11. September 2016 Tag des offenen Denkmals

Kreis Landesverband Lippe 24. Tag des offenen Denkmals: Der Landrat Schloß Brake Gemeinsam Denkmale erhalten Obere Denkmalbehörde Schlossstraße 18 Felix-Fechenbach-Str. 5 32657 32756 fon 05261 250-20 fon 05231 62-6160 [email protected] [email protected] www.landesverband-lippe.de www.kreis-lippe.de Herausgeber:

Kreis Lippe und Landesverband Lippe

Konzept und Redaktion: Martina Bremer

Gestaltung: Karin Mohring

Druck: Merkur Druck GmbH & Co. KG, Detmold

Auflage: 3.400 Stück

Eine Publikation des Kreises Lippe, des Landesverbandes Lippe und der Städte und Gemeinden

Bad Salzuflen

Blomberg

Detmold

Extertal

Horn-Bad Meinberg

Lage

Lemgo

Lügde

Schieder-Schwalenberg Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Lipperinnen und Lipper, vier Millionen Menschen bundesweit haben im vergangenen Jahr den Tag des offenen Denkmals genutzt, um einen Blick hinter die Kulissen von über 7.700 Kulturdenkmalen zu werfen. Eine beachtliche Zahl, die aufzeigt, dass die Bewahrung von Kultur, Geschichte und Tradition für viele ein Thema ist – auch in Lippe.

Dass gemeinsam oft viel mehr erreicht werden kann, als alleine, steht außer Frage. Oftmals sind es jedoch „Einzelkämpfer“, die den Denkmalschutz und die Denkmalpflege in ihrer Stadt oder Gemeinde umsetzen. Darum ist es großartig, dass der Denkmaltag in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ steht. Viele Objekte in Lippe zeigen auf, was es bedeutet, gemeinsam anzupacken und gemeinsam zu einem Erfolg zu gelangen. Sie sind beispielhaft für die Gemeinschaft einer Kommune und können Vorbild sein für viele weitere Projekte zum Erhalt von Denkmalen und zur Gestaltung eines Ortes. Das Engagement aller Beteiligten kann nicht hoch genug angerechnet werden und soll am 11. September die entsprechende Würdigung finden.

Liebe Besucherinnen und Besucher in Lippe, nutzen Sie die Gelegenheit, und erfahren Sie mehr von den Geschichten hinter den Fassaden einer Kirche, eines alten Fachwerkhauses oder einer Villa. Lassen Sie sich anstecken von der Begeisterung, die alle Eigentümer, Vereine, Restauratoren oder Architekten Ihnen vermitteln werden.

Einen spannenden und erfolgreichen Tag des offenen Denkmals 2016 wünschen Ihnen

Dr. Axel Lehmann Anke Peithmann Landrat Verbandsvorsteherin Kreis Lippe Landesverband Lippe 24. Tag des offenen Denkmals

2016: der 24. Tag des offenen Denkmals Indem Baugeschichte erlebbar und begreifbar wird, können historische Zusammenhänge Der Tag des offenen Denkmals wird auf der örtlichen, aber auch der regionalen und Initiative des Europarates und der europä- europäischen Kulturentwicklung vermittelt ischen Union bereits seit 1991 als „European werden und das Verständnis für die Anstren- Heritage Days“ durchgeführt und unterstützt. gungen zur Erhaltung des kulturellen Erbes Die Bundesrepublik Deutschland beteiligt vertieft werden. sich seit 1993. Die Koordination liegt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn, Restauratoren und in alter Tradition arbeiten- die weitere und aktuelle Informationen unter de Handwerker stellen ihre Arbeitsmittel und www.denkmalschutz.de bereithält. -techniken vor.

„Denkmalschutz zum Anfassen“

So könnte man die Idee auf den Punkt brin- gen, die in den vergangenen Jahren bundes- weit viele interessierte Bürger mobilisierte. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und In- teresse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.

Einmal im Jahr öffnen sich die Tore von Denk- malen, die sonst nicht allgemein zugänglich sind. So erhalten alle interessierten Bürge- Das Motto am 11. September 2016: Gemeinsam rinnen und Bürger die Möglichkeit, auch hin- Denkmale erhalten ter die Fassaden von Baudenkmalen in ihrer Nachbarschaft und in der Region zu schauen. Weit mehr als 7.500 Denkmale sind bun- desweit geöffnet – und das jedes Jahr un- In zahlreichen Führungen berichten Ex- ter einem anderen Motto. Von Farbe am perten im Denkmalschutz über die Entste- Denkmal, Holz als Werkstoff, romantische hungsgeschichte eines Baudenkmals, über Denkmale des 19. Jahrhunderts oder unbe- historische Zusammenhänge oder über queme Denkmale jenseits des Guten und stilistische Besonderheiten des einzelnen Schönen: Jedes Jahr liegt der Schwerpunkt Gebäudes oder eines Ensembles. An vielen auf einem anderen Aspekt, immer wieder Denkmalen werden die Informationen durch gibt es etwas Neues zu entdecken. Auch in ein Rahmenprogramm ergänzt. diesem Jahr stehen im Zentrum des Denk- maltags selbstverständlich alle Denkmale, Engagierte Eigentümer und fachkundige insbesondere natürlich mit direktem Bezug Handwerker erläutern die Probleme der auf das Jahresmotto: Gemeinsam Denkmale Erhaltung von historischen Anlagen oder die erhalten, denn nur durch die Kooperation Mühen der Restaurierungsarbeiten. Zugleich von Eigentümern, Vereinen, Initiativen, machen sie auf die Erfolge bei denkmalge- Gemeinden, amtlicher Denkmalpflege, Pla- rechten Sanierungen oder Instandsetzungen nungspartner in den Kommunen und Fach- von Gebäuden aufmerksam, in denen die leuten wie Architekten, Restauratoren oder Schönheit und die Kostbarkeit der Kultur- qualifizierten Handwerkern ist die Bewah- denkmale gezeigt werden kann. rung historischer Bausubstanz möglich.

3 Geschichte hautnah erleben

Das Programm am 11. September 2016 in bewegliche Denkmale und archäologische Lippe Stätten zur Entdeckungsreise in vergangene Jahrhunderte ein. Technische und industri- Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches elle Denkmale standen im letzten Jahr im Programm zum Tag des offenen Denkmals Vordergrund. Die Besucher erfuhren, wie 2016 in Lippe. Insgesamt sind in dieser prägend Gebäude und Infrastruktur von Broschüre in diesem Jahr 57 Gebäude und Industrie und Technik für die Entwicklung Veranstaltungen zusammengefasst, um von Dörfern, Städten und ganzen Regionen Ihnen die Auswahl zu erleichtern. waren und sind.

Bitte beachten Sie, dass auch in diesem Mit einem Blick ins Innere eines Wasser- Jahr bereits schon am Freitag, den 9. und turms erfuhren die Besucher mehr über Samstag, den 10. September einige Veran- die Geschichte der Wasserversorgung. Den staltungen angeboten werden. Geheimnissen alter Mühlentechnik nach- gehen, einmal das Gebälk eines Dachstuhls oder die Glockenstube eines Kirchturms Rückblick: Tag des offenen Denkmals 2015 erforschen – auch in Lippe konnten im letzten Jahr wieder viele Möglichkeiten Unter dem Motto „Handwerk, Technik, In- wahrgenommen werden, sich Denkmale dustrie“ luden am 13. September 2015 weit anzusehen und fachkundig erklären zu mehr als 7.700 historische Bauten, Parks, lassen.

Jubilate Feiern Sie mit uns! Unser kulturelles Erbe für die Zukunft zu bewahren, ist eine große Gemeinschaftsaufgabe. Ob Geburtstag oder Sommerfest, Hochzeitstag oder Klassentreffen, Firmenju- biläum oder Pensionierung: Teilen Sie Ihre Begeisterung für historische Bauten und bitten Sie Ihre Gäste um Spen- den an die Deutsche Stiftung Denkmalschutz!

Unter den Jubilaren, die mit uns feiern, verlosen wir pro Jahr eine Denkmalreise und viele weitere attraktive Preise.

Weitere Informationen: Tel. 0228 9091-250 www.denkmalschutz.de/jubilate

4 Was ist Denkmalschutz?

Was ist ein Denkmal? Was ist Denkmalschutz?

Denkmale sind Dinge, die von Menschen Seit 1980 ist das Denkmalschutzgesetz geschaffen wurden, an denen Geschichte NRW in Kraft. Durch diesen gesetzlichen erkennbar wird, die unser Interesse wecken Schutz wird die zuvor unverbindliche und zum Nachdenken auffordern. Dieses Verpflichtung, die Denkmale vor Beschä- sind nicht nur Kulturdenkmale, die prä- digung oder Zerstörung zu bewahren, zu gend für ein Land sind, wie Dome, Kirchen, einer rechtlichen Verpflichtung. Nach dem Burgen, Schlösser, Parks oder historische Gesetz unterliegen Gebäude oder sonstige Altstadtstraßen, sondern es sind auch eine Objekte dann dem Denkmalschutz, wenn alte Mühle, ein steinernes Wegkreuz oder die an ihrer Erhaltung ein öffentliches Interesse Reste eines frühgeschichtlichen Ringwalls aus geschichtlichen, künstlerischen oder im Wald. Denkmale gehen uns alle an, als wissenschaftlichen Gründen besteht. Denk- Bewohner, Eigentümer, Nachbar, Architekt malschutz ist aber nicht gleichzusetzen mit oder Handwerker. Daher definiert das Denk- einer Veränderungssperre für das Gebäude. malschutzgesetz des Landes NRW auch das Er hat aber zur Folge, dass Veränderungen öffentliche Interesse an ihrer Erhaltung. und Umbauten, die sonst möglicherweise baugenehmigungsfrei sind, nun einer Er- laubnis oder Genehmigung bedürfen. Warum ist Denkmalpflege wichtig?

Baudenkmale geraten leicht in den Sog Wo bekommt man Rat und Hilfe? einer Veränderung. Mangelnde Pflege oder Erhal-tungsmaßnahmen können ihr Ansprechpartner finden Bauherren bzw. Weiterleben gefährden, unsachgemäßer Eigentümer von Denkmalen bei der Un- Umgang kann sie schwer beeinträchtigen. teren Denkmalbehörde in ihrer jeweiligen Kurzfristige Moden, aber auch ungeeig- Stadt oder Gemeinde. Dort finden sie er- nete Nutzungsvorstellungen können wich- fahrene Berater zu den Verfahrensabläufen, tige Elemente und Teile eines Denkmals und sie erhalten Hinweise auf die mög- für immer auslöschen. Daher ist es eine lichen finanziellen Förderungen und die wichtige Aufgabe der Denkmalbehörden, besonderen steuerlichen Vorteile. Die Er- die Denkmale zu erfassen, zu erforschen örterung von Fachfragen gibt auch Schutz und zu publizieren. Die Denkmalpflege ist vor unangenehmen Überraschungen, die gleichsam der Anwalt der Denkmale. Die- durch falsche Technologien oder falsche se sind unserer Generation nur kurzzeitig Baumaterialien entstehen können. Auch überantwortet, und wir sind verpflichtet, die Kontakte zu anderen Fachbehörden diese an kommende Generationen ohne werden über die Unteren Denkmalbehör- Beeinträchtigung weiterzugeben. den hergestellt.

5 Stadt

1. Hofanlage, Heerserheider Straße 58 und 58a

Die Hofanlage besteht aus zwei ehem. Jahreszahl 1588. Im Inneren sind zwei Bauernhäusern von 1588 und 1731, die sich Zimmer-Füllungstüren mit Kastenschlös- schräg gegenüberliegen, einem Brunnen- sern und Beschlägen, die vermutlich aus häuschen, einem Backhaus mit Speicherge- dem 18. Jh. stammen, erhalten. bäude, einer Remise und einer Scheune. Die beiden Bauernhäuser, konstruiert als Fach- werk-Deelenhäuser, wurden in den vergan- Geöffnet genen 10 Jahren generationsübergreifend 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr unter Bewahrung der historischen Substanz saniert und umgebaut. Im Rahmen von Führungen Führungen ist das südlichere ältere Gebäude 11.00 Uhr und 15.00 Uhr zu besichtigen. Die Sanierung dieses Hauses mit Herrn Jörg Kleemann wurde erst im letzten Jahr abgeschlossen. Es handelt sich hierbei um einen Zweiständer- Mitglieder des Heimat- und Verschöne- Längsdeelenbau auf Natursteinsockel mit rungsvereines Bad Salzuflen im Lippischen Satteldach. Auf einem Wandriegel an der Heimatbund e. V. sind mit einem Infostand vorderen linken Giebelseite findet sich die vor Ort vertreten.

6 Stadt Bad Salzuflen

2. Rundgang auf dem Holzhauser Friedhof, Alt Holzhauser Straße

Im Rahmen so genannter Notstandsar- würdigen Haupteingangs. Erst 1967 wurde beiten, die nach dem Ersten Weltkrieg staat- die zu klein gewordene Kapelle durch einen lich gefördert wurden, entschloss sich die Neubau am anderen Ende des Friedhofs Gemeinde Holzhausen Anfang der 1920er ersetzt. Jahre, einen eigenen Friedhof anzulegen. Bis dahin wurden die Verstorbenen vor Im Rahmen eines gut einstündigen Rund- allem auf den Schötmaraner Friedhöfen gangs werden die genannten Bauten be- beigesetzt. sichtigt und erklärt. Darüber hinaus sollen einige besondere Grabstätten aufgesucht Nachdem die Bauern Meier und Reese den werden, wie etwa die des heute fast verges- notwendigen Grund und Boden zur Verfü- senen Berufschullehrers Dr. Wilhelm Bröker gung gestellt hatten, konnte der Friedhof (1896 –1931), der sich bleibende Verdienste angelegt und im November 1921 seiner Be- durch die Veröffentlichung zahlreicher stimmung übergeben werden. Kurz darauf Schriften zur lipp. Landes- und Wirtschafts- begannen die Planungen für ein Ehrenmal geschichte erwarb. für die im Weltkrieg gefallenen Holzhauser, das 1923 feierlich eingeweiht wurde und noch heute den Mittelpunkt des Friedhofs Führung darstellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wur- 13.00 Uhr de das Ehrenmal zu einer Gedenkstätte für mit Herrn Dr. Stefan Wiesekopsieker die Opfer beider Weltkriege erweitert. Treffpunkt In das Jahr 1925 fällt der Bau der Friedhofs- Friedhof Holzhausen, Alte Friedhofskapelle, kapelle, verbunden mit der Schaffung eines Alt Holzhauser Straße

7 Stadt Bad Salzuflen

3. Ev.-ref. Kilianskirche in Schötmar, Am Kirchplatz 1a

Ein flacher Hügel am Rande der Bega- ein achteckiges Obergeschoss eingezogen. Niederung wurde um 800 n. Chr. zum Im Rahmen von Restaurierungsarbeiten Zentrum der Christianisierung der hiesigen 1981 und 2004 wurden sowohl farblich als Gegend. Unter dem Einfluss der Würzbur- auch räumlich die Urzustände größtenteils ger Bischöfe, die die Missionierung des wieder hergestellt. Sachsenlandes im Bereich des späteren Bistums Paderborn übernommen hatten, wurde dort eine Kirche gebaut, die dem hl. Geöffnet Kilian geweiht wurde. Damit war eine der 11.30 Uhr bis 17.30 Uhr Urpfarreien gegründet. Die heutige Kirche ist der dritte Nachfolgebau, der 1850 bis Führungen 1854 von dem Salzufler Salinendirektor Kirchenführungen: 14.00 Uhr und 16.00 Uhr und Baukonstrukteur Friedrich Heinrich Glockenführungen: 14.30 Uhr und 16.30 Uhr Ludwig Goedecke (1810 – 1862) erbaut wur- jeweils mit Pfarrer Matthias Schmidt de. Es handelt sich um eine dreischiffige neugotische Hallenkirche mit einem Sat- Rahmenprogramm teldach über jedem Schiff und kräftigen Café am Kirchplatz, geöffnet von 13.30 Uhr Unterzügen im Inneren. Im Westturm ist bis 17.30 Uhr, ab 11.30 Uhr Spiele für Kinder

8 Stadt Bad Salzuflen

4. Ev.-luth. Erlöserkirche, Martin-Luther- 5. Ev. ref. Stadtkirche auf dem Hallenbrink, Straße 7 Brunnengasse 4

Auf dem höchsten Punkt des Hallenbrinks, Die Stadtkirche liegt an exponierter Stelle auf hoch über der Stadt Bad Salzuflen, wo einst dem Hallenbrink am Rand der Altstadt. Am weithin sichtbar die Gerichtslinde gestanden Aufgang zum Glockenstuhl, an der linken Seite hatte, wurde 1891/92 die Erlöserkirche gebaut. des Turmes, findet man einen Stein mit der Anfangs war es eine kreuzförmige Kirche, de- eingemeißelten lateinischen Schrift: AN[N]O ren Grundriss und hölzerne Deckenkonstruk- D[O]M[INI] M CCCC (im Jahre des Herrn 1400). tion dem Modelltypus einer evangelischen Das heutige Gebäude ist geprägt durch Um- Kirche im 19. Jh. folgte. gestaltungen im Sinne des Historismus: 1892 wurden wesentliche Teile der Barockgestaltung Die Formensprache wurde von der rhei- zerstört, die nach dem Brand von 1762 entstan- nischen Spätromanik abgeleitet. 1909 wurde den waren. Vor allem außen wurde die Kirche sie erweitert und erhielt einen Glockenturm. verändert durch Spitzbogenfenster, angefügte Im Rahmen einer umfassenden Renovierung Stützpfeiler und das Südportal. Der Innen- 1969 bekam sie einen neuen Altar und einen raum wurde im 20. Jh. mehrmals „zeitgemäß“ neuen Taufstein, ein Jahr später eine neue umgebaut, so dass er jetzt eine konsequente von-Beckerath-Orgel. evangelisch-reformierte Prägung hat. Der weite, von Stützen freie Kirchenraum entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Gut 14 Meter überspannt die Flachdecke, die mit Sims und Viertelkreis-Gewölbe aus den Wänden heraus- wächst und sich wegen einer sehenswerten Geöffnet Holzkonstruktion nicht durchbiegt. 11.30 bis 17.00 Uhr

Führung Geöffnet 13.30 Uhr Herrn Dieter Lorenz Sup. i. R. 11.30 bis 16.30 Uhr

Rahmenprogramm Orgel-Führung 14.00 Uhr Kleines Orgelkonzert 15.00 Uhr bis 15.30 Uhr Orgelmusik mit mit Kantorin Astrid Röhrs Kantorin Waltraud Huizing

9 Stadt Blomberg

6. Wasserschloss Reelkirchen 7. Altes Zollhaus in Herrentrup, Am Sauren Krug 18

1523 übernahm Hermann VIII. von Men- gersen das Dorf Reelkirchen und einen Mei- erhof als Lehen des Bischofs von Paderborn. 1550 ließ er eine große Scheune (Zehnt- scheune) auf dem Gelände errichten. Etwa zur gleichen Zeit wurde die Anlage von einem Wassergraben umgeben, der heute noch von einem Bach gespeist wird. Auf der Südseite der Gräfteninsel befindet sich die wehrhafte Vorburg (erbaut 1. Hälfte 17. Jh.). Nach Abbruch der Zehntscheune (1908) wur- de deren Rundbogen in die Tordurchfahrt eingesetzt. Von den ursprünglich wohl als Wagenremise und Pferdestall genutzten Vorbauten führt eine massive Brücke (erbaut in der 2. Hälfte des 18. Jh.s) über die Gräfte. Auf der Ostseite gibt es noch ein kleines in Traufenständiger Stockwerkbau. Das Gerüst Fachwerkbauweise errichtetes Gärtnerhaus. des Fachwerkgebäudes entstand in der er- sten Hälfte des 17. Jh.s in Reelkirchen. Das Das barocke Herrenhaus, ein verputzter um 1800 vom Küster Sölter verkaufte Haus Fachwerkbau mit Mansarddach, wurde 1755 wurde in Reelkirchen abgebaut und an der erbaut. Die Bausubstanz und Ausstattung ehemaligen Cöllnischen Landstraße (heu- dieses Gebäudes sind trotz einiger Umbau- tige B1) wieder aufgebaut. Es bildete mit dem und Sanierungsmaßnahmen weitestgehend damaligen Sauren Krug die dortige Bebau- erhalten. So befinden sich z.B. die kasset- ung, weshalb auch die Straßenzolleinahmen tierten Zimmertüren, das reich verzierte auf das Gebäude und dem dort wohnenden Treppenhaus, Kamine, Einbauschränke Taxator übertragen wurde. Verschiedene und Stuckornamente noch im Originalzu- spätere Handwerker z.B. Schuhmacher stand des 18. und 19. Jh.s. prägten den für die dörflichen Strukturen eher anmutigen städtischen Haustyp. Das Kulturhistorisch einzigartig ist besonders Haus ist ein typisches Beispiel der Wieder- das vollständig erhaltene Tapetenzimmer, verwendung alter Gebäude. Zierbalken das mit einer Grisaille-Tapete (um 1810) sowie verbaute Elemente Zierungen des ausgestattet ist, die idyllische Landschafts- Küsterhauses sind nach aufwendiger Reno- motive zeigt. 2013 wurde das Wasserschloss vierung genauso sichtbar geworden wie auch in neue Hände übergeben, um es zu re- die farblichen Gestaltungen von Füllhölzern staurieren und im Rahmen von kulturellen und Wänden der vergangenen Zeit. Die ver- Veranstaltungen und Ausstellungen der schiedenen Epochen und Verwendungen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. sind heute noch nachvollziehbar.

Öffnungszeit Öffnungszeit 11.00 bis 17.00 Uhr 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Führungen Führungen Nach Bedarf durch Dr. Sigrun Brunsiek Führungen nach Bedarf in kleinen Gruppen

10 Stadt Blomberg

8. Ehem. Hof Wyneke, Mittelstraße 1, 9. Martiniturm, Am Martiniturm 1 Reelkirchen

Dieses große Fachwerkhaus wurde 1616 Der Kirchturm der ehem. Pfarrkirche St. erbaut und ist eines der ältesten und präch- Martin ist das einzige Gebäude (errichtet tigsten Bauernhäuser im ganzen Blomber- wohl Ende des 13. Jh.), neben Überresten der ger Becken. Der ehem. Hof Wieneke hatte Burg und der Stadtmauer, das der Zerstörung lt. Viehschatzregister im Jahre 1614 den in der Soester Fehde (1447) entging. Damals größten Viehbestand Reelkirchens und war haben etwa 12.000 böhmische Söldner im damit die größte Hofstelle. Die repräsen- Auftrag des Erzbischofs von Köln die Stadt tative Gestaltung des Wirtschaftsgiebels Blomberg eingenommen und fast vollständig dokumentiert diese Stellung. niedergebrannt.

Es handelt sich um einen Vierständer- Die Kirche wurde anschließend in ziem- Längsdielenbau mit rechtsseitiger Kübbung licher Schlichtheit wieder aufgebaut und unter mit Pfannen gedecktem Satteldach. bereits 1533 wieder abgerissen. Die in unmit- Das Giebeldreieck über dem Torgestell telbarer Nachbarschaft stehende Kirche des kragt über Balkenköpfen mit Füllhölzern 1533 aufgehobenen Augustinerklosters wur- schwach vor, wobei letztere mit stilisierten de fortan Stadtpfarrkirche. Diese vormalige Akanthusblättern als Ritzmotiv versehen Stiftskirche hatte nie einen Turm erhalten. sind. Die Schwelle weist einen Zahnschnitt- Somit dient der stehengebliebene Turm der dekor auf, die verhältnismäßig engen Gefa- Martinikirche bis heute der Gemeinde als che sind mit Ziegeln gefüllt, z.T. in Zierset- Glockenturm und der Stadt als Uhrenturm. zung wie Fischgrat und Andreaskreuzen, zwei Gefache haben Lüftungsklappen. Von Mai 2013 bis April 2014 wurde der Das Torgestell ist mit einem umlaufenden Martiniturm umfassend saniert. Nach der Schnitzmotiv von gewundenen Blattranken Sanierung ist der Martiniturm nun ein wun- verziert. Der Sturzriegel trägt eine Inschrift, derbarer Ort der Begegnung. Er ist offen für u.a. mit dem Baujahr „ANNO DOMI NI 1616“. Lesungen und Musik, für Ausstellungen und In der 2. Hälfte des 19. Jh.s wurden die letz- Konzerte, wie Kunst im Turm oder Nächte ten drei Gefache (Flett wohl mit Luchten) der Poesie. Der Turm ist seit der Sanierung der ursprünglich 12 Gefache abgebrochen bis zur Glockenstube begehbar. Von dort aus und durch ein zweigeschossiges Kammer- kann man über die Dächer der Stadt bis weit fach in Stockwerksbauweise ersetzt. ins Umland schauen.

Seit mehreren Jahren wird das Gebäude nun Die Uhr im Martiniturm wurde lt. Signatur von den Eigentümern saniert. Zum 400-jäh- 1888 von Beyes, Hildesheim, geliefert. Davon rigen „Geburtstag“ wird das Bauernhaus am getrennt, aber auf gleichem Gestell, steht Tag des offenen Denkmals geöffnet. eine Betglocke.

Geöffnet Geöffnet 15.00 bis 20.00 Uhr 14.30 bis 17.30 Uhr

Führung Führungen und Vorträge Um 15.00 Uhr durch den Eigentümer 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr Timo Broeker Führung durch den Turm und Vortrag zur Uhr mit Erhard Klotz und der Kirchen- führerin Ch. Klotz von der Turm AG.

11 Stadt Detmold

10. Wanderung mit den Freunden der 11. Denkmalwanderung in Heiligenkirchen Residenz

Stadtrundgang zu Projekten, die vom Verein Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sich „Freunde der Residenz“ gefördert worden Heiligenkirchen vom reinen Bauerndorf sind. Der Verein besteht seit 26 Jahren und zu einem attraktiven Wohnstandort am ist mit dem Ziel gegründet worden, die Rande Detmolds entwickelt. Landschaftlich Erhaltung der Baudenkmäler in der Resi- reizvoll am Fuße des Teutoburger Waldes denzstadt Detmold zu fördern und so dazu gelegen, bietet dieser Detmolder Ortsteil beizutragen, das baugeschichtliche Erbe zu seinen rund 3.000 Einwohnern neben ei- bewahren. Seit 1990 sind von diesem Verein ner guten Infrastruktur auch eine intakte 25 Projekte finanziell gefördert worden. Eine Siedlungslandschaft. Vom einfachen Hand- kleine Auswahl davon wird der ehemalige werkerhäuschen bis zur luxuriösen Vor- Mitarbeiter der Unteren Denkmalbehörde stadtvilla hat Heiligenkirchen eine breite Clemens Heuger bei einem Stadtrundgang Palette unterschiedlichster Wohnformen zeigen, der um 17.30 Uhr am Studentenwohn- und Architekturstile zu bieten. Auf einer heim Burse in der Wiesenstraße 5 beginnt. circa 2,5-stündigen Wanderung in und um Heiligenkirchen können die 22 denk- Weitere Stationen werden sein: Das ehema- malgeschützten Schätze dieses reizvollen lige Dienstwohnhaus Bismarckstraße 2, der Ortsteils kennengelernt werden Muschelbrunnen auf dem Schlossplatz, das Wohn- und Geschäftshaus Bruchstraße 4, die ehemalige jüdische Schule Exterstr. 8, die Führung Schaufensterzone Lange Straße 13, das Hotel Samstag, den 10. Sept. von 14.00 bis 16.30 Uhr Lippischer Hof, die Stelen am Friedrichstaler mit Frau Karin Linneweber, Mitarbeiterin Kanal, das Pumpenhaus am Palaisgarten der Unteren Denkmalbehörde und das Gebäude der Ressource Allee 11. Der Rundgang wird etwa 1,5 bis 2 Stunden Treffpunkt dauern. Am Krugplatz 5

Führung Freitag, den 9. Sept. von 17.30 bis 19.30 Uhr mit Herrn Clemens Heuger, ehem. Mitarbeiter der Unteren Denkmalbehörde

Treffpunkt vor dem Gebäude Wiesenstraße 5

12 Stadt Detmold

12. Ehem. Wassermühle Heiligenkirchen, 13. Hangar 21, Charles-Lindbergh-Ring 10, Alter Mühlenweg 12 „Traum-Tänzer“ in der Flugzeughalle

Erstmals wurde eine Wassermühle in Hei- Der Hangar 21 wurde 1936 als Flugzeughalle ligenkirchen 1410 urkundlich erwähnt, als auf dem damaligen Fliegerhorst errichtet. Bernhard Edler Herr zur Lippe als Verpfän- Eine architektonische Besonderheit ist die der der Mühle genannt wurde. Der heute stützenfreie Stahlkonstruktion aus Bogen- erhaltene Mühlenbau der historischen bindern. In der Nachkriegszeit war hier Kammermühle von Heiligenkirchen ist von eine Karosseriewerkstatt der Britischen Graf Simon Henrich wohl 1684 neu erbaut Besatzungsmacht. Nach Abzug der Briten worden, nachdem der Vorgängerbau wegen 1995 erfolgte 1999 auf der Grundlage eines seines schlechten Zustandes ersetzt werden Entwurfs von Gerkan, Marg und Partner die musste. Die Mühle mit ihrer Stauanlage Umgestaltung des Hangars zu einer Aus- ist ein anschauliches Dokument der Was- stellungshalle. Bis 2005 beherbergte sie das sermühlentechnik und damit bedeutend Art-Kite-Museum, das von namhaften inter- für die Entwicklung der Arbeits- und Pro- nationalen Künstlern gestaltete Flugdrachen duktionsverhältnisse in Detmold. Wegen zeigte. Heute bietet der Hangar 21 als Kul- der engen sozialen und wirtschaftlichen turfabrik Raum für Kreativität und wird seit Verflechtung zwischen den Pächtern der 2008 von dem Shademakers Carnvial Club Mühle, der herrschaftlichen Rentkammer e. V. als Produktionsstätte für bewegliche und den Mahlgenossen ist die Mühle auch Skulpturen und für Workshops genutzt. aus orts- und landesgeschichtlichen Grün- den von Bedeutung. Aktion Samstag, den 10. September, Einlass ab Geöffnet 20.00 Uhr, Beginn um 20.30 Uhr Samstag, den 10. September, „Traum-Tänzer“ – Ein Abend mit den Shade- von 14.00 bis 18.00 Uhr makers, klassischer Musik, experimenteller Performance, Lichtinstallationen und ge- tanzten Träumen

Eintritt VK 10 €, erm. 8 € / Abendkasse 13 €, erm. 10 €

14. Ev. Erlöserkirche am Marktplatz, Orgel

Die prächtige Barockorgel mit einem Pro- spekt aus 15 nebeneinander aufgeteilten Pfeilerfeldern schuf der Orgelbaumeister Johann Markus Oestreich aus Oberbimbach bei Fulda.

Aktion 17.00 Uhr, Orgelvesper zum „Tag des offenen Denkmals“ mit Kantor Johannes Pöld

13 Stadt Detmold

15. Fachwerkhaus auf der Stadtmauer, Adolfstraße 3

Das Gebäude ist ein Teil der geschlossenen Geöffnet Fachwerkzeile, die nach 1613 an der bis dahin Samstag, den 10. Sept. 12.00 bis 16.00 Uhr freistehenden mittelalterlichen Stadtmauer Sonntag, den 11. Sept. 12.00 bis 16.00 Uhr errichtet wurde und diese als rückwärtige Traufwand einbezieht. Der stadteigene Bau- Führungen grund war bauwilligen Bürgern verkauft und nach Bedarf durch Frau Andrea Berger überlassen worden, die „alda ein jeder für sich ein eigenes Haus bawen solten“. (Vgl. Ge- schichte der Stadt Detmold, Detmold 1953). Die Bauherren dieser unten geschossig, im 2. Obergeschoss stöckig abgezimmerten Kleinhäuser gehörten offensichtlich sozial schwächeren Schichten an, zudem stand kein größeres Baugelände innerhalb des Befesti- gungsringes zur Verfügung. Das Gebäude wurde vor vier Jahren im Innern saniert und wird als Ferienhaus vermietet.

14 Stadt Detmold

16. Landgericht, Paulinenstraße 46

Machen Sie einen Ausflug in die Stadt- sade weist einen Säulenportikus sowie drei entwicklung und Baugeschichte der Stadt Risalite auf. Der Mittelrisalit ist mit einem Detmold und des Landes Lippe und seiner Giebel und dem gekrönten Landeswappen Justizgeschichte. Entdecken Sie die farbigen geschmückt. An der Hermannstraße zieht Akzentuierungen der Architektur aus der eine Balustrade mit Putten den Blick auf Zeit des jungen 20. Jh.s. Geführt wird durch sich. An der Hofseite befinden sich schöne Teile der Gebäude des ehem. Fürstlich-Lipp. farbverglaste Treppenhausfenster. Über- Landtags und der ehem. Fürstlich-Lipp. ragt wird das Gebäude von einem weithin Regierung. Der Fürstlich-Lippische Landtag sichtbaren Turm. (heute Landgericht) wurde um 1910 erbaut. Die Front des großen Werksteingebäudes an der Heinrich-Drake-Straße wird geprägt Führung durch das hohe Mansarddach, die drei 10.00 und 11.00 Uhr mit Herrn Bodo Gold- Mittelachsen mit Halbsäulen und schwe- beck. Wegen des Zugangs zum Gebäude rer Attika sowie den früheren Eingang mit ist pünktliches Erscheinen erforderlich. dorischem Halbsäulenportikus. Erst von innen kommen die, aus der Bauzeit stam- Die Teilnehmerzahl ist begrenzt! menden, farbigen Verglasungen der drei großen Fenster im Obergeschoss zur Gel- Treffpunkt tung. An drei Straßen gelegen, zeigt das von Gerichtsstraße, Innenhof-Parkplatz des barockem Reformstil geprägte Gebäude un- Landgerichts, von der Paulinenstraße aus terschiedliche Schauseiten. Die Hauptfas- 1. Innenhof rechts.

15 Stadt Detmold

17. Brauerei Falkenkrug, heute Waldorfschule, Blomberger Straße 67

Im Osten Detmolds, auf einem Steilhang gen Zierelemente in Bruch- und Backstein. gelegen, erhebt sich die Brauerei Falken- Die Brauerei Falkenkrug ist wesentlicher krug über dem Ortsteil Spork-Eichholz. Bestandteil der Ortsgeschichte und von be- Ihre Entstehungsgeschichte reicht bis in sonderer Bedeutung für die Entwicklung der das 17. Jh. zurück. Der auch heute noch fast Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt unverändert erhaltene Gebäudekomplex Detmold. Sie ist Dokument für die Arbeits- entstand zwischen 1857 und 1880. Er zeigt und Produktionsverhältnisse im Brauereiwe- sich zur Talseite mit altem Sud-, Brau- und sen und zeichnet sich durch eine besonders Wohnhaus sowie dem mächtigen, auf qua- qualitätvolle Architektur aus. Nicht sichtbar, dratischem Grundriss errichteten Mälzhaus, aber von außerordentlicher Größe und Weit- überragt von einem hohen Schornstein. Die läufigkeit sind die unterirdischen Lagerkeller Gebäude bestehen überwiegend aus Bruch- (Eiskeller), diese sind aus Bruchstein und stein mit Fenster- und Türgewänden sowie Ziegelsteinen erbaut und gewölbt. Für die Ziergesimsen in Sandstein bzw. Backstein Besichtigung der Gewölbekeller wird was- (Mälzhaus). Die Architektur bedient sich serfestes Schuhwerk und unempfindliche in wesentlichen Teilen der neugotischen Kleidung unbedingt empfohlen. Formensprache. Durch Rückgriff auf das Burgenmotiv erhält dieser Teil der Anlage einen repräsentativen sowie wehrhaften Führungen Charakter. 1911 erfolgte eine nennenswerte 10.00 Uhr: Eiskeller Erweiterung der Anlage: rückwärtig an das 12.00 Uhr: Eiskeller und Schule Mälzhaus wurden ein Sud-, ein Maschinen- mit Frau Dipl.-Ing. Petra Schröder-Kaiser sowie ein Eishaus angebaut. Dieser Bauab- schnitt bildet eine eigene architektonische Treffpunkt Einheit. Die Gebäude sind verputzt und zei- Jeweils Haupteingang im Innenhof

16 Stadt Detmold

18. Stadthalle Detmold, Schloßplatz 7– 8

Der heute als Stadthalle genutzte Baukörper gliedern die Längsseite zum Schlossplatz besteht aus der mittleren ehem. Reithalle und und die beiden Abschlussseiten. Über dem den zwei Kopfbauten, die Pavillons genannt sorgfältig gestalteten Rundbogenportal werden. Diese Baugruppe ist Bestandteil der Reithalle sind die Initialen des Fürsten der Schlossplatzbauten, die dreiseitig den eingearbeitet. Die zurzeit laufenden Sanie- Schlossplatz umrahmen und 1780 –1800 neu rungsarbeiten an einem der beiden Pavil- erbaut worden sind. Während die Pavillons lons werden auch Einfluss auf das äußere zweigeschossig errichtet und von einem Erscheinungsbild der Stadthalle haben, da schiefergedeckten Mansardwalmdach über- unter anderem der Putz erneuert werden deckt wurden, ist das ehem. Reithaus unter muss. Die Sanierungsarbeiten werden in schiefergedecktem Satteldach nur einge- einer Führung erläutert. schossig und bestand aus einem einzigen großen Raum. Führung Der Umbau im Inneren zur Stadthalle von 11.00 Uhr mit Dipl.- Ing. Odo Hillenhinrichs, 1975/76 hat die äußere Charakteristik nicht bauleitender Architekt verändert. Die Fenster mit segmentbogigem oder geradem Sturz sind sandsteingerahmt. Treffpunkt Drei flache Risalite mit Dreiecksgiebeln Stadthalleneingang, auf der Terrasse

17 Stadt Detmold

19. Neustadtzeile, Neustadt 2 und 12

Gebauter Ausdruck urbaner Expansion und seine gestaffelt angeordneten, sandstein- barocker Prachtentfaltung. Die beiden in umrahmten Fassadenöffnungen sowie den Jahren 1981 und 2004 instandgesetzten sein waagerecht verlaufendes, geschoss- Gebäude sind Teile einer heute noch sicht- markierendes Profilband manifestiert das baren Häuserzeile von besonderer sied- Gebäude die Fassadenflucht sichtbar zu lungs- und stadtgeschichtlicher Bedeutung, einer räumlichen Einheit und Dichte. Somit welche im Zeichen eines kurzen Aufblühens vermag diese Zeile auch unter Hervorhe- Detmolds zur gräflichen Residenzstadt im bung perspektivischer Längenausdehnung Zeitalter des Absolutismus steht. Genau in in die Weite unsere Wahrnehmung von der dieser sehr kurzen Zeit legt Graf Friedrich Tiefenstreckung des mit einer Allee um- Adolph mit dem Bau der Zeile Neustadt als säumten Kanalraumes zu sensibilisieren. städtebauliche Kante ostseits zum kurz Darüber hinaus stellt das Ensemble eine für zuvor angelegten Kanal den Grundstein die Gondelfahrten des Grafen und seiner für die erste planmäßige Stadterweiterung Entourage angemessene Kulisse zur Verewi- außerhalb des Detmolder Mauerkranzes gung eines theatralischen Moments dar und an: In der einheitlichen Zusammenfassung ist bis heute eine repräsentative Häuserzeile der zehn einzelnen Häuser durch ein langes von hohem architektonischem Anspruch. Mansardwalmdach wirkt die Zeile prägnant und steht den anderen repräsentativen Ge- bäuden Detmolds nicht nach. Führung 11.30 Uhr und 13.30 Uhr Das mit einem Queroval als Supraporte be- mit Martin Harmel, Architekt krönte Mittelportal bestimmt den stetigen und Innenarchitekt Rhythmus in der fünfachsigen Fassade der einzelnen Wohnhäuser zu einer Phalanx Treffpunkt von enormer Ausdehnung. Unterstrichen Neustadt 2 durch seine elegant reliefartig gestaltete, kanalseitig farbig verputzte Oberfläche,

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20. Gut Herberhausen, Torhaus 21. Gut Herberhausen, ehem. Herrenhaus, Haus der Kirche

Das ehem. Rittergut Herberhausen, das erstmals 1411 urkundlich erwähnt ist, kam schon Ende des 18. Jh. durch Zwangsverkauf in bürgerlichen Besitz. Das Herrenhaus, wie es sich heute darstellt, ließ Heinrich Christian Eberhard Niemeyer bauen. Zum denkmalwerten Gebäudebestand gehören neben dem Herrenhaus auch das Torhaus, der Speicher, ein Kuhstall, ein Gartenpa- villon, ein nicht zugänglicher Friedhof und zwei Arbeiterhäuser am nordwestlichen Ende des Waldes. Das villenartige Wohnhaus auf hohem Bruchsteinsockel mit Ziegelfassade und Werkstein imitierender Putzgliederung wurde 1897 errichtet. Durch Vorbauten, Risalite und einen Achteckturm mit spitzer Haube ist der Rechteckkörper vielgliedrig gestaltet. Den Eingang unter einer Arkade Der etwa um 1800 errichtete Fachwerkbau erreicht man über eine geschwungene zwei- auf Natursteinsockel und mit Pfannen ge- läufige Freitreppe. Im Inneren gliedert ein decktem Krüppelwalmdach begrenzt den Querflur den Grundriss. Die bauzeitliche Hofraum nach Osten. Der langgestreckte historistische Ausstattung mit aufwändig Baukörper hat mittig zwei nebeneinander gestalteten Türen, die Holzvertäfelungen liegende Querdurchfahrten und zum Hof hin und die Fenster der Hauptfassade wurden zwei weitere Einfahrtstore, auf beiden Seiten behutsam restauriert. Die Ölfarbmalerei ei- flankiert von Wohn- und Wirtschaftsräu- ner Decke im Erdgeschoss konnte freigelegt, men. Die mächtigen Torständer mit kurzen, gereinigt und partiell ergänzt werden und geraden Kopfbandverstrebungen zum Rähm gibt nun einen Eindruck von den Wohnvor- (= oberer Abschluss der Fachwerkwand bzw. stellungen der gehobenen Bürgerschicht um der Holzrahmenkonstruktion) stehen auf 1900. Andere Stuckdecken wurden repariert, sich nach oben verjüngenden Sandstein- indem fehlende Teile der Stuckvouten nach- postamenten. Die Tordurchfahrten wurden gegossen wurden. Die für die Entstehungs- schon im 19. Jh. mit Fachwerk zugesetzt und zeit typischen Schablonenmalereien sind sind nun wieder freigestellt worden. Das für die Wandgestaltung wieder aufgegriffen Fachwerkgebäude wurde durchgreifend sa- worden. Nach zweijähriger Umbau- und Sa- niert. Die Restaurierungsarbeiten sind been- nierungsphase wird das ehem. Herrenhaus det. Die Arbeiten können besichtigt werden. seit 2003 als Gemeindezentrum „Haus der Es werden fachmännische Auskünfte über Kirche“ genutzt. Im Hochparterre steht seit- die Restaurierungsmethoden gegeben. dem auch ein Andachtsraum zur Verfügung.

Geöffnet Geöffnet 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr 14.00 bis 16.00 Uhr

Führungen Führungen nach Bedarf nach Bedarf

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22. Gut Herberhausen, ehem. Kuhstall

Der ehem. Kuhstall auf Gut Herberhausen zweifach auf Stichbalken vorkragender ist ein langgestreckter, gut 45 m langer und Fachwerkgiebel mit ehem. sichtbarer Back- 11 m breiter Fachwerkbau an der Südseite steinausfachung repräsentativ gestaltet des Gutshofes, der 1787 errichtet worden gewesen. In der Mittelachse gab es eine ist. Der Baukörper besteht aus 22 Gebinden Eingangstür und darüber zwei große Lade- und wird durch eine bauzeitliche Querwand luken sowie zwei seitliche kleinere Türen. in einen längeren östlichen und einen etwas Die Raumstrukturen dieses Gebäudeteils kürzeren westlichen Teil unterteilt. Über sind wohl um 1900 aufgegeben und durch dem Unterbau erstreckt sich ein Hoch- firstparallele Unterzüge mit kopfband- säulendachwerk mit angeblatteten Verstre- verstrebten Ständern ersetzt worden. Der bungen. Der östliche Gebäudeteil wurde Fachwerkbau wurde umfänglich saniert durch ein mittleres Tor in der Giebelwand und dient zurzeit als Lagerhalle. erschlossen und wird durch zwei Reihen von freistehender Ständer mit gefasten Kanten und Kopfbändern dreischiffig gegliedert. Geöffnet 14.00 bis 16.00 Uhr Der westliche Gebäudeteil war kleinteiliger gegliedert, hier gab es eine Querdurch- Führungen fahrt mit Torbögen in der nördlichen und nach Bedarf durch Herrn Joachim Heine, südlichen Traufwand, die später zugesetzt Fachlehrer der Fachschule für Baudenk- worden sind. Der westliche Giebel ist als malpflege

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23. Denkmalrallye für Kinder

Spielend können Kinder im Alter von 8 bis deutschlandweit bekannte Denkmal, das am 14 Jahren in Detmold Wichtiges aus der 16. August 1875 auf der Grotenburg eingeweiht Stadtgeschichte lernen. Die Stadtrallye, die wurde?“, lautet eine weitere Frage. Außer- der Landschaftsverband Westfalen-Lippe dem sollen die Kinder auf einem historischen (LWL) gemeinsam mit der Stadt Detmold Foto Dinge ankreuzen, die sich seit 1850 am im Auftrag des NRW-Bauministeriums ent- Hotel Detmolder Hof verändert haben und wickelt hat, macht das möglich. Zusammen ein bestimmtes Baudenkmal am Marktplatz mit der Comic-Figur „Willi Spürnase“, der in finden. Weitere Fragen führen die Kinder Detmold verkleidet als der Cheruskerfürst zum Residenzschloss, zum Landesmuseum, Hermann daher kommt, gehen die Kinder zur ehem. Mädchenschule und zur Stadt- auf Entdeckungstour zu etlichen Baudenk- mauer. Die Kinder erfahren, dass die Fürstin mälern. Indem sie die kniffligen Fragen be- Pauline sich für Benachteiligte einsetzte und antworten, erleben sie die Stadtgeschichte. die erste Kita in Deutschland gründete. Und Die Rallye führt die Kinder quer durch Det- dass die verwitterten Fachwerkfassaden der molds historischen Stadtkern. Unterwegs Häuser an der Krummen Straße 1875 zum fragt Willi Spürnase sie beispielsweise nach Besuch von Kaiser Wilhelm I. zur Verschö- dem Wiederaufbau des Landes- nerung mit Schieferplatten behängt wurden. theaters, wann der älteste Teil des Schmerimenhauses gebaut wurde und wann Führung überall in Deutschland 14.00 Uhr, Dauer ca. 2 Stunden die Synagogen in Brand mit Catrin Will, Untere Denkmalbehörde gesteckt wurden. Am Beginn Stadt Detmold des Friedrichstaler Kanals will er wissen, wie die Boote Treffpunkt den Höhenunterschied über- auf dem Marktplatz vor dem Rathaus wunden haben. „Wie heißt das

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24. Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38

Das Haus Münsterberg, eine Villa im Stil Die Detmolder Niederlassung des Deut- der Münchner Neorenaissance, wurde nach schen Roten Kreuzes hatte in der Villa dem Kunstsammler und Mäzen, Kaufmann Münsterberg ihren Sitz, bis das Haus 1981 und Wissenschaftler Oscar Münsterberg von der Stadt Detmold übernommen wurde benannt. Oscar Münsterberg, 1865 in Danzig – und für eine geänderte Straßenführung als Sohn jüdischer Eltern geboren, kam 1886 abgerissen werden sollte. als Direktor der Klingenbergschen Fabrik nach Detmold. Im selben Jahr erwarb er die Der Erhalt des Hauses ist dem Engagement Villa, die 1840 als Wohnhaus erbaut worden der Detmolder Bürger zu verdanken, die war. Münsterberg wohnte in der Villa, bis durch eine große Publizität eine Verschie- er Detmold 1896 wieder verließ. In den Jah- bung des Hauses um rund sieben Meter im ren 1888 bis 1890 entstand die besondere Jahr 1986 erwirken konnten. In den Folge- Ausstattung der Räume, die das Gebäude jahren führte man eine umfassende Sanie- zum „Haus Münsterberg“ gemacht hat und rung des Gebäudes durch, so dass in den die noch beinahe vollständig erhalten ist. Innenräumen die Raumpolychromierung Mit beeindruckender Genialität integrierte und Ausstattung aus der Zeit Oscar Mün- Oscar Münsterberg über 50 Spolien und sterbergs erhalten bleiben und teilweise Möbel aus dem 16. bis 18. Jh., die er von wieder hergestellt konnte. seinen Reisen bis in den fernen Osten mit- brachte, in die Wohnräume seines Hauses. Kassettendecken, Wandvertäfelungen, Tü- Geöffnet ren, Türschlösser, Treppengeländer, Öfen, 14.00 bis 17.00 Uhr Delfter Fliesen, neoromanische Türklopfer wurden eingebaut, angepasst und teilweise Führungen handwerklich meisterhaft ergänzt. Das Haus halbstündlich mit Frau Marlen Dettmer selbst wurde zum Gesamtkunstwerk und ist bis heute ein eindrucksvolles Zeugnis groß- bürgerlicher Lebensweise.

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25. Ehem. Gebäude der „Loge zur Rose“, Bielefelder Straße 2

Das ehemalige Gebäude der Freimaurerloge stuck in Louis-XIV-Formen mit Freimau- wurde 1882/83 von Stadtbaumeister und reremblemen auf. Das Gebäude wurde 1980 Logenbruder Leopold Petri in den stren- von der „Loge zur Rose am Teutoburger Wald“ gen Formen der italienischen Renaissance an die Sparkasse Detmold verkauft, die es errichtet. Eingeweiht wurde es als Stätte jetzt als Tagungs- und Bürogebäude nutzt. zur „Erbauung des Geistes und zur Pflege der Seitdem hat die Loge ihren Sitz im Rosental Geselligkeit“. Es ist ein zweigeschossiger, 13. Der ehem. Saal der Freimaurerloge mit fünfachsiger Massivbau mit einachsigen, den prächtigen Farbglasfenstern ist zur flachen Seitenrisaliten an der Straßenseite. Besichtigung geöffnet. Mitglieder der Loge Im Obergeschoss zieht ein Rundbogenfen- stehen für Auskünfte zum Gebäude und zum ster zwischen toskanischen Pilastern den Gedanken der Freimaurerei zur Verfügung. Blick ebenso auf sich wie das reich profi- lierte Traufgebälk. Der Eingangsrisalit an der rechten Schmalseite ist übergiebelt. Geöffnet Die linke Schmalseite des Saales im Erd- 14.30 bis 16.30 Uhr geschoss prägt ein dreiseitiger, auslucht- artiger Ausbau von 1906 (Architekt Hanke) Rahmenprogramm mit dekorativen Glasmalereien dieser Zeit. Musikveranstaltung mit Julio Arancibia Zudem weist der Saal Wand- und Decken- von 14.30 bis 15.30 Uhr

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26. Das ist alt – kann das weg?

Generationen von Detmolderinnen und den. Im Rahmen des etwa zweistündigen Detmoldern haben sich mit einer solchen Stadtrundgangs werden an ausgewählten oder zumindest ähnlichen Fragestellung Beispielen die Entscheidungen und die da- beschäftigt. Wenn nicht gerade kriegerische raus resultierenden Ergebnisse anhand von Ereignisse oder eine Brandkatastrophe Vorher-Nachher-Vergleichen dargestellt. Ist für eine erzwungene Neugestaltung in der Detmold immer schöner geworden oder war Stadt gesorgt haben, hatten sich die Bewoh- früher alles besser? Gehen Sie auf Zeitreise ner mit dem überkommenen Baubestand und lassen Sie sich überraschen! auseinander zu setzen. Sollten die Gebäude weiterhin genutzt werden, entsprachen Sie noch den Erfordernissen? Waren sie Führung repräsentativ genug? Über die Jahrhun- 15.00 Uhr mit Frank Budde derte wurden hier ganz unterschiedliche Entscheidungen getroffen, die die Stadt zu Treffpunkt dem gemacht haben, was wir heute vorfin- vor dem Detmolder Hof

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27. Leopoldinum, Hornsche Str. 48

Das Gymnasium Leopoldinum befindet sich Errichtung eines neuen eigenständigen seit 1907 im östlichen Teil der Innenstadt Gebäudes an der Hornschen Straße. Der Detmolds, an der Hornschen Straße 48. In Bau erfolgte von 1904 bis 1907. Mit dem den 400 Jahren seit der Gründung des Le- Entstehen der Weimarer Republik wurde opoldinums wurde viermal der Standort das Gymnasium von einem fürstlichen gewechselt. Es wurde im Jahre 1602 als in ein staatliches umgewandelt und eine Provinzialschule von Graf Simon VI. zur Oberrealschule angegliedert. Im Jahre 1921 Lippe gegründet. Erster Standort war ein erfolgte die Erweiterung durch den „Turm“. ehem. Kloster in der Schülerstraße. Anfang Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde das des 19. Jh.s. stiftete Fürst Leopold II. ein Gebäude renoviert und entsprechend den Grundstück für den Neubau an der Leopold- Anforderungen an den Brandschutz ein straße, welcher 1833 unter Verwendung der Umbau durchgeführt. Steine des alten Gymnasiums fertiggestellt wurde. Architekt war der Landesbaumeister des Fürsten, Ferdinand Wilhelm Brune. Es Führung wurde nach seinem Stifter benannt und 10.00 bis 13.00 Uhr trägt seitdem den Namen „Gymnasium Im Rahmen einer Ausstellung wird zur Leopoldinum“. Bereits in den ersten Jahren Geschichte des Gebäudes informiert des Neubaus in der Leopoldstraße teilte sich die Schule die Räume mit der Anfangs- Treffpunkt ausstellungen des Lipp. Landesmuseums, im Innenhof werden Hinweise auf die daher entschied man sich später für die Präsentationsräume gegeben

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28. Hermannsdenkmal

Führung Das Hermannsdenkmal – ein geschichtliches Dokument und seine politisch-historische Bedeutung früher und heute

Der Landesverband Lippe investiert je- Anmeldung erbeten des Jahr in den Erhalt der größten Statue Tourist-Info am Hermannsdenkmal Deutschlands. Aber nicht nur der Erhalt Tel: (0 52 31) 62 11 65 der Bausubstanz, sondern vor allem der Erhalt eines geschichtlichen Dokuments Kosten mit maßgeblicher, historischer Bedeutung 6 € für Erwachsene, 3 € für Kinder bis 14 J., für Deutschland steht im Vordergrund der die Besteigung des Denkmals ist inklusive Angebote rund um das Hermannsdenkmal. Wie wichtig ist es in der heutigen Zeit, ein Treffpunkt Denkmal wie den Hermann bestehen – und 11.00 Uhr, Touristinfo am Hermann nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken zu lassen? Welche politisch-historische Be- Leitung deutung hatte und hat er bis heute? Cornelia Müller-Hisje

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29. Die Falkenburg bei Detmold-Berlebeck – eine klassische Adelsburg

Einst eine der mächtigsten Burganlagen noch an wenigen Teilen der Ringmauer und Westfalens ist die Falkenburg der Edelherren des Tores zur Unterburg statt. Hier wird zur Lippe im Teutoburger Wald bei Berle- die Ringmauer in sehr aufwändiger Arbeit beck. Ab circa 1194 von Bernhard II. und sei- gesichert und teilweise aufgemauert sowie nem Sohn Hermann II. erbaut, bildete sie bis das Tor 3 als Tor ohne Überdeckung in einer zur Mitte des 15. Jh.s das Zentrum der lipp. Breite von 2,75 m und einer Höhe von 2,00 Landesherrschaft und überstand mehrere m wieder hergestellt. Nordwestlich des kriegerische Konflikte. Erst eine selbst ver- Tores entsteht eine Torkammer. Der heute schuldete Feuersbrunst im Jahre 1453, die im noch erhaltene Baubestand der Ruine Fal- Verlauf eines Festgelages ausbrach, beschä- kenburg repräsentiert für Westfalen-Lippe digte die Falkenburg stark. Trotz erfolgter in besonders eindrucksvoller Weise den Instandsetzung verlor sie nach und nach Typus der klassischen hoch- bis spätmittel- an Bedeutung, bis sie schließlich in der 1. alterlichen Adelsburg. Am Tag des offenen Hälfte des 16. Jh.s komplett aufgegeben und Denkmals können Besucher die gesamte verlassen wurde. Die letzten Pfandnehmer, Burganlage mit den aktuellen archäolo- Dietrich von der Borgh und seine Söhne, gischen Ausgrabungen und den im Jahr 2016 verließen 1523 die Burg. Die seit dem Jahr durchgeführten Sanierungsarbeiten unter 2005 im Zusammenhang mit der baulichen fachkundiger Leitung der Burgführer des Sanierung der Burgruine laufenden archä- Vereins „Die Falkenburg e. V.“ besichtigen. ologischen Untersuchungen fördern nun Auch hält der Verein für Jung und Alt wieder schon weit über 10 Jahre immer wieder gut Aktions- und Getränkestände bereit. erhaltene Mauerzüge und Funde zu Tage. Neben den mittlerweile abgeschlossenen Arbeiten auf der Oberburg sind dies im Jahr Führungen 2015 kleinere Bereiche in der Unterburg und 10.00 bis 16.00 Uhr im Umfeld der Burg, die einzigartige Ergeb- nisse zur Geschichte der Burg liefern. 2016 Treffpunkt werden archäologische Untersuchungen Schutzhütte unterhalb der Burg vor allem in der Unterburg, im Rahmen der Ansprechpartner vor Ort: baulichen Erfordernisse im Zwinger und Sabine Schalk, Cornelia Müller-Hisje, dem äußeren Verteidigungswerk erfolgen. Frank Huismann, Jürgen Rubart, Die Sanierungsarbeiten finden im Jahr 2016 Johannes Müller-Kissing, Elke Treude

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30. Burg Sternberg

Die Burg Sternberg im Extertal blickt auf Gastensembles. Ein reichhaltiges Kurspro- eine 700 Jahre alte, wechselvolle Geschichte gramm für Kinder und Erwachsene mit den zurück. Die Grafen zu Schwalenberg errich- Schwerpunkten Musik und Erlebnispäda- teten sie um 1252, zu Beginn des 15. Jh.s gogik sowie Carving-Kurse ergänzen das gelangte die Burg unter Lipp. Herrschaft. Programm. Mit einem atemberaubenden Ab dem 18. Jh. entwickelte sie sich zum Ver- Blick über das Land des Hermanns bietet die waltungssitz der umliegenden Gemeinden. Burg Sternberg zudem eine reizvolle Kulisse Die bürgerliche Nutzung begann um 1919 für standesamtliche Trauungen, die von den mit der Übernahme der Burg in den Besitz vier zuständigen nordlippischen Gemein- des Freistaates Lippe. 1947 gründete der deverwaltungen vorgenommen werden. Instrumentenbauer und Musikpädagoge Peter Harlan die „Musikalische Schulungs- Am Tag des offenen Denkmals ist der Eintritt stätte Burg Sternberg“. Seit 1948/49 ist sie ins Klingende Museum der Burg Sternberg im Besitz des Landesverbandes Lippe. frei. Heute finden auf der Burg Sternberg viel- seitige Kulturveranstaltungen, Führungen und Kursangebote statt, die von der Lipp. Geöffnet Kulturagentur des Landesverbandes Lippe 13.00 bis 18.00 Uhr koordiniert werden. Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Theaterstücke und Führungen im Brunnenhaus: Tagungen gehören dazu. Zudem proben 13.00 bis 18.00 Uhr. hier regelmäßig ansässige Orchester und

28 Gemeinde Extertal

29 Stadt Horn - Bad Meinberg

31. Externsteine

Führung Die Externsteine – Alles hat seine Zeit…

An den Externsteinen treffen wir auf über 70 Treffpunkt Mio. Jahre steinerne Geschichte. Imposant 14.00 Uhr, Infozentrum Externsteine ragen sie in die Höhe. Jedes Jahr besuchen über 50.000 Menschen die markante Fels- Leitung formation. Aber wie soll man dieses Natur- Cornelia Müller-Hisje denkmal erhalten, das seit Jahrmillionen den Witterungs- und Umweltbedingungen Kosten ausgesetzt ist und täglich von Besuche- 6 € für Erwachsene, 3 € für Kinder bis 14 J., rinnen und Besuchern erklommen wird? Besteigung der Steine ist inklusive Wie kann man das Kreuzabnahmerelief – einzigartig in seiner Art – schützen? Oder Anmeldung erbeten müssen wir lernen, damit zu leben, dass Infozentrum Externsteine Dinge auch irgendwann wieder verschwin- Tel: (0 52 34) 202 97 96 den, genau wie der Mensch auch? oder per Mail an: [email protected]

Die Führung nimmt mit auf eine fast schon philosophische Reise durch die Geschichte der Externsteine und wagt einen Blick in die ferne Zukunft.

30 Stadt Horn - Bad Meinberg

32. Felsenkeller, Holzhauser Berg 10 33. Rundgang durch den Kurpark

Der Keller wurde 1844 vom Braueramt Horn Beginn der Führung ist am Brunnentempel angelegt und diente dazu, auch im Sommer im historischen Kurpark. An dieser Stelle das, für die in Mode gekommene „Bayrische gab es die erste Solequelle in Bad Meinberg. Art“ des Bierbrauens, erforderliche Eis zu Der Kurpark wurde 1768 – 1775 als barocker bevorraten. Nachdem bei dem Brand 1864 Park mit geometrisch geführten Wegen und auch das Brauhaus nebst dem größten Teil Hecken angelegt. 1785 wurde der Park zu des Brauerei-Inventars zugrunde gegangen einem englischen Garten umgestaltet. Die war, löste sich die Jahrhunderte alte Brau- heutige Form erhielt er 1820. Es ist eine ergilde auf. Der Eiskeller wurde danach quadratische Parkanlage mit zwei sich zu landwirtschaftlichen Zwecken und als kreuzenden Hauptalleen. Herr Schaible Lagerraum genutzt. erläutert den alten Baumbestand in einem Teil des denkmalgeschützten Kurparks, danach findet ein Spaziergang durch den Geöffnet Bergkurpark statt. 14.00 bis 16.30 Uhr

Ansprechpartner Führung Heimatverein Horn, Hubert Ebers, 11.00 Uhr (Dauer ca. 1 Std.) Willi Einhaus und Norbert Priese Treffpunkt Brunnentempel im Historischen Kurpark Bad Meinberg (Parkstr. 10)

Ansprechpartner Lippischer Heimatbund, Horst Adam und Ernst Schaible

31 Stadt Lage

34. Stadtrundgang auf den Spuren des Architekten Gustav Meßmann in Lage

Gustav Meßmann (1879 –1944) war über neuen Sachlichkeit verbunden. Die Veran- viele Jahre in Lage als Architekt tätig. Schon staltung beginnt im Bürgerhaus mit einer als 18-jähriger legte er die Pläne zum Neu- Einführung zur Gustav Meßmann von Frau bau der kath. Kirche in Lage vor. Die Kirche Christina Pohl, Stadtarchiv Lage. Danach wurde 1897/98 im neugotischen Stil gebaut, schließt sich ein Rundgang in der Innen- heute dient sie als Bürgerhaus und Stadtar- stadt an, bei dem einige von G. Meßmann chiv. Im Jahre 1903 übertrug die Stadt Lage geplante Gebäude besichtigt werden, die die Aufgaben eines Stadtbaumeisters an Lages Stadtbild heute noch prägen. Den Gustav Meßmann. Zahlreiche öffentliche Rundgang leitet Lothar Kaup, Fachstelle und private Gebäude in Lage, aber auch in Baugestaltung und Denkmalpflege im Lip- Nachbarstädten, zeigen in eindrucksvoller pischen Heimatbund. Weise den Anspruch von Gustav Meßmann auf qualitätvolle architektonische Bauge- staltung. Sind seine frühen Entwürfe noch Treffpunkt: vom Historismus geprägt, so sind spätere Freitag, 09. September, um 18.00 Uhr Planungen und Wettbewerbsentwürfe der vor dem Bürgerhaus, Clara Ernst-Platz

32 Stadt Lemgo

35. Führung durch den historischer Stadtkern Lemgo

Rund 400 Häuser befinden sich in Lemgo Stadtrundgang mit Herrn Strüßmann/ unter Denkmalschutz, ca. 200 davon im Bauamtsleiter a.D. Die städtebauliche Ent- Stadtzentrum. wicklung des letzten Jahrhunderts wird an ausgewählten historischen Einzelaspekten Das so viel von der historischen Stadtstruk- ausführlich erläutert. tur erhalten bleiben konnte, verdankt Lem- go einem Umdenken in den 1970er Jahren. Seit dieser Zeit haben radikale Abbruchkon- Führung zepte hier keine Chance mehr. Stattdessen 14.00 Uhr mit Helmut Strüßmann wählte die Stadt den Weg einer struktur- (Dauer ca. 1 Std.) und gebäudeerhaltenden Stadterneuerung – durch eine behutsame Stadtreparatur und Treffpunkt den Schutz der historischen Bauten. Haus Wippermann, Kramerstr.7

33 Stadt Lemgo

36. Museum Hexenbürgermeisterhaus, Breite Straße 1 7–19

Das städtische Museum Hexenbürger- Sonderausstellung zum 300. Todestag meisterhaus gehört zu den ältesten Stadt- Engelbert Kämpfers. museen in Ostwestfalen-Lippe. Mit seiner 1568 –1571 entstandenen Fassade ist das Am Tag des offenen Denkmals ist der Haus ein herausragendes Beispiel städ- Eintritt frei tischer Architektur im Stil der Weserrenais- sance. Beim Rundgang durch das Museum begegnet man spannenden Geschichten Geöffnet aus der Lemgoer Vergangenheit. Stadt- 10.00 bis 17.00 Uhr gründung, Hanse, Reformation, Hexen- verfolgung, die Reisen und das Werk des Führung Naturwissenschaftlers und Arztes Engel- 13.00 Uhr und 16.00 Uhr, bert Kaempfer (1651–1716) sowie die Stadt- Frau Constance Schröder erläutert die geschichte des 19. und 20. Jh. gehören zu Farbgebung der Fassade den Themen der Ausstellung. Die Fassade des Museums ist 2015 in Zusammenarbeit mit der Fa. Kramp & Kramp aufgearbeitet worden.

34 Stadt Lemgo

37. Museum Junkerhaus, Hamelner Straße 36

Das Junkerhaus ist die Schöpfung des Geöffnet Lemgoer Künstlers Karl Junker (1850 –1912). 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr; am Tag des offenen Bei dem Haus handelt es sich um einen Denkmals ist der Eintritt frei zweistöckigen Fachwerkbau mit Bruch- steinsockel und quadratischem Grundriss. Führung Das Fachwerkgerüst hat Junker mit einer 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr reichhaltigen hölzernen Bauplastik aus Pi- mit Karl Schölpert vom Verein Alt Lemgo im lastern, Gesimsen und geschnitzten Leisten Junkerhaus überdeckt – auch die Decken und Wände der Innenräume sind mit Holz bekleidet und mit Leisten und Klötzen ornamen- tiert. Die Möbel sind mit phantasievollen Schnitzereien versehen und die Innenräu- me sind zusätzlich mit einer Vielzahl von Gemälden und geschnitzten Holzplastiken ausgestattet.

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38. Stadtarchiv Süsterhaus, Rampendal 20 a (hinter der Sparkasse Mittelstraße)

Das Stadtarchiv als Quelle zu Haus und Baugeschichte

Die um 1504 errichtete spätgotische Kapelle Gebäude als Wohnhaus. 1990 wurde es von zeugt als einziger Bau vom ehemaligen Grund auf saniert und zum Stadtarchiv Augustiner-Kanonessen-Kloster, das sich ausgebaut. Stadtarchivar Marcel Oeben hier seit 1448 befand. Nach der Reformati- und Herr Hartl erläutern die Quellen zur on wurde in dem Gebäude die erste Lem- Informationsfindung. goer Druckerei eingerichtet. 1538 zog das Gymnasium in die ehem. Klostergebäude ein. Von 1872 bis 1910 befand sich hier die Geöffnet „Höhere Töchterschule“. Danach diente das 14.00 bis 18.00 Uhr

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39. Ev.- luth. Kirche St. Nicolai, Papenstraße 11 40. Nicolaiturm, die „Türmerstube“

Die ev.- luth. Pfarrkirche der Altstadt wurde Mit ihrer seltenen Doppelturmfront gibt dem Schutzheiligen der Kaufleute – Nico- die Kirche der Stadt schon von weitem ein laus – geweiht. Der Bau der Nicolaikirche markantes Gepräge. Der nördliche Turm- begann Ende des 12. Jh. als spätromanische helm wurde 1569 in Renaissanceformen, Gewölbebasilika. 1280 –1300 erfolgte der der südliche1663 nach einem Sturmschaden frühgotische Umbau zur Hallenkirche durch als Spitzhelm neu errichtet. Die Stadt nutzte den Neubau der Seitenschiffe; 1310–1365 den ihr bis heute gehörenden Nordturm als Anbau der Chorapsis und Erweiterung Wächter- und Uhrglockenturm. Die „Tür- des Chores; 1365 –1375 Erweiterung des merstube“ ist eingerichtet und gibt einen Altarraumes und des Hauptchores. Der Einblick in die Lebensverhältnisse des Kirchplatz diente bis 1832 als Friedhof. Die Türmers. letzte umfassende Sicherung und Restau- rierung des Kirchengebäudes fand in den Jahren 2007/2008 statt. 2010/2011 wurde Führung der Kirchplatz umgestaltet. 14.00 bis 15.30 Uhr mit Herrn Kuloge u. Herrn Rossmann

Führung um 13.00 Uhr mit Herrn Superintendent Lange

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41. Ev.-luth. Kirche St. Marien, Stiftstraße 7

Die ev.-luth. Pfarrkirche der Neustadt zählt zu den schönsten frühgotischen Hallenkirchen Westfalens. Mit dem Bau wurde etwa 1260/70 begonnen. 1306 grün- dete der lippische Edelherr Simon I. ein Dominikanerinnen-Kloster für 40 Nonnen und verschaffte dem Kirchenbau damit eine neue Dynamik. Zu den bemerkenswerten Ausstattungsstücken zählen die Schwal- bennest-Orgel u. die alte Orgel.

Geöffnet 12.00 bis 18.00 Uhr

Orgelführung 11.30 Uhr mit Kantor Volker Jänig

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42. Schloss Brake, der Umbau des Weserrenaissance-Museum, Schlossstraße 18

Auf den Grundmauern einer mittelalter- 3 Jahrzehnten geändert hat, wird sich in lichen Burg ließ Graf Simon VI. zur Lippe den Umbaumaßnahmen wiederspiegeln. ab 1583 das stattliche Renaissanceschloss Das beginnt im Außenbereich: Die Beleuch- errichten. Sein markanter Turm macht tung auf dem Schlossplatz wird verbessert es zum weithin sichtbaren Wahrzeichen. und die Zuwegung zum Museumseingang Schloß Brake beherbergt das Weserrenais- bequemer. Im Erdgeschoß des Museums sance-Museum, das mit Gemälden, Möbeln, werden zwei multifunktionale Räume ge- Keramik, naturwissenschaftlichem und schaffen, das Foyer vergrößert, ebenso der sakralem Gerät die Vielfalt der Kultur des Shop. Der verantwortliche Architekt Axel Weserraums im16. und frühen 17. Jh. zeigt. Bley von der Architektengemeinschaft Der Einzug des Landesverbandes Lippe und Schwakenberg/Bley und die Museumsdi- die museale Nutzung des Schloßes Brake rektorin Dr. Vera Lüpkes stellen gemeinsam durch das Weserrenaissance-Museums seit den Umbau des Schlosses vor. Ende der 1980 er Jahre hat den Erhalt der ehem. Renaissance Residenz der Grafschaft Lippe ermöglicht. Der derzeitige Umbau Führung sichert die zeitgemäße kulturelle Nutzung 15.00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde des Gebäudes auch für die Zukunft. Dass sich die Einstellung der Öffentlichkeit ge- Treffpunkt genüber Kultureinrichtungen in den letzten Museumsfoyer

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43. Historische Ölmühle am Schloss Brake, Finkenpforte 2

Die Ölmühle gehört zusammen mit der Geöffnet östlich gelegenen Schlossmühle und der Sä- 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr gemühle am gegenüber-liegenden Bega-Ufer zum vollständig überlieferten Mühlenkom- Fachkundige Erläuterungen plex von Schloss Brake. In den vergangenen durch Herrn Paulussen, Herrn Donat Jahren wurde die Mühle vom Verein Alt und Herrn Richter Lemgo e.V., der heute Eigentümer des Mahl- werks ist, umfassend instand gesetzt.

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44. Wasserkraftanlage Schloss Brake, Finkenpforte 2

Die Stadtwerke Lemgo GmbH lädt am Tag beiter der Stadtwerke Lemgo werden vor Ort des offenen Denkmals ein, ihre Wasserkraft- sein und allen Interessierten für Fragen zur anlage am Schloß Brake, die bereits seit 1927 Wasserkraftanlage und der Stromerzeugung in Betrieb ist, zu besichtigen. Bei der Anlage zur Verfügung stehen. handelt es sich um eine Francis-Schachttur- bine mit liegender Welle, die jährlich rund Geöffnet 100.000 kW/h ökologischen Strom aus der 11.00 bis 17.00 Uhr Kraft des Wassers erzeugt. Erfahrene Mitar- Mitarbeiter der Stadtwerke sind vor Ort

41 Stadt Lemgo

45. Historische Stadtbefestigung Lemgo, Bastion am Regenstor

Lemgo wurde um 1190 von Bernhard II. zur den das Fundament eines Bollwerks im Zu- Lippe gegründet und als Festung ausgebaut. fluss der Johannisbega, das später zu einer In der Folgezeit wurde die Stadtbefestigung Bastion ausgebaut worden ist. Das Segment fortwährend weiterentwickelt, reichte enthält auch den letzten Verteidigungsring dennoch zu keinem Zeitpunkt als absolut der Stadt, einen Erdwall mit Futtermauer sicherer Schutz der Stadt aus. Am Ende und breitem, vorgelagertem Wallgraben des 30 jährigen Krieges hat die Stadt ihre davor aus der Neuzeit. stärkste Verteidigungskraft besessen. In der Folgezeit wurden die Anlagen schrittweise wieder zurückgebaut. Der Verein „Alt Lemgo“ Geöffnet hat 1995 ein repräsentatives Segment der 10.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr städtischen Befestigung aus dem Jahre 1648 wieder hergestellt. Das Segment erhält die Führungen Stadtmauer mit Schalenturm und Mauer- mit Herrn Dr. Pollmann straße sowie den Wassergraben. Es enthält und Frau Schlömer

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46. Gartenhaus Thomale, Rembken 19

Das erhaltene Gartenhaus ist ein zweistö- ckiger Fachwerkbau mit Walmdach von etwa 4 x 7 m Grundfläche. Mit seiner durchfen- sterten Eingangs- u. Schauseite ist es nach Süden orientiert. Das Gebäude ist stöckig verzimmert und hat eine Länge von 7 Fa- chen, es wurde im Jahr 2000 als Vereinshaus von „Alt Lemgo“ instandgesetzt worden.

Geöffnet 10.00 bis 12.00 Uhr

Sachkundige Führung mit Herrn Hentschel

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47. Engelbert-Kämpfer- Denkmal, Hoher Wall

Das 8 m hohe neugotische Pfeilerdenkmal ein Nachfolge-Denkmal des Berliner Kreuz- aus weißem Sandstein ist 1867 zu Ehren berg-Denkmals, welches vom Baumeister des Japan-Forschers Engelbert Kämpfer Karl-Friedrich Schinkel geschaffen wurde. aus Lemgo errichtet worden. Die im Sockel beschrifteten Tafeln geben seine wichtigen Reise und Lebensdaten an. Das Bauwerk ist Das Denkmal ist frei zugänglich!

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48. Sanierung eines Wohn- und Geschäftshauses, Echternstraße 82

Der zweigeschossige verputzte Massivbau mit Satteldach ist 1990 unter Schutz gestellt worden und wird nun komplett saniert. Hierzu gibt die durchführende Architekten Frau Dr. Manuela Kramp genaue Auskunft und steht für Ihre Fragen rund um die Wohnhaussanierung zur Verfügung.

Geöffnet 11.00 bis 17.00 Uhr

49. Wohn- und Geschäftshäuser, Echternstraße 97 und 99

Das kleine Fachwerk-Giebelhaus Nr. 97 erbaut 1560 ist 1985 aufwendig saniert wor- den, das Fachwerk-Giebelhaus Nr. 99 wurde 1565 erbaut und ist 1995 saniert worden. Zu den Erbauungszeiten dieser Häuser lebte die gehobene Lemgoer Bürgerschaft fast ausschließlich in der Mittelstraße. In den Nebenstraßen (hier Echternstraße von „achtern“ also „hinten“) wohnten meist weniger betuchte Bürger. Insofern sind diese Gebäude typische Vertreter ihrer Zeit. Durch intensive Sanierungsmaßnahmen sind die Häuser erhalten worden und unter Schutz gestellt.

Geöffnet 11.00 bis 15.00 Uhr für Auskünfte stehen der Eigentümer Herr Brand und Architekt Peter Klessmann zur Verfügung

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50. Fachwerkhaus, Papenstraße 36

Das schlichte Fachwerkgiebelhaus von 1605 Geöffnet mit Mitteldeele und halbrundem Torbogen 11.00 bis 15.00 Uhr in der Straßenfassade ist von 1982 bis 1984 restauriert und instandgesetzt worden ohne das gesamte historische Konstruktions– und Raumgefüge zu verändern.

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51. Fahrradtour zu den Denkmalen

Der Verein „Alt Lemgo“ unter Leitung von Start Herrn Udo Golabeck bietet eine dreistün- 10.00 Uhr, Dauer: ca. 3 Stunden dige geführte Radwanderung zu den Bau- denkmalen mit kurzen Erläuterungen zur Treffpunkt Geschichte an. Ziele: Über die Ölmühle am Regenstorplatz Schloss, mit einer neuen Ausstellung der Mühlenmodelle, zum Steinhof nach Lieme, von dort zum Engelbert-Kämpfer-Denkmal am Hohen Wall, zurück zur Stadtbefesti- gung am Rembken. Abschluss am Garten- haus mit einer Erfrischung.

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52. Steinhof in Lieme, In der Ecke 10

Über eine einbogige Bruchsteinbrücke mit Geöffnet zwei kugelbekrönten Torpfeilern erreicht 11.00 bis 17.00 Uhr man den ehem. adlig freien Gutshof. Das einzig erhaltene Gebäude ist ein zweige- Führungen schossiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalm- mit Herrn Kintscher dach. Engelbert Kämpfer verbrachte seinen Lebensabend nach seiner Forschungsreise hier, um seine Bücher zu schreiben. Erlebni- sausstellung: Credoweg, Verpflegung gibt es an der „wunderbar“.

48 Stadt Lügde

53. Stadtrundfahrt mit der Kutsche durch die Altstadt

Lügde ist nicht nur die Stadt der Osterräder, Heimatmuseum und anschließend durch die sondern auch die Stadt der Ackerbürger, historische Altstadt zum Wehrturm im Win- denn in der Vergangenheit lebten die Lügder kel, einem der zwei noch erhaltenen Stadt- überwiegend von der Landwirtschaft und türme Lügdes, die einst der Verteidigung der Viehzucht. Diese Tradition macht sich im Stadt dienten. Zurück im Emmerauenpark von Fachwerk geprägten Stadtbild bemerk- bietet sich dann noch die Gelegenheit das bar und in dem gelebten Brauchtum, das in Dechenmuseum zu besuchen, ein Museum, Lügde sehr gepflegt wird. Beim „Ackerbür- das über den einzigartigen Brauch des Os- gerfest“ am 10. und 11. September werden terräderlaufs informiert. die Vielfalt des Brauchtums und die Hand- werkskunst im Wandel der Zeit bei einem großen Familienfest im Emmerauenpark Beginn gefeiert. Anlässlich des „Tag des offenen 14.00 Uhr Denkmals“ werden Kutschfahrten durch die historische Altstadt angeboten. Gelei- Treffpunkt tet von einem sachkundigen Stadtführer Emmerauenpark, Brückenstraße, führt die Tour zunächst zur romanischen nähere Infos: Tourist-Information Lügde, Kilianskirche. Nach einer kleinen Führung Tel. ( 052 81) 77 08 70 durch die Kirche geht es weiter zum Lügder

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54. Alte Schule Hummersen, Parkstraße 1

Die „Alte Schule“ in Hummersen ist ein lie- Fensternachbau. Zudem öffnet die Tex- bevoll saniertes Fachwerkhaus, das heute tilwerkstatt und zeigt Patchwork, „Aus alt als privates Wohnhaus mit angeschlossener wird neu“ und mehr aus historischen und Wollwerkstatt genutzt wird. 1823 erbaut, gebrauchten Stoffen. Für das leibliche Wohl diente das traufständige Fachwerkhaus bis wird gesorgt (gegen eine Spende). Gleichzei- 1957 als Dorfschule mit Lehrerwohnung. tig kann der Garten besichtigt werden. Die Von 2005 bis 2012 wurde Gebäude samt Eigentümerin, Ulrike Nolte, steht Ihnen für ehemaligem Backhaus aufwendig saniert. Informationen vorab unter der Nummer: (01 62) 4 66 24 09 zur Verfügung. Im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ werden Führungen durch das Haus ange- boten. Anhand einer Bildergalerie werden Geöffnet die Veränderungen im Laufe der Sanierung 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr eindrücklich präsentiert. Tobias Schönhoff (bitte Hausschuhe mitbringen, da im Haus von „massgeschreinert“ demonstriert einen keine Straßenschuhe erwünscht sind)

51 Stadt Schieder-Schwalenberg

55. Räkers Leibzucht, Kurze Straße 2

Das Fachwerkgebäude hat in seiner 400 Frevert, die seinerseits Nachfahre der Fami- jährigen Geschichte die Höhen und Tiefen lie Räker ist. Neben dem Fachwerkgebäude der Bewohner und deren Lebzeiten miter- können die historischen Gegenstände im lebt. Das Gebäude überdauerte nach seiner Rahmen einer kleinen Ausstellung vor Ort Errichtung schwere Zeiten wie den Dreißig- bewundert werden. jährige Krieg, aber auch Glanzzeiten, wie im Eigentum der Familie Räker als Sitz des örtlichen Standesamts. Einige Zeugnisse Geöffnet dieser Zeiten, u. a. die Besitzurkunde, ein 14.00 bis 18.00 Uhr Quittungsbuch des Standesamtes und verschiedene historische Münzen sind im Führungen Besitz des heutigen Eigentümers, Hermann Nach Bedarf mit Familie Frevert

Foto © Reimer Photodesign

52 Stadt Schieder-Schwalenberg

56. Papiermühle Plöger

Seit 1703 wurde in der Papiermühle der die Darstellung der Papierproduktion um Familie Plöger über 8 Generationen zuerst 1900 erfahren. Der Heimatverein Schieder handgeschöpftes Büttenpapier aus Lum- führt durch die fast komplett erhaltene tech- pen (Hadern) hergestellt. Später bis zuletzt nische Anlage in den Produktionsräumen, wurden Aktendeckel aus Altpapier gefertigt. die so charakteristisch für Papiermühlen Wie auch heute noch im Museumsbetrieb zu war. Einzelne Maschinen können dem Besu- sehen ist, wurden alle Geräte und Maschinen cher im Vorführbetrieb präsentiert werden. nur mit der Kraft der beiden Wasserräder Ehrenamtliche Mühlenführer stehen zur betrieben. Die Produktion der Aktendeckel Verfügung, um interessierte Besucher durch wurde unter nahezu unveränderten Ver- die Papiermühle zu führen. hältnissen bis 1989 fortgesetzt und danach aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. Geöffnet Die „Papiermühle Plöger“ wurde 2001 er- 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr folgreich restauriert und stellt seit dem ein äußerst anschauliches Industriedenkmal Führungen und technisches Museum dar. Besucher nach Bedarf, Herr Opel, Heimatverein können in der Papiermühle an 22 Stationen Schieder e. V.

Foto © Lippischer Heimatbund

53 Stadt Schieder-Schwalenberg

57. Schloss- und Schlosspark Schieder

Das Schloss Schieder und sein Schlossgar- Spiegelungen auf den zahlreichen Gewäs- ten ist ein besonderes Kleinod barocker sern entfaltet das das Wechselspiel von Architektur und zeitgenössischer Land- Blattfärbung, Licht und Schatten seinen schaftsgestaltung. Besucher können eine eindrucksvollen Charme. Die über 300 jäh- Zeitreise vom Barockgarten des 18. Jh.s in rige Geschichte der Parkanlage wird am Tag einen englischen Landschaftsgarten des des offenen Denkmals durch verschiedene 19. Jh.s machen. Baumgruppen und offene Führungen durch das Areal vorgestellt. Räume mit Ausblicken in die Umgebung prägen das Bild der Parkanlage im eng- lischen Stil. Südlich des Schlosses blieben Geöffnet Terrassen und Kaskaden als wesentliche 14.00 bis 18.00 Uhr Elemente des alten Barockgartens erhalten und warten darauf, entdeckt zu werden. Führungen Besonders im Herbst wird der Spaziergang auf Anfrage, Herr Hundt, Förderverein durch den Schlosspark Schieder zu einem Schloss und Schlosspark Schieder e. V. einmaligen Erlebnis. Zusammen mit den

Foto © FotoFisch; Stadt Schieder-Schwalenberg

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Ort Denkmal Uhrzeit Seite

1. Bad Salzuflen Hofanlage, Heerserheide Straße 58 und 58a 11.00 –17.00 6 2. Bad Salzuflen Rundgang: Holzhauser Friedhof, Alt Holzhauser Str: 13.00 7 3. Bad Salzuflen Ev.-ref. Kilianskirche, Am Kirchplatz 1a 11.00 –17.30 8 4. Bad Salzuflen Ev.-luth. Erlöserkirche, Martin-Luther-Straße 7 11.30 –17.00 9 5. Bad Salzuflen Ev.-ref. Stadtkirche auf dem Hallenbrink, Brunnengasse 4 11.30 –16.30 9

6. Blomberg Wasserschloss Reelkirchen 11.00 –17.00 10 7. Blomberg Altes Zollhaus Herrentrup, Am Sauren Krug 18 11.00 –16.00 10 8. Blomberg Ehem. Hof Wyneke, Mittelstraße 1 11 9. Blomberg Martiniturm, Am Martiniturm 1 14.30 –17.30 11

10. Detmold Wanderung mit den Freunden der Residenz Freitag, 9. September 17.30 –19.30 12 11. Detmold Denkmalwanderung in Heiligenkirchen Samstag, 10 September 14.00 –16.30 12

12. Detmold Ehem. Wassermühle Heiligenkirchen, Alter Mühlenweg 12 Samstag, 10 September 14.00 –18.00 13 13. Detmold Hangar 21, „Traum-Tänzer“,in der Flugzeughalle Samstag, 10 September 20.30 13 14. Detmold Ev. Erlöserkirche am Marktplatz, Orgelvesper 17.00 13 15. Detmold Fachwerkhaus auf der Stadtmauer, Adolfstraße 3 Samstag, 10 September und Sonntag, 11. September 12.00–16.00 14 16. Detmold Landgericht, Paulinenstraße 46 10.00 15 17. Detmold Ehem. Falkenkrug-Brauerei, Waldorfschule Blomberger Str. 67 10.00 +12.00 16 18. Detmold Stadthalle Detmold, Schloßplatz 7– 8 11.00 17 19. Detmold Neustadtzeile, Neustadt 2 und 12 11.30 +13.30 18 20. Detmold Gut Herberhausen, Torhaus 14.00 –16.00 19 21. Detmold Gut Herberhausen, ehem. Herrenhaus, Haus der Kirche 14.00 –16.00 19 22. Detmold Gut Herberhausen, ehem. Kuhstall, 14.00 –16.00 20 23. Detmold Denkmalrallye für Kinder 14.00 21 24 . Detmold Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38, 14.00 –17.00 22 25 . Detmold Ehem. Gebäude der Loge „zur Rose“, Bielefelder Str. 2 14.30 –16.30 23 26. Detmold Das ist alt – kann das weg? (Führung) 15.00 24 27. Detmold Leopoldinum, Hornsche Str. 48 10.00 –13.00 25 28. Detmold Hermannsdenkmal – früher und heute, Führung 11.00 26 29 . Detmold Die Falkenburg, Detmold-Berlebeck 10.00 –16.00 27

30. Extertal Burg Sternberg, Extertal 13.00 –18.00 28 / 29

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Ort Denkmal Uhrzeit Seite

31. Horn-Bad Meinberg Die Externsteine – Alles hat seine Zeit…, Führung 14.00 30 32. Horn-Bad Meinberg Felsenkeller 31 33. Horn-Bad Meinberg Meinberg: Rundgang durch den Kurpark 31

34. Lage Stadtrundgang auf den Spuren des Arch.Gustav Meßmann Freitag, 9.September 18.00 32

35. Lemgo Führung durch den historischen Stadtkern Lemgo 14.00 33 36. Lemgo Museum Hexenbürgermeisterhaus, Breite Str. 17–19 10.00 –17.00 34 37. Lemgo Junkerhaus, Hamelner Straße 36 10.00 –17.00 35 38. Lemgo Stadtarchiv, Rampendal 20a 14.00 –18.00 36 39. Lemgo Kirche, St. Nicolai, Papenstraße 11 13.00 37 40. Lemgo St Nicolaiturm, die „Türmerstube“ 14.00 –15.30 37 41. Lemgo Kirche St. Marien, Stiftstraße 7 12.00 –18.00 38 42. Lemgo Schloss Brake, der Umbau des Weserrenaissance- Museums, Schlossstraße 18 15.00 39 43. Lemgo Hist. Ölmühle am Schloss Brake, Finkenpforte 2 10.00 –12.00 + 14.00–16.00 40 44. Lemgo Wasserkraftanlage Schloss Brake, Finkenpforte 2 11.00 –17.00 41 45. Lemgo Historische Stadtbefestigung, Bastion am Regenstor 10.00 –12.00 + 14.00 –16.00 42 46. Lemgo Gartenhaus Thomale, Rembken 19 10.00 –12.00 43 47. Lemgo Engelbert- Kämpfer-Denkmal, Hoher Wall 44 48. Lemgo Sanierung eines Wohn- und Geschäftshaus, Echternstraße 82 11.00 –17.00 45 49. Lemgo Wohn- und Geschäftshäuser Echternstraße 97 u. 99 11.00 –15.00 45 50. Lemgo Fachwerkhaus, Papenstraße 36 11.00 –15.00 46 51. Lemgo Fahrradtour zu den Denkmalen 10.00 47 52. Lemgo Steinhof in Lieme, In der Ecke 10 11.00 –17.00 48

53. Lügde Stadtrundfahrt mit der Kutsche durch die Altstadt 14.00 49 / 50 54. Lügde Alte Schule, Hummersen, Parkstraße 1 11.00, 13.00, 15.00 51

55. Schieder-Schw.. Räkers Leibzucht, Kurze Straße 2 14.00 –18.00 52 56. Schieder-Schw. Papiermühle Plöger 10.00 –17.00 53 57. Schieder-Schw. Schlosspark Schieder 14.00 –18.00 54

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56 11. September 2016 Tag des offenen Denkmals

Kreis Lippe Landesverband Lippe 24. Tag des offenen Denkmals: Der Landrat Schloß Brake Gemeinsam Denkmale erhalten Obere Denkmalbehörde Schlossstraße 18 Felix-Fechenbach-Str. 5 32657 Lemgo 32756 Detmold fon 05261 250-20 fon 05231 62-6160 [email protected] [email protected] www.landesverband-lippe.de www.kreis-lippe.de