AZ 3930 Visp | Samstag, 7. Juli 2018 Nr. 155 | 178. Jahrgang | Fr. 3.00
A-07 3.38=unter Terrain in Lalden - für sie
ZAP-Angebot Technik 16 m2 5 =unter Terrain 3.89 14
13
12
11 Juli/August 2018 10 9
8 Dusche 7 6 2 5
4 m 5 4 Bad Nebenraum 19
x x
22
3 x
2 2 15 9 m 9 m 2
1
Flow 2 14 m 14 Zimmer 13 3.00 12 Caran d’Ache 2 11 15 m 10
9 Kochen 8 7 2 16 m 6
5
Prismalo 5 4
19
x x
2
2
3 x
Zimmer 15 2 S-42 18 Stück 12 m2 1 Wohnen - Essen 2 33 m 14
13 CHF 22.90 12 11
10
9 statt CHF 36.20 8 7
6
5
5
TV 9 4
1
x x
22 2 3 x 14 m 15 2
1
www.neuwohnen7 m2 .ch
www.1815.ch Redak ti on Tele fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Aufl age 20 001 Expl.
Wallis Ausland Sport INHALT Wallis 2 – 14 Tolle Stimme Handelskrieg Im Schnellzug Traueranzeigen 12/13 Sport 15 – 19 Iris Moné gilt als begnade- Die Strafzölle durch Roger Federer gewann Ausland 21 te Schweizer Sängerin und Donald Trump kontern die in Wimbledon gegen Wirtschaft/Börse 22 Schweiz 23 war zu Gast am Frauen- Chinesen mit Vergeltungs- Jan-Lennard Stru TV-Programme 24/26 stimmen Festival. | Seite 5 massnahmen. | Seite 21 6:3, 7:5, 6:2. | Seite 18 Wohin man geht 27 Wetter 28
Wallis | Schwere Unwetter im Val d’Anniviers KOMMENTAR Schuss ins Navicence trat über die Ufer eigene Bein Dass das Handelsbilanzdefi zit Nach den schweren Un- von 800 Milliarden Dollar der wettern vom vergange- US-Regierung Kopfschmerzen nen Montag trat die bereitet, ist nachvollziehbar. Die Navicence über die Ufer Schuld dafür bei anderen Staa- und verursachte in den ten zu suchen, ist jedoch falsch Gemeinden Anniviers – und ein Stück weit auch Ein- und Chippis Schäden in geständnis des Unvermögens Millionenhöhe. der eigenen Wirtschaft. Diese produziert offensichtlich Güter, Die verschiedenen Organisatio- die im Ausland nicht genügend nen der beiden Gemeinden ha- nachgefragt werden, oder sie ben mit Unterstützung der Spe- hat keine zufriedenstellenden zialisten des Kantons das Ereig- Antworten auf die Nachfrage nismanagement übernommen. im eigenen Land (oder beides). Dank dem einwandfrei funk- Man darf sich deshalb ruhig tionierenden Notfallplan und der raschen Reaktion der Ver- fragen, wie gut der amerikani- antwortlichen konnten Perso- sche Präsident die Einführung nenschäden vermieden wer- von Strafzöllen durchdacht hat. den. Die Sachschäden jedoch Dass sich ein Land wie China sind erheblich. Die Situation schicksalsergeben ins Unver- konnte so weit stabilisiert wer- meidliche fügt, war freilich von den und die Aufräumarbeiten vornherein ausgeschlossen. sind mit rund 40 eingesetzten Klar: Die USA sind vielleicht das Maschinen in vollem Gang. einzige Land, das sich mit Chi- Am Freitag gaben die betroffe- na ökonomisch anlegen und da- nen Gemeinden in Zusammen- bei sowohl austeilen als auch arbeit mit dem Kanton eine einstecken kann. Angesichts der Medienkonferenz zu der mo- chinesischen Gegenmassnah- Verwüstet Vom Fussballfeld in Mission ist nur noch das Tor zu sehen (rechts im Bild). FOTO WB mentanen Lage. | Seite 3 men, welche wie etwa bei den Schweinebauern wohlüberlegt bei Trumps Wählerschaft anset- Fussball-WM | Belgien und Frankreich im Halbfinal Oberwallis | Trockenheit setzt Landwirten zu zen, dürfte es für den amerika- nischen Präsidenten aber ris- kant sein, die Asiaten weiter zu Schwierige Zeiten provozieren. Auch Brasilien ist weg Wenn es schon heikel ist, sich mit dem Reich der Mitte anzule- gen, so scheinen die zeitgleichen Mit Brasilien ist ein wei- Provokationen gegenüber der terer grosser Favorit an EU, Russland und anderen Län- der Weltmeisterschaft dern schier sinnlos. Und gefähr- gescheitert. Nach dem lich, weil niemand vorhersagen 1:2 gegen Belgien ist die kann, ob Trump aus dem wü- WM für die Brasilia- tenden Bauch heraus den Han- ner zu Ende. Mit Uruguay schied delskrieg selbst dann weiter be- ein weiteres feuert, wenn er den Ball besser Team aus Süd- wieder fl ach hielte. Am Ende amerika aus – könnte es nur Verlierer geben – 0:2 gegen auch und vor allem in den USA. Frankreich. Fabio Pacozzi
Für die Brasilianer ver- Trockenheit Viele Weiden sind derzeit rot – die Gemüter der lief die Partie unglücklich. Ein Landwirte entsprechend erhitzt. FOTO WB Eigentor von Fernandinho lei- tete die Partie in für sie un- günstige Bahnen, De Bruyne Die sonnigen Tage und hen positive Aspekte in den doppelte wenig später mit heissen Temperaturen meteorologischen Verhältnis- einem mustergültig vorge- waren nicht für jeder- sen der letzten Wochen. So sei tragenen Konter nach. Den mann ein Segen. Land- der erste Schnitt hervorragend Schnell, Bra silianern fehlte es lange wirte beklagen sich gewesen und habe mengen- Zeit an Effi zienz, Renato Au- über die aktuellen mässig die Vorjahre übertrof- aktuell, gusto brachte mit einem Wetterverhältnisse. fen. Ein Punkt, in welchem die informiert! Kopfball die Spannung in die Meinungen nicht weiter ausei- Partie zurück (76.), doch zum Jedoch relativieren viele Land- nanderliegen könnten. Gleich- Ausgleich reichte es nicht wirte die Situation: «Es könnte wohl ist man sich unter Land- mehr. Im Halbfi nal treffen die viel schlimmer sein», lautet der wirten einig: «Was wir gut 60027 Belgier auf Frankreich, das sich Tenor. Die Situation sei zwar gebrauchen könnten, wäre AmBoden Willian und Brasilien hatten gegen Belgien einen gegen Uruguay durchsetzen ziemlich ungemütlich, aber eine Woche satten Regen – unglücklichen Auftritt. FOTO KEYSTONE konnte. | Seite 13 noch nicht prekär. Andere se- mindestens.» | Seite 2 9 771660 065005 Walliser Bote 2 Samstag, 7. Juli 2018 WALLIS
KURZ UND KOMPAKT Landwirtschaft | Die anhaltende Trockenheit bereitet Landwirten im Oberwallis Sorgen Task Force auf Bundes- ebene gefordert SITTEN / DELSBERG | Mit seinem neuen «Die Situation ist Impulsprogramm will der Bundesrat dem Schweizer Tourismus aus der Krise helfen. Doch für die Berggebiete würden die Massnahmen zu kurz greifen, kritisie ren betroffene Verbände in einem neuen noch nicht prekär» Positionspapier. Sie fordern eine Task Force. Man begrüsse zwar die Stossrich tung der im November 2017 vom Bun WALLIS | Während sich die desrat verabschiedeten Tourismusstra einen in den letzten Wo- tegie, schreiben die Schweizerische chen an den heissen Tem- Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete peraturen und der strah- (SAB) und der Schweizer Tourismus lenden Sonne erquicken verband (STV) in ihrem Thesenpapier. konnten, leiden die Land- Die darin vorgesehenen Massnahmen wirte unter den Bedingun- würden aber der Sonderstellung des gen: Zumindest auf der Tal- Bergtourismus nur ungenügend Rech nordseite verbrannten die nung tragen. Weiden mancherorts be- Die alpinen Destinationen kämpften seit reits kurz nachdem der Jahren mit sinkenden Hotelübernach Schnee geschmolzen war. tungen und Skifahrertagen, sagte SAB- Direktor und CVP-Nationalrat Thomas Die lokalen Gewitter von vergan Egger in Delsberg. Dabei stelle der Tou gener Woche, die auch in St. Nik- rismus für die Berggebiete einen strate laus grossen Schaden anrichteten gischen Wirtschaftssektor dar und sei und die dortige ARA überfluteten deswegen «too big to fail». (der WB berichtete), wünschen Der Tourismus in den Bergregionen sich die Landwirte zwar nicht. Da- kämpfe ungleich stärker als die Städte für seien diese zu kurz und zu regionen mit anhaltend sinkenden Gäs intensiv gewesen. «Was wir aber tezahlen, schreiben die Organisationen gut gebrauchen könnten, wäre im Bericht. Denn nicht nur die Wirt eine Woche satten Regen – min- schaftskrise und der starke Franken, destens», sagt ein Landwirt aus sondern auch mildere Winter, eine wach dem Bezirk Leuk. Wie alle ande- Berieselung. Wo sie können, behelfen sich die Landwirte mit einer künstlichen Berieselungsanlage. FOTO WB sende Beliebtheit von Städte- und Fern ren angefragten Landwirte möch- reisen oder etwa die Zweitwohnungsini te er seinen Namen in der Zeitung tiative sorgten seit Jahren für sinkende lieber nicht lesen. hinterher: «Wenn man die letzten ser und Wiesenkräuter mehr. Al- letzten zwanzig Jahren musste ich Einnahmen. Die Tourismuspolitik könne Matthäus Schinner vom Land- fünf Jahre gegeneinander abwägt, les ist rot, dieses Jahr gibt das feststellen, dass es jährlich immer deshalb nur erfolgreich sein, wenn sie wirtschaftszentrum Visp hebt zu- liegen wir dieses Jahr wohl eher nichts mehr», sagt er. Es sei aber mehr windet.» Da könne ihm je- diese spezifischen Rahmenbedingungen allererst die positiven Aspekte der im unteren Durchschnitt.» auch schon schlimmer gewesen. der Klimaerwärmungskritiker an- der Bergregionen berücksichtige und klimatischen Bedingungen der Gegenteilige Stimmen kom- Richtig schlimm könnte es aber deres behaupten wollen, er sehe einen entsprechend differenzierten An letzten Wochen hervor. So sei men aus dem Unterwallis. Ein werden, wenn die Niederschläge es ja mit eigenen Augen und spüre satz verfolge, fordern die Organisatio dank dem schönen Wetter der ers- Landwirt aus dem frankofonen weiterhin ausblieben. Jene Situa- es während seiner Arbeit. nen. In ihrem Thesenpapier haben die te Schnitt hervorragend gewesen, Teil des Kantons pflichtet eben- tion beschäftigt ihn zwar, sei aber SAB und der STV deshalb Lösungsan sagt er. Dieser erste Schnitt sei falls bei, dass der Monat Juni sehr in Anbetracht anderer Probleme Berieselung oder Regen sätze für die Krise im Bergtourismus er grundsätzlich der wichtigere von heiss und trocken gewesen, der vernachlässigbar. «Ich musste Für Matthäus Schinner könnte arbeitet. In den Vordergrund stellen die beiden, da damit mengenmässig Ernte aber deshalb nicht abträg- schon Bussgeld in der Höhe von sich die Situation bei gleichblei- Organisationen insbesondere eine stär rund 70 Prozent des Futters zu- lich gewesen sei: «Wir haben kei- mehreren Tausend Franken be- benden Wetterverhältnissen vor kere Kooperationen zwischen den Tou sammenkämen. Dieses Jahr sei nen Rückstand, sind in der Heu- zahlen, weil sich mein Vieh im allem für die Alpwirtschaft und rismusdestinationen. «Es gibt sehr viele dieser dank dem schönem Wetter ernte der Zeit wohl sogar ein we- Wald aufhielt. Die Gesetze zum Heimbetriebe verschärfen: «Wer kleine Hotellerie-Unternehmen und zu 20 bis 30 Prozent höher gewesen nig voraus.» Es handle sich um ein Waldschutz, die aus den 1950er- nicht wässern kann, für den könn- viele Tourismusbüros», sagte Egger wei als noch im Vorjahr. Realistisch normales bis gutes Jahr, findet er. oder 1960er-Jahren stammen und te die Situation prekär werden.» ter. Die Regionen müssten ihre Kräfte sagt er aber vorher, dass die Sonne noch nie gelockert wurden, sind Auch der Landwirt aus dem Bezirk stärker bündeln, wie das etwa die Walli und die hohen Temperaturen für Nicht das Hauptproblem reine Schikane», ärgert er sich. Leuk bezeugt dies: «Gewissen Ge- ser Ortschaften Champéry, Troistorrents den zweiten Schnitt eher proble- Der Tenor unter allen befragten Der Landwirt aus dem Unter- bieten, die mit künstlicher Berie- und Val d’Illiez getan hätten. wb matisch werden dürften. Landwirten ist, dass die Situation wallis hebt einen anderen, seiner selung oder Wässerwasser ver- Ein anderer Landwirt bestätigt aktuell zwar ungemütlich, aber Meinung nach noch wichtigeren sorgt werden können, wird es Schinners Aussage, dass der erste noch nicht prekär sei. «Manche Punkt als die zu hohen Tempera- weiterhin gut gehen», sagt er. «40 Berühmter Gast am Schnitt besser gewesen sei als im kommen aber schon in Bedräng- turen, die Sonne und die ausblei- Liter pro Quadratmeter wie in St. Vorjahr. Dies liege aber auch dar- nis», sagt der Landwirt aus dem benden Niederschläge hervor: den Niklaus oder im Val d’Anniviers Sierre Blues Festival an, dass der Sommer 2017 gene- Bezirk Leuk. Ein Viehzüchter aus Wind. «Der Wind war dieses Jahr müssen es ja nicht sein, wir be- SIDERS | Das Sierre Blues Festival hat rell sehr schlecht gewesen sei. Im dem Lötschental bestätigt dies. das Hauptproblem, da er die Bö- gnügen uns schon mit einem lang gestern mit einem speziellen Top Act mittelfristigen Vergleich hinke «Es war sautrocken. Ich habe viel den ausgetrocknet und Erosionen anhaltenden und feinen Regen», aufgewartet. Der exklusive Gast und der erste Schnitt dieses Jahres aber Vieh und mittlerweile keine Grä- verursacht hat», sagt er. «In den sagt der Unterwalliser. awo ZZ-Top Sänger Billy Gibbons war mit sei ner amerikanischen Band Supersonic Blues Machine zu Gast. Heute Samstag finden weitere Konzerte statt, darunter Umwelt | Engere und institutionalisierte Zusammenarbeit dasjenige von Sugaray Rayford aus den USA und Ana Popovic, der serbischen Blues-Gitarristin und -Sängerin. Den Abschluss wird die Schweizer Band The Starke Partner Blues Mystery bestreiten. wb
LEUK-SUSTEN | Der Golfclub Leuk liegt die für die anreisenden Gäste vorhande- Opposition des Pro- mitten im Naturpark Pfyn-Finges. nen Infrastrukturen wie Restaurants, Ho- Die Partnerschaft zwischen den bei- tels, Einkaufsmöglichkeiten etc. eine jekts wird unterstützt den Institutionen bekräftigt nun wichtige Rolle. MONTANA-CRANS | Das Kantonsgericht noch einmal das Engagement für die Gründe genug also, eine engere und hat die Beschwerde gegen das Luxusho Naturwerte im Leukerfeld. institutionalisierte Zusammenarbeit zwi- telprojekt «Lodge de la Reine» in Amino schen dem Naturpark und dem Golfclub na auf dem Gebiet der Gemeinde Crans- Der Golfclub Leuk hat seit seinen Anfängen anzustreben. Die Verantwortlichen haben Montana zugelassen. Es entkräftet da vor 16 Jahren den ökologischen Ausgleichs- sich darum entschieden, eine Vereinba- mit die Entscheidung des Staatsrats. Die flächen viel Platz eingeräumt und Beachtung rung zu unterzeichnen, welche die Zu- Beschwerde wurde von Helvetia Nostra, geschenkt. Darum begegnen die Golfer beim sammenarbeit bei den zukünftigen Pro- vom WWF und von der Schweizerischen Spiel auch vielen Naturwerten wie Pflanzen, jekten garantieren und vereinfachen soll. Stiftung für Landschaftsschutz und Vögeln oder auch Wildbienen. Der Golfclub Denn der Golfer ist genauso an einer in- Landschaftsentwicklung eingereicht. betreibt im Klubhaus auch ein Restaurant takten Natur auf und um den Golfplatz Das Projekt umfasst den Bau von 22 und plant den Bau eines Hotels im Gebiet. herum interessiert wie der Vogelbeobach- Chalets auf einer Fläche von 25 000 m². Der Naturpark Pfyn-Finges hat im Leuker- ter an den Infrastrukturen und dem An- Das Kantonsgericht ist der Ansicht, dass feld in unmittelbarer Nähe des Golfplatzes gebot des Golfclubs. die betreffenden Parzellen nach Fest verschiedene ökologische Aufwertungsarbei- «Dass von der Zusammenarbeit beide legung der Bauzonen und deren Redi ten gemacht. Daneben führt er Aufsichts- und Partner profitieren, liegt auf der Hand» ist mensionierung nicht alle in die Bauzone Informationsarbeiten bei den Leuker Teichen Golfclub-Präsident Jean-Pierre Mathieu fallen werden. Das Gericht ist weiter der durch. Diese werden vor allem im Frühjahr überzeugt. «Wir sind mit Sicherheit einer Ansicht, dass die Notwendigkeit eines von Tausenden von Ornithologen aus der gan- der wenigen Schweizer Golfplätze, welche Luxushotelkomplexes nicht gegeben ist. zen Schweiz und dem grenznahen Ausland innerhalb eines Naturparks liegen.» Peter Es legt zudem das Risiko, das die geplan besucht. Oggier, Direktor des Naturparks Pfyn-Fin- ten Chalets schliesslich als Zweitwoh ges, pflichtet dem bei: «Golf und Naturpark nungen genutzt werden, als erheblich Ausblick verbindet mehr, als man gemeinhin an- dar. Für die Gegner ist dieser Entscheid In den kommenden Jahren ist darum eine nimmt. Dies wollen wir im Rahmen dieser Besiegeln eine Partnerschaft. Peter Oggier, ein Schritt vorwärts im Kampf gegen bessere Besucherlenkung im gesamten Ge- Vereinbarung in den kommenden Jahren Direktor Naturpark Pfyn-Finges, links, und Jean- die Zersiedelung des Territoriums. wb biet geplant. Hierbei spielen natürlich auch aufzeigen.» pd/zen Pierre Mathieu, Präsident Golfclub Leuk. FOTO ZVG Walliser Bote WALLIS Samstag, 7. Juli 2018 3
Unwetter | Schäden im zweistelligen Millionenbereich nach Überschwemmungen im Val d’Anniviers Die Navicence richtete üble Verwüstung an
VAL D’ANNIVIERS | Nach Das Wasserkraftwerk in Mot- dem Unwetter vom ver- tec hat am Montagabend auf- gangenem Montag ist grund des Murgangs ausser Be- die Navicence übergelau- trieb gesetzt werden müssen. fen und hat im Val d’An- «Dadurch floss rund fünfmal niviers und in Chippis mehr Wasser in die Navicence Schäden in Millionenhö- als normal, was zu Wasser he verursacht. An den mengen von bis zu 20 Kubik- Ufern der Navicence sind meter pro Sekunde führte», die Sanierungsarbeiten fügte Mayoraz hinzu. Das noch im Gang. Kraftwerk ist nach abgeschlos- senen Reinigungsarbeiten seit Zum Glück sei nur Sachscha- Freitagmorgen wieder in Be- den entstanden, sagte David trieb, was die Sanierungsar Melly, Präsident der Gemeinde beiten erheblich erleichtern Anniviers, bei der Medienorien- würde. tierung von gestern Freitag. «Wir können festhalten, dass Aufräumarbeiten in Gang der Notfallplan funktioniert Genauere Angaben zu den mut- und es uns ermöglicht hat, sehr masslichen Kosten konnten schnell zu reagieren und die von den Experten an der gest nötigen Massnahmen zum rigen Medienkonferenz noch Schutz der Bevölkerung zu er- nicht gemacht werden. «Sie greifen», fuhr Melly fort. Dies werden sich aber gewiss im sei mit ein Grund, dass kei- zweistelligen Millionenbereich ne Menschenleben gefährdet bewegen», ergänzte Melly. Unermüdlich. Baumaschinen bei den Aufräumarbeiten in Mission. FOTOS WB wurden. Insgesamt seien zwischen Bis auf einige Häuser in 35 und 40 Bagger, Bulldozer Chippis seien keine Wohn- und Lastwagen im Einsatz so- zonen von den Überschwem- wie rund 100 Personen. Einige mungen betroffen, ergänzte davon sind in Mission ober- Olivier Perruchoud, Gemeinde- halb von Vissoie stationiert, wo präsident von Chippis. Die Situ- der Murgang unter anderem ation stabilisiert sich und alle eine Brücke mitgerissen und Dörfer und Stationen sind pro- rund zwei Kilometer Strasse blemlos erreichbar. Die Siche- zerstört hat. Dort wurden in rung ist somit nun abgeschlos- den letzten Tagen Schutzwälle sen und es kann mit den aufgeschüttet, um die Bunga- Aufräumarbeiten begonnen lows des danebenliegenden werden. Campings zu schützen. Zudem müsse das ganze Holz bereit- Ungewöhnliches Ereignis gemacht werden, um später «Eine Überschwemmung die- mit einem Helikopter weg- ses Ausmasses, die Schäden in transportiert zu werden, fügte einem gesamten Walliser Sei- Mayoraz hinzu. Im Weiteren tental verursacht, ist sehr sel- sei es wichtig, die Strommasten ten», erklärte der Kantons zu schützen, damit die elektri- geologe Raphaël Mayoraz. So sche Stromversorgung sicher- viel Regen sei an sich nicht gestellt bleibe. ungewöhnlich, aber da das Ge- Die Wetterprognosen für witter mit einer hohen Inten die nächsten Tage seien sehr sität stationär geblieben sei, gut, was es erlaube, die Auf- habe dies in einer kurzen Zeit- räumarbeiten voranzutreiben spanne riesige Wassermengen und die ganze Situation weiter verursacht. zu stabilisieren. rs Zerstört. Von der Strasse in Mission ist nach dem Unwetter nicht mehr viel übrig.
Auszeichnung | Kanton Wallis vergibt «Preis für Kultur und Wirtschaft» Fondation Pierre Gianadda ist erste Preisträgerin
SITTEN / MARTINACH | Der rat aufgrund verschiedener Walliser Staatsrat hat Kriterien ausgewählt: Die von eine neue Auszeichnung Kultur- wie Wirtschaftskrei- ins Leben gerufen: «Kul- sen anerkannte Originalität tur- und Wirtschaftspreis sowie Qualität und Vorbild- Wallis». Die Fondation charakter der Produktionen Pierre Gianadda ist erste gehören dazu, ebenso die Preisträgerin. langfristige Ausstrahlungs- kraft, die Auswirkungen für Mit diesem Preis solle eine das Wallis sowie ein solides Institution, ein Unternehmen Finanzierungsmodell. oder eine Veranstaltung geehrt Die Fondation Pierre werden, die zur kulturellen wie Gianadda in Martinach feiert auch zur wirtschaftlichen Ent- dieses Jahr ihren 40. Geburts- wicklung beitrage, teilt die tag. Sie wurde von Léonard Walliser Regierung mit. Gianadda in Erinnerung an seinen Bruder Pierre gegrün- Eine Auszeichnung det, der 1976 bei einem Unfall zum 40-Jahr-Jubiläum sein Leben verlor. Die Stiftung Der neue Preis ist das Resultat beschäftigt rund 30 Angestell- einer gemeinsamen Initiative te und weist ein Jahresbudget des Departements für Ge- von über sieben Millionen sundheit, Soziales und Kultur Franken aus. Es ist ihr gelun- sowie des Departements für gen, sich in der Welt der Kunst Volkswirtschaft und Bildung. einen soliden Ruf zu erarbei- Der mit 20 000 Franken do- ten. In den vergangenen 40 tierte Preis soll künftig jähr- Jahren hat sie nahezu zehn lich vergeben werden. Der Millionen Besucher und Besu- Preisträger wird vom Staats- cherinnen empfangen. wb Bekannt. Die Fondation Pierre Gianadda hat sich in der Welt der Kunst einen bekannten Namen erarbeitet. FOTO ZVG Walliser Bote 4 Samstag, 7. Juli 2018 WERBUNG
Marktplatz
Simon Eggel aus Termen erhält etwas sehr Persönliches geschenkt Raiffeisenbank Belalp-Simplon feiert das 16 000. Mitglied Simon Eggel ist das 16 000. Mitglied der Raiffeisen- kann: «So freut es mich ganz besonders, junge Menschen wie bank Belalp-Simplon. Die Bank hiess ihn und seine Simon bei uns auf der Raiffeisenbank zu begrüssen.» Familie am Dienstag, 26. Juni 2018, in der Geschäfts- stelle in Ried-Brig feierlich willkommen. 16 000 Mitglieder profitieren von vielen Vorteilen: – Bis zu 50 % Rabatt auf Tickets für Konzerte und Events Spezialanfertigung Treicheln – «Schweizer Traditionsmarken entdecken»-Aktion – Dort übergaben Frank Kreuzer, Leiter Firmenkundenberatung, noch gültig bis Ende November und Philipp Jossen, Leiter Back-Office, dem jungen Genossen- – Vergünstigte Tageskarten in über 20 Skigebieten schafter bei einem Aperitif ein nicht ganz alltägliches Präsent. – Einladung zu den Schlossnächten Die Raiffeisenbank schenkte dem Schäferfreund eine Spezialan- – 50 % Rabatt auf Raiffeisen Super League Sonntagsspiele fertigung von mehreren Schaftreicheln und eine Holzschnitze- – Gratis in 500 Museen der Schweiz rei in Form eines Schafes. – Mitbestimmung an der Generalversammlung – Attraktive Mitgliederkonditionen Philipp Jossen, Leiter Back-Office und Mitglied der Bankleitung, Grosser Mitglieder-Zuwachs – auch bei Jugendlichen Thomas Eggel, Simon Eggel (16 000. Mitglied), Liliane Eggel, Philipp Jossen unterstrich die positive Mitglieder-Entwicklung, Frank Kreuzer, Leiter Firmenkundenberatung und Mitglied der auf welche die Raiffeisenbank Belalp-Simplon zurückblicken Bankleitung.
Jetzt oder nie Prix Sommet 2018: Melden Sie sich Märkte öffnen sich und Margen schrumpfen. Wie reagiert Ihre Unternehmung? Teilen Sie Ihre Lösungen mit anderen.
ubs.com/prixsommet
Visp 32162_111.2x39mm Print Ad Walliser Bote PrixDer Sommet Walliser 3_19-06-2018-v01.indd Bote gratuliert 1 seinen treuen Abonnenten19-06-2018 13:58:09 verheiratete Frau 30 Jahre Massage, Nuru-Tantra dominant, Sex, 69 079 604 51 69
Siders – Yara Bist du gestresst, müde oder angespannt? 45 Min. Massage Entspannung, sympathisch. 7/7 Samstag, 7. 7. 2018 079 522 25 51 Ernst Gasser, Lalden
Sonntag, 8. 7. 2018 Ignaz Arnold, Glis Nina 36 Eugen Walpen, Reckingen Leidenschaftliche Irene Dirren-Wyssen, Agarn Schmusekatze verwöhnt Thomas Imesch, Mörel dich mit grosser Lust!! Möge das neue Lebensjahr Ihnen 076 473 81 61 Gesundheit, Zufriedenheit und jeden Tag ein bisschen Freude bringen. Wir danken unseren Abonnenten für die Treue und wünschen noch viele schöne Lesestunden. Zangensätze WILLKOMMEN SOMMER IN DER HEXENWELT Verlag und Redaktion Walliser Bote
89.– statt 125.– Liebe WB-Abonnenten Teilen Sie uns Ihr Geburtsdatum mit und wir veröffentli- chen dieses gerne im «Walliser Boten». T 027 948 30 50 [email protected] · www.1815.ch/geburtstag