AMTSBLA1I DER EVANGELISCHEN LANDESKIRCHE l~R'.E.l'FS"WALD

Nr. 11/12 , den 30. Dezember 1975 1975

Inhalt A. Kirchliche Gesetze,' Verordnungen uncl B. Hinweise auf staatliche Gesetze und Verfügungen Verordnungen Nr.1) Achtes Kirchengesetz zur Änderung der Nr. 6) Anordnung Nr. 8 über Reisekostenvergütung, Kirchenordnung vom 16. 11. 1975 . 133 Trennungsentschädigung und Umzugskosten­ Nr.2) Neuntes Kirchengesetz zur Änderung der vergütung vom 10. 10. 1975 138 Kirchenordnung vom 16. 11. 1975 . . 133 Nr. 3) Beschluß der Konferenz der Ev. Kirchenlei­ C. Personalnachrichten 139 tungen in der DDR z.u der Vereinbarung über die Ausbildung von mittleren medinischen D. Freie Stellen . 139 Fachkräften für eine Tätigkeit in ev. Gesund­ heits- und Sozialeinrichtungen in der DDR - E. Weitere Hinweise 139 Ausbildungsvereinbarung - vom 31. Mai 1975 135 Nr.4) Botschaft der Fünften Vollversammlung des Drnckfehlerberichtigung 139 Ökumenischen Rates der Kirchen in Nairobi 138 Nr.5) Urkunde über die Aufhebung des Kirchen­ F. Mitteilung·en für den kirchlichen Dienst 139 kreises Franzburg sowie Eingliederung der Nr. 7) Ausbildung junger Mädchen zu bisher zu diesem Kirchenkreis gehörenden diakonischen Berufen ·· . j. 139 Kirchengemeinden in die Kirchenkreise Barth, Grimmen und Stralsund . . . 138 Nr.8) Kurzalmanach . 140

A. Kirchliche Gesetze, Verordnungen und (2) Alle Gemeindeglieder sind gerufen, ihre Gaben in Verfügungen den Dienst Jesu Christi zu stellen, indem sie bestimm­ te Aufgaben der Gemeinde übernehmen. Nr. 1) Achtes Kirchengesetz zur Änclerung cler Kircl_len- (3) Die Pastoren sind zum Di·enst der öffentlichen Ver­ ordnun·g vom 16. November 1975 kündigung des Wortes Gottes und der Verwaltung der Die Landessynode hat mit der für Änderungen der Kir­ Sakramente berufen. Ihnen s,ind in der örtlichen Kir­ chenordnung .erforderlichen Mehrheit folgendes Kir­ chengemeinde das Pfarramt, in den übergreifenden Be­ chengesetz zur Änderung der Kirchenordnung vom 2. reichen der Kirche e_ntsprechende Ämter anvertraut. Juni 1950 in der Fassung vom 1. Januar 1974 beschlos­ (4) Außerdem gibt es in der Gemeinde weitere Mit­ sen: arbeiter in Ämtern und Diensten, die der Verkündi• § 1 gung und Unterweisung, .der Kirchenmusik un1d Diakone, Artikel 44 Satz 2 erhält folgende Fassung: der Verwaltung sowie der Pflege kirchlicher Grund­ „Sie müssen am Wahltage das 18. Lebensjahr voll­ stücke und Gebäude dienen. endet haben." (5) Zusammen mit allen Mitarbeitern tragen die .Älte­ § 2 sten Verantwortung für die Gemeinde. Dieses Kirchengesetz tritt am 16. November 1975 in Kraft. ----- § 2 Artikel 5 Absatz 2 erhält folgende Fassung: Vorstehendes vom Präs.es der Landessynode unter dem · „Sie ist dafür verantwortlich, daß zur Erfüllting dieser 16. 11. 1975 ausgefertigtes Kirchengesetz wird hiermit Au'fgaben gemäss der Ordnung der Kirche die erfor­ verkündet. derlichen Ämter und Dienste in der Kirchengemeinde Greifswald, den 29. Dezember 1975 eingerichtet, beset1zt und ausgeübt we!'den." Die Kirchenleitung § 3 der Evangelischen Landeskirche Greifswald Der Unterabschnitt II erhält die Bezeichnung (L.S.) Gienke „Ämter und Dienste". Bischof Die bisherigen Einzelabsclmitte 1. bis 4. werden nicht mehr numeriert, sondern nur noch im Text abgedruckt. Nr. 2) Neuntes Kirchengesetz zur Änderung cler Als Einzelabschnitt 1. folgt Kirchenordnung vom 16. November 1975 „1. Das Pfarramt". Die La!lldessyinode hat ,mit •der für .Änderung der Kirchen­ § 4 ordnung erforderlichen Mehrheit folgendes Kirchenge­ Artikel 13 Absatz 1 erhält folgende Fassung: setz zur .Änderung der_ Kirchenordnung beschlossen: „Der Pfarrer ist zum Dienst der öffentlichen Verkündi• § 1 gung des Wortes Gottes uncl der Verwaltung der S!l­ Artikel 3 ·erhält folgende Fassung: kramente b~rufen. Er hat in der Gemeinde vor allem (1) Die Erfüllung des Auftrags Jesu Christi erfordert die Pfücht,_ das 1Evangelium lauter und rein zu ver­ mancherlei Ä!mter und Dienste in der Kirche. kündigen,. die Sakramente recht zu vierwalten, die 1.34 Amtsblatt lieft 11/12 ! 1975

christliche Unterweisung durchzuführen, die Glieder der erfolgt in der Regel im Vertragsverhältnis. Falls sie Gemeinde .in ihren H:äusern zu besuchen, den Dienst Dienste von besonderer Verantwortung wahrnehmen, der Seelsorge mit tröstendem und die Gewissen schär• können sie auf Lebenszeit berufen werden." fendem Worte auszuüben und in der diakonischen Ar­ § 11 beit der Gemeinde anregend und helfend mitzuwirken. Artikel 37 erhält folgende Fassung: § 5 „Für die wi.ilrdige Vorbereitung der gotdtesdienstlichen Als nächster Einzelabschnitt folgt vor Artikel 32 Räume und für die äußere Ordnung während der got­ „2: Weitere Ämter und Dienste". tesdienstlichen F·eier sorgt der Küster. Zu seinen Auf­ § 6 gaben gehört unter anderem, ffü ,die Durchführung det Artikel 32 ernä1t folgenc;!e Fassung: Läuteordnung sowie für Ordnung und Sauberkeit „(1) Die Erfüllung des Auftrags J.esu Christi erfordert kirchlicher Gebäude und Grundstücke zu sorgen." in der Gemeinde weitere Ämter und Dienste. Sie die­ § 12 nen der Verkündung des Evangeliums, der christlichen Artikel 38 erhält folgende Fassung: Unterweisung, der Seels-orge und dem Dienst der Liebe, „(1) Die Mi1Jar1beiter in der Gemeinde müssen für den der Gestaltung des Gottesdienstes und des Gemeinde­ kirchlichen Dienst geeignet und für ihr Aufgabenge­ lebens, der Verwaltung und der Pflege kirchlicher biet vorgebi1det sein. Einzelheiten hierüber reg•eln die Grundstücke und Gebäude. betreffenden Kirchengesetze und Ordnungen. (2) Die Mitarbeiter in den verschiedenen Ämtern und (2) Die Einsegnung und Einführung der Mitarbeiter Diensten sind in ihrem Tätigkeitsbereich selbständig, richtet sich nach den für sie geltenden Ordnungen." unbeschadet der Befugnisse des Gemeindekirchenrates § 13 und anderer kirchlicher Organe und Dienststellen. Ihre Arikel 39 erhält folgende Fassung: BeteiJi.gung an der Arbeit des Gemeindekirchenrates „Die Mitarbeiter sbehen im Dienst der Kirchengemeinde richtet sich nach Artikel 66". oder des Ki•rchenkreises. Die Anstellung kann auch § 7 durch die Landeskirche sowie durch kirchliche Anstal­ Artikel 33 erhält folgende Fassung: ten uncl Einrichtungen erfolgen. Die Mitwirkung ande­ „(1) Für bestimmte Aufgaibenbereiche in Verkündigung rer Organe und Dienststellen bei der Anstellung richtet und Unterweisun·g können in der Gemeinde neben dem sich nach den dafür geltenden Ordnungen." Pfarrer andere Mitarbeiter tätig sein. Ihr Dienst 'macht § 14 sie mitverantwortlich für das Leben in der Kirchen­ Artikel 40 erhält folgende Fassung: gemeinde. Mitarbeiter und Gemeindepfarrer halten „Geeignete Gemeindeglieder können für verschiedene deshalb ständige Verbindung untereinander. Ämter und Dienste sowie für besondere Aufgaben der· (2) Der Dienst der Mitarbeiter kann sich auf die Auf­ Gemeinde eingesetzt werden. Den Einsatz regelt der gaben der Unterweisung beziehen, auf die Arbeit an zuständige Mitarbeiter im Einvernehmen mit dem Ge­ den Kindern aller Altersstufen, Jugend-, Eltern- und ineindekirchenrat." Familienarbeit, den Dienst im kirchlichen Kinder.gar­ § 15 ten, aber auch auf die Besuchsarbeit, Seelsorge oder Artikel 41 erhält folgende Fassung: Gemejndekreise. „Zum Predigtdienst können besonders .befähigte und (3) Der Verantwortungsbereich des Mitarbeiters muß vorgebildete Gemeindegliede1· auf Antrag des Gemein­ klar umgr·enzt sein. Der Mitarbeiter ist in seinem dekirchenrates durch das Evangelische Konsistorium Dienst an Schrift und Bekenntnis gebunden." widerruflich zugelassen werden." § 8 § 16 Arti:kel 34 erhält folgende Fassung: Der Unterabschnitt „IV. Das Ältestenamt" wird Ein-· „(1) Für die Pflege der Kirchenmusik und der Singat­ zelabschnitt „3. Das ..Ältestenamt". Der Unterabschnitt beit in der Gemeinde trägt der Kirchenmusiker die „V. Der Gemeindekirchenrat" wird „III. Der Gemein­ Verantwortung. Der Dienst des Kirchenmusikers um­ dekirchenrat" urid der Unterabschnitt „VI. Besondere faßt die Aufgaben des Organisten und Chorleiters. Sei­ Bestimmungen" wird „IV. Besondere Bestimmungen". ne Tätigkeit d~ent der Verkündung, der Anbetung und § 17 dem Gemeindeaufbau. Artikel 42 erhält folgende Fassung: (2) Der Dienst des Kirchenmusikers in ein.er Kirchen­ „Aufgabe der Ältesten ist es, gemeinsam mit dem Pfar­ gemeinde kann verbunden sein mit anderen Aufgaben, rer und den weiteren ·Mitarbeitern der Gemeinde die insbesondere der Verkündung und Unterweisung, der Ange!ege11.heiten der Gemeinde, soweit sie nicht dem Diakonie und Ver·Waltung." Pfarrer oder einzelnen Mitarbeitern vorbehalten sind, § 9 so zu ordnen, daß es •in.der Gemeinde ,dem Geist Jesu Artifoel 35 erhält folgende Fassung: Christi gemäß recht und ordentlich zugeht." „Der diakonische Dienst in der Gemeinde erstreckt sich § 18 auf den Dienst an Alten, Kranken, 1H:ilfsbedürftigen Artikel 128 Absatz 2 Ziffer 4. erhält folgende Fassung: und Geschädigten.. Durch seinen Dienst trägt der Mit­ „Vertreter der weiteren Ämter und Dienste in der Ge­ arbeiter in der Gemeindediakonie zur engeren Verbin­ meinde (Artikel 32 ff), die. von diesen nach einer von dung zwischen Kirche und Familie so.wie zwischen der Kirchenleitung zu erlassenden Ordnung aus ihrer Kirchengemeinde und diakonischen Anstalten bei." Mitte gewählt werden. Ist dieser Weg nicht gangbar, § 10 so fordert die ~ircherileitung die Mitarbeit·er zu Vor­ Artikel 36 erhält folgende Fassung: schlägen auf und beruft unter möglichster Berücksich• „Für Verwaltungsaufgaben können Mitarbeiter haupt­ tigung der Vorschläge die Vertreter. Ihre Zahl soll oder nebenberuflich angestellt werden. Die Anstellung sechs n:icht überschreiten." Heft 11/12 / 19175 Amtsblatt 135

§ 19 Sozialeinrichtungen für die in der Anlage 1 genannten Dieses Kirchengesetz tritt am 16. November 1975 in Berufe. Kraft. (2) Die Ausbildung von mittleren medi'Zinischen Fach­ Vo1:1stehendes vom Präses der Landessynode unterdem16. kräften in den Berufen entsprechend Anlage 1 erfolgt 11.19'75 ausgef.ertigtes Kirchengesetz wird hiermit ver­ auf der Grundlage der staatlich verbindlichen Ausbil­ kündet.. dungsdokumente und der hierzu erl!assenen Rechtsvor­ schriften an den Medizinischen Fachschulen der Deut­ GreifSwald, den 29. Dezember 1975 schen Demokratischen Republik. . Die Kirchenleitung (3) Die konfessionell~n Einrichtungen werden auf der der Evangelischen Landeskirche Greifswald Grundlage dieser Vereinbarung in die Ausbildung mitt­ (L.S.) Gienke lerer medizinischer Fachkräfte einbezogen. In den kon­ Bischof fessionellen Einrichtungen werden keine Außenstellen der Medizinischen Fachschulen eingerichtet.. Nr. 3) Beschluß cler Konferenz der Evangelischen Kir­ (4) Der konfessionelle Charakter der evangelischen Ein­ chenleiitung in der DDR zu cler Vereinb.arung richtungen wird V·On dieser Vereinbarung nicht berührt. über die Ausbildung von mittleren medizinischen II. Festlegungen zur Ausbildung mittlerer medizinischer Fachkräften für eine Tätigkeit in evangelischen Fachkräfte im medizinischen Fachschulstuclium Gesundheits- und Sozialeinrichtungen in der DDR - Ausbildungsvereinbarung - vom 31. Mai A) Direktstudium 1975 (1) Unter Beachtung der in Absatz 2 getroffenen Fest­ Die Konferenz stimmt der in der Anlage beigefügten legungen können geeignete Bewerber aus allen Bezir­ Vereinbarung zu. k;en der DDR, die zum Zeitpunkt der Immatrikulation über den erfolgreichen Abschluß mindestens der 10. Berlin, den 31. Mai 1975 Klass·e der allgemeinbildenden polytechnischen Ober­ Der Vorsitzende schule verfügen, auf der Grundlage der verbindlichen der Konf.erenz der Evangelischen Kirchenleitungen Rege1umgen zum Direktsfüdium für die in. Anlage 1 in der DDR genannten Beru:lle an die zuständigen Medizinischen . D. Schönherr Fachschulen für die Zulassung benannt werden. Die Anlage immatrikulierten Studenten erhalten ein staafüches Vereinbarung über die Ausbildung von mittleren me­ Stipendium entsprechend den Rechts·vorschriften. C2.) Für die Ausibiild'ung in den Berud'en „Krankenschvie• clizinischen Fachkräften fiir eine Tätigkeit in evangeli­ 1 schen Gesundheits- uncl Sozialeinrichtungen in cler ster/Kranken.pfleger" und „Kinderkrankensch wester" Deutschen Demoln-at.ischen Republik -Ausbildung~ver­ we11den nur in ibes·onders begründe>ten AusnaihmefäUen einbarung- vom 2. Juni 1975* Bewet'ber f.ür das Direktstudium an den Medizinischen Fachschulen 'ZJU1gelass.en. Aulf der Gv1111Jdlage .des Artikels 3'9, Ahsatz 2, der Ver­ (3) Zwischen den Partnern der ·Vereinbarung werden fassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 6. jährlich bis zum 1. Februar auf der Grundlage einer April 19'68 in der Fassung des Gesetzes zur Ergänzung Bedarfsmeldung an das Ministerium für Gesundheit~­ und Änderung der Verfassung der Deutschen Demokra­ wesen der DDR die Anzahl der Ausbildungsplätze für tischen RepubHk vom 7. Oktober 1974 (GB!. I Nr. 47 S. da:s Direkstudium sowie die ausbildenden Medi'zini­ 425). wird zwischen dem Staatssekretär für Kirchenfra­ schen Fachschu~en ßür das folgende Kalenderjahr ver­ gen, Hans Seigewasser, und dem Minister für Gesund­ einbart. Der Bewerbungstermin gilt entsprechend den heitswesen, Obermedizinalrat Profess.or Dr. sc. med. verbindlichen Regelungen für das Direktstudium an Ludwig Mecklinger, und dem Bund der Evangelischen den Medizinischen Fachschulen. Kirchen in der DDR, vertreten durch den Vorsitzenden der Kionferenz, Bischo·f D. Albr.echt Schönherr, und den B) Fernstudium Leitern des Sekretariats, . Oberkönsistorialrat Manfred (1) Die Ausbildung für die Berufe „Krankenschwester/ Stolpe, mit Inner.e Mission und Hilfswerk der Evange­ Krankenpfiege.r" und „Kinderkrankenschwester" er­ lischen Kirch·en in der DDR, vertreten durch den Vor­ folgt für Mitarbeiter in konfessionellen Einrichtungen sitzenden des Hauptausschuss.es, Konsistorialpräs.ident in der Regel im Rahmen der Erwachs·enenqualifizie­ Willi Kupas, und den Direktor des Werkes,. Oberkir­ rung im Fernstudium an· den Medizirrischen Fachschu­ chenrat Dr. Gerhard Bosinski, die folgende Vereinba­ len. rung getroffen. (2) Die Leiter der in der Anlage 2 genannten konfes­ Die Vereinbarung stützt s.ich darauf, ·daß der sozialisti­ sionellen Einrichtungen (nachfolgend Leiter genannt) sche Saat den Leistungen der Mitarbeiter in den kon­ sind berechtigt, den 'Direktoren deT zuständigen Me­ fessionellen Gesundheits- ;und Sozialeinrichtungen bei dizinischen FaChschulen ·(nachfolgend Direktoren ge­ der Sicherung der medizinischen und sozialen Betreu­ nannt) im Rahmen der in Anlage 2 festgelegten jähr• ung der Bürger eine hohe Wertschätzung engegenbringt. lichen Aufnahmek!apazität geeignete Bewerbe für das I. Allgemeine Grundsätze Fernstudium für die Ausbildung 'in den Berufen „Kran• kenschwesterfKrankenpfieger" und „Kinderkranken• (1) Die Vereinbarung trifft Festlegungen über die Aus­ schwester" (nachfolgend Krankenpflege-Fernstudium bildung von mittleren medizinischen Fachkräften f.ür genannt) zu benennen. Di·e Bewerber w.erd

mindestens einjährige praktische Tätigkeit auf pflegeri­ - PädagogUc/Psychologie/Soziologie schem Gebiet nachweisen. Direktoren sprechen die Zu­ - Medizinischer Schutz der Bevölkerung lassung im Einvernehmen mit den Leitern. aus. Das erfolgt grundsätzlich durch Lehrkräfte der Medizini­ Krankenpflege-Fernstudium beginnt jährlich im Sep­ schen Fachschulen. tember, erstmalig im September 1976. (5) Die Direktoren unterstützen entsprechend den Mög• (2) Unter Nutzung der bisherigen Ausbildungskapazitä• lichkeiten die Leiter bei der Bestellung von Lehrbü• ten in den konfessione1len Einrichtungen kann die theo­ chern und Lehrmitteln. Die Finanz.ierung erfolgt durch retische und praktische Ausbildung im Krankenpflege­ die konfessionellen Einrichtungen. Fernstudium unter Beachtung der F.estlegungen im Ab­ (6) Das Ministerium für Gesundheitswesen unterstützt schnitt III in den konfessfonellen Einrichtungen (An­ unter Berücksichtigung der vorhandenen Ausbilclung>­ lage 2) erfolgen. kapazitäten die Ausbildung von Lehrkräften für das (4) Die Ausbildung in den Berufen „Krankenschwester/ Krankenpflege-Fernstudium. Krankenpfleger" und „Kinderk11ankenschwester" in an­ (7) Zwischen den konfessionellen Einrichtungen und deren, als in der Anlage· 2 genannten Medizinischen den Medizinischen Fachschulen erfolgt keine Verrech­ Fachschulen erfolgt nur in begründeten Ausnahmefäl• nung von Ausbildungskosten für das Krankenpfiege­ len. Fernstudium. Die. rn1fallenden Personalkosten für Mit­ (5) Dle konfessionellen Gesundheits7 und Sozialeinrich­ arbeiter der konfessionellen Einrichtungen werden von tungen sind berechtigt, geeignete Bewerber auf der die&en Einrichtungen und für die Mitarbeiter der Me­ Grundlage der verbindlichen Regelungen zum Fern­ dizinischen Fachschulen von den Fachschulen getragen. studium an Medizinischen Fachschulen zu delegieren. Die Kosten für die mate1,iell-technische Absicherung des (6) Die konfessionellen Gesundheits- und Sozialeinrich­ Krankenpflege-Fernstudiums übernehmen die konfes­ tungen können geeignete Bewerber auf der Grundlage sionellen Einrichtungen. Sie stellen d·en Medizinischen der verbindlichen Regelungen zum postgradualen Stu­ Fachschulen die Unte1·f'ichtsräume kostenlos zur Vet­ di1um an die sil1'!atlichen Bildungseinrichtungen delegie­ f·ügung. ren. Weitere finanzielle Regelungen werden gesondert ver­ III. Festlegungen ztir Durchführung des Krankenpflege­ einbart. Fernstucliums (8) Die Prüfungen im Krankenpflege-Fernstudium wer­ (1) Zwischen den Direktoren und den Leitern werden qen entsprechend den verbindlichen Ausbildungsdoku­ aiuif ider GPundlage dieser Vereinba1,ung die erfoPder­ menten und den hierzL1 erl'.:lssenen Rechtsvotschr.iften lichen Maßnahmen für die Dutchführung des Kranken­ durchgeführt. Für die Durchführung der Prüfungen sind pflege-Fernstudiums in schriftlicher Form festgelegt. die Direktoren der Medizinischen Fachschulen verant­ Diese Maßnahmepläne sind von den zuständigen Be- . wortlich. Die Priüfungskommissionen setzen sich pa­ zirksärzten zu bestätigen. ritäisch aus lVIitarbeitern staatlicher Einrichtungen und (2) Die Direktoren der in Anlage 2 genannten Medi­ konfess~oneller Einrichtungen zusammen. Die. Vornit­ zinischen Fachschulen oder die von ihnen beauftragten zenden der Prüfungskommissionen wel'den von den Di­ Mitarbeiter sowie die zuständigen Bezirksärzte oder rektoPen eingesetzt .Das Einspruchsrecht gegen Entschei­ die von ihnen beauftragten Inspektionen für Bernfs­ dungen der Prüfong·skommissionen wird - auf der bildung der Räte der Bezirke, Abteilung Gesündheit3- Grun:dlage .der Rechtsvorschriften wirksam. u111cl Sozialwes·en, sind berechtigt und verpflichtet, die (9) Das Fachschulzeugnis wird durch die Medizinischen Durchführung des K11ankenpfiege-Fernstudiums ent­ Fachschulen ausgestellt. Die Erteilung der staatlicheü sptechencl den verbindlichen Ausbildungsdolrnmenten Anerkennui"1g zur Ausübung des Berufes erfolgt ent­ in Zusammenarbeit mit den Leitern anzuleiten und ZL\ sprechend den Rechtsvorschriften. kontrollier-en. Dies gilt auch, nach Abstimmtmg zwi­ IV. 1lnderungen mul Ergänzungen der AusbH{hmgs­ schen den Partnern de1· Vereinbarung, für beauftragte verein barung· Mita·rbeiter des Ministeriums für Gesundheitswes·en. (1) Auf Vorschlag jedes Partners der Vereinbarung (3) Die Leiter der konfessionellen Einrichtungen sind können Änderungen der Ausbildungsvereinbarung ein­ für die Durchführung derjenigen Teile des Kranken­ schließlich ihrer Anlagen im gd~ens·eitigen Einverneh­ prfleg·e-Fernstudi:ums ·gegenüber den Direktoren der Me­ men in schriftlicher Form vorgenommen werden. di2iinischen Fachs·chulen rechenschaftspfiichtig, die von (2) Über die geplante Ausbi1dung ·von Krankenpflege­ Mitarbeitern der konfossionel!en Einrichtungen gelehrt l'innen mit Facharbeiterabschluß nach Abschluß der 8. werden. Klasse der polytechnischen Oberschule und im Rahmen Dies betrifft ausschließlich die in den staatlich ver­ 1 der ErwachsenenquaEfizierung wird nach Vorliegen der bi111d1ich·en ·Ausbilndn.Jingsdokiumenten getroffenen Festle­ Ausbildungsdokumente eine Zusatzvereinbarung ge­ gungen. Die Leiter schaffen im gegenseitigen Einver­ troffen. nehmen mit den Dir.ektoren die für eine qualitätsge- (3) Die Bartner der Vereinbarung benennen Beauf­ 11echte Durch:llühmng des Krankenplege-Fernstudiums tvagte, die berechtigt sind, alle Fragen, die sich aus erlorderlichen materiellen, personellen u_nd finanziellen der Aus1egung und Anwendung dies·er Vereinbarung Voraussetzungen. ergeben, zu beraten und Entscheidungen vorzubereiten .. (4) Die Ausbildung in den Lehrgebieten Marxismus-Leninismus. V; Übergangsregelungen Deutsch ~1) Mit dem Enide der bisherigen Ausbildung von Kmn­ Kulturtheorie/Ästhetik kenschwestern/!Kr.ankenpfiegern lbzw. von Kinderkran­ Russisch kenschwestern mit Facharbeiter·absch1uß 'werden die ge- Gesundheitsschutz genwärtig lbestehenrden territorialen Vereinbarungen Ökonomik •des Gesundheits- u111d Sozialwesens über diese A!tMibltcJJung gegenstandslos. Heft 11/12 I ig,75 Amtsblatt 137

(2) Die im Zeitraum 1976-1978 letztmalige geplante Diese Vereinbarung tl'itt mit Wirkung vom 1. Septem­ A'usbildung von Krankenschwestern/Krankenpflegern ber 1975 in Kraft. bzw. Kinderkrankenschwestern mit Facharbeiterab­ schluß im Rahmen der Erwachsenenqualifizierung kann Berlin, 2. Juni 1975 als Krankenpfiege-Fel'nstudium auf der Grundlage die~ (D. S.) gez. Seigewasser ser Vereinbarung durchgeführt werden. (D. S.) gez. P1~of. Dr. sc. med. Mecklinger (3)D ie T·erminfestlegungen entsprechend Abs•atz II A (D. S.) gez. D. Schönherr (3) gelten n•icht fü.iir •c;iie Bewerbungen für das Schuljahr gez. Dr. Bosinsk.i 1976}1977. Hierfür werden gesonderte Termine verein­ (D. S.) gez. Kupas bart. gez. Stolpe

Anlage 1 Mediz;inni.sch-technischer Radiologieassistent zu vorstehender Vereinbarung Physiotherapeut Krankenschwester/Krankenpfleger He'b'amme Kinderkrankenschwester Medizinisch-technischer Assistent Sprechstundenschwester für Funktionsdiagnostik Krippenerzi·eherin A ucliologie-Phonia trieassistent Medizinisch-technischer Laborassistent Orthopist

Anlage 2 zu vol'Stehender Vereinbarung jährliche Aufnahmekapazität Einrichtung im Krankenpflege-Fernstudium zuständige Medizinische Fachschule ------·--·------·------A Krankenschwester/Krankenpfleger MediZiiilische Fachschule „Dr. Georg Benjamin" Diakonissenmutterhaus am Stäclt. Klinikum Berlin-Buch Königin-Elisabeth-Hospital, Berlin 30 U15 Berlin, Karower S.traße 11 Ev.-Luth. Diakonissen-iAnstalt, Dresden 28 Medizinische Fachschule am Bezirkskrankenhaus Dresden Friedrichstadt 801 Dresden, Bod:elischwingstraße 1-3 Ev.-Luth. Diakonissen~Haus, Eisenach 20 Med. Fachschule am Kreiskrankenhaus Eisenach 59 Disenach,. Philipp-Kühner-Straße 2 Diakonissenmutterhaus. Med. Fachschule an der Po.liklinik Magdeburg Johanniiter-Krankenhaus, Genthin 20 301 Magdebu!'g, Wallonerberg 6-7 Ev. D~akoni•ssenhaus, Halle (Saale) 15 Med. Fachschuie „Dr. SaJ.v•ador Allende" am Bezirkskrankenhaus Halle 402 Halle (Saale), Klosterstraße .9 Diakonissenmutterhaus Med. F1achschu:le am Bezirksk!'.ankenhaus Brandenburg Luise-Hennietten-Stift, Lelmin 27 18 Brandenburg, Rudolf-Breitseheid-Straße 40-41 Ev.-Luth. Diakonissenhaus, Leipzig 20 Med. Fachschule am Bezirkskrankenhau\S St. Georg Lei'Pzig 70'21 Leipzig, Straße der DS'F 141 Diakonissenmutterhaus Med. Fachschule am Bezirkskrankenhaus Schwerin Stift Bethlehem, Ludwigslust 30 27 Schwerin, Werdastraße 66 Pfoiff.ersche Stiftungen, Magdeburg 20 Med. Fachschule an der Poliklinik Magdeburg-Mitte 301 Magdeburg, Wallonerberg 6-7 Dialmnis·senmutterhaus Med. Fachschule an der Kreispoliklinik Ste.ndal Johanniter-Krankenhaus, Stendal 15 3504 Tangermünde, Ameburger Straße 37 · Di•almnis·senmutterhaus Med. Fachs.schule am Kreiskrankenhaus Halberstadt Neuv.andsburg, Elbingerode 15 36 Halberstadt, Domplatz 34 Ev.-meth. Diakonissenwerk, Leipzig 20 Med. F1achschule am Bezirkskmnkenhaus St. Georg Leipzig 7021 Leipzig, St11aße der DSF 141 Paul-Gerhardt-Stift, Wittenberg/L. 25 Med. Fachschule am Bezirkskrankenhaus Dessa~ 45 Dessau, Thälmannallee 38 Sophi·enhaus, Weimar 25 Med„ Fachschule„ Walter Krämer" an den Krankenanstalten/Poliklinfä Weimar insgesamt 310 53 Weimar; Erfllirter Straße 38 B Kinderkrankenschwester Ev. Diakonissenhaus, Halle (Saale) 15 Med. Fachschule am Clara-Zetkiri-Krankenhaus 485 Welßenfals, Naumburger Straße 76 Diakonissenmutterhaus Med. Fachschule am Bezirkskrankenhaus Brandenburg Luise-Henriette-Stift, ·Lehnin 15 18 Brandenburg, Rudolf-Breitseheid-Straße 40-41 Dialmnissenmutterhau\S Med. Fachschule am Bezirkslwankenhaus Schwerin Stift Bethlehem, Luid:wigslust 10 27 Schwerin, Werderstraße 66 Anna-1Hospita1, 'Schwerin 15 Med. Fachschule am Bez;irkskrankenhaus Schwerin 27. Schwerin, Werderstraße 66 138 Amtsblatt He.ft 11/'12 / 1975

Nr. 4) •Botschaft der Fünften Vollversammlung ten und Gewalten zum Trotz, für deine Gerechtigkeit des Ökumenischen Rates der Kirchen in Nairobi zu kämpfen, gläUJbiig und heiter in deinem Dienste aus­ Bei allen Vollversammlungen war es bisher Brauch, zuharren; dazu gib t.ms Kraft, ohne dich sind wir eine Botschaft an 'di·e K1irchen zu richten. .Auch die machtlos. Gemeinsam rufen wir: Fünfte Vol1versammlung bHdet hierin keine Ausnah­ Maranatha, komm Herr Jes·us me, si·e hat die nachstehende Botschaft einen Tag vor Gott, Vater, Sohn und 1Heilig•er Geist, laß uns mit einer Abschluß der Tagung angenommen. Stimme und einmütigem Herzen die Hoheit deines Ökumenischer Rat der Kirchen heiligen Namens verherrlichen und preisen. Fünfte Vollversammlung Amen. Botschaft: Eine Einladung zum Gebet Nr. 5) Urlmnde Als Teilnehmer an der Fünften Vollversammlung des über die Aufhebung des Kirchenkreises Franzburg so­ ökumenischen Rates der Kirchen grüßen wir unsere wie Eingliederung der bisher zu diesem Kirchenkreis Schwestern und B!lü'der in Ch.ristus von ganzen Herzen. gehörenden 'Kirchengemeinden in die Kirchenkr~ise Als Vertreter vieler kirchlicher Traditionen und Kul­ Barth„ Grimmen und Stralsund turen sind wi.r .in Nairobi, Kenia, zusammengekommen. Auf Grund von Artikel 80 Absatz 1 Kirchenordnung In diesem Kontinent, der entschlos·sen nach Freiheit wird nach Anhören der Beteiligten fohgendes bestimmt: strebt ;un!d bewegt von der Freude, mit der afrikanische § 1 Christen den Herrn feiern, versuchten wir uns mit den Der Kirchenkreis Franzburg wird aufgehoben. Nöten der Welt aus·einanderzusetzen. Es waren mehr § 2 Vertreter von allen sechs Kontinenten zugegen, unter Es werden eingegliedert: ihnen auch mehr Frauen, J•ugendliche und Laien als In den Kirchenkreis Barth jemals zuvor. die Kirchengemeinde Pütte sowie der Pfarrsprengel Achtz·ehn Tage lang waren wir unter dem Thema Eixen mit den Kirchengemeinden Eixen und Leplow „Jesus Christus befreit und eint" v•ersammelt. Wir hör• und der Pfarrsprengel Semlow mit den Kirchengemein­ ten aufeinander . und erfuhren dabei die Freude der den Semlow und Schlemmin, Einheit über die Schranken von K,ultur und Rassen, Ge­ in den Kirchenkre.is Grimmen schlecht und Klasse hinwe.g. Wir· erfuhren aber auch die Kirchengemeinden Drechow, Elmenhorst, Franzburg, den Schmerz, den diese Schranken uns bereiten. In Richtenberg und Steinhagen und Bibelarbeit und Gebet, .in klein~n Gruppen und großen in den Kirchenkreis Stralsund Sitzungen dachten wir über unser gemeinsames Zeug­ die Kirchengemeinde Voigdehagen. nis nach, eine Erfahrung, die uns einander näher brach­ § 3 te. Gleichzeitig führten Ideologien und scharfe Gegen­ Eine Vermögensauseinandersetzung findet nicht statt. sätz.e in Überzeugung und Engagement jedoch zu Un­ § 4 einLgkeit und Trennung. Der Bericht der Vollversamm­ Diese Urkunde tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1976 lung, der Ihnen in nächster Z•eit zugehen wird, zeigt die in Kraft. RichtU1ng unserer Gediankengänge auf. GreifswaM, den 13. November 1975 Als Botschaft der .Vollversammlung übermitteln wir Die Kirchenleitung der Ihnen ein Gebet, unrd wir bitten Sie, gemeinsam mit Eviangelischen Land·eskirche Greifswald uns in dieses Gebet einzustimmen: Gienke Gott, Schöpfer und Spender des 1Lebens, erneut wurden (Siegel) Bischof wir gewarnt: .. Das überleben der Menschheit steht auf dem Spiel. B. Hinweise auf staatliche Gesetze und Wir bekennen vor• Dir: unser Lebenstil und unsere Ge­ Verordnungen sellschaftsopdnung schaffen Zwietracht und entfremden Nr. 6) Anordnung Nr. 8* uns Deiner Schöpfung, so daß wir die Kreatur, der du über Reisekostenvergütung, Trennungsentschädi• Leben gegeben hast, wie totes Material· ausbeuten. Von gung und Umzugslmstenvergütung vom 10. Okto­ dir getrennt ist unser Leben Ieer. Wir sehnen uns nach ber 1975 einer neuen Frömmi.gkeit, ·die unser Phanen, Denl<0en (Aus: Gesetzblatt 1975 Teil I Nr. 40 S. 680) und Handeln durchdringt. Hilf uns, die Erde für klünf• Im Einvernehmen mit dem Minister dier Finanzen und tige Generationen zu bewahren, und befreie uns zu in Übereinstimmung mit dem Bundesvorstand des gemeinsamer Teilhabe, auf daß alle frei werden. Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes wird folgendes Kyrie eleison, Herr erbarme Dich. angeordnet: Gott der .Liebe, odlu teilst unser Leiden in J,esus Christus, § 1 vergibst uns unsere Sünden. und spr.engst die F·esseln (1) Bei Dienstreisen werden die Fahrkosten für öffent• der Unterdnückung. Erwecke und erhalte· in uns die liche Verkehrsmittel nur erstattet, wenn deren Benut­ Gemeinschaft mit unseren Brüdern und Schwestern in zung tatsächlich .erfolgte und nachgewiesen w;ird" aller Welt. Schenke uns Mut, miteinander das Leiden ('2) Werden Dienstreisen ·entgegen der Weisung der zu­ zu tvagen, wenn es uns trifft. Entzünde in uns. von ständigen Leiter ·vom Werktätigen mit eigenem Kraft­ neuem die Osterfreude, -und laß uns inmHt·en der An­ f.ahrzeug durchgeführt, besteht kein Anspruch auf Er­ fechtung

(2) Gleichzefög tritt § 4 Abs. 3 der Anordnung Nr. 2 im Bereich der evangelischen Diakonie keine Ausbil­ vom 20. März 1956 über Reisekostenvergütung, Tren­ dung 'in der Krankenprflege mehr. Wie bereits die Pres­ nungsentschädigung ·und Umzugskostenvergütung se berichtet hat, wurde auf der Grundlage des Art. 39, Erläuterungen zur Anordnung Nr. 1 - (GBl. I Nr.35 S. Abs. 2 der V.erfas:;;ung der DDR eine Ausbildungsver­ 304) außer Kr:.aft. einbarung zwisch,en dem Staatssekretär für Kirchen­ fragen und dem Minister für Gesundheitswesen einer­ Berlin, den 10. Oktober 1975 seits und dem Bund der Evangelischen Kirchen in der Der Staatsekretär DDR und Innere MisS'ion und Hilfswerk andererseits für Arbeit und Löhne abgeschlossen.* Wir sind dankbar, daß diese bedeut­ same Vereinbarung getroffen werden konnte. Rademacher Damit die hier gebotene Möglichkeit genutzt werden kann, müssen die Familien in unseren Kirchengemein­ C. Personalnachrichten den schnell und gründÜch informiert werden. Für den Berufen: Bereich unserer Landeskirche ergibt sich folgendes: Pfarrer Paul-Ferdi Lange aus Steffenshagen, Landeskir­ 1. Die jungen Mädchen, die im September 1975 die che Mecklenbur.g, zum Pfarrer der Pfarrstelle Stral­ Ausbildung in unseren Krankenpflegevorschulen sund St. Nfäo1ai III, Kirchenkreis Stralsund, mit Wir­ Ducheraw unid Stl'a:l~und beginnen, werden noch un­ kung vom 1.11.19'75;. eingeführt am 9.11.1975 ter den 'bi,sherigen Bedingungen bis zum Kranken­ pfiegere'Jearnen ausgebi1det; die Anerkennun•g als Pfarrer Bernfried Schliephacke aus SpergawKirchen­ Schwester mit Fachschulaibschluß erfolgt bei diesen provinz Sachsen, zum Pfarrer der Pfarrstelle Altefähr, nachträglich. Kirchenkreis Garz/Rügen, mit Wirkung vom 1. Novem­ ber 197.5; eingeführt am 30. November ·1975. 2. Die Ausbildung auf Grund der Vereinbarung vom 2. 6.. 1975 beginnt im September 1976. Pastor Manfred Jann, Patzig, zum Pfarrer der Pfarr­ Voraussetzung für die Ausbildung zur Fachschul­ stelle Patzig, Kirchen.kreis Bergen, mit Wirkung vorn Krankenschwester oder Fachschul-Kinderkranken­ 1. Dezember 1!}75; eingeführt am 7.12.1975. schwester ist nach dem Abschluß der 10. Klasse ein pflegerisches Vorjahr. Dies•es wird in unserem Be­ Pfarrer Hans-Geor.g Haberecht, bisher Strals·und, reich durchgeführt in der Kirchenkr·eis Sitl'a1sund, zum Propst der Propstei mit Wirkung vom 1. September 1975; einge­ Evangelischen Diakonissenanstalt „Bethanien" führt durch Bischof Gienke am 19.W.1975 in der St. 2142 und im Schwesternheimathaus 23 Marienkirche zu Pasewalk, Stralsund, Großer Parower Str, 42. Konsistori·alassessor Wolfgang . l{rasemann z·um ju­ Nach diesem Jahr ·iorfolgt eine Delegierung zum Ein­ ristischen Mitglied des Kollegiums und ernannt zum satz in einem evangelischen Krankenhaus. Dort wird Konsistor'ialrat mit Wirkung vom 1. Januar 1976 durch eine drei-jähPige Ausbildung im Rahmen der Er­ B.eschluß der Kirchenleitung vom 12. Dezember 1975. wachsenenqualifizierung als Krankenpflege-Fern­ studium an einer medizinischen Fachschule durch­ Beigelegt: geführt. Das Abschlußzeugnis und die Berufser­ Die Amtsbezeichnung Kirchenverwaltungsoberrat dem laubnis berechti1gen ziu einer Täti.gkeit nicht nur in Refer.enten des Eviangelischen Konsistoriums Kirchen­ konfessionellen Einrichtungen, sondern in allen verwa:ltiungsrat Ernst Wiener durch Beschluß der Krankenhäusern, Feierabend- und Pflegeheimen der (1 ( Kirchenleitung vom 18. November 1975. DDR. 3. Die genannten Schwestervorschulen: in Ducherow D. Freie Stellen und Stral:sun!d nehmen auch solche Schulabgängerin• nen der 10. Klasse auf, die nicht den Weg bis zum Fachschülabschluß mit staatlicher Anerkennung ge· E. Weitefe Hinweise hen möchten, sondern eine andere Ausbildung su­ chen. Diese Schwesternvorschulen delegieren z. B. Druckfehlerbericht.igung auch in die Ausbildung zur kirchlich geprüften Heil­ erziehungsclia:loonin U. gleichzeitig Quali'fizierung Das Amtsb}att Nr. 10 ist "versehentlich noch einmal als (u. Nr. 9 ·herausge.gan:g.en. Wir bitten, die Kopfspa}te abzu­ zur sta:atliCh anerkannten Krippenhelferin oder Krip~ penerzieherin) oder zur kirchlich geprüften D1ako­ ändern in: „Nr. 10 Greifswald, den 30. 10. 1975" niepfl:egerin. I> „ ...... 43> •.•• .,. • „ 4. Bewerbungen zum pfieg.erischen Vorjahr mit Beginn im September 1976 sind ll!mgehend an die Schwe­ F'. Mitteilungen für den kirchlichen Dienst sternvorschulen in Ducherow und Stralsund direkt Nr. 7) Ausbildung junger Mädchen zu diakonischen zu richten. Berufen Es grüßt Sie in Verbundenheit des Dienstes Diakonisches Werk Landespfarrer für Diakonie Ihr Hildebrand 22 Greifswald, den 30. 6. 1975 Karl-Marx-Platz 15 Gelegentlich trifft man die falsche Meinung an, es gäbe • ab11ectruclct in diesem Amt~blatt Seite 134

...... l„„„„ ... „„„„„lllllllllllllllllllllll!llllllll!lllll!llllllllllllllllllllRl!lllllllllllll....,B~'"""'"""•1111U•""""""'mzzs"'""•&•aRns1•,..m,...... ,...... ,.~m~a ...... •mmz"'""'"'""•="',...... ,"""" 4~~""""""m~... ,;.,....,.._~~--~~~~ 140 Amtsblatt Heft 11/12 / 1975

N1-. 9) Kurzalmanach Cyrus c 9a Bekanntlich ist der Pfarralmanach aus dem Jahre 1964 Dallmann . D IX 9 mindestens hinsichtlich der Personalangaben überholt Dilsnet D X 21 und kann seinen Zweck nicht mehr erfüllen. Da die Dombrowsl~i . D IV 13 Anfert'igung und Drucklegung eines neuen Pfarralma-· Drechsler . D IV 4+19 nachs längere Zeit in. Anspruch nehmen wird, veröf• Duwe D II 1 fentlichen wir nachstehend ein Ver:oeichnis der Kir­ Egge brecht D XI 15 chenkre1se und .Pfarrstellen mit Angaben der derzei­ ELgeti D III 15 tigen .Pfarnste.Ueninhaber bziw. -Verwalter nach dem Erben D XIV 5 Stande vom 1. Januar 1976. Es sind außerdem Anga­ Ewert D, IV 3 ben über die Zusammensetzung der Kirchenleitung und Feist D X 1 des Konsistoriums sowie über Pfarrer und Mitarbeiter Fiedler Dr. A 10 in besonderen Diensten aufgenommen worden. Ein al­ Förster . . D XIV 7 phabefüsches Namensverzeichnis ist der Aufstellung bei­ Fuhrmann, Ehrenfried . c 10 gefügt. Fuhrmann, Barbara D X 11 Hinweise auf Veränderungen, die inzwisclten einge­ Garbe D VIII 14 treten sind, bitten wir uns unter dem Stichwort „Kurz• Gaster, Wulf D XIII 7 almanach" mitzmteilen. Gatz .. D XIII 3 Gensicke D IV 7 Für das KonsistoPium Gienke . A 1 +Bal Labs Giesler . D 7 Glöckner D IX 8 Göbel c 9b Alphabetisches Namensverzeichnis Gohs A 11 Adamy. D II 13 Gottschalk D X 14 Affeld . A 2 Gruel D XIV 4 Amelung D XI 2 Gummelt . Ba 4 Anlauf . D XIII 4 Günther, Fritz D XI 4 Aurich . C 14 a Günther, Hans-Peter .C' 11 Bahlmann D I 3 Haack ...... A 7 + D VII 14 Ballke . . D XII 2 Haberecht, Hans-Georg A 4 Barsch . . D XV 12 Habepecht, Sigrid . c 14 b Bartels, Carl Christian . D IV 14 Haertet, Hevmann D Vl 9 Barte'is, Friedrich . D XV 14 Haerter, Joh1mnes D XI 17 Bartels, Hans D II 7 Hanschmann D IX 5 Bartels, Martin . D XIV 3 Harder, Friedrich . c 2 Bauer D VII 17 Harder, Hans Martin A 6+:Ba 3 Becker . . . . D VIII 2 v. Haselberg Ba 5 Beckmann D I 1 Haufe Dr. A 13 Beier, .Hans-Joachim D I 11 Hertel . . . D V 20 Berndt . . . D XIV 6 Heyden D XII 7 Bernstein . . . . .· D III 6 Heyn, Gerhard . D XI 6+13 Beyer, Erwin D VIII 7 Heyn, Eckhard A 12 Biermann, Gottfried . D VII 16 Hildebrand c 1 Bi·er.mann, Dr. Friedrich W D V i1 Hirsch D XI 14 Bindemann, Konrad . . D III 10 Hoffmann. D X 9 Bindemann, Ernst-Christoph D X 2 Holz D IV 15 Bindemann, Walther C 4 Huse D VI 10 Boerner D 2 Jaoger D X 5 Bohl. D X 8 Jann D IV 12 Bork .. D V 3 Jax . D XII 11 Bosem . D I B Jehse·rt . D X 18 Böttcher D X 22 Jelen D VII · 10 Braun . D XV 4 Jenning D V 5 Bringt . D V 4 Johst D III 11 ' Bruchmann, Dörothea D I 6 Kath .. D XI 12 Bruchmann, Helmut. D II 16 Keller . D V 16 Brunke D XIII 10 Kfodler . ·' D XI 19 Buntrock . D XV 9 Kirmi:s , Bb 1 Burmeister, Gisela D XV 5 Klehmet D X 20 Burmeister, Siegfried D XV 5 Klomfass D XI 8 Buske . · D VIII 9 Knop D IV 18 Busse D III 14 Koth D VII 9 Buttkies D VII 13 Kr.asemanil Ba 6 Collatz . D XI 3 Krienke D IV 20 Heft 11/12 J 1975 Amtsblatt 141

Kröcher D VII 15 Rosenau D IV 21 Krüger . D III 13 Rosenow D IV 10 Krug D VIII 11 Saclewasser D VI 13 Krummacher D X 10 sakriiss . . D X 6 Kunsch . D III 3 Sanne. D VIII 4 Km·th, Wilhelm . A 8 + D XIII 11 Schirr, Bärbel D XIII 13 Kurze D 13 Schirr, Christian D VI „.ii5 Kusch Bb 2 Schirr, Fritz . D XI 10 Kutsch~nreiter D XI 5 Schlenker . . . c 12 v. Kymmel D I 10 Schneidereit . . D III 12 La bes D VI 8 Schmidt, Erhard D XV 15 Labs ... B·a 7 Schliephacke . D VII 1 Lange, Paul-

B. Konsistorium Dienstsitz: 2.2 Grei:Eswakl, Bahnhofsstraße 35/36: F.: 5261 a) Mitglieder: 1. Gienke Horst Bi'Schof, Vorsitzender s. A 1 2. Dr. PJ.ath Siegfried 0 berkonsistoria'lrat, 23. 9. 1931 22 Greifswald., Karl-Marx-Platz 18 F.: Greifsw„3666 S. A 5 [> 3 leit. theol. Mitgl. F.: Greifsw„ 5265 s. A 6 ...... 3. Harder Hans-Martin Konsistorialrat, leit. jur. Mitgl. 4. 9.19412 22 Grei:f\swald, Karl-Marx-Platz 4 nach Dienstschluß "'er 4. Gummelt Eckhard Konsistorialrat 23. 11. 1932 2·2 Greifswald, Wälh. Pieck-Allee 16 F.: Greifswald 3127 ill 5. v. Haselberg J1utta Konsistorialrätin 21. 7. 1926 22 Greifswald, Gützkower Landstr. 69 F.: Greiswald 2600 6. Kra·semann . Wolfgang Konsistorialrat 27. 6. 1945 22 Greifswald, Domstraße 15 F.: - 7. Labs Dietrich Ob€rkonsistorialrat 26. 11.1907 22 Greifswald, Käthe-Kollwitz-Straße 1 a F.: Greifswald 3854 b) Referenten: 1. KiDmis· Gunther Baüingenieur, Kirchenbaurat 30. 8. 1938 2201 Neuenkirchen F.: Alwine-Wuthenow-Ring 12 2. Kusch Walter Oberkonsistorialrat, i. R. 24. 5. '1909 2·2 Greifswald; Käthe-Kollwitz-Str. 1 a F.: Greifswald 3354 3. Mo

Caspar~David-Friedr~ch-Srtraße3 6. Wiener Erru:;t Kirchenverwaltungsoberrat 18. l'l. 1910 22 Greifswald, Karl-Marx-Platz 15 F.: Greifswald 5·264 nach Dien:stschluß ~ Büroleitung: ~ ...... 7. Wiener Hans-Jörg Kon:sistoria1amtmann 11. 5.1939 22 Greifswald, Karl-Marx-Platz 15 F.: - ,...... 11024 Konten der Konsistorialkasse: - 30. - 356 -""' 1022 - 39 - 2470 .... Postscheckkonto Berlin 3'50 "'_, ""

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C. Pfarrer und Mitarbeiter in besonderen Diensten ::i:: ~ M- HUde

14. Bereichskatecheten a) für Kirchenkreis Altentreptow Aurich, Barbara Pn. 12. 12. 1933 20.33 Sophienhof , 883 und Demmin ~ b) für Kirchenkreis Anklam Haberecht, Sigrid Pn. 1. 8.1929 214 Anklam, Tuchowstraße 4 über Pfarramt 3

und ü ckermünde Ul -V' c) für Kirchenkreis Pasewalk Schultz, Melita 19. 6.1935 2101 , Pfarrhaus Pas~walk,5944 ·und PJ '"'" ""'

..... ~ "" .,. D. Kirchenkreise und Pfarrstellen ~ ~ 1. Kirchenkreis Altentreptow Propstei Stralsund Superintendent Dietrich Bahlmann s. Nr. 3 N:ame, Vorname des Pfarrstelleninha:bers geboren Anschrift Fernruf: Nr. Lfd.Nr. b.z.w. Verwalters am

1 A1tenhtaigen beauftragt: Beckmann, Wolf P. i: H. · 1'6. 5. 1194:9 202'1 Altenhagen Altentreptow 8845 Verw. Kurre s. Nr. 13 2! Altentreptow St. Peter I Boerner, Hans Pf. 6. 9. 1916 202 Altentreptow, Mühlenstr. 1 Altentreptow 416 3 Altentreptow St. :Peter II Bah'lma·nn, Dietrich Sup. 14. 9.1934 200 Altentreptow, Mühlenstr. 4 AJ,tentreptow 745 4 :Altentreptow St. ·Peter III Verw. s. Nr. 2+3 5 Lüb.bert, Dietrich Pf. 22. 6.1940 2-031 Daberkow Daber.kow 2212 6 Golchen Bruchmann, Dorothea Pn. 2.10. 1941 2021 Golchen Burow 4541 7 Groß Teetzl:eben demeindehelferin Edith Gies!.er Verw. 2021 Groß Teetzleben Altentreptow 434 Bah'l!r!Mlnn s. Nr. 3 8 Gültz Bosrem,Siegfried P. 6. 10.1929 2-021 GUltz Burow 256

9 Hohenmocker Möl1er-Titel, ·Hans-Joachim Pf. 22. 6.1942 2031 Hohenmocker Hohenm'ocker 2~'6 10 Klatzow v. Kym:mlel, Christian Pf. 25. 7. 1'923 2-021 Klatzow A1tentreptow 3-2'1 11 Siedenbollentin Beier, Hans-Joachim P. 2i8. 7. H129 2021 Siedenbo1lenti.n Si

po .,.,.-

II; Kirchenkreis Anklam Sup. Duwe s. Nr. 1 Propstei Pasewailk Name, VÖrname des P:Barrstelleninhabers geboren Anschrift Fernruf: Nr. LJld. Nr. b.z.w. Verwalters am

1. Anklam I Duwe, Walter Su.p. 2. 8.1908 21'4 Anklam, Baustraße 33 Anklam 2276 2. Anklam II Martin, Dr., Harald Pf. 26. 2. 1940 214 Anklam, Pa:sewalker-Allee 81 Ankl1am 2843 ·3. Anklam III Schoeneich, Harro Pf. 1i. n. rnm 214 Anklam, Burgstraße 45 Ank1am 5250 4. Anklam IV Tettenborn, Martin P. 18. 4. 1921 214 Anklam, Aug.-Bebel-Straße 21 Ank1'am 2570 5. Tubandt, Hans-Joachim Pf. 2·5: 3. Hl27 2141 Bargischow Anklam 2946 6. Bl€1Sewitz Sprenger, M1anfred P. 22. 7. 19·33 2141 Anklam 5483 7. Bartels, Hans P. . 11. 12. 1924 2141 Boldekow 321 8. Duch·erow Steinke, Fried.-WHh. Pf. 8. 4. 1910 2!142 Ducherow. Ducher. 245 ::i:: 9. 1Ducherow W olter, Christine Pn. 6. 7: 1937 2142 Ducherow Ducher. 341 (Bethanien) ß 10, Verw. Nagorsnfä:, s. Nr. 12 Krien 255 ,_.. ,_.. 11. Kage.ndorf Möller, Rudi Pf. 5. 1. 1935 2141 Kagendorf Krien 263 ...... --­l'-'l 121. Krien Nagorsnik, Herbert P. 10. 9.1.943 2141 Kriien· Krien 2·97

13. Leopoldsha•gen Ad!amy, Heinrich P. 6. 8. 1908 2111 Mönkebude 247 ...... Verw. Podszus s. Nr. 15 _, 14. Liepen 2141 Liepen Liepen 254 '°U1

• 4 r ,,.--A, 1

Name, Vorname des Pfarrstelle,ninhabers :z: ~ Lfd.Nr. geboren am Anschrift Fernruf: Nr. M- 1)\:;,~" b.z.w. Verwalters .... ·c;·'·-;~,< ,..... >;;-;;­ -..... ,..... '~;;:~,_ 15'. Podszus, Jürgen Pf. 19. 2. 1941 2141 Medow Medow 2'16 '"' 16.- Rathebur Bruchmann, Helmuth P. 20. 9. 1908 2141 Ducherow 3·Q.8 -..... Rathebur ,__. Verw. 2141

III. Kirchenkreis Barth Sup .. Dr. Nixdor.f Nr. 2 Propstei Stm1sum:l Name, Vorname des Pfarrstelleninhabers Lfd. Nr. b.z.w. Verwalters geboren am Anschrift Fernruf: Nr.

1. Ahrenshagen Reimer, Michael Pf. 21. 4. 1939 2591 Ahrenshagen Damgarten 83-9 3. Barth St. Marien I Nixdorf, Dr., Wolfgang Sup. 14. 6. 1935 238 Barth, Papenstraße 6 Barth 2787 3. Barth S1J. Marien II Kunsch Eckhard Pf. 28. 9. 1937 238 Barth, Papenstraße 7 Barth 2783 \ > 4. Bodstedt Verw. Sup. i. R. Seils, Ernst 12. 1.1899 2381 Bodstedt Barth 262ti 3 5. Damgarten V:oß, Joachim Pf. 29. 6.1931 2<59·2 Ribnitz Damgarten Damgarten 397 Wasserstraße 48 "'O' 6. Eixen Bernstein, Irmfriecl. Pf. 4. 6. 19'39 2·591 Eixen Bad Sülze 410 7. Flemendorf Meine!, Christian P. 7. 3. 1941 2301 Flemendorf Barth 2!617 "' 8. Gr. Mohrdorf Verw. Krüger-Nr. 13 2301 Groß Mohrdorf Frohn 9·3-8 9. Ke-nz Lanz, Jürgen Pf. 7. 7.11931 2381 Kenz Barth 2628. 10 .LüdeI\Shagen Bind:emann, Konrad Pf. 31. 8. 1916 25-91 Lüdershag.en Lüdershaigen 204 11. Niepars Joh;st, Wolfgang Pf. 13. 12.19129 2301 N~epars Niepars 33 12 . .Prerow Schneidereit, Gerhard Pf. 17. 5. 1934 2383 Prerow Prerow 307 13. Prohn Krüger, Manfred Pf. 9. 12. 1939 2301 Prohn Frohn 31'7 14 . .Pütte Busse, A'lfred Pf. 10. 5. 1'909 2301 Pütte Martensdorf 250 15. Saal Elgeti, Fr.-Wilh. Pf. 11. 5. 1929 2591 Saal Saal 213 1'6·. Semlow Verw. Bernstein s. Nr. 6 . 2<591 Semlöw Semlow 209 17. Starlmw Verw Ehepaar Zietz Nr. 18 2305 Starkow 18. Velgast Zietz, Wolfgang Pf. 30. 1.1937 230.5 VeilgaJSt Velgast 358 Zietz, GertI"UJd Pn. 17. 3.1942 2305 V elgast Velgast 358 19'. Zin>gst Pfeiler, ·Siegfried Pf. 30. 7.19Q7 2385 Zirngst Zingst 226

...... "'"" ~-·- , __,,_,,._...,~."'-'f_,,__,_:.._..,,,,.,_,;r.-.,„_.„7°•"00--'Z--'"""'<-'•"'\>;"~>"""<·"•••=:,_=-"'"';'·""'- ...... ~;'"~.-....,,.„···-=·-=-~,,,,,~"''~';>- ....,-o-j'•";;;;_-:>-::"'"".''__,_,_.,,~~··"'··,.-.-,.;;.,.,, ..... f,,->'•~~""~'\'"'l-l"-<-','i">!--"i-~,;_""'•~c'-••"'~-·~--•-·,-··~"'·;•.,...,-.,~,·<"•">',,_,_,,_.. , ~-~,_,.

.,... IV. Kirchenkreis Bergen/Rügen Superinterrdent •IGaus Ewert s. Nr.3 ..,. Propstei Sralsun

1. Altenkirchen I · Wilhelm, Wolfg.ang, Pf. 20. 1. 1937 2332 Altenkirchen/Rügen Altenkirchen 208 2. Altenkirchen II Verw. Wilhelm s. Nr. 1 Karl-Marx~Platz . .3 Bergen S.t. Marien I Ewert, Klaus, Sup. 7. 11. 1.91'2 :?133 Bergen/Rügen Billrothstr. 1 Ber,gen 339 4. Bergen St. Marin II Drechsler, Edith, Pn. 2. 4.193'2 23·3 Bergen/Rügen Kirchstr. 3 Bergen 639

5. KreliskirchHche Predigerstell~ •t.rnbes-etzt 6. Bobbin V.e;rw. Bartels s·. Nr. 13 2331 Bobbi:n Sagard 41'5 7. Draruske Gensike, Ruth, 16.10. 1914 2339 Dranske/Rügen Ringstr. 26 Altenlcirchen 8134 Pfavrerverwalterin 8. Gingst I Liermann, Kurt, Pf. 8. 8. 1914 2343 Gingst/Rügen Kirchenplatz Gingst 323 9. Gingst II V.erw. Liermann s: Nr. 7 10. Kloster Rosenow, Gerhard, P. 2'8. 12. 19iL9 2346 Kloster/Hiddensee Vitte 328 · 11. ,Neuenkirchien Verw. Meske,. lPaul P. i. R. 8. 8. 1902 23'31 N euenkirchen Neuenkirchen 231 12. Patzig J.ann, Manfred; Pf. 18. 9.1943 2331 Patzig Patzä.g 432 13·. Rappi,n Dombrowski, Kurt, P. 3. 3. 1907 2331 Rappin Patzig 234 14. Sagard, St. Michael I Bartels, Carl-Christian, Pf:. 22: 11. 1937 2354 Sagard/Rügen Sagard 219 ~ 15. Sagard St. Michael II Verw. Bartels s. Nr. 13 A111gust-Bebel-Straße 44 3 rl 16. Saßnitz St. Johannes I Holz, Günther, P. 31. 5. 1931 2355 Slaßnitz, W.alterstraße 2 Saßnitz 2:262 "'er 17. Saßnitz St. Johannes II Lehmann, W

V. Kirchenkreis Demmin Propstei Sralsund Superintendent Dr. Schwerin Nr. 3 Name Vorname des Pfarrstelleninhabers Ud. Nr. bzw.-Verwalters geb. am Anschrift Fernruf Nr.

1. Beggerow Verw. Reimer, s. Nr. 7 beauftragt 4. 8. 1949 2031 Beggerow Törpin 16 Prädikant Preuß 2. Demmin St. Bartholmä!us I Dr. Schwerin, Hans-Joachim Sup. 31. 5. 1926 283 Demmin Heinestr. 3 Demmin 2620 3. Demmin St. Bartholomäus II Bork, Heinz, Pf. 22. 4.1911 2(}3 Demmin Karl-Köhten-Str. 21 Demmin 2613 ~ 4. Demmlin St. BarthoiJ.omäus III Bringt, Irmfried, Pf. 2. 6.1940 203 Demmin Karl-Köhten-Str. 36 Demmin 3749 (!) ~ Senning, Erwin, P. 19. 6. 1929 2.0.31 Gülzowshof 810 5. · Gülzowshof Loitz >-' 6. Hohenbollentin Reimer, M•artin, Pf. 2:3. 5. 1914 2031 Hohenbol1entin Törpin 279 ..::'.. >-' 7. J1armen 'St. Marien I Dr. Li:·oas, Werner, Pf. 11: L 1S30 2032 Jarmen Burgstr. 5 Jarmen 365 priv. 797 '"' 8. Jarmen St. Marien II Verw. Dr. Lucas s. Nr. 7 >-'

·~ < ::r: Name Vorn;ame des Pfarrstelleninhabers Lfd~Nr. geb. am Anschrift Fernruf Nr. \~ bzw.-Verwalters .,...... 10. Kummerow Verw. Dr. Sch·We.rin, s. Nr. 2 2041 Ejummerow Grammentin 260 ,~l"' 11. Loitz, St. Marien I Dr. Biermann, Friedrich-Wilhelm, 9. 5. 1'910 2!G33 Loitz, Marktstr. 16'1i Loitz 3·74 ---..... Sup. a1. D. <:O 12. Loitz, St. Marin II Ulrich, Werner, Pf. 16. 3.1911 2033 Loitz, Marktstr. 166 Loifa 374 1 ;;; 13. Sanzkow Verw. Dr; Schwerin, s. Nr. 2 2031 Sanzkow Demmin 2819 M. Sassen Patzer, Gerhard, P. 17. 6. 19'3·6 2031 Sassen Loitz 643 15. Sophienhof Verw. Bringt, s. Nr. 5 2031 Sophienhof Loitz 883 16. 'Dran tow Keller, Heinz, Pf. 8. 6. 1·907 2031 Trantow Loitz 8Hl 1-7. Verchen Pankin, Dietrich, Pf. 4. 3.19'35 2031 Verchen Metschow 313 rn. Völschow Verw. Möller, s. Nr. 10 2031 Völschow Jarmen 394 19'. W.olkw'Hz Verw. Pankin, s. Nr. 17 2031 Wolkwitz Gmmmentin 269 20. Wotenick Hertel, Kurt, Pf. 3-0. 11. 1931 2031 Wotenick Demmin 2998

VI. Kirchenkreis Gartz-Penkun Superintendent Haerter s. Nr.9 Propstei Pasewalk Name Vorname des Pfarrstelleninhabers Lfd. Nr. bzw.- Verwalters geb. am Anschrift Fernruf Nr. :i> 3 1. Blum.1berg V'erw. T.emp-lin, s. Nr. 12 1321 Blumberg Casekow 348 2!. Gartz/Oder St. Stephan I Verw. Wutzke s. Nr. 4 1322 Gartz/Oder Ziegelstraße Gartz/Oder 25·6 /;ü ~ 3. Gartz/Oder St. Stephan II A> 4. Hohenreinkendorf Wutzke, Oswald Pf. 28. 4.1936 1321. Hohenreinkendorf Gartz/Oder 265 5 Hohenselchow Sch·irr, Christiian Pf. 1. '2.1942 1321 Hohenselchow Casekow 355 6. Löcknitz. Wdttenberg, Christoph P. 9. 9. 193{i 2103 Löcknitz Chausseestr. 72 Löcknitz 364 7. Mescherin Verw. Westphal s. Nr. 11 1.32Jl Mescherin Gartz/Oder 830 8. Naidrensee Labes, Erdmute Pn. 6. 7.1943 2HH N adrensee Kracko·w 256 9·. Penkun .Haerter, Hermann Sup. 5. 2.19126 2105 Penk!un W. Pieckstr. 10 Penklllil 361 10. Retzi;n Hure, Joachim P. 20. 4. 19·39 2101 Retzin Grambow 465 111. Rosow Westphal, Hans- Ulrich Pf. 8. 5.1942 1321 ROS-OW 'Dantow 262 12.. Schönfeld Templin, Armi:n P. 23. 2. 1932 21'31 Schönfeld Tantow 223 m. Sommersdorf Sadewasser, Karl-Heinz Pf. 13. 4. 1·93'7 2101 Sommer>sdorf Penkun 272 14. Sonnenberg Verw. Huse s. Nr. 10 2101 Sonnenberg Grambow :296 15. WO!llin Verw. Sadewasser s. Nr. 13 2131 Wollin Penkun 341 16. W.oltersdorf Verw. Ha·erter s. Nr. 9 1321 Wolters

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,... VII. Kirchenkreis Garz/Rügen Propstei Sralsunid Superintendent Wolif\gan.g Haiack s. Nr. 14 00""" Lfd. Nr. Name Vorname des Pfarrstelleninhabers bzw.- Verwalters geb. am Anschrift Fernruf Nr.

1. '.Ailtefähr SchHephacke, Bernfried, Pf. l'.3. 10. 193'8 23'31 Altefähr Stralsund 3531 2. Seebad Bin,,; Lütke, Michael, Pf. 6. 3. 1929 2337 Binz, Pestaloz·zistr. 2 Binz 404 3. Garz St. Petri I Mantei, Richard, P. 16. 7. 193ü 2342 Garz/Rügen Wendorferstr. 17 Garz 25·7 4. Garz St. Petri II V·erw. Miantei s. Nr. 3 5. Groß Zieker Martin, Barbara, Pn. 17. 4.192.g 2331 Groß-Zicker Göhren 848 6. Gustow Verw. SchHephacke s. Nr. 1 .2-33'1Gustow Poseri tz 832

7. Kaisnevitz Möller-Titel, Hans-Joachim, Pf. 25. 7. 1911 2331 I~asnevitz Putbus 470 . 8. Lancken-Granitz Verw; Lütke s. Nr. 2 2331 Lancken-Granitz Sellin 739 9. Mididelhagen Koth, Hubel'tus, Pf. 16. 9. 19ol0 2331 Middelhagen Göhren 353 · 10. Poseritz Jeren, Frieder, ·Pf. 29. 9. 1943 213311Poseroitz PDseritz •201

11. 'P.utbus Mei•nhof, Friedrich~Kad,Pf. 2f:i. 1. 1'928 23·5.3 Putbus Putbus 436 Ernst 'I1häli!nann-Platz 11 1•2. Rambin Schroeder, Siegfried, Pf .. 12. 10. 1906 23131 Raimbin Rambin 47 13. Samt€.Ils · B-uttkioes, Erich, Pf. 2!6. 12. 1930 2133'1Samtens Samtes 220 (ÖFJ 14. Sellin Haack, Wolfgang, Sup. 13. 8. 1921 235ü Sefün August-Bebel-Str. 7 Sellin 711 15. Swantow Verw. Möller-Titel s. Nr. 7 2331 Swantow Poseritz 256 :i> 16 Verw. Biermann, Gottfried, P. 27. 3. 1944 23·31 Vilmnitz Putbus 426 3 Vilmnitz <+ 17. ZirkDW Baiuer, Gerhard, P. 1. 6. 19'25 23'3<1 Zirkow Binz 427 "'rr 18. Zooar Verw. Mi:i'ller-Titel s. Nr. 7 2331 Zudar Garz 72ü (ÖF) !"- cT <+ VIII. Kirchenkreis Greifswald-Land Propstei Pasewa}k Superintendent Torlder, s. Nr. 10 Name Vorname des Pfarrstelleninhabers g b Ll/d. Nr. bzw.-Verwalters e · am Anschrift Fernruf Nr.

1 · Mehrmann, Johannes P. 8. 11. 19-24 2201 Behrenhoff Dorfstr. 27 Behrenhoff 267 2 Becker, Gerhard Pf. 22. 9. 1910 2i201 Dersekow, E.Thälmann Str. 12 Greifswald 5630 3 Groß Kiesow beauftragt: Pcädikant Schorlemmer 2201 Grnß Ki·esow, Schu1str. 12 Behrenhoff 312 Verw. Staak s. Nr. 8 4 Gör.min Sanne, Werner Pf. 2. 9. 11941 2031 Görmin Görmin 37 5 Gützkow St. Nik. I Verw. Schramm s. Nr. 6 220·2 Gützkow Kirchstr. 11 Gützkow 251 6 GützkDW St. Nik. II Schramm, Christoph Pf. 6. 5. 1943 220-2 Gützlmw, Koirchstr. 11 Gützkow 341 7 Hiamshaigen Be.yer, Erwin Pf. 27. 7. t922 22fü , Str. d. Friedens 5 Kemillitz 533 8 Staak, Ekkehard Pf. 22. ·9. 19·39 2201 Kemnitz, Sch•ulstr. 3 Kemn.itz 209 9 Dr. Bu1skie, Norbert Pf. 2. 1. 1936 22011· Lev·enhagen Nr. 016 Groß Bi'sdorf 215 -10 Torkler, Manfred Sup. 9. 11. 19128 2205 Lubmin K.-Marx-Str. 21 22!3·4 \~ 11 Neuenkirchen Krug; Hans-Jörg Pf. 7. 11. 1941 2·201 Neuenkirchen Greifswald 385·2 ,... ,... Alwine Wuthenow-Ring 10 -;:::- i L'V 112 Ranzin Schumann, Karl-Adolf P. 21. 3. 1939 220:1 Ranz·in Nr. 8 Züssow 441 13 Polzin, Heinz Pf. 8. 9. 1920 2201 Weitenhagen Nr. 31 Grei:flsw1ald 2304 1 i;; Garbe, Rein-hold Pf 2B. 3. 19:33 2221 W•usterhusen Nr. 23 WusterhU\sen 2047 1 -.J 14 Wusterhusen CJ1

~ < Superintendent Zarnelmw, s. Nr. 6 ::r: IX. Kirchenkreis Greifswald-Stadt (]) ;:::' Name Vorname des Pfarrstelleninhabers ,.... Lfd. Nr. geb. am Anschrift Fernruf Nr. ,.... bzw.-VerwaJters ,.... --­l-:l 1 St. Jakobi Springborn,Roland Pf. 22 Greifswald, K.-Marx-Platz 4 Greifswald 2909 7. 8. 1940 --­,.... 2: St. Marien Verw. vo den Pforrern der Marienge­ 22 Greifswald, Fr. Löfflerstr. 66 GreifswaJd 2"263

X. Kirchenkreis Grimmen Sup. Bohl Nr. 8 Propstei Sralsun!d

Name Vorname des Pfarrstelleninhabers g b am Lld. Nr. bzw.-Verwalters e · Anschrift Fernruf Nr. :i> B ..,. 1 .A!btshagen Feist, Dietrich Pf. 3. 8. 1910 2321 Abtshagen Elmenhorst 947 "' p-• 2:321 Milt2iOW 4ü5 cr' 2 Braindshagen Bindemann, Ernst-Christoph - '· 16. 7. 1928 Brandshagen 3 Deyelsdorf Verw. Gottschalk s. Nr. 14 23·21 1Deyelsdorf ..,."' 4 Drechow Verw. Sakriß s. Nr. 6 2301 Drechow Tribsees 3·27 ..,. 5 Elmenhorst Jager, Hans Pf. Sup. a. D. 29. 9. 1907 2321 Elmenhorst Elmenhors·t 214 6 Franzburg Sakriß, Stefan Pf. 18. 8. 19·28 230-2 Franzburg, ?ri·esterbrink 5 Richtenberg 8163 7 Glewitz Torkler, Gerhard Pf. 11. 3. 1924 2321 Glewitz Grammendorf 376 8 Grimmen St. Marien I Bohl, Siegfried Sup. 31. 1. 1930 2ßi2 Grimmen, Domstraße 7 Grimmen 2535 9 Grimmen St. Marien II Hoffmann, AlbTew.'lt Pf. 2·4. 1. 1946 232 Grimmen, E.-Thälmann-Str. 24 Grimmen 24 80 10 Grimmen (Landeskirchen-Pfarrstelle) Krummacher, _Bernd-Diedrich Pf. 11. 7. 1944 232 Grimmen, Str. d. Freundschaft 11 11 Gmß Eisdorf Verw. Dr. Biermann Predigtauftrag 2321 Groß Eisdorf Groß Eisdorf 124 Fuhrmann, Barbara 2321 Groß Eisdorf Grnß Bis-dorf 185 l.Z Horst Nikulski, WiUi P. 16. 4.1935 2·3·21 Horst Horst 44 13Kirch-Baggendorf Tiede, Peter Pf. '.2. 10. 1934 2321 K:irch-Baggendorf Grammendorf 342 14 Nehringen Gottschalk, In.geborg Pn. 27. 7. 1"930 2321 N ehringen Grarrimendorf 350 15 Rakow Wiechert, Rosemarie Pn. 23. 8. 1945 2·321 Rakow Nr. 21 Rakow 223 16 Relinberg Stiba, Peter Pf. 29. 3.19'26 2321 Reinberg MiJ.tzow 857 17 Reinkenhagen Prophet, Dietmar Pf. ·6. 4.1946 23'212 Reinkenh.agen Miltzow 327 l.B Ri 0chtenber.g St. Nik. I u. II Jehsert, Jürgen Pf. 11. 6. 1941 2303 Richtenberg, K:üsterstr. 8 Richtenberg 361 19 Rolofuhagen V.erw. Feist s. Nr. 1 20 Steinhagen Klebmet, Wilhelm Pf. 25. 10.1910 2·301 Steinhagen Elmenhorst 295 21 Tribsees St. Thomas-Kirche I u. II Dilsner, Hans-Joach. Pf. 18. 10. 19·28 2304 Tribsees, Papenstr. 9 ·Tribsees 309 ..... 2'2 Vorland Böttcher, Rudolf Pf. 6. 4. 1931 232il Vorland Grammen

" XI. Kirchenkreis Pasewalk Supe'rintendent Gerhard Heyn s. Nr. 13 &: 0 Propstei Pa.sewalik: bzw. -Verwa1 ters LW. Nr. Niame Vorname des Pfarrstelleninhabers geb. am Anschrift Fernruf Nr.

1 Ba.gemühl Neubert, Heinz-Joachim, P. 19. 5.1942 2.l!H Bagemühl Brüs•sow 525 2 Blankensee Amelung, Winfried, P. .ß. 5. 19<34 2101 Biankensee Rothenklempenow 4;62 3 Bl1Umenhaigen . Collatz, 'Holm, P. 4. 2'.1944 2151 Blumenhagen Blumenhagen 459 4 beauftragt: Diakon Günther, Fritz Verw. 12'. 3.1g;36 2•101 Boock, Linden-Str. 18 Löcknitz

11 Lübbenow V0erw. Kindler s. Nr. ZO 2151 Lübbenow 12 PlapenGl:orf K.ath, Jürgen, P. 19. 3. 1940 2101 Papendorf Pasewalk 5·944 113 Pasewalk I Heyn, Gerhard, Sup. 30. 11. 1910 .z.1 Pasewalk, Baustr. 5 Pasewalk 2283

Heyn: 2.101 Fahrenwalde Züsedorn 262 ;:i> 14 Pasewa,l'k II Hirsch, Faul Gerhard, Pf. 1. 7. 1'928 21 Pasewalk, Baustr. 37 Piasew1alk 34:56 3 ...,. 15 Pasewalk III Eggebrech.t, Christoph, Pf. 15. 5. 1'9!216 21 Pasewa11k, Str. d. Befreier 3'6 Pa•sew.aolk 3159 "' 1J6 Rollwitz Riemann, Jüngen, P. 19. 5. 1942 2'101 Rollwitz Pasewa1lk 5944 ü" 17 Straisburg I Haerter, Johannes, Pf. 12. 2. 1S31 2i15 Strasb1ID'.'g, Pfarrstr. 22 Strasbrur.g '2·59 -po 18 Stmsburr.g II Riedel, ChI'isfüart, Pf. 17 . .11.1:934 215 Straßburg, Schulstr. 11 19 Trebenow Kindl•er, Chri'Stoph, Pf. 30. 7. 1'945 2151 Trebenow Nechlin 203 20 Wetzenow Ver.w. Lunkenheimer s. Nr. ·21 21CH Wetzenow 21 Zerrenthin Lunken:heimer, Ernst-Fdedrich, Pf. 5. 5. HK!5 2101 Zerrenthin Zerrenthin 2167

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XII. Kirchenkreis Stralsund Superintendent Rudi Schulz Nr. $ :±: ro Propstei Sralsund ..,, ""' -.....""' Lld. Nr. Name Vorname des Pfarrstelleninhabers creb. am bzw.- Verwalters " Anschrift Fernruf Nr. ""' ------.....'"' 1 Stralsund Friedenskirche

:i> 3 ""' u"' ill <"+ XIII. Kirchenkreis Ueckermünde Superintendent Wilhelm Kul'th, s. Nr. 11 ct- Propstei Pasewa1k Name Vorname des Pfarrstelleninhabers iI..J,d. Nr. bzw.-Verwa.lters geb. am Anschrift Fernruf Nr.

1 Ahlbeck Ohm, Martin .P. 30. 3. 1932 2111 Ahlbeck, Dorfstr. 68 Ahlbeck 213 2 Verw. Matthäus, Werner P. i. R. 16. 1. 1905 2111 Aoltwarp, Seestr. 70 Altwarp 202 3 Gatz, Heinz Pf. ·2. s. 1914 2111 Altwigshagen BQrkenfri-ede 425 4 Anlauf, AndTeas. P. 13. 12. 1930 2112 Eggesin, Str. d. Freundschaft 83 ~ggesin319 ' 5 F€Tdinanclshof I Verw. Ehep. 0.rgis s. Nr. 6 6 FePdillillildshof II Orgis, W-oEEgang Pf. 13. 10. 19'45 2113 , Schulstr. 2 Fe1,diinanshof 28'7 Org)is, Ursula Pn. 29. 6. 1944 7 Lu;ckow bea'llftragt: Gaster, Wulff P. i. H. 16. 5. 1948 2111 Lt;ckow .A:hlibeck 2ü7 Verw. KuTth s. Nr. 11 8 Rothemühl Roe'ske, Karl"Heinz P. 6. rn. 1931 2111 Rothemühl Rothemüh1 290 9 Tor.gelow I Mag.edanz, Artur P. 15. 10. 19•21 . 211 T-or.gelo·w, Karl-Marx-Str. 23 Tor.gelow 2549 10 To1,gelow II' Brunke, Wa1demar Pf. 2.2. 10. 1914 211 , Ueckerstr. 12 Torgelow 2258 11 Ueckermünde St. Marien I Kurth, Wilhelm S.up. 16. 10. 1910 21,2 Ueckermünde, Sch'l.lllstr. 21 Ueckermünde 253·8 12 Ueckermünde St. Marien II Soll, Friedemann Pf. 23. 2.1942 212 Ueckermünde, Str. d. Befreier 86 Ueckermünde 2315 ~ 13 Ueckermünde St. Marien III Schirr, Bä•rbe1 Pn. 22. 1. 1940 211.1 Ueckermüde 2248 C}l ""' .. .1

IQ \0- XIV. Kirchenkreis Propstei Pasewalk "'..-< N'ame Vorname des PfarrstelJ.eninhabers "' b Lf.cl. Nr. bzw.-VerwaJters .,,e · am Anschrift Fernruf Nr. ..-<"" ""­...... 1 Seebad Albeck Ohm, Hans-Helmut Pf. 7. 1. 1930 2252 Seebad khlbeck Seeb. 8162 .µ K!urparkstr. 2 ~ 2 Seebad Bansin Verw. Ohm S: Nr. 1 2'2153 Bansin, Dorfstr. 53 Seeb. Heringsdorf 507 J Bartels, Martin Pf. 2. 12. 1941 2251 Benz, Kirchstr. 16 Benz 24 4 Seebad Heringsdorf- Gruel, Herbert Pf. 2. 10. 19<31 2255 Seebad Heringsdod Seeb. Heringsdorf 488 Verw. Ohm s. Nr. 1 Kllenzestr. 9 5. Erben, Christof Pf. 9. 12. 19!33 2225 Koserow, Fischerstr. 27 Koserow 279 6 Berndt, Rainer P 6. 4. 1943 21233 , Bahnhofstr. 12 a 413 7 Liepe beauftragt: Diakon Förster, Gottfried. 26. 7. 1913 2·2'51 Liepen/Usedom Liepe (ÖF) 20 Verw. Simon s. Nr. 14 8 Mönchow-Zecherin Verw. Metz s. Nr. 11 2'251 Mönchow-Zech•erin üb. Usedom 9 Morgenitz Ve1-w. Simon s. Nr. 14 22151 Morgenitz/Usedom Morgenitz (ÖF) 334 10 Stolpe Verw. Metz s. Nr. 11 11 Usedom St. Marien I Metz, Manfred Pf. 30. 3. 1934 2!25 Usedom, Pl. d. Friedens :w Usedom 247 I2. Usedom St. Marien II Verw. Metz s. Nr. 11 13 Müller, Kurth Pf.,, Sup. a. D. 19. 3.1914 2238 Zinnowitz, E.-Thälmann-Str. 12 Zinnowitz 245 .µ 14 Simon, Otto Pf. 27. 7. 1[}28 22!51 Zirchow, Hauptstraße 6 Görke 157

CO: .n XV. Kirchenkreis Propstei Pasewa1k Superintendent Zitzk:e s. Nr. 10 "' Name Vorname des Pfarrstelleninhabers g b s Ud. Nr. Anschrift Fernruf Nr. hendorf Wolgast 3495 3 K.atzow Dr. Ott, Günther Pf. 1.2. 3.1916 220'1 Katww Nr. 30 235 4 Kröslin Braun, Johannes Pf. 18. 3. 1916 Z.221 Kröslin Platz der. Einheit 6 Kroolin 259 5 Lassan St. Johannes I Burmeister, Siegfried Pf. 18. 10. 19•35 3232 Lasoon, W olgaster Str. 7 Lassan 2-06 beauftragt: Burmeister, Gisela Pn. .23. 5. 19<39

6 T~assanSt. Johannis II Verw. s. Nr. 5 2•6. 7. 19ill 7 Neu-Boltenhagen Reifke, Alfred Pf. 21:01 Neu-Boltenhagen, Alte Dorfstr.4 Katww 307 8 Pinnow Verw. Propst i. R. Hans Schu.:l:z 20. 11. 1905 2i41 Pinnow Anklam 29'39 9. Schlatkow Gemeindediakon Buntrock, Verw. s. Nr.12 2.i-4,1Schlatkow Klein Bünzow 279 10 Wolgast St. Petri I Zitzke, Martin Sup. 29. 2.19·24 2'22 Wo1gast, Kirchplatz 7 Wolgast 2'269 11 Wolgast St. Petri II Tetzlaff„ Gerhard Pf. 1-0. 9. 1912 2'2J2 Wol!gast, Kirchplatz 6 Wo1ga<.>t 2614 12 Zarnekow. Barsch, Siegried Pf. 26. 5. i93'2 2i2'01 Zamek:ow Nr. 28 Züsrow 430 13 Ziethen Zülsdorf, Elisabeth Pn. 15. 9.1'938 2'1.41 Ziethen AnkJam 24'63 14 Züssow Bartels, Friedrich Pf. 26. 2. 19-3ß 21204 Z:üS1Sow, Schu~straße Züssow 413 15 Züssow II Schmidt, Erhard Pf. 17. 4.H~29 22104 Züssow, Schulstraße Züsww 254 Herausgegeben von der Kirchenleitung der Evangelischen Landeskirche Greifswald Chefredakteur: OberkonsiStorialrat Walter Kusch, Greifswald, Käthe-KollWitz-Straße 1 a Erscheint 12mal jährlich Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 422 des Presseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der Deuwchen Demokratischen Republik - Index 31015 .,.,C--1 .... Satz und Druck: Ostsee-Druck Rostoclr, Betriebsteil Greifswald, Bereich Grimmen - II-7-1 f V L 1, 1, U L 9' 1 '- 1 1 1 \ 1 • V J KUNST UND KUNSTHANDWERK IM RAUM DER KIRCHE 1

ROBERT EBERWEIN Die Einheit von Bild und Schriftformen hot im Zusammenhang der biblischen Schriften seit jeher eine große Bedeutung gehabt. War doch schon den Illumi­ natoren des Mittelalters und noch mehr den ersten Druckern bewußt, wie bi­ blisches Wort in seiner gleichnishaften und erzählenden Redeform auf bildhafte Wiedergabe angelegt ist. Als Ausdrucksträger diente aber immer auch schon der Buchstabe an sich. Die geschriebene Seite, den geschnittenen Buchstaben oder den Schriftblock hat man schon immer als bildhaftes Element empfunden, dos durch die Bildillustration seine Ergänzung und Steigerung findet. Am glücklich• sten gelingt diese Einheit, wenn Schrift und Bild aus demselben Material und in derselben Technik, etwa dem Holz- oder Linolschnitt oder auch einfach aus Pinsel und Feder entwickelt werden und wenn dos Bild die gleiche, leicht über• schaubare, konzentrierte, knappe Form hot wie der Buchstabe und das Schrift­ bild. Erste Versuche in dieser Art in unserem Jahrhundert sind etwa in den Blockbüchern und Illustrationen Masereels, Rudolf Kochs und anderer großer Schrift- und Buchgrafiker gemacht worden. Der Grafiker Robert Eber w e i n hat diese Versuche weitergeführt, indem er sinnvoll die Möglichkeiten der Abstraktion in der Formgebung angewendet hat. Er ist dabei zu einer zeitnahen, eindrucksvollen Grafik biblischer Thema­ tik gekommen, bei der das Bild so flächig wie das Schriftbild und ebenso leicht lesbar bleibt. Seine Bilder wirken „buchstäblich" wie figürliche Buchstabenkom­ positionen, so wie seine durchgestaltete Schriftkomposition als Bild erscheint. Die äußerste Vereinfachung zu zeichen- und signaturhafter Andeutung der Hauptfiguren und Bildelemente erreicht symbolhaften Charakter. Neben diesen in äußerster Sparsamkeit der Mittel ausgeführten Schwarzweißblättern hat Eber­ wein auch farbige Drucke und Bilder entworfen und auf dem Gebiete der

" nungen, Kirchen und öffentliche Räume entwarf er Bildwandteppiche und Be­ 110 Sept. 1974 \,j'rc:u •~ 10~1V11, .&. hänge. So kam er schließlich auch in Beziehung zur kirchlichen Paramentik. Jahrelang war er der evangelischen Paramentenwerkstatt in Stuttgart verbunden und hat durch seine künstlerischen Entwürfe ihre Arbeit gefördert und bereichert. Eberwein war ein Künstler, dessen Handschrift unverkennbar ist, der ständig nach neuen Möglichkeiten des Ausdrucks und der Gestaltung suchte, in dessen Werk Ruhe und Bewegung, Spiel mit Form und Farbe in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Diese seine Fähigkeit, in freier, spielender Weise Möglichkei• ten zu erproben, begründet seine Vielseitigkeit. „ Kunst ist auch Spiel - wir spie­ len viel zu selten. Wir sind viel zu ernst bei der Arbeit, so verantwortungsbewußt; der Auftrag kommt vielleicht aus kirchlichem Raum, die ,Aussage' wird bestimmt. MÄRCHEN Kein Wunder, daß die Arbeit dann so statisch ausfällt, so steif und ohne Leben. Mit Humor, mit mehr spielerischer Beweglichkeit, Zufälligkeiten eingeschlossen, (Die letzte Arbeit des Künstlers) sind wir näher an den Quellen der Kunst, dort sind wir nicht so belastet. Die Elemente unseres Spiels? Linien - Flächen - Senkrechte - Waagerechte - Schräge - Kreise, kalte, helle, warme, dunkle Farben. Auch Schriftelemente, Aus­ druck einer Handschrift, wie sie aus Pinsel und Feder laufen. Sie können sich Te c h n i k: Federzeichnung verdichten zu ernstem Ausdruck oder in fröhlichem, freiem Rhythmus als Zeichen für Musik im Raum schweben." So hat sich der Künstler gelegentlich zu seiner E n t w u r f u n d Au s f ü h r u n g : Robert Eberwein (t) Arbeit geäußert. Robert Eberwein wurde 1909 in Stuttgart geboren. Nach einer handwerklichen Ausbildung als Marketeur (Holzintarsien) hat er sich als Autodidakt künstle• risch herangebildet. Anregungen erhielt er in Abendkursen bei Max Ackermann und Albert Volk. Er starb am 26. März 1972 in Ditzingen. Die Schriftgrafik bil­ dete in seinen letzten Lebensjahren einen Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens. Bildauswahl und Text: Dr. theol. Christian Rietschel Herausgegeben von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thü• ringen, 53 Weimar, William-Shakespeare-Straße 10, Fernruf 4330

WERKBERICHT WERKBERICHT 110 Sept.1974 Grafik 762/Vll, 2 110 Sept.1974 Paramente 764/IV, 1

]ONGER MIT FISCHEN UND KREUZ ROTES KANZELANTEPENDIUM FOR PFINGSTEN

Te c h n i k: Linolschnitt M a t e r i a 1 u n d Te c h n i k: Wolle gewebt E n t w u r f u n d Au s f ü h r u n g : Robert Eberwein (t) Entwurf: Robert Eberwein (t)

IV/10/36 A 1274/74 7,5 21.8. 680

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"'"'"""'"'~~..:-~---:..··,;,-;; "' ·~.. &!:il~~Ll , .. - t-' 1·-0 ~r ·-···-r ·c-,-"-··-~::i:~-.>zc=~~"- __,„..;. " WERKBERICHT 1 WERKBERICHTI 110 Sept.1974 Schriftgrafik 765/XI, 1 110 Sept. 1974 Schriftgrafik 767/XI, 1

„SIEHE, ICH BIN BEI EUCH ... " PASSIONSLIED

Te c h n i k: Linolschnitt Mater i a 1 und Technik: verschiedene Griffel und Tusche E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Robert Eberwein (t) E n t w u r f und Aus f ü h r u n g : Robert Eberwein (t)

WERKBERICHT WERK BERICHT 110 Sept. 1974 Schriftgrafik 766/XI, 1 110 Sept.1974 Schriftgrafik 768/XI, 1

„MEINE ZEIT STEHT IN DEINEN HÄNDEN" PSALM 108

Te c h n i k: Linolschnitt Mater i a 1 und Technik: Pinsel und Tusche E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Robert Eberwein (t) E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g: Robert Eberwein (t)

1 -····································i' ·-··· . . . . .

\ ...... „.- ·····. ······-··------·1····: ·------·· - ··-- VVCKKllt:KILM 1 l 11-J KUNST UND KUNSTHANDWERK IM RAUM DER KIRCHE 1

KINDER MALEN BIBLISCHE GESCHICHTEN Ein Wettbewerb, vom sächsischen Kunstdienst ousgeschrieben, erbrochte mehr ols 550 Kinderzeichnungen und -bilder. Kinder sollten die biblische Geschichte molen, die sie besonders mögen. Dos Ergebnis war aufschlußreich in mancher Hinsicht. Das Abmalen „schöner" Vorlagen, besonders der im katechetischen Unterricht verwendeten Bücher, spielte eine gewisse Rolle. Die Bilder gaben Aufschluß über starke optische Einflüsse, vom Elternhaus vorgegebenen Geschmack, von Katecheten bevorzugte Unterrichtsmethoden. Erkennbar wurde, wo Kinder klug zu eigenem bildnerischen Gestalten geführt worden sind. Und es zeigte sich auch ganz ursprüngliches Talent. Doch das alles ergab sich nebenher. Der Sinn des Wettbewerbs, Bilder für eine Ausstellung zu erlangen, blieb Mittelpunkt der Oberlegungen und auch der Preis­ vergabe. 35 gleichwertige Buchpreise wurden verschickt. Von katechetischer Seite regte sich Kritik an solchem Wettbewerbsdenken. Sie ist zu hören. Gewiß ist es an der Zeit, (im Sinne der Kreativität) Kinder in den freien, spielerischen Umgang mit Farben und Formen einzuführen. In der Arbeit der Werkwochen geschieht das seit Jahren, im katechetischen Raum sind Fach­ kundige tätig, wie etwa in Sachsen Frau Erika Sieber!. Gerade in diesen Arbeitsformen werden nun auch weniger biblische Geschichten als vielmehr Begriffe wie „Freude", „Dank" u. ä. zum Gegenstand kindlicher Bildnerei gemacht. Mit Wettbewerben sollte man da zurückhaltend sein. Die Wirkung solcher Arbeit, die Bereicherung solchen Spielens kommt vor allem den Malenden zugute. Der Wettbewerb des Kunstdienstes hatte wohl auch diese Seite, doch war er zugleich auf den späteren Betrachter angelegt, der sich von den Kinderarbeiten überraschen und anregen lassen kann.

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'· 112 April 1975 l\.,_l'i'l erze 101nun9 II l/A

Mit diesem Werkbericht legen wir sieben der ausgezeichneten Kinderbilder vor. Wir haben uns dabei besonders um einen Altersquerschnitt bemüht und mußten natürlich auch auf die Reproduzierbarkeit Rücksicht nehmen. Die (häufig von Mädchenhand) sehr zarte Gestaltung und Farbgebung ist hier leider nicht ver­ treten. Die Bilder verraten das der Altersstufe Eigene. Das zeigt sich besonders im ersten Bild, bei dem die Kritzelstufe überwunden ist, wohl noch ein Kopffüßler auftaucht und doch schon für Menschen und Tiere Formen gefunden werden. Die Bilder mögen für sich selber sprechen. Hingewiesen sei nur noch auf den NOAH „ Barmherzigen Samariter", ein eigenartiges Simultan bild, das nicht nur das ganze Geschehen in kräftige Farbflächen bannt, sondern zugleich durch Sonne und Mond den Ablauf der Zeit einfängt. Was die Farben fast aller Kinderbilder betrifft, so greift das Kind häufig zu Farben weit weg von der „Realität", Mater i a 1 : Deckfarben gebraucht sie eher spielerisch, teils vielleicht emotional. Auf diese Weise erreicht : Agnes S., Skäßchen, 4 Jahre es durch bloßes Zugreifen eine Farbgebung, wie sie der Künstler wählt, um Ausführung seine „Sicht" sichtbar werden zu lassen. G r ä ß e : 42 X 30 cm Text und Bildauswahl: Pfarrer Joachim Schöne Zeit: 1974 Herausgegeben von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, 53 Weimar, William-Shakespeare-Sir. 10, Fernruf 4330. Fotos: Zorn, Dresden

WERKBERiCHT WERKBERICHT 112 April 1975 Kinderzeichnung 776/X 112 April 1975 Kinderzeichnung 778/X

D 1 E DR E 1 K 0 N 1GE AUS DE t'1 t'1 0 R GE N LAN D DER GEFUNDENE GROSCHEN

M a t e r i a 1 : Wachsfarbenstifte Mater i a 1 : Fingermaifarben

Aus f ü h r u n g : Christfried T., Burkhardtsdorf, 9 Jahre Aus f ü h r u n g : Martina H., Lückendorf, 8 Jahre Größe : 59 X 42 cm G r ä ß e : 59 X 42 cm Zeit: 1974 Zeit : 1974

IV/10/36 A 2112/75 7,5 11.3. 194 WERKBERICHT WERKBERICHT 112 April 1975 Kinderzeichnung 779/X 112 April 1975 Kinderzeichnung 781/X

DER PROPHET JONA WIRD VOM FISCH AN LAND GESPIEN DAS GOLDENE KALB

M a t e r i a 1 : Deckfarben M a t e r i a 1 Deckfarben

Au s f ü h r u n g : Ortrun M„ Freiberg, 9 Jahre Aus f ü h r u n g : Karsten F„ Leipzig, 12 Jahre G r ö ß e : 59 X 42 cm G r ö ß e : 42 X 59 cm Zeit: 1974 Zeit : 1974

WERKBERICHT WERKBERICHT 112 April 1975 !{inderzeichnung 780/X 112 April 1975 l{inderzeichnung 782/X

DER BARMHERZIGE SAMARITER DIE KUNDSCHAFTER

M a t e r i a 1 : Deckfarben M a t e r i a 1 : Farbstifte

Ausführung : Christiane S„ Ebersbach, 12 Jahre Aus f ü h r u n g : Gertroude G., Eich, 10 Jahre G r ö ß e : 42 X 29,5 cm G r ö ß e : 59 X 42 cm Zeit: 1974 Zeit : 1974

1 ··························································. ··························································-·········-----­ ··············································································· ······································ VV.~KKDCKl\..M1 l-1-1 ~ J KUNST UND KUNSTHANDWERKIM RAUM DER KIRCHE 1

HANS JUCHSER Maler und Grafiker Der achtzigjährige Künstler eröffnete im Herbst 1974 für den kirchlichen Kunst­ dienst in Dresden die Veranstaltungsreihe „Dienstag im Kunstdienst". Er zeigte 24 Olbilder, sprach von seiner Entwicklung, seinen künstlerischen Auffassungen. Er wurde befragt, besonders zu seinen Bildern biblischen Inhalts. Ein erfreu­ liches Ergebnis: ein zurückhaltender Mensch, ohne Pose, ein Meister der Farbe und der Formen - zwischen seinen Werken. Jüchsers Bilder „sprechen" nicht, sie wollen auch (in einem flachen Sinn) nicht „ansprechen". Sie kommen nicht aus dem Rahmen, packen nicht zu. (Hier setzt etwa die Kritik jüngerer Maler an solchen Arbeiten an. Sie suchen den künstlerischen Ansatz beim Betrachter, möchten ihn spontan treffen.) Jüchsers Bilder wollen wieder und wieder betrachtet sein. Es sind Werke, denen man sich stellen muß. In einem Gedenkartikel zum 80. Geburtstag heißt es: „An der Wand meines Wohnzimmers hängt ein Bild von Hans Jüchser. Ich sage ihm Guten Morgen, verabschiede mich von ihm, wenn ich gehe, und freue mich darauf, es am Abend wiederzusehen, täglich, seit Jahren schon, solange ich es besitze. Es ist ein Stück von mir geworden ... " Wenn man von der etwas gefühligen Darstellung absieht, hier ist die Wirkung Jüchserscher Bilder getroffen. Seine Werke gehören zu denen, die in Galerien und auf Ausstellungen, bis hin nach Tokio, Betrachter immer wieder um sich versammeln. Hans Jüchsers Schaffen ist vor allem dem Stilleben, dem Porträt und dem biblischen Bild gewidmet. Auch Landschaftsbilder sind entstanden. Gemeinsam ist solchen Werken die tonige Farbgebung und die vom Expressionismus her­ rührende formale Gestaltung. Die Farben sind behutsam entwickelt, sie stehen

... Kampf n:iit dem Engel - gerät Aufregung in die Farben. Di.rbliche Aus­ 113 Juli 1975 ~.- ...... • - •• „ --1 -- gewogenheit ist mehr als Meisterschaft, sie trägt und überträg , halt. In der 1~ Form bevorzugt Jüchser die klare Kontur und gibt so eine gewisse Herbheit in seine Arbeiten. Zum biblischen Bild hat der Künstler besonders durch Erlebnisse des Krieges und der Gefangenschaft gefunden. Er hält auch heute noch die Bibel für ein einmaliges Buch, das mit seinen Bildern, Darstellungen und Geschichten dem Künstler einen unermeßlichen Reichtum bietet. Die hier vorgestellten Arbeiten verdeutlichen das. Nicht eine abgetane Historie wird abgemalt. Rebekka, die den Krug bietet, Absalom, der sich, auf dem Maul­ tier fliehend, mit den Haaren in einer Eiche verfängt - Güte und Erquickung, Abfall und Sturz ins Bild gebracht. Einerseits ist da gestaltete biblische Ge­ UNS IST EIN KIND GEBOREN schichte, gewiß, andererseits ist hier menschliches Leben abgebildet, konfrontiert mit einer Gotteserfahrung. Besonders deutlich wird das durch die nahezu „häßlichen" Engelsgestalten einiger Bilder. Unbegreifliche Macht findet hier kaum erträgliche Form. Das Geheimnis des Unabbildboren bleibt gewahrt. Technik : Holzschnitt Nur wenn Jüchser das Gleichnis nutzt,- wird - wie bei seinem wohl bekanntesten Bild vom „Verlorenen Sohn" - Gott zum Vater, von dem Güte und Zuneigung Au s f ü h r u n g : Hans Jüchser, Dresden ausgehen. Hans Jüchser arbeitet auch als Grafiker und gestaltet gelegentlich G r ö ß e : 32 X 49 cm Bildmotive in solchen Techniken neu. Die Möglichkeiten des Holzschnittes nutzend, erreicht er besondere Klarheit und starken Eindruck. Im Kreuzkalender Zeit : 1964 und in kirchlichen Zeitungen sind solche Arbeiten erschienen. Das Hell-Dunkel meisterhaft beherrschend, gehört Hans Jüchser zu jenen Künstlern, die sich mit gefundener Form nicht zufriedengeben. Immer wieder stellt er sich der Geschichte, die ihn bewegt. Und das jeweils formal andere Ergebnis ist nicht nur ein neues Blatt, es ist eine neugewonnene Einsicht in das „einmalige Buch mit seinem unermeßlichen Reichtum". Text und Bildauswahl: Pfarrer Joachim Schöne, Radebeul Fotos: Otto Kirste, Radebeul Herausgegeben von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, 53 Weimar, William-Shakespeare-Straße 10, Fernruf 43 30.

WERKBERICHT WERKBERICHT Graphik 113 Juli 1975 Graphik 783/Vll, 2 113 Juli 1975 785/Vll, 2

JAKOB ERLISTET DEN SEGEN DES VATERS BARHHERZIGER SAHARITER

Te c h n i k : Holzschnitt Te c h n i k : Holzschnitt Aus f ü h r u n g : Hans Jüchser, Dresden Aus f ü h r u n g : Hans Jüchser, Dresden

G r ö ß e : 39 X 30 cm G r ö ß e : 29,5 X 38 cm Zeit : 1962

lV/10/36 A 2164/75 7,5 6.6. 413 " WERKBERICHT WERKBERICHT 1 113 Juli 1975 Malerei 786/Vll, 1 113 Juli 1975 Malerei 788/Vll, 1

DIE DREI FRAUEN AM GRABE ABSALOM

Mater i a 1 LI n d Technik : Olmalerei Mater i a 1 u n d Te c h n i k : Olmalerei

A LI s f ü h r u n g: Hans Jüchser, Dresden Aus f ü h r u n g: Hans Jüchser, Dresden G r ö ß e : 70 X 100 cm G r ö ß e: 37,5 X 46,5 cm Z e i t : 1973 Zeit : 1968

WERKBERICHT WERKBERICHT 113 Juli 1975 Malerei 787/Vll, 1 113 Juli 1975 Malerei 789/Vll, 1

ENGELKAMPF ELIESER UND REBEKKA AM BRUNNEN

M a t er i a 1 u n d Te c h n i k : Olmalerei Mo t er i o 1 u n d Te c h n i k : Olmolerei Au s f ü h r u n g: Hans Jüchser, Dresden Aus f ü h r u n g: Hans Jüchser, Dresden Größe : 90 X 65 cm G r ö ß e : 80 X 65 cm Z e i t : 1963 Zeit: 1962/1967

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VVCK"DCKl\-n 1 l-1 -1q. J KUNST UND KUNSTHANDWERK IM RAUM DER KIRCHE

GRAFIK VERSCHIEDENER KUNSTLER 1 ' Der Kunstdienst Radebeul hat im Zusammenhang des Kirchentages Dresden 1 im Juni/Juli 1975 in der Kreuzkirche Grafik, Malerei und Plastik ausgestellt. Die Künstler, mit der Kirchentagslosung „ Unterwegs zur Gemeinde von morgen" bekannt gemacht, legten Arbeiten vor, in denen dieses Thema teilweise an­ klingt. Eine Auswahl der geze.igten grafischen Arbeiten soll in diesem und dem folgenden Werkbericht vorgestellt werden. In den eingereichten Arbeiten fand 1 sich beides: Gestaltung biblischen Berichtes und das Oberdenken christlichen ~ Glaubens in unserer Zeit und über diese hinaus. Der vorliegende Werkbericht ~ beschäftigt sich mit grafischen Blättern zu biblischen Themen. Für die „Gemeinde von morgen" wird die Bibel unaufgebbare Grundlage des i Glaubens und eines aus dem Glauben gestalteten Lebens bleiben. Wenn ! man aber als Mensch eines „optischen Zeitalters" sich biblischer Aussage ! nähern will, bedarf man mehr als in allen Zeiten zuvor des guten, hilfreichen 1 Bildes. Es soll nicht nur falsches Bildgut korrigieren, es kann auch scheinbar '! Verhülltes einsehbar machen, kann - im Sinne eines Engrammes - einritzen, einprägen. Die Verantwortung derer, die Bilder schaffen, und derer, die Bilder 1 i zeigen, wächst in der Gemeinde von heute. Die Grafik mag in diesem Prozeß i .l ihrer Herbheit wegen und auch, weil sie leichter zu verbreiten ist, einen beson­ ~ : deren Platz einnehmen. ~ : Die Bibelillustration (siehe Werkbericht 104) hat nicht nur für das Kind, nicht nur zu katechetischen Zwecken Gewicht und Bedeutung. Einige der hier ge­ !5 i: gezeigten Arbeiten lassen erkennen, daß auch für den erwachsenen Betrachter Illustration mehr als nur Schmuck ist. Sie will erhellen, durchleuchten.

~ ~ In Kurt Eichlers Skizze „Zachäus", die wohl besonders dem Kinde zugedacht ist, ' . besticht die liebenswürdige, heitere Auffassung der Geschichte. Der nur zu- ~ ~ j···-··-·--:.------··········-----····························---·---·-·-····················---·--·-···········------············------.------·------=------···------

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:/t~A;,,z,::)C_f;!(. ·4.-As.f·';_>:.-.;~ f ~ scnauen w111, 1'>eug1er oernea1gen, w1ra aus seinem oaum geno1t, errann 11eoe­ WERKBERICHT volle „Zuneigung". Und auch Dietrich Fröhners „Jena" ist nicht nur Schmuck, 114 September 75 Graphik 791/Vll, 2 bei aller Geschicktheit im Gestalterischen. Der Mann auf der Flucht vor Gatt, vor dem Auftrag ins Schiff geflohen, nun aus dem Fischbauch ausgespien und davongelaufen zugleich, befindet sich plötzlich in Ninive, also am Ziel. Naivität und tiefere Bedeutung einer solchen Erzählung in ein Bild gebracht! Der Holz­ schnitt erweist sich als besonders hilfreiche Technik bei dem Bemühen, bib­ lischen Bericht eigen zu gestalten, fest umrissen zu formen und doch dem Be­ trachter Raum zu lassen: Karl Holfeld „Heilung des Blindgebo.renen" und Horst Weber „Petrus heilt den Lahmen" belegen das. Nicht ein Rätseln „Was ge­ schieht hier?", sondern ein Nachdenken über das Unglaubliche und Unvorstell­ bare will bildnerisch angeregt werden. Christus und Petrus heilen Gebrechen, J 0 NA doch ihr Handeln zielt auf den Glauben ab. Das „Historische" bleibt an der Seite, der Helfende tritt in die !Vlitte. Formol ganz anders Ingo Wellmann „Das Gleichnis vom Vater und den beiden Söhnen". Eine in der kirchlichen Kunst selten zu findende Form, dieses allzu Te c h n i k : Holzschnitt bekannte Gleichnis aufzufassen: We.r ist der Verlorene, wer der Daheimge­ bliebene? Sind diese beiden Söhne austauschbar? Und: Was für ein „ Vater" Entwurf und Aus f ü h r u n g : Dietrich Fröhner, Magdeburg mit den ausgebreiteten Armen! G r ö ß e : 66 48 cm Werner Juza (siehe Werkbericht 108) hat unter anderem eine „Pieta" vorge­ X legt. Fern aller modernistischen Deformationen zeigt er den Christus, der alle Zeit: 1972 Gestalt und Schönheit verlor, den Zerbrochenen, das Skelett. Er bezeugt damit zugleich die Tiefe der göttlichen Liebe, die sich dem Menschen so mitteilt. Dietrich Fröhners „Christus" siedelt den „Menschensohn", den durch das Leid Gegangenen, ganz dicht beim Menschen an. Christus trägt die Krone, gewiß, aber er bleibt gezeichnet, beschmiert, die Dornen haben sich eingeritzt. Und doch - was für ein Christus! Der seine Leute, der jeden Menschen anschaut, zu sich ruft, trägt, heute und mo.rgen. Text und Bildauswahl: Pfarrer Joachim Schöne; Fotos: Otto Kirste, Radebeul Herausgegeben von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, 53 Weimar, William-Shakespeare-Straße 10, Fernruf 43 30.

WERKBERICHT WERKBERICHT 114 September 75 Zeichnung 790/Vll, 2 114 September 75 Zeichnung 792/Vll, 2

DAS GLEICHNISVOM VATERUND DEN ZWEISOHNEN JESUS UND ZACHÄUS

Te c h n i k : Federzeichnung Te c h n i k : Pinselzeichnung E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Ingo Wellmann, Berlin Entwurf und Aus f ü h r u n g : Kurt Eichler, Dresden G r ö ß e : 18 X 20 cm G r ö ß e : 35 X 25 cm Zeit : 1974 Zeit : 1974

IV/10/36 A 2214/75 7,5 13.8. 600 • WERKBERICHT WERKBERICHT 1 114 September 75 Graphik 793/Vll, 2 114 September 75 Zeichnung 795/Vll, 2

HEILUNG DES BLINDGEBORENEN PIETA

Te c h n i k : Holzschnitt Te c h n i k : Federzeichnung E n t w u r f u n d Au s f ü h r u n g : Karl Holfeld, Bod Sulza Entwurf und Ausführung: WernerJuza,Wachau G r ö ß e : 48,5 X 70 cm Größe : 50 X 69 cm Zeit : 1975 Zeit: 1968

WERKBERICHT WERKBERICHT 114 September 75 Graphik 794/Vll, 2 114 September 75 Graphik 796/Vll, 2 1 i !

1 PETRUS HEILT DEN LAHMEN CHRISTUS 1 1 1 Te c h n i k : Holzschnitt Te c h n i k : Radierung ij E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Horst Weber, Dresden E n t w u r f u n d Au s f ü h r u n g : Dietrich Fröhner, Magdeburg G r ö ß e : 27 X 36 cm G r ö ß e : 23 X 33 cm i Zeit : 1974 Zeit : 1970 1

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~'~ ...,. 11:> Novemoer J;;J Aus d~~-Zy-kl~~- -„ Ph~~t~~ti-~~h~~~Kosmos"stammt die Radierung-.:„0~Horst Sakulowski. Das ist nicht mehr Genesis 1, auch nicht nach der Ansicht kos­ mischer Fotoaufnahmen gestaltet. Seltsam beklemmend und leblos, aber doch voll eigenwilliger, noch nicht geschauter Ordnung zeigen sich hier Bilder außer• halb unserer Welt, Bilder des Kosmos, den der christliche Glaube als Schöp• fungswerk Gottes betrachtet. Werner Knauer gestaltete mehrere Blätter zum 24. Psalm. Längerem Betrachten erschließt sich das hier gezeigte - im Wortsinn - vielgestaltige Bild, vereinend den aus den Händen Gottes kommenden Erdkreis mit den Menschen, die nach Gott fragen und sein Antlitz suchen, und mit dem, der kommen will, einziehen PHANTASTISCHER KOSMOS soll: Machet die Tore weit! Zu seinem Blatt „Fundort" schreibt A. T. Mörstedt: „,Fundort' (ist eine) Ausgra­ bungsstätte früher Kultur mit den mumienhaften Erscheinungen. Mumien schienen mir immer Sinnbild der Unerlösten durch die Bandagierung, die Sorgfalt auf die Te c h n i k : Radierung Erhaltung des Körpers gerid1tet, als das Mißverständnis vor Christi Erscheinen." Vergangenes bewältigen, Bleibendes (aöer eben nicht die „ Mumien") bewahren, E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Horst Sakulowski, Weida Gegenwärtiges anpacken - solche Aufgaben stehen vor der Gemeinde heute und morgen. Roland Frenzels „Vor der Stadt" zeigt ein Stück Gegenwart, Größe: 17,7X9,8cm illusionslos, nüchtern und doch aufgehellt, beinahe heiter. Vor der Stadt und Zeit : 1972 in der Stadt ist der Platz der Gemeinde. Es gibt keine besondere Stelle für sie. Ihre Menschen soll, das bringt Klaus H. Zürners „Verlorener Sohn" ein, nicht Harmlosigkeit - Realitätssinn soll sie auszeichnen. Ein Mensch unserer Zeit, „vollgeladen" mit allen Schwierigkeiten und Möglichkeiten dieser Tage. Der Mensch bricht nicht auseinander, der Kopf platzt nicht. Unter den Qualen und Quälereien ist der Gekreuzigte nicht nur mit eingezeichnet, er wird Mitte, weist einen Weg, seinen Weg. Text und Bildauswahl: Pfarrer Joachim Schöne. Fotos: Otto Kirste, Radebeul Herausgegeben von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, 53 Weimar, William-Shakespeare-Straße 10, Fernruf 4330.

WERKBERICHT WERKBERICHT 115 November 75 Zeichnung 797 /VII, 2 115 November 75 Graphik 799/Vll, 2

ADAM UND EVA VERLORENES PARADIES

Te c h n i k : Federzeichnung Te c h n i k : Collage von verschiedenen Handdrucken

E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Fred Walther, Dresden E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Jürgen Seidel. Dresden

G r ö ß e : 25 X 23 cm G r ö ß e : 61 X 51 cm Zeit : 1968 Zeit : 1974

IV /10/36 A 2213/75 7,5 19.8. 675 " WERK BE R 1 C HT WERKBERICHT 1 115 November 75 Graphik / Zeichnung 800/Vll, 2 115 November 75 Graphik 802/Vll, 2

PSALM 24,1 VOR DER STADT

Te c h n i k : Siebdruck und Graphitzeichnung Te c h n i k : Holzschnitt

E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g Werner Knauer, Aue E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Roland Frenzel, Leipzig

G r ö ß e : 43 X 60,5 cm G r ö ß e : 38 X 28 cm Zeit : 1974 Zeit: 1974

WERKBERICHT WERK BE R 1 C HT 115 November 75 Graphik 801/Vll, 2 115 November 75 Graphik 803/Vll, 2

VERLORENER SOHN FUNDORT 1 ~ ! Technik : Holzschnitt Technik : Lithographie 1 E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Klaus H. Zürner, Leipzig E n t w u r f u n d Aus f ü h r u n g : Alfred T. Mörstedt, Erfurt ~ Größe: 19X32cm G r ö ß e : 26 X 20,5 cm Zeit : 1972 Zeit : 1973 1 i

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HELMAR HE LAS Maler und Restaurator In den Werkberichten ist gelegentlich von Restaurierungen kirchlicher Gebäude die Rede gewesen. Jede solche Erneuerung bedarf der Zusammenarbeit vieler und ist mit erheblichen Mühen verbunden. Hier soll ein Mann vorgestellt wer­ den, allen „Eingeweihten" seit Jahren wohlbekannt, dem das Restaurieren von Kirchen zur Lebensaufgabe geworden ist: Heimar Helas, Dresden. Dies sein Werdegang: 1914 in Dresden geboren. Nach Abschluß der hand­ werklichen Ausbildung Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Hier ab 1945 freischaffend tätig, doch bald auch in zahlreichen ande­ ren Orten wirkend. Im laufe der Jahre hat der Künstler bei 120 Kirchenrestau­ rierungen verantwortlich mitgewirkt, eine große Zahl von Handwerkern fachlich angeleitet und Nachwuchskräften den Weg gewiesen. Hier Stätten seiner Arbeit: Kirchen in Bernsbach, Brambach, Breitenbrunn, Dip­ poldiswalde (Chorraum); in Dresden: Leubnitz-Neuostra, Markus-, Petri-, Ver­ söhnungskirche, Wilschdorf; Hohnstein (Sächsische Schweiz), Klingenthal, Mee­ rane, Netzschkau, Penig, Reichenbach, Riesa, Scheibenberg, Schmiedeberg, Schö• nitz, Schwarzenberg, die Kreuzkapelle in Mauersberg wie auch die Wehrkirchen in Großrückerswalde und Lauterbach; z. Z. tätig an der Christuskirche Dresden­ Strehlen. Eine Restaurierung fordert den Künstler ganz, seine Phantasie, sein Einfühlungs• vermögen, sein Wissen um kunstgeschichtliche Zusammenhänge, seine Geduld, seine Energie. Helas bringt solche Eigenschaften mit. So sind etwa bei der Restaurierung einer gotischen Wandmalerei oft mehrere Farbschichten abzu­ tragen, die ursprüngliche Bemalung freizulegen, zu sichern und (wo unbedingt nötig) zu ergänzen. ------·--··------„------

~ WERKBERICHT Heimar Helas geht beim Restaurieren grundsätzlich vom Vorhandenen aus, Kirchenbau 805/1, 1 sei es Barock (Hohnstein), sei es Jugendstil (Dresden-Strehlen). Er will nicht 116 Januar 1976 jedes „Alte" erhalten - um jeden Preis. Abe.r er möchte auch nicht unbedingt Neues in das einmal bedacht Geformte eintragen, das sich dem Raum - als Gesamtkunstwerk gesehen - nu·r schwer oder gar nicht e-infügen läßt. Aus künstlerische.r Weitsicht und jahrelanger Erfahrung lehnt er modische Versuche im historisch gewachsenen Raum ab. Sie dienen eher dem Künstler als der Gemeinde und ihrem Gehäuse. Freilich läßt er ernsthafte künstlerische Gestal­ tung unserer Tage gelten, die sich maßvoll in den Raum eingliedert. So wird Helas vom Vorfindlichen angeregt und gelangt mit sicherer Hand zum eigenen, dienenden Gestalten. A P 0 ST E L (AUSSCHNITT Neben den Restaurierungsarbeiten nimmt er sich auch Zeit für das eigene künstlerische Schaffen. Der Künstler widmet sich besonders ge.rn der Gestaltung AUS DER KASSETTENDECKEWÄHREND DER RESTAURIERUNG) von Kirchenfenstern. Ältere Arbeiten befinden sich in der Schützkapelle der Dresdner Kreuzkirche und in der Pauluskirche Plauen (Vogtland). In Arbeit sind Fenster für die T.rinitatiskirche Riesa und für die Christuskirche Dresden-Strehlen. Die letztere Arbeit läßt besonders deutlich erkennen, wie Heimar Helas Maler Mater i a 1 u n d Te c h n i k : Freilegung und Ergänzungen, und Restaurator ist: Für die Fenster dieser Jugendstilkirche sind keine Themen vorgegeben. Die großen Fenster würden, thematisch und sta.r'k farbig gestaltet, Oltempera-Malerei den ganzen Raum beherrschen. Helas entwarf durch Bleilinien feingegliederte Aus f ü h r u n g : Heimar Helas und Mitarbeiter Glasflächen in hellen Grundtönen mit bernsteinfarbenen „Einschlüssen" in den Randzonen. Die unteren, den Raum abschließenden Fenster sind in Linienfüh• Zeit: 1965 rung und Farbigkeit bewegter und sfürker. Insgesamt findet der Künstler, den Jugendstil aufnehmend, eine ganz eigene, den Raum festlich schmückende 0 r t : Stadtkirche Dippoldiswalde, Chorraum Gestaltung. Bildauswahl und Text: Pfarrer Joachim Schöne Fotos: Archiv Helas Herausge9eben von der Pressestelle der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen, 53 Weimar, William-Shakespeare-Straße 10, Fernruf 4330.

WERKBERICHT WERKBERICHT l(irchenbau 116 Januar 1976 Kirchenbau 804/I, 1 116 Januar 1976 806/I, 1

RESTAURIERTE FELDERDECKE (AUSSCHNITT) RESTAURIERTER INNENRAUM

Mater i a 1 u n d Te c h n i k : Freilegung und Ergänzungen, M a t er i a 1 u n d Te c h n i k : Freilegung und Ergänzungen, Leimfarbenmalerei Kaseintempera-Malerei Au s f ü h r u n g : Heimar Helas, Dresden Aus f ü h r u n g : Heimar Helas und Mitarbeiter Zeit: 1968 Z e i t : 1967 abgeschlossen 0 r t : Kirche unserer lieben Frauen auf dem Berge, Penig 0 r t : Stadtkirche Hohnstein (S.), Schw.

IV/10/36 A 3008/76 7,5 15. 12. 847/75 ,"'<

WERKBERICHT 1 WERKBERICHT 1 116 Januar 1976 Glasmalerei 807 /VIII, 3 116 Januar 1976 Glasmalerei 809/Vlll, 3

FENSTERREIHE MIT ORNAMENTALER GLASMALEREI SCHIFFBRUCH DES PAULUS (AUSSCHNITT) (E NTWU RFSSKIZZE)

Mo t er i o 1 und Te c h n i k : Bleiverglasung Entwurf : Heimar Helas, Dresden Entwurf: Heimar Helas, Dresden 0 r t : Christuskirche Dresden-Strehlen Aus f ü h r u n g : Longe, Plauen Zeit: 1955 0 r t : Pouluskirche Plauen

WERKBERICHT WERKBERICHT 116 Januar 1976 Glasmalerei 808/Vlll, 3 116 Januar 1976 Glasmalerei 810/Vlll, 3

ORNAMENTALE GLASMALEREI (AUSSCHNITT) HE 1 NR ICH-SCH OTZ-FE N STER

M o t e r i o 1 u n d Te c h n i k : Bleiverglasung M o t e r i o 1 u n d Te c h n i k : Bleiverglasung E n t w u r f : Heimar Helas, Dresden E n t w u r f : Heimar Helos, Dresden

Aus f ü h r u n g : Meißner, Dresden (Frank Herzig) A u s f ü h r u n g : Heymonn, Dresden Zeit: 1975 Zeit: 1955 0 r t : Christuskirche Dresden-Strehlen 0 r t : Heinrich-Schütz-Kapelle der Kreuzkirche Dresden 1 ·········-······;

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