Pilz hingegen ist in sie sich hierbei verschiedener Techni- Symbiosen sind eher unter den Basi- der Lage, auf dem toten Substrat als ken wie Klebefallen, Klebetentakeln, diomyceten zu finden, als unter den Saprobiont weiter zu leben und die- Fangschlingen, Akanthozyten, oft in Ascomyceten. Bei letzteren zählen bei- spielsweise Echte Trüffeln zu den My- Lebensweise der Pilze korrhizapilzen, möglicherweise auch Morcheln, diese doch eher fakultativ. 583 In den Untersuchungsgebieten Sami- na- wie auch Galinatal sind größten- teils mykotrophe bis stark mykotrophe 232 264 Baumarten zu finden, wie Larix spec., 69 Pinus spec., Abies spec., Fagus spec. 2 8 2 6 u. a. Diese sind eher bereit, Mykorrhiza­ verbindungen mit Pilzen einzugehen, als andere Baumarten, wiewohl anzu- nehmen ist, dass beinahe jedes Gehölz in irgendeiner Weise eine Form der Symbiose mit Pilzen pflegt. Abb. 3: Im Untersuchungsgebiet ist die Anzahl Substrat abbauender Pilzarten deut- lich höher ist als die der Mykorrhizapilze. Die Ursache liegt im höheren Totholzanteil gegenüber in tiefer gelegenen Wirtschaftswäldern, in denen sich diese Relation etwa die Waage hält. inatura – Forschung online 56 (2018) 3 Kombination mit Lähmungsgiften. Die Sicht ist grundsätzlich jede Holz ab- können und aus den generativen Hy- so eingefangenen Organismen wer- bauende Pilzart unabhängig von der phen entstehen. Die Hyphenstruktur den vom Myzel ummantelt und dann Altersstruktur des Substrats imstande, hat Einfluss auf die Konsistenz der vermutlich eher als Stickstoffbalance dieses zu besiedeln (Jahn 1990). Pilzfruchtkörper: Das sehr dicht auf- denn als Nahrungsmittel aufgenom- Im Nadelholz eingelagertes Harz kann gebaute trimitische Hyphensystem men (Montag 2010). das Eindringen des Pilzes in das Holz generiert harte Fruchtkörper, während verhindern. Es erschwert das Absor- zumindest im Jugendstadium weich- bieren von Flüssigkeiten und Luft- fleischigere Fruchtkörper aus dimi- 3 Holzabbau durch Pilze schadstoffen und verlangsamt das tischem Hyphensystem entstehen. Pilzwachstum, mitunter bis zum (tem- Weiters ist zu beobachten, dass die Ve- In dieser Arbeit – insbesondere in der porären) Einstellen. getationsperiode bzw. Mehrjährigkeit Fundliste im Anhang – werden grund­ der Fruchtkörper umso ausgeprägter sätzlich Pilzarten behandelt, die sicht- 3.1 Chemisch-technische Vor- ist, je dichter die Hyphenstruktur zu- bare Fruchtkörper auszubilden im- gänge beim Holzabbau sammengesetzt ist (Butin 1996; Jahn stande sind. 1979). Der Vorgang des Stoffwechsels In früheren Zeiten wurden vorwie- Xylobionten haben eine herausragen- bei den Pilzen ähnelt dem der Tiere gend die Pilzfruchtkörper zur Bestim- de Bedeutung zur Aufrechterhaltung mehr als dem der Pflanzen (Chitin, CO2 mung der einzelnen Arten und deren der Ökobalance innerhalb natürlicher u. a.), wiewohl Tiere – vor allem Insek- taxonomischer Zugehörigkeit, bzw. Vorgänge. Das Ökosystem Wald würde ten, insbesondere deren Larven – zwar Feststellung der jeweiligen Lebens- seine Funktionsfähigkeit einbüßen, Holz als Nahrung aufnehmen, jedoch weise herangezogen. Die in den letz- gäbe es die Organismen nicht, die nur mit Hilfe ihrer Darmbakterien ver- ten Jahren vermehrt durchgeführten abgestorbene Biomasse zu zerlegen, dauen können. Die Zusammenarbeit Untersuchungen auch der Myzelien – aufzuarbeiten und in den natürlichen von Pilzen, Insekten und Bakterien sowohl im lebenden Baum als auch im Kreislauf rückzuführen imstande sind. optimiert und beschleunigt den De- Totholz – zeigten u. a., dass die Anfang Bei diesem Prozess besiedelt der Pilz struktionsvorgang des Holzes. An die der 1960er-Jahre erstellte Lehrmei- als ein Geflecht von Hyphen das Sub- 1500 Pilzarten und etwa ebenso viele nung der Besiedelungsfolge von Pilz- strat. Dieses Hyphennetz ist entweder Insektenarten sind bekannt, die letzt- arten auf Totholz (Kreisel 1961) nicht dimitisch oder trimitisch. Das zwei­ lich zur Mineralisierung der Biomasse mehr halt­bar ist. Nach augenschein- fädige dimitische Hyphensystem setzt Holz führen (Erdmann & Wilke 1997). licher Beobachtung des zeitlich ver- sich aus dünnwandigen, verzweig- schiedenen Auftretens von Pilzfrucht- ten generativen Hyphen und den 3.3 Typen der Holzfäule körpern bestimmter Taxa auf Totholz eher unverzweigten, dickwandigen wurde eine gewisse Gesetzmäßigkeit Skelett­hyphen zusammen. Das trimi- Von holzabbauenden Pilzen werden der Sukzession des Besiedelungsab- tische Hyphensystem weist zusätzlich hauptsächlich 2 Typen der Holzfäule laufes vermutet. Dabei wurden drei- noch dickwandige Bindehyphen auf, verursacht, nämlich die Braunfäule Phasen festgelegt (Initialphase – Opti- welche reichlich verzweigt sind, an- (Abb. 4) und die Weißfäule (Abb. 5). Die malphase – Finalphase). Aus heutiger dere Hyphen miteinander verbinden jeweiligen Pilzarten können entweder nur Braunfäule oder nur Weißfäule erzeugen. Sind beide Fäuletypen an einem Stamm erkennbar (was nicht selten zu sehen ist), so sind auch die Myzelien (oft mehrerer) verschiedener Pilzarten beteiligt. Dies ist als Simult- anfäule bekannt. Im Querschnitt der Scheibe eines verpilzten Gehölzstam- mes sind oftmals die exakten Trenn- linien der Lebensbereiche einzelner Pilze erkennbar. Es kann daher ange- nommen werden, dass verschiedene Pilztaxa innerhalb desselben Substrats ein zwar konkurrenzierendes, aber eher friedliches Nebeneinander füh- ren und nicht kannibalistisch agieren. Abb. 4: Typische Braunfäule inatura – Forschung online 56 (2018) 4 3.3.1 Braunfäule Dieser auch bei der Krautfäule vorwie- gend in Zusammenhang mit Nacht- schattengewächsen angewendete Begriff bezieht sich hier auf die Verän- derung der Holzstruktur, die durch Pil- ze bewerkstelligt wird. Dabei werden vom Pilzmyzel vorwiegend die im Holz vorhandenen Kohlenhydrate Zellulose und Hemizellulose durch chemisch enzymatische Vorgänge abgebaut. Die Reißfestigkeit der Fasern wird da- durch stark beeinträchtigt, und das Holz verliert die nötige Zugfestigkeit und Biegsamkeit. Bei diesem Vorgang verbleibt der braun gefärbte Lignin- anteil im Holz, das dann bei Trocken- Abb. 5: Typische Weißfäule heit einschrumpft. Risse im Holz längs und quer zur Faserrichtung werden zumeist nicht die Relevanz, wie die schen Reaktion verschiedener Inhalts- gebildet, und es entsteht die für die beiden oben behandelten Braunfäule stoffe des Holzes stammen. Jedenfalls Braunfäule typische, dunkel gefärbte und Weißfäule. ist für das Auftreten von Blaufäule Würfelform (Abb. 4). Letztlich verliert • Moderfäule entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit das Holz gänzlich seine Struktur und Holz, das hoher Luft- oder Boden- nötig. lässt sich zu braunem Staub verreiben. feuchtigkeit ausgesetzt ist (z. B. Pflö- Vorwiegend Nadelhölzer werden von cke, Zaunpfähle, Leitungsmasten in Weitere Begriffe von Holzfäulen, die Braunfäulepilzen befallen. nassem Boden, oder Holzanteile in von Pilzen verursacht werden: Wasseranlagen), kann von Kleinpil- • Stammfäule 3.3.2 Weißfäule zen, wie Ascomyceten oder Deutero­ Große Teile eines lebenden Gehölz- Bei diesem Typus werden vom Pilz myceten besiedelt werden. Diese stammes sind von Pilzen befallen. sowohl Zellulose, Hemizellulose, wie bauen vorwiegend die Zellulose ober- • Kernfäule auch das Lignin zerlegt, wobei die Ab- flächlich im Holz ab, das nach einem Das Kernholz und zum Teil auch das baufolge unterschiedlich sein kann. eventuellen Abtrocknen eine ähnliche Splintholz sind von Pilzen besiedelt. Da Lignin in Wasser oder anderen Me- Würfelstruktur aufweist, wie sie bei • Stockfäule dien nicht löslich und biologisch wie der Braunfäule bekannt ist, nur nicht Nur der Basisteil eines Stammes ist be- chemisch (bei der Zellstoffherstellung so ausgeprägt und von deutlich ge- einträchtigt beispielsweise) schwerer abbaubar ringeren Ausmaßen. Die Vermehrung • Wundfäule ist als die anderen Stoffe, ist dessen dieser Pilze geschieht asexuell durch Durch Beschädigung der Rinde bei Abbauvorgang komplizierter. Das Hy- Konidien. Holzbringungsarbeiten u.ä. können phengeflecht durchdringt das Lignin • Rotfäule Pilze in den Stamm eindringen. und liefert für den Abbau des Sub­ Anfänglich erkennbare chemische • Lagerfäule strats verschiedene Enzyme ab (Fuchs Farbreaktionen verursachen die Rot- Im abgelagerten oder bereits verbau- 2007). verfärbung des Holzes, das von sap- ten Holz findet sich Pilzbefall, der die Das Holz bleicht aus und lässt sich vom roparasitischen Weißfäulepilzen be- Wertigkeit des Stoffes entsprechend Strunk in Dezimeter großen, hell ge- fallen wurde. Dieser Typus wird auch herabsetzt. färbten Streifen lösen (Abb. 5). Grund- der Weißfäule zugerechnet, da primär • Hausfäule sätzlich sind es Basidiomyceten, die die Ligninanteile des Holzes betrof- Vorwiegend der Pilz Serpula lacrimans diese Fäule verursachen, wobei Laub- fen sind. Eine Folge der Rotfäule ist verursacht bei entsprechender Feuch- holz bevorzugt wird. oftmals die empfindliche Wertminde- tigkeit im verbauten Holz von Gebäu- rung des Holzes. den oft enormen Schaden. 3.3.3 Zusätzliche Fäulebezeichnun- • Blaufäule • Grünfäule gen Ähnlich wie bei der Moderfäule sind siehe Kap. 4. »Bemerkenswerte Funde« Weitere Fäulebegriffe haben hinsicht- die Verursacher kleine Ascomyceten unter Chlorociboria aeruginascens. lich der Destruktion, farblichen oder und Fungi imperfecti. Die Blauverfär- strukturellen Veränderung von Holz bung kann aber auch aus der chemi- inatura – Forschung online 56 (2018) 5 4 Bemerkenswerte Funde während er im übrigen Europa fehlen (Dämon et al. 2017) sind für Vorarlberg dürfte. Damit könnte er in Europa als 36 Funde dokumentiert. Hier werden alphabetisch Taxa disku- »Alpen-Endemit« bezeichnet werden. tiert, die aus mykologischer Sichtweise Verschiedene Namensgebungen in Antrodia vaillantii (Fr.) Ryv. interessant scheinen; sei es aufgrund der Vergangenheit bzw. Synonyma Breitsporiger Porenschwamm ihres seltenen Vorkommens, sei es we- erschweren jedoch die taxonomische Der Breitsporige bzw. Weiße Poren- gen ihrer oft außergewöhnlichen Le- Zuordnung. In der Roten Liste der Pilze schwamm fühlt sich in feuchtem Um- bensweisen oder ihrer ökologischen, Österreichs (Dämon & Krisai-Greilhuber feld sehr wohl. Als Braunfäuleerzeuger geologischen und klimatologischen 2017) wird die Art als »Gefährdet« - besiedelt er mit Vorliebe Nadelhölzer. Erfordernisse bzw. Auffälligkeiten. RL 3 eingestuft Feuchte Keller und Schuppen sowie Grund­sätzlich werden hier Pilze ge- In Liechtenstein ist die Art nur von beschädigte Dachböden, in die Nie- nannt, deren Lebensweise auf Holz zwei Fundstellen im Malbuntal bzw. derschläge eindringen können, wer- ausgerichtet ist, seien es Parasiten, Sa- im Schwemmiwald dokumentiert den von ihm heimgesucht: Der Wit- proparasiten oder reine Saprobionten. (Prongué et al. 2004). In Vorarlberg ist terung ausgesetztes, bebautes Holz, Alle im Untersuchungsgebiet nachge- den Verfassern nur ein Fundort im Arl- Dachsparren, Balken usw. sind, selbst wiesenen Taxa sind in der Fundliste (im berggebiet im Bereich Lech-Zug be- wenn sie mit Holzschutzmittel behan- Anhang) angeführt. kannt (Oswald & Oswald 2014). delt wurden, vor dem Befall durch den Pilz nicht sicher. Das Myzel bedeckt Aleurocystidiellum subcruentatum Antrodia serialis (Fr.) Donk das Substrat mit einem weißen Über- (Berk. & M.A. Curtis) P.A. Lemke Reihige Tramete zug, wobei einzelne Strahlenäste lan- Skelettzystiden-Mehlscheibenpilz Der Deutsche Name dieser Art, Rei- zettartig auswachsen. Der auch Mehlscheiben-Schichtpilz hige Braunfäuletramete, beschreibt Die Art wurde von Rick (1898) an Tanne genannte Saproparasit besiedelt bereits die Wuchsform und den Um- (Abies alba) im Saminatal angegeben. grundsätzlich berindete Äste von Na- stand, dass der Pilz saprob Zellulose delgehölz, wie Abies, Picea, Pinus u. a. abbaut, während das Lignin im Holz Armillaria spec. Die Fruchtkörper haben lederartige (vorwiegend der Fichte) verbleibt. Es Alle Arten des Hallimaschkomplexes Konsistenz und becher- bzw. schei- werden dachziegelartig etliche Hüte (in Europa etwa 10, weltweit etwa 30 benartige Form. Das Hymenophor gebildet, die untereinander »reihig« Arten) gelten als Schwächeparasiten, ist glatt, und auch farblich ähnelt der verbunden sind. Der Pilz ist grundsätz- die in der Lage sind, Bäume zum Ab- Pilz dem häufiger vorkommenden lich nicht sehr verbreitet. Wo er vor- sterben zu bringen und darauf saprob Schichtpilz Stereum hirsutum. Aleuro- kommt, dort ist er jedoch häufig. Die weiter zu leben. Auffällig sind oft die cystidiellum subcruentatum erzeugt farblich kontrastierenden Fruchtkör- Rhizomorphen, wurzelähnliche, ver- Weiß­fäule (Michelitsch 1986). per – Hut braun, Poren cremefarben – dickte, dunkel gefärbte Myzelstränge Der Pilz ist sehr selten und vermut- sind vom Substrat leicht abzulösen. In unter der Baumrinde, die als Nähr- lich nur im Alpengebiet verbreitet, der Datenbank der Pilze Österreichs stofftransportmittel dienen, wie auch zur Weiterverbreitung des Pilzes. Im Untersuchungsgebiet wurden Ar- millaria cepistipes Vel., Armillaria mel- lea (Vahl: Fr.) Kumm. und Armillaria ­ostoyae (Romagn.) Herink nachgewie- sen.

Antrodiella hoehnelii (Bres. ex Höhn.) Niem. Spitzwarzige Weißfäuletramete In seiner taxonomischen Geschich- te wurde dieser seltene Saprobiont schon zahlreichen Gattungen zuge- ordnet. Ebenso existieren mehrere Synonyme. Auch seine systematische Stellung ist umstritten (Steccherina- ceae oder Phanerochaetaceae). So- wohl makro- als auch mikroskopische Abb. 6: Antrodia serialis (Fr.) Donk – Reihige Tramete Gemeinsamkeiten zu anderen, oft ver- inatura – Forschung online 56 (2018) 6 wandtschaftlich voneinander entfern- ten Taxa sind erkennbar. Die weißlichen Poren dieses stiellosen, konsolenartig wachsenden Laubholz- besiedlers weisen oft rötlich-braune Flecken auf, die von darin wohnenden Insekten herrühren. Beachtenswert ist auch der Umstand, dass dieser Pilz häufig auf oder nahe bei vorjährigen Inonotus-Arten zu finden ist. Bei der mikroskopischen Untersuchung konn- ten die drei verschiedenen Hyphen- arten (trimitisches Hyphensystem) eindeutig festgestellt werden. Sporen- maße: 3,5-4 x 1,5-2 µm.

Bertia moriformis (Tode: Fr.) de Not. Maulbeer-Kugelpilz Abb. 7: Bisporella citrina (Batsch: Fr.) Korf & Carp. – Zitronengelbes Holzbecherchen Die Bezeichnung rührt von der hö- ckerigen Oberflächenstruktur her, wie weltweit verbreitet. Das auffallende mit Korallenpilzen und die pfifferlings- sie auch die Maulbeere aufweist. Der Merkmal dieses Schlauchpilzes sind gelbe Färbung haben früher manchen kaum 1 mm kleine, schwarz gefärbte die dicht an dicht stehenden, kleinen, unbedarften Sammler veranlasst, die- Ascomycet besiedelt ganzjährig als knallgelb gefärbten Fruchtkörper. Der se Pilze in die Bratpfanne zu geben. Sie Saprobiont gruppenartig oder rasig Pilz wächst ganzjährig, gesellig bis sind jedoch gänzlich unverdaulich. vorwiegend tote Laubholzäste, wäh- rasig. In der Datenbank Österreichs Der Pilz kann ganzjährig wachsen, im rend die Varietät latispora Nadelgehölz (Dämon et al. 2017) scheint er für Vor- Untersuchungsgebiet wurde er jedoch vorzieht. In der Datenbank der Pilze arlberg mit 46 Funden auf. nur von Juni bis Dezember gefunden. Österreichs (Dämon et al. 2017) sind für Vorarlberg 26 Funde dokumentiert. Calocera cornea (Batsch: Fr.) Fr. Chlorociboria aeruginascens (Nyl.) Laubholz-Hörnling, Pfriemlicher Hörn- Kanouse Bisporella citrina (Batsch: Fr.) Korf & ling Kleinsporiger Grünspanbecherling Carp. Wie sein viel häufiger vorkommender, Der Kleinsporige Grünspanbecherling Zitronengelbes Holzbecherchen größerer Verwandter Calocera viscosa, baut am Boden liegendes Totholz, vor- Das Zitronengelbe Holzbecherchen folgt der Laubholz-Hörnling saprober wiegend Laubgehölze, ab. Die mar- wächst vorwiegend auf entrinde- Lebensweise. In der Basidie wachsen kante Grünfärbung der Fruchtkörper tem Rotbuchenholz und ist beinahe nur 2 Sporen heran. Die Ähnlichkeit ist auch im Myzel bemerkbar. Der Farb- stoff verbleibt nach dem Absterben des Pilzes noch im Holz. Man spricht daher von einer »Grünfäule«, die je- doch nur eine Variante der Weißfäule ist. Nur mit dem Mikroskop ist die viel seltener vorkommende Chlorocibo- ria aeruginosa zu unterscheiden, u. a. aufgrund der höheren Sporenmaße von 9-15 x 1,5-2,5 µm. Die Sporen von Chlorociboria aeruginascens sind spin- delförmig, hyalin, glatt mit 2 Tropfen und haben die Maße 7-9 x 2,5 µm.

Ciboria bulgaroides (Rabenh.) Boud. Fichtenzapfen-Stromabecherling Bei einsetzender Schneeschmelze er- scheint dieser kleine Schlauchpilz auf Abb. 8: Chlorociboria aeruginascens (Nyl.) Kanouse – Kleinsporiger Grünspanbecherling verrottenden Fichtenzapfen in dichten inatura – Forschung online 56 (2018) 7 Reihen. Das auch unter dem Gattungs- wurde zu Ehren des Leiters des De- namen Rutstroemia bekannte Pilzchen partments für Botanische Systematik ist im Tiefland weniger oft anzutreffen und Evolutionsforschung in Wien, Prof. als im Bergland. Die oliv-schwärzli- Dr. Walter Till benannt. Das Vorarlber- chen Becherchen ähneln farblich den ger Exemplar wurde von Gernot Frie- mehr glänzenden Fruchtkörpern von bes gefunden und bestimmt. Es wuchs Bulgaria inquinans, einem Becherling, an einem sehr stark bemoosten, mor- der jedoch mit Vorliebe Eichen besie- schen Laubholz-Strunk. delt. Wir konnten den Pilz seit 2005 regelmäßig in Gargellen/Rütwald fin- Columnocystis abietina (Pers.: Fr.) den. Im Saminatal wurde er – neben Pouz. den eigenen Nachweisen – auch 1993 Blaugrauer Fichten-Schichtpilz in Steg / FL (jedoch außerhalb des un- Der Gattungsname bedeutet »Säu- mittelbaren Untersuchungsgebiets) lenblase«, was auf die schlanken, säu- Abb. 9: Clitopilus tillii (Krisai & Noordel.) gefunden (Prongué et al 2004). lenartig herausragenden Zystiden Noordel. & Co-David – Rosaroter Zwerg- hinweist. Der eher montan, und auch Tellerling Climacocystis borealis (Fr.) Kotl. & dort nicht häufig vorkommende Pilz Pouz. besiedelt resupinat bis effuso-reflex fast stiellosen Fruchtkörper besiedeln Nordischer Schwammporling vorwiegend am Boden liegende, tote als Saprobionten vorwiegend Laub- Der Nordische Schwammporling Nadelholzstämme. Die Hüte stehen holz und ähneln etlichen Arten aus zählt zu den Erstbesiedlern von durch nicht im rechten Winkel zum Sub­strat den Gattungen Hohenbuehelia und Windwurf oder anderweitig mecha- – wie bei den anderen Arten der Gat- Lentinellus. Crepidotus hat aber bräun- nisch geschädigten Bäumen. Als Sa- tung – sondern schräg nach unten. liches Sporenpulver, die beiden erste- proparasit besiedelt er vorwiegend Da kein Herbarbeleg für Liechtenstein ren hingegen weißes. Wir fanden den Nadel-, untergeordnet aber auch archiviert worden war, wurde diese Art Pilz jeweils in der zweiten Jahreshälfte. Laubgehölze. Die im Jugendstadium von Prongué (2004) nicht berücksich- schwammartig weiche Konsistenz des tigt, obwohl bereits Funde von Jean- Daedaleopsis confragosa (Bolt.: Fr.) Fleisches verleiht ihm seinen Namen Pierre Prongué (mdl. Mitt.) vorlagen. Schroet. Schwammporling. Die Datenbank der Rötende Tramete Pilze Österreichs (Dämon et al. 2017) Crepidotus mollis (Schaeff.: Fr.) Staude Der Rötende Blätterwirrling oder Rö- verzeichnet österreichweit 463 Daten- Gallertfleischiges Stummelfüßchen tende Tramete kommt in Auwäldern sätze, wobei die Mehrzahl der Funde Diese Art bildet innerhalb ihrer Gat- während des ganzen Jahres sehr (119) aus Vorarlberg stammt. tung insofern eine Ausnahmestellung, häufig vor und besiedelt als Saprobi- da die Huthaut gelatinös, dehnbar und ont Laubgehölze. Interessant ist der Clitopilus tillii (Krisai & Noordel.) abziehbar ist. Die muschelförmigen, Umstand, dass das Hymenophor oft Noordel. & Co-David Rosaroter Zwerg-Tellerling Erstfund für Vorarlberg Diese in Österreich als neues Taxon be- schriebene Art aus der Familie der Röt- lingsverwandten hat conchate Form und zeigt freudig rosa-lila Farben. Er wurde erstmals im Osten des Bundes- gebietes an verrottendem Nadelholz gefunden und unter dem Namen Rhodocybe tillii als neu für die Wissen- schaft veröffentlicht K( risai-Greilhuber & Noordeloos 1998). Außer an der Typlo- kalität verzeichnete die Datenbank der Pilze Österreichs (Dämon et al. 2017) bisher keine weiteren Nachweise. Die Art gilt als extrem selten und wird als RL 2 (»Stark gefährdet«) eingestuft (Dämon & Krisai-Greilhuber 2017). Sie Abb. 10: Crepidotus mollis (Schaeff.: Fr.) Staude – Gallertfleischiges Stummelfüßchen inatura – Forschung online 56 (2018) 8 verschiedenartig ausgebildet ist, von sen ineinander, so dass der Betrachter Fomes fomentarius (L.: Fr.) Fr. rund- und längsporig, oftmals lamellig den Anschein von einer bis zu 10 cm Echter Zunderschwamm und labyrinthisch. Letzterem verdankt langen und 5 cm breiten wächsernen, Die mehrjährigen, oft sehr großen der Pilz seinen Gattungsnamen. Näm- kleiigen Schicht gewinnt. Bei Nässe Fruchtkörper dieses Saproparasiten lich nach der antiken Sage, wonach erscheint dieser Pilz gallert-/wachsar- besiedeln Laubgehölze, vorwiegend Dädalus für König Midas auf Kreta ein tig. Vorwiegend werden in saprober Fagus. Aber auch auf Nadelbäumen Labyrinth erbauen ließ, mit dem die Lebensweise Fichten besiedelt, eher ist er zu finden. Wo Buchenwälder Struktur der Fruchtschicht des Pilzes im Bergland als in der Ebene. Das Sub- durch Fichten-Monokulturen ersetzt verglichen werden könnte. strat erweckt den Eindruck, als ob es wurden, ist der ursprünglich weit ver- mit einem Kalkanstrich versehen wor- breitete Echte Zunderschwamm sel- Datronia mollis (Sommerf.: Fr.) Donk den wäre. Die Sporen zeigen teilweise tener geworden. Die Trama wurde in Großporige Datronie körnigen Inhalt, teilweise undeutliche früheren Zeiten als Zunder verwendet, Eine weitere Deutsche Bezeichnung Tropfen. um Feuer zu erhalten bzw. zu machen. dieses Laubholz bewohnenden Weiß- Und das schon seit langer Zeit, wie fäuleerzeugers, nämlich »Schichtpor- Flammulina velutipes (Curt.: Fr.) Sing. der Fund dieses Pilzes bei der Ausrüs- ling« bezieht sich auf die resupinate Samtfußrübling tung von »Ötzi« beweist, dem Mann bis effus-reflexe Wuchsform, die an Ste- Der Samtfußrübling oder Winterrüb- aus dem Eis, der vor fast 5300 Jahren reum-Arten erinnert. Auffallend sind ling ist eine der wenigen Arten von gelebt hat (auch Piptoporus betulinus die relativ großen Poren, die rundliche, Speisepilzen, die bei uns in der kalten hatte er mitgeführt; s. u.) (Peintner & bienenwabeneckige, labyrintische, bis Jahreszeit fruktifizieren. Als Sapro- Pöder 2000). In der Imkerei werden lamellige Form zeigen können und die biont besiedelt er Stümpfe, Strünke, die Fruchtkörper bei der Arbeit mit schwarze Linie zwischen Kontext und Stämme und Äste von verschiedenar- den Bienen zu deren Beruhigung als Tomentum. Sporen: 8-10,5 x 3,5-4 µm. tigen Laubgehölzen, sehr selten auch Rauchmittel verwendet. Er ist im Un- Nadelholz. Im Fernen Osten wird er als tersuchungsgebiet stark verbreitet. Diatrype disciformis (Hoffm.: Fr.) Fr. »Enokitake« seit mehr als 1000 Jahren Buchen-Eckenscheibchen kultiviert. Das Buchen-Eckenscheibchen wächst ganzjährig, vorwiegend jedoch in der kalten Jahreszeit fast durchwegs auf abgestorbenen Buchenästen. Die schwarzen Sammelfruchtkörper, in- nerhalb derer die Perithecien die As- cosporen ausbilden, durchbrechen die Rinde, werden sichtbar und sind im geeigneten Substrat häufig anzu- treffen.

Encoelia furfuracea (Roth) P. Karst. Kleiiger Büschelbecherling Wiederum eher im Winterhalbjahr, und dann nicht häufig, finden sich vor- Abb. 11: Flammulina velutipes (Curt.: Fr.) Sing. – Samtfußrübling wiegend auf Corylus- und Alnus-Arten die vorerst geschlossenen Fruchtkör- per mit mehlig-körniger Konsistenz auf der Außenseite. Nach dem Rei- festadium erscheint dann das bräun- lich gefärbte dieses Sap- robionten . Letztlich reißen die Ränder der Becher typisch auf.

Exidiopsis calcea (Pers.) Wells Kalkfarbene Gallertkruste Die resupinaten, kleinen Fruchtkörper der Kalkfarbenen Gallertkruste wach- Abb. 12: Pileocystiden (Dermatozystiden) auf der Huthaut von Flammulina velutipes inatura – Forschung online 56 (2018) 9 Galerina marginata (Atk.) Smith & hende Lamellen auf. Wie jener zählt Gymnopilus spec. Sing. er zu den aggressiven Holzzerstörern, Die Flämmlinge sind dadurch charak- Gifthäubling die Braunfäule auslösen. Von letzte- terisiert, dass die Fruchtkörper dieser Dieser, viele Formen von Totholz ab- rem unterscheidet er sich auch durch Gattung vor allem in jungem Zustand bauende, kleine, unscheinbare Pilz braun gefärbte Zystiden und durch in allen Teilen »geflämmt« (gelb-oran- kommt relativ häufig vor und ist durch die geringere Lamellenanzahl (8-13 ge-rötlich-bräunlich) erscheinen. Sie seine Giftigkeit bemerkenswert. Im al- Lamellen auf 1 cm). Entgegen seiner besiedeln neben anderem Substrat pinen Bereich scheint er mehr Nadel­ Namensgebung besiedelt der Tannen- auch Holz, wobei Nadelgehölze vor- holz als Substrat zu bevorzugen. Er Blättling vorwiegend Fichtengehölz. gezogen werden, worin sie Braunfäu- kann das Knollenblätterpilzsyndrom In der Datenbank der Pilze Österreichs le erzeugen. Die Lebensweise dürfte verursachen, wobei die Letaldosis bei (Dämon et al. 2017) sind für Österreich grundsätzlich ­saprob sein, wobei Sa- 100 bis 150 Gramm liegt. Neben ihm 350 Funde vermerkt, davon 65 in Vor- proparasitismus bei einzelnen Arten sind noch mehrere Arten aus der Gat- arlberg. nicht ausgeschlossen ist. tung als Giftpilze bekannt, wobei Gale- rina sulciceps, der Gewächshaushäub- Gloeophyllum odoratum (Wulf.: Fr.) Gymnopilus bellulus (Peck) Murr. ling, als der Pilz mit der massivsten Imaz. Hübscher Flämmling Giftwirkung weltweit gilt. Für Öster­ Fenchel-Porling Der Hübsche Flämmling kommt re- reich liegen von letzterem jedoch Der süßliche Geruch nach frischem lativ selten vor. Der deutsche Name noch keine Fundmeldungen im Frei- Fenchel, Anis mit Zimtkomponente ist noch eine Steigerung des wissen- land vor. Der klassische Doppelgänger, charakterisiert diesen Braunfäuleer- schaftlichen, der im Deminutiv ge- Kuehneromyces mutabilis gilt als guter zeuger. Der mehrjährige Saprobiont­ braucht wird. Die Art wird von Dämon Würzpilz und kann jedoch auch am kommt sehr häufig und überall in & Krisai-Grailhuber (2017) als »Potenziell selben Substrat gedeihen, sogar zu- montanen Lagen zumeist an den gefährdet« RL 4 gewertet sammen mit Galerina marginata. Noch Schnittflächen von Nadelholzstrünken mehr Ähnlichkeit hat Kuehneromyces (Fichte) vor. In der Datenbank der Pilze Gymnopilus sapineus (Fr.) Mre. lignicola, der jedoch als ungenießbar Österreichs (Dämon et al. 2017) sind für Samtschuppiger Tannen-Flämmling gilt. Österreich 1712 Datensätze angeführt, Die taxonomische Stellung dieser häu- davon 376 aus Vorarlberg, was sein figer vorkommenden Art ist unsicher, Geopyxis carbonaria (Alb. & Schw.: überaus häufiges Vorkommen belegt. da Unterschiede zu anderen Arten die- Fr.) Sacc. ser Gatttung kaum oder nicht erkenn- Gemeiner Kohlenbecherling Gloeophyllum sepiarium (Wulf.: Fr.) bar sind. Jedenfalls sollen bei dieser Dieser Schlauchpilz bildet kleine, Karst. Art psilocybinhaltige Stoffe nachge- rötlich-braune Becherchen aus, die Zaun-Blättling wiesen sein. Der Pilz unterscheidet häufig auf Brandstellen und dann oft Bemerkenswert ist die Verschieden- sich von Gymnopilus penetrans durch in großen Mengen erscheinen. Sie er- artigkeit der Wuchsformen dieses seinen deutlich samtigen bzw. feinfil- zeugen Weißfäule und folgen einer ganzjährigen, saproben, häufig vor- zigen, faserschuppigen Hut. Grund- bemerkenswerten Lebensweise: Sie kommenden Holzzerstörers mit korki- sätzlich wächst er an Nadel-, seltener leben saprob, bauen neben anderem ger Konsistenz und lamellenartigem an Laubholz, bisweilen auch auf Erde. Substrat auch Wurzelmasse von Na- Hymenophor. Charakteristisch ist der delbäumen ab und können aber auch gelbe Rand bei fertilen Fruchtkörpern. confluens (Pers.: Fr.) Ant., eine Mykorrhiza-ähnliche Vergesell- Er besiedelt vorwiegend bearbeitetes Hall. et Noord. schaftung bilden (Vrålstad et al. 1998). Nadelholz, das nicht (mehr) ausrei- Knopfstiel-Rübling In der Datenbank der Pilze Österreichs chend imprägniert ist, wie Zaunlat- Der nicht selten vorkommende und (Dämon et al. 2017) sind seit dem Jahr ten, Eisenbahnschwellen, Telegrafen- fast überall tote Nadel- und Laub- 2000 für Vorarlberg 4 Fundorte doku- masten, Holzverkleidungen u. a. Die holzäste besiedelnde, büschelig mentiert, für das gesamte übrige Bun- Zersetzung des Holzes nimmt ihren wachsende Pilz wächst saprob oft in desgebiet nur 5. Anfang von innen und die Fruchtkör- großen Mengen. Es werden ihm als per erscheinen erst, wenn das Sub­ Vitalpilz verschiedene Heilwirkungen Gloeophyllum abietinum (Bull.: Fr.) strat bereits zur Gänze befallen ist. In nachgesagt; so soll er in der Tumor- Karst. der Datenbank der Pilze Österreichs behandlung eingesetzt werden, als Tannen-Blättling (Dämon et al. 2017) sind für Österreich Antibiotikum, wie auch zur Senkung Er sieht dem unten beschriebenen 1177 Funde aufgelistet, davon 202 aus von Blutzucker und Cholesterin. Roh Gloephyllum sepiarium recht ähnlich, Vorarlberg. genossen jedoch kann er zu Hämag- weist jedoch weiter auseinander ste- glutination führen. Den deutschen inatura – Forschung online 56 (2018) 10 Namen bezieht er von der knopfarti- erreichen. Der mehrjährige Pilz wird gen Aufwölbung am oberen Stielende mit mehr oder weniger Erfolg mittels nach Ablösung des Hutes. In älteren Konkurrenzpilzarten bekämpft. Er be- Pilzbüchern wird sein wissenschaftli- fällt Bäume in allen Entwicklungsstu- cher Gattungsname mit an- fen und erzeugt im Kern des Holzes gegeben, wie auch bei Prongué et al. Weißfäule mit rötlicher Verfärbung. Er (2004). verbreitet sich nicht nur mittels seiner Sporen, sondern auch durch Konidien, Gyromitra infula (Schaeff.: Fr.) Quél. die direkt vom Myzel im Boden abge- Bischofsmütze schnürt werden. Bemerkenswert ist Dieser Saprobiont besiedelt in erster die Ähnlichkeit seines Geruches mit Linie Nadelholzstrünke. Im Gegen- dem des Fichtensteinpilzes Boletus satz zu den ähnlich aussehenden edulis. Zur umfangreichen Synonymie Giftlorcheln des Frühjahrs ist die Bi- siehe http://www.speciesfungorum. schofsmütze im Herbst zu finden. Die org/ bzw. http://www.mycobank.org/ Deutsche Bezeichnung weist auf die Zipfel des Fruchtkörpers hin, die an Hymenoscyphus fraxineus (T. Kowal- eine Bischofsmütze erinnern. Die Gif- ski) Baral, Queloz & Hosoya tigkeit zumindest des roh genossenen Falsches Weißes Stängelbecherchen Abb. 13: Gyromitra infula (Schaeff.: Fr.) Pilzes ist unbestritten, auch verkocht Für die Umwelt im Allgemeinen und Quél. – Bischofsmütze ist er sicherlich giftig. Mikroskopisch für etliche Eschenarten (Fraxinus spec.) sind die relativ großen Sporen mit Öl- im Besonderen wäre es wohl besser Chalara fraxinea erkannt wurde (und tropfen auffallend. Ähnliche Arten der gewesen, diesen invasiven Pilz hätte folglich aufgrund der Prioritätsregeln Gattung Gyromitra finden wir nur im man niemals gefunden. Der nur weni- das Art-Epithet ändern musste; Baral Frühling. ge Millimeter kleine Schlauchpilz bzw. et al. 2014) sind die Zusammenhänge seine Nebenfruchtform Chalara fraxi- klar. Bereits befallene Bäume (Neben- Helvella queletii Bres. nea löst das in Europa seit mehr als 15 fruchtform) sind nicht infektiös. Doch Schüsselförmige Lorchel Jahren sattsam bekannte Eschentrieb- auf ihren abgeworfenen, befallenen Vorwiegend auf dem Erdboden, selte- sterben aus. Die (als erste entdeckte) Blättern entwickeln sich neue Haupt- ner auf Holz im Zerfallsendstadium ist Nebenfruchtform wurde eine Zeitlang fruchtformen. Deren Ascosporen ver- dieser selten vorkommende Ascomy- fälschlich einer anderen Pilzart zuge- ursachen dann die Neuinfektion bis- cet zu finden. Der zuerst becherförmi- ordnet. Erst seit Hymenoscyphus pseu- lang gesunder Bäume (Lenz & Strasser ge, später gelappte Kopfteil erinnert doalbidus als Hauptfruchtform von 2016). an Helvella ephippium, der gerippte und eher langgestreckte Stiel an Hel- vella acetabulum. Die wissenschaftli- che Bezeichnung ehrt den französi- schen Mykologen Lycien Quelet, der schon vor beinahe 120 Jahren gestor- ben ist.

Heterobasidion annosum (Fr.) Bref. Gemeiner Wurzelschwamm Der Gemeine Wurzelschwamm ist wohl der schlimmste Feind des Forst- mannes. Die sehr widerstandsfähigen Sporen keimen im Wurzelbereich, aber auch an Stammverletzungen verschiedener Baumarten aus, wobei die Fichte bevorzugt wird; insbeson- dere Monokulturen sind davon oft betroffen. Das Myzel wächst jährlich bis zu 50 cm im Stamm hoch und Abb. 14: Hymenoscyphus fraxineus (T. Kowalski) Baral, Queloz & Hosoya – Falsches kann mehr als 10 Meter Ausdehnung Weißes Stängelbecherchen auf Eschen-Ästchen inatura – Forschung online 56 (2018) 11 Eingeschleppt wurde der Pilz aus dem Hypholoma radicosum Lge. Hypoxylon spec. asiatischen Raum, wo er diese Schädi- Wurzelnder Schwefelkopf Bei dieser Gattung der Holzkeulen ist gungen jedoch nicht in dem Ausmaß Auch der Wurzelnde oder Starkrie- das Geflecht der Hyphen relativ breit verursacht hatte wie in Europa. Trotz chende Schwefelkopf fruktifiziert auf geformt, so dass es den Anschein ei- Gegenmaßnahmen (aufgrund des Nadelstümpfen, wenn deren Zerfall nes Fruchtkörpers hat. Fälschlicher- Eschensterbens werden die Eschen bereits weit fortgeschritten ist. Die weise wird das häufig angenommen. früher als geplant geerntet) sind die wurzelartigen Fortsätze des genatter- Diese Stromata haben weder Hüte zukünftigen Auswirkungen auf die ten Stiels erreichen oft eine Länge von noch Stiele. Viele der etwa 200 Arten Eschen und deren Umfeld nicht ab- 20 cm. Der dumpfe, unangenehme wachsen auf Holz, aber auch auf ande- sehbar. Geruch erinnert an Radiergummi oder rem Substrat, vorwiegend saprob. an altes Weinfass mit leichter Schwe- Hypoxylon fragiforme auf Fagus Hypholoma spec. felkomponente. Wir stellten fest, dass Hypoxylon multiforme auf Betula, Alnus Die Schwefelköpfe, von denen in Eu- bei den Pilzen, die auf Hartholz wuch- Hypoxylon cohaerens auf Fagus ropa weit über 40 Arten bekannt sind, sen, die wurzelnde Struktur fehlte, gelten als Saprobionten und bauen diese jedoch auf morschem, weichem Ischnoderma benzoinum (Wahlenb.: neben Moosen (z. B. Hypholoma elon- Holz vorhanden war. Fr.) Karst. gatum) und anderem Substrat vorwie- Schwarzgebänderter Harzporling gend Holz ab. Einige dürften auch sa- Hypocrea pulvinata Fuck. Bemerkenswert ist die Tatasache, dass proparasitischer Lebensweise folgen. Birkenporling-Kissenpustelpilz die Fruchtkörper vorerst zäh-weiche Die Typusart ist Hypholoma fasciculare, Pilz auf Pilz ist in der Mykologie nicht Konsistenz haben und keine Basidien der Grünblättrige Schwefelkopf. unüblich, wie man u. a. von verschie- mit Sporen ausbilden können. Erst denen Schimmelpilzen weiß. Wie durch korkig-feste Strukturbildung Hypholoma capnoides (Fr.: Fr.) Kumm. die meisten dieser ist auch Hypocrea der Huthaut wird der Fruchtkörper fer- Rauchblättriger Schwefelkopf pulvinata ein Ascomycet und wächst til (Jahn 1990). Der Pilz ist nicht häufig Dieser auf der ganzen Nordhalbkugel vermutlich saprob auf der Unterseite zu finden, hauptsächlich auf Nadel- häufig vorkommende Pilz wächst in von verschiedenen Porlingsarten, mit gehölz, seltener auf Laub. Er erzeugt unseren Breiten als Saprobiont, mög- Vorliebe auf alten Fruchtkörpern von Weißfäule. Charakteristisch sind die licherweise als Saproparasit, fast aus- Pipto­porus betulinus, die zusätzlich relativ dünnen Hüte und die dunkel schließlich auf Nadelgehölz. Interes- häufig noch von verschiedenen Insek- rotbraun gezonte Hutoberfläche. sant ist die Tatsache, dass er im Bereich ten bewohnt werden (Ryman & Holma- Eine ähnliche Art ist Ischnoderma resi- der Nördlichen Breiten Skandinaviens sen 1992: 665). Im Saminatal fanden nosum, die an Laubholz, insbesondere vorwiegend Birken besiedelt. wir diesen Schlauchpilz jedoch auf Fo- Fagus-Arten wächst. Diese jedoch wur- Die Datenbank der Pilze Österreichs mitopsis pinicola. de im Fürstentum Liechtenstein bisher (Dämon et al. 2017) listet für Vorarlberg 156 Funde von Hypholoma capnoides. Dem stehen 353 Funde von Hypholo- ma fasciculare gegenüber.

Hypholoma dispersum Quél. Geselliger Schwefelkopf Der Natternstielige oder Gesellige Schwefelkopf bevorzugt Nadelge- hölze. Die Fruchtkörper mit weiß genattertem Stiel erscheinen darauf jedoch nicht büschelig, sondern, wie der Name sagt, gesellig. Wir konnten den bitteren Geschmack dieses Dun- kelsporers wie auch die von Gerhardt (2006) abgebildeten Cheilozystiden an den Lamellen feststellen. Der Pilz ist meist unter dem jüngeren ­Synonym Hypholoma marginatum (Per.: Fr.) Schroet. bekannt. Abb. 15: Hypocrea pulvinata Fuck. – Birkenporling-Kissenpustelpilz. Der Schlauchpilz wurde im Saminatal auf der Unterseite von Fomitopsis pinicola gefunden. inatura – Forschung online 56 (2018) 12 nicht gefunden, und in Vorarlberg gibt und das sehr dünne Hutfleisch hin. Für sind septiert, und im Gegensatz zu es auch nur eine einzige Fundmel- Vorarlberg sind in der Datenbank der anderen Vertretern der Gattung ist dung (Oswald & Oswald 2014). Pilze Österreichs (Dämon et al. 2017) die KOH Reaktion negativ. Die Septen, 311 Funde eingetragen, was die weite zumeist nur eine, waren mit Wasser Lycoperdon pyriforme Schaeff.: Pers. Verbreitung des Pilzes im ganzen Land kaum sichtbar, mit Melzers Reagens Birnen-Stäubling beweist. aber deutlich. Die Stäublinge, von denen in Europa an die 15 Arten bekannt sind, leben sa- Melanomma pulvis-pyrius (Pers. ex Mycena galericulata (Scop.: Fr.) Gray prob auf dem Erdboden. Lediglich der Fr.) Fuck. B Rosablättriger Helmling Birnen-Stäubling besiedelt Holz. Der Randschwarzes oder Gemeines Kugel- Der Rosablättrige Helmling besitzt, Pilz tritt oft in rauen Massen auf und kissen entgegen der Bedeutung des Epithe- kann einen unangenehmen Geruch Vorwiegend totes Laubgehölz, wie Fa- tons (galericulatus = kleinhütig), einen nach Jodoform verströmen. In der Da- gus, Corylus, Sorbus, Betula u. a., wird für die Gattung relativ großen Frucht- tenbank der Pilze Österreichs (Dämon von diesem Saprobionten besiedelt. körper und besiedelt zumeist totes et al. 2017) sind für diesen Pilz 308 Da- Die kaum 1 mm kleinen, runden bis Nadel- wie auch Laubgehölz. Der Pilz tensätze aus Vorarlberg genannt. ovalen Fruchtkörper stehen dicht anei- ist gekennzeichnet durch Zwischen­ nander und haben eine schwärzliche, lamellen und mehr oder minder aus- Megacollybia platyphylla (Pers.: Fr.) kohlenartige Farbe. Aus der Distanz geprägte Anastomosen quer zu den Kotl. & Pouz. betrachtet, erinnert dieses Bild beina- Lamellen, die im Alter eine rötliche Breitblättriger Rübling he an schwarze Kaviarkügelchen, die Färbung annehmen. Der Breitblättrige Holzrübling ist ein auf das Substrat ausgestreut sind. Un- nicht selten vorkommender Sapro- ser Fund stammt von Alnus alnobetula. Mycena renati Quél. biont auf Totholz (vorwiegend Laub- Gelbstieliger Nitrat-Helmling holz). Er bildet oft Rhizomorphen aus Mollisia ventosa (Karst.) Karst. Der büschelig im Frühjahr wachsende und scheint dann auf dem Erdboden Flatteriges Weichbecherchen Gelbstielige Nitrat-Helmling kommt zu wachsen. Seine unsichere taxono- Dieses, auch Blassgelbes Weichbe- in unseren Breiten relativ häufig vor. mische Stellung dokumentiert sich in cherchen benannte, Schlauchpilzchen Als Saprobiont bevorzugt er als sei- der Tatsache, dass er teils der Familie ist nicht sehr häufig anzutreffen. Wenn nen Lebensraum Laubgehölz, vorwie- der Tricholomataceae, teils der der Ma- es aber vorkommt, dann in hunderten, gend Buchenstrünke. Der violettlich rasmiaceae zugeordnet wird. Auch die dicht an dicht stehenden Exemplaren, rosagefärbte Hut und der gelbe Stiel Gattungsbezeichnung ist nicht ein- und zwar an entrindetem Laubgehölz. kennzeichnen ihn, wie auch der auf- heitlich (vgl. http://www.speciesfun- Die Fruchtschicht weist eine grünlich- dringliche, chlorartige Geruch. Wir gorum.org/ bzw. http://www.myco- olive Färbung auf, die sich später ins finden den Pilz nicht häufig, jedoch re- bank.org/). Die Deutsche Bezeichnung Gelbliche wandelt, die Außenseite gelmäßig, sowohl in Liechtenstein als weist auf die markant breiten Blätter zeigt dunklere Farbtöne. Die Sporen auch in Vorarlberg

Mycena rubromarginata (Fr.: Fr.) Kumm. Rotschneidiger Helmling Etliche Vertreter aus der Gattung der Helmlinge sind gekennzeichnet durch die gefärbten Schneiden der ansons- ten weißlichen Lamellen, so auch dieser mit oft altersbedingt verschie- denen Rotfärbungen. Zumeist wird Nadelholz, auch vergrabenes, abge- baut, selten Laubgehölz. Der Hutrand dieses schmächtigen, dünnfleischigen Pilzchens ist häufig im Farbton der La- mellenschneiden punktiert, die Stiel- basis weißlich befilzt.

Abb. 16: Mycena renati Quél. – Gelbstieliger Nitrat-Helmling inatura – Forschung online 56 (2018) 13 Oudemansiella mucida (Schrad.: Fr.) In der Datenbank der Pilze Österreichs v. Höhnel (Dämon et al. 2017), ist er mit einer Ge- Buchen-Schleimrübling samtanzahl der Datensätze von 242 Die Deutsche Bezeichnung charakte- vertreten, wobei die meisten dank des risiert diesen auffälligen Pilz genauso relativ hohen Tannenanteils aus Vorarl- wie die Englische Benennung »Porce- berg stammen. lain «, welche die fragile, durch- scheinend weiße Struktur des Pilzes Phlebiella vaga (Fr.) P. Karst. trefflich beschreibt. Als Saproparasit Schwefelgelber Stachelsporrindenpilz besiedelt er mit Vorliebe Fagus sylvati- Der Schwefelgelbe Rindenpilz hat im ca. Bei der Exkursion am 28.10.2015 im Laufe seiner Geschichte schon an die Saminatal konnten wir ein Massenauf- 40 Synonyme des wissenschaftlichen treten dieses Hellsporers feststellen. Namens erfahren. Er wächst resupinat Abb. 17: Pholiota lenta (Pers.: Fr.) Sing – auf Nadel- aber auch Laubgehölzen Tonblasser Schüppling Phellinus spec. und fällt durch die kräftige schwefel- Die meisten Arten der Feuerschwäm- gelbe Färbung, wie auch durch die In der Datenbank der Pilze Österreichs me sind spezifisch an ihre bestimm- fransen- bzw. borstenartigen Rhizo- (Dämon et al. 2017) ist eine Gesamtan- te Baumart gebunden, bzw. ziehen morphen an den Rändern der Frucht- zahl von 335 Datensätzen dokumen- diese anderen vor (Espe, Erle, Tanne, körper auf. tiert, davon stammen die meisten aus Pflaume, Birke, Robinie, Kreuzdorn, Vorarlberg Wacholder, Pappel …). Sie glimmen Pholiota astragalina (Fr.) Sing. nach Entzünden ähnlich wie Zunder- Safranroter Schüppling Pholiota lenta (Pers.: Fr.) Sing. schwämme noch eine geraume Zeit, Vorzugsweise auf Nadelholzstrünken Tonblasser Schüppling sind wie diese mehrjährig und gelten ist dieser Weißfäuleerzeuger oft in Er besiedelt als Saprobiont sowohl gleichermaßen als Parasiten, die fähig Büscheln, dicht zusammenstehend, Laub- wie auch Nadelgehölz, wobei sind, Bäume zum Absterben zu brin- zu finden. Durch die rötlich-orange- das Substrat häufig unter dem Boden gen. gelbliche Färbung des Hutes ist der liegt, so dass man einen scheinba- Pilz auffällig. Vermutlich folgt er sap- ren Erdbewohner zu sehen glauben Phellinus hartigii (All. & Schn.) Bond. roparasitischer Lebensweise. Ebenfalls könnte. Der Deutsche Gattungsname Tannen-Feuerschwamm aus der Familie der Strophariaceae trifft auf ihn zu, da Schuppen am Stiel Der Tannen- oder Fichten-Feuer- stammt der sehr ähnlich aussehende und am Hut zu finden sind. Letztere schwamm bildet massive, dickliche Ziegelrote Schwefelkopf Hypholoma schwimmen bei Feuchtigkeit gleich- Konsolen auf seinem Substrat. Die Ver- sublateritium, der eher Laubgehölz be- sam im schleimigen Überzug des hell wandtschaft mit den Schillerporlingen siedelt und dessen Fleisch bei Verlet- gefärbten Hutes. Charakteristisch sind ist augenscheinlich. Er generiert Weiß- zung nicht schwärzt, was bei Pholiota die fast gekrümmten Sporen. fäule. astragalina der Fall ist. Phyllotopsis nidulans (Pers.: Fr.) Sing. Orangeseitling Die fächer- bis zungenförmigen Fruchtkörper des Gemeinen Orange- seitlings besiedeln vom Spätherbst bis in den Winter Strünke und Äste von Nadel- und seltener Laubgehölzen. Das Epitheton beschreibt das oft »Nest bildende« Erscheinungsbild. Der Pilz lebt saprob und erzeugt im Substrat Weißfäule. Der Speisewert bzw. die Giftigkeit sind umstritten.

Phyllotus porrigens (Pers.: Fr.) Karst. Ohrförmiger Seitling Die systematische Stellung des auch unter den Gattungsnamen Pleurocy- Abb. 18: Phyllotopsis nidulans (Pers.: Fr.) – Orangeseitling bella bzw. Resupinatus bekannten Ohr- inatura – Forschung online 56 (2018) 14 förmigen Weißseitlings ist unklar: So ten von totem Laubgehölz in allen Vor- wird er teils unter den , findungsformen, wobei Fagus bevor- aber auch unter den Tricholomataceae zugt wird, was sein Synonym Plicatura geführt. Dieser Seitling bildet weiß- faginea bestätigt. Selten ist er auch auf liche bis cremefarbige, ohrförmige Nadelholz zu finden. Bemerkenswert Hüte, die bis 10 cm Durchmesser er- ist der Zeitraum der Fruchtkörperaus- reichen können. Er kommt nicht sehr bildung in der kalten Jahreszeit. Die häufig vor und erzeugt im befallenen gelbbräunlichen, wellig verbogenen Nadelgehölz Weißfäule. Die Sporen Hütchen mit weißlichem Rand sitzen sind rundlich, anders als bei Arten aus flach und dachziegelartig am Substrat der Gattung Pleurotus. Er galt früher als an. Das Hymenophor zeigt oft unre- essbar, bis in Japan Todesfälle durch gelmäßige aderige Falten- oder Leis- Nierenversagen nach dem Genuss die- tenstruktur, wobei anastomosenartige ses Pilzes bekannt wurden. Ähnliches Querverbindungen zu erkennen sind. Aussehen zeigen einige Arten aus der Im Frühling und Sommer verbleiben Abb. 19: Plicatura crispa (Pers.: Fr.) Rea – Gattung Hohenbuehelia. Unsere Fund- die Pilze vertrocknet und schwer er- Krauser Adernzähling orte befanden sich zumeist im mon- kennbar am Substrat. Das Hymenium tanen Bereich, in feuchter, schattiger, ist weiss, mit verzweigten Falten, die trächtlich große, runde, harte Sklero- auch sumpfiger Lage. Der Pilz scheint unter der Stereolupe wie zusammen- tien zu bilden imstande ist. Polyporus somit Moor-Biotope zu bevorzugen. gedrücktes Krepppapier bzw. plastik- umbellatus gilt – insbesondere im Fer- ähnlich aussehen. Der derzeit gültige nen Osten – als Heilpilz. In Europa sind Piptoporus betulinus (Bull.: Fr.) Karst. Gattungsname ist Plicaturopsis. Die 18 Arten bekannt. Birkenporling systematische Stellung des Pilzes ist Der alle Arten von Betula befallende, immer noch unklar. Meist wird er den Polyporus arcularius Batsch: Fr. häufig vorkommende, saproparasiti- Corticiaceae (Rindenpilzen), neuer- Weitlöcheriger Stielporling sche Pilz erlangte vor einigen Jahren dings auch den Amylocorticiaceae zu- Der Pilz hat einen gelb- bis ockerbrau- Bekanntheit, da er bei der Ausrüstung gerechnet. Er erzeugt Weißfäule und nen Hut. Er wird auch Borsthaariger der mumifizierten, 5300 Jahre alten ist gegen Frost resistent. Stielporling genannt, da der Rand des Gletscherleiche in 2 Exemplaren ge- Fruchtkörpers mit feinen Borsten »ge- funden wurde (Peintner & Pöder 2000). Pluteus spec. schmückt« ist (arcularius = Schmuck- Der möglicherweise antibiotisch wir- Dachpilze sind charakterisiert durch kästchenhersteller). Die Poren sind kende Pilz wird daher werbewirksam rötliche Sporenpulverfarbe, freie La- längs­gestreckt, wabenartig angeord- auch »Ötzipilz« genannt. Inhaltsstoffe, mellen, fehlendes Velum und saprobe net und nicht so fein wie bei anderen angewendet gegen Magenprobleme Lebensweise auf Totholz verschiede- Arten. Die Fruchtkörper erscheinen verschiedener Art, werden ihm eben- ner Art. Pluteus cervinus ist die Typus- vorwiegend im Frühjahr auf Laubge- falls nachgesagt. Der Birkenporling art der Gattung. Pluteus atromargina- hölz. verursacht eine intensive Braunfäule, tus ist im Feld aufgrund der dunkel die das Holz in grössere Würfel zer- gefärbten Lamellenschneiden leicht Polyporus brumalis (Pers.): Fr. fallen lässt. Früher wurden diese Wür- zu erkennen. Dachpilze gelten als Winter-Stielporling fel pulverisiert und in der Schweizer ungiftig. Ausnahme: Pluteus salicinus Die Hauptfruktifikationsphase erfolgt Uhrenidustrie als Politur verwendet. beinhaltet Inhaltsstoffe mit halluzino- im ausgehenden Winter. Liegende In Skandinavien wurden ausgeschnit- gener Wirkung. Stämme und Äste von Laub-, seltener tene Teile des Porlings als Schutz für Nadelgehölz werden besiedelt. Die Schneidewerkzeuge gebraucht. Wir Polyporus spec. Poren sind kleiner als bei Polyporus finden den Pilz fast bei jeder Exkursi- Die wörtliche Übersetzung des wis- arcularius und damit das wichtigste on, ausschließlich an Birken. In der Da- senschaftlichen Gattungsnamens: Unterscheidungsmerkmal der beiden tenbank der Pilze Österreichs (Dämon »Vielporer« trifft auf etliche Vertreter Arten. Eine Ähnlichkeit besteht mit Po- et al. 2017) ist er mit 117 Datensätzen der Stielporlinge zu, von denen der lyporus ciliatus, der kleinere Poren, wie vertreten. größere Teil Holz abbaut und dabei auch kleinere Sporen aufweist. Weißfäule erzeugt. Die Lebensweise Plicatura crispa (Pers.: Fr.) Rea ist grundsätzlich saprob, aber es sind Polyporus badius (Pers.) v. Schw. Krauser Adernzähling auch saproparasitische Arten bekannt. Kastanienbrauner Stielporling Der nicht selten vorkommende Krause Die Typusart ist Polyporus tuberaster, Dieser, auch Schwarzroter Stielpor- Adernzähling besiedelt sehr viele Ar- ein zücht- und essbarer Pilz, der be- ling genannte Laubholzbesiedler fällt inatura – Forschung online 56 (2018) 15 durch seine attraktive Färbung und arten, wo er oftmals im ausgehöhlten (möglicherweise saproparasitisch) durch seine oftmals erreichte Größe Stumpf zu finden ist. Mikroskopisch vorwiegend Laub-, seltener Nadelge- auf, wobei der Hutdurchmesser schon bemerkenswert ist der schleimige hölz, wobei er bei der Auswahl seines einmal 20 cm erreichen kann. Im Ge- Oberteil der Zystiden, welcher in NH3 Substrates nicht wählerisch ist. Wie gensatz zu den beiden oben erwähn- grünliche Verfärbung annimmt. einige andere Weißfäuleerzeuger, ist ten Stielporlingen fruktifiziert Polypo- Dämon & Krisai-Greilhuber (2017) werten er auch auf verholzten Pflanzen zu fin- rus badius in der warmen Jahreszeit. die Art als RL 3 (»Gefährdet«). den. Der Zinnoberschwamm ist in der Die Reaktion mit KOH (Verfärbung des Lage, kupferhaltige Enzyme zu produ- Fleisches auf gelb) ist deutlich einge- Psilopezia nummularia Berk. zieren, wodurch Lignin zersetzt wird. treten. Münzenförmiger Nacktbecherling Dies macht man sich in der Biotechno- Erstfund für Vorarlberg logie, insbesondere bei der Bleichung Polyporus leptocephalus Jacq.: Fr. = Die Fruchtkörper dieses kleinen von Textilien und Papier, wie auch bei Polyporus varius (Pers. : Fr.) Fr. Schlauchpilzes sind braun gefärbt und der Reinigung von Flüssigkeiten zu- Löwengelber Stielporling weisen eine schüssel- bzw. becherför- nutze, beispielsweise bei der Klärung Eine andere Bezeichnung des Pilzes, mige Form auf. Der Pilz folgt saprober von Bier. Wir haben festgestellt, dass nämlich Schwarzfuß-Stielporling, be- Lebensweise und besiedelt verschie- dieser xero- ond heliophile Pilz kaum schreibt die Färbung des Stieles, »va- denes Totholz. Der Namensbestandteil im dichten Wald vorkommt, sondern rius« hingegen die Verschiedenartig- »psilo« ( glatt, kahl, nackt) weist auf die zumeist auf Lichtungen, Kahlschlägen, keit dieser Färbung. Die Stielbasis ist Oberflächenbeschaffenheit des Be- Waldrändern (sowie auch in Obstgär- immer schwarz, die Schwärzung in der cherlings hin. Er gilt aufgrund seines ten). Stielhöhe jedoch »verschieden«. Der seltenen Vorkommens in Österreich Pilz ähnelt Polyporus badius. Nach Jahn als RL 4 »potenziell gefährdet« (Dämon Sarcomyxa serotina (Schrad.: Fr.) (1979, 1990) wächst er auch parasitär. & Krisai-Greilhuber 2017). Im Fürsten- Karst. In Liechtenstein wird er als Polyporus tum Liechtenstein wurde er unter der Gelbstieliger Muschelseitling varius geführt (Prongué et al. 2004). Herbarnummer 96074 von Jean-Pierre Die taxonomische Einteilung dieses Prongué dokumentiert, aber es gibt Saproparasiten war immer und ist Porothelium fimbriatum (Pers.: Fr.) Fr. keine Fundangaben dazu. Daher blieb noch strittig, genauso wie seine Ge- Gefranstes Becherstroma diese Art in Prongué et al. (2004) unbe- nießbarkeit oder seine giftigen In- Dieser nicht sehr häufig vorkommen- rücksichtigt. haltsstoffe G( minder 2008: S. 138). Er de Basidiomycet bildet im Feuchtbe- fruktifiziert vorwiegend auf Laub-, reich von abgestorbenem Ästen und Pycnoporus cinnabarinus (Jacq.: Fr.) seltener auf Nadelholz, »spät im Jahr« Zweigen von Laubgehölzen am Sub­ Karst. (»serotinus«). Er ähnelt Pleurotus ostre- strat resupinat anliegende, weißlich- Zinnobertramete, (Nördlicher) Zinno- atus, und besiedelt auch dasselbe Sub- gelbliche Überzüge. Das Subiculum, berschwamm strat. Wir finden diesen Pilz seit 2003 das Geflecht der Hyphen zwischen Dieser farblich sehr auffällige Stiel- regelmäßig am selben Standort. Substrat und Fruchtschicht, zeigt fa- porlingsverwandte besiedelt saprob serig-wattige Struktur. Die Röhren ste- hen im Zentrum dichter, in der Rand- zone eher vereinzelt. Dieser Bereich ist ebenfalls weißfaserig und weist ver- einzelt Rhizomorphen auf. Dämon & Krisai-Greilhuber (2017) stufen die Art als RL 4 ein.

Psathyrella sylvestris (Gillet) Konrad & Maubl. (syn.: Psathyrella populina (Britz.) Kits v. Wav) Schwarzgestreifter Mürbling Erstfund für Vorarlberg Der Schwarzgestreifte Mürbling ist charakterisiert durch faserig- schup- pige Struktur auf Hut und Stiel. Er kommt sehr selten vor und besiedelt totes Laubholz, vorwiegend Pappel- Abb. 20: Psilopezia nummularia Berk. – Münzenförmiger Nacktbecherling inatura – Forschung online 56 (2018) 16 Schizopora paradoxa (Schrad.: Fr.) Skeletokutis nivea (Jungh.) Keller Tremella encephala Pers.: Pers. Donk Weißer Knorpelporling Weißkerniger Zitterling Veränderlicher Spaltporling Dieser saprobe Weißfäuleerzeuger ist Das wissenschaftliche Epitheton weist In Laubwäldern ist dieser saprobe auch häufig im Winterhalbjahr zu fin- auf die hirnartige Form dieses nicht Weißfäuleerzeuger während des den, wenn er auch ganzjährig vorkom- sehr häufig vorkommenden Pilzes hin. ganzen Jahres häufig anzutreffen, men kann. Er wächst resupinat, wobei Im Gegensatz zu der hellbräunlich- seltener an Nadelholz. Ähnlich wie mehrere, meist feinfilzige Hütchen rosa-gelblich gefärbten äußeren, gal- bei Phlebia radiata fließen auch hier dachziegelartig unter- bzw. nebenein- lertartigen Schicht, ist der Kern weiß die Fruchtkörper zusammen und bil- ander am Substrat, meist Laubgehölz und fest. Der Pilz lebt parasitisch auf den am Substrat häufig resupinat ein oft in Aubewaldungen, dicht zusam- Stereum sanquinolentum. Nach des- krustenartiges Gebilde. Das Fleisch ist menstehen. Für eine definitive Be- sen Verschwinden ist er auf toten Na- zähe, gummiartig. Makroskopisch ist stimmung ist zumeist das Mikroskop delholzästchen zu finden, häufig auf er nicht immer einfach zu bestimmen, vonnöten, da es etliche andere, ähnli- Pinus-Arten. da das Hymenophor sehr verschieden- che Arten gibt. Skeletokutis nivea weist artig ausgebildet sein kann. Die Poren auffallend schlanke Sporen auf, kaum Tricholomopsis decora (Fr.) Sing. zeigen alle Darstellungsmöglichkei- 1 µm groß. Wir finden den Pilz häufig Olivgelber Holzritterling ten, von lamellig, rundlich, eckig, laby- auf der Unterseite von am Boden lie- Der Olivgelbe Holzritterling hat auf- rinthisch bis stachelig. genden Eschenästen. grund seines attraktiven Aussehens auch die Bezeichnung Prächtiger Holz- Scutellinia scutellata (L.: Fr.) Lamb. Steccherinum fimbriatum (Pers.: Fr.) ritterling. Er führt saprobe Lebens- Holz-Schildborstling Erikss. weise und verursacht vorwiegend in Dieser Saprobiont baut diverse Holz- Gefranster Resupinatstacheling Nadelgehölzen Weißfäule. Er kann bei arten ab. Die kräftig rötlichen Farben Die Deutsche Bezeichnung beschreibt Mißachtung des Standortes und Struk- auf der Innenseite des schüsselarti- diesen Saprobionten schon weitge- tur der Hutdeckschicht mit Calocybe gen Bechers und die schwarzen Bors- hend. Die weißen, faserigen Myzel- chrysenteron verwechselt werden. tenhaare an der Außenseite machen fransen ähneln oft Schimmelpilzen. das Erscheinungsbild dieses Pilzes Der weißlich, grau-rosa bis bräunliche, Vuilleminia comedens (Nees: Fr.) Mre. attraktiv. Er soll antibiotisch wirkende zähfleischige Pilz breitet sich radial Gemeiner Rindensprenger Inhaltsstoffe, beta-Karotin, enthalten. aus, ist zwar resupinat anliegend, bil- Der nicht selten vorkommende Sapro- Er kommt auf der Nordhalbkugel fast det jedoch manchmal stielähnliche biont bildet bräunlich-rötliche, resupi- überall vor, aber auch in tropischen Auswüchse aus. Ein Fund auf der Un- nate, oft sehr großflächige Überzüge, Gebieten. Interessant ist die Tatsache, terseite eines Flachen Lackporlings die bei feuchter Witterung gallert­ dass er in Europa vorwiegend im Früh- (Ganoderma applanatum (Pers.) Pat.). artige Konsistenz annehmen. Das be- jahr bis in den Herbst zu finden ist, in Nordamerika jedoch im Winterhalb- jahr (Aurora 1986: 838-839).

Sebacina incrustans (Pers.: Fr.) Tul. Erd-Wachskruste Im weitesten Sinn kann man diese Art als Holzpilz bezeichnen, weil sie – neben anderem Substrat wie Gräser, Moose, Kräuter oder nackter Erde – auch oberflächlich morsches Holz resupinat überzugsartig besiedelt, wahrscheinlich jedoch Ektomykor- rhizen oftmals mit Neottia, Corylus, Carpinus oder Dryas bildet. Die gelb- lich-weißlichen Fruchtkörper haben unterschiedliche Form, ähnlich Ko- rallen- oder Warzenpilzen, wie auch wachsartiges Aussehen. Dieser Pilz gilt als Kosmopolit. Abb. 21: Sebacina incrustans (Pers.: Fr.) Tul. – Erd-Wachskruste inatura – Forschung online 56 (2018) 17 vorzugte Substrat sind Quercus- und 5 Zusammenfassung und Zum einen besitzen die Pilze keine Fagus-Arten. Der Pilz wächst unter Schlussbemerkungen Fortbewegungsorane wie die Tiere, der Borke, so dass sich die Rinde ab- zum anderen sind sie nicht zur Photo­ löst und sich gattungstypisch einrollt. Die naturwissenschaftliche Untersu- synthese befähigt, wie die meisten Es sind noch mehrere Arten aus der chung eines geschützten Landschafts- Pflanzen und benötigen somit nicht Gattung der Rindensprenger bekannt, gebietes stellt für jeden Bearbeiter, sei das Sonnenlicht als Lebensgrund­ die oft spezifisches Substrat besiedeln, es der Fauna, der Flora oder der Funga, lage. Bekanntlich halten sich Tiere und z. B. Sambucus, Crataegus, Ulmus, Co- sicherlich eine Besonderheit dar. Er Pflanzen nicht an politische Grenzen, rylus u. a. Die Unterscheidung der ein- wird sich möglicherweise das Vorkom- Pilzsporen erst recht nicht. Geogra- zelnen Arten bereitet auch mit techni- men von Tieren, Pflanzen oder Pilzen phische Bereiche, welchen Grades schen Hilfsmitteln oft Schwierigkeiten. erhoffen, die mehr oder minder von von Schutzstatus auch immer, ohne Die Funde auf Erle, Hasel und Birke anthropogenen Einflüssen ungestört absolut jeglichen menschlichen Ein- sollten zu überprüfen sein, da die an- eine lange Entwicklung genommen fluss gibt es nicht: Selbst wenn ein deren Arten der Gattung erst in letzter haben können. In diesen Bereichen absolutes Betretungsverbot bestünde, Zeit unterschieden werden. kann er sich ein ökologisches Gleich- wirken auch in solchen Gebieten doch Dieser Pilz tritt vor allem an Eichen auf. gewicht zwischen der Biozönose und von Menschen generierte Einträge auf abiotischen Komponenten erwarten, die Lebewesen. Insbesondere bei den Abschließend werden 7 Arten ange- das im Lauf der Zeit bei ungestörten Pilze reagieren etliche Arten auf ver- führt, die nach unserem Wissensstand Bedingungen entstanden ist. Für den mehrte Stickstoff- und andere Imissio- als Erstfunde im Fürstentum Liechten- Mykologen gilt dies nur sehr bedingt: nen negativ, sei es, dass sie die Fruktifi- stein gelten können. Im Bundesland Vorarlberg wurden diese Arten bislang noch nicht gefunden. • Claussenomyces atrovirens (Pers.) Korf & Abawi Vielsporiges Gallertbecherchen • Hemileucoglossum littorale (Rostr.) S. Arauzo Strandlings-Erdzunge • Hygrocybe calciphila Arnolds Kalkliebender Filz-Saftling • Lopadostoma fagi Jaklitsch, J. Fourn. & Voglmayr • Nemania colliculosa (Schwein. : Fr.) Granmo • Omphalina baeospora Sing. Kleinsporiger Nabeling • Rhizopogon pumilionus (Ade) Bataille Legföhren-Wurzeltrüffel

Erstfunde für Vorarlberg [Beschreibun- gen siehe oben]: • Psilopezia nummularia Berk. Münzenförmiger Nacktbecherling • Clitopilus tillii (Krisai & Noordel.) Noordel. & Co-David Rosaroter Zwerg-Tellerling • Psathyrella sylvestris (Gillet) Konrad & Maubl. (syn.: Psathyrella populina (Britz.) Kits v. Wav) Schwarzgestreifter Mürbling

Abb. 22: Im Saminatal inatura – Forschung online 56 (2018) 18 kation zumindest temporär einstellen, Walderntemaschinen, die den Wald- der IUCN Kategorie I dürfen von den sei es aber auch, dass sie gänzlich ab- boden aufreißen bzw. massiv befes- Menschen nur im Rahmen geführter sterben. Im Untersuchungsgebiet be- tigen und somit die dicht unter der Themenwanderungen auf markierten steht solch ein grundsätzliches Betre- Oberfläche liegenden Myzelien zerstö- Wegen betreten werden. Eine Reihe tungsverbot nicht, es ist aber für den ren können. Die Schädigungen mittels derartiger Wanderungen wurde des- Pilzsammler jedoch aufgrund des zum Schadstoffeinträgen durch »Sauren halb im Rahmen eines Forschungs- größten Teil schroffen Geländes kaum Regen« sind erfreulicherweise in den und Monitoring-Konzeptes, das bis interessant. Außerdem ist der Anteil letzten Jahren durch allgemein höhe- zum Jahr 2022 andauern soll, durch- von Holz abbauenden Pilzen auf­grund res Verantwortungsbewusstsein, wie geführt. Die pilzfachlichen Erhebun- hohen Totholzbestandes relativ hoch, auch strengere Auflagen hinsichtlich gen von Kovacs et al. (2001) bilden die was eher das Interesse eines schon schädlicher Emission zurückgegan- Basis zur Erfassung relevanter myko- versierten Pilzkenners erweckt. gen. Jedenfalls könnte angenommen logischer Grunddaten und Dokumen- Grundsätzlich soll gesagt werden, dass werden, dass in einem »Wildnisgebiet« tationen: Dabei wurden 600 Pilzarten unsere Erwartungshaltung im Hinblick die Biozönose, die Gesamtheit der bio- jeglicher Lebensweise dokumentiert, auf eine reiche und besondere Funga tischen Organismen, eingeschlossen von denen ungefähr die Hälfte davon im »Wildnisgebiet« nicht in dem Maße Pilze, einen doch ungestörteren Ent- Holz bewohnend waren. erfüllt wurde, wie wir uns erhofft hat- wicklungsverlauf nehmen kann, als in Im Untersuchungsgebiet Samina/Ga- ten (vgl. dazu auch die relative Armut einem wirtschaftlich möglicherweise lina sind derartige Einschränkungen der epiphytischen Flechtenflora im intensiv genutzten Gebiet. nicht festgelegt. Dennoch gilt: »Das Naturwaldreservat Rohrach; Pfef- Der Bereich Samina/Galina führt den Saminatal kann mit seiner Ursprüng- ferkorn 1996: 92). Ein Grund könnte offiziellen Titel »Wildnisgebiet« nicht. lichkeit als Modellraum für Wildnisge- möglicherweise der allgemein fest- Nach dem Sprachgebrauch der IUCN biete dienen« (Biedermann 2013). Nicht stellbare Rückgang des gesamten Pilz- (International Union for Conservati- zuletzt deswegen wurden die Spir- aufkommens sein. Ein anderer Grund on of Nature) sind »Wildnisgebiete kenwälder im Samina- und Galinatal liegt in der Tatsache, dass für die kon- großflächige, unbeeinflusste oder nur als Europaschutzgebiet ausgewiesen sequente, umfassende Erforschung wenig beeinflusste Naturgebiete, in (Amann 2005; Beiser 2014). Die Berei- der Funga der verfügbare Zeitraum denen natürliche Prozesse ohne Inter- che Finsterer Schrofa, Ziegerberg und zu gering war. Letztlich sei noch er- vention des Menschen, Infrastruktur Goppaschrofen im Saminatal wurden wähnt, dass nur kleine Teile des Unter- oder Daueransiedlung ablaufen. Diese zudem in das Österreichische Natur- suchungsgebietes, nämlich die nicht Gebiete sollen geschützt und über- waldreservate-Programm des Bundes so steilen und gefahrlos erreichbaren wacht werden, um ihren Naturstand aufgenommen (Frank 2009; Steiner et Tal­bereiche bzw. Wander- und Jäger- zu erhalten und den Menschen die al. 2014). Mykologische Bearbeitun- steige begangen werden konnten. Möglichkeit zu geben, die spirituelle gen wie im Wildnisgebiet Dürrenstein- Der weitaus größte Teil des Gebietes Qualität der Natur zu erfahren.« (Dud- Lassingtal sind aber schon aufgrund konnte aus orographischen Gründen ley 2008). der orographischen Gegebenheiten leider nicht erfasst werden. Selbst der Die Bezeichnung »Wildnisgebiet« trifft kaum durchführbar. Anteil der bekanntesten Speisepilze innerhalb des österreichischen Bun- Eine zukünftige ökologische Aufwer- in diesem von Sammlern doch eher desgebietes nur auf einen einzigen tung vor allem des Bereiches Samina- selten begangenen Gebiet war un- Bereich zu, nämlich auf das bereits be- tal wäre wohl für alle naturkundlichen terdurchschnittlich. Dies bestätigt die stehende Wildnisgebiet Dürrenstein Sparten wünschenswert (vgl. Marlin Ergebnisse einer Schweizer Langzeit- im südwestlichen Niederösterreich et al. 2017a; 2017b: 245-252 und 253- studie (Egli & Ayer 2006), welche aus- (Fischer 2014), welches um die in der 260). sagt, dass das »normale« Besammeln angrenzenden Steiermark gelegene Wir wollen der Hoffung Ausdruck ver- wohl nicht der Hauptgrund dafür ist, Region Lassingtal vergrößert werden leihen, dass in einem künftig offiziell dass es immer weniger Pilze gibt. In soll. Durch diese Maßnahme wird der anerkannten »Wildnisgebiet« Samina­ unschwer zugänglichen und befah- Vorgabe der IUCN Genüge getan, dass tal – und möglicherweise auch Galina­ renen Wirtschaftswäldern könnte die ein Wildnisgebiet eine Fläche von tal – eine ungestörte Natur Priorität vor Ursache des Rückganges des Pilzauf- mindestens 10.000 ha haben soll. Die allen Einflüssen erhält, die die Entwick- kommens im örtlichen Überbesatz dortigen naturnahen Buchenwälder lung der Tier-, Pflanzen- und Pilzwelt in des Schwarzwildes liegen, das auch des innerhalb des Wildnisgebietes ge- irgendeiner Weise behindern könnte, gerne auf Futtersuche den Waldbo- legenen Rothwaldes, der als »Urwald« wenn auch gewisses Verständnis für den umgräbt und dabei die Myzelien gelten kann, sind im Juli 2017 von der verantwortungsvolle ökonomische beschädigt, mehr noch jedoch im ver- UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt Eingriffe bestehen sollte. mehrten Einsatz von tonnenschweren worden. Ein derartiges Wildnisgebiet inatura – Forschung online 56 (2018) 19 6 Dank Aurora, D. (1986): Mushrooms Demystified: Fischer, S. (2014): Forschungskonzept für das a Comprehensive Guide to the Fleshy Wildnisgebiet Dürrenstein. – Silva Fera, Wir möchten uns an dieser Stelle für Fungi. – 2nd Edition: 959 pp., 80 pl.; 3/2014: 7-16. die überaus wertvolle und vielseitige Berkeley (Ten Speed Press). Frank, A. B. (1885): Über die auf Wurzelsym- Hilfestellung bei der Durchführung Baral, H.-O., Queloz, V. & Hosoya, T. (2014): biose beruhende Ernährung gewisser gegenständlicher Pilzbearbeitungen Hymenoscyphus fraxineus, the correct Bäume durch unterirdische Pilze – Be­ sowohl in allgemein fachlicher, wie scientific name for the fungus causing rich­te der Deutschen Botanischen Ge- auch in persönlicher Hinsicht bei fol- ash dieback in Europe. – IMA Fungus, 5 sellschaft, 3: 128-145. genden Organisationen und Personen (1): 79-80. Frank, G. (2009): Naturwaldreservate in Ös- bedanken: Beiser, A. (2014): Aktualisierung des Biotop­ terreich – von persönlichen Initiativen • Arge Österreichischer Pilzberater inventars Vorarlberg. Gemeinde Frastanz zu einem systematischen Programm. – • Österreichische Mykologische Ge- (aktualisierte Fassung). – 73 S. + Arten- Mitteilungen­ des Vereins für Forstliche sellschaft liste; Bregenz (Vorarlberger Landes- Standortskunde­ und Forstpflanzen- • Pilzkundlicher Verein Vorarlberg ­ regierung, Abteilung IVe Umwelt­ züchtung, 46: 23-32. • Klaus Bodenmüller, für die wertvolle schutz). Fuchs, G. (Hrsg.) (2007): Allgemeine Mikrobio­ Bearbeitung und Erweiterung der Biedermann, J. (2013): Jahresbericht des Präsi- logie (Begründet von Hans G. Schle- Datenbank denten 2011 & 2012. – Bericht der Bota­ gel). – 8. Auflage: 678 S.; Stuttgart / New • Dr. J. Georg Friebe, für die jahrelan- nisch-Zoologische Gesellschaft Liech­ York (Thieme). ge Unterstützung bei Forschungs- tenstein-Sarganserland-Werdenberg, Gerhardt, E. (2006): BLV Handbuch der Pilze. – aufträgen 37: 193-198. 638 S.; München (BLV). • Michaela und Gernot Friebes haben Butin, H. (1996): Krankheiten der Wald- und Gminder, A. (2008): Handbuch für Pilzsamm­ uns ebenfalls hilfreich bei der Suche Park­bäume. Diagnose – Biologie – Be­ ler. 340 Arten Mitteleuropas sicher und Bestimmung unterstützt. Letz- kämpfung.­ – 3. neubearbeitete und er- bestimmen. – 400 S.; Stuttgart (Kosmos). terem gilt besonderer Dank für die weiterte Auflage: 261 S.; Stuttgart / New Jahn, H. (1979): Pilze, die an Holz wachsen. – Erstfunde, die er mit uns getätigt York (Thieme). 268 S.; Herford (Busse). und bestimmt hat Bütler, R. & Schlaepfer, R. (2004): Wie viel Tot­ Jahn, H. (1990): Pilze an Bäumen. Saprophy- • Gerhard Koller für allgemeine myko- holz braucht der Wald? – Schweizeri- ten und Parasiten die an Holz wach- logische Hilfestellungen sche Zeitschrift für Forstwesen, 155 (2): sen. – 2., von H. Reinartz & M. Schlag über- • Mag. Ruth Swoboda, inatura Erleb- 31-37. arbeitete und erweiterte Auflage: 272 S.; nis Naturschau GmbH, für die stets Dämon, W. & Krisai-Greilhuber, I. (2017): Die Berlin (Patzer). wohlwollende Unterstützung bei di- Pilze Österreichs. Verzeichnis und Kamienski, F. (1881): Die Vegetationsorgane versen Forschungsaufträgen. Rote Liste 2016. – 608 S.; Wien (Öster- der Monotropa hypopitys L. Vorläufige • Mag. Christine Tschisner, inatura reichische Mykologische Gesellschaft). Mittheilung. – Botanische Zeitung., 39: Erlebnis Naturschau GmbH, für die Dämon, W., Hausknecht, A. & Krisai-Greilhuber, 458-461. Bearbeitung der Daten und des Her- I. (Bearb.) (2017): Datenbank der Pilze Kreisel, H. (1961): Die phytopathogenen bars, wie für ihre Hilfsbereitschaft Österreichs. – Datenstand 22.10.2017: Großpilze Deutschlands (Basidiomyce- bei Fragen zu diversen Programmen http://www.austria.mykodata.net; Wien tes mit Ausschluß der Rost- und Brand- • Jean-Pierre Prongué †, Rudolf Wie- (Österreichische Mykologische Gesell- pilze). – 284 S.; Jena (Fischer). derin †, Heinrich Zünd †, für die schaft). Krisai-Greilhuber, I. & Noordeloos, M. E. (1998): gemeinsamen Exkursionen und Ba- Dudley, N. (Ed.) (2008): Guidelines for Apply- Rhodocybe tillii, a conchate new ­species sisarbeiten der Pilzflora des Fürsten- ing Protected Area Management Cat- found in Austria. – Österreichische Zeit­ tum Liechtenstein. egories. – 86 pp.; Gland / CH (IUCN). schrift für Pilzkunde, 7: 263-268. • Rudolf Staub für die Auftragsertei- Egli, S. & Ayer, F. (2006): Pilzsammeln schadet Kovacs, G., Hausknecht, A., Hausknecht, I., Dämon, lung und Koordination des Projekts. den Pilzen nicht – ein Diskussionsbei­ W., Bardorf, Th., Jaklitsch, W. & Klofac, W. trag. – Schweizer Zeitschrift für Pilz- (2001): Mykologische Erhebungen im kunde, 84 (2): 68-77. Rahmen des LIFE-Projektes Wildnisge- 7 Literatur Egli, S. & Brunner, I. (2011): Mykorrhiza. Eine biet Dürrenstein. – In: LIFE-Projekt Wild- faszinierende Lebensgemeinschaft im nisgebiet Dürrenstein. Forschungsbe­

Amann, G. (2005): Vegetationskundliche Er- Wald. – Merkblatt für die Praxis, 35: 8 S.; richt. Ergebnisse der Begleitforschung hebungen in Natura 2000 Gebieten: Birmensdorf (WSL). 1997-2001: 31-49; St. Pölten (Amt der Spirkenwälder Saminatal, Oberer Tritt Erdmann, M. & Wilke, H. (1997): Quantitative Niederösterreichischen Landesregie­ Innergamp, Brandnertal. – 51 S.; Bregenz und qualitative Totholzerfassung in Bu- rung, Abteilung Naturschutz). (Amt der Vorarlberger Landesregierung­ chenwirtschaftswäldern. – Forstwissen- Abteilung IVe - Umweltschutz). schaftliches Centralblatt, 116: 16-28. inatura – Forschung online 56 (2018) 20 Lenz, H. & Strasser, L. (2016): Eschentriebster- Montag, K. (2010): Von Raubpilzen und Pilz­ Prongué, J. P., Wiederin, R. & Wolf, B. (2004): Die ben. – LWF Merkblatt 28, 6 S.; Freising räubern. – Der Tintling, 62 (1/2010): 63- Pilze des Fürstentums Liechtenstein. – (Bayerische Landesanstalt für Wald und 82. Naturkundliche Forschung im Fürsten-

Forstwirtschaft – LWF). Oswald, W. & Oswald, I. (2014): Die Großpilze tum Liechtenstein. 21: 1-592.

Marlin, A., Kopf, M. & Obkircher, St. (Koord.) in Vorarlberg (Macromycetes / Öster- Rick, J. (1898): Zur Pilzkunde Vorarlbergs. Teil (2017a): Wenig erschlossene Land- reich). – inatura - Forschung online, 7: I., II. & III. – Österreichische botanische schaftsräume. Inventar Weißzone. – 34 S.; Dornbirn Zeitschrift, 48 (1898): 17-22 u. 60-63 |

Schriftenreihe der Abteilung Raum- Peintner, U. & Pöder, R. (2000): Ethnomycologi- 134-139 | 339-343 u. 394-397.

planung und Baurecht, Amt der cal remarks on the Iceman's fungi. – In: Ryman, S. & Holmasen, I. (1992): Pilze. Über

Vorarlberger Landesregierung, 29a: Bortenschlager, S. & Oeggl, K. (eds): The 1.500 Pilzarten ausführlich beschrieben 76 S.; Bregenz. Iceman and his natural environment. und in natürlicher Umgebung fotogra­

Marlin, A., Kopf, M. & Obkircher, St. (Koord.) 246 pp. (143-150); Wien (Springer). fiert. – 718 S.; Braunschweig (Thalacker).

(2017b): Wenig erschlossene Land- Pfefferkorn, V. (1996): Epiphytische Flechten- Steiner, H., Frank, G. & Schweinzer, K.-M. (2014): schaftsräume. Inventar Weißzone. 83 vereine in Vorarlberg (Österreich) unter Naturwaldreservate in Österreich. – In- Beschreibungseinheiten. – Schriften- besonderer Berücksichtigung der Hem- fo-Folder: 6 S.; Wien (Bundesforschungs­ reihe der Abteilung Raumplanung und erobie von Waldökosystemen. – Vorarl- zentrum für Wald).

Baurecht, Amt der Vorarlberger Landes- berger Naturschau – forschen und ent- Vrålstad, T., Holst-Jensen, A. & Schumacher, T. regierung, 29b: 688 S.; Bregenz. decken, 1: 9-152, Dornbirn. (1998): The postfire discomycete

Michelitsch, S. (1986): Aleurocystidiellum sub- Plank, St. (1983): Pilze an Holz im Fürsten- Geopyxis carbonaria (Ascomycota) is a cruentatum (Berk. & Curt.) Lemke (Al- tum Liechtenstein. – Jahrbuch des His- biotrophic root associate with Norway eurodiscaceae, Basidiomycetes) - eine torischen Vereins für das Fürstentum spruce (Picea abies) in nature. – Molecu- Sippe niederschlagsreicher Gebiete. – Liechtenstein, 80 [1980]: 136-272. lar Ecology, 7 (5): 609-616. Mitteilungen des Naturwissenschaftli- chen Vereins für Steiermark, 116: 191- 203.

Abb. 23: Schizophyllum commune Fr. : Fr. – Gewöhnlicher Spaltblättling

inatura – Forschung online 56 (2018) 21 Anhang: Fundliste Samina- und Galinatal

Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Agaricus augustus Fr. Braunschuppiger Riesen-Egerling A Agaricus bitorquis (Quél.) Sacc. Stadt-Egerling A Agaricus comtulus Fr. Wiesen-Zwerg-Champignon A Agaricus silvicola (Vitt.) Sacc. Dünnfleischiger Anischampignon A Agaricus sylvicola (essettei) (Vitt.) Peck Schiefknolliger Anisegerling A Agaricus xanthoderma Genev. Karbol-Egerling A Agrocybe praecox (Pers.: Fr.) Fay. Voreilender Ackerling A Albatrellus citrinus Rym. Zitronengelber Kammporling A Albatrellus cristatus (Schaeff.: Fr.) Kotl. & Pouz. Gelbgrüner Kammporling A Albatrellus ovinus (Schaeff.: Fr.) Kotl. & Pouz. Schafporling A Aleurocystidiellum subcruentatus (Berk. & M.A.Curtis.) P.A. Lemke Latschen-Mehlscheiben-Schichtpilz FL Amanita argentea Huijsm. Silbergrauer Streifling A Amanita battarrae Boud. Bon Zweifarbiger Scheidenstreifling A FL Amanita citrina (Schaeff.) Gray Gelber Knollenblätterpilz A Amanita excelsa (Fr.) Bertillon Grauer Wulstling A Amanita mairei Foley Silbergrauer Scheidenstreifling A Amanita muscaria (L.) Pers. Roter Fliegenpilz A FL Amanita pantherina (DC: Fr.) Krombh. Pantherpilz A Amanita rubescens Pers.: Fr. Perlpilz A FL Amanita vaginata (Bull.: Fr.) Vitt. Grauer Scheidenstreifling A FL Amphinema byssoides (Pers.:Fr.) Erikss. Fransiger Wollrindenpilz A Antrodia serialis (Fr.) Donk Reihige Tramete A Antrodiella hoehnelii (Bres. ex Höhn.) Niem. Spitzwarzige Weißfäuletramete A Arcyria incarnata Pers. Fleischroter Kelchstäubling A Armillaria cepistipes Vel. Zwiebelfüssiger Hallimasch A Armillaria mellea (Vahl: Fr.) Kumm. Honiggelber Hallimasch A FL Armillaria ostoyae (Romagn.) Herink Dunkler Hallimasch A FL Ascocoryne cylichnium (Tul.) Korf Großsporiger Gallertbecher A Ascodichaena rugosa Butin Schwarzer Rindenschorf A Ascotremella faginea (Peck) Seaver Buchen-Schlauchzitterpilz A Auricularia auricula-judae (Bull.: Fr.) Wettst. Judasohr A Auricularia mesenterica (Dicks.: Fr.) Pers. Gezonter Ohrlappenpilz A Baeospora myriadophylla (Peck.) Sing. Lilablättriger Tausendblatt-Rübling A Bertia moriformis (Tode: Fr.) de Not. Maulbeer-Kugelpilz A FL Bisporella citrina (Batsch: Fr.) Korf & Carp. Zitronengelbes Holzbecherchen A FL Bisporella subpallida (Rehm) Dennis Blassgelbes Holzbecherchen A Bjerkandera adusta (Willd.: Fr.) Angebrannter Rauchporling A FL Bjerkandera fumosa (Pers.: Fr.) Graugelber Rauchporling FL Bolbitius titubans (Bull.: Fr.) Fr. Gold-Mistpilz A Boletinus cavipes (Klotzsch in Fr.) Kalchbr. Hohlfuß-Röhrling A FL Boletinus cavipes f. aureus Roll. Sing. Hohlfußröhrling (gelbe Form) FL Boletopsis leucomelaena (Pers.) Fay. Schwarzweißer Rußporling A Boletus aestivalis (Paulet) Fr. Sommer-Steinpilz A Boletus calopus Pers.: Fr. Schönfuß-Röhrling A Boletus edulis Bull.: Fr. Steinpilz / Herrenpilz A FL Boletus erythropus (Fr.: Fr.) Krombh. Flockenstieliger Hexen-Röhrling A Boletus luridus Schaeff.: Fr. Netzstieliger Hexen-Röhrling A FL Boletus radicans Pers. Wurzelnder Bitter-Röhrling A Boletus rubrosanguineus (Walty) ex Cheype Falscher Satans-Röhrling A Bondarzewia mesenterica (Schaeff.) Kreis. Gemeiner Bergporling A Botryobasidium candicans Erikss. Weißliche Traubenbasidie A Botryobasidium conspersum Erikss. Locker flockiger Eischimmel A Bovista nigrescens Pers.: Pers. Schwärzender Bovist FL Bulgaria inquinans (Pers.: Fr.) Fr. Gemeiner Schmutzbecherling A Calocera cornea (Batsch: Fr.) Fr. Pfriemlicher Hörnling A FL Calocera viscosa (Pers.: Fr.) Fr. Klebriger Hörnling A Calocybe gambosa (Fr.) Sing. Maipilz A FL inatura – Forschung online 56 (2018) 22 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Cantharellus aurora (Batsch) Kuyper Goldstieliger Leistling A FL Cantharellus cibarius Fr. Pfifferling A FL Cantharellus cibarius var. amethysteus Quél. Amethyst-Pfifferling A Cantharellus subpruinosus Eyss. et Buyck Bereifter Pfifferling A Cantharellus tubaeformis Bull.: Fr. Trompeten-Pfifferling A Catathelasma imperiale (Quél.) Sing. Wurzel-Möhrling FL Ceratiomyxa fruticulosa (Müll.) Macbr. Säulchen Schleimpilz A Ceriporiopsis mucida (Pers.: Fr.) Glib. & Ryv. Schleimiger Wachsporenschwamm A Cerocorticium confluens (Fr.: Fr.) Jül. & Stalp. Zusammenfließender Reibeisenpilz A Chalciporus amarellus (Quèl.) Bat. Bitterlicher Zwergröhrling FL Chalciporus piperatus (Bull.: Fr) Bat. Pfeffriger Zwergröhrling A FL Chamaemyces fracidus (Fr.) Donk Fleckender Schmierschirmling A Cheilymenia fimicola (de Not. & Bagl.) Dennis Gemeiner Mistborstling FL Cheilymenia granulata (Bull.: Fr.) J. Moravec Körniger Rinderdungborstling FL Chlorociboria aeruginascens (Nyl.) Kanouse Kleinsporiger Grünspanbecherling FL Chlorophyllum olivieri (Barta) Vell. Olivbrauner Safranschirmling A Chondrostereum purpureum (Pers.: Fr.) Pouz. Violetter Knorpelschichtpilz A Chroogomphus helveticus (Sing.) Mos. Filziger Gelbfuß FL Chroogomphus rutilus (Schaeff.: Fr.) Miller Kupferroter Gelbfuß FL Ciboria bulgarioides (Rabenh.) Boud. Fichtenzapfen-Stromabecherling FL Claussenomyces atrovierens (Pers.) Korf & Abawi Vielsporiges Gallertbecherchen A FL Clavaria falcata Pers.: Fr. Weißes Spitzkeulchen A Clavaria fragilis Holmsk.: Fr. Wurmförmige Keule A Clavariadelphus pistillaris (L.: Fr.) Donk Herkules-Riesenkeule A Clavariadelphus truncatus (Quél.) Donk Abgestutzte Riesenkeule A Clavulina coralloides (L.: Fr.) Schroet. Kammförmige Koralle A Climacocystis borealis (Fr.) Kotl. & Pouz. Nordischer Schwammporling A Clitocybe costata Kühn. & Romagn. Kerbrandiger Trichterling A Clitocybe dealbata (Sow.: Fr.) Kumm. Feld-Trichterling A FL Clitocybe ditopus (Fr.: Fr.) Gill. Mehl-Trichterling FL Clitocybe fragrans (With.: Fr.) Kumm. Langstieliger Duft-Trichterling A FL Clitocybe georgiana Clém. ad int. Moderigriechender Trichterling A Clitocybe geotropa (DC& Lam.) Quél. Mönchskopf A FL Clitocybe gibba (Pers.: Fr.) Kumm. Ockerbrauner Trichterling A FL Clitocybe maxima (Fl. Wettsteinii) Kumm. (nomen dubium) Riesen-Trichterling FL Clitocybe metachroa (Fr.: Fr.) Kumm. Staubfüssiger Trichterling A Clitocybe nebularis (Batsch: Fr.) Kumm. Nebelkappe A Clitocybe odora (Bull.: Fr.) Kumm. Grüner Anis-Trichterling A Clitocybe phaeophthalma (Pers.) Kuyp. Ranziger Trichterling A FL Clitocybe phyllophila (Pers.: Fr.) Kumm. Rosasporiger Trichterling A Clitocybe radicellata Gill. Würzelchen-Trichterling A Clitocybe sinopica (Fr.: Fr.) Kumm. Kohlen-Trichterling A Clitocybe subspadicea (Lge.) Bon & Chevassut Hygrophaner Trichterling A Clitopilus prunulus (Scop.: Fr.) Kumm. Mehl-Räsling A FL Clitopilus tillii (Krisai & Noordel.) Noordel. & Co-David Rosaroter Zwergtellerling A Coleosporium tussilaginis (Pers.: Pers.) Lév. Huflattich-Blasenrost FL Collybia cirrhata (Pers.) Quel. Seidiger Rübling A Columnocystis abietina (Pers.: Fr.) Pouz. Blaugrauer Fichtenschichtpilz A Conocybe blattaria (Phol.) (Fr.) Kühn. ss. Watl. Rotbräunlicher Glockenschüppling A Conocybe vestita (Phol.) (Fr.in Quél.) Kühn. Behangener Glockenschüppling A Coprinus atramentarius (Bull.: Fr.) Fr. Grauer Falten-Tintling A Coprinus comatus (Müll.: Fr.) Pers. Schopf-Tintling A FL Coprinus disseminatus (Pers.: Fr.) Gray Gesäter Tintling A Coprinus lagopus (Fr.) Fr. Hasenpfote A Coprinus micaceus (Bull.: Fr.) Fr. Glimmer-Tintling A FL Cortinarius acutus (Tel.) (Pers.: Fr.) Fr. Spitzer Wasserkopf FL Cortinarius balteatoalbus (Phl.) Hry. Filziger Schleimkopf A Cortinarius bolaris (Lepr.) (Pers.: Fr.) Fr. Rotschuppiger Raukopf A Cortinarius calochrous var. coniferarum (Phl.) Mos. Blassstieliger Amethystblättriger Klumpfuß A inatura – Forschung online 56 (2018) 23 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Cortinarius cinnamomeus (Derm.) cf. (L.: Fr.) Gray Zimt-Hautkopf A Cortinarius crassus (Phl.) Fr. Trockener Schleimkopf A Cortinarius croceoconus (Derm.) Fr. Spitzbuckeliger Hautkopf A Cortinarius cyanites (Ser.) Fr. Rötender Dickfuß FL Cortinarius fraudulosus Britz. Trügerischer Schleimkopf A Cortinarius glaucopus (Phl.) (Schaeff.: Fr.) Fr. Reihiger Klumpfuß FL Cortinarius infractus (Phl.) (Fr.: Fr.) Fr. Bitterer Schleimkopf A Cortinarius nanceiensis (Phl.) Mre. Gelbflockiger Schleimkopf A FL Cortinarius odorifer (Phl.) Britz. Anis-Klumpfuß A FL Cortinarius ophiopus (Phl.) Peck Schlangenfüssiger Schleimkopf A Cortinarius percomis (Phl.) Fr. Würziger Schleimkopf A FL Cortinarius praestans (Phl.) (Cord.) Gill. Schleiereule A Cortinarius purpurascens (Phl.) (Fr.) Fr. Purpurfleckender Klumpfuß A Cortinarius saginus (Phl.) (Fr.: Fr.) Fr. Geschmückter Schleimkopf A FL Cortinarius salor (Myx.) Fr. Blauer Schleimfuß A Cortinarius triumphans (Phl.) Fr. Gelbgestiefelter Schleimkopf A Cortinarius variecolor (Phl.) (Pers.: Fr.) Fr. Erdigriechender Schleimkopf A FL Cortinarius varius (Phl.) (Schaeff.: Fr.) Fr. Ziegelgelber Schleimkopf A Cortinarius venetus var. montanus (Lepr.) Mos. Grüner Nadelwald-Raukopf A Cortinarius violaceus (Cort.) (L.: Fr.) Gray Dunkelvioletter Dickfuß A Craterellus cornucopioides (L.: Fr.) Pers. Totentrompete A Creopus gelatinosus (Tode: Fr.) Link Gelatinöser Kugelpustelpilz A Crepidotus applanatus (Pers.) Kumm. Geriefter Krüppelfuß FL Crepidotus cesatii (Rabh.) Sacc. Kugelsporiges Stummelfüsschen A Crepidotus mollis (Schaeff.: Fr.) Staude Gallertfleischiges Stummelfüsschen A Crucibulum laeve (Huds.) Kamgly in Kamgly & Lee Tiegel-Teuerling A Cyathus striatus (Huds.) Batsch: Pers. Gestreifter Teuerling A Cylindrobasidium laeve (Pers.:Fr.) Chamuaris Ablösender Rindenpilz Cyphella digitalis (Alb. & Schw.) Fr. Tannen-Fingerhut A Cystoderma amiantinum (Scop.: Fr.) Fay. Amiant-Körnchenschirmling A Cystoderma carcharias (Pers.) Fay. Starkriechender Körnchenschirmling A FL Cystolepiota seminuda (Lasch) Kumm. Weißer Mehlschirmling A Dacrymyces stillatus Nees: Fr Zerfließende Gallertträne A Daedalea quercina (L.) Pers. Eichen-Wirrling FL Daedaleopsis confragosa (Bolt.: Fr.) Schroet. Rötende Tramete A FL Daedaleopsis tricolor (Bull.: Pers.) Bond. & Sing. Dreifarbene Tramete A Datronia mollis (Sommerf.: Fr.) Donk Großporige Datronie A FL Diatrype decorticata (Pers.: Fr.) Rappaz Narbiges Buchen-Eckenscheibchen A FL Diatrype disciformis (Hoffm.: Fr.) Fr. Buchen-Eckenscheibchen A FL Diatrype stigma (Hoffm.: Fr.) Fr. Flächiges Eckenscheibchen A Diatrypella verrucaeformis (Ehrh.: Fr.) Cke. Warziges Eckenscheibchen A Echinoderma asperum (Pers.: Fr.) Bon Spitzschuppiger Stachelschirmling A Encoelia furfuracea (Roth) P. Karst. Kleiiger Büschelbecherling FL Entoloma chalybaeum (Lep.) (Fr.: Fr.) Noord. Blaublättriger Zärtling A Entoloma incarnatofuscescens (Cla.) (Britz.) Noord. Lilagrauer Nabelrötling A Entoloma nitidum (Quél.) Quél. Stahlblauer Rötling A Entoloma pleopodium (Nol.) (Bull.: Fr.) Noord. Zitronengelber Glöckling A Entoloma politum (Pers.: Fr.) Donk Glänzender Rötling A Entoloma rhodopolium var. nidorosum (Fr.) Noord. Nitröser Rötling A Entoloma sericellum (Lep.) (Fr.: Fr.) Kumm. Mattweißer Zärtling A Entoloma undatum (Cla.) (Fr. ex Gill.) Mos. Dunkelblättriger Nabelrötling FL Eutypa maura (Fr.: Fr.) Fuckel Ahorn-Kohlenkrustenpilz A Eutypella quaternata (Pers.: Fr.) F. Rappaz Vierfrüchtige Quaternaria A FL Exidia pithya (Alb. & Schw.) Fr. Teerflecken-Drüsling A Exidia plana (Wigg.) Donk Warziger Drüsling A Exidia thuretiana (Lév.) Fr. Weißlicher Drüsling A Exidiopsis calcea (Pers.) Wells Kalkfarbene Wachskruste A FL Femsjonia peziziformis (Lév.) Reid Gelbweißer Gallertbecher FL Flammulaster carpophilus (Fr.) Earle Bucheckern-Flockenschüppling A FL inatura – Forschung online 56 (2018) 24 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Flammulaster limulatus var. limulatus (Weinm.: Fr.)Watl. Orangegelber Flockenschüppling FL Flammulaster speireoides (Romagn.) Watl. Helmlingsartiger Flockenschüppling FL Flammulina velutipes (Curt.: Fr.) Sing. Gemeiner Samtfußrübling A FL Fomes fomentarius (L.: Fr.) Fr. Echter Zunderschwamm A FL Fomitopsis pinicola (Sw.: Fr.) Karst. Rotrandiger Baumschwamm A FL Fuligo septica (Fr.) Wiggers Gelbe Lohblüte - Hexenbutter FL Galerina marginata (Batsch) Kühn. Gift-Häubling A FL Galerina stylifera (Atk.) Smith & Sing. Schmieriger Häubling A Ganoderma lipsiense (Batsch) Atk. Flacher Lackporling A FL Geastrum fimbriatum Fr. Gewimperter Erdstern A Geastrum triplex Jungh. Halskrausen-Erdstern A Geopyxis carbonaria (Alb.& Schw.: Fr.) Sacc. Gemeiner Kohlenbecherling FL Gloeophyllum abietinum (Bull.: Fr.) Karst. Tannen-Blättling A Gloeophyllum odoratum (Wulf.: Fr.) Imaz. Fenchel-Porling A FL Gloeophyllum sepiarium (Wulf.: Fr.) Karst. Zaun-Blättling A FL Gomphidius glutinosus (Schaeff.: Fr.) Fr. Großer Gelbfuß / Kuhmaul A FL Gomphidius gracilis Berk.& Br. Zierlicher Schmierling FL Gomphidius maculatus (Scop.: Fr.) Fr. Fleckender Schmierling A Gomphus clavatus (Pers.: Fr.) Gray Schweinsohr A Guepiniopsis suecica (McNaab) Jül. Flacher Haargallertpilz FL Gymnopilus bellulus (Peck) Murr. Hübscher Flämmling FL Gymnopilus penetrans (Fr.) Murr. Geflecktblättriger Flämmling A Gymnopilus sapineus (Fr.) Mre. Tannen-Flämmling A Gymnopus aquosus (Bull.: Fr.) Ant. et Noord. Hellhütiger Waldfreund-Rübling A Gymnopus brassicolens (Romagn.) Ant. et Noord. Blassrandiger Stink-Rübling A Gymnopus confluens (Pers.: Fr.) Ant., Hall. et Noord. Knopfstieliger Rübling A FL Gymnopus dryophilus (Bull.: Fr.) Murr. Gewöhnlicher Waldfreund-Rübling A Gymnopus erythropus (Pers.: Fr.) Ant., Hall. et Noord. Rotstieliger Büschel-Rübling FL Gymnopus hariolorum (Bull.: Fr.) Ant., Hall. et Noord. Striegeliger Stink-Rübling A Gymnopus peronatus (Bolt.: Fr.) Ant., Hall. et Noord. Brennender Rübling A Gyrodon lividus (Bull.: Fr.) Karst. Erlen-Grübling A FL Gyromitra infula (Schaeff.: Fr.) Quél. Bischofsmütze FL Handkea excipuliformis (Scop.: Pers.) Perdeck Beutel Stäubling A Handkea utriformis (Bull.: Pers.) Jaap Getäfelter Hasenstäubling FL Hebeloma crustuliniforme (Bull.: Fr.) Quél. Tongrauer Tränen-Fälbling A Hebeloma leucosarx P.D. Ort. Großer Weiden-Fälbling A Hebeloma mesophaeum (Pers.) Quél. Dunkelscheibiger Fälbling A Hebeloma radicosum (Bull.: Fr.) Rick. Wurzelnder Marzipan-Fälbling A FL Hebeloma senescens (Batsch) Berk. & Broome Bräunender Fälbling A Hebeloma sinapizans (Paul.: Fr.) Gill. Rettich-Fälbling A FL Hebeloma theobrominum Quadraccia Kakaobrauner-Fälbling FL Helvella acetabulum (L.: Fr.) Quél. Hochgerippte Morchel A Helvella albella Quèl. Weißbraune Lorchel FL Helvella crispa (Scop.) Fr. Herbst-Lorchel A Helvella elastica Bull.: Fr Elastische Lorchel A FL Helvella ephippium Lév. Sattel-Lorchel FL Helvella lacunosa Afz.: Fr. Grubenlorchel A Helvella queletii Bres. Furchenstielige Langfußbecher-Lorchel FL Helvella silvicola (Beck in Sacc.) Harm. Lederiger Öhrling FL Hemileucoglossum littorale (Rostr.) S. Arauzo FL Hemimycena cucullata (Pers.: Fr.) Sing. Gipsweißer Scheinhelmling A Hemimycena pithya (Fr.) Dörfelt Nadel-Scheinhelmling FL Hemimycena pseudocrispula (Kühn.) Sing. Stengel-Scheinhelmling FL Heterobasidion annosum (Fr.) Bref. Gemeiner Wurzelschwamm A FL Heterosphaeria alpestris (Fr.) Höhn. Alpenkugelbecherchen FL Humaria hemisphaerica (Wigg.: Fr.) Fuckel Halbkugeliger Borstenbecherling A FL Hydnum albidum Peck Weißer Stoppelpilz A Hydnum repandum L.: Fr Semmel-Stoppelpilz A FL Hydnum repandum var. rufescens (Fr.) Barla Rotgelber Stoppelpilz A inatura – Forschung online 56 (2018) 25 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Hydropus subalpinus (v. Höhn.) Sing. Buchenwald-Wasserfuß A Hygrocybe acutoconica (Clements) Sing. Spitzgebuckelter Saftling FL Hygrocybe calciphila Arn. Schmutziger Filz-Saftling FL Hygrocybe chlorophana (Fr.: Fr.) Wünsche Stumpfer Saftling FL Hygrocybe citrinovirens (Lge.) Schaeff. Gelbgrüner Saftling A FL Hygrocybe conica (Schaeff.: Fr.) Kumm. Schwärzender Saftling A Hygrocybe flavescens (Kauffm.) Sing. Trockenstieliger Saftling FL Hygrocybe murinacea (Fr.: Fr.) Moser Nichtrötender Nitrat-Saftling FL Hygrocybe persistens (Britz.) Sing. Spitzgebuckelter Saftling FL Hygrocybe psittacina (Schaeff.: Fr.) Kumm. Papageien-Saftling A Hygrocybe virginea (Wulf.: Fr.) P.D. Ort.& Watl Schneeweißer Saftling FL Hygrophorus agathosmus (Fr.) Fr. Wohlriechender-Schneckling A FL Hygrophorus agathosmus var. hyacinthinus Quél.: Mos. Hyazinthen-Schneckling A Hygrophorus chrysodon (Batsch: Fr.) Fr. Goldzahn-Schneckling A FL Hygrophorus discoideus (Pers.: Fr.) Fr. Braunscheibiger Schneckling A Hygrophorus discoxanthus (Fr.) Rea Verfärbender Schneckling A FL Hygrophorus eburneus (Bull.: Fr.) Fr. Elfenbein-Schneckling A FL Hygrophorus erubescens (Fr.) Fr. Rasiger Purpur-Schneckling FL Hygrophorus hedrychii (Vel.) Kult Birken-Schneckling A Hygrophorus hypothejus (Fr.: Fr.) Fr. Frost-Schneckling FL Hygrophorus ligatus (Fr.) Fr. Schleimigberingter Schneckling FL Hygrophorus piceae Kühn. Fichten-Schneckling FL Hygrophorus pudorinus (Fr.) Fr. Oranger Weißtannen-Schneckling A FL Hygrophorus pustulatus (Pers.: Fr.) Fr. Schwarzpunktierter Schneckling A Hygrophorus russula (Schaeff.: Fr.) Quél Geflecktblättriger Purpur-Schneckling A Hymenochaete carpatica Pil. Bergahorn-Borstenscheibling A FL Hymenoscyphus fraxineus (T. Kowalski) Baral, Queloz & Hosoya Falsches Weißes Stengelbecherchen A Hyphoderma obtusiforme Eriksson+Strid A Hyphoderma praetermissum (Karst.) Erikss. & Strid Dünnfleischiger Rindenpilz A Hyphodontia breviseta (Karst.) Erikss. Kurzstacheliger Zähnchenrindenpilz A Hypholoma capnoides (Fr.: Fr.) Kumm. Rauchblättriger Schwefelkopf A FL Hypholoma fasciculare (Huds.: Fr.) Kumm. Grünblättriger Schwefelkopf A FL Hypholoma lateritium (Schaeff.: Fr.) Schroet. Ziegelroter Schwefelkopf A Hypholoma radicosum Lge. . Wurzelnder Schwefelkopf FL Hypholoma marginatum (Per.: Fr.) Schroet. Geselliger Schwefelkopf FL Hypocrea minutispora BS Lu; Fallah & Samuels Pustelpilz A Hypocrea pulvinata Fuck. Birkenporling-Kissenpustelpilz A Hypoxylon cohaerens (Pers.: Fr.) Fr. Zusammengedrängte Kohlenbeere A FL Hypoxylon deustum (Hoffm.: Fr.) Greville Brandiger Krustenpilz A Hypoxylon fragiforme (Pers.: Fr.) Kickx Rötliche Kohlenbeere A FL Hypoxylon fuscum (Pers.: Fr.) Fr. Rotbraune Kohlenbeere A Hypoxylon howeianum Peck Zimtbraune Kohlenbeere A Hypoxylon multiforme (Fr.: Fr.) Fr. Vielgestaltige Kohlenbeere A FL Hypoxylon perforatum (Schw.: Fr.) Fr. A Hypoxylon rubiginosum (Pers.: Fr.) Fr. Ziegelrote Kohlenkruste A Inocybe adaequata (Britz.) Sacc. Weinroter Risspilz A Inocybe bongardii (Weinm.) Quél. Duftender Risspilz FL Inocybe calamistrata (Fr.) Gill Blaufüssiger Risspilz FL Inocybe cervicolor (Pers.) Quél. Hirschbrauner Risspilz A FL Inocybe dulcamara (Alb.& Schw.: Pers.) Kumm. Olivgelber Risspilz A Inocybe fibrosa (Sow.) Gill. Eingeknickter Risspilz A FL Inocybe fraudans (Britz.) Sacc. Birnen-Risspilz A FL Inocybe geophylla var. geophylla (Sow.: Fr.) Kumm. Erdblättriger Risspilz A FL Inocybe geophylla var. lilacina (Peck.) Gill. Lilaseidiger Risspilz A FL Inocybe nitidiuscula (Britz.) Sacc. Früher Risspilz A Inocybe obscurobadia (Fav.) Grund & Stuntz Faserigbrauner Risspilz FL Inocybe petiginosa (Fr.) Gill. Graugezonter Zwerg-Risspilz A Inocybe rimosa (Bull.: Fr.) Kumm. Kegeliger Risspilz A FL Inocybe umbratica Quél. Weißlicher Risspilz FL inatura – Forschung online 56 (2018) 26 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Inocybe whitei (Berk. & Br.) Sacc. Rosafarbener Risspilz FL Irpex lacteus (Fr.: Fr.) Fr. Milchweißer Eggenpilz A Ischnoderma benzoinum (Wahlenb.: Fr.) Karst. Schwarzgebändeter Harzporling A Junghuhnia nitida (Pers.: Fr.) Ryv. Schönfarbener Resupinatporling A Kuehneromyces mutabilis (Schaeff.: Fr.) Sing. & Smith Stockschwämmchen A FL Laccaria amethystina (Huds.) Cke. Violetter Lacktrichterling A FL Laccaria bicolor (Mre.) P.D. Ort. Zweifarbiger Lacktrichterling A Laccaria laccata (Scop.: Fr.) Cke. Rötlicher Lacktrichterling A FL Lachnellula liechtensteinensis JPP RW Baral FL Lachnellula subtilissima (Cke.) Dennis Weißtannen-Haarbecherchen FL Lachnellula suecica (de Bary ex Fuckel) Nannf. Rundsporiges Haarbecherchen FL Lachnum virgineum (Batsch: Fr.) P. Karst. Weißes Haarbecherchen A Lacrymaria lacrymabunda (Bull.: Fr.) Pat. Tränender Saumpilz A Lactarius acris (Bolt.: Fr.) Gray Schmieriger Korallen-Milchling A Lactarius aurantiacus (Pers.: Fr.) Gray Bitterer Orange-Milchling A Lactarius badiosanguineus Kühn. & Romagn. Orangeblättriger Milchling FL Lactarius blennius (Fr.) Fr. Graugrüner Milchling A FL Lactarius camphoratus Fr. Kampfer-Milchling A Lactarius deliciosus (L.) Gray. Edel-Reizker FL Lactarius deterrimus Grög. Fichten-Reizker A FL Lactarius fluens Boud. Braunfleckender Milchling A Lactarius fuliginosus (Fr.) Fr. Rußfarbener Milchling A FL Lactarius hysginus (Fr.: Fr.) Fr. Kuhroter Milchling A Lactarius intermedius Krombh. Grubiger Weißtannen-Milchling FL Lactarius leonis Kytövuori Löwengelber Milchling A Lactarius luridus (Pers.: Fr.) Gray ss. Bon Fahler Milchling A FL Lactarius pallidus (Pers.) Fr. Fleischblasser Milchling FL Lactarius picinus Fr. ss. Quél. Pechschwarzer Milchling A FL Lactarius porninsis Roll. Lärchen-Milchling FL Lactarius salmonicolor Heim & Lécl. Weißtannen-Lachsreizker A FL Lactarius scrobiculatus (Scop.: Fr.) Fr. Grubiger Fichten-Milchling A FL Lactarius semisanguifluus Heim & Lécl. Spangrüner Kiefern-Reizker FL Lactarius subdulcis (Bull.: Fr.) Gray Buchen-Milchling FL Lactarius torminosus (Schaeff.: Fr.) Gray Birken-Milchling A Lactarius uvidus (Fr.: Fr.) Fr. Klebriger Violett-Milchling A Lactarius zonarioides Kühn et Romagn. Montaner Zonen-Milchling FL Lasiosphaeria strigosa (Alb.& Schw.) Sacc. Stiegeliger Kugelpilz A Leccinum holopus (Rostk.) Watl. Moor-Birkenpilz A Leccinum rufum (Schaeff.) Kreis. Espen-Rotkappe A Leccinum scabrum (Bull.: Fr.) Gray Gemeiner Birkenpilz A Lentinellus flabelliformis (Bolt.: Fr.) P.D. Ort. Fächerförmiger Zähling A Lentinus adhaerens (Alb. & Schw.: Fr.) Fr. Harziger Sägeblättling A Lenzites betulinus (L.: Fr.) Fr. Birken-Blättling A Leotia lubrica (Scop.: Fr.) Pers. Grüngelbes Gallertkäppchen A Lepiota castanea Quél. Kastanienbrauner Schirmling A Lepiota clypeolaria (Bull.: Fr.) Kumm. Wolliggestiefelter Schirmling A FL Lepiota cristata (Bolt.: Fr.) Kumm. Stink-Schirmling A Lepiota grangei (Eyre) Kühn. Grünschuppiger Schirmling A Lepiota ignivolvata Bousset & Joss. ex Joss. Braunberingter Schirmling A Lepiota ventriosospora Reid Gelbwolliger Schirmling A Lepista caespitosa (Bres.) Sing. Rasiger Rötelritterling A Lepista flaccida (Sow.: Fr.) Pat. Fuchsiger Rötelritterling A Lepista glaucocana (Bres.) Sing. Blassblauer Rötelritterling A Lepista nuda (Bull.:Fr.) Cke. Violetter Rötelritterling A FL Leptosphaeria doliolum (Fr.: Fr.) de Not. Brustwurz-Kugelpilz FL Leucocortinarius bulbiger (Alb. & Schw.: Fr.) Sing. Knolliger Schleierritterling A Leucopaxillus compactus (Fr.) Neuh. Dreifarbiger Krempenritterling A Leucopaxillus giganteus (Sibt.: Fr.) Sing. Riesen-Krempenritterling FL Leucopaxillus mirabilis (Bres.) Konr. & Maubl. Dunkler Krempenritterling FL inatura – Forschung online 56 (2018) 27 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Limacella delicata var. delicata (Fr.) Earle Schmächtiger Schleimschirmling A Lopadostoma fagi Jaklitsch, J. Fourn. & Voglmayr FL Lycogala epidendrum (L.) Fr. Blutmilchpilz A FL Lycoperdon molle Pers.: Pers. Weicher Stäubling A Lycoperdon perlatum Pers.: Pers. Flaschen-Stäubling A FL Lycoperdon pyriforme Schaeff.: Pers. Birnen-Stäubling A Lycoperdon umbrinum Pers.: Pers. Bräunlicher Stäubling A FL Lyophyllum connatum (Schum.: Fr.) Sing. Weißer Rasling A Lyophyllum decastes (Fr.: Fr.) Sing. Büschel-Rasling A Lyophyllum leucophaeatum (Karst.) Karst. Gerberei-Rasling A Lyophyllum ulmarium (Bull.: Fr.) Kühn. Ulmen-Rasling Macrolepiota gracilenta (Krombh.) Wasser Zitzen-Schirmling A FL Macrolepiota permixta (Barla) Pacioni Rötender Riesenschirmling A Macrolepiota procera (Scop.: Fr.) Sing. Parasol A Marasmiellus perforans (Hoffmann) Antonin & Noordel. Nadel-Stinkschwindling A Marasmiellus ramealis (Bull.: Fr.) Sing. Ast-Schwindling A FL alliaceus (Jacq.: Fr.) Fr. Langstieliger Knoblauch-Schwindling A Marasmius androsaceus (L.: Fr.) Fr. Rosshaar-Schwindling Marasmius bulliardii Quél. Laub-Käsepilzchen A FL Marasmius cohaerens (Pers.: Fr.) Cke. & Quél. Hornstieliger Schwindling A Marasmius rotula (Scop.: Fr.) Fr. Halsband-Schwindling A Marasmius torquescens Quél. Ledergelber Schwindling A Marasmius wynnei Berk. & Br. Violettlicher Schwindling A Megacollybia platyphylla (Pers.: Fr.) Kotl. & Pouz. Breitblättriger Rübling A Melanoleuca cognata (Fr.) Konr. & Maubl. Frühlings-Weichritterling FL Melanoleuca friesii (Bres.) Bon Weißblättriger Weichritterling FL Melanoleuca melaleuca (Pers.: Fr.) Murr. Gemeiner Weichritterling A FL Melanoleuca stridula (Fr.) Sing. ss. Kühn., Métr. Schwarzbrauner Weichritterling A Merulius tremellosus Schrad.: Fr. Gallertfleischiger Fältling A Metatrichia vesparium (Batsch) Nann.-Bremek. Wespennest-Pseudohaarstäubling, A Mollisia ventosa (Karst.) Karst Flatteriges Weichbecherchen FL Morchella elata Fr. Spitz-Morchel A FL Morchella esculenta (L.: Fr.) Pers. Speise-Morchel A Multiclavula mucida (Fr.) R.H. Petersen Holz-Flechtenkeule A Mycena abramsii (Murr.) Murr. Voreilender Helmling A Mycena acicula (Schaeff.: Fr.) Kumm. Orangeroter Helmling A Mycena amicta (Fr.) Quél. Geschmückter Helmling FL Mycena capillaris (Schuhm.: Fr.) Kumm. Buchenblatt-Helmling A Mycena epipterygia var. epipterygia (Scop.: Fr.) Gray Dehnbarer Helmling A Mycena flavoalba (Fr.) Quél. Zitronengelber Helmling A FL Mycena galericulata (Scop.: Fr.) Gray Rosablättriger Helmling A FL Mycena galopus (Pers.: Fr.) Kumm. Weißmilchender Helmling A Mycena haematopus (Pes.: Fr.) Kumm. Blut-Helmling A FL Mycena inclinata (Fr.) Quél. Buntstieliger Helmling A FL Mycena latifolia (Peck) Smith Breitblättriger Helmling A Mycena leptocephala (Pers.: Fr.) Gill. Grauer Nitrat-Helmling FL Mycena leptophylla (Peck) Sacc. Aprikosenfarbener Helmling A Mycena pelianthina (Fr.) Quél. Schwarzgezähnelter Rettich-Helmling A Mycena pura (Pers.: Fr.) Kumm. Rettich-Helmling A FL Mycena renati Quél. Gelbstieliger Nitrat-Helmling A FL Mycena rorida (Scop.: Fr.) Quél Schleimfuß-Helmling A Mycena rosea (Bull.) Gramberg Rosa Rettich-Helmling A Mycena rubromarginata (Fr.: Fr.) Kumm. Rotschneidiger Helmling FL Mycena sanguinolenta (Alb. & Schw.: Fr.) Kumm. Purpurschneidiger Blut-Helmling A FL Mycena silvae-nigrae Maas-Geest. & Schwöbel Zweisporiger Nitrat-Helmling FL Mycena speirea (Fr.: Fr.) Gill. Bogenblättriger Helmling A Mycena stipata Maas-Geest. & Schwöbel Viersporiger Nitrat-Helmling A Mycena strobilicola Fav. & Kühn. in Kühn. Fichtenzapfen-Helmling FL Mycena stylobates (Pers.: Fr.) Kumm. Postament-Helmling A inatura – Forschung online 56 (2018) 28 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Mycena viridimarginata Karst. Oliv-Grünschneidiger Helmling A Mycena zephirus (Fr.: Fr.) Kumm. Rostfleckiger Helmling A Naucoria melinoides (Bull.: Fr.) Kumm. Honiggelber Erlenschnitzling A Nectria cinnabarina (Tode: Fr.) Fr. Zinnoberroter Pustelpilz A Nectria coccinea (Pers.: Fr.) Fr. Scharlachrotes Pustelpilzchen A Nemania colliculosa (Schwein.) Granmo FL Oligoporus caesius (Schrad.: Fr.) David Blauer Saftporling A FL Oligoporus stipticus (Pers. : Fr.) Gilb. & Ryv. Bitterer Saftporling A Oligoporus subcaesius (David) Gilb. & Ryv. Fastblauer Saftporling A Ombrophila pura (Pers.: Fr.) Baral in Baral & Krieglst. Buchen-Gallertkreisling A Omphalina baeospora Sing. Kleinsporiger Nabeling FL Orbilia inflatula (Karst.) Karst. Knopfbecherchen A Otidea alutacea (Pers.) Massee Ledergelber Öhrling FL Oudemansiella mucida (Schrad.: Fr.) v. Höhnel Buchen-Schleimrübling A FL Oxyporus populinus (Schum.: Fr.) Donk Treppenförmiger Steifporling FL Panaeolus acuminatus (Schaeff.) Quél. Kegeliger Düngerling A Panaeolus fimicola (Fr.) Quél. Mist-Düngerling A Panaeolus papilionaceus (Bull.: Fr.) Quél. Behangener Düngerling A Panaeolus semiovatus (Sow.Fr.) Lundell et Nannfeldt Ring-Düngerling FL Paxillus filamentosus P.D. Ort. Erlen-Krempling A Paxillus involutus (Batsch: Fr.) Fr. Kahler Krempling A Peckiella deformans (Fr.) Maire Steinreizker-Kernpilz A Peniophora incarnata (Pers.: Fr.) Karst. Fleischroter Zystidenrindenpilz A Peniophora limitata (Chaill.: Fr.) Cke. Eschen-Zystidenrindenpilz A Peziza arvernensis Boud. Buchenwald-Becherling A Peziza fimeti (Fuck.) Seaver Glattsporiger Kot-Becherling A Peziza succosa Berk. Gelbmilchender Becherling A FL Phaeolepiota aurea (Matt.: Fr.) Mre. ex Konr. & Maubl. Goldfarbener Glimmerschüppling A Phellinus conchatus (Pers.: Fr.) Quél. Muschelförmiger Feuerschwamm A Phellinus ferruginosus (Schrad.: Fr.) Pat. Rostbrauner Feuerschwamm A Phellinus hartigii (All.& Schn.) Bond. Tannen-Feuerschwamm A Phlebiella vaga (Fr.) P. Karst. Schwefelgelber Stachelsporrindenpilz A Pholiota astragalina (Fr.) Sing. Safranroter Schüppling A Pholiota cerifera (Karst.) Karst. Goldfell Schüppling FL Pholiota lenta (Pers.: Fr.) Sing. Tonblasser Schüppling FL Pholiota lubrica (Pers.: Fr.) Sing. Orangebrauner Schleimschüppling A Pholiota lucifera (Lasch) Quél. Fettiger Schüppling FL Phragmotrichum chailletii Kunze: Fr. Zapfen-Fleckenpilz A Phyllotopsis nidulans (Pers.: Fr.) Sing. Orangeseitling FL Phyllotus porrigens (Pers.: Fr.) Karst. Ohrförmiger Seitling FL Physisporinus sanguinolentus (Alb. & Schw.: Fr.) Pil. Rotfleckender Höckerporenschwamm FL Piptoporus betulinus (Bull.: Fr.) Karst. Birken-Porling A Plicatura crispa (Pers.: Fr.) Rea Krauser Aderzähling A FL Pluteus atromarginatus (Sing.) Kühn. Schwarzschneidiger Dachpilz A FL Pluteus cervinus (Schaeff.) Kumm. Hirschbrauner Dachpilz A Pluteus phlebophorus (Ditm.: Fr.) Kumm. Runzeliger Dachpilz A FL Pluteus romellii (Britz.) Sacc. Gelbstieliger Dachpilz A Pluteus roseipes v. Höhnel Rosastieliger Dachpilz A Polyporus arcularius Batsch: Fr. Weitlöcheriger Stielporling A Polyporus badius (Pers.) v. Schw. Schwarzroter Stielporling FL Polyporus brumalis (Pers.): Fr. Winter-Stielporling A FL Polyporus ciliatus Fr.: Fr. Maiporling A Polyporus leptocephalus Jacq.: Fr. Löwengelber Stielporling A FL Polyporus melanopus (Pers.): Fr. Schwarzfuß-Stielporling A Polyporus tuberaster (Pers.) Fr. Sklerotien-Stielporling A Porotheleum fimbriatum (Pers.: Fr.) Fr. Gefranstes Becherstroma A Porphyrellus porphyrosporus (Fr. in Fr. & Hök) Gilb. Porphyr-Röhrling A Porpoloma metapodium (Fr.: Fr.) Sing. Schwärzender Wiesenritterling FL Porpoloma pes-caprae (Fr.) Sing. Spitzhütiger Wiesenritterling A FL inatura – Forschung online 56 (2018) 29 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Psathyrella candolleana (Fr.: Fr.) Mre. Behangener Faserling A Psathyrella conopilus (Fr.) Pears. & Den. Huthaar-Faserling A Psathyrella piluliformis (Bull.: Fr.) P.D. Orton Weißstieliges Stockschwämmchen A Psathyrella sylvestris (Gillet) Konrad & Maubl. Schwarzgestreifter Faserling A Psathyrella spadiceogrisea (Schaeff.) Mre. Schmalblättriger Faserling A Pseudoclitocybe cyathiformis (Bull.: Fr.) Sing. Kaffeebrauner Gabeltrichterling A FL Pseudohydnum gelatinosum (Scop.: Fr.) Karst. Eis-Zitterzahn A Psilopezia nummularia Berk. Münzenförmiger Nacktbecherling A Puccinia poarum Nielsen Süßgras-Braunrost A Pycnoporus cinnabarinus (Jacq.: Fr.) Karst. Zinnobertramete A FL Ramaria abietina (Pers.: Fr.) Quél Grünfleckende Fichten-Koralle A Ramaria flaccida (Fr.) Bourd. Flattrige Fichten-Koralle A Ramaria flava (Schaeff.: Fr.) Quél. Schwefelgelbe Koralle A FL Ramaria formosa (Pers.: Fr.) Quél. Schöne Koralle A Ramaria largentii Marr & Stuntz Orangefarbene Gebirgs-Koralle FL Ramaria pallida (Schaeff. emend. Bres.) Rick. Bauchwehkoralle, Blasse Koralle A FL Ramaria sanguinea (Pers.) Quél. Blutrotfleckende Koralle A Ramaria stricta (Pers.: Fr.) Quél. Steife Koralle A FL Resinicium bicolor (Alb. & Schw.: Fr.) Parm. Zweifarbiger Harz-Rindenpilz Harzzahn A Rhizopogon pumilionus (Ade) Bat. Latschen - Wurzeltrüffel FL Rhodocollybia butyracea (Bull.: Fr.) Len. Butter-Rübling A FL Rhytisma acerinum (Pers.: Fr.) Fr. Ahorn-Runzelschorf A FL Rickenella fibula (Bull.: Fr.) Raith. Orangegelber Heftelnabeling A Ripartites metrodii Huijsm. Genabelter Filzkrempling A Russula adulterina (Fr.) Peck ss. Melz. & Zvara Scharfer Braun-Täubling A Russula aeruginea Lindbl. in Fr. Grasgrüner Birken-Täubling A Russula cavipes Britz. Hohlstieliger Täubling A Russula chloroides (Krbh.) Bres. Schmalblättriger Weiß-Täubling A FL Russula curtipes Moell. & Schaeff. Kurzstieliger Leder-Täubling FL Russula cutefracta Cke. Rissighütiger Frauen-Täubling FL Russula cyanoxantha (Schaeff.) Fr. Violettgrüner Frauen-Täubling A FL Russula decolorans (Fr.) Fr. Orangeroter Graustiel-Täubling A Russula delica Fr. emend. Bres. Gemeiner Weiß-Täubling A Russula foetens Pers.: Fr. Stink-Täubling A Russula fragilis (Pers.: Fr.) Fr. Wechselfarbiger Spei-Täubling A Russula grata Britz. Mandel-Täubling A Russula integra L.: Fr. Brauner Leder-Täubling A FL Russula laurocerasi (grata) Melz. Mandel-Täubling FL Russula mairei Sing. Buchen-Spei-Täubling A FL Russula mustelina Fr. Wiesel-Täubling FL Russula nauseosa (Pers.) Fr. Geriefter Weich-Täubling A Russula ochroleuca Pers. Ockergelber Täubling A Russula olivacea (Schaeff.) Fr. Rotstieliger Leder-Täubling A FL Russula pascua Moell. & J. Schff. Gebirgs-Herings-Täubling FL Russula persicina Kromb .em. Melz. & Zvara Schwachfleckender Täubling FL Russula queletii Fr. in Quél. Stachelbeer-Täubling A FL Russula risigallina (Batsch) Kuyp. & Vuure Dotter-Täubling A Russula sardonia Fr. Zitronenblättriger Tränen-Täubling A Russula velutipes Vel. Großer Rosa-Täubling A Russula vesca Fr. Fleischroter Speise-Täubling A Russula viscida Kudr. Lederstiel-Täubling A Russula xerampelina (Schaeff.) Fr. Roter Herings-Täubling A Sarcodon imbricatus (L.: Fr.) Karst Habichtspilz A FL Sarcomyxa serotina (Schrad.: Fr.) Karst. Gelbstieliger Muschelseitling A Sarcosphaera coronaria (Jacq.) Schroet. Kronenbecherling A Schizophyllum commune Fr.: Fr. Gemeiner Spaltblättling A FL Schizopora paradoxa (Schrad.: Fr.) Donk Veränderlicher Spaltporling A Scutellinia scutellata (L.: Fr.) Lamb. Gemeiner Schildborstling A Scutellinia trechispora (Berk.& Br.) Lamb.ss. Schum. Rundsporiger Schildborstling FL inatura – Forschung online 56 (2018) 30 Wissenschaftlicher Name Deutscher Name A FL

Sebacina incrustans (Pers.: Fr.) Tul. Erd-Wachskruste A Sillia ferruginea (Pers.: Fr.) P. Karst. A Skeletocutis nivea (Jungh.) Keller Weißer Knorpelporling A Spathularia flavida Pers.: Fr. Dottergelber Spateling FL Sphaeropsis visci (Fr.) Sacc. Mistel - Triebsterben A Steccherinum fimbriatum (Pers.: Fr.) Erikss. Gefranster Resupinatstacheling A Stereum hirsutum (Willd.) Pers. Striegeliger Schichtpilz A Stereum sanguinolentum (Alb. & Schw.: Fr.) Fr. Blutender Nadelholz-Schichtpilz FL Stereum subtomentosum Pouz. Samtiger Schichtpilz A Strobilurus esculentus (Wulf.: Fr.) Sing. Fichtenzapfen-Nagelschwamm A FL Strobilurus stephanocystis (Hora) Sing. Kopfigzelliger Kiefernzapfen-Nagelschwamm FL Stropharia aeruginosa (Curt.: Fr.) Quél. Grünspan-Träuschling A FL Suillus bovinus (L.: Fr.) Roussel Kuh-Röhrling FL Suillus granulatus (L.: Fr.) Roussel Körnchen-Röhrling FL Suillus grevillei (Klotzsch: Fr.) Sing. Gold-Röhrling A FL Suillus luteus (L.: Fr.) Roussel Butterpilz FL Suillus tridentinus (Bres.) Sing. Rostroter Lärchen-Röhrling A FL Suillus viscidus (L.) Roussel Grauer Lärchen-Röhrling A FL Tarzetta cupularis (L.: Fr.) Lamb. Kerbrandiger Napfbecherling A Thecotheus pelletieri (P. Crouan & H. Crouan) Boud. 32-sporiger Hyalinspordungbecherling FL Trametes gibbosa (Pers.: Fr.) Fr. Buckel-Tramete A FL Trametes hirsuta (Wulf.: Fr.) Pil. Striegelige Tramete A FL Trametes versicolor (L.) Pil. Schmetterlings-Tramete A FL Trechispora fastidiosa (Pers.: Fr.) Lib. Stinkender Stachelsporrindenpilz A Tremella encephala Pers.: Pers. Weißkerniger Zitterling FL Tremiscus helvelloides (DC: Fr.) Donk Fleischroter Gallerttrichter A FL Trichaptum abietinum (Pers.: Fr.) Ryv. Violetter Lederporling A FL Tricholoma aurantium (Schaeff.: Fr.) Rick. Orangeroter Ritterling A FL Tricholoma columbetta (Fr.) Kumm. Seidiger Ritterling A Tricholoma fulvum (DC: Fr.) Sacc. Gelbblättriger Ritterling A Tricholoma inamoenum (Fr.: Fr.) Gill. Nadelwald-Gas-Ritterling A Tricholoma myomyces (Pers.:Fr.) Lge. Mausgrauer Ritterling A Tricholoma pardalotum Herink & Kotl. Tiger-Ritterling A Tricholoma saponaceum (Fr.: Fr.) Kumm. Seifen-Ritterling A FL Tricholoma stiparophyllum (Lund.) Karst. Gerippter Gas-Ritterling A Tricholoma sulfureum (Bull.: Fr.) Kumm. Schwefel-Ritterling FL Tricholoma terreum (Schaeff.: Fr.) Kumm. Gemeiner Erd-Ritterling A FL Tricholoma ustale (Fr.: Fr.) Kumm. Brandiger Ritterling A Tricholoma vaccinum (Schaeff.: Fr.) Kumm. Bärtiger Ritterling A FL Tricholomopsis decora (Fr.) Sing. Olivgelber Holzritterling A Tubaria furfuracea (Pers.: Fr.) Gill. non ss. Ricken Gemeiner Trompetenschnitzling A Tubaria hiemalis Romagn. ex Bon Winter-Trompetenschnitzling A Tubercularia vulgaris (Tode) Fr. Konidienstadium Nectria cinnabarina A Tubifera ferruginea (Batsch) Gmelin Lachsfarbiger Schleimpilz A Vascellum pratense (Pers.: Pers.) Kreis. Wiesen-Staubbecher A Volvariella gloiocephala (DC: Fr.) Boekh. & End. Großer Scheidling A Vuilleminia comedens (Nees: Fr.) Mre. Gemeiner Rindensprenger FL Xerocomus badius (Fr.: Fr.) Kühn. ex Gilb. Maronen-Röhrling A FL Xerocomus chrysenteron (Bull.) Quél. Rotfuß-Röhrling A Xerocomus subtomentosus var. ferrugineus (L.: Fr.) Quél. Brauner Filz-Röhrling A Xerula radicata (Relhan: Fr.) Dörfelt Gemeiner Wurzelrübling A Xylaria carpophila (Pers.: Fr.) Fr. Buchenfruchtschalen-Holzkeule A Xylaria hypoxylon (L.: Fr.) Grev. Geweihförmige Holzkeule A FL Xylaria longipes Nitschke Langstielige Ahorn-Holzkeule A

inatura – Forschung online 56 (2018) 31